(19)
(11) EP 3 325 118 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
27.02.2019  Patentblatt  2019/09

(21) Anmeldenummer: 16757348.4

(22) Anmeldetag:  03.08.2016
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A63H 33/08(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/IB2016/054664
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2016/199114 (15.12.2016 Gazette  2016/50)

(54)

VERBUNDBAUSTEIN UND AUSRICHTVORRICHTUNGEN

COMPOSITE BUILDING BLOCK AND ALIGNMENT DEVICES

MODULE COMPOSITE ET DISPOSITIF D'ORIENTATION


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 06.08.2015 DE 102015010357

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
30.05.2018  Patentblatt  2018/22

(73) Patentinhaber: Karl, Frank
80999 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Karl, Frank
    80999 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
CN-A- 104 338 329
CN-Y- 2 698 429
DE-U1-202006 004 036
US-A- 5 098 328
CN-U- 203 989 874
DE-A1-102009 002 361
DE-U1-202014 005 992
US-B2- 8 888 552
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Anmeldung betrifft einen Verbundbaustein aus sechs Bausteine oder aus acht Bausteine und eine Ausrichtvorrichtung zum Ausrichten der Bausteine. Aus der DE 10 2009 002 361 A1 oder B4 ist ein Verbundbaustein bekannt.
    Es ist Aufgabe der Erfindung einen einfach, insbesondere materialsparend, herzustellenden Verbundbaustein anzugeben, der vorzugsweise dennoch eine hohe Stabilität hat und der vorzugsweise auch wieder auf einfache Art demontierbar ist. Außerdem sollen zugehörige Ausrichtvorrichtungen angegeben werden.
    Diese Aufgabe wird durch einen Verbundbaustein nach Anspruch 1 gelöst. Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Die auf die Ausrichtvorrichtung bezogene Aufgabe wird durch die Ausrichtvorrichtungen gemäß der neben geordneten Ansprüche gelöst.
    Der Verbundbaustein kann mindestens sechs Bausteine enthalten und mindestens eine von den Bausteinen umgebene Ausrichtvorrichtung. Die Ausrichtvorrichtung kann die sechs Bausteine so ausrichten bzw. richtet die sechs Bausteine so aus, dass die Flächennormalen von mit mindestens einer Noppe oder mit mehreren Noppen versehenen Anbauflächen der Bausteine in mindestens sechs voneinander verschiedene Richtungen zeigen.
    Durch das Verwenden einer zusätzlichen inneren Ausrichtvorrichtung ist bei der Montage des Verbundbausteins keine äußere Ausrichtvorrichtung erforderlich. Weiterhin kann die Ausrichtvorrichtung eine Haltefunktion übernehmen, insbesondere auf Grund einer Klemmwirkung. Damit sind außer der Ausrichtvorrichtung keine zusätzlichen Verbindungsmittel erforderlich, wie z.B. ein Klebstoff, Schrauben etc.
    Die Ausrichtvorrichtung kann möglichst materialsparend hergestellt werden. Dies ist nicht nur ein Kostenfaktor sondern insbesondere beim 3D Druck mit während des Drucks beweglichem Extruder und während des Drucks beweglicher Druckplattform auch ein Zeitfaktor. Die Druckplattform kann übelicherweise beim 3D Druck mit Filament in zwei Achsen bewegt werden, die vorzugsweise senkrecht zueinander liegen.
    Die Bausteine sind vorzugsweise Klemmbausteine, die durch Klemm- bzw. Presssitz untereinander verbindbar sind. In diesem Zusammenhang wird auch von Passungen gesprochen. Die Klemmstärke hängt von der Stärke der Überlappung beider Bauteile in bekannter Weise ab. Alternativ oder zusätzlich kann die Klemmstärke durch Versuche leicht empirisch bestimmt werden. Bekannte Bausteine dieser Art sind bspw. Bausteine der Marken Lego, Klix, Q-B, Mini Steck, Bestlock, etc., sowie Bausteine ohne Markennamen. Die Klemmkraft zwischen den Bausteinen untereinander kann mehr als 1 Newton betragen, und insbesondere kleiner als 10 Newton sein. Diese Klemmkräfte können auch für die Klemmkraft zwischen der Ausrichtvorrichtung und einem daran aufgesteckten Baustein gelten.

    [0002] Die Flächennormale wird bspw. durch eine Ebene definiert, welche die obere meist kreisrunde Oberfläche der Noppen eines Bausteins enthält. Alternativ kann bspw. auch auf die Ebene Bezug genommen werden, in der die Basisflächen der Noppen liegen, d.h. dort, wo die Noppe(n) am Baustein beginnt bzw. beginnen.

    [0003] Die technischen Wirkungen des Verbundes sind:
    • es wird ein Bauen in sechs Richtungen bezogen auf einen Verbundbaustein ermöglicht, d.h. vier Richtungen mehr als bei einem bekannten Baustein,
    • die Bausteine können ebenfalls durch Klemmsitz an der Ausrichtvorrichtung befestigt werden, wodurch die Bausteine nicht verändert werden müssen und auch ein Rückbau möglich ist, bei dem die Bausteine wieder separat von der Ausrichtvorrichtung verwendet werden, und
    • eine überraschend hohe Stabilität des nur zusammengesteckten Verbundbausteins im Vergleich zur Stabilität der Ausrichtvorrichtung, insbesondere dann, wenn die Bausteine aneinander liegen.


    [0004] Gibt es an einem Baustein mehrere Noppen, so können diese in einer Reihe entlang einer Geraden ausgerichtet sein. Bei einer geraden Anzahl von Noppen an einem Baustein kann auch eine Ausrichtung der Noppen an mehreren zu einander parallelen Reihen erfolgen, die jeweils entlang einer Geraden liegen. Bspw. kann es zwei Reihen geben. Die Bausteine des Verbundbausteins können alle jeweils die gleiche Anzahl Noppen haben. Alternativ können einige Bausteine auch eine andere Anzahl von Noppen als andere Bausteine desselben Verbundbausteins haben. Der Verbundbaustein kann mindestens zwei oder mindesten drei voneinander separate Ausrichtvorrichtungen enthalten, wobei die Ausrichtvorrichtungen oder mindestens zwei Ausrichtvorrichtungen vorzugsweise die gleiche Form untereinander haben.

    [0005] Damit können bspw. Ausrichtvorrichtungen verwendet werden, die mit einfachen Herstellungsverfahren hergestellt worden sind, bspw. mit 3D Filamentdruck, wo ohne zu starke Materialüberhänge gedruckt worden ist, so dass kein Stützmaterial erforderlich ist, welches sich vom Material der Ausrichtvorrichtung unterscheidet und/oder welches später von der Ausrichtvorrichtung wieder abzutrennen wäre. Alternativ können auch aufwändigere Druckverfahren verwendet werden, wie Spritzdruck oder Pulverdruck.

    [0006] Die Herstellungslogistik vereinfacht sich, wenn nur eine Art von Ausrichtvorrichtungen in dem Verbundbaustein verwendet wird. Mehrere Ausrichtvorrichtungen können zu sehr stabilen Verbundbausteinen führen, insbesondere dann, wenn jeder Baustein zweifach an einer oder an mehreren Ausrichtvorrichtungen gelagert ist.

    [0007] So werden von anderen Bausteinen umgebene Bausteine des Verbundbausteins vorzugsweise an jeweils mindestens zwei Ausrichtvorrichtungen angeordnet, um die mechanisch Stabilität des Verbundbausteins zu erhöhen und insbesondere ein Verdrehen der Bausteine bei Druckeinwirkung zu verhindern.

    [0008] Alternativ kann der Verbundbaustein auch nur eine Ausrichtvorrichtung enthalten. Diese Weiterbildung führt zu einer einfacheren Herstellungslogistik und einfacheren Montage des Verbundbausteins.

    [0009] Die Bausteine des Verbundbausteins können jeweils mindestens einen Hohlzylinder enthalten, der mit jeweils einem Ende der Ausrichtvorrichtung in mechanischem Eingriff steht, insbesondere durch Klemmsitz. Damit gibt es eine einfache Befestigung für die Bausteine des Verbundbausteins. Die Befestigung ermöglicht außerdem eine selbsttätige Justierung und/oder Zentrierung der Bausteine des Verbundbausteins.

    [0010] Ein Spalt kann jeweils zwischen einem Ende der Ausrichtvorrichtung und dem Boden eines Hohlzylinders vorhanden sein, in den das betreffende Ende eingreift. Abmessungen für den Spalt sind weiter unten genannt.

    [0011] Der Verbundbaustein kann ausgeführt werden:
    • mit einer ersten freien Anbaufläche des Verbundbausteins, deren Flächennormale in eine erste Richtung zeigt,
    • einer zweiten freien Anbaufläche des Verbundbausteins, deren Flächennormale in eine zur ersten Richtung entgegen gesetzte zweite Richtung zeigt,
    • einer dritten freien Anbaufläche des Verbundbausteins, deren Flächennormale in eine im Winkel von 90 Grad oder von etwa 90 Grad zur ersten Richtung liegende dritte Richtung zeigt,
    • einer vierten freien Anbaufläche des Verbundbausteins, deren Flächennormale in eine zur dritten Richtung entgegen gesetzte vierte Richtung zeigt,
    • einer fünften freien Anbaufläche des Verbundbausteins, deren Flächennormale in eine fünfte Richtung zeigt, die im Winkel von 90 Grad oder von etwa 90 Grad zur ersten Richtung und die im Winkel von 90 Grad oder von etwa 90 Grad zur dritten Richtung liegt, sowie
    • einer sechsten freien Anbaufläche des Verbundbausteins, deren Flächennormale in eine zur fünften Richtung entgegen gesetzte sechste Richtung zeigt.


    [0012] Damit kann an dem Verbundbaustein entlang aller sechs Achsrichtungen eines kartesischen bzw. rechtwinkligen Koordinatensystems angebaut werden. Der Ausdruck "etwa 90 Grad" kann bspw. den Bereich von 89 Grad bis 91 Grad umfassen.

    [0013] Die mindestens eine Ausrichtvorrichtung kann ausgeführt sein, indem:
    • entlang einer ersten Geraden ein erster Hauptkörper in der Ausrichtvorrichtung enthalten ist, der vorzugsweise zylinderförmig und der vorzugsweise langgestreckt ist,
    • quer zu der ersten Gerade an einer ersten Position des Hauptkörpers beidseitig des Hauptkörpers entlang einer zweiten Geraden ein erster Querkörper angeordnet ist, der vorzugsweise zylinderförmig ist und der vorzugsweise langgestreckt ist, wobei die erste Gerade und die zweite Gerade vorzugsweise einen Winkel von 90 Grad oder von etwa 90 Grad bilden,
    • quer zu der ersten Gerade an einer zweiten Position des Hauptkörpers mit Abstand zur ersten Position beidseitig des Hauptkörpers entlang einer dritten Geraden ein zweiter Querkörper angeordnet ist, der parallel zu dem ersten Querkörper liegt und der vorzugsweise zylinderförmig ist und der vorzugsweise langgestreckt ist,
    • an der ersten Position beidseitig oder einseitig des Hauptkörpers entlang einer vierten Geraden ein dritter Querkörper angeordnet ist, der vorzugsweise zylinderförmig ist und der vorzugsweise langgestreckt ist, wobei die vierte Gerade vorzugsweise im Winkel von 90 Grad oder von etwa 90 Grad zu einer Ebene liegt, welche die erste Gerade und die zweite Gerade enthält,
    • an der zweiten Position beidseitig oder einseitig des Hauptkörpers entlang einer fünften Geraden ein vierter Querkörper angeordnet ist, der parallel zu dem dritten Querkörper liegt und der vorzugsweise zylinderförmig ist und der vorzugsweise langgestreckt ist.


    [0014] Damit bildet die Ausrichtvorrichtung eine Art Skelett oder Gerüst, bei dem sich von einem Hauptkörper seitlich weg andere Körper erstrecken.

    [0015] "Langgestreckt" kann bedeuten, dass die Länge bspw. größer als das Doppelte oder größer als das Dreifache der größten Breite bzw. als der Radius bei einem Zylinder ist.

    [0016] Alle zylinderförmigen Körper der Ausrichtvorrichtung haben vorzugsweise den gleichen Radius untereinander.

    [0017] Die oben mit vorzugsweise genannten Weiterbildungen gelten auch für die weiter unten erläuterte und beanspruchte Ausrichtvorrichtung allein, d.h. wenn noch keine Klemmbausteine an der Ausrichtvorrichtung angeordnet sind.

    [0018] Wenn der vierte Querkörper und der fünfte Querkörper sich jeweils nur auf einer Seite des Hauptkörpers erstrecken, ist dies vorzugsweise dieselbe Seite, d.h. es tritt kein Versatz quer zum Hauptkörper auf.

    [0019] Der Ausrichtkörper lässt sich auf einfache Art und Weise herstellen, insbesondere materialsparend. Geeignete Herstellungsverfahren sind Spritzguss oder sequentieller 3D (3 dimensional) Druck Schicht für Schicht, insbesondere unter Verwendung eines Plastikdrahtes bzw. Plastikfilaments, das insbesondere durch einen beweglich an der Druckvorrichtung angeordneten Extruder aufgebracht wird. Alternativ kann ein sequentielles 3D Druckverfahren verwendet werden, bei dem ein Pulver Schicht für Schicht aufgebracht wird und durch einen Laser oder eine andere Energiequelle verfestigt wird.

    [0020] Bei einer Ausgestaltung werden zwei solche Ausrichtvorrichtungen in dem Verbundbaustein verwendet, insbesondere wenn einige Querstege nur einseitig des Hauptkörpers liegen.

    [0021] Es entsteht bei Verwendung der Ausrichtvorrichtung(en) ein extrem kompakter Verbundbaustein aus Bausteinen. Der Verbundbaustein hält hohen mechanischen Belastungen stand, ohne dass die vergleichsweise filigrane Ausrichtvorrichtung zerbrechen kann. Dies wird noch verstärkt, wenn bspw. ein oder mehrere innere Bausteine direkt an der Ausrichtvorrichtung mit den Böden ihren Seitenwände anliegen und von anderen Bausteinen umgeben sind, deren Böden von Seitenwänden an den inneren Bausteinen anliegen, so dass sich die äußeren Bausteine bei Druck maßgeblich auf den inneren Bausteinen und nicht auf der Ausrichtvorrichtung abstützen.

    [0022] Außerdem kann der Verbundbaustein so ausgeführt werden, dass es jeweils einen Spalt zwischen dem freien Ende eines Querkörpers bzw. den freien Enden des Hauptkörpers und einer inneren Deckfläche des angrenzenden Bausteins gibt. Die Längsachsen der Ausrichtvorrichtung nehmen dann selbst keinen Längsdruck auf bzw. nur gemeinsam mit den inneren Steinen. Ohne Spalt wirken die Druckkräfte maßgeblich auf die inneren Bausteine, was ebenfalls zu einer hohen Stabilität führt.

    [0023] Die inneren Bausteine stützen sich bei äußerem Druck auf sie an der Ausrichtvorrichtung ab. Gibt es einen Spalt zwischen den Querkörpern, an dem ein innerer Baustein befestigt ist, und einer inneren Deckfläche des inneren Bausteins, so muss der Querkörper keine Längsdruckkräfte aufnehmen. Ohne Spalt wirken die Druckkräfte quer zu der Ausrichtvorrichtung, was ebenfalls zu einer hohen Stabilität führt.

    [0024] Ein Spalt zwischen den Enden der Ausrichtvorrichtung und den angesteckten Bausteinen führt außerdem zu einem guten, insbesondere spaltfreien aneinander liegen der Bausteine. Bei Druck auf die Bausteine würde außerdem ein solcher Spalt geschlossen werden. Ggf. verschiebt sich dabei der Baustein auch auf dem Querkörper bzw. dem Hauptkörper entlang der Mittelachse des Querkörpers bzw. des Hauptkörpers.

    [0025] Die Bausteine können im Verbundbaustein so angeordnet sein, dass sich zwischen den Bausteinen mindestens acht zurück gesetzte Kanten bilden, an denen eine Seitenwand eines die Kante bildenden Bausteins um mindestens 50 Prozent der nach außen zeigenden Oberfläche durch einen anderen die Kante bildenden Baustein überdeckt ist. Die Kanten können bspw. bei einem achtnoppigen Baustein mit jeweils vier Noppen in zwei zueinander parallelen Reihen um höchstens vier Millimeter bezogen auf eine Seitenfläche eines Bausteins zurückgesetzt sein. Die Kanten führen zu einem gut handhabbaren Baustein mit ausreichend großen Gegenflächen, die ein Andrücken an andere Bausteine oder an einen unten erläuterten Verbundbaustein erleichtern. Außerdem entstehen diese Kanten nur, wenn die Bausteine eng genug aneinander angeordnet werden, was die Stabilität des Verbundbausteins erhöht.

    [0026] Die Stabilität des Verbundbausteins wird durch den Überlapp der Steine an den zurückgesetzten Kanten erhöht, wie oben bereits näher erläutert worden ist mit Bezug auf Druckkräfte.

    [0027] Die Bausteine des Verbundbausteins können in einem Bereich von plus oder minus einem Millimeter mindestens eine oder alle der folgenden Abmessungen haben: Länge 31,8 Millimeter, Breite 15,8 Millimeter, Höhe ohne Noppen 9,6 Millimeter. Damit kann der am weitesten verbreitete Klemmbausteintyp mit acht Noppen in Zweierreihe für den Verbundbaustein verwendet werden, wobei auch Kompatibilität mit handelsüblichen Steinen durch die genannten Abmessungen auf einfache Art erreicht wird. Alternativ gelten für größere Bausteine im Markt: Länge 63,7 Millimeter, Breite 31,7 Millimeter, Höhe ohne Noppen 19,2 Millimeter. Diese zwei Gruppen von Abmessungen gelten auch für die unten genannten alternativen Verbundbausteine.

    [0028] Die Bausteine können vorzugsweise aus Plastik bestehen oder Plastik enthalten, insbesondere aus einem ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol) Material. Aber auch biologisch gut abbaubare Bausteine aus Maisstärke bzw. PLA (Polyaktid) können verwendet werden.

    [0029] Die mindestens eine Ausrichtvorrichtung kann in einem Bereich von plus oder minus drei Millimetern mindestens eine oder alle der folgenden Abmessungen haben:
    Länge 47 Millimeter, Breite 20 Millimeter, Höhe 18 Millimeter. Es entsteht eine Ausrichtvorrichtung, die für das Ausrichten typischer und weit verbreiteter Bausteine geeignet ist.

    [0030] Die mindestens eine Ausrichtvorrichtung kann vorzugsweise aus Plastik bestehen oder Plastik enthalten, insbesondere aus einem ABS Material oder aus einem PLA Material. ABS ist etwas biegsamer als PLA und führt zu sehr guten Klemmverbindungen zwischen der Ausrichtvorrichtung und den Bausteinen. PLA ist die Abkürzung für Polyaktid und wird bspw. aus Maisstärke gewonnen, was den biologischen Abbau erleichtert und dennoch gute Klemmverbindungen ermöglicht.

    [0031] Die Enden der Ausrichtvorrichtung können konisch ausgebildet sind, insbesondere mit einem Neigungswinkel kleiner als 1 Grad oder kleiner als 0,5 Grad, jedoch größer als 0,1 Grad. Die konischen Enden erleichtern die Montage und ggf. auch die Demontage des Verbundbausteins. Trotzdem wird ein sicherer Sitz der Bausteine auf der Ausrichtvorrichtung noch ermöglicht.

    [0032] Es können jedoch auch andere Maßnahmen getroffen werden, um die Montage zu erleichtern und/oder den Klemmsitz zwischen der Ausrichtvorrichtung zu erhöhen, z.B. ausbilden von Rippen entlang der Längsachsen, wie es bspw. von Potentiometerachsen her bekannt ist.

    [0033] Bei einer ersten Alternative des Verbundbausteins kann die mindestens eine Ausrichtvorrichtung einen vorzugsweise rahmenförmigen Hauptkörper enthalten, der vorzugsweise eine rechteckförmige oder eine quadratische Grundfläche hat. An dem Hauptkörper können entlang einer ersten Geraden zwei Längszapfen angeordnet sein, die vorzugsweise zylinderförmig oder kreuzförmig ausgebildet sind. Beidseitig des Hauptkörpers können entlang einer zweiten Geraden zwei erste Querzapfen angeordnet sein, die vorzugsweise zylinderförmig oder kreuzförmig ausgebildet sind. Die zweite Gerade kann quer zu der ersten Gerade an einer ersten Position der ersten Gerade liegen. Die erste Gerade und die zweite Gerade können vorzugsweise einen Winkel von 90 Grad oder von etwa 90 Grad bilden, wobei etwa z.B. im Bereich von 89 bis 91 Grad bedeuten kann. Beidseitig des Hauptkörpers können entlang einer dritten Geraden zwei zweite Querzapfen angeordnet sein, die vorzugsweise zylinderförmig oder kreuzförmig ausgebildet sind. Die dritte Gerade kann quer zu der ersten Gerade an einer zweiten Position der ersten Gerade mit Abstand zur ersten Position liegen, wobei die dritte Gerade parallel zu der zweiten Geraden liegen kann. An dem Hauptkörper kann entlang einer vierten Geraden ein dritter Querzapfen angeordnet sein, der vorzugsweise zylinderförmig oder kreuzförmig ausgebildet ist. Die vierte Gerade kann an der ersten Position der ersten Gerade liegen. Die vierte Gerade kann vorzugsweise im Winkel von 90 Grad oder von etwa 90 Grad zu einer Ebene liegen, welche die erste Gerade und die zweite Gerade enthält. An dem Hauptkörper kann entlang einer fünften Geraden ein vierter Querzapfen angeordnet sein, der parallel zu dem dritten Querzapfen liegt und der vorzugsweise zylinderförmig oder kreuzförmig ist. Die fünfte Gerade kann an der zweiten Position liegen.

    [0034] Somit ist die Ausrichtvorrichtung kompakt wie ein Baustein. Bspw. können abgesehen von den Längszapfen und den Querzapfen zwei oder sogar drei Außenmaße der Ausrichtvorrichtung mit Außenmaßen (Länge, Breite, Höhe ohne Noppen) eines Bausteins übereinstimmen, insbesondere eines Bausteins mit halber Höhe eines Standardbausteins mit zwei Mal vier Noppen. Es ergibt sich ein einfaches Bauen mit der Ausrichtvorrichtung gemäß der ersten Alternative, insbesondere auch bei der Montage eines 3D (dreidimensional) Bausteins.

    [0035] "Rahmenförmig" kann bedeuten, dass der Hauptkörper einen umlaufenden Rahmen enthält. Der Rahmen kann eine Mittelebene enthalten, die quer zum Rahmen angeordnet ist. So können vier ebene Umfangs- bzw. Außenstege vorhanden sein, die bspw. eine Mittelwand oder mehrere Mittelwände bzw. Aussparungen umschließen. Es ergeben sich etwa gleichmäßige Wandstärken, was für einen Spritzguss von Vorteil ist. Stege können den Rahmen weiter verstärken. An Stelle der Rahmenform könnte auch eine Quaderform verwendet werden, bspw. bei einem 3D Druck. Die "Grundfläche" bezeichnet" die Standfläche des Rahmens, wenn die Zapfen an der flächenmäßig größten Seite entfernt werden.

    [0036] Bei einer zweiten Alternative kann die Ausrichtvorrichtung einen vorzugsweise rahmenförmigen Hauptkörper enthalten, der ebenfalls vorzugsweise eine rechteckförmige oder eine quadratische Grundfläche hat. An dem Hauptkörper können entlang einer ersten Geraden zwei Längszapfen angeordnet sein, die vorzugsweise zylinderförmig oder kreuzförmig ausgebildet sind. Beidseitig des Hauptkörpers können entlang einer zweiten Geraden zwei erste Noppen angeordnet sein, die vorzugsweise zylinderförmig oder hohlzylinderförmig ausgebildet sind. Die zweite Gerade kann quer zu der ersten Gerade mit einem Abstand größer als 1 Millimeter zu einer ersten Position der ersten Gerade liegen. Beidseitig des Hauptkörpers können entlang einer dritten Geraden zwei zweite Noppen angeordnet sein, die vorzugsweise zylinderförmig oder hohlzylinderförmig ausgebildet sind. Die dritte Gerade kann quer zu der ersten Gerade mit einem Abstand größer als 1 Millimeter zu einer zweiten Position der ersten Gerade liegen, die mit Abstand zu der ersten Position liegt. Die dritte Gerade kann parallel zu der zweiten Geraden liegen. An dem Hauptkörper kann entlang einer vierten Geraden ein erster Querzapfen angeordnet sein, der vorzugsweise zylinderförmig oder kreuzförmig ausgebildet ist. Die vierte Gerade kann an der ersten Position der ersten Gerade liegen. Die vierte Gerade kann vorzugsweise im Winkel von 90 Grad oder von etwa 90 Grad zu der ersten Gerade liegen. An dem Hauptkörper kann entlang einer fünften Geraden ein zweiter Querzapfen angeordnet sein, der parallel zu dem dritten Querzapfen liegt und der vorzugsweise zylinderförmig oder kreuzförmig ist. Die fünfte Gerade kann an der zweiten Position liegen.

    [0037] Es entsteht eine Ausrichtvorrichtung, die kompakt wie ein Baustein ist. Der Bausteincharakter wird weiter durch die Noppen unterstützt. Es ergibt sich auch ein einfaches Bauen gemäß der zweiten Alternative, insbesondere auch bei der Montage eines 3D (dreidimensional) Bausteins. Die Richtungen der Geraden sind insbesondere so, dass sich der Verbundbaustein mit den Merkmalen des Anspruchs 1 ergibt.

    [0038] Auch bei der zweiten Alternative kann "rahmenförmig" bedeuten, dass der Hauptkörper einen umlaufenden Rahmen enthält. Der Rahmen kann eine Mittelebene enthalten, die quer zum Rahmen angeordnet ist. So können vier ebene Umfangs- bzw. Außenstege vorhanden sein, die bspw. eine Mittelwand oder mehrere Mittelwände bzw. Aussparungen umschließen. Es ergeben sich etwa gleichmäßige Wandstärken, was für einen Spritzguss von Vorteil ist. Stege können den Rahmen weiter verstärken. An Stelle der Rahmenform könnte auch eine Quaderform verwendet werden, bspw. bei einem 3D Druck. Die "Grundfläche" bezeichnet" die Standfläche des Rahmens, wenn die Zapfen an der flächenmäßig größten Seite entfernt werden.

    [0039] Der Verbundbaustein kann frei von einem Adhäsionsmittel sein, insbesondere einem Klebstoff, das bzw. der zwischen der Ausrichtvorrichtung und den Bausteinen angeordnet ist. Damit lässt sich der Verbundbaustein auf einfache Art herstellen und ggf. auch wieder auf einfache Art demontieren, insbesondere ohne Einsatz von Werkzeug und/oder ohne eine Beschädigung der Bausteine bzw. eine Verunreinigung der Oberfläche der Bausteine.

    [0040] Zusätzlich kann jedoch ein Klebstoff verwendet werden, insbesondere ein Klebstoff auf Acrylatbasis, wie es bei bspw. handelsüblichen Sekundenklebern der Fall ist. Damit kann ein Ablösen von Bausteinen des Verbundbausteins wirksam verhindert werden, wobei die Festigkeit hinsichtlich von Zugkräften durch den Klebstoff vergrößert wird. Hinsichtlich der Druckkräfte hat der Klebstoff eine geringere Wirkung als bezüglich der Zugkräfte weil bei Druckkräften wie oben erläutert schon eine große Stabilität vorhanden ist. Dies ermöglicht einen sparsamen und damit kostengünstigen Einsatz des Klebstoffes.

    [0041] Alternativ oder zusätzlich kann die Ausrichtvorrichtung des Verbundbausteins durch ein 3D Filamentdruckverfahren hergestellt worden sein, insbesondere ohne Verwendung eines zusätzlichen Stützmaterials, vorzugsweise ohne Stützmaterial, das sich vom Material der Ausrichtvorrichtung unterscheidet und/oder welches später von der Ausrichtvorrichtung wieder abzutrennen wäre. Somit wird einfach und materialsparend und somit schnelle gedruckt. Nachbearbeitungsschritte entfallen bzw. werden verringert. Spritzgussverfahren können ebenso eingesetzt werden zum Herstellen der Ausrichtvorrichtungen.

    [0042] Bei allen oben erläuterten Verbundbausteinen kann es genau sechs Bausteine geben, wobei zwei der sechs Bausteine jeweils mit mindestens einer Verdrehsicherung gegen ein Verdrehen gesichert sind, vorzugsweise mit einer Verdrehsicherung, die einen anderen Aufbau als die beiden Längszapfen hat.

    [0043] Die Verdrehsicherung kann bspw. realisiert sein:
    • mit einem halbem Zapfen, z.B. kreuzförmig oder zylinderförmig, im Vergleich zu einem Längszapfen, oder
    • als Steg der in einen Hohlzylinder eingreift, der dem Hohlzylinder benachbart ist, in den der Längszapfen eingreift, oder
    • mit einem Kreissegmentquerschnitt, insbesondere einem Kreissegmentquerschnitt der kleiner als ein Halbkreis ist, um bspw. wahlweise den Aufbau eines Verbundbausteins aus sechs Bausteinen oder aus acht Bausteinen zu ermöglichen.


    [0044] Die Verdrehsicherung kann mit einer geringeren Länge als der Längszapfen ausgeführt sein, bspw. mit einer Länge, die kleiner als die halbe Länge des Längszapfens ist.

    [0045] Stege bzw. Abflachungen an den Innenseiten der Hohlzylinder in den Bausteinen können ebenfalls einem übermäßigen Verdrehen entgegen wirken.

    [0046] Bei allen oben erläuterten Verbundbausteinen kann entlang der vierten Geraden ein weiterer Querzapfen und entlang der fünften Gerade ebenfalls ein weiterer Querzapfen angeordnet sein, vorzugsweise weitere Querzapfen, die zylinderförmig oder kreuzförmig ausgebildet sind. Die weiteren Querzapfen dienen zur Befestigung des sechsten Bausteins.

    [0047] Bei allen oben erläuterten Verbundbausteinen kann der rahmenförmige Hauptkörper eine vorzugsweise rechteckige Mittelwand oder mehrere vorzugsweise rechteckige Mittelwände umgeben, vorzugsweise beidseitig der Mittelwand oder der Mittelwände. Die Mittelwand kann gemeinsam mit dem Rahmen eine Grundfläche haben, die der Grundfläche eines Bausteins entspricht, der an die Ausrichtvorrichtung gesteckt wird oder gesteckt ist.

    [0048] Eine Ausrichtvorrichtung zum Ausrichten von Bausteinen kann ausgeführt sein:
    • mit einem sich entlang einer ersten Geraden erstreckenden ersten Hauptkörper,
    • einem quer zu der ersten Gerade an einer ersten Position des Hauptkörpers beidseitig des Hauptkörpers entlang einer zweiten Geraden angeordneten ersten Querkörper, der vorzugsweise zylinderförmig ist und der vorzugsweise langgestreckt ist, wobei die erste Gerade und die zweite Gerade vorzugsweise einen Winkel von 90 Grad oder von etwa 90 Grad bilden,
    • einem quer zu der ersten Gerade an einer zweiten Position des Hauptkörpers mit Abstand zur ersten Position beidseitig des Hauptkörpers entlang einer dritten Geraden angeordneten zweiten Querkörper, der parallel zu dem ersten Querkörper liegt,
    • einem an der ersten Position beidseitig oder einseitig des Hauptkörpers entlang einer vierten Geraden angeordneten dritten Querkörper, der im Winkel von 90 Grad oder von etwa 90 Grad zu einer Ebene liegt, welche die erste Gerade und die zweite Gerade enthält,
    • einem an der zweiten Position beidseitig oder einseitig des Hauptkörpers entlang einer fünften Geraden angeordneten vierten Querkörper, der parallel zu dem dritten Querkörper liegt.


    [0049] Bei einer Alternative der Ausrichtvorrichtung kann die mindestens eine Ausrichtvorrichtung einen vorzugsweise rahmenförmigen Hauptkörper enthalten, der vorzugsweise eine rechteckförmige oder eine quadratische Grundfläche hat. An dem Hauptkörper können entlang einer ersten Geraden zwei Längszapfen angeordnet sein, die vorzugsweise zylinderförmig oder kreuzförmig ausgebildet sind. Beidseitig des Hauptkörpers können entlang einer zweiten Geraden zwei erste Querzapfen angeordnet sein, die vorzugsweise zylinderförmig oder kreuzförmig ausgebildet sind. Die zweite Gerade kann quer zu der ersten Gerade an einer ersten Position der ersten Gerade liegen. Die erste Gerade und die zweite Gerade können vorzugsweise einen Winkel von 90 Grad oder von etwa 90 Grad bilden, wobei etwa z.B. im Bereich von 89 bis 91 Grad bedeuten kann. Beidseitig des Hauptkörpers können entlang einer dritten Geraden zwei zweite Querzapfen angeordnet sein, die vorzugsweise zylinderförmig oder kreuzförmig ausgebildet sind. Die dritte Gerade kann quer zu der ersten Gerade an einer zweiten Position der ersten Gerade mit Abstand zur ersten Position liegen, wobei die dritte Gerade parallel zu der zweiten Geraden liegen kann. An dem Hauptkörper kann entlang einer vierten Geraden ein dritter Querzapfen angeordnet sein, der vorzugsweise zylinderförmig oder kreuzförmig ausgebildet ist. Die vierte Gerade kann an der ersten Position der ersten Gerade liegen. Die vierte Gerade kann vorzugsweise im Winkel von 90 Grad oder von etwa 90 Grad zu einer Ebene liegen, welche die erste Gerade und die zweite Gerade enthält. An dem Hauptkörper kann entlang einer fünften Geraden ein vierter Querzapfen angeordnet sein, der parallel zu dem dritten Querzapfen liegt und der vorzugsweise zylinderförmig ist und der vorzugsweise langgestreckt ist. Die fünfte Gerade kann an der zweiten Position liegen. Somit ist die Ausrichtvorrichtung kompakt wie ein Baustein. Bspw. können abgesehen von den Längszapfen und den Querzapfen zwei oder sogar drei Außenmaße der Ausrichtvorrichtung mit Außenmaßen (Länge, Breite, Höhe ohne Noppen) eines Bausteins übereinstimmen, insbesondere eines Bausteins mit halber Höhe eines Standardbausteins mit zwei Mal vier Noppen. Es ergibt sich ein einfaches Bauen mit der Ausrichtvorrichtung gemäß der ersten Alternative, insbesondere auch bei der Montage eines 3D (dreidimensional) Bausteins.

    [0050] Es gelten für die separaten Ausrichtvorrichtungen die oben für die Ausrichtvorrichtungen des Verbundes genannten technischen Wirkungen. Außerdem ist es möglich, die separaten Ausrichtvorrichtungen separat von den Bausteinen zu verschicken, insbesondere so, dass zur Herstellung des Verbundbausteins bereits beim Empfänger vorhandene Bausteine verwendet werden. Der Montageaufwand ist demzufolge vom Endverbraucher durchzuführen.

    [0051] Die Enden der Ausrichtvorrichtung können konisch ausgebildet sein, insbesondere mit einem Neigungswinkel kleiner als 1 Grad oder kleiner als 0,5 Grad, jedoch größer als 0,1 Grad. Somit gelten die oben für konische Enden genannten technischen Wirkungen auch für die Ausrichtvorrichtung.

    [0052] Alternativ oder zusätzlich kann die Ausrichtvorrichtung durch ein 3D Filamentdruckverfahren hergestellt worden ist, insbesondere ohne Verwendung eines zusätzlichen Stützmaterials, vorzugsweise ohne Stützmaterial, das sich vom Material der Ausrichtvorrichtung unterscheidet und/oder welches später von der Ausrichtvorrichtung wieder abzutrennen wäre. Somit wird einfach und materialsparend und somit schnelle gedruckt. Nachbearbeitungsschritte entfallen bzw. werden verringert. Alternativ wird ein Spritzgussverfahren zum Herstellen einer der Ausrichtvorrichtungen verwendet.

    [0053] Die oben genannten Ausführungsbeispiele und Ausgestaltungen können untereinander und mit den unten beschriebenen Beispielen der Figuren beliebig kombiniert werden. Sofern in dieser Anmeldung "kann" verwendet wird, bedeutet dies sowohl die technische Möglichkeit als auch eine tatsächliche technische Realisierung.

    [0054] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der beiliegenden Zeichnungen erläutert. Die Figuren der Zeichnung sind nicht maßstabsgerecht, insbesondere können andere Aspektverhältnisse verwendet werden.

    [0055] Es zeigen in der Zeichnung:

    Figur 1 einen bekannten Klemmbaustein in Draufsicht,

    Figur 2 eine Ausrichtvorrichtung,

    Figur 3 einen Verbundbaustein mit zwei Ausrichtvorrichtungen in Vorderansicht,

    Figur 4 den in der Figur 3 gezeigten Verbundbaustein in Seitenansicht,

    Figur 5 eine Prinzipskizze der in den Figuren 3 und 4 dargestellten Ausrichtvorrichtungen sowie eine Variante für eine Ausrichtvorrichtung,

    Figur 6 eine Prinzipskizze für eine Ausrichtvorrichtung, die bei einem Verbundbaustein aus sechs Bausteinen verwendet werden kann, und

    Figur 7 eine alternative Ausrichtvorrichtung.



    [0056] Die Figur 1 zeigt einen bekannten Klemmbaustein B1 in Draufsicht. Die Außenabmessungen des Klemmbaustein B1 liegen bspw. innerhalb der in der Einleitung genannten Bereiche für die Länge L, die Breite B und die Höhe eines Bausteins. Die Höhe des Bausteins B1 ist in der Figur 1 nicht dargestellt und liegt senkrecht zur Blattebene des Blattes, das die Figur 1 zeigt.

    [0057] Der Baustein B1 ist wie die weiter unten genannten Bausteine B2 bis B10 aufgebaut und besteht bspw. aus einem ABS-Plastikmaterial (Acrylnitril-Butadien-Styrol).

    [0058] Der Baustein B1 hat:
    • eine kurze linke Seitenwand 2 der Breite B,
    • eine lange Rückwand 6, der Länge L,
    • eine kurze rechte Seitenwand 4 der Breite B, und eine
    • Vorderwand 8 der Länge L.


    [0059] Eine Decke 10 überdeckt die Wände 2 bis 8 nach oben hin, so dass unter der Decke 10 ein von den Wänden 2 bis 8 begrenzter Hohlraum mit einer Öffnung nach unten entsteht, die in der in der Figur 1 gezeigten Ansicht jedoch nicht sichtbar ist. In diesem Hohlraum sind drei in der Figur 1 schematisch dargestellte Hohlzylinder HZ1, HZ2 und HZ3 entlang einer Geraden angeordnet, die in Längsrichtung des Bausteins B1 liegt. Die Zylinder HZ1 bis HZ3 dienen im Zusammenspiel mit den Wänden 2 bis 8 bei einem bekannten Stein zum Klemmen der Noppen eines darunter liegenden Steins oder einer mit Noppen versehenen Bodenplatte. Somit kann mit dem in der Figur 1 dargestellten Baustein B1 nur entlang zweier einander entgegen gesetzter Richtungen gebaut werden.

    [0060] Beim Baustein B1 handelt es sich um einen Baustein mit acht Noppen N1 bis N8, die in zwei Reihen angeordnet sind, wobei die erste Reihe die Noppen N1 bis N4 enthält. Die zweite Reihe enthält die Noppen N5 bis N8.

    [0061] Die Figur 2 zeigt eine Ausrichtvorrichtung AV1, die gemeinsam mit einer genauso aufgebauten Ausrichtvorrichtung AV2 zum Aufbau eines unten an Hand der Figuren 3 und 4 erläuterten Verbundbausteins V1 dient.

    [0062] Ein kartesisches Koordinatensystem 20 hat eine x-Achse, eine y- Achse und eine z-Achse, die in dieser Reihenfolge in die Koordinatenrichtungen x, y, z zeigen.

    [0063] Die Ausrichtvorrichtung AV1 hat:
    • einen zylinderförmigen Hauptkörper HK, dessen Mittelachse in x-Richtung liegt,
    • einen beidseitig des Hauptkörpers HK an einer Position P1 angeordneten zylinderförmigen Querkörper Q1, dessen Mittelachse in y-Richtung liegt,
    • einen beidseitig des Hauptkörpers HK an einer Position P2 angeordneten zylinderförmigen Querkörper Q2, dessen Mittelachse ebenfalls in y-Richtung liegt,
    • einen einseitig des Hauptkörpers HK an der Position P1 angeordneten zylinderförmigen Querkörper Q3, dessen Mittelachse in z-Richtung liegt, und
    • einen einseitig des Hauptkörpers HK an der Position P2 angeordneten zylinderförmigen Querkörper Q4, dessen Mittelachse ebenfalls in z-Richtung liegt.


    [0064] Die Positionen P1 und P2 sind so gewählt, dass die Querkörper Q1 und Q2 bspw. in die äußeren Hohlzylinder, bspw. Z1 und Z3, eines Bausteins, z.B. B1, eingreifen können.

    [0065] Die Figur 3 zeigt einen Verbundbaustein V1 mit zwei Ausrichtvorrichtungen AV1 und AV2 in Vorderansicht. Ein kartesisches Koordinatensystem 30 hat eine x-Achse, eine y-Achse und eine z-Achse, die in dieser Reihenfolge in die Koordinatenrichtungen x, y, z zeigen. Die x-Achse und die z-Achse liegen in der Blattebene, wobei die x-Achse nach rechts und die z-Achse nach oben zeigen. Die y-Achse zeigt senkrecht in die Blattebene der Figur 3 hinein, was durch ein Kreuz angedeutet ist, das bspw. die Federn eines vom Betrachter weg gerichteten Pfeils verdeutlichen soll.

    [0066] Der Verbundbaustein V1 enthält die Ausrichtvorrichtungen AV1 und AV2. Die Ausrichtvorrichtung AV1 liegt dabei rechts der Ausrichtvorrichtung AV2, wobei der Hauptkörper HK1 der Ausrichtvorrichtung AV1 parallel zum Hauptkörper HK2 der Ausrichtvorrichtung AV2 angeordnet ist. Außerdem sind die einseitig am Hauptkörper HK1 angeordneten Querkörper Q3a und Q4a der Ausrichtvorrichtung AV1 von den einseitig am Hauptkörper HK2 angeordneten Querkörpern Q3b und Q4b der Ausrichtvorrichtung AV2 weggerichtet. Die Querkörper Q3a und Q4a greifen in die Hohlzylinder HZ1 und HZ3 des Bausteins B1 in Klemmsitz ein. Die Querkörper Q3b und Q4b greifen in die weiter nach außen gesetzten Hohlzylinder eines Bausteins B2 in Klemmsitz ein.

    [0067] Die zum Betrachter hin gerichteten Enden der Querkörper Q1a und Q2a der Ausrichtvorrichtung AV1 greifen jeweils in den rechten Zylinder eines Bausteins B3b bzw. B3a ein. Die zum Betrachter hin gerichteten Enden der Querkörper Q1b und Q2b der Ausrichtvorrichtung AV2 greifen jeweils in den linken Zylinder eines Bausteins B3b bzw. B3a ein.

    [0068] Die vom Betrachter weg gerichteten Enden der Querkörper Q1a und Q2a der Ausrichtvorrichtung AV1 greifen jeweils in den rechten Zylinder eines Bausteins B4b bzw. B4a ein, siehe Figur 4. Die vom Betrachter weg gerichteten Enden der Querkörper Q1b und Q2b der Ausrichtvorrichtung AV2 greifen jeweils in den linken Zylinder des Bausteins B4b bzw. B4a ein, siehe Figur 4.

    [0069] Durch diese Anordnung der Bausteine B3a und B3b bzw. der Bausteine B4a und B4b, siehe Figur 4, kann sich der Verbundbaustein V1 nicht in sich selbst verdrehen. Alternativ können die Bausteine B3a und B3b (kurz B3) sowie die Bausteine B4a und B4b (kurz B4) aber auch jeweils nur an eine der Ausrichtvorrichtungen AV1, AV2 gesteckt werden, d.h. die Längsachsen der Bausteine B3 und B4 liegen parallel zur Mittelachse der des Hauptkörpers HK1, HK2 der Ausrichtvorrichtungen AV1, AV2. Dabei kann eine andere Maßnahme ein Verdrehen der Bausteine B3 bzw. B4 verhindern.

    [0070] Das in der Figur 3 oben gezeigte Ende der Ausrichtvorrichtung AV1 greift in den rechten Hohlzylinder eines Bausteins B5 ein. Das in der Figur 3 oben gezeigte Ende der Ausrichtvorrichtung AV2 greift in den linken Hohlzylinder des Bausteins B5 ein.

    [0071] Das in der Figur 3 unten gezeigte Ende der Ausrichtvorrichtung AV1 greift in den rechten Hohlzylinder eines Bausteins B6 ein. Das in der Figur 3 unten gezeigte Ende der Ausrichtvorrichtung AV2 greift in den linken Hohlzylinder des Bausteins B6 ein.

    [0072] Beim Zusammenbau des Verbundbausteins V1 wird bspw. wie folgt vorgegangen. Auf einer ebenen Fläche werden zunächst die in der Figur 3 nicht dargestellten Bausteine B4a und B4b mit ihren Öffnungen nach oben zeigend in einer Ausrichtung hingelegt, die der dargestellten Ausrichtung der Bausteine B3a und B3b entspricht, d.h. lange Seiten erstrecken sich in der x-Richtung. Danach wird die Ausrichtvorrichtung AV1 in die rechten Zylinder der Bausteine B4a und B4b gesteckt und angedrückt bis sie an die Bausteine B4a und B4b anschlägt. Die Ausrichtvorrichtung AV2 wird in die linken Zylinder der Bausteine B4a und B4b gesteckt und angedrückt bis sie an die Bausteine B4a und B4b anschlägt.

    [0073] Danach wird bspw. der Baustein B3a auf die nach oben gerichteten Enden der Querkörper Q2a und Q2b gesteckt und angedrückt bis er an den Hauptkörper HK1 bzw. HK2 anschlägt. Anschließend wird bspw. der Baustein B3b auf die nach oben gerichteten Enden der Querkörper Q1a und Q1b gesteckt bis er an den Hauptkörper HK1 bzw. HK2 anschlägt.

    [0074] Danach kann der Baustein B2 auf die rechts frei liegenden Enden der Querkörper Q3a und Q4a gesteckt werden, bis er an die rechten Seitenwände der Bausteine B3a, B3b, B4a und B4b anschlägt.

    [0075] Weiterhin kann dann der Baustein B5 auf die in der Figur 3 oben frei liegenden Enden der Hauptkörper HK1 und HK2 gesteckt werden, bis er an den langen Seitenwänden der Bausteine B3a und B4a anschlägt.

    [0076] Danach kann der Baustein B1 auf die links frei liegenden Enden der Querkörper Q3b und Q4b gesteckt werden, bis er an die linken Seitenwände der Bausteine B3a, B3b, B4a und B4b anschlägt.

    [0077] Weiterhin kann dann der Baustein B6 auf die in der Figur 3 unten frei liegenden Enden der Hauptkörper HK1 und HK2 gesteckt werden, bis er an den langen Seitenwänden der Bausteine B3b und B4b anschlägt.

    [0078] Somit ist der Zusammenbau in wenigen Schritten realisierbar. Es kann auch eine andere Reihenfolge des Zusammenbaus des Verbundbausteins V1 gewählt werden als soeben erläutert. Bspw. kann die Reihenfolge der Montage der Bausteine B1, B2, B5 und B6 beliebig sein.

    [0079] In der Figur 3 sind die Abstände zwischen den Ausrichtvorrichtungen AV1 und AV2 auf der einen Seite sowie den Bausteinen B1 bis B6 auf der anderen Seite übertrieben groß dargestellt, um das Verständnis zu erleichtern. Tatsächlich wird hier ein Klemmsitz verwendet, der keinen Spalt zulässt, sondern eine gewisse Überlappung von aneinander grenzenden Teilen erfordert.

    [0080] In der Figur 3 sind weiterhin übertrieben große Spalte S1 und S2 dargestellt, die zwischen den Enden der Querkörper Q3a bzw. Q3b und der inneren Deckenoberfläche des Bausteins B1 im Zylinder HZ1 bzw. HZ3 vorhanden sind. Diese Spalte S1 bzw. S2 ermöglichen einen guten Sitz des Bausteins B1 an den Bausteinen B3a, B3b, B4a, B4b. Das spaltlose Berühren der Bausteine B3a, B3b, B4a, B4b durch den Baustein B1 wird auf Grund der Spalte S1 und S2 auch gewährleistet, wenn die Enden der Querkörper Q3a bzw. Q3b unterschiedlich lang in Bezug aufeinander sind, was bspw. durch ungenaues Drucken der Fall sein kann. Auch an den anderen Hohlzylindern, in denen die Ausrichtvorrichtungen AV1 und AV2 eingreifen gibt es am Hohlzylinderboden dem Spalt S1 bzw. dem Spalt S2 entsprechende Spalte. Diese Spalte, z.B. S1 bis S4, können bspw. eine Spaltbreite im Bereich von 0,1 Millimeter bis 1 Millimeter haben.

    [0081] Der in der Figur 3 dargestellte Verbindungsbaustein V1 kann ohne Klebemittel hergestellt werden. Zusätzlich kann jedoch auch Klebstoff verwendet werden, um die Bausteine B1 bis B6 gegen zu starken Zug zu sichern und ein Ablösen vom Verbund im Fall von Zugkräften zu vermeiden. Der Klebstoff kann bspw. in die Hohlzylinder, z.B. HZ1, HZ3, eingebracht werden, insbesondere in die Spalte S1 bis S4.

    [0082] In der Figur 3 sind nicht alle Noppen N bezeichnet. Jedoch sind die Noppen N5 bis N8 des Bausteins B1 dargestellt. In der Figur 3 sind weiterhin dargestellt:
    • Flächennormalen FN1, FN2, FN5 bzw. FN6 an den Bausteinen B1, B2, B5 bzw. B6,
    • Anbauflächen AF1, AF2, AF5 bzw. AF6 an den Bausteinen B1, B2, B5 bzw. B6, sowie
    • zurückgesetzte Kanten K1 bis K4 mit Überlappung von Bausteinen.


    [0083] Die Flächennormalen FN1, FN2, FN5 bzw. FN6 zeigen in die folgenden Richtungen:
    • Flächennormale FN1 in x-Richtung,
    • Flächennormale FN2 entgegen der x-Richtung,
    • Flächennormale FN5 in z-Richtung, und
    • Flächennormale FN6 entgegen der z-Richtung.


    [0084] Pfeile 32a, 32b deuten einen Blick von rechts an, der in der folgenden Figur 4 gezeigt ist.

    [0085] Die Figur 4 zeigt den in der Figur 3 gezeigten Verbundbaustein V1 in Seitenansicht. Es ist wiederum das Koordinatensystem 30 dargestellt. Die y-Achse und die z-Achse liegen in der Blattebene, wobei die y-Achse nach links und die z-Achse nach oben zeigen. Die x-Achse zeigt senkrecht aus der Blattebene der Figur 3 heraus, was durch eine Pfeilspitze angedeutet ist.

    [0086] In der Figur 4 sind weiterhin dargestellt:
    • Flächennormale FN3 bzw. FN4 an dem Baustein B3a bzw. B4a,
    • Anbaufläche AF3 bzw. AF4 an dem Baustein B3a bzw. B4a, sowie
    • zurückgesetzte Kanten K1 und K5 mit Überlappung von Bausteinen.


    [0087] Die Flächennormalen FN3 und FN4 zeigen in die folgenden Richtungen:
    • Flächennormale FN3 in y-Richtung,
    • Flächennormale FN4 entgegen der x-Richtung.


    [0088] Die Flächennormale FN3 gilt auch für die mit Noppen versehene Anbaufläche des Bausteins B3b. Ebenso gilt die Flächennormale FN4 auch für die mit Noppen versehene Anbaufläche des Bausteins B4b. Die Anbaufläche AF3 erstreckt sich außerdem über die Noppen der beiden Bausteine B3a und B3b. Ebenso erstreckt sich die Anbaufläche AF3 über die Noppen der beiden Bausteine B4a und B4b.

    [0089] Ein Spalt S3 liegt zwischen dem zum Baustein B4a zeigenden Ende des Querkörpers Q2a und dem Baustein B4a. Ein Spalt S4 liegt zwischen dem zum Baustein B4b zeigenden Ende des Querkörpers Q1a und dem Baustein B4b. Für die Spalte S3 und S4 gilt das zu dem Spalt S1 bzw. S2 Gesagte.

    [0090] Somit kann mit dem in den Figuren 3 und 4 gezeigten Verbundbaustein V1 in sechs Richtungen gebaut werden, wobei drei Richtungen (z.B. x, y, z) genau entgegen gesetzt zu den anderen drei Richtungen (z.B. -x, -y, -z) liegen. Das Bauen entlang von kartesischen Koordinaten entspricht den typischen Bauweisen in der Bauwirtschaft und auch dem typischen räumlichen Vorstellungen der Menschen.

    [0091] Die Figur 5 zeigt eine Prinzipskizze der in den Figuren 3 und 4 dargestellten Ausrichtvorrichtungen AV1 und AV2.

    [0092] Bei einer Variante für eine Ausrichtvorrichtung werden die Ausrichtvorrichtungen AV1 und AV2 durch einen Verbindungssteg oder durch zwei Verbindungsstege 50, 52 bzw. mehr als zwei Verbindungsstege verbunden. Die Verbindungsstege 50, 52 können an den Positionen P1 und P2 liegen, so dass die Querkörper Q3a und Q3b durch den Verbindungssteg 52 miteinander verbunden sind. Die Querkörper Q4a und Q4b können durch den Verbindungssteg 50 miteinander verbunden sein. Wird nur ein Verbindungssteg verwendet, so kann er jeweils in der Mitte der Hauptkörper HK1, HK2 enden.

    [0093] Weiterhin kann alternativ an Stelle der Verbindungsstege 50 und 52 eine weitere Ausrichtvorrichtung liegen, die wie die Ausrichtvorrichtung AV1 ausgebildet ist, aber keine Querstege Q3a und Q4a hat. Die den Querstegen Q1a und Q2a entsprechenden Querstege der weiteren Ausrichtvorrichtungen sowie deren Enden des Hauptkörpers greifen dann jeweils in die mittleren Zylinder der Bausteine ein, was die Stabilität weiter erhöht. Die weitere Ausrichtvorrichtung kann aber auch, wie im vorherigen Absatz erläutert, mit den anderen beiden Ausrichtvorrichtungen AV1 und AV2 mit Hilfe eines Steges oder mehrerer Stege verbunden werden.

    [0094] Bei einer weiteren Variante mit den Verbindungsstegen 50 und 52 und den beiden Ausrichtvorrichtungen AV1 und AV2 sind die Querkörper Q1a, Q2a, Q1b und Q2b nur einseitig am Hauptkörper HK1 bzw. HK2 ausgebildet. Mit zwei solchen Ausrichtvorrichtungen können dann Verbundbausteine mit 12 Bausteinen aufgebaut werden, die an jeder Seite zwei Bausteine haben und somit würfelförmiger sind als der Verbundbaustein V1. Zusätzlich können diese beiden Ausrichtvorrichtungen aber auch durch zwei oder vier weitere Verbindungsstege verbunden sein.

    [0095] Bei allen Ausführungsbeispielen mit Verbundstegen kann an Stelle der Stege auch eine Verbundplatte, ggf. mit Aussparungen von vorzugsweise weniger als 50 Volumenprozent verwendet werden.

    [0096] Die Figur 6 zeigt eine Skizze für eine Ausrichtvorrichtung AV3, die bei einem Verbundbaustein aus nur sechs Bausteinen verwendet werden kann. Die Ausrichtvorrichtung AV3 ist bis auf die im Folgenden erläuterten Abweichungen wie die Ausrichtvorrichtung AV1 bzw. AV2 aufgebaut, d.h. es gibt:
    • einen Hauptkörper HK3, der dem Hauptkörper HK1 bzw. HK2 entspricht und der sich entlang einer ersten Geraden erstreckt,
    • einen an einer ersten Position der ersten Geraden liegenden Querkörper Q1c, der dem Querkörper Q1a bzw. Q1b entspricht und der sich entlang einer zweiten Geraden erstreckt, die im Winkel von 90 Grad zur ersten Geraden liegt,
    • einen an einer zweiten Position der ersten Geraden liegenden Querkörper Q2c, der dem Querkörper Q2a bzw. Q2b entspricht und der sich entlang einer dritten Geraden erstreckt, die im Winkel von 90 Grad zur ersten Geraden und parallel zur zweiten Geraden liegt,
    • einen an der ersten Position der ersten Geraden liegenden Querkörper Q3c, der auf einer Seite des Hauptkörpers HK3 dem Querkörper Q3a bzw. Q3b entspricht und der sich entlang einer vierten Geraden erstreckt, die im Winkel von 90 Grad zur ersten Geraden und zur zweiten Geraden liegt,
    • einen an der zweiten Position der ersten Geraden liegenden Querkörper Q4c, der auf einer Seite des Hauptkörpers HK3 dem Querkörper Q4a bzw. Q4b entspricht und der sich entlang einer fünften Geraden erstreckt, die im Winkel von 90 Grad zur ersten Geraden und zur zweiten Geraden liegt.


    [0097] Die Querkörper Q3c und Q4c erstrecken sich jedoch im Unterschied zu den Querkörpern Q3a, Q3b bzw. Q4a, Q4b auf beiden Seiten des Hauptkörpers HK3 und können symmetrisch zum Hauptkörper HK3 angeordnet sein.

    [0098] Bspw. lassen sich sechs achtnoppige Bausteine wie folgt an der Ausrichtvorrichtung anordnen:
    • erster Baustein mit seinen beiden äußeren Hohlzylindern an den in der Figur 6 mit Bezugszeichen versehenen Enden der Querkörper Q1c und Q2c,
    • zweiter Baustein mit seinen beiden äußeren Hohlzylindern an den in der Figur 6 mit Bezugszeichen versehenen Enden bzw. an den vorderen Enden der Querkörper Q3c und Q4c,
    • dritter Baustein mit seinen beiden äußeren Hohlzylindern an den in der Figur 6 nicht mit Bezugszeichen versehenen Enden bzw. an den rechten Enden der Querkörper Q1c und Q2c,
    • vierter Baustein mit seinen beiden äußeren Hohlzylindern an den in der Figur 6 nicht mit Bezugszeichen versehenen Enden bzw. an den hinteren Enden der Querkörper Q3c und Q4c,
    • fünfter Baustein mit seinem mittleren Hohlzylinder an dem in der Figur 6 mit einem Bezugszeichen versehenen Ende des Hauptkörpers HK3, d.h. am unteren Ende des Hauptkörpers HK3, und
    • sechster Baustein mit seinem mittleren Hohlzylinder an dem in der Figur 6 nicht mit einem Bezugszeichen versehenen Ende des Hauptkörpers HK3, d.h. am oberen Ende des Hauptkörpers HK3.


    [0099] Dabei können bspw. der erste Baustein bis vierte Baustein den gleichen Abstand zu einer Mittelachse des Hauptkörpers HK3 haben.

    [0100] Alternativ haben der erste Baustein und der dritte Baustein einen kleineren Abstand zu einer Mittelachse des Hauptkörpers HK3, d.h. sie liegen bspw. an dem Hauptkörper HK3 an. Der zweite Baustein und der vierte Baustein können dagegen einen größeren Abstand zur Mittelachse des Hauptkörpers HK3 haben als der erste Baustein bzw. der dritte Baustein. So können der zweite Baustein und der vierte Baustein jeweils am ersten Baustein und am zweiten Baustein anliegen aber nicht am Hauptkörper HK3.

    [0101] Der fünfte Baustein und der sechste Baustein können mit Hilfe einer zusätzlichen Verdrehsicherung an der Ausrichtvorrichtung AV3 gegen ein Verdrehen gesichert sein, nicht dargestellt. Die Verdrehsicherung kann bspw. unter Einbeziehung der beiden äußeren Hohlzylinder des fünften Bausteins bzw. des sechsten Bausteins ausgeführt werden, wie es oben in der Einleitung erläutert worden ist. Bspw. können der fünfte Baustein und der sechste Baustein so ausgerichtet und justiert sein, dass ihre Längsachse jeweils entlang der Mittelachsen der Querkörper Q3c und Q4c liegen, wenn sich der erste Baustein und der dritte Baustein die Ausrichtvorrichtung AV3 berühren aber nicht der zweite Baustein und der vierte Baustein. Somit ragen der fünfte Baustein und der sechste Baustein in Richtung der Mittelachse des Hauptkörpers HK3 gesehen nicht über den zweiten Baustein und den dritten Baustein hinaus.

    [0102] Die gleiche Konfiguration kann jedoch auch für den fünften Baustein und für den sechsten Baustein gewählt werden, wenn der erste Baustein, der zweite Baustein, der dritte Baustein und der vierte Baustein jeweils den gleichen Abstand zur Mittelachse des Hauptkörpers HK3 haben, die in der Figur 6 in vertikaler Richtung liegt.

    [0103] Auch bei der in der Figur 6 gezeigten Ausrichtvorrichtung AV3 können zwischen den übereinander angeordneten Querträgern noch weitere optionale Querträger Q5c und Q6c angeordnet sein, so dass alle drei Hohlzylinder eines seitlich der Ausrichtvorrichtung AV3 angeordneten Bausteins mit der Ausrichtvorrichtung AV3 in Eingriff stehen, was die Stabilität weiter erhöht.

    [0104] Die Figur 7 zeigt eine alternative Ausrichtvorrichtung AV4. Es ist ein dem Koordinatensystem 20, siehe Figur 2, entsprechendes Koordinatensystem 60 gezeigt. Die Ausrichtvorrichtung AV4 hat einen rahmenförmigen Hauptkörper bzw. Rahmen R, der eine quadratische Grundfläche hat. An dem Rahmen R sind entlang einer ersten Geraden G1 zwei Längszapfen Z0a und Z0b angeordnet, die zylinderförmig oder wie im Beispiel kreuzförmig ausgebildet sind. Alternativ können die Längszapfen Z0a und Z0b auch auf andere Art ausgebildet sein. Die Gerade G1 liegt in x-Richtung.

    [0105] Der Rahmen R enthält an seinen Seitenflächen vier flache Außenstege AS1 bis AS4. Im Rahmen R befindet sich eine Mittelebene M, die bspw. die Dicke der Außenstege hat. Den oberen Außensteg AS4 und den unteren Außensteg AS2 können drei optionale Zwischenstege ZS1 bis ZS3 verbinden, um die Stabilität der Ausrichtvorrichtung AV4 zu erhöhen. An der Rückseite gibt es optional den Zwischenstegen ZS1 bis ZS3 entsprechende Zwischenstege. Im gezeigten Ausführungsbeispiel kann der Abstand zwischen den Bausteinen B3 und B4 durch die Breite der Außenstege AS1 bis AS4 vorgegeben werden. Die Bausteine B3 und B4 geben dann die Abstände zwischen den anderen einander gegenüberliegenden Bausteinen vor.

    [0106] Der Rahmen R kann jedoch auch nur als dünne Platte, d.h. ohne die Außenstege AS1 bis AS4, ausgebildet sein, siehe Mittelebene M. Der Abstand zwischen den Bausteinen B3, B4 des Verbundbausteins kann in diesem Fall bspw. über die Länge der Zapfen eingestellt werden, wobei es keinen Spalt zwischen Zapfenenden und Hohlzylinderböden der Bausteine gibt. Alternativ kann der Abstand über andere Abstandshalter eingestellt werden. Diese Abstandshalter sind bspw. nur im Bereich der Zapfen und/oder an anderen geeigneten Stellen angeordnet. Die Bausteine B3 und B4 geben dann wieder die Abstände zwischen den anderen einander gegenüberliegenden Bausteinen vor.

    [0107] Beidseitig des Rahmens R sind entlang einer zweiten Geraden G2 zwei erste Querzapfen Z1a, Z1b angeordnet sein, die ebenfalls kreuzförmig ausgebildet sind. Alternativ sind die Querzapfen Z1a und Z1b auf andere Art ausgebildet, z.B. zylinderförmig. Die zweite Gerade G2 liegt in y-Richtung. Die zweite Gerade G2 liegt quer zu der ersten Gerade G1 an einer ersten Position P1 der ersten Gerade G1. Die erste Gerade G1 und die zweite Gerade G2 bilden einen Winkel von 90 Grad.

    [0108] Beidseitig des Rahmens liegen entlang einer dritten Geraden G3 zwei zweite Querzapfen Z2a und Z2b, die zylinderförmig, kreuzförmig oder auf andere Art ausgebildet sind. Die dritte Gerade G3 liegt quer zu der ersten Gerade an einer zweiten Position P2 der ersten Gerade G1. Die zweite Position P2 hat einen Rastermaßabstand zur ersten Position, z.B. 32 Millimeter. Der Rastermaßabstand ist bspw. der doppelte Abstand zwischen Noppen der Bausteine, die an die Ausrichtvorrichtung AV4 gesteckt werden. Die dritte Gerade G3 liegt parallel zu der zweiten Geraden G2.

    [0109] An dem Hauptkörper bzw. Rahmen R ist entlang einer vierten Geraden G4 ein dritter Querzapfen Z3 angeordnet, der vorzugsweise zylinderförmig, kreuzförmig oder auf andere Art ausgebildet ist. Die vierte Gerade G4 kann an der ersten Position P1 der ersten Geraden G1 liegen. Die vierte Gerade kann vorzugsweise im Winkel von 90 Grad oder von etwa 90 Grad zu einer Ebene liegen, hier x-y-Ebene bzw. parallel dazu, welche die erste Gerade G1 und die zweite Gerade G2 enthält.

    [0110] An dem Hauptkörper bzw. Rahmen R liegt entlang einer fünften Geraden G5 ein vierter Querzapfen Z4, der parallel zu dem dritten Querzapfen Z3 liegt und der vorzugsweise zylinderförmig, kreuzförmig oder auf andere Art ausgebildet ist. Die fünfte Gerade G5 liegt an der zweiten Position P2.

    [0111] Die Ausrichtvorrichtung AV4 bietet sowohl die Möglichkeit die Bausteine B3a, B3b, B4a, B4b (zwei Mal vier Noppen) oder alternativ Bausteine mit zwei Mal drei Noppen an Stelle dieser Bausteine B3a, B3b, B4a, B4b in einem Verbundbaustein V1 zu verwenden. Die Innenkanten an den Kreuzen der Zapfen Z0a, Z0b, Z1a, Z1b, Z2a, Z2b, Z3 und Z4 können auch noch stärker abgerundet sein. Alternativ kann jeweils ein Zylinderkern an den Zapfen Z0a, Z0b, Z1a, Z1b, Z2a, Z2b, Z3 und Z4 verwendet werden.

    [0112] Obwohl der Rahmen R breiter als die Zapfen Z0a, Z0b, Z1a, Z1b, Z2a, Z2b, Z3 und Z4 sein kann, kann er auch gleich breit oder schmaler als die Zapfen Z0a, Z0b, Z1a, Z1b, Z2a, Z2b, Z3 und Z4 sein. Die Enden der Zapfen Z0a, Z0b, Z1a, Z1b, Z2a, Z2b, Z3 und Z4 können auch weniger stark angespitzt sein. Es können auch zylindrische oder hohlzylindrische Zapfen Z0a, Z0b, Z1a, Z1b, Z2a, Z2b, Z3 und Z4 verwendet werden. Bei Spritzgussformen werden geeignete Radien an den Kanten der Ausrichtvorrichtung AV4 gewählt.

    [0113] Die Ausrichtvorrichtung AV4 kann auch so ausgeführt werden, dass der Rahmen R auch symmetrisch zum Zapfen Z0a bzw. Z0b liegt, bspw. durch eine entsprechende Verlängerung nach unten hin bei der Lage gemäß der Figur 7. Die Grundfläche des Rahmens R kann mit der Grundfläche eine Bausteins übereinstimmen, der an die Ausrichtvorrichtung AV4 gesteckt wird, insbesondere an den Zapfen Z1a und Z2a. Andere Varianten sind ebenfalls möglich, bspw. eine Verschiebung der oberen Rahmenseite zu den Zapfen Z0a, Z0b hin, wobei die Ausrichtvorrichtung AV4 der Ausrichtvorrichtung AV1 ähnlicher wird.

    [0114] Bei einer Variante mit oder ohne entsprechende Verlängerung des Rahmens R nach unten hin, gibt es an der Geraden G4 und am Rahmen R einen Zapfen Z3b und an der Geraden G5 und am Rahmen R einen Zapfen Z4b. Es ergibt sich die oben an Hand der Figur 6 erläuterter Variante. Liegt die Verlängerung des Rahmens R vor, so ist der Zapfen Z3b wie der Zapfen Z3 ausgebildet. Der Zapfen Z4b ist wie der Zapfen Z4 ausgebildet. Ist der Rahmen R dagegen wie dargestellt unsymmetrisch, so sine die Zapfen Z3b, Z4b im Vergleich zur Länge der Zapfen Z3 und Z4 länger ausgebildet.

    [0115] Alternativ kann an Stelle zweier Ausrichtvorrichtung AV4 auch in einem Verbundbaustein aus acht Bausteinen auch eine Ausrichtvorrichtung verwendet werden, die an einer Platte mit einer quadratischen Grundfläche sechszehn vorstehende Zapfen enthält. Diese Ausrichtvorrichtung kann durch Spiegelung der Ausrichtvorrichtung AV4 nach unten hin entworfen werden.

    [0116] Weiter alternativ können an Stelle der Zapfen Z1a, Z1b, Z2a, Z2b auch Noppenanordnungen verwendet werden, wie sie von den Bausteinen her bekannt sind, wobei die Noppen mit den üblichen Längen oder mit größeren Längen über den Rand des Rahmens R hinausragen.

    [0117] Bspw. können jeweils acht Noppen an der Seite angeordnet sein, an denen die Zapfen Z1a und Z2a gezeigt sind. Die Noppen liegen nicht an den Stellen, an denen bei der Ausrichtvorrichtung AV4 der Zapfen Z1a bzw. Z2a lag, sondern sind um diese Stellen herum angeordnet, was vom Zusammenstecken von Standardbausteinen, z.B. mit zwei Mal vier Noppen, her bekannt ist, d.h. es wir das gleiche oder eine ähnliches Interface auch im 3D-Verbundbaustein verwendet. Weitere acht Noppen können an der Seite angeordnet sein, an der die in der Figur 7 verdeckten Zapfen Z1b und Z2b angeordnet sind. Auch auf der Rückseite liegen dann die Noppen nicht an den Stellen, an denen bei der Ausrichtvorrichtung AV4 der Zapfen Z1b bzw. Z2b lag, sondern sind um diese Stellen herum angeordnet, was vom Zusammenstecken von Standardbausteinen, z.B. mit zwei Mal vier Noppen, her bekannt ist. Aufgrund der Lage der Noppen an der modifizierten Ausrichtvorrichtung ist eine der Geraden G2 entsprechende Gerade bzw. eine der Geraden G3 entsprechende Gerade mit Abstand zu der Geraden G1 angeordnet, z.B. mit einem Abstand größer als 1 mm und bspw. kleiner als 15 mm (Millimeter).

    [0118] Bei allen erläuterten Weiterbildungen bzw. Beispielen können auch andere Bausteine verwendet werden, z.B.:
    • ein Noppen an der Anbaufläche,
    • zwei Noppen an der Anbaufläche,
    • drei Noppen an der Anbaufläche,
    • vier Noppen, insbesondere in einer Reihe oder in zwei Reihen, d.h. zwei mal zwei Noppen,
    • fünf Noppen an der Anbaufläche,
    • sechs Noppen an der Anbaufläche, insbesondere in einer Reihe oder in zwei Reihen, d.h. zwei mal drei Noppen,
    • sieben Noppen an der Anbaufläche,
    • acht Noppen an der Anbaufläche, insbesondere in einer Reihe oder in zwei Reihen, d.h. zwei Mal vier Noppen, wie oben ausgeführt,
    • usw.


    [0119] Alle genannten Beispiele, insbesondere die in den Figuren gezeigten Beispiele, gelten für alle Bausteingrößen, d.h. bspw. für Bausteine mit einer größten Kantenlänge von 31,8 mm oder von 63,7 mm (Millimeter).

    [0120] Es kann an einem Verbundbaustein auch Steine geben, die voneinander unterschiedliche Noppenanzahlen und/oder Noppenanordnungen haben.

    [0121] Falls keine Hohlzylinder in den anderen Bausteinen vorhanden sind, gibt es bspw. Vollzylinder. Damit ist die Ausrichtvorrichtung entsprechend anzupassen, d.h. mit Hohlzylindern an ihren Enden zu versehen. Diese Hohlzylinder können auch konisch ausgeführt werden, insbesondere sich nach außen hin aufweitend.

    [0122] Die Ausführungsbeispiele sind nicht maßstabsgetreu und nicht beschränkend. Abwandlungen im Rahmen des fachmännischen Handelns sind möglich. Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Ausführungsbeispiel näher illustriert und beschrieben worden ist, ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Die in der Einleitung genannten Weiterbildungen und Ausgestaltungen können untereinander kombiniert werden. Die in der Figurenbeschreibung genannten Ausführungsbeispiele können ebenfalls untereinander kombiniert werden. Weiterhin können die in der Einleitung genannten Weiterbildungen und Ausgestaltungen mit den in der Figurenbeschreibung genannten Ausführungsbeispielen kombiniert werden.

    Bezugszeichenliste



    [0123] 
    L
    Länge
    B
    Breite
    2
    linke Seitenwand
    4
    rechte Seitenwand
    6
    Rückwand
    8
    vordere Wand
    10
    Decke
    20
    Koordinatensystem
    HZ1 bis HZ3
    Hohlzylinder
    AV1 bis AV4
    Ausrichtvorrichtung
    HK, HK1 bis HK3
    Hauptkörper
    Q1 bis Q4
    Querkörper
    Q1a bis Q1c
    Querkörper
    Q2a bis Q2c
    Querkörper
    Q3a bis Q3c
    Querkörper
    Q4a bis Q6c
    Querkörper
    x, y, z
    Koordinatenrichtung
    P1, P2
    Position
    B1 bis B10
    Baustein
    V1, V2
    Verbundbaustein
    VV
    Verbundvorrichtung
    S1 bis S4
    Spalt
    N, N1 bis N10
    Noppe
    FN1 bis FN 10
    Flächennormale
    AF1 bis AF10
    Anbaufläche
    K1 bis K8
    zurückgesetzte Kante mit Überlappung
    30, 60
    Koordinatensystem
    32a, 32b
    Pfeil
    S1 bis S4
    Spalt
    50, 52
    optionaler Verbindungssteg
    R
    Rahmen
    Z0 bis Z4
    Zapfen
    M
    Mittelebene
    ZS1 bis ZS3
    Steg
    G1 bis G5
    Gerade
    VS1, VS2
    Verdrehsicherung
    AS1 bis AS4
    Außensteg



    Ansprüche

    1. Verbundbaustein (V1) aus sechs Bausteinen (B1 bis B6) oder aus acht Bausteinen (B1 bis B6) und eine Ausrichtvorrichtung zum Ausrichten der Bausteine, bei dem die mindestens sechs Bausteine (B1 bis B6) so ausgerichtet sind, dass die Flächennormalen (FN1 bis FN6) von mit mindestens einer Noppe (N1 bis N8) oder mit mehreren Noppen (N1 bis N8) versehenen Anbauflächen (AF1 bis AF6) der Bausteine (B1 bis B6) in mindestens sechs voneinander verschiedene Richtungen (x, y, z, -x, -y, -z) zeigen,
    wobei die Bausteine (B1 bis B6) in einem von Seitenwänden (2 bis 8) des Bausteins (B1 bis B6) begrenzten Hohlraum jeweils mindestens einen Hohlzylinder (HZ1 bis HZ3) enthalten,
    wobei die Bausteine (B1 bis B6) des Verbundbausteins (V1 bis V3) in einem Bereich von plus oder minus einem Millimeter eine Breite von 15,8 Millimeter oder von 31,7 Millimeter haben, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Hohlzylinder der Bausteine (B1 bis B6) mit jeweils einem Ende der mindestens einen Ausrichtvorrichtung (AV1, AV2) in mechanischem Eingriff durch Klemmsitz steht,
    und wobei es einen Spalt (S1 bis S4) oder keinen Spalt zwischen jeweils einem der Enden der Ausrichtvorrichtung (AV1, AV2) und dem Boden eines der Hohlzylinders (HZ1 bis HZ3) gibt, in den eines der Enden eingreift.
     
    2. Verbundbaustein (V1) nach Anspruch 1, wobei der Verbundbaustein (V1) mindestens zwei oder mindesten drei voneinander separate Ausrichtvorrichtungen (AV1, AV2) enthält, wobei die Ausrichtvorrichtungen (AV1, AV2) oder mindestens zwei der Ausrichtvorrichtungen (AV1, AV2) vorzugsweise die gleiche Form untereinander haben,
    oder wobei der Verbundbaustein (V1) nur eine Ausrichtvorrichtung (AV3) enthält.
     
    3. Verbundbaustein (V1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer ersten freien Anbaufläche (AF1), deren Flächennormale (FN1) in eine erste Richtung (x) zeigt,
    einer zweiten freien Anbaufläche (AF2), deren Flächennormale (FN2) in eine zur ersten Richtung (x) entgegen gesetzte zweite Richtung (-x) zeigt,
    einer dritten freien Anbaufläche (AF3), deren Flächennormale (FN3) in eine im Winkel von 90 Grad oder von etwa 90 Grad zur ersten Richtung (x) liegende dritte Richtung (y) zeigt,
    einer vierten freien Anbaufläche (AF4), deren Flächennormale (FN4) in eine zur dritten Richtung (y) entgegen gesetzte vierte Richtung (-y) zeigt,
    einer fünften freien Anbaufläche (AF5), deren Flächennormale (FN5) in eine fünfte Richtung (z) zeigt, die im Winkel von 90 Grad oder von etwa 90 Grad zur ersten Richtung (x) und die im Winkel von 90 Grad oder von etwa 90 Grad zur dritten Richtung (y) liegt,
    einer sechsten freien Anbaufläche (AF6), deren Flächennormale (FN6) in eine zur fünften Richtung (z) entgegen gesetzte sechste Richtung (-z) zeigt.
     
    4. Verbundbaustein (V1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die mindestens eine Ausrichtvorrichtung (AV1) entlang einer ersten Geraden (x) einen ersten Hauptkörper (HK) enthält, der vorzugsweise zylinderförmig und der vorzugsweise langgestreckt ist,
    wobei quer zu der ersten Gerade an einer ersten Position (P1) des Hauptkörpers (HK) beidseitig des Hauptkörpers (HK) entlang einer zweiten Geraden (y) ein erster Querkörper (QK1) angeordnet ist, der vorzugsweise zylinderförmig ist und der vorzugsweise langgestreckt ist, wobei die erste Gerade (x) und die zweite Gerade (y) vorzugsweise einen Winkel von 90 Grad oder von etwa 90 Grad bilden,
    wobei quer zu der ersten Gerade (x) an einer zweiten Position (P2) des Hauptkörpers (HK) mit Abstand zur ersten Position (P1) beidseitig des Hauptkörpers (HK) entlang einer dritten Geraden ein zweiter Querkörper (Q2) angeordnet ist, der parallel zu dem ersten Querkörper (Q1) liegt und der vorzugsweise zylinderförmig ist und der vorzugsweise langgestreckt ist,
    wobei an der ersten Position (P1) beidseitig oder einseitig des Hauptkörpers (HK) entlang einer vierten Geraden (z) ein dritter Querkörper (Q3) angeordnet ist, der vorzugsweise zylinderförmig ist und der vorzugsweise langgestreckt ist, wobei die vierte Gerade (z) vorzugsweise im Winkel von 90 Grad oder von etwa 90 Grad zu einer Ebene liegt, welche die erste Gerade (x) und die zweite Gerade (y) enthält, wobei an der zweiten Position (P2) beidseitig oder einseitig des Hauptkörpers (HK) entlang einer fünften Geraden ein vierter Querkörper (Q4) angeordnet ist, der parallel zu dem dritten Querkörper (Q3) liegt und der vorzugsweise zylinderförmig ist und der vorzugsweise langgestreckt ist.
     
    5. Verbundbaustein (V1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Bausteine (B1 bis B6) des Verbundbausteins (V1 bis V3) in einem Bereich von plus oder minus einem Millimeter mindestens die folgenden Abmessungen haben: Länge 31,8 Millimeter, Höhe ohne Noppen 9,6 Millimeter oder Länge 63,7 Millimeter, Höhe ohne Noppen 19,2 Millimeter,
    wobei die Bausteine (B1 bis B6) vorzugsweise aus Plastik bestehen oder Plastik enthalten.
     
    6. Verbundbaustein (V1) nach Anspruch 6, wobei die Bausteine (B1 bis B6) aus einem ABS Material bestehen.
     
    7. Verbundbaustein nach Anspruch 1 oder 2,
    wobei die mindestens eine Ausrichtvorrichtung (AV4) einen vorzugsweise rahmenförmigen Hauptkörper (R) enthält, der vorzugsweise eine rechteckförmige oder eine quadratische Grundfläche hat,
    wobei an dem Hauptkörper entlang einer ersten Geraden (x, G1) zwei Längszapfen (ZOa, Z0b) angeordnet sind, die vorzugsweise zylinderförmig oder kreuzförmig ausgebildet sind,
    wobei beidseitig des Hauptkörpers (R) entlang einer zweiten Geraden (y, G2) zwei erste Querzapfen (Z1a, Z1b) angeordnet sind, die vorzugsweise zylinderförmig oder kreuzförmig ausgebildet sind,
    wobei die zweite Gerade (y) quer zu der ersten Gerade (x) an einer ersten Position (P1) der ersten Gerade liegt und wobei die erste Gerade (x) und die zweite Gerade (y) vorzugsweise einen Winkel von 90 Grad oder von etwa 90 Grad bilden,
    wobei beidseitig des Hauptkörpers (R) entlang einer dritten Geraden zwei zweite Querzapfen (Z2a, Z2b) angeordnet sind, die vorzugsweise zylinderförmig oder kreuzförmig ausgebildet sind,
    wobei die dritte Gerade (G3) quer zu der ersten Gerade (x) an einer zweiten Position (P2) der ersten Gerade (x) mit Abstand zur ersten Position (P1) liegt und wobei die dritte Gerade parallel zu der zweiten Geraden (y) liegt,
    wobei an dem Hauptkörper (R) entlang einer vierten Geraden (z, G4) ein dritter Querzapfen (Z3) angeordnet ist, der vorzugsweise zylinderförmig oder kreuzförmig ausgebildet ist,
    wobei die vierte Gerade (z) an der ersten Position (P1) der ersten Gerade (G1) liegt und wobei die vierte Gerade (z, G4) vorzugsweise im Winkel von 90 Grad oder von etwa 90 Grad zu einer Ebene liegt, welche die erste Gerade (x, G1) und die zweite Gerade (y, G2) enthält,
    wobei an dem Hauptkörper (R) entlang einer fünften Geraden (G5) ein vierter Querzapfen (Z4) angeordnet ist, der parallel zu dem dritten Querzapfen (Z3) liegt und der vorzugsweise zylinderförmig oder kreuzförmig ausgebildet ist,
    wobei die fünfte Gerade an der zweiten Position (P2) liegt.
     
    8. Verbundbaustein nach Anspruch 1 oder 2,
    wobei die mindestens eine Ausrichtvorrichtung einen vorzugsweise rahmenförmigen Hauptkörper (R) enthält, der vorzugsweise eine rechteckförmige oder eine quadratische Grundfläche hat,
    wobei an dem Hauptkörper entlang einer ersten Geraden (x) zwei Längszapfen (ZOa, Z0b) angeordnet sind, die vorzugsweise zylinderförmig oder kreuzförmig ausgebildet sind,
    wobei beidseitig des Hauptkörpers (R) entlang einer zweiten Geraden (y) zwei erste Noppen angeordnet sind, die vorzugsweise zylinderförmig oder hohlzylinderförmig ausgebildet sind,
    wobei die zweite Gerade (y) quer zu der ersten Gerade (x) mit einem Abstand größer als 1 Millimeter zu einer ersten Position (P1) auf der ersten Gerade (x) liegt,
    wobei beidseitig des Hauptkörpers (R) entlang einer dritten Geraden zwei zweite Noppen angeordnet sind, die vorzugsweise zylinderförmig oder hohlzylinderförmig ausgebildet sind,
    wobei die dritte Gerade quer zu der ersten Gerade (x) mit einem Abstand größer als 1 Millimeter zu einer zweiten Position (P2) auf der ersten Gerade (x) liegt und wobei die zweite Position (P2) mit Abstand zu der ersten Position (P1) liegt und wobei die dritte Gerade parallel zu der zweiten Geraden (y) liegt,
    wobei an dem Hauptkörper (R) entlang einer vierten Geraden (z) ein erster Querzapfen (Z3) angeordnet ist, der vorzugsweise zylinderförmig oder kreuzförmig ausgebildet ist,
    wobei die vierte Gerade (z) an der ersten Position (P1) der ersten Gerade (G1) liegt und wobei die vierte Gerade (z) vorzugsweise im Winkel von 90 Grad oder von etwa 90 Grad zu der ersten Gerade (x) liegt,
    wobei an dem Hauptkörper (R) entlang einer fünften Geraden ein zweiter Querzapfen (Z4) angeordnet ist, der parallel zu dem dritten Querzapfen (Z3) liegt und der vorzugsweise zylinderförmig oder kreuzförmig ausgebildet ist,
    wobei die fünfte Gerade an der zweiten Position (P2) liegt.
     
    9. Verbundbaustein (V1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Verbundbaustein (V1) frei von einem Adhäsionsmittel ist, insbesondere einem Klebstoff, das zwischen der Ausrichtvorrichtung (AV1 bis AV3) und den Bausteinen (B1 bis B6) angeordnet ist.
     
    10. Verbundbaustein nach einem der Ansprüche 1, 7 oder 8, wobei der Verbundbaustein genau sechs Bausteine (B1 bis B6) enthält, wobei zwei der sechs Bausteine jeweils mit mindestens einer Verdrehsicherung (VS1, VS2) gegen ein Verdrehen gesichert sind, vorzugsweise mit einer Verdrehsicherung (VS1, VS2), die einen anderen Aufbau als die beiden Längszapfen (Z0a, Z0b) hat, insbesondere eine Verdrehsicherung mit einem Kreissegmentquerschnitt,
    und/oder wobei entlang der vierten Geraden ein weiterer Querzapfen (Z3b) und entlang der fünften Gerade ebenfalls ein weiterer Querzapfen (Z4b) angeordnet sind, vorzugsweise weitere Querzapfen (Z3b, Z4a), die zylinderförmig oder kreuzförmig ausgebildet sind,
    und/oder wobei der rahmenförmige Hauptkörper (R) eine vorzugsweise rechteckige Mittelwand (M) oder mehrere vorzugsweise rechteckige Mittelwände (M) umgibt, vorzugsweise beidseitig der Mittelwand (M) oder der Mittelwände (M).
     


    Claims

    1. Connected building block (V1) having six bricks (B1 to B6) or eight bricks (B1 to B6) and a at least one alignment device (AV1 to AV4) for aligning said bricks (B1 to B6),
    said at least six bricks (B1 to B6) are aligned so that the surface normals (FN1 to FN6) of surfaces for building on are directed in at least six directions (x, y, z, -x, -y, -z) that are different from one another, said surfaces for building on are provided with at least one stud (N1 to N8) or with a plurality of studs (N1 to N8),
    wherein the bricks (B1 to B6) comprise at least one hollow cylinder (HZ1 to HZ3) located within a hollow space that is delimited by side walls (2 to 8) of the brick (B1 to B6),
    wherein the bricks (B1 to B6) of the connected building block (V1 to V3) have a width of 15.8 millimeter or of 31.7 millimeter within a range of plus or minus one millimeter,
    characterized in that,
    at least one hollow cylinder of said bricks (B1 to B6) is mechanically engaged with one respective end of the at least one alignment device (AV1 to AV4) by way of force fitting,
    and in that there is a gap (S1 to S4) or wherein there is no gap between each of the end of the alignment device (AV1 to AV4) and the bottom of said hollow cylinder respectively in which the end engages.
     
    2. Connected building block (V1) according to claim 1, wherein the connected building block (V1) comprises at least two or at least three alignment devices (AV1, AV2) that are separate from each other,
    wherein the alignment devices (AV1, AV2) or at least two of the alignment devices (AV1, AV2) preferably have the same shape compared to each other,
    or wherein the connected building block (V1) comprises only one alignment device (AV3).
     
    3. Connected building block (V1) according to one of the preceding claims,
    with a first free surface for building on (AF1) whose surface normal (FN1) directs in a first direction (x),
    a second free surface for building on (AF2) whose surface normal (FN2) directs in a second direction (-x) that is opposed to the first direction (x),
    a third free surface for building on (AF3) whose surface normal (FN3) directs in a third direction (y) that includes an angle of 90 degrees or of about 90 degrees with the first direction (x),
    a fourth free surface for building on (AF4) whose surface normal (FN4) directs in a fourth direction (-y) that is opposed to the third direction (y),
    a fifth free surface for building on (AF5) whose surface normal (FN5) directs in a fifth direction (z) that includes an angle of 90 degrees or of about 90 degrees with the first direction (x) and that includes an angle of 90 degrees or of about 90 degrees with the third direction (y),
    a sixth surface for building on (AF6) whose surface normal (FN6) directs in a sixth direction (-z) that is opposed to the fifth direction (z).
     
    4. Connected building block (V1) according to one of the preceding claims, wherein the at least one alignment device (AV1) comprises along a first straight line (x) a main body (HK) which is preferably cylindrical and which is preferably elongated,
    wherein a first transverse body (Q1) is arranged transversally with regard to the first straight line (x) on a first position (P1) of the main body (HK) and on both sides of the main body (HK) along a second straight line,
    wherein the first transverse body (Q1) is preferably cylindrical and preferably elongated,
    wherein the first straight line (x) and the second straight line (y) preferably include an angle of 90 degrees or of about 90 degrees,
    wherein a second transverse body (Q2) is arranged transversally with regard to the first straight line (x) and parallel to the first transverse body (Q1) on a second position (P2) of the main body (HK) and on both sides of the main body (HK), the second transverse body (Q2) extends along a third straight line and there is a distance between the second position (P2) and the first position (P1),
    wherein a third transverse body (Q3) is arranged on the first position (P1) of the main body (HK) on both sides or on one side of the main body (HK) along a fourth straight line (z), which third transverse body (Q3) is preferably cylindrical and preferably elongated,
    wherein the fourth straight line (z) and a plane that comprises the first straight line (x) and the second straight line (y) include preferably an angle of 90 degrees or of about 90 degrees,
    wherein a fourth transverse body (Q4) is arranged on the second position (P2) of the main body (HK) on both sides or on one side of the main body (HK) along a fifth straight line,
    the fourth transverse body (Q4) is positioned parallel to the third transverse body (Q3),
    and wherein the fourth transverse body (Q4) is preferably cylindrical and preferably elongated.
     
    5. Connected building block (V1) according to one of the preceding claims, wherein the bricks (B1 to B6) of the connected building block (V1 to V3) have at least one of the following dimensions within a range of plus or minus one millimeter: length 31.8 millimeter, height without studs 9.6 millimeter or length 63.7 millimeter, height without studs 19.2 millimeter,
    wherein the bricks (B1 to B6) preferably consist of plastics or comprise plastics.
     
    6. Connected building block (V1) according to claim 5, wherein the bricks (B1 to B6) consist of an ABS material.
     
    7. Connected building block according to claim 1 or 2,
    wherein the at least one alignment device (AV4) comprises a frame like main body (R) that has preferably a rectangular or a quadratic base area,
    wherein two longitudinal pins (ZOa, Z0b) are arranged along a first straight line (x, G1) on the main body (R), which two longitudinal pins (ZOa, Z0b) are preferably formed cylindrically or cross like,
    wherein two first transverse pins (Z1a, Z1b) are arranged on both sides of the main body (R) and along a second straight line (y, G2), wherein the two first transverse pins (Z1a, Z1b) are preferably formed cylindrically or cross like,
    wherein the second straight line (y) is arranged transversely with regard to the first straight line (x) on a first position (P1) of the first straight line (x) and wherein the first straight line (x) and the second straight line (y) preferably include an angle of 90 degrees or of about 90 degrees,
    wherein two second transverse pins (Z2a, Z2b) are arranged on both sides of the main body (R) and along a third straight line (G3), wherein the two second transverse pins (Z2a, Z2b) are preferably formed cylindrically or cross like,
    wherein the third straight line (G3) is arranged transversely with regard to the first straight line (x) on a second position (P2) of the first straight line (x) and wherein the first straight line (x) and the second straight line (y) are parallel and there is a distance between the first position (P1) and the second position (P2),
    wherein a third transverse pin (Z3) is arranged along a fourth straight line (z, G4) on the main body (R), wherein the third transverse pin (Z3) is preferably formed cylindrically or cross like,
    wherein the fourth straight line (z) is located on the first position (P1) of the first straight line (G1) and wherein the fourth straight line (z, G4) and a plane that comprises the first straight line (x, G1) and the second straight line (y, G2) preferably include an angle of 90 degrees or of about 90 degrees,
    wherein a fourth transverse pin (Z4) is arranged on the main body (R) parallel to the third transverse pin (Z3) and along a fifth straight line (G5), wherein the fourth transverse pin (Z4) is preferably formed cylindrically or cross like, and wherein the fifth straight line (G5) is located on the second position (P2).
     
    8. Connected building block according to claim 1 or 2,
    wherein the at least one alignment device comprises a frame like main body (R) that has preferably a rectangular or a quadratic base area,
    wherein two longitudinal pins (ZOa, Z0b) are positioned along a first straight line (x) on the main body (R), wherein the two longitudinal pins (ZOa, Z0b) are preferably formed cylindrically or cross like,
    wherein two first studs are arranged on both sides of the main body (R) and along a second straight line (y), which two first studs are preferably formed cylindrically or like hollow cylinders,
    wherein the second straight line (y) is arranged transversally to the first straight line (x) and at a distance greater than 1 millimeter to a first position (P1) on the first straight line (x),
    wherein two second studs are arranged at both sides of the main body (R) and along a third straight line, wherein the two second studs are preferably formed cylindrically or like hollow cylinders,
    wherein the third straight line is arranged transversally to the first straight line (x) and at a distance greater than 1 millimeter to a second position (P1) on the first straight line (x),
    and wherein there is a distance between the second position (P2) and the first position (P1) and wherein the third straight line is arranged in parallel to the second straight line (y),
    wherein a first transverse pin (Z3) is arranged along a fourth straight line (z) on the main body (R), wherein the first transverse pin (Z3) is preferably formed cylindrically or cross like,
    wherein the fourth straight line (z) is located on the first position (P1) of the first straight line (G1) and wherein the fourth straight line (z) and the first straight line (x) preferably include an angle of 90 degrees or of about 90 degrees,
    wherein a second transverse pin (Z4) is arranged on the main body (R) parallel to the first transverse pin (Z3) and along a fifth straight line, wherein the second transverse pin (Z4) is preferably formed cylindrically or cross like, and wherein the fifth straight line is located on the second position (P2).
     
    9. Connected building block (V1) according to one of the preceding claims, wherein the connected building block (V1) is free of an adhesion material, especially glue, that is arranged between the alignment device (AV1 to AV3) and the bricks (B1 to B6).
     
    10. Connected building block according to one of the claims 1, 7 or 8,
    wherein the connected building block comprises exactly six bricks (B1 to B6),
    wherein two of the six bricks are secured against twisting by using at least one device against twisting (VS1, VS2), preferably by using a device against twisting (VS1, VS2) that has a different construction compared to the two longitudinal pins (ZOa, Z0b), especially a device against twisting having a cross section that is a segment of a circle,
    and/or wherein a further transverse pin (Z3b) is arranged along the fourth straight line and a further transverse pin (Z4b) is arranged along the fifth straight line, preferably further transverse pins (Z3b, Z4a) which are formed cylindrically or cross like,
    and/or wherein the frame like main body (R) surrounds a preferably rectangular middle wall (M) or a plurality of preferably rectangular middle walls (M), preferably on both sides of the middle wall (M) or of the middle walls (M).
     


    Revendications

    1. Module composite (V1) comprenant six modules (B1 à B6) ou huit modules (B1 à B6) et un dispositif d'orientation destiné à orienter les modules,
    module composite dans lequel les au moins six modules (B1 à B6) sont orientés de telle sorte que les normales (FN1 à FN6) à des surfaces de montage (AF1 à AF6), pourvues d'au moins un picot (N1 à N8) ou d'une pluralité de picots (N1 à N8), des modules (B1 à B6) pointent dans au moins six directions différentes (x, y, z, -x, -y, -z),
    les modules (B1 à B6) contenant chacun au moins un cylindre creux (HZ1 à HZ3) dans une cavité définie par les parois latérales (2 à 8) du module (B1 à B6),
    les modules (B1 à B6) du module composite (V1 à V3) ayant une largeur de 15,8 millimètres ou de 31,7 millimètres dans une plage de plus ou moins un millimètre,
    caractérisé en ce que
    au moins un cylindre creux des modules (B1 à B6) est en engagement mécanique par un ajustement serré, à chaque fois avec une extrémité de l'au moins un dispositif d'orientation (AV1, AV2),
    et un espace (S1 à S4) est ménagé, ou aucun espace n'est ménagé, à chaque fois entre une des extrémités du dispositif d'orientation (AV1, AV2) et le fond d'un des cylindres creux (HZ1 à HZ3) dans lequel l'une des extrémités s'engage.
     
    2. Module composite (V1) selon la revendication 1, le module composite (V1) comportant au moins deux ou au moins trois dispositifs d'orientation distincts (AV1, AV2), les dispositifs d'orientation (AV1, AV2) ou au moins deux des dispositifs d'orientation (AV1, AV2) ayant de préférence la même forme,
    ou le module composite (V1) ne contenant qu'un seul dispositif d'orientation (AV3).
     
    3. Module composite (V1) selon l'une des revendications précédentes, comportant
    une première surface de montage libre (AF1) dont la normale (FN1) pointe dans une première direction (x), une deuxième surface de montage libre (AF2) dont la normale (FN2) pointe dans une deuxième direction (-x) opposée à la première direction (x),
    une troisième surface de montage libre (AF3) dont la normale (FN3) pointe dans une troisième direction (y) formant un angle de 90 degrés ou d'environ 90 degrés par rapport à la première direction (x),
    une quatrième surface de montage libre (AF4) dont la normale (FN4) pointe dans une quatrième direction (-y) opposée à la troisième direction (y),
    une cinquième surface de montage libre (AF5) dont la normale (FN5) pointe dans une cinquième direction (z) formant un angle de 90 degrés ou d'environ 90 degrés avec la première direction (x) et formant un angle de 90 degrés ou d'environ 90 degrés avec la troisième direction (y),
    une sixième surface de montage libre (AF6) dont la normale (FN6) pointe dans une sixième direction (-z) opposée à la cinquième direction (z).
     
    4. Module composite (V1) selon l'une des revendications précédentes, l'au moins un dispositif d'orientation (AV1) contenant le long d'une première droite (x) un premier corps principal (HK) qui est de préférence cylindrique et de préférence allongé,
    un premier corps transversal (QK1) étant disposé transversalement à la première ligne à une première position (P1) du corps principal (HK) des deux côtés du corps principal (HK) le long d'une deuxième droite (y), lequel premier corps transversal est de préférence cylindrique et de préférence allongé, la première droite (x) et la deuxième droite (y) formant de préférence un angle de 90 degrés ou d'environ 90 degrés,
    un deuxième corps transversal (Q2) étant disposé transversalement à la première droite (x) à une deuxième position (P2) du corps principal (HK) à distance de la première position (P1) des deux côtés du corps principal (HK) le long d'une troisième droite, lequel deuxième corps transversal est parallèle au premier corps transversal (Q1) et est de préférence cylindrique et de préférence allongé,
    un troisième corps transversal (Q3) étant disposé à la première position (P1) des deux côtés ou d'un côté du corps principal (HK) le long d'une quatrième droite (z), lequel troisième corps transversal f est de préférence cylindrique et de préférence allongé, la quatrième droite (z) formant de préférence un angle de 90 degrés ou d'environ 90 degrés avec un plan contenant la première droite (x) et la deuxième droite (y),
    un quatrième corps transversal (Q4) étant disposé à la deuxième position (P2) des deux côtés ou d'un côté du corps principal (HK) le long d'une cinquième droite, lequel quatrième corps transversal est parallèle au troisième corps transversal (Q3) et est de préférence cylindrique et de préférence allongé.
     
    5. Module composite (V1) selon l'une des revendications précédentes, les modules (B1 à B6) du module composite (V1 à V3) ayant au moins les dimensions suivantes dans une plage de plus ou moins un millimètre: longueur 31,8 mm, hauteur sans picot 9,6 mm ou longueur 63,7 mm, hauteur sans picot 19,2 mm,
    les picots (B1 à B6) étant de préférence en matière plastique ou contenant de la matière plastique.
     
    6. Module composite (V1) selon la revendication 6, les modules (B1 à B6) étant constitués d'un matériau ABS.
     
    7. Module composite selon la revendication 1 ou 2, l'au moins un dispositif d'orientation (AV4) contenant un corps principal (R) de préférence en forme de cadre qui présente de préférence une base rectangulaire ou carrée,
    deux tétons longitudinaux (ZOa, Z0b), de préférence cylindriques ou en forme de croix, étant disposés sur le corps principal le long d'une première droite (x, G1),
    deux premiers tétons transversaux (Z1a, Z1b), de préférence cylindriques ou en forme de croix, étant disposés des deux côtés du corps principal (R) le long d'une deuxième droite (y, G2),
    la deuxième droite (y) étant située transversalement à la première droite (x) à une première position (P1) de la première ligne droite et la première droite (x) et la deuxième droite (y) formant de préférence un angle de 90 degrés ou d'environ 90 degrés,
    deux deuxièmes tétons transversaux (Z2a, Z2b) de préférence cylindriques ou en forme de croix étant disposés des deux côtés du corps principal (R) le long d'une troisième droite,
    la troisième droite (G3) étant située transversalement à la première droite (x) à une deuxième position (P2) de la première droite (x) à distance de la première position (P1) et la troisième droite étant parallèle à la deuxième droite (y),
    un troisième téton transversal (Z3), de préférence cylindrique ou en forme de croix, étant disposé sur le corps principal (R) le long d'une quatrième droite (z, G4),
    la quatrième droite (z) étant située à la première position (P1) de la première droite (G1) et la quatrième droite (z, G4) formant de préférence un angle de 90 degrés ou d'environ 90 degrés par rapport à un plan qui contient la première droite (x, G1) et la deuxième droite (y, G2),
    un quatrième téton transversal (Z4), parallèle au troisième téton transversal (Z3) et de préférence cylindrique ou en forme de croix, étant disposé sur le corps principal (R) le long d'une cinquième droite (G5), la cinquième droite étant située à la deuxième position (P2).
     
    8. Module composite selon la revendication 1 ou 2, l'au moins un dispositif d'orientation contenant un corps principal (R) de préférence en forme de cadre qui a de préférence une base rectangulaire ou carrée,
    deux tétons longitudinaux (Z0a, Z0b), de préférence cylindrique ou en forme de croix, étant disposés sur le corps principal le long d'une première droite (x),
    deux premiers picots, de préférence de forme cylindrique ou de forme cylindrique creuse, étant disposés des deux côtés du corps principal (R) le long d'une deuxième droite (y),
    la deuxième droite (y) étant située transversalement à la première droite (x) à une distance de plus de 1 millimètre par rapport à une première position (P1) sur la première droite (x),
    deux deuxièmes picots, de préférence de forme cylindrique ou de forme cylindrique creuse, étant disposés des deux côtés du corps principal (R) le long d'une troisième droite,
    la troisième droite étant située transversalement à la première droite (x) à une distance de plus de 1 millimètre par rapport à une deuxième position (P2) sur la première droite (x), et la deuxième position (P2) étant située à distance de la première position (P1) et la troisième droite étant parallèle à la deuxième droite (y),
    un premier téton transversal (Z3), de préférence cylindrique ou en forme de croix, étant disposé sur le corps principal (R) le long d'une quatrième droite (z), la quatrième droite (z) étant située à la première position (P1) de la première droite (G1) et la quatrième droite (z) formant de préférence un angle de 90 degrés ou d'environ 90 degrés par rapport à la première droite (x),
    un deuxième téton transversal (Z4), parallèle au troisième téton transversal (Z3) et de préférence cylindrique ou en forme de croix, étant disposé sur le corps principal (R) le long d'une cinquième droite,
    la cinquième droite étant située à la deuxième position (P2) .
     
    9. Module composite (V1) selon l'une des revendications précédentes, le module composite (V1) étant dépourvu d'agent d'adhérence, notamment d'un adhésif disposé entre le dispositif d'orientation (AV1 à AV3) et les modules (B1 à B6).
     
    10. Module composite selon l'une des revendications 1, 7 ou 8, le module composite contenant exactement six modules (B1 à B6), deux des six modules étant immobilisés en rotation à chaque fois à l'aide d'au moins un dispositif anti-rotation (VS1, VS2), de préférence un dispositif anti-rotation (VS1, VS2) qui présente une structure différente de celle des deux tétons longitudinaux (ZOa, Z0b), en particulier un dispositif anti-rotation en forme de segment de cercle en coupe transversale,
    et/ou un autre téton transversal (Z3b) étant disposé le long de la quatrième droite et également un autre téton transversal (Z4b) étant disposé le long de la cinquième droite, de préférence d'autres tétons transversaux (Z3b, Z4a) de forme cylindrique ou en forme de croix, et/ou le corps principal (R) en forme de cadre entourant une paroi centrale (M) de préférence rectangulaire ou une pluralité de parois centrales (M) de préférence rectangulaires, de préférence des deux côtés de la paroi centrale (M) ou des parois centrales (M) .
     




    Zeichnung























    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente