[0001] Die Anmeldung betrifft einen Verbundbaustein aus sechs Bausteine oder aus acht Bausteine
und eine Ausrichtvorrichtung zum Ausrichten der Bausteine. Aus der
DE 10 2009 002 361 A1 oder B4 ist ein Verbundbaustein bekannt.
Es ist Aufgabe der Erfindung einen einfach, insbesondere materialsparend, herzustellenden
Verbundbaustein anzugeben, der vorzugsweise dennoch eine hohe Stabilität hat und der
vorzugsweise auch wieder auf einfache Art demontierbar ist. Außerdem sollen zugehörige
Ausrichtvorrichtungen angegeben werden.
Diese Aufgabe wird durch einen Verbundbaustein nach Anspruch 1 gelöst. Weiterbildungen
sind in den Unteransprüchen angegeben. Die auf die Ausrichtvorrichtung bezogene Aufgabe
wird durch die Ausrichtvorrichtungen gemäß der neben geordneten Ansprüche gelöst.
Der Verbundbaustein kann mindestens sechs Bausteine enthalten und mindestens eine
von den Bausteinen umgebene Ausrichtvorrichtung. Die Ausrichtvorrichtung kann die
sechs Bausteine so ausrichten bzw. richtet die sechs Bausteine so aus, dass die Flächennormalen
von mit mindestens einer Noppe oder mit mehreren Noppen versehenen Anbauflächen der
Bausteine in mindestens sechs voneinander verschiedene Richtungen zeigen.
Durch das Verwenden einer zusätzlichen inneren Ausrichtvorrichtung ist bei der Montage
des Verbundbausteins keine äußere Ausrichtvorrichtung erforderlich. Weiterhin kann
die Ausrichtvorrichtung eine Haltefunktion übernehmen, insbesondere auf Grund einer
Klemmwirkung. Damit sind außer der Ausrichtvorrichtung keine zusätzlichen Verbindungsmittel
erforderlich, wie z.B. ein Klebstoff, Schrauben etc.
Die Ausrichtvorrichtung kann möglichst materialsparend hergestellt werden. Dies ist
nicht nur ein Kostenfaktor sondern insbesondere beim 3D Druck mit während des Drucks
beweglichem Extruder und während des Drucks beweglicher Druckplattform auch ein Zeitfaktor.
Die Druckplattform kann übelicherweise beim 3D Druck mit Filament in zwei Achsen bewegt
werden, die vorzugsweise senkrecht zueinander liegen.
Die Bausteine sind vorzugsweise Klemmbausteine, die durch Klemm- bzw. Presssitz untereinander
verbindbar sind. In diesem Zusammenhang wird auch von Passungen gesprochen. Die Klemmstärke
hängt von der Stärke der Überlappung beider Bauteile in bekannter Weise ab. Alternativ
oder zusätzlich kann die Klemmstärke durch Versuche leicht empirisch bestimmt werden.
Bekannte Bausteine dieser Art sind bspw. Bausteine der Marken Lego, Klix, Q-B, Mini
Steck, Bestlock, etc., sowie Bausteine ohne Markennamen. Die Klemmkraft zwischen den
Bausteinen untereinander kann mehr als 1 Newton betragen, und insbesondere kleiner
als 10 Newton sein. Diese Klemmkräfte können auch für die Klemmkraft zwischen der
Ausrichtvorrichtung und einem daran aufgesteckten Baustein gelten.
[0002] Die Flächennormale wird bspw. durch eine Ebene definiert, welche die obere meist
kreisrunde Oberfläche der Noppen eines Bausteins enthält. Alternativ kann bspw. auch
auf die Ebene Bezug genommen werden, in der die Basisflächen der Noppen liegen, d.h.
dort, wo die Noppe(n) am Baustein beginnt bzw. beginnen.
[0003] Die technischen Wirkungen des Verbundes sind:
- es wird ein Bauen in sechs Richtungen bezogen auf einen Verbundbaustein ermöglicht,
d.h. vier Richtungen mehr als bei einem bekannten Baustein,
- die Bausteine können ebenfalls durch Klemmsitz an der Ausrichtvorrichtung befestigt
werden, wodurch die Bausteine nicht verändert werden müssen und auch ein Rückbau möglich
ist, bei dem die Bausteine wieder separat von der Ausrichtvorrichtung verwendet werden,
und
- eine überraschend hohe Stabilität des nur zusammengesteckten Verbundbausteins im Vergleich
zur Stabilität der Ausrichtvorrichtung, insbesondere dann, wenn die Bausteine aneinander
liegen.
[0004] Gibt es an einem Baustein mehrere Noppen, so können diese in einer Reihe entlang
einer Geraden ausgerichtet sein. Bei einer geraden Anzahl von Noppen an einem Baustein
kann auch eine Ausrichtung der Noppen an mehreren zu einander parallelen Reihen erfolgen,
die jeweils entlang einer Geraden liegen. Bspw. kann es zwei Reihen geben. Die Bausteine
des Verbundbausteins können alle jeweils die gleiche Anzahl Noppen haben. Alternativ
können einige Bausteine auch eine andere Anzahl von Noppen als andere Bausteine desselben
Verbundbausteins haben. Der Verbundbaustein kann mindestens zwei oder mindesten drei
voneinander separate Ausrichtvorrichtungen enthalten, wobei die Ausrichtvorrichtungen
oder mindestens zwei Ausrichtvorrichtungen vorzugsweise die gleiche Form untereinander
haben.
[0005] Damit können bspw. Ausrichtvorrichtungen verwendet werden, die mit einfachen Herstellungsverfahren
hergestellt worden sind, bspw. mit 3D Filamentdruck, wo ohne zu starke Materialüberhänge
gedruckt worden ist, so dass kein Stützmaterial erforderlich ist, welches sich vom
Material der Ausrichtvorrichtung unterscheidet und/oder welches später von der Ausrichtvorrichtung
wieder abzutrennen wäre. Alternativ können auch aufwändigere Druckverfahren verwendet
werden, wie Spritzdruck oder Pulverdruck.
[0006] Die Herstellungslogistik vereinfacht sich, wenn nur eine Art von Ausrichtvorrichtungen
in dem Verbundbaustein verwendet wird. Mehrere Ausrichtvorrichtungen können zu sehr
stabilen Verbundbausteinen führen, insbesondere dann, wenn jeder Baustein zweifach
an einer oder an mehreren Ausrichtvorrichtungen gelagert ist.
[0007] So werden von anderen Bausteinen umgebene Bausteine des Verbundbausteins vorzugsweise
an jeweils mindestens zwei Ausrichtvorrichtungen angeordnet, um die mechanisch Stabilität
des Verbundbausteins zu erhöhen und insbesondere ein Verdrehen der Bausteine bei Druckeinwirkung
zu verhindern.
[0008] Alternativ kann der Verbundbaustein auch nur eine Ausrichtvorrichtung enthalten.
Diese Weiterbildung führt zu einer einfacheren Herstellungslogistik und einfacheren
Montage des Verbundbausteins.
[0009] Die Bausteine des Verbundbausteins können jeweils mindestens einen Hohlzylinder enthalten,
der mit jeweils einem Ende der Ausrichtvorrichtung in mechanischem Eingriff steht,
insbesondere durch Klemmsitz. Damit gibt es eine einfache Befestigung für die Bausteine
des Verbundbausteins. Die Befestigung ermöglicht außerdem eine selbsttätige Justierung
und/oder Zentrierung der Bausteine des Verbundbausteins.
[0010] Ein Spalt kann jeweils zwischen einem Ende der Ausrichtvorrichtung und dem Boden
eines Hohlzylinders vorhanden sein, in den das betreffende Ende eingreift. Abmessungen
für den Spalt sind weiter unten genannt.
[0011] Der Verbundbaustein kann ausgeführt werden:
- mit einer ersten freien Anbaufläche des Verbundbausteins, deren Flächennormale in
eine erste Richtung zeigt,
- einer zweiten freien Anbaufläche des Verbundbausteins, deren Flächennormale in eine
zur ersten Richtung entgegen gesetzte zweite Richtung zeigt,
- einer dritten freien Anbaufläche des Verbundbausteins, deren Flächennormale in eine
im Winkel von 90 Grad oder von etwa 90 Grad zur ersten Richtung liegende dritte Richtung
zeigt,
- einer vierten freien Anbaufläche des Verbundbausteins, deren Flächennormale in eine
zur dritten Richtung entgegen gesetzte vierte Richtung zeigt,
- einer fünften freien Anbaufläche des Verbundbausteins, deren Flächennormale in eine
fünfte Richtung zeigt, die im Winkel von 90 Grad oder von etwa 90 Grad zur ersten
Richtung und die im Winkel von 90 Grad oder von etwa 90 Grad zur dritten Richtung
liegt, sowie
- einer sechsten freien Anbaufläche des Verbundbausteins, deren Flächennormale in eine
zur fünften Richtung entgegen gesetzte sechste Richtung zeigt.
[0012] Damit kann an dem Verbundbaustein entlang aller sechs Achsrichtungen eines kartesischen
bzw. rechtwinkligen Koordinatensystems angebaut werden. Der Ausdruck "etwa 90 Grad"
kann bspw. den Bereich von 89 Grad bis 91 Grad umfassen.
[0013] Die mindestens eine Ausrichtvorrichtung kann ausgeführt sein, indem:
- entlang einer ersten Geraden ein erster Hauptkörper in der Ausrichtvorrichtung enthalten
ist, der vorzugsweise zylinderförmig und der vorzugsweise langgestreckt ist,
- quer zu der ersten Gerade an einer ersten Position des Hauptkörpers beidseitig des
Hauptkörpers entlang einer zweiten Geraden ein erster Querkörper angeordnet ist, der
vorzugsweise zylinderförmig ist und der vorzugsweise langgestreckt ist, wobei die
erste Gerade und die zweite Gerade vorzugsweise einen Winkel von 90 Grad oder von
etwa 90 Grad bilden,
- quer zu der ersten Gerade an einer zweiten Position des Hauptkörpers mit Abstand zur
ersten Position beidseitig des Hauptkörpers entlang einer dritten Geraden ein zweiter
Querkörper angeordnet ist, der parallel zu dem ersten Querkörper liegt und der vorzugsweise
zylinderförmig ist und der vorzugsweise langgestreckt ist,
- an der ersten Position beidseitig oder einseitig des Hauptkörpers entlang einer vierten
Geraden ein dritter Querkörper angeordnet ist, der vorzugsweise zylinderförmig ist
und der vorzugsweise langgestreckt ist, wobei die vierte Gerade vorzugsweise im Winkel
von 90 Grad oder von etwa 90 Grad zu einer Ebene liegt, welche die erste Gerade und
die zweite Gerade enthält,
- an der zweiten Position beidseitig oder einseitig des Hauptkörpers entlang einer fünften
Geraden ein vierter Querkörper angeordnet ist, der parallel zu dem dritten Querkörper
liegt und der vorzugsweise zylinderförmig ist und der vorzugsweise langgestreckt ist.
[0014] Damit bildet die Ausrichtvorrichtung eine Art Skelett oder Gerüst, bei dem sich von
einem Hauptkörper seitlich weg andere Körper erstrecken.
[0015] "Langgestreckt" kann bedeuten, dass die Länge bspw. größer als das Doppelte oder
größer als das Dreifache der größten Breite bzw. als der Radius bei einem Zylinder
ist.
[0016] Alle zylinderförmigen Körper der Ausrichtvorrichtung haben vorzugsweise den gleichen
Radius untereinander.
[0017] Die oben mit vorzugsweise genannten Weiterbildungen gelten auch für die weiter unten
erläuterte und beanspruchte Ausrichtvorrichtung allein, d.h. wenn noch keine Klemmbausteine
an der Ausrichtvorrichtung angeordnet sind.
[0018] Wenn der vierte Querkörper und der fünfte Querkörper sich jeweils nur auf einer Seite
des Hauptkörpers erstrecken, ist dies vorzugsweise dieselbe Seite, d.h. es tritt kein
Versatz quer zum Hauptkörper auf.
[0019] Der Ausrichtkörper lässt sich auf einfache Art und Weise herstellen, insbesondere
materialsparend. Geeignete Herstellungsverfahren sind Spritzguss oder sequentieller
3D (3 dimensional) Druck Schicht für Schicht, insbesondere unter Verwendung eines
Plastikdrahtes bzw. Plastikfilaments, das insbesondere durch einen beweglich an der
Druckvorrichtung angeordneten Extruder aufgebracht wird. Alternativ kann ein sequentielles
3D Druckverfahren verwendet werden, bei dem ein Pulver Schicht für Schicht aufgebracht
wird und durch einen Laser oder eine andere Energiequelle verfestigt wird.
[0020] Bei einer Ausgestaltung werden zwei solche Ausrichtvorrichtungen in dem Verbundbaustein
verwendet, insbesondere wenn einige Querstege nur einseitig des Hauptkörpers liegen.
[0021] Es entsteht bei Verwendung der Ausrichtvorrichtung(en) ein extrem kompakter Verbundbaustein
aus Bausteinen. Der Verbundbaustein hält hohen mechanischen Belastungen stand, ohne
dass die vergleichsweise filigrane Ausrichtvorrichtung zerbrechen kann. Dies wird
noch verstärkt, wenn bspw. ein oder mehrere innere Bausteine direkt an der Ausrichtvorrichtung
mit den Böden ihren Seitenwände anliegen und von anderen Bausteinen umgeben sind,
deren Böden von Seitenwänden an den inneren Bausteinen anliegen, so dass sich die
äußeren Bausteine bei Druck maßgeblich auf den inneren Bausteinen und nicht auf der
Ausrichtvorrichtung abstützen.
[0022] Außerdem kann der Verbundbaustein so ausgeführt werden, dass es jeweils einen Spalt
zwischen dem freien Ende eines Querkörpers bzw. den freien Enden des Hauptkörpers
und einer inneren Deckfläche des angrenzenden Bausteins gibt. Die Längsachsen der
Ausrichtvorrichtung nehmen dann selbst keinen Längsdruck auf bzw. nur gemeinsam mit
den inneren Steinen. Ohne Spalt wirken die Druckkräfte maßgeblich auf die inneren
Bausteine, was ebenfalls zu einer hohen Stabilität führt.
[0023] Die inneren Bausteine stützen sich bei äußerem Druck auf sie an der Ausrichtvorrichtung
ab. Gibt es einen Spalt zwischen den Querkörpern, an dem ein innerer Baustein befestigt
ist, und einer inneren Deckfläche des inneren Bausteins, so muss der Querkörper keine
Längsdruckkräfte aufnehmen. Ohne Spalt wirken die Druckkräfte quer zu der Ausrichtvorrichtung,
was ebenfalls zu einer hohen Stabilität führt.
[0024] Ein Spalt zwischen den Enden der Ausrichtvorrichtung und den angesteckten Bausteinen
führt außerdem zu einem guten, insbesondere spaltfreien aneinander liegen der Bausteine.
Bei Druck auf die Bausteine würde außerdem ein solcher Spalt geschlossen werden. Ggf.
verschiebt sich dabei der Baustein auch auf dem Querkörper bzw. dem Hauptkörper entlang
der Mittelachse des Querkörpers bzw. des Hauptkörpers.
[0025] Die Bausteine können im Verbundbaustein so angeordnet sein, dass sich zwischen den
Bausteinen mindestens acht zurück gesetzte Kanten bilden, an denen eine Seitenwand
eines die Kante bildenden Bausteins um mindestens 50 Prozent der nach außen zeigenden
Oberfläche durch einen anderen die Kante bildenden Baustein überdeckt ist. Die Kanten
können bspw. bei einem achtnoppigen Baustein mit jeweils vier Noppen in zwei zueinander
parallelen Reihen um höchstens vier Millimeter bezogen auf eine Seitenfläche eines
Bausteins zurückgesetzt sein. Die Kanten führen zu einem gut handhabbaren Baustein
mit ausreichend großen Gegenflächen, die ein Andrücken an andere Bausteine oder an
einen unten erläuterten Verbundbaustein erleichtern. Außerdem entstehen diese Kanten
nur, wenn die Bausteine eng genug aneinander angeordnet werden, was die Stabilität
des Verbundbausteins erhöht.
[0026] Die Stabilität des Verbundbausteins wird durch den Überlapp der Steine an den zurückgesetzten
Kanten erhöht, wie oben bereits näher erläutert worden ist mit Bezug auf Druckkräfte.
[0027] Die Bausteine des Verbundbausteins können in einem Bereich von plus oder minus einem
Millimeter mindestens eine oder alle der folgenden Abmessungen haben: Länge 31,8 Millimeter,
Breite 15,8 Millimeter, Höhe ohne Noppen 9,6 Millimeter. Damit kann der am weitesten
verbreitete Klemmbausteintyp mit acht Noppen in Zweierreihe für den Verbundbaustein
verwendet werden, wobei auch Kompatibilität mit handelsüblichen Steinen durch die
genannten Abmessungen auf einfache Art erreicht wird. Alternativ gelten für größere
Bausteine im Markt: Länge 63,7 Millimeter, Breite 31,7 Millimeter, Höhe ohne Noppen
19,2 Millimeter. Diese zwei Gruppen von Abmessungen gelten auch für die unten genannten
alternativen Verbundbausteine.
[0028] Die Bausteine können vorzugsweise aus Plastik bestehen oder Plastik enthalten, insbesondere
aus einem ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol) Material. Aber auch biologisch gut abbaubare
Bausteine aus Maisstärke bzw. PLA (Polyaktid) können verwendet werden.
[0029] Die mindestens eine Ausrichtvorrichtung kann in einem Bereich von plus oder minus
drei Millimetern mindestens eine oder alle der folgenden Abmessungen haben:
Länge 47 Millimeter, Breite 20 Millimeter, Höhe 18 Millimeter. Es entsteht eine Ausrichtvorrichtung,
die für das Ausrichten typischer und weit verbreiteter Bausteine geeignet ist.
[0030] Die mindestens eine Ausrichtvorrichtung kann vorzugsweise aus Plastik bestehen oder
Plastik enthalten, insbesondere aus einem ABS Material oder aus einem PLA Material.
ABS ist etwas biegsamer als PLA und führt zu sehr guten Klemmverbindungen zwischen
der Ausrichtvorrichtung und den Bausteinen. PLA ist die Abkürzung für Polyaktid und
wird bspw. aus Maisstärke gewonnen, was den biologischen Abbau erleichtert und dennoch
gute Klemmverbindungen ermöglicht.
[0031] Die Enden der Ausrichtvorrichtung können konisch ausgebildet sind, insbesondere mit
einem Neigungswinkel kleiner als 1 Grad oder kleiner als 0,5 Grad, jedoch größer als
0,1 Grad. Die konischen Enden erleichtern die Montage und ggf. auch die Demontage
des Verbundbausteins. Trotzdem wird ein sicherer Sitz der Bausteine auf der Ausrichtvorrichtung
noch ermöglicht.
[0032] Es können jedoch auch andere Maßnahmen getroffen werden, um die Montage zu erleichtern
und/oder den Klemmsitz zwischen der Ausrichtvorrichtung zu erhöhen, z.B. ausbilden
von Rippen entlang der Längsachsen, wie es bspw. von Potentiometerachsen her bekannt
ist.
[0033] Bei einer ersten Alternative des Verbundbausteins kann die mindestens eine Ausrichtvorrichtung
einen vorzugsweise rahmenförmigen Hauptkörper enthalten, der vorzugsweise eine rechteckförmige
oder eine quadratische Grundfläche hat. An dem Hauptkörper können entlang einer ersten
Geraden zwei Längszapfen angeordnet sein, die vorzugsweise zylinderförmig oder kreuzförmig
ausgebildet sind. Beidseitig des Hauptkörpers können entlang einer zweiten Geraden
zwei erste Querzapfen angeordnet sein, die vorzugsweise zylinderförmig oder kreuzförmig
ausgebildet sind. Die zweite Gerade kann quer zu der ersten Gerade an einer ersten
Position der ersten Gerade liegen. Die erste Gerade und die zweite Gerade können vorzugsweise
einen Winkel von 90 Grad oder von etwa 90 Grad bilden, wobei etwa z.B. im Bereich
von 89 bis 91 Grad bedeuten kann. Beidseitig des Hauptkörpers können entlang einer
dritten Geraden zwei zweite Querzapfen angeordnet sein, die vorzugsweise zylinderförmig
oder kreuzförmig ausgebildet sind. Die dritte Gerade kann quer zu der ersten Gerade
an einer zweiten Position der ersten Gerade mit Abstand zur ersten Position liegen,
wobei die dritte Gerade parallel zu der zweiten Geraden liegen kann. An dem Hauptkörper
kann entlang einer vierten Geraden ein dritter Querzapfen angeordnet sein, der vorzugsweise
zylinderförmig oder kreuzförmig ausgebildet ist. Die vierte Gerade kann an der ersten
Position der ersten Gerade liegen. Die vierte Gerade kann vorzugsweise im Winkel von
90 Grad oder von etwa 90 Grad zu einer Ebene liegen, welche die erste Gerade und die
zweite Gerade enthält. An dem Hauptkörper kann entlang einer fünften Geraden ein vierter
Querzapfen angeordnet sein, der parallel zu dem dritten Querzapfen liegt und der vorzugsweise
zylinderförmig oder kreuzförmig ist. Die fünfte Gerade kann an der zweiten Position
liegen.
[0034] Somit ist die Ausrichtvorrichtung kompakt wie ein Baustein. Bspw. können abgesehen
von den Längszapfen und den Querzapfen zwei oder sogar drei Außenmaße der Ausrichtvorrichtung
mit Außenmaßen (Länge, Breite, Höhe ohne Noppen) eines Bausteins übereinstimmen, insbesondere
eines Bausteins mit halber Höhe eines Standardbausteins mit zwei Mal vier Noppen.
Es ergibt sich ein einfaches Bauen mit der Ausrichtvorrichtung gemäß der ersten Alternative,
insbesondere auch bei der Montage eines 3D (dreidimensional) Bausteins.
[0035] "Rahmenförmig" kann bedeuten, dass der Hauptkörper einen umlaufenden Rahmen enthält.
Der Rahmen kann eine Mittelebene enthalten, die quer zum Rahmen angeordnet ist. So
können vier ebene Umfangs- bzw. Außenstege vorhanden sein, die bspw. eine Mittelwand
oder mehrere Mittelwände bzw. Aussparungen umschließen. Es ergeben sich etwa gleichmäßige
Wandstärken, was für einen Spritzguss von Vorteil ist. Stege können den Rahmen weiter
verstärken. An Stelle der Rahmenform könnte auch eine Quaderform verwendet werden,
bspw. bei einem 3D Druck. Die "Grundfläche" bezeichnet" die Standfläche des Rahmens,
wenn die Zapfen an der flächenmäßig größten Seite entfernt werden.
[0036] Bei einer zweiten Alternative kann die Ausrichtvorrichtung einen vorzugsweise rahmenförmigen
Hauptkörper enthalten, der ebenfalls vorzugsweise eine rechteckförmige oder eine quadratische
Grundfläche hat. An dem Hauptkörper können entlang einer ersten Geraden zwei Längszapfen
angeordnet sein, die vorzugsweise zylinderförmig oder kreuzförmig ausgebildet sind.
Beidseitig des Hauptkörpers können entlang einer zweiten Geraden zwei erste Noppen
angeordnet sein, die vorzugsweise zylinderförmig oder hohlzylinderförmig ausgebildet
sind. Die zweite Gerade kann quer zu der ersten Gerade mit einem Abstand größer als
1 Millimeter zu einer ersten Position der ersten Gerade liegen. Beidseitig des Hauptkörpers
können entlang einer dritten Geraden zwei zweite Noppen angeordnet sein, die vorzugsweise
zylinderförmig oder hohlzylinderförmig ausgebildet sind. Die dritte Gerade kann quer
zu der ersten Gerade mit einem Abstand größer als 1 Millimeter zu einer zweiten Position
der ersten Gerade liegen, die mit Abstand zu der ersten Position liegt. Die dritte
Gerade kann parallel zu der zweiten Geraden liegen. An dem Hauptkörper kann entlang
einer vierten Geraden ein erster Querzapfen angeordnet sein, der vorzugsweise zylinderförmig
oder kreuzförmig ausgebildet ist. Die vierte Gerade kann an der ersten Position der
ersten Gerade liegen. Die vierte Gerade kann vorzugsweise im Winkel von 90 Grad oder
von etwa 90 Grad zu der ersten Gerade liegen. An dem Hauptkörper kann entlang einer
fünften Geraden ein zweiter Querzapfen angeordnet sein, der parallel zu dem dritten
Querzapfen liegt und der vorzugsweise zylinderförmig oder kreuzförmig ist. Die fünfte
Gerade kann an der zweiten Position liegen.
[0037] Es entsteht eine Ausrichtvorrichtung, die kompakt wie ein Baustein ist. Der Bausteincharakter
wird weiter durch die Noppen unterstützt. Es ergibt sich auch ein einfaches Bauen
gemäß der zweiten Alternative, insbesondere auch bei der Montage eines 3D (dreidimensional)
Bausteins. Die Richtungen der Geraden sind insbesondere so, dass sich der Verbundbaustein
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 ergibt.
[0038] Auch bei der zweiten Alternative kann "rahmenförmig" bedeuten, dass der Hauptkörper
einen umlaufenden Rahmen enthält. Der Rahmen kann eine Mittelebene enthalten, die
quer zum Rahmen angeordnet ist. So können vier ebene Umfangs- bzw. Außenstege vorhanden
sein, die bspw. eine Mittelwand oder mehrere Mittelwände bzw. Aussparungen umschließen.
Es ergeben sich etwa gleichmäßige Wandstärken, was für einen Spritzguss von Vorteil
ist. Stege können den Rahmen weiter verstärken. An Stelle der Rahmenform könnte auch
eine Quaderform verwendet werden, bspw. bei einem 3D Druck. Die "Grundfläche" bezeichnet"
die Standfläche des Rahmens, wenn die Zapfen an der flächenmäßig größten Seite entfernt
werden.
[0039] Der Verbundbaustein kann frei von einem Adhäsionsmittel sein, insbesondere einem
Klebstoff, das bzw. der zwischen der Ausrichtvorrichtung und den Bausteinen angeordnet
ist. Damit lässt sich der Verbundbaustein auf einfache Art herstellen und ggf. auch
wieder auf einfache Art demontieren, insbesondere ohne Einsatz von Werkzeug und/oder
ohne eine Beschädigung der Bausteine bzw. eine Verunreinigung der Oberfläche der Bausteine.
[0040] Zusätzlich kann jedoch ein Klebstoff verwendet werden, insbesondere ein Klebstoff
auf Acrylatbasis, wie es bei bspw. handelsüblichen Sekundenklebern der Fall ist. Damit
kann ein Ablösen von Bausteinen des Verbundbausteins wirksam verhindert werden, wobei
die Festigkeit hinsichtlich von Zugkräften durch den Klebstoff vergrößert wird. Hinsichtlich
der Druckkräfte hat der Klebstoff eine geringere Wirkung als bezüglich der Zugkräfte
weil bei Druckkräften wie oben erläutert schon eine große Stabilität vorhanden ist.
Dies ermöglicht einen sparsamen und damit kostengünstigen Einsatz des Klebstoffes.
[0041] Alternativ oder zusätzlich kann die Ausrichtvorrichtung des Verbundbausteins durch
ein 3D Filamentdruckverfahren hergestellt worden sein, insbesondere ohne Verwendung
eines zusätzlichen Stützmaterials, vorzugsweise ohne Stützmaterial, das sich vom Material
der Ausrichtvorrichtung unterscheidet und/oder welches später von der Ausrichtvorrichtung
wieder abzutrennen wäre. Somit wird einfach und materialsparend und somit schnelle
gedruckt. Nachbearbeitungsschritte entfallen bzw. werden verringert. Spritzgussverfahren
können ebenso eingesetzt werden zum Herstellen der Ausrichtvorrichtungen.
[0042] Bei allen oben erläuterten Verbundbausteinen kann es genau sechs Bausteine geben,
wobei zwei der sechs Bausteine jeweils mit mindestens einer Verdrehsicherung gegen
ein Verdrehen gesichert sind, vorzugsweise mit einer Verdrehsicherung, die einen anderen
Aufbau als die beiden Längszapfen hat.
[0043] Die Verdrehsicherung kann bspw. realisiert sein:
- mit einem halbem Zapfen, z.B. kreuzförmig oder zylinderförmig, im Vergleich zu einem
Längszapfen, oder
- als Steg der in einen Hohlzylinder eingreift, der dem Hohlzylinder benachbart ist,
in den der Längszapfen eingreift, oder
- mit einem Kreissegmentquerschnitt, insbesondere einem Kreissegmentquerschnitt der
kleiner als ein Halbkreis ist, um bspw. wahlweise den Aufbau eines Verbundbausteins
aus sechs Bausteinen oder aus acht Bausteinen zu ermöglichen.
[0044] Die Verdrehsicherung kann mit einer geringeren Länge als der Längszapfen ausgeführt
sein, bspw. mit einer Länge, die kleiner als die halbe Länge des Längszapfens ist.
[0045] Stege bzw. Abflachungen an den Innenseiten der Hohlzylinder in den Bausteinen können
ebenfalls einem übermäßigen Verdrehen entgegen wirken.
[0046] Bei allen oben erläuterten Verbundbausteinen kann entlang der vierten Geraden ein
weiterer Querzapfen und entlang der fünften Gerade ebenfalls ein weiterer Querzapfen
angeordnet sein, vorzugsweise weitere Querzapfen, die zylinderförmig oder kreuzförmig
ausgebildet sind. Die weiteren Querzapfen dienen zur Befestigung des sechsten Bausteins.
[0047] Bei allen oben erläuterten Verbundbausteinen kann der rahmenförmige Hauptkörper eine
vorzugsweise rechteckige Mittelwand oder mehrere vorzugsweise rechteckige Mittelwände
umgeben, vorzugsweise beidseitig der Mittelwand oder der Mittelwände. Die Mittelwand
kann gemeinsam mit dem Rahmen eine Grundfläche haben, die der Grundfläche eines Bausteins
entspricht, der an die Ausrichtvorrichtung gesteckt wird oder gesteckt ist.
[0048] Eine Ausrichtvorrichtung zum Ausrichten von Bausteinen kann ausgeführt sein:
- mit einem sich entlang einer ersten Geraden erstreckenden ersten Hauptkörper,
- einem quer zu der ersten Gerade an einer ersten Position des Hauptkörpers beidseitig
des Hauptkörpers entlang einer zweiten Geraden angeordneten ersten Querkörper, der
vorzugsweise zylinderförmig ist und der vorzugsweise langgestreckt ist, wobei die
erste Gerade und die zweite Gerade vorzugsweise einen Winkel von 90 Grad oder von
etwa 90 Grad bilden,
- einem quer zu der ersten Gerade an einer zweiten Position des Hauptkörpers mit Abstand
zur ersten Position beidseitig des Hauptkörpers entlang einer dritten Geraden angeordneten
zweiten Querkörper, der parallel zu dem ersten Querkörper liegt,
- einem an der ersten Position beidseitig oder einseitig des Hauptkörpers entlang einer
vierten Geraden angeordneten dritten Querkörper, der im Winkel von 90 Grad oder von
etwa 90 Grad zu einer Ebene liegt, welche die erste Gerade und die zweite Gerade enthält,
- einem an der zweiten Position beidseitig oder einseitig des Hauptkörpers entlang einer
fünften Geraden angeordneten vierten Querkörper, der parallel zu dem dritten Querkörper
liegt.
[0049] Bei einer Alternative der Ausrichtvorrichtung kann die mindestens eine Ausrichtvorrichtung
einen vorzugsweise rahmenförmigen Hauptkörper enthalten, der vorzugsweise eine rechteckförmige
oder eine quadratische Grundfläche hat. An dem Hauptkörper können entlang einer ersten
Geraden zwei Längszapfen angeordnet sein, die vorzugsweise zylinderförmig oder kreuzförmig
ausgebildet sind. Beidseitig des Hauptkörpers können entlang einer zweiten Geraden
zwei erste Querzapfen angeordnet sein, die vorzugsweise zylinderförmig oder kreuzförmig
ausgebildet sind. Die zweite Gerade kann quer zu der ersten Gerade an einer ersten
Position der ersten Gerade liegen. Die erste Gerade und die zweite Gerade können vorzugsweise
einen Winkel von 90 Grad oder von etwa 90 Grad bilden, wobei etwa z.B. im Bereich
von 89 bis 91 Grad bedeuten kann. Beidseitig des Hauptkörpers können entlang einer
dritten Geraden zwei zweite Querzapfen angeordnet sein, die vorzugsweise zylinderförmig
oder kreuzförmig ausgebildet sind. Die dritte Gerade kann quer zu der ersten Gerade
an einer zweiten Position der ersten Gerade mit Abstand zur ersten Position liegen,
wobei die dritte Gerade parallel zu der zweiten Geraden liegen kann. An dem Hauptkörper
kann entlang einer vierten Geraden ein dritter Querzapfen angeordnet sein, der vorzugsweise
zylinderförmig oder kreuzförmig ausgebildet ist. Die vierte Gerade kann an der ersten
Position der ersten Gerade liegen. Die vierte Gerade kann vorzugsweise im Winkel von
90 Grad oder von etwa 90 Grad zu einer Ebene liegen, welche die erste Gerade und die
zweite Gerade enthält. An dem Hauptkörper kann entlang einer fünften Geraden ein vierter
Querzapfen angeordnet sein, der parallel zu dem dritten Querzapfen liegt und der vorzugsweise
zylinderförmig ist und der vorzugsweise langgestreckt ist. Die fünfte Gerade kann
an der zweiten Position liegen. Somit ist die Ausrichtvorrichtung kompakt wie ein
Baustein. Bspw. können abgesehen von den Längszapfen und den Querzapfen zwei oder
sogar drei Außenmaße der Ausrichtvorrichtung mit Außenmaßen (Länge, Breite, Höhe ohne
Noppen) eines Bausteins übereinstimmen, insbesondere eines Bausteins mit halber Höhe
eines Standardbausteins mit zwei Mal vier Noppen. Es ergibt sich ein einfaches Bauen
mit der Ausrichtvorrichtung gemäß der ersten Alternative, insbesondere auch bei der
Montage eines 3D (dreidimensional) Bausteins.
[0050] Es gelten für die separaten Ausrichtvorrichtungen die oben für die Ausrichtvorrichtungen
des Verbundes genannten technischen Wirkungen. Außerdem ist es möglich, die separaten
Ausrichtvorrichtungen separat von den Bausteinen zu verschicken, insbesondere so,
dass zur Herstellung des Verbundbausteins bereits beim Empfänger vorhandene Bausteine
verwendet werden. Der Montageaufwand ist demzufolge vom Endverbraucher durchzuführen.
[0051] Die Enden der Ausrichtvorrichtung können konisch ausgebildet sein, insbesondere mit
einem Neigungswinkel kleiner als 1 Grad oder kleiner als 0,5 Grad, jedoch größer als
0,1 Grad. Somit gelten die oben für konische Enden genannten technischen Wirkungen
auch für die Ausrichtvorrichtung.
[0052] Alternativ oder zusätzlich kann die Ausrichtvorrichtung durch ein 3D Filamentdruckverfahren
hergestellt worden ist, insbesondere ohne Verwendung eines zusätzlichen Stützmaterials,
vorzugsweise ohne Stützmaterial, das sich vom Material der Ausrichtvorrichtung unterscheidet
und/oder welches später von der Ausrichtvorrichtung wieder abzutrennen wäre. Somit
wird einfach und materialsparend und somit schnelle gedruckt. Nachbearbeitungsschritte
entfallen bzw. werden verringert. Alternativ wird ein Spritzgussverfahren zum Herstellen
einer der Ausrichtvorrichtungen verwendet.
[0053] Die oben genannten Ausführungsbeispiele und Ausgestaltungen können untereinander
und mit den unten beschriebenen Beispielen der Figuren beliebig kombiniert werden.
Sofern in dieser Anmeldung "kann" verwendet wird, bedeutet dies sowohl die technische
Möglichkeit als auch eine tatsächliche technische Realisierung.
[0054] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der beiliegenden Zeichnungen erläutert.
Die Figuren der Zeichnung sind nicht maßstabsgerecht, insbesondere können andere Aspektverhältnisse
verwendet werden.
[0055] Es zeigen in der Zeichnung:
Figur 1 einen bekannten Klemmbaustein in Draufsicht,
Figur 2 eine Ausrichtvorrichtung,
Figur 3 einen Verbundbaustein mit zwei Ausrichtvorrichtungen in Vorderansicht,
Figur 4 den in der Figur 3 gezeigten Verbundbaustein in Seitenansicht,
Figur 5 eine Prinzipskizze der in den Figuren 3 und 4 dargestellten Ausrichtvorrichtungen
sowie eine Variante für eine Ausrichtvorrichtung,
Figur 6 eine Prinzipskizze für eine Ausrichtvorrichtung, die bei einem Verbundbaustein
aus sechs Bausteinen verwendet werden kann, und
Figur 7 eine alternative Ausrichtvorrichtung.
[0056] Die Figur 1 zeigt einen bekannten Klemmbaustein B1 in Draufsicht. Die Außenabmessungen
des Klemmbaustein B1 liegen bspw. innerhalb der in der Einleitung genannten Bereiche
für die Länge L, die Breite B und die Höhe eines Bausteins. Die Höhe des Bausteins
B1 ist in der Figur 1 nicht dargestellt und liegt senkrecht zur Blattebene des Blattes,
das die Figur 1 zeigt.
[0057] Der Baustein B1 ist wie die weiter unten genannten Bausteine B2 bis B10 aufgebaut
und besteht bspw. aus einem ABS-Plastikmaterial (Acrylnitril-Butadien-Styrol).
[0058] Der Baustein B1 hat:
- eine kurze linke Seitenwand 2 der Breite B,
- eine lange Rückwand 6, der Länge L,
- eine kurze rechte Seitenwand 4 der Breite B, und eine
- Vorderwand 8 der Länge L.
[0059] Eine Decke 10 überdeckt die Wände 2 bis 8 nach oben hin, so dass unter der Decke
10 ein von den Wänden 2 bis 8 begrenzter Hohlraum mit einer Öffnung nach unten entsteht,
die in der in der Figur 1 gezeigten Ansicht jedoch nicht sichtbar ist. In diesem Hohlraum
sind drei in der Figur 1 schematisch dargestellte Hohlzylinder HZ1, HZ2 und HZ3 entlang
einer Geraden angeordnet, die in Längsrichtung des Bausteins B1 liegt. Die Zylinder
HZ1 bis HZ3 dienen im Zusammenspiel mit den Wänden 2 bis 8 bei einem bekannten Stein
zum Klemmen der Noppen eines darunter liegenden Steins oder einer mit Noppen versehenen
Bodenplatte. Somit kann mit dem in der Figur 1 dargestellten Baustein B1 nur entlang
zweier einander entgegen gesetzter Richtungen gebaut werden.
[0060] Beim Baustein B1 handelt es sich um einen Baustein mit acht Noppen N1 bis N8, die
in zwei Reihen angeordnet sind, wobei die erste Reihe die Noppen N1 bis N4 enthält.
Die zweite Reihe enthält die Noppen N5 bis N8.
[0061] Die Figur 2 zeigt eine Ausrichtvorrichtung AV1, die gemeinsam mit einer genauso aufgebauten
Ausrichtvorrichtung AV2 zum Aufbau eines unten an Hand der Figuren 3 und 4 erläuterten
Verbundbausteins V1 dient.
[0062] Ein kartesisches Koordinatensystem 20 hat eine x-Achse, eine y- Achse und eine z-Achse,
die in dieser Reihenfolge in die Koordinatenrichtungen x, y, z zeigen.
[0063] Die Ausrichtvorrichtung AV1 hat:
- einen zylinderförmigen Hauptkörper HK, dessen Mittelachse in x-Richtung liegt,
- einen beidseitig des Hauptkörpers HK an einer Position P1 angeordneten zylinderförmigen
Querkörper Q1, dessen Mittelachse in y-Richtung liegt,
- einen beidseitig des Hauptkörpers HK an einer Position P2 angeordneten zylinderförmigen
Querkörper Q2, dessen Mittelachse ebenfalls in y-Richtung liegt,
- einen einseitig des Hauptkörpers HK an der Position P1 angeordneten zylinderförmigen
Querkörper Q3, dessen Mittelachse in z-Richtung liegt, und
- einen einseitig des Hauptkörpers HK an der Position P2 angeordneten zylinderförmigen
Querkörper Q4, dessen Mittelachse ebenfalls in z-Richtung liegt.
[0064] Die Positionen P1 und P2 sind so gewählt, dass die Querkörper Q1 und Q2 bspw. in
die äußeren Hohlzylinder, bspw. Z1 und Z3, eines Bausteins, z.B. B1, eingreifen können.
[0065] Die Figur 3 zeigt einen Verbundbaustein V1 mit zwei Ausrichtvorrichtungen AV1 und
AV2 in Vorderansicht. Ein kartesisches Koordinatensystem 30 hat eine x-Achse, eine
y-Achse und eine z-Achse, die in dieser Reihenfolge in die Koordinatenrichtungen x,
y, z zeigen. Die x-Achse und die z-Achse liegen in der Blattebene, wobei die x-Achse
nach rechts und die z-Achse nach oben zeigen. Die y-Achse zeigt senkrecht in die Blattebene
der Figur 3 hinein, was durch ein Kreuz angedeutet ist, das bspw. die Federn eines
vom Betrachter weg gerichteten Pfeils verdeutlichen soll.
[0066] Der Verbundbaustein V1 enthält die Ausrichtvorrichtungen AV1 und AV2. Die Ausrichtvorrichtung
AV1 liegt dabei rechts der Ausrichtvorrichtung AV2, wobei der Hauptkörper HK1 der
Ausrichtvorrichtung AV1 parallel zum Hauptkörper HK2 der Ausrichtvorrichtung AV2 angeordnet
ist. Außerdem sind die einseitig am Hauptkörper HK1 angeordneten Querkörper Q3a und
Q4a der Ausrichtvorrichtung AV1 von den einseitig am Hauptkörper HK2 angeordneten
Querkörpern Q3b und Q4b der Ausrichtvorrichtung AV2 weggerichtet. Die Querkörper Q3a
und Q4a greifen in die Hohlzylinder HZ1 und HZ3 des Bausteins B1 in Klemmsitz ein.
Die Querkörper Q3b und Q4b greifen in die weiter nach außen gesetzten Hohlzylinder
eines Bausteins B2 in Klemmsitz ein.
[0067] Die zum Betrachter hin gerichteten Enden der Querkörper Q1a und Q2a der Ausrichtvorrichtung
AV1 greifen jeweils in den rechten Zylinder eines Bausteins B3b bzw. B3a ein. Die
zum Betrachter hin gerichteten Enden der Querkörper Q1b und Q2b der Ausrichtvorrichtung
AV2 greifen jeweils in den linken Zylinder eines Bausteins B3b bzw. B3a ein.
[0068] Die vom Betrachter weg gerichteten Enden der Querkörper Q1a und Q2a der Ausrichtvorrichtung
AV1 greifen jeweils in den rechten Zylinder eines Bausteins B4b bzw. B4a ein, siehe
Figur 4. Die vom Betrachter weg gerichteten Enden der Querkörper Q1b und Q2b der Ausrichtvorrichtung
AV2 greifen jeweils in den linken Zylinder des Bausteins B4b bzw. B4a ein, siehe Figur
4.
[0069] Durch diese Anordnung der Bausteine B3a und B3b bzw. der Bausteine B4a und B4b, siehe
Figur 4, kann sich der Verbundbaustein V1 nicht in sich selbst verdrehen. Alternativ
können die Bausteine B3a und B3b (kurz B3) sowie die Bausteine B4a und B4b (kurz B4)
aber auch jeweils nur an eine der Ausrichtvorrichtungen AV1, AV2 gesteckt werden,
d.h. die Längsachsen der Bausteine B3 und B4 liegen parallel zur Mittelachse der des
Hauptkörpers HK1, HK2 der Ausrichtvorrichtungen AV1, AV2. Dabei kann eine andere Maßnahme
ein Verdrehen der Bausteine B3 bzw. B4 verhindern.
[0070] Das in der Figur 3 oben gezeigte Ende der Ausrichtvorrichtung AV1 greift in den rechten
Hohlzylinder eines Bausteins B5 ein. Das in der Figur 3 oben gezeigte Ende der Ausrichtvorrichtung
AV2 greift in den linken Hohlzylinder des Bausteins B5 ein.
[0071] Das in der Figur 3 unten gezeigte Ende der Ausrichtvorrichtung AV1 greift in den
rechten Hohlzylinder eines Bausteins B6 ein. Das in der Figur 3 unten gezeigte Ende
der Ausrichtvorrichtung AV2 greift in den linken Hohlzylinder des Bausteins B6 ein.
[0072] Beim Zusammenbau des Verbundbausteins V1 wird bspw. wie folgt vorgegangen. Auf einer
ebenen Fläche werden zunächst die in der Figur 3 nicht dargestellten Bausteine B4a
und B4b mit ihren Öffnungen nach oben zeigend in einer Ausrichtung hingelegt, die
der dargestellten Ausrichtung der Bausteine B3a und B3b entspricht, d.h. lange Seiten
erstrecken sich in der x-Richtung. Danach wird die Ausrichtvorrichtung AV1 in die
rechten Zylinder der Bausteine B4a und B4b gesteckt und angedrückt bis sie an die
Bausteine B4a und B4b anschlägt. Die Ausrichtvorrichtung AV2 wird in die linken Zylinder
der Bausteine B4a und B4b gesteckt und angedrückt bis sie an die Bausteine B4a und
B4b anschlägt.
[0073] Danach wird bspw. der Baustein B3a auf die nach oben gerichteten Enden der Querkörper
Q2a und Q2b gesteckt und angedrückt bis er an den Hauptkörper HK1 bzw. HK2 anschlägt.
Anschließend wird bspw. der Baustein B3b auf die nach oben gerichteten Enden der Querkörper
Q1a und Q1b gesteckt bis er an den Hauptkörper HK1 bzw. HK2 anschlägt.
[0074] Danach kann der Baustein B2 auf die rechts frei liegenden Enden der Querkörper Q3a
und Q4a gesteckt werden, bis er an die rechten Seitenwände der Bausteine B3a, B3b,
B4a und B4b anschlägt.
[0075] Weiterhin kann dann der Baustein B5 auf die in der Figur 3 oben frei liegenden Enden
der Hauptkörper HK1 und HK2 gesteckt werden, bis er an den langen Seitenwänden der
Bausteine B3a und B4a anschlägt.
[0076] Danach kann der Baustein B1 auf die links frei liegenden Enden der Querkörper Q3b
und Q4b gesteckt werden, bis er an die linken Seitenwände der Bausteine B3a, B3b,
B4a und B4b anschlägt.
[0077] Weiterhin kann dann der Baustein B6 auf die in der Figur 3 unten frei liegenden Enden
der Hauptkörper HK1 und HK2 gesteckt werden, bis er an den langen Seitenwänden der
Bausteine B3b und B4b anschlägt.
[0078] Somit ist der Zusammenbau in wenigen Schritten realisierbar. Es kann auch eine andere
Reihenfolge des Zusammenbaus des Verbundbausteins V1 gewählt werden als soeben erläutert.
Bspw. kann die Reihenfolge der Montage der Bausteine B1, B2, B5 und B6 beliebig sein.
[0079] In der Figur 3 sind die Abstände zwischen den Ausrichtvorrichtungen AV1 und AV2 auf
der einen Seite sowie den Bausteinen B1 bis B6 auf der anderen Seite übertrieben groß
dargestellt, um das Verständnis zu erleichtern. Tatsächlich wird hier ein Klemmsitz
verwendet, der keinen Spalt zulässt, sondern eine gewisse Überlappung von aneinander
grenzenden Teilen erfordert.
[0080] In der Figur 3 sind weiterhin übertrieben große Spalte S1 und S2 dargestellt, die
zwischen den Enden der Querkörper Q3a bzw. Q3b und der inneren Deckenoberfläche des
Bausteins B1 im Zylinder HZ1 bzw. HZ3 vorhanden sind. Diese Spalte S1 bzw. S2 ermöglichen
einen guten Sitz des Bausteins B1 an den Bausteinen B3a, B3b, B4a, B4b. Das spaltlose
Berühren der Bausteine B3a, B3b, B4a, B4b durch den Baustein B1 wird auf Grund der
Spalte S1 und S2 auch gewährleistet, wenn die Enden der Querkörper Q3a bzw. Q3b unterschiedlich
lang in Bezug aufeinander sind, was bspw. durch ungenaues Drucken der Fall sein kann.
Auch an den anderen Hohlzylindern, in denen die Ausrichtvorrichtungen AV1 und AV2
eingreifen gibt es am Hohlzylinderboden dem Spalt S1 bzw. dem Spalt S2 entsprechende
Spalte. Diese Spalte, z.B. S1 bis S4, können bspw. eine Spaltbreite im Bereich von
0,1 Millimeter bis 1 Millimeter haben.
[0081] Der in der Figur 3 dargestellte Verbindungsbaustein V1 kann ohne Klebemittel hergestellt
werden. Zusätzlich kann jedoch auch Klebstoff verwendet werden, um die Bausteine B1
bis B6 gegen zu starken Zug zu sichern und ein Ablösen vom Verbund im Fall von Zugkräften
zu vermeiden. Der Klebstoff kann bspw. in die Hohlzylinder, z.B. HZ1, HZ3, eingebracht
werden, insbesondere in die Spalte S1 bis S4.
[0082] In der Figur 3 sind nicht alle Noppen N bezeichnet. Jedoch sind die Noppen N5 bis
N8 des Bausteins B1 dargestellt. In der Figur 3 sind weiterhin dargestellt:
- Flächennormalen FN1, FN2, FN5 bzw. FN6 an den Bausteinen B1, B2, B5 bzw. B6,
- Anbauflächen AF1, AF2, AF5 bzw. AF6 an den Bausteinen B1, B2, B5 bzw. B6, sowie
- zurückgesetzte Kanten K1 bis K4 mit Überlappung von Bausteinen.
[0083] Die Flächennormalen FN1, FN2, FN5 bzw. FN6 zeigen in die folgenden Richtungen:
- Flächennormale FN1 in x-Richtung,
- Flächennormale FN2 entgegen der x-Richtung,
- Flächennormale FN5 in z-Richtung, und
- Flächennormale FN6 entgegen der z-Richtung.
[0084] Pfeile 32a, 32b deuten einen Blick von rechts an, der in der folgenden Figur 4 gezeigt
ist.
[0085] Die Figur 4 zeigt den in der Figur 3 gezeigten Verbundbaustein V1 in Seitenansicht.
Es ist wiederum das Koordinatensystem 30 dargestellt. Die y-Achse und die z-Achse
liegen in der Blattebene, wobei die y-Achse nach links und die z-Achse nach oben zeigen.
Die x-Achse zeigt senkrecht aus der Blattebene der Figur 3 heraus, was durch eine
Pfeilspitze angedeutet ist.
[0086] In der Figur 4 sind weiterhin dargestellt:
- Flächennormale FN3 bzw. FN4 an dem Baustein B3a bzw. B4a,
- Anbaufläche AF3 bzw. AF4 an dem Baustein B3a bzw. B4a, sowie
- zurückgesetzte Kanten K1 und K5 mit Überlappung von Bausteinen.
[0087] Die Flächennormalen FN3 und FN4 zeigen in die folgenden Richtungen:
- Flächennormale FN3 in y-Richtung,
- Flächennormale FN4 entgegen der x-Richtung.
[0088] Die Flächennormale FN3 gilt auch für die mit Noppen versehene Anbaufläche des Bausteins
B3b. Ebenso gilt die Flächennormale FN4 auch für die mit Noppen versehene Anbaufläche
des Bausteins B4b. Die Anbaufläche AF3 erstreckt sich außerdem über die Noppen der
beiden Bausteine B3a und B3b. Ebenso erstreckt sich die Anbaufläche AF3 über die Noppen
der beiden Bausteine B4a und B4b.
[0089] Ein Spalt S3 liegt zwischen dem zum Baustein B4a zeigenden Ende des Querkörpers Q2a
und dem Baustein B4a. Ein Spalt S4 liegt zwischen dem zum Baustein B4b zeigenden Ende
des Querkörpers Q1a und dem Baustein B4b. Für die Spalte S3 und S4 gilt das zu dem
Spalt S1 bzw. S2 Gesagte.
[0090] Somit kann mit dem in den Figuren 3 und 4 gezeigten Verbundbaustein V1 in sechs Richtungen
gebaut werden, wobei drei Richtungen (z.B. x, y, z) genau entgegen gesetzt zu den
anderen drei Richtungen (z.B. -x, -y, -z) liegen. Das Bauen entlang von kartesischen
Koordinaten entspricht den typischen Bauweisen in der Bauwirtschaft und auch dem typischen
räumlichen Vorstellungen der Menschen.
[0091] Die Figur 5 zeigt eine Prinzipskizze der in den Figuren 3 und 4 dargestellten Ausrichtvorrichtungen
AV1 und AV2.
[0092] Bei einer Variante für eine Ausrichtvorrichtung werden die Ausrichtvorrichtungen
AV1 und AV2 durch einen Verbindungssteg oder durch zwei Verbindungsstege 50, 52 bzw.
mehr als zwei Verbindungsstege verbunden. Die Verbindungsstege 50, 52 können an den
Positionen P1 und P2 liegen, so dass die Querkörper Q3a und Q3b durch den Verbindungssteg
52 miteinander verbunden sind. Die Querkörper Q4a und Q4b können durch den Verbindungssteg
50 miteinander verbunden sein. Wird nur ein Verbindungssteg verwendet, so kann er
jeweils in der Mitte der Hauptkörper HK1, HK2 enden.
[0093] Weiterhin kann alternativ an Stelle der Verbindungsstege 50 und 52 eine weitere Ausrichtvorrichtung
liegen, die wie die Ausrichtvorrichtung AV1 ausgebildet ist, aber keine Querstege
Q3a und Q4a hat. Die den Querstegen Q1a und Q2a entsprechenden Querstege der weiteren
Ausrichtvorrichtungen sowie deren Enden des Hauptkörpers greifen dann jeweils in die
mittleren Zylinder der Bausteine ein, was die Stabilität weiter erhöht. Die weitere
Ausrichtvorrichtung kann aber auch, wie im vorherigen Absatz erläutert, mit den anderen
beiden Ausrichtvorrichtungen AV1 und AV2 mit Hilfe eines Steges oder mehrerer Stege
verbunden werden.
[0094] Bei einer weiteren Variante mit den Verbindungsstegen 50 und 52 und den beiden Ausrichtvorrichtungen
AV1 und AV2 sind die Querkörper Q1a, Q2a, Q1b und Q2b nur einseitig am Hauptkörper
HK1 bzw. HK2 ausgebildet. Mit zwei solchen Ausrichtvorrichtungen können dann Verbundbausteine
mit 12 Bausteinen aufgebaut werden, die an jeder Seite zwei Bausteine haben und somit
würfelförmiger sind als der Verbundbaustein V1. Zusätzlich können diese beiden Ausrichtvorrichtungen
aber auch durch zwei oder vier weitere Verbindungsstege verbunden sein.
[0095] Bei allen Ausführungsbeispielen mit Verbundstegen kann an Stelle der Stege auch eine
Verbundplatte, ggf. mit Aussparungen von vorzugsweise weniger als 50 Volumenprozent
verwendet werden.
[0096] Die Figur 6 zeigt eine Skizze für eine Ausrichtvorrichtung AV3, die bei einem Verbundbaustein
aus nur sechs Bausteinen verwendet werden kann. Die Ausrichtvorrichtung AV3 ist bis
auf die im Folgenden erläuterten Abweichungen wie die Ausrichtvorrichtung AV1 bzw.
AV2 aufgebaut, d.h. es gibt:
- einen Hauptkörper HK3, der dem Hauptkörper HK1 bzw. HK2 entspricht und der sich entlang
einer ersten Geraden erstreckt,
- einen an einer ersten Position der ersten Geraden liegenden Querkörper Q1c, der dem
Querkörper Q1a bzw. Q1b entspricht und der sich entlang einer zweiten Geraden erstreckt,
die im Winkel von 90 Grad zur ersten Geraden liegt,
- einen an einer zweiten Position der ersten Geraden liegenden Querkörper Q2c, der dem
Querkörper Q2a bzw. Q2b entspricht und der sich entlang einer dritten Geraden erstreckt,
die im Winkel von 90 Grad zur ersten Geraden und parallel zur zweiten Geraden liegt,
- einen an der ersten Position der ersten Geraden liegenden Querkörper Q3c, der auf
einer Seite des Hauptkörpers HK3 dem Querkörper Q3a bzw. Q3b entspricht und der sich
entlang einer vierten Geraden erstreckt, die im Winkel von 90 Grad zur ersten Geraden
und zur zweiten Geraden liegt,
- einen an der zweiten Position der ersten Geraden liegenden Querkörper Q4c, der auf
einer Seite des Hauptkörpers HK3 dem Querkörper Q4a bzw. Q4b entspricht und der sich
entlang einer fünften Geraden erstreckt, die im Winkel von 90 Grad zur ersten Geraden
und zur zweiten Geraden liegt.
[0097] Die Querkörper Q3c und Q4c erstrecken sich jedoch im Unterschied zu den Querkörpern
Q3a, Q3b bzw. Q4a, Q4b auf beiden Seiten des Hauptkörpers HK3 und können symmetrisch
zum Hauptkörper HK3 angeordnet sein.
[0098] Bspw. lassen sich sechs achtnoppige Bausteine wie folgt an der Ausrichtvorrichtung
anordnen:
- erster Baustein mit seinen beiden äußeren Hohlzylindern an den in der Figur 6 mit
Bezugszeichen versehenen Enden der Querkörper Q1c und Q2c,
- zweiter Baustein mit seinen beiden äußeren Hohlzylindern an den in der Figur 6 mit
Bezugszeichen versehenen Enden bzw. an den vorderen Enden der Querkörper Q3c und Q4c,
- dritter Baustein mit seinen beiden äußeren Hohlzylindern an den in der Figur 6 nicht
mit Bezugszeichen versehenen Enden bzw. an den rechten Enden der Querkörper Q1c und
Q2c,
- vierter Baustein mit seinen beiden äußeren Hohlzylindern an den in der Figur 6 nicht
mit Bezugszeichen versehenen Enden bzw. an den hinteren Enden der Querkörper Q3c und
Q4c,
- fünfter Baustein mit seinem mittleren Hohlzylinder an dem in der Figur 6 mit einem
Bezugszeichen versehenen Ende des Hauptkörpers HK3, d.h. am unteren Ende des Hauptkörpers
HK3, und
- sechster Baustein mit seinem mittleren Hohlzylinder an dem in der Figur 6 nicht mit
einem Bezugszeichen versehenen Ende des Hauptkörpers HK3, d.h. am oberen Ende des
Hauptkörpers HK3.
[0099] Dabei können bspw. der erste Baustein bis vierte Baustein den gleichen Abstand zu
einer Mittelachse des Hauptkörpers HK3 haben.
[0100] Alternativ haben der erste Baustein und der dritte Baustein einen kleineren Abstand
zu einer Mittelachse des Hauptkörpers HK3, d.h. sie liegen bspw. an dem Hauptkörper
HK3 an. Der zweite Baustein und der vierte Baustein können dagegen einen größeren
Abstand zur Mittelachse des Hauptkörpers HK3 haben als der erste Baustein bzw. der
dritte Baustein. So können der zweite Baustein und der vierte Baustein jeweils am
ersten Baustein und am zweiten Baustein anliegen aber nicht am Hauptkörper HK3.
[0101] Der fünfte Baustein und der sechste Baustein können mit Hilfe einer zusätzlichen
Verdrehsicherung an der Ausrichtvorrichtung AV3 gegen ein Verdrehen gesichert sein,
nicht dargestellt. Die Verdrehsicherung kann bspw. unter Einbeziehung der beiden äußeren
Hohlzylinder des fünften Bausteins bzw. des sechsten Bausteins ausgeführt werden,
wie es oben in der Einleitung erläutert worden ist. Bspw. können der fünfte Baustein
und der sechste Baustein so ausgerichtet und justiert sein, dass ihre Längsachse jeweils
entlang der Mittelachsen der Querkörper Q3c und Q4c liegen, wenn sich der erste Baustein
und der dritte Baustein die Ausrichtvorrichtung AV3 berühren aber nicht der zweite
Baustein und der vierte Baustein. Somit ragen der fünfte Baustein und der sechste
Baustein in Richtung der Mittelachse des Hauptkörpers HK3 gesehen nicht über den zweiten
Baustein und den dritten Baustein hinaus.
[0102] Die gleiche Konfiguration kann jedoch auch für den fünften Baustein und für den sechsten
Baustein gewählt werden, wenn der erste Baustein, der zweite Baustein, der dritte
Baustein und der vierte Baustein jeweils den gleichen Abstand zur Mittelachse des
Hauptkörpers HK3 haben, die in der Figur 6 in vertikaler Richtung liegt.
[0103] Auch bei der in der Figur 6 gezeigten Ausrichtvorrichtung AV3 können zwischen den
übereinander angeordneten Querträgern noch weitere optionale Querträger Q5c und Q6c
angeordnet sein, so dass alle drei Hohlzylinder eines seitlich der Ausrichtvorrichtung
AV3 angeordneten Bausteins mit der Ausrichtvorrichtung AV3 in Eingriff stehen, was
die Stabilität weiter erhöht.
[0104] Die Figur 7 zeigt eine alternative Ausrichtvorrichtung AV4. Es ist ein dem Koordinatensystem
20, siehe Figur 2, entsprechendes Koordinatensystem 60 gezeigt. Die Ausrichtvorrichtung
AV4 hat einen rahmenförmigen Hauptkörper bzw. Rahmen R, der eine quadratische Grundfläche
hat. An dem Rahmen R sind entlang einer ersten Geraden G1 zwei Längszapfen Z0a und
Z0b angeordnet, die zylinderförmig oder wie im Beispiel kreuzförmig ausgebildet sind.
Alternativ können die Längszapfen Z0a und Z0b auch auf andere Art ausgebildet sein.
Die Gerade G1 liegt in x-Richtung.
[0105] Der Rahmen R enthält an seinen Seitenflächen vier flache Außenstege AS1 bis AS4.
Im Rahmen R befindet sich eine Mittelebene M, die bspw. die Dicke der Außenstege hat.
Den oberen Außensteg AS4 und den unteren Außensteg AS2 können drei optionale Zwischenstege
ZS1 bis ZS3 verbinden, um die Stabilität der Ausrichtvorrichtung AV4 zu erhöhen. An
der Rückseite gibt es optional den Zwischenstegen ZS1 bis ZS3 entsprechende Zwischenstege.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel kann der Abstand zwischen den Bausteinen B3 und B4
durch die Breite der Außenstege AS1 bis AS4 vorgegeben werden. Die Bausteine B3 und
B4 geben dann die Abstände zwischen den anderen einander gegenüberliegenden Bausteinen
vor.
[0106] Der Rahmen R kann jedoch auch nur als dünne Platte, d.h. ohne die Außenstege AS1
bis AS4, ausgebildet sein, siehe Mittelebene M. Der Abstand zwischen den Bausteinen
B3, B4 des Verbundbausteins kann in diesem Fall bspw. über die Länge der Zapfen eingestellt
werden, wobei es keinen Spalt zwischen Zapfenenden und Hohlzylinderböden der Bausteine
gibt. Alternativ kann der Abstand über andere Abstandshalter eingestellt werden. Diese
Abstandshalter sind bspw. nur im Bereich der Zapfen und/oder an anderen geeigneten
Stellen angeordnet. Die Bausteine B3 und B4 geben dann wieder die Abstände zwischen
den anderen einander gegenüberliegenden Bausteinen vor.
[0107] Beidseitig des Rahmens R sind entlang einer zweiten Geraden G2 zwei erste Querzapfen
Z1a, Z1b angeordnet sein, die ebenfalls kreuzförmig ausgebildet sind. Alternativ sind
die Querzapfen Z1a und Z1b auf andere Art ausgebildet, z.B. zylinderförmig. Die zweite
Gerade G2 liegt in y-Richtung. Die zweite Gerade G2 liegt quer zu der ersten Gerade
G1 an einer ersten Position P1 der ersten Gerade G1. Die erste Gerade G1 und die zweite
Gerade G2 bilden einen Winkel von 90 Grad.
[0108] Beidseitig des Rahmens liegen entlang einer dritten Geraden G3 zwei zweite Querzapfen
Z2a und Z2b, die zylinderförmig, kreuzförmig oder auf andere Art ausgebildet sind.
Die dritte Gerade G3 liegt quer zu der ersten Gerade an einer zweiten Position P2
der ersten Gerade G1. Die zweite Position P2 hat einen Rastermaßabstand zur ersten
Position, z.B. 32 Millimeter. Der Rastermaßabstand ist bspw. der doppelte Abstand
zwischen Noppen der Bausteine, die an die Ausrichtvorrichtung AV4 gesteckt werden.
Die dritte Gerade G3 liegt parallel zu der zweiten Geraden G2.
[0109] An dem Hauptkörper bzw. Rahmen R ist entlang einer vierten Geraden G4 ein dritter
Querzapfen Z3 angeordnet, der vorzugsweise zylinderförmig, kreuzförmig oder auf andere
Art ausgebildet ist. Die vierte Gerade G4 kann an der ersten Position P1 der ersten
Geraden G1 liegen. Die vierte Gerade kann vorzugsweise im Winkel von 90 Grad oder
von etwa 90 Grad zu einer Ebene liegen, hier x-y-Ebene bzw. parallel dazu, welche
die erste Gerade G1 und die zweite Gerade G2 enthält.
[0110] An dem Hauptkörper bzw. Rahmen R liegt entlang einer fünften Geraden G5 ein vierter
Querzapfen Z4, der parallel zu dem dritten Querzapfen Z3 liegt und der vorzugsweise
zylinderförmig, kreuzförmig oder auf andere Art ausgebildet ist. Die fünfte Gerade
G5 liegt an der zweiten Position P2.
[0111] Die Ausrichtvorrichtung AV4 bietet sowohl die Möglichkeit die Bausteine B3a, B3b,
B4a, B4b (zwei Mal vier Noppen) oder alternativ Bausteine mit zwei Mal drei Noppen
an Stelle dieser Bausteine B3a, B3b, B4a, B4b in einem Verbundbaustein V1 zu verwenden.
Die Innenkanten an den Kreuzen der Zapfen Z0a, Z0b, Z1a, Z1b, Z2a, Z2b, Z3 und Z4
können auch noch stärker abgerundet sein. Alternativ kann jeweils ein Zylinderkern
an den Zapfen Z0a, Z0b, Z1a, Z1b, Z2a, Z2b, Z3 und Z4 verwendet werden.
[0112] Obwohl der Rahmen R breiter als die Zapfen Z0a, Z0b, Z1a, Z1b, Z2a, Z2b, Z3 und Z4
sein kann, kann er auch gleich breit oder schmaler als die Zapfen Z0a, Z0b, Z1a, Z1b,
Z2a, Z2b, Z3 und Z4 sein. Die Enden der Zapfen Z0a, Z0b, Z1a, Z1b, Z2a, Z2b, Z3 und
Z4 können auch weniger stark angespitzt sein. Es können auch zylindrische oder hohlzylindrische
Zapfen Z0a, Z0b, Z1a, Z1b, Z2a, Z2b, Z3 und Z4 verwendet werden. Bei Spritzgussformen
werden geeignete Radien an den Kanten der Ausrichtvorrichtung AV4 gewählt.
[0113] Die Ausrichtvorrichtung AV4 kann auch so ausgeführt werden, dass der Rahmen R auch
symmetrisch zum Zapfen Z0a bzw. Z0b liegt, bspw. durch eine entsprechende Verlängerung
nach unten hin bei der Lage gemäß der Figur 7. Die Grundfläche des Rahmens R kann
mit der Grundfläche eine Bausteins übereinstimmen, der an die Ausrichtvorrichtung
AV4 gesteckt wird, insbesondere an den Zapfen Z1a und Z2a. Andere Varianten sind ebenfalls
möglich, bspw. eine Verschiebung der oberen Rahmenseite zu den Zapfen Z0a, Z0b hin,
wobei die Ausrichtvorrichtung AV4 der Ausrichtvorrichtung AV1 ähnlicher wird.
[0114] Bei einer Variante mit oder ohne entsprechende Verlängerung des Rahmens R nach unten
hin, gibt es an der Geraden G4 und am Rahmen R einen Zapfen Z3b und an der Geraden
G5 und am Rahmen R einen Zapfen Z4b. Es ergibt sich die oben an Hand der Figur 6 erläuterter
Variante. Liegt die Verlängerung des Rahmens R vor, so ist der Zapfen Z3b wie der
Zapfen Z3 ausgebildet. Der Zapfen Z4b ist wie der Zapfen Z4 ausgebildet. Ist der Rahmen
R dagegen wie dargestellt unsymmetrisch, so sine die Zapfen Z3b, Z4b im Vergleich
zur Länge der Zapfen Z3 und Z4 länger ausgebildet.
[0115] Alternativ kann an Stelle zweier Ausrichtvorrichtung AV4 auch in einem Verbundbaustein
aus acht Bausteinen auch eine Ausrichtvorrichtung verwendet werden, die an einer Platte
mit einer quadratischen Grundfläche sechszehn vorstehende Zapfen enthält. Diese Ausrichtvorrichtung
kann durch Spiegelung der Ausrichtvorrichtung AV4 nach unten hin entworfen werden.
[0116] Weiter alternativ können an Stelle der Zapfen Z1a, Z1b, Z2a, Z2b auch Noppenanordnungen
verwendet werden, wie sie von den Bausteinen her bekannt sind, wobei die Noppen mit
den üblichen Längen oder mit größeren Längen über den Rand des Rahmens R hinausragen.
[0117] Bspw. können jeweils acht Noppen an der Seite angeordnet sein, an denen die Zapfen
Z1a und Z2a gezeigt sind. Die Noppen liegen nicht an den Stellen, an denen bei der
Ausrichtvorrichtung AV4 der Zapfen Z1a bzw. Z2a lag, sondern sind um diese Stellen
herum angeordnet, was vom Zusammenstecken von Standardbausteinen, z.B. mit zwei Mal
vier Noppen, her bekannt ist, d.h. es wir das gleiche oder eine ähnliches Interface
auch im 3D-Verbundbaustein verwendet. Weitere acht Noppen können an der Seite angeordnet
sein, an der die in der Figur 7 verdeckten Zapfen Z1b und Z2b angeordnet sind. Auch
auf der Rückseite liegen dann die Noppen nicht an den Stellen, an denen bei der Ausrichtvorrichtung
AV4 der Zapfen Z1b bzw. Z2b lag, sondern sind um diese Stellen herum angeordnet, was
vom Zusammenstecken von Standardbausteinen, z.B. mit zwei Mal vier Noppen, her bekannt
ist. Aufgrund der Lage der Noppen an der modifizierten Ausrichtvorrichtung ist eine
der Geraden G2 entsprechende Gerade bzw. eine der Geraden G3 entsprechende Gerade
mit Abstand zu der Geraden G1 angeordnet, z.B. mit einem Abstand größer als 1 mm und
bspw. kleiner als 15 mm (Millimeter).
[0118] Bei allen erläuterten Weiterbildungen bzw. Beispielen können auch andere Bausteine
verwendet werden, z.B.:
- ein Noppen an der Anbaufläche,
- zwei Noppen an der Anbaufläche,
- drei Noppen an der Anbaufläche,
- vier Noppen, insbesondere in einer Reihe oder in zwei Reihen, d.h. zwei mal zwei Noppen,
- fünf Noppen an der Anbaufläche,
- sechs Noppen an der Anbaufläche, insbesondere in einer Reihe oder in zwei Reihen,
d.h. zwei mal drei Noppen,
- sieben Noppen an der Anbaufläche,
- acht Noppen an der Anbaufläche, insbesondere in einer Reihe oder in zwei Reihen, d.h.
zwei Mal vier Noppen, wie oben ausgeführt,
- usw.
[0119] Alle genannten Beispiele, insbesondere die in den Figuren gezeigten Beispiele, gelten
für alle Bausteingrößen, d.h. bspw. für Bausteine mit einer größten Kantenlänge von
31,8 mm oder von 63,7 mm (Millimeter).
[0120] Es kann an einem Verbundbaustein auch Steine geben, die voneinander unterschiedliche
Noppenanzahlen und/oder Noppenanordnungen haben.
[0121] Falls keine Hohlzylinder in den anderen Bausteinen vorhanden sind, gibt es bspw.
Vollzylinder. Damit ist die Ausrichtvorrichtung entsprechend anzupassen, d.h. mit
Hohlzylindern an ihren Enden zu versehen. Diese Hohlzylinder können auch konisch ausgeführt
werden, insbesondere sich nach außen hin aufweitend.
[0122] Die Ausführungsbeispiele sind nicht maßstabsgetreu und nicht beschränkend. Abwandlungen
im Rahmen des fachmännischen Handelns sind möglich. Obwohl die Erfindung im Detail
durch das bevorzugte Ausführungsbeispiel näher illustriert und beschrieben worden
ist, ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere
Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der
Erfindung zu verlassen. Die in der Einleitung genannten Weiterbildungen und Ausgestaltungen
können untereinander kombiniert werden. Die in der Figurenbeschreibung genannten Ausführungsbeispiele
können ebenfalls untereinander kombiniert werden. Weiterhin können die in der Einleitung
genannten Weiterbildungen und Ausgestaltungen mit den in der Figurenbeschreibung genannten
Ausführungsbeispielen kombiniert werden.
Bezugszeichenliste
[0123]
- L
- Länge
- B
- Breite
- 2
- linke Seitenwand
- 4
- rechte Seitenwand
- 6
- Rückwand
- 8
- vordere Wand
- 10
- Decke
- 20
- Koordinatensystem
- HZ1 bis HZ3
- Hohlzylinder
- AV1 bis AV4
- Ausrichtvorrichtung
- HK, HK1 bis HK3
- Hauptkörper
- Q1 bis Q4
- Querkörper
- Q1a bis Q1c
- Querkörper
- Q2a bis Q2c
- Querkörper
- Q3a bis Q3c
- Querkörper
- Q4a bis Q6c
- Querkörper
- x, y, z
- Koordinatenrichtung
- P1, P2
- Position
- B1 bis B10
- Baustein
- V1, V2
- Verbundbaustein
- VV
- Verbundvorrichtung
- S1 bis S4
- Spalt
- N, N1 bis N10
- Noppe
- FN1 bis FN 10
- Flächennormale
- AF1 bis AF10
- Anbaufläche
- K1 bis K8
- zurückgesetzte Kante mit Überlappung
- 30, 60
- Koordinatensystem
- 32a, 32b
- Pfeil
- S1 bis S4
- Spalt
- 50, 52
- optionaler Verbindungssteg
- R
- Rahmen
- Z0 bis Z4
- Zapfen
- M
- Mittelebene
- ZS1 bis ZS3
- Steg
- G1 bis G5
- Gerade
- VS1, VS2
- Verdrehsicherung
- AS1 bis AS4
- Außensteg
1. Verbundbaustein (V1) aus sechs Bausteinen (B1 bis B6) oder aus acht Bausteinen (B1
bis B6) und eine Ausrichtvorrichtung zum Ausrichten der Bausteine, bei dem die mindestens
sechs Bausteine (B1 bis B6) so ausgerichtet sind, dass die Flächennormalen (FN1 bis
FN6) von mit mindestens einer Noppe (N1 bis N8) oder mit mehreren Noppen (N1 bis N8)
versehenen Anbauflächen (AF1 bis AF6) der Bausteine (B1 bis B6) in mindestens sechs
voneinander verschiedene Richtungen (x, y, z, -x, -y, -z) zeigen,
wobei die Bausteine (B1 bis B6) in einem von Seitenwänden (2 bis 8) des Bausteins
(B1 bis B6) begrenzten Hohlraum jeweils mindestens einen Hohlzylinder (HZ1 bis HZ3)
enthalten,
wobei die Bausteine (B1 bis B6) des Verbundbausteins (V1 bis V3) in einem Bereich
von plus oder minus einem Millimeter eine Breite von 15,8 Millimeter oder von 31,7
Millimeter haben, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Hohlzylinder der Bausteine (B1 bis B6) mit jeweils einem Ende der
mindestens einen Ausrichtvorrichtung (AV1, AV2) in mechanischem Eingriff durch Klemmsitz
steht,
und wobei es einen Spalt (S1 bis S4) oder keinen Spalt zwischen jeweils einem der
Enden der Ausrichtvorrichtung (AV1, AV2) und dem Boden eines der Hohlzylinders (HZ1
bis HZ3) gibt, in den eines der Enden eingreift.
2. Verbundbaustein (V1) nach Anspruch 1, wobei der Verbundbaustein (V1) mindestens zwei
oder mindesten drei voneinander separate Ausrichtvorrichtungen (AV1, AV2) enthält,
wobei die Ausrichtvorrichtungen (AV1, AV2) oder mindestens zwei der Ausrichtvorrichtungen
(AV1, AV2) vorzugsweise die gleiche Form untereinander haben,
oder wobei der Verbundbaustein (V1) nur eine Ausrichtvorrichtung (AV3) enthält.
3. Verbundbaustein (V1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer ersten freien
Anbaufläche (AF1), deren Flächennormale (FN1) in eine erste Richtung (x) zeigt,
einer zweiten freien Anbaufläche (AF2), deren Flächennormale (FN2) in eine zur ersten
Richtung (x) entgegen gesetzte zweite Richtung (-x) zeigt,
einer dritten freien Anbaufläche (AF3), deren Flächennormale (FN3) in eine im Winkel
von 90 Grad oder von etwa 90 Grad zur ersten Richtung (x) liegende dritte Richtung
(y) zeigt,
einer vierten freien Anbaufläche (AF4), deren Flächennormale (FN4) in eine zur dritten
Richtung (y) entgegen gesetzte vierte Richtung (-y) zeigt,
einer fünften freien Anbaufläche (AF5), deren Flächennormale (FN5) in eine fünfte
Richtung (z) zeigt, die im Winkel von 90 Grad oder von etwa 90 Grad zur ersten Richtung
(x) und die im Winkel von 90 Grad oder von etwa 90 Grad zur dritten Richtung (y) liegt,
einer sechsten freien Anbaufläche (AF6), deren Flächennormale (FN6) in eine zur fünften
Richtung (z) entgegen gesetzte sechste Richtung (-z) zeigt.
4. Verbundbaustein (V1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die mindestens
eine Ausrichtvorrichtung (AV1) entlang einer ersten Geraden (x) einen ersten Hauptkörper
(HK) enthält, der vorzugsweise zylinderförmig und der vorzugsweise langgestreckt ist,
wobei quer zu der ersten Gerade an einer ersten Position (P1) des Hauptkörpers (HK)
beidseitig des Hauptkörpers (HK) entlang einer zweiten Geraden (y) ein erster Querkörper
(QK1) angeordnet ist, der vorzugsweise zylinderförmig ist und der vorzugsweise langgestreckt
ist, wobei die erste Gerade (x) und die zweite Gerade (y) vorzugsweise einen Winkel
von 90 Grad oder von etwa 90 Grad bilden,
wobei quer zu der ersten Gerade (x) an einer zweiten Position (P2) des Hauptkörpers
(HK) mit Abstand zur ersten Position (P1) beidseitig des Hauptkörpers (HK) entlang
einer dritten Geraden ein zweiter Querkörper (Q2) angeordnet ist, der parallel zu
dem ersten Querkörper (Q1) liegt und der vorzugsweise zylinderförmig ist und der vorzugsweise
langgestreckt ist,
wobei an der ersten Position (P1) beidseitig oder einseitig des Hauptkörpers (HK)
entlang einer vierten Geraden (z) ein dritter Querkörper (Q3) angeordnet ist, der
vorzugsweise zylinderförmig ist und der vorzugsweise langgestreckt ist, wobei die
vierte Gerade (z) vorzugsweise im Winkel von 90 Grad oder von etwa 90 Grad zu einer
Ebene liegt, welche die erste Gerade (x) und die zweite Gerade (y) enthält, wobei
an der zweiten Position (P2) beidseitig oder einseitig des Hauptkörpers (HK) entlang
einer fünften Geraden ein vierter Querkörper (Q4) angeordnet ist, der parallel zu
dem dritten Querkörper (Q3) liegt und der vorzugsweise zylinderförmig ist und der
vorzugsweise langgestreckt ist.
5. Verbundbaustein (V1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Bausteine
(B1 bis B6) des Verbundbausteins (V1 bis V3) in einem Bereich von plus oder minus
einem Millimeter mindestens die folgenden Abmessungen haben: Länge 31,8 Millimeter,
Höhe ohne Noppen 9,6 Millimeter oder Länge 63,7 Millimeter, Höhe ohne Noppen 19,2
Millimeter,
wobei die Bausteine (B1 bis B6) vorzugsweise aus Plastik bestehen oder Plastik enthalten.
6. Verbundbaustein (V1) nach Anspruch 6, wobei die Bausteine (B1 bis B6) aus einem ABS
Material bestehen.
7. Verbundbaustein nach Anspruch 1 oder 2,
wobei die mindestens eine Ausrichtvorrichtung (AV4) einen vorzugsweise rahmenförmigen
Hauptkörper (R) enthält, der vorzugsweise eine rechteckförmige oder eine quadratische
Grundfläche hat,
wobei an dem Hauptkörper entlang einer ersten Geraden (x, G1) zwei Längszapfen (ZOa,
Z0b) angeordnet sind, die vorzugsweise zylinderförmig oder kreuzförmig ausgebildet
sind,
wobei beidseitig des Hauptkörpers (R) entlang einer zweiten Geraden (y, G2) zwei erste
Querzapfen (Z1a, Z1b) angeordnet sind, die vorzugsweise zylinderförmig oder kreuzförmig
ausgebildet sind,
wobei die zweite Gerade (y) quer zu der ersten Gerade (x) an einer ersten Position
(P1) der ersten Gerade liegt und wobei die erste Gerade (x) und die zweite Gerade
(y) vorzugsweise einen Winkel von 90 Grad oder von etwa 90 Grad bilden,
wobei beidseitig des Hauptkörpers (R) entlang einer dritten Geraden zwei zweite Querzapfen
(Z2a, Z2b) angeordnet sind, die vorzugsweise zylinderförmig oder kreuzförmig ausgebildet
sind,
wobei die dritte Gerade (G3) quer zu der ersten Gerade (x) an einer zweiten Position
(P2) der ersten Gerade (x) mit Abstand zur ersten Position (P1) liegt und wobei die
dritte Gerade parallel zu der zweiten Geraden (y) liegt,
wobei an dem Hauptkörper (R) entlang einer vierten Geraden (z, G4) ein dritter Querzapfen
(Z3) angeordnet ist, der vorzugsweise zylinderförmig oder kreuzförmig ausgebildet
ist,
wobei die vierte Gerade (z) an der ersten Position (P1) der ersten Gerade (G1) liegt
und wobei die vierte Gerade (z, G4) vorzugsweise im Winkel von 90 Grad oder von etwa
90 Grad zu einer Ebene liegt, welche die erste Gerade (x, G1) und die zweite Gerade
(y, G2) enthält,
wobei an dem Hauptkörper (R) entlang einer fünften Geraden (G5) ein vierter Querzapfen
(Z4) angeordnet ist, der parallel zu dem dritten Querzapfen (Z3) liegt und der vorzugsweise
zylinderförmig oder kreuzförmig ausgebildet ist,
wobei die fünfte Gerade an der zweiten Position (P2) liegt.
8. Verbundbaustein nach Anspruch 1 oder 2,
wobei die mindestens eine Ausrichtvorrichtung einen vorzugsweise rahmenförmigen Hauptkörper
(R) enthält, der vorzugsweise eine rechteckförmige oder eine quadratische Grundfläche
hat,
wobei an dem Hauptkörper entlang einer ersten Geraden (x) zwei Längszapfen (ZOa, Z0b)
angeordnet sind, die vorzugsweise zylinderförmig oder kreuzförmig ausgebildet sind,
wobei beidseitig des Hauptkörpers (R) entlang einer zweiten Geraden (y) zwei erste
Noppen angeordnet sind, die vorzugsweise zylinderförmig oder hohlzylinderförmig ausgebildet
sind,
wobei die zweite Gerade (y) quer zu der ersten Gerade (x) mit einem Abstand größer
als 1 Millimeter zu einer ersten Position (P1) auf der ersten Gerade (x) liegt,
wobei beidseitig des Hauptkörpers (R) entlang einer dritten Geraden zwei zweite Noppen
angeordnet sind, die vorzugsweise zylinderförmig oder hohlzylinderförmig ausgebildet
sind,
wobei die dritte Gerade quer zu der ersten Gerade (x) mit einem Abstand größer als
1 Millimeter zu einer zweiten Position (P2) auf der ersten Gerade (x) liegt und wobei
die zweite Position (P2) mit Abstand zu der ersten Position (P1) liegt und wobei die
dritte Gerade parallel zu der zweiten Geraden (y) liegt,
wobei an dem Hauptkörper (R) entlang einer vierten Geraden (z) ein erster Querzapfen
(Z3) angeordnet ist, der vorzugsweise zylinderförmig oder kreuzförmig ausgebildet
ist,
wobei die vierte Gerade (z) an der ersten Position (P1) der ersten Gerade (G1) liegt
und wobei die vierte Gerade (z) vorzugsweise im Winkel von 90 Grad oder von etwa 90
Grad zu der ersten Gerade (x) liegt,
wobei an dem Hauptkörper (R) entlang einer fünften Geraden ein zweiter Querzapfen
(Z4) angeordnet ist, der parallel zu dem dritten Querzapfen (Z3) liegt und der vorzugsweise
zylinderförmig oder kreuzförmig ausgebildet ist,
wobei die fünfte Gerade an der zweiten Position (P2) liegt.
9. Verbundbaustein (V1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Verbundbaustein
(V1) frei von einem Adhäsionsmittel ist, insbesondere einem Klebstoff, das zwischen
der Ausrichtvorrichtung (AV1 bis AV3) und den Bausteinen (B1 bis B6) angeordnet ist.
10. Verbundbaustein nach einem der Ansprüche 1, 7 oder 8, wobei der Verbundbaustein genau
sechs Bausteine (B1 bis B6) enthält, wobei zwei der sechs Bausteine jeweils mit mindestens
einer Verdrehsicherung (VS1, VS2) gegen ein Verdrehen gesichert sind, vorzugsweise
mit einer Verdrehsicherung (VS1, VS2), die einen anderen Aufbau als die beiden Längszapfen
(Z0a, Z0b) hat, insbesondere eine Verdrehsicherung mit einem Kreissegmentquerschnitt,
und/oder wobei entlang der vierten Geraden ein weiterer Querzapfen (Z3b) und entlang
der fünften Gerade ebenfalls ein weiterer Querzapfen (Z4b) angeordnet sind, vorzugsweise
weitere Querzapfen (Z3b, Z4a), die zylinderförmig oder kreuzförmig ausgebildet sind,
und/oder wobei der rahmenförmige Hauptkörper (R) eine vorzugsweise rechteckige Mittelwand
(M) oder mehrere vorzugsweise rechteckige Mittelwände (M) umgibt, vorzugsweise beidseitig
der Mittelwand (M) oder der Mittelwände (M).
1. Connected building block (V1) having six bricks (B1 to B6) or eight bricks (B1 to
B6) and a at least one alignment device (AV1 to AV4) for aligning said bricks (B1
to B6),
said at least six bricks (B1 to B6) are aligned so that the surface normals (FN1 to
FN6) of surfaces for building on are directed in at least six directions (x, y, z,
-x, -y, -z) that are different from one another, said surfaces for building on are
provided with at least one stud (N1 to N8) or with a plurality of studs (N1 to N8),
wherein the bricks (B1 to B6) comprise at least one hollow cylinder (HZ1 to HZ3) located
within a hollow space that is delimited by side walls (2 to 8) of the brick (B1 to
B6),
wherein the bricks (B1 to B6) of the connected building block (V1 to V3) have a width
of 15.8 millimeter or of 31.7 millimeter within a range of plus or minus one millimeter,
characterized in that,
at least one hollow cylinder of said bricks (B1 to B6) is mechanically engaged with
one respective end of the at least one alignment device (AV1 to AV4) by way of force
fitting,
and in that there is a gap (S1 to S4) or wherein there is no gap between each of the end of the
alignment device (AV1 to AV4) and the bottom of said hollow cylinder respectively
in which the end engages.
2. Connected building block (V1) according to claim 1, wherein the connected building
block (V1) comprises at least two or at least three alignment devices (AV1, AV2) that
are separate from each other,
wherein the alignment devices (AV1, AV2) or at least two of the alignment devices
(AV1, AV2) preferably have the same shape compared to each other,
or wherein the connected building block (V1) comprises only one alignment device (AV3).
3. Connected building block (V1) according to one of the preceding claims,
with a first free surface for building on (AF1) whose surface normal (FN1) directs
in a first direction (x),
a second free surface for building on (AF2) whose surface normal (FN2) directs in
a second direction (-x) that is opposed to the first direction (x),
a third free surface for building on (AF3) whose surface normal (FN3) directs in a
third direction (y) that includes an angle of 90 degrees or of about 90 degrees with
the first direction (x),
a fourth free surface for building on (AF4) whose surface normal (FN4) directs in
a fourth direction (-y) that is opposed to the third direction (y),
a fifth free surface for building on (AF5) whose surface normal (FN5) directs in a
fifth direction (z) that includes an angle of 90 degrees or of about 90 degrees with
the first direction (x) and that includes an angle of 90 degrees or of about 90 degrees
with the third direction (y),
a sixth surface for building on (AF6) whose surface normal (FN6) directs in a sixth
direction (-z) that is opposed to the fifth direction (z).
4. Connected building block (V1) according to one of the preceding claims, wherein the
at least one alignment device (AV1) comprises along a first straight line (x) a main
body (HK) which is preferably cylindrical and which is preferably elongated,
wherein a first transverse body (Q1) is arranged transversally with regard to the
first straight line (x) on a first position (P1) of the main body (HK) and on both
sides of the main body (HK) along a second straight line,
wherein the first transverse body (Q1) is preferably cylindrical and preferably elongated,
wherein the first straight line (x) and the second straight line (y) preferably include
an angle of 90 degrees or of about 90 degrees,
wherein a second transverse body (Q2) is arranged transversally with regard to the
first straight line (x) and parallel to the first transverse body (Q1) on a second
position (P2) of the main body (HK) and on both sides of the main body (HK), the second
transverse body (Q2) extends along a third straight line and there is a distance between
the second position (P2) and the first position (P1),
wherein a third transverse body (Q3) is arranged on the first position (P1) of the
main body (HK) on both sides or on one side of the main body (HK) along a fourth straight
line (z), which third transverse body (Q3) is preferably cylindrical and preferably
elongated,
wherein the fourth straight line (z) and a plane that comprises the first straight
line (x) and the second straight line (y) include preferably an angle of 90 degrees
or of about 90 degrees,
wherein a fourth transverse body (Q4) is arranged on the second position (P2) of the
main body (HK) on both sides or on one side of the main body (HK) along a fifth straight
line,
the fourth transverse body (Q4) is positioned parallel to the third transverse body
(Q3),
and wherein the fourth transverse body (Q4) is preferably cylindrical and preferably
elongated.
5. Connected building block (V1) according to one of the preceding claims, wherein the
bricks (B1 to B6) of the connected building block (V1 to V3) have at least one of
the following dimensions within a range of plus or minus one millimeter: length 31.8
millimeter, height without studs 9.6 millimeter or length 63.7 millimeter, height
without studs 19.2 millimeter,
wherein the bricks (B1 to B6) preferably consist of plastics or comprise plastics.
6. Connected building block (V1) according to claim 5, wherein the bricks (B1 to B6)
consist of an ABS material.
7. Connected building block according to claim 1 or 2,
wherein the at least one alignment device (AV4) comprises a frame like main body (R)
that has preferably a rectangular or a quadratic base area,
wherein two longitudinal pins (ZOa, Z0b) are arranged along a first straight line
(x, G1) on the main body (R), which two longitudinal pins (ZOa, Z0b) are preferably
formed cylindrically or cross like,
wherein two first transverse pins (Z1a, Z1b) are arranged on both sides of the main
body (R) and along a second straight line (y, G2), wherein the two first transverse
pins (Z1a, Z1b) are preferably formed cylindrically or cross like,
wherein the second straight line (y) is arranged transversely with regard to the first
straight line (x) on a first position (P1) of the first straight line (x) and wherein
the first straight line (x) and the second straight line (y) preferably include an
angle of 90 degrees or of about 90 degrees,
wherein two second transverse pins (Z2a, Z2b) are arranged on both sides of the main
body (R) and along a third straight line (G3), wherein the two second transverse pins
(Z2a, Z2b) are preferably formed cylindrically or cross like,
wherein the third straight line (G3) is arranged transversely with regard to the first
straight line (x) on a second position (P2) of the first straight line (x) and wherein
the first straight line (x) and the second straight line (y) are parallel and there
is a distance between the first position (P1) and the second position (P2),
wherein a third transverse pin (Z3) is arranged along a fourth straight line (z, G4)
on the main body (R), wherein the third transverse pin (Z3) is preferably formed cylindrically
or cross like,
wherein the fourth straight line (z) is located on the first position (P1) of the
first straight line (G1) and wherein the fourth straight line (z, G4) and a plane
that comprises the first straight line (x, G1) and the second straight line (y, G2)
preferably include an angle of 90 degrees or of about 90 degrees,
wherein a fourth transverse pin (Z4) is arranged on the main body (R) parallel to
the third transverse pin (Z3) and along a fifth straight line (G5), wherein the fourth
transverse pin (Z4) is preferably formed cylindrically or cross like, and wherein
the fifth straight line (G5) is located on the second position (P2).
8. Connected building block according to claim 1 or 2,
wherein the at least one alignment device comprises a frame like main body (R) that
has preferably a rectangular or a quadratic base area,
wherein two longitudinal pins (ZOa, Z0b) are positioned along a first straight line
(x) on the main body (R), wherein the two longitudinal pins (ZOa, Z0b) are preferably
formed cylindrically or cross like,
wherein two first studs are arranged on both sides of the main body (R) and along
a second straight line (y), which two first studs are preferably formed cylindrically
or like hollow cylinders,
wherein the second straight line (y) is arranged transversally to the first straight
line (x) and at a distance greater than 1 millimeter to a first position (P1) on the
first straight line (x),
wherein two second studs are arranged at both sides of the main body (R) and along
a third straight line, wherein the two second studs are preferably formed cylindrically
or like hollow cylinders,
wherein the third straight line is arranged transversally to the first straight line
(x) and at a distance greater than 1 millimeter to a second position (P1) on the first
straight line (x),
and wherein there is a distance between the second position (P2) and the first position
(P1) and wherein the third straight line is arranged in parallel to the second straight
line (y),
wherein a first transverse pin (Z3) is arranged along a fourth straight line (z) on
the main body (R), wherein the first transverse pin (Z3) is preferably formed cylindrically
or cross like,
wherein the fourth straight line (z) is located on the first position (P1) of the
first straight line (G1) and wherein the fourth straight line (z) and the first straight
line (x) preferably include an angle of 90 degrees or of about 90 degrees,
wherein a second transverse pin (Z4) is arranged on the main body (R) parallel to
the first transverse pin (Z3) and along a fifth straight line, wherein the second
transverse pin (Z4) is preferably formed cylindrically or cross like, and wherein
the fifth straight line is located on the second position (P2).
9. Connected building block (V1) according to one of the preceding claims, wherein the
connected building block (V1) is free of an adhesion material, especially glue, that
is arranged between the alignment device (AV1 to AV3) and the bricks (B1 to B6).
10. Connected building block according to one of the claims 1, 7 or 8,
wherein the connected building block comprises exactly six bricks (B1 to B6),
wherein two of the six bricks are secured against twisting by using at least one device
against twisting (VS1, VS2), preferably by using a device against twisting (VS1, VS2)
that has a different construction compared to the two longitudinal pins (ZOa, Z0b),
especially a device against twisting having a cross section that is a segment of a
circle,
and/or wherein a further transverse pin (Z3b) is arranged along the fourth straight
line and a further transverse pin (Z4b) is arranged along the fifth straight line,
preferably further transverse pins (Z3b, Z4a) which are formed cylindrically or cross
like,
and/or wherein the frame like main body (R) surrounds a preferably rectangular middle
wall (M) or a plurality of preferably rectangular middle walls (M), preferably on
both sides of the middle wall (M) or of the middle walls (M).
1. Module composite (V1) comprenant six modules (B1 à B6) ou huit modules (B1 à B6) et
un dispositif d'orientation destiné à orienter les modules,
module composite dans lequel les au moins six modules (B1 à B6) sont orientés de telle
sorte que les normales (FN1 à FN6) à des surfaces de montage (AF1 à AF6), pourvues
d'au moins un picot (N1 à N8) ou d'une pluralité de picots (N1 à N8), des modules
(B1 à B6) pointent dans au moins six directions différentes (x, y, z, -x, -y, -z),
les modules (B1 à B6) contenant chacun au moins un cylindre creux (HZ1 à HZ3) dans
une cavité définie par les parois latérales (2 à 8) du module (B1 à B6),
les modules (B1 à B6) du module composite (V1 à V3) ayant une largeur de 15,8 millimètres
ou de 31,7 millimètres dans une plage de plus ou moins un millimètre,
caractérisé en ce que
au moins un cylindre creux des modules (B1 à B6) est en engagement mécanique par un
ajustement serré, à chaque fois avec une extrémité de l'au moins un dispositif d'orientation
(AV1, AV2),
et un espace (S1 à S4) est ménagé, ou aucun espace n'est ménagé, à chaque fois entre
une des extrémités du dispositif d'orientation (AV1, AV2) et le fond d'un des cylindres
creux (HZ1 à HZ3) dans lequel l'une des extrémités s'engage.
2. Module composite (V1) selon la revendication 1, le module composite (V1) comportant
au moins deux ou au moins trois dispositifs d'orientation distincts (AV1, AV2), les
dispositifs d'orientation (AV1, AV2) ou au moins deux des dispositifs d'orientation
(AV1, AV2) ayant de préférence la même forme,
ou le module composite (V1) ne contenant qu'un seul dispositif d'orientation (AV3).
3. Module composite (V1) selon l'une des revendications précédentes, comportant
une première surface de montage libre (AF1) dont la normale (FN1) pointe dans une
première direction (x), une deuxième surface de montage libre (AF2) dont la normale
(FN2) pointe dans une deuxième direction (-x) opposée à la première direction (x),
une troisième surface de montage libre (AF3) dont la normale (FN3) pointe dans une
troisième direction (y) formant un angle de 90 degrés ou d'environ 90 degrés par rapport
à la première direction (x),
une quatrième surface de montage libre (AF4) dont la normale (FN4) pointe dans une
quatrième direction (-y) opposée à la troisième direction (y),
une cinquième surface de montage libre (AF5) dont la normale (FN5) pointe dans une
cinquième direction (z) formant un angle de 90 degrés ou d'environ 90 degrés avec
la première direction (x) et formant un angle de 90 degrés ou d'environ 90 degrés
avec la troisième direction (y),
une sixième surface de montage libre (AF6) dont la normale (FN6) pointe dans une sixième
direction (-z) opposée à la cinquième direction (z).
4. Module composite (V1) selon l'une des revendications précédentes, l'au moins un dispositif
d'orientation (AV1) contenant le long d'une première droite (x) un premier corps principal
(HK) qui est de préférence cylindrique et de préférence allongé,
un premier corps transversal (QK1) étant disposé transversalement à la première ligne
à une première position (P1) du corps principal (HK) des deux côtés du corps principal
(HK) le long d'une deuxième droite (y), lequel premier corps transversal est de préférence
cylindrique et de préférence allongé, la première droite (x) et la deuxième droite
(y) formant de préférence un angle de 90 degrés ou d'environ 90 degrés,
un deuxième corps transversal (Q2) étant disposé transversalement à la première droite
(x) à une deuxième position (P2) du corps principal (HK) à distance de la première
position (P1) des deux côtés du corps principal (HK) le long d'une troisième droite,
lequel deuxième corps transversal est parallèle au premier corps transversal (Q1)
et est de préférence cylindrique et de préférence allongé,
un troisième corps transversal (Q3) étant disposé à la première position (P1) des
deux côtés ou d'un côté du corps principal (HK) le long d'une quatrième droite (z),
lequel troisième corps transversal f est de préférence cylindrique et de préférence
allongé, la quatrième droite (z) formant de préférence un angle de 90 degrés ou d'environ
90 degrés avec un plan contenant la première droite (x) et la deuxième droite (y),
un quatrième corps transversal (Q4) étant disposé à la deuxième position (P2) des
deux côtés ou d'un côté du corps principal (HK) le long d'une cinquième droite, lequel
quatrième corps transversal est parallèle au troisième corps transversal (Q3) et est
de préférence cylindrique et de préférence allongé.
5. Module composite (V1) selon l'une des revendications précédentes, les modules (B1
à B6) du module composite (V1 à V3) ayant au moins les dimensions suivantes dans une
plage de plus ou moins un millimètre: longueur 31,8 mm, hauteur sans picot 9,6 mm
ou longueur 63,7 mm, hauteur sans picot 19,2 mm,
les picots (B1 à B6) étant de préférence en matière plastique ou contenant de la matière
plastique.
6. Module composite (V1) selon la revendication 6, les modules (B1 à B6) étant constitués
d'un matériau ABS.
7. Module composite selon la revendication 1 ou 2, l'au moins un dispositif d'orientation
(AV4) contenant un corps principal (R) de préférence en forme de cadre qui présente
de préférence une base rectangulaire ou carrée,
deux tétons longitudinaux (ZOa, Z0b), de préférence cylindriques ou en forme de croix,
étant disposés sur le corps principal le long d'une première droite (x, G1),
deux premiers tétons transversaux (Z1a, Z1b), de préférence cylindriques ou en forme
de croix, étant disposés des deux côtés du corps principal (R) le long d'une deuxième
droite (y, G2),
la deuxième droite (y) étant située transversalement à la première droite (x) à une
première position (P1) de la première ligne droite et la première droite (x) et la
deuxième droite (y) formant de préférence un angle de 90 degrés ou d'environ 90 degrés,
deux deuxièmes tétons transversaux (Z2a, Z2b) de préférence cylindriques ou en forme
de croix étant disposés des deux côtés du corps principal (R) le long d'une troisième
droite,
la troisième droite (G3) étant située transversalement à la première droite (x) à
une deuxième position (P2) de la première droite (x) à distance de la première position
(P1) et la troisième droite étant parallèle à la deuxième droite (y),
un troisième téton transversal (Z3), de préférence cylindrique ou en forme de croix,
étant disposé sur le corps principal (R) le long d'une quatrième droite (z, G4),
la quatrième droite (z) étant située à la première position (P1) de la première droite
(G1) et la quatrième droite (z, G4) formant de préférence un angle de 90 degrés ou
d'environ 90 degrés par rapport à un plan qui contient la première droite (x, G1)
et la deuxième droite (y, G2),
un quatrième téton transversal (Z4), parallèle au troisième téton transversal (Z3)
et de préférence cylindrique ou en forme de croix, étant disposé sur le corps principal
(R) le long d'une cinquième droite (G5), la cinquième droite étant située à la deuxième
position (P2).
8. Module composite selon la revendication 1 ou 2, l'au moins un dispositif d'orientation
contenant un corps principal (R) de préférence en forme de cadre qui a de préférence
une base rectangulaire ou carrée,
deux tétons longitudinaux (Z0a, Z0b), de préférence cylindrique ou en forme de croix,
étant disposés sur le corps principal le long d'une première droite (x),
deux premiers picots, de préférence de forme cylindrique ou de forme cylindrique creuse,
étant disposés des deux côtés du corps principal (R) le long d'une deuxième droite
(y),
la deuxième droite (y) étant située transversalement à la première droite (x) à une
distance de plus de 1 millimètre par rapport à une première position (P1) sur la première
droite (x),
deux deuxièmes picots, de préférence de forme cylindrique ou de forme cylindrique
creuse, étant disposés des deux côtés du corps principal (R) le long d'une troisième
droite,
la troisième droite étant située transversalement à la première droite (x) à une distance
de plus de 1 millimètre par rapport à une deuxième position (P2) sur la première droite
(x), et la deuxième position (P2) étant située à distance de la première position
(P1) et la troisième droite étant parallèle à la deuxième droite (y),
un premier téton transversal (Z3), de préférence cylindrique ou en forme de croix,
étant disposé sur le corps principal (R) le long d'une quatrième droite (z), la quatrième
droite (z) étant située à la première position (P1) de la première droite (G1) et
la quatrième droite (z) formant de préférence un angle de 90 degrés ou d'environ 90
degrés par rapport à la première droite (x),
un deuxième téton transversal (Z4), parallèle au troisième téton transversal (Z3)
et de préférence cylindrique ou en forme de croix, étant disposé sur le corps principal
(R) le long d'une cinquième droite,
la cinquième droite étant située à la deuxième position (P2) .
9. Module composite (V1) selon l'une des revendications précédentes, le module composite
(V1) étant dépourvu d'agent d'adhérence, notamment d'un adhésif disposé entre le dispositif
d'orientation (AV1 à AV3) et les modules (B1 à B6).
10. Module composite selon l'une des revendications 1, 7 ou 8, le module composite contenant
exactement six modules (B1 à B6), deux des six modules étant immobilisés en rotation
à chaque fois à l'aide d'au moins un dispositif anti-rotation (VS1, VS2), de préférence
un dispositif anti-rotation (VS1, VS2) qui présente une structure différente de celle
des deux tétons longitudinaux (ZOa, Z0b), en particulier un dispositif anti-rotation
en forme de segment de cercle en coupe transversale,
et/ou un autre téton transversal (Z3b) étant disposé le long de la quatrième droite
et également un autre téton transversal (Z4b) étant disposé le long de la cinquième
droite, de préférence d'autres tétons transversaux (Z3b, Z4a) de forme cylindrique
ou en forme de croix, et/ou le corps principal (R) en forme de cadre entourant une
paroi centrale (M) de préférence rectangulaire ou une pluralité de parois centrales
(M) de préférence rectangulaires, de préférence des deux côtés de la paroi centrale
(M) ou des parois centrales (M) .