[0001] Die Erfindung betrifft eine Entzunderungsvorrichtung mit einem Vorrichtungsgehäuse,
einer Welle, einer Wellenlagerung, einem Düsenkopf und einer Mediumskupplung. Die
Wellenlagerung ist im Vorrichtungsgehäuse angeordnet und die Welle ist durch die Wellenlagerung
zur Ausführung einer Drehbewegung im Vorrichtungsgehäuse gelagert. Die Welle und der
Düsenkopf sind zerstörungsfrei lösbar miteinander verbunden. Die Mediumskupplung weist
einen Mediumsanschluss zur Einspeisung eines Mediums auf und die Welle weist einen
Wellenhohlraum zur Leitung des am Mediumsanschluss eingespeisten Mediums zum Düsenkopf
auf.
[0002] Für gewöhnlich mehrere solcher Entzunderungsvorrichtungen gehören zu einem Zunderwäscher.
Ein Zunderwäscher weist darüber hinaus insbesondere noch eine Hochdruckerzeugungsvorrichtung
auf. Eine Hochdruckerzeugungsvorrichtung setzt ein Medium unter einen Druck von ca.
200 bar bis 420 bar. Bei diesem Medium handelt es sich zum Beispiel um Wasser. Ein
Zunderwäscher gehört für gewöhnlich zu einer Warmumformungsvorrichtung, welche erwärmte
Werkstücke umformt. Die Erwärmung dient der besseren Umformbarkeit. Solche Warmumformungsvorrichtungen
sind z. B. Warmwalzanlagen und Schmiedepressen. Eine Temperatur eines warmen Werkstücks
liegt bei einer Warmumformung oftmals oberhalb der Rekristallisationstemperatur des
Werkstücks. Durch die Wärme des Werkstücks bildet sich auf dessen Oberfläche Zunder.
Zunder ist eine Verunreinigung aus Eisenoxid. Zunder, der unmittelbar nach dem Erwärmen
eines Werkstücks entstanden ist, ist im Vergleich zu danach entstandenem Zunder besonders
hartnäckig und wird als Primärzunder bezeichnet. Von einem Werkstück nicht entfernter
Zunder ist abträglich für dieses Werkstück.
[0003] Ein von der Hochdruckerzeugungsvorrichtung unter Druck gesetztes Medium wird am Mediumsanschluss
der Mediumskupplung in eine Entzunderungsvorrichtung eingespeist. Die Mediumskupplung
leitet das eingespeiste Medium vom Mediumsanschluss in den Wellenhohlraum der Welle.
Der Wellenhohlraum leitet das Medium dann weiter zum Düsenkopf. Der Düsenkopf wandelt
den Druck in Bewegungsenergie um und stößt das Medium in Richtung auf das Werkstück
aus. Im Wesentlichen die Bewegungsenergie des Mediums bewirkt beim Aufprall des Mediums
auf die Oberfläche des Werkstücks ein Abtragen des Zunders von der Oberfläche des
Werkstücks. Das Abtragen von Zunder von einer Oberfläche wird auch als Entzunderung
bezeichnet. Die Wirksamkeit der Entzunderung ist dabei abhängig von der Geschwindigkeit
des Mediums und somit vom Druck des Mediums und der Entfernung des Düsenkopfs vom
Werkstück. Deshalb wird zum einen das Medium unter einen möglichst hohen Druck gesetzt
und zum anderen der Düsenkopf möglichst nah am Werkstück angeordnet.
[0004] Zur Verbesserung der Wirksamkeit der Entzunderung führt der Düsenkopf zusammen mit
der Welle die durch die Wellenlagerung vorgegebene Drehbewegung aus. Dabei wird die
Welle durch einen separat von der Entzunderungsvorrichtung angeordneten Motor über
weitere Antriebskomponenten angetrieben.
[0005] Eine Entzunderungsvorrichtung der beschriebenen Art und auch ein Zunderwäscher sind
zum Beispiel aus der Patentschrift
DE 43 28 303 C2 bekannt.
[0006] Zwar ermöglicht ein einziger separat angeordneter Motor das Antreiben von mehreren
Entzunderungsvorrichtungen, die weiteren Antriebskomponenten zwischen Motor und Entzunderungsvorrichtung
jedoch erfordern-wie auch der Motor und die Entzunderungsvorrichtung-Wartung, reduzieren
die Zuverlässigkeit, benötigen Bauraum, erschweren die Anpassung an eine Anwendung
wie z. B. eine Warmwalzanlage und erschweren, insbesondere durch die Anordnung der
weiteren Antriebskomponenten an dem Motor und der Entzunderungseinrichtung, die Wartung
von Motor und Entzunderungsvorrichtung. Wartung umfasst insbesondere die Feststellung
von Verschleiß und den Austausch, wenn der Verschleiß ein bestimmtes Maß erreicht
hat.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist deshalb die Angabe einer Entzunderungsvorrichtung
der beschriebenen Art, welche zumindest einen der beschriebenen Nachteile jedenfalls
vermindert.
[0008] Die Aufgabe ist durch eine Entzunderungsvorrichtung mit den Merkmalen von Patentanspruch
1 gelöst. Erfindungsgemäß weist die Entzunderungsvorrichtung der beschriebenen Art
einen Motor auf, der zur Erzeugung der Drehbewegung der Welle auf der Welle im Vorrichtungsgehäuse
zwischen dem Düsenkopf und der Mediumskupplung angeordnet ist.
[0009] Diese Anordnung des Motors bewirkt, dass die weiteren Antriebskomponenten zur Übertragung
der Drehbewegung von einem separat angeordneten Motor auf die Welle einer Entzunderungsvorrichtung
entfallen. Dadurch entfällt ebenfalls die Wartung dieser Komponenten, steigt die Zuverlässigkeit,
ist die Anpassbarkeit erleichtert und ist die Wartung der Entzunderungsvorrichtung,
insbesondere durch eine bessere Zugänglichkeit aufgrund der entfallenen weiteren Antriebskomponenten,
vereinfacht. Die Entzunderungsvorrichtung ist weiterhin kompakter als aus dem Stand
der Technik bekannte Entzunderungsvorrichtungen und ermöglicht einen modularen Aufbau
eines Zunderwäschers.
[0010] Die Entzunderungsvorrichtung ist in unmittelbarer Nähe zu einem warmen Werkstück
in einer Warmumformungsvorrichtung angeordnet. Somit ist sie auch den Umgebungseinflüssen
der Warmumformungsvorrichtung ausgesetzt. Zu diesen Umgebungseinflüssen zählen insbesondere
hohe Temperaturen, Feuchtigkeit und Partikel wie abgetragener, also gelöster, Zunder.
Deshalb ist in einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Entzunderungsvorrichtung
vorgesehen, dass das Vorrichtungsgehäuse den Motor hermetisch umschließt. Durch das
hermetische Umschließen des Motors ist gewährleistet, dass der Motor selbst vor den
Umgebungseinflüssen geschützt ist. Insbesondere ist dabei das Vorrichtungsgehäuse
derart ausgebildet, dass keine Partikel und vorzugsweise auch nicht das Medium zur
Entzunderung in dieses eindringen können.
[0011] In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Motor als Elektromotor ausgebildet
ist. Ein Elektromotor weist grundsätzlich eine Motorwelle, einen auf der Motorwelle
angeordneten Rotor, ein Motorgehäuse, einen im Motorgehäuse angeordneten Stator und
eine Motorwellenlagerung zur Lagerung der Motorwelle im Motorgehäuse auf. Bei Zuführung
von elektrischer Energie wirken zwischen dem Rotor und dem Stator Magnetfelder, welche
ein Drehmoment auf den Rotor ausüben, welches der Rotor auf die Motorwelle überträgt.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung der Entzunderungsvorrichtung ist das Vorrichtungsgehäuse
auch als Motorgehäuse, die Welle auch als Motorwelle und die Wellenlagerung auch als
Motorwellenlagerung ausgebildet. Der Stator ist im Vorrichtungsgehäuse und der Rotor
auf der Welle angeordnet. Somit wird die Drehbewegung der Welle im Betrieb der Entzunderungsvorrichtung
unmittelbar, also ohne weitere Antriebskomponenten, durch den Elektromotor bewirkt.
[0012] Untersuchungen haben gezeigt, dass für die Wirksamkeit der Entzunderung eines Werkstücks
vorteilhafte Drehzahlen des Düsenkopfs im Bereich zwischen 500 U/min und 600 U/min
liegen. Steht Wechselstrom mit einer Frequenz zwischen 50 Hz und 60 Hz zur Versorgung
des Elektromotors mit elektrischer Energie zur Verfügung, so bietet sich als Elektromotor
insbesondere ein Asynchronmotor mit sechs Polpaaren an. Die Welle eines Asynchronmotors
mit sechs Polpaaren hat bei einer Versorgung mit Energie durch einen Wechselstrom
von 50 Hz eine Drehzahl von 500 U/min und bei Versorgung mit einem Wechselstrom von
60 Hz eine Drehzahl von 600 U/min.
[0013] In einer weiteren Ausgestaltung der Entzunderungsvorrichtung ist vorgesehen, dass
die Welle nicht aus einem einzigen Werkstück besteht, sondern eine erste Teilwelle
und eine zweite Teilwelle aufweist, wobei die erste Teilwelle und die zweite Teilwelle
zerstörungsfrei lösbar miteinander verbunden sind. Vorzugsweise besteht die Welle
nur aus der ersten und zweiten Teilwelle. Eine erste Komponente, wie z. B. die erste
Teilwelle, und eine zweite Komponente, wie z. B. die zweite Teilwelle, sind dann zerstörungsfrei
lösbar miteinander verbunden, wenn nach dem Lösen der Komponenten voneinander, diese
im Vergleich zum verbundenen Zustand unverändert sind. Das impliziert insbesondere
auch, dass eine erneute Verbindung der Komponenten ohne weiteres möglich ist. Eine
zerstörungsfrei lösbare Verbindung zwischen der ersten und zweiten Teilwelle ist z.
B. durch ein Gewinde in der ersten Teilwelle entlang einer Längsachse der ersten Teilwelle
und ein zu diesem Gewinde komplementäres Gewinde in der zweiten Teilwelle entlang
einer Längsachse der zweiten Teilwelle umgesetzt. Somit können die erste und die zweite
Teilwelle auf einfache Weise zerstörungsfrei lösbar miteinander verbunden werden,
indem sie miteinander verschraubt werden und auf einfache Weise zerstörungsfrei voneinander
gelöst werden, indem die Verschraubung gelöst wird. Zur Abdichtung zwischen der ersten
und der zweiten Teilwelle ist vorzugsweise auch eine Dichtungseinrichtung in der Verbindung
vorgesehen. Bei dieser Dichtungseinrichtung handelt es sich zum Beispiel um wenigstens
eine ringförmige Dichtung.
[0014] Weiter ist in dieser Ausgestaltung vorgesehen, dass die erste Teilwelle mit dem Düsenkopf
verbunden, die Wellenlagerung ausschließlich an der ersten Teilwelle angeordnet und
die Mediumskupplung an der zweiten Teilwelle angeordnet ist. Die Mediumskupplung ist
an der Welle, nämlich an der zweiten Teilwelle, angeordnet, wodurch die Welle und
die Mediumskupplung eine Kontaktfläche aufweisen. Aufgrund der Drehbewegung der Welle
in der Mediumskupplung verschleißen die Welle und die Mediumskupplung an dieser Kontaktfläche.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist nun dann, wenn der Verschleiß der Welle an
der Kontaktfläche ein kritisches Maß erreicht hat, nicht mehr ein Austausch der Welle,
sondern nur noch der zweiten Teilwelle erforderlich, ohne dass dabei die Wellenlagerung
einbezogen werden muss. In einer Weiterbildung der vorstehenden Ausgestaltung ist
vorgesehen, dass die erste Teilwelle und die zweite Teilwelle jeweils ein Sackloch
mit einem offenen Ende und einem geschlossenen Ende aufweisen. Das Sackloch der ersten
Teilwelle und das Sackloch der zweiten Teilwelle bilden dabei zusammen den Wellenhohlraum.
Demnach ist das geschlossene Ende der ersten Teilwelle am Düsenkopf und das geschlossene
Ende der zweiten Welle an der Mediumskupplung angeordnet. Somit ist die Welle an ihren
Enden durch die geschlossenen Enden der Sacklöcher verschlossen. Bei aus dem Stand
der Technik bekannten Entzunderungsvorrichtungen ist oftmals zumindest ein Ende der
Welle mit einer Schraube verschlossen. Das Verschließen eines Endes einer Welle mit
einer Schraube ist jedoch nachteilig, da im Betrieb einer Entzunderungsvorrichtung
das eingespeiste Medium starke Druckschwankungen aufweist, welche auf die Schraube
eine pulsierende Kraft in Längsrichtung ausüben, wodurch die Schraube gelockert werden
und dadurch das Medium aus dem Ende der Welle austreten kann.
[0015] In einer weiteren Ausgestaltung der Entzunderungsvorrichtung ist vorgesehen, dass
die Mediumskupplung ein Kupplungsgehäuse, einen Deckel und eine Dichteinrichtung aufweist.
Das Kupplungsgehäuse weist einen Kupplungshohlraum auf und der zerstörungsfrei lösbar
mit dem Kupplungsgehäuse verbundene Deckel verschließt den Kupplungshohlraum. Die
zerstörungsfrei lösbare Verbindung zwischen Deckel und Kupplungsgehäuse ist z. B.
durch eine Schraubverbindung mit mindestens einer Schraube umgesetzt, wobei das Gewinde
für die mindestens eine Schraube im Kupplungsgehäuse ausgebildet ist. Zur Demontage
des Deckels wird die mindestens eine Schraube aus dem Gewinde herausgedreht und zur
Montage wird die mindestens eine Schraube in dieses hineingedreht. Die Dichteinrichtung
ist im Kupplungshohlraum zur Abdichtung zwischen der Welle und dem Mediumsanschluss
eingebracht. Die Dichteinrichtung gewährleistet demnach, dass ein am Mediumsanschluss
eingespeistes Medium in den Wellenhohlraum geleiet wird und z. B. nicht zwischen der
Welle und dem Kupplungsgehäuse austritt. Weiter sind die Mediumskupplung und die Welle
derart ausgebildet, dass bei demontiertem Deckel die Dichteinrichtung entnehmbar und
einsetzbar ist. Das bedeutet, dass die Dichteinrichtung zum einen aus dem Wellenhohlraum
herausziehbar und in den Wellenraum hineinschiebbar ist und zum anderen von der Welle
abziehbar und auf die Welle aufschiebbar ist. Die Ausbildung der Mediumskupplung bezieht
sich insbesondere auf das Kupplungsgehäuse und die Dichteinrichtung. Die Ausbildung
der Mediumskupplung und der Welle ist zum Beispiel derart, dass sowohl der Kupplungshohlraum
als auch die Welle jeweils die Form eines senkrechten Kreiszylinders aufweisen und
die Dichteinrichtung durch die äußere Form eines Hohlzylinders begrenzt ist, der an
den Kupplungshohlraum und an die Welle im Kupplungshohlraum angepasst ist. Vorzugsweise
besteht die Dichteinrichtung aus mehreren Dichtelementen. Somit ermöglicht diese Ausgestaltung
ein einfaches Entnehmen und Einsetzen der Dichteinrichtung.
[0016] Die schon zuvor beschriebene Kontaktfläche zwischen der Welle und der Mediumskupplung
liegt bei dieser Ausgestaltung zwischen der Welle und der Dichteinrichtung, die zur
Mediumskupplung gehört. Durch die Drehbewegung der Welle in der Dichteinrichtung verschleißen
Welle und Dichteinrichtung an der Kontaktfläche. Bei der vorliegenden Ausgestaltung
ist zum einen die Überprüfung der Dichteinrichtung nach einfacher Entnahme dieser
aus dem Kupplungsgehäuse möglich und ist zum anderen dann, wenn der Verschleiß der
Dichteinrichtung an der Kontaktfläche ein kritisches Maß erreicht hat, auch ein Austausch
der Dichteinrichtung auf einfache Weise möglich.
[0017] In einer Weiterbildung der zuvor beschriebenen Ausgestaltung der Entzunderungsvorrichtung
ist vorgesehen, dass das Kupplungsgehäuse separat vom Vorrichtungsgehäuse ist und
dass das Kupplungsgehäuse und das Vorrichtungsgehäuse zerstörungsfrei lösbar miteinander
verbunden sind. Die zerstörungsfrei lösbare Verbindung zwischen dem Kupplungsgehäuse
und dem Vorrichtungsgehäuse ist z. B. durch eine Schraubverbindung mit mindestens
einer Schraube umgesetzt, wobei das Gewinde für die mindestens eine Schraube im Vorrichtungsgehäuse
ausgebildet ist. Zur Demontage des Kupplungsgehäuses wird die mindestens eine Schraube
herausgedreht und zur Montage wird die mindestens eine Schraube hineingedreht. Diese
Weiterbildung ermöglicht eine Demontage des Kupplungsgehäuses von dem Vorrichtungsgehäuse,
nach welcher der Teil der Welle frei zugänglich ist, der die Kontaktfläche aufweist.
Dadurch ist auf vorteilhafte Weise eine Überprüfung der Kontaktfläche der Welle möglich.
[0018] Wenn die Welle eine erste Teilwelle und eine zweite Teilwelle aufweist und an der
zweiten Teilwelle die Mediumskupplung angeordnet ist, dann ist eine bevorzugte Weiterbildung
der zuvor beschriebenen Weiterbildung dadurch gegeben, dass das Kupplungsgehäuse derart
ausgebildet und am Vorrichtungsgehäuse angeordnet ist, sodass bei demontiertem Kupplungsgehäuse
die zweite Teilwelle von der ersten Teilwelle demontierbar und an die erste Teilwelle
montierbar ist. Die zweite Teilwelle ist dann von der ersten Teilwelle demontierbar,
wenn die Verbindung zwischen der zweiten Teilwelle und der ersten Teilwelle bei demontiertem
Kupplungsgehäuse lösbar und auch verbindbar ist. Bei der vorliegenden Weiterbildung
ist zum einen die Überprüfung der Kontaktfläche auf der Welle auf vorteilhafte Weise
möglich und ist zum anderen dann, wenn der Verschleiß der Welle an der Kontaktfläche
ein kritisches Maß erreicht hat, auch ein Austausch der Welle auf vorteilhafte Weise
möglich.
[0019] Im Betrieb der Entzunderungsvorrichtung ist vor dem Düsenkopf ein warmes Werkstück
und der Motor im Betrieb und erzeugt die Drehbewegung der Welle. Die beim Betrieb
des Motors durch den Motor im Motor entstehende Wärme und insbesondere die Strahlungswärme
des Werkstücks sind abzuführen, sodass die Entzunderungsvorrichtung nicht überhitzt.
Deshalb ist in einer Ausgestaltung der Entzunderungsvorrichtung vorgesehen, dass im
Vorrichtungsgehäuse Kühlkanäle ausgebildet sind und dass das Vorrichtungsgehäuse weiter
derart ausgebildet ist, dass die Wärme des Motors und/oder Strahlungswärme von einem
Werkstück, insbesondere vor dem Düsenkopf, auf ein in den Kühlkanälen vorhandenes
Medium übertragen wird. Insbesondere sind in dem Teil des Vorrichtungsgehäuses Kühlkanäle
ausgebildet, der dem warmen Werkstück am nächsten kommt. Alternativ oder zusätzlich
ist bei einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, dass der Motor selbst ausgebildet
ist, die im Betrieb des Motors entstehende Wärme des Motors auf ein im Wellenhohlraum
vorhandenes Medium zu übertragen. Die Ausbildung des Motors ist z. B. dann gegeben,
wenn eine Wärmeleitfähigkeit des Motors ausreichend hoch ist, sodass die Wärme in
einem ausreichenden Maß hin zum Medium transportiert wird. Oftmals ist das bei einem
Elektromotor gegeben.
[0020] Der Düsenkopf der Entzunderungsvorrichtung ist, um eine möglichst hohe Wirksamkeit
der Entzunderung zu erreichen, möglichst nah am Werkstück angeordnet und stößt ein
Medium zur Entzunderung auf die mit Zunder belegte Oberfläche des Werkstücks aus.
Dadurch wird der Zunder von der Oberfläche des Werkstücks abgesprengt und trifft auch
auf den Düsenkopf, der durch den auftreffenden Zunder Verschleiß erfährt. Deshalb
ist in einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, dass der Düsenkopf einen Düsenkopfträger
und einen Düsenträger aufweist. Im Düsenträger ist mindestens eine Düse zum Ausstoßen
eines Mediums angeordnet und im Düsenkopfträger mindestens ein Kanal zum Leiten des
Mediums vom Wellenhohlraum zur mindestens einen Düse ausgebildet. Weiter sind der
Düsenträger und der Düsenkopfträger zerstörungsfrei lösbar miteinander verbunden und
der Düsenkopfträger und die Welle miteinander verbunden. Demnach ist der Düsenträger
in Bezug auf das Werkstück vor dem Düsenkopfträger angeordnet und erfährt der Düsenträger
den Verschleiß durch den Zunder. Die zerstörungsfrei lösbare Verbindung zwischen dem
Düsenkopf und dem Düsenkopfträger ist z. B. durch eine Schraubverbindung mit mindestens
einer Schraube umgesetzt, wobei das Gewinde für die mindestens eine Schraube im Düsenkopfträger
ausgebildet ist. Zur Demontage des Düsenkopfes wird die mindestens eine Schraube herausgedreht
und zur Montage wird die mindestens eine Schraube hineingedreht. Bei der vorliegenden
Ausgestaltung ist nun nicht mehr der Austausch des gesamten Düsenkopfes notwendig,
wenn ein kritisches Maß an Verschleiß erreicht ist, sondern reicht der Austausch des
Düsenträgers aus.
[0021] Im Einzelnen ist eine Vielzahl von Möglichkeiten gegeben, die Entzunderungsvorrichtung
auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird verwiesen sowohl auf die dem Patentanspruch
1 nachgeordneten Patentansprüche als auch auf die nachfolgende Beschreibung eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung
zeigt
- Fig. 1
- ein Ausführungsbeispiel einer Entzunderungsvorrichtung in einer ersten perspektivischen
Darstellung,
- Fig. 2
- das Ausführungsbeispiel in einer zweiten perspektivischen Darstellung und
- Fig. 3
- das Ausführungsbeispiel in einem Längsschnitt.
[0022] Fig. 1 zeigt in einer ersten perspektivischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel
einer Entzunderungsvorrichtung 1. Fig. 2 zeigt das Ausführungsbeispiel in einer zweiten
perspektivischen Darstellung und Fig. 3 zeigt das Ausführungsbeispiel in einem Längsschnitt.
[0023] Die Entzunderungsvorrichtung 1 weist ein Vorrichtungsgehäuse 2, eine Welle 3, eine
Wellenlagerung 4, einen Düsenkopf 5 und eine Mediumskupplung 6 auf.
[0024] Das Vorrichtungsgehäuse 2 umfasst ein Gehäusemittelsegment 7, ein erstes Gehäuseendsegment
8 und ein zweites Gehäuseendsegment 9. Das Gehäusemittelsegment 7 ist hohlzylinderförmig
und das erste Gehäuseendsegment 8 und das zweite Gehäuseendsegment 9 sind plattenförmig
ausgebildet. Das Gehäusemittelsegment 7 ist zum einen mit dem ersten Gehäuseendsegment
8 und zum anderen mit dem zweiten Gehäuseendsegment 9 durch jeweils vier Schraubverbindungen
10 verbunden. Jede Schraubverbindung 10 umfasst eine Schraube und ein im Gewinde.
Somit sind die Schraubverbindungen 10 zerstörungsfrei lösbar und auch wieder verbindbar.
Die insgesamt acht Gewinde sind im Gehäusemittelsegment 7 ausgebildet. Das Gehäusemittelsegment
7, das erste Gehäuseendsegment 8 und das zweite Gehäuseendsegment 9 bilden zusammen
einen Gehäuseinnenraum 11.
[0025] Die Wellenlagerung 4 ist im Vorrichtungsgehäuse 2 angeordnet und die Welle 3 ist
durch die Wellenlagerung 4 zur Ausführung einer Drehbewegung 12 im Vorrichtungsgehäuse
2 gelagert. Die Wellenlagerung 4 umfasst ein erstes Lager 13, welches im ersten Gehäuseendsegment
8 und ein zweites Lager 14, welches im zweiten Gehäuseendsegment 9 angeordnet ist.
[0026] Die Welle 3 besteht aus einer ersten Teilwelle 15 und einer zweiten Teilwelle 16.
Die erste Teilwelle 15 und die zweite Teilwelle 16 sind zerstörungsfrei lösbar miteinander
verbunden. Die zerstörungsfrei lösbare und auch wieder verbindbare Verbindung zwischen
der ersten Teilwelle 15 und der zweiten Teilwelle 16 ist durch ein erstes Teilwellengewinde
17 in der ersten Teilwelle 15 entlang einer Längsachse der ersten Teilwelle 15 und
ein zum ersten Teilwellengewinde 17 komplementäres zweites Teilwellengewinde 18 in
der zweiten Teilwelle 16 entlang einer Längsachse der zweiten Teilwelle 16 umgesetzt.
Zur Abdichtung zwischen der ersten Teilwelle 15 und der zweiten Teilwelle 16 ist eine
Teilwellendichtung 19 zwischen der ersten Teilwelle 15 und der zweiten Teilwelle 16
angeordnet. Die Teilwellendichtung 19 umfasst zwei ringförmige Dichtungen. Die Welle
3 ist durch die erste Teilwelle 15 zerstörungsfrei lösbar mit dem Düsenkopf 5 verbunden.
Weiter ist die Wellenlagerung 4 ausschließlich an der ersten Teilwelle 15 angeordnet
und ist die Mediumskupplung 6 ausschließlich an der zweiten Teilwelle 16 angeordnet.
Die Mediumskupplung 6 weist einen Mediumsanschluss 20 zur Einspeisung eines Mediums
21 auf.
[0027] Die Welle 3 weist einen Wellenhohlraum 22 zur Leitung des am Mediumsanschluss 20
eingespeisten Mediums 21 zum Düsenkopf 5 auf. Die erste Teilwelle 15 und die zweite
Teilwelle 16 weisen jeweils ein Sackloch 23 mit einem offenen Ende und einem geschlossenen
Ende auf. Das Sackloch 23 der ersten Teilwelle 15 und das Sackloch 23 der zweiten
Teilwelle 16 bilden zusammen den Wellenhohlraum 22.
[0028] Der Düsenkopf 5 weist einen Düsenkopfträger 24 und einen Düsenträger 25 auf. Im Düsenträger
25 sind acht Düsen 26 zum Ausstoßen des Mediums 21 angeordnet. Das Strahlbild des
ausgestoßenen Mediums 21 ist fächerförmig. Im Düsenkopfträger 24 sind acht Kanäle
27 zum Leiten des Mediums 21 vom Wellenhohlraum 22 zu den acht Düsen 26 ausgebildet.
Der Düsenträger 25 und der Düsenkopfträger 24 sind zerstörungsfrei lösbar miteinander
verbunden. Die Verbindung erfolgt durch acht Schraubverbindungen 10, wobei die dazugehörigen
Gewinde im Düsenkopfträger 24 ausgebildet sind. Der Düsenkopfträger 24 und die Welle
3 in Form der ersten Teilwelle 15 sind ebenfalls zerstörungsfrei lösbar miteinander
verbunden. Hier erfolgt die Verbindung durch eine Schraubverbindung 10, wobei das
dazugehörige Gewinde in der ersten Teilwelle 15 ausgebildet ist.
[0029] Die Mediumskupplung 6 weist ein Kupplungsgehäuse 28, einen Deckel 29 und eine Dichteinrichtung
30 auf. Das Kupplungsgehäuse 28 weist weiter einen Kupplungshohlraum 31 auf, der von
dem zerstörungsfrei lösbar mit dem Kupplungsgehäuse 28 verbundenen Deckel 29 verschlossen
ist. Die Verbindung des Deckels 29 mit dem Kupplungsgehäuse 28 erfolgt durch vier
Schraubverbindungen, wobei die dazugehörigen Gewinde im Kupplungsgehäuse 28 ausgebildet
sind. Die Dichteinrichtung 30 ist in den Kupplungshohlraum 31 zur Abdichtung zwischen
der Welle 3 in Form der zweiten Teilwelle 16 und dem Mediumsanschluss 20 eingebracht.
Die Mediumskupplung 6 und die Welle 3 in Form der zweiten Teilwelle 16 sind derart
ausgebildet, sodass bei demontiertem Deckel 29 die Dichteinrichtung 30 entnehmbar
und einsetzbar ist. Die Ausbildung der Mediumskupplung 6 und der zweiten Teilwelle
16 ist derart, dass sowohl der Kupplungshohlraum 31 als auch die zweite Teilwelle
16 jeweils die Form eines senkrechten Kreiszylinders aufweisen und die Dichteinrichtung
30 durch die äußere Form eines Hohlzylinders begrenzt ist, der an den Kupplungshohlraum
31 und an die zweite Teilwelle 16 im Kupplungshohlraum 31 angepasst ist. Die Dichteinrichtung
30 besteht dabei aus mehreren Dichtelementen.
[0030] Das Kupplungsgehäuse 28 ist separat vom Vorrichtungsgehäuse 2, wobei das Kupplungsgehäuse
28 und das Vorrichtungsgehäuse 2 zerstörungsfrei lösbar miteinander verbunden sind.
Die Verbindung erfolgt durch vier Schraubverbindungen, wobei die dazugehörigen Gewinde
im zweiten Gehäuseendsegment 9 ausgebildet sind. Das Kupplungsgehäuse 28 ist dabei
derart ausgebildet und am Vorrichtungsgehäuse 2 angeordnet, sodass bei demontiertem
Kupplungsgehäuse 28 die zweite Teilwelle 16 von der ersten Teilwelle 15 demontierbar
und an der ersten Teilwelle 15 montierbar ist.
[0031] Die Entzunderungsvorrichtung 1 weist einen als Elektromotor ausgebildeten Motor 32
auf. Der Motor 32 erzeugt im Betrieb der Entzunderungsvorrichtung 1 die Drehbewegung
der Welle 3 und ist dazu auf der Welle 3 im Gehäuseinnenraum 11 des Vorrichtungsgehäuses
2 zwischen dem Düsenkopf 5 und der Mediumskupplung 6 angeordnet. Insbesondere ist
der Motor 32 auch zwischen dem ersten Lager 13 und dem zweiten Lager 14 angeordnet.
Das Vorrichtungsgehäuse 2 umschließt den Motor 32 dabei hermetisch. Der Motor 32 weist
einen Rotor 33 und einen Stator 34 auf. Der Rotor 33 ist auf der Welle 3 in Form der
ersten Teilwelle 15 angeordnet und der Stator 34 ist im Gehäuseinnenraum 11 am Vorrichtungsgehäuse
2 angeordnet. Bei dem als Elektromotor ausgebildeten Motor 32 handelt es sich um einen
Asynchronmotor mit sechs Polpaaren.
[0032] Im Vorrichtungsgehäuse 2 sind Kühlkanäle 35 ausgebildet und weiter ist das Vorrichtungsgehäuse
2 ausgebildet, im Betrieb entstehende Wärme des Motors 32 und Strahlungswärme von
einem vor dem Düsenkopf 5 angeordnetem warmen Werkstück auf ein in den Kühlkanälen
35 vorhandenes Medium zu übertragen. Deshalb sind insbesondere auch Kühlkanäle 35
in dem Teil des Vorrichtungsgehäuses 2 ausgebildet, nämlich dem ersten Gehäuseendsegment
8, welcher dem warmen Werkstück an nächsten liegt. Bei dem in den Kühlkanälen vorhandenen
Medium handelt es sich zum Beispiel um das Medium 21, welches zur Entzunderung verwendet
wird.
Bezugszeichen
[0033]
- 1
- Entzunderungsvorrichtung
- 2
- Vorrichtungsgehäuse
- 3
- Welle
- 4
- Wellenlagerung
- 5
- Düsenkopf
- 6
- Mediumskupplung
- 7
- Gehäusemittelsegment
- 8
- Erstes Gehäuseendsegment
- 9
- Zweites Gehäuseendsegment
- 10
- Schraubverbindung
- 11
- Gehäuseinnenraum
- 12
- Drehbewegung
- 13
- Erstes Lager
- 14
- Zweites Lager
- 15
- Erste Teilwelle
- 16
- Zweite Teilwelle
- 17
- Erstes Teilwellengewinde
- 18
- Zweites Teilwellengewinde
- 19
- Teilwellendichtung
- 20
- Mediumsanschluss
- 21
- Medium
- 22
- Wellenhohlraum
- 23
- Sackloch
- 24
- Düsenkopfträger
- 25
- Düsenträger
- 26
- Düse
- 27
- Kanal
- 28
- Kupplungsgehäuse
- 29
- Deckel
- 30
- Dichteinrichtung
- 31
- Kupplungshohlraum
- 32
- Motor
- 33
- Rotor
- 34
- Stator
- 35
- Kühlkanal
1. Entzunderungsvorrichtung (1) mit einem Vorrichtungsgehäuse (2), einer Welle (3), einer
Wellenlagerung (4), einem Düsenkopf (5) und einer Mediumskupplung (6),
wobei die Wellenlagerung (4) im Vorrichtungsgehäuse (2) angeordnet und die Welle (3)
durch die Wellenlagerung (4) zur Ausführung einer Drehbewegung (12) im Vorrichtungsgehäuse
(2) gelagert ist,
wobei die Welle (3) und der Düsenkopf (5) zerstörungsfrei lösbar miteinander verbunden
sind,
wobei die Mediumskupplung (6) einen Mediumsanschluss (20) zur Einspeisung eines Mediums
(21) aufweist,
wobei die Welle (3) einen Wellenhohlraum (22) zur Leitung des am Mediumsanschluss
(20) eingespeisten Mediums (21) zum Düsenkopf (5) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Entzunderungsvorrichtung (1) einen Motor (32) aufweist und dass der Motor (32)
zur Erzeugung der Drehbewegung (12) der Welle (3) auf der Welle (3) im Vorrichtungsgehäuse
(2) zwischen dem Düsenkopf (5) und der Mediumskupplung (6) angeordnet ist.
2. Entzunderungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorrichtungsgehäuse (2) den Motor (32) hermetisch umschließt.
3. Entzunderungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (32) als Elektromotor ausgebildet ist.
4. Entzunderungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (3) eine erste Teilwelle (15) und eine zweite Teilwelle (16) aufweist,
dass die erste Teilwelle (15) und die zweite Teilwelle (16) zerstörungsfrei lösbar
miteinander verbunden sind, dass die erste Teilwelle (15) mit dem Düsenkopf (5) verbunden
ist, dass die Wellenlagerung (4) ausschließlich an der ersten Teilwelle (15) angeordnet
ist und dass an der zweiten Teilwelle (16) die Mediumskupplung (6) angeordnet ist.
5. Entzunderungsvorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Teilwelle (15) und die zweite Teilwelle (16) jeweils ein Sackloch (23)
mit einem offenen Ende und einem geschlossenen Ende aufweisen und dass das Sackloch
(23) der ersten Teilwelle (15) und das Sackloch (23) der zweiten Teilwellen (16) zusammen
den Wellenhohlraum (22) bilden.
6. Entzunderungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mediumskupplung (6) ein Kupplungsgehäuse (28), einen Deckel (29) und eine Dichteinrichtung
(30) aufweist, dass das Kupplungsgehäuse (28) einen Kupplungshohlraum (31) aufweist,
dass der Deckel (29) zerstörungsfrei lösbar mit dem Kupplungsgehäuse (28) verbunden
ist und den Kupplungshohlraum (31) verschließt, dass die Dichteinrichtung (30) im
Kupplungshohlraum (31) zur Abdichtung zwischen der Welle (3) und dem Mediumsanschluss
(20) eingebracht ist und dass die Mediumskupplung (6) und die Welle (3) derart ausgebildet
sind, sodass bei demontiertem Deckel (29) die Dichteinrichtung (30) entnehmbar und
einsetzbar ist.
7. Entzunderungsvorrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsgehäuse (28) separat vom Vorrichtungsgehäuse (2) ist und dass das Kupplungsgehäuse
(28) und das Vorrichtungsgehäuse (2) zerstörungsfrei lösbar miteinander verbunden
sind.
8. Entzunderungsvorrichtung (1) nach Anspruch 7 und einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsgehäuse (28) derart ausgebildet und am Vorrichtungsgehäuse (2) angeordnet
ist, sodass bei demontiertem Kupplungsgehäuse (28) die zweite Teilwelle (16) von der
ersten Teilwelle (15) demontierbar und an der ersten Teilwelle (15) montierbar ist.
9. Entzunderungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Vorrichtungsgehäuse (2) Kühlkanäle (35) ausgebildet sind und dass das Vorrichtungsgehäuse
(2) ausgebildet ist, im Betrieb entstehende Wärme des Motors (32) und/oder Strahlungswärme
von einem Werkstück auf ein in den Kühlkanälen (35) vorhandenes Medium zu übertragen.
10. Entzunderungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (32) ausgebildet ist, im Betrieb entstehende Wärme des Motors (32) auf
ein im Wellenhohlraum (22) vorhandenes Medium zu übertragen.
11. Entzunderungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenkopf (5) einen Düsenkopfträger (24) und einen Düsenträger (25) aufweist,
dass im Düsenträger (25) mindestens eine Düse (26) zum Ausstoßen eines Mediums (21)
angeordnet ist, dass im Düsenkopfträger (24) mindestens ein Kanal (27) zum Leiten
des Mediums (21) vom Wellenhohlraum (22) zur mindestens einen Düse (26) ausgebildet
ist, dass der Düsenträger (25) und der Düsenkopfträger (24) zerstörungsfrei lösbar
miteinander verbunden sind und dass der Düsenkopfträger (24) und die Welle (3) miteinander
verbunden sind.