[0001] Die Erfindung betrifft eine Durchdrückverpackung für die Aufnahme zumindest eines
stückigen Produkts, mit einer Bodenfolie, in der für jedes aufzunehmende stückige
Produkt ein separater Aufnahmenapf ausgebildet ist, und einer mit der Bodenfolie verbundenen
durchdrückbaren Deckfolie, die die Aufnahmenäpfe mit den enthaltenen stückigen Produkten
verschließt und so für jedes stückige Produkt einen Verpackungsabschnitt der Durchdrückverpackung
erzeugt. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Durchdrückverpackung.
[0002] Durchdrückverpackungen der genannten Art werden im pharmazeutischen, ökotrophologischen
und kosmetischen Bereich eingesetzt, um stückige Produkte in Form von Tabletten, Kapseln,
Dragees, Wirkstoffkügelchen, Kontaktlinsen und dergleichen zu verpacken. Die stückigen
Produkte sind dabei in napfartigen Vertiefungen einer Bodenfolie aufgenommen, deren
Öffnungen durch eine durchdrückbare Deckfolie verschlossen sind. Die unversehrte Deckfolie
schützt die enthaltenen Produkte vor Umwelteinflüssen und mechanischer Beschädigung
und dient dem Nutzer als Garant für die Haltbarkeit und Unversehrtheit der verpackten
Produkte.
[0003] Aktuell werden bei Humanarzneimitteln nur die Umverpackungen, also die äußere Verpackung
oder Schachtel, gegen Fälschungen gesichert. Wird ein Arzneimittel in einer Apotheke
in Deutschland erworben, kann der Käufer darauf vertrauen, dass es sich um ein Originalprodukt
handelt. Auch der Bezug eines Arzneimittels im Versandhandel bei einer deutschen Apotheke
ist grundsätzlich sicher, da es auf den Internetseiten des Deutschen Instituts für
Medizinische Dokumentation und Information ein Register für sämtliche Apotheken geführt
wird, die Medikamente per (Online-) Versandhandel vertreiben dürfen.
[0004] Dagegen ist es in vielen anderen Ländern und insbesondere in Entwicklungsländern
üblich, dass Arzneimittel bedingt durch die hohen Preise tablettenweise verkauft werden.
Die Umverpackungen werden dazu in der Apotheke geöffnet, die gewünschte Tablettenanzahl
von einer Blisterkarte abgeschnitten und zusammen mit einer Kopie des Beipackzettels
verkauft. Dadurch bleiben leere Originalverpackungen mit Originalbeipackzetteln zurück,
so dass die Gefahr besteht, dass diese Originalverpackungen mit gefälschten Arzneimitteln
befüllt und vertrieben werden. Dieselbe Gefahr besteht auch bei leeren Originalverpackungen
aus Krankenhäusern.
[0005] Ausgehend davon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Echtheitsabsicherung
von Medikamenten und anderen fälschungsgefährdeten stückigen Produkten zu verbessern.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0007] Die Erfindung stellt hierzu eine Durchdrückverpackung und ein zugehöriges Herstellungsverfahren
bereit. Gemäß der Erfindung ist bei einer gattungsgemäßen Durchdrückverpackung vorgesehen,
dass die Durchdrückverpackung zumindest eine maschinell erfassbare 2D-Codierung aufweist,
die maschinell decodierbare Informationen über die stückigen Produkte enthält, und
dass jeder Verpackungsabschnitt der Durchdrückpackung mit einem Prägesicherheitselement
versehen ist.
[0008] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist jeder Verpackungsabschnitt der Durchdrückpackung
nicht nur mit einem Prägesicherheitselement, sondern auch mit der maschinell erfassbaren
2D-Codierung versehen. Dadurch ist sichergestellt, dass auch bei einer Abgabe nur
eines einzigen Verpackungsabschnitts die gesamte Produktinformation der 2D-Codierung
zur Verfügung steht. Dies gestattet es insbesondere auch, in unterschiedlichen Aufnahmenäpfen
unterschiedliche stückige Produkte aufzunehmen, beispielsweise im Rahmen einer patientenindividuellen
Verblisterung, da die unterschiedlichen Produkte durch die zugehörigen 2D-Codierungen
jeweils eindeutig identifiziert werden können.
[0009] Alternativ kann die maschinell erfassbare 2D-Codierung beispielsweise nur einmal
auf der gesamten Durchdrückverpackung, oder einmal für jede Reihe von Verpackungsabschnitten
vorliegen.
[0010] In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Prägesicherheitselement
jedes Verpackungsabschnitts zugleich die 2D-Codierung des Verpackungsabschnitts darstellt
oder enthält. Das Prägesicherheitselement ist vorzugsweise so ausgestaltet, dass bei
Betrachtung des Prägesicherheitselements die Prägestruktur eine 2D-Codierung ergibt.
Somit kann die 2D-Codierung in dem Prägesicherheitselement integriert sein, wodurch
die 2D-Codierung selbst einen Schutz vor Fälschung erhält. Die die 2D-Codierung enthaltenden
oder darstellenden Prägesicherheitselemente können dabei in der Bodenfolie vorgesehen
sein, gegenwärtig ist allerdings bevorzugt, dass die die 2D-Codierung enthaltenden
oder darstellenden Prägesicherheitselemente in der Deckfolie vorgesehen sind.
[0011] In einer alternativen, ebenfalls vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass
die Prägesicherheitselemente der Verpackungsabschnitte in der Bodenfolie, und die
2D-Codierungen der Verpackungsabschnitte in der Deckfolie vorgesehen sind, oder dass
umgekehrt die Prägesicherheitselemente der Verpackungsabschnitte in der Deckfolie,
und die 2D-Codierungen der Verpackungsabschnitte in der Bodenfolie vorgesehen sind.
Das Prägesicherheitselement und die 2D-Codierung jedes Verpackungsabschnitts sind
bei diesen Ausgestaltungen mit besonderem Vorteil zueinander gepassert. Vorzugsweise
überdecken sich zumindest abschnittsweise die 2D-Codierung und das Prägesicherheitselement.
Die 2D-Codierung kann beispielsweise ein aufgedruckter QR-Code oder Data-Matrix-Code
sein. Somit ist die 2D-Codierung zusätzlich vor Fälschung geschützt. Außerdem kann
aufgrund der Prägestruktur der überlappende Abschnitt der 2D-Codierung so ausgebildet
sein, dass dieser Abschnitt nur von bestimmten Blickwinkel lesbar bzw. erkennbar ist.
[0012] In einer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass sich der visuelle Eindruck der
2D-Kodierung und der visuelle Eindruck des Prägesicherheitselements ergänzen. Damit
ist ein zusätzlicher Schutz der 2D-Kodierung vor Fälschung möglich.
[0013] In allen Ausgestaltungen ist die 2D-Codierung mit Vorteil optisch erfassbar, und
stellt insbesondere einen QR-Code oder DataMatrix-Code dar. Die optisch erfassbare
2D-Codierung kann beispielsweise mit der Foto- oder Videokamera eines Smartphones
oder eines anderen mobilen Endgeräts erfasst und ihr Inhalt durch eine Software-Applikation
ausgewertet und weiterverarbeitet werden.
[0014] Die 2D-Codierung kann selbst die gewünschten Informationen über die stückigen Produkte
enthalten, kann in einer vorteilhaften Ausgestaltung aber auch einen codierten Zeiger
auf eine Datenbank mit Informationen über die stückigen Produkte enthalten. Besonders
vorteilhaft ist eine Mischform, bei der gewisse Grundinformationen, wie etwa der Name
und das Verfalldatum der stückigen Produkte, direkt in der 2D-Codierung codiert sind,
und die 2D-Codierung zudem einen Zeiger auf eine Datenbank enthält, in der weiterführende
Zusatzinformationen zu den stückigen Produkten abrufbar sind.
[0015] Die Durchdrückverpackung kann auch eine gedruckte Information und/oder ein Perforationsmuster
aufweisen, welche zusammen mit der 2D-Codierung eine Gesamtinformation codieren können.
Die gedruckte Information und/ oder das Perforationsmuster liegen bevorzugt in derselben
Folie wie die 2D-Codierung vor, sie können grundsätzlich aber auch in der jeweils
anderen Folie (Boden- bzw. Deckfolie) vorliegen. Die Perforationen sind vorzugsweise
nicht durch die Folie durchgehend ausgebildet.
[0016] Mit Vorteil enthält die Durchdrückverpackung weiter zumindest ein Blindenkennzeichen,
wobei vorzugsweise jeder Verpackungsabschnitt der Durchdrückpackung mit dem Blindenkennzeichen
versehen ist. Das Blindenkennzeichen kann als separates Element aufgebracht sein,
bevorzugt ist es allerdings als Teilbereich des Prägesicherheitselements oder als
Teilbereich der 2D-Codierung ausgebildet.
[0017] Die Verpackungsabschnitte der Durchdrückverpackung sind zweckmäßig durch Sollbruchlinien,
insbesondere durch Perforationslinien voneinander getrennt.
[0018] Das Prägesicherheitselement kann insbesondere ein Sicherheitsmerkmal sein, das auf
Stichtiefdruck basiert. Dabei werden vorzugsweise Druckplatten eingesetzt, die mit
computerbasierter und hochauflösender Gravurtechnik hergestellt wurden. Das Prägesicherheitselement
ist durch besonders feine Linien gekennzeichnet. Die Druckplatten weisen wenigstens
zwei Farbflächen auf, die voneinander durch eine Trennkante klar abgegrenzt sind.
Weiterhin kann das Sicherheitsmerkmal als Druckbild aus mehreren kontrastierenden
Strukturelementen zusammengesetzt sein, wobei diese Strukturelemente in exaktem Passer
zueinander angeordnet sind. Besonders bevorzugt können unterschiedlich tiefe Farbaufnahmebereiche
in der Druckplatte vorgesehen sein, so dass eine unterschiedliche Farbschichtdicke
auf den Verpackungsabschnitt aufgebracht wird. Anstelle oder zusätzlich zu einer Farbschicht
kann lediglich ein Relief auf dem Verpackungsabschnitt aufgebracht werden, beispielswiese
durch Abgrenzung von Flächenbereichen von Druckplatten und/ oder Druckstempel, und/
oder eine unterschiedliche Einpresstiefe bzw. Drucktiefe auf dem Verpackungsabschnitt
aufgebracht werden.
[0019] Weiterhin kann das Prägesicherheitselement einen Kippbildeffekt aufweisen, bei dem
je nach Betrachtungswinkel zwei oder mehrere unterschiedliche Motive sichtbar sind.
Dazu weist das Prägesicherheitselement Prägestrukturen mit wenigstens zwei Flanken
auf, die zueinander unterschiedlich ausgerichtet sind und entsprechend unterschiedliche
Gruppen von Prägeelemente bilden. Dabei können Flanken zusätzliche geprägte Abdeckstrukturen
umfassen, welche bei Betrachtung der Flanken diese optisch beschatten. Vorzugsweise
gibt wenigstens ein Motiv die 2D-Codierung wieder. In einer Ausgestaltung kann vorgesehen
sein, dass jedes Motiv einen Teilbereich der 2D-Codierung umfasst und das Prägesicherheitselement
gekippt werden muss, damit die 2D-Codierung vollständig sichtbar ist. Ferner kann
vorgesehen sein, dass ein Gerät zum Auslesen der 2D-Codierung die Bewegung zum Kippen
vorgibt, wobei eine Erkennvorrichtung des Geräts, beispielsweise ein optischer Scanner,
aus dem erfassten Bewegungsbild des Kippbilds die 2D-Codierung ermittelt.
[0020] Weiterhin kann das Prägesicherheitselement einen ersten Aufdruck mittels Tiefdruckverfahren
umfassen, der vorzugsweise mit wenigstens einer ersten Buntfarbe gedruckt und mit
Negativkonturen unterbrochen ist. Über dem ersten Aufdruck ist ein zweiter Aufdruck,
dessen Druckfläche im Wesentlichen durchgehend und ununterbrochen ist und mit einer
Metalleffektfarbe gedruckt ist. Die Stärke der Schicht der Metalleffektfarbe ist derart,
dass sie zumindeds durchscheinend ist. Die Intensität und Farbtönung des Sicherheitselements
ist verstärkt und die fein strukturierten Negativkonturen in dem ersten Aufdruck sichtbar.
Das Prägesicherheitselement erfährt einen entsprechend dem zweiten Aufdruck charakteristischen
Farb- und Glanzeindruck.
[0021] Weiterhin kann das Prägesicherheitselement durch Prägen und Drucken feiner Linienstrukturen
hergestellt werden, dass ein dreidimensionales, optisch variables Bild entsteht. Je
nach Blickwinkel, beispielsweise senkrechter oder schräger Betrachtung, werden verschiedene
Informationen und Farben sichtbar.
[0022] Die Bodenfolie der Durchdrückverpackung kann transparent oder opak sein und besteht
vorteilhaft aus PVC (Polyvinylchlorid), PVDC (Polyvinylidenchlorid), PP (Polypropylen),
PET (Polyethylenterephthalat), PS (Polystyrol), COC (Cyclo-Olefin-Copolymere) und/
oder Aluminium und/ oder aus mehrschichtige Folien (z. B. PS-EVOH-PE (PS: Polystyrol
- EVOH: Copolymer aus Vinylalkohol, insbsondere Polyvinylalkohol, Ethylen-Vinylalkoholcopolymer
- PE: Polyethylen) oder PP-EVOH-PE (PP: Polypropylen - EVOH: Copolymer aus Vinylalkohol,
insbsondere Polyvinylalkohol, Ethylen-Vinylalkoholcopolymer - PE: Polyethylen)). Die
Deckfolie umfasst mit Vorteil eine Hartaluminiumfolie und/ oder eine mit Papier oder
Polyesterfolie kaschierte Aluminiumfolie, beispielsweise mit einer Stärke von etwa
5 - 30 µm, die vorzugsweise mit einem Schutzlack appliziert ist
[0023] Die Aufnahmenäpfe der Durchdrückverpackung sind vorzugsweise mit Tabletten, Kapseln,
Dragees, Wirkstoffkügelchen, Kontaktlinsen oder anderen festen Peroralia befüllt.
Die Durchdrückverpackung kann insbesondere einen Kartenblister darstellen.
[0024] Die Erfindung enthält auch ein Verfahren zum Herstellen einer Durchdrückverpackung
der genannten Art, bei dem
- eine Bodenfolie bereitgestellt wird und in der Bodenfolie für jedes aufzunehmende
stückige Produkt ein separater Aufnahmenapf ausgebildet wird,
- eine durchdrückbare Deckfolie bereitgestellt und mit der Bodenfolie verbunden wird,
um die Aufnahmenäpfe mit den enthaltenen stückigen Produkten zu verschließen, und
so für jedes stückige Produkt einen Verpackungsabschnitt der Durchdrückverpackung
zu erzeugen, wobei
- die Durchdrückverpackung mit zumindest einer maschinell erfassbaren 2D-Codierung versehen
wird, die maschinell decodierbare Informationen über die stückigen Produkte enthält,
und wobei jeder Verpackungsabschnitt der Durchdrückpackung mit einem Prägesicherheitselement
versehen wird.
[0025] Die Prägesicherheitselemente und vorzugsweise auch die 2D-Codierungen werden dabei
mit Vorteil in dem Schritt des Verbindens von Bodenfolie und Deckfolie erzeugt.
[0026] Weitere Ausführungsbeispiele sowie Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Figuren erläutert, bei deren Darstellung auf eine maßstabs- und proportionsgetreue
Wiedergabe verzichtet wurde, um die Anschaulichkeit zu erhöhen.
[0027] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Durchdrückverpackung in perspektivischer
Ansicht,
- Fig. 2
- eine senkrechte Aufsicht auf die Deckfolienseite der Durchdrückverpackung der Fig.
1, und
- Fig. 3
- in (a) bis (d) Querschnitte von Durchdrückverpackungen nach verschiedenen Ausführungsbeispielen
der Erfindung.
[0028] Die Erfindung wird nun am Beispiel von Durchdrückverpackungen für Arzneitabletten
erläutert. Figur 1 zeigt dazu eine schematische Darstellung einer Durchdrückverpackung
10 mit einer thermogeformten, thermoplastischen Bodenfolie 12, in der für jede aufzunehmende
Tablette ein Aufnahmenapf 14 ausgebildet ist.
[0029] Die Bodenfolie 12 ist mit einer durchdrückbaren Deckfolie 16 versiegelt, die die
Aufnahmenäpfe 14 nach dem Befüllen mit Tabletten verschließt und so für jede Tablette
einen separaten Verpackungsabschnitt 18 in der Durchdrückverpackung 10 erzeugt.
[0030] Während Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Durchdrückverpackung 10 zeigt, stellt
Fig. 2 eine senkrechte Aufsicht auf die Deckfolienseite der Durchdrückverpackung 10,
also in der Perspektive der Fig. 1 eine Aufsicht auf die dortige Unterseite dar.
[0031] Die Ränder der Verpackungsabschnitte 18 sind in Fig. 1 und 2 mit gestrichelten Linien
20, 22 eingezeichnet, welche insbesondere durch Perforationslinien zum Abtrennen einer
ganzen Verpackungsabschnitt-Reihe 24 oder von einzelnen Verpackungsabschnitten 18
gebildet sein können.
[0032] Dabei ist einerseits möglich, dass die Linien 20 Sollbruchlinien in der Verpackung
10 darstellen, während die Linien 22 keiner realen Struktur der Verpackung entsprechen
und nur zur Illustration der separaten Verpackungsabschnitte 18 dienen. Die Verpackungsabschnitt-Reihen
24 können dann beispielsweise mit einer Schere in die einzelnen Verpackungsabschnitte
18 zerlegt werden. In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung stellen sowohl die
Linien 20 aus auch die Linien 22 Sollbruchlinien dar, so dass die Verpackungsabschnitte
18 ohne weitere Hilfsmittel vereinzelt werden können.
[0033] Die Bodenfolie 12 kann insbesondere aus PVC, PVDC, PP, PET, PS, COC und/ oder Aluminium
und/ oder mehrschichtige Folien (z. B. PS-EVOH-PE oder PP-EVOH-PE) bestehen. Die Deckfolie
16 ist mit Vorteil durch eine 5 - 30 µm dicke Hartaluminiumfolie und/ oder eine mit
Papier oder Polyesterfolie kaschierte Aluminiumfolie, die vorzugsweise mit einem Schutzlack
appliziert ist, gebildet. Die Sollbruchlinien 20 und gegebenenfalls auch die Linien
22 können durch Perforationslinien gebildet sein.
[0034] Als Besonderheit weist die Durchdrückverpackung 10 für jeden Verpackungsabschnitt
18 einen maschinell erfassbaren, in die Deckfolie 16 geprägten QR-Code 30 auf, der
eine Doppelfunktion erfüllt und einerseits als Prägesicherheitselement zum Nachweis
der Echtheit der enthaltenen Tabletten dient, und andererseits einen zweidimensionalen
Code darstellt, der maschinell decodierbare Informationen über die im Aufnahmenapf
14 enthaltenen Tabletten enthält.
[0035] Der obere linke Teilbereich 32 der Fig. 2 zeigt schematisch die zueinander gepasserte
Anordnung der Näpfe 14 und der QR-Code-Bereiche 30, während der Rest der Figur das
visuelle Erscheinungsbild der Durchdrückverpackung 10 bei Aufsicht auf die Deckfolienseite
illustriert.
[0036] Durch seine Ausbildung als Prägesicherheitselement dient der QR-Code 30 zugleich
als Echtheitsnachweis jedes einzelnen Verpackungsabschnitts 18. Wie weiter oben genauer
erläutert, wird gegenwärtig in der Regel nur die Umverpackung von Arzneimitteln mit
Echtheitskennzeichen abgesichert. Da bei der Durchdrückverpackung 10 jeder einzelne
Verpackungsabschnitt 18 mit einem Prägesicherheitselement versehen ist, ist nicht
nur die Umverpackung und die Durchdrückverpackung als Ganzes, sondern jede verpackte
Tablette einzeln abgesichert, so dass auch bei einer Abgabe von Tablettenreihen 24
oder einzelnen Verpackungsabschnitten 18 ein hoher Fälschungsschutz besteht.
[0037] Zudem stellt der QR-Code 30 einen zweidimensionalen Code dar, der maschinell decodierbare
Informationen über die in den Verpackungsabschnitten 18 enthaltenen Tabletten, insbesondere
deren Chargennummer und Verfallsdatum, enthält. Der QR-Code 30 kann mit einem Smartphone
oder einem anderen mobilen Endgerät eingescannt und dekodiert werden und die dekodierte
Information kann von dem mobilen Endgerät weitergenutzt und die letztliche Nutzerinformation
geeignet ausgegeben werden.
[0038] Da der QR-Code 30 im Ausführungsbeispiel auf jedem Verpackungsabschnitt 18 vollständig
vorliegt, genügt ein einziger Verpackungsabschnitt um die vollständige Information
über die verpackten Tabletten zu erhalten. Dadurch ist sichergestellt, dass dem Nutzer
auch bei einer Abgabe von Tablettenreihen 24 oder einzelnen Verpackungsabschnitten
18 stets die vollständige Produktinformation zur Verfügung steht.
[0039] Der Code 30 kann dabei die Informationen über die Tabletten direkt enthalten, beispielsweise
können der Name und das Verfalldatum des Medikaments direkt in dem QR-Code codiert
sein. In vorteilhaften Ausgestaltungen enthält der Code 30 allerdings zumindest zusätzlich
einen Zeiger auf eine gewünschte Information, beispielsweise einen Internetlink zu
einer Datenbank, aus der mit Hilfe einer Scan-App oder einer anderen Software weitere
Informationen zu den Tabletten abgerufen werden können.
[0040] So kann etwa die Scan-App auf Grundlage einer im QR-Code 30 enthaltenen Chargennummer
den Produktnamen, die Produktzusammensetzung, den Hersteller, das Verfallsdatum und
eventuelle Rückrufaktionen des Herstellers der Tabletten abrufen. Sind Informationen
über einen Zeiger abrufbar, so kann eine größere Datenmenge hinterlegt sein, und es
kann zudem sichergestellt werden, dass stets aktuelle Information vorliegen. Eine
direkte Codierung der Information in der 2D-Codierung hat andererseits den Vorteil,
dass ihr Inhalt auch ohne Datenbankverbindung lesbar ist. Es bietet sich daher an,
eine Mischform einzusetzen, bei der eine Grundinformation, wie etwa der Name und das
Verfalldatum des Medikaments, direkt in der 2D-Codierung abgelegt ist und Zusatzinformationen
über einen Zeiger auf eine Datenbank verfügbar sind.
[0041] Die Verknüpfung zu der Datenbank muss nicht in der Codierung 30 selbst angelegt sein,
sie kann auch von der Scan-App oder direkt vom Nutzer durch Eingaben der Chargennummer
in ein Abfrageformular einer Website erzeugt werden.
[0042] Die Ausgabe der Informationen kann visuell, insbesondere auf dem Display eines mobilen
Endgeräts, aber auch in Audioform erfolgen. Dies ermöglicht es auch sehbehinderten
Menschen, die Tabletten ohne eine mit Blindenkennzeichen versehene Umverpackung korrekt
zu identifizieren.
[0043] Die Scan-App kann auf Grundlage der erhaltenen Daten weitere Dienste anbieten, beispielsweise
auf Unverträglichkeiten mit anderen Arzneimitteln aufmerksam machen. Sie kann auch
gestatten, das zugrundliegende Rezept oder die Verordnung einzuscannen und mit den
im QR-Code 30 enthaltenen Daten zu verknüpfen. Beispielsweise können Einnahmezeiten
und Einnahmemengen gespeichert werden und der Nutzer an die Einnahme der entsprechenden
Menge erinnert werden. Soll der Nutzer mehrere Medikamente gleichzeitig oder in kurzem
Abstand einnehmen, kann die App auf mögliche Unverträglichkeiten oder Überdosierungen
hinweisen.
[0044] Wird eine Fälschung erkannt gibt die Scan-App eine optische und/ oder akustische
Warnung aus. Sie kann den Nutzer auch zur Ausfüllung eines Fragebogens mit der Angabe
der Bezugsquelle auffordern und diesen an zuständigen Behörden weiterleiten, um die
Fahndung zu unterstützen.
[0045] Bei der Herstellung der Durchdrückverpackung 10 geschieht die Formgebung der Bodenfolie
12 im gezeigten Ausführungsbeispiel durch Thermoformtechnik, einem Verfahren zur Umformung
thermoplastischer Kunststoffe. Wird die Durchdrückverpackung aus Aluminiumfolie hergestellt,
erfolgt die Formgebung vorzugsweise durch Tiefziehen - ein Verfahren zur Umformung
metallischer Folien und Bleche. Die Umformung kann auch durch eine Kombination aus
Tiefziehen und Thermoformtechnik erfolgen. Dabei wird zunächst die Bodenfolie 12 in
die gewünschte Form gebracht, so dass die Tabletten 40 in den Näpfen 14 eingeordnet
werden können. Das Verschließen der Näpfe 14 erfolgt durch eine im Vorfeld auf einer
Seite oder beidseitig bedruckten Deckfolie 16, die durch Hitze und Druck mit der Bodenfolie
12 versiegelt wird.
[0046] Bei dem Versiegelungsschritt wird bevorzugt die Durchdrückverpackung 10 zusätzlich
mit dem geprägten QR-Code 30 versehen, so dass hierfür kein separater Arbeitsschritt
erforderlich ist. Das Ausstanzen bzw. Schneiden der Verpackung auf ihr Endformat geschieht
ebenfalls während des Verschließens.
[0047] Das Grundprinzip des Ausführungsbeispiels der Figuren 1 und 2 ist im Querschnitt
der Fig. 3(a) nochmals schematisch illustriert: In der Bodenfolie 12 ist eine Mehrzahl
von Aufnahmenäpfen 14 ausgebildet, in denen jeweils eine Tablette 40 aufgenommen ist.
Die befüllten Näpfe 14 sind mit der durchdrückbaren Deckfolie 16 verschlossen, so
dass die Tabletten 40 vor Umwelteinflüssen, wie Luftfeuchtigkeit, Oxidation oder Mikroorganismen,
und vor mechanischen Einflüssen, etwa beim Transport geschützt sind. Wie im Zusammenhang
mit Fig. 2 beschrieben, ist die Deckfolie 16 in dieser Ausführungsform in jedem Verpackungsabschnitt
18 mit einer geprägten, maschinell erfassbaren 2D-Codierung, nämlich dem geprägten
QR-Code 30 versehen, welche in einer Doppelfunktion sowohl als Prägesicherheitselement
als auch als informationstragender zweidimensionaler Code dient.
[0048] Es ist dabei auch möglich, die geprägte, maschinell erfassbare 2D-Codierung nicht
in der Deckfolie, sondern in der Bodenfolie 12 vorzusehen und beispielsweise auf den
Plateaus 42 der Aufnahmenäpfe 14 anzuordnen.
[0049] Die beiden Funktionen der Echtheitsabsicherung und der Informationsvermittlung können
auch räumlich getrennt sein, wie in den alternativen Gestaltungen der Fig. 3 (b) bis
(d) illustriert.
[0050] Bei der Ausführungsform der Fig. 3(b) ist die Durchdrückverpackung 50 strukturell
grundsätzlich ebenso wie die Durchdrückverpackung 10 der Fig. 3(a) ausgebildet. Allerdings
ist die Deckfolie 16 bei diesem Ausführungsbeispiel in jedem Verpackungsabschnitt
18 mit einer lediglich aufgedruckten, maschinell erfassbaren 2D-Codierung 52 versehen,
während die Echtheitsabsicherung der Verpackungsabschnitte 18 durch separate, zu der
Codierung 52 gepassert angeordnete Prägesicherheitselemente 54 erfolgt, die im Bereich
der Plateaus 42 der Aufnahmenäpfe 14 in die Bodenfolie 12 eingeprägt sind.
[0051] Auch bei der Ausführungsform der Fig. 3(c) ist die Durchdrückverpackung 60 strukturell
grundsätzlich ebenso wie die Durchdrückverpackung 10 der Fig. 3(a) ausgebildet. Bei
dieser Ausführungsform ist die Bodenfolie 12 in jedem Verpackungsabschnitt 18 mit
einer lediglich aufgedruckten, maschinell erfassbaren 2D-Codierung 62 versehen, beispielsweise
im Bereich eines Plateaus 42 der Aufnahmenäpfe 14. Die Echtheitsabsicherung der Verpackungsabschnitte
18 wird durch separate, zu der Codierung 62 gepassert angeordnete und in die Deckfolie
16 eingeprägte Prägesicherheitselemente 64 sichergestellt.
[0052] Schließlich ist es, wie anhand der Durchdrückverpackung 70 der Fig. 3(d) illustriert,
auch möglich, dass nur das Prägesicherheitselement 74 in jedem Verpackungsabschnitt
18 vorgesehen ist, während die maschinell erfassbare 2D-Codierung 72 seltener aufgebracht
ist. Beispielsweise kann die 2D-Codierung 72 nur einmal in jeder Reihe 24 von Verpackungsabschnitten
18 vorgesehen sein, wie im Ausführungsbeispiel der Fig. 3(d) gezeigt, oder sie kann
auch nur einmal auf der gesamten Durchdrückverpackung 70 vorliegen. Auch in diesem
Fall stellen die Prägesicherheitselemente 74 eine Echtheitsabsicherung für jeden einzelnen
Verpackungsabschnitt 18 bereit. Die zusätzliche Information der 2D-Codierung 72 ist
zumindest einmal auf der Verpackung 70 oder sogar einmal auf jeder Tablettensteige
24 vorgesehen.
[0053] Durch die in Zusammenhang mit den Figuren 1 und 2 beschriebenen Sollbruchlinien 20,
22 oder durch eine zusätzliche Perforierung kann in allen Ausgestaltungen vermieden
werden, dass die 2D-Codierung und/ oder das Prägesicherheitselement durch das Abtrennen
von einem oder mehreren Verpackungsabschnitten verletzt und damit nicht mehr funktionstüchtig
gemacht wird.
[0054] Die genannte 2D-Codierung kann auch nur eine Teilinformation darstellen, die durch
eine aufgedruckte Informationen und/ oder ein Perforationsmuster zu der gewünschten
vollständigen Information ergänzt wird. Beispielsweise kann der in Fig. 2 gezeigte
QR-Code 30 in einer Abwandlung auch teilweise geprägt und teilweise aufgedruckt sein.
[0055] Zusätzlich zu den genannten Elementen kann die Durchdrückverpackung 70 ein Blindenkennzeichen
enthalten, das insbesondere identisch mit dem auf der Umverpackung aufgebrachten Blindenkennzeichen
sein kann und das zusammen mit dem Prägesicherheitselemente vorzugsweise inline während
des Versiegelungsprozesses erzeugt wird. Das Blindenkennzeichen kann dabei insbesondere
einen Teil des Prägesicherheitselements darstellen, beispielsweise einen Teil der
Prägesicherheitselemente 30, 54, 64, oder 74 der Figur 3(a) bis (d).
Bezugszeichenliste
[0056]
- 10
- Durchdrückverpackung
- 12
- Bodenfolie
- 14
- Aufnahmenapf
- 16
- Deckfolie
- 18
- Verpackungsabschnitt
- 20, 22
- Sollbruchlinien
- 24
- Verpackungsabschnitt-Reihen
- 30
- geprägter QR-Code
- 32
- Teilbereich
- 40
- Tabletten
- 42
- Plateau
- 50
- Durchdrückverpackung
- 52
- 2D-Codierung
- 54
- Prägesicherheitselement
- 60
- Durchdrückverpackung
- 62
- 2D-Codierung
- 64
- Prägesicherheitselement
- 70
- Durchdrückverpackung
- 72
- 2D-Codierung
- 74
- Prägesicherheitselement
1. Durchdrückverpackung für die Aufnahme zumindest eines stückigen Produkts, mit einer
Bodenfolie, in der für jedes aufzunehmende stückige Produkt ein separater Aufnahmenapf
ausgebildet ist, und einer mit der Bodenfolie verbundenen durchdrückbaren Deckfolie,
die die Aufnahmenäpfe mit den enthaltenen stückigen Produkten verschließt und so für
jedes stückige Produkt einen Verpackungsabschnitt der Durchdrückverpackung erzeugt,
dadurch gekennzeichnet dass die Durchdrückverpackung zumindest eine maschinell erfassbare 2D-Codierung aufweist,
die maschinell decodierbare Informationen über die stückigen Produkte enthält, und
dass jeder Verpackungsabschnitt der Durchdrückpackung mit einem Prägesicherheitselement
versehen ist.
2. Durchdrückverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Verpackungsabschnitt der Durchdrückpackung mit der maschinell erfassbaren 2D-Codierung
versehen ist.
3. Durchdrückverpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Prägesicherheitselement jedes Verpackungsabschnitts zugleich die 2D-Codierung
des Verpackungsabschnitts darstellt oder enthält, vorzugsweise, dass die die 2D-Codierung
enthaltenden oder darstellenden Prägesicherheitselemente in der Deckfolie vorgesehen
sind.
4. Durchdrückverpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Prägesicherheitselemente der Verpackungsabschnitte in der Bodenfolie, und die
2D-Codierungen der Verpackungsabschnitte in der Deckfolie vorgesehen sind, oder dass
die Prägesicherheitselemente der Verpackungsabschnitte in der Deckfolie, und die 2D-Codierungen
der Verpackungsabschnitte in der Bodenfolie vorgesehen sind.
5. Durchdrückverpackung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Prägesicherheitselement und die 2D-Codierung jedes Verpackungsabschnitts zueinander
gepassert sind, wobei vorzugsweise sich das Prägesicherheitselement und die 2D-Codierung
überlagern.
6. Durchdrückverpackung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die 2D-Codierung optisch erfassbar ist und insbesondere einen QR-Code oder DataMatrix-Code
darstellt.
7. Durchdrückverpackung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die 2D-Codierung einen codierten Zeiger auf eine Datenbank mit Informationen über
die stückigen Produkte enthält.
8. Durchdrückverpackung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchdrückverpackung eine gedruckte Information und/ oder ein Perforationsmuster
aufweist, welche zusammen mit der 2D-Codierung eine Gesamtinformation codieren.
9. Durchdrückverpackung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchdrückverpackung zumindest ein Blindenkennzeichen enthält, vorzugsweise,
dass jeder Verpackungsabschnitt der Durchdrückpackung mit dem Blindenkennzeichen versehen
ist.
10. Durchdrückverpackung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Blindenkennzeichen als Teilbereich des Prägesicherheitselements oder als Teilbereich
der 2D-Codierung ausgebildet ist.
11. Durchdrückverpackung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackungsabschnitte durch Sollbruchlinien voneinander getrennt sind.
12. Durchdrückverpackung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenfolie PVC, PVDC, PP, PET, PS, COC und/ oder Aluminium und/ oder eine mehrschichtige
Folie, insbesondere PS-EVOH-PE und/ oder PP-EVOH-PE umfasst und/ oder die Deckfolie
durch eine Hartaluminiumfolie und/ oder eine mit Papier und/ oder Polyesterfolie kaschierte
Aluminiumfolie, die vorzugsweise mit einem Schutzlack appliziert ist, gebildet ist.
13. Durchdrückverpackung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmenäpfe der Durchdrückverpackung mit Tabletten, Kapseln, Dragees, Wirkstoffkügelchen,
Kontaktlinsen oder/ oder anderen festen Peroralia befüllt sind.
14. Verfahren zum Herstellen einer Durchdrückverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis
13, bei dem
- eine Bodenfolie bereitgestellt wird und in der Bodenfolie für jedes aufzunehmende
stückige Produkt ein separater Aufnahmenapf ausgebildet wird,
- eine durchdrückbare Deckfolie bereitgestellt und mit der Bodenfolie verbunden wird,
um die Aufnahmenäpfe mit den enthaltenen stückigen Produkten zu verschließen, und
so für jedes stückige Produkt einen Verpackungsabschnitt der Durchdrückverpackung
zu erzeugen,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Durchdrückverpackung mit zumindest einer maschinell erfassbaren 2D-Codierung
versehen wird, die maschinell decodierbare Informationen über die stückigen Produkte
enthält, und dass jeder Verpackungsabschnitt der Durchdrückpackung mit einem Prägesicherheitselement
versehen wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Prägesicherheitselemente und vorzugsweise auch die 2D-Codierungen in dem Schritt
des Verbindens von Bodenfolie und Deckfolie erzeugt werden.