(19)
(11) EP 3 239 602 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
10.04.2019  Patentblatt  2019/15

(21) Anmeldenummer: 17167021.9

(22) Anmeldetag:  19.04.2017
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F21V 11/14(2006.01)
F21V 14/08(2006.01)

(54)

LEUCHTINSTALLATION

LIGHT INSTALLATION

INSTALLATION D'ÉCLAIRAGE


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 25.04.2016 DE 102016107636

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
01.11.2017  Patentblatt  2017/44

(73) Patentinhaber: Gebr. Achter GmbH & Co. KG
41063 Mönchengladbach (DE)

(72) Erfinder:
  • Dierksen, Jens
    40470 Düsseldorf (DE)

(74) Vertreter: Pellengahr, Maximilian Rudolf 
Bauer Wagner Priesmeyer Patent- und Rechtsanwälte Grüner Weg 1
52070 Aachen
52070 Aachen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A1- 19 946 015
US-A1- 2009 073 696
DE-A1-102014 106 602
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung

    Einleitung



    [0001] Die vorliegende Anmeldung betrifft eine Leuchtinstallation, umfassend
    • mindestens eine Lichtquelle zur Spendung von diffusem Licht und
    • mindestens zwei perforierte Flächenelemente,
    wobei die Flächenelemente relativ zu der Lichtquelle betrachtet hintereinander angeordnet sind, sodass das Licht ausgehend von der Lichtquelle zuerst ein erstes Flächenelement und erst anschließend zumindest ein weiteres Flächenelement trifft, wobei die Flächenelemente jeweils eine Vielzahl von Perforationen aufweisen, die regelmäßig verteilt über eine Fläche des Flächenelements ausgebildet sind, wobei zumindest ein Teil mindestens eines der Flächenelemente relativ zu mindestens einem weiteren Flächenelement bewegbar ist, sodass eine relativ zu der Lichtquelle betrachtete Überdeckung mindestens eines Teils der Perforationen der hintereinander angeordneten Flächenelemente änderbar ist.

    [0002] Weiterhin betrifft die vorliegende Anmeldung ein Verfahren zur Änderung einer Leuchtkonfiguration einer Leuchtinstallation, umfassend den folgenden Verfahrensschritt:
    1. a) Mindestens zwei perforierte Flächenelemente werden mittels einer diffusen Lichtquelle angestrahlt, wobei das von der Lichtquelle ausgehende Licht zuerst auf ein erstes Flächenelement und erst anschließend zumindest ein weiteres Flächenelement trifft.
    2. b) Mindestens zwei Flächenelemente werden relativ zueinander bewegt, sodass sich ein optischer Eindruck eines Durchtritts des Lichts durch die Flächenelemente von einer der Lichtquelle abgewandten Seite der Flächenelemente aus betrachtet ändert.


    [0003] Eine Lichtquelle umfasst typischerweise mindestens ein Leuchtmittel, das dazu geeignet ist, Licht zu erzeugen. Hierbei handelt es sich typischerweise um eine Glühbirne oder eine LED. Unter "diffusem Licht" wird dabei im Sinne der vorliegenden Anmeldung eine Art von Licht verstanden, dass keine dominierende Strahlungsrichtung aufweist. In derartigem diffusem Licht werfen Gegenstände keine klaren Schatten und Kontraste zwischen beleuchteten und verschatteten Bereichen sind vergleichsweise gering. Stattdessen weisen die Schatten von Objekten, die mit diffusem Licht beleuchtet werden, verschwommene Ränder auf. Beispiele für diffuses Licht sind Tageslicht bei bedecktem Himmel, das von mattweißen Oberflächen reflektierte Licht oder auch Kunstlicht aus einer Vielzahl verschiedener Beleuchtungsquellen, wie sie oft in Banken, Kaufhäusern und dergleichen zum Einsatz kommen.

    [0004] Ein weiteres Beispiel für eine Lichtquelle, die diffuses Licht spendet, ist eine sogenannte "Flächenleuchte", bei der gerade nicht eine einzige, punktförmige Lichtquelle vorliegt, sondern gewissermaßen Licht von einer Fläche aus abgestrahlt wird. Eine derartige Flächenleuchte kann beispielsweise in Form eines mit einer Mehrzahl einzelner Leuchtmittel hinterleuchteten Diffusors gebildet sein. Insbesondere sind Flächenleuchten bekannt, bei denen eine Mehrzahl rasterförmig angeordneter LEDs hinter einem flächigen Diffusor, beispielsweise einer Milchglasscheibe oder einer Plexiglasscheibe, angeordnet ist. Der Diffusor übernimmt dabei die Funktion, das jeweils von den einzelnen Leuchtmitteln ausgehende Licht zu "verschmieren" und auf diese Weise einen flächigen Leuchteindruck zu erzeugen.

    [0005] Der Gegensatz diffusem Licht ist sogenanntes "gerichtetes Licht". Dieser Begriff bezeichnet Licht mit einer klaren Vorzugsrichtung der Lichtstrahlen, also Licht, das in eine bestimmte Vorzugsrichtung strahlt. Die Lichtstrahlen von gerichtetem Licht sind daher weitgehend, wenn auch nicht unbedingt vollständig, parallel. Im gerichteten Licht werfen Gegenstände dunkle Schatten mit scharfen Rändern. Beispiele für gerichtetes Licht sind Sonnenstrahlung, Laserstrahlung oder auch die leicht divergente Strahlung einer Spotlampe.

    [0006] Unter einem "perforierte Flächenelement" wird im Sinne der vorliegenden Anmeldung ein flächiges Element verstanden, das eine Mehrzahl einzelner Perforationen bzw. "Durchgänge" aufweist. Als flächiges Element ist das Flächenelement dabei dadurch gekennzeichnet, dass dessen Dicke deutlich geringer ist als dessen übrigen Abmessungen. Insbesondere ist es denkbar, dass ein Flächenelement in seinen Abmessungen Höhe und Breite 1,50 m x 1,20 m aufweist, während die Dicke des Flächenelements lediglich wenige Millimeter beträgt.

    [0007] Unter "Perforationen" werden im Zusammenhang mit den Flächenelementen gewissermaßen Durchbrüche verstanden, die einen ungehinderten Durchtritt von Licht von einer Seite des Flächenelements zu der jeweils gegenüberliegenden Seite erlauben. Solche Perforationen können beispielsweise jeweils für sich allein genommen quadratisch ausgebildet sein und dabei eine Kantenlänge im Bereich einiger Millimeter aufweisen. Insbesondere können derartige Perforationen rasterförmig und gleichmäßig über das Flächenelements verteilt angeordnet sein. Bei Perforationen handelt es sich nicht zwingend um nachträglich eingebrachte Durchbrüche in einem jeweiligen Flächenelement. Stattdessen können derartige Perforationen auch typbedingt in einem Flächenelement vorhanden sein.

    [0008] Durch die Anordnung der Flächenelemente relativ zu der Lichtquelle hintereinander ergibt sich, dass sich die Flächenelemente überdecken, sodass ein Betrachter der Flächenelemente von einer der Lichtquelle abgewandten Seite nur solches Licht wahrnehmen kann, dass durch die Perforationen der hintereinandergeschalteten Flächenelemente hindurch strahlt. Dabei versteht es sich, dass umso weniger Licht auf der der Lichtquelle abgewandten Seite der Flächenelemente ankommt, desto mehr Flächenelemente hintereinander in Überdeckung gebracht werden. Die Überdeckung der Flächenelemente findet dabei auf solche Art und Weise statt, dass sich für einen Betrachter der Leuchtinstallation mit Blick von einer der Lichtquelle abgewandten Seite auf die Flächenelemente der Moire-Effekt einstellt.

    [0009] Die "Bewegbarkeit" der perforierten Flächenelemente relativ zueinander bietet die Möglichkeit, dass die Überdeckung der einzelnen Perforationen zueinander änderbar ist. Entsprechend der vorstehenden Erläuterung zu dem Moire-Effekt ergibt sich aus dieser Änderung der Überdeckung, dass ein sich optisch ergebendes, übergeordnetes Muster des durch die Flächenelemente hindurch scheinenden Lichts sich gleichermaßen ändert. Mit anderen Worten führt die Bewegbarkeit der Flächenelemente relativ zueinander dazu, dass die Möglichkeit geschaffen wird, den mittels der Leuchtinstallation insgesamt erzeugten optischen Eindruck derselben zu verändern. Idealerweise sind die Flächenelemente dabei derart relativ zueinander bewegbar, dass sich die Überdeckung sämtlicher Perforationen der Flächenelemente ändern. Ein Perforationsanteil mindestens eines Flächenelements, vorzugsweise sämtlicher Flächenelemente, liegt vorzugsweise in einem Bereich zwischen 10 % und 50 %, weiter vorzugsweise zwischen 20 % und 40 %.

    [0010] Für die Verwirklichung des beschriebenen Effekts ist es gleichermaßen möglich, die Flächenelemente beabstandet voneinander anzuordnen oder in unmittelbaren Kontakt miteinander zu bringen. Entscheidend ist lediglich, dass eine relative Bewegbarkeit der Flächenelemente zueinander möglich ist. Eine dauerhaft Kraft übertragende Verbindung zwischen den Flächenelementen ist folglich für den Erfolg der vorliegenden Erfindung hinderlich.

    Stand der Technik



    [0011] Leuchtinstallationen gemäß der eingangs beschriebenen Art sind im Stand der Technik bekannt. Hierzu wird beispielsweise auf die Offenlegungsschrift DE 199 46 015 A1 verwiesen, die zwei hintereinander angeordnete Lochgitter zeigt, die mittels eines Strahlers angestrahlt werden. Aus dem weiteren Umfeld der gattungsgemäßen Leuchtinstallation ist weiterhin das Dokument US 2015/0198299 A1 bekannt, die eine Leuchtinstallation mit einem säulenartigen Leuchtmittel umfasst. Letzteres ist von zwei koaxial angeordneten Zylinderkörpern umgeben, die dazu geeignet sind, von dem Leuchtmittel abgestrahltes Licht ausgehend von der dem Leuchtmittel zugewandten Seite zu der gegenüberliegenden Seite zu leiten, wobei eine unregelmäßige Ausbildung von Mustern der Flächenelemente bestimmte optische Effekte hervorruft. Eines der zylindrischen Flächenelemente ist relativ zu dem anderen verdrehbar ausgeführt, um einen changierenden Effekt erzeugen zu können. Eine andere Leuchtinstallation gemäß dem Stand der Technik ist von DE102014106602 A1 bekannt.

    [0012] Bekannt ist zudem der bereits angesprochene Moire-Effekt, der die optische Erzeugung eines übergeordneten, vergleichsweise groben Musters beschreibt, der durch Überlagerung mindestens zweier, vergleichsweise feiner Muster hervorgerufen wird. Die Muster können beispielsweise in Form von teilweise lichtdurchlässigen Flächen gebildet sein, die von einer Seite mittels einer Lichtquelle beleuchtet werden. Bekannt ist dieser Effekt unter anderem von der Wahrnehmung zweier sich überlappender Netze, die derart relativ zueinander verdreht oder versetzt angeordnet sind, dass die einzelnen Ausnehmungen zwischen den Fäden der Netze sich nicht vollständig deckungsgleich überdecken.

    [0013] Der Moire-Effekt basiert darauf, dass auf die jeweiligen Muster treffendes Licht bei Überschneidung der Muster in einer bestimmten, regelmäßigen Art und Weise durch die hintereinander angeordneten Muster hindurchtreten kann. Diese Regelmäßigkeit wird vom menschlichen Gehirn sodann wieder in Form eines (übergeordneten) Musters wahrgenommen. Für die Erzeugung des Moire-Effekts ist es dabei besonders von Vorteil, wenn die einzelnen Durchgänge, die das Licht jeweils durch die Muster nehmen kann, regelmäßig verteilt sind.

    [0014] Die bekannten Leuchtinstallationen haben den Nachteil, dass eine Änderung von deren jeweiligem optischen Eindruck vergleichsweise aufwendig zu erzielen ist.

    Aufgabe



    [0015] Der vorliegenden Anmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leuchtinstallation zu schaffen, die einen optisch ansprechenden Lichteindruck erzeugt, wobei eine Änderung des optischen Eindrucks mit möglichst einfachen Mitteln ermöglicht sein soll.

    Lösung



    [0016] Die vorliegende Aufgabe wird ausgehend von der Leuchtinstallation der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass mindestens eines der Flächenelemente formlabil ausgebildet ist.

    [0017] Unter "formlabil" wird dabei im Sinne der vorliegenden Anmeldung verstanden, dass die Flächenelemente nicht oder wenn überhaupt nur in vernachlässigbarem Maße zur Aufnahme von Biegemomenten und Druckkräften geeignet sind. Ein typisches Beispiel für ein formlabiles Element ist ein Seil, das lediglich zur Aufnahme von Zugkräften geeignet ist. Entsprechend kann ein formlabiles Flächenelement beispielsweise von einem Netz oder einem flächigen Textil gebildet sein. Die besonderen Vorzüge einer solchen Ausgestaltung werden nachstehend gesondert erläutert.

    [0018] Die erfindungsgemäße Leuchtinstallation hat viele Vorteile. Insbesondere ist es besonders einfach möglich, einen optischen Eindruck der Leuchtinstallation zu verändern, da das formlabile Flächenelement besonders einfach in seiner Form verändert werden kann, insbesondere mittels Dehnen bzw. Strecken und/oder Zerren. Auf diese Weise kann besonders einfach Abwechslung geschaffen und optische Aufmerksamkeit erregt werden.

    [0019] Die Ausbildung der Flächenelemente in formlabiler Weise hat ferner den besonderen Vorteil, dass derartige Flächenelemente durch Aufbringung einer Kraft, insbesondere einer senkrecht zu dem jeweiligen Flächenelement orientierten Kraft, verformt werden können. Somit ist es auf besonders einfache Art und Weise denkbar, ein derartig formlabiles Flächenelement durch händische Aufbringung einer Kraft zu bewegen und zumindest temporär zu verformen, wodurch die Überdeckung des jeweiligen Flächenelements mit dem mindestens einen weiteren Flächenelement verändert wird. Insbesondere eine Bewegung in eine zu einer Fläche des jeweiligen Flächenelements senkrechte Richtung ist besonders einfach vorstellbar. Weiterhin ist es anders als bei formstabilen Flächenelementen möglich, die Form eines formlabilen Flächenelements zu verändern, beispielsweise mittels Zerren ausgehend von einer rechteckigen Grundform die Form eines Parallelogramms zu erzeugen.

    [0020] Infolge einer jeweiligen Veränderung tritt unmittelbar eine Änderung des sich ergebenden optischen Eindrucks der Leuchtinstallation auf, da das von der Lichtquelle ausgestrahlte Licht die hintereinander angeordneten Flächenelemente auf eine veränderte Art und Weise durchtritt und sich dadurch für den Betrachter der Leuchtinstallation ein wechselnder optischer Eindruck ergibt. Mit anderen Worten wird das aufgrund des Moire-Effekts erzeugte Muster durch die Verformung und/oder translatorische und/oder rotatorische Bewegung mindestens eines Flächenelements verändert. Es versteht sich, dass eine solche Änderung unter Verwendung eines formlabilen Flächenelements besonders einfach möglich ist.

    [0021] Die Perforationen der Flächenelemente können insbesondere von einzelnen Durchbrüchen gebildet sein, die gezielt in ein ansonsten dichtes Flächenelement eingebracht werden. In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist mindestens eines der Flächenelemente, vorzugsweise sämtliche Flächenelemente, von einem Textil gebildet. Insbesondere ist es von Vorteil, wenn die Flächenelemente jeweils von einem Gestrick gebildet sind, wobei zwischen den einzelnen Fäden eines Gestricks sich automatisch die "Perforationen", das heißt Ausnehmungen, ergeben. Zudem ist ein Gestrick insoweit von besonderem Vorteil, als die vorhandenen Perforationen typischerweise gleichmäßig verteilt über die Fläche des Flächenelements angeordnet sind. Weiterhin besteht ein besonderer Vorteil eines Gestricks darin, dass es eine besonders hohe Elastizität aufweist. Dies liegt darin begründet, dass die einzelnen Fäden eines Gestricks im Unterschied beispielsweise zu einem Gewebe das jeweilige Flächenelements nicht vollständig in Form von Kettfäden oder Schussfäden durchziehen. Stattdessen sind die einzelnen Fäden bei einem Gestrick in Schlaufen gelegt. Diese Ausgestaltung verleiht dem Gestrick eine hohe Elastizität, da die einzelnen Fäden gewissermaßen schlaff in dem Gestrick liegen und eine hohe Längenreserve aufweisen.

    [0022] Die hohe Elastizität eines textilen Flächengebildes, und hier insbesondere eines Gestricks, hat den besonderen Vorteil, dass ein derartiges Flächengebilde besonders leicht verformt, insbesondere gedehnt und/oder verzerrt, werden kann. Folglich ist es mittels solcher Flächenelemente besonders einfach möglich, eine Relativbewegung zwischen Flächenelementen der erfindungsgemäßen Leuchtinstallation zu erzeugen. Insbesondere ist es denkbar, dass durch einfaches "Anfassen" und "Zupfen" dem jeweiligen Flächenelement oder sogar einzelner Fäden desselben eine Formänderung des jeweiligen Flächenelements erzeugt und auf diese Weise die beschriebene Bewegung bewirkt werden können. Mit anderen Worten ist es mittels solcher Flächenelemente besonders einfach möglich, eine Leuchtinstallation zu erzeugen, bei der es dem Nutzer derselben ermöglicht ist, durch einfache Berührung beispielsweise eines jeweils außen liegenden Flächenelements den optischen Eindruck der Leuchtinstallation insgesamt zumindest temporär zu verändern.

    [0023] Weiterhin ist es für die erfindungsgemäße Leuchtinstallation von besonderem Vorteil, wenn die einzelnen Flächenelemente zumindest im Wesentlichen, vorzugsweise vollständig, parallel zueinander angeordnet sind. Ebenso ist es von Vorteil, wenn die Flächenelemente in sich eben ausgeführt sind. Diese Merkmale sind nicht notwendigerweise zwingend; ebenso ist es nämlich beispielsweise denkbar, dass die Flächenelemente eine bestimmte Form aufweisen, beispielsweise in eine geschwungene Form gebracht sind. Sowohl die parallele Anordnung der Flächenelemente als auch eine ebene Ausführung derselben erlauben jeweils für sich allein genommen, insbesondere jedoch in Kombination, eine besonders einfache Veränderung des mittels der Leuchtinstallation erzeugten optischen Eindrucks. Vor allem ist es besonders einfach möglich, derartige Flächenelemente relativ zueinander zu bewegen und auf diese Weise die beschriebene Überdeckung derselben zu ändern.

    [0024] In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Leuchtinstallation verfügt selbige über mindestens eine Rahmeneinrichtung, mittels derer mindestens eines der Flächenelemente, vorzugsweise sämtliche Flächenelemente, an zumindest zwei sich gegenüberliegenden Außenkanten lagerbar ist bzw. sind. Vorteilhafterweise ist die Rahmeneinrichtung derart ausgebildet, dass ein jeweiliges Flächenelement umlaufend, das heißt entlang sämtlicher seiner Außenkanten, gelagert werden kann. Die Lagerung der Flächenelemente kann insbesondere darin bestehen, diese einzuspannen, sodass mittels der Rahmeneinrichtung Zugkräfte aufnehmbar sind. Mittels einer solchen Rahmeneinrichtung ist es besonders einfach möglich, ein jeweilig gelagertes Flächenelement zu denen, indem beispielsweise eine Außenkante eines Flächenelements relativ zu der gegenüberliegenden Außenkante mittels der Rahmeneinrichtung, beispielsweise mittels eines elektrischen Antriebs, bewegt wird, sodass sich der Abstand zwischen den gegenüberliegenden Außenkanten des Flächenelements vergrößert. Infolge einer solchen Bewegung der Rahmeneinrichtung wird das jeweilige Flächenelement gedehnt, wodurch es insgesamt relativ zu den jeweils anderen Flächenelementen bewegt wird. Insofern ist in der Dehnung des Flächenelements eine spezielle Form der Bewegung zu sehen.

    [0025] In vergleichbarer Weise ist es denkbar, dass ein Flächenelement insgesamt translatorisch und/oder rotatorisch bewegt wird, ohne dass eine Änderung der Außenabmessungen auftritt. Ferner ist es vorstellbar, dass mindestens ein Flächenelement verzerrt wird, beispielsweise ausgehend von einer rechteckigen Form in die Form eines Parallelogramms überführt wird. Alternativ kann mindestens eines der Flächenelemente auch gewölbt oder tordiert werden. In all diesen Verformungen sowie sonstigen Verformungen und Verschiebungen sind im Sinne der vorliegenden Anmeldung "Bewegungen" eines Flächenelements zu verstehen, da durch diese Arten der Bewegung eines Flächenelements relativ zu mindestens einem weiteren Flächenelement eine Änderung der Überdeckung derselben stattfindet, wodurch der vorstehend beschriebene optische Eindruck der Leuchtinstallation insgesamt geändert wird, da das Licht die Flächenelemente nach Abschluss der Bewegung auf andere Art und Weise durchdringt, als dies vor der Bewegung der Fall war.

    [0026] Die erfindungsgemäße Leuchtinstallation weiter ausgestaltend umfasst selbige mindestens eine Abstandseinrichtung, insbesondere einen flächigen, aufblasbaren Blähkörper. Die Abstandseinrichtung ist zwischen benachbarten Flächenelementen angeordnet, wobei sich die Abstandseinrichtung zumindest mit Teilen der benachbarten Flächenelemente in Eingriff befindet. Mittels Betätigung der Abstandseinrichtung ist es möglich, einen in Strahlrichtung der Lichtquelle gemessenen Abstand zwischen den Flächenelementen zu verändern, was wiederum einer Form der Bewegung der Flächenelemente relativ zueinander entspricht. Um einen Durchtritt von Licht durch die Perforationen der hintereinandergeschalteten Flächenelemente zu ermöglichen, versteht es sich dabei, dass die Abstandseinrichtung vorteilhafterweise von einem transparenten Material gebildet ist. Insbesondere ist es bei Verwendung eines Blähkörpers denkbar, dass selbiger einen von einer durchsichtigen Folie begrenzten Druckraum umfasst, der durch Einleiten eines Gases, insbesondere von Luft, in seinem Volumen verändert werden kann. Durch entsprechende Ausgestaltung eines derartigen Blähkörpers kann zudem eine bestimmte Geometrie erzeugt werden, die dem Körper an sich bereits innewohnt. Auf diese Weise ist es auch vorstellbar, die jeweilig benachbarten Flächenelemente bereichsweise auf unterschiedliche Art und Weise relativ zueinander zu bewegen.

    [0027] Besonders einfach vorstellbar ist zudem eine lediglich bereichsweise Anordnung einer Mehrzahl von Abstandseinrichtung, die verschiedene Bereiche der Flächenelemente verschieden intensiv oder auf unterschiedliche Art und Weise relativ zueinander bewegen und auf diese Weise die Änderung des optischen Eindruck der Leuchtinstallation insgesamt komplex gestaltbar machen.

    [0028] Wie vorstehend bereits angedeutet ist es zur Erzeugung der Bewegung zwischen den jeweiligen Flächenelementen denkbar, selbige translatorisch relativ zueinander zu bewegen und/oder mindestens eines der Flächenelemente in seiner Form zu verändern, insbesondere zu dehnen oder zu zerren. Entsprechend ist es für die Leuchtinstallation von Vorteil, wenn selbige über mindestens eine Bewegungseinrichtung zur translatorischen und/oder rotatorischen Bewegung mindestens eines Flächenelements und/oder über mindestens eine Streckeinrichtung zum Strecken und/oder Zerren mindestens eines Flächenelements verfügt. Mittels einer Streckeinrichtung sollte es insbesondere möglich sein, mindestens ein ebenes Flächenelement in Richtung seiner Ebene zu strecken bzw. zu dehnen, sodass sich seine Außenabmessungen ändern. Am Beispiel eines Gestricks führt eine derartige Streckung dazu, dass sich die Fäden des Gestricks verlängern, wobei sich die Perforationen zwischen den einzelnen Fäden gleichermaßen vergrößern. Im Ergebnis wird in jedem Fall erreicht, dass das auf die Flächenelemente fallende Licht der Lichtquelle einen anderen Weg durch die Flächenelemente nimmt und folglich beim Betrachter der Leuchtinstallation von einer der Lichtquelle abgewandten Seite ein veränderter optischer Eindruck entsteht. Ebenfalls sind Vorrichtungen denkbar, die sowohl eine reine translatorische Bewegung als auch eine Streckung bewirken.

    [0029] Zur Ausbildung der diffusen Lichtquelle verfügt die erfindungsgemäße Leuchtinstallation über mindestens ein Leuchtmittel, vorzugsweise eine Vielzahl einzelner Leuchtmittel, sowie mindestens einen separaten Diffusor, wobei der Diffusor in Strahlrichtung des von dem Leuchtmittel ausgehenden Lichts betrachtet zwischen dem Leuchtmittel und den Flächenelementen angeordnet ist. Mit anderen Worten ist der Diffusor derart positioniert, dass das von dem Leuchtmittel ausgehende Licht den Diffusor passieren muss, um zu den Flächenelementen zu gelangen. Als Leuchtmittel ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung insbesondere ein Register einer Vielzahl von LEDs vorstellbar, wobei der Diffusor beispielsweise von einer Milchglasscheibe oder einer Kunststoffscheibe, insbesondere einer Plexiglasscheibe, gebildet sein kann. Im Allgemeinen kann der Diffusor grundsätzlich von jeder Art von Material gebildet sein, das den Durchtritt von Licht erlaubt und dabei eine gewisse Zerstreuungswirkung entfaltet, sodass das mittels des bzw. der Leuchtmittel abgestrahlte Licht zumindest in einem gewissen Maß zerstreut wird und sich der Effekt von diffusem Licht einstellt.

    [0030] Beispielsweise ist es vorstellbar, dass als Leuchtmittel eine Vielzahl einzelnen ansteuerbarer RGB-LEDs verwendet wird. Mittels derartiger Leuchtmittel lässt sich besonders einfach eine bestimmte Farbstimmung bis hin zu in der optischen Betrachtung jenseits des Diffusors verschwommen wahrnehmbaren Bildern, beispielsweise Landschaftsaufnahmen, erzeugen.

    [0031] Als Diffusor kann in einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Leuchtinstallation ein Polyestervlies verwendet werden, das vorzugsweise von einer Vielzahl weißer und/oder durchsichtiger, miteinander verbundener Polyesterfäden gebildet ist. Derartige Polyestervliese sind insbesondere als Akustikvliese bekannt. Als solche werden sie im Bereich des Schallschutzes verwendet, wobei der Einsatz eines solchen Akustikvlieses insbesondere die Reflexion von Schall vermeiden soll. Hierzu weist ein derartiges Akustikvlies eine Vielzahl feiner Poren auf die gewissermaßen den Schall "schlucken".

    [0032] Die einzelnen Poren innerhalb eines solchen Polyestervlieses sind zudem dazu geeignet, einen in die jeweiligen Poren eintretenden Lichtstrahl gewissermaßen zu zerstreuen, indem das Licht an den Wandungen der jeweiligen Poren auf unterschiedliche Weise, das heißt in unterschiedliche Richtungen, reflektiert wird. Ferner findet ein gewisser lichtleitender Effekt der einzelnen Fäden des Polyestervlieses statt, bei dem grundsätzlich vergleichbar zu einer Glasfaser Licht in einen Faden eintritt und im Wege der Totalreflexion an den Wandungen des jeweiligen Fadens reflektiert wird. Im Ergebnis führen diese Effekte dazu, dass auf das Polyestervlies treffendes Licht mittels des Polyestervlieses zerstreut wird, sodass es als Diffusor wirkt. Ein derartiges Polyestervlies kann beispielsweise eine Dicke von 5 mm bis 20 mm und ein flächenbezogene Masse von 200 g/m2 bis 1000 g/m2 aufweisen. Eine mittels eines solchen Polyestervlieses ausgestattete Leuchtinstallation weist entsprechend positive schalltechnische Eigenschaften auf.

    [0033] Mittels Ausbildung des Diffusors mittels eines beschriebenen Polyester- bzw. Akustikvlieses kann die erfindungsgemäßen Leuchtinstallation zwei Funktionen erfüllen und auf diese Weise besonders vorteilhaft wirken. Somit trägt sie als solches zur Beleuchtung eines jeweiligen Raumes bei, wobei die optisch ansprechende Gestaltung zudem einen raumgestalterischen Wert bietet. Ferner wird mittels des auf die genannte Weise ausgebildeten Diffusors eine akustisch wirksame Fläche geschaffen, die die Bildung der Raumakustik unterstützt. Dies kann beispielsweise in Besprechungsräumen von besonderem Vorteil sein, die - nach heutzutage typischer Art - primär mit harten Flächen gestaltet sind, das heißt ggf. Parkettboden, Sichtbetonwänden, eine Sichtbetondecke, gardinenlosen Fenstern etc. Schallschluckende Flächen sind in solchen Räumen sehr rar, was sich nachteilig für die Raumakustik auswirkt. Insbesondere kann es zu Halleffekten kommen, die für Besprechungen störend sind. Die besondere Ausbildung des Diffusors verleiht der erfindungsgemäßen Leuchtinstallation nunmehr eine akustische Wirksamkeit und somit letztlich die beschriebene Doppelfunktion.

    [0034] In einer weiterhin vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Leuchtinstallation verfügt selbige über eine Rahmeneinrichtung, die an zwei sich gegenüberliegenden, zumindest im Wesentlichen vertikal orientierten Seitenflächen jeweils mit einer Mehrzahl von Flächenelementen, insbesondere jeweils zwei Flächenelementen, zusammenwirkt, wobei im Inneren der Rahmeneinrichtung, das heißt zwischen den sich gegenüberliegenden Seiten, mindestens eine Lichtquelle angeordnet ist. Vorteilhafterweise ist eine derartige Lichtquelle von einer Vielzahl einzelner Leuchtmittel gebildet. Mittels einer derartigen Leuchtinstallation kann gewissermaßen eine freistehende "Leuchtwand" gebildet werden, die Licht nicht lediglich in eine Richtung, sondern in mindestens zwei sich gegenüberliegende Richtungen abstrahlt. Die übrigen Vorteile, die durch die Bewegung der jeweils zusammengehörigen Flächenelemente relativ zueinander auftreten, werden hierbei selbstverständlich in gleicher Weise erreicht.

    [0035] Ausgehend von dem Verfahren der eingangs beschriebenen Art ist die zugrunde liegende Aufgabe erfindungsgemäß durch den folgenden Verfahrensschritt gelöst:
    c) Mindestens eines der Flächenelemente wird verformt.

    [0036] Dieser Verfahrensschritt ist mittels der erfindungsgemäßen Leuchtinstallation besonders einfach durchführbar, da formlabile Flächenelemente ohne Weiteres reversibel verformt werden können. Zwar können formstabile Flächenelemente auch grundsätzlich verformt werden, dieses Vorgehen ist jedoch höchst nachteilig wegen des Auftretens plastischer Verformungen und dem erheblichen Kraftaufwand, der zur Verformung notwendig ist.

    [0037] Insbesondere soll mittels der Verformung der Flächenelemente eine Änderung der Überdeckung der in den Flächenelementen vorhandenen Perforationen bewirkt werden. Insbesondere ist es einfach vorstellbar, dass mindestens ein Flächenelement verformt, insbesondere gestreckt oder gezerrt, wird und sich hierdurch zu den übrigen Flächenelementen relativ bewegt. Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es folglich möglich, den optischen Eindruck einer Leuchtinstallation zu verändern, sodass die Leuchtinstallation einen optischen Mehrwert hat. Insbesondere ist es vorstellbar, die Bewegung des mindestens einen Flächenelements händisch auszuführen, beispielsweise durch Anfassen eines jeweiligen Flächenelements, und auf diese Weise der Leuchtinstallation einen gewissen Unterhaltungswert zu verleihen. Beispielsweise ist es denkbar, dass die Leuchtinstallation als flächige Beleuchtung an einem Raumbegrenzungselement eines Raumes angeordnet ist und besonders einfach verschiedene Lichtstimmungen und optische Formen durch Wirkung des Moire-Effekts erzeugen kann.

    Ausführungsbeispiele



    [0038] Die erfindungsgemäße Leuchtinstallation und das erfindungsgemäße Verfahren werden nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen, die in den Figuren dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigt:
    Fig. 1:
    Einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Leuchtinstallation,
    Fig. 2:
    Eine schematische Skizze einer Streckeinrichtung einer erfindungsgemäßen Leuchtinstallation,
    Fig. 3:
    Eine schematische Skizze einer weiteren Streckeinrichtung einer erfindungsgemäßen Leuchtinstallation,
    Fig. 4:
    Ein Querschnitt durch einen Teil einer erfindungsgemäßen Leuchtinstallation, die eine Abstandseinrichtung aufweist,
    Fig. 5:
    Ein Querschnitt durch die Leuchtinstallation gemäß Figur 4, wobei sich die Abstandseinrichtung in einem aktiven Zustand befindet, und
    Fig. 6:
    Eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Leuchtinstallation mit einer Mehrzahl von Abstandseinrichtungen.


    [0039] Ein erstes Ausführungsbeispiel, das in Figur 1 dargestellt ist, umfasst eine erfindungsgemäße Leuchtinstallation 1, die mit zwei diffusen Lichtquellen 2 sowie insgesamt vier Flächenelementen 3 ausgestattet ist. Die diffusen Lichtquellen 2 sind in dem vorliegenden Beispiel von jeweils einer Mehrzahl von Leuchtmitteln 9 sowie einem nachgeschalteten Diffusor 10 gebildet. Die Leuchtmitteln 9 sind in dem vorliegenden Beispiel jeweils von RGB-LEDs gebildet, die vorzugsweise unabhängig voneinander ansteuerbar sind. Die Diffusoren 10 sind hier jeweils von einem Polyestervlies gebildet, das eine Dicke von 15 mm bei einer flächenbezogene Masse von ca. 400 g/m2 aufweist. Die Leuchtmittel 9 sind auf einer mittig in der Leuchtinstallation 1 angeordneten Trägerplatte 14 angeordnet, wobei die Leuchtmittel 9 jeweils derart ausgerichtet sind, dass eine Hauptabstrahlrichtung des von den Leuchtmitteln 9 jeweils ausgehenden Lichts horizontal orientiert ist. Die Trägerplatte 14 ist in einer Symmetrieebene 18 der erfindungsgemäßen Leuchtinstallation 1 angeordnet, wobei die Lichtquellen 2 jeweils zu einander gegenüberliegenden Seiten ausgerichtet sind. Mit anderen Worten wird mittels der Lichtquellen 2 emittiertes Licht hauptsächlich in entgegengesetzte Richtungen abgestrahlt. Die Trägerplatte 14 ist mittels einer Anschlussleitung 17 mit elektrischem Strom versorgt, wobei ferner die Möglichkeit besteht, die Trägerplatte 14 bzw. die darauf angeordneten Leuchtmitteln 9 mittels der Anschlussleitung 17 mit einer Steuerelektronik zu verbinden.

    [0040] In Strahlrichtung der einzelnen Leuchtmittel 9 betrachtet ist jenseits der Diffusoren 10 jeweils ein Paar von Flächenelementen 3 angeordnet. Jeweils eines der Flächenelemente 3 eines jeweiligen Paares bildet dabei gewissermaßen das "erstes Flächenelement" 12, auf das von der jeweiligen Lichtquelle 2 ausgehendes Licht trifft, während das jeweils andere Flächenelement folglich ein "weiteres Flächenelement" 13 darstellt, welches das von der Lichtquelle 2 ausgehende Licht erst anschließend erreicht. Mit anderen Worten sind die Flächenelemente 3 eines Paares von Flächenelementen 3 in Strahlrichtung des von der Lichtquelle 2 ausgehenden Lichts hintereinander angeordnet.

    [0041] Die Diffusoren 10 führen dazu, dass das von den Leuchtmitteln 9 ausgehende "gerichtete" Licht zerstreut wird, sodass sich ein diffuses Licht ergibt. Folglich sind die Lichtquellen 2 insgesamt, das heißt die Gesamtheit aus Leuchtmitteln 9 und einem jeweiligen Diffusor 10, hier als diffuse Lichtquellen 2 ausgebildet. Für den gewünschten erfindungsgemäßen Effekt die Ausgestaltung der Lichtquelle 2 als diffuse Lichtquelle zwingend. Dabei versteht es sich jedoch, dass die Erzeugung von diffusem Licht auf unterschiedlichste Art und Weisen vorstellbar ist und die hier gezeigte Kombination einer Vielzahl von LEDs mit einem Polyestervlies lediglich eine Möglichkeit darstellt.

    [0042] In dem gezeigten Beispiel wirken die Diffusoren 10 jeweils mit einer Beschichtung 15 zusammen, die jeweils auf einer den Leuchtmitteln 9 abgewandten Seite des jeweiligen Diffusors 10 angeordnet ist. Eine derartige Beschichtung 15 kann beispielsweise von einer Folie oder einem Gewebe gebildet sein, das in Kraft übertragender Weise mit dem Diffusor verbunden ist, beispielsweise geklebt oder kaschiert ist. Mittels einer derartigen Beschichtung kann beispielsweise der Leuchtinstallation 1 insgesamt eine Farbgebung verliehen werden, indem beispielsweise das Gewebe bzw. die Folie eine bestimmte Färbung aufweisen.

    [0043] Die erfindungsgemäße Leuchtinstallation 1 verfügt über eine Rahmeneinrichtung 4, mittels derer die Trägerplatte 14 mitsamt der darauf angeordneten Leuchtmitteln 9, die Diffusoren 10 und schließlich die Flächenelemente 3 gelagert sind. Die Rahmeneinrichtung 4 ist insgesamt mit einem Ständer 16 versehen, mittels dessen sie Rahmeneinrichtung 4 und folglich die Leuchtinstallation 1 insgesamt auf einem Untergrund aufstellbar ist. Die Leuchtinstallation 1 hat in dem gezeigten Ausführungsbeispiel folglich die Form einer Stele.

    [0044] Erfindungsgemäß ist es bei der Leuchtinstallation 1 möglich, die hintereinander angeordneten Flächenelemente 3 eines Paares von Flächenelementen 3 relativ zueinander zu bewegen. Gemäß vorstehender Erläuterung umfasst der Begriff "bewegen" in diesem Zusammenhang jeglicher Art von translatorischer, rotatorischer oder sonstiger Bewegung mindestens eines Flächenelements 3, die dazu führt, dass eine Überdeckung von Perforationen der Flächenelemente 3 geändert wird, sodass sich ein optischer Eindruck der Leuchtinstallation 1 von einer, einer jeweiligen Lichtquelle 2 abgewandten Seite 11 eines äußeren Flächenelements 3, 13 aus betrachtet verändert. Insbesondere verändert sich ein durch den Moire-Effekt hervorgerufener optischer Eindruck der Leuchtinstallation, das heißt insbesondere ein sich optisch ergebendes Muster auf dem äußeren Flächenelement 3, 13. Die "Bewegung" mindestens eines Flächenelements kann insbesondere eine teilweise Bewegung umfassen, die sich beispielsweise infolge einer Streckung oder Zerrung mindestens eines Flächenelements 3 einstellt. Dabei ist es grundsätzlich von sekundärer Bedeutung, ob eine derartige Bewegung auf ein inneres, der Lichtquelle 2 zugewandtes Flächenelement 3, 12 oder das äußere Flächenelement 3, 13 aufgebracht wird.

    [0045] Die jeweiligen Flächenelemente 3 eines Paares von Flächenelementen 3 sind in dem gezeigten Beispiel in einem Abstand 7 zueinander angeordnet, der hier senkrecht zu der Symmetrieebene 18 gemessen wird. Dieser Abstand 7 zwischen den Flächenelementen 3 ist hier besonders gering gewählt. Ebenso ist es vorstellbar, dass benachbarte Flächenelemente 3 in unmittelbarem Kontakt zueinanderstehen. Vorteilhafterweise liegt jedoch zumindest ein geringer Abstand vor, sodass eine Bewegung eines Flächenelements 3 relativ zu dem jeweils anderen Flächenelements 3 ohne die Ausbildung von Reibkräften zwischen den jeweiligen Flächenelementen 3 einhergeht.

    [0046] Die Flächenelemente 3 sind in dem gezeigten Beispiel jeweils von einem Gestrick gebildet. Diese Ausgestaltung ist insofern von besonderem Vorteil, als derartige Flächenelemente zum einen grundsätzlich eine regelmäßige, fein gerasterte Verteilung von Perforationen aufweisen, wobei die Perforationen hier gewissermaßen von den sich zwischen den einzelnen Fäden des Gestricks ausbildenden Zwischenräumen gebildet sind. Zum anderen ist die Ausbildung der Flächenelemente als Gestrick insoweit von Vorteil, als derartige Flächenelemente eine besonders hohe Elastizität aufweisen. Dies liegt - wie vorstehend erläutert - in der Art und Weise der Herstellung eines Gestricks begründet. Zudem stellt ein Gestrick eine formlabile Struktur dar, die für sich alleine genommen nicht dazu in der Lage ist, Biegemomente und/oder Druckkräfte aufzunehmen bzw. abzuleiten. Mit anderen Worten würden die in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel verwendeten Flächenelemente 3 nicht für sich alleine in der gezeigten vertikalen Ausrichtung stehen bleiben, sondern würden gewissermaßen "in sich zusammenfallen". Daher ist es hier von besonderer Bedeutung, dass die Flächenelemente 3 an einer oberen Außenkante 5 gehalten sind. In dem vorliegenden Beispiel sind die Flächenelemente 3 mittels der Rahmeneinrichtung 4 eingespannt. Dabei versteht es sich, dass eine Befestigung derartige Flächenelemente 3 auf beliebige Art und Weise erfolgen kann.

    [0047] Zur Bewirkung einer Bewegung zwischen miteinander korrespondierenden Flächenelementen 3 sind verschiedene Varianten denkbar. Beispielhaft ist in einem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel eine Möglichkeit aufgezeigt, ein jeweiliges Flächenelement 3 mittels einer Streckeinrichtung 8 zu bewegen. Diese Streckeinrichtung 8 verfügt über einen Wickelantrieb 20, der drehantreibbar gelagert ist, sodass sich eine Wickelrolle des Wickelantriebs 20 in beide Richtungen relativ zu ihrer mittigen Drehachse gemäß dem in Figur 2 dargestellten Doppelpfeil 24 bewegen kann. Der Wickelantrieb 20 ist unmittelbar mit dem inneren Flächenelement 3, 12 des hier verwendeten Paares von Flächenelementen 3 gekoppelt, sodass ein Betrieb des Wickelantriebs 20 dazu geeignet ist, das innere Flächenelements 3, 12 aufzuwickeln bzw. abzuwickeln. Dabei versteht es sich, dass im Zuge des Aufwickelns des Flächenelements 3 selbiges mit einer Zugspannung beaufschlagt wird. Damit sich diese Zugspannung nicht vollständig in einer Streckung des Flächenelements 3 niederschlägt, ist eine untere Außenkante 5 des Flächenelements 3 mittels eines Federelements 21 gelagert. Dieses Federelement 21 weist eine Dehnsteifigkeit auf, die die Dehnsteifigkeit des Flächenelements 3 unterschreitet. Dies führt dazu, dass die mittels des Wickelantriebs 20 auf das Flächenelements 3 ausgeübte Zugkraft in erster Linie eine Dehnung des Federelements 21 hervorruft, sodass sich im Ergebnis die untere Außenkante 5 des Flächenelements 3 gewissermaßen in Richtung des Wickelantriebs 20 bewegt. Da die Steifigkeit des Flächenelements 3 ihrerseits vergleichsweise gering ist, findet auch innerhalb des Flächenelements 3 eine gewisse Dehnung bzw. Streckung statt.

    [0048] Die Streckeinrichtung 8 wirkt in dem vorliegenden Beispiel gewissermaßen wie eine Kombination einer Streckeinrichtung 8 und einer Bewegungseinrichtung. Die Führung des Flächenelements 3 erfolgt in dem gezeigten Beispiel besonders einfach mittels drehbarer Umlenkrollen 23. Im Ergebnis ist es mittels der Streckeinrichtung 8 möglich, das zugehörige Flächenelement 3, 12 gemäß dem in Figur 2 dargestellten Doppelpfeil 22 zu "bewegen", wobei diese Bewegung in jedem Fall eine Kombination aus einer Streckung und einer translatorischen Bewegung darstellt. Während das innere Flächenelement 3, 12 mittels der Streckeinrichtung 8 bewegt wird, bleibt das äußere Flächenelement 3, 13 unverändert. Mit anderen Worten findet durch den Betrieb der Streckeinrichtung 8 eine relative Bewegung zwischen dem inneren Flächenelement 3, 12 und dem äußeren Flächenelement 3, 13 statt. Hierdurch wird die vorstehend beschriebene Änderung des optischen Eindrucks der zugehörigen Leuchtinstallation 1 insgesamt erzeugt.

    [0049] In einem weiteren Ausführungsbeispiel, das in Figur 3 gezeigt ist, kommt eine alternative Streckeinrichtung 8 zum Einsatz. Die zugehörige Leuchtinstallation 1 verfügt über zwei Flächenelemente 3, wobei im Unterschied zu dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel nunmehr beide Flächenelemente 3 jeweils mit einer Streckeinrichtung 8 zusammenwirken. Hierzu sind die Flächenelemente 3 jeweils mittels einer Rahmeneinrichtung 4 gelagert, wobei die Rahmeneinrichtungen 4 jeweils eine feste Seite 29 sowie einen Spannrahmen 30 aufweisen. Jeweils sich gegenüberliegende Außenkanten 5 der jeweiligen Flächenelemente 3 wirken mit einer festen Seite 29 bzw. einen Spannrahmen 30 zusammen. Die Spannrahmen 30 sind derart ausgebildet, dass sie relativ zu der jeweils gegenüberliegenden festen Seite 29 der Rahmeneinrichtung 4 bewegbar sind. Dabei versteht es sich, dass die Bewegung des Spannrahmens 30 relativ zu der festen Seite 29 gleichermaßen mit einer Bewegung des jeweils in der Rahmeneinrichtung 4 gespannten Flächenelements 3 einhergeht. Diese Bewegung eines jeweiligen Flächenelements 3 findet hier im Umfang einer reinen Streckung statt, wie sie mithilfe der in Figur 3 gezeigten Doppelpfeile 27 angedeutet ist.

    [0050] Die Bewegung der Spannrahmen 30 erfolgt in dem gezeigten Beispiel jeweils mittels zweier Exzenterantriebe 25. Diese verfügen jeweils über eine Drehachse 26, um die eine Antriebsscheibe exzentrisch drehbar gelagert ist. Die Exzenterantriebe 25 sind derart mit den jeweilig zugehörigen Spannrahmen 30 gekoppelt, dass ein Betrieb der Exzenterantriebe 25 mit einer entsprechenden Bewegung der Spannrahmen 30 einhergeht. Die in dem gezeigten Ausführungsbeispiel vorgeschlagene Anordnung ermöglicht sowohl eine rein translatorische Bewegung eines jeweiligen Spannrahmens 30 relativ zu seiner zugehörigen festen Seite 29 als auch eine Kombination aus einer translatorischen und einer rotatorischen Bewegung. Im erstgenannten Fall werden beide zugehörigen Exzenterantriebe 25 gleichlaufend betrieben, während in dem zweiten Fall lediglich einer der Exzenterantriebe 25 betrieben wird bzw. die Exzenterantriebe 25 zumindest auf unterschiedliche Weise betrieben werden.

    [0051] Die Bewegbarkeit der Flächenelemente 3 mittels der Streckeinrichtungen 8 führt im Ergebnis dazu, dass sich der optische Eindruck der Leuchtinstallation 1 insgesamt verändert, wenn ein Betrachter von einer, einer Lichtquelle 2 abgewandten Seite 11 aus auf das jeweils äußere Flächenelement 3, 13 blickt.

    [0052] In einem weiteren Ausführungsbeispiel, das in den Figuren 4 und 5 dargestellt ist, verfügt eine erfindungsgemäße Leuchtinstallation 1 über eine Abstandseinrichtung 6. Diese Abstandseinrichtung 6 ist hier von einem mittig zwischen zwei miteinander korrespondierenden Flächenelementen 3 angeordneten Blähkörper gebildet. Dieser Blähkörper verfügt über einen lang gestreckten, gasdicht von zugehörigen Raumbegrenzungselementen umschlossenen Druckraum 28. Dieser Druckraum 28 ist strömungstechnisch mittels einer Druckleitung 19 mit einem in den Figuren nicht dargestellten Kompressor verbunden, mittels dessen Luft in den Druckraum 28 einleitbar ist. Dabei versteht es sich, dass durch Einleitung von Luft in den Druckraum 28 ein Volumen der Abstandseinrichtung 6 zunimmt. Dies wiederum führt dazu, dass der zwischen den Flächenelementen 3 vorliegende Abstand 7 vergrößert wird. Diese Vergrößerung des Abstands 7 stellt eine Bewegung zwischen den Flächenelementen 3 im Sinne der vorliegenden Anmeldung dar, da sich durch diese Änderung des Abstands der optische Eindruck der Leuchtinstallation 1 verändert. Insbesondere ist ein von der der Lichtquelle 2 abgewandten Seite 11 aus betrachtetes Muster auf dem äußeren Flächenelement 3, 13 aufgrund der relativen Bewegung desselben zu dem inneren Flächenelement 3, 12 verändert.

    [0053] Das letzte, in Figur 6 dargestellt Ausführungsbeispiel zeigt eine Leuchtinstallation 1, bei der zwischen benachbarten Flächenelementen 3 insgesamt vier Abstandseinrichtungen 6 angeordnet sind, die sich jeweils für sich alleine betrachtet lediglich über einen Teil einer gesamten Fläche der Flächenelemente 3 erstrecken. In dem gezeigten Beispiel sind die Abstandseinrichtungen 6 jeweils gleich groß ausgestattet, sodass sie jeweils in etwa einem Viertel der jeweiligen Flächenelemente 3 zusammenwirken. Die Anordnung mehrerer Abstandseinrichtungen 6 ermöglicht es, die benachbarten Flächenelemente 3 in verschiedenen Bereichen ihrer Fläche auf unterschiedliche Weise relativ zueinander zu bewegen und auf diese Weise die Vielfalt der Möglichkeiten zur Erzeugung eines optischen Eindrucks zu erhöhen.

    [0054] Die vorstehend im Zusammenhang mit den Ausführungsbeispielen beschriebenen Merkmale sind jeweils rund setzt sich unabhängig voneinander ausführbar und sinnvoll und nicht auf die hier offenbarten Kombinationen angewiesen. Insbesondere können einzelne Merkmale einzelne Ausführungsbeispiel vollständig unabhängig von den jeweils restlichen Merkmalen des jeweiligen Ausführungsbeispiels sinnvoll sein.

    Bezugszeichenliste



    [0055] 
    1
    Leuchtinstallation
    2
    Lichtquelle
    3
    Flächenelement
    4
    Rahmeneinrichtung
    5
    Außenkante
    6
    Abstandseinrichtung
    7
    Abstand
    8
    Streckeinrichtung
    9
    Leuchtmittel
    10
    Diffusor
    11
    Seite
    12
    Erstes Flächenelement
    13
    Weiteres Flächenelement
    14
    Trägerplatte
    15
    Beschichtung
    16
    Ständer
    17
    Anschlussleitung
    18
    Symmetrieebene
    19
    Druckleitung
    20
    Wickelantrieb
    21
    Federelement
    22
    Doppelpfeil
    23
    Umlenkrolle
    24
    Doppelpfeil
    25
    Exzenterantrieb
    26
    Drehachse
    27
    Doppelpfeil
    28
    Druckraum
    29
    feste Seite
    30
    Spannrahmen



    Ansprüche

    1. Leuchtinstallation (1), umfassend

    - mindestens eine Lichtquelle (2) zur Spendung von diffusem Licht und

    - mindestens zwei perforierte Flächenelemente (3),

    wobei die Flächenelemente (3) relativ zu der Lichtquelle (2) betrachtet hintereinander angeordnet sind, sodass das Licht ausgehend von der Lichtquelle (2) zuerst ein erstes Flächenelement (3, 12) und erst anschließend zumindest ein weiteres Flächenelement (3, 13) trifft,
    wobei die Flächenelemente (3) jeweils eine Vielzahl von Perforationen aufweisen, die regelmäßig verteilt über eine Fläche des Flächenelements (3) ausgebildet sind,
    wobei zumindest ein Teil mindestens eines der Flächenelemente (3) relativ zu mindestens einem weiteren Flächenelement (3) bewegbar ist, sodass eine relativ zu der Lichtquelle (2) betrachtete Überdeckung mindestens eines Teils der Perforationen der hintereinander angeordneten Flächenelemente (3) änderbar ist, wobei
    mindestens eines der Flächenelemente (3) formlabil ausgebildet ist,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    dass die Lichtquelle (2) mindestens ein Leuchtmittel (9) sowie mindestens einen separaten Diffusor (10) aufweist, wobei der Diffusor (10) in Strahlrichtung des von dem Leuchtmittel (9) ausgehenden Lichts betrachtet zwischen dem Leuchtmittel (9) und den Flächenelementen (3) angeordnet ist.
     
    2. Leuchtinstallation (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Flächenelemente (3) formlabil ausgebildet sind.
     
    3. Leuchtinstallation (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Flächenelemente (3), vorzugsweise sämtliche Flächenelemente (3), von einem Textil gebildet ist bzw. sind, insbesondere mindestens ein Flächenelement (3) als Gestrick ausgeführt ist.
     
    4. Leuchtinstallation (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Flächenelemente (3) zumindest im Wesentlichen, vorzugsweise vollständig, parallel zueinander angeordnet sind.
     
    5. Leuchtinstallation (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch mindestens eine Rahmeneinrichtung (4), mittels derer mindestens eines der Flächenelemente (3), vorzugsweise sämtliche Flächenelemente (3), an zumindest zwei sich gegenüberliegenden Außenkanten (5), vorzugsweise umlaufend, lagerbar ist bzw. sind.
     
    6. Leuchtinstallation (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch mindestens eine Abstandseinrichtung (6), insbesondere einen flächigen, aufblasbaren Blähkörper, die bzw. der zwischen benachbarten Flächenelementen (3) angeordnet ist, wobei durch Betätigung der Abstandseinrichtung (6) ein in Strahlrichtung des von der Lichtquelle (2) ausgehenden Lichts gemessener Abstand (7) zwischen den Flächenelementen (3) zumindest in Teilbereichen der Flächenelemente (3) änderbar ist, vorzugsweise der Abstand (7) in verschiedenen Teilbereichen der Flächenelemente (3) um jeweils andere Beträge änderbar ist.
     
    7. Leuchtinstallation (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch mindestens eine Bewegungseinrichtung, mittels derer mindestens ein ebenes Flächenelement (3) in eine zu einer Ebene des jeweiligen Flächenelements (3) parallelen Richtung relativ zu dem bzw. den übrigen Flächenelement (3) bzw. Flächenelementen (3) translatorisch und/oder rotatorisch bewegbar ist.
     
    8. Leuchtinstallation (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch mindestens eine Streckeinrichtung (8), mittels derer mindestens ein ebenes Flächenelement (3) in mindestens eine Richtung in seiner Ebene streckbar ist, sodass sich Außenabmessungen des Flächenelements (3) ändern.
     
    9. Leuchtinstallation (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Diffusor (10) von einem Polyestervlies gebildet ist, das vorzugsweise von einer Vielzahl weißer oder durchsichtiger, miteinander verbundener Polyesterfäden gebildet ist.
     
    10. Verfahren zur Änderung einer Leuchtkonfiguration einer Leuchtinstallation (1), umfassend die folgenden Verfahrensschritte:

    a) Mindestens zwei perforierte Flächenelemente (3) werden mittels einer diffusen Lichtquelle (2) angestrahlt, wobei das von der Lichtquelle (2) ausgehende Licht zuerst auf ein erstes Flächenelement (3, 12) und erst anschließend zumindest ein weiteres, in Strahlungsrichtung hinter dem ersten Flächenelement (3, 12) angeordnetes Flächenelement (3, 13) trifft.

    b) Mindestens zwei Flächenelemente (3) werden relativ zueinander bewegt, sodass sich ein optischer Eindruck eines Durchtritts des Lichts durch die Flächenelemente (3) von einer der Lichtquelle (2) abgewandten Seite (11) der Flächenelemente (3) aus betrachtet ändert.

    c) Mindestens eines der Flächenelemente (3) wird verformt,

    gekennzeichnet durch den folgenden Verfahrensschritt:
    d) Das von der Lichtquelle (2) ausgehende Licht wird in Strahlrichtung vor dem ersten Flächenelement (3, 12) mittels eines separaten Diffusors zerstreut.
     
    11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Flächenelemente (3) gezerrt und/oder gestreckt wird.
     


    Claims

    1. A light installation (1), comprising

    - at least one light source (2) for providing diffused light and

    - at least two perforated area elements (3),
    wherein the area elements (3) viewed relative to the light source (2) are arranged one behind the other, so that light coming from the light source (2) initially hits a first area element (3, 12) and only subsequently hits at least one further area element (3, 13),
    wherein the area elements (3) each comprise a plurality of perforations, which are formed evenly distributed across an area of the area element (3),
    wherein at least a part of at least one of the area elements (3) is movable relative to at least one further area element (3), so that an overlap viewed relative to the light source (2) of at least a part of the perforations of the sequentially arranged area elements (3) is changeable, wherein at least one of the area elements (3) is designed to be dimensionally stable,

    characterised in that
    the light source (2) comprises at least one illuminant (9) and at least one separate diffusor (10), wherein the diffusor (10) viewed in beam direction of the light coming from the illuminant (9) is arranged between the illuminant (9) and the area elements (3).
     
    2. The light installation (1) according to claim 1, characterised in that all area elements (3) are designed to be dimensionally stable.
     
    3. The light installation (1) according to claim 1 or 2, characterised in that at least one of the area elements (3), preferably all area elements (3), is/are formed from a textile, in particular in that at least one area element (3) is implemented as a knitted fabric.
     
    4. The light installation (1) according to one of claims 1 to 3, characterised in that at least two area elements (3) are arranged, at least essentially, preferably completely, in parallel to one another.
     
    5. The light installation (1) according to one of claims 1 to 4, characterised by at least one frame unit (4), by means of which at least one of the area elements (3), preferably all area elements (3), can be mounted, preferably circumferentially mounted, on at least two opposing outer edges (5).
     
    6. The light installation (1) according to one of claims 1 to 5, characterised by at least one distance unit (6), in particular a flat inflatable blown-up body, which is arranged between adjacent area elements (3), wherein, when the distance unit (6) is actuated, a distance (7) between the area elements measured in beam direction of the light coming from the light source (2) can be changed at least in partial areas of the area elements (3), preferably wherein the distance (7) can be changed by respectively different amounts in different partial areas of the area elements (3).
     
    7. The light installation (1) according to one of claims 1 to 6, characterised by at least one movement unit, by means of which at least one even area element (3) can be moved translationally and/or rotationally in a direction parallel to a plane of the respective area element (3) relative to the one / to the remaining area elements (3).
     
    8. The light installation (1) according to one of claims 1 to 7, characterised by at least one stretching unit (8), by means of which at least one area element (3) can be stretched in its plane in at least one direction, causing outer dimensions of the area element (3) to change.
     
    9. The light installation (1) according to one of claims 1 to 8, characterised in that the diffuser (10) is formed from a polyester fleece, which is preferably formed from a plurality of white or transparent interlinked polyester threads.
     
    10. A method for changing a light configuration of a light installation (1) comprising the following method steps:

    a) at least two perforated area elements (3) are illuminated by means of a diffused light source (2), wherein the light coming from the light source (2) initially hits a first area element (3, 12) and only subsequently hits at least one further area element (3, 13) arranged in beam direction behind the first area element (3, 12),

    b) at least two area elements (3) are moved relative to each other so that an optical impression of a passage of the light through the area elements (3) changes when viewed from a side (11) of the area elements (3), which faces away from the light source (2),

    c) at least one of the area elements (3) is deformed,

    characterised by the following method step:
    d) the light coming from the light source (2) is diffused in beam direction in front of the first area element (3, 12) by means of a separate diffuser.
     
    11. The method according to claim 10, characterised in that at least one of the areas elements (3) is pulled and/or stretched.
     


    Revendications

    1. Installation lumineuse (1), comprenant :

    - au moins une source lumineuse (2) pour diffuser de la lumière diffuse et

    - au moins deux éléments de surface perforés (3), dans laquelle les éléments de surface (3) sont disposés l'un derrière l'autre relativement à la source lumineuse (2), de sorte que la lumière sortant de la source lumineuse (2) bute d'abord contre un premier élément de surface (3, 12) et ensuite au moins contre un élément de surface supplémentaire (3,13),
    dans laquelle les éléments de surface (3) présentent respectivement une pluralité de perforations, qui sont répartis régulièrement sur une surface de l'élément de surface (3),
    dans laquelle au moins une partie d'au moins un des éléments de surface (3) peut être déplacée par rapport à au moins un élément de surface supplémentaire (3), de sorte qu'une couverture considérée relativement à la source lumineuse (2) d'au moins une partie des perforations des éléments de surface disposés les uns derrière les autres (3) peut être modifiée, dans laquelle au moins un des éléments de surface (3) a une configuration de forme souple,

    caractérisée en ce que la source lumineuse (2) présente au moins un moyen lumineux (9) ainsi qu'au moins un diffuseur séparé (10), dans laquelle le diffuseur (10) est disposé entre le moyen lumineux (9) et les éléments de surface (3) vu dans la direction de rayonnement de la lumière sortant du moyen lumineux (9) .
     
    2. Installation lumineuse (1) selon la revendication 1, caractérisée en ce que tous les éléments de surface (3) ont une configuration à forme souple.
     
    3. Installation lumineuse (1) selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que au moins un des éléments de surface (3), de préférence tous les éléments de surface (3) est respectivement sont formés par un textile, notamment au moins un élément de surface (3) est configuré comme un tricot.
     
    4. Installation lumineuse (1) selon une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que au moins deux éléments de surface (3) sont disposées essentiellement, de préférence totalement parallèles l'un à l'autre.
     
    5. Installation lumineuse (1) selon une des revendications 1 à 4, caractérisée par au moins un dispositif de châssis (4), au moyen duquel au moins un des éléments de surface (3), de préférence tous les éléments de surface (3), est respectivement sont positionnables sur au moins deux arêtes extérieures opposées (5), de préférence circonférentiellement.
     
    6. Installation lumineuse (1) selon une des revendications 1 à 5, caractérisée par au moins un dispositif d'espacement (6), notamment un corps gonflant plat, qui est disposé entre des éléments de surface voisins (3), dans laquelle en actionnant le dispositif d'espacement (6) un espacement (7) mesuré dans la direction de rayonnement (2) entre les éléments de surface (3) peut être modifié au moins dans les zones partielles des éléments de surface (3), de préférence l'espacement (7) peut être modifié dans des zones partielles différentes des éléments de surface (3) dans d'autres proportions respectives.
     
    7. Installation lumineuse (1) selon une des revendications 1 à 6, caractérisée par au moins un dispositif de mouvement, au moyen duquel au moins un élément de surface plat (3) peut être déplacé en translation et/ou rotation dans une direction parallèle à un plan de l'élément de surface respectif (3) par rapport au respectivement aux élément(s) (3) de surface restant(s).
     
    8. Installation lumineuse (1) selon une des revendications 1 à 7, caractérisée par au moins un dispositif d'extension (8) au moyen duquel au moins un élément de surface plat (3) peut être étendu dans au moins une direction dans son plan, de sorte que les dimensions extérieures de l'élément de surface (3) varient.
     
    9. Installation lumineuse (1) selon une des revendications 1 à 8, caractérisée en ce que le diffuseur (10) est formée par un voile de polyester qui est formé de préférence par une pluralité de fils polyester blancs ou transparents, reliés les uns aux autres.
     
    10. Procédé de modification d'une configuration lumineuse d'une installation lumineuse (1), comprenant les étapes de procédé suivantes :

    a) au moins deux éléments de surface perforés (3) sont irradiés au moyen de la source lumineuse diffuse (2), dans lequel la lumière sortant de la source lumineuse (2) bute tout d'abord sur un premier élément de surface (3,12) et ensuite au moins sur un premier élément de surface supplémentaire (3,13) disposé derrière le premier élément de surface (3,12) dans la direction de rayonnement,

    b) au moins deux éléments de surface (3) sont déplacés l'un par rapport à l'autre, de sorte qu'une impression optique d'un passage de la lumière à travers les éléments de surface (3) varie lorsqu'il est considéré à partir d'un côté (11) de l'élément de surface (3) qui se détourne de la source lumineuse (2),

    c) au moins un des éléments de surface (3) est déformé,

    caractérisé par l'étape de procédé suivante :
    d) la lumière sortant de la source lumineuse (2) est dispersée dans la direction de rayonnement avant la première surface (3,12) au moyen d'un diffuseur séparé.
     
    11. Procédé selon la revendication 10, caractérisé en ce que au moins un des éléments de surface (3) est déformé et/ou étiré.
     




    Zeichnung























    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente