Einleitung
[0001] Die vorliegende Anmeldung betrifft eine Leuchtinstallation, umfassend
- mindestens eine Lichtquelle zur Spendung von diffusem Licht und
- mindestens zwei perforierte Flächenelemente,
wobei die Flächenelemente relativ zu der Lichtquelle betrachtet hintereinander angeordnet
sind, sodass das Licht ausgehend von der Lichtquelle zuerst ein erstes Flächenelement
und erst anschließend zumindest ein weiteres Flächenelement trifft, wobei die Flächenelemente
jeweils eine Vielzahl von Perforationen aufweisen, die regelmäßig verteilt über eine
Fläche des Flächenelements ausgebildet sind, wobei zumindest ein Teil mindestens eines
der Flächenelemente relativ zu mindestens einem weiteren Flächenelement bewegbar ist,
sodass eine relativ zu der Lichtquelle betrachtete Überdeckung mindestens eines Teils
der Perforationen der hintereinander angeordneten Flächenelemente änderbar ist.
[0002] Weiterhin betrifft die vorliegende Anmeldung ein Verfahren zur Änderung einer Leuchtkonfiguration
einer Leuchtinstallation, umfassend den folgenden Verfahrensschritt:
- a) Mindestens zwei perforierte Flächenelemente werden mittels einer diffusen Lichtquelle
angestrahlt, wobei das von der Lichtquelle ausgehende Licht zuerst auf ein erstes
Flächenelement und erst anschließend zumindest ein weiteres Flächenelement trifft.
- b) Mindestens zwei Flächenelemente werden relativ zueinander bewegt, sodass sich ein
optischer Eindruck eines Durchtritts des Lichts durch die Flächenelemente von einer
der Lichtquelle abgewandten Seite der Flächenelemente aus betrachtet ändert.
[0003] Eine Lichtquelle umfasst typischerweise mindestens ein Leuchtmittel, das dazu geeignet
ist, Licht zu erzeugen. Hierbei handelt es sich typischerweise um eine Glühbirne oder
eine LED. Unter "diffusem Licht" wird dabei im Sinne der vorliegenden Anmeldung eine
Art von Licht verstanden, dass keine dominierende Strahlungsrichtung aufweist. In
derartigem diffusem Licht werfen Gegenstände keine klaren Schatten und Kontraste zwischen
beleuchteten und verschatteten Bereichen sind vergleichsweise gering. Stattdessen
weisen die Schatten von Objekten, die mit diffusem Licht beleuchtet werden, verschwommene
Ränder auf. Beispiele für diffuses Licht sind Tageslicht bei bedecktem Himmel, das
von mattweißen Oberflächen reflektierte Licht oder auch Kunstlicht aus einer Vielzahl
verschiedener Beleuchtungsquellen, wie sie oft in Banken, Kaufhäusern und dergleichen
zum Einsatz kommen.
[0004] Ein weiteres Beispiel für eine Lichtquelle, die diffuses Licht spendet, ist eine
sogenannte "Flächenleuchte", bei der gerade nicht eine einzige, punktförmige Lichtquelle
vorliegt, sondern gewissermaßen Licht von einer Fläche aus abgestrahlt wird. Eine
derartige Flächenleuchte kann beispielsweise in Form eines mit einer Mehrzahl einzelner
Leuchtmittel hinterleuchteten Diffusors gebildet sein. Insbesondere sind Flächenleuchten
bekannt, bei denen eine Mehrzahl rasterförmig angeordneter LEDs hinter einem flächigen
Diffusor, beispielsweise einer Milchglasscheibe oder einer Plexiglasscheibe, angeordnet
ist. Der Diffusor übernimmt dabei die Funktion, das jeweils von den einzelnen Leuchtmitteln
ausgehende Licht zu "verschmieren" und auf diese Weise einen flächigen Leuchteindruck
zu erzeugen.
[0005] Der Gegensatz diffusem Licht ist sogenanntes "gerichtetes Licht". Dieser Begriff
bezeichnet Licht mit einer klaren Vorzugsrichtung der Lichtstrahlen, also Licht, das
in eine bestimmte Vorzugsrichtung strahlt. Die Lichtstrahlen von gerichtetem Licht
sind daher weitgehend, wenn auch nicht unbedingt vollständig, parallel. Im gerichteten
Licht werfen Gegenstände dunkle Schatten mit scharfen Rändern. Beispiele für gerichtetes
Licht sind Sonnenstrahlung, Laserstrahlung oder auch die leicht divergente Strahlung
einer Spotlampe.
[0006] Unter einem "perforierte Flächenelement" wird im Sinne der vorliegenden Anmeldung
ein flächiges Element verstanden, das eine Mehrzahl einzelner Perforationen bzw. "Durchgänge"
aufweist. Als flächiges Element ist das Flächenelement dabei dadurch gekennzeichnet,
dass dessen Dicke deutlich geringer ist als dessen übrigen Abmessungen. Insbesondere
ist es denkbar, dass ein Flächenelement in seinen Abmessungen Höhe und Breite 1,50
m x 1,20 m aufweist, während die Dicke des Flächenelements lediglich wenige Millimeter
beträgt.
[0007] Unter "Perforationen" werden im Zusammenhang mit den Flächenelementen gewissermaßen
Durchbrüche verstanden, die einen ungehinderten Durchtritt von Licht von einer Seite
des Flächenelements zu der jeweils gegenüberliegenden Seite erlauben. Solche Perforationen
können beispielsweise jeweils für sich allein genommen quadratisch ausgebildet sein
und dabei eine Kantenlänge im Bereich einiger Millimeter aufweisen. Insbesondere können
derartige Perforationen rasterförmig und gleichmäßig über das Flächenelements verteilt
angeordnet sein. Bei Perforationen handelt es sich nicht zwingend um nachträglich
eingebrachte Durchbrüche in einem jeweiligen Flächenelement. Stattdessen können derartige
Perforationen auch typbedingt in einem Flächenelement vorhanden sein.
[0008] Durch die Anordnung der Flächenelemente relativ zu der Lichtquelle hintereinander
ergibt sich, dass sich die Flächenelemente überdecken, sodass ein Betrachter der Flächenelemente
von einer der Lichtquelle abgewandten Seite nur solches Licht wahrnehmen kann, dass
durch die Perforationen der hintereinandergeschalteten Flächenelemente hindurch strahlt.
Dabei versteht es sich, dass umso weniger Licht auf der der Lichtquelle abgewandten
Seite der Flächenelemente ankommt, desto mehr Flächenelemente hintereinander in Überdeckung
gebracht werden. Die Überdeckung der Flächenelemente findet dabei auf solche Art und
Weise statt, dass sich für einen Betrachter der Leuchtinstallation mit Blick von einer
der Lichtquelle abgewandten Seite auf die Flächenelemente der Moire-Effekt einstellt.
[0009] Die "Bewegbarkeit" der perforierten Flächenelemente relativ zueinander bietet die
Möglichkeit, dass die Überdeckung der einzelnen Perforationen zueinander änderbar
ist. Entsprechend der vorstehenden Erläuterung zu dem Moire-Effekt ergibt sich aus
dieser Änderung der Überdeckung, dass ein sich optisch ergebendes, übergeordnetes
Muster des durch die Flächenelemente hindurch scheinenden Lichts sich gleichermaßen
ändert. Mit anderen Worten führt die Bewegbarkeit der Flächenelemente relativ zueinander
dazu, dass die Möglichkeit geschaffen wird, den mittels der Leuchtinstallation insgesamt
erzeugten optischen Eindruck derselben zu verändern. Idealerweise sind die Flächenelemente
dabei derart relativ zueinander bewegbar, dass sich die Überdeckung sämtlicher Perforationen
der Flächenelemente ändern. Ein Perforationsanteil mindestens eines Flächenelements,
vorzugsweise sämtlicher Flächenelemente, liegt vorzugsweise in einem Bereich zwischen
10 % und 50 %, weiter vorzugsweise zwischen 20 % und 40 %.
[0010] Für die Verwirklichung des beschriebenen Effekts ist es gleichermaßen möglich, die
Flächenelemente beabstandet voneinander anzuordnen oder in unmittelbaren Kontakt miteinander
zu bringen. Entscheidend ist lediglich, dass eine relative Bewegbarkeit der Flächenelemente
zueinander möglich ist. Eine dauerhaft Kraft übertragende Verbindung zwischen den
Flächenelementen ist folglich für den Erfolg der vorliegenden Erfindung hinderlich.
Stand der Technik
[0011] Leuchtinstallationen gemäß der eingangs beschriebenen Art sind im Stand der Technik
bekannt. Hierzu wird beispielsweise auf die Offenlegungsschrift
DE 199 46 015 A1 verwiesen, die zwei hintereinander angeordnete Lochgitter zeigt, die mittels eines
Strahlers angestrahlt werden. Aus dem weiteren Umfeld der gattungsgemäßen Leuchtinstallation
ist weiterhin das Dokument
US 2015/0198299 A1 bekannt, die eine Leuchtinstallation mit einem säulenartigen Leuchtmittel umfasst.
Letzteres ist von zwei koaxial angeordneten Zylinderkörpern umgeben, die dazu geeignet
sind, von dem Leuchtmittel abgestrahltes Licht ausgehend von der dem Leuchtmittel
zugewandten Seite zu der gegenüberliegenden Seite zu leiten, wobei eine unregelmäßige
Ausbildung von Mustern der Flächenelemente bestimmte optische Effekte hervorruft.
Eines der zylindrischen Flächenelemente ist relativ zu dem anderen verdrehbar ausgeführt,
um einen changierenden Effekt erzeugen zu können. Eine andere Leuchtinstallation gemäß
dem Stand der Technik ist von
DE102014106602 A1 bekannt.
[0012] Bekannt ist zudem der bereits angesprochene Moire-Effekt, der die optische Erzeugung
eines übergeordneten, vergleichsweise groben Musters beschreibt, der durch Überlagerung
mindestens zweier, vergleichsweise feiner Muster hervorgerufen wird. Die Muster können
beispielsweise in Form von teilweise lichtdurchlässigen Flächen gebildet sein, die
von einer Seite mittels einer Lichtquelle beleuchtet werden. Bekannt ist dieser Effekt
unter anderem von der Wahrnehmung zweier sich überlappender Netze, die derart relativ
zueinander verdreht oder versetzt angeordnet sind, dass die einzelnen Ausnehmungen
zwischen den Fäden der Netze sich nicht vollständig deckungsgleich überdecken.
[0013] Der Moire-Effekt basiert darauf, dass auf die jeweiligen Muster treffendes Licht
bei Überschneidung der Muster in einer bestimmten, regelmäßigen Art und Weise durch
die hintereinander angeordneten Muster hindurchtreten kann. Diese Regelmäßigkeit wird
vom menschlichen Gehirn sodann wieder in Form eines (übergeordneten) Musters wahrgenommen.
Für die Erzeugung des Moire-Effekts ist es dabei besonders von Vorteil, wenn die einzelnen
Durchgänge, die das Licht jeweils durch die Muster nehmen kann, regelmäßig verteilt
sind.
[0014] Die bekannten Leuchtinstallationen haben den Nachteil, dass eine Änderung von deren
jeweiligem optischen Eindruck vergleichsweise aufwendig zu erzielen ist.
Aufgabe
[0015] Der vorliegenden Anmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leuchtinstallation zu
schaffen, die einen optisch ansprechenden Lichteindruck erzeugt, wobei eine Änderung
des optischen Eindrucks mit möglichst einfachen Mitteln ermöglicht sein soll.
Lösung
[0016] Die vorliegende Aufgabe wird ausgehend von der Leuchtinstallation der eingangs beschriebenen
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass mindestens eines der Flächenelemente formlabil
ausgebildet ist.
[0017] Unter "formlabil" wird dabei im Sinne der vorliegenden Anmeldung verstanden, dass
die Flächenelemente nicht oder wenn überhaupt nur in vernachlässigbarem Maße zur Aufnahme
von Biegemomenten und Druckkräften geeignet sind. Ein typisches Beispiel für ein formlabiles
Element ist ein Seil, das lediglich zur Aufnahme von Zugkräften geeignet ist. Entsprechend
kann ein formlabiles Flächenelement beispielsweise von einem Netz oder einem flächigen
Textil gebildet sein. Die besonderen Vorzüge einer solchen Ausgestaltung werden nachstehend
gesondert erläutert.
[0018] Die erfindungsgemäße Leuchtinstallation hat viele Vorteile. Insbesondere ist es besonders
einfach möglich, einen optischen Eindruck der Leuchtinstallation zu verändern, da
das formlabile Flächenelement besonders einfach in seiner Form verändert werden kann,
insbesondere mittels Dehnen bzw. Strecken und/oder Zerren. Auf diese Weise kann besonders
einfach Abwechslung geschaffen und optische Aufmerksamkeit erregt werden.
[0019] Die Ausbildung der Flächenelemente in formlabiler Weise hat ferner den besonderen
Vorteil, dass derartige Flächenelemente durch Aufbringung einer Kraft, insbesondere
einer senkrecht zu dem jeweiligen Flächenelement orientierten Kraft, verformt werden
können. Somit ist es auf besonders einfache Art und Weise denkbar, ein derartig formlabiles
Flächenelement durch händische Aufbringung einer Kraft zu bewegen und zumindest temporär
zu verformen, wodurch die Überdeckung des jeweiligen Flächenelements mit dem mindestens
einen weiteren Flächenelement verändert wird. Insbesondere eine Bewegung in eine zu
einer Fläche des jeweiligen Flächenelements senkrechte Richtung ist besonders einfach
vorstellbar. Weiterhin ist es anders als bei formstabilen Flächenelementen möglich,
die Form eines formlabilen Flächenelements zu verändern, beispielsweise mittels Zerren
ausgehend von einer rechteckigen Grundform die Form eines Parallelogramms zu erzeugen.
[0020] Infolge einer jeweiligen Veränderung tritt unmittelbar eine Änderung des sich ergebenden
optischen Eindrucks der Leuchtinstallation auf, da das von der Lichtquelle ausgestrahlte
Licht die hintereinander angeordneten Flächenelemente auf eine veränderte Art und
Weise durchtritt und sich dadurch für den Betrachter der Leuchtinstallation ein wechselnder
optischer Eindruck ergibt. Mit anderen Worten wird das aufgrund des Moire-Effekts
erzeugte Muster durch die Verformung und/oder translatorische und/oder rotatorische
Bewegung mindestens eines Flächenelements verändert. Es versteht sich, dass eine solche
Änderung unter Verwendung eines formlabilen Flächenelements besonders einfach möglich
ist.
[0021] Die Perforationen der Flächenelemente können insbesondere von einzelnen Durchbrüchen
gebildet sein, die gezielt in ein ansonsten dichtes Flächenelement eingebracht werden.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist mindestens eines der Flächenelemente,
vorzugsweise sämtliche Flächenelemente, von einem Textil gebildet. Insbesondere ist
es von Vorteil, wenn die Flächenelemente jeweils von einem Gestrick gebildet sind,
wobei zwischen den einzelnen Fäden eines Gestricks sich automatisch die "Perforationen",
das heißt Ausnehmungen, ergeben. Zudem ist ein Gestrick insoweit von besonderem Vorteil,
als die vorhandenen Perforationen typischerweise gleichmäßig verteilt über die Fläche
des Flächenelements angeordnet sind. Weiterhin besteht ein besonderer Vorteil eines
Gestricks darin, dass es eine besonders hohe Elastizität aufweist. Dies liegt darin
begründet, dass die einzelnen Fäden eines Gestricks im Unterschied beispielsweise
zu einem Gewebe das jeweilige Flächenelements nicht vollständig in Form von Kettfäden
oder Schussfäden durchziehen. Stattdessen sind die einzelnen Fäden bei einem Gestrick
in Schlaufen gelegt. Diese Ausgestaltung verleiht dem Gestrick eine hohe Elastizität,
da die einzelnen Fäden gewissermaßen schlaff in dem Gestrick liegen und eine hohe
Längenreserve aufweisen.
[0022] Die hohe Elastizität eines textilen Flächengebildes, und hier insbesondere eines
Gestricks, hat den besonderen Vorteil, dass ein derartiges Flächengebilde besonders
leicht verformt, insbesondere gedehnt und/oder verzerrt, werden kann. Folglich ist
es mittels solcher Flächenelemente besonders einfach möglich, eine Relativbewegung
zwischen Flächenelementen der erfindungsgemäßen Leuchtinstallation zu erzeugen. Insbesondere
ist es denkbar, dass durch einfaches "Anfassen" und "Zupfen" dem jeweiligen Flächenelement
oder sogar einzelner Fäden desselben eine Formänderung des jeweiligen Flächenelements
erzeugt und auf diese Weise die beschriebene Bewegung bewirkt werden können. Mit anderen
Worten ist es mittels solcher Flächenelemente besonders einfach möglich, eine Leuchtinstallation
zu erzeugen, bei der es dem Nutzer derselben ermöglicht ist, durch einfache Berührung
beispielsweise eines jeweils außen liegenden Flächenelements den optischen Eindruck
der Leuchtinstallation insgesamt zumindest temporär zu verändern.
[0023] Weiterhin ist es für die erfindungsgemäße Leuchtinstallation von besonderem Vorteil,
wenn die einzelnen Flächenelemente zumindest im Wesentlichen, vorzugsweise vollständig,
parallel zueinander angeordnet sind. Ebenso ist es von Vorteil, wenn die Flächenelemente
in sich eben ausgeführt sind. Diese Merkmale sind nicht notwendigerweise zwingend;
ebenso ist es nämlich beispielsweise denkbar, dass die Flächenelemente eine bestimmte
Form aufweisen, beispielsweise in eine geschwungene Form gebracht sind. Sowohl die
parallele Anordnung der Flächenelemente als auch eine ebene Ausführung derselben erlauben
jeweils für sich allein genommen, insbesondere jedoch in Kombination, eine besonders
einfache Veränderung des mittels der Leuchtinstallation erzeugten optischen Eindrucks.
Vor allem ist es besonders einfach möglich, derartige Flächenelemente relativ zueinander
zu bewegen und auf diese Weise die beschriebene Überdeckung derselben zu ändern.
[0024] In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Leuchtinstallation
verfügt selbige über mindestens eine Rahmeneinrichtung, mittels derer mindestens eines
der Flächenelemente, vorzugsweise sämtliche Flächenelemente, an zumindest zwei sich
gegenüberliegenden Außenkanten lagerbar ist bzw. sind. Vorteilhafterweise ist die
Rahmeneinrichtung derart ausgebildet, dass ein jeweiliges Flächenelement umlaufend,
das heißt entlang sämtlicher seiner Außenkanten, gelagert werden kann. Die Lagerung
der Flächenelemente kann insbesondere darin bestehen, diese einzuspannen, sodass mittels
der Rahmeneinrichtung Zugkräfte aufnehmbar sind. Mittels einer solchen Rahmeneinrichtung
ist es besonders einfach möglich, ein jeweilig gelagertes Flächenelement zu denen,
indem beispielsweise eine Außenkante eines Flächenelements relativ zu der gegenüberliegenden
Außenkante mittels der Rahmeneinrichtung, beispielsweise mittels eines elektrischen
Antriebs, bewegt wird, sodass sich der Abstand zwischen den gegenüberliegenden Außenkanten
des Flächenelements vergrößert. Infolge einer solchen Bewegung der Rahmeneinrichtung
wird das jeweilige Flächenelement gedehnt, wodurch es insgesamt relativ zu den jeweils
anderen Flächenelementen bewegt wird. Insofern ist in der Dehnung des Flächenelements
eine spezielle Form der Bewegung zu sehen.
[0025] In vergleichbarer Weise ist es denkbar, dass ein Flächenelement insgesamt translatorisch
und/oder rotatorisch bewegt wird, ohne dass eine Änderung der Außenabmessungen auftritt.
Ferner ist es vorstellbar, dass mindestens ein Flächenelement verzerrt wird, beispielsweise
ausgehend von einer rechteckigen Form in die Form eines Parallelogramms überführt
wird. Alternativ kann mindestens eines der Flächenelemente auch gewölbt oder tordiert
werden. In all diesen Verformungen sowie sonstigen Verformungen und Verschiebungen
sind im Sinne der vorliegenden Anmeldung "Bewegungen" eines Flächenelements zu verstehen,
da durch diese Arten der Bewegung eines Flächenelements relativ zu mindestens einem
weiteren Flächenelement eine Änderung der Überdeckung derselben stattfindet, wodurch
der vorstehend beschriebene optische Eindruck der Leuchtinstallation insgesamt geändert
wird, da das Licht die Flächenelemente nach Abschluss der Bewegung auf andere Art
und Weise durchdringt, als dies vor der Bewegung der Fall war.
[0026] Die erfindungsgemäße Leuchtinstallation weiter ausgestaltend umfasst selbige mindestens
eine Abstandseinrichtung, insbesondere einen flächigen, aufblasbaren Blähkörper. Die
Abstandseinrichtung ist zwischen benachbarten Flächenelementen angeordnet, wobei sich
die Abstandseinrichtung zumindest mit Teilen der benachbarten Flächenelemente in Eingriff
befindet. Mittels Betätigung der Abstandseinrichtung ist es möglich, einen in Strahlrichtung
der Lichtquelle gemessenen Abstand zwischen den Flächenelementen zu verändern, was
wiederum einer Form der Bewegung der Flächenelemente relativ zueinander entspricht.
Um einen Durchtritt von Licht durch die Perforationen der hintereinandergeschalteten
Flächenelemente zu ermöglichen, versteht es sich dabei, dass die Abstandseinrichtung
vorteilhafterweise von einem transparenten Material gebildet ist. Insbesondere ist
es bei Verwendung eines Blähkörpers denkbar, dass selbiger einen von einer durchsichtigen
Folie begrenzten Druckraum umfasst, der durch Einleiten eines Gases, insbesondere
von Luft, in seinem Volumen verändert werden kann. Durch entsprechende Ausgestaltung
eines derartigen Blähkörpers kann zudem eine bestimmte Geometrie erzeugt werden, die
dem Körper an sich bereits innewohnt. Auf diese Weise ist es auch vorstellbar, die
jeweilig benachbarten Flächenelemente bereichsweise auf unterschiedliche Art und Weise
relativ zueinander zu bewegen.
[0027] Besonders einfach vorstellbar ist zudem eine lediglich bereichsweise Anordnung einer
Mehrzahl von Abstandseinrichtung, die verschiedene Bereiche der Flächenelemente verschieden
intensiv oder auf unterschiedliche Art und Weise relativ zueinander bewegen und auf
diese Weise die Änderung des optischen Eindruck der Leuchtinstallation insgesamt komplex
gestaltbar machen.
[0028] Wie vorstehend bereits angedeutet ist es zur Erzeugung der Bewegung zwischen den
jeweiligen Flächenelementen denkbar, selbige translatorisch relativ zueinander zu
bewegen und/oder mindestens eines der Flächenelemente in seiner Form zu verändern,
insbesondere zu dehnen oder zu zerren. Entsprechend ist es für die Leuchtinstallation
von Vorteil, wenn selbige über mindestens eine Bewegungseinrichtung zur translatorischen
und/oder rotatorischen Bewegung mindestens eines Flächenelements und/oder über mindestens
eine Streckeinrichtung zum Strecken und/oder Zerren mindestens eines Flächenelements
verfügt. Mittels einer Streckeinrichtung sollte es insbesondere möglich sein, mindestens
ein ebenes Flächenelement in Richtung seiner Ebene zu strecken bzw. zu dehnen, sodass
sich seine Außenabmessungen ändern. Am Beispiel eines Gestricks führt eine derartige
Streckung dazu, dass sich die Fäden des Gestricks verlängern, wobei sich die Perforationen
zwischen den einzelnen Fäden gleichermaßen vergrößern. Im Ergebnis wird in jedem Fall
erreicht, dass das auf die Flächenelemente fallende Licht der Lichtquelle einen anderen
Weg durch die Flächenelemente nimmt und folglich beim Betrachter der Leuchtinstallation
von einer der Lichtquelle abgewandten Seite ein veränderter optischer Eindruck entsteht.
Ebenfalls sind Vorrichtungen denkbar, die sowohl eine reine translatorische Bewegung
als auch eine Streckung bewirken.
[0029] Zur Ausbildung der diffusen Lichtquelle verfügt die erfindungsgemäße Leuchtinstallation
über mindestens ein Leuchtmittel, vorzugsweise eine Vielzahl einzelner Leuchtmittel,
sowie mindestens einen separaten Diffusor, wobei der Diffusor in Strahlrichtung des
von dem Leuchtmittel ausgehenden Lichts betrachtet zwischen dem Leuchtmittel und den
Flächenelementen angeordnet ist. Mit anderen Worten ist der Diffusor derart positioniert,
dass das von dem Leuchtmittel ausgehende Licht den Diffusor passieren muss, um zu
den Flächenelementen zu gelangen. Als Leuchtmittel ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung
insbesondere ein Register einer Vielzahl von LEDs vorstellbar, wobei der Diffusor
beispielsweise von einer Milchglasscheibe oder einer Kunststoffscheibe, insbesondere
einer Plexiglasscheibe, gebildet sein kann. Im Allgemeinen kann der Diffusor grundsätzlich
von jeder Art von Material gebildet sein, das den Durchtritt von Licht erlaubt und
dabei eine gewisse Zerstreuungswirkung entfaltet, sodass das mittels des bzw. der
Leuchtmittel abgestrahlte Licht zumindest in einem gewissen Maß zerstreut wird und
sich der Effekt von diffusem Licht einstellt.
[0030] Beispielsweise ist es vorstellbar, dass als Leuchtmittel eine Vielzahl einzelnen
ansteuerbarer RGB-LEDs verwendet wird. Mittels derartiger Leuchtmittel lässt sich
besonders einfach eine bestimmte Farbstimmung bis hin zu in der optischen Betrachtung
jenseits des Diffusors verschwommen wahrnehmbaren Bildern, beispielsweise Landschaftsaufnahmen,
erzeugen.
[0031] Als Diffusor kann in einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Leuchtinstallation ein Polyestervlies verwendet werden, das vorzugsweise von einer
Vielzahl weißer und/oder durchsichtiger, miteinander verbundener Polyesterfäden gebildet
ist. Derartige Polyestervliese sind insbesondere als Akustikvliese bekannt. Als solche
werden sie im Bereich des Schallschutzes verwendet, wobei der Einsatz eines solchen
Akustikvlieses insbesondere die Reflexion von Schall vermeiden soll. Hierzu weist
ein derartiges Akustikvlies eine Vielzahl feiner Poren auf die gewissermaßen den Schall
"schlucken".
[0032] Die einzelnen Poren innerhalb eines solchen Polyestervlieses sind zudem dazu geeignet,
einen in die jeweiligen Poren eintretenden Lichtstrahl gewissermaßen zu zerstreuen,
indem das Licht an den Wandungen der jeweiligen Poren auf unterschiedliche Weise,
das heißt in unterschiedliche Richtungen, reflektiert wird. Ferner findet ein gewisser
lichtleitender Effekt der einzelnen Fäden des Polyestervlieses statt, bei dem grundsätzlich
vergleichbar zu einer Glasfaser Licht in einen Faden eintritt und im Wege der Totalreflexion
an den Wandungen des jeweiligen Fadens reflektiert wird. Im Ergebnis führen diese
Effekte dazu, dass auf das Polyestervlies treffendes Licht mittels des Polyestervlieses
zerstreut wird, sodass es als Diffusor wirkt. Ein derartiges Polyestervlies kann beispielsweise
eine Dicke von 5 mm bis 20 mm und ein flächenbezogene Masse von 200 g/m
2 bis 1000 g/m
2 aufweisen. Eine mittels eines solchen Polyestervlieses ausgestattete Leuchtinstallation
weist entsprechend positive schalltechnische Eigenschaften auf.
[0033] Mittels Ausbildung des Diffusors mittels eines beschriebenen Polyester- bzw. Akustikvlieses
kann die erfindungsgemäßen Leuchtinstallation zwei Funktionen erfüllen und auf diese
Weise besonders vorteilhaft wirken. Somit trägt sie als solches zur Beleuchtung eines
jeweiligen Raumes bei, wobei die optisch ansprechende Gestaltung zudem einen raumgestalterischen
Wert bietet. Ferner wird mittels des auf die genannte Weise ausgebildeten Diffusors
eine akustisch wirksame Fläche geschaffen, die die Bildung der Raumakustik unterstützt.
Dies kann beispielsweise in Besprechungsräumen von besonderem Vorteil sein, die -
nach heutzutage typischer Art - primär mit harten Flächen gestaltet sind, das heißt
ggf. Parkettboden, Sichtbetonwänden, eine Sichtbetondecke, gardinenlosen Fenstern
etc. Schallschluckende Flächen sind in solchen Räumen sehr rar, was sich nachteilig
für die Raumakustik auswirkt. Insbesondere kann es zu Halleffekten kommen, die für
Besprechungen störend sind. Die besondere Ausbildung des Diffusors verleiht der erfindungsgemäßen
Leuchtinstallation nunmehr eine akustische Wirksamkeit und somit letztlich die beschriebene
Doppelfunktion.
[0034] In einer weiterhin vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Leuchtinstallation
verfügt selbige über eine Rahmeneinrichtung, die an zwei sich gegenüberliegenden,
zumindest im Wesentlichen vertikal orientierten Seitenflächen jeweils mit einer Mehrzahl
von Flächenelementen, insbesondere jeweils zwei Flächenelementen, zusammenwirkt, wobei
im Inneren der Rahmeneinrichtung, das heißt zwischen den sich gegenüberliegenden Seiten,
mindestens eine Lichtquelle angeordnet ist. Vorteilhafterweise ist eine derartige
Lichtquelle von einer Vielzahl einzelner Leuchtmittel gebildet. Mittels einer derartigen
Leuchtinstallation kann gewissermaßen eine freistehende "Leuchtwand" gebildet werden,
die Licht nicht lediglich in eine Richtung, sondern in mindestens zwei sich gegenüberliegende
Richtungen abstrahlt. Die übrigen Vorteile, die durch die Bewegung der jeweils zusammengehörigen
Flächenelemente relativ zueinander auftreten, werden hierbei selbstverständlich in
gleicher Weise erreicht.
[0035] Ausgehend von dem Verfahren der eingangs beschriebenen Art ist die zugrunde liegende
Aufgabe erfindungsgemäß durch den folgenden Verfahrensschritt gelöst:
c) Mindestens eines der Flächenelemente wird verformt.
[0036] Dieser Verfahrensschritt ist mittels der erfindungsgemäßen Leuchtinstallation besonders
einfach durchführbar, da formlabile Flächenelemente ohne Weiteres reversibel verformt
werden können. Zwar können formstabile Flächenelemente auch grundsätzlich verformt
werden, dieses Vorgehen ist jedoch höchst nachteilig wegen des Auftretens plastischer
Verformungen und dem erheblichen Kraftaufwand, der zur Verformung notwendig ist.
[0037] Insbesondere soll mittels der Verformung der Flächenelemente eine Änderung der Überdeckung
der in den Flächenelementen vorhandenen Perforationen bewirkt werden. Insbesondere
ist es einfach vorstellbar, dass mindestens ein Flächenelement verformt, insbesondere
gestreckt oder gezerrt, wird und sich hierdurch zu den übrigen Flächenelementen relativ
bewegt. Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es folglich möglich, den optischen
Eindruck einer Leuchtinstallation zu verändern, sodass die Leuchtinstallation einen
optischen Mehrwert hat. Insbesondere ist es vorstellbar, die Bewegung des mindestens
einen Flächenelements händisch auszuführen, beispielsweise durch Anfassen eines jeweiligen
Flächenelements, und auf diese Weise der Leuchtinstallation einen gewissen Unterhaltungswert
zu verleihen. Beispielsweise ist es denkbar, dass die Leuchtinstallation als flächige
Beleuchtung an einem Raumbegrenzungselement eines Raumes angeordnet ist und besonders
einfach verschiedene Lichtstimmungen und optische Formen durch Wirkung des Moire-Effekts
erzeugen kann.
Ausführungsbeispiele
[0038] Die erfindungsgemäße Leuchtinstallation und das erfindungsgemäße Verfahren werden
nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen, die in den Figuren dargestellt sind,
näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1:
- Einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Leuchtinstallation,
- Fig. 2:
- Eine schematische Skizze einer Streckeinrichtung einer erfindungsgemäßen Leuchtinstallation,
- Fig. 3:
- Eine schematische Skizze einer weiteren Streckeinrichtung einer erfindungsgemäßen
Leuchtinstallation,
- Fig. 4:
- Ein Querschnitt durch einen Teil einer erfindungsgemäßen Leuchtinstallation, die eine
Abstandseinrichtung aufweist,
- Fig. 5:
- Ein Querschnitt durch die Leuchtinstallation gemäß Figur 4, wobei sich die Abstandseinrichtung
in einem aktiven Zustand befindet, und
- Fig. 6:
- Eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Leuchtinstallation mit einer Mehrzahl
von Abstandseinrichtungen.
[0039] Ein erstes Ausführungsbeispiel, das in
Figur 1 dargestellt ist, umfasst eine erfindungsgemäße Leuchtinstallation
1, die mit zwei diffusen Lichtquellen
2 sowie insgesamt vier Flächenelementen
3 ausgestattet ist. Die diffusen Lichtquellen
2 sind in dem vorliegenden Beispiel von jeweils einer Mehrzahl von Leuchtmitteln
9 sowie einem nachgeschalteten Diffusor
10 gebildet. Die Leuchtmitteln
9 sind in dem vorliegenden Beispiel jeweils von RGB-LEDs gebildet, die vorzugsweise
unabhängig voneinander ansteuerbar sind. Die Diffusoren
10 sind hier jeweils von einem Polyestervlies gebildet, das eine Dicke von 15 mm bei
einer flächenbezogene Masse von ca. 400 g/m
2 aufweist. Die Leuchtmittel
9 sind auf einer mittig in der Leuchtinstallation
1 angeordneten Trägerplatte
14 angeordnet, wobei die Leuchtmittel
9 jeweils derart ausgerichtet sind, dass eine Hauptabstrahlrichtung des von den Leuchtmitteln
9 jeweils ausgehenden Lichts horizontal orientiert ist. Die Trägerplatte
14 ist in einer Symmetrieebene
18 der erfindungsgemäßen Leuchtinstallation
1 angeordnet, wobei die Lichtquellen
2 jeweils zu einander gegenüberliegenden Seiten ausgerichtet sind. Mit anderen Worten
wird mittels der Lichtquellen
2 emittiertes Licht hauptsächlich in entgegengesetzte Richtungen abgestrahlt. Die Trägerplatte
14 ist mittels einer Anschlussleitung
17 mit elektrischem Strom versorgt, wobei ferner die Möglichkeit besteht, die Trägerplatte
14 bzw. die darauf angeordneten Leuchtmitteln
9 mittels der Anschlussleitung
17 mit einer Steuerelektronik zu verbinden.
[0040] In Strahlrichtung der einzelnen Leuchtmittel
9 betrachtet ist jenseits der Diffusoren
10 jeweils ein Paar von Flächenelementen
3 angeordnet. Jeweils eines der Flächenelemente
3 eines jeweiligen Paares bildet dabei gewissermaßen das "erstes Flächenelement"
12, auf das von der jeweiligen Lichtquelle
2 ausgehendes Licht trifft, während das jeweils andere Flächenelement folglich ein
"weiteres Flächenelement"
13 darstellt, welches das von der Lichtquelle
2 ausgehende Licht erst anschließend erreicht. Mit anderen Worten sind die Flächenelemente
3 eines Paares von Flächenelementen
3 in Strahlrichtung des von der Lichtquelle
2 ausgehenden Lichts hintereinander angeordnet.
[0041] Die Diffusoren
10 führen dazu, dass das von den Leuchtmitteln
9 ausgehende "gerichtete" Licht zerstreut wird, sodass sich ein diffuses Licht ergibt.
Folglich sind die Lichtquellen
2 insgesamt, das heißt die Gesamtheit aus Leuchtmitteln
9 und einem jeweiligen Diffusor
10, hier als diffuse Lichtquellen
2 ausgebildet. Für den gewünschten erfindungsgemäßen Effekt die Ausgestaltung der Lichtquelle
2 als diffuse Lichtquelle zwingend. Dabei versteht es sich jedoch, dass die Erzeugung
von diffusem Licht auf unterschiedlichste Art und Weisen vorstellbar ist und die hier
gezeigte Kombination einer Vielzahl von LEDs mit einem Polyestervlies lediglich eine
Möglichkeit darstellt.
[0042] In dem gezeigten Beispiel wirken die Diffusoren
10 jeweils mit einer Beschichtung
15 zusammen, die jeweils auf einer den Leuchtmitteln
9 abgewandten Seite des jeweiligen Diffusors
10 angeordnet ist. Eine derartige Beschichtung
15 kann beispielsweise von einer Folie oder einem Gewebe gebildet sein, das in Kraft
übertragender Weise mit dem Diffusor verbunden ist, beispielsweise geklebt oder kaschiert
ist. Mittels einer derartigen Beschichtung kann beispielsweise der Leuchtinstallation
1 insgesamt eine Farbgebung verliehen werden, indem beispielsweise das Gewebe bzw.
die Folie eine bestimmte Färbung aufweisen.
[0043] Die erfindungsgemäße Leuchtinstallation
1 verfügt über eine Rahmeneinrichtung
4, mittels derer die Trägerplatte
14 mitsamt der darauf angeordneten Leuchtmitteln
9, die Diffusoren
10 und schließlich die Flächenelemente
3 gelagert sind. Die Rahmeneinrichtung
4 ist insgesamt mit einem Ständer
16 versehen, mittels dessen sie Rahmeneinrichtung
4 und folglich die Leuchtinstallation
1 insgesamt auf einem Untergrund aufstellbar ist. Die Leuchtinstallation
1 hat in dem gezeigten Ausführungsbeispiel folglich die Form einer Stele.
[0044] Erfindungsgemäß ist es bei der Leuchtinstallation
1 möglich, die hintereinander angeordneten Flächenelemente
3 eines Paares von Flächenelementen
3 relativ zueinander zu bewegen. Gemäß vorstehender Erläuterung umfasst der Begriff
"bewegen" in diesem Zusammenhang jeglicher Art von translatorischer, rotatorischer
oder sonstiger Bewegung mindestens eines Flächenelements
3, die dazu führt, dass eine Überdeckung von Perforationen der Flächenelemente
3 geändert wird, sodass sich ein optischer Eindruck der Leuchtinstallation
1 von einer, einer jeweiligen Lichtquelle
2 abgewandten Seite
11 eines äußeren Flächenelements
3, 13 aus betrachtet verändert. Insbesondere verändert sich ein durch den Moire-Effekt
hervorgerufener optischer Eindruck der Leuchtinstallation, das heißt insbesondere
ein sich optisch ergebendes Muster auf dem äußeren Flächenelement
3, 13. Die "Bewegung" mindestens eines Flächenelements kann insbesondere eine teilweise
Bewegung umfassen, die sich beispielsweise infolge einer Streckung oder Zerrung mindestens
eines Flächenelements
3 einstellt. Dabei ist es grundsätzlich von sekundärer Bedeutung, ob eine derartige
Bewegung auf ein inneres, der Lichtquelle
2 zugewandtes Flächenelement
3, 12 oder das äußere Flächenelement
3, 13 aufgebracht wird.
[0045] Die jeweiligen Flächenelemente
3 eines Paares von Flächenelementen
3 sind in dem gezeigten Beispiel in einem Abstand
7 zueinander angeordnet, der hier senkrecht zu der Symmetrieebene
18 gemessen wird. Dieser Abstand
7 zwischen den Flächenelementen
3 ist hier besonders gering gewählt. Ebenso ist es vorstellbar, dass benachbarte Flächenelemente
3 in unmittelbarem Kontakt zueinanderstehen. Vorteilhafterweise liegt jedoch zumindest
ein geringer Abstand vor, sodass eine Bewegung eines Flächenelements
3 relativ zu dem jeweils anderen Flächenelements
3 ohne die Ausbildung von Reibkräften zwischen den jeweiligen Flächenelementen
3 einhergeht.
[0046] Die Flächenelemente
3 sind in dem gezeigten Beispiel jeweils von einem Gestrick gebildet. Diese Ausgestaltung
ist insofern von besonderem Vorteil, als derartige Flächenelemente zum einen grundsätzlich
eine regelmäßige, fein gerasterte Verteilung von Perforationen aufweisen, wobei die
Perforationen hier gewissermaßen von den sich zwischen den einzelnen Fäden des Gestricks
ausbildenden Zwischenräumen gebildet sind. Zum anderen ist die Ausbildung der Flächenelemente
als Gestrick insoweit von Vorteil, als derartige Flächenelemente eine besonders hohe
Elastizität aufweisen. Dies liegt - wie vorstehend erläutert - in der Art und Weise
der Herstellung eines Gestricks begründet. Zudem stellt ein Gestrick eine formlabile
Struktur dar, die für sich alleine genommen nicht dazu in der Lage ist, Biegemomente
und/oder Druckkräfte aufzunehmen bzw. abzuleiten. Mit anderen Worten würden die in
dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel verwendeten Flächenelemente
3 nicht für sich alleine in der gezeigten vertikalen Ausrichtung stehen bleiben, sondern
würden gewissermaßen "in sich zusammenfallen". Daher ist es hier von besonderer Bedeutung,
dass die Flächenelemente
3 an einer oberen Außenkante
5 gehalten sind. In dem vorliegenden Beispiel sind die Flächenelemente
3 mittels der Rahmeneinrichtung
4 eingespannt. Dabei versteht es sich, dass eine Befestigung derartige Flächenelemente
3 auf beliebige Art und Weise erfolgen kann.
[0047] Zur Bewirkung einer Bewegung zwischen miteinander korrespondierenden Flächenelementen
3 sind verschiedene Varianten denkbar. Beispielhaft ist in einem in
Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel eine Möglichkeit aufgezeigt, ein jeweiliges Flächenelement
3 mittels einer Streckeinrichtung
8 zu bewegen. Diese Streckeinrichtung
8 verfügt über einen Wickelantrieb
20, der drehantreibbar gelagert ist, sodass sich eine Wickelrolle des Wickelantriebs
20 in beide Richtungen relativ zu ihrer mittigen Drehachse gemäß dem in
Figur 2 dargestellten Doppelpfeil
24 bewegen kann. Der Wickelantrieb
20 ist unmittelbar mit dem inneren Flächenelement 3,
12 des hier verwendeten Paares von Flächenelementen
3 gekoppelt, sodass ein Betrieb des Wickelantriebs
20 dazu geeignet ist, das innere Flächenelements
3, 12 aufzuwickeln bzw. abzuwickeln. Dabei versteht es sich, dass im Zuge des Aufwickelns
des Flächenelements
3 selbiges mit einer Zugspannung beaufschlagt wird. Damit sich diese Zugspannung nicht
vollständig in einer Streckung des Flächenelements
3 niederschlägt, ist eine untere Außenkante
5 des Flächenelements
3 mittels eines Federelements
21 gelagert. Dieses Federelement
21 weist eine Dehnsteifigkeit auf, die die Dehnsteifigkeit des Flächenelements 3 unterschreitet.
Dies führt dazu, dass die mittels des Wickelantriebs
20 auf das Flächenelements
3 ausgeübte Zugkraft in erster Linie eine Dehnung des Federelements
21 hervorruft, sodass sich im Ergebnis die untere Außenkante
5 des Flächenelements
3 gewissermaßen in Richtung des Wickelantriebs
20 bewegt. Da die Steifigkeit des Flächenelements
3 ihrerseits vergleichsweise gering ist, findet auch innerhalb des Flächenelements
3 eine gewisse Dehnung bzw. Streckung statt.
[0048] Die Streckeinrichtung
8 wirkt in dem vorliegenden Beispiel gewissermaßen wie eine Kombination einer Streckeinrichtung
8 und einer Bewegungseinrichtung. Die Führung des Flächenelements
3 erfolgt in dem gezeigten Beispiel besonders einfach mittels drehbarer Umlenkrollen
23. Im Ergebnis ist es mittels der Streckeinrichtung
8 möglich, das zugehörige Flächenelement
3, 12 gemäß dem in
Figur 2 dargestellten Doppelpfeil
22 zu "bewegen", wobei diese Bewegung in jedem Fall eine Kombination aus einer Streckung
und einer translatorischen Bewegung darstellt. Während das innere Flächenelement
3, 12 mittels der Streckeinrichtung
8 bewegt wird, bleibt das äußere Flächenelement
3, 13 unverändert. Mit anderen Worten findet durch den Betrieb der Streckeinrichtung
8 eine relative Bewegung zwischen dem inneren Flächenelement
3, 12 und dem äußeren Flächenelement
3, 13 statt. Hierdurch wird die vorstehend beschriebene Änderung des optischen Eindrucks
der zugehörigen Leuchtinstallation
1 insgesamt erzeugt.
[0049] In einem weiteren Ausführungsbeispiel, das in
Figur 3 gezeigt ist, kommt eine alternative Streckeinrichtung
8 zum Einsatz. Die zugehörige Leuchtinstallation
1 verfügt über zwei Flächenelemente
3, wobei im Unterschied zu dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel nunmehr
beide Flächenelemente
3 jeweils mit einer Streckeinrichtung
8 zusammenwirken. Hierzu sind die Flächenelemente
3 jeweils mittels einer Rahmeneinrichtung
4 gelagert, wobei die Rahmeneinrichtungen
4 jeweils eine feste Seite
29 sowie einen Spannrahmen
30 aufweisen. Jeweils sich gegenüberliegende Außenkanten
5 der jeweiligen Flächenelemente
3 wirken mit einer festen Seite
29 bzw. einen Spannrahmen
30 zusammen. Die Spannrahmen
30 sind derart ausgebildet, dass sie relativ zu der jeweils gegenüberliegenden festen
Seite
29 der Rahmeneinrichtung
4 bewegbar sind. Dabei versteht es sich, dass die Bewegung des Spannrahmens
30 relativ zu der festen Seite
29 gleichermaßen mit einer Bewegung des jeweils in der Rahmeneinrichtung
4 gespannten Flächenelements
3 einhergeht. Diese Bewegung eines jeweiligen Flächenelements
3 findet hier im Umfang einer reinen Streckung statt, wie sie mithilfe der in
Figur 3 gezeigten Doppelpfeile
27 angedeutet ist.
[0050] Die Bewegung der Spannrahmen
30 erfolgt in dem gezeigten Beispiel jeweils mittels zweier Exzenterantriebe
25. Diese verfügen jeweils über eine Drehachse
26, um die eine Antriebsscheibe exzentrisch drehbar gelagert ist. Die Exzenterantriebe
25 sind derart mit den jeweilig zugehörigen Spannrahmen
30 gekoppelt, dass ein Betrieb der Exzenterantriebe
25 mit einer entsprechenden Bewegung der Spannrahmen
30 einhergeht. Die in dem gezeigten Ausführungsbeispiel vorgeschlagene Anordnung ermöglicht
sowohl eine rein translatorische Bewegung eines jeweiligen Spannrahmens
30 relativ zu seiner zugehörigen festen Seite
29 als auch eine Kombination aus einer translatorischen und einer rotatorischen Bewegung.
Im erstgenannten Fall werden beide zugehörigen Exzenterantriebe
25 gleichlaufend betrieben, während in dem zweiten Fall lediglich einer der Exzenterantriebe
25 betrieben wird bzw. die Exzenterantriebe
25 zumindest auf unterschiedliche Weise betrieben werden.
[0051] Die Bewegbarkeit der Flächenelemente
3 mittels der Streckeinrichtungen
8 führt im Ergebnis dazu, dass sich der optische Eindruck der Leuchtinstallation
1 insgesamt verändert, wenn ein Betrachter von einer, einer Lichtquelle
2 abgewandten Seite
11 aus auf das jeweils äußere Flächenelement
3, 13 blickt.
[0052] In einem weiteren Ausführungsbeispiel, das in den
Figuren 4 und 5 dargestellt ist, verfügt eine erfindungsgemäße Leuchtinstallation 1 über eine Abstandseinrichtung
6. Diese Abstandseinrichtung
6 ist hier von einem mittig zwischen zwei miteinander korrespondierenden Flächenelementen
3 angeordneten Blähkörper gebildet. Dieser Blähkörper verfügt über einen lang gestreckten,
gasdicht von zugehörigen Raumbegrenzungselementen umschlossenen Druckraum
28. Dieser Druckraum
28 ist strömungstechnisch mittels einer Druckleitung
19 mit einem in den Figuren nicht dargestellten Kompressor verbunden, mittels dessen
Luft in den Druckraum
28 einleitbar ist. Dabei versteht es sich, dass durch Einleitung von Luft in den Druckraum
28 ein Volumen der Abstandseinrichtung
6 zunimmt. Dies wiederum führt dazu, dass der zwischen den Flächenelementen
3 vorliegende Abstand
7 vergrößert wird. Diese Vergrößerung des Abstands
7 stellt eine Bewegung zwischen den Flächenelementen
3 im Sinne der vorliegenden Anmeldung dar, da sich durch diese Änderung des Abstands
der optische Eindruck der Leuchtinstallation
1 verändert. Insbesondere ist ein von der der Lichtquelle
2 abgewandten Seite
11 aus betrachtetes Muster auf dem äußeren Flächenelement
3, 13 aufgrund der relativen Bewegung desselben zu dem inneren Flächenelement
3, 12 verändert.
[0053] Das letzte, in
Figur 6 dargestellt Ausführungsbeispiel zeigt eine Leuchtinstallation
1, bei der zwischen benachbarten Flächenelementen
3 insgesamt vier Abstandseinrichtungen
6 angeordnet sind, die sich jeweils für sich alleine betrachtet lediglich über einen
Teil einer gesamten Fläche der Flächenelemente
3 erstrecken. In dem gezeigten Beispiel sind die Abstandseinrichtungen
6 jeweils gleich groß ausgestattet, sodass sie jeweils in etwa einem Viertel der jeweiligen
Flächenelemente
3 zusammenwirken. Die Anordnung mehrerer Abstandseinrichtungen
6 ermöglicht es, die benachbarten Flächenelemente
3 in verschiedenen Bereichen ihrer Fläche auf unterschiedliche Weise relativ zueinander
zu bewegen und auf diese Weise die Vielfalt der Möglichkeiten zur Erzeugung eines
optischen Eindrucks zu erhöhen.
[0054] Die vorstehend im Zusammenhang mit den Ausführungsbeispielen beschriebenen Merkmale
sind jeweils rund setzt sich unabhängig voneinander ausführbar und sinnvoll und nicht
auf die hier offenbarten Kombinationen angewiesen. Insbesondere können einzelne Merkmale
einzelne Ausführungsbeispiel vollständig unabhängig von den jeweils restlichen Merkmalen
des jeweiligen Ausführungsbeispiels sinnvoll sein.
Bezugszeichenliste
[0055]
- 1
- Leuchtinstallation
- 2
- Lichtquelle
- 3
- Flächenelement
- 4
- Rahmeneinrichtung
- 5
- Außenkante
- 6
- Abstandseinrichtung
- 7
- Abstand
- 8
- Streckeinrichtung
- 9
- Leuchtmittel
- 10
- Diffusor
- 11
- Seite
- 12
- Erstes Flächenelement
- 13
- Weiteres Flächenelement
- 14
- Trägerplatte
- 15
- Beschichtung
- 16
- Ständer
- 17
- Anschlussleitung
- 18
- Symmetrieebene
- 19
- Druckleitung
- 20
- Wickelantrieb
- 21
- Federelement
- 22
- Doppelpfeil
- 23
- Umlenkrolle
- 24
- Doppelpfeil
- 25
- Exzenterantrieb
- 26
- Drehachse
- 27
- Doppelpfeil
- 28
- Druckraum
- 29
- feste Seite
- 30
- Spannrahmen
1. Leuchtinstallation (1), umfassend
- mindestens eine Lichtquelle (2) zur Spendung von diffusem Licht und
- mindestens zwei perforierte Flächenelemente (3),
wobei die Flächenelemente (3) relativ zu der Lichtquelle (2) betrachtet hintereinander
angeordnet sind, sodass das Licht ausgehend von der Lichtquelle (2) zuerst ein erstes
Flächenelement (3, 12) und erst anschließend zumindest ein weiteres Flächenelement
(3, 13) trifft,
wobei die Flächenelemente (3) jeweils eine Vielzahl von Perforationen aufweisen, die
regelmäßig verteilt über eine Fläche des Flächenelements (3) ausgebildet sind,
wobei zumindest ein Teil mindestens eines der Flächenelemente (3) relativ zu mindestens
einem weiteren Flächenelement (3) bewegbar ist, sodass eine relativ zu der Lichtquelle
(2) betrachtete Überdeckung mindestens eines Teils der Perforationen der hintereinander
angeordneten Flächenelemente (3) änderbar ist, wobei
mindestens eines der Flächenelemente (3) formlabil ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
dass die Lichtquelle (2) mindestens ein Leuchtmittel (9) sowie mindestens einen separaten
Diffusor (10) aufweist, wobei der Diffusor (10) in Strahlrichtung des von dem Leuchtmittel
(9) ausgehenden Lichts betrachtet zwischen dem Leuchtmittel (9) und den Flächenelementen
(3) angeordnet ist.
2. Leuchtinstallation (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Flächenelemente (3) formlabil ausgebildet sind.
3. Leuchtinstallation (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Flächenelemente (3), vorzugsweise sämtliche Flächenelemente
(3), von einem Textil gebildet ist bzw. sind, insbesondere mindestens ein Flächenelement
(3) als Gestrick ausgeführt ist.
4. Leuchtinstallation (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Flächenelemente (3) zumindest im Wesentlichen, vorzugsweise vollständig,
parallel zueinander angeordnet sind.
5. Leuchtinstallation (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch mindestens eine Rahmeneinrichtung (4), mittels derer mindestens eines der Flächenelemente
(3), vorzugsweise sämtliche Flächenelemente (3), an zumindest zwei sich gegenüberliegenden
Außenkanten (5), vorzugsweise umlaufend, lagerbar ist bzw. sind.
6. Leuchtinstallation (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch mindestens eine Abstandseinrichtung (6), insbesondere einen flächigen, aufblasbaren
Blähkörper, die bzw. der zwischen benachbarten Flächenelementen (3) angeordnet ist,
wobei durch Betätigung der Abstandseinrichtung (6) ein in Strahlrichtung des von der
Lichtquelle (2) ausgehenden Lichts gemessener Abstand (7) zwischen den Flächenelementen
(3) zumindest in Teilbereichen der Flächenelemente (3) änderbar ist, vorzugsweise
der Abstand (7) in verschiedenen Teilbereichen der Flächenelemente (3) um jeweils
andere Beträge änderbar ist.
7. Leuchtinstallation (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch mindestens eine Bewegungseinrichtung, mittels derer mindestens ein ebenes Flächenelement
(3) in eine zu einer Ebene des jeweiligen Flächenelements (3) parallelen Richtung
relativ zu dem bzw. den übrigen Flächenelement (3) bzw. Flächenelementen (3) translatorisch
und/oder rotatorisch bewegbar ist.
8. Leuchtinstallation (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch mindestens eine Streckeinrichtung (8), mittels derer mindestens ein ebenes Flächenelement
(3) in mindestens eine Richtung in seiner Ebene streckbar ist, sodass sich Außenabmessungen
des Flächenelements (3) ändern.
9. Leuchtinstallation (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Diffusor (10) von einem Polyestervlies gebildet ist, das vorzugsweise von einer
Vielzahl weißer oder durchsichtiger, miteinander verbundener Polyesterfäden gebildet
ist.
10. Verfahren zur Änderung einer Leuchtkonfiguration einer Leuchtinstallation (1), umfassend
die folgenden Verfahrensschritte:
a) Mindestens zwei perforierte Flächenelemente (3) werden mittels einer diffusen Lichtquelle
(2) angestrahlt, wobei das von der Lichtquelle (2) ausgehende Licht zuerst auf ein
erstes Flächenelement (3, 12) und erst anschließend zumindest ein weiteres, in Strahlungsrichtung
hinter dem ersten Flächenelement (3, 12) angeordnetes Flächenelement (3, 13) trifft.
b) Mindestens zwei Flächenelemente (3) werden relativ zueinander bewegt, sodass sich
ein optischer Eindruck eines Durchtritts des Lichts durch die Flächenelemente (3)
von einer der Lichtquelle (2) abgewandten Seite (11) der Flächenelemente (3) aus betrachtet
ändert.
c) Mindestens eines der Flächenelemente (3) wird verformt,
gekennzeichnet durch den folgenden Verfahrensschritt:
d) Das von der Lichtquelle (2) ausgehende Licht wird in Strahlrichtung vor dem ersten
Flächenelement (3, 12) mittels eines separaten Diffusors zerstreut.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Flächenelemente (3) gezerrt und/oder gestreckt wird.