[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufblocken eines Brillenglases
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Aufblockvorrichtung zum Aufblocken
von Brillengläsern auf Blockstücken gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 7.
[0002] Generell ist unter dem Begriff "Brillenglas" vorschlagsgemäß insbesondere eine Kunststofflinse
für eine Brille zu verstehen.
[0003] Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Aufblockvorrichtung zum Aufblocken
von Brillengläsern bzw, Brillenglas-Halbzeugen auf Blockstücken mit einem Grundkörper,
mit einer am Grundkörper angeordneten Blockstückaufnahme für das am Brillenglas zu
befestigende Blockstück und mit einer am Grundkörper angeordneten Positioniereinheit
zum Ausrichten und Halten des aufzublockenden Brillenglases, wobei die Blockstückaufnahme
und die an dem Brillenglas durch Aktivieren festsetzbare Positioniereinheit über eine
Hubachse relativ zueinander verfahrbar sind.
[0004] Ferner bezieht sich die Erfindung insbesondere auf ein Verfahren zum Aufblocken eines
Brillenglases mit einer Halteseite auf eine Kopplungsseite eines Blockstücks mittels
Kunststoff-Haftmittel, wobei das Blockstück in einer Blockstückaufnahme aufgenommen
ist und das Brillenglas relativ zum Blockstück entlang einer Hubachse bewegbar ist.
[0005] Es ist bereits eine Aufblockvorrichtung zum Aufblocken von Brillengläsern auf Blockstücken
aus der
DE 10 2008 023 093 A1 bekannt. Diese Aufblockvorrichtung weist eine Blockstückaufnahme sowie eine Transporteinheit
zum Positionieren des aufzublockenden Brillenglases auf. Zwecks Ausrichtung der relativen
Lage zwischen dem Blockstück und dem Brillenglas ist die Transporteinheit in fünf
lagegeregelten Raumachsen bewegbar. Eine translatorische Hubachse, eine translatorische
Querachse und drei rechtwinklig zueinander ausgerichtete Rotationsachsen, wobei es
sich bei den Rotationsachsen um eine Drehachse und zwei Kippachsen handelt, die somit
alle drei möglichen Raum-Rotationsachsen abbilden. Die beiden Kippachsen sind vorgesehen,
um eine räumliche Verkippung des Brillenglases relativ zum Blockstück zu gewährleisten.
Über die translatorische Hubachse wird das Brillenglas unter Belassung eines definierten
Spaltes gegen das Blockstück angedrückt. Das relativ zum Blockstück über die Positioniereinheit
maschinell ausgerichtete Brillenglas wird auf das Haftmittel aufgesetzt und durch
Andrücken zumindest mittelbar an das Blockstück angelegt. Ein Endanschlag der translatorischen
Hubachse wird hierbei nicht erreicht. Es handelt sich lediglich um eine vorbestimmte
Halteposition der translatorischen Hubachse im Rahmen der Lageregelung.
[0006] Die
US 2,660,011 offenbart ein horizontales Ausrichten eines Linsenrohlings auf einem Tisch, wobei
der Linsenrohling nach dem Ausrichten vertikal angehoben und nach Wegschwenken des
Tischs auf ein darunter angeordnetes Blockstück mit erwärmtem Haftmittel abgesenkt
wird.
[0007] Die
US 3,417,454 A offenbart eine Aufblockvorrichtung zum Aufblocken eines Brillenglases auf ein Blockstück
mittels eines Haftmittels, wobei die Aufblockvorrichtung eine Positioniereinheit zum
Ausrichten und Halten des aufzublockenden Brillenglases und eine Blockstückaufnahme
zur Aufnahme des zu befestigenden Blockstücks aufweist, wobei die Positioniereinheit
relativ zur Blockstückaufnahme verfahrbar ist.
[0008] Der Stand der Technik gestattet kein optimales Positionieren eines Brillenglases
auf einem zugeordneten Blockstück, insbesondere wenn die dem Blockstück zugewandte
Halteseite des Brillenglases und die dem Brillenglas zugewandte Kopplungsseite des
Blockstücks aneinander angepasst bzw. zueinander komplementär ausgebildet sind und
ein Verkippen zur optimalen Ausrichtung erforderlich ist Weiter gestattet der Stand
der Technik kein optimales Aufblocken, insbesondere wenn das Block- bzw. Haftmittel
eine bestimmte Mindestdicke oder optimale Dicke erfordert, wie dies insbesondere bei
Kunststoff-Haftmitteln der Fall ist.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Aufblocken und eine Aufblockvorrichtung
derart auszubilden bzw. vorzuschlagen, dass eine vereinfachte Anwendung trotz eines
umfassenden Einsatzgebietes gewährleistet ist oder ermöglicht wird und/oder dass ein
optimales oder optimiertes Blocken von Brillengläsern mittels eines Haftmittels, vorzugsweise
aus Kunststoff, auf Blockstücken ermöglicht wird.
[0010] Die obige Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 oder durch eine Aufblockvorrichtung
gemäß Anspruch 7 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0011] Durch das vorgelagerte bzw. bevorzugte Auflegen der Halteseite des Brillenglases
auf die haftmittelfreie Kopplungsseite des Blockstücks kann die zum Aufbloccken notwendige
relative Lage zwischen dem Brillenglas und dem Blockstück auf einfache Art hergestellt
werden. Das Blockstück weist vorzugsweise eine Negativfläche der Halteseite des Brillenglases
auf, sodass diese beim Auflegen nahezu vollständig gegeneinander zur Anlage gebracht
werden können, mithin eine vollständige Ausrichtung begründen.
[0012] Mit dem bevorzugten Festsetzen der Blockstückaufnahme inklusive des darin aufgenommenen
Blockstücks bzw. der Kipplage des Blockstücks bzw. der Blockstückaufnahme relativ
zu dem Brillenglas bzw. der Lage des Brillenglases quer zur Hubachse und/oder dem
Festsetzen der Drehlage des Brillenglases relativ zum Blockstück bzw. zur Blockstückaufnahme
sowie dem Festsetzen des Brillenglases an der Positioniereinheit kann diese relative
Lage zwischen Brillenglas und Blockstück fixiert werden, sodass das Brillenglas über
die Positioniereinheit von dem Blockstück wieder abgehoben werden kann.
[0013] Durch das Abheben wird das Einbringen von Haftmittel ermöglicht, welches vorzugsweise
auf das Blockstück aufgegeben wird, aber auch alternativ oder ergänzend auf die Halteseite
des Brillenglases aufgetragen werden kann. Durch anschließendes Wiederaufsetzen des
Brillenglases auf das mit Haftmittel versehene Blockstück insbesondere unter Anwendung
eines Endanschlages mit einer veränderten Position wird das Brillenglas mit einem
vorbestimmten bzw. gewissen Abstand zum Blockstück fixiert. Dies erfolgt in der zuvor
erhaltenen und wie beschrieben festgesetzten relativen Lage zwischen Brillenglas und
Blockstück, sodass ein erweiterter bzw. definierter und/oder einheitlicher Haftmittelfilm
zwischen dem Brillenglas und dem Blockstück erreicht wird.
[0014] Insbesondere kann es von Vorteil sein, wenn das Blockstück auf der Kopplungsseite
mit Markierungen versehen ist und das Brillenglas Brillenglasmarkierungen aufweist,
wobei zum Positionieren des Brillenglases die Markierungen und die Brillenglasmarkierungen
relativ zueinander ausgerichtet werden. Die Ausrichtung der Brillenglasmarkierungen
und der Markierungen der Kopplungsseite erfolgen vorzugsweise manuell.
[0015] Insbesondere ist vorgesehen, dass die Anfahrbewegung zwischen der Positioniereinheit
und der Blockstückaufnahme in Richtung der Hubachse durch mindestens ein verstellbares
Anschlagmittel in mindestens zwei Positionen begrenzt ist. Für die Anfahrbewegung
zwischen der Positioniereinheit und der Blockstückaufnahme ist insbesondere ein mechanischer
Endanschlag vorgesehen, der mit Bezug zu bzw. in der Richtung der Hubachse zwei Positionen
aufweisen kann. Dies wird insbesondere realisiert durch ein in mindestens zwei Stellungen
bringbares Anschlagmittel oder über zwei verschiedene Anschlagmittel, von denen mindestens
eins bewegbar ist. Beide Positionen unterscheiden sich durch ihren Abstand in Richtung
der Hubachse. In einer Position ist der Abstand a zwischen der Positioniereinheit
und der Blockstückaufnahme größer als in der anderen Position. Ausgehend von der gegen
das Blockstück anliegenden Lage des Brillenglases wird dadurch der Abstand a, also
ein definierter Abstand, zum Blockstück erreicht, sodass eine Haftmittelschicht mit
einer diesem Abstand entsprechenden Dicke realisierbar ist. Aufgrund der größeren
bzw. definierten Dicke der Haftmittelschicht werden Spannungen, die beim Aushärten
der Haftmittelschicht entstehen können, nicht ungleichmäßig auf das Brillenglas übertragen.
Insbesondere kann aufgrund der größeren oder definierteren Dicke der Haftmittelschicht
eine verlässlichere oder definiertere Blockverbindung (Verbindung des Brillenglases
mit dem zugeordneten Blockstück) erreicht oder sichergestellt werden.
[0016] Vorteilhaft kann es hierzu auch sein, wenn das Anschlagmittel abgestuft oder stufenlos
in mehrere Stellungen bringbar ist, wobei das Anschlagmittel zumindest anteilig in
Richtung der Hubachse oder quer zur Richtung der Hubachse verstellbar ist. Durch Anwendung
verschiedener Stufen ist eine einfache Betätigung des Anschlagmittels gewährleistet.
[0017] Dies wird auch erreicht, wenn das Anschlagmittel mindestens eine einen Endanschlag
E bildende Anschlagfläche aufweist, wobei das Anschlagmittel als quer zur Richtung
der Hubachse verstellbare Anschlagplatte mit mehreren gestuften Anschlagflächen oder
als in Richtung der Hubachse verstellbare Anschlagmutter mit Anschlagfläche oder als
quer zur Richtung der Hubachse verstellbare Anschlagrampe mit angestellter Anschlagfläche
ausgebildet ist. Somit kann unter Einsatz des einen Anschlagmittels die Position des
Endanschlags verschieden eingestellt werden. Es sind verschiedene Höhen a bzw. Haftmitteldicken
zwischen dem Brillenglas und dem Blockstück realisierbar.
[0018] Ferner kann es vorteilhaft sein, wenn die Positioniereinheit ein an dem Brillenglas
durch Aktivieren festsetzbares Halteelement und wahlweise funktionell getrennt davon
ein gegen das Brillenglas anlegbares Ausrichtelement aufweist, vorzugsweise wobei
das Halteelement als Ausrichtelement dienen kann. Das Ausrichtelement dient in erster
Linie zum Ausrichten des Brillenglases, mithin des in der Blockstückaufnahme liegenden
Blockstücks zwecks Erhalts einer definierten und festsetzbaren Lage. Aber auch das
gegen das Brillenglas anlegbare Halteelement kann zum Ausrichten des Brillenglases
dienen. Letztlich wird durch das Anfahren des Halteelements bzw. des Ausrichtelements
gegen eine Referenzfläche des auf dem schwenkbaren Blockstück aufliegenden Brillenglases
eine Ausrichtung des Brillenglases nach der Positioniereinheit erreicht. Diese Lage
wird durch das Festsetzen der Positioniereinheit beibehalten. Beim späteren Andrücken
des aufzublockenden Brillenglases gegen das mit Haftmittel versehene Blockstück ist
eine Anformung des zwischen Brillenglas und Blockstück einzubringenden Haftmittels,
ausgehend von einer tropfen- oder kugelförmigen Dosiermenge, notwendig. Diese Anlagekraft
wird durch die an dem Brillenglas festgesetzte Positioniereinheit insgesamt übertragen,
wobei eine gleichmäßige Dicke des Haftmittels gemäß dem Abstand a gewährleistet ist
bzw. erreicht wird.
[0019] Für den Abstand a, mithin für die Haftmittelschicht kommen vorzugsweise folgende
Werte in Betracht: 0 bis 3 mm, 0,1 bis 2 mm, 0,1 bis 1,5 mm, 0,1 bis 1 mm, 0,3 bis
1 mm, 0,3 bis 0,7 mm, 0,4 bis 0,7 mm, 0,5 bis 0,7 mm, 0,6 mm.
[0020] Vorzugsweise beträgt der Abstand a bzw. die Dicke der Haftmittelschicht - zumindest
im Mittel - mehr als 0,3 mm, insbesondere mehr als 0,4 mm, besonders bevorzugt mehr
als 0,5 mm und ganz besonders bevorzugt mehr als 0,6 mm.
[0021] Vorzugsweise beträgt der Abstand a bzw. die Dicke der Haftmittelschicht - zumindest
im Mittel - im wesentlichen 1 mm, insbesondere +/- 0,2 mm.
[0022] Vorteilhaft kann es auch sein, wenn die Positioniereinheit bzw. das Halteelement
eine Saugglocke zum Halten bzw. Festsetzen des Brillenglases aufweist, insbesondere
wobei die Saugglocke eine mit Unterdruck beaufschlagbare Innenseite aufweist. Die
Saugglocke ist vorzugsweise elastisch ausgebildet, sodass sich diese beim Aufsetzen
auf das Brillenglas der Brillenglasoberfläche nach sowohl lokal als auch der Neigung
der Fläche insgesamt nach zumindest in einem Teilbereich anpassen kann. Diese Neigungsbewegung
geht auch mit einer elastischen Verformung der Saugglocke einher. Dabei kann es vorteilhafterweise
vorgesehen sein, dass an dem Halteelement und/oder in der Innenseite der Saugglocke
eine Beleuchtungseinheit ist. Mittels der Beleuchtungseinheit ließe sich ein Lichtmuster
als Referenzmarkierung auf die zu blockende Linse abbilden, welche dem Anwender am
Ausrichten der Linse relativ zum Halteelement dienlich wäre. Als Form dieser Lichtmuster
kämen konzentrische Kreise und/oder Linien sowie Kreuze in Betracht, anhand derer
sich das ggf. mit Brillenglasmarkierungen versehene Brillenglas ausrichten ließe.
[0023] Von besonderer Bedeutung kann für die vorliegende Erfindung sein, wenn das Ausrichtelement
zwei oder drei in Richtung der Hubachse wirkende Anlagestifte aufweist, die zirkumferenziell
zur Hubachse und/oder um die Saugglocke herum angeordnet sind und/oder die gegen das
Brillenglas in Richtung der Hubachse auch anteilig anlegbar sind. Bei der Anwendung
von drei Anlagestiften ist die Anlage des Anlageelements relativ zum Brillenglas bzw.
der anzulegenden Brillenglasfläche vollständig bestimmt. Im Falle des festgesetzten
Halteelements wäre somit eine weitere Verschwenkbewegung bzw. Kippbewegung des Brillenglases
relativ zum Anlageelement nicht mehr möglich. Im Falle der Anwendung von zwei Anlagestiften
wäre zumindest die Festsetzung der Kippbewegung des Anlageelements um eine Kippachse
möglich. Somit bliebe ein Freiheitsgrad für die Verschwenkung bzw. das Verkippen zwischen
Anlageelement und Brillenglas übrig. Dieser ist aber sperrbar.
[0024] Es kann es von Vorteil sein, wenn das Ausrichtelement eine parallel zur Hubachse
verlaufende Translationsachse aufweist, wobei eine Kupplung vorgesehen ist, mittels
der das Ausrichtelement und das Halteelement koppelbar sind, wobei im gekoppelten
Zustand die Bewegung des Ausrichtelements entlang der Hubachse und die Bewegung des
Halteelements entlang der Translationsachse synchronisiert bzw. gekoppelt sind und
im ungekoppelten Zustand die Translationsbewegung des Halteelements in Richtung der
Translationsachse unabhängig von der Hubbewegung des Ausrichtelements in Richtung
der Hubachse erfolgen kann. Aufgrund der Unabhängigkeit zwischen dem Halteelement
und dem Ausrichtelement kann sowohl das Halteelement als auch das Ausrichtelement
unabhängig voneinander gegen das aufzublockende Brillenglas zur Anlage gebracht werden.
Letzteres vornehmlich in Richtung der Translationsachse, entlang derer beide Elemente
bewegbar sind. Das Halteelement und das Ausrichtelement sind ausschließlich in Richtung
der Translationsachse relativ zueinander bewegbar. Nach dem jeweiligen Anlegen bzw.
Ansaugen gegen das Brillenglas ist nach Kupplung der beiden Elemente über die Kupplung
keine relative Bewegung zwischen beiden Elementen mehr möglich. Im gekoppelten Zustand
wird also die Positioniereinrichtung insgesamt, d.h. das Ausrichtelement sowie das
Halteelement synchron entlang der Hubachse bewegt. Dabei handelt es sich zunächst
um eine Hubbewegung mit dem an der Positioniereinrichtung befestigten Brillenglas,
an welches sich nach dem Auftragen des Haftmittels dann eine Senkbewegung anschließt,
mittels der das Brillenglas auf das Blockstück aufgesetzt wird.
[0025] Vorteilhaft kann es ferner sein, wenn die Hubachse und/oder die Kupplung manuell
bedienbar sind. Durch die manuelle Bedienbarkeit der Hubachse ist insgesamt ein einfacher
Aufbau gewährleistet. Lediglich die Hubachse könnte mit einem automatischen Antrieb
auszurüsten sein, um insgesamt noch eine einfache und vielfältig einsetzbare Aufblockvorrichtung
zu haben.
[0026] Außerdem kann es vorteilhaft sein, wenn die Blockstückaufnahme zwei rechtwinklig
zueinander und rechtwinklig zur Hubachse ausgerichtete Kippachsen aufweist und um
beide Kippachsen manuell frei schwenkbar und in einer gewünschten Position festsetzbar
ist. Die Rechtwinkligkeit zueinander und relativ zur Hubachse ist auch so zu verstehen,
dass nur eine Richtungskomponente der jeweiligen Kippachsen rechtwinklig sein kann.
Bei den Kippachsen handelt es sich um freie, inaktive Achsen, die keinerlei Antrieben
oder Getrieben unterliegen. Dies gewährleistet einen sehr einfachen Aufbau trotz Anwendung
dieser Kippachsen. Dadurch, dass die Kippachsen rechtwinklig zueinander angeordnet
sind, ist jede notwendige Ausgleichsbewegung des Brillenglases zwecks Ankopplung an
das Halteelement möglich. Die beiden Kippachsen werden durch eine gleit- oder wälzkörpergelagerte
Kalotte realisiert, deren Bewegung im Lagerbett mittels Anwendung von Unterdruck gesperrt
werden kann. Eine solche Kalotte ist völlig frei innerhalb ihrer Lagerebene schwenkbar
und weist demnach auch die beiden vorgenannten Kippachsen auf.
[0027] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind in den Patentansprüchen und
in der Beschreibung erläutert und in den Figuren dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer vorschlagsgemäßen Aufblockvorrichtung;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht der Aufblockvorrichtung bei weggeklappter Kamera und
abgesenkter Saugglocke;
- Fig. 3
- einen schematischen Vertikalschnitt der Aufblockvorrichtung gemäß Fig. 2;
- Fig. 4
- einen schematischen Vertikalschnitt der Aufblockvorrichtung gemäß Fig. 1 von vorne;
- Fig. 5
- einen schematischen Vertikalschnitt der Aufblockvorrichtung gemäß Fig. 2 von vorne;
- Fig. 6
- einen schematischen Vertikalschnitt der Aufblockvorrichtung bei aufgeblocktem Brillenglas;
- Fig. 7
- eine ausschnittsweise Vergrößerung von Fig. 2 im oberen Bereich der Aufblockvorrichtung
mit einem Endanschlag;
- Fig. 8
- einen schematischen Schnitt des Endanschlags;
- Fig. 9
- einen schematischen Schnitt des Endanschlags gemäß einer anderen Ausführungsvariante;
- Fig. 10
- einen schematischen Schnitt des Endanschlags gemäß einer weiteren Ausführungsvariante;
- Fig. 11
- eine schematische Draufsicht bzw. Prinzipskizze betreffend die Ausrichtung des Brillenglases
mit Hilfe von Lichtmustern;
- Fig. 12
- eine schematische Draufsicht bzw. Prinzipskizze betreffend die Ausrichtung des Brillenglases
mittels Markierungen;
- Fig. 13
- eine perspektivische Ansicht der Aufblockvorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsvariante;
- Fig. 14
- eine perspektivische Ansicht der Aufblockvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsvariante;
und
- Fig. 15
- eine Prinzipskizze zur Veranschaulichung einer prismatischen Verkippung.
[0028] Für gleiche und gleichartige Bauteile und Komponenten werden gleiche Bezugszeichen
verwendet, wobei sich vorzugsweise die gleiche oder entsprechende Eigenschaften ergeben,
auch wenn eine wiederholte Beschreibung weggelassen ist.
[0029] Fig. 1 zeigt eine vorschlagsgemäße Aufblockvorrichtung 1 in einer perspektivischen
Ansicht. Die Aufblockvorrichtung 1 weist vorzugsweise eine Blockstückaufnahme 2 für
ein Blockstück 9 auf. Das Blockstück 9 dient der Aufnahme und Halterung eines in Fig.
1 angedeuteten Brillenglases 8. Bei dem Brillenglas 8 handelt es sich insbesondere
um ein Brillenglas aus Kunststoff bzw. eine Kunststofflinse. Insbesondere handelt
es sich um einen Linsenrohling. Im dargestellten Zustand liegt das Brillenglas 8 mit
seiner dem Blockstück 9 zugewandten Halteseite 8.1 auf dem Blockstück 9 bzw. dessen
Kopplungsseite 9.1 auf. Die dem Blockstück 9 abgewandte Referenzseite 8.2 oder noch
unbearbeitete Seite bzw. Flachseite 8.2 des Brillenglases 8 weist beim Darstellungsbeispiel
nach oben.
[0030] Die Aufblockvorrichtung 1 weist vorzugsweise einen insbesondere C-förmigen Grundkörper
bzw. Maschinenkörper 1.1 auf, an dessen unteren Seite die Blockstückaufnahme 2 für
ein Blockstück 9 für ein Brillenglas 8 vorgesehen ist. Vorzugsweise ist die Blockstückaufnahme
2 um zwei Kippachsen K1, K2 kipp- bzw. schwenkbar. Über diese Kippachsen K1, K2 kann
die Blockstückaufnahme 2 und damit das Blockstück 9 relativ zu einem darauf anzuordnenden
Brillenglas 8 verkippt bzw. in einer Kippbewegung bewegt und ausgerichtet werden.
[0031] Die Aufblockvorrichtung 1 weist vorzugsweise eine Positioniereinrichtung bzw. -einheit
3 auf. Die Positioniereinheit 3 dient insbesondere einem Ausrichten und/oder Anheben
bzw. Absenkend es auf dem Blockstück 9 anzuordnenden Brillenglases 8. Insbesondere
ist das Brillenglas 8 in Richtung einer vorzugsweise vertikal verlaufenden Hubachse
bzw. Bewegungsachse H1 linear mittels der Positioniereinheit 3 bewegbar, besonders
bevorzugt anhebbar und absenkbar.
[0032] Die Positioniereinheit 3 weist vorzugsweise ein insbesondere als Zahnstange ausgebildetes
Halteelement 3.1, eine zugeordnete Saugglocke 3.3 und/oder einen zugeordneten Antrieb
3.9 auf.
[0033] Am oberen Ende ist der Antrieb 3.9 für das vorzugsweise als Zug-Druckstab ausgebildete
Halteelement 3.1 mit der vorzugsweise am unteren Ende angeordneten Saugglocke 3.3
vorgesehen. Über den vorzugsweise manuell bedienbaren Antrieb 3.9 lässt sich das Halteelement
3.1 mit der Saugglocke 3.3 in Richtung der vorzugsweise vertikalen Hubachse H1 translatorisch
nach oben und unten bewegen.
[0034] Parallel zu dieser Hubbewegung entlang der Hubachse H1 ist vorzugsweise ein Schlitten
3.8a vorgesehen, der über eine korrespondierende Schiene 3.8b an dem Grundkörper 1.1
bzw. der Aufblockvorrichtung 1 in Richtung einer parallelen bzw. vertikalen Translationsachse
T1 geführt bzw. verschiebbar ist. Die Positioniereinheit 3 bzw. deren Schlitten 3.8a
weist auf bzw. trägt vorzugsweise ein Ausrichtelement 3.2, welches insbesondere über
drei Anlagestifte 3.2a-3.2c gegen das Brillenglas 8 bzw. dessen Referenzseite 8.2
anlegbar ist. Das Ausrichtelement 3.2 ist vorzugsweise über eine insbesondere radial
angreifende Kupplung 3.7 mit dem Halteelement 3.1 axial unverschieblich koppelbar,
sodass diese vorzugsweise als Positioniereinheit 3 bezeichnete Baugruppe bedarfsweise
bzw. wahlweise gemeinsam über den Antrieb 3.9 translatorisch in Richtung der Hubachse
H1 bzw. der Translationsachse T1 bzw. vertikal bewegbar ist.
[0035] Vorzugsweise ist die dem zu verblockenden Brillenglas 8 zugewandte Stirnseite bzw.
Kopplungsseite 9.1 des Blockstücks 9 an die vorzugsweise vorgeformte oder bereits
bearbeitete, besonders bevorzugt gewölbte Halteseite 8.1 des Brillenglases 8 angepasst,
besonders bevorzugt zumindest im Wesentlichen komplementär dazu ausgebildet. Insbesondere
erfolgt die Anpassung des Blockstücks 9 bzw. der Kopplungsseite 9.1 durch entsprechende
Auswahl des Blockstücks 9 aus einer Vielzahl unterschiedlicher Blockstücke 9 oder
besonders bevorzugt durch vorherige, insbesondere spanabhebende Bearbeitung des Blockstücks
9 bzw. der Kopplungsseite 9.1. Besonders bevorzugt besteht das Blockstück 9 aus Kunststoff
und ist dementsprechend sehr leicht, insbesondere in einer nicht dargestellten Bearbeitungseinrichtung
zur Bearbeitung von Brillengläsern in gewünschter Weise bearbeitbar.
[0036] Vorzugsweise wird das Brillenglas 8 vor dem eigentlichen Verblocken mit dem Blockstück
9 zunächst unmittelbar - also ohne ein Haftmittel - auf das Blockstück 8 aufgelegt,
so dass die Halteseite 8.1 (ggf. mit einer Schutzschicht oder Abdeckfolie) unmittelbar
auf der Kopplungsseite 9.1 liegt.
[0037] Nach dem Auflegen erfolgt vorzugsweise zunächst ein Ausrichten des Brillenglases
8 relativ zum Blockstück 9. Dieses Ausrichten umfasst vorzugsweise ein Ausrichten
durch Querverschieben, Drehen und/oder Verkippen.
[0038] Das Ausrichten durch Querverschieben, also in radialer Richtung bzgl. der Hubachse
H1 bzw. einer Mittelachse des Blockstücks 9 bzw. in einer Ebene parallel zur Referenzseite
8.2 des Brillenglases 8, erfolgt vorzugsweise manuell und/oder mittels entsprechender
Lichtmuster 3.6 oder Markierungen 8.3 und 9.2, wie später noch näher erläutert.
[0039] Das Ausrichten durch Drehen, also Festlegen einer Drehlage des Brillenglases 8 relativ
zum Blockstück 9, erfolgt vorzugsweise mittels entsprechender Lichtmuster 3.6 oder
Markierungen 8.3 und 9.2, wie später noch näher erläutert.
[0040] Zum Ausrichten durch Verkippen werden das Brillenglas 8, das Blockstück 9 bzw. diese
in ihrer Kipplage zueinander gekippt, insbesondere um mindestens eine Kippachse K1,
K2, insbesondere so dass die vorzugsweise noch nicht bearbeitete bzw. plane Oberseite
bzw. Referenzfläche 8.2 des Brillenglases 8 eine gewünschte Ausrichtung, besonders
bevorzugt in der Horizontalen, einnimmt. Dieses Ausrichten erfolgt vorzugsweise von
der Positioniereinheit 3 bzw. von dem Ausrichtelement 3.2.
[0041] Aufgrund der Kippachsen K1, K2, insbesondere an der Blockstückaufnahme 2, oder einer
sonstigen, insbesondere freien Verkippbarkeit lässt sich diese mit dem Brillenglas
8, das mit seiner Halteseite 8.1 auf dem Blockstück 9 bzw. dessen Kopplungsseite 9.1
aufliegt, gemäß Fig. 1 vorzugsweise beliebig verkippen, Vorzugsweise lässt sich auch
das Brillenglas 8 relativ zum Blockstück 9 verkippen. Somit lässt sich die Referenzseite
8.2 von dem Ausrichtelement 3.2 bzw. von den Anlagestiften 3.2a-3.2c bzw. der Saugglocke
3.3 wunschgemäß ausrichten.
[0042] Weiter erfolgt davor oder danach auch ein Ausrichten der rotatorischen Lage - also
Drehlage - des Brillenglases 8 relativ zum Blockstück 9. Hierzu kann beispielsweise
eine Optik, Bildaufnahmeeinheit oder Kamera 3.5 der Aufblockvorrichtung 1 bzw. Positioniereinheit
3 eingesetzt werden, wie schematisch in Fig. 1 dargestellt. In Fig. 1 ist die Kamera
3.5 in der Bewegungs- bzw. Hubachse H1 angeordnet. Fig. 2 zeigt in einer ähnlichen
perspektivischen Anordnung die Aufblockvorrichtung 1 bei aus der Bewegungsachse H1
wegbewegter bzw. weggeschwenkter Kamera 3.5. Hier wurde die Positioniereinheit 3 bzw.
das Halteelement 3.1 bzw. die Saugglocke 3.3 bereits auf das Brillenglas 8 bzw. dessen
Referenzseite 8.1 abgesenkt. Fig. 3 zeigt die Aufblockvorrichtung 1 in einem Vertikalschnitt
in diesem Zustand.
[0043] Die Blockstückaufnahme 2 ist vorzugsweise in einer Kalotte 2.1 frei verschwenkbar.
Die beiden genannten, vorzugsweise rechtwinklig zueinander ausgerichteten Kippachsen
K1, K2 sind vorzugsweise nur theoretischer Natur, da vorzugsweise eine freie Verschwenkbarkeit
der Blockstückaufnahme 2 in der Kalotte 2.1 beim Darstellungsbeispiel ermöglicht wird.
Jedoch sind auch andere, beispielsweise kardanische Kipplagerungen oder Achsanordnungen
möglich.
[0044] In der ausgerichteten relativen Lage zwischen Brillenglas 8 und Positioniereinheit
3 wird mittels Unterdruck die Saugglocke 3.3 an der Oberfläche 8.2 befestigt bzw.
festgesetzt. Vorzugsweise wird gleichzeitig das Halteelement 3.1 über die Kupplung
3.7 mit dem Schlitten 3.8a gekoppelt und somit das Ausrichtelement 3.2 relativ zur
Saugglocke 3.3 festgesetzt. Durch das Aufbringen von Unterdruck kommt es zu einer
Anlagekraft des Brillenglases 8 gegen die Positioniereinheit 3 bzw. die Anlagestifte
3.2a-3.2c, sodass eine Verschiebung des Brillenglases 8 relativ zur Positioniereinheit
3, d.h. relativ zur Saugglocke 3.3 bzw. relativ zum Ausrichtelement 3.2 nicht mehr
möglich ist. Hierzu bedürfte es einer translatorischen Verschiebebewegung der Saugglocke
3.3 bzw. des Ausrichtelements 3.2 auf der Oberfläche der Linse, was aufgrund der Haltekraft
der Saugglocke 3.3 nicht möglich ist.
[0045] Der Antrieb 3.9 weist vorzugsweise einen Bedienhebel 3.9a auf, über den das hier
als Zahnstange ausgebildete Halteelement 3.1 in Richtung der Hubachse H1 gemäß Fig.
3 auf einfache Weise bewegbar ist.
[0046] Bei gelöster Kupplung 3.7 kommt das Ausrichtelement 3.2 vorzugsweise allein aufgrund
der Schwerkraft, insbesondere unterstützt durch die Masse des Schlittens 3.8a und
der Kupplung 3.7 in Richtung der Translationsachse T1 gegen das Brillenglas 8 zur
Anlage und gewährleistet bzw. unterstützt eine entsprechende Ausrichtung und Anlage
des Brillenglases 8 an die Anlagestifte 3.2a-3.2c. Bei geöffneter Kupplung 3.7 kann
unabhängig von dieser Anlagebewegung in der Richtung der Translationsachse T1 das
Halteelement 3.1 mit der Saugglocke 3.3 in Richtung der Hubachse H1 gegen das Brillenglas
8 zur Anlage gebracht werden. In dieser unteren Position P1 wird vorzugsweise ein
am oberen Ende der Zahnstange 3.1 geführter Anschlagring 3.1a über ein Kupplungselement
3.1b mit der Zahnstange 3.1 gekoppelt. Somit wird vorzugsweise ein durch den Grundkörper
1.1 als Anschlagmittel gebildeter Endanschlag E mit einer ersten Position P1 definiert.
[0047] Zum Anheben der Anlagestifte 3.2a-3.2c wird das Halteelement 3.1 mit der Saugglocke
3.3 vorzugsweise so weit hochgefahren, dass die Saugglocke 3.3 gegen den Schlitten
3.8a, insbesondere gegen einen das Halteelement 3.1 führenden Schenkel des Schlittens
3.8a, zur Anlage kommt und diesen mit nach oben führt. In dieser oberen, um ein Maß
ΔH nach oben gefahrenen Position des Halteelements 3.1 gemäß Fig. 4 ist vorzugsweise
eine Rastposition des Antriebs 3.9 vorgesehen, sodass vorzugsweise ein Aktivieren
oder Betätigen des Antriebs 3.9 zum Herunterfahren notwendig ist.
[0048] Nach erfolgter Anlage bzw. Auflage mit vorausgegangener Ausrichtung des Brillenglases
8 auf dem Blockstück 9 werden die Kippachsen K1, K2 bzw. wird die Blockstückaufnahme
2 in einer Kalotte 2.1 gemäß Fig. 5 insbesondere mittels oder durch Anlegen von Unterdruck,
vorzugsweise durch Betätigung eines Schalters 4.1 (siehe Fig. 1 und 2), gesperrt.
Somit ist insgesamt die relative Lage zwischen dem Brillenglas 8 mit seiner Referenzseite
8.2 einerseits und dem auf der Blockstückaufnahme 2 aufliegenden Blockstück 9 andererseits
mit Ausnahme der Hubbewegung entlang der Hubachse H1 festgesetzt.
[0049] Nach Anheben des Brillenglases 8 kann ein Haftmittel 10, insbesondere aus Kunststoff,
auf das Blockstück 9 und/oder das Brillenglas 8 aufgebracht werden.
[0050] Das Haftmittel 10 wird vorzugsweise im erwärmten Zustand aufgebracht und/oder erwärmt,
insbesondere um dieses zu verflüssigen und/oder haftfähig zu machen.
[0051] Nach dem Aufbringen des Haftmittels 10 wird das Brillenglas 8 mittels der Positioniereinheit
3 wieder abgesenkt, insbesondere durch Betätigung des Antriebs 3.9. Insbesondere wird
das Brillenglas 8 gegen das - vorzugsweise noch warme bzw. noch nicht verfestigte
- Haftmittel 10 und damit gegen die Kopplungsseite 9.1 des Blockstücks 9 gedrückt.
Besonders bevorzugt wird das Brillenglas 8 dabei nur an das Blockstück 9 angenähert
und insbesondere ein vorbestimmter Abstand a eingehalten, wie nachfolgend näher erläutert.
Alternativ ist aber auch ein Andrücken mit einer vorbestimmten und/oder wegabhängigen,
insbesondere zum Brillenglas 8 hin abnehmenden, Kraft möglich.
[0052] Zum Anlegen des Brillenglases 8 gegen die mit Haftmittel 10 versehene Kopplungsseite
9.1 des Blockstücks 9 gemäß Fig. 6 wird vorzugsweise zwischen einem vorzugsweise von
einem Anschlagring 3.1a gebildeten Anschlag am Halteelement 3.1 einerseits und dem
Grundkörper 1.1 oder einem sonstigen Gegenlager andererseits ein Anschlagmittel 1.2
seitlich gemäß Pfeilrichtung eingeführt oder eingeschoben. Hierdurch wird der Endanschlag
E verändert bzw. eine neue oder veränderte Position P2 gebildet, sodass entsprechend
der Dicke a des Anschlagmittels 1.2 der vordefinierte bzw. gewünschte Abstand a zwischen
dem Brillenglas 8 und dem Blockstück 9 gewährleistet ist. Somit wird das Brillenglas
8 mit besagtem Abstand a relativ zum Blockstück 9 positioniert, so dass das zwischen
dem Brillenglas 8 und dem Blockstück 9 enthaltene Haftmittel 10 in entsprechender
Dicke zwischen dem Brillenglas 8 und dem Blockstück 9 vorhanden bzw. ausgebreitet
ist.
[0053] Gemäß Fig. 2 und 3 werden das Ausrichtelement 3.2 und die Saugglocke 3.3 vorzugsweise
wie vorgehend beschrieben gegen das Brillenglas 8 angelegt und wird die Saugglocke
3.3 festgesetzt. Am oberen Ende der Zahnstange 3.1 vorzugsweise ist der Anschlagring
3.1a vorgesehen, der dann gegen den Grundkörper 1.1, mithin den Endanschlag E in der
Position P1 anliegt und dann vorzugsweise klemmend am Halteelement 3.1, insbesondere
pneumatisch bzw. durch Unterdruck, festgelegt wird.
[0054] Nach dem Anheben des Brillenglases 8 zwecks Zufuhr von Haftmittel auf das Blockstück
9 wird das Anschlagmittel 1.2 mit der Höhe a nach Fig. 6 bzw. Fig. 7 in Pfeilrichtung
nach links verfahren, sodass nach anschließendem Wiederabsetzen des Brillenglases
8 zwecks Anlage gegen das Haftmittel der Anschlagring 3.1a gegen das Anschlagmittel
1.2 zur Anlage kommt. Das Anschlagmittel 1.2 bildet den neuen Endanschlag E in der
Position P2, sodass das Brillenglas 8 nun mit einem Abstand a vorzugsweise von etwa
0,5 mm bis 1,5 mm (hier größer dargestellt) oberhalb des Blockstücks 9 positioniert
ist. Die Höhe des Anschlagmittels 1.2 kann jedoch beliebig gewählt werden.
[0055] Die Aktivierung bzw. Bewegung des Anschlagmittels 1.2 erfolgt vorzugsweise zeitverzögert,
sodass der neue Endanschlag E erst vorliegt, wenn die Bedienperson die Positioniereinheit
3 zwecks Zufuhr von Haftmittel 10 nach oben gefahren hat. Bei gleichzeitiger Aktivierung,
also zusammen mit der Kupplung 3.7 und der Saugglocke 3.3, läge ggf. das Anschlagmittel
1.2 mit Vorspannung seitlich gegen den Anschlagring 3.1a an, was grundsätzlich aber
auch möglich wäre.
[0056] Das Anschlagmittel 1.2 kann auch gemäß Fig. 8 als Anschlagplatte mit verschiedenen
Anschlagflächen f1, f2, f3 ausgebildet sein. In Fig. 8 ist der Endanschlag E in einer
weiteren Position P3 dargestellt. Alternativ ist auch ein keilförmiges Anschlagteil
gemäß Fig. 9 möglich, wobei in diesem Fall die seitliche Positionierung wesentlich
genauer vorgenommen werden muss.
[0057] Das Anschlagmittel 1.2 kann auch gemäß Fig. 10 als Anschlagmutter ausgebildet sein,
die über ein Gewinde 1.2b relativ zum Anschlagring 3.1a stufenlos in Richtung der
Hubachse H1 verstellbar ist.
[0058] Die Positioniereinheit 3 bzw. das Halteelement 3.1 wird vorzugsweise also nur bis
zum Erreichen des veränderten Endanschlags E bzw. der veränderten neuen Position P2
abgesenkt. Nach Erreichen dieser veränderten (beim Darstellungsbeispiel höheren) Endposition
P2 ist eine weitere Betätigung des Antriebs 3.9 nicht mehr möglich und/oder ein weiteres
Absenken des Brillenglases 8 auf das Blockstück 9 nicht mehr möglich. Dementsprechend
bleibt der vorbestimmte bzw. gewünschte Abstand a zwischen dem Blockstück 9 und dem
Brillenglas 8 erhalten. Dieser Abstand a gibt also die Dicke der Haftmittelschicht
vor.
[0059] Es ist anzumerken, dass an Stelle der anhand von Fig. 6 nur rudimentär beschriebenen
Veränderung der Position P1 des Endanschlags E zur Position P2 durch Dazwischenschieben
des Anschlagmittels 1.2 auch andere konstruktive Lösungen möglich sind. Insbesondere
ist eine sonstige mechanische Verstellung oder Veränderung des Endanschlags E, aber
alternativ ggf. auch beispielsweise eine Veränderung eines Sollwerts bei einer Steuerung
oder Regelung möglich. Zwecks Aufbringung des Unterdrucks auf eine Innenseite 3.4
der Saugglocke 3.3 ist vorzugsweise eine Druckleitung 3a vorgesehen, die entsprechend
mit Unterdruck beaufschlagbar ist. Gleiches gilt vorzugsweise für die Kupplung 3.7
und ein Kupplungselement 3.1b des Anschlagrings 3.1a, die über eine Unterdruckversorgung
3.7a, 3.1c verfügen. Die Saugglocke 3.3 und die Kupplungen 3.7, 3.1b werden dann vorzugsweise
zeitgleich mit Unterdruck beaufschlagt.
[0060] Die Kupplung 3.7 und das Kupplungselement 3.1b (Kupplung des Anschlagrings 3.1a)
können auch unabhängig von einander und/oder unabhängig von der Saugglocke 3.3 betätigbar
bzw. ansteuerbar bzw. betätigbar sein.
[0061] Gemäß Fig. 4, 5 weist die Blockstückaufnahme 2 vorzugsweise ein als Kalotte ausgebildetes
Lager 2.1 auf, über welches diese in die gewünschte Lage bringbar ist. Durch Beaufschlagung
des Lagers 2.1 mit Unterdruck (insbesondere gesteuert durch den Schalter 4.1 oder
auf sonstige Weise) wird die Blockstückaufnahme 2 im Lager 2.1 festgesetzt. So oder
auf sonstige Weise ist ein Arretierungsmittel 4 zur Blockierung bzw. Festsetzung der
Kippachse(n) K1, K2 realisierbar.
[0062] Gemäß Fig. 4, 5 ist vorzugsweise innerhalb der Saugglocke 3.3 vorzugsweise eine Beleuchtungseinheit
3.6 vorgesehen. Über die Beleuchtungseinheit 3.6 kann zwecks Orientierung bzw. Ausrichtung
des Brillenglases 8 relativ zur Positioniereinheit 3 bzw. Saugglocke 3.3 ein Lichtmuster
3.6a, 3.6b, wie in Fig. 11 schematisch angedeutet, erzeugt werden, das als Positionierhilfe
eine Positionierung des Brillenglases 8 erleichtert.
[0063] Gemäß Fig. 11 können solche Lichtmuster als zentrischer Mittelpunkt-Kreis 3.6a oder
als konzentrischer Umfangskreis 3.6b ausgebildet sein. Diese zeigen auf dem Brillenglas
8 bzw. auf dessen Referenzseite 8.2 die Lage der Saugglocke 3.3 bzw. die gewünschte
Lage des Brillenglases 8 an, sodass das Brillenglas 8 relativ zum Blockstück 9 - insbesondere
durch seitliches Verschieben, Drehen und/oder Verkippen - entsprechend ausgerichtet
werden kann.
[0064] Gemäß Fig. 12 weist das Brillenglas 8 vorzugsweise eine oder mehrere sichtbare Brillenglasmarkierungen
8.3 auf, während das Blockstück 9 vorzugsweise ein oder mehrere entsprechende Markierungen
9.2 aufweist, die durch den Anwender optisch in Übereinstimmung bringbar sind. Dies
kann ohne optische Hilfen oder auch auf Grundlage des durch die Kamera 3.5 erhaltenen
Bildes, wie nachstehend erläutert, erreicht werden. Letzteres ist wesentlich genauer,
da über die Kamera 3.5 ein vorzugsweise zentrischer Blick auf die genannten Markierungen
8.3, 9.2 möglich ist.
[0065] Gemäß Fig. 1 und 2 ist die Kamera 3.5 über eine Schwenkachse 3.5a, ausgehend von
einer seitlichen, vertikal ausgerichteten Position (Fig. 2, 5) in eine etwa waagerechte
Position (Fig. 1, 4) bringbar. In dieser waagerechten Position ist ein Objektiv 3.5b
der Kamera 3.5 konzentrisch zur Hubachse H1 bzw. einer Mittelachse M ausgerichtet.
In dieser Position befindet sich das Objektiv 3.5b konzentrisch zum Brillenglas 8,
sodass die Markierung 8.3 gemäß Fig. 11 und/oder Fig. 12 in zentrischer Blickrichtung
erfassbar ist. Das Kamerabild wird über einen nicht dargestellten Monitor dem Anwender
dargestellt, sodass dieser das Brillenglas 8 wie gewünscht zum Blockstück 9 ausrichten
kann.
[0066] Zur Bedienung der Kamera 3.5 weist diese vorzugsweise ein Griffteil 3.5c auf, mittels
dessen die Kamera 3.5 in besagte waagerechte Position bringbar ist. Beim Loslassen
der Kamera 3.5 verschwenkt diese insbesondere aufgrund eines außermittig zur Schwenkachse
3.5a angeordneten Schwerpunktes S vorzugsweise von alleine in die vertikale seitliche
Position nach Fig. 4. In dieser Position ist eine Verstellung der Positioniereinheit
3 bzw. der Saugglocke 3.3 möglich.
[0067] Die vorgenannten Ausrichthilfen 3.6a, 3.6b, 8.3, 9.2 können selbstverständlich in
jedweder Kombination angewandt werden. Die Kamera 3.5 ist so gesehen nicht unbedingt
notwendig, Gleiches gilt für die Lichtmuster 3.6a, 3.6b. Allein ausreichend wären
z. B. die beiden Markierungen 8.3, 9.2, die zueinander auszurichten sind. Alternativ
wäre jedoch auch die alleinige Anwendung der Lichtmuster nach
[0068] Fig.12 ausreichend, wenn es alleine auf die zentrische Platzierung des Brillenglases
8 ankommt.
[0069] Fig. 13 zeigt eine alternative Ausführungsform, wobei die Aufblockvorrichtung 1 bzw.
die Positioniereinheit 3 keine Kupplung 3.7 und kein Ausrichtelement 3.2 aufweist.
Die Blockstückaufnahme 2 bzw. das vorzugsweise mittelbar darauf aufliegende Blockstück
9 und das Brillenglas 8 wird individuell nur durch die Saugglocke 3.3 der Lage nach
ausgerichtet, sodass die Saugglocke 3.3 dann nach Beaufschlagung mit Unterdruck an
dem Brillenglas 8 festgesetzt wird. Beim Festsetzen kann eventuell ein Nachführen
der Positioniereinheit 3 aufgrund der sich verengenden bzw. in axialer Richtung zusammenziehenden
Saugglocke 3.3 notwendig sein. Nach Festsetzen der beiden Kippachsen K1, K2 insbesondere
über das Arretierungsmittel 4 bzw. den Schalter 4.1 verbleibt somit wie bei der oben
beschriebenen Ausführungsform lediglich eine freie Hubbewegung in Richtung der Hubachse
H1, welche die Aufbringung von Haftmittel 10 zwischen Brillenglas 8 und Blockstück
9 gewährleistet.
[0070] Es ist anzumerken, dass der veränderbare Endanschlag E bedarfsweise auch ganz entfallen
kann. Fig. 14 zeigt ein solches Ausführungsbeispiel.
[0071] Die Ausführungsform gemäß Fig. 14 zeigt ferner, dass die Kippachsen K1 und K2 auch
anders angeordnet oder realisiert werden können. Hier ist beispielsweise die erste
Kippachse K1 dem Ausrichtelement 3.2 und die zweite, quer dazu verlaufende Kippachse
K2 dem Blockstück 9 bzw. der Blockstückaufnahme 2 zugeordnet. Hier ist also das Ausrichtelement
3.2 um die Kippachse K1 kippbar bzw. schwenkbar. Das Blockstück 9 ist hingegen hier
nur um die zweite Kippachse K2 kippbar bzw. schwenkbar.
[0072] Alternativ oder zusätzlich kann die Saugglocke 3.3 auch um eine (fiktive) Kippachse
F1 kippbar oder schwenkbar.
[0073] Insbesondere sind also verschiedene Achsstapellungen möglich.
[0074] Fig. 15 zeigt in einer schematischen Darstellung wie durch die Kippachse K1 eine
prismatische Verkippung des Brillenglases 8 ausgeglichen werden kann, so dass die
Saugglocke 3.3 möglichst verkippungsfrei auf die Oberseite oder Referenzseite 8.2
des Brillenglases 8 aufsetzbar ist. Durch entsprechende Ausrichtung des Brillenglases
8 bzw. Blockstücks 9 in Umfangsrichtung lässt sich eine prismatische Verkippung, sei
es eine Verkippung des Brillenglases 8 und/oder des Blockstücks 9, auf eine gewünschte
Kippachse K1 ausrichten. Dies ist vorteilhaft, insbesondere wenn nur eine einzige
Kippachse K1 vorgesehen oder vorhanden ist. Insbesondere wird die Achse der prismatischen
Verkippung dann vorzugsweise parallel zur Kippachse K1 ausgerichtet werden. Dementsprechend
genügt bedarfsweise auch nur eine einzige Kippachse K1.
Bezugszeichenliste
[0075]
1 Aufblockvorrichtung
1.1 Grundkörper, Maschinenkörper
1.2 Anschlagmittel, Anschlagmutter
1.2b Gewinde
2 Blockstückaufnahme
2.1 Lager, Kalotte
3 Positioniereinheit
3a Druckleitung
3.1 Halteelement, Zahnstange
3.1a Anschlagring
3.1b Kupplungselement, Kupplung
3.1c Druckversorgung
3.2 Ausrichtelement
3.2a Anlagestift
3.2b Anlagestift
3.2c Anlagestift
3.3 Saugglocke
3.4 Innenseite
3.5 Bildaufnahmeeinheit, Kamera
3.5a Schwenkachse
3.5b Objektiv
3.5c Griffteil
3.6 Beleuchtungseinheit
3.6a Lichtmuster, zentrischer Mittelpunkt-Kreis, Ausrichthilfe
3.6b Lichtmuster, konzentrischer Umfangskreis, Ausrichthilfe
3.7 Kupplung
3.7a Unterdruckversorgung
3.8a Schlitten
3.8b Schiene
3.9 Antrieb, Zahnrad
3.9a Hebel, Bedienhebel
4 Arretierungsmittel
4.1 Schalter
8 Brillenglas
8.1 Halteseite
8.2 Referenzseite
8.3 Brillenglasmarkierung, Ausrichthilfe
9 Blockstück
9.1 Kopplungsseite
9.2 Markierung, Ausrichthilfe
10 Haftmittel, Kunststoff-Haftmittel
a Abstand, Höhe, Dicke
E Endanschlag
f1 Anschlagfläche
f2 Anschlagfläche
f3 Anschlagfläche
ΔH Maß
H1 Hubachse, Bewegungsachse
K1 Kippachse
K2 Kippachse
M Mittelachse
P1 Position von E
P2 Position von E
P3 Position von E
S Schwerpunkt
T1 Translationsachse
1. Verfahren zum Aufblocken eines Brillenglases (8) mit einer Halteseite (8.1) auf eine
Kopplungsseite (9.1) eines Blockstücks (9) mittels eines Haftmittels (10), insbesondere
eines Kunststoff-Haftmittels (10), wobei das Blockstück (9) in einer Blockstückaufnahme
(2) aufgenommen ist und das Brillenglas (8) relativ zum Blockstück (9) entlang einer
Hubachse (H1) bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) das Brillenglas (8) zunächst mit der Halteseite (8.1) auf die haftmittelfreie Kopplungsseite
(9.1) des Blockstücks (9) aufgelegt wird und relativ zu der Kopplungsseite (9.1) des
Blockstücks (9) positioniert wird;
b) das Brillenglas (8) zusammen mit der Blockstückaufnahme (2) bzw. dem Blockstück
(9) durch Verkippen ausgerichtet wird;
c) das Brillenglas (8) in dieser relativen Position zum Blockstück (9) durch eine
Positioniereinheit (3) und die Kipplage bzw. die Blockstückaufnahme (2) mit dem Blockstück
(9) bzw. das Brillenglas (8) bezüglich einer Kippbewegung durch ein Arretierungsmittel
(4) festgesetzt wird;
d) das Brillenglas (8) mittels der Positioniereinheit (3) in der festgesetzten relativen
Position abgehoben wird;
e) das Haftmittel (10) auf die Kopplungsseite (9.1) des Blockstücks (9) und/oder die
Halteseite (8.1) des Brillenglases (8) aufgetragen wird;
f) das Brillenglas (8) mittels der Positioniereinheit (3) in der festgesetzten relativen
Position an das Blockstück (9) angenähert und auf das Haftmittel (10) angedrückt und
zumindest mittelbar über das Haftmittel (10) gegen die Kopplungsseite (9.1) des Blockstücks
(9) zur Anlage gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniereinheit (3) oder ein Ausrichtelement (3.2) in Richtung der Hubachse
(H1) gegen eine Referenzseite (8.2) des Brillenglases (8) angefahren und dadurch das
Brillenglas (8) zusammen mit der Blockstückaufnahme (2) durch Verkippen um mindestens
eine Kippachse (K1, K2) ausgerichtet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass in Bezug auf die Hubachse (H1) für die Positioniereinheit (3) ein Endanschlag (E)
oder ein Anschlag oder Anschlagring (3.1a) in einer Position (P1) definiert oder festgelegt
wird, wenn das Brillenglas (8) in der relativen Position zum Blockstück (9) durch
die Positioniereinheit (3) festgesetzt wird; und
dass der Anschlag oder ein Anschlagmittel (1.2) verstellt wird, sodass eine veränderte
Position (P2) des Endanschlags (E) der Positioniereinheit (3) in Richtung der Hubachse
(H1) und damit ein vergrößerter Abstand (a) zwischen der Blockstückaufnahme (2) und
der Positioniereinheit (3) in Richtung der Hubachse (H1) erreicht wird, wenn das Brillenglas
(8) mittels der Positioniereinheit (3) an das Blockstück (9) herangefahren und gegen
das Haftmittel (10) bis zum Erreichen des Endanschlags (E) mit der veränderten Position
(P2) angedrückt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt a), b), c), d), e) und/oder f) manuell erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Blockstück (9) auf der Kopplungsseite (9.1) mit Markierungen (9.2) versehen ist
und das Brillenglas (8) Brillenglasmarkierungen (8.2) aufweist, wobei zum Positionieren
des Brillenglases (8) die Markierungen (9.2) und die Brillenglasmarkierungen (8.2)
relativ zueinander ausgerichtet werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsseite (9.1) spanabhebend zur Anpassung an die Halteseite (8.1) bzw.
zur zumindest im Wesentlichen komplementären Ausbildung zur Halteseite (8.1) bearbeitet
ist oder wird, und/oder dass die Kopplungsseite (9.1) zumindest im Wesentlichen komplementär,
insbesondere mit einer Genauigkeit von 0,5 mm, besonders bevorzugt von 0,2 mm oder
weniger, zur Halteseite (8.1) ausgebildet ist oder wird.
7. Aufblockvorrichtung (1) zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der voranstehenden
Ansprüche zum Aufblocken von Brillengläsern (8) auf Blockstücken (9),
mit einer Blockstückaufnahme (2) für ein an einem Brillenglas (8) zu befestigendes
Blockstück (9) und
mit einer Positioniereinheit (3) zum Ausrichten und Halten des aufzublockenden Brillenglases
(8),
wobei die Blockstückaufnahme (2) bzw. das Blockstück (9) und die an dem Brillenglas
(8) - insbesondere durch Aktivieren - festsetzbare Positioniereinheit (3) über eine
Hubachse (H1) relativ zueinander verfahrbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Blockstückaufnahme (2) zwei rechtwinklig zueinander und rechtwinklig zur Hubachse
(H1) ausgerichtete Kippachsen (K1, K2) aufweist und um beide Kippachsen (K1, K2) manuell
frei schwenkbar und in einer gewünschten Position festsetzbar ist.
8. Aufblockvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anfahrbewegung zwischen der Positioniereinheit (3) und der Blockstückaufnahme
(2) in Richtung der Hubachse (H1) durch mindestens ein verstellbares Anschlagmittel
(1.2) in mindestens zwei Positionen (P1, P2) begrenzt ist.
9. Aufblockvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagmittel (1.2) abgestuft oder stufenlos in mehrere Stellungen - vorzugsweise
zur Verstellung der Anschlagposition - bringbar ist, insbesondere wobei das Anschlagmittel
(1.2) zumindest anteilig in Richtung der Hubachse (H1) oder quer zur Richtung der
Hubachse (H1) verstellbar ist, und/oder dass das Anschlagmittel (1.2) mindestens eine
einen Endanschlag (E) bildende Anschlagfläche (f1, f2) aufweist.
10. Aufblockvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagmittel (1.2) als quer zur Richtung der Hubachse (H1) verstellbare Anschlagplatte
mit mehreren gestuften Anschlagflächen (f1, f2, f3)ausgebildet ist.
11. Aufblockvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagmittel (1.2) als in Richtung der Hubachse (H1) verstellbare Anschlagmutter
mit Anschlagfläche (f1) oder als quer zur Richtung der Hubachse (H1) verstellbare
Anschlagrampe mit angestellter Anschlagfläche (f1) ausgebildet ist.
12. Aufblockvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniereinheit (3) ein an dem Brillenglas (8) durch Aktivieren festsetzbares
Halteelement (3.1) und/oder, wahlweise getrennt davon, ein gegen das Brillenglas (8)
anlegbares Ausrichtelement (3.2) aufweist, insbesondere wobei das Halteelement (3.1)
als Ausrichtelement dienen kann, vorzugsweise wobei das Halteelement (3.1) eine Saugglocke
(3.3) mit einer mit Unterdruck beaufschlagbaren Innenseite (3.4) aufweist, besonders
bevorzugt wobei an oder in der Saugglocke (3.3) eine Beleuchtungseinheit (3.6) vorgesehen
ist.
13. Aufblockvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausrichtelement (3.2) zwei oder drei in Richtung der Hubachse (H1) wirkende Anlagestifte
(3.2a, 3.2b, 3.2c) aufweist, die zirkumferenziell zur Hubachse (H1) und/oder um die
Hubachse (1) und/oder eine Saugglocke (3.3) herum angeordnet sind und die gegen das
Brillenglas (8) in Richtung der Hubachse (H1) anlegbar sind.
14. Aufblockvorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausrichtelement (3.2) eine parallel zur Hubachse (H1) verlaufende Translationsachse
(T1) aufweist, wobei eine Kupplung (3.7) vorgesehen ist, mittels der das Ausrichtelement
(3.2) und das Halteelement (3.1) koppelbar sind, wobei im gekoppelten Zustand die
Bewegung des Ausrichtelements (3.2) entlang der Hubachse (H1) und die Bewegung des
Halteelements (3.1) entlang der Translationsachse (T1) synchronisiert sind und im
ungekoppelten Zustand die Translationsbewegung des Halteelements (3.1) in Richtung
der Translationsachse (T1) unabhängig von der Hubbewegung des Ausrichtelements (3.2)
in Richtung der Hubachse (H1) erfolgen kann, vorzugsweise wobei die Hubachse (H1)
und/oder die Kupplung (3.7) manuell bedienbar sind.
15. Aufblockvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kopplungsseite (9.1) des Blockstücks (9) zumindest im Wesentlichen komplementär,
insbesondere mit einer Genauigkeit von 0,5 mm, besonders bevorzugt von 0,2 mm oder
weniger, zu einer Halteseite (8.1) des Brillenglases (8) ausgebildet ist.
1. Method for blocking of an eyeglass lens (8) with a holding side (8.1) onto a coupling
side (9.1) of a blocking piece (9) by means of an adhesive (10), in particular a plastic
adhesive (10), the blocking piece (9) being received in a blocking piece receptacle
(2) and the eyeglass lens (8) being movable relative to the blocking piece (9) along
a lifting axis (H1),
characterized in that
a) the eyeglass lens (8) is first placed with the holding side (8.1) on the adhesive-free
coupling side (9.1) of the blocking piece (9) and is positioned relative to the coupling
side (9.1) of the blocking piece (9);
b) the eyeglass lens (8) together with the blocking piece receptacle (2) and/or the
blocking piece (9) is aligned by tilting;
c) the eyeglass lens (8) is fixed in this relative position to the blocking piece
(9) by a positioning unit (3) and the tilt position and/or the blocking piece receptacle
(2) with the blocking piece (9) and/or the eyeglass lens (8) is fixed with respect
to a tilting motion by a locking means (4);
d) the eyeglass lens (8) is raised by means of the positioning unit (3) in the fixed
relative position;
e) the adhesive (10) is applied to the coupling side (9.1) of the blocking piece (9)
and/or the holding side (8.1) of the eyeglass lens (8);
f) the eyeglass lens (8) is caused to approach the blocking piece (9) by means of
the positioning unit (3) in the fixed relative position and is pressed onto the adhesive
(10) and is moved into contact against the coupling side (9.1) of the blocking piece
(9) at least indirectly via the adhesive (10).
2. Method according to claim 1, characterized in that the positioning unit (3) or an alignment element (3.2) is moved against a reference
side (8.2) of the eyeglass lens (8) in the direction of the lifting axis (H1) and
in this way the eyeglass lens (8) together with the blocking piece receptacle (2)
is aligned by tilting around at least one tilting axis (K1, K2).
3. Method according to claim 1 or 2, characterized
in that with reference to the lifting axis (H1) for the positioning unit (3) an end stop
(E) or a stop or stop ring (3.1a) is defined or fixed in a position (P1) when the
eyeglass lens (8) is fixed by the positioning unit (3) in the relative position to
the blocking piece (9); and
in that the stop or a stop means (1.2) is adjusted, so that an altered position (P2) of the
end stop (E) of the positioning unit (3) in the direction of the lifting axis (H1)
and thus an increased distance (a) between the blocking piece receptacle (2) and the
positioning unit (3) in the direction of the lifting axis (H1) is achieved, when the
eyeglass lens (8) is moved to the blocking piece (9) by means of the positioning unit
(3) and is pressed against the adhesive (10) until the end stop (E) with the altered
position (P2) is reached.
4. Method according to any one of claims 1 to 3, characterized in that step a), b), c), d), e) and/or f) takes place manually.
5. Method according to any one of claims 1 to 4, characterized in that the blocking piece (9) is provided with markings (9.2) on the coupling side (9.1)
and the eyeglass lens (8) has eyeglass lens markings (8.2), the markings (9.2) and
the eyeglass lens markings (8.2) being aligned relative to one another for positioning
of the eyeglass lens (8).
6. Method according to any one of claims 1 to 5, characterized in that the coupling side (9.1) is machined or is being machined in a cutting manner for
matching to the holding side (8.1) and/or for at least essentially complementary adaption
to the holding side (8.1), and/or in that the coupling side (9.1) is made or is being made at least essentially complementary
to the holding side (8.1), in particular with an accuracy of 0.5 mm, especially preferably
0.2 mm or less.
7. Blocking device (1) for implementing the method according to any one of the preceding
claims for blocking of eyeglass lenses (8) on blocking pieces (9),
with a blocking piece receptacle (2) for a blocking piece (9) which is to be attached
to an eyeglass lens (8) and
with a positioning unit (3) for alignment and holding of the eyeglass lens (8) which
is to be blocked,
the blocking piece receptacle (2) or the blocking piece (9) and the positioning unit
(3) which can be fixed - in particular by activation - on the eyeglass lens (8) being
movable relative to one another via a lifting axis (H1),
characterized
in that the blocking piece receptacle (2) has two tilting axes (K1, K2), which are aligned
at right angles to one another and at right angles to the lifting axis (H1), and can
be manually pivoted freely around both tilting axes (K1, K2) and can be fixed in a
desired position.
8. Blocking device according to claim 7, characterized in that the approach motion between the positioning unit (3) and the blocking piece receptacle
(2) in the direction of the lifting axis (H1) is limited by at least one adjustable
stop means (1.2) in at least two positions (P1, P2).
9. Blocking device according to claim 8, characterized in that the stop means (1.2) can be moved into several positions in a stepped or stepless
manner, preferably for adjusting the stop position, in particular the stop means (1.2)
being adjustable at least proportionately in the direction of the lifting axis (H1)
or transversely to the direction of the lifting axis (H1), and/or in that the stop means (1.2) has at least one stop surface (f1, f2) which forms an end stop
(E).
10. Blocking device according to claim 8 or 9, characterized in that the stop means (1.2) is made as a stop plate which can be adjusted transversely to
the direction of the lifting axis (H1) and has several stepped stop surfaces (f1,
f2, f3).
11. Blocking device according to any one of claims 8 to 10, characterized in that the stop means (1.2) is made as a stop nut which can be adjusted in the direction
of the lifting axis (H1) and has a stop surface (f1) or as a stop ramp which can be
adjusted transversely to the direction of the lifting axis (H1) and has an inclined
stop surface (f1).
12. Blocking device according to any one of claims 7 to 11, characterized in that the positioning unit (3) has a holding element (3.1) which can be fixed on the eyeglass
lens (8) by activation and/or, selectively separated therefrom, has an alignment element
(3.2) which can be placed against the eyeglass lens (8), in particular wherein the
holding element (3.1) can be used as alignment element, preferably wherein the holding
element (3.1) has a suction bell (3.3) with an inner side (3.4) which can be exposed
to negative pressure, especially preferably wherein an illumination unit (3.6) is
provided at or in the suction bell (3.3).
13. Blocking device according to claim 12, characterized in that the alignment element (3.2) has two or three contact pins (3.2a, 3.2b, 3.2c) which
act in the direction of the lifting axis (H1), which are arranged circumferentially
to the lifting axis (H1) and/or around the lifting axis (1) and/or a suction bell
(3.3), and which can be placed against the eyeglass lens (8) in the direction of the
lifting axis (H1).
14. Blocking device according to claim 12 or 13, characterized in that the alignment element (3.2) has an axis of translation (T1) which runs parallel to
the lifting axis (H1), wherein a coupling (3.7) is provided by means of which the
alignment element (3.2) and the holding element (3.1) can be coupled, wherein in the
coupled state the movement of the alignment element (3.2) along the lifting axis (H1)
and the movement of the holding element (3.1) along the axis of translation (T1) is
synchronized and in the uncoupled state the translational movement of the holding
element (3.1) in the direction of the axis of translation (T1) can take place independently
of the lifting motion of the alignment element (3.2) in the direction of the lifting
axis (H1), preferably wherein the lifting axis (H1) and/or the coupling (3.7) can
be manually operated.
15. Blocking device according to any one of claims 7 to 14, characterized in that the coupling side (9.1) of the blocking piece (9) is made at least essentially complementary
to a holding side (8.1) of the eyeglass lens (8), in particular with an accuracy of
0.5 mm, especially preferably 0.2 mm or less.
1. Procédé de blocage d'un verre de lunettes (8) avec une face de retenue (8.1) sur une
face d'accouplement (9.1) d'une pièce de blocage (9) au moyen d'un adhésif (10), en
particulier un adhésif synthétique (10), la pièce de blocage (9) étant logée dans
un logement (2) de pièce de blocage et le verre de lunettes (8) pouvant se déplacer
par rapport à la pièce de blocage (9) le long d'un axe de course (H1),
caractérisé en ce que
a) le verre de lunettes (8) avec la face de retenue (8.1) est d'abord placé sur la
face d'accouplement exempte d'adhésif (9.1) de la pièce de blocage (9) et est positionné
par rapport à la face d'accouplement (9.1) de la pièce de blocage (9) ;
b) le verre de lunettes (8) conjointement avec le logement (2) de pièce de blocage
et/ou avec la pièce de blocage (9) est orienté par basculement ;
c) le verre de lunettes (8) est fixé dans cette position relative par rapport à la
pièce de blocage (9) par une unité de positionnement (3) et la position de basculement
et/ou le logement (2) de pièce de blocage conjointement avec la pièce de blocage (9)
et/ou le verre de lunettes (8) sont fixés par rapport au mouvement de basculement
par un moyen d'arrêt (4) ;
d) le verre de lunettes (8) est retiré au moyen de l'unité de positionnement (3) dans
la position relative fixée ;
e) l'adhésif (10) est appliqué sur la face d'accouplement (9.1) de la pièce de blocage
(9) et/ou la face de retenue (8.1) du verre de lunettes (8) ;
f) le verre de lunettes (8) est rapproché au moyen de l'unité de positionnement (3)
dans la position relative fixée de la pièce de blocage (9) et pressé sur l'adhésif
(10) et est placé au moins indirectement par l'adhésif (10) contre la face d'accouplement
(9.1) de la pièce de blocage (9).
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'unité de positionnement (3) ou un élément d'orientation (3.2) se positionne dans
la direction de l'axe de course (H1) contre une face de référence (8.2) du verre de
lunettes (8) et ainsi le verre de lunettes (8) conjointement avec le logement (2)
de pièce de blocage est orienté par basculement autour d'au moins un axe de basculement
(K1, K2).
3. Procédé selon l'une des revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que par rapport à l'axe de course (H1) pour l'unité de positionnement (3) est définie
ou déterminée une butée d'extrémité (E) ou une butée ou une bague de butée (3.1a)
dans une position (P1), lorsque le verre de lunettes (8) est fixé dans la position
relative par rapport à la pièce de blocage (9), par l'unité de positionnement (3)
; et
en ce que la butée ou un moyen de butée (1.2) est déplacé(e) de telle sorte qu'on obtienne
une position modifiée (P2) de la butée d'extrémité (E) de l'unité de positionnement
(3) dans la direction de l'axe de course (H1) et ainsi une distance plus grande (a)
entre le logement (2) de pièce de blocage et l'unité de positionnement (3) dans la
direction de l'axe de course (H1), lorsque le verre de lunettes (8) s'approche de
la pièce de bloc (9) au moyen de l'unité de positionnement (3) et est pressé contre
l'adhésif (10) jusqu'à atteindre la butée d'extrémité (E) selon la position modifiée
(P2).
4. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que les étapes a), b), c), d), e) et/ou f) sont réalisées manuellement.
5. Procédé selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que la pièce de blocage (9) sur la face d'accouplement (9.1) est pourvue de repères (9.2)
et le verre de lunettes (8) présente des repères (8.2) de verre de lunettes, pour
positionner le verre de lunettes (8), les repères (9.2) et les repères (8.2) de verre
de lunettes étant alignés les uns par rapport aux autres.
6. Procédé selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que la face d'accouplement (9.1) est usinée par enlèvement de copeaux pour s'adapter
à la face de retenue (8.1) et/ou pour être au moins sensiblement complémentaire à
la face de retenue (8.1) et/ou en ce que la face d'accouplement (9.1) est ou sera au moins sensiblement complémentaire, en
particulier avec une précision de 0,5 mm, de préférence encore de 0,2 mm ou moins,
à la face de retenue (8.1).
7. Dispositif de blocage (1) destiné à exécuter un procédé selon l'une des revendications
précédentes, pour bloquer des verres de lunettes (8) sur des pièces de blocage (9),
comprenant un logement (2) de pièce de blocage pour une pièce de blocage (9) à fixer
sur un verre de lunette (8) et
comprenant une unité de positionnement (3) pour aligner et retenir le verre de lunettes
(8) à bloquer,
le logement (2) de pièce de blocage ou la pièce de blocage (9) et l'unité de positionnement
(3) pouvant être fixée sur le verre de lunettes (8) - en particulier par activation
- pouvant être déplacés les uns par rapport aux autres par l'intermédiaire d'un axe
de course (H1),
caractérisé
en ce que le logement (2) de pièce de blocage présente deux axes de basculement (K1, K2) orientés
perpendiculairement l'un par rapport à l'autre et perpendiculairement à l'axe de course
(H1) et peut basculer librement manuellement autour des deux axes de basculement (K1,
K2) et peut être fixé dans une position souhaitée.
8. Dispositif de blocage selon la revendication 7, caractérisé en ce que le mouvement de démarrage entre l'unité de positionnement (3) et le logement (2)
de pièce de blocage dans la direction de l'axe de course (H1) est limité par au moins
un moyen de butée (1.2) réglable dans au moins deux positions (P1, P2).
9. Dispositif de blocage selon la revendication 8, caractérisé en ce que le moyen de butée (1.2) peut être amené en continu ou graduellement dans plusieurs
positions - de préférence pour déplacer la position de butée - en particulier le moyen
de butée (1.2) pouvant se déplacer au moins proportionnellement dans la direction
de l'axe de course (H1) ou transversalement à la direction de l'axe de course (H1),
et/ou en ce que le moyen de butée (1.2) présente au moins une surface de butée (f1, f2) formant une
butée d'extrémité (E).
10. Dispositif de blocage selon la revendication 8 ou 9, caractérisé en ce que le moyen de butée (1.2) est conçu sous la forme de plaque de butée comprenant plusieurs
surfaces de butée (f1, f2, f3) à gradins, orientables transversalement à la direction
de l'axe de course (H1).
11. Dispositif de blocage selon l'une des revendications 8 à 10, caractérisé en ce que le moyen de butée (1.2) est conçu sous la forme d'écrou de butée orientable dans
la direction de l'axe de course (H1), doté de surface de butée (f1), ou sous la forme
de rampe de butée orientable transversalement à la direction de l'axe de course (H1)
dotée de surface de butée inclinée (f1).
12. Dispositif de blocage selon l'une des revendications 7 à 11, caractérisé en ce que l'unité de positionnement (3) présente un élément de retenue (3.1) pouvant être fixé
au verre de lunettes (8) par activation et/ou en être séparé sélectivement, un élément
d'orientation (3.2) pouvant être venir en appui contre le verre de lunettes (8), en
particulier l'élément de retenue (3.1) pouvant servir d'élément d'orientation, de
préférence l'élément de retenue (3.1) présentant une ventouse (3.3) dotée d'une face
intérieure (3.4) pouvant être soumis à l'action du vide, de préférence encore sur
la ventouse (3.3) ou dans cette dernière se trouvant une unité d'éclairage (3.6).
13. Dispositif de blocage selon la revendication 12, caractérisé en ce que l'élément d'orientation (3.2) présente deux ou trois tiges d'appui (3.2a, 3.2b, 3.2c)
agissant dans la direction de l'axe de course (H1), qui sont disposées sur la circonférence
par rapport à l'axe de course (H1) et/ou autour de l'axe de course (1) et/ou autour
d'une ventouse (3.3) et qui peuvent venir en appui contre le verre de lunettes (8)
en direction de l'axe de course (H1).
14. Dispositif de blocage selon la revendication 12 ou 13, caractérisé en ce que l'élément d'orientation (3.2) présente un axe de translation (T1) parallèle à l'axe
de course (H1), un accouplement (3.7) étant prévu pour accoupler l'élément d'orientation
(3.2) et l'élément de retenue (3.1), dans un état accouplé le mouvement de l'élément
d'orientation (3.2) le long de l'axe de course (H1) et le mouvement de l'élément de
retenue (3.1) le long de l'axe de translation (T1) étant synchronisés et dans un état
non couplé le mouvement de translation de l'élément de retenue (3.1) dans la direction
de l'axe de translation (T1) peut se produire indépendamment du mouvement de course
de l'élément d'orientation (3.2) dans la direction de l'axe de course (H1), de préférence
l'axe de course (H1) et/ou l'accouplement (3.7) pouvant être commandés manuellement.
15. Dispositif de blocage selon l'une des revendications 7 à 14, caractérisé en ce qu'une face d'accouplement (9.1) de la pièce de blocage (9) est au moins sensiblement
complémentaire, en particulier selon avec une précision de 0,5 mm, de préférence encore
de 0,2 mm ou moins, à une face de retenue (8.1) du verre de lunettes (8).