(19) |
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(11) |
EP 3 332 208 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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17.04.2019 Patentblatt 2019/16 |
(22) |
Anmeldetag: 19.07.2016 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2016/067132 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2017/021135 (09.02.2017 Gazette 2017/06) |
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(54) |
FERNBEDIENBARE WAFFENKUPPLUNG
REMOTE-CONTROLLABLE WEAPON COUPLING
DISPOSITIF D'ACCOUPLEMENT D'ARME TÉLÉCOMMANDÉ
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
05.08.2015 DE 102015214959
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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13.06.2018 Patentblatt 2018/24 |
(73) |
Patentinhaber: |
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- ThyssenKrupp Marine Systems GmbH
24143 Kiel (DE)
- thyssenkrupp AG
45143 Essen (DE)
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(72) |
Erfinder: |
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- JUNGE, Matthias
24247 Mielkendorf (DE)
- KLOTH, Oliver
23701 Süsel (DE)
- FEUERHERDT, Tobias
24114 Kiel (DE)
- KÖHN, Michael
23556 Lübeck (DE)
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(74) |
Vertreter: thyssenkrupp Intellectual Property GmbH |
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ThyssenKrupp Allee 1 45143 Essen 45143 Essen (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 2 107 331 WO-A2-2007/049015 US-A- 3 548 708
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EP-A2- 2 476 993 FR-A1- 2 786 860
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Waffenkupplung zum Einsatz in einem Waffenrohr und einer
Waffenmulde. Die Waffenkupplung weist einen Ladebock, ein Gehäuse und wenigstens eine
am Gehäuse angeordnete Fixiervorrichtung auf, wobei die Fixiervorrichtung zur Fixierung
einer Waffe ausgebildet ist.
[0002] Aus der
EP 2476993 A2 ist eine Waffenkupplung zum Festlegen einer Waffe bekannt. Bei der Waffenkupplung
reicht ein Ladezapfen in eine Verriegelungsstellung formschlüssig ein. Die Waffenkupplung
ist vorgespannt und selbsttätig verriegelnd ausgebildet.
[0003] Aus der
DE 10 2015 202 553 ist eine Schubkette bekannt, welche einen Ladebock aufweist. Mit dieser Vorrichtung
ist es möglich, eine Waffe in ein Waffenrohr zu verfahren.
[0004] Aus der
EP 2 476 993 A2 ist eine Waffenkupplung mit einer federvorgespannten und selbsttätig verriegelnden
Verriegelungsmechanik bekannt.
[0006] Aus der
US 3 548 708 A ist eine Raketenabschussvorrichtung mit einem Stempel zum Lösen einer Haltevorrichtung
bekannt.
[0008] Aus der
FR 2 786 860 A1 ist eine Haltevorrichtung für Raketen bekannt.
[0009] Es hat sich jedoch herausgestellt, dass aufgrund der Vielzahl von verwendeten Waffen
und deren sehr unterschiedlicher Bauart es notwendig ist, Waffen verschieden tief
in ein Waffenrohr einzufahren. Wird eine Waffe vergleichsweise tief in ein Waffenrohr
eingeführt, so ist es sehr aufwendig, die Kopplung zwischen Ladebock und Waffe zu
lösen. Aus vielerlei Gründen werden hier lediglich mechanische Vorrichtungen verwendet.
Elektrische oder hydraulische Vorrichtungen, welche ebenfalls eine Fernbedienbarkeit
ermöglichen würden, könnten in einer Kampfsituation ausfallen und so zu massiven Problemen
führen.
[0010] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, welche es ermöglicht,
eine Waffe, welche in ein Waffenrohr eingeführt wurde, zuverlässig von einem Ladebock
zu trennen, bzw. eine Waffe, welche sich innerhalb eines Waffenrohrs befindet, zuverlässig
an einen Ladebock anzukoppeln.
[0011] Gelöst wird diese Aufgabe durch die Waffenkupplung mit den in Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen, der
nachfolgenden Beschreibung sowie den Zeichnungen.
[0012] Die erfindungsgemäße Waffenkupplung zum Einsatz in einem Waffenrohr weist einen Ladebock,
ein Gehäuse und wenigstens eine am Gehäuse angeordnete Fixiervorrichtung auf, wobei
die Fixiervorrichtung zur Fixierung einer Waffe ausgebildet ist. Die Waffenkupplung
weist ferner eine Längsrichtung und einen in Längsrichtung beweglichen ersten Aktuator
auf. Der erste Aktuator ist zum Lösen und Fixieren der wenigstens einen Fixiervorrichtung
ausgebildet, wobei der erste Aktuator über einen ersten Manipulator und einen zweiten
Manipulator bewegbar ist.
[0013] Die Längsrichtung ist durch die Geometrie des Gehäuses gegeben und entspricht der
Raumrichtung mit der größten linearen Ausdehnung des Gehäuses. Ist beispielsweise
das Gehäuse in grober Näherung zylinderförmig geformt, so entspricht die Längsrichtung
der Zylinderachse bzw. der Höhe des Zylinders. Die Längsrichtung ist insbesondere
parallel zu der Transport- oder Bewegungsrichtung der Waffe zu verstehen.
[0014] Besonders bevorzugt sind der erste Manipulator und der zweite Manipulator ausschließlich
manuell bedienbar.
[0015] Die Verwendung eines ersten Manipulator und eines zweiten Manipulators ist vorteilhaft,
da die Waffenkupplung in zwei grundsätzlich verschiedene Positionen bedient werden
muss. Zum einen muss die Waffenkupplung innerhalb eines Waffenrohres bedient werden
können. Hierzu ist die Zugänglichkeit von der der Waffe abgewandten Seite notwendig.
Zum anderen muss eine Waffenkupplung an eine Waffe angekoppelt werden, welche außerhalb
des Waffenrohres gelagert wird. Hierbei ist üblicherweise vergleichsweise wenig Platz
auf der der Waffe abgewandten Seite. Daher ist es in diesem Fall besonders vorteilhaft
die Waffenkupplung aus einer anderen Richtung bedienen zu können. Aus diesem Grund
verfügt die erfindungsgemäße Waffenkupplung über einen ersten Manipulator und einen
zweiten Manipulator.
[0016] Der erste Manipulator ist in Nähe zur anzukuppelnden Waffe angeordnet und der zweite
Manipulator ist von der anzukuppelnden Waffe entfernt angeordnet. Hierdurch ist die
Waffenkupplung in verschiedenen Situationen bzw. Positionen bedienbar. Beispielsweise
und bevorzugt ist der erste Manipulator zur Bedienung vor vollständiger Einbringung
der Waffe in das Waffenrohr und der zweite Manipulator zur Bedienung nach Einbringung
der Waffe in ein Waffenrohr geeignet. Mit dem ersten Manipulator kann eine Waffe beispielsweise
die der Waffenmulde angekoppelt werden. Anschließend wird die Waffe in ein Waffenrohr
eingebracht. Dadurch kann der erste Manipulator in eine nicht erreichbare Position
innerhalb des Waffenrohres gelangen. Mit Hilfe des zweiten Manipulators, welcher sich
noch außerhalb des Waffenrohres befindet, da dieser entfernt von der anzukuppelnden
Waffe angeordnet ist, kann die Waffen von der Waffenkupplung gelöst werden.
[0017] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weisen der erste Manipulator und
der zweite Manipulator einen Winkel zueinander auf. Insbesondere weisen der erste
Manipulator und der zweite Manipulator einen Winkel von 75° bis 105° zueinander auf.
Hierbei kann vorteilhafter Weise der Winkel identisch mit der Richtung sein, in der
sich die Betätigungsrichtung an den Manipulatoren zueinander unterscheidet.
[0018] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der erste Manipulator senkrecht
zur Längsrichtung angeordnet. Durch Verschieben des ersten Manipulators in Längsrichtung
der Waffenkupplung wird der erste Aktuator bewegt.
[0019] Durch die senkrechte Anordnung des ersten Manipulators kann der erste Aktuator bewegt
werden, zum Beispiel wenn auf der der Waffe abgewandten Seite der Waffenkupplung wenig
Platz zur Verfügung steht.
[0020] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der zweite Manipulator trennbar
mit der Waffenkupplung verbunden.
[0021] Dadurch, dass der zweite Manipulator trennbar mit der Waffenkupplung verbunden ist,
kann der zweite Manipulator vergleichsweise lang ausgeführt werden. Dadurch kann der
zweite Manipulator entfernt werden, sofern auf der der Waffe abgewandten Seite der
Waffenkupplung wenig Platz ist. So kann beispielsweise die Waffenkupplung beim Einfahren
in das Waffenrohr mit dem zweiten Manipulator verbunden werden. Beim Ausfahren aus
dem Waffenrohr kann der zweite Manipulator von der Waffenkupplung getrennt werden.
Hierdurch kann eine optimale Bedienbarkeit unter Berücksichtigung der üblicherweise
beengten Verhältnisse erreicht werden.
[0022] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann der zweite Manipulator zumindest
teilweise flexibel ausgeführt sein. Der flexible Teil kann beispielsweise durch Verwendung
eines Bowdenzuges oder einer Seilkonstruktion, besonders bevorzugt durch Verwendung
eines Bowdenzuges, realisiert sein.
[0023] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der zweite Manipulator mittels
eines Bajonettverschlusses mit der Waffenkupplung verbunden. Durch die Verwendung
eines Bajonettverschlusses ist eine schnelle Verbindung sowie ein schnelles Lösen
möglich. Gleichzeitig wird eine stabile, vorzugsweise das Eigengewicht des zweiten
Manipulators tragende Verbindung hergestellt.
[0024] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der zweite Manipulator in Längsrichtung
in Verlängerung des ersten Aktuators angeordnet. Durch die Anordnung des zweiten Manipulators
in Längsrichtung in Verlängerung des ersten Aktuators ist eine besonders einfache
Bedienbarkeit gegeben. Hierdurch ist es möglich, besonders einfach kraftschlüssig
auf den ersten Aktuator einzuwirken.
[0025] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Waffenkupplung auf einer
Schubkette angeordnet. Vorzugsweise ist der Ladebock auf der Schubkette angeordnet.
[0026] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der zweite Manipulator eine
Hülle und einen in der Hülle angeordneten zweiten Aktuators auf, wobei der erste Aktuator
und der zweite Aktuator fluchtend angeordnet sind. Durch die fluchtende Anordnung
des ersten Aktuators und des zweiten Aktuators ist eine effiziente Kraftübertragung
möglich. Auch wird hierdurch die Konstruktion so einfach und stabil wie möglich ausgeführt.
[0027] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der zweite Manipulator eine
Länge von mehr als 70 cm auf. Der zweite Manipulator weist vorzugsweise eine Länge
von 70 cm bis 300 cm, bevorzugt von 80 cm bis 150 cm auf.
[0028] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der erste Manipulator eine
erste Sperrvorrichtung auf. Die erste Sperrvorrichtung verhindert, dass bei unbeabsichtigter
Berührung des ersten Manipulators dieser den ersten Aktuator bewegt und somit gegebenenfalls
die Fixiervorrichtung betätigt. Hierdurch könnte eine mittels der Fixiervorrichtung
fixierte Waffe unbeabsichtigt freigegeben werden, was zu verhindern ist.
[0029] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der zweite Manipulator eine
zweite Sperrvorrichtung auf. Die zweite Sperrvorrichtung verhindert, dass bei unbeabsichtigter
Berührung des zweiten Manipulators dieser den ersten und/oder zweiten Aktuator bewegt
und somit gegebenenfalls die Fixiervorrichtung betätigt. Die zweite Sperrvorrichtung
befindet sich vorzugsweise an der dem ersten Aktuator abgewandten Seite des zweiten
Manipulators.
[0030] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die erste Sperrvorrichtung in
der entriegelten Position fixierbar. Eine Fixierung der ersten Sperrvorrichtung in
der entriegelten Position ist vorteilhaft, da der erste Manipulator innerhalb des
Waffenrohres praktisch nicht erreichbar ist. Soll die Waffe im Waffenrohr über den
zweiten Manipulator freigegeben werden können, so muss verhindert werden, dass die
erste Sperrvorrichtung über den ersten Manipulator ein Freigeben der Waffe verhindert.
Daher ist es vorteilhaft unmittelbar vor Einführung der Waffenkupplung in ein Waffenrohr
die erste Sperrvorrichtung an dem ersten Manipulator zu entriegeln und in der entriegelten
Position zu fixieren.
[0031] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der erste Manipulator trennbar
mit der Waffenkupplung verbunden. Soll die Waffe im Waffenrohr über den zweiten Manipulator
freigegeben werden können, so muss verhindert werden, dass der erste Manipulator ein
Freigeben der Waffe verhindert. Daher ist es vorteilhaft unmittelbar vor Einführung
der Waffenkupplung in ein Waffenrohr den ersten Manipulator zu entfernen.
[0032] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird der erste Aktuator mit einer
Feder in einer Position gehalten, in welcher der erste Aktuator die wenigstens eine
Fixiervorrichtung verriegelt. Hierdurch wird sichergestellt, dass eine durch die Waffenkupplung
gehaltene Waffe nicht unbeabsichtigt freigegeben wird.
[0033] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der zweite Aktuator federbelastet.
[0034] In einer weiteren Ausführungsform ist der zweite Manipulator derart lösbar mit der
Waffenkupplung verbunden, dass zum einen beim Verbinden des zweiten Manipulators mit
der Waffenkupplung der erste Manipulator in eine entriegelte Position bewegt wird.
Zum anderen wird beim Trennen des zweiten Manipulators von der Waffenkupplung der
erste Manipulator aus der entriegelten Position wieder in Kontakt mit dem ersten Aktuator
bewegt. Hierdurch wird bewirkt, dass nach dem Verbinden des zweiten Manipulators der
erste Aktuator nur über den zweiten Manipulator und nicht mehr über den ersten Manipulator
bewegt werden kann. Als Folge daraus kann eine Waffe nur über den zweiten Manipulator
fixiert bzw. gelöst werden. Nach dem Entfernen des zweiten Manipulators kann dann
die Handhabung wieder über den ersten Manipulator erfolgen. Hierdurch wird die optimale
Bedienbarkeit bei höchstmöglicher Sicherheit gewährleistet.
[0035] Nachfolgend ist die erfindungsgemäße Waffenkupplung anhand eines in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
- Fig. 1
- perspektivische Darstellung einer Waffenkupplung
- Fig. 2
- senkrechter Querschnitt durch eine Waffenkupplung
- Fig. 3
- horizontaler Querschnitt durch eine Waffenkupplung
[0036] In Fig. 1 und Fig. 3 ist die Waffenkupplung mit verbundenem zweiten Manipulator 40
gezeigt, in Fig. 2 ohne den zweiten Manipulator 40. Ansonsten beziehen sich die Figuren
auf das gleiche Ausführungsbeispiel.
[0037] In Fig. 1 ist die Waffenkupplung in perspektivische Darstellung gezeigt. Die Waffenkupplung
weist einen Ladebock 10, ein Gehäuse 20 sowie eine Fixiervorrichtung 50 auf. Um die
Fixiervorrichtung 50 öffnen oder schließen zu können weist die Waffenkupplung einen
ersten Manipulator 30 und einen zweiten Manipulator 40 auf. Der erste Manipulator
30 ist auf der Oberseite des Gehäuses 20 angeordnet. Durch Verschieben des ersten
Manipulator 30 entlang der Längsrichtung der Waffenkupplung kann die Fixiervorrichtung
50 bedient werden. Um ein unbeabsichtigtes Lösen einer über die Fixiervorrichtung
50 an die Waffenkupplung angekoppelten Waffe zu verhindern weist der erste Manipulator
30 eine erste Sperrvorrichtung 32 auf. Die erste Sperrvorrichtung 32 ist federbelastet,
sodass diese in das Gehäuse 20 eingreift und eine Bewegung des ersten Manipulators
30 verhindert. Durch Anheben der ersten Sperrvorrichtung 32 gegen den Federdruck kann
der erste Manipulator 30 jedoch leicht bewegt werden. Der zweite Manipulator 40 ist
über einen Bajonettverschluss 22, wie in Fig. 2 und Fig. 3 erkennbar, mit dem Gehäuse
20 auf der der Waffe abgewandten Seite verbunden. Der zweite Manipulator verfügt über
eine zweite Sperrvorrichtung 48. Die zweite Sperrvorrichtung 48 verhindert ein unbeabsichtigtes
Lösen der Fixiervorrichtung 50.
[0038] Fig. 2 zeigt einen senkrechten Querschnitt durch die Waffenkupplung, wobei der in
Fig. 1 gezeigte zweite Manipulator 40 hier zur Vereinfachung nicht dargestellt ist,
also abgetrennt ist. Im Inneren des Gehäuses 20 ist der erste Aktuator 60 in Längsrichtung
der Waffenkupplung beweglich angeordnet. Zur Sicherheit weist die Waffenkupplung eine
Feder 62 auf, welche den ersten Aktuator 60 in der der Waffe abgewandten Position
hält und hierdurch die Fixiervorrichtung 50 in einer die Waffe fixierende Position.
Des Weiteren sind in Fig. 2 Einrastpositionen 34 zu erkennen, in welche die erste
Sperrvorrichtung 32 eingreifen kann. Auf diese Weise kann der erste Manipulator 30
und mit dem ersten Manipulator 30 der erste Aktuator 60 in der vorderen bzw. hinteren
Position fixiert werden. Über den Bajonettverschluss 22 kann der zweite Manipulator
40 trennbar mit der Waffenkupplung verbunden werden.
[0039] In Fig. 3 ist im Gegensatz zu Fig. 2 ein horizontaler Querschnitt durch die Waffenkupplung
gezeigt. Hierbei ist der zweite Manipulator 40 mit der Waffenkupplung verbunden. Im
horizontalen Querschnitt ist die Funktionsweise der Fixiervorrichtung 50 erkennbar.
Die Fixiervorrichtung 50 weist zwei Drehachsen 52 auf. Wird der erste Aktuator 60
gegen den Federdruck der Feder 62 in Richtung Waffe bewegt, so drückt das vordere
Ende des ersten Aktuators 60 die Fixiervorrichtung 50 auseinander, die Waffe wird
freigegeben. Wird der erste Aktuator 60 in die der Waffe abgewandten Position gebracht,
so verriegelt die Verriegelungsvorrichtung 64 die Fixiervorrichtung 50 in geschlossener
Position. Der zweite Manipulator 40 weist eine Hülle 42 und einen zweiten Aktuator
44 auf. Der zweite Aktuator 44 ist fluchtend mit dem ersten Aktuator 60 angeordnet.
Vorzugsweise weist der zweite Manipulator 40 eine Feder 46 auf, um den zweiten Aktuator
44 in der verriegelten Position zu halten.
[0040] Bezugszeichen
- 10
- Ladebock
- 20
- Gehäuse
- 22
- Bajonettverschluss
- 30
- erster Manipulator
- 32
- erste Sperrvorrichtung
- 34
- Einrastposition
- 40
- zweiter Manipulator
- 42
- Hülle
- 44
- zweiter Aktuator
- 46
- Feder
- 48
- zweite Sperrvorrichtung
- 50
- Fixiervorrichtung
- 52
- Drehachse
- 60
- erster Aktuator
- 62
- Feder
- 64
- Verriegelungsvorrichtung
1. Waffenkupplung zum Einsatz in einem Waffenrohr, wobei die Waffenkupplung einen Ladebock
(10), ein Gehäuse (20) und wenigstens eine am Gehäuse (20) angeordnete Fixiervorrichtung
(50) aufweist, wobei die Fixiervorrichtung (50) zur Fixierung einer Waffe ausgebildet
ist, wobei die Waffenkupplung eine Längsrichtung aufweist, wobei die Waffenkupplung
einen in Längsrichtung beweglichen ersten Aktuator (60) aufweist, wobei der erste
Aktuator (60) zum Lösen und Fixieren der wenigstens einen Fixiervorrichtung (50) ausgebildet
ist, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Aktuator (60) über einen ersten Manipulator (30) und einen zweiten Manipulator
(40) bewegbar ist, wobei der erste Manipulator (30) in Nähe zur anzukuppelnden Waffe
angeordnet ist und der zweite Manipulator (40) von der anzukuppelnden Waffe entfernt
angeordnet ist.
2. Waffenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Manipulator (30) zur Bedienung vor vollständiger Einbringung der Waffe
in das Waffenrohr und der zweite Manipulator (40) zur Bedienung nach Einbringung der
Waffe in ein Waffenrohr geeignet ist.
3. Waffenkupplung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Manipulator (30) und der zweite Manipulator (40) einen Winkel zueinander
aufweisen.
4. Waffenkupplung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Manipulator (30) senkrecht zur Längsrichtung angeordnet ist und durch Verschieben
des ersten Manipulators (30) in Längsrichtung der Waffenkupplung der erste Aktuator
(60) bewegt wird.
5. Waffenkupplung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Manipulator (40) trennbar mit der Waffenkupplung verbunden ist.
6. Waffenkupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Manipulator (40) mittels eines Bajonettverschlusses (22) mit der Waffenkupplung
verbunden ist.
7. Waffenkupplung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Manipulator (40) in Längsrichtung in Verlängerung des ersten Aktuator
(60) angeordnet ist.
8. Waffenkupplung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Waffenkupplung auf einer Schubkette angeordnet ist.
9. Waffenkupplung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Manipulator (40) eine Hülle (42) und einen in der Hülle (42) angeordneten
zweiten Aktuators (44) aufweist, wobei der erste Aktuator (60) und der zweite Aktuator
(44) fluchtend angeordnet sind.
10. Waffenkupplung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Manipulator (40) eine Länge von mehr als 70 cm aufweist.
11. Waffenkupplung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Manipulator (30) eine erste Sperrvorrichtung (32) aufweist.
12. Waffenkupplung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sperrvorrichtung (32) in der entriegelten Position fixierbar ist.
13. Waffenkupplung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Manipulator (30) trennbar mit der Waffenkupplung verbunden ist.
14. Waffenkupplung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Aktuator (60) mit einer Feder (62) in einer Position gehalten wird, in
welcher der erste Aktuator (60) die wenigstens eine Fixiervorrichtung (50) verriegelt.
15. Waffenkupplung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Aktuator (44) federbelastet ist.
1. Weapon coupling for use in the barrel of a weapon, wherein the weapon coupling comprises
a loading block (10), a housing (20) and at least one fixing device (50) arranged
on the housing (20), wherein the fixing device (50) is designed for fixing a weapon,
wherein the weapon coupling has a longitudinal direction, wherein the weapon coupling
comprises a first actuator (60) that is movable in the longitudinal direction, wherein
the first actuator (60) is designed for releasing and fixing the at least one fixing
device (50), characterized in that the first actuator (60) is movable by means of a first manipulator (30) and a second
manipulator (40), wherein the first manipulator (30) is arranged in the vicinity of
the weapon to be coupled on and the second manipulator (40) is arranged away from
the weapon to be coupled on.
2. Weapon coupling according to Claim 1, characterized in that the first manipulator (30) is suitable for operator control before the weapon has
been introduced completely into the barrel of a weapon and the second manipulator
(40) is suitable for operator control after the weapon has been introduced into a
barrel of a weapon.
3. Weapon coupling according to either of the preceding claims, characterized in that the first manipulator (30) and the second manipulator (40) are at an angle to one
another.
4. Weapon coupling according to one of the preceding claims, characterized in that the first manipulator (30) is arranged perpendicularly to the longitudinal direction
and the first actuator (60) is moved by displacing the first manipulator (30) in the
longitudinal direction of the weapon coupling.
5. Weapon coupling according to one of the preceding claims, characterized in that the second manipulator (40) is detachably connected to the weapon coupling.
6. Weapon coupling according to Claim 3, characterized in that the second manipulator (40) is connected to the weapon coupling by means of a bayonet
fastener (22) .
7. Weapon coupling according to one of the preceding claims, characterized in that the second manipulator (40) is arranged as an extension of the first actuator (60)
in the longitudinal direction.
8. Weapon coupling according to one of the preceding claims, characterized in that the weapon coupling is arranged on a thrust chain.
9. Weapon coupling according to one of the preceding claims, characterized in that the second manipulator (40) comprises a casing (42) and a second actuator (44) arranged
in the casing (42), wherein the first actuator (60) and the second actuator (44) are
arranged in line.
10. Weapon coupling according to one of the preceding claims, characterized in that the second manipulator (40) has a length of more than 70 cm.
11. Weapon coupling according to one of the preceding claims, characterized in that the first manipulator (30) comprises a first blocking device (32).
12. Weapon coupling according to Claim 11, characterized in that the first blocking device (32) is fixable in the unlocked position.
13. Weapon coupling according to one of the preceding claims, characterized in that the first manipulator (30) is detachably connected to the weapon coupling.
14. Weapon coupling according to one of the preceding claims, characterized in that the first actuator (60) is held by a spring (62) in a position in which the first
actuator (60) locks the at least one fixing device (50).
15. Weapon coupling according to one of the preceding claims, characterized in that the second actuator (44) is spring-loaded.
1. Coupleur pour arme destiné à être utilisé dans un canon d'arme, le coupleur pour arme
possédant un étrier de chargement (10), un boîtier (20) et au moins un dispositif
de fixation (50) disposé sur le boîtier (20), le dispositif de fixation (50) étant
configuré pour la fixation d'une arme, le coupleur pour arme possédant une direction
longitudinale, le coupleur pour arme possédant un premier actionneur (60) mobile dans
la direction longitudinale, le premier actionneur (60) étant configuré pour libérer
et fixer l'au moins un dispositif de fixation (50), caractérisé en ce que le premier actionneur (60) peut être déplacé par le biais d'un premier manipulateur
(30) et d'un deuxième manipulateur (40), le premier manipulateur (30) étant disposé
à proximité de l'arme à accoupler et le deuxième manipulateur (40) éloigné de l'arme
à accoupler.
2. Coupleur pour arme selon la revendication 1, caractérisé en ce que le premier manipulateur (30) est adapté pour être actionné avant l'introduction complète
de l'arme dans le canon d'arme et le deuxième manipulateur (40) pour être actionné
après l'introduction de l'arme dans un canon d'arme.
3. Coupleur pour arme selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le premier manipulateur (30) et le deuxième manipulateur (40) présentent un angle
entre eux.
4. Coupleur pour arme selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le premier manipulateur (30) est disposé perpendiculairement à la direction longitudinale
et le premier actionneur (60) est déplacé par coulissement du premier manipulateur
(30) dans la direction longitudinale du coupleur pour arme.
5. Coupleur pour arme selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le deuxième manipulateur (40) est relié de manière séparable au coupleur pour arme.
6. Coupleur pour arme selon la revendication 3, caractérisé en ce que le deuxième manipulateur (40) est relié au coupleur pour arme au moyen d'une fermeture
à baïonnette (22).
7. Coupleur pour arme selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le deuxième manipulateur (40) est disposé dans la prolongation du premier actionneur
(60) dans la direction longitudinale.
8. Coupleur pour arme selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le coupleur pour arme est disposé sur une chaîne de poussée.
9. Coupleur pour arme selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le deuxième manipulateur (40) possède une enveloppe (42) et un deuxième actionneur
(44) disposé dans l'enveloppe (42), le premier actionneur (60) et le deuxième actionneur
(44) étant disposés en alignement.
10. Coupleur pour arme selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le deuxième manipulateur (40) présente une longueur supérieure à 70 cm.
11. Coupleur pour arme selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le premier manipulateur (30) possède un premier dispositif de blocage (32).
12. Coupleur pour arme selon la revendication 11, caractérisé en ce que le premier dispositif de blocage (32) peut être fixé dans la position déverrouillée.
13. Coupleur pour arme selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le premier manipulateur (30) est relié de manière séparable au coupleur pour arme.
14. Coupleur pour arme selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le premier actionneur (60) est maintenu par un ressort (62) dans une position dans
laquelle le premier actionneur (60) verrouille l'au moins un dispositif de fixation
(50).
15. Coupleur pour arme selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le deuxième actionneur (44) est chargé par ressort.


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