[0001] Die Erfindung betrifft ein Fugendichtungsband nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1, ein Verfahren zur Bereitstellung eines erfindungsgemäßen Fugendichtungsbandes nach
Anspruch 13 sowie eine Injektionsvorrichtung nach Anspruch 18.
[0002] Beim Einbau eines Rahmenbauteils, insbesondere eines Fensters, in eine Laibung müssen
unter anderem zwei Dinge sichergestellt werden. So muss einerseits das Rahmenbauteil
fest und dauerhaft formstabil, funktionsfähig und lastabtragend in der Laibung verankert
werden und andererseits muss der sich zwischen Rahmenbauteil und Laibung ausbildende
Spalt zuverlässig abgedichtet werden.
[0003] Eine einfache und weit verbreitete Methode zum Einbau von Fenstern sieht vor, dass
zwischen dem Rahmenbauteil und der Laibung lastabtragende Klötze und/oder Distanzklötze
angeordnet werden, welche gegen Verrutschen zu sichern sind, vgl.
Leitfaden zur Planung und Ausführung der Montage von Fenstern und Haustüren für Neubau
und Renovierung, Ausgabe März 2014, erstellt von RAL-Gütegemeinschaft Fenster und Haustüren e.V. und ift Institut für
Fenstertechnik, Rosenheim; in Zusammenarbeit u.a. mit BIV des Glaserhandwerks,
Hadamar, TSD Tischler Schreiner Deutschland, Berlin, und Unabhängige Berater für Fassadentechnik
e.V. (UBF), Unterschleißheim, Herausgeber RAL-Gütegemeinschaft Fenster und Haustüren
e.V.. Der Leitfaden wird nachfolgend als "
Leitfaden zur Planung und Ausführung der Montage von Fenstern und Haustüren für Neubau
und Renovierung, Ausgabe März 2014" bezeichnet. Mittels dieser lastabtragenden Klötze und/oder Distanzklötze kann das
Fenster lot- und waagerecht ausgerichtet werden. Grundlegend dienen diese lastabtragenden
Klötze und/oder Distanzklötze der Lastabtragung zwischen Fenster und Laibung. Gerade
bei unterschiedlichen Fugenbreiten sind hier zum Teil auch verschiedene Klötze zu
kombinieren, um eine druckfeste Hinterfütterung bzw. Lastabtragung zu gewährleisten.
[0004] Eine druckfeste Hinterfütterung im Bereich der Befestigungspunkte zwischen Rahmenbauteil
bzw. Blendrahmen und Laibung ist auch für die einbruchhemmende Montage von Bauteilen
gemäß DIN EN 1627-1630 erforderlich. Die DIN-Normenreihe EN 1627-1630 ist eine diesbezügliche
Prüfnorm für Türen, Fenster, Vorhangfassaden, Gitterelemente und Abschlüsse. DIN EN
1627 definiert verschiedene Widerstandsklassen (RC, "resistance class") bezüglich
der Einbruchhemmung. Eine druckfeste Hinterfütterung trägt insbesondere zum Erreichen
der Widerstandsklassen RC2 oder RC3 bei, indem die druckfeste Hinterfütterung eine
Verformung des Rahmenbauteils bzw. Blendrahmens in Richtung Laibung bzw. Baukörper
bei Einbruchversuchen mit Hebelwerkzeug verhindert.
[0005] Um insbesondere die Luftdichtheit und die Schlagregendichtheit herzustellen, wird
in die Fuge zwischen Rahmenbauteil und Laibung beispielsweise ein Schaumstoff aufweisendes
Fugendichtungsband eingebracht. Solche komprimierbaren Fugendichtungsbänder sind beispielsweise
aus der
DE 19641415 C2,
DE 20009674 U1,
EP 3124712 A1 oder
EP 2655775 A1 bekannt. Vorgenannte Fugendichtungsbänder können mehrere Schaumstoffelemente umfassen,
die beispielsweise durch wenigstens eine Membranschicht voneinander getrennt sind.
Weitere Fugendichtungsbänder, die keine Membranschicht aufweisen, sind beispielsweise
aus der
DE 1000946 A,
DE 4020230 A1 oder der
DE 3407995 A1 bekannt.
[0006] Ein bekanntes Fugendichtungsband, das einen Schaumstoff umfasst, weist zwei Längsseiten
sowie eine im Einbauzustand des Fugendichtungsbandes an die eine Fugenflanke, insbesondere
einer Laibung, angrenzende Oberseite und eine im Einbauzustand des Fugendichtungsbandes
an die gegenüberliegende Fugenflanke, insbesondere des Rahmenbauteils, angrenzende
Unterseite auf. Zwischen der Oberseite und Unterseite parallel bzw. nahezu parallel
zu den Längsseiten können eine oder vorzugsweise mehrere Membranschichten jeweils
in Längsrichtung verlaufen. Bekanntermaßen wird die Unterseite eines solchen Fugendichtungsbandes
an dem abzudichtenden Rahmenbauteil, beispielsweise einem Fenster- und Türrahmen,
angeklebt. Nach dem Einbau des Rahmenbauteils, beispielsweise in eine Laibung, expandiert
das zuvor komprimierte Fugendichtungsband, stellt sich also elastisch zurück, so dass
die Oberseite des Fugendichtungsbandes an der Laibung angrenzt bzw. anliegt, und so
das Rahmenbauteil an der Laibung abdichtet.
[0007] Bei Verwendung vorgenannter Klötze wird das Fugendichtungsband üblicherweise stoßend
mit den lastabtragender Klötze und/oder Distanzklötzen angeordnet. Derartige Stoßkanten
zwischen dem Fugendichtungsband und den lastabtragenden Klötzen und/oder Distanzklötzen
stellen jedoch undichte Stelle dar, die entweder nicht ausreichend bezüglich Luftdichtheit
und Schlagregendichtheit geschützt sind oder in Nachhinein sehr aufwendig abgedichtet
werden müssen.
[0008] Klötze haben auch immer den Nachteil, dass sie insbesondere eine in dem Fugendichtungsband
vorhandene Luftdichtheitsschicht negativ beeinflussen können. Dabei ist es unabhängig,
ob die innere luftdichte Schicht als Folie, Kleberschicht, Membran oder Kantenbeschichtung
ausgebildet ist.
[0009] Zudem können solche Klötze je nach Beschaffenheit auch eine unerwünschte Wärmebrücke
darstellen.
[0010] Um die Problematik der Stoßkanten zu lösen, offenbart die
EP 3 115 539 A1 ein Fugendichtungsband und ein Verfahren zu dessen Einbau in einen Spalt zwischen
einem Rahmenbauteil und eine Laibung, bei welchem zunächst das Rahmenbauteil in einer
Solllage innerhalb der Laibung fixiert wird und anschließend ein Fugendichtungsband
in dem Spalt zwischen Rahmenbauteil und Laibung angeordnet wird. In einem nachfolgenden
Verfahrensschritt wird eine Aussparung in das Fugendichtungsband geschnitten. In diese
Aussparung wird eine Verklotzungsmasse eingebracht, welche im ausgehärteten Zustand
das Rahmenbauteil mit der Laibung lastabtragend verbindet.
[0011] Nachteilig an diesem Stand der Technik ist, dass das Einbringen der Aussparungen
in das Fugendichtungsband wenigstens einen weiteren zeitraubenden Verfahrensschritt
bedeutet. Zudem ist es möglich, dass die Aussparung an der falschen Stelle oder in
der falschen Größe in das Fugendichtungsband eingebracht wird. Jeder Fehler beim Einbringen
der Aussparung in das Fugendichtungsband kann zu einer unzureichenden Luft- und Schlagregendichtheit
führen oder je nach Ausbildung des dazu erforderlichen Einschnitts eine unerwünschte
Wärmebrücke entstehen lassen.
[0012] Aufgrund immer strengerer Anforderungen insbesondere an die Luftdichtheit sind Fehlstellen
und Unterbrechungen des Fugendichtungsbandes und insbesondere einer in dem Fugendichtungsband
angeordneten luftdichten Ebene zu vermeiden.
[0013] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
die genannten Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen und insbesondere ein
wenigstens teilweise lastabtragendes Fugendichtungsband und ein Verfahren zu dessen
Bereitstellung anzugeben, das einen vereinfachten und zeitsparenden Einbau eines Rahmenbauteils
in einer Laibung ermöglicht, ohne das Fugendichtungsband durch Einschnitte oder Ausschnitte
oder Ausnehmungen zu beschädigen.
[0014] Diese Aufgabe wird durch ein Fugendichtungsband nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen und vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung können sich aus den abhängigen Ansprüchen ergeben.
[0015] Das erfindungsgemäße einen Schaumstoff umfassende Fugendichtungsband ist dadurch
gekennzeichnet, dass in wenigstens einem vorgegebenen Bereich des Schaumstoffs eine
aushärtbare Verklotzungsmasse eingebracht ist, die im ausgehärteten Zustand lastabtragende
Eigenschaften aufweist.
[0016] Dadurch wird ein lastabtragendes Fugendichtungsband bereitgestellt, das einen vereinfachten
und zeitsparenden Einbau eines Rahmenbauteils in eine Laibung ermöglicht, ohne dass
das Fugendichtungsband durch Einschnitte oder Ausschnitte oder Ausnehmungen beschädigt
wird. Die Verklotzungsmasse wird erfindungsgemäß direkt in die Porenräume des Schaumstoffs
eingebracht. Unter einer Laibung werden insbesondere die Innenflächen von Wand- und
Deckenöffnungen verstanden.
[0017] Durch das Einbringen der Verklotzungsmasse in den vorzugsweise zumindest teilweise
offenzelligen Schaumstoff werden die Porenräume des Fugendichtungsbandes mit der Verklotzungsmasse
gefüllt. Nach dem Aushärten der Verklotzungsmasse entsteht eine druckfeste Hinterfütterung
eines Rahmenbauteils, die nicht verrutschen kann. Das Fugendichtungsband als solches
hält die lastabtragenden Bereiche in Position.
[0018] Außerdem müssen keine Einschnitte oder Ausschnitte oder Ausnehmungen in das Fugendichtungsband
eingebracht werden, welche die Dichtheit des Fugendichtungsbandes negativ beeinflussen.
Die vereinfachte Anwendung des erfindungsgemäßen Fugendichtungsbandes verringert zudem
die Einbauzeit und erhöht die Sicherheit eines korrekten Einbaus.
[0019] Aufgrund der in das Fugendichtungsband eingebrachten Verklotzungsmasse werden weitere
Eigenschaften des Fugendichtungsbandes, wie beispielsweise die wärmedämmende Eigenschaft
oder eine vorhandene luftdichte Ebene, nicht gestört.
[0020] Das erfindungsgemäß beanspruchte Fugendichtungsband kann auch dadurch bereitgestellt
werden, dass in ein gegebenenfalls bereits vor Monaten oder Jahren nach dem Stand
der Technik in eine Fuge eingebrachtes Schaumstoff umfassendes Fugendichtungsband
eine aushärtbare Verklotzungsmasse in wenigstens einem vorgegebenen Bereich des Schaumstoffs
eingebracht wird, die dann im ausgehärteten Zustand lastabtragende Eigenschaften aufweist.
[0021] Es kann von Vorteil sein, wenn die Verklotzungsmasse mittels Tränkung oder vorzugsweise
mittels Injektion in den wenigstens einen vorgegebenen Bereich des Schaumstoffs eingebracht
ist. Die Tränkung kann dabei mittels eines dem Fachmann bekannten Verfahrens, welches
zum Imprägnieren von Schaumstoffen üblich ist, durchgeführt werden.
[0022] Es kann vorteilhaft sein, wenn die in den Schaumstoff eingebrachte Verklotzungsmasse,
insbesondere bei üblichen Anwendungstemperaturen, durch Trocknung, durch chemische
Reaktion, durch Reaktion mit Wasser oder Sauerstoff, durch Verwendung einer externen
Strahlungsquelle, insbesondere durch Verwendung einer Wärme-, einer UV-, einer IR-
oder einer Mikrowellenstrahlungsquelle, und/oder durch Einbringen wenigstens einer
weiteren Komponente in den wenigstens einen vorgegebenen Bereich des Schaumstoffs
aushärtet und/oder aushärtbar ist. Aufgrund der besseren Anwendbarkeit ist die Aushärtung
durch Trocknung, durch chemische Reaktion, durch Reaktion mit Wasser oder Sauerstoff,
und/oder durch Einbringen wenigstens einer weiteren Komponente in den wenigstens einen
vorgegebenen Bereich des Schaumstoffs bevorzugt.
[0023] Damit sich die Lage des Rahmenbauteils in der Laibung nicht verändert, kann es vorteilhaft
sein, wenn die Aushärtung der Verklotzungsmasse schnell erfolgt. Um das Aushärten
der Verklotzungsmasse zu beschleunigen, können die Bereiche des Fugendichtungsbandes,
welche die aushärtbare Verklotzungsmasse aufweisen nur oder zusätzlich mit einer externen
Strahlungsquelle bestrahlt werden.
[0024] Es kann von Vorteil sein, wenn die Verklotzungsmasse mehrere Komponenten umfasst,
wobei eine Komponente eine Härterkomponente ist.
[0025] Es kann von Vorteil sein, wenn die Komponenten der Verklotzungsmasse gleichzeitig
in den wenigstens einen vorgegebenen Bereich des Schaumstoffs einbringbar sind, oder
es kann vorteilhaft sein, wenn wenigstens eine Komponente der Verklotzungsmasse nach
wenigstens einer anderen Komponente der Verklotzungsmasse in den wenigstens einen
vorgegebenen Bereich des Schaumstoffs einbringbar sind. Im zuletzt genannten Fall
kann eine Komponente der Verklotzungsmasse beispielweise bereits ab Werk in einen
vorgegebenen Bereich eingebracht sein, während die andere Komponente, nämlich die
Härterkomponente, erst vor Ort, insbesondere nach dem Einbau des Fugendichtungsbandes
bzw. nach dem Einbau des Rahmenbauteils mit Fugendichtungsband in eine Laibung, in
einen vorgegebenen Bereich des Schaumstoffs einbringbar ist, woraufhin die Aushärtung
erfolgt. So ist es beispielsweise vorteilhaft möglich, das gesamte Fugendichtungsband
mit einer ersten Komponente der Verklotzungsmasse insbesondere homogen zu tränken,
während die zweite Komponente dann nur in vorgegebene Bereiche des Schaumstoffs, welche
üblicherweise voneinander beabstandet sind und lastabtragende Eigenschaften aufweisen
sollen, eingebracht wird.
[0026] Als Verklotzungsmassen lassen sich insbesondere ein- oder mehrkomponentige Stoffe
einsetzen, die zu einem lastabtragenden Festkörper aushärtbar sind.
[0027] Es kann von Vorteil sein, wenn die Verklotzungsmasse ein Epoxidharz, ein Polyesterharz,
ein Polyurethanpolymer, ein Acrylatpolymer oder ein Hybridpolymer, vorzugsweise ein
MS-Polymer ist. Die genannten Verklotzungsmassen können in einkomponentiger oder zweikomponentiger
Ausführungsform eingesetzt werden.
[0028] Es kann vorteilhaft sein, wenn die einkomponentige Verklotzungsmasse dispersions-
oder lösungsmittelbasiert ausgebildet ist.
[0029] Es kann vorteilhaft sein, wenn die in den Schaumstoff einzubringende Verklotzungsmasse,
insbesondere bei üblichen Anwendungstemperaturen, vorzugsweise bei Raumtemperatur,
eine Viskosität aufweist, die es ermöglicht, die Verklotzungsmasse mittels einer Injektionsvorrichtung
in den vorgegebenen Bereich des Schaumstoffs einzubringen, so dass sich die Verklotzungsmasse
dort lokal begrenzt verteilt und beim Entfernen der Injektionsvorrichtung nicht aus
dem Schaumstoff des Fugendichtungsbandes entweicht.
[0030] Es kann von Vorteil sein, wenn die aushärtbare Verklotzungsmasse oder wenigstens
eine Komponente der aushärtbaren Verklotzungsmasse vor dem Einbau des Fugendichtungsbandes
in eine Fuge, vorzugsweise bereits ab Werk oder direkt vor Ort, in den wenigstens
einen vorgegebenen Bereich des Schaumstoffs eingebracht ist, wobei die Verklotzungsmasse
nach dem Einbau des Fugendichtungsbandes in die Fuge, beispielsweise durch Trocknung,
durch chemische Reaktion, durch Reaktion mit Wasser oder Sauerstoff, durch Verwendung
einer externen Strahlungsquelle, insbesondere durch Verwendung einer Wärme-, einer
UV-, einer IR- oder einer Mikrowellenstrahlungsquelle, und/oder durch Einbringen wenigstens
einer weiteren Komponente in den wenigstens einen vorgegebenen Bereich des Schaumstoffs
aushärtet und/oder aushärtbar ist.
[0031] Ergänzend oder alternativ kann es von Vorteil sein, wenn die aushärtbare Verklotzungsmasse
oder wenigstens eine Komponente der aushärtbaren Verklotzungsmasse nach dem Einbau
des Fugendichtungsbandes in eine Fuge in den wenigstens einen vorgegebenen Bereich
des Schaumstoffs eingebracht ist, wobei die Verklotzungsmasse dann beispielsweise
durch Trocknung, durch chemische Reaktion, durch Reaktion mit Wasser oder Sauerstoff,
durch Verwendung einer externen Strahlungsquelle, insbesondere durch Verwendung einer
Wärme-, einer UV-, einer IR- oder einer Mikrowellenstrahlungsquelle, und/oder durch
Einbringen wenigstens einer weiteren Komponente in den wenigstens einen vorgegebenen
Bereich des Schaumstoffs aushärtet und/oder aushärtbar ist.
[0032] Es kann von Vorteil sein, wenn das Fugendichtungsband vor dem Einbringen der aushärtbare
Verklotzungsmasse oder wenigstens einer Komponente der aushärtbaren Verklotzungsmasse
in den vorgegebenen Bereich des Schaumstoffs bereits zwischen Rahmenbauteil und Laibung
expandiert ist.
[0033] Es kann von Vorteil sein, wenn der vorgegebene Bereich ein vorgegebener Längenabschnitt
und/oder einer vorgegebener Breitenabschnitt des Schaumstoffs ist.
[0034] Die Verklotzungsmasse kann vorteilhaft derart in den vorgegebenen Bereich des Schaumstoffs
eingebracht, insbesondere injiziert, werden, dass das Fugendichtungsband wenigstens
in einem Querschnitt in einer im Wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung verlaufenden
Querrichtung innerhalb des Bereichs größtenteils, vorzugsweise vollständig mit der
Verklotzungsmasse durchtränkt ist.
[0035] Es kann von Vorteil sein, wenn das Volumen V [m
3] der mindestens benötigten aushärtbaren Verklotzungsmasse je Verklotzungsbereich
nach der auszufüllenden Fugenbreite b
F [m] sowie der abhängig von der Anwendung aufzunehmenden Kraft F [N] und Druckfestigkeit
D [N/m
2] der Verklotzungsmasse nach Aushärtung gewählt ist und sich vorzugsweise nach folgender
Formel V= F / D * b
F berechnet.
[0036] Es kann von Vorteil sein, wenn die mindestens benötigte aushärtbare Verklotzungsmasse
je Verklotzungsbereich in Abhängigkeit von der Art der einzubringende Verklotzungsmasse
und der zu verklotzenden Fläche gewählt ist.
[0037] Es kann von Vorteil sein, wenn die Art der Verklotzungsmasse sowie die einzubringende
Menge der Verklotzungsmasse nach der aufzunehmenden Kraft F [N] und Druckfestigkeit
D [N/m
2] der Verklotzungsmasse nach Aushärtung gewählt sind.
[0038] Es kann von Vorteil sein, wenn die Auswahl der Verklotzungsmasse, die eingebrachte
Menge, sowie die Anzahl der lastabtragenden Bereiche so gewählt ist, dass eine Last
von mindestens 0,30 kN/m, vorzugsweise von mindestens 0,40 kN/m, besonders bevorzugt
von mindestens 0,5 kN/m abtragbar ist.
[0039] Es kann von Vorteil sein, wenn ein einzelner lastabtragender Bereich mit ausgehärteter
Verklotzungsmasse eine Kraft von mindestens 0,2 kN, vorzugsweise von mindestens 0,5
kN, besonders bevorzugt von mindestens 0,7 kN aufnimmt.
[0041] Vorteilhafterweise weist das Fugendichtungsband in dem Bereich, in welchen die Verklotzungsmasse
eingebracht, insbesondere injiziert, ist, eine gleichmäßige Druckfestigkeit auf. Dadurch
ist es möglich, gleichmäßige lastabtragende Eigenschaften in diesem Bereich zu realisieren.
[0042] Es kann von Vorteil sein, wenn die Auswahl einer geeigneten Verklotzungsmasse sich
an den Vorgaben der ift-Richtlinie MO-02/1, Baukörperanschluss von Fenstern, Teil
2 Verfahren zur Ermittlung der Gebrauchstauglichkeit von Befestigungssystemen, Herausgeber
Institut für Fenstertechnik e.V., Juni 2015, orientiert, wonach insbesondere Lageveränderungen
des Rahmenbauteils unter Last von < 1mm zu gewährleisten sind.
[0044] Es kann von Vorteil sein, wenn die ausgehärtete Verklotzungsmasse eine Druckfestigkeit
von ≥ 0,2 N/mm
2 oder ≥ 0,3 N/mm
2, vorzugsweise ≥ 0,4 N/mm
2 oder besonders bevorzugt ≥ 0,5 N/mm
2 aufweist.
[0045] Es kann von Vorteil sein, wenn die Druckfestigkeit der ausgehärteten Verklotzungsmasse
≤ 3 N/mm
2 oder ≤ 2 N/mm
2, gegebenenfalls auch ≤ 1,5 N/mm
2 oder ≤ 1,0 N/mm
2, beispielsweise im Bereich von 0,75 N/mm
2, beträgt.
[0046] Die Druckfestigkeit wird allgemein im Rahmen der Erfindung bestimmt bei einer Verformung
von 1 mm. Die Druckfestigkeit wird nach dem Hausverfahren des Instituts für Fenstertechnik
e.V., Rosenheim, Deutschland, gültig im Juni 2014, bestimmt. Die Probekörper haben
eine Nenndicke von 10 mm, die Probenkörper können beispielsweise die Abmessungen 32,7mm
x 32,1mm bzw. eine Fläche von ca. 1000 mm
2 aufweisen. Die Probekörper werden einer Zugprüfmaschine nach DIN EN ISO 7500-1 zwischen
2 ebene Flächen eingelegt und durch einen Druckstempel mit einem Durchmesser von 50
mm bei Raumtemperatur (23°C) mit einer konstanten Vorschubgeschwindigkeit (weggesteuert)
von 1 mm/min belastet. Der Kraft-Weg-Verlauf wird kontinuierlich aufgezeichnet. Die
Wegmessung erfolgt über den Traversenweg s, welcher auf 6 mm begrenzt ist. Die ermittelten
Kräfte werden als Mittelwert mit einer Standardabweichung ausgewertet.
[0047] Es kann von Vorteil sein, wenn der Schaumstoff mehrere Schaumstoffabschnitte oder
Schaumstoffelemente aufweist, wobei ein oder mehr als ein Bereich, in welchem die
Verklotzungsmasse eingebracht ist, überwiegend in nur einem der Schaumstoffabschnitte
oder Schaumstoffelemente vorgesehen ist.
[0048] Vorteilhafterweise ist das Fugendichtungsband elastisch ausgebildet. Eine elastische
Ausbildung ermöglicht es, das Fugendichtungsband zu komprimieren und in einem komprimierten
Zustand zu transportieren und in einem Spalt anzuordnen. Vor Ort expandiert das Fugendichtungsband
und füllt den Spalt dichtend aus.
[0049] Es kann von Vorteil sein, wenn der Schaumstoffabschnitt oder das Schaumstoffelement,
in dem die Verklotzungsmasse überwiegend eingebracht ist, vorwiegend wärmedämmende
Eigenschaften aufweist.
[0050] Es kann von Vorteil sein, wenn die vorgegebenen Bereiche, in denen die Verklotzungsmasse
eingebracht ist, sich periodisch wiederholend, insbesondere in äquidistanten Abständen,
über die Länge des Fugendichtungsbandes angeordnet sind. Die Verklotzungsmasse kann
in vorgegebenen Längen, Abständen und Häufigkeiten in den Schaumstoff eingebracht,
insbesondere injiziert sein. Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn die Abschnitte in
vorbestimmten Abständen zueinander vorgesehen sind, insbesondere in äquidistanten
Abständen über die Länge des Fugendichtungsbandes angeordnet sind.
[0051] Es kann von Vorteil sein, wenn der Schaumstoff oder wenigstens ein Schaumstoffabschnitt
oder wenigstens ein Schaumstoffelement mit wenigstens einer Imprägniermasse imprägniert
ist, um das Fugendichtungsband beispielsweise eine schlagregenabdichtende und/oder
eine luftabdichtende und/oder ein diffusionsbremsende und/oder einen schallschützende
und/oder eine wärmedämmende Eigenschaft zu verleihen. Derartige Eigenschaften werden
insbesondere durch ein Tränken des Fugendichtungsbandes erzeugt.
[0052] Es kann vorteilhaft sein, wenn der Schaumstoff, der Schaumstoffabschnitt oder das
Schaumstoffelement offenzellig oder zumindest teilweise offenzellig ist, so dass sich
die aushärtbare Verklotzungsmasse in den miteinander in Verbindung stehenden Porenräumen
des Schaumstoffbereichs verteilen kann.
Es kann vorteilhaft sein, wenn der Schaumstoff, wenigstens ein Schaumstoffabschnitt
oder Schaumstoffelement des Fugendichtungsbandes ein Weichschaumstoff ist.
[0053] Es kann vorteilhaft sein, wenn der Schaumstoff, der Schaumstoffabschnitt oder das
Schaumstoffelement ein Polyurethanschaumstoff ist.
[0054] Es kann vorteilhaft sein, wenn der Schaumstoff, der Schaumstoffabschnitt oder das
Schaumstoffelement rückstellfähig, insbesondere aufgrund einer Imprägnierung verzögernd
rückstellfähig ist.
[0055] Es kann vorteilhaft sein, wenn wenigstens ein Schaumstoff, Schaumstoffabschnitt oder
Schaumstoffelement eines Fugendichtungsbandes, wie es Gegenstand der
WO 2012/167762 A1 ist, den wenigstens einen Bereich aufweist, in dem die Verklotzungsmasse eingebracht
ist. Der Offenbarungsgehalt der
WO 2012/167762 A1 wird durch ausdrücklichen Verweis als zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gehörig
in diese aufgenommen.
[0056] Es kann vorteilhaft sein, wenn wenigstens ein Schaumstoff, Schaumstoffabschnitt oder
Schaumstoffelement eines Fugendichtungsbandes, wie es Gegenstand der
DE 196 41 415 A1 oder der
DE 200 09 674 U1 ist, den wenigstens einen Bereich aufweist, in dem die Verklotzungsmasse eingebracht
ist. Der Offenbarungsgehalt der
DE 196 41 415 A1 und der
DE 200 09 674 U1 wird durch ausdrücklichen Verweis als zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gehörig
in diese aufgenommen.
[0057] Es kann vorteilhaft sein, wenn wenigstens ein Schaumstoff, Schaumstoffabschnitt oder
Zusatz-Schaumstoffmaterial bzw. Schaumstoffstreifen eines Fugendichtungsbandes, wie
es Gegenstand der
EP 1 811 111 A2 ist, den wenigstens einen Bereich aufweist, in dem die Verklotzungsmasse eingebracht
ist. Der Offenbarungsgehalt der
EP 1 811 111 A2 wird durch ausdrücklichen Verweis als zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gehörig
in diese aufgenommen.
[0058] Es kann vorteilhaft sein, wenn wenigstens ein Schaumstoff, Schaumstoffabschnitt oder
Schaumstoffelement eines profilierten Fugendichtungsbandes, wie es Gegenstand der
WO 2009/138311 A1 ist, den wenigstens einen Bereich aufweist, in dem die Verklotzungsmasse eingebracht
ist. Der Offenbarungsgehalt der
WO 2009/138311 A1 wird durch ausdrücklichen Verweis als zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gehörig
in diese aufgenommen.
[0059] Es kann vorteilhaft sein, wenn wenigstens ein Schaumstoff, Schaumstoffabschnitt oder
Schaumstoffelement eines Fugendichtungsbandes, wie es Gegenstand der
EP 2 112 292 A2 ist, den wenigstens einen Bereich aufweist, in dem die Verklotzungsmasse eingebracht
ist. Der Offenbarungsgehalt der
EP 2 112 292 A2 wird durch ausdrücklichen Verweis als zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gehörig
in diese aufgenommen.
[0060] Es kann vorteilhaft sein, wenn wenigstens ein Schaumstoff, Schaumstoffabschnitt oder
Schaumstoffelement eines Fugendichtungsbandes, wie es Gegenstand der
EP 2 784 231 A1 ist, den wenigstens einen Bereich aufweist, in dem die Verklotzungsmasse eingebracht
ist. Der Offenbarungsgehalt der
EP 2 784 231 A2 wird durch ausdrücklichen Verweis als zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gehörig
in diese aufgenommen.
[0061] Es kann vorteilhaft sein, wenn wenigstens ein Schaumstoff, Schaumstoffabschnitt oder
Schaumstoffelement eines Fugendichtungsbandes, wie es Gegenstand der
EP 2 420 631 A2 ist, den wenigstens einen Bereich aufweist, in dem die Verklotzungsmasse eingebracht
ist. Der Offenbarungsgehalt der
EP 2 420 631 A2 wird durch ausdrücklichen Verweis als zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gehörig
in diese aufgenommen.
[0062] Es kann vorteilhaft sein, wenn wenigstens ein Schaumstoff, Schaumstoffabschnitt oder
Schaumstoffelement eines Fugendichtungsbandes, wie es Gegenstand der
EP 2 354 410 A2 ist, den wenigstens einen Bereich aufweist, in dem die Verklotzungsmasse eingebracht
ist. Der Offenbarungsgehalt der
EP 2 354 410 A2 wird durch ausdrücklichen Verweis als zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gehörig
in diese aufgenommen. Es kann von Vorteil sein, wenn wenigstens ein der in der
EP 2 354 410 A2 genannten Schaumstoffstreifen den wenigstens einen Bereich aufweist, in dem die Verklotzungsmasse
eingebracht ist.
[0063] Es kann vorteilhaft sein, wenn wenigstens ein Schaumstoff, Schaumstoffabschnitt oder
Schaumstoffelement eines Fugendichtungsbandes, wie es Gegenstand der
EP 2 065 548 A2 ist, den wenigstens einen Bereich aufweist, in dem die Verklotzungsmasse eingebracht
ist. Der Offenbarungsgehalt der
EP 2 065 548 A2 wird durch ausdrücklichen Verweis als zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gehörig
in diese aufgenommen. Es kann von Vorteil sein, wenn wenigstens ein der in der
EP 2 065 548 A2 genannten Schaumstoffstreifen den wenigstens einen Bereich aufweist, in dem die Verklotzungsmasse
eingebracht ist.
[0064] Es kann vorteilhaft sein, wenn wenigstens ein Schaumstoff, Schaumstoffabschnitt oder
Schaumstoffelement eines Fugendichtungsbandes, wie es Gegenstand der
WO 94/20701 A1 ist, den wenigstens einen Bereich aufweist, in dem die Verklotzungsmasse eingebracht
ist. Der Offenbarungsgehalt der
WO 94/20701 A1 wird durch ausdrücklichen Verweis als zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gehörig
in diese aufgenommen.
[0065] Es kann vorteilhaft sein, wenn wenigstens ein Schaumstoff, Schaumstoffabschnitt oder
Schaumstoffelement eines Fugendichtungsbandes, wie es Gegenstand der
EP 2 982 821 A1 ist, den wenigstens einen Bereich aufweist, in dem die Verklotzungsmasse eingebracht
ist. Der Offenbarungsgehalt der
EP 2 982 821 A1 wird durch ausdrücklichen Verweis als zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gehörig
in diese aufgenommen. Es kann insbesondere von Vorteil sein, wenn der in der
EP 2 982 821 A1 genannte Schaumstoffkörper den wenigstens einen Bereich aufweist, in dem die Verklotzungsmasse
eingebracht ist.
[0066] Es kann vorteilhaft sein, wenn wenigstens ein Schaumstoff, Schaumstoffabschnitt oder
Schaumstoffelement eines Fugendichtungsbandes, wie es Gegenstand der
EP 2 107 176 A1 ist, den wenigstens einen Bereich aufweist, in dem die Verklotzungsmasse eingebracht
ist. Der Offenbarungsgehalt der
EP 2 107 176 A1 wird durch ausdrücklichen Verweis als zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gehörig
in diese aufgenommen.
[0067] Es kann vorteilhaft sein, wenn wenigstens ein Schaumstoff, Schaumstoffabschnitt oder
Schaumstoffelement eines Fugendichtungsbandes, wie es Gegenstand der
EP 2 415 942 A1 ist, den wenigstens einen Bereich aufweist, in dem die Verklotzungsmasse eingebracht
ist. Der Offenbarungsgehalt der
EP 2 415 942 A1 wird durch ausdrücklichen Verweis als zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gehörig
in diese aufgenommen. Es kann insbesondere von Vorteil sein, wenn wenigstens einer
der in der
EP 2 415 942 A1 genannten Schaumstoffstreifen den wenigstens einen Bereich aufweist, in dem die Verklotzungsmasse
eingebracht ist.
[0068] Es kann vorteilhaft sein, wenn wenigstens ein Schaumstoff, Schaumstoffabschnitt oder
Schaumstoffelement eines Fugendichtungsbandes, wie es Gegenstand der
EP 2 990 575 A1 ist, den wenigstens einen Bereich aufweist, in dem die Verklotzungsmasse eingebracht
ist. Der Offenbarungsgehalt der
EP 2 990 575 A1 wird durch ausdrücklichen Verweis als zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gehörig
in diese aufgenommen. Es kann insbesondere von Vorteil sein, wenn wenigstens einer
der in der
EP 2 990 575 A1 genannten Schaumstoffstreifen den wenigstens einen Bereich aufweist, in dem die Verklotzungsmasse
eingebracht ist.
[0069] Vorzugsweise weist das Fugendichtungsband zwei Längsseiten sowie eine im Einbauzustand
des Fugendichtungsbandes an die eine Fugenflanke angrenzende Ober- und eine im Einbauzustand
des Fugendichtungsbandes an die gegenüberliegende Fugenflanke angrenzende Unterseite
aufweist. Die Breite des Fugendichtungsbandes ist somit zumindest der Abstand zwischen
zwei Längsseiten.
[0070] Der Schaumstoff eines Fugendichtungsbandes kann in mehrere Schaumstoffabschnitte
oder Schaumstoffelemente unterteilt sein. Die Unterteilung kann sich beispielsweise
durch wenigstens eine im Schaumstoff vorhandene Trennschicht, beispielsweise in Form
einer Klebstoff- oder Membranschicht, oder durch ein unterschiedliches Höhenprofil
ergeben.
[0071] Es kann vorteilhaft sein, wenn mehrere Dichtbereiche innerhalb eines Fugendichtungsbandes
vorgesehen sind.
[0072] Es kann vorteilhaft sein, wenn wenigstens zwei Schaumstoffabschnitte unterschiedliche
Raumgewichte aufweisen.
[0073] Es kann zweckmäßig sein, wenn der Schaumstoff bzw. wenigstens ein oder jeder Schaumstoffabschnitt
ein Polyurethan-Schaumstoff, vorzugsweise ein Polyurethan-Weichschaumstoff ist. Dieser
stellt sich nach einer Vorkomprimierung besonders gut innerhalb der Fuge zurück und
sorgt für eine dauerhafte Abdichtung.
[0074] Es kann vorteilhaft sein, wenn der Schaumstoff bzw. wenigstens ein oder jeder Schaumstoffabschnitt
oder ein oder jedes Schaumstoffelement ein oder mehrere Funktionsbereiche aufweist,
vorzugsweise einen ersten nach außen schlagregendichten Bereich, einen zweiten wärmedämmenden
sowie schallmindernden Bereich und einen dritten nach innen luftdichten Bereich.
[0075] Es kann vorteilhaft sein, wenn der wärmedämmende Bereich den wenigstens einen Bereich
aufweist, in dem die Verklotzungsmasse eingebracht ist.
[0076] Es kann zweckmäßig sein, wenn das Fugendichtungsband komprimierbar, vorzugsweise
vorkomprimiert ist.
[0077] Vorteilhaft kann das Fugendichtungsband in Rollenform vorkomprimiert und verzögert
rückstellfähig sein.
[0078] Vorzugsweise beträgt die Dicke des Fugendichtungsbandes im nicht komprimierten Zustand
zwischen 10 mm und 100 mm, vorzugsweise zwischen 18 mm bis 60 mm.
[0079] Es kann vorteilhaft sein, wenn das Fugendichtungsband zur Abdichtung von Fugen zwischen
zusammengefügten Bauelementen im Hausbau, insbesondere zwischen Wandöffnungen einer
Außenwand und Fenster- oder Türrahmen, vorzugsweise ohne Zuhilfenahme zusätzlicher
Fugenbändern oder Hinterfüllmaterialien, einsetzbar ist.
[0080] Es kann vorteilhaft sein, wenn das Fugendichtungsband zur Abdichtung von Fugen in
einem Wärmedämmverbundsystem einsetzbar ist.
[0081] Es kann vorteilhaft sein, wenn das Fugendichtungsband zur Abdichtung von Fugen an
einer Vorwandmontagezarge einsetzbar ist.
[0082] Es kann von Vorteil sein, wenn das Fugendichtungsband einseitig selbstklebend ausgebildet
ist. Die Seite kann vollflächig mit einer Selbstklebeschicht oder nicht vollflächig
mit einer oder mehr als einer Selbstklebebahn beschichtet sein, welche vorzugsweise
mit einem lösbaren Silikonpapier abgedeckt ist.
[0083] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Bereitstellung eines einen Schaumstoff
aufweisenden Fugendichtungsbandes mit lastabtregenden Eigenschaften, wobei in wenigstens
einem vorgegebenen Bereich des Schaumstoffs eine aushärtbare Verklotzungsmasse eingebracht
wird, welche dort formstabil aushärtet oder ausgehärtet wird.
[0084] Dadurch wird ein lastabtragendes Fugendichtungsband bereitgestellt, das einen vereinfachten
und zeitsparenden Einbau eines Rahmenbauteils in eine Laibung ermöglicht, ohne dass
das Fugendichtungsband durch Einschnitte oder Ausschnitte oder Ausnehmungen beschädigt
wird. Die Verklotzungsmasse wird erfindungsgemäß direkt in die Porenräume des Schaumstoffs
eingebracht.
[0085] Durch das Einbringen der Verklotzungsmasse in den vorzugsweise zumindest teilweise
offenzelligen Schaumstoff werden die Porenräume des Fugendichtungsbandes mit der Verklotzungsmasse
gefüllt. Nach dem Aushärten der Verklotzungsmasse entsteht eine druckfeste Hinterfütterung
eines Rahmenbauteils, die nicht verrutschen kann. Das Fugendichtungsband als solches
hält die lastabtragenden Bereiche in Position.
[0086] Außerdem müssen keine Einschnitte oder Ausschnitte oder Ausnehmungen in das Fugendichtungsband
eingebracht werden, welche die Dichtheit des Fugendichtungsbandes negativ beeinflussen.
Die vereinfachte Anwendung des erfindungsgemäßen Fugendichtungsbandes verringert zudem
die Einbauzeit und erhöht die Sicherheit eines korrekten Einbaus.
[0087] Aufgrund der in das Fugendichtungsband eingebrachten Verklotzungsmasse werden weitere
Eigenschaften des Fugendichtungsbandes, wie beispielsweise die wärmedämmende Eigenschaft
oder eine vorhandene luftdichte Ebene, nicht gestört.
[0088] Das erfindungsgemäß beanspruchte Fugendichtungsband kann auch dadurch bereitgestellt
werden, dass in ein gegebenenfalls bereits vor Monaten oder Jahren nach dem Stand
der Technik in eine Fuge eingebrachtes, Schaumstoff aufweisendes Fugendichtungsband
eine aushärtbare Verklotzungsmasse in wenigstens einem vorgegebenen Bereich des Schaumstoffs
eingebracht wird, die dann im ausgehärteten Zustand lastabtragende Eigenschaften aufweist.
[0089] Es kann von Vorteil sein, wenn die aushärtbare Verklotzungsmasse oder wenigstens
eine Komponente der aushärtbaren Verklotzungsmasse nach dem Einbringen in den wenigstens
einen vorgegebenen Bereich des Schaumstoffs durch Trocknung, durch chemische Reaktion,
durch Reaktion mit Wasser oder Sauerstoff, durch Verwendung einer externen Strahlungsquelle,
insbesondere durch Verwendung einer Wärme-, einer UV-, einer IR- oder einer Mikrowellenstrahlungsquelle,
und/oder durch Einbringen wenigstens einer weiteren Komponente in den wenigstens einen
vorgegebenen Bereich des Schaumstoffs aushärtet und/oder ausgehärtet wird. Aufgrund
der besseren Anwendbarkeit insbesondere auf einer Baustelle ist die Aushärtung durch
Trocknung, durch chemische Reaktion, durch Reaktion mit Wasser oder Sauerstoff, und/oder
durch Einbringen wenigstens einer weiteren Komponente in den wenigstens einen vorgegebenen
Bereich des Schaumstoffs bevorzugt.
[0090] Es kann von Vorteil sein, wenn die aushärtbare Verklotzungsmasse oder die wenigstens
eine Komponente der aushärtbaren Verklotzungsmasse durch Tränken und/oder Injektion
in den wenigstens einen vorgegebenen Bereich des Schaumstoffs eingebracht wird.
[0091] Es kann von Vorteil sein, wenn der Schaumstoff oder wenigstens ein vorgegebener Schaumstoffabschnitt
oder wenigstens ein vorgegebenes Schaumstoffelement vor Einbringen der Verklotzungsmasse
mit wenigstens einer Imprägniermasse imprägniert wird.
[0092] Verfahren zum Imprägnieren eines Schaumstoffs mit einer Imprägniermasse sind dem
Fachmann bekannt.
[0093] Üblicherweise dient die Imprägnierung dazu, den Schaumstoff bzw. das Schaumstoff
umfassende Fugendichtungsband mit einem verzögerten Rückstellverhalten auszubilden.
Darüber hinaus kann der Schaumstoff bzw. das den Schaumstoff aufweisende Fugendichtungsband
durch das Imprägnieren mit einer Imprägniermasse mit weiteren Funktionalitäten ausgerüstet
werden.
[0094] Entsprechende dem Fachmann bekannte Verfahren zum Imprägnieren eines Schaumstoffs
mit einer Imprägniermasse können auch zum Tränken des wenigstens einen vorgegebenen
Bereichs des Schaumstoffs mit aushärtbarer Verklotzungsmasse genutzt werden. Falls
eine Imprägnierung vorgesehen ist, kann es vorteilhaft sein, wenn die aushärtbare
Verklotzungsmasse insbesondere eine erste Komponente der Verklotzungsmasse, zusammen
mit der Imprängniermasse in den Schaumstoff eingebracht wird.
[0095] Es kann von Vorteil sein, wenn das Fugendichtungsband vor dem Einbringen der Verklotzungsmasse
oder vor dem Einbringen wenigstens einer Komponente der Verklotzungsmasse oder vor
dem Aushärten einer bereits eingebrachten Verklotzungsmasse oder vor dem Aushärten
wenigstens einer bereits eingebrachten Komponente der Verklotzungsmasse in eine Fuge
zwischen einem Rahmenbauteil, insbesondere einem Fenster oder einer Tür, und einer
Laibung eingebracht wird, indem
a1) das Rahmenbauteil in einer Solllage relativ zur Laibung unter Ausbildung eines
Spaltes zwischen Rahmenbauteil und Laibung angeordnet wird, das Rahmenbauteil in der
Solllage fixiert wird, und das Fugendichtungsband in die Fuge zwischen Rahmenbauteil
und Laibung eingebracht wird,
oder
a2) das Fugendichtungsband auf dem Umfang des Rahmenbauteils angeordnet wird, das
Rahmenbauteil mit Fugendichtungsband in einer Solllage relativ zur Laibung angeordnet
wird, wobei die zwischen Rahmenbauteil und Laibung vorhandene Fuge durch das Fugendichtungsband
überbrückt wird, und das Rahmenbauteil in der Solllage fixiert wird,
wobei nachfolgend
b1) eine bereits in wenigstens einen vorgegebenen Bereich des Schaumstoffs eingebrachte
Verklotzungsmasse durch Trocknung, durch chemische Reaktion, durch Reaktion mit Wasser
oder Sauerstoff, durch Verwendung einer externen Strahlungsquelle, insbesondere durch
Verwendung einer Wärme-, einer UV-, einer IR- oder einer Mikrowellenstrahlungsquelle,
aushärtet und/oder ausgehärtet wird,
und/oder
b2) eine bereits in wenigstens einen vorgegebenen Bereich des Schaumstoffs eingebrachte
wenigstens eine Komponente der Verklotzungsmasse durch Einbringen wenigstens einer
weiteren Komponente in den wenigstens einen vorgegebenen Bereich des Schaumstoffs
ausgehärtet wird,
und/oder
b3) eine Verklotzungsmasse in wenigstens einen vorgegebenen Bereich des Schaumstoffs
eingebracht wird und dort durch Trocknung, durch chemische Reaktion, durch Reaktion
mit Wasser oder Sauerstoff und/oder durch Verwendung einer externen Strahlungsquelle,
insbesondere durch Verwendung einer Wärme-, einer UV-, einer IR- oder einer Mikrowellenstrahlungsquelle,
aushärtet und/oder ausgehärtet wird,
und/oder
b4) wenigstens eine Komponente der Verklotzungsmasse in wenigstens einen vorgegebenen
Bereich des Schaumstoffs eingebracht wird und dort durch Einbringen wenigstens einer
weiteren Komponente in den wenigstens einen vorgegebenen Bereich des Schaumstoffs
ausgehärtet wird.
[0096] Es ist möglich, dass vor, während oder nach den genannten Verfahrensschritten weitere
Verfahrensschritte durchgeführt werden.
[0097] Die Erfindung betrifft auch eine Injektionsvorrichtung für das Einbringen einer aushärtbaren
Verklotzungsmasse oder wenigstens einer Komponente einer aushärtbaren Verklotzungsmasse
in einen vorgegebenen Bereich eines einen Schaumstoff aufweisenden Fugendichtungsbandes,
umfassend wenigstens einen Vorratsbehälter für eine aushärtbare Verklotzungsmasse
oder für wenigstens eine Komponente einer aushärtbaren Verklotzungsmasse und wenigstens
eine hohle Injektionsnadel, wobei die Injektionsvorrichtung derart ausgebildet ist,
dass eine bestimmte Menge der aushärtbaren Verklotzungsmasse oder der wenigstens einen
Komponente der aushärtbaren Verklotzungsmasse in den vorgegebenen Bereich des Schaumstoffs
einbringbar ist.
[0098] Es kann von Vorteil sein, wenn die Injektionsnadel eine vorgegebene Länge und/oder
wenigstens eine Markierung aufweist, so dass die Injektion der aushärtbaren Verklotzungsmasse
bzw. der wenigstens einen Komponente der aushärtbaren Verklotzungsmasse in einer bestimmten
Tiefe des vorgegebenen Bereichs des Schaumstoffs sichergestellt ist
und/oder
der Vorratsbehälter ein vorgegebenes Volumen und/oder wenigstens eine Markierung aufweist,
so dass die Injektion einer bestimmten Menge der aushärtbaren Verklotzungsmasse bzw.
der wenigstens einen Komponente der aushärtbaren Verklotzungsmasse in den vorgegebenen
Bereich des Schaumstoffs sichergestellt ist.
[0099] Es kann von Vorteil sein, wenn die Verklotzungsmasse mittels eines auf die im Vorratsbehälter
enthaltene Verklotzungsmasse einwirkenden Drucks, der insbesondere durch ein Treibmittel,
insbesondere einem Treibgas, erzeugbar ist, und/oder durch einen Druckstempel, der
beispielsweise von Hand, hydraulisch, mittels einer Welle und/oder mittels eines Treibmittels,
insbesondere mittels Druckluft, betätigbar ist, durch die Injektionsnadel in den vorgegebenen
Bereich des Schaumstoffs einbringbar ist.
[0100] Es kann vorteilhaft sein, wenn die Injektionsvorrichtung eine Schaumpistole aufweist.
[0101] Es kann vorteilhaft sein, wenn jeder Druckstempel separat steuerbar ist.
[0102] Es kann vorteilhaft sein, wenn zwischen dem wenigsten einen Vorratsbehälter und der
Injektionsnadel ein Mischelement angeordnet ist.
[0103] Die Verwendung von Epoxidharz als Verklotzungsmasse stellt eine zusätzliche Herausforderung
dar, da das Mischungsverhältnis exakt eingehalten werden muss, um die gewünschte Druckfestigkeit
z u erreichen. Diese Problematik wird durch den Einsatz einer erfindungsgemäßen Injektionsvorrichtung
gelöst.
[0104] Die Injektionsvorrichtung ist dabei derart eingerichtet, dass das Mischungsverhältnis
exakt eingehalten werden kann. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, dass die Injektionsvorrichtung
mehrere separate Vorratsbehälter für einzelne Komponenten der Verklotzungsmasse aufweist,
welche separat und unabhängig voneinander angesteuert werden können. Beim Betätigen
der Injektionsvorrichtung steuert die Injektionsvorrichtung automatisch das richtige
Mischungsverhältnis.
[0105] Zudem ist es auch möglich, dass zwischen den Vorratsbehältern und der Injektionsnadel
ein Mischelement angeordnet ist, welches bei identischem Druck auf die Vorratsbehälter
nur diejenige Menge einer Komponente durchlässt, die dem optimalen Mischungsverhältnis
entspricht.
[0106] Es kann möglicherweise vorteilhaft sein, wenn das Ende der Injektionsnadel, welches
in das Fugendichtungsband eindringt, spitz zuläuft.
[0107] Bevorzugt wird die Verklotzungsmasse oder zumindest eine Komponente einer mehrkomponentigen
Verklotzungsmasse mit einer erfindungsgemäßen Injektionsvorrichtung in das Fugendichtungsband
vor Ort eingebracht. Vorteilhafterweise weist die Injektionsvorrichtung eine Hohlnadel
auf.
[0108] Die Erfindung betrifft schließlich noch Verwendung einer aushärtbaren Verklotzungsmasse
zum Einbringen in ein Wärmedämmmaterial, das insbesondere Schaumstoff, Polyurethanschaum,
Mineralfasern und/oder Holzfasern aufweist, vorzugsweise in wenigstens einen vorgegebenen
Bereich des Wärmedämmmaterials, wobei die eingebrachte Verklotzungsmasse im ausgehärteten
Zustand lastabtragende Eigenschaften aufweist. Das Wärmedämmmaterial kann beispielsweise
ein zu stopfender Faserdämmstoff oder ein aus der Dose ausgebrachter Polyurethanschaum
sein. Das Einbringen der aushärtbaren Verklotzungsmasse und das Aushärten der Verklotzungsmasse
erfolgt vorzugsweise wie oben beschrieben. Dadurch wird ein Wärmedämmmaterial erhalten,
das in ein oder vorzugsweise mehreren vorgegebenen Bereichen lastabtragende Eigenschaften
aufweist. Das Wärmedämmmaterial kann somit partiell lastabtragende Eigenschaften aufweisen.
Selbstverständlich kann ein solches Wärmedämmmaterial auch dadurch bereitgestellt
werden, dass in ein gegebenenfalls bereits vor Monaten oder Jahren nach dem Stand
der Technik verbautes Wärmedämmmaterial die aushärtbare Verklotzungsmasse eingebracht
wird, die dann im ausgehärteten Zustand lastabtragende Eigenschaften aufweist.
[0109] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert, die in
der Zeichnung dargestellt sind. In dieser zeigen
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines Ausschnitts des erfindungsgemäß mit einer Verklotzungsmasse
ausgebildeten Bereichs a) eines Fugendichtungsbands im eingebauten Zustand im Vergleich
mit drei Ausführungen b), c,) und d) nach dem Stand der Technik,
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung eines Ausschnitts eines erfindungsgemäßen Fugendichtungsbands
im eingebauten Zustand, wobei jeweils eine aushärtbare Verklotzungsmasse in drei vorgegebene
und voneinander beabstandete Bereiche des Schaumstoffs 12 eingebracht ist und
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung eines Ausschnitts eines erfindungsgemäßen Fugendichtungsbands
im eingebauten Zustand, wobei eine aushärtbare Verklotzungsmasse in drei vorgegebene
und voneinander beabstandete Bereiche des Schaumstoffs 12 mit unterschiedlicher Ausbildung
eingebracht ist.
[0110] In der Zeichnung sind die für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Merkmale
dargestellt und erläutert. In den Figuren verwendete gleiche Bezugsziffern bezeichnen
hierbei immer auch gleiche Teile.
[0111] Beim Einbau eines Rahmenbauteils 16 in eine Laibung 18 muss einerseits das Rahmenbauteil
16 fest und dauerhaft formstabil, funktionsfähig und lastabtragend in der Laibung
18 verankert werden und andererseits muss der sich zwischen Rahmenbauteil 16 und Laibung
18 ausbildende Spalt zuverlässig abgedichtet werden.
[0112] Ein Fugendichtungsband 10, das einen Schaumstoff 12 umfasst, weist zwei Längsseiten
20 sowie eine im Einbauzustand des Fugendichtungsbandes 12 an die eine Fugenflanke
24 der Laibung 18 angrenzende Oberseite und eine im Einbauzustand des Fugendichtungsbandes
12 an die gegenüberliegende Fugenflanke des Rahmenbauteils 16 angrenzende Unterseite
28 auf. Bekanntermaßen wird die Unterseite 18 eines solchen Fugendichtungsbandes 12
an dem abzudichtenden Rahmenbauteil 16 angeklebt. Nach dem Einbau des Rahmenbauteils
16 in eine Laibung 18 expandiert das zuvor komprimierte Fugendichtungsband 12, stellt
sich also elastisch zurück, so dass die Oberseite des Fugendichtungsbandes 12 an der
Laibung 18 angrenzt bzw. anliegt und so das Rahmenbauteil 16 an der Laibung 18 abdichtet.
[0113] Erfindungsgemäß ist - wie in Fig. 1 a) dargestellt - vorgesehen, dass in wenigstens
einem vorgegebenen Bereich des Schaumstoffs 12 eine aushärtbare Verklotzungsmasse
14 eingebracht ist, die im ausgehärteten Zustand lastabtragende Eigenschaften aufweist.
[0114] Dadurch wird ein lastabtragendes Fugendichtungsband 10 bereitgestellt, das einen
vereinfachten und zeitsparenden Einbau eines Rahmenbauteils 16 in einer Laibung 18
ermöglicht, ohne dass das Fugendichtungsband 10 durch Einschnitte oder Ausschnitte
oder Ausnehmungen beschädigt wird. Die Verklotzungsmasse 14 wird erfindungsgemäß direkt
in die Porenräume des Schaumstoffs 12 eingebracht. Durch das Einbringen der Verklotzungsmasse
14 in den vorzugsweise zumindest teilweise offenzelligen Schaumstoff 12 werden die
Porenräume des Schaumstoffs 12 des Fugendichtungsbandes 10 mit der Verklotzungsmasse
14 gefüllt. Nach dem Aushärten der Verklotzungsmasse 14 entsteht eine druckfeste Hinterfütterung
des Rahmenbauteils 16, die nicht verrutschen kann. Das Fugendichtungsband 10 als solches
hält die mit der ausgehärteten Verklotzungsmasse 14 versehenen lastabtragenden Bereiche
in Position.
[0115] Vorteilhaft müssen keine Einschnitte oder Ausschnitte oder Ausnehmungen in das Fugendichtungsband
10 eingebracht werden, welche die Dichtheit des Fugendichtungsbandes 10 negativ beeinflussen
können. Die vereinfachte Anwendung des erfindungsgemäßen Fugendichtungsbandes 10 verringert
zudem die Einbauzeit und erhöht die Sicherheit eines korrekten Einbaus.
[0116] Die erfindungsgemäß mit der ausgehärteten Verklotzungsmasse 14 versehenen lastabtragenden
Bereiche bilden jeweils eine druckfeste Hinterfütterung, die vorzugsweise im Bereich
der Befestigungspunkte zwischen Rahmenbauteil 16 und Laibung 18 vorgesehen ist, wodurch
eine einbruchhemmende Montage des Rahmenbauteils 16 realisierbar ist. Die druckfeste
Hinterfütterung verhindert hierbei eine Verformung des Rahmenbauteils 16 in Richtung
Laibung 18 bei Einbruchversuchen mit Hebelwerkzeug.
[0117] Das Einbringen der aushärtbaren Verklotzungsmasse 14 in den vorgegebenen Bereich
des den Schaumstoff 12 aufweisenden Fugendichtungsbandes 10 erfolgt gemäß des in Fig.
1 a) dargestellten Ausführungsbeispiels mittels einer Injektionsvorrichtung 30, die
einen Vorratsbehälter 32 für die aushärtbare Verklotzungsmasse 14 und eine hohle Injektionsnadel
34 umfasst. Die Injektionsvorrichtung 30 ist derart ausgebildet, dass eine bestimmte
Menge der aushärtbare Verklotzungsmasse 14 in den vorgegebenen Bereich des Schaumstoffs
12 einbringbar ist. Der Vorratsbehälter 32 weist Markierungen 36 auf, anhand derer
die Injektion einer bestimmten Menge der aushärtbare Verklotzungsmasse 14 erkennbar
ist. Vorteilhaft weist die Injektionsnadel 34 eine Markierung 38 auf, die die maximale
Einbringtiefe der Verklotzungsmasse 14 in den vorgegebenen Bereich des Schaumstoffs
12 vorgibt. Vorliegend ist die Verklotzungsmasse 14 mittels eines auf die im Vorratsbehälter
32 enthaltene Verklotzungsmasse 14 einwirkenden Druckstempels 40 durch die Injektionsnadel
34 in den vorgegebenen Bereich des Schaumstoffs 12 einbringbar ist, wobei der Druckstempel
40 von Hand betätigbar ist.
[0118] Vorteilhaft wird das Fugendichtungsband 10 zunächst auf das Rahmenbauteil 16 aufgebracht.
Anschließend erfolgt der Einbau des Rahmenbauteils 16 in die Laibung 18, wobei das
Fugendichtungsband 10 vom Rahmenbauteil 16 zur Laibung 18 hin expandiert. Daraufhin
erfolgt die Injektion der aushärtbaren Verklotzungsmasse 14 in den wenigstens einen
vorgegebenen Bereich des Schaumstoffs 12 des Fugendichtungsbandes 10, wobei das Verklotzungsmasse
14 vorzugsweise durch Trocknung aushärtet.
[0119] Die in Fig. 1 b), c) und d) gezeigten Beispiele zeigen nachteilige Ausführungen gemäß
Stand der Technik.
[0120] Bei der in Fig. 1 b) dargestellten Ausführung nach dem Stand der Technik wird ein
Fugendichtungsband 10 auf das Rahmenbauteil 16 aufgebracht und an derjenigen Stelle
abgelängt, die für die Lastabtragung mittels eines Klotzes 42, üblicherweise eines
Holzklotzes, vorgesehen ist. Anschließend wird ein Klotz 42 auf das Rahmenbauteil
16 geklebt und zwar Stoß an Stoß mit dem bereits aufbrachten Fugendichtungsband 10.
Daraufhin wird ein weiteres Fugendichtungsband 10 auf das Rahmenbauteil 16 aufgebracht
und zwar Stoß an Stoß mit dem aufgeklebten Klotz 42. Anschließend erfolgt der Einbau
des Rahmenbauteils 16 in die Laibung 18, wobei das Fugendichtungsband 10 vom Rahmenbauteil
16 zur Laibung 18 hin expandiert.
[0121] Bei der in Fig. 1 c) dargestellten Ausführung wird ein Fugendichtungsband 10 auf
das Rahmenbauteil 16 aufgebracht. Anschließend werden vorgegebenen Abschnitte aus
dem Fugendichtungsband herausgeschnitten, nämlich dort, wo die die Lastabtragung mittels
eines Klotzes 42 vorgesehen ist. Der Klotz 42 wird mit aushärtender Masse 44 auf das
Rahmenbauteil 16 geklebt und zwar Stoß an Stoß mit dem bereits aufbrachten Fugendichtungsband
10. Etwaige Lücken zwischen den Stoßflächen werden mit aushärtender Masse 44 aufgefüllt.
Anschließend erfolgt der Einbau des Rahmenbauteils 16 in die Laibung 18, wobei das
Fugendichtungsband 10 vom Rahmenbauteil 16 zur Laibung 18 hin expandiert.
[0122] Bei der in Fig. 1 d) dargestellten Ausführung wird entsprechend
EP 3 115 539 A1 ein Fugendichtungsband 10 auf das Rahmenbauteil 16 aufgebracht. Anschließend werden
vorgegebenen Abschnitte aus dem Fugendichtungsband herausgeschnitten, nämlich dort,
wo die die Lastabtragung vorgesehen ist. Die durch das Ausschneiden jeweils verbleibende
Aussparung wird mittels einer aushärtenden Masse 44 gefüllt. Anschließend erfolgt
der Einbau des Rahmenbauteils 16 in die Laibung 18, wobei das Fugendichtungsband 10
vom Rahmenbauteil 16 zur Laibung 18 hin expandiert.
[0123] Die erfindungsgemäße Injektion der aushärtbaren Verklotzungsmasse kann - wie in Fig.
1 a) dargestellt - mit einer Injektionsvorrichtung 30 erfolgen, die im einfachster
Ausbildung eine Spritze mit Kanüle umfasst. Mittels einer solchen Spritze lassen sich
aushärtbare Verklotzungsmassen 14 aus beispielsweise einer Komponente oder aus einer
kurz vor der Anwendung hergestellten Mischung zweier Komponenten aufziehen und präzise
in den vorgegebenen Bereich des Schaumstoffs 12 injizieren, wo sie aushärten bzw.
ausgehärtet werden.
[0124] Zur Anwendung können verschiedene dem Fachmann bekannte 1K - oder 2K Dosiersysteme
bzw. Applikatoren finden, die beispielsweise manuell, mittels Druckluft oder mittels
Akku betätigbare Kartuschenpistolen umfassen. Solche Dosiersysteme bzw. Applikatoren
sind erfindungsgemäß mit einer Injektionsnadel 34 zu versehen, die mit möglichst geringem
Widerstand in den vorgegebenen Bereich des Schaumstoff 12 eindringen kann und eine
Öffnung aufweist, die derart angeordnet und ausgebildet ist, dass die aushärtbare
Verklotzungsmasse 14 mit möglichst geringem Widerstand aus dieser herausdrückbar ist.
Die hohle Injektionsnadel 34 ist hierzu vorzugsweise sehr spitz ausgebildet und weist
in vorteilhafter Weise eine seitliche Öffnung auf. Es kann von Vorteil sein, wenn
es sich bei der Injektionsvorrichtung um eine Art Marinierspritze handelt.
[0125] Für gewisse Einsatzzwecke kann es auch vorteilhaft sein, wenn es sich bei der hohlen
Injektionsnadel 34 um eine Kanüle handelt, dessen Ende bzw. dessen Öffnung an der
Spitze mit einen schrägen Schliff geschärft ist oder stumpf ausgebildet ist. Für einige
Anwendungen kann es vorteilhaft sein, wenn die Injektionsnadel 34 gerade ausgebildet
ist. Für andere Anwendungen kann es vorteilhaft sein, wenn die Injektionsnadel 34
gebogen ausgebildet ist.
[0126] In Fig. 2 ist schematisch eine Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Fugendichtungsbands
10 im eingebauten Zustand dargestellt, wobei jeweils eine aushärtbare Verklotzungsmasse
14 in drei vorgegebene und voneinander beabstandete Bereiche des Schaumstoffs 12 eingebracht
ist. Nach dem Aushärten weisen die genannten Bereiche lastabtragende Eigenschaften
auf.
[0127] In Fig. 3 ist schematisch ein Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Fugendichtungsbands
dargestellt, wobei eine aushärtbare Verklotzungsmasse in drei vorgegebene und voneinander
beabstandete Bereiche des Schaumstoffs 12 eingebracht ist. Die jeweilige Verklotzungsmasse
14 ist im hierbei unterschiedlich dimensioniert.
[0128] Es kann von Vorteil sein, wenn das Volumen V [mm
3] der mindestens benötigten aushärtbaren Verklotzungsmasse je Verklotzungsbereich
nach der auszufüllenden Fugenbreite b
F [m] sowie der abhängig von der Anwendung aufzunehmenden Kraft F [N] und Druckfestigkeit
D [N/m
2] der Verklotzungsmasse nach Aushärtung gewählt ist und sich vorzugsweise nach folgender
Formel V= F / D * b
F berechnet.
Bezugszeichenliste
(ist Teil der Beschreibung)
[0129]
- 10
- Fugendichtungsband
- 12
- Schaumstoff
- 14
- Verklotzungsmasse
- 16
- Rahmenbauteil
- 18
- Laibung
- 20
- Längsseite
- 24
- Fugenflanke
- 28
- Unterseite
- 30
- Injektionsvorrichtung
- 32
- Vorratsbehälter
- 34
- Injektionsnadel
- 36
- Markierung
- 38
- Markierung
- 40
- Druckstempel
- 42
- Klotz
- 44
- Masse
1. Fugendichtungsband (10), umfassend einen Schaumstoff (12), dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einem vorgegebenen Bereich des Schaumstoffs (12) eine aushärtbare Verklotzungsmasse
(14) eingebracht ist, die im ausgehärteten Zustand lastabtragende Eigenschaften aufweist.
2. Fugendichtungsband (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verklotzungsmasse (14) mittels Tränkung oder vorzugsweise mittels Injektion in
den wenigstens einen vorgegebenen Bereich des Schaumstoffs (12) eingebracht ist.
3. Fugendichtungsband (10) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in den wenigstens einen vorgegebenen Bereich des Schaumstoffs (12) eingebrachte
Verklotzungsmasse (14) durch Trocknung, durch chemische Reaktion, durch Reaktion mit
Wasser oder Sauerstoff, durch Verwendung einer externen Strahlungsquelle, insbesondere
durch Verwendung einer Wärme-, einer UV-, einer IR- oder einer Mikrowellenstrahlungsquelle,
und/oder durch Einbringen wenigstens einer weiteren Komponente in den wenigstens einen
vorgegebenen Bereich des Schaumstoffs aushärtet und/oder aushärtbar ist.
4. Fugendichtungsband (10) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verklotzungsmasse (14) mehrere Komponenten umfasst, wobei eine Komponente eine
Härterkomponente ist.
5. Fugendichtungsband (10) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponenten der Verklotzungsmasse (14) gleichzeitig in den wenigstens einen vorgegebenen
Bereich des Schaumstoffs (12) einbringbar sind oder dass wenigstens eine Komponente
der Verklotzungsmasse (14) nach wenigstens einer anderen Komponente der Verklotzungsmasse
(14) in den wenigstens einen vorgegebenen Bereich des Schaumstoffs (12) einbringbar
ist.
6. Fugendichtungsband (10) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verklotzungsmasse (14) ein Epoxidharz, ein Polyesterharz, ein Polyurethanpolymer,
ein Acrylatpolymer und/oder ein Hybridpolymer, insbesondere ein MS-Polymer ist.
7. Fugendichtungsband (10) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aushärtbare Verklotzungsmasse (14) oder wenigstens eine Komponente der aushärtbaren
Verklotzungsmasse (14) vordem Einbau des Fugendichtungsbandes (10) in eine Fuge, vorzugsweise
bereits ab Werk oder direkt vor Ort, in den wenigstens einen vorgegebenen Bereich
des Schaumstoffs (12) eingebracht ist, wobei die Verklotzungsmasse (14) nach dem Einbau
des Fugendichtungsbandes (10) durch Trocknung, durch chemische Reaktion, durch Reaktion
mit Wasser oder Sauerstoff, durch Verwendung einer externen Strahlungsquelle, insbesondere
durch Verwendung einer Wärme-, einer UV-, einer IR- oder einer Mikrowellenstrahlungsquelle,
und/oder durch Einbringen wenigstens einer weiteren Komponente in den wenigstens einen
vorgegebenen Bereich des Schaumstoffs aushärtet und/oder aushärtbar ist.
8. Fugendichtungsband (10) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der vorgegebene Bereich ein vorgegebener Längenabschnitt und/oder einer vorgegebener
Breitenabschnitt des Schaumstoffs (12) ist.
9. Fugendichtungsband (10) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaumstoff (12) mehrere Schaumstoffabschnitte oder Schaumstoffelemente aufweist,
wobei ein oder mehr als ein vorgegebener Bereich, in welchem die Verklotzungsmasse
(14) eingebracht ist, überwiegend in nur einem der Schaumstoffabschnitte oder Schaumstoffelemente
vorgesehen ist.
10. Fugendichtungsband (10) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaumstoffabschnitt oder das Schaumstoffelement, in dem die Verklotzungsmasse
(14) überwiegend eingebracht ist, vorwiegend wärmedämmende Eigenschaften aufweist.
11. Fugendichtungsband (10) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgegebenen Bereiche, in denen die Verklotzungsmasse (14) eingebracht ist, sich
periodisch wiederholend, insbesondere in äquidistanten Abständen, über die Länge des
Fugendichtungsbandes (10) angeordnet sind.
12. Fugendichtungsband (10) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaumstoff (12) oder wenigstens ein Schaumstoffabschnitt oder wenigstens ein
Schaumstoffelement mit wenigstens einer Imprägniermasse imprägniert ist.
13. Verfahren zur Bereitstellung eines einen Schaumstoff (12) aufweisenden Fugendichtungsbandes
(10) mit lastabtregenden Eigenschaften, wobei in wenigstens einem vorgegebenen Bereich
des Schaumstoffs (12) eine aushärtbare Verklotzungsmasse (14) eingebracht wird, welche
dort formstabil aushärtet oder ausgehärtet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die aushärtbare Verklotzungsmasse (14) oder wenigstens eine Komponente der aushärtbaren
Verklotzungsmasse (14) nach dem Einbringen in den wenigstens einen vorgegebenen Bereich
des Schaumstoffs (12) durch Trocknung, durch chemische Reaktion, durch Reaktion mit
Wasser oder Sauerstoff, durch Verwendung einer externen Strahlungsquelle, insbesondere
durch Verwendung einer Wärme-, einer UV-, einer IR- oder einer Mikrowellenstrahlungsquelle,
und/oder durch Einbringen wenigstens einer weiteren Komponente in den wenigstens einen
vorgegebenen Bereich des Schaumstoffs aushärtet und/oder ausgehärtet wird.
15. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aushärtbare Verklotzungsmasse (14) oder die wenigstens eine Komponente der aushärtbaren
Verklotzungsmasse (14) durch Tränken und/oder Injektion in den wenigstens einen vorgegebenen
Bereich des Schaumstoffs (12) eingebracht wird.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaumstoff (12) oder wenigstens ein vorgegebener Schaumstoffabschnitt oder wenigstens
ein vorgegebenes Schaumstoffelement vor Einbringen der Verklotzungsmasse (14) mit
wenigstens einer Imprägniermasse imprägniert wird.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Fugendichtungsband (10) vor dem Einbringen der Verklotzungsmasse (14) oder vor
dem Einbringen wenigstens einer Komponente der Verklotzungsmasse (14) oder vor dem
Aushärten einer bereits eingebrachten Verklotzungsmasse (14) oder vor dem Aushärten
wenigstens einer bereits eingebrachten Komponente der Verklotzungsmasse (14) in eine
Fuge zwischen einem Rahmenbauteil, insbesondere einem Fenster oder einer Tür, und
einer Laibung eingebracht wird, indem
a1) das Rahmenbauteil in einer Solllage relativ zur Laibung unter Ausbildung eines
Spaltes zwischen Rahmenbauteil und Laibung angeordnet wird, das Rahmenbauteil in der
Solllage fixiert wird, und das Fugendichtungsband (10) in die Fuge zwischen Rahmenbauteil
und Laibung eingebracht wird,
oder
a2) das Fugendichtungsband (10) auf dem Umfang des Rahmenbauteils angeordnet wird,
das Rahmenbauteil mit Fugendichtungsband (10) in einer Solllage relativ zur Laibung
angeordnet wird, wobei die zwischen Rahmenbauteil und Laibung vorhandene Fuge durch
das Fugendichtungsband (10) überbrückt wird, und das Rahmenbauteil in der Solllage
fixiert wird,
wobei nachfolgend
b1) eine bereits in wenigstens einen vorgegebenen Bereich des Schaumstoffs (12) eingebrachte
Verklotzungsmasse (14) durch Trocknung, durch chemische Reaktion, durch Reaktion mit
Wasser oder Sauerstoff, durch Verwendung einer externen Strahlungsquelle, insbesondere
durch Verwendung einer Wärme-, einer UV-, einer IR- oder einer Mikrowellenstrahlungsquelle,
aushärtet und/oder ausgehärtet wird,
und/oder
b2) eine bereits in wenigstens einen vorgegebenen Bereich des Schaumstoffs (12) eingebrachte
wenigstens eine Komponente der Verklotzungsmasse (14) durch Einbringen wenigstens
einer weiteren Komponente in den wenigstens einen vorgegebenen Bereich des Schaumstoffs
(12) ausgehärtet wird,
und/oder
b3) eine Verklotzungsmasse (14) in wenigstens einen vorgegebenen Bereich des Schaumstoffs
(12) eingebracht wird und dort durch Trocknung, durch chemische Reaktion, durch Reaktion
mit Wasser oder Sauerstoff und/oder durch Verwendung einer externen Strahlungsquelle,
insbesondere durch Verwendung einer Wärme-, einer UV-, einer IR- oder einer Mikrowellenstrahlungsquelle,
aushärtet und/oder ausgehärtet wird,
und/oder
b4) wenigstens eine Komponente der Verklotzungsmasse (14) in wenigstens einen vorgegebenen
Bereich des Schaumstoffs (12) eingebracht wird und dort durch Einbringen wenigstens
einer weiteren Komponente in den wenigstens einen vorgegebenen Bereich des Schaumstoffs
(12) ausgehärtet wird.
18. Injektionsvorrichtung (30) für das Einbringen einer aushärtbaren Verklotzungsmasse
(14) oder wenigstens einer Komponente einer aushärtbaren Verklotzungsmasse (14) in
einen vorgegebenen Bereich eines einen Schaumstoff (12) aufweisenden Fugendichtungsbandes
(10), umfassend wenigstens einen Vorratsbehälter (32) für eine aushärtbare Verklotzungsmasse
(14) bzw. für wenigstens eine Komponente einer aushärtbaren Verklotzungsmasse (14)
und wenigstens eine hohle Injektionsnadel (34), wobei die Injektionsvorrichtung (30)
derart ausgebildet ist, dass eine bestimmten Menge der aushärtbare Verklotzungsmasse
(14) oder der wenigstens einen Komponente der aushärtbaren Verklotzungsmasse (14)
in den vorgegebenen Bereich des Schaumstoffs (12) einbringbar ist.
19. Injektionsvorrichtung (30) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Injektionsnadel (34) eine vorgegebene Länge und/oder wenigstens eine Markierung
(38) aufweist, so dass die Injektion der aushärtbaren Verklotzungsmasse (14) bzw.
der wenigstens einen Komponente der aushärtbaren Verklotzungsmasse (14) in einer bestimmten
Tiefe des vorgegebenen Bereichs des Schaumstoffs (12) sichergestellt ist
und/oder
der Vorratsbehälter (32) ein vorgegebenes Volumen und/oder wenigstens eine Markierung
(36) aufweist, so dass die Injektion einer bestimmten Menge der aushärtbaren Verklotzungsmasse
(14) bzw. der wenigstens einen Komponente der aushärtbaren Verklotzungsmasse (14)
in den vorgegebenen Bereich des Schaumstoffs (12) sichergestellt ist.
20. Injektionsvorrichtung (30) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verklotzungsmasse (14) mittels eines auf die im Vorratsbehälter (32) enthaltene
Verklotzungsmasse (14) einwirkenden Drucks, der insbesondere durch ein Treibmittel,
insbesondere einem Treibgas, erzeugbar ist, und/oder durch einen Druckstempel (40),
der beispielsweise von Hand, hydraulisch, mittels einer Welle und/oder mittels eines
Treibmittels, insbesondere mittels Druckluft, betätigbar ist, durch die Injektionsnadel
(34) in den vorgegebenen Bereich des Schaumstoffs (12) einbringbar ist.
21. Verwendung einer aushärtbaren Verklotzungsmasse (14) zum Einbringen in ein Wärmedämmmaterial,
das insbesondere Schaumstoff, Polyurethanschaum, Mineralfasern und/oder Holzfasern
aufweist, wobei die eingebrachte Verklotzungsmasse (14) im ausgehärteten Zustand lastabtragende
Eigenschaften aufweist.