[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät und ein Verfahren zum
Bereitstellen eines solchen Haushaltskältegeräts.
[0002] Ein Haushaltskältegerät umfasst üblicherweise einen Korpus mit einem Kühlgutbehälter,
der auch als Innenbehälter bezeichnet wird. Der Innenbehälter umfasst Wandungen, die
einen Aufnahmeraum für Lebensmittel begrenzen. Der Innenbehälter umfasst zwei Seitenwände,
eine Rückwand, eine Bodenwand und eine Deckenwand. In oder an den Seitenwänden eines
solchen Innenbehälters sind üblicherweise Vorsprünge, Rippen, Nuten oder dergleichen
vorgesehen, durch welche Auflagen, beispielsweise für Fachböden oder andere Zubehörteile
des Haushaltskältegeräts, bereitgestellt sind. Der Innenbehälter ist mit einer Tür
des Haushaltskältegeräts verschließbar, sodass ein Kühlraum für Kühlgut gebildet wird.
[0003] EP 1 651 913 B1 offenbart eine Kühlvorrichtung, die ein Nutzvolumen mit zwei benachbarten Fächern
umfasst, von denen jedes einen Deckel mit flacher Form aufweist, der in Aufwärts-abwärts-
bzw. Abwärts-aufwärts-Richtung geöffnet wird, und in denen Lebensmittel und Getränke
untergebracht sind, wobei das Nutzungsvolumen ein oder mehrere Regale und/oder Schubladen
aufweist, die die untergebrachten Gegenstände tragen, und bei den zwei Fächern ein
erstes Fach von einem Deckel abgedeckt ist, der um eine feststehende horizontale Achse
an einem unteren Abschnitt des Deckels in einer Aufwärts-abwärts-Richtung geöffnet
und in einer Abwärts-aufwärts-Richtung geschlossen wird, und ein zweites Fach von
einem Deckel abgedeckt ist, der um eine feststehende horizontale Achse an dem oberen
Abschnitt des Deckels in einer Abwärts-aufwärts-Richtung geöffnet und in einer Aufwärts-abwärts-Richtung
geschlossen wird.
[0004] EP 2 581 694 A2 offenbart ein Haushaltskältegerät mit einer Kaltluftabdeckung, die rotierbar mittels
eines Schwenkschafts an einem offenen Frontabschnitt eines obersten Lagerkompartiments
gekoppelt ist, um zu verhindern, dass kalte Luft aus dem Lagerkompartiment entweichen
kann. Die Kaltluftabdeckung kann in eine Führungsnut eingeschoben werden, sodass die
Kaltluftabdeckung parallel zur Deckenwand des Haushaltskältegeräts gelagert ist.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Haushaltskältegerät sowie
ein Verfahren bereitzustellen, das eine vereinfachte Beschickung eines Innenraums
des Haushaltskältegeräts ermöglicht.
[0006] Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Anspruch 1:
[0007] Ein erster Aspekt betrifft ein Haushaltskältegerät mit einem Korpus, der einen Innenraum
zum Lagern von Kühlgut definiert, einer Tür zum Verschließen des Innenraums und mindestens
einer türseitigen Klappe. In dem Innenraum ist mindestens ein Aufnahmefach mit einer
Zugriffsöffnung angeordnet. Die Zugriffsöffnung ist mit der türseitigen Klappe und
einer Verschlusswand verschließbar bzw. öffenbar. Die türseitige Klappe weist eine
geringere Höhenerstreckung als die Verschlusswand auf.
[0008] Der Innenraum kann unterteilt sein/werden, so dass mindestens zwei oder mehr Aufnahmefächer
gebildet sind. Die Unterteilung des Innenraums erfolgt beispielsweise durch Zwischenböden.
Ein Zwischenboden kann beispielsweise eine Glasplatte oder eine Kunststoffplatte oder
ein Drahtgitterbode oder ein Vakuumpanel sein. Ein Aufnahmefach kann insbesondere
ein Fach sein, welches seitlich und rückwärtig durch Wandungen des Korpus begrenzt
ist und in Höhenrichtung des Haushaltskältegeräts durch einen Zwischenboden und eine
Deckenwand des Korpus oder zwei Zwischenböden.
[0009] Der Innenraum wird durch den Korpus definiert bzw. begrenzt und ist durch die Tür
des Haushaltskältegeräts verschließbar.
[0010] Die türseitige Klappe und die Verschlusswand sind im Innenraum angeordnet. Zweck
der türseitigen Klappe und der Verschlusswand sind, dass beim Öffnen der Tür des Haushaltskältegeräts
möglichst wenig Wärme in das Aufnahmefach, welches durch die türseitige Klappe und
die Verschlusswand verschlossen ist, eindringen kann, wenn gerade kein Kühlgut in
das Aufnahmefach eingelegt oder aus dem Ausnahmefach entnommen werden soll. In anderen
Worten bilden die türseitige Klappe und die Verschlusswand einen zweiten Verschluss
für die Zugriffsöffnung des Aufnahmefachs, wenn die Tür des Haushaltskältegeräts verschlossen
ist.
[0011] Durch die Kombination von türseitiger Klappe und Verschlusswand zum Verschließen
des Aufnahmefachs kann ein Benutzer wahlweise lediglich die türseitige Klappe, lediglich
die Verschlusswand oder die türseitige Klappe und die Verschlusswand betätigen, um
Zugriff in das Aufnahmefach zu erhalten. Durch die Verwendung von türseitiger Klappe
und Verschlusswand zum Verschließen eines Aufnahmefachs kann die Höhe bzw. Länge einer
Verschlusswand reduziert werden, die erforderlich wäre, wenn eine einzige Verschlusswand
für ein Aufnahmefach verwendet wird. Dieser Sachverhalt kann vorteilhaft sein, wenn
die Tür eine stärkere Isolierung aufweist, so dass die Isolierung bei geschlossener
Tür in den Innenraum hineinragt und bei 90°-geöffneter Tür bezogen auf die Öffnungsebene
des Innenraums ragt die Isolierung in den Zugriffsbereich des Innenraums hinein, so
dass Verschlusswände beim Öffnen der Verschlusswände an der Isolierung anstoßen können.
Hierbei kann das Öffnen der Verschlusswände behindert bzw. beschränkt werden. In diesem
Fall müsste ein Benutzer die Tür in einem größeren Winkel als 90° öffnen. Dies ist
aber nicht immer möglich, wenn beispielsweise eine Wand oder ein Möbelstück die Öffnung
der Tür um größer als 90° verhindern.
[0012] Die türseitige Klappe hat eine geringere Höhenerstreckung als die Verschlusswand.
In anderen Worten ist die türseitige Klappe kürzer als die Verschlusswand in Höhenrichtung
des Haushaltkältegeräts. Hierdurch hat der Benutzer die Möglichkeit flacheres Kühlgut,
wie beispielsweise Tiefkühlpizzen einfach in das Aufnahmefach einzuschieben, in dem
er lediglich die türseitige Klappe betätigt. Nachdem die türseitige Klappe in Höhenrichtung
deutlich kürzer ist, als wenn für ein Aufnahmefach lediglich eine einzige Verschlusswand
vorgesehen wäre, kann ein Öffnungsproblem der türseitigen Klappe bei lediglich 90°-geöffneter
Tür ausgeschlossen werden. Es kann sogar möglich sein, die türseitige Klappe zu öffnen,
wenn die Tür weniger als 90° geöffnet ist.
[0013] Bevorzugt ist die türseitige Klappe in einer Höhenrichtung des Haushaltskältegeräts
über bzw. oberhalb der Verschlusswand angeordnet. Insbesondere ist die Verschlusswand
eine türseitige Verschlusswand.
[0014] Bevorzugt bilden die türseitige Klappe und die Verschlusswand eine gemeinsame Höhenerstreckung,
wobei die Höhenerstreckung der türseitigen Klappe vorzugsweise zwischen etwa 5% und
etwa 40%, zwischen etwa 10% und etwa 40%, zwischen etwa 10% und etwa 30% oder zwischen
etwa 10% und etwa 25% der gemeinsamen Höhenerstreckung bildet.
[0015] Vorzugsweise weist die türseitige Klappe und die Verschlusswand ein Höhenerstreckungs-Verhältnis
von mindestens 1/3, 1/4 oder größer auf. Insbesondere ergibt sich das Höhenerstreckungs-Verhältnis
als Verhältnis von türseitiger Klappe zu Verschlusswand.
[0016] Vorzugsweise weist die türseitige Klappe eine Höhenerstreckung auf, die um mindestens
10% geringer ist als die Höhenerstreckung der Verschlusswand.
[0017] Vorzugsweise weist die türseitige Klappe eine Höhenerstreckung auf, die um mindestens
15% geringer ist als die Höhenerstreckung der Verschlusswand. Vorzugsweise weist die
türseitige Klappe eine Höhenerstreckung auf, die um mindestens 20% geringer ist als
die Höhenerstreckung der Verschlusswand.
[0018] Insbesondere kann der Benutzer mittels der türseitigen Klappe flache Kühlgüter einfach
in das Aufnahmefach, insbesondere in einen tieferliegenden Behälter, einführen.
[0019] Vorzugsweise ist die türseitige Klappe an ihrem oberen Endabschnitt schwenkbar gelagert,
insbesondere bezogen auf eine Höhenrichtung des Haushaltskältegeräts.
[0020] Vorzugsweise ist die türseitige Klappe in eine Herausnahme-Richtung verschwenkbar.
[0021] Vorzugsweise ist die türseitige Klappe in eine Einführ-Richtung verschwenkbar.
[0022] Vorzugsweise ist die türseitige Klappe in die Herausnahme- und Einführ-Richtung verschwenkbar
ist. In anderen Worten ist die türseitige Klappe wie eine Saloontür verschwenkbar.
[0023] Vorzugsweise ist die Verschlusswand eine Verschlussklappe. Die Verschlussklappe kann
an ihrem unteren Endabschnitt und/oder oberen Endabschnitt verschwenkbar gelagert
sein, insbesondere bezogen auf die Höhenrichtung des Haushaltskältegeräts.
[0024] Vorzugsweise ist die Verschlusswand eine Vorderwand eines Behälters bzw. einer Schale
bzw. einer Schublade. Vorzugsweise ist der Behälter in die Herausnahme-Richtung und
die Einführ-Richtung verschiebbar gelagert.
[0025] Vorzugsweise ist die Verschlusswand bei einer Öffnungsstellung der Tür bezogen auf
eine Öffnungsebene der Zugriffsöffnung in die Entnahme-Richtung verschwenkbar und/oder
verschiebbar.
[0026] Vorzugsweise ist ein Spalt zwischen dem unteren Endabschnitt der türseitigen Klappe
und dem oberen Endabschnitt der Verschlusswand kleiner oder gleich 4 cm.
[0027] Vorzugsweise weist die türseitige Klappe eine Höhenerstreckung von 3 cm bis 20 cm
auf.
[0028] Vorzugsweise weist die Verschlusswand (214, 216) eine Höhenerstreckung von 6 cm bis
60 cm auf.
[0029] Vorzugsweise ist die türseitige Klappe an einem Zwischenboden montiert und schwenkbar
gelagert.
[0030] Vorzugsweise ist die türseitige Klappe an Seitenwänden des Korpus montiert und schwenkbar
gelagert.
[0031] Vorzugsweise weist das Haushaltskältegerät mehrere Aufnahmefächer auf, wobei jedes
Aufnahmefach jeweils eine Zugriffsöffnung aufweist, und an mindestens einer Zugriffsöffnung
eine türseitige Klappe angeordnet ist.
[0032] Weiterhin bevorzugt weist das Haushaltskältegerät mehrere Aufnahmefächer auf, wobei
jedes Aufnahmefach jeweils eine Zugriffsöffnung aufweist, und an jeder Zugriffsöffnung
eine türseitige Klappe angeordnet ist.
[0033] Ein weiterer Aspekt betrifft ein Verfahren zum Bereitstellen eines Haushaltskältegeräts
gemäß dem ersten Aspekt, umfassend die Schritte:
- Bereitstellen eines Haushaltskältegeräts mit einem Korpus, der einen Innenraum zum
Lagern von Kühlgut definiert, und einer Tür, wobei in dem Innenraum mindestens ein
Aufnahmefach mit einer Zugriffsöffnung vorgesehen ist;
- Montieren einer türseitigen Klappe und einer Verschlusswand an einer Öffnungsebene
der Zugriffsöffnung, sodass die Zugriffsöffnung mittels der türseitigen Klappe und/oder
der Verschlusswand verschlossen oder geöffnet werden kann, dadurch gekennzeichnet
das die türseitige Klappe eine geringere Höhenerstreckung als die Verschlusswand aufweist.
[0034] Unter den Angaben "rückseitige Fläche", "oben", "unten", "Tiefenrichtung", "Höhenrichtung",
"Breitenrichtung", Herausnahme-Richtung, Einführ-Richtung und dergleichen sind die
bei bestimmungsgemäßem Gebrauch der Kühlgutschale sowie des Haushaltskältegeräts und
bei einem dann vor dem Haushaltskältegerät stehenden und in Richtung des Haushaltskältegeräts
blickenden Beobachter gegebenen Positionen und Orientierungen zu verstehen. Insbesondere
ist die Kühlgutschale ausgelegt, um eine Traglast von etwa 20 kg bis 30 kg Kühlgut
aufzunehmen. Entsprechend sind die Einsetzteile ausgelegt eine Kühlgutschale mit einer
solchen Traglast sicher zu führen und deren Auszug zu begrenzen.
[0035] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen,
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnungen,
in welchen gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen
sind. Dabei zeigen:
- Fig. 1a
- eine schematische Schnitt-Darstellung eines Haushaltskältegeräts mit geschlossener
Tür;
- Fig. 1b
- eine schematische Schnitt-Darstellung entlang A-A des Haushaltskältegeräts aus Fig.
1a mit geöffneter Tür;
- Fig. 1c
- eine schematische Schnitt-Darstellung eines Ausschnitts des Haushaltskältegeräts aus
Fig. 1a mit geöffneter Tür;
- Fig. 2a
- eine schematische Schnitt-Darstellung eines erfindungsgemäßen Haushaltskältegeräts
mit geschlossener Tür gemäß einer Variante;
- Fig. 2b
- eine schematische Schnitt-Darstellung eines erfindungsgemäßen Haushaltskältegeräts
mit geschlossener Tür gemäß einer weiteren Variante; und
- Fig. 3a-f
- schematische Darstellungen bezüglich der Benutzung eines erfindungsgemäßen Haushaltskältegeräts.
[0036] Fig. 1a zeigt eine schematische Schnitt-Darstellung eines Haushaltskältegeräts 100. Das Haushaltsgerät
100 umfasst einen Korpus 102, eine Tür 104, einen Zwischenboden 106, eine Verschlussklappe
108, einen Behälter 110, ein Aufnahmefach 112 und ein Aufnahmefach 114. Der Behälter
110 ist in dem Aufnahmefach 114 eingesetzt. Das Aufnahmefach 112 ist durch den Zwischenboden
106 und den Korpus 102 gebildet, wobei das Aufnahmefach 112 durch die Verschlussklappe
108 verschließbar ist. Die Verschlussklappe 108 verschließt eine Zugriffsöffnung ZÖ.
[0037] Fig. 1b zeigt schematische Schnitt-Darstellung entlang A-A des Haushaltskältegeräts 100 aus
Fig. 1a mit geöffneter Tür 104. Die Verschlussklappe 108 ist in einer Öffnungsebene
ÖE der Zugriffsöffnung ZÖ angeordnet. Durch die Zugriffsöffnung ZÖ kann Kühlgut in
das Aufnahmefach 112 in Einführ-Richtung ER eingeführt oder aus dem Aufnahmefach 112
in Herausnahme-Richtung HR herausgenommen werden. Wie aus Figur 1b ersichtlich, ist
die Tür 104 um 90° bezogen auf die Öffnungsebene ÖA verschwenkt. Wie aus Figur 1b
ersichtlich, ragt die Tür 104 bzw. die Isolierung der Tür 104 bei 90°-geöffneter Tür
104 in den Zugriffsbereich ZB des Innenraums hinein. Somit überlappt in diesem Fall
die Tür 104 mit der Zugriffsöffnung ZÖ.
[0038] Fig. 1c zeigt eine schematische Schnitt-Darstellung eines Ausschnitts des Haushaltskältegeräts
100 gemäß Fig. 1a mit geöffneter Tür 104. Die Verschlussklappe 108 weist eine Höhe
bzw. Höhenerstreckung H1 auf. Wie im Zusammenhang mit Figur 1b ersichtlich ist, kann
die Verschlussklappe 108 nicht vollständig verschwenkt werden, um die Zugriffsöffnung
ZÖ vollständig freizugeben, wenn die Tür 104 lediglich um 90° bezogen auf die Öffnungsebene
ÖA verschwenkt ist. Um diesen Sachverhalt zu beheben, müsste entweder die Tür 104
um einen Winkel größer 90° bezogen auf die Öffnungsebene ÖA verschwenkt werden oder
die Höhenerstreckung H1 der Verschlussklappe 108 so weit verringert werden, dass die
Verschlussklappe 108 beim Verschwenken die Verschlussklappe 108 nicht mit der um 90°
geöffneten Tür 104 kollidieren kann.
[0039] Bezüglich des Winkels der geöffneten Tür 104 bezogen auf die Öffnungsebene ÖA wird
von dem Winkel ausgegangen, welcher von der Tür 104 und der Öffnungsebene ÖA eingeschlossen
wird.
[0040] Fig. 2a zeigt eine schematische Schnitt-Darstellung eines erfindungsgemäßen Haushaltskältegeräts
200a mit geschlossener Tür 204 gemäß einer Variante. Das Haushaltskältegerät 200a
entspricht im Wesentlichen dem Haushaltskältegerät wie in Figuren 1a bis 1c gezeigt,
wobei Unterschiede bezüglich eines Aufnahmefachs 212, einer türseitigen Klappe 208
und einer Vorderwand 214 bestehen.
[0041] Das Haushaltskältegerät 200a umfasst einen Korpus 202, die Tür 204, mehrere Zwischenböden
206, die türseitige Klappe 208, einen Behälter 210 und das Aufnahmefach 212. In das
Aufnahmefach 212 ist der Behälter 210 eingesetzt. Eine Zugriffsöffnung ZÖ ist in einer
Öffnungsebene OE durch eine Vorderwand 214 des Behälters 210 und die türseitige Klappe
208 verschließbar. Die Vorderwand 214 des Behälters 210 kann ebenfalls schwenkbar
an dem Behälter 210 angeordnet sein oder als nicht-schwenkbare Vorderwand an dem Behälter
210 vorgesehen sein. Die türseitige Klappe 208 kann in eine Herausnahme-Richtung HR
und/oder in eine Einführ-Richtung ER verschwenkbar sein. Die türseitige Klappe 208
kann an einem Zwischenboden 206 oder an Seitenwänden des Korpus 202 schwenkbar gelagert
sein. Die türseitige Klappe 208 weist eine geringere Höhenerstreckung HK als die Höhenerstreckung
HW der Verschlusswand 214 auf. Die türseitige Klappe 208 ist an ihrem oberen Endabschnitt
209 schwenkbar gelagert. Der Behälter 210 ist in die Herausnahme-Richtung HR bzw.
Einführ-Richtung ER verschieblich gelagert.
[0042] Fig. 2b zeigt eine schematische Schnitt-Darstellung eines erfindungsgemäßen Haushaltskältegeräts
200b mit geschlossener Tür 204 gemäß einer weiteren Variante. Das Haushaltskältegerät
200b entspricht im Wesentlichen dem Haushaltskältegerät 200a wie in Figur 2a gezeigt,
wobei anstelle des Behälters 210 mit Vorderwand 214 eine Verschlussklappe 216 vorgesehen
ist. Die Verschlussklappe 216 ist an ihrem unteren Endabschnitt 217 schwenkbar gelagert,
nämlich entweder an einem Zwischenboden 206 oder den Seitenwänden des Korpus 202.
[0043] Fig. 3a-f zeigen schematische Darstellungen bezüglich der Benutzung eines erfindungsgemäßen
Haushaltskältegeräts 200b mit einem Aufnahmefach 312 mit einer türseitigen Klappe
308 und einer Verschlusskappe 316. Die
Figuren 3a bis 3c zeigen wie einfach und komfortabel flaches Kühlgut 302, 302' wie zum Beispiel Pizzen
mittels der türseitigen Klappe 308 in das Aufnahmefach 312 eingeführt werden können,
ohne dass mehrere Handgriffe des Benutzers zum Öffnen/Verschließen von Klappen/Behältern
erforderlich werden. Die
Figuren 3d bis 3f zeigen wie einfach und komfortabel flaches Kühlgut entnommen werden kann.
1. Haushaltskältegerät (200) mit einem Korpus (202), der einen Innenraum zum Lagern von
Kühlgut definiert, einer Tür (204) und mindestens einer türseitigen Klappe (208),
in dem Innenraum ist mindestens ein Aufnahmefach (212) mit einer Zugriffsöffnung (ZÖ)
angeordnet, und die Zugriffsöffnung (ZÖ) ist mit der türseitigen Klappe (208) und
einer Verschlusswand (214, 216) verschließbar, dadurch gekennzeichnet, dass die türseitige Klappe (208) eine geringere Höhenerstreckung als die Verschlusswand
(214, 216) aufweist.
2. Haushaltskältegerät (200) nach Anspruch 1, wobei die türseitige Klappe (208) und die
Verschlusswand (214, 216) eine gemeinsame Höhenerstreckung (HK, HW) bilden, wobei
die Höhenerstreckung (HK) der türseitigen Klappe (208) zwischen etwa 5% und etwa 40%
der gemeinsamen Höhenerstreckung (HK, HW) bildet.
3. Haushaltskältegerät (200) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die türseitige Klappe (208)
an ihrem oberen Endabschnitt (209) schwenkbar gelagert ist.
4. Haushaltskältegerät (200) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, wobei die
türseitige Klappe (208) in eine Herausnahme-Richtung (HR) verschwenkbar ist.
5. Haushaltskältegerät (200) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, wobei die
türseitige Klappe in eine Einführ-Richtung (ER) verschwenkbar ist.
6. Haushaltskältegerät (200) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, wobei die
Verschlusswand eine Verschlussklappe (216) ist.
7. Haushaltskältegerät (200) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, wobei die
Verschlusswand eine Vorderwand (214) eines Behälters (210) ist, und der Behälter (210)
in die Herausnahme-Richtung (HR) und die Einführ-Richtung (ER) verschiebbar gelagert
ist.
8. Haushaltskältegerät (200) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, wobei die
Verschlusswand (214, 216) bei einer Öffnungsstellung der Tür in die Entnahme-Richtung
(ER) verschwenkbar und/oder verschiebbar ist.
9. Haushaltskältegerät (200) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, wobei ein
Spalt zwischen dem unteren Endabschnitt der türseitigen Klappe (208) und dem oberen
Endabschnitt der Verschlusswand (214, 216) kleiner oder gleich 4 cm ist.
10. Haushaltskältegerät (200) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, wobei die
türseitige Klappe (208) eine Höhenerstreckung (HK) von 3 cm bis 20 cm aufweist.
11. Haushaltskältegerät (200) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, wobei die
Verschlusswand (214, 216) eine Höhenerstreckung (KW) von 6 cm bis 60 cm aufweist.
12. Haushaltskältegerät (200) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, wobei die
türseitige Klappe (208) an einem Zwischenboden (206) montiert und schwenkbar gelagert
ist.
13. Haushaltskältegerät (200) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, wobei die
türseitige Klappe (208) an Seitenwänden des Korpus (202) montiert und schwenkbar gelagert
ist.
14. Haushaltskältegerät (200) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, wobei mehrere
Aufnahmefächer (212) mit jeweils einer Zugriffsöffnung (ZÖ) vorgesehen sind, und an
mindestens einer Zugriffsöffnung (ZÖ) eine türseitige Klappe (208) angeordnet ist.
15. Verfahren zum Bereitstellen eines Haushaltskältegeräts (200) gemäß einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 14, umfassend die Schritte:
- Bereitstellen eines Haushaltskältegeräts (200) mit einem Korpus (202), der einen
Innenraum zum Lagern von Kühlgut definiert, und einer Tür (204), wobei in dem Innenraum
mindestens ein Aufnahmefach (212) mit einer Zugriffsöffnung (ZÖ) angeordnet ist;
- Montieren einer türseitigen Klappe (208) und einer Verschlusswand (214, 216) an
einer Öffnungsebene (OE) der Zugriffsöffnung (ZÖ), sodass die Zugriffsöffnung (ZÖ)
mittels der türseitigen Klappe (208) und/oder der Verschlusswand (214, 216) verschlossen
oder geöffnet werden kann, dadurch gekennzeichnet das die türseitige Klappe (208) eine geringere Höhenerstreckung als die Verschlusswand
(214, 216) aufweist.