[0001] Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung für Radsätze und Drehgestelle sowie
eine Transporteinheit für diese Transportvorrichtung.
[0002] Gemäss [1],
DE29503603U1, sind bei Wartung, Überholung und Reparatur von Schienenfahrzeugen oftmals auch eine
Überholung oder ein Austausch der Drehgestelle und der darin befindlichen Antriebsmotoren
und sonstigen Komponenten erforderlich. Dazu werden die Drehgestelle demontiert, zu
einem Arbeitsort gefahren, repariert, zurückgefahren und anschliessend wieder montiert.
[0003] Die Geometrie eines Eisenbahnrades und Beschädigungen, die daran auftreten und die
Reparatur eines Radsatzes erfordern können, sind z.B. aus [2],
DE19834587C1, bekannt. Ein Eisenbahnrad umfasst eine Radnabe, eine Radscheibe, und am Aussenumfang
einen Radkranz mit einer Lauffläche und einem Spurkranz, welcher auf einer Seite der
Lauffläche angeordnet ist und diese radial überragt.
[0004] Aus [3],
DE4405279C1, sind eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Auswechseln von Drehgestellen an Schienenfahrzeugen
bekannt. Bei diesem Verfahren fährt ein Hubwagen in einem Tunnel auf einem Geleis
unter ein auszuwechselndes Drehgestell. In der Folge wird ein auf dem Hubwagen vorgesehener
Spindelhubtisch hochgefahren, um eine Gleisbrücke abzustützen, die in der Folge entriegelt
und mit dem vom Schienenfahrzeug gelösten Drehgestell abgesenkt wird. Mit dem Hubwagen
wird das Drehgestell über Geleise und eine oder mehrere Drehscheiben zu einem Abgabeplatz
gefahren, wo das Drehgestell von der Gleisbrücke entfernt wird. Bei diesem Verfahren
ist daher eine komplexe und teure Infrastruktur erforderlich. Änderungen der Infrastruktur,
z.B. Mit Verschiebung von Arbeitsplätzen, sind daher kaum oder nur mit grossem Aufwand
durchführbar. Gegebenenfalls sind Schienen neu zu verlegen und kostspielige Drehscheiben
neu zu positionieren.
[0005] Zur Vermeidung dieses Aufwandes wird in [1] daher eine Hubanlage für Drehgestelle
vorgeschlagen, die ausserhalb von Schienen auf dem Boden einer Werkhalle verfahren
werden kann. Die fahrbare Hubanlage besteht aus einem Fahrwagen mit einem darauf angeordneten
Hubmechanismus mit heb- und senkbaren Radunterstützungsorganen, die der Aufnahme eines
Drehgestells dienen. Die Hubanlage kann unter ein Drehgestell gefahren werden, wonach
der Hubmechanismus mit den Radunterstützungsorganen nach oben gefahren wird, um das
Drehgestell aufzunehmen und nach unten zu fahren. In der Folge kann das demontierte
Drehgestell über den Boden der Werkhalle auf beliebigem Weg zum Arbeitsort gefahren
werden.
[0006] Diese fahrbare Hubanlage erfordert noch immer eine komplexe Infrastruktur, welche
es erlaubt, unter ein Drehgestell eines Eisenbahnwagens zu fahren, um dieses demontieren
zu können. Weiterhin ist eine aufwändige Hubvorrichtung erforderlich, welche viel
Raum in Anspruch nimmt.
[0007] Eine Vorrichtung für den Transport von Radsätzen ist aus [4],
US6742232B2, bekannt. Diese Transportvorrichtung umfasst einen Hubstapler mit einer Ankopplungsvorrichtung,
mittels der der Hubstapler an eines der Räder eines Radsatzes angekoppelt werden kann.
Nach der Ankopplung des Rades kann der gesamte Radsatz angehoben werden. Die Gabel
des Hubstaplers liegt dabei an den Laufflächen des an gekoppelten Rades an und kann
daran Beschädigungen verursachen. Zur Manipulation des sich weit über die Gabel des
Hubstaplers sich erstreckenden Radsatzes ist sehr viel Raum erforderlich. Ferner sind
auftretende Lasten und Momente zu beachten. Sofern ein Schienenfahrzeug unmittelbar
neben dem zu transportierenden Drehgestell steht, kann diese Vorrichtung nicht eingesetzt
werden.
[0008] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Transportvorrichtung
für Radsätze und Drehgestelle zu schaffen, die ausserhalb von Gleisen verfahren werden
kann.
[0009] Insbesondere ist eine Transportvorrichtung zu schaffen, die vorteilhaft einsetzbar
ist und die keine komplexe Infrastruktur erfordert, um Drehgestelle von einem Geleise
aufnehmen oder darin absetzen zu können. Ferner ist eine Transporteinheit für diese
Transportvorrichtung zu schaffen.
[0010] Mittels der Transportvorrichtung sollen Radsätze oder Drehgestelle und vorzugsweise
ganze Schienenfahrzeuge mit vergleichsweise geringem Zeitaufwand erfasst, angehoben
und über den Boden einer Werkhalle wegtransportiert werden können. Der Einsatz der
Transportvorrichtung soll auch dann möglich sein, wenn neben dem zu transportierenden
Drehgestell kaum freier Raum zur Verfügung steht.
[0011] Der Vorgang der Ankopplung an einen Radsatz oder an einen Drehgestelle, soll zumindest
halbautomatisch durchgeführt werden können.
[0012] Die Transportvorrichtung soll einfach und kostengünstig aufgebaut sein und praktisch
keine Wartung benötigen.
[0013] Teure und voluminöse Hebevorrichtungen sollen vermieden werden, so dass die Transportvorrichtung
für die Lagerung wenig Raum in Anspruch nimmt. Erfindungsgemässe Transportvorrichtungen
sollen daher auch mit wenig Raum bedarf gelagert und transportiert werden können.
Weiterhin sollen erfindungsgemässe Transportvorrichtungen nur ein geringes Gewicht
aufweisen.
[0014] Die erfindungsgemässe Transportvorrichtung soll in vorzugsweisen Ausgestaltungen
auch als Messwaage dienen.
[0015] Diese Aufgabe wird mit einer Transportvorrichtung und einer Transporteinheit gelöst,
welche die in Anspruch 1 bzw. 16 angegebenen Merkmale aufweist. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in weiteren Ansprüchen angegeben.
[0016] Die Transportvorrichtung, die dem nicht schienengebundenen Transport eines mit zwei
Rädern versehen Radsatzes, eines mit Radsätzen versehenen Drehgestells, oder eines
Schienenfahrzeugs dient, umfasst ein Transportgestell, welches mittels wenigstens
einer Laufeinheit auf einem Boden verfahrbar ist und welches wenigstens eine Hubvorrichtung
aufweist, mittels der wenigstens eines der Räder des Radsatzes oder des Drehgestells
angehoben und gehalten werden kann.
[0017] Erfindungsgemäss ist wenigstens eine Transporteinheit mit einer ersten Radhalteeinheit
und einer zweiten Radhalteeinheit vorgesehen, die mit einem Hubantrieb gekoppelt und
derart axial gegen die erste Radhalteeinheit verschiebbar gelagert ist, dass die Radhalteeinheiten
von zwei Seiten an den Radkranz, vorzugsweise den Spurkranz, des Rades andrückbar
sind, so dass das Rad nach oben angehoben werden kann.
[0018] Die erfindungsgemässe Transportvorrichtung ist modular aufgebaut und weist wenigstens
eine Transporteinheit auf, die an ein Rad eines Radsatzes ankoppelbar ist. Zum Transport
eines Radsatzes werden daher vorzugsweise zwei Transporteinheiten vorgesehen, mittels
denen beide Räder eines Radsatzes erfasst und angehoben werden können. Für den Transport
eines Drehgestelles mit zwei Radsätzen werden daher vier Transporteinheiten an die
Räder angekoppelt.
[0019] Die Hubvorrichtung mit den gegeneinander verschiebbaren Radhalteeinheiten erlaubt
es, ein Rad eines Radsatzes durch eine horizontale Verschiebung wenigstens einer der
Radhalteeinheiten von beiden Seiten zu erfassen und vertikal anzuheben. Die Radhalteeinheiten
erlauben es zudem, den Spurkranz des Rades derart erfassen, dass die Lauffläche nicht
kontaktiert wird und daher auch nicht beschädigt werden kann.
[0020] Besonders vorteilhaft ist, dass der Radsatz oder das Drehgestell direkt aus Schienen
entnommen werden kann, die in den Boden einer Werkhalle eingelassen sind. Bei Verwendung
der erfindungsgemässen Transportvorrichtung kann daher auf eine aufwändige Infrastruktur
verzichtet werden, die z.B. einen Tunnel aufweist, innerhalb dem eine Hubvorrichtung
unter ein Drehgestell gefahren wird. Da der Radsatz oder das Drehgestell direkt aus
den Schienen entnommen werden kann, wie sie üblicherweise in Werkhallen vorgesehen
sind, resultiert zudem der Vorteil, dass die auf jeder Transporteinheit vorgesehene
Hubvorrichtung nur einen geringen Hubweg überwinden muss und daher unabhängig von
ihrer konkreten Ausgestaltung mit relativ geringen Abmessungen realisiert werden kann.
Durch Umwandlung der Horizontalbewegung der Radhalteeinheiten in eine Vertikalbewegung
des gehaltenen Rades resultiert eine besonders geringe Bauhöhe der Transporteinheiten,
was vielfältige Vorteile ergibt. Die Transporteinheiten können einfach, kostengünstig
und mit wenig Gewicht gefertigt sowie raumsparend gelagert und flexibel eingesetzt
werden. Die Transporteinheiten können unter ein Schienenfahrzeug gefahren werden und
weisen unterhalb des Schienenfahrzeugs einen grossen Abstand zum Unterbau des Schienenfahrzeugs
auf. Die Transporteinheiten sind daher gut sichtbar und vorteilhaft manipulierbar.
Der Fahrweg seitlich der Schienen, auf denen das Drehgestell ruht, kann eine minimale
Breite von beispielsweise einem halben Meter aufweisen, so dass die Transporteinheiten
universell einsetzbar sind.
[0021] Die beiden Radhalteeinheiten weisen vorzugsweise geneigte Tragflächen auf, die im
Bereich des Eingriffs vorzugsweise etwa tangential zum Radkranz der Räder des Schienenfahrzeugs
ausgerichtet sind. Auf diese Weise kann ein Rad, vorzugsweise der Spurkranz des Rades,
von den Radhalteeinheiten, die zusammen eine V-Form bilden, von zwei Seiten erfasst
und angehoben werden. Vorzugsweise weisen die Radhalteeinheiten wenigstens eine vertikal
ausgerichtete Sicherungsplatte auf, welche sicherstellt, dass der Spurkranz nicht
seitlich von den Tragflächen entweichen kann. Damit die beiden Radhalteeinheiten gegeneinander
geschoben werden können, ohne dass eine Reibung am Rad auftritt, wird vorzugsweise
wenigstens eine der Radhalteeinheiten mit Laufelementen, wie Laufbändern, Laufketten,
Gleitelementen und/oder Rollelementen, vorzugsweise einer Rollenumlaufeinheit, versehen.
[0022] Rollenumlaufeinheiten, die eine Radhalteeinheit um laufen können, sind z.B. in der
Firmenschrift der Schaeffler KG, 66424 Homburg/Saar, Deutschland, vom August 2007
geschrieben. Der Fachmann kann hingegen auch beliebige andere Lagervorrichtungen,
insbesondere Wälzlager, einsetzen, die es erlauben, hohe Lasten reibungsfrei zu tragen
und zu verschieben.
[0023] Jede der Transporteinheiten weist ein Transportgestell auf, welches vorzugsweise
mit wenigstens einer Führungsschiene versehen ist, entlang der wenigstens die erste
Radhalteeinheit verschiebbar gelagert ist. Vorzugsweise ist wenigstens die erste Radhalteeinheit
über einen Tragarm mit der Führungsschiene verbunden. Damit auf den Tragarm einwirkende
Drehmomente aufgefangen werden können, wird diese vorzugsweise von wenigstens zwei
Führungsschienen gehalten. In einer vorzugsweisen Ausgestaltung weist der Tragarm
eine erste Ausnehmung zur Durchführung der Antriebsspindel und weitere Ausnehmungen
auf, die formschlüssig an die zugehörigen Führungsschienen angepasst sind. Der Tragarm
ist daher formschlüssig von vorzugsweise zwei Führungsschienen verschiebbar gehalten
und vorzugsweise senkrecht zu den Führungsschienen ausgerichtet. Ein Blockieren des
Tragarms während dessen Verschiebung entlang den Führungsschienen wird daher auch
unter hoher Last vermieden. Mittels der Hubvorrichtung können daher sehr hohe Lasten
angehoben und getragen werden. Bei entsprechender Dimensionierung ist es auch möglich,
Drehgestelle mitsamt dem Schienenfahrzeug aus einem ersten Schienenpaar anzuheben,
innerhalb einer Werkhalle zu Verfahren und an anderer Stelle auf ein zweites Schienenpaar
abzusetzen.
[0024] Für das Verfahren der Transporteinheiten sind die Transportgestelle vorzugsweise
an beiden Enden mit Laufeinheiten versehen. Die beiden Radhalteeinheiten sind vorzugsweise
entlang der gemeinsamen Schwerachse der beiden Laufeinheiten angeordnet, so dass eine
gleichmässige Lastverteilung erzielt wird und resultierende Drehmomente sich gegenseitig
kompensieren.
[0025] Die beiden Laufeinheiten weisen vorzugsweise je einen Laufwerkskörper auf, der mit
Laufelementen versehen ist. Die Laufelemente sind vorzugsweise derart angeordnet,
dass sie zumindest annähernd auf einer zum Boden parallelen Ebene liegen oder abrollen
können. Vorzugsweise weist jedes Laufwerk mehrere Laufelemente, wie Räder oder Rollen,
auf, auf die sich die Last aufteilen kann. Auf diese Weise reduziert sich die Belastung
der einzelnen Laufelemente, aber auch die Belastung die auf den Boden der Werkhalle
einwirkt. Einformungen in den Boden der Werkhalle, welche die Fahrt der Transporteinheiten
behindern könnten, werden vermieden.
[0026] In vorzugsweisen Ausgestaltungen sind zylinderförmige Rollen als Laufelemente vorgesehen,
so dass die Last über eine relativ grosse Kontaktfläche auf den Boden der Werkhalle
übertragen werden kann. Z.B. werden zylinderförmige Rollen mit einer Länge von beispielsweise
25cm bis 50cm verwendet, so dass Öffnungen im Boden der Werkhalle, z.B. auch eingesenkte
Schienen, problemlos überfahren werden können.
[0027] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung sind vorzugsweise beide Laufwerkskörper
in den Laufeinheiten drehbar gelagert. In dieser Ausgestaltung können die Laufwerkskörper
vorzugsweise in jede beliebige Richtung gedreht werden, weshalb die Transporteinheit
vom vorliegenden Standort in jede Richtung gefahren werden kann. Während der Fahrt
kann die Fahrtrichtung durch entsprechende Drehung der Laufwerke wahlweise geändert
werden.
[0028] Die Laufwerkskörper sind mittels Lagereinheiten gehalten, die vorzugsweise als Ringlager
oder Drehlager ausgebildet sind. Z.B. umfasst die Lagereinheit einen mit dem Laufwerkskörper
verbundenen scheibenförmigen Drehring, der auf einem mit dem Transportgestell verbundenen
Lagerring drehbar gelagert ist. Der Drehring weist vorzugsweise eine Aussenverzahnung
auf, in die ein Zahnrad eingreifen kann, welches mit einem Drehantrieb gekoppelt ist.
Der Drehring und der Lagerring können ein Gleitlager bilden oder können durch Wälzlagerelemente
voneinander getrennt sein.
[0029] Vorzugsweise umfassen die Laufwerkskörper einen Radkasten, in dem die Laufelemente
mittels Lagerwellen oder Lagerachsen gelagert sind.
[0030] Vorzugsweise weist wenigstens die erste oder die zweite Laufeinheit einen Laufantrieb
auf, der mit den Laufelementen der ersten und/oder der zweiten Laufeinheit gekoppelt
ist. In vorzugsweisen Ausgestaltungen sind beide Laufeinheiten mit einem Laufantrieb
verstehen. Die Transporteinheiten können daher angetrieben von einem Elektromotor
innerhalb der Werkhalle Verfahren werden. Die Lagereinheiten können auch identisch
oder spiegelsymmetrisch aufgebaut sein.
[0031] In weiteren bevorzugten Ausgestaltungen sind die Transporteinheiten mit lokalen Steuereinheiten
versehen, welche es erlauben, die Transporteinheiten ferngesteuert und/oder automatisch
oder halbautomatisch zu bedienen. Vorzugsweise sind die lokalen Steuereinheiten mit
Sensoren, vorzugsweise optischen Sensoren, gegebenenfalls mit einer Kamera verbunden,
mittels denen die Position der Transporteinheiten relativ zu einem Rad ermittelt werden
kann. Anhand der Positionsdaten können die Laufeinheiten, das heisst der Drehantrieb
und der Laufantrieb jeder Laufeinheit derart gesteuert werden, dass die Transporteinheit
automatisch in die Ankopplungsposition gefahren werden kann. Vorzugsweise oder alternativ
sind Sensoren vorgesehen, mittels denen die Position der Eisenbahnschiene ermittelt
werden kann, so dass die Transporteinheit in eine definierte Lage bezüglich der Eisenbahnschiene
gefahren werden kann. In der Folge kann das Rad durch gegenseitige Verschiebung der
Radhalteeinheiten automatisch erfasst und angehoben werden.
[0032] Einzelne Funktionsabläufe, wie die Ankopplung an ein Rad, werden vorzugsweise fest
programmiert, so dass sie automatisiert ablaufen können.
[0033] In vorzugsweisen Ausgestaltungen sind die lokalen Steuereinheiten vorzugsweise über
eine Funkschnittstelle mit einer zentralen Steuereinheit verbunden, welche vorzugsweise
wenigstens einige der Funktionen der Transporteinheiten synchronisieren kann, so dass
zwei, vier oder auch acht Transporteinheiten synchron gesteuert werden können. Die
zentrale Steuereinheit oder die lokalen Steuereinheiten können vorzugsweise die Drehantriebe,
die Laufantriebe und die Hubantriebe steuern.
[0034] Zwischen den lokalen Steuereinheiten und der zentralen Steuereinheit können beliebige
Daten übertragen werden. Vorzugsweise wird beispielsweise anhand von Dehnmessstreifen
in den Transporteinheiten die Belastung der Antriebsspindel gemessen werden, die proportional
zur Last ist. In vorzugsweisen Ausgestaltungen können die Transporteinheiten daher
vorteilhaft als Messwaagen dienen. Die von den einzelnen Transporteinheiten ermittelten
Lastdaten werden vorzugsweise in der zentralen Steuereinheit gesammelt, addiert und
dem Anwender zur Verfügung gestellt.
[0035] In weiteren vorzugsweisen Ausgestaltungen sind die Transporteinheiten ferner mit
aufladbaren Akkumulatoren versehen, welche die von den Antriebseinheiten, von der
Steuereinheit und von der Funkeinheit benötigte elektrische Energie zur Verfügung
stellen. Die Transportvorrichtung mit den Transporteinheiten kann daher autonom betrieben
werden.
[0036] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemässe Transportvorrichtung 100 mit vier Transporteinheiten 1A, 1B,
1C und 1D, die an die Räder 9 von zwei Radsätzen 90 eines Drehgestells 900 angekoppelt
sind;
- Fig. 2
- eine erfindungsgemässe Transportvorrichtung 100 mit zwei Transporteinheiten 1A und
1B, die derart an die Räder 9 eines Radsatzes 90 angekoppelt sind, dass deren Längsachsen
x parallel zum zugehörigen Rad 9 ausgerichtet sind;
- Fig. 3a
- eine der Transporteinheiten 1 von Fig. 1 oder Fig. 2 von oben gezeigt;
- Fig. 3b
- die Transporteinheit 1 von Fig. 3a von unten gezeigt;
- Fig. 4a
- die Transporteinheit 1 von Fig. 3a mit zwei Laufeinheiten 11, 12 mit in Lagereinheiten
110, 120 drehbar gelagerten Laufwerken 112, 122, die derart ausgerichtet sind, dass
die Transporteinheit 1 senkrecht zu seiner Längsachse fahren und mit den beiden Radhalteeinheiten
14, 15 ein Rad 9 erfassen kann;
- Fig. 4b
- die Transporteinheit 1 von Fig. 4a mit den Laufwerken 112, 122 in Laufrichtung parallel
zur Längsachse ausgerichtet und mit gegeneinander gefahrenen Radhalteeinheiten 14,
15, mittels denen ein schematisch gezeigtes Rad 9 erfasst abgehoben wurde;
- Fig. 5a
- die Transporteinheit 1 von Fig. 4a mit einem in einer Schiene (nicht gezeigt) gehaltenen
Rad 9;
- Fig. 5b
- die Transporteinheit 1 von Fig. 5a mit dem aus der Schiene (nicht gezeigt) abgehobenen
Rad 9;
- Fig. 6a
- die Transporteinheit 1 mit dem in der Schiene 50 gehaltenen Rad 9 von Fig. 5a in einer
Schnittdarstellung entlang der in Fig. 2 eingezeichneten Schnittlinie A--A;
- Fig. 6b
- die Transporteinheit 1 von Fig. 6a mit dem aus der Schiene 50 angehobenen Rad 9.
- Fig. 7a
- die Transporteinheiten 1A, 1B von Figur 1, die durch zwei Verbindungsvorrichtungen
161, 162 miteinander verbunden und wahlweise gegeneinander verschiebbar sind; und
- Fig. 7b
- die beiden gegeneinander verschobenen Transporteinheiten 1A, 1B von Figur 7a.
[0037] Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemässe Transportvorrichtung 100 mit vier Transporteinheiten
1A, 1B, 1C und 1D, die an die Räder 9 von zwei Radsätzen 90 eines Drehgestells 900
angekoppelt sind.
[0038] Das Drehgestell 900 wurde von den Schienen entkoppelt, so dass es nun anhand der
Transportvorrichtung 100 bzw. der vier Transporteinheiten 1A, 1B, 1C und 1D der Transportvorrichtung
100 über den Boden 5 einer Werkhalle verfahren werden kann.
[0039] Zum Zweck des Verfahrens der Transportvorrichtung 100 ist in dieser vorzugsweisen
Ausgestaltung eine zentrale Steuereinheit 60 vorgesehen, mittels der Daten zu lokalen
Steuereinheiten übertragbar sind, um die Transporteinheiten 1A, 1B, 1C und 1D synchron
zu steuern (siehe Fig. 3a).
[0040] Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemässe Transportvorrichtung 100 mit zwei Transporteinheiten
1A und 1B, die derart an die Räder 9 eines Radsatzes 90 angekoppelt sind, dass deren
Längsachsen x parallel zum zugehörigen Rad 9 ausgerichtet sind.
[0041] Der gezeigte Radsatz 90 weist eine Radachse 95 mit zwei Rädern 9 auf, deren Radkranz
91 eine Lauffläche 911 und einen Spurkranz 912 aufweist, der auf der zugehörigen Transporteinheit
1A, 1B steht.
[0042] Fig. 2 zeigt ferner, dass die Transporteinheiten 1A, 1B je eine erste Laufeinheit
11 mit ersten Laufrollen 114 und eine zweite Laufeinheit mit zweiten Laufrollen 124
aufweisen.
[0043] Das Drehgestell 90 von Fig. 1 und der Radsatz 90 von Fig. 2 können daher anhand der
angekoppelten Transporteinheiten 1 wahlweise aus Eisenbahnschienen angehoben, über
den Boden einer Werkhalle verfahren und an anderer Stelle in Eisenbahnschienen wieder
abgesetzt werden. Aus Fig. 1 und Fig. 2 ist ersichtlich, dass die Transporteinheiten
1 eine sehr geringe Bauhöhe aufweisen und somit wenig Raum beanspruchen. Die Transporteinheiten
1 können daher auch eingesetzt werden, wenn das zu transportieren Drehgestell zwischen
zwei Gleispaaren steht, auf denen Eisenbahnwagen stehen. Weiterhin können die Transporteinheiten
1 ebenfalls einfach montiert werden, wenn das Drehgestell 900 noch nicht vom Schienenfahrzeug
entkoppelt ist. Transporteinheiten 1 können sogar an zwei Drehgestellen eines Schienenfahrzeugs
montiert werden um dieses aus den Schienen zu heben und über den Boden der Werkhalle
zu fahren. Die Transportvorrichtung 100 mit den Transporteinheiten 1 erfordert auch
keine besondere Infrastruktur, sondern lediglich den Boden 5 der Werkhalle, über den
die Transporteinheiten 1 zu den Gleisen gefahren werden. Die auf den Transporteinheiten
1 vorgesehenen Hubvorrichtungen sind derart ausgestaltet, dass die Räder 9 von den
Gleisen entkoppelt werden können. Der entsprechende Hubweg entspricht der Höhe des
Spurkranzes und ist vergleichsweise gering. Nachstehend ist beschrieben, dass der
Hubvorgang durch eine horizontale Verschiebung von Vorrichtungsteilen der Transporteinheiten
erfolgt, weshalb sich die Bauhöhe der Transporteinheiten auch bei Betätigung der Hubvorrichtung
nicht ändert. Die Bauhöhe der Transporteinheiten 1 kann daher, wie gezeigt, etwa auf
die Höhe der Laufrollen 114, 124 reduziert werden.
[0044] Fig. 3a zeigt eine der Transporteinheiten 1 von Fig. 1 oder Fig. 2 von oben. Fig.
3b zeigt die Transporteinheit 1 von Fig. 3a von unten.
[0045] Die gezeigte Transporteinheit 1 umfasst ein Transportgestell 10, welches auf einer
Seite eine erste Laufeinheit 11 und auf der anderen Seite eine zweite Laufeinheit
12 hält. Weiterhin umfasst das Transportgestell 10 eine erste Führungsschiene 101
und eine zweite Führungsschiene 102, mittels denen ein senkrecht dazu ausgerichteter
Tragarm 134 verschiebbar gehalten ist. Auf dem Transportgestell 10 ist ferner ein
Hubantrieb 131, vorzugsweise ein Elektromotor, vorgesehen, welcher eine Antriebsspindel
132 antreibt, die parallel zu den Führungsschienen 101, 102 ausgerichtet ist und die
in ein Spindellager 133 eingreift, das mit dem Tragarm 134 verbunden ist. In der gezeigten
Ausgestaltung weist der Tragarm 134 eine Montageöffnung 1342 auf, in die das Spindellager
133 eingesetzt und durch die die Antriebsspindel 132 hindurch geführt ist. Durch Drehung
der Antriebsspindel 132 kann der Tragarm 134 daher entlang den Führungsschienen 101,
102 vor und zurück gefahren werden.
[0046] Der Tragarm 134 ist ferner mit einer ersten Radhalteeinheit 14 verbunden, die mit
dem Tragarm 134 axial gegen eine zweite Radhalteeinheit 15 verschiebbar ist, die fest
mit dem Transportgestell 10 verbunden ist. Die beiden Radhalteeinheiten 14, 15 weisen
Tragflächen 141, 151 auf, die derart gegeneinander geneigt sind, dass sie nach dem
Zusammenschieben der beiden Radhalteeinheiten 14, 15 ungefähr tangential am Spurkranz
912 des gehaltenen Rades 9 anliegen. Seitlich sind die Radhalteeinheiten 14, 15 mit
Sicherungsplatten 142, 152 versehen, die sicherstellen, dass das gehaltene Rad 9 nicht
seitlich von den Tragflächen 141, 151 entweichen kann. In vorzugsweisen Ausgestaltungen
kann auch beidseits der Tragflächen 141, 151 je eine Sicherungsplatte 142, 152 vorgesehen
werden.
[0047] Beim Zusammenfahren der beiden Radhalteeinheiten 14, 15 werden diese daher etwa tangential
an den Spurkranz 912 des Rades 9 angelegt, so dass das Rad 9 beim weiteren Zusammenschieben
der Radhalteeinheiten 14, 15 vertikal nach oben verdrängt bzw. geschoben wird, wie
dies nachstehend noch gezeigt wird.
[0048] Die beiden Laufeinheiten 11 und 12 sind in dieser Ausgestaltung unterschiedlich ausgebildet.
Die erste Laufeinheit 11 ist als Führungseinheit ausgestaltet und umfasst eine erste
Lagereinheit 110, welche einen ersten Laufwerkskörper 112 drehbar hält. Die Lagereinheiten
110 sind vorzugsweise als Ringlager oder Drehlager ausgebildet. Z.B. umfasst die Lagereinheit
110 einen mit dem Laufwerkskörper 112 verbundenen scheibenförmigen Drehring, der auf
einem mit dem Transportgestell 10 verbundenen Lagerring drehbar gelagert ist. Der
Drehring weist eine Aussenverzahnung auf, in die ein schematisch gezeigtes Zahnrad
1110 eingreifen kann, welches mit einem Drehantrieb 111 gekoppelt ist. Der Laufwerkskörper
112 kann mittels des Drehantriebs 111 vorzugsweise um 180° oder um 360° gedreht werden.
[0049] In der gezeigten Ausgestaltung umfasst der erste Laufwerkskörper 112 einen Radkasten
1121, in dem drei Laufrollen 114 drehbar gelagert und über Zahnräder 115 miteinander
und mit einem Laufantrieb 113, z.B. einem Elektromotor, gekoppelt sind. Durch Betätigung
des Laufantriebs 113 können daher alle Laufrollen 114 vorzugsweise in die eine oder
die andere Richtung gedreht werden. Durch Drehung des Laufwerkskörpers 112 und Aktivierung
des Laufantriebs 113 kann die erste Laufeinheit 11 daher in eine beliebige Richtung
gefahren werden.
[0050] Die zweite Laufeinheit 12 ist vorzugsweise identisch wie die erste Laufeinheit 11
aufgebaut. In der vorliegenden Ausgestaltung ist die zweite Laufeinheit 12 hingegen
als Folgeeinheit ausgestaltet, die eine zweite Lagereinheit 120 umfasst, mittels der
ein zweiter Laufwerkskörper 122 drehbar gehalten ist. Im zweiten Laufwerkskörper 122
sind vier Laufrollen 124 drehbar gelagert. Die Laufrollen 124 sind durch Zahnräder
miteinander gekoppelt und können ebenfalls von einem Laufantrieb angetrieben werden,
falls dies erwünscht ist. Das zweite Laufwerk 122 kann selbsttätig drehen. Es kann
jedoch ebenfalls mit einem Drehantrieb verbunden werden, falls dies erwünscht ist.
[0051] Fig. 3a zeigt ferner, dass die Transporteinheit 1 mit einer Steuereinheit 6, einer
Funkeinheit 7 und mit Akkumulatoren 8 versehen ist, die es erlauben, die Transporteinheit
1 autonom zu betreiben. Ferner sind bedarfsweise Sensoren und Aktuatoren und/oder
Schalter vorgesehen, um Messgrössen zu erfassen und die Transporteinheit 1 zu betreiben.
In vorzugsweisen Ausgestaltungen weisen die Transporteinheiten 1 ausfahrbare Distanzelemente,
z.B. ausfahrbare Kolben, auf, die bei der Kontaktierung eines Rades 9 anzeigen, dass
die Ankopplungsposition erreicht wurde.
[0052] Fig. 4a zeigt die Transporteinheit 1 von Fig. 3a mit derart ausgerichteten Laufwerken
112, 122, dass die Transporteinheit 1 senkrecht zu seiner Längsachse fahren kann.
Die beiden Radhalteeinheiten 14, 15 wurden für die Aufnahme eines Rades 9 auseinander
gefahren. Die Transporteinheit 1 kann daher gegen ein in einer Schiene gehaltenes
Rad 9 gefahren werden, wobei die beiden Radhalteeinheiten 14, 15 über den Spurkranz
912 des Rades 9 hinaus gefahren werden. Anschliessend werden die Radhalteeinheiten
14, 15 gegen den Spurkranz 912 gefahren.
[0053] Fig. 4b zeigt die Transporteinheit 1 von Fig. 4a nachdem ein Rad 9 am Spurkranz 912
erfasst und angehoben wurde. Zu diesem Zweck wurde der Tragarm 134 mit der ersten
Radhalteeinheit 14 gegen die zweite Radhalteeinheit 15 gefahren. Symbolisch ist der
Spurkranz 912 des Rades 9 durch eine unterbrochene Linie gezeigt.
[0054] Nach dem Anheben des Drehgestells 900 wurde dieses zuerst senkrecht zur Schiene zu
einer Fahrstrasse auf dem Boden der Werkhalle hin gefahren. Anschliessend wurden die
beiden Laufwerke 112, 122 um 90° gedreht und parallel zur Fahrstrasse ausgerichtet,
entlang der das gehaltene Drehgestell 900 oder der gehaltene Radsatz 90 nun abtransportiert
werden kann.
[0055] Fig. 5a zeigt die Transporteinheit 1 von Fig. 4a mit einem in einer Schiene (nicht
gezeigt) gehaltenen Rad 9 an dem vorbei die beiden Radhalteeinheiten 14, 15 geführt
werden.
[0056] Fig. 5b zeigt die Transporteinheit 1 von Fig. 5a mit dem aus der Schiene (nicht gezeigt)
abgehobenen Rad 9 und den gedrehten Laufwerken 11 und 12.
[0057] Fig. 6a zeigt die Transporteinheit 1 mit dem Rad 9 von Fig. 5a in einer Schnittdarstellung
entlang der in Fig. 2 eingezeichneten Schnittlinie A-A. Das Rad 9 ist in einer Schiene
50 gehalten, die in den Boden 5 der Werkhalle eingesenkt ist. Der Spurkranz 912 greift
in die Schiene 50 ein.
[0058] Fig. 6a zeigt ferner, dass die Radhalteeinheiten 14, 15 mit Lagerelementen 143 bzw.
153 versehen sind, auf die der Spurkranz 912 aufgesetzt wird. Vorzugsweise sind die
Lagerelemente 143 bzw. 153 zylindrische Rollen, welche bei einer Verschiebung der
Radhalteeinheiten 14, 15 diese umlaufen können. Wie erwähnt sind solche Rollenumlaufeinheiten
zum Tragen und zur gegenseitigen Verschiebung hoher Lasten geeignet. Die beiden Radhalteeinheiten
14, 15 können daher reibungsfrei gegen das darauf beruhende Rad 9 verschoben werden.
Das aus der Schiene 50 angehobene Rad 9 kann sogar gedreht werden, um die Laufflächen
911 zu inspizieren. Der Fachmann kann selbstverständlich auch andere Lagerelemente
einsetzen, die demselben Zweck dienen.
[0059] Fig. 6b zeigt die Transporteinheit 1 von Fig. 5a mit dem angehobenen Rad 9 und den
gedrehten Laufwerken 112, 122. Die Figuren 6a und 6b zeigen, dass nur eine geringe
Hubhöhe erforderlich ist, die bei mit einer horizontalen Verschiebung des Tragarms
134 leicht überwunden werden kann.
[0060] In den Figuren 6a und 6b sind ferner die Lagerachsen 1141, 1241 der rollenförmigen
oder walzenförmigen Laufelemente 114, 115 gezeigt.
[0061] Die Figuren 7a und 7b zeigen die beiden Transporteinheiten 1A und 1B in einer vorzugsweisen
Ausgestaltung, in der sie durch zwei Verbindungsvorrichtungen 161, 162 miteinander
verbunden sind. Die Verbindungsvorrichtungen 161, 162 umfassen teleskopisch ineinander
verschiebbare Elemente, von denen vorzugsweise wenigstens einer pneumatischen, hydraulischen,
elektrisch Antriebseinheit oder mittels eines mechanischen Hebelwerks antreibbar ist,
um die Verbindungsvorrichtungen 161, 162 gegeneinander oder auseinander zu fahren
und eine Anpassung an die Spurbreite der Geleise bzw. der Radsätze vorzunehmen. Beispielsweise
umfasst jede der Verbindungsvorrichtungen 161, 162 eine mit einem Elektromotor verbundene
Spindel auf, die von der Verbindungsvorrichtung 161 der ersten Transporteinheit 1A
gehalten ist und die in ein Gewinde in der Verbindungsvorrichtung 162 der zweiten
Transporteinheit 1B eingreift. Durch die Ausführung einer Anzahl von Drehungen der
Spindeln kann ein gewünschter Abstand zwischen den Transporteinheiten 1A und 1B eingestellt
werden. Durch Sensoren kann der Abstand gemessen werden, wonach die Steuerung der
Spindeln in Abhängigkeit der ermittelten Messwerte erfolgt.
[0062] Parallel zur mechanischen Verbindung der beiden Transporteinheiten 1A und 1B erfolgt
vorzugsweise auch eine elektrische Verbindung, so dass zum Beispiel eine der beiden
Transporteinheiten 1A oder 1B als übergeordnete Steuereinheit und/oder als Stromversorgungseinheit
dienen kann. Steuerungstechnisch kann eine der Transporteinheiten 1A, 1B als Master
und die andere als Slave agieren. Beide Transporteinheiten 1A, 1B können über Funk
somit synchron gesteuert werden.
[0063] Für die Verbindung der beiden Transporteinheiten 1A und 1B kann auch nur eine entsprechend
dimensionierte Verbindungsvorrichtung mit nur einer Antriebsvorrichtung eingesetzt
werden.
[0064] In einer weiteren vorzugsweisen Ausgestaltung werden zwei Paare von Transporteinheiten
1A, 1B und 1C, 1D, die durch Verbindungsvorrichtungen 161, 162 miteinander verbunden
sind, durch eine zentrale Verbindungsvorrichtungen miteinander verbunden, so dass
die Transporteinheiten 1A, 1B und 1C, 1D von Figur 1 zu einer Einheit zusammengefasst
werden, die besonders einfach gesteuert werden kann. Auch in diesem Fall wird parallel
zur mechanischen Verbindung vorzugsweise auch eine elektrische Verbindung vorgesehen,
über die Steuersignale übertragbar sind und/oder eine Stromversorgung erfolgen kann.
Bezugszeichenliste
[0065]
- 1, 1A, ..., 1D
- Transporteinheiten
- 10
- Transportgestell
- 100
- Transportvorrichtung
- 101
- erste Führungsschiene
- 102
- zweite Führungsschiene
- 11
- erste Laufeinheit
- 110
- erste Lagereinheit
- 111
- Drehantrieb
- 1110
- Drehgetriebe
- 112
- erster Laufwerkskörper
- 113
- Laufantrieb
- 114
- erste Laufelemente
- 1141
- Lagerachsen
- 115
- erstes Laufgetriebe
- 12
- zweite Laufeinheit
- 120
- zweite Lagereinheit
- 122
- zweiter Laufwerkskörper
- 124
- zweite Laufelemente
- 125
- zweites Laufgetriebe
- 1241
- zweite Lagerachsen
- 131
- Hubantrieb
- 132
- Antriebsspindel
- 133
- Spindellager
- 134
- Tragarm
- 1341
- Ausnehmung für die erste Führungsschiene
- 1342
- Ausnehmung für die Antriebsspindel
- 1343
- Ausnehmungen für die zweite Führungsschiene
- 14, 15
- Hubvorrichtung
- 14
- zweite Radhalteeinheit
- 141
- erste Tragfläche
- 142
- erste Sicherungsplatte
- 143
- erste Lagerelemente
- 15
- erste Radhalteeinheit
- 151
- zweite Tragfläche
- 152
- zweite Sicherungsplatte
- 153
- zweite Lagerelemente
- 161, 162
- Verbindungsvorrichtungen, ggf. Teleskopisch
- 5
- Boden der Werkhalle
- 50
- Schiene im Boden 5 der Werkhalle
- 6
- lokale Steuereinheit
- 60
- zentrale Steuereinheit
- 7
- Funkeinheit
- 8
- Energiespeicher
- 9
- Rad
- 90
- Radsatz
- 900
- Drehgestell
- 91
- Radkranz
- 911
- Lauffläche
- 912
- Spurkranz
- 95
- Radachse
1. Vorrichtung (100) für den nicht schienengebundenen Transport eines mit zwei Rädern
(9) versehen Radsatzes (90) oder eines mit Radsätzen (90) versehenen Drehgestells
(900) mit einem Transportgestell (10), welches mittels wenigstens zwei Laufeinheiten
(11, 12) auf einem Boden (5) verfahrbar ist und welches wenigstens eine Hubvorrichtung
(14, 15) aufweist, mittels der wenigstens eines der Räder (9) des Radsatzes (90) oder
des Drehgestells (900) angehoben und gehalten werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Transporteinheiten (1) mit je einem Transportgestell (10) sowie je
einer ersten Radhalteeinheit (15) und einer zweiten Radhalteeinheit (14) vorgesehen
sind, die mit einem Hubantrieb (131) gekoppelt und derart axial gegen die erste Radhalteeinheit
(15) verschiebbar gelagert sind, dass die Radhalteeinheiten (14, 15) von zwei Seiten
an den Radkranz, vorzugsweise den Spurkranz, des Rades (9) andrückbar sind, so dass
das Rad (9) nach oben anhebbar ist.
2. Transportvorrichtung (100) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Radhalteeinheit (14) und/oder die zweite Radhalteeinheit (15)
a) geneigte Tragflächen (141; 151) aufweisen, die im Bereich des Eingriffs vorzugsweise
etwa tangential zum Radkranz des Rades (9) ausgerichtet sind, und/oder
b) mit wenigstens einer vorzugsweise vertikal ausgerichteten Sicherungsplatte (142)
versehen sind, welche das Rad (9) seitlich halten kann.
3. Transportvorrichtung (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Radhalteeinheit (14) und/oder die zweite Radhalteeinheit (15) mit Laufelementen
(143, 153), wie Laufbändern, Laufketten, Gleitelementen und/oder Rollelementen, vorzugsweise
Rollenumlaufeinheiten, versehen ist.
4. Transportvorrichtung (100) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportgestell (10) wenigstens eine Führungsschiene (101, 102) aufweist, entlang
der ein Tragarm (134) geführt ist, der die zweite Radhalteeinheit (15) hält und der
über ein Getriebe, insbesondere eine parallel zur Führungsschiene (101, 102) ausgerichtete
Antriebsspindel (132), mit dem Hubantrieb (131) verbunden ist.
5. Transportvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportgestell (10) an einem Ende eine erste Laufeinheit (11) und am gegenüberliegenden
Ende eine zweite Laufeinheit (11, 12) hält, deren gemeinsame schwere Achse vorzugsweise
die Radhalteeinheiten (14, 15) durchläuft, so dass eine gleichmässige Lastverteilung
erfolgt.
6. Transportvorrichtung (100) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Laufeinheit (11) einen mit ersten Laufelementen (114) versehenen ersten
Laufwerkskörper (112) und dass die zweite Laufeinheit (12) einen mit zweiten Laufelementen
(124) versehenen zweiten Laufwerkskörper (122) derart halten, dass die ersten und
zweiten Laufelemente (114, 124), wie Räder oder Rollen, zumindest annähernd auf einer
zum Boden (5) parallelen Ebene liegen.
7. Transportvorrichtung (100) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Laufwerkskörper (112) in einer ersten Lagereinheit (110) drehbar gelagert
ist und dass der zweite Laufwerkskörper (122) in einer zweiten Lagereinheit (120)
drehbar gelagert ist und dass wenigstens eine der Laufeinheiten (11, 12) einen Drehantrieb
(111) und ein Drehgetriebe (1110) aufweist, mittels dessen der zugehörige Laufwerkskörper
(112, 122) drehbar ist.
8. Transportvorrichtung (100) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Laufwerkskörper (112) einen ersten Radkasten (1121) aufweist, in dem die
ersten Laufelemente (114) mit ersten Lagerachsen (1141) gehalten sind und/oder dass
der zweite Laufwerkskörper (122) einen zweiten Radkasten (1221) aufweist, in dem die
zweiten Laufelemente (124) mit zweiten Lagerachsen (1241) gehalten sind.
9. Transportvorrichtung (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die erste oder die zweite Laufeinheit (11, 12) einen Laufantrieb (113)
aufweist, der mit den Laufelementen (114; 124) der ersten und/oder der zweiten Laufeinheit
(11, 12) gekoppelt ist.
10. Transportvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Transporteinheiten (1A, 1B) für den Transport eines Radsatzes (90) oder vier
Transporteinheiten (1A, 1B, 1C, 1D) für den Transport eines Drehgestells (900) vorgesehen
sind, die vorzugsweise je einen elektrischen Energiespeicher (8) aufweisen.
11. Transportvorrichtung (100) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass je zwei der Transporteinheiten (1A, 1B; 1C, 1D) durch wenigstens eine Verbindungsvorrichtung
(161, 162) miteinander verbunden sind, die vorzugsweise teleskopisch ausgebildet und
mit einer Antriebsvorrichtung versehen ist, wobei zwei je miteinander verbundene Transporteinheiten
(1A, 1B und 1C, 1D) vorzugsweise durch eine zentrale Verbindungsvorrichtung miteinander
verbunden sind.
12. Transportvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, dass jede Transporteinheit (1) wenigstens eine lokale Steuereinheit (6) umfasst, welche
der Steuerung des Hubantriebs (131) und/oder des Drehantriebs (111) und/oder des Laufantriebs
(113) dient, und die vorzugsweise über eine Funkeinheit (7) mit einer zentralen Steuereinheit
(60) verbunden ist.
13. Transportvorrichtung (100) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der zentralen Steuereinheit (60) die lokalen Steuereinheiten (6) derart steuerbar
sind, dass wenigstens einer der in den Transporteinheiten (1A, 1B, 1C, 1D) ablaufenden
Funktionsabläufe miteinander synchronisierbar sind.
14. Transportvorrichtung (100) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die lokalen Steuereinheiten (6) mit Sensoren, vorzugsweise optischen Sensoren, verbunden
sind, mittels denen die Position der Transporteinheiten (1A, 1B, 1C, 1D) relativ zu
einem Rad (9) ermittelt und die Transporteinheiten (1A, 1B, 1C, 1D) automatisch in
eine Ankopplungsposition verfahrbar sind, in der die Radhalteeinheiten (14, 15) an
eines der Räder (9) ankoppelbar sind.
15. Transportvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 - 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinheit (1) wenigstens einen Sensor aufweist, mittels der eine Messgrösse
erfassbar ist, die proportional zur Last ist, die auf die Transporteinheit (1) einwirkt.
16. Transporteinheit (1) für eine Vorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1-15.
1. Device (100) for the non-rail-bound transport of a wheel set (90) provided with two
wheels (9) or a bogie (900) provided with wheelsets (90) with a transport frame (10),
which is movable by means of at least two running units (11, 12) on a floor (5) is
movable and which comprises at least one lifting device (14, 15), by means of which
at least one of the wheels (9) of the wheelset (90) or the bogie (900) can be lifted
and held, characterized in that at least two transport units (1) with a transport frame (10) each and a first wheel
holding unit (15) and a second wheel holding unit (14) are provided, that are coupled
to a lifting drive (131) and axially displaceable mounted with respect to the first
wheel holding unit (15) in such a way that the wheel holding units (14, 15) can be
pressed from two sides against the wheel rim, preferably against the wheel flange,
of the wheel (9) such that the wheel (9) can be lifted upwards.
2. Transport device (100) according to claim 1,
characterized in that the first wheel holding unit (14) and/or the second wheel holding unit (15)
a) comprise inclined support surfaces (141; 151), which are aligned in the region
of engagement preferably approximately tangential to the wheel rim of the wheel (9),
and/or
b) are laterally provided with at least one preferably vertically oriented locking
plate (142) which can laterally hold the wheel (9).
3. Transport device (100) according to claim 1 or 2, characterized in that the first wheel holding unit (14) and/or the second wheel holding unit (15) is provided
with running elements (143, 153), such as treadmills, running tracks, sliding elements
and/or rolling elements, preferably roller circulation units.
4. Transport device (100) according to claim 1, 2 or 3, characterized in that the transport frame (10) has at least one guide rail (101, 102), along which a support
arm (134) is guided, which holds the second wheel holding unit (15) and which is connected
via a gearbox, in particular a spindle (132) aligned parallel to the guide rail (101,
102), with the lifting drive (131).
5. Transport device (100) according to one of the claims 1 - 4, characterized in that the transport frame (10) is holding at one end a first running unit (11) and at the
opposite end a second running unit (12), whose common heavy axis preferably passes
through the wheel holding units (14, 15), so that a uniform load distribution occurs.
6. Transport device (100) according to claim 5, characterized in that the first running unit (11) has a first drive body (112) provided with first running
elements (114) and in that the second running unit (12) has a second drive body (124) provided with second running
elements (124). 122) such that the first and second running elements (114, 124), such
as wheels or rollers, lie at least approximately on a plane parallel to the ground
(5).
7. Transport device (100) according to claim 6, characterized in that the first drive body (112) is rotatably mounted in a first bearing unit (110) and
that the second drive body (122) is rotatably mounted in a second bearing unit (120)
and that at least one the running units (11, 12) has a rotary drive (111) and a rotary
gear (1110), by means of which the associated drive body (112, 122) is rotatable.
8. Transport device (100) according to claim 6 or 7, characterized in that the first drive body (112) has a first wheel housing (1121), in which the first running
elements (114) with first bearing shafts (1141) are held and/or that the second drive
body (122) has a second wheel housing (1221), in which the second running elements
(124) with second bearing axles (1241) are held.
9. Transport device (10) according to claim 8, characterized in that at least the first or second running unit (11, 12) has a running drive (113) which
is coupled to the running elements (114; 124) of the first and / or second running
unit (11 , 12).
10. Transport device (100) according to one of the claims 1 - 9, characterized in that two transport units (1A, 1B) for the transport of a wheelset (90) or four transport
units (1A, 1B, 1C, 1D) for the transport of a bogie (900) are provided, which preferably
each have an electrical energy store (8).
11. Transport device (100) according to claim 10, characterized in that each two of the transport units (1A, 1B, 1C, 1D) are interconnected by at least one
connecting device (161, 162), which is preferably telescopic and provided with a drive
device, wherein two transport units (1A, 1B and 1C, 1D) connected to one another are
preferably connected to one another by a central connecting device.
12. Transport device (100) according to one of the claims 1 - 11, characterized in that each transport unit (1) comprises at least one local control unit (6) which controls
the lifting drive (131) and/or the rotary drive (111) and/or the running drive (113)
is used, and which is preferably connected via a radio unit (7) with a central control
unit (60).
13. Transport device (100) according to claim 12, characterized in that by means of the central control unit (60), the local control units (6) are controllable
such that functional sequences running in at least one of the transport units (1A,
1B, 1C, 1D) are synchronized with each other.
14. Transport device (100) according to claim 12 or 13, characterized in that the local control units (6) are connected to sensors, preferably optical sensors,
by means of which the position of the transport units (1A, 1B, 1C, 1D) relative to
a wheel (9) are determined and the transport units (1A, 1B, 1C, 1D) are automatically
movable into a coupling position in which the wheel holding units (14, 15) can be
coupled to one of the wheels (9).
15. Transport device (100) according to one of the claims 1 - 14, characterized in that the transport unit (1) comprises at least one sensor by means of which a measured
variable is detected, which is proportional to the load acting on the transport unit
(1).
16. Transport unit (1) for a transport device (100) according to one of the claims 1-15.
1. Dispositif (100) pour le transport non ferroviaire d'un train de roues (90) équipé
de deux roues (9) ou d'un bogie (900) équipé de train de roues (90) avec un châssis
de transport (10), qui est déplaçable par au moins deux unités de roulement (11, 12)
sur un sol (5) et qui présente au moins un support de roue (14, 15), par lequel au
moins une des roues (9) du train de roues (90) ou du bogie (900) peut être soulevé
et tenu, caractérisé en ce que au moins deux unité de transport (1) avec un châssis de transport (10) chacune ainsi
qu'une première unité de support de roue (15) et une deuxième unité de support de
roue (14) chacune sont prévus, qui sont couplés à une entraînement de levage (131)
et logé de manière déplaçable axialement par rapport à la première unité de support
de roue (15) que les unités de supports de roue (14, 15) peuvent être pressées de
deux côtés contre la jante, de préférence le bord de la roue (9), tel que la roue
(9) peut être soulevée.
2. Dispositif de transport (100) selon la revendication 1,
caractérisé en ce que la première unité de support de roue (14) et/ou la seconde unité de support de roue
(15)
a) présente des surfaces de support inclinées (141; 151) qui, dans la zone d'engagement,
sont de préférence approximativement tangentes à la jante de la roue (9), et/ou
b) présentent au moins une plaque de verrouillage (142) de préférence orientée verticalement
qui peut maintenir la roue (9) latéralement.
3. Dispositif de transport (100) selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la première unité de support de roue (14) et/ou la deuxième unité de support de roue
(15) comportent des éléments de roulement (143, 153), tels que des tapis roulants,
des chenilles, des éléments coulissants et/ou des éléments roulants, de préférence
des unités de circulation à rouleaux.
4. Dispositif de transport (100) selon la revendication 1, 2 ou 3, caractérisé en ce que le châssis de transport (10) présente au moins un rail de guidage (101, 102) le long
duquel est guidé un bras de support (134) qui maintient le deuxième support de roue
(15) et est connecté via un engrenage, en particulier une broche d'entraînement (132)
orienté parallèle au rail de guidage (101, 102), avec l'entraînement de levage (131).
5. Dispositif de transport (100) selon une des revendications 1 - 4, caractérisé en ce que le châssis de transport (10) tient à une extrémité une première unité de déplacement
(11) et à l'extrémité opposée une deuxième unité de déplacement (12), dont l'axe lourd
commun transverse de préférence les supports de roue (14, 15) de sorte qu'une distribution
de charge uniforme se manifeste.
6. Dispositif de transport (100) selon la revendication 5, caractérisé en ce que la première unité de roulement (11) tient un premier corps d'entraînement (112) présentant
de premiers éléments de roulement (114) et en ce que la seconde unité de roulement (12) tient un deuxième corps d'entraînement (124) présentant
de seconds éléments de roulement (124), 122) de telle sorte que les premiers et seconds
éléments de roulement (114, 124), tels que des roues ou des rouleaux, se situent au
moins approximativement dans un plan parallèle au sol (5).
7. Dispositif de transport (100) selon la revendication 6, caractérisé en ce que le premier corps d'entraînement (112) est monté dans une première unité de palier
(110) de manière rotative et que le deuxième corps d'entraînement (122) est monté
dans une deuxième unité de palier (120) de manière rotative et qu'au moins une des
unités de roulement (11, 12) présente un entraînement rotatif (111) et un engrenage
rotatif (1110) au moyen duquel le corps d'entraînement associé (112, 122) peut être
tourné.
8. Dispositif de transport (100) selon la revendication 6 ou 7, caractérisé en ce que le premier corps d'entraînement (112) comporte un premier logement de roue (1121),
dans lequel sont maintenus les premiers éléments de roulement (114) avec des premiers
arbres de palier (1141) et/ou que le second Le corps d'entraînement (122) comporte
un deuxième logement de roue (1221) dans lequel sont maintenus les deuxièmes éléments
de roulement (124) avec des deuxièmes arbres de palier (1241).
9. Dispositif de transport (10) selon la revendication 8, caractérisé en ce qu'au moins la première ou la deuxième unité de circulation (11, 12) présentent un entraînement
de déplacement (113) qui est couplé aux éléments de course (114; 124) de la première
et/ou de la deuxième unité de course (11, 12).
10. Dispositif de transport (100) selon une des revendications 1 - 9, caractérisé en ce que deux unités de transport (1A, 1B) sont prévus pour le transport d'un train de roues
(90) ou quatre unités de transport (1A, 1B, 1C, 1D) pour le transport d'un bogie (900),
qui ont de préférence chacun un accumulateur d'énergie électrique (8) .
11. Dispositif de transport (100) selon la revendication 10, caractérisé en ce que chacune des deux unités de transport (1A, 1B, 1C, 1D) est reliée par au moins un
dispositif de liaison (161, 162), de préférence télescopique et muni d'un dispositif
d'entraînement, dans lequel deux unités de transport (1A, 1B et 1C, 1D) connectées
l'une à l'autre sont de préférence connectées l'une à l'autre par un dispositif de
connexion central.
12. Dispositif de transport (100) selon une des revendications 1 - 11, caractérisé en ce que chaque unité de transport (1) comprend au moins une unité de commande locale (6)
qui commande l'entraînement de levage (131) et/ou l'entraînement en rotation (111)
et/ou l'entraînement de déplacement (113) et est de préférence connecté via une unité
radio (7) à une unité de commande centrale (60).
13. Dispositif de transport (100) selon la revendication 12, caractérisé en ce qu'au moyen de l'unité de commande centrale (60), les unités de commande locales (6)
peuvent être commandées de telle sorte qu'au moins une des séquences fonctionnelles
exécutés dans les unités de transport (1A, 1B, 1C, 1D) soient synchronisables entre
elles.
14. Dispositif de transport (100) selon la revendication 12 ou 13, caractérisé en ce que les unités de commande locales (6) sont reliées à des capteurs, de préférence des
capteurs optiques, au moyen desquels la position des unités de transport (1A, 1B,
1C, 1D) par rapport à une roue (9) sont mesurés et les unités de transport (1A, 1B,
1C, 1D) sont automatiquement déplaçables dans une position de couplage dans laquelle
les unités de maintien de roue (14, 15) peuvent être couplées à l'une des roues (9)
.
15. Dispositif de transport (100) selon une des revendications 1 - 14, caractérisé en ce que l'unité de transport (1) comprend au moins un capteur au moyen duquel une valeur
mesurée est détectée, laquelle est proportionnelle à la charge agissant sur l'unité
de transport (1).
16. Unité de transport (1) pour un dispositif (100) selon une des revendications 1-15.