(19)
(11) EP 3 271 681 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
08.05.2019  Patentblatt  2019/19

(21) Anmeldenummer: 16713342.0

(22) Anmeldetag:  18.03.2016
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F41B 11/53(2013.01)
F42B 39/02(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2016/055991
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2016/146822 (22.09.2016 Gazette  2016/38)

(54)

PAINTBALL-RUCKSACK ZUM LAGERN, TRANSPORTIEREN UND/ODER FÖRDERN VON GESCHOSSEN UND VERFAHREN ZUR FÖRDERUNG VON GESCHOSSEN

PAINTBALL BACKPACK FOR STORING, TRANSPORTING, AND/OR CONVEYING PROJECTILES, AND METHOD FOR CONVEYING PROJECTILES

SAC À DOS POUR PAINTBALL SERVANT À STOCKER, TRANSPORTER ET/OU À REFOULER DES MUNITIONS ET PROCÉDÉ SERVANT À REFOULER DES MUNITIONS


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 18.03.2015 DE 102015104004

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
24.01.2018  Patentblatt  2018/04

(73) Patentinhaber: Maxxloader Limited
Dublin 4 (IE)

(72) Erfinder:
  • SKUPIN, Michael
    22851 Norderstedt (DE)

(74) Vertreter: Hertin und Partner Rechts- und Patentanwälte PartG mbB 
Kurfürstendamm 54/55
10707 Berlin
10707 Berlin (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
GB-A- 2 363 188
US-A1- 2007 256 676
US-A1- 2005 274 371
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Paintball-Rucksack zum Lagern, Transportieren und/oder Fördern von Geschossen, umfassend einen Vorratsbehälter für die Geschosse und mindestens eine Förderverbindung zum Transport der Geschosse, sowie ein Verfahren zur Förderung von Geschossen aus einem Vorratsbehälter mittels mindestens zwei Fördereinrichtungen zur Übergabe der Geschosse an eine Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse.

    [0002] Es ist bekannt, dass beim Paintball-Sport Geschosse, üblicherweise sogenannte Farbe beinhaltende Paintballs, mittels einer Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse abgegeben werden, wobei Paintball insbesondere als Mannschaftssportart betrieben wird, bei der in der Regel zwei aufeinandertreffende Mannschaften Aufgaben zu lösen haben. Von entscheidender Bedeutung für den spielerischen Erfolg beim Paintball ist dabei, dass die Vorrichtungen zur Abgabe der Geschosse der einzelnen Spieler zu möglichst allen Zeiten gleichmäßig mit Geschossen versorgt werden, so dass diese regelmäßig und unterbrechungsfrei, das heißt kontinuierlich, abgegeben werden können. Weder ist es erwünscht, dass ein Spieler aufgrund von Problemen bei der Beladung der Vorrichtung zur Abgabe der Geschose nicht schußbereit ist, noch dass der Spieler für längere Zeit nicht an dem Spiel teilnehmen kann, weil der Geschoßvorrat aufgefüllt oder ein Vorratsbehälter ausgetauscht werden muss.

    [0003] Im Stand der Technik sind Vorratsbehälter bekannt, die beispielsweise als Hopper, Ammo-Box, Munitionsbehälter, Rotor oder Loader bezeichnet werden. Diese sind in der Regel oberhalb der Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse angebracht und können üblicherweise bis zu maximal 300 Paintballs aufnehmen. Bei einer Abgabegeschwindigkeit von bis zu 45 Geschossen pro Sekunde durch die Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse ergibt sich, dass ein solcher Hopper im Spiel schnell leer läuft. Man unterscheidet Schwerkraft- und Schüttelhopper auf der einen Seite, bei denen die Geschosse bedingt durch die Schwerkraft oder die Bewegung ("Schütteln") des Hoppers in den Markierer gelangen, und angetriebene Hopper, bei denen die Geschosse angetrieben durch Motoren oder Druckluft in die Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse gefördert werden.

    [0004] Bei den Schwerkrafthoppern hat sich gezeigt, dass diese zum Verklemmen und/oder Staubildung der Geschosse neigen, wodurch auch ein Zerplatzen der Geschosse nicht ausgeschlossen werden kann. Darüber hinaus weisen Schwerkraft- oder Schüttelhopper geringe Förderquoten von maximal 12 Geschossen pro Sekunde auf. Die angetriebenen Hopper können über Mittel verfügen, die den Hopper in die Lage versetzen, Staubildungen und Verklemmungen der Geschosse selbständig zu vermeiden und/oder zu beheben, beispielsweise durch eine Laufrichtsänderung des Motors, und ermöglichen höhere Förderquoten der Geschosse. Allerdings verringert sich dadurch nachteilhafterweise die Zeit, in der ein Spieler, ohne einen Nachladevorgang durchführen zu müssen, an einem laufenden Spielt teilnehmen kann. Ein weiterer Nachteil der aus dem Stand der Technik bekannten Hopper besteht darin, dass sie in der Regel oberhalb der Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse angebracht werden, wodurch das Sichtfeld des Spielers stark eingeschränkt wird. Außerdem verändert der Hopper bedingt durch seine unhandliche Form den Schwerpunkt des Systems aus Vorrichtung und Hopper, was die präzise Abgabe der Geschosse erschwert und ein Hindernis beim Führen der Vorrichtung darstellt.

    [0005] Im Stand der Technik sind darüber hinaus Paintball-Rucksäcke oder Paintball-Tragetaschen bekannt, die einen Vorratsbehälter aufweisen, in dem die Geschosse gelagert sind, wobei die Geschosse über eine Förderstrecke zu der Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse transportiert und an diese übergeben werden.

    [0006] In der DE 199 22 589 A1 wird ein Vorratsbehälter für kugelförmige Paintball-Geschosse beschrieben, welche von einem Träger an einem Gurt in Höhe der Hüfte getragen wird. Die Übergabe der Geschosse an die Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse erfolgt im unteren Bodenbereich des Vorratsbehälters an einen flexiblen Förderschlauch. Dieser ist mit der Handfeuerwaffe zur Abgabe der Geschosse verbunden. Nachteilig an der Konstruktionsweise des Vorratsbehälters gemäß der DE 199 22 589 A1 ist der lange Förderweg der Paintball-Geschosse von der Hüfte des Trägers über den Förderschlauch bis zur Handfeuerwaffe. In der Regel werden die Handfeuerwaffen während des Schießens in Schulterhöhe gehalten. Der lange Förderweg gegen die Gravitationskraft erfordert einen erhöhten Druck auf die Paintball-Geschosse, um diese beständig der Handfeuerwaffe zu zuführen. Insbesondere im Anfangsbereich des Förderschlauches kann der erhöhte Druck zu einem Platzen der Paintball-Geschosse führen, da die ersten Paintballs im Förderschlauch dem Druck aller anderen Paintballs ausgesetzt ist. Weiterhin werden in dem Vorratsbehälter die Paintball-Geschosse durch eine Druckplatte mit Hilfe eine Druckfeder der Fördervorrichtung im Bodenbereich des Behälters zugeführt. Die Ausübung dieses Druckes kann ebenfalls zu Schäden an den Paintball-Geschossen führen.

    [0007] In der WO2007/017830 A2 wird eine Vorrichtung zur Beladung einer Handfeuerwaffe mit Kugeln insbesondere aus PVC offenbart. Die Vorrichtung weist in einem oberen Bereich einen Lagerbehälter für die Kugeln auf, welche durch eine Förderschraube mit einer sich darunter befindlichen Sammelkammer verbunden ist. Mit Hilfe einer Schiebewand werden die Kugeln in einen flexiblen Schlauch gedrückt und der Handfeuerwaffe zugeführt. Aufgrund des langen Förderweges ist dazu ein hoher Druck notwendig. Die Vorrichtung ist daher zwar zur Beförderung von stabileren Kugeln aus Vollplastik nicht aber für die Beförderung von fragilen Paintballs geeignet.

    [0008] Aus der US 2005/0274371 A1 ist ein Paintball-Rucksack bekannt, welcher einen Vorratsbehälter umfasst. In diesem werden Paintballs gelagert und mit Hilfe einer beweglichen Schiebewand einer Förderschnecke in einem unteren Bereich des Vorratsbehälters zugeführt. Von der Förderschnecke werden die Paintballs über einen Zuführschlauch zu einem Markierer transportiert. Die Abgabe der Paintballs erfolgt im Bodenbereich des Vorratsbehälters des Paintball-Rucksackes, welcher sich im Gebrauchszustand auf Höhe der Hüfte des Trägers befindet. Der Markierer wird zum Abschluss der Paintballs hingegen oftmals auf Schulterhöhe gehalten. In diesem Fall müssen die Förderschnecken daher eine hohe Druckkraft auf die sich im Zuführschlauch befindlichen Paintballs ausüben, um eine kontinuierliche Beladung des Markierers zu gewährleisten. Dadurch wird insbesondere im Anfangsbereich des Zuführschlauches ein derart hoher Druck auf die Paintballs ausgeübt, dass es zu einem vermehrten Platzen der Paintballs kommt. Hierdurch kann das Fördersystem im Bereich des Zuführschlauches oder der Förderschnecke blockieren, wodurch die Beladung des Markierers unterbrochen wird.

    [0009] In der US 2007/0256676 A1 wird ein Container für Geschosse in Form eines Rucksacks beschrieben, wobei die Geschosse durch eine Kombination einer Förderschnecke mit einem entsprechend geformten Hohlraum zu einer Zuführung für den Markierer transportiert werden. Die Förderschnecke befindet sich im Bodenbereich des Rucksacks und wird durch die Schwerkraft mit Bällen versorgt. Auch hier kann es aufgrund eines hohen Drucks im Anfangsbereich des Zuführschlauchs zu einem vermehrten Platzen der Paintballs kommen.

    [0010] Die GB 2 363 188 A offenbart eine Zuführmechanik für "Paintballs" zu einem Markierer. Diese Mechanik ist als separates Bauteil ausgeführt, welches jeweils über Röhren mit dem Markierer und einem Aufbewahrungscontainer für die Bälle, beispielsweise einem Rucksack, verbunden ist. Da die Verbindung hier ebenfalls im Bodenbereich des Rucksacks angebracht wird, kann auch bei dieser Variante ein vermehrtes Platzen der Geschosse auftreten.

    [0011] Nachteilig an den aus dem Stand der Technik bekannten Rucksäcken ist somit, dass die Förderstrecke in der Regel in Relation zur Größe der Geschosse sehr lang ist und die Druckverhältnisse dadurch für die Paintballs ungünstig sind. Die Förderstrecken im Stand der Technik werden beispielsweise von starren Rohren oder beweglichen Schläuchen gebildet, in denen ab einer gewissen Länge ungünstige Druckverhältnisse für den Transport der Geschosse entstehen. Die Druckverhältnisse innerhalb der Förderstrecke sind deswegen von erheblicher Bedeutung für den einwandfreien Betrieb eines Paintball-Rucksackes der bezeichneten Art, da es sich bei den Geschossen bevorzugt um sogenannte Paintballs handelt, die im Sinne dieser Erfindung auch als Paint, Paintball-Kugeln oder Farbkugeln bezeichnet werden.

    [0012] Es ist bevorzugt, dass es sich bei den Geschossen um Farbkugeln sogenannten Paintballs handelt, die beispielsweise eine Gelatinehülle umfassen und mit einer Mischung aus beispielsweise Kartoffelstärke, Pflanzenöl und Lebensmittelfarbe gefüllt sind. Es kann auch bevorzugt sein, dass für die Herstellung der Paintballs Tapioka oder Speisestärken aus anderen Pflanzen und/oder Gewächsen verwendet werden, oder die Hülle der Paintballs aus Alginat hergestellt wird. Vorteilhafterweise bestehen die Paintballs aus Materialien natürlicher Herkunft, die bei üblichen Witterungsbedingungen im Freien innerhalb weniger Wochen biologisch rückstandsfrei abgebaut werden. Es liegt auf der Hand, dass nicht ausgeschlossen werden kann, dass die so beschaffenen Paintballs ab einem bestimmten, auf sie einwirkenden Druck zerplatzen. Wünschenswert wäre daher ein Paintball-Rucksack, bei dem die Förderstrecke vom Vorratsbehälter zur Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse so ausgestaltet ist, dass ein Zerplatzen der Paintballs innerhalb des Rucksackes und/oder der Förderstrecke aufgrund beispielsweise ungünstiger Druckverhältnisse sicher vermieden wird.

    [0013] Im Stand der Technik sind Paintball-Rucksäcke bekannt, die im unteren Bereich des Rucksackes und/oder des Vorratsbehälters Mittel zur Übergabe der Paintballs an die Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse aufweisen. Wenn ein solcher konventioneller Paintball-Rucksack von einem Benutzer verwendet und in üblicher Weise auf dem Rücken getragen wird, ergibt es sich, dass die Übergabe der Paintballs an die Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse beispielsweise im Bereich der Hüfte des Benutzers erfolgt. Üblicherweise wird bei der Verwendung einer Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse, das heißt beim Paintball-Spielen, die Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse auf Schulter- oder Brust-Höhe des Benutzers gehalten, wobei es bevorzugt ist, dass die Geschosse auf dieser Höhe abgegeben werden. Es liegt auf der Hand, dass die Transporteinrichtung eines Paintball-Rucksacks geeignet sein muss, den Höhenunterschied zwischen Hüft- und Schulterbereich eines Benutzers, der sich bei der Verwendung eines Paintball-Rucksacks im aufrechten Gang ergibt, zu überwinden. Dabei stellt die Überwindung dieses Höhenunterschiedes unter Vermeidung des Auftretens von ungünstigen Druckverhältnissen innerhalb einer Förderstrecke eine besondere technische Herausforderung im Bereich der Paintball-Rucksäcke dar.

    [0014] Ausgehend von diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen Paintball-Rucksack und ein Verfahren zur Förderung von Geschossen bereitzustellen, die nicht die Mängel und Nachteile des Standes der Technik aufweisen und insbesondere optimale Druckbedingungen in einer Förderstrecke für die Geschosse vom Vorratsbehälter zur Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse gewährleisten.

    [0015] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass ein Paintball-Rucksack zum Lagern, Transportieren und/oder Fördern von Geschossen und mindestens eine Förderverbindung zum Transport der Geschosse bereitgestellt wird, wobei der Paintball-Rucksack eine erste Fördereinrichtung bevorzugt in einem Bodenbereich des Vorratsbehälters und mindestens eine zweite Fördereinrichtung bevorzugt in einem Kopfbereich des Vorratsbehälters umfasst, wobei die erste Fördereinrichtung und die mindestens eine zweite Fördereinrichtung übereinander in und/oder an einem Vorratsbehälter angeordnet vorliegen und mittels der mindestens einen Förderverbindung miteinander verbunden sind und der Vorratsbehälter im Kopfbereich eine Öffnung zur Übergabe der Geschosse an die Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse umfasst.

    [0016] Es ist bevorzugt, dass der Vorratsbehälter für die Geschosse des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks integriert in einen Rucksack vorliegt, wobei der Vorratsbehälter einen Innenraum aufweist, der von Seitenwänden umschlossen wird, wobei die dem Rücken eines Benutzers zugewandte Seite des Vorratsbehälters bevorzugt als Rückwand oder Rückseite und eine dem Benutzer abgewandte Seite als Vorderseite des Vorratsbehälters bezeichnet wird. Es ist bevorzugt, dass die Seitenwände aus stabilem Kunststoff gefertigt sind und ein unerwünschtes Austreten der Geschosse aus dem Vorratsbehälter sicher verhindern. Es kann im Sinne der Erfindung auch bevorzugt sein, dass die Seitenwände des Vorratsbehälters gepolstert ausgestaltet sind. Vorzugsweise umfassen die Seitenwände Kunststoffe ausgewählt aus einer Gruppe umfassend Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) und/oder Polycarbonate (PC).

    [0017] Der Begriff "übereinander" bedeutet im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die mindestens zwei Fördereinrichtungen vorzugsweise in verschiedenen Ebenen innerhalb des Vorratsbehälters angeordnet vorliegen. Dabei bildet der untere Bereich, der beim Tragen des Paintball-Rucksacks vorzugsweise auf Höhe der Hüfte eines Benutzers angeordnet ist, einen Bodenbereich des Vorratsbehälters, in dem vorzugsweise die erste Fördereinrichtung vorgesehen ist. Unter dem Bodenbereich des Vorratsbehälters wird somit bevorzugt jener Bereich des Vorratsbehälters verstanden, welcher sich beim Tragen des Paintball-Rucksackes auf Höhe der Hüfte oder im unteren Rückenbereich eines Benutzers befindet. Es bevorzugt, dass der Bodenbereich des Vorratsbehälters das untere Drittel des Vorratsbehälters besonders bevorzugt das untere Fünftel des Vorratsbehälters bezeichnet. Die zweite Fördereinrichtung liegt bevorzugt in einem Kopfbereich des Vorratsbehälters und/oder des Paintball-Rucksacks angeordnet vor. Es ist bevorzugt, dass der Kopfbereich des Paintball-Rucksacks beim Tragen des Rucksacks auf Schulter- und/oder Nackenhöhe des Benutzers vorliegt. Im Sinne der Erfindung wird unter dem Kopfbereich des Vorratsbehälters des Paintball-Rucksack bevorzugt jener Bereich des Vorratsbehälters verstanden, welcher sich beim Tragen des Paintball-Rucksackes auf der Schulter, des Nacken, des oberen Rückenbereiches und/oder des Kopfes eines Benutzers befindet. Es ist bevorzugt, dass der Kopfbereich des Vorratsbehälters des Paintball-Rucksackes das obere Drittel besonders bevorzugt das obere Fünftel des Vorratsbehälters des Paintball-Rucksackes bezeichnet. Aus diesen bevorzugten Bezeichnungen für einen oberen Kopfbereich und einen unteren Bodenbereich des Vorratsbehälters ergibt sich, dass die Anordnung der Fördereinrichtungen "übereinander" so zu verstehen ist, dass eine der mindestens zwei Fördereinrichtungen bevorzugt auf einer anderen Höhenebene als eine mindestens zweite Fördereinrichtung vorgesehen ist. Diese verschiedenen Höhenebenen erstrecken sich bevorzugt vom Bodenbereich zum Kopfbereich des Vorratsbehälters. Die beschriebene Anordnung der mindestens zwei Fördereinrichtungen wird im Sinne der Erfindung bevorzugt auch als "horizontal übereinander" bezeichnet.

    [0018] Weiterhin werden im Sinne der Erfindung unter den Begriffen "oben", "oberer" oder dergleichen bevorzugt jene Bereiche oder Bauteile des Paintball-Rucksackes verstanden, welche sich beim Tragen des Paintball-Rucksackes auf dem Rücken eines aufrechtstehendes Trägers weiter entfernt vom Erdboden befinden. Mit den Begriffen "unten", "unterer" oder dergleichen sind im Sinne der Erfindung bevorzugt jene Bereiche oder Bauteile des Paintball-Rucksackes verstanden, welche sich beim Tragen des Paintball-Rucksackes auf dem Rücken eines aufrechtstehendes Trägers näher am Erdboden befinden. Die Definitionen der Begriffe "oben" und "unten" im Sinne der Erfindung entsprechen somit bevorzugt der Bedeutung, welche für eine bestimmte Orientierung des Paintball-Rucksackes durch die Schwerkraft definiert werden. Die Begriffe "oben" und "unten" des Paintball-Rucksackes beziehen sich auf die Orientierung, welche der Paintball-Rucksack beim Tragen auf dem Rücken eines aufrechtstehenden Trägers besitzt. Bevorzugt wird dies als aufrechter Paintball-Rucksack bezeichnet. Ein aufrecht orientierter Paintball-Rucksack ist beispielsweise in Fig. 1 dargestellt ist. In aufrechter Position des Paintball-Rucksackes ist ein oberer Bereich auch im Sinne der Schwerkraft "oben". Dem Fachmann ist selbstverständlich ersichtlich, dass falls der Paintball-Rucksack flach auf den Boden gelegt wird der "obere Bereich" oder "Kopfbereich" des Paintball-Rucksackes sich nicht mehr "oben" im Sinne der Schwerkraft befindet, sondern beispielsweise nach vorne oder zur Seite zeigt.
    Weiterhin werden die Begriffe "höher", "über", "darüber", "tiefer", "unter", oder "darunter" im Sinne der Erfindung bevorzugt als relative Positionen entlang der Orientierung des Paintball-Rucksackes verstanden, welche durch die Definition von oberen Bereichen bzw. Kopfbereichen versus unteren Bereichen bzw. Bodenbereichen erfolgt. Gleichfalls betrifft daher im Sinne der Erfindung bevorzugt ein "Höhenunterschied" einen Abstand zwischen einem ersten Bereich oder Bauteil des Paintball-Rucksackes, welche sich "über" einem zweiten Bereich oder Bauteil des Paintball-Rucksackes befindet.

    [0019] Bei der mindestens einen Förderverbindung zum Transport der Geschosse handelt es sich bevorzugt um mindestens ein Rohr und/oder einen stabilen bzw. rigiden Schlauch, der vorzugsweise in räumlicher Nähe zu einer der Seitenwände des Vorratsbehälters angeordnet vorliegt und eine erste Fördereinrichtung mit der mindestens einen zweiten Fördereinrichtung verbindet. Es kann aber auch bevorzugt sein, dass die die Förderverbindung zentral im Vorratsbehälter des Paintball-Rucksacks angeordnet vorliegt oder außerhalb des Vorratsbehälters geführt wird.

    [0020] Vorzugsweise liegt die erste Fördereinrichtung im Bodenbereich des Vorratsbehälters des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksackes vor. Der untere Bereich des Vorratsbehälters ist bevorzugt so trichterförmig ausgebildet, dass von den Seitenwänden des Innenraumes des Vorratsbehälters nach unten geneigte schiefe Ebenen in eine mittig im unteren Bereich des Vorratsbehälters angeordnete Fördereinrichtung einmünden. Der Begriff "mittig" bezieht sich hierbei bevorzugt auf die vertikale Anordnung der ersten Fördereinrichtung in dem Sinne, dass die vertikale Position der ersten Fördereinrichtung bevorzugt korrespondiert mit der Lage der Wirbelsäule des Benutzers des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks. Vorteilhafterweise werden die Paintballs, die sich im Innenraum eines Vorratsbehälters des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksackes befinden, durch die Ausgestaltung des unteren Bereiches des Innenraumes des Vorratsbehälters durch die schiefen Ebenen zur ersten Fördereinrichtung geleitet, von der sie zu der mindestens einen zweiten Fördereinrichtung transportiert werden. Es kann für einzelne andere Anwendungen auch bevorzugt sein, dass die erste Fördereinrichtung nicht mittig in einem Bodenbereich des Vorratsbehälters angeordnet vorliegt, sondern zu einer der Seitenwände einen geringeren Abstand aufweist als einer anderen Seitenwand. Die mindestens zwei Fördereinrichtungen könnten auch außerhalb eines Vorratsbehälters des Paintball-Rucksacks angebracht vorliegen.

    [0021] Es ist bevorzugt, dass die mindestens eine zweite Fördereinrichtung horizontal oberhalb der ersten Fördereinrichtung angeordnet vorliegt, wobei sie in vertikaler Hinsicht ebenfalls mittig innerhalb des Vorratsbehälters angeordnet vorliegt. Es ist im Sinne dieser Erfindung bevorzugt, dass die zweite Fördereinrichtung so vorgesehen ist, dass sie sich vorzugsweise in einem oberen Kopfbereich des Vorratsbehälters befindet, so dass durch die Förderverbindung zwischen den beiden Fördereinrichtungen ein Transport der Geschosse von einem unteren Bodenbereich zu einem oberen Kopfbereich des Vorratsbehälters ermöglicht wird. Im Falle der Verwendung von zwei Fördereinrichtungen erfolgt die Übergabe der Geschosse vom erfindungsgemäßen Paintball-Rucksack an die Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse bevorzugt von der zweiten Fördereinrichtung an die Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse. Die konkrete Ausgestaltung dieser Übergabe wird im weiteren Verlauf dieser Beschreibung weiter ausgeführt.

    [0022] Bei der Verwendung von mehr als zwei Fördereinrichtungen ist es bevorzugt, dass die zusätzlichen Fördereinrichtungen beispielsweise in Zwischenebenen innerhalb des Vorratsbehälters angeordnet sind. Es ist weiter bevorzugt, dass die mindestens eine Förderverbindung innerhalb des Vorratsbehälters angeordnet sein kann. Es kann aber für andere Anwendungen ebenfalls bevorzugt sein, dass die mindestens eine Förderverbindung außerhalb des Vorratsbehälters angeordnet vorliegt. Dadurch wird vorteilhafterweise der für die Geschosse zur Verfügung stehende Raum vergrößert, wodurch mehr Geschosse im Vorratsbehälter Platz finden.

    [0023] Es kann weiter bevorzugt sein, dass der erfindungsgemäße Paintball-Rucksack mehr als zwei Fördereinrichtungen umfasst, wobei eine Fördereinrichtung bevorzugt im unteren Bodenbereich des Vorratsbehälters angeordnet vorliegt und eine zweite Fördereinrichtung im oberen Kopfbereich des Vorratsbehälters. Zusätzliche Fördereinrichtungen können beispielsweise mittig zwischen dieser ersten und zweiten Fördereinrichtung angeordnet vorliegen. Es war vollkommen überraschend, dass durch die Verwendung von mindestens zwei Fördereinrichtungen im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Paintball-Rucksack die Förderstrecke für die Geschosse, bevorzugt die Paintballs, wesentlich verkürzt werden kann und dass insbesondere der Transport der Geschosse in einem geschützten Innenraum des Vorratsbehälters in überraschend stabilen Förderverbindungen erfolgt. So erfolgt ein erster Förderweg der Paintball-Kugeln bevorzugt geschützt innerhalb des Vorratsbehälters. Auf diesem ersten Förderweg von der ersten Fördereinrichtung im Bodenbereich des Vorratsbehälters zur zweiten Fördereinrichtung im Kopfbereich des Vorratsbehälters wird der Höhenunterschied innerhalb eines stabilen bevorzugt vertikalen Förderrohres überwunden. Auf dem zweiten Förderweg von der Öffnung zur Übergabe der Geschosse an die Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse muss zum Transport der Paintball-Kugeln nunmehr keiner oder nur noch einen geringer Höhenunterschied überwunden werden. Die bevorzugte Teilung der Förderwege führt dazu, dass ein unerwünschtes Entstehen ungünstiger Druckverhältnisse innerhalb der Förderverbindungen verhindert werden kann. Insbesondere kann dadurch eine unerwünschte Deformation oder ein Platzen der Paintball-Kugeln effektiv vermieden werden.

    [0024] Aufgrund der ausgeglichenen Druckverhältnisse ist der Paintball-Rucksack zur Förderung fragiler Geschosse besonders geeignet. Im Sinne der Erfindung sind die Geschosse daher bevorzugt Paintballs, welche beispielsweise eine Hülle aufweisen, die mit flüssiger Farbe gefüllt ist. Es kann auch bevorzugt sein, dass es sich bei den Geschossen um sogenannte powder balls handelt, welche eine Hülle aufweisen, die mit Pulver, beispielsweise Farbpulver gefüllt sind. Während der Paintball-Rucksack besonders geeignet ist für die Förderung fragiler Geschosse, kann der Paintball-Rucksack vorteilhafterweise auch zur Förderung festförmiger Geschosse oder Kugeln wie beispielsweise Re-Balls, Hartgummibälle oder auch Keramikkugeln genutzt werden. Im Sinne der Erfindung werden die Begriffe Geschosse, Paintballs oder auch Paintball-Geschosse bevorzugt synonym verwandt. Somit bezeichnet im Sinne der Erfindung der Paintball-Rucksack bevorzugt eine Vorrichtung, welche wie ein Rucksack oder eine Umhängetasche getragen werden kann, einen Vorratsbehälter umfasst und geeignet ist, Geschosse zu lagern, zu fördern und an eine Vorrichtung zur Abgabe von Geschossen, wie z.B. einen Markierer, zu übergeben. Bevorzugt werden daher im Sinne der Erfindung die Begriffe Paintball-Rucksack, Rucksack, Tragetasche oder auch Lade-Rucksack synonym verwandt.

    [0025] Es kann weiterhin besonders bevorzugt sein, dass der Höhenunterschied zwischen der ersten Förderebene und der zweiten Förderebene bevorzugt zwischen 15 cm und 60 cm besonders bevorzugt zwischen 25 cm und 45 cm beträgt. Dieser Förderweg zwischen erster Fördereinrichtung und zweiter Fördereinrichtung führt zu besonders vorteilhaften Druckverhältnissen für den Transport von Paintballs. Dies ist insbesondere der Fall für den Transport von Paintballs eines Kalibers zwischen 10 mm und 20 mm.

    [0026] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Vorratsbehälter des Paintball-Rucksackes eine Höhe zwischen 25 cm und 80 cm bevorzugt zwischen 35 cm und 60 cm auf, eine Breite zwischen 20 cm und 50 cm bevorzugt zwischen 25 cm und 35 cm und eine Tiefe von 8 cm bis 40 cm bevorzugt zwischen 12 cm und 25 cm. Die Höhe des Vorratsbehälters entspricht bevorzugt seiner Ausdehnung vom obersten Ende bis zum untersten Ende, d.h. der Dimension entlang der Körperachse des Trägers, wenn der Paintball-Rucksack auf dem Rücken getragen wird. Die Breite entspricht bevorzugt der Ausdehnung bezogen auf die Orientierung im Tragezustand von rechts nach links und die Tiefe entspricht bevorzugt der Ausdehnung bezogen auf die Orientierung im Tragezustand von der Vorderseite zur Rückseite. Die bevorzugt genannten Abmaße erlauben im Vergleich zum Stand der Technik die Verstauung einer größeren Anzahl von Paintballs. Dadurch kann der Träger über einen längeren Zeitraum Schüsse abgeben ohne den Vorratsbehälter erneut beladen zu müssen. Darüber hinaus war es überraschend, dass mit den bevorzugten genannten Abmaßen im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Anordnung der Fördereinrichtungen einen besonders stabiler und schneller Transport von Paintballs möglich ist. Dies stellt eine Abkehr vom Stand der Technik dar. So ging der Fachmann davon aus das kompakte Vorratsbehälter mit kleinen Dimensionen einen stabilere und schnellere Beförderung der Paintballs sichern. Die Kombination der Anordnung der Fördereinrichtungen in einem Kopfbereich und in einem Bodenbereich des Vorratsbehälters mit den genannten Abmaßen hingegen führt überraschenderweise nicht nur zu einer Vergrößerung des Reservoirs für die Geschosse, sondern aufgrund der Auswirkung auf die Druckverhältnisse zu einem sicheren Transport der Paintballs auch bei hohen Fördergeschwindigkeiten.

    [0027] Es ist bevorzugt, dass der Transport der Geschosse innerhalb des Innraumes des Vorratsbehälters durch eine Förderverbindung erfolgt, wobei die Förderverbindung vorzugsweise von Rohren und/oder stabilen bzw. rigiden Schläuchen gebildet wird. Es kann im Sinne dieser Erfindung bevorzugt sein, dass der erfindungsgemäße Paintball-Rucksack eine solche Förderverbindung aufweist, die vorzugsweise im Bereich einer Seitenwand eines Vorratsbehälters angeordnet vorliegt, oder es kann ebenso bevorzugt sein, dass mehrere solcher Förderverbindungen vorgesehen sind. Diese mehreren Förderverbindungen können vorzugsweise in einer Seitenwand des Vorratsbehälters angeordnet vorliegen, oder an verschiedenen Seitenwänden des Vorratsbehälters. Es kann ebenso bevorzugt sein, dass die Förderverbindungen in einer Rückseite des Vorratsbehälters, die vorzugsweise dem Rücken eines Benutzers des erfindungsgemäßen Rucksackes zugewandt ist, vorliegen, oder einer Vorderseite des Vorratsbehälters, der vorzugsweise auf einer vom Benutzer abgewandten Seite des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksackes vorliegt.

    [0028] Durch die Verwendung von insbesondere stabilen Förderverbindungen, die darüber hinaus im geschützten Innenraum des Vorratsbehälters angeordnet vorliegen, wird ein weiterer wirksamer Schutz der Paintballs gegenüber äußeren Einwirkungen gewährleistet. Insbesondere ermöglicht die Kombination aus einer verkürzten Förderstrecke mit einer überraschend stabil ausgeführten Ausgestaltung der Förderverbindung, dass sich beispielsweise keine Schlingen und Knicke in den Förderverbindungen bilden, die beispielsweise zu Stauungen innerhalb der Förderstrecke führen und das Platzen der Paintballs befördern.

    [0029] Es war weiter vollkommen überraschend, dass ein erfindungsgemäßer Paintball-Rucksack bereitgestellt werden kann, bei dem die Übergabe der Paintballs an die Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse in einem Kopfbereich des Paintball-Rucksackes erfolgt, der vorzugsweise korrespondiert mit einem Hals- und/oder Schulterbereich des Benutzers. Im Stand der Technik sind Paintball-Rucksäcke bekannt, bei denen die Geschosse beispielsweise auf Hüfthöhe des Benutzers, also in einem Bodenbereich des Paintball-Rucksacks austreten, um zur Vorrichtung zur Abgabe des Geschosse transportiert zu werden. Bei der Verwendung solcher konventioneller Rucksäcke muss ein Höhenunterschied beispielsweise zwischen Hüfte und Schulter eines Benutzers überwunden werden. Dies stellt insofern eine technische Herausforderung dar, als dass die Geschosse mit einer großen Geschwindigkeit kontinuierlich gefördert werden sollen, um eine gleichmäßige Abgabe der Geschosse durch die dafür vorgesehen Vorrichtung zu ermöglichen.

    [0030] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Übergabe der Geschosse bevorzugt auf Schulterhöhe des Benutzers wird vorteilhafterweise ermöglicht, dass die Übergabe der Geschosse auf gleicher Höhe erfolgt wie die Abgabe der Geschosse. Indem durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung nunmehr kein Höhenunterschied mehr überwunden werden muss, wird eine überraschend schnelle und effiziente Übergabe der Geschosse ermöglicht. Tests haben gezeigt, dass durch die bevorzugte Übergabe der Geschosse in einem Kopfbereich des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksackes die Zahl der unterwünschten Aussetzer erheblich reduziert werden kann.

    [0031] Ein Aussetzer ergibt sich dadurch, dass bei der getakteten Förderung der Geschosse durch die bevorzugt zwei Fördereinrichtungen eine Förderlücke entsteht. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass bei der Aufnahme der Geschosse durch eine der Fördereinrichtungen ein Platz in einer Fördertasche der Fördereinrichtungen unbesetzt bleibt, oder dass ein Paintball in der Fördereinrichtung oder in der Förderverbindung platzt. Es war vollkommen überraschend, dass durch die Verwendung des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksackes die Anzahl der Aussetzer in einem so überraschend hohen Maße reduziert werden kann.

    [0032] Es war weiterhin überraschend, dass auch bei einer Positionierung der Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse auf Hüfthöhe oder senkrecht über dem Kopf die Konstruktionsweise des Paintball-Rucksackes zu vorteilhaften Druckverhältnissen führt. Im Falle einer Schusshöhe auf Hüfthöhe werden die Paintballs vorteilhafterweise von der Öffnung zur Übergabe der Geschosse im Kopfbereich des Paintball-Rucksackes nach unten transportiert. Die Gravitationskraft unterstützt in dem Fall den Transport der Paintballs im Förderschlauch anstatt diesem entgegenzuwirken. Der benötigte Druck zum Transport der Paintballs wird dadurch reduziert. Falls die Vorrichtung zur Abgabe der Paintballs, z.B. ein Markierer, senkrecht über dem Kopf gehalten wird, muss bevorzugt ein Höhenunterschied von der Öffnung zur Übergabe der Geschosse im Kopfbereich bis zum unteren Ende des Markierers überwunden werden. Dieser Höhenunterschied ist jedoch deutlich geringer als es im Stand der Technik der Fall ist. Während im Stand der Technik ein Abfeuern von Paintballs über Kopf regelmäßig zu Aussetzern führt, war es völlig überraschend, dass bei dem erfindungsgemäßen Paintball-Rucksack selbst beim Halten eines Markierers über Kopf, um senkrecht nach oben zu schießen, Aussetzer wirksam vermieden werden können. Die Konstruktionsweise des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksackes erlaubt daher überraschenderweise eine zuverlässige Beladung eines Markierers, unabhängig von dessen Positionierung. Im Gegensatz zum Stand der Technik kann ein mit dem Paintball-Rucksack beladener Markierer kontinuierlich und ohne Einschränkungen eingesetzt werden.
    Eine Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse wird im Sinne dieser Erfindung bevorzugt als Markierer oder als Launcher bezeichnet. Dabei handelt es sich bevorzugt um eine Druckluftwaffe, die geeignet ist, Geschosse, insbesondere Paintballs, mit einer Rate von bis zu 45 Paintballs pro Sekunde abzugeben. Dazu wird bevorzugt ein hochverdichtetes Gas genutzt, um die Paintballs beispielsweise in einem Lauf des Markierers zu beschleunigen. Es ist bevorzugt, dass es sich im Sinne dieser Erfindung bevorzugt um mechanische und/oder elektro-pneumatische Markierer handelt. Mechanische Markierer sind vorzugsweise dadurch gekennzeichnet, dass durch das Betätigen eines Abzugsbügels ein Abzugsmechanismus freigegeben wird, wodurch beispielsweise ein unter Druck stehendes Gas durch ein Ventil den Abschuss eines Paintballs auslöst. Bei einem elektro-pneumatischen Markierer wird vorzugsweise der mechanische Abzug durch eine elektronische Steuerung und Kontrolle der Schussabgabe ersetzt. Es ist bevorzugt, dass der Abzug bei der Verwendung eines elektro-pneumatischen Markierers einen Mikroschalter, Magnet- und/oder optischen Schalter aktiviert, wobei diese Schaltinformation vorzugsweise an eine elektronische Schaltung weitergeleitet wird, die die Steuerung der Gasströme, sowie die Schussauslösung vorzugsweise über ein Magnetventil übernimmt. Vorteilhafterweise wird durch die Verwendung eines elektro-pneumatischen Markierers eine schnelle und überraschend präzise Abgabe der Paintballs erreicht. Insbesondere ermöglicht die Verwendung von elektro-pneumatischen Markierern auch die Verwendung von leicht platzenden Paintballs, die beispielsweise bei der Austragung von Turnieren verwendet werden.

    [0033] Es ist bevorzugt, dass die Druckluft zur Abgabe der Geschosse von einem Gassystem bereitgestellt wird, das vorzugsweise aus einem Druckbehälter und einem daran befestigten Druckminderer besteht. Es ist bevorzugt, dass der Druckbehälter das verdichtete Gas enthält, welches die Paintballs beispielsweise im Lauf des Markierers beschleunigt. Es ist weiter bevorzugt, dass das verdichtete Gas ausgewählt ist aus einer Gruppe umfassend verdichtetes, flüssiges Kohlendioxid, Druckluft und/oder Propan. Es ist weiter bevorzugt, dass das Fassungsvermögen des Druckbehälters in einem Bereich zwischen 0,5 und 2 Litern, besonders bevorzugt 0,7 und 1,8 Litern und am meisten bevorzugt zwischen 0,8 und 1,1 Litern liegt. Es ist weiter bevorzugt, dass der Druckbehälter aus Aluminium-Legierungen, Faserverbundwerkstoffen oder einer Kombination dieser Werkstoffe hergestellt ist. Es ist weiter bevorzugt, dass das verdichtete Gas mit einem Druck von vorzugsweise 200 bis 300 Bar in den Druckbehälter vorliegt. Aus den genannten Parametern ergibt sich eine bevorzugte Mündungsgeschwindigkeit der Paintballs beim Verlassen des Laufes des Markierers im Bereich von 280 bis 330 km/h.

    [0034] Als Kaliber im Sinne der Erfindung wird bevorzugt der Durchmesser der Geschosse, hier der Paintballs, bezeichnet. Der Durchmesser der Geschosse korrespondiert vorzugsweise mit dem Innendurchmesser des Laufes des Markierers. Es ist bevorzugt, dass die Geschosse für den erfindungsgemäßen Paintball-Rucksack Kaliber im bevorzugten Bereich zwischen 10 und 20 mm aufweisen, wobei ein Kaliber von 17,3 mm besonders bevorzugt ist. Es war besonders überraschend, dass die Beförderung von Geschossen mit den vorgenannten bevorzugt Kalibern mit Hilfe der erfindungsgemäßen Lehre besonders vorteilhaft ist. So treten bei einem erfindungsgemäßen Paintball-Rucksack, welcher mit den bevorzugt genannten Kalibern bestückt ist, besonders selten Aussetzer auf. Zudem ist die Beladung kann in dieser bevorzugten Ausführungsform die Beladung eines Markierers mit besonders hohen Raten erfolgen, ohne dass dabei Paintballs beschädigt werden.

    [0035] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die mindestens eine zweite Fördereinrichtung eine Lagerebene, wobei die Lagerebene einer Zwischenlagerung der Geschosse dient und die zweite Fördereinrichtung mit der Öffnung zur Übergabe der Geschosse durch eine Förderverbindung verbunden ist. Es ist bevorzugt, dass die Fördereinrichtungen Rotoren umfassen, die eine getaktete Aufnahme und Förderung der Geschosse ermöglichen. Die Taktung der Aufnahme und/oder der Förderung ergibt sich dadurch, dass die Rotoren vorzugsweise Fördertaschen umfassen, in die die Geschosse hineinfallen. Es ist bevorzugt, dass die die Fördereinrichtung bildenden Rotoren eine bevorzugte Anzahl von 2 bis 30 Fördertaschen umfassen. Es ist weiter bevorzugt, dass insbesondere die zweite Fördereinrichtung oberhalb des Rotors eine Lagerebene umfasst und die Lagerebene von einer Seitenwand gebildet wird und/oder die Lagerebene von einer trichterförmigen Zwischenebene gebildet wird. Die Fördereinrichtungen und/oder die Rotoren weisen bevorzugt eine kreisförmige Grundfläche auf. Es ist bevorzugt, dass die Seitenwand die äußere Form der Fördereinrichtung und/oder des Rotors nachbildet, so dass die Lagerebene vorzugsweise ebenfalls eine kreisförmige Struktur aufweist, in deren Innenraum eine Zwischenlagerung der Geschosse erfolgt. In diesem, der Zwischenlagerung dienenden Innenraum, der im Sinne der Erfindung vorzugsweise als Lagerebene bezeichnet wird, gelangen die Geschosse, die durch die mindestens eine Förderverbindung von der ersten Fördereinrichtung in den Bereich der mindestens einen zweiten Fördereinrichtung transportiert werden. Durch die Lagerebene wird eine besonders vorteilhafte Zwischenlagerung der Paintballs ermöglicht. Von der ersten Fördereinrichtung zur zweiten Fördereinrichtung werden die Paintballs innerhalb der Förderverbindung nach oben transportiert. Dabei werden die Paintballs bevorzugt durch die Druckkraft der ersten Fördereinrichtung geschoben. In der bevorzugten Variante erreichen die Paintballs die Lagerebene der zweiten Fördereinrichtung. Auf der Lagerebene wird vorteilhafterweise kein Druck auf die Paintballs ausgeübt. Stattdessen ermöglicht die Lagerebene eine Zwischenlagerung der Paintballs durch welche Schäden an den Paintballs noch effektiver vermieden werden können. Von der Lagerebene gelangen die Paintballs bevorzugt aufgrund der Schwerkraft zu Fördermitteln bevorzugt den Fördertaschen der Fördereinrichtung. Ein aktiver Transport ist daher vorteilhafterweise nicht notwendig. Dabei war es überraschend, dass durch eine Lagerebene die Weitergabe der Paintballs an die zweite Fördereinrichtung, bevorzugt umfassend Fördertaschen, auch bei hohem Durchfluss beständig und kontinuierlich erfolgen kann. Im Stand der Technik werden zur Bestückung von Fördereinrichtungen Schiebewände oder Druckfedern eingesetzt. Aufgrund der Zwischenlagerung mit Hilfe eine Lagerebene als Teil der zweiten Fördereinrichtung ist dies vorteilhafterweise nicht mehr nötig. Zudem war es überraschend, dass von der zweiten Fördereinrichtung ein besonders einfacher und sicherer Transport der Paintballs mit Hilfe einer Förderverbindung zur Öffnung zur Übergabe der Geschosse an die Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse erfolgen kann. So kann es bevorzugt sein, dass die zweite Fördereinrichtung sich auf gleicher Höhe und/oder auf einer höheren Ebene als die Öffnung befindet. Vorteilhafterweise wird dadurch der Transport der Paintballs von der zweiten Fördereinrichtung zur Öffnung durch die Schwerkraft unterstützt und kann besonders reibungsfrei und zuverlässig erfolgen.

    [0036] Es ist weiterhin bevorzugt, dass die mindestens eine Lagerebene
    • in einem Kopfbereich des Vorratsbehälters angeordnet vorliegt und von einer Seitenwand umschlossen wird und/oder
    • von einer trichterförmigen Zwischenebene gebildet wird.


    [0037] Es ist weiter bevorzugt, dass die Lagerebene und die mindestens eine zweite Fördereinrichtung in einem Kopfbereich des Vorratsbehälters des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksackes angeordnet vorliegen. Weitere Fördereinrichtungen liegen vorzugsweise als trichterförmig ausgebildete Zwischenebenen im und/oder am Vorratsbehälter vor und werden vorteilhafterweise dazu verwendet, die Förderstrecke zwischen den Fördereinrichtungen zu verkürzen, wodurch ein sicherer und kontinuierlicherer Transport der Geschosse ermöglicht wird. Die trichterförmige Zwischenebene wird bevorzugt von schiefen Ebenen gebildet, auf denen die Geschosse bevorzugt zu einem tiefsten Punkt der Zwischenebene, die beispielsweise ein Stockwerk innerhalb des Vorratsbehälters bilden kann, geleitet werden.

    [0038] Es war vollkommen überraschend, dass durch die bevorzugte Zwischenlagerung der Geschosse in einer Lagerebene, die in einem Kopfbereich des Vorratsbehälters angeordnet vorliegt und/oder von einer trichterförmigen Zwischenebene gebildet wird, die Zahl der Aussetzer weiter erheblich gesenkt werden kann, wodurch die Abgabeeffizienz von Geschossen durch die Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse, beispielsweise einen Markierer, erheblich verbessert wird. Dies stellt darüber hinaus eine Abkehr vom Stand der Technik dar, da die Fachwelt bisher davon ausgegangen war, dass bedingt durch die Schwerkraft die Ausgabe der Geschosse von einem Paintball-Rucksack in einem unteren Bereich des Paintball-Rucksackes erfolgen muss. Es war vollkommen überraschend, dass diese Ausgabe der Geschosse auch in einem Kopfbereich des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksackes erfolgen kann.

    [0039] Es war weiter vollkommen überraschend, dass durch die Verwendung einer erfindungsgemäßen Lager- und/oder Zwischenebene ein Überhang an, für die zweite Fördereinrichtung zur Verfügung stehenden Geschossen zum Weitertransport bereitgestellt werden kann. Ein Überhang im Sinne dieser Erfindung stellt vorzugsweise ein Überangebot an Geschossen für die mindestens eine zweite Fördereinrichtung dar. Die Förderung der Geschosse durch die mindestens eine zweite Fördereinrichtung erfolgt vorzugsweise getaktet, wodurch pro Zeiteinheit eine bestimmte Anzahl von Geschossen weiter gefördert werden kann. Ein Überhang kann beispielsweise dadurch entstehen, dass die Erzeugung eines Überhangs von vornherein, beispielweise durch eine Steuerung, Programmierung und/oder Funktionsweise der Synchronisation der ersten und mindestens einen zweiten Fördereinrichtung, vorgesehen ist. Es ist bevorzugt, dass die Geschosse aufgrund der Schwerkraft aus der Lager- und/oder Zwischenebene in die Fördertaschen der Fördereinrichtung gelangen. Es kann aber für andere Anwendungen ebenfalls bevorzugt sein, dass eine direkt Übergabe, die im Sinne dieser Erfindung bevorzugt auch als "1-zu1-Übergabe" bezeichnet wird, zwischen den mindestens zwei Fördereinrichtungen erfolgt. Damit ist gemeint, dass Übergabemittel bereitgestellt werden, mit denen einzelne Geschosse vorzugsweise von einer Fördertasche der ersten Fördereinrichtung an eine Fördertasche der mindestens einen zweiten Fördereinrichtung übergeben werden.

    [0040] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform verbindet eine Achse zur Übertragung einer Förderkraft die erste und mindestens eine zweite Fördereinrichtung so miteinander, dass ein Betrieb der mindestens zwei Fördereinrichtungen synchronisierbar ist. Es ist bevorzugt, dass bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksackes die mindestens zwei Fördereinrichtungen zusammen in synchroner Weise zusammenarbeiten. Wenn die mindestens zwei Fördereinrichtungen nicht synchron arbeiten, kann es zu unerwünschten Staueffekten und/oder zum Platzen der Paintballs kommen. Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass die Fördereinrichtungen Antriebsmittel zur Erzeugung einer Förderkraft umfassen, wobei durch diese Antriebsmittel eine Förderkraft auf die Fördereinrichtungen übertragen wird, mittels derer der Transport und/oder die Förderung der Geschosse erfolgt.

    [0041] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfassen die mindestens zwei Fördereinrichtungen Rotoren, Förderschnecken, Förderketten und/oder Antriebsmittel zur Erzeugung einer Förderkraft, wobei die Antriebsmittel zur Erzeugung einer Förderkraft ausgewählt sind aus einer Gruppe umfassend mindestens einen Elektromotor, einen Verbrennungsmotor und/oder eine Drucklufterzeugungsvorrichtung.

    [0042] Im Sinne der Erfindung bezeichnet der Begriff Rotor bevorzugt einen sich drehenden und/oder rotierenden Bestandteil einer Fördereinrichtung. Ein Rotor kann beispielsweise eine kreisförmige Grundfläche aufweisen, wobei sich auf einem Teilkreis des Rotors vorzugsweise Fördertaschen befinden, in die, beispielsweise bedingt durch die Schwerkraft, die Geschosse hineinfallen. Es kann im Sinne der Erfindung auch bevorzugt sein, dass der Rotor Mittel umfasst, die geeignet sind, die Geschosse in die Fördertaschen hineinzubewegen.

    [0043] Im Sinne der Erfindung bezeichnet der Begriff Förderschnecke bevorzugt eine auf dem Funktionsprinzip der archimedischen Schraube beruhende Fördervorrichtung für die Geschosse. Es ist bevorzugt, dass die Förderschnecke mit den Antriebsmitteln angetrieben wird. Es kann für einige Anwendungen auch bevorzugt sein, dass verschiedene Förderalternativen, beispielsweise Förderverbindung und Förderschnecke, miteinander kombiniert eingesetzt werden. Die Verwendung einer Förderschnecke ermöglicht vorteilhafterweise eine überraschend gleichmäßige Förderung der Geschosse.

    [0044] Es kann im Sinne der Erfindung auch bevorzugt sein, dass die Fördereinrichtungen von einer Förderkette gebildet werden. Eine Förderkette ist im Sinne der Erfindung bevorzugt ein maschinelles Fördersystem, das vorteilhafterweise zur Förderung von der Geschosse eingesetzt wird. Der Einsatz einer Förderkette ermöglicht vorzugsweise eine mechanische Stetigförderung der Geschosse, wobei vorteilhafterweise eine waagerechte, senkrechte oder diagonale Förderung der Geschosse ermöglicht wird. Es ist weiter bevorzugt, dass diese unterschiedlichen Förderweisen miteinander kombiniert werden. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn die Abgabe der Geschosse nicht nur im Stehen erfolgt, sondern wenn der Benutzer des Paintball-Rucksacks beispielsweise liegt oder sich nach vorne oder hinten beugt. Vorteilhafterweise stellt eine Förderkette eine besonders platzsparende Fördermöglichkeit dar, die sich wegen ihrer dreidimensionalen Konstruktion überraschend einfach in den erfindungsgemäßen Paintball-Rucksack einpassen läßt.

    [0045] Es ist weiter bevorzugt, dass die mindestens zwei Fördereinrichtungen mit einer Achse verbunden sind, so dass durch die starre Verbindung der mindestens zwei Fördereinrichtungen eine Synchronisation der mindestens zwei Fördereinrichtungen erreicht wird. Die Verbindung der mindestens zwei Fördereinrichtungen mittels einer starren Achse, die beispielsweise von einer Metallstange gebildet sein kann, stellt eine einfache, im Herstellungsprozess einfach umzusetzende mechanische Maßnahme dar, um eine überraschend wirksame, langlebige und wartungsarme Synchronisation der mindestens zwei Fördereinrichtungen zu gewährleisten. Dabei war es überraschend, dass durch die Achse Förderstaus oder Aussetzer besonders effektiv unterbunden werden können. Zudem reduziert die mechanische Synchronisation überraschenderweise den Energieaufwand zum Antrieb des Fördersystems.

    [0046] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst der erfindungsgemäße Paintball-Rucksack Antriebsmittel zur Erzeugung einer Förderkraft, wobei die Antriebsmittel ausgewählt sind aus einer Gruppe umfassend mindestens ein Elektromotor, ein Verbrennungsmotor und/oder eine Drucklufterzeugungsvorrichtung.

    [0047] Der Begriff "Elektromotor" bezeichnet im Sinne dieser Erfindung einen elektromechanischen Wandler, der elektrische Energie in mechanische Energie umwandelt. Es ist bevorzugt, dass eine Kraft, die beispielsweise von einem Magnetfeld auf einen stromdurchflossenen Leiter in einer Spule ausgeübt wird, in Bewegung umgesetzt wird. Vorteilhaferweise erzeugen Elektromotoren rotierende Bewegungen, wodurch vorteilhafterweise in der vorliegenden Erfindung die Drehbewegung der Rotoren zur Förderung der Geschosse angetrieben wird.

    [0048] Im Sinne dieser Erfindung bezeichnet der Begriff "Verbrennungsmotor" eine Verbrennungskraftmaschine, bei der durch Verbrennung eines Kraftstoffes chemische Energie in mechanische Arbeit umgewandelt wird. Üblicherweise wird dazu in einem Brennraum ein zündfähiges Gemisch aus Kraftstoff und Luft verbrannt, wobei durch die Wärmeausdehnung des entstehenden Heißgases vorzugsweise Kolben bewegt werden. Der Begriff "Drucklufterzeugungsvorrichtung" beschreibt im Sinne dieser Erfindung eine Vorrichtung, mit der Druckluft zur Förderung der Paintballs bereitgestellt wird. Tests haben gezeigt, dass vor allem die Verwendung von mindestens einem Elektromotor zu optimalen Förderergebnissen führt und dass die elektrische Energie zum Betrieb des mindestens einen Elektromotors einfach durch das Mitführen von Batterien und/oder Akkumulatoren gewährleistet werden kann.

    [0049] In weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Lagerebene der mindestens einen zweiten Fördereinrichtung, die in einem Kopfbereich des Vorratsbehälters angeordnet vorliegt und/oder von einer trichterförmigen Zwischenebene gebildet wird, eine Überlaufeinrichtung. Die Überlaufeinrichtung wird vorzugsweise von einer Öffnung in der Seitenwand der Lagerebene gebildet und/oder von einer Öffnung in einer der schiefen Ebenen, die die trichterförmige Zwischenebene bilden. Es ist im Sinne dieser Erfindung bevorzugt, dass die Paintballs mittels einer Förderverbindung von einer ersten Fördereinrichtung, die bevorzugt unterhalb einer mindestens zweiten Fördereinrichtung angeordnet vorliegt, in die Lagerebene der mindestens einen zweiten Fördereinrichtung gefördert werden und/oder die trichterförmig ausgebildete Zwischenebene. In dieser Lager- und/oder Zwischenebene können die Geschosse vorzugsweise zwischengelagert werden, um einen Überhang an Geschossen vorzuhalten, mit der eine überraschend regelmäßige und kontinuierliche Versorgung der zweiten Fördereinrichtung mit Geschossen gewährleistet werden kann.

    [0050] Es war vollkommen überraschend, dass mittels der erfindungsgemäßen Überlaufeinrichtung insbesondere Staueffekte in der Förderverbindung zwischen der ersten und mindestens zweiten Fördereinrichtung effektiv vermieden werden können, wenn Paintballs beispielsweise nicht oder nicht schnell genug nachgefördert werden können. Somit verhindert die erfindungsgemäße Überlaufeinrichtung effektiv ein unerwünschtes Zerplatzen oder Verklemmen der Paintballs.

    [0051] Es war vollkommen überraschend, dass eine Überlaufeinrichtung mit einer mechanisch so simplen Lösung, wie einer Öffnung in einer Seitenwand der Lagerebene bereitgestellt werden kann, die in so überraschender Weise die kontinuierliche Förderung der Paintballs befördert. Darüber hinaus stellt die erfindungsgemäße Lagerebene, die eine Überlaufeinrichtung aufweist, eine Abkehr vom Stand der Technik dar, weil die Fachwelt bisher davon ausgegangen war, dass die Übergabe von zu transportierenden Objekten zwischen mindestens zwei Fördereinrichtungen dann besonders gut funktioniert, wenn eine direkte Übergabe von der ersten zur zweiten Fördereinrichtung erfolgt. Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Zwischenschaltung einer Lagerebene aufweisend eine Überlaufeinrichtung wird hier bewusst eine vom Stand der Technik abweichende Lösung vorgeschlagen, die sich auf erfinderische Art und Weise von konventionellen Förderketten abgrenzt.

    [0052] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass Paintballs aus der Öffnung in der Seitenwand der Lagerebene austreten können, wenn das Volumen der Lagerebene nicht ausreicht, um weitere Paintballs aufzunehmen. Vorzugsweise fallen die Paintballs durch die Öffnung in der Seitenwand von der Lagerebene zurück in den Vorratsbehälter des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks. Bei der Verwendung von mehr als zwei Fördereinrichtungen, ist die Verwendung von erfindungsgemäßen Überlaufeinrichtungen in jeder Fördereinrichtung, die vorzugsweise oberhalb einer ersten Fördereinrichtung vorgesehen ist, denkbar. Es war vollkommen überraschend, dass durch die Bereitstellung von Überlaufeinrichtungen in jeder Lager- und/oder Zwischenebene einer mindestens zweiten Fördereinrichtung Staueffekte in jeder Teil-Förderstrecke wirksam vermieden werden können.

    [0053] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die erste Fördereinrichtung einen Motor und eine mechanische Sicherheitskupplung, wodurch beim Überschreiten einer maximalen Förderkraft die Förderung der Geschosse von der Motorbewegung entkoppelt wird. Bevorzugt befindet sich die mechanische Sicherheitskupplung zu diesem Zweck unterhalb der ersten Fördereinrichtung. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die mechanische Sicherheitskupplung einen äußeren, gezahnten Kupplungsring auf, in welchem sich ein Kupplungsrad befindet, wobei die Arme des Kupplungsrades radial nach außen verlaufen und in die Zähne des äußeren Kupplungsringes greifen. Es ist bevorzugt, dass ein Motor eine Drehbewegung des äußeren Kupplungsringes bewirkt. Durch die Bewegung des äußeren Kupplungsringes rotiert das innere Kupplungsrad und treibt die erste Fördereinrichtung an. Beispielsweise wird in diesem "gekoppelten" Zustand eine Drehbewegung des Rotors umfassend die Fördertaschen bewirkt und die Geschosse werden von der ersten Fördereinrichtung zur zweiten Fördereinrichtung transportiert. Sollte es beim Transport zu einem Stau der Geschosse kommen oder aber eine anderweitiges Störung vorliegen, welche zu einer erhöhten Kraft zum Transport der Geschosse führt, wird durch die mechanische Sicherheitskupplung vorteilhafterweise die Motorbewegung von der Förderung der Geschosse entkoppelt. D.h. der Motor dreht sich zwar weiterhin und somit auch der äußere, gezahnte Kupplungsring. Aufgrund der erhöhten Kraft bzw. des erhöhten Drehmomentes, welches zum Antrieb des inneren Kupplungsrades nötig ist, kommt es jedoch zu einem Entkoppeln der Verzahnung und die Arme rutschen über den äußeren Kupplungsring. In diesem entkoppelten Zustand dreht sich der äußere Kupplungsring, jedoch steht das innere Kupplungsrad und somit die Förderung der Geschosse still. Vorteilhafterweise kann durch das kraft- bzw. drehmomentabhängige Entkoppeln wirksam vermieden werden, dass während eines Staus die Geschosse platzen. Stattdessen wird einem Drucküberschuss auf die Geschosse entgegengesteuert, sobald eine maximale Förderkraft überschritten wird. Im Sinne der Erfindung bezeichnet die maximale Förderkraft bevorzugt jene maximale Kraft oder jenes maximale Drehmoment, bei welchem der Antrieb des Motors und die Mittel zur Förderung der Geschosse, bspw. ein Rotor umfassend Fördertaschen, noch mechanisch miteinander gekoppelt sind. Beim Überschreiten der maximalen Förderkraft, kommt es wie obig beschrieben zu einer Entkopplung. Die bevorzugte Ausführungsform der mechanischen Sicherheitskupplung, umfassend einen äußeren Kupplungsring und ein inneres Kupplungsrad, ist besonders vorteilhaft, da sich aufgrund der Materialeigenschaften, der Anzahl der Arme oder der Vertiefung der Verzahnung eine maximalen Förderkraft festlegen lässt. Bei einer höheren Anzahl von Armen und einem steiferen Material kann beispielsweise die maximale Förderkraft erhöht werden. Wohingegen eine Reduzierung der Anzahl der Arme oder aber der Steifigkeit des Materials zu einer Verminderung der maximalen Förderkraft führt. Vorteilhafterweise kann durch die bevorzugte Ausgestaltung der mechanischen Sicherheitskupplung die maximale Förderkraft an die Eigenschaften der Geschosse angepasst werden. So wird es in der Regel bevorzugt sein, für besonders fragile Geschosse wie bspw. fragile Paintballs eine geringere maximale Förderkraft festzulegen, als es der Fall ist für weniger fragile Geschosse. Der Fachmann erkennt jedoch, dass auch andere Ausgestaltungen der mechanischen Sicherheitskupplung möglich sind, welche ein Platzen von Paintballs während eines Staus vermeiden. Es war überraschend, dass mit der Bereitstellung einer mechanischen Sicherheitskupplung, welche eine maximale Förderkraft zulässt, auf besonders einfache und effektive Weise das Platzen bzw. Beschädigen von Paintball-Geschossen vermieden werden kann.

    [0054] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst der Paintball-Rucksack eine elektronische Steuereinheit. Es ist dabei besonders bevorzugt dass es sich bei der elektronischen Steuereinheit um ein printed circuit board (PCB) handelt. Mithilfe der elektronischen Steuereinheit, bevorzugt des PCB, ist es vorteilhafterweise möglich die Funktionen des Paintball Rucksackes automatisch zu kontrollieren und an auftretende Herausforderungen anzupassen. Dabei können verschiedene Optionen mithilfe der elektronischen Steuereinheit gesteuert werden. Zum einen kann es bevorzugt sein, dass auf Basis eines Lichtschrankensignales das PCB die Motorenbewegung steuert und somit die Förderung der Geschosse an den Bedarf optimiert. Weiterhin kann es bevorzugt sein, dass das PCB die Beleuchtungsmittel zur Anzeige von Betriebszuständen des Paintball-Rucksackes steuert. Dadurch wird dem Nutzer bevorzugt anzeigt, ob der Paintball-Rucksack betriebsbereit ist oder ob eine Störung bspw. der Fördereinrichtung vorliegt. Weiterhin kann bevorzugt mithilfe des PCB die Energiezufuhr von der Batterie des Paintball-Rucksacks auf die jeweiligen Abnehmer (z.B. Lichtschranke, Elektromotor oder Beleuchtungsmittel) verteilt werden. Zudem kann es bevorzugt sein, dass das PCB die Spannungshöhe des Ladenetzteils umwandelt, um eine benötigte Batterieladespannung zu erzielen.

    [0055] Des Weiteren ist es in einer besonders bevorzugten Ausführungsform möglich mithilfe der elektronischen Steuereinheit den Motor in Abhängigkeit des Kupplungszustandes zu betreiben. So ist es besonders bevorzugt, dass mithilfe der elektronischen Steuereinheit festgestellt werden kann, ob der Motor und der Antrieb der Fördereinrichtung zur Förderung der Geschosse entkoppelt sind und sich somit im Leerlauf befindet. Nach einer festgelegten Leerlaufzeit beispielsweise nach 1 Sekunde, nach 2 Sekunden oder auch 10 Sekunden ist es bevorzugt, dass die PCB den Motor stoppt. Dies wirkt sich positiv auf die Energiebilanz aus. Darüber hinaus ist es besonders bevorzugt, dass im Anschluss an ein Stoppen des Motors mithilfe der elektronischen Steuereinheit der Motor "rückwärts" gesteuert wird. Rückwärts bezeichnet bevorzugt, eine Laufrichtung des Motors, welche entgegengesetzt der Förderrichtung ist. Dies wird bevorzugt als "Rückwärtslauf" des Motors bezeichnet und hält bevorzugt für einen Zeitraum von 0,5-10 Sekunden an. Überraschenderweise kann durch einen Rückwärtslauf des Motors ein Stau von Geschossen effektiv gelöst werden. Nach dem Rückwärtslauf initiiert die elektronische Steuereinheit bevorzugt eine Vorwärtslaufrichtung des Motors. Falls der Stau noch nicht aufgehoben ist und daher die maximale Förderkraft überschritten wird, greift die Kupplungsfunktion und der Motor und die Förderung der Geschosse sind entkoppelt und die Fördereinrichtung befindt sich im Leerlauf. Nach einer Leerlaufzeit würde der Motor wiederum in einen Rückwärtslauf geschaltet. Diese Prozedur hat sich als besonders effektiv herausgestellt, um Staus von Geschossen innerhalb der des Paintball-Rucksackes aufzulösen. Weiterhin ist es bevorzugt, dass die Leerlaufzeit sowie die Rückwärtslaufzeit für verschiedene Geschosse optimiert werden. Dabei war es überraschend, dass mithilfe einer solchen elektronischen Steuereinheit in Zusammenwirkung mit einer mechanischen Sicherheitskupplung eine besonders störungsfreie Förderung von verschiedenen Geschossen erreicht wird. Weiterhin ist es bevorzugt, dass das PCB eine maximale Anzahl von Iterationen festlegt. Falls das PCB feststellt, dass bspw. auch nach dem dritten Rückwärtslauf der Stau nicht aufgehoben ist, löst das PBC bevorzugt an dem Beleuchtungsmittel eine Anzeige aus, welche dem Benutzer anzeigt, dass ein Störung vorliegt. Daraufhin kann der Nutzer gegebenenfalls mithilfe von manuellen Bewegungen den Stau der Geschosse im Vorratsbehälter lösen.

    [0056] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt im Innenraum des Vorratsbehälters eine Leitstruktur bestehend aus zwei schiefen Ebenen angeordnet vor, wobei die beiden schiefen Ebenen so miteinander verbunden sind, dass sie in einem oberen Bereich des Vorratsbehälters eine abgerundete Verbindungskante miteinander bilden, die einen Plateaubereich der Leitstruktur darstellt, wobei die Geschosse von diesem Plateaubereich mittels der beiden schiefen Ebenen in Richtung eines Kopfbereichs des Vorratsbehälters und/oder in Richtung der ersten und/oder einer weiteren Fördereinrichtung geführt werden.

    [0057] Es ist bevorzugt, dass der Plateaubereich der Leitstruktur auf der vom Rücken des Benutzers des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks abgewandten Seite, das heißt im vorderen Bereich des Vorratsbehälters, vorliegt. Es ist weiter bevorzugt, dass sich die beiden schiefen Ebenen, die miteinander die Leitstrukturbilden, jeweils von der abgerundeten Verbindungskante, die den Plateaubereich der Leitstruktur darstellt, in Richtung der Rückseite des Vorratsbehälters erstrecken und jeweils mittels eines ebenfalls abgerundeten Übergangsbereiches in diese Rückseite des Vorratsbehälters einmünden. Durch diese bevorzugte Ausgestaltung der Leitstrukturwird eine Führung der Geschosse in Richtung der Rückseite des Vorratsbehälters wirksam ermöglicht. Es war vollkommen überraschend, dass durch die Bereitstellung einer Leitstruktur im Innenraum eines Vorratsbehälters des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks eine wirksame Zuführung von Geschossen in einen Förder- und/oder Einzugsbereich der ersten Fördereinrichtung ermöglicht wird, die vor allem dann von besonderer Bedeutung ist, wenn der Benutzer des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks die Geschosse mittels der Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse im Liegen abgibt.

    [0058] Beim Liegend-Schießen ist der erfindungsgemäße Paintball-Rucksack im Wesentlichen parallel zum Untergrund, auf dem der Benutzer des Rucksacks liegt, ausgerichtet. Für den durchschnittlichen Fachmann stellt der Begriff "im Wesentlichen" keinen unklaren Begriff dar, weil er weiß, dass beispielsweise, wenn sich der Benutzer beim Liegend-Schießen auf seine Ellenbogen abstützt, ein kleiner Winkel zwischen der Rückseite des Vorratsbehälters des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks und dem Erdboden gebildet wird. Im Sinne dieser Erfindung ist es bevorzugt, dass ein kleiner Winkel im Bereich zwischen 0 und 30° als "im Wesentlichen" parallel bezeichnet wird.

    [0059] Bedingt durch die Schwerkraft würden die Geschosse im Innenraum des Vorratsbehälters auf der Rückseite des Vorratsbehälters vorliegen, wenn keine erfindungsgemäße Leitstruktur im Innenraum des Vorratsbehälters vorgesehen wäre. Dadurch würde insbesondere die Zuführung der Geschosse zu einem Förderbereich der ersten Fördereinrichtung erheblich erschwert und verschlechtert werden. Ein Förderbereich im Sinne dieser Erfindung ist der Bereich direkt oberhalb einer ersten Fördereinrichtung, aus dem Geschosse schwerkraftbedingt in die Fördertaschen eines Rotors, der beispielsweise die Fördereinrichtung bildet, fallen. Im Sinne dieser Erfindung ist es auch bevorzugt, den Förderbereich der ersten Fördereinrichtung als Einzugsbereich zu bezeichnen, wobei diese beiden Bezeichnungen synonym verwendet werden.

    [0060] Es ist insbesondere bevorzugt, dass die schiefe Ebene, die der ersten Fördereinrichtung zugewandt ist und die im Sinne dieser Erfindung als untere schiefe Ebene bezeichnet wird, eine größere Länge aufweist, als die obere schiefe Ebene. Es ist weiter bevorzugt, dass die Leitstruktur, bestehend aus zwei schiefen Ebenen, ihren Plateaubereich ungefähr mittig im horizontalen Sinne im Innenraum des Vorratsbehälters aufweist und dass die Leitstruktur insgesamt in den unteren zwei Dritteln des Innenraums des Vorratsbehälters des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks vorliegt. Es ist somit bevorzugt, dass der Plateaubereich eine Grenze kennzeichnet zwischen einem oberen Bereich des Vorratsbehälters, in dem sich die zweite Fördereinrichtung befindet, und einem unteren Bereich des Vorratsbehälters, in welchem sich die erste Fördereinrichtung befindet. Der Kopfbereich des Vorratsbehälters, in welchem sich die Öffnung zur Übergabe der Geschosse befindet, ist Teil des oberen Bereiches. Der Kopfbereich des Vorratsbehälters, in welchem sich bevorzugt die erste Fördereinrichtung befindet, ist Teil des unteren Bereiches.

    [0061] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst der Paintball-Rucksack ein Tragesystem, an welchem Gurte zum Tragen des Paintball-Rucksacks angebracht vorliegen. Bevorzugt ist das Tragesystem auf der Außenseite der Rückseite des Vorratsbehälters angebracht. Hierzu kann das Tragesystem beispielsweise mit Hilfe von Gurten an Ösen des Vorratsbehälters befestigt werden. Die Gurte sind bevorzugt längenverstellbar und können an die körperlichen Gegebenheiten des Benutzers angepasst werden. Es ist im Sinne der Erfindung insbesondere bevorzugt, dass zwei Gurte für einen Benutzer zum Tragen des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks vorgesehen sind. Es ist darüber hinaus bevorzugt, dass die äußere Rückseite des Tragesystems mit Polsterungen versehen ist, die vorteilhafterweise den Tragekomfort des Paintball-Rucksacks vergrößern. Darüber hinaus kann es im Sinne der Erfindung auch bevorzugt sein, dass der Paintball-Rucksack einen Bauchgurt umfasst, der vorzugsweise mit einer Klemmschließe bestehend aus einem weiblichen und einem männlichen Verschlussteil oder aber mit Hilfe eines breiten Klettverschlusses verschlossen werden kann. Es war vollkommen überraschend, dass durch die Bereitstellung eines solchen Bauchgurtes der Tragekomfort des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks wesentlich erhöht werden kann, weil ein engeres Anliegen an den Rücken des Benutzers dadurch vorteilhafterweise ermöglicht wird.

    [0062] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die zweite Fördereinrichtung, die im Kopfbereich des Vorratsbehälters angeordnet vorliegt, mittels einer weiteren Förderverbindung, einem Verbindungsmittel und/oder einem beweglichen Leitungsmittel zum Transport der Geschosse an einer Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse anbringbar. Bei der Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse kann es sich vorteilhafterweise um einen Markierer handeln. Es ist bevorzugt, dass es sich bei der weiteren Förderverbindung beispielsweise um ein Rohr handelt, welches vom Ausgang der zweiten Fördereinrichtung zu einem Verbindungsmittel führt. Dieses Verbindungsmittel stellt im Sinne der Erfindung bevorzugt einen Adapter dar, der bevorzugt zweiteilig ausgeführt ist, und ein Gewinde aufweist. Es ist bevorzugt, dass ein bewegliches Leitungsmittel zum Transport der Geschosse an eine Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse durch die zweiteilige Ausführung des Verbindungsmittels, welches ein Gewinde umfasst, überraschend fest ansitzend an das Verbindungsmittel befestigt werden kann. Es war vollkommen überraschend, dass durch die Verwendung eines zweiteilig ausgeführten Gewindes eine überraschend stabile und insbesondere abreißsichere Befestigung des beweglichen Leitungsmittels an den Vorratsbehälter ermöglicht werden kann.

    [0063] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die beweglichen Leitungsmittel zum Transport der Geschosse von einem Schlauch, der beispielsweise einzelne Rippen aufweist und dadurch besonders flexibel auf Bewegungen eines Benutzers reagiert, ausgebildet ist. Es war vollkommen überraschend, dass durch die Verwendung des bevorzugt zweiteilig ausgeführten Verbindungsmittels umfassend bevorzugt ein Gewinde ein leichtes Auswechseln des beweglichen Leitungsmittels ermöglicht wird.

    [0064] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Länge des beweglichen Leitungsmittels variabel an körperliche Voraussetzungen des Benutzers des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksackes anpassbar. Tests haben gezeigt, dass eine Individualisierung der Länge des beweglichen Leitungsmittels einen erheblichen Einfluss auf eine optimale Förderung der Geschosse hat, da bei einer nicht optimalen Länge unnötige Kurven und Schlingen im beweglichen Leitungsmittel entstehen können. Es war vollkommen überraschend, dass unter anderem durch die leichte Auswechselbarkeit der beweglichen Leitungsmittel die Länge des beweglichen Leitungsmittels unkompliziert und schnell an beispielsweise verschiedene Körpergrößen und Armlängen des Benutzers des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksackes anpassbar sind. Vorteilhafterweise wird durch die individuelle Anpassbarkeit der Länge der beweglichen Leitungsmittel eine Optimierung der Förderstabilität erreicht.

    [0065] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse Beleuchtungsmittel zur Anzeige von Betriebszuständen des Paintball-Rucksackes. Es ist bevorzugt, dass die Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse, beispielsweise ein Markierer, einen Aufsatz aufweist, der ein Verbindungsmittel umfasst, das der Aufnahme des beweglichen Leitungsmittels zum Transport der Geschosse dient. Darüber hinaus ist es bevorzugt, dass der Aufsatz Beleuchtungsmittel umfasst, die beispielsweise mittels eines Blinklichtes Betriebszustände des Paintball-Rucksackes anzeigen können. Bei diesen Betriebszuständen kann es sich im Sinne der Erfindung beispielsweise um den Füllstand der Energieversorgungseinheit handeln, die beispielsweise aus einer Batterie und/oder einem Akkumulator besteht. Ein weiterer Betriebszustand kann beispielsweise der Füllstand des Vorratsbehälters mit Geschossen sein. Der durchschnittliche Fachmann weiß, welche weiteren Betriebszustände und Zusatzinformationen mittels Beleuchtungsmitteln angezeigt werden können.

    [0066] In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Förderung von Geschossen aus einem Vorratsbehälter eines erfindungsgemäßen Paintball-Rucksackes mittels der mindestens zwei Fördereinrichtungen zur Übergabe der Geschosse an die Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse umfassend die folgenden Schritte:
    1. a) Bereitstellung eines erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-12, wobei ein Vorratsbehälter des Paintball-Rucksacks mit einer Vielzahl von Geschossen gefüllt ist,
    2. b) Betrieb der Fördereinrichtungen,
    3. c) Förderung der Geschosse mittels der mindestens zwei Fördereinrichtungen aus dem Vorratsbehälter zur Übergabe der Geschosse an die Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse, wobei die Übergabe der Geschosse im Kopfbereich des Vorratsbehälters erfolgt.


    [0067] Der durchschnittliche Fachmann erkennt, dass technische Merkmale und Vorteile bevorzugter Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksackes auch für das erfindungsgemäße Verfahren gelten.

    [0068] Es war überraschend, dass ein Verfahren zur Förderung von Geschossen aus einem Vorratsbehälter an beispielsweise einen Markierer bereitgestellt werden kann, mit dem ein sicherer und eine im Vergleich zum Stand der Technik deutlich verringerte Zahl von Aussetzern aufweisende Beförderung von Geschossen von einem Vorratsbehälter zu einer Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse gewährleistet werden kann. Vorteilhafterweise werden diese Vorteile durch die Bereitstellung eines erfindungsgemäßen Paintball-Rucksackes mit mindestens zwei Fördereinrichtungen erreicht, wobei die Übergabe der Geschosse im Kopfbereich des Vorratsbehälters erfolgt. Tests haben gezeigt, dass durch die bevorzugt im Kopfbereich des Vorratsbehälters stattfindende Übergabe der Geschosse kein Höhenunterschied zur Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse überwunden werden muss, da der Kopfbereich des Vorratsbehälters vorteilhafterweise auf derselben Höhe wie die Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse vorgesehen ist. Durch die Vermeidung der Überwindung eines Höhenunterschiedes entstehen in der Förderverbindung und in den beweglichen Leitungsmitteln bevorzugt keine ungünstigen Druckverhältnisse, die zum Platzen oder Verklemmen der Geschosse führen können. Insbesondere wird durch die Vermeidung der Überwindung eines Höhenunterschiedes auch die Energiemenge reduziert, die zur Förderung der Geschosse aufgebracht werden muss. Es war vollkommen überraschend, dass durch die bevorzugte Übergabe der Geschosse in einem Kopfbereich des Vorratsbehälters die Mittel zur Bereitstellung der benötigten Energie, beispielsweise Batterien und/oder Akkumulatoren, einen kleineren Raum einnehmen, als dies bei konventionellen Vorrichtungen aus dem Stand der Technik üblich ist. Werden gleich große Batterien und/oder Akkumulatoren verwendet, konnte überraschenderweise der Versorgungszeitraum der Energieversorgungsmittel aufgrund des reduzierten Energieverbrauches verlängert werden.

    [0069] Es ist bevorzugt, dass bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ein solcher erfindungsgemäßer Paintball-Rucksack bereitgestellt wird, wobei der Vorratsbehälter mit einer Vielzahl von Geschossen gefüllt ist. Es ist weiter bevorzugt, dass der Betrieb der Fördereinrichtungen vorzugsweise die Rotation der Rotoren, die bevorzugt die Fördereinrichtungen bilden, umfasst. Der Betrieb der Förderereinrichtungen gewährleistet vorteilhafterweise eine getaktete Förderung der Geschosse, indem die Geschosse aus einem Förder- und/oder Einzugsbereich einer ersten Fördereinrichtung und/oder einer Lagerebene einer mindestens zweiten Fördereinrichtung in die Fördertasche der Fördereinrichtung fallen, wo sie durch die Rotation zu einer Förderverbindung geführt werden und mittels einer Förderkraft durch die Förderverbindung hindurch entweder zu einer weiteren Fördereinrichtung oder durch ein bewegliches Leitungsmittel zur Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse geführt werden.

    [0070] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt eine Synchronisation des Betriebes der mindestens zwei Fördereinrichtungen durch eine Achse zur Übertragung einer Förderkraft. Es ist bevorzugt, dass es sich bei dieser Achse um eine starre Metallstange handelt, die die mindestens zwei Fördereinrichtungen miteinander verbindet. Vorteilhafterweise liegt die Achse zur Übertragung der Förderkraft an dem Mittelpunkt der bevorzugt die Fördereinrichtungen bildenden Rotoren angeordnet vor. Dieser Mittelpunkt der Rotoren wird im Sinne dieser Erfindung vorzugsweise auch als Nabe bezeichnet. Es war vollkommen überraschend, dass durch die starre Verbindung der mindestens zwei Fördereinrichtungen eine Synchronisation derselben erreicht werden kann, die zu der erheblichen Verbesserung der Förderqualität des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksackes im Vergleich zu herkömmlichen, aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen, führt.

    [0071] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Synchronisation des Betriebes der mindestens zwei Fördereinrichtungen durch eine Verwendung von mindestens zwei identischen Elektromotoren und/oder durch eine elektrische und/oder Steuerung von mindestens zwei Elektromotoren. Für einige Anwendungen des erfindungsgemäßen Verfahrens kann es bevorzugt sein, dass die Erzeugung einer Förderkraft bevorzugt durch zwei bevorzugt identische Elektromotoren erfolgt, wobei ein erster Elektromotor vorzugsweise eine erste Fördereinrichtung antreibt und ein zweiter Elektromotor die mindestens eine zweite Fördereinrichtung. Durch die Verwendung von bevorzugt identischen Elektromotoren weisen die Elektromotoren dieselben Bewegungs- und/oder Rotationsparameter auf, die vorzugsweise die Dreh- und/oder Rotationsgeschwindigkeit umfassen und somit vorteilhafterweise die Fördergeschwindigkeit beeinflussen. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die bevorzugt identischen Elektromotoren mit der gleichen Geschwindigkeit betrieben werden. Es war vollkommen überraschend, dass durch die Verwendung zweier Elektromotoren eine Synchronisation der beiden Fördereinrichtungen im Sinne der Gleichtaktung der beiden Fördereinrichtungen erreicht werden kann.

    [0072] Es kann für einige weitere Anwendungen weiter bevorzugt sein, dass die Synchronisation des Betriebes der mindestens zwei Fördereinrichtungen durch eine elektronische und/oder sensorische Steuerung von mindestens zwei Elektromotoren erfolgt. In diesem Falle ist es bevorzugt, dass beispielsweise unterschiedliche Elektromotoren zum Betrieb der mindestens zwei Fördereinrichtungen verwendet werden, und eine Synchronisation durch eine gemeinsame elektronische und/oder sensorisch Steuerung und/oder Regelung erfolgt. Dabei kann beispielsweise ermittelt werden, wenn Geschosse von einer unteren, ersten Fördereinrichtung durch die Förderverbindung an die obere, zweite Fördereinrichtung übergeben werden. Aufgrund der von den beispielsweise Sensoren erfassten Daten kann der Betrieb der beispielsweise zweiten Fördereinrichtung optimal auf den Betrieb der ersten Fördereinrichtung, die vorzugsweise von einem ersten Elektromotor angetrieben wird, angepasst werden. Die Sensoren sind beispielsweise ausgewählt aus einer Gruppe umfassend optische und/oder akustische Sensoren. Es war vollkommen überraschend, dass durch die Verwendung einer elektronischen Steuerung und/oder Regelung der mindestens zwei Elektromotoren eine optimale Synchronisation der mindestens zwei Fördereinrichtungen und eine damit verbundene Optimierung der Förderung der Geschosse erreicht werden kann.

    [0073] Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen und den nachfolgenden Figuren näher beschrieben. Es zeigt:
    Figur 1:
    Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks mit einer ersten und zweiten Fördereinrichtung
    Figur 2:
    Innenraum eines Vorratsbehälters einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks
    Figur 3:
    bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks, wobei eine Synchronisation der beiden gezeigten Fördereinrichtungen von einer Achse realisiert wird
    Figur 4:
    Kopfbereich einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks
    Figur 5:
    Innenraum des Vorratsbehälters einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks
    Figur 6:
    bevorzugte Ausführungsform der Außenwand des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks


    [0074] Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks (10) mit einer ersten (12) und zweiten Fördereinrichtung (14). Die beiden Fördereinrichtungen (12, 14) sind durch eine Förderverbindung (16) miteinander verbunden. In dem in der Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung befinden sich die Fördereinrichtungen (12, 14) und die Förderverbindung (16) im Innenraum eines Vorratsbehälters (40). Darüber hinaus befindet sich im Innenraum des Vorratsbehälters eine Leitstruktur (24) bestehend aus einer ersten (20) und einer zweiten schiefen Ebene (22). Durch die Anordnung der beiden schiefen Ebenen (20, 22) wird ein Plateaubereich (42) gebildet, von dem aus Geschosse, die sich im Innenraum des Vorratsbehälters (40) befinden, in Richtung eines Kopfbereiches (52) und eines Bodenbereiches (54) des Vorratsbehälters (40) bewegen. Die erste (20) der beiden schiefen Ebenen (20, 22) weist im unteren Bereich eine Ausnehmung (36) auf, die die kreisförmige Form der ersten Fördereinrichtung (12) nachbildet.

    [0075] Figur 1 zeigt weiter eine weitere Förderverbindung (18), welche von der zweiten Fördereinrichtung (14) zu einer Öffnung (46) führt. Der erfindungsgemäße Paintball-Rucksack (10) ist zur Lagerung, zum Transport und zur Förderung von Geschossen geeignet. Die Geschosse befinden sich im Vorratsbehälter (40) des Paintball-Rucksacks (10), der von einem Spieler beim Paintball-Spielen getragen wird. Auf seiner Rückseite (44) weist der Paintball-Rucksack (10) Tragegurte (nicht dargestellt) auf, mit denen der Rucksack (10) auf an sich bekannte Weise auf dem Rücken eines Spielers getragen werden kann. Üblicherweise befindet sich der Bodenbereich (54) des Paintball-Rucksacks (10) beim Tragen des Paintball-Rucksacks (10) auf Hüfthöhe des Benutzers, während sich der Kopfbereich (52) des Paintball-Rucksacks (10) auf Höhe von Hals- und/oder Nacken des Spielers befindet. Aufgrund der nach unten wirkenden Schwerkraft (58) sammeln sich die Geschosse im beispielsweise trichterförmig ausgebildeten Bodenbereich (54) des Vorratsbehälters (40). Die Geschosse gelangen somit in den Einzugsbereich der ersten Fördereinrichtung (12), wobei die erste Fördereinrichtung (12) beispielsweise ein Rotor, eine Förderkette und/oder eine Förderschnecke sein kann. Die erste Fördereinrichtung (12) weist Fördertaschen (30) auf, die auf einen Teilkreis der ersten Fördereinrichtung (12) angeordnet vorliegen, wobei die erste Fördereinrichtung (12) im dargestellten Ausführungsbeispiel der Figur 1 eine kreisförmige Grundfläche aufweist. Durch eine Drehbewegung der ersten Fördereinrichtung (12) gelangen die Geschosse in eine Förderverbindung (16), die im vorliegenden Ausführungsbeispiel von einem stabilen Kunststoffrohr gebildet wird. Die erste (12) und die zweite Fördereinrichtung (14) werden von Antriebsmitteln angetrieben, wobei es sich bei den Antriebsmitteln beispielsweise um Elektromotoren handeln kann. Die Geschosse werden durch die Förderverbindung (16) entgegen der Schwerkraft (58) zu einer zweiten Fördereinrichtung (14) transportiert. In dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks (10) ist die zweite Fördereinrichtung (14) im Kopfbereich (52) des Rucksacks (10) angeordnet.

    [0076] Figur 2 zeigt den Innenraum eines Vorratsbehälters (40) einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks (10). Zu sehen ist insbesondere die zweite Fördereinrichtung (14), die in der gezeigten Ausführungsform eine kreisförmige Grundfläche und eine Seitenwand (26) aufweist, wobei die Seitenwand (26) die kreisförmige Grundfläche der zweiten Fördereinrichtung (14) nachbildet. Die Seitenwand (26) befindet sich oberhalb der zweiten Fördereinrichtung (14) und bildet in der dargestellten Ausführungsform der Erfindung eine Lagerebene (34), in die die Geschosse durch die Förderverbindung (16) von der ersten Fördereinrichtung (12) gelangen. In der Lagerebene (34) werden die Geschosse gelagert, bevor sie ebenfalls durch die Schwerkraft (58) in die Fördertaschen (nicht dargestellt) der zweiten Fördereinrichtung (14) fallen. Von der zweiten Fördereinrichtung (14) aus werden die Geschosse durch eine weitere Förderverbindung (18) zu einer Öffnung (46) in der Außenwand (56) des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks (10) gefördert. Die weitere Förderverbindung (18) kann beispielsweise von einem Schlauch oder einem Rohr gebildet werden.

    [0077] In der Lagerebene (34) oberhalb der zweiten Fördereinrichtung (14) bildet sich ein Überhang an Geschossen, der es ermöglicht, dass eine kontinuierliche Versorgung der zweiten Fördereinrichtung (14) mit Geschossen gewährleistet ist. Für den Fall, dass in der Lagerebene (34) kein zusätzlicher Platz für zusätzliche Geschosse ist, ist in der Seitenwand (26) der zweiten Fördereinrichtung (14) eine Überlaufeinrichtung (28) vorgesehen. Die Überlaufeinrichtung (28) wird in dem in der Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks (10) von einer Öffnung in der Seitenwand (26) gebildet, durch die überschüssige Geschosse von der Lagerebene (34) aus abgegeben werden können. Diese Geschosse, die durch die Überlaufeinrichtung (28) die Lagerebene (34) verlassen, gelangen zurück in den Vorratsbehälter (40) und aufgrund der Schwerkraft (58) erneut in den Einzugsbereich der ersten Fördereinrichtung (12).

    [0078] Dargestellt in Figur 2 ist weiter der Bodenbereich (54) des Vorratsbehälters (40) des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks (10). In der dargestellten Ausführungsform wird der Bodenbereich (54) von einer trichterförmig ausgebildeten Bodenfläche (32) gebildet, deren tiefster Punkt von der ersten Fördereinrichtung (12) gebildet wird. Aufgrund der trichterförmigen Ausgestaltung der Bodenfläche (32) gelangen die Geschosse, die sich im Bodenbereich (54) des Vorratsbehälters (40) befinden, in den Einzugsbereich der ersten Fördereinrichtung (12). Figur 2 zeigt weiter die Fördertaschen (30) des Rotors, der in der dargestellten Ausführungsform der Erfindung die erste Fördereinrichtung (12) bildet.

    [0079] Figur 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, wobei eine Synchronisation der beiden gezeigten Fördereinrichtungen (12, 14) von einer Achse (38) realisiert wird, die die beiden Fördereinrichtungen (12, 14) miteinander verbindet. Zu sehen ist, dass die Achse (38) insbesondere die zentralen Bereiche der in diesem Ausführungsbeispiel kreisförmigen Fördereinrichtungen (12, 14) miteinander verbindet. Diese zentralen Bereiche der Fördereinrichtung (12, 14) werden beispielsweise von Naben der Rotoren, die die Fördereinrichtungen (12, 14) bilden, gebildet. Deutlich zu sehen in Abbildung 3 sind die Fördertaschen (30) der ersten Fördereinrichtung (12). Darüber hinaus zeigt Figur 3, dass die Förderverbindung (16) im Bereich einer Seitenwand (60) des Vorratsbehälters (40) vorliegt.

    [0080] Figur 4 zeigt den Kopfbereich (52) einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Zu sehen ist insbesondere die zweite Fördereinrichtung (14) mit einer Seitenwand (26), die eine Lagerebene (34) bildet. In dieser Seitenwand (26) befindet sich eine Öffnung (28), die auch als Überlaufeinrichtung bezeichnet wird. In der dargestellten Ausführungsform der Erfindung befindet sich die Öffnung (28) der Seitenwand (26) der zweiten Fördereinrichtung (14) im Bereich der Rückseite (44) des Vorratsbehälters (40). Wenn der erfindungsgemäße Paintball-Rucksack (10) von einem Benutzer getragen wird, liegt die Rückseite (44) des Paintball-Rucksacks (10) am Rücken des Benutzers an. An dieser Rückseite (44) des Paintball-Rucksacks (10) können Tragegurte (nicht dargestellt) vorgesehen sein, die es ermöglichen, den Paintball-Rucksack (10) in an sich bekannter Weise zu tragen. In der Außenwand (56), die die Rückseite (44) des Paintball-Rucksacks (10) bildet, befindet sich im Kopfbereich (52) eine Öffnung (46), in die die von der zweiten Fördereinrichtung (14) kommende weitere Förderverbindung (18) einmündet. Über die Öffnung (46) erfolgt daher die Übergabe der Geschosse vom Vorratsbehälter an die Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse wie z.B. einen Markierer.

    [0081] Figur 5 zeigt den Innenraum des Vorratsbehälters (40) einer Ausführungsform der Erfindung, wobei insbesondere die Leitstruktur (24) dargestellt ist. Die Leitstruktur (24) wird in der dargestellten Ausführungsform von zwei nicht gleichgroßen schiefen Ebenen (20, 22) gebildet, die in einem Übergangsbereich zwischen diesen beiden schiefen Ebenen (20, 22) einen Plateaubereich (42) der Leitstruktur (24) bilden. Von diesem Plateaubereich (42) an gelangen die Geschosse aufgrund der Schwerkraft (58) entweder in einem oberen Bereich (62) oder in einen unteren Bereich (64) des Vorratsbehälters (40). Die in Figur 5 dargestellte Leitstruktur (24) gewährleistet einen reibungslosen Betrieb des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks (10) insbesondere wenn der Benutzer des Paintball-Rucksacks (10) zum Beispiel auf dem Erdboden liegt, um mit der Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse Geschosse abzugeben. In dieser Liegend-Position des Benutzers ist die Außenwand (56) des Paintball-Rucksacks (10) im Wesentlichen parallel zum Untergrund, auf dem der Benutzer liegt, angeordnet. Somit wirkt die Schwerkraft (58) in dieser Liegend-Position in Richtung der Rückseite (44) des Paintball-Rucksacks (10). Um eine kontinuierliche Versorgung der zweiten Fördereinrichtung (14, in Figur 5 nicht dargestellt) zu gewährleisten, ist im Vorratsbehälter (40) die Leitstruktur (24) bestehend aus den beiden schiefen Ebenen (20, 22) vorgesehen, damit die Geschosse in den Einzugsbereich der ersten Fördereinrichtung (12) gelangen. Ohne eine solche Leitstruktur (24) würden sich die Geschosse in einer Liegend-Position des Benutzers aufgrund der ungünstigen Schwerkrafteinwirkung gleichmäßig auf der Rückseite (44) des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks (10) verteilen, wodurch eine kontinuierliche Versorgung der ersten Fördereinrichtung mit Geschossen in dieser Liegend-Position erheblich erschwert würde. Die Leitstruktur (24) überwindet diese Herausforderung, indem die Geschosse von einem Plateaubereich(42) der Leitstruktur (24) insbesondere in den unteren Bereich (64) des Vorratsbehälters (40) gelangen.

    [0082] Figur 6a zeigt eine bevorzugte Ausgestaltung der Außenwand des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks (10). Zu sehen ist die Öffnung (46) in der Außenwand (56) des Paintball-Rucksacks (10), wobei in der dargestellten Ausführungsform die Öffnung (46) mit einem Adapter (48) versehen ist. Durch diesen Adapter (48) hindurch gelangen die Geschosse von der weiteren Förderverbindung (18) in ein bewegliches Leitungsmittel (nicht dargestellt), welches den Paintball-Rucksack (10) mit einer Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse verbindet. Gemäß Figur 6b kann der Adapter (48) zweiteilig ausgeführt sein, wodurch beim Zusammenfügen der beiden Adapterhälften ein bewegliches Leitungsmittel zwischen den beiden Adapter-Bestandteilen eingeklemmt oder eingequetscht werden kann. Durch dieses Verquetschen oder Verklemmen des Verbindungsmittels durch die beiden Bestandteile des Adapters (48) wird eine besonders stabile Befestigung des Verbindungsmittels gewährleistet. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können die Bestandteile des Adapters (48) ein Innengewinde (50) aufweisen, so dass ein Verbindungsmittel beispielsweise auch in den Adapter (48) eingeschraubt werden kann.

    Bezugszeichenliste



    [0083] 
    10
    Paintball-Rucksack
    12
    erste Fördereinrichtung
    14
    zweite Fördereinrichtung
    16
    Förderverbindung
    18
    weitere Förderverbindung
    20
    erste schiefe Ebene
    22
    zweite schiefe Ebene
    24
    Leitstruktur
    26
    Seitenwand der zweiten Fördereinrichtung
    28
    Überlaufeinrichtung
    30
    Fördertasche
    32
    trichterförmig ausgebildeter Bodenbereich des Vorratsbehälters
    34
    Lagerebene
    36
    Ausnehmung in der ersten schiefen Ebene
    38
    Achse
    40
    Vorratsbehälter
    42
    Plateaubereich der Leitstruktur
    44
    Rückseite des Paintball-Rucksacks
    46
    Öffnung zur Übergabe der Geschosse
    48
    zweiteilig ausgeführtes Übergabemittel
    50
    Gewinde
    52
    Kopfbereich des Vorratsbehälters
    54
    Bodenbereich des Vorratsbehälters
    56
    Außenwand des Paintball-Rucksacks
    58
    Schwerkraft
    60
    Seitenwand des Paintball-Rucksacks
    62
    oberer Bereich des Vorratsbehälters
    64
    unterer Bereich des Vorratsbehälters
    66
    Sicherheitskupplung



    Ansprüche

    1. Paintball-Rucksack (10) zum Lagern, Transportieren und/oder Übergeben von Geschossen an eine Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse, umfassend einen Vorratsbehälter (40) für die Geschosse und mindestens eine Förderverbindung (16) zum Transport der Geschosse, wobei der Paintball-Rucksack (10) eine erste Fördereinrichtung (12) in einem Bodenbereich des Vorratsbehälters (54) umfasst dadurch gekennzeichnet, dass der Paintball-Rucksack (10) mindestens eine zweite Fördereinrichtung (14) in einem Kopfbereich des Vorratsbehälters (52) umfasst, wobei die erste Fördereinrichtung (12) und die mindestens eine zweite Fördereinrichtung (14) übereinander in und/oder an einem Vorratsbehälter (40) angeordnet vorliegen und mittels der mindestens einen Förderverbindung (16) miteinander verbunden sind und der Vorratsbehälter (40) im Kopfbereich (52) eine Öffnung (46) zur Übergabe der Geschosse an die Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse umfasst.
     
    2. Paintball-Rucksack (10) gemäß Anspruch 1
    dadurch gekennzeichnet dass
    die mindestens eine zweite Fördereinrichtung (14) eine Lagerebene (34) umfasst, wobei die Lagerebene (34) einer Zwischenlagerung der Geschosse dient und die zweite Fördereinrichtung (14) mit der Öffnung (46) zur Übergabe der Geschosse durch eine Förderverbindung (18) verbunden ist.
     
    3. Paintball-Rucksack (10) gemäß Anspruch 2
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die mindestens eine Lagerebene (34)

    - in einem Kopfbereich (52) des Vorratsbehälters (40) angeordnet vorliegt und von einer Seitenwand (26) umschlossen wird und/oder

    - von einer trichterförmigen Zwischenebene gebildet wird.


     
    4. Paintball-Rucksack (10) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
    dadurch gekennzeichnet, dass
    eine Achse (38) zur Übertragung einer Förderkraft die erste Fördereinrichtung (12) und mindestens eine zweite Fördereinrichtung (14) so miteinander verbindet, dass ein Betrieb der mindestens zwei Fördereinrichtungen (12 und 14) synchronisierbar ist.
     
    5. Paintball-Rucksack (10) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die mindestens zwei Fördereinrichtungen (12 und 14) Rotoren, Förderschnecken, Förderketten und/oder Antriebsmittel zur Erzeugung einer Förderkraft umfassen, wobei die Antriebsmittel zur Erzeugung einer Förderkraft ausgewählt sind aus einer Gruppe umfassend mindestens einen Elektromotor, einen Verbrennungsmotor und/oder eine Drucklufterzeugungsvorrichtung.
     
    6. Paintball-Rucksack (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 2-5 dadurch gekennzeichnet, dass
    die Lagerebene (34) der mindestens einen zweiten Fördereinrichtung (14), die in einem Kopfbereich (52) des Vorratsbehälters (40) angeordnet vorliegt und/oder von einer trichterförmigen Zwischenebene gebildet wird, eine Überlaufeinrichtung (28) umfasst.
     
    7. Paintball-Rucksack (10) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die erste Fördereinrichtung einen Motor und eine mechanische Sicherheitskupplung (66) umfasst, wodurch beim Überschreiten einer maximalen Förderkraft die Förderung der Geschosse von der Motorbewegung entkoppelt wird.
     
    8. Paintball-Rucksack (10) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
    dadurch gekennzeichnet, dass
    im Innenraum des Vorratsbehälters (40) eine Leitstruktur (24) bestehend aus zwei schiefen Ebenen (20 und 22) angeordnet vorliegt, wobei die beiden schiefen Ebenen (20 und 22) so miteinander verbunden sind, dass sie in einem oberen Bereich des Vorratsbehälters (62) eine abgerundete Verbindungskante (42) miteinander bilden, die einen Plateaubereich (42) der Leitstruktur (24) darstellt, wobei die Geschosse von diesem Plateaubereich (42) mittels der beiden schiefen Ebenen (20 und 22) in Richtung eines Kopfbereichs (52) des Vorratsbehälters (40) und/oder in Richtung der ersten und/oder einer weiteren Fördereinrichtung (12) geführt werden.
     
    9. Paintball-Rucksack (10) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
    dadurch gekennzeichnet, dass
    der Paintball-Rucksack (10) ein Tragesystem umfasst, an welchem Gurte zum Tragen des Paintball-Rucksacks (10) angebracht vorliegen.
     
    10. Paintball-Rucksack (10) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die mindestens eine zweite Fördereinrichtung (14), die im Kopfbereich (52) des Vorratsbehälters (40) angeordnet vorliegt, mittels einer weiteren Förderverbindung (18), einem Verbindungsmittel (48) und/oder einem beweglichen Leitungsmittel zum Transport der Geschosse an einer Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse anbringbar ist.
     
    11. Paintball-Rucksack (10) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
    dadurch gekennzeichnet, dass
    eine Länge des beweglichen Leitungsmittels variabel an körperlichen Voraussetzungen des Benutzers des Paintball-Rucksacks (10) anpassbar ist.
     
    12. Paintball-Rucksack (10) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse Beleuchtungsmittel zur Anzeige von Betriebszuständen des Paintball-Rucksacks (10) umfasst.
     
    13. Verfahren zur Förderung von Geschossen aus einem Vorratsbehälter (40) eines Paintball-Rucksack (10) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche mittels der mindestens zwei Fördereinrichtungen (12 und 14) zur Übergabe der Geschosse an die Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse
    umfassend die folgenden Schritte

    a) Bereitstellung eines Paintball-Rucksacks (10) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Vorratsbehälter (40) des Paintball-Rucksacks (10) mit einer Vielzahl von Geschossen gefüllt ist,

    b) Betrieb der Fördereinrichtungen (12 und 14),

    c) Förderung der Geschosse mittels der mindestens zwei Fördereinrichtungen (12 und 14) aus dem Vorratsbehälter (40) zur Übergabe der Geschosse an die Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse, wobei die Übergabe der Geschosse im Kopfbereich (52) des Vorratsbehälters (40) erfolgt.


     
    14. Verfahren nach Anspruch 12
    dadurch gekennzeichnet, dass
    eine Synchronisation eines Betriebs der mindestens zwei Fördereinrichtungen (12 und 14) durch eine Achse (38) zur Übertragung einer Förderkraft erfolgt.
     
    15. Verfahren nach Anspruch 12
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Synchronisation des Betriebs der mindestens zwei Fördereinrichtungen (12 und 14) durch eine Verwendung von mindestens zwei identischen Elektromotoren und/oder durch eine elektronische und/oder sensorische Steuerung von mindestens zwei Elektromotoren erfolgt.
     


    Claims

    1. A paintball backpack (10) for storing, transporting and/or delivering projectiles to a device for firing the projectiles, comprising a storage container (40) for the projectiles and at least one conveying connection (16) for transporting the projectiles, wherein the paintball backpack (10) comprises a first conveyor device (12) in a bottom region of the storage container (54),
    characterized in that
    the paintball backpack (10) comprises at least one second conveyor device (14) in a head region of the storage container (52), wherein the first conveyor device (12) and the at least one second conveyor device (14) are arranged one above the other in and/or on a storage container (40) and are connected to one another by means of the at least one conveying connection (16), and the storage container (40) comprises an opening (46) in the head region (52) for delivering the projectiles to the device for firing the projectiles.
     
    2. The paintball backpack (10) according to claim 1,
    characterized in that
    the at least one second conveyor device (14) comprises a storage level (34), wherein the storage level (34) serves for an intermediate storage of the projectiles and the second conveyor device (14) is connected via a conveying connection (18) to the opening (46) for delivering the projectiles.
     
    3. The paintball backpack (10) according to claim 2,
    characterized in that
    the at least one storage level (34)

    - is located in a head region (52) of the storage container (40) and is surrounded by a side wall (26) and/or

    - is formed by a funnel-shaped intermediate level.


     
    4. The paintball backpack (10) according to one or more of the preceding claims,
    characterized in that
    an axle (38) for delivering a conveying force connects the first conveyor device (12) and at least one second conveyor device (14) to one another in such a way that an operation of the at least two conveyor devices (12 and 14) can be synchronized.
     
    5. The paintball backpack (10) according to one or more of the preceding claims,
    characterized in that
    the at least two conveyor devices (12 and 14) comprise rotors, conveyor screws, conveyor chains and/or drive means for generating a conveying force, wherein the drive means for generating a conveying force are selected from a group comprising at least an electric motor, an internal combustion engine and/or a device for generating compressed air.
     
    6. The paintball backpack (10) according to one or more of claims 2-5,
    characterized in that
    the storage level (34) of the at least one second conveyor device (14), which is located in a head region (52) of the storage container (40) and/or is formed by a funnel-shaped intermediate level, comprises an overflow device (28).
     
    7. The paintball backpack (10) according to one or more of the preceding claims,
    characterized in that
    the first conveyor device comprises a motor and a mechanical safety coupling (66), whereby, when a maximum conveying force is exceeded, the conveyance of the projectiles is decoupled from the motor movement.
     
    8. The paintball backpack (10) according to one or more of the preceding claims,
    characterized in that
    a guide structure (24) consisting of two oblique planes (20 and 22) is arranged in the interior of the storage container (40), wherein the two oblique planes (20 and 22) are connected to one another in such a way that they form a rounded-off connecting edge (42) with one another in an upper region of the storage container (62), which edge constitutes a plateau region (42) of the guide structure (24), wherein the projectiles are guided from this plateau region (42) by the two oblique planes (20 and 22) in the direction of a head region (52) of the storage container (40) and/or in the direction of the first and/or another conveyor device (12).
     
    9. The paintball backpack (10) according to one or more of the preceding claims,
    characterized in that
    the paintball backpack (10) comprises a carrier system to which belts for carrying the paintball backpack (10) are attached.
     
    10. The paintball backpack (10) according to one or more of the preceding claims,
    characterized in that
    the at least one second conveyor device (14), which is located in the head region (52) of the storage container (40), can be attached to a device for firing the projectiles by means of another conveying connection (18), a connection means (48) and/or a movable guide means for transporting the projectiles.
     
    11. The paintball backpack (10) according to one or more of the preceding claims,
    characterized in that
    the length of the movable guide means can be variably adapted to physical prerequisites of the user of the paintball backpack (10).
     
    12. The paintball backpack (10) according to one or more of the preceding claims,
    characterized in that
    the device for firing the projectiles comprises illumination means for displaying operating states of the paintball backpack (10).
     
    13. A method for conveying projectiles from a storage container (40) of a paintball backpack (10) according to one of more of the preceding claims by means of the at least two conveyor devices (12 and 14) for delivering the projectiles to the device for firing the projectiles,
    comprising the following steps:

    a) providing a paintball backpack (10) according to one or more of the preceding claims, wherein a storage container (40) of the paintball backpack (10) is filled with a plurality of projectiles,

    b) operating the conveyor devices (12 and 14),

    c) conveying the projectiles by means of the at least two conveyor devices (12 and 14) out of the storage container (40) for the purpose of delivering the projectiles to the device for firing the projectiles, wherein the delivery of the projectiles takes place in the head region (52) of the storage container (40).


     
    14. The method according to claim 12,
    characterized in that
    an operation of the at least two conveyor devices (12 and 14) is synchronized by means of an axle (38) for delivering a conveying force.
     
    15. The method according to claim 12,
    characterized in that
    the operation of the at least two conveyor devices (12 and 14) is synchronized by using at least two identical electric motors and/or by means of an electronic and/or sensory control of at least two electric motors.
     


    Revendications

    1. Sac à dos pour paintball (10) servant à stocker, transporter et/ou transférer des munitions à un dispositif de distribution des munitions, comprenant un réservoir (40) pour les munitions et au moins une liaison de refoulement (16) pour le transport des munitions, dans lequel le sac à dos pour paintball (10) comprend un premier dispositif de refoulement (12) dans une zone du fond du réservoir (54),
    caractérisé en ce que
    le sac à dos pour paintball (10) comprend au moins un deuxième dispositif de refoulement (14) dans une zone de tête du réservoir (52), dans lequel le premier dispositif de refoulement (12) et l'au moins un deuxième dispositif de refoulement (14) sont présents agencés l'un au-dessus de l'autre dans et/ou au niveau d'un réservoir (40) et sont reliés l'un à l'autre au moyen de l'au moins une liaison de refoulement (16) et le réservoir (40) comprend dans la zone de tête (52) une ouverture (46) pour le transfert des munitions au dispositif de distribution des munitions.
     
    2. Sac à dos pour paintball (10) selon la revendication 1 caractérisé en ce que
    l'au moins un deuxième dispositif de refoulement (14) comprend un plan de stockage (34), dans lequel le plan de stockage (34) sert à un stockage intermédiaire des munitions et le deuxième dispositif de refoulement (14) est relié à l'ouverture (46) pour le transfert des munitions par une liaison de transport (18).
     
    3. Sac à dos pour paintball (10) selon la revendication 2 caractérisé en ce que
    l'au moins un plan de stockage (34)

    - est présent agencé dans une zone de tête (52) du réservoir (40) et est entouré par une paroi latérale (26) et/ou

    - est formé par un plan intermédiaire en forme d'entonnoir.


     
    4. Sac à dos pour paintball (10) selon une ou plusieurs des revendications précédentes
    caractérisé en ce que
    un axe (38) pour la transmission d'une force de refoulement relie l'un à l'autre un premier dispositif de refoulement (12) et au moins un deuxième dispositifs de refoulement (14) de sorte qu'un fonctionnement des au moins deux dispositifs de refoulement (12 et 14) peut être synchronisé.
     
    5. Sac à dos pour paintball (10) selon une ou plusieurs des revendications précédentes
    caractérisé en ce que
    les au moins deux dispositifs de refoulement (12 et 14) comprennent des rotors, des vis transporteuses, des chaînes de transport et/ou des moyens d'entraînement pour la génération d'une force de transport, dans lequel les moyens d'entraînement pour la génération d'une force de transport sont sélectionnés dans un groupe comprenant au moins un moteur électrique, un moteur à combustion interne et/ou un dispositif de génération d'air comprimé.
     
    6. Sac à dos pour paintball (10) selon une ou plusieurs des revendications 2-5
    caractérisé en ce que
    le plan de stockage (34) de l'au moins un deuxième dispositif de refoulement (14), qui est présent agencé dans une zone de tête (52) du réservoir (40) et/ou est formé par un plan intermédiaire en forme d'entonnoir, comprend un dispositif de trop-plein (28).
     
    7. Sac à dos pour paintball (10) selon une ou plusieurs des revendications précédentes
    caractérisé en ce que
    le premier dispositif de refoulement comprend un moteur et un embrayage de sécurité mécanique (66), moyennant quoi lors du dépassement d'une force de refoulement maximum, le refoulement des munitions est découplé du mouvement du moteur.
     
    8. Sac à dos pour paintball (10) selon une ou plusieurs des revendications précédentes
    caractérisé en ce que
    une structure de guidage (24) composée de deux plans inclinés (20 et 22) est présente agencée dans l'espace intérieur du réservoir (40), dans lequel les deux plans inclinés (20 et 22) sont reliés l'un à l'autre de sorte qu'ils forment ensemble dans une zone supérieure du réservoir (62) une arête de liaison arrondie (42), qui constitue une zone de plateau (42) de la structure de guidage (24), dans lequel les munitions sont guidées de cette zone de plateau (42) au moyen des deux plans inclinés (20 et 22) en direction d'une zone de tête (52) du réservoir (40) et/ou en direction du premier et/ou d'un autre dispositif de transport (12).
     
    9. Sac à dos pour paintball (10) selon une ou plusieurs des revendications précédentes
    caractérisé en ce que
    le sac à dos pour paintball (10) comprend un système de port, au niveau duquel des sangles pour porter le sac à dos pour paintball (10) sont montées.
     
    10. Sac à dos pour paintball (10) selon une ou plusieurs des revendications précédentes
    caractérisé en ce que
    l'au moins un deuxième dispositif de refoulement (14), qui est présent agencé dans la zone de tête (52) du réservoir (40), peut être monté au moyen d'une autre liaison de refoulement (18), d'un moyen de liaison (48) et/ou d'un moyen de guidage mobile pour le transport des munitions au niveau d'un dispositif de distribution des munitions.
     
    11. Sac à dos pour paintball (10) selon une ou plusieurs des revendications précédentes
    caractérisé en ce que
    une longueur du moyen de guidage mobile est adaptable de manière variable aux conditions physiques de l'utilisateur du sac à dos pour paintball (10).
     
    12. Sac à dos pour paintball (10) selon une ou plusieurs des revendications précédentes
    caractérisé en ce que
    le dispositif de distribution des munitions comprend des moyens d'éclairage pour l'affichage des états de fonctionnement du sac à dos pour paintball (10).
     
    13. Procédé servant à refouler des munitions d'un réservoir (40) d'un sac à dos pour paintball (10) selon une ou plusieurs des revendications précédentes au moyen des au moins deux dispositifs de refoulement (12 et 14) pour le transfert des munitions au dispositif de distribution des munitions comprenant les étapes suivantes

    a) mise à disposition d'un sac à dos pour paintball (10) selon une ou plusieurs des revendications précédentes, dans lequel un réservoir (40) du sac à dos pour paintball (10) est rempli d'une pluralité de munitions,

    b) fonctionnement des dispositifs de refoulement (12 et 14),

    c) refoulement des munitions au moyen des au moins deux dispositifs de refoulement (12 et 14) du réservoir (40) pour le transfert des munitions au dispositif de distribution des munitions, dans lequel le transfert des munitions a lieu dans la zone de tête (52) du réservoir (40).


     
    14. Procédé selon la revendication 12
    caractérisé en ce que
    une synchronisation d'un fonctionnement des au moins deux dispositifs de refoulement (12 et 14) a lieu par un axe (38) pour la transmission d'une force de refoulement.
     
    15. Procédé selon la revendication 12
    caractérisé en ce que
    la synchronisation du fonctionnement des au moins deux dispositifs de refoulement (12 et 14) a lieu par une utilisation d'au moins deux moteurs électriques identiques et/ou par une commande électronique et/ou sensorielle d'au moins deux moteurs électriques.
     




    Zeichnung























    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente