[0001] Die Erfindung betrifft einen Paintball-Rucksack zum Lagern, Transportieren und/oder
Fördern von Geschossen, umfassend einen Vorratsbehälter für die Geschosse und mindestens
eine Förderverbindung zum Transport der Geschosse, sowie ein Verfahren zur Förderung
von Geschossen aus einem Vorratsbehälter mittels mindestens zwei Fördereinrichtungen
zur Übergabe der Geschosse an eine Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse.
[0002] Es ist bekannt, dass beim Paintball-Sport Geschosse, üblicherweise sogenannte Farbe
beinhaltende Paintballs, mittels einer Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse abgegeben
werden, wobei Paintball insbesondere als Mannschaftssportart betrieben wird, bei der
in der Regel zwei aufeinandertreffende Mannschaften Aufgaben zu lösen haben. Von entscheidender
Bedeutung für den spielerischen Erfolg beim Paintball ist dabei, dass die Vorrichtungen
zur Abgabe der Geschosse der einzelnen Spieler zu möglichst allen Zeiten gleichmäßig
mit Geschossen versorgt werden, so dass diese regelmäßig und unterbrechungsfrei, das
heißt kontinuierlich, abgegeben werden können. Weder ist es erwünscht, dass ein Spieler
aufgrund von Problemen bei der Beladung der Vorrichtung zur Abgabe der Geschose nicht
schußbereit ist, noch dass der Spieler für längere Zeit nicht an dem Spiel teilnehmen
kann, weil der Geschoßvorrat aufgefüllt oder ein Vorratsbehälter ausgetauscht werden
muss.
[0003] Im Stand der Technik sind Vorratsbehälter bekannt, die beispielsweise als Hopper,
Ammo-Box, Munitionsbehälter, Rotor oder Loader bezeichnet werden. Diese sind in der
Regel oberhalb der Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse angebracht und können üblicherweise
bis zu maximal 300 Paintballs aufnehmen. Bei einer Abgabegeschwindigkeit von bis zu
45 Geschossen pro Sekunde durch die Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse ergibt sich,
dass ein solcher Hopper im Spiel schnell leer läuft. Man unterscheidet Schwerkraft-
und Schüttelhopper auf der einen Seite, bei denen die Geschosse bedingt durch die
Schwerkraft oder die Bewegung ("Schütteln") des Hoppers in den Markierer gelangen,
und angetriebene Hopper, bei denen die Geschosse angetrieben durch Motoren oder Druckluft
in die Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse gefördert werden.
[0004] Bei den Schwerkrafthoppern hat sich gezeigt, dass diese zum Verklemmen und/oder Staubildung
der Geschosse neigen, wodurch auch ein Zerplatzen der Geschosse nicht ausgeschlossen
werden kann. Darüber hinaus weisen Schwerkraft- oder Schüttelhopper geringe Förderquoten
von maximal 12 Geschossen pro Sekunde auf. Die angetriebenen Hopper können über Mittel
verfügen, die den Hopper in die Lage versetzen, Staubildungen und Verklemmungen der
Geschosse selbständig zu vermeiden und/oder zu beheben, beispielsweise durch eine
Laufrichtsänderung des Motors, und ermöglichen höhere Förderquoten der Geschosse.
Allerdings verringert sich dadurch nachteilhafterweise die Zeit, in der ein Spieler,
ohne einen Nachladevorgang durchführen zu müssen, an einem laufenden Spielt teilnehmen
kann. Ein weiterer Nachteil der aus dem Stand der Technik bekannten Hopper besteht
darin, dass sie in der Regel oberhalb der Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse angebracht
werden, wodurch das Sichtfeld des Spielers stark eingeschränkt wird. Außerdem verändert
der Hopper bedingt durch seine unhandliche Form den Schwerpunkt des Systems aus Vorrichtung
und Hopper, was die präzise Abgabe der Geschosse erschwert und ein Hindernis beim
Führen der Vorrichtung darstellt.
[0005] Im Stand der Technik sind darüber hinaus Paintball-Rucksäcke oder Paintball-Tragetaschen
bekannt, die einen Vorratsbehälter aufweisen, in dem die Geschosse gelagert sind,
wobei die Geschosse über eine Förderstrecke zu der Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse
transportiert und an diese übergeben werden.
[0006] In der
DE 199 22 589 A1 wird ein Vorratsbehälter für kugelförmige Paintball-Geschosse beschrieben, welche
von einem Träger an einem Gurt in Höhe der Hüfte getragen wird. Die Übergabe der Geschosse
an die Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse erfolgt im unteren Bodenbereich des Vorratsbehälters
an einen flexiblen Förderschlauch. Dieser ist mit der Handfeuerwaffe zur Abgabe der
Geschosse verbunden. Nachteilig an der Konstruktionsweise des Vorratsbehälters gemäß
der
DE 199 22 589 A1 ist der lange Förderweg der Paintball-Geschosse von der Hüfte des Trägers über den
Förderschlauch bis zur Handfeuerwaffe. In der Regel werden die Handfeuerwaffen während
des Schießens in Schulterhöhe gehalten. Der lange Förderweg gegen die Gravitationskraft
erfordert einen erhöhten Druck auf die Paintball-Geschosse, um diese beständig der
Handfeuerwaffe zu zuführen. Insbesondere im Anfangsbereich des Förderschlauches kann
der erhöhte Druck zu einem Platzen der Paintball-Geschosse führen, da die ersten Paintballs
im Förderschlauch dem Druck aller anderen Paintballs ausgesetzt ist. Weiterhin werden
in dem Vorratsbehälter die Paintball-Geschosse durch eine Druckplatte mit Hilfe eine
Druckfeder der Fördervorrichtung im Bodenbereich des Behälters zugeführt. Die Ausübung
dieses Druckes kann ebenfalls zu Schäden an den Paintball-Geschossen führen.
[0007] In der
WO2007/017830 A2 wird eine Vorrichtung zur Beladung einer Handfeuerwaffe mit Kugeln insbesondere aus
PVC offenbart. Die Vorrichtung weist in einem oberen Bereich einen Lagerbehälter für
die Kugeln auf, welche durch eine Förderschraube mit einer sich darunter befindlichen
Sammelkammer verbunden ist. Mit Hilfe einer Schiebewand werden die Kugeln in einen
flexiblen Schlauch gedrückt und der Handfeuerwaffe zugeführt. Aufgrund des langen
Förderweges ist dazu ein hoher Druck notwendig. Die Vorrichtung ist daher zwar zur
Beförderung von stabileren Kugeln aus Vollplastik nicht aber für die Beförderung von
fragilen Paintballs geeignet.
[0008] Aus der
US 2005/0274371 A1 ist ein Paintball-Rucksack bekannt, welcher einen Vorratsbehälter umfasst. In diesem
werden Paintballs gelagert und mit Hilfe einer beweglichen Schiebewand einer Förderschnecke
in einem unteren Bereich des Vorratsbehälters zugeführt. Von der Förderschnecke werden
die Paintballs über einen Zuführschlauch zu einem Markierer transportiert. Die Abgabe
der Paintballs erfolgt im Bodenbereich des Vorratsbehälters des Paintball-Rucksackes,
welcher sich im Gebrauchszustand auf Höhe der Hüfte des Trägers befindet. Der Markierer
wird zum Abschluss der Paintballs hingegen oftmals auf Schulterhöhe gehalten. In diesem
Fall müssen die Förderschnecken daher eine hohe Druckkraft auf die sich im Zuführschlauch
befindlichen Paintballs ausüben, um eine kontinuierliche Beladung des Markierers zu
gewährleisten. Dadurch wird insbesondere im Anfangsbereich des Zuführschlauches ein
derart hoher Druck auf die Paintballs ausgeübt, dass es zu einem vermehrten Platzen
der Paintballs kommt. Hierdurch kann das Fördersystem im Bereich des Zuführschlauches
oder der Förderschnecke blockieren, wodurch die Beladung des Markierers unterbrochen
wird.
[0009] In der
US 2007/0256676 A1 wird ein Container für Geschosse in Form eines Rucksacks beschrieben, wobei die Geschosse
durch eine Kombination einer Förderschnecke mit einem entsprechend geformten Hohlraum
zu einer Zuführung für den Markierer transportiert werden. Die Förderschnecke befindet
sich im Bodenbereich des Rucksacks und wird durch die Schwerkraft mit Bällen versorgt.
Auch hier kann es aufgrund eines hohen Drucks im Anfangsbereich des Zuführschlauchs
zu einem vermehrten Platzen der Paintballs kommen.
[0010] Die
GB 2 363 188 A offenbart eine Zuführmechanik für "Paintballs" zu einem Markierer. Diese Mechanik
ist als separates Bauteil ausgeführt, welches jeweils über Röhren mit dem Markierer
und einem Aufbewahrungscontainer für die Bälle, beispielsweise einem Rucksack, verbunden
ist. Da die Verbindung hier ebenfalls im Bodenbereich des Rucksacks angebracht wird,
kann auch bei dieser Variante ein vermehrtes Platzen der Geschosse auftreten.
[0011] Nachteilig an den aus dem Stand der Technik bekannten Rucksäcken ist somit, dass
die Förderstrecke in der Regel in Relation zur Größe der Geschosse sehr lang ist und
die Druckverhältnisse dadurch für die Paintballs ungünstig sind. Die Förderstrecken
im Stand der Technik werden beispielsweise von starren Rohren oder beweglichen Schläuchen
gebildet, in denen ab einer gewissen Länge ungünstige Druckverhältnisse für den Transport
der Geschosse entstehen. Die Druckverhältnisse innerhalb der Förderstrecke sind deswegen
von erheblicher Bedeutung für den einwandfreien Betrieb eines Paintball-Rucksackes
der bezeichneten Art, da es sich bei den Geschossen bevorzugt um sogenannte Paintballs
handelt, die im Sinne dieser Erfindung auch als Paint, Paintball-Kugeln oder Farbkugeln
bezeichnet werden.
[0012] Es ist bevorzugt, dass es sich bei den Geschossen um Farbkugeln sogenannten Paintballs
handelt, die beispielsweise eine Gelatinehülle umfassen und mit einer Mischung aus
beispielsweise Kartoffelstärke, Pflanzenöl und Lebensmittelfarbe gefüllt sind. Es
kann auch bevorzugt sein, dass für die Herstellung der Paintballs Tapioka oder Speisestärken
aus anderen Pflanzen und/oder Gewächsen verwendet werden, oder die Hülle der Paintballs
aus Alginat hergestellt wird. Vorteilhafterweise bestehen die Paintballs aus Materialien
natürlicher Herkunft, die bei üblichen Witterungsbedingungen im Freien innerhalb weniger
Wochen biologisch rückstandsfrei abgebaut werden. Es liegt auf der Hand, dass nicht
ausgeschlossen werden kann, dass die so beschaffenen Paintballs ab einem bestimmten,
auf sie einwirkenden Druck zerplatzen. Wünschenswert wäre daher ein Paintball-Rucksack,
bei dem die Förderstrecke vom Vorratsbehälter zur Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse
so ausgestaltet ist, dass ein Zerplatzen der Paintballs innerhalb des Rucksackes und/oder
der Förderstrecke aufgrund beispielsweise ungünstiger Druckverhältnisse sicher vermieden
wird.
[0013] Im Stand der Technik sind Paintball-Rucksäcke bekannt, die im unteren Bereich des
Rucksackes und/oder des Vorratsbehälters Mittel zur Übergabe der Paintballs an die
Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse aufweisen. Wenn ein solcher konventioneller Paintball-Rucksack
von einem Benutzer verwendet und in üblicher Weise auf dem Rücken getragen wird, ergibt
es sich, dass die Übergabe der Paintballs an die Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse
beispielsweise im Bereich der Hüfte des Benutzers erfolgt. Üblicherweise wird bei
der Verwendung einer Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse, das heißt beim Paintball-Spielen,
die Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse auf Schulter- oder Brust-Höhe des Benutzers
gehalten, wobei es bevorzugt ist, dass die Geschosse auf dieser Höhe abgegeben werden.
Es liegt auf der Hand, dass die Transporteinrichtung eines Paintball-Rucksacks geeignet
sein muss, den Höhenunterschied zwischen Hüft- und Schulterbereich eines Benutzers,
der sich bei der Verwendung eines Paintball-Rucksacks im aufrechten Gang ergibt, zu
überwinden. Dabei stellt die Überwindung dieses Höhenunterschiedes unter Vermeidung
des Auftretens von ungünstigen Druckverhältnissen innerhalb einer Förderstrecke eine
besondere technische Herausforderung im Bereich der Paintball-Rucksäcke dar.
[0014] Ausgehend von diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
darin, einen Paintball-Rucksack und ein Verfahren zur Förderung von Geschossen bereitzustellen,
die nicht die Mängel und Nachteile des Standes der Technik aufweisen und insbesondere
optimale Druckbedingungen in einer Förderstrecke für die Geschosse vom Vorratsbehälter
zur Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse gewährleisten.
[0015] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass ein Paintball-Rucksack zum
Lagern, Transportieren und/oder Fördern von Geschossen und mindestens eine Förderverbindung
zum Transport der Geschosse bereitgestellt wird, wobei der Paintball-Rucksack eine
erste Fördereinrichtung bevorzugt in einem Bodenbereich des Vorratsbehälters und mindestens
eine zweite Fördereinrichtung bevorzugt in einem Kopfbereich des Vorratsbehälters
umfasst, wobei die erste Fördereinrichtung und die mindestens eine zweite Fördereinrichtung
übereinander in und/oder an einem Vorratsbehälter angeordnet vorliegen und mittels
der mindestens einen Förderverbindung miteinander verbunden sind und der Vorratsbehälter
im Kopfbereich eine Öffnung zur Übergabe der Geschosse an die Vorrichtung zur Abgabe
der Geschosse umfasst.
[0016] Es ist bevorzugt, dass der Vorratsbehälter für die Geschosse des erfindungsgemäßen
Paintball-Rucksacks integriert in einen Rucksack vorliegt, wobei der Vorratsbehälter
einen Innenraum aufweist, der von Seitenwänden umschlossen wird, wobei die dem Rücken
eines Benutzers zugewandte Seite des Vorratsbehälters bevorzugt als Rückwand oder
Rückseite und eine dem Benutzer abgewandte Seite als Vorderseite des Vorratsbehälters
bezeichnet wird. Es ist bevorzugt, dass die Seitenwände aus stabilem Kunststoff gefertigt
sind und ein unerwünschtes Austreten der Geschosse aus dem Vorratsbehälter sicher
verhindern. Es kann im Sinne der Erfindung auch bevorzugt sein, dass die Seitenwände
des Vorratsbehälters gepolstert ausgestaltet sind. Vorzugsweise umfassen die Seitenwände
Kunststoffe ausgewählt aus einer Gruppe umfassend Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS)
und/oder Polycarbonate (PC).
[0017] Der Begriff "übereinander" bedeutet im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die mindestens
zwei Fördereinrichtungen vorzugsweise in verschiedenen Ebenen innerhalb des Vorratsbehälters
angeordnet vorliegen. Dabei bildet der untere Bereich, der beim Tragen des Paintball-Rucksacks
vorzugsweise auf Höhe der Hüfte eines Benutzers angeordnet ist, einen Bodenbereich
des Vorratsbehälters, in dem vorzugsweise die erste Fördereinrichtung vorgesehen ist.
Unter dem Bodenbereich des Vorratsbehälters wird somit bevorzugt jener Bereich des
Vorratsbehälters verstanden, welcher sich beim Tragen des Paintball-Rucksackes auf
Höhe der Hüfte oder im unteren Rückenbereich eines Benutzers befindet. Es bevorzugt,
dass der Bodenbereich des Vorratsbehälters das untere Drittel des Vorratsbehälters
besonders bevorzugt das untere Fünftel des Vorratsbehälters bezeichnet. Die zweite
Fördereinrichtung liegt bevorzugt in einem Kopfbereich des Vorratsbehälters und/oder
des Paintball-Rucksacks angeordnet vor. Es ist bevorzugt, dass der Kopfbereich des
Paintball-Rucksacks beim Tragen des Rucksacks auf Schulter- und/oder Nackenhöhe des
Benutzers vorliegt. Im Sinne der Erfindung wird unter dem Kopfbereich des Vorratsbehälters
des Paintball-Rucksack bevorzugt jener Bereich des Vorratsbehälters verstanden, welcher
sich beim Tragen des Paintball-Rucksackes auf der Schulter, des Nacken, des oberen
Rückenbereiches und/oder des Kopfes eines Benutzers befindet. Es ist bevorzugt, dass
der Kopfbereich des Vorratsbehälters des Paintball-Rucksackes das obere Drittel besonders
bevorzugt das obere Fünftel des Vorratsbehälters des Paintball-Rucksackes bezeichnet.
Aus diesen bevorzugten Bezeichnungen für einen oberen Kopfbereich und einen unteren
Bodenbereich des Vorratsbehälters ergibt sich, dass die Anordnung der Fördereinrichtungen
"übereinander" so zu verstehen ist, dass eine der mindestens zwei Fördereinrichtungen
bevorzugt auf einer anderen Höhenebene als eine mindestens zweite Fördereinrichtung
vorgesehen ist. Diese verschiedenen Höhenebenen erstrecken sich bevorzugt vom Bodenbereich
zum Kopfbereich des Vorratsbehälters. Die beschriebene Anordnung der mindestens zwei
Fördereinrichtungen wird im Sinne der Erfindung bevorzugt auch als "horizontal übereinander"
bezeichnet.
[0018] Weiterhin werden im Sinne der Erfindung unter den Begriffen "oben", "oberer" oder
dergleichen bevorzugt jene Bereiche oder Bauteile des Paintball-Rucksackes verstanden,
welche sich beim Tragen des Paintball-Rucksackes auf dem Rücken eines aufrechtstehendes
Trägers weiter entfernt vom Erdboden befinden. Mit den Begriffen "unten", "unterer"
oder dergleichen sind im Sinne der Erfindung bevorzugt jene Bereiche oder Bauteile
des Paintball-Rucksackes verstanden, welche sich beim Tragen des Paintball-Rucksackes
auf dem Rücken eines aufrechtstehendes Trägers näher am Erdboden befinden. Die Definitionen
der Begriffe "oben" und "unten" im Sinne der Erfindung entsprechen somit bevorzugt
der Bedeutung, welche für eine bestimmte Orientierung des Paintball-Rucksackes durch
die Schwerkraft definiert werden. Die Begriffe "oben" und "unten" des Paintball-Rucksackes
beziehen sich auf die Orientierung, welche der Paintball-Rucksack beim Tragen auf
dem Rücken eines aufrechtstehenden Trägers besitzt. Bevorzugt wird dies als aufrechter
Paintball-Rucksack bezeichnet. Ein aufrecht orientierter Paintball-Rucksack ist beispielsweise
in Fig. 1 dargestellt ist. In aufrechter Position des Paintball-Rucksackes ist ein
oberer Bereich auch im Sinne der Schwerkraft "oben". Dem Fachmann ist selbstverständlich
ersichtlich, dass falls der Paintball-Rucksack flach auf den Boden gelegt wird der
"obere Bereich" oder "Kopfbereich" des Paintball-Rucksackes sich nicht mehr "oben"
im Sinne der Schwerkraft befindet, sondern beispielsweise nach vorne oder zur Seite
zeigt.
Weiterhin werden die Begriffe "höher", "über", "darüber", "tiefer", "unter", oder
"darunter" im Sinne der Erfindung bevorzugt als relative Positionen entlang der Orientierung
des Paintball-Rucksackes verstanden, welche durch die Definition von oberen Bereichen
bzw. Kopfbereichen versus unteren Bereichen bzw. Bodenbereichen erfolgt. Gleichfalls
betrifft daher im Sinne der Erfindung bevorzugt ein "Höhenunterschied" einen Abstand
zwischen einem ersten Bereich oder Bauteil des Paintball-Rucksackes, welche sich "über"
einem zweiten Bereich oder Bauteil des Paintball-Rucksackes befindet.
[0019] Bei der mindestens einen Förderverbindung zum Transport der Geschosse handelt es
sich bevorzugt um mindestens ein Rohr und/oder einen stabilen bzw. rigiden Schlauch,
der vorzugsweise in räumlicher Nähe zu einer der Seitenwände des Vorratsbehälters
angeordnet vorliegt und eine erste Fördereinrichtung mit der mindestens einen zweiten
Fördereinrichtung verbindet. Es kann aber auch bevorzugt sein, dass die die Förderverbindung
zentral im Vorratsbehälter des Paintball-Rucksacks angeordnet vorliegt oder außerhalb
des Vorratsbehälters geführt wird.
[0020] Vorzugsweise liegt die erste Fördereinrichtung im Bodenbereich des Vorratsbehälters
des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksackes vor. Der untere Bereich des Vorratsbehälters
ist bevorzugt so trichterförmig ausgebildet, dass von den Seitenwänden des Innenraumes
des Vorratsbehälters nach unten geneigte schiefe Ebenen in eine mittig im unteren
Bereich des Vorratsbehälters angeordnete Fördereinrichtung einmünden. Der Begriff
"mittig" bezieht sich hierbei bevorzugt auf die vertikale Anordnung der ersten Fördereinrichtung
in dem Sinne, dass die vertikale Position der ersten Fördereinrichtung bevorzugt korrespondiert
mit der Lage der Wirbelsäule des Benutzers des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks.
Vorteilhafterweise werden die Paintballs, die sich im Innenraum eines Vorratsbehälters
des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksackes befinden, durch die Ausgestaltung des unteren
Bereiches des Innenraumes des Vorratsbehälters durch die schiefen Ebenen zur ersten
Fördereinrichtung geleitet, von der sie zu der mindestens einen zweiten Fördereinrichtung
transportiert werden. Es kann für einzelne andere Anwendungen auch bevorzugt sein,
dass die erste Fördereinrichtung nicht mittig in einem Bodenbereich des Vorratsbehälters
angeordnet vorliegt, sondern zu einer der Seitenwände einen geringeren Abstand aufweist
als einer anderen Seitenwand. Die mindestens zwei Fördereinrichtungen könnten auch
außerhalb eines Vorratsbehälters des Paintball-Rucksacks angebracht vorliegen.
[0021] Es ist bevorzugt, dass die mindestens eine zweite Fördereinrichtung horizontal oberhalb
der ersten Fördereinrichtung angeordnet vorliegt, wobei sie in vertikaler Hinsicht
ebenfalls mittig innerhalb des Vorratsbehälters angeordnet vorliegt. Es ist im Sinne
dieser Erfindung bevorzugt, dass die zweite Fördereinrichtung so vorgesehen ist, dass
sie sich vorzugsweise in einem oberen Kopfbereich des Vorratsbehälters befindet, so
dass durch die Förderverbindung zwischen den beiden Fördereinrichtungen ein Transport
der Geschosse von einem unteren Bodenbereich zu einem oberen Kopfbereich des Vorratsbehälters
ermöglicht wird. Im Falle der Verwendung von zwei Fördereinrichtungen erfolgt die
Übergabe der Geschosse vom erfindungsgemäßen Paintball-Rucksack an die Vorrichtung
zur Abgabe der Geschosse bevorzugt von der zweiten Fördereinrichtung an die Vorrichtung
zur Abgabe der Geschosse. Die konkrete Ausgestaltung dieser Übergabe wird im weiteren
Verlauf dieser Beschreibung weiter ausgeführt.
[0022] Bei der Verwendung von mehr als zwei Fördereinrichtungen ist es bevorzugt, dass die
zusätzlichen Fördereinrichtungen beispielsweise in Zwischenebenen innerhalb des Vorratsbehälters
angeordnet sind. Es ist weiter bevorzugt, dass die mindestens eine Förderverbindung
innerhalb des Vorratsbehälters angeordnet sein kann. Es kann aber für andere Anwendungen
ebenfalls bevorzugt sein, dass die mindestens eine Förderverbindung außerhalb des
Vorratsbehälters angeordnet vorliegt. Dadurch wird vorteilhafterweise der für die
Geschosse zur Verfügung stehende Raum vergrößert, wodurch mehr Geschosse im Vorratsbehälter
Platz finden.
[0023] Es kann weiter bevorzugt sein, dass der erfindungsgemäße Paintball-Rucksack mehr
als zwei Fördereinrichtungen umfasst, wobei eine Fördereinrichtung bevorzugt im unteren
Bodenbereich des Vorratsbehälters angeordnet vorliegt und eine zweite Fördereinrichtung
im oberen Kopfbereich des Vorratsbehälters. Zusätzliche Fördereinrichtungen können
beispielsweise mittig zwischen dieser ersten und zweiten Fördereinrichtung angeordnet
vorliegen. Es war vollkommen überraschend, dass durch die Verwendung von mindestens
zwei Fördereinrichtungen im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Paintball-Rucksack
die Förderstrecke für die Geschosse, bevorzugt die Paintballs, wesentlich verkürzt
werden kann und dass insbesondere der Transport der Geschosse in einem geschützten
Innenraum des Vorratsbehälters in überraschend stabilen Förderverbindungen erfolgt.
So erfolgt ein erster Förderweg der Paintball-Kugeln bevorzugt geschützt innerhalb
des Vorratsbehälters. Auf diesem ersten Förderweg von der ersten Fördereinrichtung
im Bodenbereich des Vorratsbehälters zur zweiten Fördereinrichtung im Kopfbereich
des Vorratsbehälters wird der Höhenunterschied innerhalb eines stabilen bevorzugt
vertikalen Förderrohres überwunden. Auf dem zweiten Förderweg von der Öffnung zur
Übergabe der Geschosse an die Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse muss zum Transport
der Paintball-Kugeln nunmehr keiner oder nur noch einen geringer Höhenunterschied
überwunden werden. Die bevorzugte Teilung der Förderwege führt dazu, dass ein unerwünschtes
Entstehen ungünstiger Druckverhältnisse innerhalb der Förderverbindungen verhindert
werden kann. Insbesondere kann dadurch eine unerwünschte Deformation oder ein Platzen
der Paintball-Kugeln effektiv vermieden werden.
[0024] Aufgrund der ausgeglichenen Druckverhältnisse ist der Paintball-Rucksack zur Förderung
fragiler Geschosse besonders geeignet. Im Sinne der Erfindung sind die Geschosse daher
bevorzugt Paintballs, welche beispielsweise eine Hülle aufweisen, die mit flüssiger
Farbe gefüllt ist. Es kann auch bevorzugt sein, dass es sich bei den Geschossen um
sogenannte
powder balls handelt, welche eine Hülle aufweisen, die mit Pulver, beispielsweise Farbpulver gefüllt
sind. Während der Paintball-Rucksack besonders geeignet ist für die Förderung fragiler
Geschosse, kann der Paintball-Rucksack vorteilhafterweise auch zur Förderung festförmiger
Geschosse oder Kugeln wie beispielsweise Re-Balls, Hartgummibälle oder auch Keramikkugeln
genutzt werden. Im Sinne der Erfindung werden die Begriffe Geschosse, Paintballs oder
auch Paintball-Geschosse bevorzugt synonym verwandt. Somit bezeichnet im Sinne der
Erfindung der Paintball-Rucksack bevorzugt eine Vorrichtung, welche wie ein Rucksack
oder eine Umhängetasche getragen werden kann, einen Vorratsbehälter umfasst und geeignet
ist, Geschosse zu lagern, zu fördern und an eine Vorrichtung zur Abgabe von Geschossen,
wie z.B. einen Markierer, zu übergeben. Bevorzugt werden daher im Sinne der Erfindung
die Begriffe Paintball-Rucksack, Rucksack, Tragetasche oder auch Lade-Rucksack synonym
verwandt.
[0025] Es kann weiterhin besonders bevorzugt sein, dass der Höhenunterschied zwischen der
ersten Förderebene und der zweiten Förderebene bevorzugt zwischen 15 cm und 60 cm
besonders bevorzugt zwischen 25 cm und 45 cm beträgt. Dieser Förderweg zwischen erster
Fördereinrichtung und zweiter Fördereinrichtung führt zu besonders vorteilhaften Druckverhältnissen
für den Transport von Paintballs. Dies ist insbesondere der Fall für den Transport
von Paintballs eines Kalibers zwischen 10 mm und 20 mm.
[0026] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Vorratsbehälter des Paintball-Rucksackes
eine Höhe zwischen 25 cm und 80 cm bevorzugt zwischen 35 cm und 60 cm auf, eine Breite
zwischen 20 cm und 50 cm bevorzugt zwischen 25 cm und 35 cm und eine Tiefe von 8 cm
bis 40 cm bevorzugt zwischen 12 cm und 25 cm. Die Höhe des Vorratsbehälters entspricht
bevorzugt seiner Ausdehnung vom obersten Ende bis zum untersten Ende, d.h. der Dimension
entlang der Körperachse des Trägers, wenn der Paintball-Rucksack auf dem Rücken getragen
wird. Die Breite entspricht bevorzugt der Ausdehnung bezogen auf die Orientierung
im Tragezustand von rechts nach links und die Tiefe entspricht bevorzugt der Ausdehnung
bezogen auf die Orientierung im Tragezustand von der Vorderseite zur Rückseite. Die
bevorzugt genannten Abmaße erlauben im Vergleich zum Stand der Technik die Verstauung
einer größeren Anzahl von Paintballs. Dadurch kann der Träger über einen längeren
Zeitraum Schüsse abgeben ohne den Vorratsbehälter erneut beladen zu müssen. Darüber
hinaus war es überraschend, dass mit den bevorzugten genannten Abmaßen im Zusammenhang
mit der erfindungsgemäßen Anordnung der Fördereinrichtungen einen besonders stabiler
und schneller Transport von Paintballs möglich ist. Dies stellt eine Abkehr vom Stand
der Technik dar. So ging der Fachmann davon aus das kompakte Vorratsbehälter mit kleinen
Dimensionen einen stabilere und schnellere Beförderung der Paintballs sichern. Die
Kombination der Anordnung der Fördereinrichtungen in einem Kopfbereich und in einem
Bodenbereich des Vorratsbehälters mit den genannten Abmaßen hingegen führt überraschenderweise
nicht nur zu einer Vergrößerung des Reservoirs für die Geschosse, sondern aufgrund
der Auswirkung auf die Druckverhältnisse zu einem sicheren Transport der Paintballs
auch bei hohen Fördergeschwindigkeiten.
[0027] Es ist bevorzugt, dass der Transport der Geschosse innerhalb des Innraumes des Vorratsbehälters
durch eine Förderverbindung erfolgt, wobei die Förderverbindung vorzugsweise von Rohren
und/oder stabilen bzw. rigiden Schläuchen gebildet wird. Es kann im Sinne dieser Erfindung
bevorzugt sein, dass der erfindungsgemäße Paintball-Rucksack eine solche Förderverbindung
aufweist, die vorzugsweise im Bereich einer Seitenwand eines Vorratsbehälters angeordnet
vorliegt, oder es kann ebenso bevorzugt sein, dass mehrere solcher Förderverbindungen
vorgesehen sind. Diese mehreren Förderverbindungen können vorzugsweise in einer Seitenwand
des Vorratsbehälters angeordnet vorliegen, oder an verschiedenen Seitenwänden des
Vorratsbehälters. Es kann ebenso bevorzugt sein, dass die Förderverbindungen in einer
Rückseite des Vorratsbehälters, die vorzugsweise dem Rücken eines Benutzers des erfindungsgemäßen
Rucksackes zugewandt ist, vorliegen, oder einer Vorderseite des Vorratsbehälters,
der vorzugsweise auf einer vom Benutzer abgewandten Seite des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksackes
vorliegt.
[0028] Durch die Verwendung von insbesondere stabilen Förderverbindungen, die darüber hinaus
im geschützten Innenraum des Vorratsbehälters angeordnet vorliegen, wird ein weiterer
wirksamer Schutz der Paintballs gegenüber äußeren Einwirkungen gewährleistet. Insbesondere
ermöglicht die Kombination aus einer verkürzten Förderstrecke mit einer überraschend
stabil ausgeführten Ausgestaltung der Förderverbindung, dass sich beispielsweise keine
Schlingen und Knicke in den Förderverbindungen bilden, die beispielsweise zu Stauungen
innerhalb der Förderstrecke führen und das Platzen der Paintballs befördern.
[0029] Es war weiter vollkommen überraschend, dass ein erfindungsgemäßer Paintball-Rucksack
bereitgestellt werden kann, bei dem die Übergabe der Paintballs an die Vorrichtung
zur Abgabe der Geschosse in einem Kopfbereich des Paintball-Rucksackes erfolgt, der
vorzugsweise korrespondiert mit einem Hals- und/oder Schulterbereich des Benutzers.
Im Stand der Technik sind Paintball-Rucksäcke bekannt, bei denen die Geschosse beispielsweise
auf Hüfthöhe des Benutzers, also in einem Bodenbereich des Paintball-Rucksacks austreten,
um zur Vorrichtung zur Abgabe des Geschosse transportiert zu werden. Bei der Verwendung
solcher konventioneller Rucksäcke muss ein Höhenunterschied beispielsweise zwischen
Hüfte und Schulter eines Benutzers überwunden werden. Dies stellt insofern eine technische
Herausforderung dar, als dass die Geschosse mit einer großen Geschwindigkeit kontinuierlich
gefördert werden sollen, um eine gleichmäßige Abgabe der Geschosse durch die dafür
vorgesehen Vorrichtung zu ermöglichen.
[0030] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Übergabe der Geschosse bevorzugt auf
Schulterhöhe des Benutzers wird vorteilhafterweise ermöglicht, dass die Übergabe der
Geschosse auf gleicher Höhe erfolgt wie die Abgabe der Geschosse. Indem durch die
Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung nunmehr kein Höhenunterschied mehr überwunden
werden muss, wird eine überraschend schnelle und effiziente Übergabe der Geschosse
ermöglicht. Tests haben gezeigt, dass durch die bevorzugte Übergabe der Geschosse
in einem Kopfbereich des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksackes die Zahl der unterwünschten
Aussetzer erheblich reduziert werden kann.
[0031] Ein Aussetzer ergibt sich dadurch, dass bei der getakteten Förderung der Geschosse
durch die bevorzugt zwei Fördereinrichtungen eine Förderlücke entsteht. Dies kann
beispielsweise dadurch geschehen, dass bei der Aufnahme der Geschosse durch eine der
Fördereinrichtungen ein Platz in einer Fördertasche der Fördereinrichtungen unbesetzt
bleibt, oder dass ein Paintball in der Fördereinrichtung oder in der Förderverbindung
platzt. Es war vollkommen überraschend, dass durch die Verwendung des erfindungsgemäßen
Paintball-Rucksackes die Anzahl der Aussetzer in einem so überraschend hohen Maße
reduziert werden kann.
[0032] Es war weiterhin überraschend, dass auch bei einer Positionierung der Vorrichtung
zur Abgabe der Geschosse auf Hüfthöhe oder senkrecht über dem Kopf die Konstruktionsweise
des Paintball-Rucksackes zu vorteilhaften Druckverhältnissen führt. Im Falle einer
Schusshöhe auf Hüfthöhe werden die Paintballs vorteilhafterweise von der Öffnung zur
Übergabe der Geschosse im Kopfbereich des Paintball-Rucksackes nach unten transportiert.
Die Gravitationskraft unterstützt in dem Fall den Transport der Paintballs im Förderschlauch
anstatt diesem entgegenzuwirken. Der benötigte Druck zum Transport der Paintballs
wird dadurch reduziert. Falls die Vorrichtung zur Abgabe der Paintballs, z.B. ein
Markierer, senkrecht über dem Kopf gehalten wird, muss bevorzugt ein Höhenunterschied
von der Öffnung zur Übergabe der Geschosse im Kopfbereich bis zum unteren Ende des
Markierers überwunden werden. Dieser Höhenunterschied ist jedoch deutlich geringer
als es im Stand der Technik der Fall ist. Während im Stand der Technik ein Abfeuern
von Paintballs über Kopf regelmäßig zu Aussetzern führt, war es völlig überraschend,
dass bei dem erfindungsgemäßen Paintball-Rucksack selbst beim Halten eines Markierers
über Kopf, um senkrecht nach oben zu schießen, Aussetzer wirksam vermieden werden
können. Die Konstruktionsweise des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksackes erlaubt
daher überraschenderweise eine zuverlässige Beladung eines Markierers, unabhängig
von dessen Positionierung. Im Gegensatz zum Stand der Technik kann ein mit dem Paintball-Rucksack
beladener Markierer kontinuierlich und ohne Einschränkungen eingesetzt werden.
Eine Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse wird im Sinne dieser Erfindung bevorzugt
als Markierer oder als Launcher bezeichnet. Dabei handelt es sich bevorzugt um eine
Druckluftwaffe, die geeignet ist, Geschosse, insbesondere Paintballs, mit einer Rate
von bis zu 45 Paintballs pro Sekunde abzugeben. Dazu wird bevorzugt ein hochverdichtetes
Gas genutzt, um die Paintballs beispielsweise in einem Lauf des Markierers zu beschleunigen.
Es ist bevorzugt, dass es sich im Sinne dieser Erfindung bevorzugt um mechanische
und/oder elektro-pneumatische Markierer handelt. Mechanische Markierer sind vorzugsweise
dadurch gekennzeichnet, dass durch das Betätigen eines Abzugsbügels ein Abzugsmechanismus
freigegeben wird, wodurch beispielsweise ein unter Druck stehendes Gas durch ein Ventil
den Abschuss eines Paintballs auslöst. Bei einem elektro-pneumatischen Markierer wird
vorzugsweise der mechanische Abzug durch eine elektronische Steuerung und Kontrolle
der Schussabgabe ersetzt. Es ist bevorzugt, dass der Abzug bei der Verwendung eines
elektro-pneumatischen Markierers einen Mikroschalter, Magnet- und/oder optischen Schalter
aktiviert, wobei diese Schaltinformation vorzugsweise an eine elektronische Schaltung
weitergeleitet wird, die die Steuerung der Gasströme, sowie die Schussauslösung vorzugsweise
über ein Magnetventil übernimmt. Vorteilhafterweise wird durch die Verwendung eines
elektro-pneumatischen Markierers eine schnelle und überraschend präzise Abgabe der
Paintballs erreicht. Insbesondere ermöglicht die Verwendung von elektro-pneumatischen
Markierern auch die Verwendung von leicht platzenden Paintballs, die beispielsweise
bei der Austragung von Turnieren verwendet werden.
[0033] Es ist bevorzugt, dass die Druckluft zur Abgabe der Geschosse von einem Gassystem
bereitgestellt wird, das vorzugsweise aus einem Druckbehälter und einem daran befestigten
Druckminderer besteht. Es ist bevorzugt, dass der Druckbehälter das verdichtete Gas
enthält, welches die Paintballs beispielsweise im Lauf des Markierers beschleunigt.
Es ist weiter bevorzugt, dass das verdichtete Gas ausgewählt ist aus einer Gruppe
umfassend verdichtetes, flüssiges Kohlendioxid, Druckluft und/oder Propan. Es ist
weiter bevorzugt, dass das Fassungsvermögen des Druckbehälters in einem Bereich zwischen
0,5 und 2 Litern, besonders bevorzugt 0,7 und 1,8 Litern und am meisten bevorzugt
zwischen 0,8 und 1,1 Litern liegt. Es ist weiter bevorzugt, dass der Druckbehälter
aus Aluminium-Legierungen, Faserverbundwerkstoffen oder einer Kombination dieser Werkstoffe
hergestellt ist. Es ist weiter bevorzugt, dass das verdichtete Gas mit einem Druck
von vorzugsweise 200 bis 300 Bar in den Druckbehälter vorliegt. Aus den genannten
Parametern ergibt sich eine bevorzugte Mündungsgeschwindigkeit der Paintballs beim
Verlassen des Laufes des Markierers im Bereich von 280 bis 330 km/h.
[0034] Als Kaliber im Sinne der Erfindung wird bevorzugt der Durchmesser der Geschosse,
hier der Paintballs, bezeichnet. Der Durchmesser der Geschosse korrespondiert vorzugsweise
mit dem Innendurchmesser des Laufes des Markierers. Es ist bevorzugt, dass die Geschosse
für den erfindungsgemäßen Paintball-Rucksack Kaliber im bevorzugten Bereich zwischen
10 und 20 mm aufweisen, wobei ein Kaliber von 17,3 mm besonders bevorzugt ist. Es
war besonders überraschend, dass die Beförderung von Geschossen mit den vorgenannten
bevorzugt Kalibern mit Hilfe der erfindungsgemäßen Lehre besonders vorteilhaft ist.
So treten bei einem erfindungsgemäßen Paintball-Rucksack, welcher mit den bevorzugt
genannten Kalibern bestückt ist, besonders selten Aussetzer auf. Zudem ist die Beladung
kann in dieser bevorzugten Ausführungsform die Beladung eines Markierers mit besonders
hohen Raten erfolgen, ohne dass dabei Paintballs beschädigt werden.
[0035] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die mindestens
eine zweite Fördereinrichtung eine Lagerebene, wobei die Lagerebene einer Zwischenlagerung
der Geschosse dient und die zweite Fördereinrichtung mit der Öffnung zur Übergabe
der Geschosse durch eine Förderverbindung verbunden ist. Es ist bevorzugt, dass die
Fördereinrichtungen Rotoren umfassen, die eine getaktete Aufnahme und Förderung der
Geschosse ermöglichen. Die Taktung der Aufnahme und/oder der Förderung ergibt sich
dadurch, dass die Rotoren vorzugsweise Fördertaschen umfassen, in die die Geschosse
hineinfallen. Es ist bevorzugt, dass die die Fördereinrichtung bildenden Rotoren eine
bevorzugte Anzahl von 2 bis 30 Fördertaschen umfassen. Es ist weiter bevorzugt, dass
insbesondere die zweite Fördereinrichtung oberhalb des Rotors eine Lagerebene umfasst
und die Lagerebene von einer Seitenwand gebildet wird und/oder die Lagerebene von
einer trichterförmigen Zwischenebene gebildet wird. Die Fördereinrichtungen und/oder
die Rotoren weisen bevorzugt eine kreisförmige Grundfläche auf. Es ist bevorzugt,
dass die Seitenwand die äußere Form der Fördereinrichtung und/oder des Rotors nachbildet,
so dass die Lagerebene vorzugsweise ebenfalls eine kreisförmige Struktur aufweist,
in deren Innenraum eine Zwischenlagerung der Geschosse erfolgt. In diesem, der Zwischenlagerung
dienenden Innenraum, der im Sinne der Erfindung vorzugsweise als Lagerebene bezeichnet
wird, gelangen die Geschosse, die durch die mindestens eine Förderverbindung von der
ersten Fördereinrichtung in den Bereich der mindestens einen zweiten Fördereinrichtung
transportiert werden. Durch die Lagerebene wird eine besonders vorteilhafte Zwischenlagerung
der Paintballs ermöglicht. Von der ersten Fördereinrichtung zur zweiten Fördereinrichtung
werden die Paintballs innerhalb der Förderverbindung nach oben transportiert. Dabei
werden die Paintballs bevorzugt durch die Druckkraft der ersten Fördereinrichtung
geschoben. In der bevorzugten Variante erreichen die Paintballs die Lagerebene der
zweiten Fördereinrichtung. Auf der Lagerebene wird vorteilhafterweise kein Druck auf
die Paintballs ausgeübt. Stattdessen ermöglicht die Lagerebene eine Zwischenlagerung
der Paintballs durch welche Schäden an den Paintballs noch effektiver vermieden werden
können. Von der Lagerebene gelangen die Paintballs bevorzugt aufgrund der Schwerkraft
zu Fördermitteln bevorzugt den Fördertaschen der Fördereinrichtung. Ein aktiver Transport
ist daher vorteilhafterweise nicht notwendig. Dabei war es überraschend, dass durch
eine Lagerebene die Weitergabe der Paintballs an die zweite Fördereinrichtung, bevorzugt
umfassend Fördertaschen, auch bei hohem Durchfluss beständig und kontinuierlich erfolgen
kann. Im Stand der Technik werden zur Bestückung von Fördereinrichtungen Schiebewände
oder Druckfedern eingesetzt. Aufgrund der Zwischenlagerung mit Hilfe eine Lagerebene
als Teil der zweiten Fördereinrichtung ist dies vorteilhafterweise nicht mehr nötig.
Zudem war es überraschend, dass von der zweiten Fördereinrichtung ein besonders einfacher
und sicherer Transport der Paintballs mit Hilfe einer Förderverbindung zur Öffnung
zur Übergabe der Geschosse an die Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse erfolgen kann.
So kann es bevorzugt sein, dass die zweite Fördereinrichtung sich auf gleicher Höhe
und/oder auf einer höheren Ebene als die Öffnung befindet. Vorteilhafterweise wird
dadurch der Transport der Paintballs von der zweiten Fördereinrichtung zur Öffnung
durch die Schwerkraft unterstützt und kann besonders reibungsfrei und zuverlässig
erfolgen.
[0036] Es ist weiterhin bevorzugt, dass die mindestens eine Lagerebene
- in einem Kopfbereich des Vorratsbehälters angeordnet vorliegt und von einer Seitenwand
umschlossen wird und/oder
- von einer trichterförmigen Zwischenebene gebildet wird.
[0037] Es ist weiter bevorzugt, dass die Lagerebene und die mindestens eine zweite Fördereinrichtung
in einem Kopfbereich des Vorratsbehälters des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksackes
angeordnet vorliegen. Weitere Fördereinrichtungen liegen vorzugsweise als trichterförmig
ausgebildete Zwischenebenen im und/oder am Vorratsbehälter vor und werden vorteilhafterweise
dazu verwendet, die Förderstrecke zwischen den Fördereinrichtungen zu verkürzen, wodurch
ein sicherer und kontinuierlicherer Transport der Geschosse ermöglicht wird. Die trichterförmige
Zwischenebene wird bevorzugt von schiefen Ebenen gebildet, auf denen die Geschosse
bevorzugt zu einem tiefsten Punkt der Zwischenebene, die beispielsweise ein Stockwerk
innerhalb des Vorratsbehälters bilden kann, geleitet werden.
[0038] Es war vollkommen überraschend, dass durch die bevorzugte Zwischenlagerung der Geschosse
in einer Lagerebene, die in einem Kopfbereich des Vorratsbehälters angeordnet vorliegt
und/oder von einer trichterförmigen Zwischenebene gebildet wird, die Zahl der Aussetzer
weiter erheblich gesenkt werden kann, wodurch die Abgabeeffizienz von Geschossen durch
die Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse, beispielsweise einen Markierer, erheblich
verbessert wird. Dies stellt darüber hinaus eine Abkehr vom Stand der Technik dar,
da die Fachwelt bisher davon ausgegangen war, dass bedingt durch die Schwerkraft die
Ausgabe der Geschosse von einem Paintball-Rucksack in einem unteren Bereich des Paintball-Rucksackes
erfolgen muss. Es war vollkommen überraschend, dass diese Ausgabe der Geschosse auch
in einem Kopfbereich des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksackes erfolgen kann.
[0039] Es war weiter vollkommen überraschend, dass durch die Verwendung einer erfindungsgemäßen
Lager- und/oder Zwischenebene ein Überhang an, für die zweite Fördereinrichtung zur
Verfügung stehenden Geschossen zum Weitertransport bereitgestellt werden kann. Ein
Überhang im Sinne dieser Erfindung stellt vorzugsweise ein Überangebot an Geschossen
für die mindestens eine zweite Fördereinrichtung dar. Die Förderung der Geschosse
durch die mindestens eine zweite Fördereinrichtung erfolgt vorzugsweise getaktet,
wodurch pro Zeiteinheit eine bestimmte Anzahl von Geschossen weiter gefördert werden
kann. Ein Überhang kann beispielsweise dadurch entstehen, dass die Erzeugung eines
Überhangs von vornherein, beispielweise durch eine Steuerung, Programmierung und/oder
Funktionsweise der Synchronisation der ersten und mindestens einen zweiten Fördereinrichtung,
vorgesehen ist. Es ist bevorzugt, dass die Geschosse aufgrund der Schwerkraft aus
der Lager- und/oder Zwischenebene in die Fördertaschen der Fördereinrichtung gelangen.
Es kann aber für andere Anwendungen ebenfalls bevorzugt sein, dass eine direkt Übergabe,
die im Sinne dieser Erfindung bevorzugt auch als "1-zu1-Übergabe" bezeichnet wird,
zwischen den mindestens zwei Fördereinrichtungen erfolgt. Damit ist gemeint, dass
Übergabemittel bereitgestellt werden, mit denen einzelne Geschosse vorzugsweise von
einer Fördertasche der ersten Fördereinrichtung an eine Fördertasche der mindestens
einen zweiten Fördereinrichtung übergeben werden.
[0040] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform verbindet eine Achse zur Übertragung
einer Förderkraft die erste und mindestens eine zweite Fördereinrichtung so miteinander,
dass ein Betrieb der mindestens zwei Fördereinrichtungen synchronisierbar ist. Es
ist bevorzugt, dass bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksackes
die mindestens zwei Fördereinrichtungen zusammen in synchroner Weise zusammenarbeiten.
Wenn die mindestens zwei Fördereinrichtungen nicht synchron arbeiten, kann es zu unerwünschten
Staueffekten und/oder zum Platzen der Paintballs kommen. Im Sinne der vorliegenden
Erfindung ist es bevorzugt, dass die Fördereinrichtungen Antriebsmittel zur Erzeugung
einer Förderkraft umfassen, wobei durch diese Antriebsmittel eine Förderkraft auf
die Fördereinrichtungen übertragen wird, mittels derer der Transport und/oder die
Förderung der Geschosse erfolgt.
[0041] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfassen die mindestens
zwei Fördereinrichtungen Rotoren, Förderschnecken, Förderketten und/oder Antriebsmittel
zur Erzeugung einer Förderkraft, wobei die Antriebsmittel zur Erzeugung einer Förderkraft
ausgewählt sind aus einer Gruppe umfassend mindestens einen Elektromotor, einen Verbrennungsmotor
und/oder eine Drucklufterzeugungsvorrichtung.
[0042] Im Sinne der Erfindung bezeichnet der Begriff Rotor bevorzugt einen sich drehenden
und/oder rotierenden Bestandteil einer Fördereinrichtung. Ein Rotor kann beispielsweise
eine kreisförmige Grundfläche aufweisen, wobei sich auf einem Teilkreis des Rotors
vorzugsweise Fördertaschen befinden, in die, beispielsweise bedingt durch die Schwerkraft,
die Geschosse hineinfallen. Es kann im Sinne der Erfindung auch bevorzugt sein, dass
der Rotor Mittel umfasst, die geeignet sind, die Geschosse in die Fördertaschen hineinzubewegen.
[0043] Im Sinne der Erfindung bezeichnet der Begriff Förderschnecke bevorzugt eine auf dem
Funktionsprinzip der archimedischen Schraube beruhende Fördervorrichtung für die Geschosse.
Es ist bevorzugt, dass die Förderschnecke mit den Antriebsmitteln angetrieben wird.
Es kann für einige Anwendungen auch bevorzugt sein, dass verschiedene Förderalternativen,
beispielsweise Förderverbindung und Förderschnecke, miteinander kombiniert eingesetzt
werden. Die Verwendung einer Förderschnecke ermöglicht vorteilhafterweise eine überraschend
gleichmäßige Förderung der Geschosse.
[0044] Es kann im Sinne der Erfindung auch bevorzugt sein, dass die Fördereinrichtungen
von einer Förderkette gebildet werden. Eine Förderkette ist im Sinne der Erfindung
bevorzugt ein maschinelles Fördersystem, das vorteilhafterweise zur Förderung von
der Geschosse eingesetzt wird. Der Einsatz einer Förderkette ermöglicht vorzugsweise
eine mechanische Stetigförderung der Geschosse, wobei vorteilhafterweise eine waagerechte,
senkrechte oder diagonale Förderung der Geschosse ermöglicht wird. Es ist weiter bevorzugt,
dass diese unterschiedlichen Förderweisen miteinander kombiniert werden. Dies ist
besonders vorteilhaft, wenn die Abgabe der Geschosse nicht nur im Stehen erfolgt,
sondern wenn der Benutzer des Paintball-Rucksacks beispielsweise liegt oder sich nach
vorne oder hinten beugt. Vorteilhafterweise stellt eine Förderkette eine besonders
platzsparende Fördermöglichkeit dar, die sich wegen ihrer dreidimensionalen Konstruktion
überraschend einfach in den erfindungsgemäßen Paintball-Rucksack einpassen läßt.
[0045] Es ist weiter bevorzugt, dass die mindestens zwei Fördereinrichtungen mit einer Achse
verbunden sind, so dass durch die starre Verbindung der mindestens zwei Fördereinrichtungen
eine Synchronisation der mindestens zwei Fördereinrichtungen erreicht wird. Die Verbindung
der mindestens zwei Fördereinrichtungen mittels einer starren Achse, die beispielsweise
von einer Metallstange gebildet sein kann, stellt eine einfache, im Herstellungsprozess
einfach umzusetzende mechanische Maßnahme dar, um eine überraschend wirksame, langlebige
und wartungsarme Synchronisation der mindestens zwei Fördereinrichtungen zu gewährleisten.
Dabei war es überraschend, dass durch die Achse Förderstaus oder Aussetzer besonders
effektiv unterbunden werden können. Zudem reduziert die mechanische Synchronisation
überraschenderweise den Energieaufwand zum Antrieb des Fördersystems.
[0046] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst der erfindungsgemäße Paintball-Rucksack
Antriebsmittel zur Erzeugung einer Förderkraft, wobei die Antriebsmittel ausgewählt
sind aus einer Gruppe umfassend mindestens ein Elektromotor, ein Verbrennungsmotor
und/oder eine Drucklufterzeugungsvorrichtung.
[0047] Der Begriff "Elektromotor" bezeichnet im Sinne dieser Erfindung einen elektromechanischen
Wandler, der elektrische Energie in mechanische Energie umwandelt. Es ist bevorzugt,
dass eine Kraft, die beispielsweise von einem Magnetfeld auf einen stromdurchflossenen
Leiter in einer Spule ausgeübt wird, in Bewegung umgesetzt wird. Vorteilhaferweise
erzeugen Elektromotoren rotierende Bewegungen, wodurch vorteilhafterweise in der vorliegenden
Erfindung die Drehbewegung der Rotoren zur Förderung der Geschosse angetrieben wird.
[0048] Im Sinne dieser Erfindung bezeichnet der Begriff "Verbrennungsmotor" eine Verbrennungskraftmaschine,
bei der durch Verbrennung eines Kraftstoffes chemische Energie in mechanische Arbeit
umgewandelt wird. Üblicherweise wird dazu in einem Brennraum ein zündfähiges Gemisch
aus Kraftstoff und Luft verbrannt, wobei durch die Wärmeausdehnung des entstehenden
Heißgases vorzugsweise Kolben bewegt werden. Der Begriff "Drucklufterzeugungsvorrichtung"
beschreibt im Sinne dieser Erfindung eine Vorrichtung, mit der Druckluft zur Förderung
der Paintballs bereitgestellt wird. Tests haben gezeigt, dass vor allem die Verwendung
von mindestens einem Elektromotor zu optimalen Förderergebnissen führt und dass die
elektrische Energie zum Betrieb des mindestens einen Elektromotors einfach durch das
Mitführen von Batterien und/oder Akkumulatoren gewährleistet werden kann.
[0049] In weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Lagerebene der
mindestens einen zweiten Fördereinrichtung, die in einem Kopfbereich des Vorratsbehälters
angeordnet vorliegt und/oder von einer trichterförmigen Zwischenebene gebildet wird,
eine Überlaufeinrichtung. Die Überlaufeinrichtung wird vorzugsweise von einer Öffnung
in der Seitenwand der Lagerebene gebildet und/oder von einer Öffnung in einer der
schiefen Ebenen, die die trichterförmige Zwischenebene bilden. Es ist im Sinne dieser
Erfindung bevorzugt, dass die Paintballs mittels einer Förderverbindung von einer
ersten Fördereinrichtung, die bevorzugt unterhalb einer mindestens zweiten Fördereinrichtung
angeordnet vorliegt, in die Lagerebene der mindestens einen zweiten Fördereinrichtung
gefördert werden und/oder die trichterförmig ausgebildete Zwischenebene. In dieser
Lager- und/oder Zwischenebene können die Geschosse vorzugsweise zwischengelagert werden,
um einen Überhang an Geschossen vorzuhalten, mit der eine überraschend regelmäßige
und kontinuierliche Versorgung der zweiten Fördereinrichtung mit Geschossen gewährleistet
werden kann.
[0050] Es war vollkommen überraschend, dass mittels der erfindungsgemäßen Überlaufeinrichtung
insbesondere Staueffekte in der Förderverbindung zwischen der ersten und mindestens
zweiten Fördereinrichtung effektiv vermieden werden können, wenn Paintballs beispielsweise
nicht oder nicht schnell genug nachgefördert werden können. Somit verhindert die erfindungsgemäße
Überlaufeinrichtung effektiv ein unerwünschtes Zerplatzen oder Verklemmen der Paintballs.
[0051] Es war vollkommen überraschend, dass eine Überlaufeinrichtung mit einer mechanisch
so simplen Lösung, wie einer Öffnung in einer Seitenwand der Lagerebene bereitgestellt
werden kann, die in so überraschender Weise die kontinuierliche Förderung der Paintballs
befördert. Darüber hinaus stellt die erfindungsgemäße Lagerebene, die eine Überlaufeinrichtung
aufweist, eine Abkehr vom Stand der Technik dar, weil die Fachwelt bisher davon ausgegangen
war, dass die Übergabe von zu transportierenden Objekten zwischen mindestens zwei
Fördereinrichtungen dann besonders gut funktioniert, wenn eine direkte Übergabe von
der ersten zur zweiten Fördereinrichtung erfolgt. Durch die erfindungsgemäß vorgesehene
Zwischenschaltung einer Lagerebene aufweisend eine Überlaufeinrichtung wird hier bewusst
eine vom Stand der Technik abweichende Lösung vorgeschlagen, die sich auf erfinderische
Art und Weise von konventionellen Förderketten abgrenzt.
[0052] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass Paintballs aus der Öffnung in der Seitenwand
der Lagerebene austreten können, wenn das Volumen der Lagerebene nicht ausreicht,
um weitere Paintballs aufzunehmen. Vorzugsweise fallen die Paintballs durch die Öffnung
in der Seitenwand von der Lagerebene zurück in den Vorratsbehälter des erfindungsgemäßen
Paintball-Rucksacks. Bei der Verwendung von mehr als zwei Fördereinrichtungen, ist
die Verwendung von erfindungsgemäßen Überlaufeinrichtungen in jeder Fördereinrichtung,
die vorzugsweise oberhalb einer ersten Fördereinrichtung vorgesehen ist, denkbar.
Es war vollkommen überraschend, dass durch die Bereitstellung von Überlaufeinrichtungen
in jeder Lager- und/oder Zwischenebene einer mindestens zweiten Fördereinrichtung
Staueffekte in jeder Teil-Förderstrecke wirksam vermieden werden können.
[0053] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die erste Fördereinrichtung
einen Motor und eine mechanische Sicherheitskupplung, wodurch beim Überschreiten einer
maximalen Förderkraft die Förderung der Geschosse von der Motorbewegung entkoppelt
wird. Bevorzugt befindet sich die mechanische Sicherheitskupplung zu diesem Zweck
unterhalb der ersten Fördereinrichtung. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
weist die mechanische Sicherheitskupplung einen äußeren, gezahnten Kupplungsring auf,
in welchem sich ein Kupplungsrad befindet, wobei die Arme des Kupplungsrades radial
nach außen verlaufen und in die Zähne des äußeren Kupplungsringes greifen. Es ist
bevorzugt, dass ein Motor eine Drehbewegung des äußeren Kupplungsringes bewirkt. Durch
die Bewegung des äußeren Kupplungsringes rotiert das innere Kupplungsrad und treibt
die erste Fördereinrichtung an. Beispielsweise wird in diesem "gekoppelten" Zustand
eine Drehbewegung des Rotors umfassend die Fördertaschen bewirkt und die Geschosse
werden von der ersten Fördereinrichtung zur zweiten Fördereinrichtung transportiert.
Sollte es beim Transport zu einem Stau der Geschosse kommen oder aber eine anderweitiges
Störung vorliegen, welche zu einer erhöhten Kraft zum Transport der Geschosse führt,
wird durch die mechanische Sicherheitskupplung vorteilhafterweise die Motorbewegung
von der Förderung der Geschosse entkoppelt. D.h. der Motor dreht sich zwar weiterhin
und somit auch der äußere, gezahnte Kupplungsring. Aufgrund der erhöhten Kraft bzw.
des erhöhten Drehmomentes, welches zum Antrieb des inneren Kupplungsrades nötig ist,
kommt es jedoch zu einem Entkoppeln der Verzahnung und die Arme rutschen über den
äußeren Kupplungsring. In diesem entkoppelten Zustand dreht sich der äußere Kupplungsring,
jedoch steht das innere Kupplungsrad und somit die Förderung der Geschosse still.
Vorteilhafterweise kann durch das kraft- bzw. drehmomentabhängige Entkoppeln wirksam
vermieden werden, dass während eines Staus die Geschosse platzen. Stattdessen wird
einem Drucküberschuss auf die Geschosse entgegengesteuert, sobald eine maximale Förderkraft
überschritten wird. Im Sinne der Erfindung bezeichnet die maximale Förderkraft bevorzugt
jene maximale Kraft oder jenes maximale Drehmoment, bei welchem der Antrieb des Motors
und die Mittel zur Förderung der Geschosse, bspw. ein Rotor umfassend Fördertaschen,
noch mechanisch miteinander gekoppelt sind. Beim Überschreiten der maximalen Förderkraft,
kommt es wie obig beschrieben zu einer Entkopplung. Die bevorzugte Ausführungsform
der mechanischen Sicherheitskupplung, umfassend einen äußeren Kupplungsring und ein
inneres Kupplungsrad, ist besonders vorteilhaft, da sich aufgrund der Materialeigenschaften,
der Anzahl der Arme oder der Vertiefung der Verzahnung eine maximalen Förderkraft
festlegen lässt. Bei einer höheren Anzahl von Armen und einem steiferen Material kann
beispielsweise die maximale Förderkraft erhöht werden. Wohingegen eine Reduzierung
der Anzahl der Arme oder aber der Steifigkeit des Materials zu einer Verminderung
der maximalen Förderkraft führt. Vorteilhafterweise kann durch die bevorzugte Ausgestaltung
der mechanischen Sicherheitskupplung die maximale Förderkraft an die Eigenschaften
der Geschosse angepasst werden. So wird es in der Regel bevorzugt sein, für besonders
fragile Geschosse wie bspw. fragile Paintballs eine geringere maximale Förderkraft
festzulegen, als es der Fall ist für weniger fragile Geschosse. Der Fachmann erkennt
jedoch, dass auch andere Ausgestaltungen der mechanischen Sicherheitskupplung möglich
sind, welche ein Platzen von Paintballs während eines Staus vermeiden. Es war überraschend,
dass mit der Bereitstellung einer mechanischen Sicherheitskupplung, welche eine maximale
Förderkraft zulässt, auf besonders einfache und effektive Weise das Platzen bzw. Beschädigen
von Paintball-Geschossen vermieden werden kann.
[0054] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst der Paintball-Rucksack eine
elektronische Steuereinheit. Es ist dabei besonders bevorzugt dass es sich bei der
elektronischen Steuereinheit um ein
printed circuit board (PCB) handelt. Mithilfe der elektronischen Steuereinheit, bevorzugt des PCB, ist
es vorteilhafterweise möglich die Funktionen des Paintball Rucksackes automatisch
zu kontrollieren und an auftretende Herausforderungen anzupassen. Dabei können verschiedene
Optionen mithilfe der elektronischen Steuereinheit gesteuert werden. Zum einen kann
es bevorzugt sein, dass auf Basis eines Lichtschrankensignales das PCB die Motorenbewegung
steuert und somit die Förderung der Geschosse an den Bedarf optimiert. Weiterhin kann
es bevorzugt sein, dass das PCB die Beleuchtungsmittel zur Anzeige von Betriebszuständen
des Paintball-Rucksackes steuert. Dadurch wird dem Nutzer bevorzugt anzeigt, ob der
Paintball-Rucksack betriebsbereit ist oder ob eine Störung bspw. der Fördereinrichtung
vorliegt. Weiterhin kann bevorzugt mithilfe des PCB die Energiezufuhr von der Batterie
des Paintball-Rucksacks auf die jeweiligen Abnehmer (z.B. Lichtschranke, Elektromotor
oder Beleuchtungsmittel) verteilt werden. Zudem kann es bevorzugt sein, dass das PCB
die Spannungshöhe des Ladenetzteils umwandelt, um eine benötigte Batterieladespannung
zu erzielen.
[0055] Des Weiteren ist es in einer besonders bevorzugten Ausführungsform möglich mithilfe
der elektronischen Steuereinheit den Motor in Abhängigkeit des Kupplungszustandes
zu betreiben. So ist es besonders bevorzugt, dass mithilfe der elektronischen Steuereinheit
festgestellt werden kann, ob der Motor und der Antrieb der Fördereinrichtung zur Förderung
der Geschosse entkoppelt sind und sich somit im Leerlauf befindet. Nach einer festgelegten
Leerlaufzeit beispielsweise nach 1 Sekunde, nach 2 Sekunden oder auch 10 Sekunden
ist es bevorzugt, dass die PCB den Motor stoppt. Dies wirkt sich positiv auf die Energiebilanz
aus. Darüber hinaus ist es besonders bevorzugt, dass im Anschluss an ein Stoppen des
Motors mithilfe der elektronischen Steuereinheit der Motor "rückwärts" gesteuert wird.
Rückwärts bezeichnet bevorzugt, eine Laufrichtung des Motors, welche entgegengesetzt
der Förderrichtung ist. Dies wird bevorzugt als "Rückwärtslauf" des Motors bezeichnet
und hält bevorzugt für einen Zeitraum von 0,5-10 Sekunden an. Überraschenderweise
kann durch einen Rückwärtslauf des Motors ein Stau von Geschossen effektiv gelöst
werden. Nach dem Rückwärtslauf initiiert die elektronische Steuereinheit bevorzugt
eine Vorwärtslaufrichtung des Motors. Falls der Stau noch nicht aufgehoben ist und
daher die maximale Förderkraft überschritten wird, greift die Kupplungsfunktion und
der Motor und die Förderung der Geschosse sind entkoppelt und die Fördereinrichtung
befindt sich im Leerlauf. Nach einer Leerlaufzeit würde der Motor wiederum in einen
Rückwärtslauf geschaltet. Diese Prozedur hat sich als besonders effektiv herausgestellt,
um Staus von Geschossen innerhalb der des Paintball-Rucksackes aufzulösen. Weiterhin
ist es bevorzugt, dass die Leerlaufzeit sowie die Rückwärtslaufzeit für verschiedene
Geschosse optimiert werden. Dabei war es überraschend, dass mithilfe einer solchen
elektronischen Steuereinheit in Zusammenwirkung mit einer mechanischen Sicherheitskupplung
eine besonders störungsfreie Förderung von verschiedenen Geschossen erreicht wird.
Weiterhin ist es bevorzugt, dass das PCB eine maximale Anzahl von Iterationen festlegt.
Falls das PCB feststellt, dass bspw. auch nach dem dritten Rückwärtslauf der Stau
nicht aufgehoben ist, löst das PBC bevorzugt an dem Beleuchtungsmittel eine Anzeige
aus, welche dem Benutzer anzeigt, dass ein Störung vorliegt. Daraufhin kann der Nutzer
gegebenenfalls mithilfe von manuellen Bewegungen den Stau der Geschosse im Vorratsbehälter
lösen.
[0056] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt im Innenraum des
Vorratsbehälters eine Leitstruktur bestehend aus zwei schiefen Ebenen angeordnet vor,
wobei die beiden schiefen Ebenen so miteinander verbunden sind, dass sie in einem
oberen Bereich des Vorratsbehälters eine abgerundete Verbindungskante miteinander
bilden, die einen Plateaubereich der Leitstruktur darstellt, wobei die Geschosse von
diesem Plateaubereich mittels der beiden schiefen Ebenen in Richtung eines Kopfbereichs
des Vorratsbehälters und/oder in Richtung der ersten und/oder einer weiteren Fördereinrichtung
geführt werden.
[0057] Es ist bevorzugt, dass der Plateaubereich der Leitstruktur auf der vom Rücken des
Benutzers des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks abgewandten Seite, das heißt im
vorderen Bereich des Vorratsbehälters, vorliegt. Es ist weiter bevorzugt, dass sich
die beiden schiefen Ebenen, die miteinander die Leitstrukturbilden, jeweils von der
abgerundeten Verbindungskante, die den Plateaubereich der Leitstruktur darstellt,
in Richtung der Rückseite des Vorratsbehälters erstrecken und jeweils mittels eines
ebenfalls abgerundeten Übergangsbereiches in diese Rückseite des Vorratsbehälters
einmünden. Durch diese bevorzugte Ausgestaltung der Leitstrukturwird eine Führung
der Geschosse in Richtung der Rückseite des Vorratsbehälters wirksam ermöglicht. Es
war vollkommen überraschend, dass durch die Bereitstellung einer Leitstruktur im Innenraum
eines Vorratsbehälters des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks eine wirksame Zuführung
von Geschossen in einen Förder- und/oder Einzugsbereich der ersten Fördereinrichtung
ermöglicht wird, die vor allem dann von besonderer Bedeutung ist, wenn der Benutzer
des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks die Geschosse mittels der Vorrichtung zur
Abgabe der Geschosse im Liegen abgibt.
[0058] Beim Liegend-Schießen ist der erfindungsgemäße Paintball-Rucksack im Wesentlichen
parallel zum Untergrund, auf dem der Benutzer des Rucksacks liegt, ausgerichtet. Für
den durchschnittlichen Fachmann stellt der Begriff "im Wesentlichen" keinen unklaren
Begriff dar, weil er weiß, dass beispielsweise, wenn sich der Benutzer beim Liegend-Schießen
auf seine Ellenbogen abstützt, ein kleiner Winkel zwischen der Rückseite des Vorratsbehälters
des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks und dem Erdboden gebildet wird. Im Sinne
dieser Erfindung ist es bevorzugt, dass ein kleiner Winkel im Bereich zwischen 0 und
30° als "im Wesentlichen" parallel bezeichnet wird.
[0059] Bedingt durch die Schwerkraft würden die Geschosse im Innenraum des Vorratsbehälters
auf der Rückseite des Vorratsbehälters vorliegen, wenn keine erfindungsgemäße Leitstruktur
im Innenraum des Vorratsbehälters vorgesehen wäre. Dadurch würde insbesondere die
Zuführung der Geschosse zu einem Förderbereich der ersten Fördereinrichtung erheblich
erschwert und verschlechtert werden. Ein Förderbereich im Sinne dieser Erfindung ist
der Bereich direkt oberhalb einer ersten Fördereinrichtung, aus dem Geschosse schwerkraftbedingt
in die Fördertaschen eines Rotors, der beispielsweise die Fördereinrichtung bildet,
fallen. Im Sinne dieser Erfindung ist es auch bevorzugt, den Förderbereich der ersten
Fördereinrichtung als Einzugsbereich zu bezeichnen, wobei diese beiden Bezeichnungen
synonym verwendet werden.
[0060] Es ist insbesondere bevorzugt, dass die schiefe Ebene, die der ersten Fördereinrichtung
zugewandt ist und die im Sinne dieser Erfindung als untere schiefe Ebene bezeichnet
wird, eine größere Länge aufweist, als die obere schiefe Ebene. Es ist weiter bevorzugt,
dass die Leitstruktur, bestehend aus zwei schiefen Ebenen, ihren Plateaubereich ungefähr
mittig im horizontalen Sinne im Innenraum des Vorratsbehälters aufweist und dass die
Leitstruktur insgesamt in den unteren zwei Dritteln des Innenraums des Vorratsbehälters
des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks vorliegt. Es ist somit bevorzugt, dass der
Plateaubereich eine Grenze kennzeichnet zwischen einem oberen Bereich des Vorratsbehälters,
in dem sich die zweite Fördereinrichtung befindet, und einem unteren Bereich des Vorratsbehälters,
in welchem sich die erste Fördereinrichtung befindet. Der Kopfbereich des Vorratsbehälters,
in welchem sich die Öffnung zur Übergabe der Geschosse befindet, ist Teil des oberen
Bereiches. Der Kopfbereich des Vorratsbehälters, in welchem sich bevorzugt die erste
Fördereinrichtung befindet, ist Teil des unteren Bereiches.
[0061] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst der Paintball-Rucksack
ein Tragesystem, an welchem Gurte zum Tragen des Paintball-Rucksacks angebracht vorliegen.
Bevorzugt ist das Tragesystem auf der Außenseite der Rückseite des Vorratsbehälters
angebracht. Hierzu kann das Tragesystem beispielsweise mit Hilfe von Gurten an Ösen
des Vorratsbehälters befestigt werden. Die Gurte sind bevorzugt längenverstellbar
und können an die körperlichen Gegebenheiten des Benutzers angepasst werden. Es ist
im Sinne der Erfindung insbesondere bevorzugt, dass zwei Gurte für einen Benutzer
zum Tragen des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks vorgesehen sind. Es ist darüber
hinaus bevorzugt, dass die äußere Rückseite des Tragesystems mit Polsterungen versehen
ist, die vorteilhafterweise den Tragekomfort des Paintball-Rucksacks vergrößern. Darüber
hinaus kann es im Sinne der Erfindung auch bevorzugt sein, dass der Paintball-Rucksack
einen Bauchgurt umfasst, der vorzugsweise mit einer Klemmschließe bestehend aus einem
weiblichen und einem männlichen Verschlussteil oder aber mit Hilfe eines breiten Klettverschlusses
verschlossen werden kann. Es war vollkommen überraschend, dass durch die Bereitstellung
eines solchen Bauchgurtes der Tragekomfort des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks
wesentlich erhöht werden kann, weil ein engeres Anliegen an den Rücken des Benutzers
dadurch vorteilhafterweise ermöglicht wird.
[0062] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die zweite Fördereinrichtung,
die im Kopfbereich des Vorratsbehälters angeordnet vorliegt, mittels einer weiteren
Förderverbindung, einem Verbindungsmittel und/oder einem beweglichen Leitungsmittel
zum Transport der Geschosse an einer Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse anbringbar.
Bei der Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse kann es sich vorteilhafterweise um einen
Markierer handeln. Es ist bevorzugt, dass es sich bei der weiteren Förderverbindung
beispielsweise um ein Rohr handelt, welches vom Ausgang der zweiten Fördereinrichtung
zu einem Verbindungsmittel führt. Dieses Verbindungsmittel stellt im Sinne der Erfindung
bevorzugt einen Adapter dar, der bevorzugt zweiteilig ausgeführt ist, und ein Gewinde
aufweist. Es ist bevorzugt, dass ein bewegliches Leitungsmittel zum Transport der
Geschosse an eine Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse durch die zweiteilige Ausführung
des Verbindungsmittels, welches ein Gewinde umfasst, überraschend fest ansitzend an
das Verbindungsmittel befestigt werden kann. Es war vollkommen überraschend, dass
durch die Verwendung eines zweiteilig ausgeführten Gewindes eine überraschend stabile
und insbesondere abreißsichere Befestigung des beweglichen Leitungsmittels an den
Vorratsbehälter ermöglicht werden kann.
[0063] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die beweglichen Leitungsmittel zum
Transport der Geschosse von einem Schlauch, der beispielsweise einzelne Rippen aufweist
und dadurch besonders flexibel auf Bewegungen eines Benutzers reagiert, ausgebildet
ist. Es war vollkommen überraschend, dass durch die Verwendung des bevorzugt zweiteilig
ausgeführten Verbindungsmittels umfassend bevorzugt ein Gewinde ein leichtes Auswechseln
des beweglichen Leitungsmittels ermöglicht wird.
[0064] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Länge des beweglichen
Leitungsmittels variabel an körperliche Voraussetzungen des Benutzers des erfindungsgemäßen
Paintball-Rucksackes anpassbar. Tests haben gezeigt, dass eine Individualisierung
der Länge des beweglichen Leitungsmittels einen erheblichen Einfluss auf eine optimale
Förderung der Geschosse hat, da bei einer nicht optimalen Länge unnötige Kurven und
Schlingen im beweglichen Leitungsmittel entstehen können. Es war vollkommen überraschend,
dass unter anderem durch die leichte Auswechselbarkeit der beweglichen Leitungsmittel
die Länge des beweglichen Leitungsmittels unkompliziert und schnell an beispielsweise
verschiedene Körpergrößen und Armlängen des Benutzers des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksackes
anpassbar sind. Vorteilhafterweise wird durch die individuelle Anpassbarkeit der Länge
der beweglichen Leitungsmittel eine Optimierung der Förderstabilität erreicht.
[0065] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Vorrichtung
zur Abgabe der Geschosse Beleuchtungsmittel zur Anzeige von Betriebszuständen des
Paintball-Rucksackes. Es ist bevorzugt, dass die Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse,
beispielsweise ein Markierer, einen Aufsatz aufweist, der ein Verbindungsmittel umfasst,
das der Aufnahme des beweglichen Leitungsmittels zum Transport der Geschosse dient.
Darüber hinaus ist es bevorzugt, dass der Aufsatz Beleuchtungsmittel umfasst, die
beispielsweise mittels eines Blinklichtes Betriebszustände des Paintball-Rucksackes
anzeigen können. Bei diesen Betriebszuständen kann es sich im Sinne der Erfindung
beispielsweise um den Füllstand der Energieversorgungseinheit handeln, die beispielsweise
aus einer Batterie und/oder einem Akkumulator besteht. Ein weiterer Betriebszustand
kann beispielsweise der Füllstand des Vorratsbehälters mit Geschossen sein. Der durchschnittliche
Fachmann weiß, welche weiteren Betriebszustände und Zusatzinformationen mittels Beleuchtungsmitteln
angezeigt werden können.
[0066] In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Förderung von Geschossen
aus einem Vorratsbehälter eines erfindungsgemäßen Paintball-Rucksackes mittels der
mindestens zwei Fördereinrichtungen zur Übergabe der Geschosse an die Vorrichtung
zur Abgabe der Geschosse umfassend die folgenden Schritte:
- a) Bereitstellung eines erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1-12, wobei ein Vorratsbehälter des Paintball-Rucksacks mit einer Vielzahl
von Geschossen gefüllt ist,
- b) Betrieb der Fördereinrichtungen,
- c) Förderung der Geschosse mittels der mindestens zwei Fördereinrichtungen aus dem
Vorratsbehälter zur Übergabe der Geschosse an die Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse,
wobei die Übergabe der Geschosse im Kopfbereich des Vorratsbehälters erfolgt.
[0067] Der durchschnittliche Fachmann erkennt, dass technische Merkmale und Vorteile bevorzugter
Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksackes auch für das erfindungsgemäße
Verfahren gelten.
[0068] Es war überraschend, dass ein Verfahren zur Förderung von Geschossen aus einem Vorratsbehälter
an beispielsweise einen Markierer bereitgestellt werden kann, mit dem ein sicherer
und eine im Vergleich zum Stand der Technik deutlich verringerte Zahl von Aussetzern
aufweisende Beförderung von Geschossen von einem Vorratsbehälter zu einer Vorrichtung
zur Abgabe der Geschosse gewährleistet werden kann. Vorteilhafterweise werden diese
Vorteile durch die Bereitstellung eines erfindungsgemäßen Paintball-Rucksackes mit
mindestens zwei Fördereinrichtungen erreicht, wobei die Übergabe der Geschosse im
Kopfbereich des Vorratsbehälters erfolgt. Tests haben gezeigt, dass durch die bevorzugt
im Kopfbereich des Vorratsbehälters stattfindende Übergabe der Geschosse kein Höhenunterschied
zur Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse überwunden werden muss, da der Kopfbereich
des Vorratsbehälters vorteilhafterweise auf derselben Höhe wie die Vorrichtung zur
Abgabe der Geschosse vorgesehen ist. Durch die Vermeidung der Überwindung eines Höhenunterschiedes
entstehen in der Förderverbindung und in den beweglichen Leitungsmitteln bevorzugt
keine ungünstigen Druckverhältnisse, die zum Platzen oder Verklemmen der Geschosse
führen können. Insbesondere wird durch die Vermeidung der Überwindung eines Höhenunterschiedes
auch die Energiemenge reduziert, die zur Förderung der Geschosse aufgebracht werden
muss. Es war vollkommen überraschend, dass durch die bevorzugte Übergabe der Geschosse
in einem Kopfbereich des Vorratsbehälters die Mittel zur Bereitstellung der benötigten
Energie, beispielsweise Batterien und/oder Akkumulatoren, einen kleineren Raum einnehmen,
als dies bei konventionellen Vorrichtungen aus dem Stand der Technik üblich ist. Werden
gleich große Batterien und/oder Akkumulatoren verwendet, konnte überraschenderweise
der Versorgungszeitraum der Energieversorgungsmittel aufgrund des reduzierten Energieverbrauches
verlängert werden.
[0069] Es ist bevorzugt, dass bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ein solcher erfindungsgemäßer
Paintball-Rucksack bereitgestellt wird, wobei der Vorratsbehälter mit einer Vielzahl
von Geschossen gefüllt ist. Es ist weiter bevorzugt, dass der Betrieb der Fördereinrichtungen
vorzugsweise die Rotation der Rotoren, die bevorzugt die Fördereinrichtungen bilden,
umfasst. Der Betrieb der Förderereinrichtungen gewährleistet vorteilhafterweise eine
getaktete Förderung der Geschosse, indem die Geschosse aus einem Förder- und/oder
Einzugsbereich einer ersten Fördereinrichtung und/oder einer Lagerebene einer mindestens
zweiten Fördereinrichtung in die Fördertasche der Fördereinrichtung fallen, wo sie
durch die Rotation zu einer Förderverbindung geführt werden und mittels einer Förderkraft
durch die Förderverbindung hindurch entweder zu einer weiteren Fördereinrichtung oder
durch ein bewegliches Leitungsmittel zur Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse geführt
werden.
[0070] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt eine Synchronisation
des Betriebes der mindestens zwei Fördereinrichtungen durch eine Achse zur Übertragung
einer Förderkraft. Es ist bevorzugt, dass es sich bei dieser Achse um eine starre
Metallstange handelt, die die mindestens zwei Fördereinrichtungen miteinander verbindet.
Vorteilhafterweise liegt die Achse zur Übertragung der Förderkraft an dem Mittelpunkt
der bevorzugt die Fördereinrichtungen bildenden Rotoren angeordnet vor. Dieser Mittelpunkt
der Rotoren wird im Sinne dieser Erfindung vorzugsweise auch als Nabe bezeichnet.
Es war vollkommen überraschend, dass durch die starre Verbindung der mindestens zwei
Fördereinrichtungen eine Synchronisation derselben erreicht werden kann, die zu der
erheblichen Verbesserung der Förderqualität des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksackes
im Vergleich zu herkömmlichen, aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen,
führt.
[0071] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Synchronisation
des Betriebes der mindestens zwei Fördereinrichtungen durch eine Verwendung von mindestens
zwei identischen Elektromotoren und/oder durch eine elektrische und/oder Steuerung
von mindestens zwei Elektromotoren. Für einige Anwendungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann es bevorzugt sein, dass die Erzeugung einer Förderkraft bevorzugt durch zwei
bevorzugt identische Elektromotoren erfolgt, wobei ein erster Elektromotor vorzugsweise
eine erste Fördereinrichtung antreibt und ein zweiter Elektromotor die mindestens
eine zweite Fördereinrichtung. Durch die Verwendung von bevorzugt identischen Elektromotoren
weisen die Elektromotoren dieselben Bewegungs- und/oder Rotationsparameter auf, die
vorzugsweise die Dreh- und/oder Rotationsgeschwindigkeit umfassen und somit vorteilhafterweise
die Fördergeschwindigkeit beeinflussen. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass
die bevorzugt identischen Elektromotoren mit der gleichen Geschwindigkeit betrieben
werden. Es war vollkommen überraschend, dass durch die Verwendung zweier Elektromotoren
eine Synchronisation der beiden Fördereinrichtungen im Sinne der Gleichtaktung der
beiden Fördereinrichtungen erreicht werden kann.
[0072] Es kann für einige weitere Anwendungen weiter bevorzugt sein, dass die Synchronisation
des Betriebes der mindestens zwei Fördereinrichtungen durch eine elektronische und/oder
sensorische Steuerung von mindestens zwei Elektromotoren erfolgt. In diesem Falle
ist es bevorzugt, dass beispielsweise unterschiedliche Elektromotoren zum Betrieb
der mindestens zwei Fördereinrichtungen verwendet werden, und eine Synchronisation
durch eine gemeinsame elektronische und/oder sensorisch Steuerung und/oder Regelung
erfolgt. Dabei kann beispielsweise ermittelt werden, wenn Geschosse von einer unteren,
ersten Fördereinrichtung durch die Förderverbindung an die obere, zweite Fördereinrichtung
übergeben werden. Aufgrund der von den beispielsweise Sensoren erfassten Daten kann
der Betrieb der beispielsweise zweiten Fördereinrichtung optimal auf den Betrieb der
ersten Fördereinrichtung, die vorzugsweise von einem ersten Elektromotor angetrieben
wird, angepasst werden. Die Sensoren sind beispielsweise ausgewählt aus einer Gruppe
umfassend optische und/oder akustische Sensoren. Es war vollkommen überraschend, dass
durch die Verwendung einer elektronischen Steuerung und/oder Regelung der mindestens
zwei Elektromotoren eine optimale Synchronisation der mindestens zwei Fördereinrichtungen
und eine damit verbundene Optimierung der Förderung der Geschosse erreicht werden
kann.
[0073] Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen und den nachfolgenden Figuren
näher beschrieben. Es zeigt:
- Figur 1:
- Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks mit einer ersten und
zweiten Fördereinrichtung
- Figur 2:
- Innenraum eines Vorratsbehälters einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Paintball-Rucksacks
- Figur 3:
- bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks, wobei eine Synchronisation
der beiden gezeigten Fördereinrichtungen von einer Achse realisiert wird
- Figur 4:
- Kopfbereich einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks
- Figur 5:
- Innenraum des Vorratsbehälters einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Paintball-Rucksacks
- Figur 6:
- bevorzugte Ausführungsform der Außenwand des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks
[0074] Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks
(10) mit einer ersten (12) und zweiten Fördereinrichtung (14). Die beiden Fördereinrichtungen
(12, 14) sind durch eine Förderverbindung (16) miteinander verbunden. In dem in der
Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung befinden sich die Fördereinrichtungen
(12, 14) und die Förderverbindung (16) im Innenraum eines Vorratsbehälters (40). Darüber
hinaus befindet sich im Innenraum des Vorratsbehälters eine Leitstruktur (24) bestehend
aus einer ersten (20) und einer zweiten schiefen Ebene (22). Durch die Anordnung der
beiden schiefen Ebenen (20, 22) wird ein Plateaubereich (42) gebildet, von dem aus
Geschosse, die sich im Innenraum des Vorratsbehälters (40) befinden, in Richtung eines
Kopfbereiches (52) und eines Bodenbereiches (54) des Vorratsbehälters (40) bewegen.
Die erste (20) der beiden schiefen Ebenen (20, 22) weist im unteren Bereich eine Ausnehmung
(36) auf, die die kreisförmige Form der ersten Fördereinrichtung (12) nachbildet.
[0075] Figur 1 zeigt weiter eine weitere Förderverbindung (18), welche von der zweiten Fördereinrichtung
(14) zu einer Öffnung (46) führt. Der erfindungsgemäße Paintball-Rucksack (10) ist
zur Lagerung, zum Transport und zur Förderung von Geschossen geeignet. Die Geschosse
befinden sich im Vorratsbehälter (40) des Paintball-Rucksacks (10), der von einem
Spieler beim Paintball-Spielen getragen wird. Auf seiner Rückseite (44) weist der
Paintball-Rucksack (10) Tragegurte (nicht dargestellt) auf, mit denen der Rucksack
(10) auf an sich bekannte Weise auf dem Rücken eines Spielers getragen werden kann.
Üblicherweise befindet sich der Bodenbereich (54) des Paintball-Rucksacks (10) beim
Tragen des Paintball-Rucksacks (10) auf Hüfthöhe des Benutzers, während sich der Kopfbereich
(52) des Paintball-Rucksacks (10) auf Höhe von Hals- und/oder Nacken des Spielers
befindet. Aufgrund der nach unten wirkenden Schwerkraft (58) sammeln sich die Geschosse
im beispielsweise trichterförmig ausgebildeten Bodenbereich (54) des Vorratsbehälters
(40). Die Geschosse gelangen somit in den Einzugsbereich der ersten Fördereinrichtung
(12), wobei die erste Fördereinrichtung (12) beispielsweise ein Rotor, eine Förderkette
und/oder eine Förderschnecke sein kann. Die erste Fördereinrichtung (12) weist Fördertaschen
(30) auf, die auf einen Teilkreis der ersten Fördereinrichtung (12) angeordnet vorliegen,
wobei die erste Fördereinrichtung (12) im dargestellten Ausführungsbeispiel der Figur
1 eine kreisförmige Grundfläche aufweist. Durch eine Drehbewegung der ersten Fördereinrichtung
(12) gelangen die Geschosse in eine Förderverbindung (16), die im vorliegenden Ausführungsbeispiel
von einem stabilen Kunststoffrohr gebildet wird. Die erste (12) und die zweite Fördereinrichtung
(14) werden von Antriebsmitteln angetrieben, wobei es sich bei den Antriebsmitteln
beispielsweise um Elektromotoren handeln kann. Die Geschosse werden durch die Förderverbindung
(16) entgegen der Schwerkraft (58) zu einer zweiten Fördereinrichtung (14) transportiert.
In dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks
(10) ist die zweite Fördereinrichtung (14) im Kopfbereich (52) des Rucksacks (10)
angeordnet.
[0076] Figur 2 zeigt den Innenraum eines Vorratsbehälters (40) einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks (10). Zu sehen ist insbesondere die zweite
Fördereinrichtung (14), die in der gezeigten Ausführungsform eine kreisförmige Grundfläche
und eine Seitenwand (26) aufweist, wobei die Seitenwand (26) die kreisförmige Grundfläche
der zweiten Fördereinrichtung (14) nachbildet. Die Seitenwand (26) befindet sich oberhalb
der zweiten Fördereinrichtung (14) und bildet in der dargestellten Ausführungsform
der Erfindung eine Lagerebene (34), in die die Geschosse durch die Förderverbindung
(16) von der ersten Fördereinrichtung (12) gelangen. In der Lagerebene (34) werden
die Geschosse gelagert, bevor sie ebenfalls durch die Schwerkraft (58) in die Fördertaschen
(nicht dargestellt) der zweiten Fördereinrichtung (14) fallen. Von der zweiten Fördereinrichtung
(14) aus werden die Geschosse durch eine weitere Förderverbindung (18) zu einer Öffnung
(46) in der Außenwand (56) des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks (10) gefördert.
Die weitere Förderverbindung (18) kann beispielsweise von einem Schlauch oder einem
Rohr gebildet werden.
[0077] In der Lagerebene (34) oberhalb der zweiten Fördereinrichtung (14) bildet sich ein
Überhang an Geschossen, der es ermöglicht, dass eine kontinuierliche Versorgung der
zweiten Fördereinrichtung (14) mit Geschossen gewährleistet ist. Für den Fall, dass
in der Lagerebene (34) kein zusätzlicher Platz für zusätzliche Geschosse ist, ist
in der Seitenwand (26) der zweiten Fördereinrichtung (14) eine Überlaufeinrichtung
(28) vorgesehen. Die Überlaufeinrichtung (28) wird in dem in der Figur 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks (10) von einer Öffnung
in der Seitenwand (26) gebildet, durch die überschüssige Geschosse von der Lagerebene
(34) aus abgegeben werden können. Diese Geschosse, die durch die Überlaufeinrichtung
(28) die Lagerebene (34) verlassen, gelangen zurück in den Vorratsbehälter (40) und
aufgrund der Schwerkraft (58) erneut in den Einzugsbereich der ersten Fördereinrichtung
(12).
[0078] Dargestellt in Figur 2 ist weiter der Bodenbereich (54) des Vorratsbehälters (40)
des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks (10). In der dargestellten Ausführungsform
wird der Bodenbereich (54) von einer trichterförmig ausgebildeten Bodenfläche (32)
gebildet, deren tiefster Punkt von der ersten Fördereinrichtung (12) gebildet wird.
Aufgrund der trichterförmigen Ausgestaltung der Bodenfläche (32) gelangen die Geschosse,
die sich im Bodenbereich (54) des Vorratsbehälters (40) befinden, in den Einzugsbereich
der ersten Fördereinrichtung (12). Figur 2 zeigt weiter die Fördertaschen (30) des
Rotors, der in der dargestellten Ausführungsform der Erfindung die erste Fördereinrichtung
(12) bildet.
[0079] Figur 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, wobei eine Synchronisation
der beiden gezeigten Fördereinrichtungen (12, 14) von einer Achse (38) realisiert
wird, die die beiden Fördereinrichtungen (12, 14) miteinander verbindet. Zu sehen
ist, dass die Achse (38) insbesondere die zentralen Bereiche der in diesem Ausführungsbeispiel
kreisförmigen Fördereinrichtungen (12, 14) miteinander verbindet. Diese zentralen
Bereiche der Fördereinrichtung (12, 14) werden beispielsweise von Naben der Rotoren,
die die Fördereinrichtungen (12, 14) bilden, gebildet. Deutlich zu sehen in Abbildung
3 sind die Fördertaschen (30) der ersten Fördereinrichtung (12). Darüber hinaus zeigt
Figur 3, dass die Förderverbindung (16) im Bereich einer Seitenwand (60) des Vorratsbehälters
(40) vorliegt.
[0080] Figur 4 zeigt den Kopfbereich (52) einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
Zu sehen ist insbesondere die zweite Fördereinrichtung (14) mit einer Seitenwand (26),
die eine Lagerebene (34) bildet. In dieser Seitenwand (26) befindet sich eine Öffnung
(28), die auch als Überlaufeinrichtung bezeichnet wird. In der dargestellten Ausführungsform
der Erfindung befindet sich die Öffnung (28) der Seitenwand (26) der zweiten Fördereinrichtung
(14) im Bereich der Rückseite (44) des Vorratsbehälters (40). Wenn der erfindungsgemäße
Paintball-Rucksack (10) von einem Benutzer getragen wird, liegt die Rückseite (44)
des Paintball-Rucksacks (10) am Rücken des Benutzers an. An dieser Rückseite (44)
des Paintball-Rucksacks (10) können Tragegurte (nicht dargestellt) vorgesehen sein,
die es ermöglichen, den Paintball-Rucksack (10) in an sich bekannter Weise zu tragen.
In der Außenwand (56), die die Rückseite (44) des Paintball-Rucksacks (10) bildet,
befindet sich im Kopfbereich (52) eine Öffnung (46), in die die von der zweiten Fördereinrichtung
(14) kommende weitere Förderverbindung (18) einmündet. Über die Öffnung (46) erfolgt
daher die Übergabe der Geschosse vom Vorratsbehälter an die Vorrichtung zur Abgabe
der Geschosse wie z.B. einen Markierer.
[0081] Figur 5 zeigt den Innenraum des Vorratsbehälters (40) einer Ausführungsform der Erfindung,
wobei insbesondere die Leitstruktur (24) dargestellt ist. Die Leitstruktur (24) wird
in der dargestellten Ausführungsform von zwei nicht gleichgroßen schiefen Ebenen (20,
22) gebildet, die in einem Übergangsbereich zwischen diesen beiden schiefen Ebenen
(20, 22) einen Plateaubereich (42) der Leitstruktur (24) bilden. Von diesem Plateaubereich
(42) an gelangen die Geschosse aufgrund der Schwerkraft (58) entweder in einem oberen
Bereich (62) oder in einen unteren Bereich (64) des Vorratsbehälters (40). Die in
Figur 5 dargestellte Leitstruktur (24) gewährleistet einen reibungslosen Betrieb des
erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks (10) insbesondere wenn der Benutzer des Paintball-Rucksacks
(10) zum Beispiel auf dem Erdboden liegt, um mit der Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse
Geschosse abzugeben. In dieser Liegend-Position des Benutzers ist die Außenwand (56)
des Paintball-Rucksacks (10) im Wesentlichen parallel zum Untergrund, auf dem der
Benutzer liegt, angeordnet. Somit wirkt die Schwerkraft (58) in dieser Liegend-Position
in Richtung der Rückseite (44) des Paintball-Rucksacks (10). Um eine kontinuierliche
Versorgung der zweiten Fördereinrichtung (14, in Figur 5 nicht dargestellt) zu gewährleisten,
ist im Vorratsbehälter (40) die Leitstruktur (24) bestehend aus den beiden schiefen
Ebenen (20, 22) vorgesehen, damit die Geschosse in den Einzugsbereich der ersten Fördereinrichtung
(12) gelangen. Ohne eine solche Leitstruktur (24) würden sich die Geschosse in einer
Liegend-Position des Benutzers aufgrund der ungünstigen Schwerkrafteinwirkung gleichmäßig
auf der Rückseite (44) des erfindungsgemäßen Paintball-Rucksacks (10) verteilen, wodurch
eine kontinuierliche Versorgung der ersten Fördereinrichtung mit Geschossen in dieser
Liegend-Position erheblich erschwert würde. Die Leitstruktur (24) überwindet diese
Herausforderung, indem die Geschosse von einem Plateaubereich(42) der Leitstruktur
(24) insbesondere in den unteren Bereich (64) des Vorratsbehälters (40) gelangen.
[0082] Figur 6a zeigt eine bevorzugte Ausgestaltung der Außenwand des erfindungsgemäßen
Paintball-Rucksacks (10). Zu sehen ist die Öffnung (46) in der Außenwand (56) des
Paintball-Rucksacks (10), wobei in der dargestellten Ausführungsform die Öffnung (46)
mit einem Adapter (48) versehen ist. Durch diesen Adapter (48) hindurch gelangen die
Geschosse von der weiteren Förderverbindung (18) in ein bewegliches Leitungsmittel
(nicht dargestellt), welches den Paintball-Rucksack (10) mit einer Vorrichtung zur
Abgabe der Geschosse verbindet. Gemäß Figur 6b kann der Adapter (48) zweiteilig ausgeführt
sein, wodurch beim Zusammenfügen der beiden Adapterhälften ein bewegliches Leitungsmittel
zwischen den beiden Adapter-Bestandteilen eingeklemmt oder eingequetscht werden kann.
Durch dieses Verquetschen oder Verklemmen des Verbindungsmittels durch die beiden
Bestandteile des Adapters (48) wird eine besonders stabile Befestigung des Verbindungsmittels
gewährleistet. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können die Bestandteile
des Adapters (48) ein Innengewinde (50) aufweisen, so dass ein Verbindungsmittel beispielsweise
auch in den Adapter (48) eingeschraubt werden kann.
Bezugszeichenliste
[0083]
- 10
- Paintball-Rucksack
- 12
- erste Fördereinrichtung
- 14
- zweite Fördereinrichtung
- 16
- Förderverbindung
- 18
- weitere Förderverbindung
- 20
- erste schiefe Ebene
- 22
- zweite schiefe Ebene
- 24
- Leitstruktur
- 26
- Seitenwand der zweiten Fördereinrichtung
- 28
- Überlaufeinrichtung
- 30
- Fördertasche
- 32
- trichterförmig ausgebildeter Bodenbereich des Vorratsbehälters
- 34
- Lagerebene
- 36
- Ausnehmung in der ersten schiefen Ebene
- 38
- Achse
- 40
- Vorratsbehälter
- 42
- Plateaubereich der Leitstruktur
- 44
- Rückseite des Paintball-Rucksacks
- 46
- Öffnung zur Übergabe der Geschosse
- 48
- zweiteilig ausgeführtes Übergabemittel
- 50
- Gewinde
- 52
- Kopfbereich des Vorratsbehälters
- 54
- Bodenbereich des Vorratsbehälters
- 56
- Außenwand des Paintball-Rucksacks
- 58
- Schwerkraft
- 60
- Seitenwand des Paintball-Rucksacks
- 62
- oberer Bereich des Vorratsbehälters
- 64
- unterer Bereich des Vorratsbehälters
- 66
- Sicherheitskupplung
1. Paintball-Rucksack (10) zum Lagern, Transportieren und/oder Übergeben von Geschossen
an eine Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse, umfassend einen Vorratsbehälter (40)
für die Geschosse und mindestens eine Förderverbindung (16) zum Transport der Geschosse,
wobei der Paintball-Rucksack (10) eine erste Fördereinrichtung (12) in einem Bodenbereich
des Vorratsbehälters (54) umfasst dadurch gekennzeichnet, dass der Paintball-Rucksack (10) mindestens eine zweite Fördereinrichtung (14) in einem
Kopfbereich des Vorratsbehälters (52) umfasst, wobei die erste Fördereinrichtung (12)
und die mindestens eine zweite Fördereinrichtung (14) übereinander in und/oder an
einem Vorratsbehälter (40) angeordnet vorliegen und mittels der mindestens einen Förderverbindung
(16) miteinander verbunden sind und der Vorratsbehälter (40) im Kopfbereich (52) eine
Öffnung (46) zur Übergabe der Geschosse an die Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse
umfasst.
2. Paintball-Rucksack (10) gemäß Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet dass
die mindestens eine zweite Fördereinrichtung (14) eine Lagerebene (34) umfasst, wobei
die Lagerebene (34) einer Zwischenlagerung der Geschosse dient und die zweite Fördereinrichtung
(14) mit der Öffnung (46) zur Übergabe der Geschosse durch eine Förderverbindung (18)
verbunden ist.
3. Paintball-Rucksack (10) gemäß Anspruch 2
dadurch gekennzeichnet, dass
die mindestens eine Lagerebene (34)
- in einem Kopfbereich (52) des Vorratsbehälters (40) angeordnet vorliegt und von
einer Seitenwand (26) umschlossen wird und/oder
- von einer trichterförmigen Zwischenebene gebildet wird.
4. Paintball-Rucksack (10) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Achse (38) zur Übertragung einer Förderkraft die erste Fördereinrichtung (12)
und mindestens eine zweite Fördereinrichtung (14) so miteinander verbindet, dass ein
Betrieb der mindestens zwei Fördereinrichtungen (12 und 14) synchronisierbar ist.
5. Paintball-Rucksack (10) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
die mindestens zwei Fördereinrichtungen (12 und 14) Rotoren, Förderschnecken, Förderketten
und/oder Antriebsmittel zur Erzeugung einer Förderkraft umfassen, wobei die Antriebsmittel
zur Erzeugung einer Förderkraft ausgewählt sind aus einer Gruppe umfassend mindestens
einen Elektromotor, einen Verbrennungsmotor und/oder eine Drucklufterzeugungsvorrichtung.
6. Paintball-Rucksack (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 2-5 dadurch gekennzeichnet, dass
die Lagerebene (34) der mindestens einen zweiten Fördereinrichtung (14), die in einem
Kopfbereich (52) des Vorratsbehälters (40) angeordnet vorliegt und/oder von einer
trichterförmigen Zwischenebene gebildet wird, eine Überlaufeinrichtung (28) umfasst.
7. Paintball-Rucksack (10) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Fördereinrichtung einen Motor und eine mechanische Sicherheitskupplung (66)
umfasst, wodurch beim Überschreiten einer maximalen Förderkraft die Förderung der
Geschosse von der Motorbewegung entkoppelt wird.
8. Paintball-Rucksack (10) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
im Innenraum des Vorratsbehälters (40) eine Leitstruktur (24) bestehend aus zwei schiefen
Ebenen (20 und 22) angeordnet vorliegt, wobei die beiden schiefen Ebenen (20 und 22)
so miteinander verbunden sind, dass sie in einem oberen Bereich des Vorratsbehälters
(62) eine abgerundete Verbindungskante (42) miteinander bilden, die einen Plateaubereich
(42) der Leitstruktur (24) darstellt, wobei die Geschosse von diesem Plateaubereich
(42) mittels der beiden schiefen Ebenen (20 und 22) in Richtung eines Kopfbereichs
(52) des Vorratsbehälters (40) und/oder in Richtung der ersten und/oder einer weiteren
Fördereinrichtung (12) geführt werden.
9. Paintball-Rucksack (10) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
der Paintball-Rucksack (10) ein Tragesystem umfasst, an welchem Gurte zum Tragen des
Paintball-Rucksacks (10) angebracht vorliegen.
10. Paintball-Rucksack (10) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
die mindestens eine zweite Fördereinrichtung (14), die im Kopfbereich (52) des Vorratsbehälters
(40) angeordnet vorliegt, mittels einer weiteren Förderverbindung (18), einem Verbindungsmittel
(48) und/oder einem beweglichen Leitungsmittel zum Transport der Geschosse an einer
Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse anbringbar ist.
11. Paintball-Rucksack (10) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Länge des beweglichen Leitungsmittels variabel an körperlichen Voraussetzungen
des Benutzers des Paintball-Rucksacks (10) anpassbar ist.
12. Paintball-Rucksack (10) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung zur Abgabe der Geschosse Beleuchtungsmittel zur Anzeige von Betriebszuständen
des Paintball-Rucksacks (10) umfasst.
13. Verfahren zur Förderung von Geschossen aus einem Vorratsbehälter (40) eines Paintball-Rucksack
(10) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche mittels der mindestens
zwei Fördereinrichtungen (12 und 14) zur Übergabe der Geschosse an die Vorrichtung
zur Abgabe der Geschosse
umfassend die folgenden Schritte
a) Bereitstellung eines Paintball-Rucksacks (10) nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, wobei ein Vorratsbehälter (40) des Paintball-Rucksacks (10) mit einer Vielzahl
von Geschossen gefüllt ist,
b) Betrieb der Fördereinrichtungen (12 und 14),
c) Förderung der Geschosse mittels der mindestens zwei Fördereinrichtungen (12 und
14) aus dem Vorratsbehälter (40) zur Übergabe der Geschosse an die Vorrichtung zur
Abgabe der Geschosse, wobei die Übergabe der Geschosse im Kopfbereich (52) des Vorratsbehälters
(40) erfolgt.
14. Verfahren nach Anspruch 12
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Synchronisation eines Betriebs der mindestens zwei Fördereinrichtungen (12 und
14) durch eine Achse (38) zur Übertragung einer Förderkraft erfolgt.
15. Verfahren nach Anspruch 12
dadurch gekennzeichnet, dass
die Synchronisation des Betriebs der mindestens zwei Fördereinrichtungen (12 und 14)
durch eine Verwendung von mindestens zwei identischen Elektromotoren und/oder durch
eine elektronische und/oder sensorische Steuerung von mindestens zwei Elektromotoren
erfolgt.
1. A paintball backpack (10) for storing, transporting and/or delivering projectiles
to a device for firing the projectiles, comprising a storage container (40) for the
projectiles and at least one conveying connection (16) for transporting the projectiles,
wherein the paintball backpack (10) comprises a first conveyor device (12) in a bottom
region of the storage container (54),
characterized in that
the paintball backpack (10) comprises at least one second conveyor device (14) in
a head region of the storage container (52), wherein the first conveyor device (12)
and the at least one second conveyor device (14) are arranged one above the other
in and/or on a storage container (40) and are connected to one another by means of
the at least one conveying connection (16), and the storage container (40) comprises
an opening (46) in the head region (52) for delivering the projectiles to the device
for firing the projectiles.
2. The paintball backpack (10) according to claim 1,
characterized in that
the at least one second conveyor device (14) comprises a storage level (34), wherein
the storage level (34) serves for an intermediate storage of the projectiles and the
second conveyor device (14) is connected via a conveying connection (18) to the opening
(46) for delivering the projectiles.
3. The paintball backpack (10) according to claim 2,
characterized in that
the at least one storage level (34)
- is located in a head region (52) of the storage container (40) and is surrounded
by a side wall (26) and/or
- is formed by a funnel-shaped intermediate level.
4. The paintball backpack (10) according to one or more of the preceding claims,
characterized in that
an axle (38) for delivering a conveying force connects the first conveyor device (12)
and at least one second conveyor device (14) to one another in such a way that an
operation of the at least two conveyor devices (12 and 14) can be synchronized.
5. The paintball backpack (10) according to one or more of the preceding claims,
characterized in that
the at least two conveyor devices (12 and 14) comprise rotors, conveyor screws, conveyor
chains and/or drive means for generating a conveying force, wherein the drive means
for generating a conveying force are selected from a group comprising at least an
electric motor, an internal combustion engine and/or a device for generating compressed
air.
6. The paintball backpack (10) according to one or more of claims 2-5,
characterized in that
the storage level (34) of the at least one second conveyor device (14), which is located
in a head region (52) of the storage container (40) and/or is formed by a funnel-shaped
intermediate level, comprises an overflow device (28).
7. The paintball backpack (10) according to one or more of the preceding claims,
characterized in that
the first conveyor device comprises a motor and a mechanical safety coupling (66),
whereby, when a maximum conveying force is exceeded, the conveyance of the projectiles
is decoupled from the motor movement.
8. The paintball backpack (10) according to one or more of the preceding claims,
characterized in that
a guide structure (24) consisting of two oblique planes (20 and 22) is arranged in
the interior of the storage container (40), wherein the two oblique planes (20 and
22) are connected to one another in such a way that they form a rounded-off connecting
edge (42) with one another in an upper region of the storage container (62), which
edge constitutes a plateau region (42) of the guide structure (24), wherein the projectiles
are guided from this plateau region (42) by the two oblique planes (20 and 22) in
the direction of a head region (52) of the storage container (40) and/or in the direction
of the first and/or another conveyor device (12).
9. The paintball backpack (10) according to one or more of the preceding claims,
characterized in that
the paintball backpack (10) comprises a carrier system to which belts for carrying
the paintball backpack (10) are attached.
10. The paintball backpack (10) according to one or more of the preceding claims,
characterized in that
the at least one second conveyor device (14), which is located in the head region
(52) of the storage container (40), can be attached to a device for firing the projectiles
by means of another conveying connection (18), a connection means (48) and/or a movable
guide means for transporting the projectiles.
11. The paintball backpack (10) according to one or more of the preceding claims,
characterized in that
the length of the movable guide means can be variably adapted to physical prerequisites
of the user of the paintball backpack (10).
12. The paintball backpack (10) according to one or more of the preceding claims,
characterized in that
the device for firing the projectiles comprises illumination means for displaying
operating states of the paintball backpack (10).
13. A method for conveying projectiles from a storage container (40) of a paintball backpack
(10) according to one of more of the preceding claims by means of the at least two
conveyor devices (12 and 14) for delivering the projectiles to the device for firing
the projectiles,
comprising the following steps:
a) providing a paintball backpack (10) according to one or more of the preceding claims,
wherein a storage container (40) of the paintball backpack (10) is filled with a plurality
of projectiles,
b) operating the conveyor devices (12 and 14),
c) conveying the projectiles by means of the at least two conveyor devices (12 and
14) out of the storage container (40) for the purpose of delivering the projectiles
to the device for firing the projectiles, wherein the delivery of the projectiles
takes place in the head region (52) of the storage container (40).
14. The method according to claim 12,
characterized in that
an operation of the at least two conveyor devices (12 and 14) is synchronized by means
of an axle (38) for delivering a conveying force.
15. The method according to claim 12,
characterized in that
the operation of the at least two conveyor devices (12 and 14) is synchronized by
using at least two identical electric motors and/or by means of an electronic and/or
sensory control of at least two electric motors.