[0001] Die Erfindung betrifft ein Schienenfahrzeug mit Entlüftung für elektrische Geräte.
 
            [0002] Versteckt in Schienenfahrzeugen eingebaute elektrische Geräte wie beispielsweise
               Monitore, Switches, Displays, Anzeigeelemente, Prozessoren, etc. geben Wärme ab und
               werden teilweise durch zusätzliche Sonneneinstrahlung und Wärmestau erhitzt. Dadurch
               wird die Lebensdauer dieser elektrischen Geräte erheblich herabgesetzt.
 
            [0003] Vom Stand der Technik ist bekannt, dass elektrische Geräte in klimatisierte Räume
               eingebracht werden oder es erfolgt eine zusätzliche Belüftung durch kleine Lüfter.
               Zusätzliche Lüfter benötigen jedoch relativ viel Einbauraum, müssen überwacht und
               gewartet werden und bei Ausfall der Lüfter ausgetauscht werden.
 
            [0004] Die Aufgabe besteht somit darin, ein Schienenfahrzeug mit einer einfachen Entlüftung
               für wärmeerzeugende elektrische Geräte zur Verfügung zu stellen.
 
            [0005] Erfindungsgemäß wird ein Schienenfahrzeug zur Verfügung gestellt, welches ein wärmeabgebendes
               elektrisches Gerät umfasst. Ferner umfasst das Schienenfahrzeug eine erste Leitung
               innerhalb des Schienenfahrzeugs, welche von einem Luftstrom durchströmt wird. Ferner
               umfasst das Schienenfahrzeug eine in der ersten Leitung eingebrachte Venturi-Düse,
               welche von dem Luftstrom durchströmt wird und eine Verjüngung umfasst, an welcher
               eine in Richtung des elektrischen Geräts orientierte Einlassöffnung ausgebildet ist,
               und wobei das elektrische Gerät mit der Venturi-Düse strömungsverbunden positioniert
               ist.
 
            [0006] Die Erfindung hat den Vorteil, dass kein zusätzlicher Lüfter benötigt wird. Dadurch
               wird Einbauraum und Wartungsaufwand gespart. Durch den durch die Venturi-Düse durchströmenden
               Luftstrom wird vorteilhaft im Bereich der Verjüngung ein statischer Unterdruck erzeugt.
               Dadurch kann ferner heiße Luft bzw. warme Luft von dem wärmeerzeugenden elektrischen
               Gerät über die Einlassöffnung der Venturi-Düse abgesaugt werden. Dadurch kann wiederum
               kühlere Luft zum elektrischen Gerät nachströmen und das elektrische Gerät wird somit
               entlüftet bzw. gekühlt. Ein wärmeerzeugendes elektrisches Gerät kann beispielsweise
               ein Monitor, ein Switch, ein Display, ein Anzeigeelement oder ein Prozessor sein,
               wobei die Erfindung nicht auf diese Beispiele beschränkt ist. Eine Verjüngung ist
               in anderen Worten eine Verengung des Leitungsquerschnitts. Strömungsverbunden bedeutet
               mit anderen Worten ausgedrückt in Strömungsverbindung stehend. Damit ist zu verstehen,
               dass das elektrische Gerät von der Venturi-Düse innerhalb eines Abstandes liegt, innerhalb
               dessen der erzeugte Unterdruck einen effektiven Luftstrom von dem elektrischen Gerät
               hin zur Venturi-Düse erzeugen kann. Ein elektrisches Gerät ist in anderen Worten eine
               elektrische Komponente.
 
            [0007] Bevorzugt ist die erste Leitung eine Klimaleitung, welche mit einer in dem Schienenfahrzeug
               befindlichen Klimaanlage verbunden ist. Typische Schienenfahrzeuge weisen eine Klimaanlage
               auf. Eine entsprechende Klimaleitung mit einem Luftstrom liegt somit bereits vor und
               kann vorteilhaft mit einer Venturi-Düse ausgestattet werden. Es muss somit keine zusätzliche
               erste Leitung im Schienenfahrzeug verlegt oder installiert werden.
 
            [0008] In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Schienenfahrzeug eine zweite Leitung
               umfassen, welche über die Einlassöffnung mit der Venturi-Düse verbunden ist und ausgehend
               von der Einlassöffnung zu einem elektrischen Gerät geführt ist. Dadurch kann der Absaugpunkt
               zum Absaugen der Wärme bzw. Hitze sehr genau am elektrischen Gerät positioniert werden.
               Beispielsweise kann an einem bestimmten Punkt, an welchem Hitze bzw. Wärme lokal entsteht,
               diese Hitze bzw. Wärme abgesaugt werden. Auch kann beispielsweise durch die zweite
               Leitung an elektrischen Geräten, welche an unzugänglichen Stellen positioniert sind,
               heiße bzw. warme Luft abgesaugt werden. Ferner können auch weiter von der Einlassöffnung
               entfernte elektrische Geräte entlüftet bzw. gekühlt werden.
 
            [0009] Bevorzugt umfasst die zweite Leitung ein offenes Ende, wobei sich das offene Ende
               oberhalb des elektrischen Geräts befindet. Dadurch kann besonders effektiv aufsteigende
               heiße bzw. warme Luft vom elektrischen Gerät über die zweite Leitung abgesaugt werden.
 
            [0010] Das Schienenfahrzeug kann bevorzugt eine Mehrzahl von elektrischen Geräten umfassen,
               wobei die zweite Leitung zu der Mehrzahl von elektrischen Geräten geführt ist. Dadurch
               können mithilfe der zweiten Leitung mehrere elektrische Geräte gekühlt bzw. entlüftet
               werden.
 
            [0011] Die zweite Leitung kann dabei eine Mehrzahl von Öffnungen umfassen, wobei an einem
               jeweiligen elektrischen Gerät eine jeweilige Öffnung in der zweiten Leitung positioniert
               ist. Dadurch kann gezielt und punktuell an jedem elektrischen Gerät heiße Luft abgesaugt
               und somit jedes elektrische Gerät gekühlt bzw. entlüftet werden.
 
            [0012] Die zweite Leitung weist bevorzugt einen Durchmesser von weniger als 50 mm, noch
               bevorzugter weniger als 40 mm, besonders bevorzugt weniger als 30 mm auf. Dadurch
               kann die zweite Leitung somit besser durch verwinkelte Stellen des Schienenfahrzeugs
               verlegt werden.
 
            [0013] Das elektrische Gerät kann ferner an einer unzugänglichen Stelle innerhalb des Schienenfahrzeugs
               positioniert sein. Die Erfindung hat somit den Vorteil, dass mittels der zweiten Leitung
               auch versteckt eingebaute elektrische Geräte entlüftet bzw. gekühlt werden können.
 
            [0014] Ferner ist die zweite Leitung bevorzugt als ein Schlauch ausgebildet. Ein Schlauch
               ist typischerweise sehr biegsam und eignet sich somit dazu, versteckt eingebaute elektrische
               Geräte zu erreichen und auch platzsparend verlegt zu werden, ohne eine weitere Funktionalität
               einzuschränken.
 
            [0015] Insbesondere kann der Schlauch aus einem flexiblen Material ausgebildet sein. Ein
               solcher Schlauch kann besser an unzugänglichen Stellen verlegt werden.
 
            [0016] Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie
               die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich
               im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele, die im Zusammenhang
               mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
               
               
                  - Figur 1
- ein erfindungsgemäßes Schienenfahrzeug nach einer ersten Ausführungsform,
- Figur 2
- ein erfindungsgemäßes Schienenfahrzeug nach einer zweiten Ausführungsform,
- Figur 3
- ein erfindungsgemäßes Schienenfahrzeug nach einer dritten Ausführungsform, und
- Figur 4
- ein erfindungsgemäßes Schienenfahrzeug nach einer vierten Ausführungsform.
 
            [0017] In der Figur 1 ist ein Schienenfahrzeug 1 nach einer ersten Ausführungsform gezeigt,
               wobei das Schienenfahrzeug 1 selbst hierbei nur schematisch angedeutet ist. Das Schienenfahrzeug
               1 umfasst wie die Figuren 2 bis 4 ein Entlüftungssystem für ein elektrisches Gerät
               10 oder mehrere elektrische Geräte 10, 11, 12.
 
            [0018] Das Schienenfahrzeug 1 umfasst in dieser Ausführungsform ein wärmeabgebendes elektrisches
               Gerät 10. Ferner umfasst das Schienenfahrzeug 1 eine erste Leitung 20 innerhalb des
               Schienenfahrzeugs 1, welche von einem Luftstrom durchströmt wird. Ferner umfasst das
               Schienenfahrzeug 1 eine Venturi-Düse 30, welche in der ersten Leitung 20 eingebracht
               ist. Durch die Venturi-Düse 30 strömt somit ebenfalls der Luftstrom, welcher durch
               die erste Leitung 20 durchströmt. Die Venturi-Düse 30 umfasst eine Verjüngung 34,
               an welcher eine Einlassöffnung 32 ausgebildet ist. Die Einlassöffnung 32 ist dabei
               in Richtung des elektrischen Geräts 10 orientiert. Zudem ist das elektrische Gerät
               10 mit der Venturi-Düse 30 strömungsverbunden positioniert.
 
            [0019] Durch den durch die Verjüngung 34 durchströmenden Luftstrom wird ein statischer Unterdruck
               in dem Bereich der Verjüngung 34 und damit an der Einlassöffnung 32 erzeugt. Das elektrische
               Gerät 10 ist dabei innerhalb eines Abstandes d von der Venturi-Düse 30 positioniert.
               Der Abstand d ist derart bestimmt bzw. sind die Venturi-Düse 30 und das elektrische
               Gerät 10 derart beabstandet, dass eine Strömungsverbindung zwischen der Einlassöffnung
               32 bzw. der Venturi-Düse 30 und einem innerhalb des Abstandes d befindlichen elektrischen
               Gerät 10 erzeugt wird. Somit kann ein Absaugen von heißer Luft am elektrischen Gerät
               10 erfolgen. Das elektrische Gerät 10 muss somit nahe genug an der Venturi-Düse 30
               bzw. in der Nähe von der Venturi-Düse 30 positioniert sein. Das Absaugen von heißer
               bzw. warmer Luft hat zur Folge, dass dann kühlere Luft zum elektrischen Gerät 10 nachströmen
               kann, welche das elektrische Gerät 10 entlüftet bzw. kühlt.
 
            [0020] Die Erfindung hat den Vorteil, dass kein zusätzlicher Lüfter benötigt wird, wodurch
               Einbauraum und auch Überwachungsaufwand eingespart werden kann. Die Venturi-Düse 30
               kann dabei unmittelbar in die erste Leitung 20 verbaut werden, ohne dass viel Einbauraum
               vorgesehen werden muss.
 
            [0021] Die Einlassöffnung 32 kann, wenn auch nicht explizit in der Figur gezeigt, bevorzugt
               oberhalb des elektrischen Geräts 10 positioniert sein, um vom elektrischen Gerät 10
               aufsteigende Wärme bzw. heiße Luft effektiv abzusaugen.
 
            [0022] Beispiele eines elektrischen Geräts 10 sind ein Monitor, ein Switch, ein Display,
               ein Anzeigeelement oder auch ein Prozessor, wobei die Erfindung nicht auf diese Beispiele
               beschränkt ist.
 
            [0023] Die erste Leitung 20 kann bevorzugt eine Klimaleitung sein, welche mit einer in dem
               Schienenfahrzeug 1 befindlichen Klimaanlage verbunden ist. Eine Klimaleitung wird
               auch als Klimaschlauch oder Klimakanal bezeichnet. Schienenfahrzeuge 1 weisen typischerweise
               eine Klimaanlage auf, sodass die mit Luft durchströmte Klimaleitung als erste Leitung
               20 fungieren kann, ohne dass ein zusätzlicher Einbau einer weiteren ersten Leitung
               in dem Schienenfahrzeug erfolgen muss.
 
            [0024] In der Figur 2 ist ein Schienenfahrzeug 1 nach einer zweiten Ausführungsform gezeigt.
 
            [0025] Im Unterschied zu Figur 1 umfasst das Schienenfahrzeug 1 in dieser beispielhaften
               Ausführungsform eine zweite Leitung 40. Die zweite Leitung 40 ist dabei über die Einlassöffnung
               32 mit der Venturi-Düse 30 verbunden. Ferner ist in dieser beispielhaften Ausführungsform
               die zweite Leitung 40 zu dem elektrischen Gerät 10 hingeführt. Mittels der zweiten
               Leitung 40 kann somit vorteilhaft punktuell an dem elektrischen Gerät 10 Hitze bzw.
               Wärme gezielt abgesaugt werden. Mit anderen Worten ausgedrückt, wird der Absaugpunkt
               mittels der zweiten Leitung 40 von der Einlassöffnung 32 zu einem offenen Ende 42
               der zweiten Leitung 40 verschoben. Dadurch können auch weiter von der Einlassöffnung
               32 entfernte elektrische Geräte 10 durch die zweite Leitung 40 entlüftet bzw. gekühlt
               werden.
 
            [0026] Das offene Ende 42 befindet sich in dieser Ausführungsform oberhalb des elektrischen
               Geräts 10, wobei die Erfindung nicht darauf beschränkt ist, wodurch beispielsweise
               aufsteigende Wärme effektiv abgesaugt werden kann. Alternativ kann das offene Ende
               42 auch seitlich an dem elektrische Gerät 10 positioniert sein, wo sich beispielhaft
               ein Bereich lokaler Wärme bzw. Hitze befindet.
 
            [0027] Die zweite Leitung 40 kann dabei in bevorzugten Ausführungsformen einen Durchmesser
               D von weniger als 50 mm, noch bevorzugter weniger als 40 mm aufweisen und noch bevorzugter
               weniger als 30 mm aufweisen. Somit ist die zweite Leitung 40 bevorzugt vergleichsweise
               dünn ausgebildet. Somit kann die zweite Leitung 40 leichter in bestehende Umgebungen
               und an unzugängliche Stellen verlegt werden.
 
            [0028] Das elektrische Gerät 10 kann an einer unzugänglichen Stelle oder, mit anderen Worten
               ausgedrückt, versteckt eingebaut sein. Solche versteckt eingebauten elektrischen Geräte
               10 können somit mittels der zweiten Leitung 40 entlüftet bzw. gekühlt werden. Bevorzugt
               ist dabei die zweite Leitung 40 als ein Schlauch ausgebildet, welcher biegsam und
               somit leicht verlegbar ist, wobei der Schlauch vorteilhaft aus einem flexiblen Material
               besteht.
 
            [0029] In der Figur 3 ist ein Schienenfahrzeug 1 nach einer dritten Ausführungsform beschrieben.
 
            [0030] In dieser beispielhaften Ausführungsform weist das Schienenfahrzeug 1 im Vergleich
               zu den Figuren 1 und 2 eine Mehrzahl von wärmeabgebenden elektrischen Geräten 10,
               11, 12 auf. Dabei führt die zweite Leitung 40, welche über die Einlassöffnung 32 mit
               der Venturi-Düse 30 verbunden ist, zu dieser Mehrzahl von elektrischen Geräten 10,
               11, 12. Die zweite Leitung 40 ist dabei derart zu den elektrischen Geräten 10, 11,
               12 geführt, dass mithilfe der zweiten Leitung 40 die mehreren elektrischen Geräte
               10, 11, 12 durch den Unterdruck an der Einlassöffnung 32 der Venturi-Düse 30 entlüftet
               bzw. gekühlt werden können. Die elektrischen Geräte 10, 11, 12 sind ferner mit der
               Venturi-Düse 30 strömungsverbunden positioniert.
 
            [0031] In dieser bevorzugten Ausführungsform umfasst die zweite Leitung 40 dabei eine Mehrzahl
               von Öffnungen 50, 51, 52. An jeder Öffnung 50, 51, 52 ist dabei ein elektrisches Gerät
               10, 11, 12 positioniert. Bevorzugt sind die Öffnungen 50, 51, 52 dabei partielle Öffnungen
               50, 51, 52, welche in Richtung des jeweiligen elektrischen Geräts 10, 11, 12 orientiert
               sind. Somit kann an beispielsweise an jedem elektrischen Gerät 10, 11, 12 zielgenau
               Wärme bzw. Hitze über die jeweiligen Öffnungen 50, 51, 52 abgesaugt werden. Ferner
               sind auch in dieser bevorzugten Ausführungsform die Öffnungen 50, 51, 52 oberhalb
               der elektrischen Geräte 50, 51, 52 positioniert, um eine effektive Absaugung von warmer
               bzw. heißer aufsteigender Luft zu gewährleisten. Die Erfindung ist auf eine solche
               Positionierung jedoch nicht beschränkt.
 
            [0032] In der Figur 4 ist ein Schienenfahrzeug 1 nach einer vierten Ausführungsform gezeigt.
 
            [0033] In diesem Ausführungsbeispiel sind dabei mehrere elektrische Geräte 10, 11, 12 an
               unzugänglichen Stellen im Schienenfahrzeug 1 eingebaut.
 
            [0034] Als Beispiel einer unzugänglichen Stelle ist vorliegend ein Pult 62 einer Führerkabine
               60 des Schienenfahrzeugs 1 beschrieben, wobei die Erfindung auch andere unzugängliche
               Stellen wie beispielsweise Vouten oder ähnliches im Schienenfahrzeug 1 umfasst. Die
               elektrischen Geräte 10, 11, 12 sind dabei entsprechend an verschiedenen Stellen an
               dem Pult 62 bzw. in dem Pult 62 verteilt positioniert.
 
            [0035] Wie in Figur 3 erstreckt sich dafür eine zweite Leitung 40, vorzugsweise ein dünner
               flexibler Schlauch, ausgehend von der Einlassöffnung 32 der Venturi-Düse 30 der ersten
               Leitung 20 zu den elektrischen Geräten 10, 11, 12. Die elektrischen Geräte 10, 11,
               12 sind dabei beispielhaft sowohl Monitore, Prozessoren oder Displays bzw. Anzeigeelemente,
               wobei die Erfindung nicht darauf beschränkt ist.
 
            [0036] In dieser Ausführungsform dringt beispielhaft die zweite Leitung 20 ausgehend von
               der Einlassöffnung 32 in das Pult 62 ein und verläuft dann innerhalb des Pults 62
               zu den elektrischen Geräten 10, 11, 12. Dabei ist die zweite Leitung 40 in der vorliegenden
               Figur 4 nur aus Gründen der Darstellung als weitestgehend geradlinig gezeichnet. In
               anderen Ausführungen kann die zweite Leitung 40 beispielsweise kurvig durch das Schienenfahrzeug
               1 bzw. durch das Pult 62 verlegt werden. Beispielsweise kann die zweite Leitung 40
               auch zumindest teilweise durch die elektrischen Geräte 10, 11, 12 hindurch geführt
               werden.
 
            [0037] Insbesondere sind in dieser Ausführungsform die Öffnungen 50, 51, 52 an Orten der
               elektrischen Geräte 10, 11, 12 positioniert, an welchen eine lokale Hitzeregion bzw.
               eine lokale Wärmeregion durch das elektrische Gerät 10, 11, 12 erzeugt ist. Somit
               kann diese erwärmte Luft über die Öffnungen 50, 51, 52 zur Venturi-Düse 30 hin über
               die zweite Leitung 40 abgesaugt werden. Diese Öffnungen 50, 51, 52 können in Richtung
               der elektrischen Geräte 10, 11, 12 orientiert sein. Auch können diese Öffnungen 50,
               51, 52 an Stellen positioniert sein, an welchen die zweite Leitung 40 aus dem Pult
               62 geführt wird und sind bevorzugt oberhalb der elektrischen Geräte 10, 11, 12 positioniert.
 
            [0038] Mithilfe der vorliegenden Erfindung können somit auch versteckte bzw. schwer zugängliche
               elektrische Geräte 10, 11, 12 mithilfe einer an die Venturi-Düse 30 angeschlossenen
               zweiten Leitung 40, vorzugsweise ein flexibler Schlauch, entlüftet bzw. gekühlt werden,
               wobei in dieser Ausführung die elektrischen Gerät 10, 11, 12 in einem Pult 62 integriert
               sind. Ein zusätzlicher Lüfter, der viel Einbauraum benötigt und gewartet werden muss,
               wird vorteilhaft nicht benötigt.
 
            [0039] Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher illustriert
               und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele
               eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden,
               ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
 
          
         
            
            1. Schienenfahrzeug (1), umfassend:
               
               
- ein wärmeabgebendes elektrisches Gerät (10, 11, 12);
               
               - eine erste Leitung (20) innerhalb des Schienenfahrzeugs (1), welche von einem Luftstrom
                  durchströmt wird;
               
               - eine in der ersten Leitung (20) eingebrachte Venturi-Düse (30), welche von dem Luftstrom
                  durchströmt ist und welche eine Verjüngung (34) umfasst, an welcher eine in Richtung
                  des elektrischen Geräts (10, 11, 12) orientierte Einlassöffnung (32) ausgebildet ist,
                  und wobei das elektrische Gerät (10, 11, 12) mit der Venturi-Düse (30) strömungsverbunden
                  positioniert ist.
  
            2. Schienenfahrzeug (1) nach Anspruch 1, wobei die erste Leitung (20) eine Klimaleitung
               ist, welche mit einer in dem Schienenfahrzeug (1) befindlichen Klimaanlage verbunden
               ist.
 
            3. Schienenfahrzeug (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Schienenfahrzeug
               (1) eine zweite Leitung (40) umfasst, welche über die Einlassöffnung (32) mit der
               Venturi-Düse (30) verbunden ist und ausgehend von der Einlassöffnung (32) zu einem
               elektrischen Gerät (10, 11, 12) geführt ist.
 
            4. Schienenfahrzeug (1) nach Anspruch 3, wobei die zweite Leitung (40) ein offenes Ende
               (42) umfasst, wobei sich das offene Ende (42) oberhalb des elektrischen Geräts (10,
               11, 12) befindet.
 
            5. Schienenfahrzeug (1) nach einem der vorherigen Ansprüche 3 bis 4, wobei das Schienenfahrzeug
               (1) eine Mehrzahl von elektrischen Geräten (10, 11, 12) umfasst, wobei die zweite
               Leitung (40) zu der Mehrzahl von elektrischen Geräten (10, 11, 12) geführt ist.
 
            6. Schienenfahrzeug (1) nach Anspruch 5, wobei die zweite Leitung (40) eine Mehrzahl
               von Öffnungen (50, 51, 52) umfasst, wobei an einem jeweiligen elektrischen Gerät (10,
               11, 12) eine jeweilige Öffnung (50, 51, 52) in der zweiten Leitung (40) positioniert
               ist.
 
            7. Schienenfahrzeug (1) nach einem der vorherigen Ansprüche 3 bis 6, wobei die zweite
               Leitung (40) einen Durchmesser (D) von weniger als 50 mm, noch bevorzugter weniger
               als 40 mm, besonders bevorzugt von weniger als 30 mm aufweist.
 
            8. Schienenfahrzeug (1) nach einem der vorherigen Ansprüche 3 bis 7, wobei das elektrische
               Gerät (10, 11, 12) an einer unzugänglichen Stelle innerhalb des Schienenfahrzeugs
               (1) positioniert ist.
 
            9. Schienenfahrzeug (1) nach einem der vorherigen Ansprüche 3 bis 8, wobei die zweite
               Leitung (40) als ein Schlauch ausgebildet ist.
 
            10. Schienenfahrzeug (1) nach Anspruch 9, wobei der Schlauch aus einem flexiblen Material
               ausgebildet ist.