[0001] Die Erfindung betrifft einen Rundsteckverbinder mit einem Schraubring und ein Verfahren
zum Befestigen eines Schraubrings an einem Rundsteckverbinder.
[0002] Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Steckverbindertechnik, insbesondere auf dem
Gebiet der Rundsteckverbinder, also Steckverbinder mit z.B. einem M12-, M8-, M23-
oder einem 7/8"-Gewinde. Solche Rundsteckverbinder, insbesondere M12-Rundsteckverbinder,
werden zum Beispiel zur elektrischen Kontaktierung und/oder Verbindung von industriellen
Ethernet verwendet. Weiterhin sind solche Rundsteckverbinder oft mechanischen Beanspruchungen,
wie z. B. Vibrationen durch angeschlossene Maschinen, ausgesetzt, weswegen diese Rundsteckverbinder
für mechanische Belastungen ausgelegt sein sollten und insbesondere ein Gewinde aufweisen
können, mit dem die Steckverbindung verschraubt und gesichert werden kann.
[0003] Rundsteckverbinder sind üblicherweise an einem Kabelende angeordnet und dienen zur
Kontaktierung und zum Eingehen einer Steckverbindung mit einem komplementären Rundsteckverbinder
und/oder einer komplementären Rundsteckverbinderbuchse. Zur Sicherung dieser Steckverbindung
kann ein Rundsteckverbinder einen Schraubring aufweisen, mit dem der Rundsteckverbinder
mit dem komplementären Rundsteckverbinder und/oder mit der komplementären Rundsteckverbinderbuchse
verschraubt werden kann.
[0004] Das Dokument
GB 2 109 645 A betrifft einen selbsthemmenden elektrischen Verbinder, bei dem ein Schraubring mittels
einer Wellenfeder an einem Verbindergehäuse gesichert ist.
[0005] Das Dokument
DE 20 2012 101 303 U1 betrifft ein Steckverindergehäuse aus elektrisch leitendem Material mit einem Grundkörper
und einem Verriegelungselement. Eine Wellenfeder verbindet den Grundkörper mit dem
Verriegelungselement leitend. Der Grundkörper und das Verriegelungselement sind über
einen Sprengring miteinander fixiert. Dabei ist die Wellenfeder weiter in Richtung
Steckseite angeordnet als der Sprengring.
[0006] Zur Befestigung des Schraubrings an dem Rundsteckverbinder ist der Rundsteckverbinder
üblicherweise mehrteilig ausgebildet, so dass der Schraubring zumindest teilweise
von Elementen des Rundsteckverbinders festgehalten werden kann. Je mehr Teilelemente
der Rundsteckverbinder aufweist, desto umständlicher wird die Herstellung der Einzelteile
und die Montage des Rundsteckverbinders. Weiterhin kann eine hohe Anzahl an Einzelteilen
die Qualität der Signalübertragung reduzieren, insbesondere bei hohen Übertragungsfrequenzen,
wie sie z.B. bei Cat5- oder Cat6-fähigen Rundsteckverbindern verwendet werden.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Befestigen eines Schraubrings an einem
Rundsteckverbinder zu verbessern.
[0008] Ein erster Aspekt betrifft einen Rundsteckverbinder nach Anspruch 1.
[0009] Der Rundsteckverbinder kann als einer der eingangs genannten Rundsteckverbinder ausgebildet
sein, also zum Beispiel ein M12-, ein M8-, ein M23- oder ein 7/8 Zollgewinde aufweisen.
Der Rundsteckverbinder kann als ein Cat5-fähiger und/oder ein Cat6-fähiger Rundsteckverbinder
ausgebildet sein. Der Rundsteckverbinder kann insbesondere zum Anschließen von industriellen
Ethernet ausgebildet sein. Der Rundsteckverbinder kann an einem Kabelende eines Netzwerkkabels
ausgebildet sein und zum elektrischen Verbinden von einzelnen Adern dieses Netzwerkkabels
ausgebildet sein. Der Rundsteckverbinder kann an einem Einsteckende eine Stecköffnung
aufweisen, in der elektrische Kontakte des Rundsteckverbinders ausgebildet sind, und
die zum elektrischen Kontaktieren von elektrischen Kontakten des komplementären Gegenstücks
des Rundsteckverbinders ausgebildet sind. Das komplementäre Gegenstück des Rundsteckverbinders
ist das Bauteil, mit dem der Rundsteckverbinder eine Steckverbindung eingehen kann,
also z.B. ein komplementärer Rundsteckverbinders und/oder eine komplementäre Rundsteckverbinderbuchse.
[0010] Der Schraubring weist ein Gewinde auf, das in ein Gegengewinde des komplementären
Gegenstücks des Rundsteckverbinders einschraubbar ist. Dabei ist das Gewinde des Schraubrings
so angeordnet, dass es genau dann in sein Gegengewinde schraubbar ist, wenn der Rundsteckverbinder
in sein komplementäres Gegenstück eingesteckt ist und/oder wird. Der Schraubring kann
sein Gewinde an einer Oberfläche des Rundsteckverbinders aufweisen. Das Gewinde kann
als ein Außengewinde ausgebildet sein. Der Schraubring kann weiterhin einen Griffbereich
aufweisen, an dem der Schraubring zum Beispiel von Fingern und/oder einem Werkzeug
eines Benutzers gegriffen werden kann, um den Schraubring in sein Gegengewinde zu
drehen. Der Schraubring ist insbesondere drehbar um die Stecköffnung des Rundsteckverbinders
ausgebildet. Die Stecköffnung kann im Inneren des Gehäuseelements ausgebildet sein.
Der Schraubring ist in derjenigen Drehrichtung drehbar um das Gehäuseelement des Rundsteckverbinders
gelagert, in der das Gewinde in sein Gegengewinde zu verschrauben ist.
[0011] Der Rundsteckverbinder kann einen zumindest bereichsweise im Wesentlichen kreisförmigen
Querschnitt aufweisen. Hierbei ist der Querschnitt im Wesentlichen senkrecht zur Steckrichtung
des Rundsteckverbinders angeordnet. Die Steckrichtung ist diejenige Richtung, in die
der Rundsteckverbinder zum Eingehen der Steckverbindung bewegt wird.
[0012] In einer Oberfläche des Schraubrings ist die Schraubringnut ausgebildet. Die Schraubringnut
ist als eine Aussparung und/oder Vertiefung in dieser Oberfläche des Schraubrings
ausgebildet. Die Schraubringnut kann ringförmig ausgebildet sein und somit an der
Oberfläche des Schraubrings entlang in sich selbst geschlossen ausgebildet sein. Die
Schraubringnut kann so ausgebildet sein, dass die Schraubringnut zumindest bereichsweise
in Drehrichtung entlang der Oberfläche des Schraubrings ausgebildet ist. Dies ermöglicht
die Drehbewegung des Schraubrings, selbst wenn der Schraubring mittels des Haltemittels
am Rundsteckverbinder befestigt ist. Hierbei kann sich das Haltemittels z.B. relativ
zum Schraubring im Inneren der Schraubringnut bewegen, also entlang der Schraubringnut
relativ zum Schraubring verrutschen. Die Schraubringnut kann somit so ausgebildet
sein, dass der Schraubring auch in seinem am Gehäuseelement befestigten Zustand weiterhin
um den Rundsteckverbinder drehbar bleibt. Die Schraubringnut kann gewindelos ausgebildet
sein.
[0013] Die Schraubringnut weist zumindest eine Schraubringnutwand auf, die mit dem Haltemittel
so zusammenwirkt, dass eine Verschiebung des Schraubrings in und/oder gegen die Steckrichtung
des Rundsteckverbinders gehemmt ist. Hierbei kann durch die Breite der Schraubringnut
ein Spiel des Schraubrings definiert werden. Die Breite der Schraubringnut kann in
Steckrichtung des Rundsteckverbinders definiert sein. Die Tiefe der Schraubringnut
kann in eine radiale Richtung definiert sein. Die Länge der Schraubringnut kann in
eine Umfangsrichtung entlang des Schraubrings definiert sein, insbesondere eine Innenumfangsrichtung
oder eine Außenumfangsrichtung. Hierbei kann die Schraubringnut insbesondere so lang
ausgebildet sein, dass sie in sich selbst geschlossen ist und ringförmig entlang des
ganzen Umfangs des Schraubrings ausgebildet ist.
[0014] Im montierten Zustand des Rundsteckverbinders greift das Haltemittel in die Schraubringnut
ein. Dies bedeutet, dass das Haltemittel zumindest einen Teilbereich, z.B. einen Vorsprung,
aufweist, der in die Schraubringnut eingreift, der also in der von der Schraubringnut
gebildeten Aussparung angeordnet ist. Das Haltemittel kann zum Beispiel als ein Rastelement,
als eine Feder, als ein Sprengring und/oder etwas ähnliches ausgebildet sein. Das
Haltemittel kann als Bestandteil des Gehäuseelements, als Bestandteil des Rundsteckverbinders
oder als ein separates Bauteil ausgebildet sein. Hierbei kann das Haltemittel entweder
starr am Gehäuseelement angeordnet sein oder relativ zum Gehäuseelement verdrehbar.
Hierbei kann das Haltemittel insbesondere in dieselbe Drehrichtung um das Gehäuseelement
drehbar ausgebildet sein, in die auch der Schraubring drehbar am Gehäuseelement gelagert
ist. Die Drehbarkeit des Schraubrings ist in einer Drehrichtung gegeben, die um die
Steckrichtung des Rundsteckverbinders herum angeordnet ist. Deswegen kann mit der
Verschraubung des Schraubrings in das Gegengewinde ein Herausrutschen des Rundsteckverbinders
aus der Steckverbindung gehemmt werden.
[0015] Das Haltemittel kann zum Beispiel elastisch verformbar ausgebildet sein, insbesondere
in eine radiale Richtung elastische verformbar.
[0016] Im Rahmen der Erfindung bezieht sich der Begriff "radial" auf eine radiale Richtung
von einer Längsachse des Rundsteckverbinders weg. Hierbei ist die Längsachse des Rundsteckverbinders
parallel zu seiner Steckrichtung und somit auch parallel zu einer Stromflussrichtung
durch den Rundsteckverbinder angeordnet. Weiterhin können sich die Begriffe "außen",
"Außenfläche" usw. auf eine nach radial außen weisende Richtung beziehen, also radial
von der Längsachse des Rundsteckverbinders weg weisen. Ebenso können sich die Begriffe
"innen", "Innenfläche" usw. auf eine nach radial innen weisende Richtung beziehen,
also radial zu der Längsachse des Rundsteckverbinders hin weisen.
[0017] Durch die Befestigung des Schraubrings am Gehäuseelement mittels des in die Schraubringnut
eingreifenden Haltemittels wird eine besonders günstige Art der Verbindung bereitgestellt.
Diese Art der Verbindung ermöglicht ein Reduzieren des Bauteilaufwands des Rundsteckverbinders
insgesamt. Beispielsweise kann der Rundsteckverbinder ein einteiliges Gehäuse aufweisen,
nämlich lediglich das eine Gehäuseelement, um das der Schraubring drehbar gelagert
ist. Diese Reduktion des Bauteilaufwands reduziert die Herstellungskosten der einzelnen
Bauteile des Rundsteckverbinders. Weiterhin wird dadurch die Montage, also ein Assemblieren,
des Rundsteckverbinders vereinfacht. Schließlich kann durch die Verwendung von möglichst
wenig Bauteilen des Rundsteckverbinders die Signalübertragung durch den Rundsteckverbinder
hindurch verbessert werden, da die Signalübertragung z.B. durch Bauteilübergänge gestört
werden kann. Dies ist insbesondere bei den hohen Übertragungsfrequenzen durch einen
Cat5-fähigen und/oder einen Cat6-fähigen Rundsteckverbinder vorteilhaft.
[0018] Gemäß der Erfindung weist der Rundsteckverbinder einen Hemmring auf, welcher zumindest
teilweise in einer Hemmaufnahme angeordnet ist, welche als eine Aussparung ausgebildet
ist und ringförmig entlang des Innenumfangs des Schraubrings angeordnet ist. Der Hemmring
dient als Hemmung gegen ein unbeabsichtigtes Lösen der Steckverbindung. Dabei hemmt
der Hemmring eine Schraubbewegung, die zum Lösen der Steckverbindung notwendig ist.
Zudem kann der Hemmring auch die Schraubbewegung hemmen, die zum Zuschrauben und Sichern
der Steckverbindung erforderlich ist. Hierbei ist dann das Verschrauben der Steckverbindung
nur gegen die durch den Hemmring bereitgestellte Hemmung möglich. Der Hemmring kann
als separates Bauteil ausgebildet sein und im Wesentlichen ringförmig um die Steckachse
herum ausgebildet sein. Der Hemmring weist eine Rastnase auf, die mit Rastmitteln
zusammenwirkt, die am Gehäuseelement ausgebildet sind. Diese Rastmittel können insbesondere
vom Gehäuseelement in eine nach radial außen weisende Richtung weisen, während die
Rastnase am Hemmring in eine nach radial innen weisende Richtung ausgebildet sein
kann. Die Hemmaufnahme kann benachbart und/oder beabstandet zu der Schraubringnut
ausgebildet sein. Hierbei kann der Schraubring als Multifunktionselement des Rundsteckverbinders
dienen, indem er mehrere Funktionen erfüllt.
[0019] Gemäß der Erfindung weist der Rundsteckverbinder ferner eine Gehäusenut im Gehäuseelement
für das Haltemittel auf, wobei eine steckseitige Gehäusenutwand der Gehäusenut als
ein kabelseitiger Anschlag für den Hemmring ausgebildet ist. Die Gehäusenut dient
als Sitz und/oder Anschlag für das Haltemittel und kann im Wesentlichen ringförmig
um und/oder entlang des Außendurchmessers des Gehäuseelements ausgebildet sein. Die
Gehäusenut kann ein Spiel und/oder die Bewegungsfreiheit des Haltemittels mittels
Gehäusenutwänden beschränken und/oder definieren. Hierbei kann die Gehäusenut sowohl
eine steckseitige als auch eine kabelseitige Gehäusenutwand aufweisen. Dabei kann
die steckseitige Gehäusenutwand die Bewegung des Haltemittels in Steckrichtung begrenzen
und die kabelseitige Gehäusenutwand die Bewegung des Haltemittels gegen die Steckrichtung.
Die steckseitige Gehäusenutwand ist hierbei so ausgebildet, dass sie als kabelseitiger
Anschlag für den Hemmring dient. Mit anderen Worten begrenzt die steckseitige Gehäusenutwand
die Bewegungsfreiheit des Hemmrings in Kabelachsrichtung, also insbesondere gegen
die Steckrichtung. Dadurch erfüllt die steckseitige Gehäusenutwand eine Doppelfunktion,
welche ein besonders kompaktes Design des Rundsteckverbinders ermöglicht.
[0020] Gemäß einer Ausführungsform ist die Schraubringnut ringförmig in einer Innenfläche
des Schraubrings ausgebildet. Hierbei ist die Innenfläche des Schraubrings insbesondere
eine Innenumfangsfläche. Die Innenfläche kann eine Fläche des Schraubrings sein, die
dem Gehäuseelement zugeordnet ist, um das der Schraubring drehbar ist. Die Innenfläche
des Schraubrings ist somit als eine innere Oberfläche des Rundsteckverbinders ausgebildet,
die nach radial innen weist, z.B. hin zur Längsachse des Rundsteckverbinders. Die
Innenfläche des Schraubrings, in der die Schraubringnut ausgebildet ist, weist zu
einer Außenfläche des Gehäuseelements, an der das Haltemittel angeordnet ist. Die
Schraubringnut ist ringförmig ausgebildet und somit in sich geschlossen. Hierbei ist
die ringförmige Schraubringnut in Drehrichtung des Schraubrings geschlossen. Die ringförmige
Ausbildung in der Innenfläche ermöglicht eine Befestigung des Schraubrings, die die
Drehbarkeit des Schraubrings um das Gehäuseelement erlaubt. Die Ausbildung an der
Innenfläche ermöglicht es zudem, diese Befestigung des Schraubrings in einem Innenbereich
des Rundsteckverbinders anzuordnen, was die Gefahr eines unbeabsichtigten Lösens der
Befestigung durch eine Außeneinwirkung auf den Rundsteckverbinder reduzieren kann.
[0021] Gemäß einer Ausführungsform ist das Haltemittel elastisch verformbar ausgebildet.
Hierbei kann das Haltemittel insbesondere in eine Richtung elastisch verformbar ausgebildet
sein, die parallel zur Tiefe der Schraubringnut angeordnet ist. Dadurch kann das Haltemittel
zunächst elastisch ausgelenkt werden, während der Schraubring über das Gehäuseelement
bewegt wird, bis sich das Haltemittel elastisch zurückverformt in die Schraubringnut
hinein. Das Haltemittel kann somit insbesondere in eine radiale Richtung elastisch
verformbar ausgebildet sein. In und/oder gegen die Steckrichtung, also in und/oder
gegen die Richtung, in der das Haltemittel den Schraubring gegen eine Relativbewegung
zum Gehäuseelement sichert, kann das Haltemittel im Wesentlichen unelastisch ausgebildet
sein. Hierbei kann "unelastisch" bedeuten, dass das Haltemittel in und/oder gegen
die Steckrichtung um weniger als etwa 5%, bevorzugt um weniger als etwa 2%, der Volumenausdehnung
in Steckrichtung elastisch verformbar ist, bevor das Haltemittel beschädigt wird.
Die elastische Verformbarkeit in die radiale Richtung kann zumindest etwa 2% der Volumenausdehnung
des Haltemittels in radiale Richtung betragen, bevorzugt zumindest etwa 5%, besonders
bevorzugt zumindest etwa 15% in radiale Richtung. Dies ermöglicht eine hinreichende
Verformbarkeit beim Befestigen des Schraubrings an dem Gehäuseelement.
[0022] Gemäß einer Ausführungsform ist das Haltemittel als ein Sprengring ausgebildet, der
in die Schraubringnut eingreift. Der Sprengring kann als ein nicht geschlossener,
also geöffneter, Ring ausgebildet sein, der sich aufgrund seiner fehlenden Geschlossenheit
so verformen kann, dass er bei Druck von radial außen seinen Umfang reduziert. Bei
Wegfall des Drucks von radial außen nimmt der Sprengring seinen nativen Außenumfang
wieder ein, so dass er in die Schraubringnut des Schraubrings eingreift. Hierbei kann
der Sprengring insbesondere in einer Gehäusenut des Gehäuseelements angeordnet sein,
die im assemblierten Zustand des Rundsteckverbinders als radiale Außenfläche des Gehäuseelements
gegenüberliegend und benachbart zu derjenigen radialen Innenfläche des Schraubrings
angeordnet sein kann, in der die Schraubringnut ausgebildet ist.
[0023] Gemäß einer Ausführungsform weist das Gehäuseelement eine Gehäusenut auf, in der
das Haltemittel als separates Bauteil angeordnet ist. Das Haltemittel greift somit
zumindest teilweise sowohl in die Gehäusenut des Gehäuseelements ein, als auch in
die Schraubringnut des Schraubrings. Das Haltemittel dient somit als Verbindungsglied
und/oder Zwischenglied zwischen dem Schraubring und dem Gehäuseelement. Beim Montieren
des Schraubrings an das Gehäuseelement kann das Haltemittel zumindest teilweise in
die Gehäusenut eindringen. Die Gehäusenut kann somit als Ausweichsfreiraum für das
Haltemittel beim Montieren des Schraubrings an das Gehäuseelement ausgebildet sein.
Weiterhin kann die Gehäusenut zur Definition der Position des Haltemittels an dem
Gehäuseelement dienen. Die Gehäusenut kann ringförmig ausgebildet sein und soweit
von einem Einsteckende des Rundsteckverbinders beabstandet sein wie die Schraubringnut
im montierten, assemblierten Rundsteckverbinder. Mit anderen Worten ist die Gehäusenut
auf Höhe der Schraubringnut ausgebildet, und zwar an einander jeweils zugewandten
Oberflächen des Gehäuseelements bzw. des Schraubrings. Hierbei kann eine der Außenflächen
nach radial innen weisen, während die andere der beiden Außenflächen nach radial außen
weist.
[0024] Gemäß einer Ausführungsform weist der Schraubring eine schräge Auslenkfläche auf,
die zum Auslenken des Haltemittels beim Montieren des Schraubrings an das Gehäuseelement
ausgebildet ist. Die Auslenkfläche ist im Längsschnitt durch den Rundsteckverbinder
schräg ausgebildet. Hierbei ist die Normale auf die Auslenkfläche winklig zur Tiefe
der Schraubringnut ausgebildet ist, und somit z.B. auch winklig zur Radialrichtung.
Dieser Winkel kann im Längsschnitt insbesondere zwischen 10° und 80° betragen, bevorzugt
zwischen 40° und 50°. Die Auslenkfläche kann an einem kabelseitigen Ende des Schraubrings
ausgebildet sein, und somit an einem Ende des Schraubrings, das beim Montieren des
Schraubrings an das Gehäuseelement zuerst auf das Gehäuseelement aufgeschoben wird.
Allgemein ist die Auslenkfläche an dem Ende des Schraubrings ausgebildet, mit dem
der Schraubring voran auf das Gehäuseelement geschoben wird. Dadurch erreicht beim
Montieren des Rundsteckverbinders die Auslenkfläche das Haltemittel vor der Schraubringnut.
Die Auslenkfläche ist so ausgebildet, dass das Haltemittel ausgelenkt wird, zum Beispiel
elastisch verformt wird. Dabei kann das Haltemittel zum Beispiel so ausgelenkt werden,
dass es in eine Gehäusenut gedrückt wird, wodurch der Schraubring in eine Sollposition
auf das Gehäuseelement geschoben werden kann, und zwar unbehindert durch das Haltemittel.
Anschließend wird der Schraubring so weit über das Gehäuseelement geschoben, bis die
Schraubringnut auf Höhe des Haltemittels angeordnet ist. Dann kann sich das Haltemittel
entspannen, also aus der ausgelenkten Position zurückfedern, nämlich in die Schraubringnut
hinein. In dieser Position hält das Haltemittel dem Schraubring in seiner Sollposition.
Die Auslenkfläche kann ringförmig ausgebildet sein, also in jedem beliebigen Längsschnitt
entlang der Längsachse durch den Rundsteckverbinder winklig zur Tiefe der Schraubringnut
und somit auch winklig zur Radialrichtung ausgebildet sein. Alternativ dazu kann die
Auslenkfläche auch lediglich an einer Position am Schraubring ausgebildet sein, die
dem Haltemittel gegenüberliegend und/oder der Schraubringnut gegenüberliegend angeordnet
ist.
[0025] Gemäß einer Ausführungsform ist der Schraubring mittels des Haltemittels formschlüssig
an dem Gehäuseelement befestigt. Der Formschluss verhindert ein Lösen des Schraubrings
von dem Gehäuseelement, insbesondere ein Abziehen des Schraubrings vom Gehäuseelement.
Der Formschluss kann insbesondere in und/oder gegen die Steckrichtung des Rundsteckverbinders
ausgebildet sein. Zudem können der Schraubring und das Gehäuseelement so ausgebildet
sein, dass die beiden Bauteile auch formschlüssig in radiale Richtung aneinander gelagert
sind. Die Befestigung ermöglicht eine Drehung des Schraubrings um das Gehäuseelement
herum in Drehrichtung.
[0026] Gemäß einer Ausführungsform ist das Gehäuseelement als eine Gehäuseschirmung des
Rundsteckverbinders ausgebildet. Das Gehäuseelement, an dem der Schraubring befestigt
ist, ist hierbei als ein elektrischer Leiter ausgebildet und dient als elektrische
Abschirmung des Rundsteckverbinders. Durch die Kopplung des Schraubrings an die Gehäuseschirmung
mittels des Haltemittels ist es möglich, die Gehäuseschirmung einteilig und störungsfrei
auszubilden. Insbesondere kann die Gehäuseschirmung ohne eine Öffnung ausgebildet
sein, die die Schirmwirkung stören könnte. Hierdurch können die Signalübertragungseigenschaften
des Rundsteckverbinders verbessert werden. Die Gehäuseschirmung kann insbesondere
als eine Steckkopfschirmung ausgebildet sein, also als ein Bestandteil eines Steckkopfes
des Rundsteckverbinders, der auf eine Kabelkappe des Rundsteckverbinders montiert
ist.
[0027] Gemäß einer Weiterbildung dieser Ausführungsform ist die Gehäuseschirmung einteilig
ausgebildet und schirmt den Rundsteckverbinder von einem Kabelende bis zu einem Steckende
des Rundsteckverbinders ab. Hierbei ist das Kabelende ein Ende des Kabels, das der
Rundsteckverbinder elektrisch kontaktiert und an dem der Rundsteckverbinder ausgebildet
ist. Das Steckende des Rundsteckverbinders ist dasjenige Ende des Rundsteckverbinders,
das voran in das komplementäre Gegenstück des Rundsteckverbinders einsteckbar ist.
Die einteilige Ausbildung der Gehäuseschirmung verbessert die ungestörte Signalübertragung
durch den Rundsteckverbinder hindurch.
[0028] Ein zweiter Aspekt betrifft ein Verfahren, nach Anspruch 11, zum Befestigen eines
Schraubrings an einem Rundsteckverbinder zum Eingehen einer Steckverbindung mit einem
komplementären Rundsteckverbinder und/oder einer komplementären Rundsteckverbinderbuchse.
[0029] Das Verfahren kann insbesondere zum Montieren des Rundsteckverbinders gemäß dem ersten
Aspekt durchgeführt werden. Deswegen beziehen sich alle Ausführungen zu dem Rundsteckverbinder
gemäß dem ersten Aspekt auch auf das Verfahren gemäß dem zweiten Aspekt und umgekehrt.
[0030] Gemäß der Erfindung wird hierbei ein Hemmring zumindest teilweise in einer Hemmaufnahme
angeordnet, welche als eine Aussparung ausgebildet ist und ringförmig entlang des
Innenumfangs des Schraubrings angeordnet ist. Weiterhin wird eine Gehäusenut im Gehäuseelement
für das Haltemittel ausgebildet, wobei eine steckseitige Gehäusenutwand der Gehäusenut
als ein kabelseitiger Anschlag für den Hemmring verwendet wird.
[0031] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in Figuren dargestellten Ausführungsformen
näher beschrieben. Einzelne Merkmale der in den Figuren gezeigten Ausführungsformen
können mit anderen Ausführungsformen kombiniert werden. Es zeigen:
- Figur 1
- in einer perspektivischen Darstellung einen Steckkopf eines Rundsteckverbinders;
- Figur 2
- in einer perspektivischen Darstellung eine Kabelkappe eines Rundsteckverbinders;
- Figur 3
- in einer perspektivischen Darstellung einen Rundsteckverbinder;
- Figur 4A
- in einer seitlichen Darstellung einen Schraubring eines Rundsteckverbinders;
- Figur 4B
- in einem Längsschnitt einen Schraubring eines Rundsteckverbinders;
- Figur 5A
- in einer perspektivischen Darstellung ein Gehäuseelement eines Rundsteckverbinders;
- Figur 5B
- in einer perspektivischen Darstellung ein Gehäuseelement eines Rundsteckverbinders
mit daran befestigtem Haltemittel und Hemmring;
- Figur 6A
- in einer perspektivischen Darstellung ein Haltemittel eines Rundsteckverbinders; und
- Figur 6B
- in einer perspektivischen Darstellung einen Hemmring eines Rundsteckverbinders.
[0032] Figur 1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung einen Steckkopf 10 eines Rundsteckverbinders.
Der Steckkopf 10 ist Bestandteil eines Rundsteckverbinders 1, der in einem zusammengebauten,
montierten und assemblierten Zustand in Figur 3 gezeigt ist.
[0033] Der Steckkopf 10 ist im Wesentlichen zylinderförmig aufgebaut und ist dazu ausgebildet,
mit seinem Einsteckende 11 voran in einen komplementären Rundsteckverbinder oder eine
komplementäre Rundsteckbuchse eingesteckt zu werden. Die dazu zu erfolgende Einsteckbewegung
erfolgt in eine Steckrichtung, die in Figur 1 mit dem Bezugszeichen S gekennzeichnet
ist sowie mit einem zugehörigen Pfeil. Das Einsteckende 11 ist an einem Zylinderende
des Steckkopfes 10 ausgebildet, das beim Einstecken des Rundsteckverbinders 1 voran
und zuerst in das komplementäre Gegenstück eingesteckt wird. Die Steckrichtung S ist
bei dem Steckkopf 10 parallel zur Längsachse L des Steckkopfes 10 ausgebildet, die
im gezeigten Ausführungsbeispiel auch als seine "Zylinderachse" bezeichnet werden
kann. Die Längsachse L ist als eine Mittelachse des Steckkopfes 10 und des Rundsteckverbinders
1 ausgebildet und sowohl parallel zur Steckrichtung S als auch zur Stromflussrichtung
durch den Rundsteckverbinder 1.
[0034] Der Steckkopf 10 weist weiterhin ein kabelseitiges Steckkopfende 12 auf, das am anderen
Längsende und/oder Zylinderende des Steckkopfes 10 ausgebildet ist. Das kabelseitige
Steckkopfende 12 ist dem Einsteckende 11 gegenüberliegend angeordnet, diese beiden
Enden sind somit an den beiden gegenüberliegenden Längsenden und/oder Zylinderenden
des Steckkopfes 10 ausgebildet. Das kabelseitige Steckkopfende 12 ist an dem Ende
des Steckkopfes 10 ausgebildet, das dem Kabel zugewandt ist, an dessen Kabelende der
Rundsteckverbinder angeordnet werden soll.
[0035] Benachbart zum Einsteckende 11 weist der Steckkopf 10 ein Gewinde 151 auf, mit dem
der Rundsteckverbinder 1 an seinem komplementären Gegenstück festgeschraubt werden
kann. An dem Einsteckende 11 weist der Steckkopf 10 weiterhin eine Stecköffnung 14
auf, die als Hohlraum ausgebildet ist und in die ein komplementäres Element des komplementären
Rundsteckverbinders bzw. der komplementären Rundsteckverbinderbuchse einführbar ist.
Im Inneren der Stecköffnung 14 sind weiterhin ein oder mehrere elektrische Kontaktpins
angeordnet, die in Figur 1 nicht gezeigt sind.
[0036] Der Steckkopf 10 weist weiterhin einen Schraubring 15 auf, der drehbar um den Steckkopf
10 herum gelagert ist. Der Schraubring 15 ist dabei drehbar um die Längsachse L und/oder
die "Zylinderachse" des Steckkopfes 10, also insbesondere drehbar um eine parallel
zur Steckrichtung S angeordnete Mittelachse des Steckkopfes 10, ausgebildet. Das Gewinde
151 kann als ein Bestandteil des Schraubrings 15 ausgebildet sein, der sowohl einen
Griffbereich 152 als auch das Gewinde 151 aufweisen kann.
[0037] Der Steckkopf 10 weist weiterhin ein Gehäuseelement 13 auf. Das Gehäuseelement 13
kann z.B. als eine Steckkopfschirmung ausgebildet sein, die aus einem elektrischen
Leiter ausgebildet ist (also zum Beispiel metallisch) und die das Innere des Steckkopfes
10 elektrisch isoliert von einem Außenbereich des Steckkopfes 10. Dadurch können im
Inneren des Steckkopfes 10 übertragene Signale von äußeren Feldeinwirkungen geschützt
werden. Das als Steckkopfschirmung ausgebildete Gehäuseelement 13 verbessert somit
die Qualität der Signalübertragung durch den Rundsteckverbinder 1.
[0038] Das Gehäuseelement 13 ist aus einem steifen Material ausgebildet und verleiht dem
Steckkopf 10 eine mechanische Steifigkeit vom kabelseitigen Steckkopfende 12 bis zum
Einsteckende 11. Das Gehäuseelement 13 kann im Wesentlichen schlauchförming und/oder
zylinderförmig ausgebildet sein und ist näher in den Figuren 5A und 5B gezeigt, auf
die nachstehend Bezug genommen wird.
[0039] Figur 2 zeigt in einer perspektivischen Darstellung eine Kabelkappe 20 des Rundsteckverbinders
1. Die Kabelkappe 20 ist dazu ausgebildet und vorgesehen, an sowohl ein Kabel als
auch an den Steckkopf 10 montiert zu werden. Die Kabelkappe 20 weist sowohl ein steckseitiges
Kabelkappenende 21 auf als auch ein kabelseitiges Kabelkappenende 22. Die beiden Kabelkappenenden
21 und 22 sind an einander in Steckrichtung S gegenüberliegenden Enden der Kabelkappe
20 ausgebildet. Die Kabelkappe 20 ist im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet.
Hierbei ist die "Zylinderachse" der Kabelkappe 20 im Wesentlichen parallel zur Steckrichtung
S und fällt mit der Längsachse L des Rundsteckverbinders 1 zusammen. Die beiden Kabelkappenenden
21 und 22 sind an den zueinander gegenüberliegenden Längsenden und/oder Zylinderenden
der Kabelkappe 20 ausgebildet.
[0040] Die Kabelkappe 20 weist einen Hohlraum auf. Insbesondere kann die Kabelkappe 20 im
Wesentlichen in Form eines hohlen Rohrs ausgebildet sein, dass entlang der Längsrichtung
L verläuft. Die Kabelkappe 20 kann über ein Kabelende eines Kabels gefährdet werden,
so dass die Adern des Kabels in eine Kontakthalterung 24 am steckseitigen Kabelkappenende
21 angeordnet werden können. Die Kabelkappe 20 ist somit dazu ausgebildet, zumindest
von den Adern eines Kabels vollständig vom kabelseitigen Kabelkappenende 22 bis zum
steckseitigen Kabelkappenende 21 durchdrungen zu werden.
[0041] Die Kabelkappe 20 weist im Inneren eine Halterung 23 auf. Die Halterung 23 kann einen
Grundkörper der Kabelkappe 20 ausbilden. An der Halterung 23 ist sowohl die Kontakthalterung
24 ausgebildet, als auch eine Ummantelung 25 der Kabelkappe 20 angeordnet. Die Halterung
24 weist für jede Ader des Kabels eine Aufnahme auf, in die eine Ader des Kabels samt
ihrer zugehörigen Isolation einbringbar ist. Die Ummantelung 25 ist im Wesentlichen
rohrförmig ausgebildet und bildet ein Teil eines äußeren Gehäuses des Rundsteckverbinders
1. Die Ummantelung 25 umgibt im assemblierten Zustand des Rundsteckverbinders 1 sowohl
das Kabelende des Kabels, als auch die Halterung 23 der Kabelkappe 20.
[0042] An der Halterung 23 ist ein Schirmkontakt 30 so gelagert, dass er relativ zum Rest
der Kabelkappe 20 beweglich ist, insbesondere verschwenkbar.
[0043] Figur 3 zeigt den vollständig assemblierten und montierten Rundsteckverbinder 1 mit einem
Stück eines an das kabelseitige Kabelkappenende 22 gekoppelten Kabels 40. Wie in Figur
3 gezeigt ist der Außenumfang des Steckkopfes 10 an den Außenumfang der Kabelkappe
20 angepasst, so dass sich ein in Steckrichtung S durchgehend etwa gleich umfangreicher
Rundsteckverbinder 1 ergibt. Der Rundsteckverbinder 1 kann in bekannter Weise an einen
komplementären Rundsteckverbinder bzw. eine komplementäre Rundsteckverbinderbuchse
gekoppelt werden. Weiterhin kann der Rundsteckverbinder 1 vergossen werden.
[0044] Figur 4A zeigt den Schraubring 15 in einer perspektivischen Darstellung. Der Schraubring 15
weist an einer Außenseite einen geriffelten Griffbereich 152 zum erleichterten Verschrauben
der Steckverbindung auf. Der Schraubring 15 ist im Wesentlichen als Hohlzylinder um
die Längsachse L ausgebildet, der an einem einsteckseitigen Ende das Gewinde 151 aufweist,
das mit einem komplementären Gewinde verschraubbar ist.
[0045] Der Schraubring 15 ist verdrehbar um das Gehäuseelement 13 gelagert, so dass der
Griffbereich 152 an einer radial außen angeordneten Oberfläche des Rundsteckverbinders
1 angeordnet ist. Die Schraubrichtung ist dabei kreisförmig um die Steckrichtung S
und die Längsachse L herum angeordnet.
[0046] Um eine Schraubbewegung des Schraubrings 15 um das Gehäuseelement 13 herum zu ermöglichen,
umfasst der Schraubring 15 das Gehäuseelement 13 lose, also mit einem Spiel zwischen
dem Schraubring 15 und dem Gehäuseelement 13.
[0047] Figur 4B zeigt einen Längsschnitt durch den Schraubring 15. Hierbei ist die Schnittebene parallel
zur Steckrichtung S und zur Längsachse L.
[0048] Im Längsschnitt der Figur 4B ist ein Schraubringhohlraum 157 gezeigt, der von dem
Gewinde 151 und dem Griffbereich 152 des Schraubrings 15 begrenzt wird. Der Schraubringhohlraum
157 dient zur Aufnahme des Gehäuseelements 13, um das der Schraubring 15 drehbar ist.
[0049] Der Schraubring 15 weist an seinem Griffbereich 152 einen größeren Außenumfang auf
als an seinem Gewinde 151. Deswegen kann der Schraubring 15 an seinem Griffbereich
152 breiter ausgebildet sein. Der Griffbereich 152 ist an dem Ende des Schraubrings
ausgebildet, das dem Kabel 40 zugewandt ist. An diesem kabelseitigen Ende des Schraubrings
15 weist der Schraubring 15 Auslenkflächen 156 auf, an denen der Schraubring 15 an
seinem Innendurchmesser abgewinkelt ausgebildet ist. Die Auslenkfläche 156 ist ringförmig
ausgebildet um die Drehachse des Schraubrings 15 herum. Die Dreh- und Schraubachse
des Schraubrings ist dabei parallel zur Steckrichtung S und verläuft entlang der Längsachse
L des Rundsteckverbinders 1.
[0050] Die Auslenkfläche 156 ist an dem Ende des Schraubrings 15 ausgebildet, mit dem der
Schraubring 15 voran auf das Gehäuseelement 13 aufgebracht wird. Die Auslenkfläche
156 dient zum Auslenken eines Haltemittels 17, das näher in Figur 6A gezeigt ist und
nachfolgend beschrieben ist.
[0051] Die Auslenkfläche 156 ist so ausgebildet, dass sich der Innenumfang des Schraubrings
von seinem kabelseitigen Ende 155 aus betrachtet in Steckrichtung S reduziert. In
Steckrichtung S benachbart zu den Auslenkflächen 156 weist der Schraubring 15 eine
Schraubringnut 153 auf, an der der Innendurchmesser des Schraubrings 50 größer ist
als an zumindest einem steckseitigen Bereich der Auslenkfläche 156.
[0052] Die Schraubringnut 153 dient zur Aufnahme des Haltemittels 17 (vgl. Fig. 6A). Die
Schraubringnut 153 ist ringförmig ausgebildet als eine Vertiefung in der Innenfläche
des Griffbereichs 152. Hierbei kann die Schraubringnut 153 die tiefste Vertiefung
an der dem Gehäuseelement 13 zugewandten Innenfläche des Schraubrings 15 sein. In
Richtung zum Kabel 40 hin weist die Schraubringnut 153 eine kabelseitige Schraubringnutwand
153K auf. In Richtung zum Steckende 11 des Rundsteckverbinders 1 hin weist die Schraubringnut
153 eine steckseitige Schraubringnutwand 153S auf. Diese beiden Schraubringnutwände
153K, 153S dienen als Begrenzung der Schraubringnut 153 und als Anschlag für das Haltemittel
17. Die beiden Schraubringnutwände 153K, 153S behindern eine Bewegung des montierten
Schraubrings 15 sowohl in als auch gegen die Steckrichtung S relativ zum Gehäuseelement
13.
[0053] Die Schraubringnut 153 ist als Eingriff für das Haltemittel 17 ausgebildet und kann
in Steckrichtung S breiter ausgebildet sein als die Ausdehnung des Haltemittels 17
in Steckrichtung S. Dadurch kann der Schraubring 15 ein z.B. vorbestimmtes Spiel relativ
zum Gehäuseelement 13 in Steckrichtung S aufweisen.
[0054] An der Innenfläche des Griffbereichs 152 ist weiterhin eine Hemmaufnahme 154 ausgebildet.
Die Hemmaufnahme 154 ist als eine Aussparung ausgebildet und im Wesentlichen ringförmig
entlang des Innenumfangs des Schraubrings 15 angeordnet. Die Hemmaufnahme 154 dient
zur Aufnahme eines Hemmrings 16, der zum Beispiel in Figur 6B gezeigt ist und auf
den nachstehend Bezug genommen wird. An einer Position ist die Hemmaufnahme 154 (z.B.
in Steckrichtung S) verbreitert ausgebildet und weist einen Befestigungseingriff 158
auf. Der Befestigungseingriff 158 dient zur Aufnahme einer Befestigungsnase 162 des
Hemmrings 16 (vgl. auch Figur 6B).
[0055] Das kabelseitige Schraubringende ist in Figur 4B mit dem Bezugszeichen 155 gekennzeichnet
und wird beim Montieren des Schraubrings 15 auf das Gehäuseelement 13 zuerst auf das
Gehäuseelement 13 aufgeschoben.
[0056] Figur 5A zeigt in einer perspektivischen Darstellung das Gehäuseelement 13 des Rundsteckverbinders
1. Das Gehäuseelement 13 kann einteilig ausgebildet sein vom Einsteckende 11 des Rundsteckverbinders
1 bis zum kabelseitigen Steckkopfende 12. Das Gehäuseelement 13 kann insbesondere
als ein elektrischer Leiter ausgebildet sein und somit als eine elektrische Schirmung
des Rundsteckverbinders 1, insbesondere als die Steckkopfschirmung des Steckkopfes
10. Durch eine solch einteilige Steckkopfschirmung kann die Qualität von durch den
Rundsteckverbinder 1 geleiteten elektrischen Signalen verbessert werden.
[0057] Das Gehäuseelement 13 ist im Wesentlichen als ein Hohlzylinder und/oder rohrförmig
ausgebildet, wobei die Zylinderachse und/oder die Rohrmittelachse parallel zur Steckrichtung
S angeordnet ist. Hierbei fällt die Zylinderachse, Rohrachse oder auch Längsachse
des Gehäuseelements 13 mit der Längsachse L des Schraubrings 15 und des Rundsteckverbinders
1 zusammen. An einem zum Einsteckende 11 benachbart angeordneten Gehäusesteckbereich
133 weist das Gehäuseelement 13 einen im Wesentlichen konstanten Außenumfang auf,
auf den im montierten Zustand des Rundsteckverbinders 1 das Gewinde 151 des Schraubrings
15 aufgebracht ist. Der Außenumfang des Gehäusesteckbereichs 133 ist kleiner als ein
Außenumfang eines Gehäusekabelbereichs 134, der benachbart zum kabelseitigen Steckkopfende
12 ausgebildet ist.
[0058] (In Steckrichtung) zwischen dem Gehäusesteckbereich 133 und dem Gehäusekabelbereich
134 weist das Gehäuseelement 13 sowohl Rastelemente 132 als auch eine Gehäusenut 131
auf. Die Rastelemente 132 sind als nach radial außen weisende Vorsprünge ausgebildet,
zum Beispiel als im Wesentlichen trapezförmige Vorsprünge, die das Gehäuseelement
13 etwa entlang seines gesamten Außenumfangs ringförmig umgeben. Die Rastelemente
132 stellen Rasteingriffe für eine Rastnase 161 des Hemmrings 16 bereit (vgl. dazu
Figur 6B).
[0059] Die Gehäusenut 131 ist als eine ringförmige Vertiefung in einer äußeren Oberfläche
des Gehäuseelements 13 ausgebildet. Die Gehäusenut 131 wird an ihrem dem Kabel 40
zugewandten Ende von einer kabelseitigen Gehäusenutwand 131K begrenzt und an ihrem
dem Einsteckende 11 zugewandten Ende von einer steckseitigen Gehäusenutwand 131S.
Diese beiden Gehäusenutwände 131S und 131K sind als Anschlag für das Haltemittel 17
ausgebildet (vgl. auch Figur 6A). Die Gehäusenut 131 ist als eine Vertiefung im Außenumfang
des Gehäuseelements 13 ausgebildet, die das Gehäuseelement 13 ringförmig und somit
in Drehrichtung im Wesentlichen vollumfänglich umgibt.
[0060] Figur 5B zeigt das Gehäuseelement 13 in der in Figur 5A gezeigten perspektivischen Ansicht.
Hierbei ist auf das Gehäuseelement 13 der Hemmring 16 auf Höhe der Rastelemente 132
angeordnet sowie das Haltemittel 17 zumindest teilweise in der Gehäusenut 131.
[0061] Wie in den Figuren 5A und 5B gezeigt weist das Gehäuseelement 13 an der steckseitigen
Gehäusenutwand 131S einen größeren Außenumfang auf als bei den Rastelementen 132.
Somit kann eine der Gehäusenutwände, hier die steckseitige Gehäusenutwand 131S, zugleich
als ein kabelseitiger Anschlag für den Hemmring 16 dienen (vgl. Figur 5B). Das Haltemittel
17 weist einen größeren Außenumfang auf als der Hemmring 16. Somit kann der Schraubring
15 beim Aufbringen auf den Gehäusesteckbereich 133 im Wesentlichen widerstandslos
über den Hemmring 16 aufgebracht werden, bis der Schraubring 15 mit seiner Auslenkfläche
156 voran auf das Haltemittel 17 trifft.
[0062] Figur 6A zeigt in einer perspektivischen Ansicht das Haltemittel 17, das als ein elastisch
verformbarer Sprengring ausgebildet sein kann. Der Sprengring ist als ein nicht geschlossener
Ring mit einer Haltemittelöffnung 173 ausgebildet, die ein Ringsegment mit einem Öffnungswinkel
von zumindest 90° aufweist. Hierbei erlaubt die Haltemittelöffnung 173 einerseits
ein erleichtertes Aufbringen des Haltemittels 17 auf das Gehäuseelement 13, insbesondere
in die Gehäusenut 131 hinein. Andererseits bewirkt die Haltemittelöffnung 173, dass
das Haltemittel 17 durch Krafteinwirkung von radial außen nach radial innen hin gestaucht
werden kann, so dass das Haltemittel 17 einen reduzierten Außenumfang aufweist.
[0063] Wie in Figur 6A gezeigt ist das Haltemittel 17 als ein geöffneter Sprengring mit
in etwa senkrecht und parallel zur Steckrichtung S und/oder Längsrichtung L ausgebildeten
Ringwänden ausgebildet. Hierbei weist das Haltemittel 17 eine Haltemittelinnenfläche
171 auf, die nach radial innen zum Mittelpunkt des Haltemittels 17 weisend angeordnet
ist und in einer auf das Gehäuseelement 13 aufgebrachten Position im Inneren der Gehäusenut
131 so angeordnet ist, dass sie flächig zum Gehäuseelement 13 hin weist. Das Haltemittel
17 weist weiterhin eine steckseitige Haltemittelfläche 174 auf sowie eine kabelseitige
Haltemittelfläche 175. Weiterhin weist das Haltemittel 17 eine Haltemittelaußenfläche
172 auf, die in einer Montageposition im Inneren der Schraubringnut 153 so angeordnet
ist, dass sie nach radial außen hin zum Schraubring 15 weist, insbesondere zum Griffbereich
152 hin.
[0064] Beim Montieren des Schraubrings 15 auf das Gehäuseelement 13 kann der Schraubring
15 mit seinem kabelseitigen Schraubringende 155 voran nahezu widerstandslos auf das
Gehäuseelement 13 geschoben werden bis zum Haltemittel 17. Die Auslenkfläche 156 des
Schraubrings 15 ist so ausgebildet, dass der Innenumfang des Schraubrings 15 an seinem
kabelseitigen Schraubringende 155 größer ist als der Außenumfang des entspannten Haltemittels
17. An der Stelle ihres engsten Innendurchmessers ist die Auslenkfläche 156 jedoch
kleiner als der Außendurchmesser des Haltemittels 17 (in seiner elastisch entspannten
Form) ausgebildet. Deswegen wird beim weiteren Aufbringen des Schraubrings 15 entgegen
der Steckrichtung S auf das Gehäuseelement 13 das Haltemittel 17 wegen einer Krafteinwirkung
durch die Auslenkfläche 156 von radial außen nach radial innen zusammengedrückt in
die Gehäusenut 131 hinein.
[0065] Dabei ist der Außendurchmesser des Gehäuseelements 13 in der Vertiefung der Gehäusenut
131 kleiner ausgebildet als der Innendurchmesser des entspannten Haltemittels 17.
Dadurch kann das Haltemittel 17 bei der Montage ausreichend weit ins Innere der Gehäusenut
131 hineingedrückt werden, so dass der Schraubring 15 über das Haltemittel 17 hinweg
so weit aufgeschoben werden kann, bis sich das Haltemittel 17 in die Schraubringnut
153 hinein entspannen kann und dadurch die Schraubring 15 formschlüssig am Gehäuseelement
13 befestigt. Die Breite der Schraubringnut 153 in Steckrichtung S kann dabei etwas
breiter als die Ausdehnung des Haltemittels 17 in Steckrichtung S sein. Deswegen hat
das Haltemittel 17 ausreichend Platz, um sich ins Innere der Schraubringnut 153 hinein
zu entspannen. Sowie sich das Haltemittel 17 entspannt hat, ist der Schraubring 15
formschlüssig am Gehäuseelement 13 befestigt.
[0066] Die steckseitige Haltemittelfläche 174 und die kabelseitige Haltemittelfläche 175
weisen in radialer Richtung eine hinreichende Ausdehnung auf, so dass sie im entspannten
Zustand teilweise in der Schraubringnut 153 und teilweise in der Gehäusenut 131 angeordnet
sind. Dadurch ist der Schraubring 15 gegenüber einem Herabrutschen von dem Gehäuseelement
13 in oder gegen die Steckrichtung S gesichert. Das Haltemittel 17 ist im montierten
Zustand des Rundsteckverbinders 1 so angeordnet, dass es zumindest teilweise im Inneren
der Schraubringnut 153 angeordnet ist und zugleich zumindest teilweise im Inneren
der Gehäusenut 131. Dabei dienen die Haltemittelflächen 174 und 175 als Anschläge
für die Gehäusenutwände 131S und 131K sowie für die Schraubringnutwände 153S und 153K.
[0067] Sowohl die Schraubringnut 153 als auch die Gehäusenut 131 sind als geschlossene ringförmige
Vertiefungen ausgebildet und erlauben somit ein Verdrehen des Schraubrings 15 und/oder
des Haltemittels 17 in Drehrichtung um die Längsachse L des Schraubrings 15, des Gehäuseelements
13 und/oder des gesamten Rundsteckverbinders 1. Das Haltemittel 17 ist im montierten
Zustand des Rundsteckverbinders 1 so angeordnet, dass die Längsachse L in etwa durch
den Scheibenmittelpunkt des Haltemittels 17 hindurch verläuft und etwa als eine Normale
auf die Scheibenfläche des Sprengrings ausgebildet ist.
[0068] Figur 6B zeigt den Hemmring 16 in einer perspektivischen Ansicht. Der Hemmring 16 ist als
offener Ring mit einer Hemmringöffnung 163 ausgebildet. Die Ausdehnung des Hemmrings
16 in Steckrichtung S entspricht in etwa der Breite der Rasterung 132 in Steckrichtung
S. Der Hemmring 16 ist dazu ausgebildet und vorgesehen, die Rasterung 132 zu umfassen,
so dass eine Rastnase 161 Eingriff in die Rasterung 132 erhält. Die Rastnase 161 weist
im Wesentlichen senkrecht zur Steckrichtung S radial nach Innen hin zur Mittelachse
des Rundsteckverbinders.
[0069] Über eine Befestigungsnase 162 des Hemmrings 16 ist der Hemmring 16 drehfest mit
dem Schraubring 15 verbindbar. Dazu weist der Schraubring 15 den Befestigungseingriff
158 auf, in dem die in Steckrichtung S vom Hemmring 16 abstehende Befestigungsnase
162 so eingreift, dass beim Verdrehen des Schraubrings 15 automatisch auch der Hemmring
16 mit verdreht wird.
[0070] Der Hemmring 16 ist von seinem Durchmesser her so dimensioniert, dass er einerseits
die Rasterung 132 von außen umgreift, und weiterhin so dimensioniert, dass er bequem,
d.h. mit einem gewissen Spiel, in die Hemmaufnahme 154 des Schraubrings 15 passt,
vgl. auch Figur 4B. Die Öffnung 163 des Hemmrings 16 gewährleistet dabei das Spiel
für den Ringradius, um diese Dimensionierungsvoraussetzungen zu erfüllen und ein einfaches
Einbringen des Hemmrings 16 in die Hemmaufnahme 154 zu ermöglichen.
[0071] Der Hemmring 16 weist weiterhin ein oder mehrere Verdickungen 164 auf, die einen
verbesserten Sitz des Hemmrings 16 in der Hemmaufnahme 154 des Schraubrings 15 gewährleisten.
Der Hemmring 16 kann zum Beispiel aus einem Kunststoff, insbesondere aus einem Hartplastik
hergestellt sein und bestehen.
[0072] Der Hemmring 16 kann als Modulbauteil ausgebildet sein, also lediglich optional am
Rundsteckverbinder 1 vorhanden sein. In einer Einbauposition umgreift der Hemmring
16 das Gehäuseelement 13 von außen und ist so positioniert, dass eine Normale durch
den Ringmittelpunkt parallel zur Steckrichtung S angeordnet ist.
[0073] Der Hemmring 16 stellt in Zusammenwirkung mit der Rasterung 132 sowie dem Schraubring
15 eine Hemmung der Schraubverbindung zwischen dem Rundsteckverbinder 1 und seinem
komplementären Gegenstück bereit.
[0074] Die Hemmung hemmt dabei zumindest ein Verschrauben des Schraubrings 15 in Aufdrehrichtung.
In Zudrehrichtung muss die Hemmung nicht unbedingt gegeben sein, kann aber ebenfalls
zumindest teilweise ein Zudrehen des jeweiligen Schraubrings hemmen. Durch die Hemmung
wird ein Aufdrehen der Schraubsicherung der Steckverbindung, zum Beispiel bei Vibrationsbelastung
durch Industriemaschinen o. Ä. gehemmt und/oder verhindert. Die Hemmung kann dabei
nicht permanent sondern lösbar ausgebildet sein und ein beabsichtigtes Aufdrehen der
Schraubverbindung erlauben.
[0075] Alternativ zu einer lösbaren Hemmung durch eine Rasterung kann auch eine bereichsweise
Verklebung vorgesehen sein, die eine unlösbare Hemmung der Schraubsicherung bereitstellt.
[0076] In einer alternative Ausführungsform des Rundsteckverbinders wird der Schraubring
nicht vom steckseitigen Ende des Gehäuseelements her, sondern vom kabelseitigen Ende
her auf das Gehäuseelement aufgebracht. In dieser Ausführungsform kann auch die Auslenkfläche
des Schraubrings am steckseitigen Ende des Schraubrings angeordnet sein. Hierbei kann
die Schraubringnut kabelseitig von der Auslenkfläche ausgebildet sein, und die Hemmaufnahme
wiederum kabelseitig von der Schraubringnut. Entsprechendes gilt für die Anordnung
der Rastelemente und der Gehäusenut an dem Gehäuseelement, die im montierten Rundsteckverbinder
ihren Gegenstücken radial zugewandt angeordnet sind. Bei dieser Ausführungsform dreht
sich somit auch die Anordnung dieser Merkmale in Steckrichtung entsprechend um im
Vergleich zu der voranstehend unter Bezugnahme auf die Figuren beschriebenen Ausführungsform.
[0077] In einer Ausführungsform ist der Rundsteckverbinder nicht als gestreckter Rundsteckverbinder
ausgebildet, wie z.B. in Figur 3 gezeigt, sondern als ein abgewinkelter Rundsteckverbinder.
Abgewinkelte Rundsteckverbinder weisen regelmäßig ein um etwa 90° abgewinkeltes Gehäuse
auf. Hierbei ist auch die Stromflussrichtung entlang des Rundsteckverbinders abgewinkelt.
[0078] Bei dieser Ausführungsform beziehen sich alle voranstehend mit Bezug auf die "Längsachse"
des Rundsteckverbinders getroffenen Ausführungen (insbesondere auch die Definition
von "radial", "innen" und "außen" etc.) auf die Längsachse des im Wesentlichen geradlinigen
Steckbereiches des abgewinkelten Rundsteckverbinders, mit dem der Rundsteckverbinder
voran in sein komplementäres Gegenstück gesteckt werden kann.
Bezugszeichenliste
[0079]
- 1
- Rundsteckverbinder
- 10
- Steckkopf
- 11
- Einsteckende
- 12
- kabelseitiges Steckkopfende
- 13
- Gehäuseelement; Steckkopfschirmung
- 131
- Gehäusenut
- 131S
- steckseitige Gehäusenutwand
- 131K
- kabelseitige Gehäusenutwand
- 132
- Rastelemente
- 133
- Gehäusesteckbereich
- 134
- Gehäusekabelbereich
- 14
- Stecköffnung
- 15
- Schraubring
- 151
- Gewinde
- 152
- Griffbereich
- 153
- Schraubringnut
- 153S
- steckseitige Schraubringnutwand
- 153K
- kabelseitige Schraubringnutwand
- 154
- Hemmaufnahme
- 155
- kabelseitiges Schraubringende
- 156
- Auslenkfläche
- 157
- Schraubringhohlraum
- 158
- Befestigungseingriff
- 16
- Hemmring
- 161
- Rastnase
- 162
- Befestigungsnase
- 163
- Hemmringöffnung
- 164
- Verdickung
- 17
- Haltemittel
- 171
- Haltemittelinnenfläche
- 172
- Haltemittelaußenfläche
- 173
- Haltemittelöffnung
- 174
- steckseitige Haltemittelfläche
- 175
- kabelseitige Haltemittelfläche
- 20
- Kabelkappe
- 21
- steckseitiges Kabelkappenende
- 22
- kabelseitiges Kabelkappenende
- 23
- Halterung
- 24
- Kontakthalterung
- 25
- Ummantelung
- 30
- Schirmkontakt
- 40
- Kabel
- S
- Steckrichtung
- L
- Längsachse
1. Rundsteckverbinder (1) zum Eingehen einer Steckverbindung mit einem komplementären
Rundsteckverbinder und/oder einer komplementären Rundsteckverbinderbuchse, mit
- einem Schraubring (15), der drehbar um ein Gehäuseelement (13) des Rundsteckverbinders
(1) gelagert ist und ein Gewinde (151) zum Sichern der Steckverbindung aufweist,
wobei
das Gehäuseelement (13) eine Gehäusenut (131) aufweist, die als eine ringförmige Vertiefung
in einer äußeren Oberfläche des Gehäuseelements (13) ausgebildet ist;
der Schraubring (15) eine Schraubringnut (153) aufweist und mittels eines in die Schraubringnut
(153) eingreifenden Haltemittels (17) an dem Gehäuseelement (13) befestigt ist;
die Gehäusenut (131) eine kabelseitigen Gehäusenutwand (131K) und eine steckseitige
Gehäusenutwand (131S) als Anschlag für das Haltemittel (17) aufweist;
dadurch gekennzeichnet, dass ein Hemmring (16) zumindest teilweise in einer Hemmaufnahme (154) angeordnet ist,
welche als eine Aussparung ausgebildet ist und ringförmig entlang des Innenumfangs
des Schraubrings (15) angeordnet ist und der Hemmring (16) eine Rastnase (161) aufweist,
die mit Rastmitteln zusammenwirkt, die am Gehäuseelement (13) ausgebildet sind.
2. Rundsteckverbinder nach Anspruch 1, wobei die steckseitige Gehäusenutwand (131S) der
Gehäusenut (131) als ein kabelseitiger Anschlag für den Hemmring (16) ausgebildet
ist.
3. Rundsteckverbinder nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Schraubringnut
(153) ringförmig in einer Innenfläche des Schraubrings (15) ausgebildet ist.
4. Rundsteckverbinder nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Haltemittel
(17) elastisch verformbar ausgebildet ist.
5. Rundsteckverbinder nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Haltemittel
(17) als ein Sprengring ausgebildet ist, der in die Schraubringnut (153) eingreift.
6. Rundsteckverbinder nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Haltemittel
(17) als separates Bauteil angeordnet ist.
7. Rundsteckverbinder nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Schraubring
(15) eine schräge Auslenkfläche (156) aufweist, die zum Auslenken des Haltemittels
(17) beim Montieren des Schraubrings (15) an das Gehäuseelement (13) ausgebildet ist.
8. Rundsteckverbinder nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Schraubring
mittels des Haltemittels formschlüssig an dem Gehäuseelement befestigt ist.
9. Rundsteckverbinder nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Gehäuseelement
(13) als eine Gehäuseschirmung des Rundsteckverbinders (1) ausgebildet ist.
10. Rundsteckverbinder nach Anspruch 9, wobei die Gehäuseschirmung einteilig ausgebildet
ist und den Rundsteckverbinder (1) von einem Kabelende bis zu einem Steckende (11)
des Rundsteckverbinders (1) abschirmt.
11. Verfahren zum Befestigen eines Schraubrings (15) an einem Rundsteckverbinder (1) zum
Eingehen einer Steckverbindung mit einem komplementären Rundsteckverbinder und/oder
einer komplementären Rundsteckverbinderbuchse, wobei
- ein Schraubring (15) mit einem Gewinde (151) zum Sichern der Steckverbindung drehbar
um ein Gehäuseelement (13) des Rundsteckverbinders (1) gelagert wird;
- der Schraubring (15) mittels eines in eine Schraubringnut (153) des Schraubrings
(15) eingreifenden Haltemittels (17) an dem Gehäuseelement (13) befestigt wird;
- eine kabelseitigen Gehäusenutwand (131K) und eine steckseitige Gehäusenutwand (131S)
einer als eine ringförmige Vertiefung in einer äußeren Oberfläche des Gehäuseelements
(13) ausgebildeten Gehäusenut (131) des Gehäuseelements (13) als Anschlag für das
Haltemittel (17) verwendet wird;
- ein Hemmring (16) zumindest teilweise in einer Hemmaufnahme (154) angeordnet wird,
welche als eine Aussparung ausgebildet ist und ringförmig entlang des Innenumfangs
des Schraubrings (15) angeordnet ist; und
- der Hemmring (16) eine Rastnase (161) aufweist, die mit Rastmitteln zusammenwirkt,
die am Gehäuseelement (13) ausgebildet sind.
12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei die steckseitige Gehäusenutwand (131S) der Gehäusenut
(131) als ein kabelseitiger Anschlag für den Hemmring (16) verwendet wird.
1. A round plug connector (1) for making a plug connection with a complementary round
plug connector and/or a complementary round plug connector socket, having
- a screw ring (15), rotatably mounted around a housing element (13) of the round
plug connector (1), and having a thread (151) for securing the plug connection,
wherein
the housing element (13) has a housing groove (131) formed as an annular depression
in an outer surface of the housing element (13);
the screw ring (15) has a screw ring groove (153) and is fixed to the housing element
(13) by means of a retaining means (17) engaging in the screw ring groove (153);
the housing groove (131) has a cable-side housing groove wall (131K) and a plug-side
housing groove wall (131S) as stop for the retaining means (17);
characterized in that an obstruction ring (16) is at least partially arranged in an obstruction reception
(154), which is formed as a recess and is arranged annular along the inner circumference
of the screw ring (15) and
the obstruction ring (16) has an engaging catch (161) interacting with engaging means
that are formed at the housing element (13).
2. The round plug connector according to claim 1, wherein the plug-side housing groove
wall (131S) of the housing groove (131) is formed as a cable-side stop for the obstruction
ring (16).
3. The round plug connector according to one of the preceding claims, wherein the screw
ring groove (153) is formed annular in an inner surface of the screw ring (15).
4. The round plug connector according to one of the preceding claims, wherein the retaining
means (17) is formed elastically deformable.
5. The round plug connector according to one of the preceding claims, wherein the retaining
means (17) is formed as a circlip engaging in the screw ring groove (153).
6. The round plug connector according to one of the preceding claims, wherein the retaining
means (17) is arranged as a separate component.
7. The round plug connector according to one of the preceding claims, wherein the screw
ring (15) has a skewed deflecting surface (156), formed for deflecting the retaining
means (17) during mounting of the screw ring (15) to the housing element (13).
8. The round plug connector according to one of the preceding claims, wherein the screw
ring is fixed form-fittingly to the housing element.
9. The round plug connector according to one of the preceding claims, wherein the housing
element (13) is formed as a housing shield of the round plug connector (1).
10. The round plug connector according to claim 9, wherein the housing shield is integrally
formed and shields the round plug connector (1) from one cable end up to a connector
end (11) of the round plug connector (1).
11. A method for fixing a screw ring (15) to a round plug connector (1) for making a plug
connection with a complementary round plug connector and/or a complementary round
plug connector socket, wherein
- a screw ring (15) with a thread (151) for securing the plug connection is mounted
rotatably around a housing element (13) of the round plug connector (1);
- the screw ring (15) is fixed to the housing element (13) by means of a retaining
means (17) engaging in a screw ring groove (153) of the screw ring (15);
- a cable-side housing groove wall (131K) and a plug-side housing groove wall (131S)
of a housing groove (131) of the housing element (13), formed as an annular depression
in an outer surface of the housing element (13) is used as stop for the retaining
means (17);
- an obstruction ring (16) is at least partly arranged in an obstruction reception
(154), which is formed as a recess and arranged annular along the inner circumference
of the screw ring (15); and
- the obstruction ring (16) has an engaging catch (161), interacting with engaging
means formed on the housing element (13).
12. The method according to claim 11, wherein the plug-side housing groove wall (131S)
of the housing groove (131) is used as a plug-side stop for the obstruction ring (16).
1. Un connecteur circulaire (1) pour réaliser une connexion enfichable avec un connecteur
circulaire complémentaire et/ou une douille de connecteur circulaire complémentaire,
avec
- une bague vissable (15) qui est montée de manière rotative autour d'un élément boîtier
(13) du connecteur circulaire (1) et qui présente un filetage (151) pour le blocage
de la connexion à enfichage,
sachant que
l'élément boîtier (13) présente une rainure de boîtier (131) qui est réalisée sous
forme d'un évidement annulaire dans une surface extérieure de l'élément boîtier (13)
;
la bague vissable (15) présente une rainure de bague vissable (153) et qu'elle est
fixée à l'élément boîtier (13) au moyen d'un moyen de retenue (17) en prise dans la
rainure de bague vissable (153) ;
la rainure de boîtier (131) présente une paroi de rainure de boîtier côté câble (131K)
et une paroi de rainure de boîtier côté connecteur (131S) en tant que butée pour le
moyen de retenue (17) ;
caractérisé en ce qu'une
bague de verrouillage (
Hemmring) (16) est disposée au moins partiellement dans un logement de verrouillage (
Hemmaufnahme) (154) qui est réalisé sous la forme d'un évidement et qui est disposé de manière
annulaire le long de la circonférence intérieure de la bague vissable (15), et que
la bague de verrouillage (16) présente un ergot d'encliquetage (161) coopérant avec
des moyens d'encliquetage formés sur l'élément boîtier (13).
2. Le connecteur circulaire d'après la revendication 1, sachant que la paroi de rainure
de boîtier côté connecteur (131S) de la rainure de boîtier (131) est réalisée en tant
que butée côté câble pour la bague de verrouillage (16).
3. Le connecteur circulaire d'après l'une des revendications précédentes, sachant que
la rainure de bague vissable (153) est réalisée de manière annulaire dans une surface
intérieure de la bague vissable (15).
4. Le connecteur circulaire d'après l'une des revendications précédentes, sachant que
le moyen de retenue (17) est réalisé de manière à être élastiquement déformable.
5. Le connecteur circulaire d'après l'une des revendications précédentes, sachant que
le moyen de retenue (17) est réalisé sous la forme d'un jonc ou encore d'un circlip
qui s'engage dans la rainure de bague vissable (153).
6. Le connecteur circulaire d'après l'une des revendications précédentes, sachant que
le moyen de retenue (17) est disposé sous forme de composant séparé.
7. Le connecteur circulaire d'après l'une des revendications précédentes, sachant que
la bague vissable (15) présente une surface de renvoi inclinée (156) réalisée pour
dévier le moyen de retenue (17) lors du montage de la bague vissable (15) sur l'élément
boîtier (13).
8. Le connecteur circulaire d'après l'une des revendications précédentes, sachant que
la bague vissable est fixée par engagement positif à l'élément boîtier par l'intermédiaire
du moyen de retenue.
9. Le connecteur circulaire d'après l'une des revendications précédentes, sachant que
l'élément boîtier (13) est réalisé comme blindage de boîtier du connecteur circulaire
(1).
10. Le connecteur circulaire d'après la revendication 9, sachant que le blindage de boîtier
est réalisé d'une seule pièce et qu'il blinde le connecteur circulaire (1) depuis
une extrémité câble à une extrémité fiche (11) du connecteur circulaire (1).
11. Un procédé de fixation d'une bague vissable (15) sur un connecteur circulaire (1)
afin de réaliser une connexion enfichable avec un connecteur circulaire complémentaire
et/ou une douille de connecteur circulaire complémentaire, sachant que
- une bague vissable (15) avec un filetage (151) est montée de manière rotative autour
d'un élément boîtier (13) du connecteur circulaire (1) pour bloquer la connexion à
enfichage;
- la bague vissable (15) est fixée à l'élément boîtier (13) au moyen d'un moyen de
retenue (17) qui s'engage dans une rainure de bague vissable (153) de la bague vissable
(15) ;
- une paroi de rainure de boîtier côté câble (131K) et une paroi de rainure de boîtier
côté connecteur (131S) d'une rainure de boîtier (131) de l'élément de boîtier (13)
formée en tant qu'évidement annulaire dans une surface extérieure de l'élément boîtier
(13) sont utilisées comme butée pour le moyen de retenue (17) ;
- une bague de verrouillage (Hemmring) (16) est disposée au moins partiellement dans un logement de verrouillage (Hemmaufnahme) (154) qui est réalisé sous forme d'un évidement et qui est disposé de façon annulaire
le long de la périphérie intérieure de la bague vissable (15) ; et que
- la bague de verrouillage (16) présente un ergot d'encliquetage (161) coopérant avec
des moyens d'encliquetage formés sur l'élément boîtier (13).
12. Le procédé d'après la revendication 11, sachant que la paroi de rainure de boîtier
côté connecteur (131S) de la rainure de boîtier (131) est utilisée comme butée côté
câble pour la bague de verrouillage (16).