[0001] Die Erfindung betrifft einen Einleger für eine Verpackung, der beim Öffnen der Verpackung
ein Signal, insbesondere ein visuelles und/oder akustisches Signal, ausgibt.
[0002] Verpackungen werden in einer großen Vielfalt produziert und angeboten. Dies betrifft
insbesondere auch Geschenkverpackungen in Form von Boxen, die neben einer besonderen
grafischen Gestaltung häufig auch besondere Formen aufweisen und zunehmend mit zusätzlichen
Effekten, insbesondere Licht- und/oder Klangeffekten, ausgestattet sind.
[0003] Bei vielen dieser Geschenkverpackungen, die beispielsweise aus der
EP 1 609 732 B1 für Tüten oder aus der
EP 2 076 454 B1 für Boxen bekannt sind, werden die entsprechenden Effekte durch das Öffnen der jeweiligen
Verpackung ausgelöst und durch das Schließen beendet. Verpackung und Effekt sind bei
diesen Lösungen faktisch untrennbar miteinander verbunden. Auch die Auslösemechanismen
sind bei diesen bekannten Lösungen fest in die jeweilige Verpackung integriert und
beruhen in der Regel auf einem mechanischen Auslöser, der einen angeschlossenen Stromkreis
öffnet beziehungsweise schließt.
[0004] Der Nachteil an den bekannten Verpackungen, die beim Öffnen einen bestimmten meist
akustischen oder optischen Effekt erzeugen, ist, dass sie wenig flexibel in ihrer
Verwendung sind. So können diese vorbekannten Verpackungen beispielsweise nur als
Umverpackung anderer Dinge dienen. Will man etwa ein Geschenk in einer solchen vorbekannten
Effektverpackung präsentieren, so ist man entweder gezwungen, das Geschenk aus seiner
bisherigen Verpackung in die Effektverpackung umzupacken, oder man wählt die Effektverpackung
in einer Größe, die es erlaubt, das Geschenk mitsamt seiner bisherigen Verpackung
in der Effektverpackung unterzubringen. Beide Anwendungsmöglichkeiten bekannter Effektverpackungen
haben Nachteile.
[0005] So ist man bei den vorbekannten Effektverpackungen nicht nur an die angebotene Verpackung,
sondern auch an den jeweiligen Effekt gebunden, da Effekt und Verpackung bekannter
Effektverpackungen fest miteinander verbunden sind. Es ist also bisher nicht möglich,
einen bestimmten Effekt unabhängig von einer bestimmten Verpackung auszuwählen.
[0006] Nachteilig ist auch die mechanische Auslösung des Effekts bei bekannten Effektverpackungen,
da mechanischen Komponenten immer eine gewisse Störanfälligkeit innewohnt. Wird beispielsweise
eine der bekannten Verpackungen auf einem anderen Wege als dem vorgesehenen geöffnet,
so kann es passieren, dass der gewünschte Auslöser nicht betätigt und somit der gewünschte
Effekt nicht aktiviert wird.
[0007] Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Objekt zur Herbeiführung von Effekten zur Verfügung
zu stellen, das die vorbekannten Nachteile überwindet.
[0008] Es ist auch Aufgabe der Erfindung, ein Objekt zur Herbeiführung von Effekten zur
Verfügung zu stellen, mit dem eine vorhandene Verpackung erweiterbar ist und die beim
Öffnen dieser vorhandenen Verpackung ausgelöst wird.
[0009] Es ist eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, ein Objekt zur Herbeiführung von Effekten
zur Verfügung zu stellen, mit dem eine vorhandene Verpackung erweiterbar ist und das
beim Öffnen dieser vorhandenen Verpackung ausgelöst wird, wobei das erfindungsgemäße
Objekt einfach in eine vorhandene Verpackung integrierbar ist.
[0010] Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, ein Objekt zur Herbeiführung von Effekten zur
Verfügung zu stellen, das ohne mechanische Auslösemechanismen aktivierbar ist.
[0011] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Erfindung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind jeweils Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Es
ist darauf hinzuweisen, dass die in den Ansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale auch
in beliebiger und technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können
und somit weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen.
[0012] Ein erfindungsgemäßes Objekt zur Herbeiführung von Effekten, nachfolgend als "Effekteinleger"
bezeichnet, umfasst ein Trägerelement mit einem ersten und mindestens einem weiteren
Abschnitt sowie eine Effekteinheit mit mindestens einem Signalgeber, mindestens einer
Energiequelle, mindestens einem Effektauslöser und mindestens einer Leiterplatte mit
Steuereinheit und Speicherelement, wobei der Effektauslöser zumindest einen Photodetektor
umfasst und der erste und der weitere Abschnitt orthogonal zueinander angeordnet sind
oder in eine zueinander orthogonale Anordnung bringbar sind.
[0013] Mindestens einer der Abschnitte des Trägerelements dient der zumindest teilweisen
Bedeckung des Inhalts der gewählten Verpackung. Dieser Abschnitt soll nachfolgend
als "erster Abschnitt" bezeichnet werden. Mindestens ein weiterer Abschnitt des Trägerelements
dient der Fixierung des Effekteinlegers in der Verpackung. Dieser Abschnitt soll nachfolgend
als "zweiter Abschnitt" bezeichnet werden und ist orthogonal zum ersten Abschnitt
angeordnet oder kann in eine solche Anordnung gebracht werden. Ggf. können weitere
Abschnitte vorhanden sein, die grundsätzlich beliebige Anordnungen zum ersten und
zweiten Abschnitt aufweisen können. Bevorzugt allerdings sind auch ggf. vorhandene
weitere Abschnitte orthogonal zum ersten Abschnitt angeordnet bzw. in eine solche
Anordnung bringbar.
[0014] Unter orthogonaler Anordnung wird eine im Wesentlichen rechtwinklige Anordnung verstanden,
wobei auch eine Anordnung, die leicht von einem 90°-Winkel abweicht, erfindungsgemäß
als orthogonale Anordnung verstanden wird.
[0015] Insbesondere sollen alle Anordnungen mit einem Winkel zwischen 80° und 100°, bevorzugt
85° und 95° als orthogonale Anordnungen verstanden werden.
[0016] Erster und zweiter Abschnitt des Trägerelements können entsprechend den Anforderungen
an den Effekteinleger in ihrer Größe frei gewählt werden. Soll der Inhalt der für
den Effekteinleger gewählten Verpackung durch den ersten Abschnitt praktisch vollständig
abgedeckt werden, entspricht die Größe des ersten Abschnitts im Wesentlichen dem Innenmaß
der Grundfläche der gewählten Verpackung. Selbstverständlich kann die Größe des ersten
Abschnitts auch kleiner oder auch in einer gänzlich anderen Form als der der Verpackung
gewählt werden.
[0017] Der zweite Abschnitt des Trägerelements dient im Wesentlichen der Fixierung des Effekteinlegers
in der gewählten Verpackung. Seine Größe ist entsprechend zu wählen. Zur Fixierung
kann an der Außenseite des zweiten Abschnitts, also der Seite, die an der entsprechenden
Innenseite der gewählten Verpackung anliegt, ein Fixierelement angeordnet sein, vorzugsweise
ein Klebestreifen, mit dessen Hilfe der zweite Abschnitt an der entsprechenden Innenseite
einer Verpackung festlegbar ist. So kann ein Verschieben des Effekteinlegers verhindert
werden. Ein solches Fixierelement ist jedoch fakultativ; es kann auch ausreichend
sein, wenn der zweite Abschnitt in die Verpackung eingeschoben und an einer Innenseite
angelegt wird. Ein solcher Effekteinleger mit zwei Abschnitten weist in der Seitenansicht
ungefähr eine L-Form auf, wobei der senkrechte Strich des "L" beispielsweise durch
den ersten Abschnitt und der waagerechte Strich des "L" durch den zweiten Abschnitt
gebildet werden.
[0018] Der erste und der zweite Abschnitt können orthogonal zueinander angeordnet sein und
entsprechend eine L-Form bilden, möglich ist jedoch auch, den ersten und den zweiten
Abschnitt so miteinander zu verbinden, dass die beiden Abschnitte zueinander verschwenkbar
oder biegbar sind und auf diese Weise für das Einsetzen in eine Verpackung in eine
zueinander orthogonale Anordnung gebracht werden können. Ggf. kann eine Verbindung
über ein Scharnier vorliegen. Die Verschwenk- oder Biegbarkeit hat zudem den Vorteil,
dass bei in eine Verpackung eingelegtem Effekteinleger der erste Abschnitt einfach
angehoben werden kann, um an den darunter liegenden Inhalt der Verpackung zu gelangen.
[0019] Zum vereinfachten Anheben des ersten Abschnitts nach dem Einsetzen des Effekteinlegers
in eine Verpackung kann an mindestens einem Rand dieses ersten Abschnitts eine Aussparung
vorgesehen sein, die sich vorzugsweise an der dem zweiten Abschnitt gegenüberliegenden
Seite des ersten Abschnitts befindet.
[0020] Denkbar sind auch Ausführungsformen mit mehr als zwei Abschnitten. So kann sich beispielsweise
gegenüber dem zweiten Abschnitt ein dritter Abschnitt an dem ersten Abschnitt befinden.
Eine solche Anordnung zeigt sich in der Seitenansicht dann U-förmig, wobei der zweite
und dritte Abschnitt die senkrechten Linien des "U" bilden und der erste Abschnitt
den diese an der Basis verbindenden waagerechten Strich.
[0021] Vorzugsweise ist zumindest der erste Abschnitt des Trägerelements zweilagig in Sandwichbauweise
ausgeführt und umfasst zumindest eine Innen- und eine Außenlage. Des Weiteren sind
die Effekteinheit oder zumindest Komponenten der Effekteinheit bevorzugt im ersten
Abschnitt des Trägerelements angeordnet. Dies gilt insbesondere für den Photodetektor
und/oder den Signalgeber. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die
Effekteinheit bzw. sind Komponenten der Effekteinheit zwischen der Innenlage und der
Außenlage des in Sandwichbauweise ausgeführten ersten Abschnitts angeordnet. Eine
Ausführung auch der weiteren Abschnitte in Sandwichbauweise ist denkbar und kann je
nach den an den Effekteinleger gestellten Anforderungen sinnvoll sein, beispielsweise
um für den gesamten Effekteinleger die Stabilität zu erhöhen.
[0022] Das Trägerelement ist vorzugsweise aus einem Stück gefertigt. Die einzelnen Abschnitte
können durch Faltung entstehen. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Abschnitte oder
bestimmte Abschnitte aus einzelnen Teilen gefertigt und erst nachträglich aneinander
gefügt werden, beispielsweise mittels eines Scharniers.
[0023] Das Material für das Trägerelement wählt der Fachmann entsprechend den Anforderungen
an den Effekteinleger. Häufig dürfte ein Trägerelement aus Pappe ausreichen, jedoch
sind andere - insbesondere auch wertvollere - Materialien für besondere Effekteinleger
denkbar.
[0024] Tatsächlich kann die Form des Trägerelements in jeder erdenklichen Form ausgestaltet
sein. Der erste Abschnitt kann rund, rechteckig oder quadratisch oder in einer sonstigen
geometrischen Form ausgestaltet sein. Er muss dabei keiner bekannten geometrischen
Form folgen, sondern kann auch natürliche Umrisse wie beispielsweise von Tieren oder
Pflanzen abbilden. Ebenso kann auch der zweite und jeder weitere Abschnitt in jeder
gewünschten und den gestellten Anforderungen gerecht werdenden Form ausgeführt sein.
Das Trägerelement muss in der Seitenansicht auch nicht, wie bereits erwähnt, L- oder
U-förmig ausgebildet sein. Vielmehr sind auch andere Formen denkbar, insbesondere
dann, wenn das Trägerelement weitere Abschnitte neben diesen offenbarten Abschnitten
aufweist. So ist beispielsweise auch eine Form des Trägerelements denkbar, bei der
sich an den Rändern oder dem Rand des ersten Abschnitts weitere Abschnitte befinden,
die dann in die gewählte Verpackung schiebbar sind.
[0025] Die Effekteinheit des erfindungsgemäßen Effekteinlegers umfasst mindestens einen
Signalgeber, mindestens eine Energiequelle, mindestens einen Effektauslöser und mindestens
eine Leiterplatte mit Steuereinheit und Speicherelement, wobei der Auslösemechanismus
erfindungsgemäß einen Photodetektor umfasst. Ein Photodetektor bietet für den Auslösemechanismus
den großen Vorteil, dass keine mechanische Auslösung bei der Anbringung des Effekteinlegers
berücksichtigt werden muss. Eine solche mechanische Auslösung weist die beschriebenen
Risiken einer Fehlfunktion auf. Auch ist für die Installation immer ein gewisses Geschick
und technisches Wissen notwendig, da der Auslöser genau platziert werden muss. Ein
Photodetektor reagiert allein auf Licht, sodass ein so ausgestalteter Auslöser immer
dann auslösen wird, wenn Licht beim Öffnen der Verpackung in deren Inneres fällt.
Entsprechend löst solch ein Auslöser bei geschlossener Verpackung nicht aus.
[0026] Der Signalgeber kann eine Lichtquelle, eine akustische Quelle oder auch eine sonstige
elektrische oder mechanische Quelle sein, beispielsweise ein Motor mit Unwucht, wie
er von Vibrationsalarmen bekannt ist.
[0027] Die Effekteinheit kann beliebig aufwändig gestaltet und beliebig umfangreich ausgestattet
sein. Im einfachsten Fall umfasst sie neben der notwendigen Stromquelle und dem zuvor
beschriebenen Auslöser einen Signalgeber mit Licht oder Ton, also eine Lichtquelle
oder eine Tonquelle, vorzugsweise LEDs oder Lautsprecher, wobei sowohl Licht- und
Toneffekte als auch Licht- oder Toneffekte möglich sind. Entsprechend können Effekteinheiten
mit beiden oder auch nur mit einem der beiden oder sonstigen Signalgebern ausgestattet
sein. Die Effekteinheit kann als Bauteil ausgeführt sein oder mehrere Einzelkomponenten
umfassen, die lediglich funktionell zusammenwirken.
[0028] Zur Steuerung umfasst die Effekteinheit eine Leiterplatte mit einer Steuereinheit.
Die für die Effektausgabe verwendeten Daten sind auf einem Speicherelement abgelegt,
das ebenfalls auf der Leiterplatte angeordnet ist. Im einfachsten Fall befinden sich
in diesem Speicher fest vorprogrammierte Vorgaben, die vom Nutzer weder veränderbar
noch auswählbar sind. Flexiblere Effekteinheiten können vom Nutzer auswählbare oder
durch ihn programmierbare Daten zur Verfügung stellen. Ebenso sind Effekteinheiten
denkbar, bei denen der Anwender Daten für Lichteffekte und Tonfolgen oder auch Lieder
in den Speicher der Effekteinheit einspeichern kann. Hierfür kann eine kabelgebundene
Verbindung oder eine kabellose Verbindung von der Effekteinheit zu externen Geräten
vorgesehen sein.
[0029] Der erfindungsgemäße Effekteinleger hat gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil,
dass beliebige Verpackungen durch einen solchen Effekteinleger nachrüstbar sind. Der
Verbraucher ist nicht auf bestimmte Verpackungen mit Effekten angewiesen, vielmehr
kann er sich frei für eine bestimmte Verpackung und ebenso frei für einen bestimmten
Effekteinleger entscheiden.
[0030] Hierdurch hat der Verbraucher auch die Möglichkeit, eine vorhandene Originalverpackung
beispielsweise eines Markenprodukts mit einem Effekt zu versehen, indem er einfach
einen erfindungsgemäßen Effekteinleger in der Originalverpackung anbringt.
[0031] Ein Vorteil gegenüber der Integration einer Effekteinheit in die Verpackung selbst
ist auch darin zu sehen, dass der erfindungsgemäße Effekteinleger mehrfach verwendet
werden kann. Entsprechend muss die Effekteinheit nach der häufig einmaligen Verwendung
der Verpackung nicht entsorgt, sondern kann für eine andere Verpackung, beispielsweise
ein weiteres Geschenk erneut verwendet werden. Dies ist kosten- und umweltschonend.
[0032] Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher
erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren eine besonders bevorzugte Ausführungsvariante
der Erfindung zeigen. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die gezeigte Ausführungsvariante
beschränkt. Insbesondere umfasst die Erfindung, soweit es technisch sinnvoll ist,
beliebige Kombinationen der technischen Merkmale, die in den Ansprüchen aufgeführt
oder in der Beschreibung als erfindungsrelevant beschrieben sind.
[0033] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Draufsicht auf die Innenseite einer ersten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Effekteinlegers (A) sowie eine schematische Draufsicht auf die Außenseite
der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Effekteinlegers (B)
- Fig. 2
- eine Faltvorlage für die erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Effekteinlegers
gemäß Fig. 1
[0034] Fig. 1A zeigt eine perspektivische Aufsicht auf die Innenseite einer bevorzugten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Effekteinlegers 1. Der Effekteinleger 1 umfasst
ein Trägerelement T mit einem ersten 2 und einem zweiten Abschnitt 3 und einer Effekteinheit
E. Der erste Abschnitt 2 umfasst die Effekteinheit E. Der erste Abschnitt 2 des Trägerelements
T ist doppellagig aufgebaut mit einer Innenlage 2a und einer Außenlage 2b. Innenlage
2a und Außenlage 2b sind über Fixierlaschen 4 aneinander fixierbar. Vorteilhaft als
Fixierlaschen sind insbesondere Klebelaschen 4, die für eine zuverlässige Verbindung
der beiden Lagen 2a, 2b sorgen.
[0035] Die Effekteinheit E ist zwischen diesen beiden Lagen 2a, 2b angeordnet, wobei einzelne
Elemente der Effekteinheit E durch Aussparungen der Innenlage 2a oder der Außenlage
2b sichtbar beziehungsweise zugänglich sein können. Dies bietet sich insbesondere
für optische oder akustische Signalgeber (LEDs 9 oder Lautsprecher 6) an, wie sie
in Fig. 2 als Teile der Effekteinheit E dargestellt sind.
[0036] Zum vereinfachten Anheben des ersten Abschnitts 2 nach dem Einsetzen des Effekteinlegers
1 in eine Verpackung (hier nicht dargestellt) ist an einem Rand dieses ersten Abschnitts
2 eine Aussparung 5 vorgesehen, die sich vorzugsweise an der dem zweiten Abschnitt
3 gegenüberliegenden Seite von Abschnitt 2 befindet.
[0037] Der zweite Abschnitt 3 des Trägerelements T dient im Wesentlichen zur Fixierung des
Effekteinlegers 1 in einer vorhandenen Verpackung. Hierzu ist an der Außenseite des
zweiten Abschnitts 3 ein Fixierelement 11 angeordnet, vorzugsweise ein Klebestreifen,
mit dessen Hilfe der zweite Abschnitt 3 mit seiner Außenseite an der entsprechenden
Innenseite der Verpackung befestigt werden kann.
[0038] Der erste und zweite Abschnitt 2, 3 sind miteinander verbunden, vorzugsweise sind
sie, wie in Fig. 2 dargestellt, aus einem Teil gefertigt. Sie bilden das in dieser
Ausführungsform in der Seitenansicht im Wesentlichen L-förmige Trägerelement T des
Effekteinlegers.
[0039] Fig. 1B zeigt eine perspektivische Aufsicht auf die Außenseite der bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Effekteinlegers 1 gemäß Fig. 1A.
[0040] Fig. 2 zeigt eine Faltvorlage der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Effekteinlegers 1 gemäß Fig. 1. Das Trägerelement T ist einteilig gefertigt und kann
durch Falten in die in Fig. 1 dargestellte Form gebracht werden. Hierzu wird der zweite
Abschnitt 3 des Trägerelements T in Richtung des ersten Abschnitts 2 des Trägerelements
gefaltet. Innenlage 2a und Außenlage 2b sind über Fixierlaschen 4 aneinander festlegbar.
Je nach Ausgestaltung der Fixierlaschen 4 kann die Fixierung lösbar oder unlösbar
sein.
[0041] Die Effekteinheit E ist zwischen den beiden Lagen 2a und 2b angeordnet und umfasst
einen Lautsprecher 6, eine Lichtquelle 9, vorzugweise LEDs, eine Energiequelle 8,
vorzugsweise eine Batterie oder einen Akku, einen Effektauslöser mit einem Photodetektor
10 und eine Leiterplatte 7 mit Steuereinheit und Speicherelement. Einzelne Elemente
der Effekteinheit E können durch Aussparungen der Innenlage 2a oder der Außenlage
2b des Trägerelements T sichtbar beziehungsweise zugänglich sein. Dies betrifft insbesondere
optische oder akustische Signalgeber 6, 9.
[0042] Es versteht sich von selbst, dass die in Fig. 1 und Fig. 2 gewählten Größenverhältnisse
und Formen rein anschaulicher Natur sind und ohne erfinderisches Zutun und ohne den
Erfindungsgedanken zu verlassen auch anders gewählt werden können. So kann die Form
des Trägerelements T eine andere sein, insbesondere kann der erste Abschnitt 2 in
jeder erdenklichen Form ausgestaltet sein, also auch rund, quadratisch oder auch keiner
geometrischen Form folgend natürliche Dinge abbildend. Ebenso kann der zweite Abschnitt
3 auch nur in Form eines schmalen Streifens vorliegen. Je nach Anforderung kann auch
der zweite Abschnitt 3 größer sein als der erste Abschnitt 2. Das Trägerelement T
muss in der Seitenansicht auch nicht L-förmig ausgebildet sein. Vielmehr sind auch
andere Formen denkbar, insbesondere dann, wenn das Trägerelement T weitere Abschnitte
neben dem ersten Abschnitt 2 und dem zweiten Abschnitt 3 aufweist. So ist beispielsweise
auch eine U-Form des Trägerelements T denkbar, wenn sich an der dem zweiten Abschnitt
3 gegenüberliegenden Seite ein weiterer Abschnitt am ersten Abschnitt 2 befindet,
der in die gleiche Richtung gefaltet wird wie bereits der zweite Abschnitt 3.
[0043] Auch die Anordnung der Effekteinheit E kann den Anforderungen an den jeweiligen Effekteinleger
1 entsprechend anders gestaltet sein. So ist es denkbar, dass einzelne Elemente der
Effekteinheit E oder sogar die gesamte Effekteinheit E im zweiten Abschnitt 3 oder
einem sonstigen weiteren Abschnitt des Trägerelements T angeordnet sind. Auch ist
es möglich, die Effekteinheit E zumindest teilweise nicht zwischen sondern auf einer
der beiden Lagen 2a, 2b des ersten Abschnitts 2 anzuordnen.
Bezugszeichenliste
[0044]
- 1
- Effekteinleger
- 2
- Innenlage des ersten Trägerelementabschnitts (a), Außenlage des zweiten Trägerelementabschnitts
(b)
- 3
- Zweiter Trägerelementabschnitt
- 4
- Fixierlasche
- 5
- Aussparung
- 6
- Akustische Quelle (beispielsweise Lautsprecher)
- 7
- Leiterplatte (PCB) mit Steuereinheit und Speichereinheit
- 8
- Energiequelle
- 9
- Lichtelement(e) (beispielsweise LEDs)
- 10
- Sensor (Photodetektor)
- 11
- Fixierelement
- T
- Trägerelement
- E
- Effekteinheit
1. Effekteinleger umfassend
- ein Trägerelement (T) mit einem ersten Abschnitt (2) und mindestens einem weiteren
(3) Abschnitt und
- eine Effekteinheit (E) mit mindestens einem Signalgeber (6, 9), mindestens einer
Energiequelle (8), mindestens einem Effektauslöser (10) und mindestens einer Leiterplatte
(7) mit Steuereinheit und Speicherelement, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (2) und der weitere Abschnitt (3) orthogonal zueinander angeordnet
sind oder in eine zueinander orthogonale Anordnung bringbar sind und der Effektauslöser
(10) einen Photodetektor (10) umfasst.
2. Effekteinleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Effekteinheit (E) im ersten Abschnitt (2) des Trägerelements (T) angeordnet ist.
3. Effekteinleger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der erste Abschnitt (2) des Trägerelements (T) zweilagig in Sandwichbauweise
konstruiert ist mit einer Innenlage (2a) und einer Außenlage (2b).
4. Effekteinleger nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Effekteinheit (E) zwischen der Innenlage (2a) und der Außenlage (2b) des ersten
Abschnitts (2) angeordnet ist.
5. Effekteinleger nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Signalgeber (6, 9) auswählbar ist aus einer Lichtquelle (9),
einer akustischen Quelle (6) und einer sonstigen elektrischen oder mechanischen Quelle.
6. Effekteinleger nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der weiteren Abschnitte (3) an seiner Außenseite Festlegungsmittel
(11) umfasst, insbesondere Klebestreifen.
7. Effekteinleger nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (2) an mindestens einem seiner Ränder mindestens eine Aussparung
(5) umfasst.
8. Effekteinleger nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Effekteinheit (E) eine kabelgebundene oder kabellose Schnittstelle umfasst.
9. Effekteinleger nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicher der Effekteinheit (E) über eine kabelgebundene oder kabellose Schnittstelle
Daten empfangen und senden kann.
10. Effekteinleger nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (2) und der weitere Abschnitt (3) zueinander verschwenkbar oder
biegbar sind.