TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Offenbarung bezieht sich allgemein und insbesondere auf einen Behälter
mit einem insbesondere gewölbten Boden und einer Anschlussanordnung, die folgendes
umfasst: einen Bodenwandbereich mit einer Ausschnittkontur in einer Randzone des Bodens,
einen ebenen Flanschkörper mit einer Innenseite, einer Außenseite und einer die Innen-
und Außenseite verbindenden Anschlussöffnung.
TECHNISCHER HINTERGRUND
[0002] Solche Anschlussanordnungen sind insbesondere Bestandteil sogenannter Untenentleerungen
bei Transpostbehältern und insbesondere bei Tankcontainern.
[0003] Bei solchen Behältern ist ein waagerecht angeordneter (liegender), meist zylindrischer
Tankkörper (z. B. mit einem kreiszylindrischen, kofferförmigen, elliptischen, ovalen,
mehrschaligen oder einem anderen Querschnitt) an seinen Enden mit einem Bodenelement,
dem sogenannten Boden, verschlossen. Als Boden können ebene oder unterschiedlich gewölbte
bzw. gekrümmte Scheibenelemente vorgesehen werden (z.B. Klöpperboden, Korbbogenboden,
elliptische Böden, Halbkugelböden oder ebene, gekrümmte bzw. einfach gewölbte Scheiben)
vorgesehen werden.
[0004] Bei Tankcontainern sind die Behälter sind in einer Rahmenstruktur angeordnet, die
Umschlag- und Transportlasten von einem Verkehrsträger (Straßenfahrzeug, Schienenfahrzeug,
Flugzeug oder Schiff) aufnimmt und die mit dem innerhalb dieser Rahmenstruktur angeordneten
Behälter gekoppelt ist. Die Rahmenabmessungen sind in der Regel genormt (z. B. in
der ISO 668). Zur Aufnahme der Transport- und Umschlaglasten dienen genormte Schnittstellen,
so genannte Eckbeschläge (z. B. gemäß ISO 1161).
[0005] Die quaderförmigen Rahmenwerke umfassen in der Regel Stirnrahmenelemente, die mit
den Enden des Behälters bzw. mit den Böden gekoppelt sind. Diese Stirnrahmen umfassen
vertikal verlaufende Eckstützen und horizontal verlaufende obere und untere Längsholme.
[0006] Zum Entleeren und Befüllen der Behälter ist in der Regel an einem Ende im unteren
Bereich eine Anschlussanordnung für eine sogenannte Untenentleerung vorgesehen. Diese
Anschlussanordnung umfasst normalerweise einen in den Boden des Behälters eingesetzten
Blockflansch, der schräg sitzend in der Randzone des Bodens angeordnet ist und eine
sich in das Innere des Behälters konisch erweiternde Anschlussöffnung aufweist, die
bereichsweise mit der Behältersohle fluchtet, so dass eine Restlosentleerung möglich
ist. An diesem schräg sitzenden Blockflansch sind dann eine oder mehrere Anschlussarmaturen
angeschlossen, die zwischen der Randzone des Bodens und dem unteren Querholm des Containerstirnrahmens
angeordnet werden können.
[0007] Um ein möglichst maximales Transportvolumen innerhalb des Modulmaßes des Rahmens
zu ermöglichen weist der Behälter einen maximalen Außendurchmesser und eine maximale
Länge auf, die innerhalb der Modulmaße (Außenmaße des Containerrahmens) verlaufen.
Dadurch ist der Platz zwischen Stirnrahmenquerholm und der Randzone des Behälters
bzw. des Bodens beschränkt.
[0008] Es sind daher spezielle Ventilanordnungen entwickelt worden, die teilweise innerhalb
des Behälters angeordnet sind (mit innenliegenden Bodenventile, die teilweise durch
die Flanschöffnung in den Behälter hineinragen) und besonders kurz bauende Absperrklappen,
die zwischen der dem Blockflansch und dem Querholm angeordnet und betätigt werden
können.
[0009] Es gibt jedoch Ventilanordnungen für Spezialanwendungen, beispielsweise für Steriltransporte
deren Abmessungen (Baulänge, Durchmesser) so sind, dass sie nicht in dem zur Verfügung
stehenden Raum zwischen Anschlussanordnung und Querholm angeordnet werden können.
Solche Ventilanordnungen sind beispielsweise für den Steriltransport für Lebensmittel
erforderlich.
[0010] Um dieses Problem zu lösen muss entweder der Behälter an einem Ende verkürzt werden,
so dass der zur Verfügung stehende Raum zwischen dem Querholm und der Randzone des
Behälters bzw. des Bodens vergrößert wird, oder es ist erforderlich, Spezialventile
zu entwickeln, die in den beschränkten zur Verfügung stehenden Bauraum hinein passen.
Solche Sonderlösungen sind jedoch insbesondere bei niedrigen Stückzahlen nicht wirtschaftlich
oder auch technisch nicht möglich. In solchen Fällen muss dann durch die Verkürzung
des Behälters oder eine Veränderung des Bodenprofils (z.B. tiefere Wölbung) auf wertvolles
Transportvolumen verzichtet werden.
[0011] Für Flüssiggasbehälter gibt es Lösungen mit in den Tank hineinragenden Anschlusseinheiten,
die jedoch nur für eine Druckentleerung der Flüssigphase geeignet sind (siehe z.B.
EP 2 730 832 A und
WO 94/29639), die jedoch für eine Schwerkraftentleerung drucklos transportierter Flüssigkeiten
nur eingeschränkt geeignet sind (keine Restlosentleerung).
[0012] US 5,593,070 betrifft eine Tankanordnung mit einer Untenentleerungsanordnung im Sohlenbereich
eines zylindrischen Behälters, bei dem die Entleerungsrichtung quer zur Tankachse
verläuft. Die Anschlussanordnung umfasst einen aus dem Sohlenbereich herausragenden
Sumpf und eine in den Sohlenbereich hineinragende Einwölbung, zwischen denen eine
vertikale Flanschstruktur ausgebildet ist.
[0013] US 4,315,531 betrifft eine Untenentleerungsanordnung, die durch einen Rohrsumpf gebildet wird,
der außerhalb der Tank- und Bodenkontur liegt.
[0014] US 4,660,733 betrifft eine Untenendeerungsanordnung, die im Spitzenbereich eines konischen Bodens,
seitlich von diesem abzweigend ausgebildet ist.
[0015] Es besteht daher die Aufgabe eine verbesserte Anschlussanordnung, insbesondere zur
Verwendung bei Tankcontainern, zur Verfügung zu stellen, mit deren Hilfe es möglich
ist, relativ großvolumige Ventilanordnungen im zur Verfügung stehenden Bauraum zwischen
einer Randzone des Behälters bzw. des Bodens und eines Querholmes anzuordnen, ohne
dass dazu das Behältervolumen (die Behälterlänge) reduziert werden muss und bei der
eine Restlosentleerung gewährleistet ist.
[0016] Eine weitere Aufgabe kann darin gesehen werden, eine Anschlussanordnung zur Verfügung
zu stellen, bei deren Verwendung auf Spezialarmaturen verzichtet werden kann und den
Einsatz von Standardarmaturen aus der Prozesstechnik auch im Bereich der Untenentleerung
von Tankcontainern ermöglicht.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
[0017] Diese Aufgabe wird durch einen Behälter gemäß dem Anspruch 1 und eine Tankcontaineranordnung
gemäß Anspruch 8 erfüllt.
[0018] Der erfindungsgemäße Behälter mit der Anschlussanordnung zeichnet sich dadurch aus,
dass sie einen Bodenwandbereich mit einer Ausschnittkontur in einer Randzone des Bodens
und einen ebenen Flanschkörper mit einer Innenseite, einer Außenseite und einer die
Innen- und Außenseite verbindende Anschlussöffnung umfasst, wobei ein Stutzenkragen
einen im Innern des Bodenwandbereiches verlaufenden Bereich der Außenseite mit der
Ausschnittkontur verbindet und die Innenseite mit einem in einer Anschlussebene verlaufenden
Abschnitt der Ausschnittkontur verbunden ist, so dass der Flanschkörper mit seiner
Anschlussöffnung innerhalb einer Außenkontur des Bodens bzw. des Behälters angeordnet
ist.
[0019] Die Randzone umfasst wenigstens zwei der folgenden Bereiche, nämlich einen Kragenbereich,
einen Krempenbereich und Kalottenbereich. Durch diese Anordnung ist sichergestellt,
dass die Anschlussanordnung immer in der vergleichsweise stabilen (formstabilen) Randzone
des Behälters bzw. des Bodens verläuft.
[0020] Damit sind z. B. Anordnungen möglich, bei denen ein kreiszylindrischer Behälterkörper
an seinen Enden mit einer gewölbten Scheibe verschlossen ist, die dann den Kalottenbereich
bildet, während der Kragenbereich durch den Behälter selbst definiert ist.
[0021] Der Flanschkörper ist also in den Boden bzw. in den Behälter hinein versetzt. Der
so gebildete außenliegende, aber in die Behälter- bzw. die Bodenkontur hineinragende
Raum ist durch den Stutzenkragen und den Flanschkörper von der Innenseite des Behälters
getrennt. Damit steht zusätzlicher Raum zur Verfügung, der zum Anschluss auch großvolumiger
Ventilanordnungen genutzt werden kann.
[0022] Dabei ist der Flanschkörper mit einer Anschlussöffnung versehen, deren Innenfläche
so ausgebildet bzw. angeordnet ist, dass sie entlang einer gemeinsamen Scheitellinie
mit einer Innenfläche des Kragenbereiches fluchtet. Damit ist eine Restlosentleerung
entlang dieser Scheitellinie möglich, die hier den tiefsten Punkt bzw. die Sohle des
Behälters bildet.
[0023] Auch hier gibt es Ausführungen, bei denen der Kragenbereich am Boden oder am Behälterkörper
selbst ausgebildet ist.
[0024] Dadurch dass dieser zusätzlich gewonnene Bauraum ohne eine Verkürzung des Behälters
oder eine Veränderung der Bodengeometrie realisiert werden kann, bleibt das maximal
nutzbare Behältervolumen bestehen. Weiterhin sind Anschlüsse und/oder Armaturenkomponenten,
die sich in diesem besonderen Bauraum befinden, der im Wesentlichen innerhalb der
Behälteraußenkontur verläuft, besonders gegen äußere Einflüsse geschützt (Anfahren,
Abscheren etc.). Der Bereich ist auch thermisch eng an den Behälter gekoppelt und
gegen die Umgebung leicht zu isolieren.
[0025] Weitere Aspekte und Merkmale ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der beigefügten
Zeichnung und der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
[0026] Ausführungsformen werden nun beispielhaft und unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung beschrieben. Darin zeigt:
- Fig. 1A
- ein erstes Ausführungsbeispiel einer Anschlussanordnung eines erfindungsgemäßen Behälters
in einer perspektivischen Teilschnittdarstellung;
- Fig. 1B
- die in Fig. 1A dargestellte Anschlussanordnung in einer Längsschnittdarstellung;
- Fig. 1C
- eine perspektivische Ansicht von schräg unten auf die in Fig. 1A und Fig. 1B dargestellte
Anschlussanordnung;
- Fig. 2A
- eine perspektivische Teildarstellung eines Tankcontainers mit einem erfindungsgemäßen
Behälter;
- Fig. 2B
- eine perspektivischen Detaildarstellung des Untenendeerungsbereiches des in Fig. 2A
dargestellten Tankcontainers von schräg oben;
- Fig. 2C
- eine perspektivischen Detaildarstellung des in Fig. 2B dargestellten Untenendeerungsbereichs
von schräg unten;
- Fig. 3A
- eine Längsschnittdarstellung einer Anschlussanordnung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Behälters und
- Fig. 3B
- eine perspektivische Längsschnittdarstellung der in Fig. 3A dargestellten Anschlussanordnung.
BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
[0027] Vor einer detaillierten Beschreibung der Ausführungsform unter Bezugnahme auf Fig.
1A bis 1C folgen zunächst allgemeine Erläuterungen zu den Ausführungsformen.
[0028] Bei typischen mehrfach gewölbten Behälterböden (Flachböden, Klöpperböden, Korbbogenböden,
elliptischen Böden) ist die entsprechende Randzone weitgehend im Krempen- und/oder
Kragenbereich bzw. Kalottenbereich ausgebildet. Hier weist der Boden selbst einen
zylindrischen oder gegebenenfalls auch leicht konischen Kragenbereich (sogenannter
Bord) auf, mit dem der Boden an den Behälterkörper angeschlossen wird, einen relativ
stark gewölbten torischen Krempenbereich und einen sich daran anschließenden zentralen,
flacher gewölbten Kalottenbereich.
[0029] Bei einer Ausführung ist der Stutzenkragen rohrförmig ausgebildet und folgt an einem
Flanschende einer Außenkontur (dem Umfangsrand) des Flanschkörpers, und an einem Bodenende
verläuft ein Außenrand des Stutzenkragens etwa entlang der Ausschnittkontur (im Boden).
Auf diese Weise verläuft ein einfacher rohrförmiger Körper materialsparend zwischen
dem Flanschkörper und der Ausschnittkontur und schließt so die Öffnung zwischen diesen
beiden Elementen, die sonst bestehen würde. Damit kann der Flanschkörper vergleichsweise
dünnwandig und materialsparend ausgeführt werden und in den Boden bzw. den Behälter
hineinversetzt werden.
[0030] Bei einer Ausführung, bei der die Ausschnittkontur am Bodenende des Stutzenkragens
durch einen Schrägschnitt angenähert ist und der Stutzenkragen mit seinem Bodenende
etwas aus dem inneren des Bodenwandbereiches herausragt, ist die Fertigung des Stutzenkragens
besonders einfach (einfache Abwicklung) und toleranzfreundlich (Toleranzen der Bodenkontur
sind leicht auszugleichen). Er kann mit leicht zu fertigenden Kehlnähten mit dem Bodenwandbereich
verschweißt werden.
[0031] Bei einer Ausführung, bei welcher der Stutzenkragen den Flanschkörper teilweise umfasst,
ist der Stutzenkragen aus einer einfachen Blechabwicklung herzustellen und nur in
dem Bereich erforderlich, indem er den Bereich zwischen Außenkontur (dem Umfangsrand)
des Flanschkörpers und der Ausschnittkontur im Boden verschließt.
[0032] Ein vereinfachter Einbau des Stutzenkragens und des Flanschkörpers im Bereich der
Ausschnittkontur ergibt sich dann, wenn Flanschkörper und Stutzenkragen einstückig
ausgebildet sind. Dies kann dadurch erfolgen, dass der Stutzenkragen mit dem Flanschkörper
an dessen Außenrand verschweißt wird und bereits vor dem Einbau eine Einheit bilden.
Flanschkörper und Stutzenkragen können auch, z.B. als einheitliches Gussteil, in einem
einzigen Fertigungsschritt miteinander ausgeformt werden.
[0033] Weiteres Material kann eingespart werden, wenn der Flanschkörper im Bereich der Scheitellinie
(im Sohlenbereich des Behälters) an seinem Außenbereich einen abgeflachten Bereich
aufweist. Damit ist auch sichergestellt, dass der Flanschkörper nur wenig aus dem
Behälterprofil heraussteht, damit zum einen keine Angriffsflächen gegen mechanische
Beschädigungen bietet und zum anderen auch keine Wärmebrücke in einer den Behälter
gegebenenfalls umgebenden Isolierung bildet.
[0034] Bei einer Ausführung, bei der die Wandstärken des Flanschkörpers, des Stutzenkragens
und des Bodenwandbereichs (also des Boden selbst) in einem Verhältnis von 10:5:2 stehen
ist eine adäquate Druckfestigkeit der einzelnen Elemente gegeben und gleichzeitig
eine Kompensation der erforderlichen Ausschnittöffnung (durch den Verlauf der Ausschnittkontur
definiert) gegeben. Damit bleibt die Druckfestigkeit des Gesamtsystems gewährleistet.
Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn es sich bei dem Behälter um einen druckfesten
Behälter beispielsweise für Gefahrgut handelt.
[0035] Bei einem gewölbten Boden mit einer erfindungsgemäßen Anschlussanordnung, bei welcher
der ebene Flanschkörper senkrecht zu einer Bodenachse angeordnet ist, ist der zur
Verfügung stehende Freiraum maximal. Der Flanschkörper kann so eine sehr einfache
rohrförmige Innenöffnung aufweisen. Und die Anschlussebene, in der der Flanschkörper
mit seiner Innenseite mit dem in dieser Ebene verlaufenden Abschnitt der Ausschnittkontur
verbunden ist, kann durch einen einfach und genau zu fertigenden ebenen Radialschnitt
im Anschlussbereich ausgebildet werden.
[0036] Bei einem Behälter, der einen solchen gewölbten Boden mit einer erfindungsgemäßen
Anschlussanordnung aufweist steht ein optimal ausgenutzter zusätzlicher Anschlussraum
zur Verfügung.
[0037] Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn ein solcher Behälter in einer Tankcontaineranordnung
eingesetzt wird, wo dann zwischen dem unteren Querholm bzw. der Außenkontur und einer
im Tanksohlenbereich angeordneten Anschlussöffnung der zusätzlich verwendbare Bauraum
zur Verfügung steht.
[0038] Zurückkommend zu den Figuren 1A bis 1C, veranschaulichen diese eine erste Ausführungsform.
[0039] Fig. 1A zeigt die Anschlussanordnung 1 im Untenendeerungsbereich 17 eines Behälters
100 (vgl. Fig. 2A) in einer Längsschnittdarstellung. Die Schnittebene verläuft vertikal
entlang einer Längsachse 101 des Behälters 100. Die Anschlussanordnung 1 umfasst einen
Bodenwandbereich 2 mit einer Ausschnittkontur 3 (vgl. Fig. 1C) in einer Randzone des
Bodens 102, die hier vom Krempenbereich 4 gebildet wird. In dem durch die Ausschnittkontur
3 gebildeten Behälter-/Bodenausschnitt sitzt ein ebener Flanschkörper 5 mit einer
nach innen weisenden Innenseite 6 und einer nach außen weisenden Außenseite 7, die
über eine den Flanschkörper 5 durchsetzende Anschlussöffnung 8 miteinander verbunden
sind.
[0040] Die Innenseite 6 des Flanschkörpers 5 ist entlang einem in einer Anschlussebene verlaufenden
Abschnitt 3a der Ausschnittkontur 3 mit dem Bodenwandbereich 2 verbunden, insbesondere
verschweißt. Dabei fällt die ebene Fläche der Innenseite 6 des Flanschkörpers 5 mit
der Anschlussebene zusammen, die senkrecht zur Längsachse 101 verläuft.
[0041] Die Außenseite 7 des in das Innere des Behälters 100 hinein ragenden Flanschkörpers
5 ist über einen Stutzenkragen 9 entlang der Ausschnittkontur 3 mit dem Bodenwandbereich
2 verbunden und hier über innere und äußere Kehlnähte verschweißt.
[0042] An seinem Flanschende ist der Stutzenkragen 9 über eine Schweißnaht 10 an der Außenseite
7 des Flanschkörpers 5 mit dessen äußeren Umfangsrand 11 verschweißt. Der Stutzenkragen
9 verläuft (teil)rohrförmig von der Außenseite 7 des Flanschkörpers 5 ausgehend in
Richtung der Längsachse 101 durch die Ausschnittkontur 3 hindurch und steht dort mit
seinem Außenrand 12 aus dem Bodenwandbereich 2 heraus. Der Verlauf des Außenrandes
12 entspricht dabei etwa dem Verlauf der Ausschnittkontur 3 in diesem Bereich, die
etwa entlang dem Außenrand 12 des Stutzenkragens 9 an dessen Außenseite verläuft und
sich weiter über den äußeren Rand 11 des Flanschkörpers 5 erstreckt, wo sie dann in
den in der Anschlussebene verlaufenden Abschnitt 3a übergeht, der mit der Innenseite
6 des Flanschkörpers 5 verbunden, insbesondere verschweißt ist.
[0043] Die Anschlussöffnung 8 im Flanschkörper 5 ist so im Bodenwandbereich 2 angeordnet,
dass die untere Scheitellinie mit der unteren Scheitellinie im Sohlenbereich des Behälters
100 fluchtet, die entlang der Längsachse 101 verläuft. So wird sichergestellt, dass
der Behälter 100 vollständig durch die Anschlussöffnung 8 entleert werden kann.
[0044] Der Flanschkörper 5 weist in seinem unteren Bereich eine Abflachung 13 auf, so dass
der Flanschkörper 5 nur geringfügig aus dem Bodenwandbereich 2 bzw. aus dem Behälter
100 oder dem Boden 102 herausragt.
[0045] Der Krempenbereich 4, der hier maßgeblich den Bodenwandbereich 2 fesdegt, ist Bestandteil
des gewölbten Bodens 102 und verläuft zwischen einem zylindrischen Bord 14 und dem
zentralen Kalottenbereich 15. Der zylindrische Bord 14 ist mit einem entsprechenden
zylindrischen (hier rohrförmigen) Tankkörper 16 verbunden, der Bestandteil des Behälters
100 ist.
[0046] Fig. 2A zeigt einen isolierten Behälter 100 der Bestandteil eines Tankcontainers
120 ist und stirnseitig über die Rahmenanordnung 130 gehalten wird. Dabei ist die
Anschlussanordnung 1 Bestandteil einer Untenentleerung 17 die stirnseitig an einem
Ende des Tankcontainers 120 angeordnet ist und die Anschlussanordnung 1 umfasst. Am
Flanschkörper 5 ist eine Ventilanordnung 18 angeschlossen. Die Ventilanordnung 18
ist dort im Bereich eines unteren Querholms 19 angeordnet, der Bestandteil des Stirnrahmens
20 ist.
[0047] Fig. 2C zeigt, wie durch den in den Behälter 100 zurückgesetzten Flanschkörper 5
zusätzlicher Bauraum 21 (siehe auch Fig. 1B) zur Verfügung steht, der durch den in
das Behälterinnere hineinragenden Stutzenkragen 9 und den Flanschkörper 5 definiert
ist. Hier verläuft der Anschluss 22 vom ebenen Flanschkörper 5 zur Ventilanordnung
18, ohne dass die Ventilanordnung 18 stirnseitig über den Querholm 19 hinausragt.
Die Ventilanordnung 18 ist so weitgehend innerhalb des Bauraumes 23 zwischen Behälter
100 bzw. dem gewölbten Boden 102 und dem unteren Querholm 19 angeordnet, jedenfalls
innerhalb der Außenkonturen des Tankcontainers 120.
[0048] Fig. 3A zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anschlussanordnung
1, bei welcher der Flanschkörper 5 ohne Abflachung 13 ausgeführt ist und der Stutzenkragen
9 einen vollständigen Rohrabschnitt bildet, der flanschseitig mit dem äußeren Umfangsrand
11 des Flanschkörpers 5 verbunden ist.
[0049] Bei den oben beschriebenen Ausführungen ist der Stutzenkragen 9 über eine Schweißnaht
10 einstückig mit dem Flanschkörper 5 verbunden. Diese Einheit (Flanschkörper 5 und
Stutzenkragen 9) kann komplett vorgefertigt werden und wird dann als komplettes Bauteil
in die vorbereitete Ausschnittkontur 3 im gewölbten Boden 102 des Behälters 100 eingesetzt
und dort verschweißt.
[0050] In anderen Ausführungen kann der Flanschkörper 5 und der Stutzenkragen 9 auch aus
einem Stück - beispielsweise in einem Gussverfahren oder durch mechanische Bearbeitung
eines Rohlings - hergestellt werden.
[0051] Es gibt auch Ausführungen, bei denen der Flanschkörper 5 noch weiter in den Behälter
100 hinein verlagert wird und im Bereich des zylindrischen Tankkörpers 16 verläuft
(siehe gestrichelte Darstellung in Fig. 3A). Um die Herstellung des Stutzenkragens
9 zu vereinfachen, kann der Verlauf des äußeren Randes 11 auch durch einen oder mehrere
gerade Schnitte hergestellt werden (vgl. strichpunktierte Linie 11a in Fig. 3A).
[0052] Die Wanddicken des Flanschkörpers 5, des Stutzenkragens 9 und des Bodenwandbereichs
2 bzw. des zylindrischen Behälters 16 stehen in einem Verhältnis von 8 bis 12 zu 4
bis 6 zu 1 bis 3, vorzugsweise in einem Verhältnis von 10 zu 5 zu 2. Damit stabilisieren
Flanschkörper 5 und Stutzenkragen 9 den durch den Ausschnitt geschwächten Bodenwandbereich
2 im gewölbten Boden 102 bzw. dem Behälter 100. Zur weiteren Verstärkung kann auch
um die Ausschnittkontur 3 herum auf der Innen- und/oder Außenseite des Behälters 100
bzw. des gewölbten Bodens 102 ein Verstärkungskragen vorgesehen werden.
[0053] Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele betreffen hauptsächlich für schweißbare
metallische Werkstoffe, insbesondere Stahl- und Edelstahlwerkstoffe, sie sind aber
auch auf nicht-metallische Werkstoffe wie Kunststoffe übertragbar, die beispielsweise
miteinander verklebt werden.
[0054] Weitere Ausführungen und Variationen der Erfindung ergeben sich für den Fachmann
im Rahmen der Ansprüche.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0055]
- 100
- Behälter
- 101
- Längsachse
- 102
- gewölbter Boden
- 120
- Tankcontainer
- 130
- Rahmen
- 1
- Anschlussanordnung
- 2
- Bodenwandbereich
- 3
- Ausschnittkontur
- 3a
- Abschnitt der Ausschnittkontur
- 4
- Krempenbereich
- 5
- ebener Flanschkörper
- 6
- Innenseite
- 7
- Außenseite
- 8
- Anschlussöffnung
- 9
- Stutzenkragen
- 10
- Schweißnaht
- 11
- Umfangsrand
- 12
- Außenrand
- 12a
- Außenrand durch Schrägschnitt
- 13
- Abflachung
- 14
- zylindrischer Bord/Kragenbereich
- 15
- Kalottenbereich
- 16
- zylindrischer Behälter/rohrförmiger Mantel
- 17
- Untenendeerung
- 18
- Ventilanordnung
- 19
- unterer Querholm
- 20
- Stirnrahmen
- 21
- zusätzlicher Bauraum
- 22
- Anschluss
- 23
- Bauraum
1. Behälter (100) mit einem gewölbten Boden (102) und einer Anschlussanordnung (1), umfassend:
einen Bodenwandbereich (2) mit einer Ausschnittkontur (3) in einer Randzone des Bodens
(102),
einen ebenen Flanschkörper (5) mit einer Innenseite (6), einer Außenseite (7) und
einer die Innen- und Außenseite (6, 7) verbindenden Anschlussöffnung (8), wobei
die Randzone des Bodens (102) folgende Bereiche umfasst: einen Kragenbereich (14);
einen Krempenbereich (4) und einen Kalottenbereich (15) und
die Innenseite (6) mit einem in einer Anschlussebene verlaufenden Abschnitt (3a) der
Ausschnittkontur (3) verbunden ist, so dass der Flanschkörper (5) mit seiner Anschlussöffnung
(8) innerhalb einer Außenkontur des Bodens (102) und des Behälters (100) angeordnet
ist, wobei die Anschlussöffnung (8) eine Innenfläche umfasst, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Stutzenkragen (9) einen im Innern des Bodenwandbereiches (2) verlaufenden Bereich
der Außenseite (7) mit der Ausschnittkontur (3) verbindet und die Innenfläche entlang
einer gemeinsamen Scheitellinie mit einer Innenfläche des Kragenbereiches (14) fluchtet.
2. Behälter (100) nach Anspruch 1, wobei der Stutzenkragen (9) rohrförmig ausgebildet
ist, an einem Flanschende einer Außenkontur (11) des Flanschkörpers (5) folgt und
an einem Bodenende in einem der Ausschnittkontur (3) wenigstens teilweise folgenden
Außenrand (12, 12a) endet.
3. Behälter (100) nach Anspruch 2, wobei der Außenrand (12a) durch wenigstens einen Schrägschnitt
angenähert ist, und/oder der Stutzenkragen (9) mit seinem Bodenende aus dem Innern
des Bodenwandbereiches (2) herausragt.
4. Behälter (100) nach Anspruch 2 oder 3, wobei der Stutzenkragen (9) den Flanschkörper
(5) teilweise umfasst.
5. Behälter (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Stutzenkragen (9)
und der Flanschkörper (5) einstückig, insbesondere als Gussteil, ausgebildet sind.
6. Behälter (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Flanschkörper (5), insbesondere
im Bereich der Scheitellinie, am Außenrand (12) einen abgeflachten Bereich (13) aufweist.
7. Behälter (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Wandstärken des
Flanschkörpers (5), des Stutzenkragens (9) und des Bodenwandbereichs (2) in einem
Verhältnis 8 bis 12 zu 4 bis 6 zu 1 bis 3, insbesondere in einem Verhältnis von 10
zu 5 zu 2 stehen.
8. Tankcontaineranordnung (120) mit einem Behälter (100) nach einem der Ansprüche 1 bis
7 mit einer horizontal verlaufenden Längsachse (101), wobei die Anschlussanordnung
(1) im Sohlenbereich des Behälters (100) angeordnet ist und Bestandteil einer Untenentleerung
(17) ist.
1. A container (100) having a curved bottom (102) and a connecting assembly (1) comprising:
a bottom wall region (2) having a cutout contour (3) in a peripheral zone of the bottom
(102),
a flat flange body (5) having an inner side (6), an outer side (7) and a connecting
opening (8) connecting the inner side and outer side (6, 7),
the peripheral zone of the bottom (102) comprising the following regions: a collar
region (14); a brim region (4); and a calotte region (15); and
the inner side (6) being connected to a section (3a) of the cutout contour (3) running
in a connecting plane, so that the flange body (5) is arranged with its connecting
opening (8) within an outer contour of the bottom (102) and of the container (100),
the connecting opening (8) comprising an inner surface, characterized
in that a nozzle collar (9) connects a region of the outer side (7) that runs in the interior
of the bottom wall region (2) to the cutout contour (3) and aligns the inner surface
along a common apex line with an inner surface of the collar region (14).
2. The container (100) according to claim 1, wherein the nozzle collar (9) is of tubular
design, at one flange end follows an outer contour (11) of the flange body (5) and
at one bottom end terminates in an outer edge (12, 12a) at least partially following
the cut-out contour (3).
3. The container (100) according to claim 2, wherein the outer edge (12a) is approached
by at least one oblique cut and/or the nozzle collar (9) projects with its bottom
end from the interior of the bottom wall region (2).
4. The container (100) according to claim 2 or 3, wherein the nozzle collar (9) partially
encloses the flange body (5).
5. The container (100) according to any of the preceding claims, wherein the nozzle collar
(9) and the flange body (5) are designed in one piece, in particular as a cast part.
6. The container (100) according to any of claims 1 to 5, wherein the flange body (5)
has a flattened region (13) at the outer edge (12), in particular in the region of
the apex line.
7. The container (100) according to any of the preceding claims, wherein the wall thicknesses
of the flange body (5), the nozzle collar (9) and the bottom wall region (2) are in
a ratio of 8 to 12 to 4 to 6 to 1-3, in particular in a ratio of 10 to 5 to 2.
8. A tank container device (120) with a container (100) according to any of claims 1
to 7 with a horizontally extending longitudinal axis (101), wherein the connecting
assembly (1) is arranged in the base region of the container (100) and is part of
a bottom discharge (17).
1. Conteneur (100) ayant un fond bombé (102) et un ensemble de raccordement (1) comprenant
:
une zone de paroi de fond (2) avec un contour de découpe (3) dans une zone périphérique
du fond (102),
un corps de bride plat (5) ayant une face interne (6), une face externe (7) et une
ouverture de raccordement (8) reliant la face interne et la face externe (6, 7), où
la zone périphérique du fond (102) comprend les zones suivantes : une partie de collier
(14); une partie de rebord (4) et une zone de calotte (15), et où
la face intérieure (6) est reliée à une section (3a) du contour de découpe (3) qui
s'étend dans un plan de raccordement, de telle sorte que le corps de bride (5) avec
son ouverture de raccordement (8) est agencé à l'intérieur d'un contour extérieur
du fond (102) et du conteneur (100), l'ouverture de raccordement (8) comprenant une
surface intérieure, caractérisé en ce que :
un collier d'embout (9) relie une partie de la face externe (7) s'étendant à l'intérieur
de la zone de paroi de fond (2) au contour de découpe (3) et la surface intérieure
est alignée avec une surface intérieure de la partie de collier (14) le long d'une
ligne de sommet commune.
2. Conteneur (100) selon la revendication 1, dans lequel le collier d'embout (9) est
réalisé sous forme tubulaire, suit, à une extrémité de bride, un contour extérieur
(11) du corps de bride (5) et, à une extrémité de fond, se termine dans un bord extérieur
(12, 12a) suivant au moins partiellement le contour de découpe (3).
3. Conteneur (100) selon la revendication 2, dans lequel le bord extérieur (12a) est
approché par au moins une coupe oblique, et/ou le collier d'embout (9) avec son extrémité
de fond dépasse de l'intérieur de la zone de paroi de fond (2).
4. Conteneur (100) selon les revendications 2 ou 3, dans lequel le collier d'embout (9)
entoure partiellement le corps de bride (5).
5. Conteneur (100) selon l'une des revendications précédentes, dans lequel le collier
d'embout (9) et le corps de bride (5) sont formés d'une pièce, en particulier sous
forme d'une pièce moulée.
6. Conteneur (100) selon l'une des revendications 1 à 5, dans lequel le corps de bride
(5), en particulier dans la zone de la ligne de sommet, comporte une partie aplatie
(13) au niveau du bord extérieur (12).
7. Conteneur (100) selon l'une des revendications précédentes, dans lequel les épaisseurs
de paroi du corps de bride (5), du collier d'embout (9) et de la zone de paroi de
fond (2) se situent dans un rapport de 8 - 12 à 4 -6 à 1 - 3, en particulier dans
un rapport de 10 à 5 à 2.
8. Ensemble de conteneur citerne (120) avec un conteneur (100) selon l'une des revendications
1 à 7 avec un axe longitudinal (101) orienté de manière horizontale, dans lequel l'ensemble
de raccordement (1) est agencé dans la zone de semelle du conteneur (100) et fait
partie d'un système de vidange par le bas (17).