[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schiebetürsystem mit mindestens einem Türflügel
               nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
 
            
            [0003] Bei Schiebetürsystemen, die eine Dämpfereinheit mit Einzugsfunktion am Türflügel
               ausweisen, besteht grundsätzlich das Problem, dass bei einer Höheneinstellung des
               Türflügels, bei dem die Dämpfereinheit oben an dem Türflügel befestigt ist, es zu
               einem Höhenversatz zwischen einem in der Führungsschiene befestigten Dämpfungskoppler
               und der Dämpfereinheit kommen kann, wodurch eine zuverlässige Funktion der Kopplung
               zwischen Dämpfereinheit und Dämpfungskoppler nicht sichergestellt werden kann.
 
            [0004] In 
DE 10 2016 202 774.3 ist dieses Problem umgangen worden, indem die Dämpfereinheit an einem Laufwagen,
               der in der Führungsschiene geführt ist, befestigt ist, wobei die Höhenverstellung
               erfolgt, indem der Türflügel relativ zu dem Laufwagen verstellt wird. Dadurch wird
               die Dämpfereinheit unabhängig von der eingestellten Höhe des Türflügels stets in der
               gleichen Höhe in der Führungsschiene geführt, so dass nach der Montage der Dämpfungskoppler
               stets zuverlässig mit der Dämpfereinheit zusammenwirkt.
 
            [0005] Andere Lösungen sehen vor, dass der Dämpfungskoppler eine größere vertikale Höhe
               aufweist, als das entsprechende Angreifteil der Dämpfereinheit, so dass auch bei einer
               relativen Verstellung der Dämpfereinheit und somit des Angreifteils gegenüber dem
               Dämpfungskoppler ein Zusammengreifen von Dämpfungskoppler und Angreifteil erfolgen
               kann. Eine derartige Lösung ist beispielsweise aus 
DE 10 2009 005 441 der Anmelderin bekannt.
 
            [0006] Bei einer derartigen Lösung besteht jedoch das Problem, dass der Dämpfungskoppler
               seitlich von einem Arm absteht und mit einem zur Seite geöffneten Angreifteil der
               Dämpfereinheit zusammenwirkt. Die Führungsschiene muss somit relativ breit ausgestaltet
               sein, um Dämpfungskoppler und Dämpfereinheit aufnehmen zu können. Ferner ist eine
               Einstellung von Dämpfungskoppler und Dämpfereinheit zueinander nicht oder nur im geringen
               Maße möglich.
 
            [0007] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Schiebetürsystem der eingangsgenannten
               Art zu schaffen, bei dem die Verstellung von Dämpfereinheit und Dämpfungskoppler zueinander
               vereinfacht ist. Ferner soll möglichst eine kompakte Ausgestaltung der Führungsschiene
               ermöglicht werden.
 
            [0008] Die Erfindung ist definiert durch die Merkmale des Anspruchs 1.
 
            [0009] Das erfindungsgemäße Schiebetürsystem weist mindestens einen Türflügel und eine Führungsschiene
               auf. Der Türflügel ist in der Führungsschiene in einer Laufrichtung geführt. An dem
               Türflügel ist eine Dämpfereinheit mit Einzugsfunktion angeordnet. Ein Dämpfungskoppler
               ist an der Führungsschiene befestigt, der mit einem Angreifteil der Dämpfereinheit
               rastend zusammengreift. Die Dämpfereinheit bremst den Türflügel beim Verfahren in
               eine Endstellung zunächst ab und treibt diesen anschließend in die Endstellung. Die
               Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Dämpfungskoppler an einem verschwenkbar
               gelagerten Hebel angeordnet ist, wobei die Verschwenkposition des Hebels über eine
               Verstelleinrichtung einstellbar ist. Die Erfindung ermöglicht somit in vorteilhafter
               Weise, dass die Position des Dämpfungskopplers auf einfache Art und Weise eingestellt
               werden kann, indem die Verstelleinrichtung verstellt wird. Der Dämpfungskoppler kann
               auf einfache Art und Weise in eine Richtung auf den Türflügel und somit auf die Dämpfereinheit
               zu und von diesem weg verschwenkt werden (bezogen auf eine Position des Türflügels
               unterhalb des Dämpfungskopplers). Durch das Vorsehen des Dämpfungskopplers an einem
               verschwenkbar gelagerten Hebel, wobei die Verschwenkposition des Hebels über die Verstelleinrichtung
               einstellbar ist, kann die Verstelleinrichtung in einem Abstand von dem Dämpfungskoppler
               angeordnet werden, so dass ein Verschwenken des Hebels und somit ein Einstellen des
               Dämpfungskopplers beispielsweise auch möglich ist, wenn sich ein Teil der Dämpfereinheit
               bereits unterhalb oder neben dem Dämpfungskoppler befindet. Dadurch ist eine besonders
               vorteilhafte Verstellung des Dämpfungskopplers möglich.
 
            [0010] Vorzugsweise ist der Hebel als zweiseitiger Hebel mit einem ersten Hebelarm, an dem
               der Dämpfungskoppler angeordnet ist, und einem zweiten Hebelarm, an dem die Verstelleinrichtung
               angeordnet ist, ausgebildet. Durch die Ausgestaltung des Hebels als zweiseitiger Hebel
               mit dem Dämpfungskoppler an einem ersten Hebelarm und der Verstelleinrichtung an einem
               zweiten Hebelarm wird einerseits erreicht, dass die Verstelleinrichtung relativ weit
               von dem Dämpfungskoppler entfernt ist, so dass eine bequeme Einstellung erfolgen kann,
               auch wenn die Dämpfereinheit des Türflügels sich bereits unterhalb oder in der Nähe
               des Dämpfungskopplers befindet. Ferner kann erreicht werden, dass durch eine bereits
               geringe Verstellung mittels der Verstelleinrichtung der Dämpfungskoppler relativ weit
               verschwenkt wird, indem die Verstelleinrichtung näher am Verschwenklager des Hebels
               angeordnet ist als der Dämpfungskoppler.
 
            [0011] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Dämpfereinheit an der Oberseite des Türflügels
               angeordnet ist. Bei einer derartigen Anordnung, bei der die Führungsschiene die Oberseite
               des Türflügels führt, kann die Dämpfereinheit in vorteilhafter Weise innerhalb der
               Führungsschiene angeordnet sein und somit von der Führungsschiene verdeckt sein, wodurch
               das Schiebetürsystem ästhetisch ansprechend ausgestaltet ist. Die Dämpfereinheit kann
               insbesondere an der oberen Stirnfläche des Türflügels angeordnet sein. Die Anordnung
               der Dämpfereinheit an der Oberseite des Türflügels hat darüber hinaus den Vorteil,
               dass dieser im normalen Gebrauch vom Zugriff des Benutzers weitestgehend sicher ist,
               so dass es nicht zu ungewollten Verstellungen des Hebels kommen kann.
 
            [0012] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Hebel in einer vertikalen Ebene verschwenkbar
               ist und das Angreifteil der Dämpfereinheit nach oben gerichtet ist. Der Dämpfungskoppler
               ist somit ebenfalls in einer vertikalen Ebene, d. h. von unten nach oben bzw. umgekehrt
               bewegbar. Das nach oben gerichtete Angreifteil ist dabei derart angeordnet, dass es
               nach oben hin geöffnet ist. Im rastend zusammengreifenden Zustand zwischen dem Dämpfungskoppler
               und dem Angreifteil umfasst das Angreifteil somit den Dämpfungskoppler von unten.
               In einer Auslöseposition ist das Angreifteil darüber hinaus seitlich geöffnet. Der
               Türflügel fährt mit der Dämpfereinheit, bei der das Angreifteil in der Auslöseposition
               angeordnet ist, in Richtung zu dem Dämpfungskoppler. Dabei befinden sich der über
               den Hebel eingestellte Dämpfungskoppler und das Angreifteil auf einer gemeinsamen
               Wirkhöhe. Der Dämpfungskoppler drückt gegen das Angreifteil und löst dieses aus der
               Auslöseposition, so dass das Angreifteil den Dämpfungskoppler von unten umgreift.
               Auf diese Weise wird ein sicheres Zusammengreifen zwischen Angreifteil und Dämpfungskoppler
               ermöglicht, bei dem einerseits die Einzugsfunktion der Dämpfereinheit gewährleistet
               ist und andererseits bei einem Bewegen des Türflügels aus der Endstellung die Dämpfereinheit
               wieder in die Auslöseposition des Angreifteils zurückgeführt wird.
 
            [0013] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Hebel
               durch zwei parallel angeordnete Teilarme gebildet ist, wobei der Dämpfungskoppler
               durch eine die Teilarme verbindende Stange gebildet ist. Eine derartige Ausgestaltung
               des Dämpfungskopplers und des Hebels ermöglicht eine stabile Ausgestaltung des Hebelarms
               und Dämpfungskopplers, die jedoch einen geringen Materialaufwand besitzen. Darüber
               hinaus wird der als Stange ausgebildete Dämpfungskoppler an seinen beiden Enden geführt,
               so dass ein Verformen des Dämpfungskopplers aufgrund der Belastung durch das Zusammengreifen
               mit dem Angreifteil verhindert wird.
 
            [0014] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Verstelleinrichtung als Verstellschraube ausgebildet
               ist. Durch die Verstellschraube lässt sich die Verstellung auf einfache Art und Weise
               und stufenlos bewerkstelligen.
 
            [0015] Die Verstelleinrichtung weist vorzugsweise eine von unten bedienbare Betätigungseinrichtung
               auf. Diese kann beispielsweise durch einen Schraubenkopf der Verstellschraube gebildet
               sein. Durch die von unten bedienbare Betätigungseinrichtung lässt sich der Dämpfungskoppler
               in vorteilhafter Weise bedienen, wenn dieser an einer die Oberseite des Türflügels
               führenden Führungsschiene angebracht ist, auch wenn hierdurch der Hebel in einer relativ
               großen Höhe angeordnet ist.
 
            [0016] In einer bevorzugten Ausführungsform des Schiebetürsystems weist dieses eine Laufschiene
               auf, die als Bodenschiene ausgebildet ist, wobei an der unteren Seite des Türflügels
               ein Laufwagen angeordnet ist, der auf der Bodenschiene geführt ist, und wobei die
               Führungsschiene die Oberseite des Türflügels führt. Bei einer derartigen Ausgestaltung
               wird das Gewicht des Türflügels von der Bodenschiene getragen. Die Führungsschiene
               übernimmt somit lediglich eine seitliche Führung des Türflügels. Bei einer derartigen
               Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schiebetürsystems hat sich die erfindungsgemäße
               Anordnung des Dämpfungskopplers an einem verschwenkbaren Hebel als besonders vorteilhaft
               herausgestellt, da die Führungsschiene zur Führung des Türflügels eine relativ schmale
               Bahn aufweisen muss, wobei der an einem Hebel angeordnete Dämpfungskoppler aufgrund
               seines relativ geringen Bauraumbedarfs in vorteilhafter Weise in der Bahn der Führungsschiene
               angeordnet werden kann. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass eine den Laufweg des Türflügels
               begrenzende Begrenzungsvorrichtung zusammen mit dem Dämpfungskoppler eine Baueinheit
               bildet. Eine derartige Ausgestaltung hat den besonderen Vorteil, dass der Abstand
               zwischen der Begrenzungsvorrichtung und dem Dämpfungskoppler bereits vorgegeben ist,
               so dass aufwendige Einstellarbeiten während der Montage des Schiebetürsystems nicht
               notwendig sind. Ferner wird durch die Vorgabe des Abstandes zwischen der Begrenzungsvorrichtung
               und dem Dämpfungskoppler sichergestellt, dass der Türflügel allenfalls mit einer sehr
               geringen Geschwindigkeit gegen die Begrenzungsvorrichtung stößt, so dass eine Beschädigung
               des Türflügels vermieden wird. Da der Türflügel grundsätzlich als Glastürflügel ausgebildet
               sein kann, ist eine derartige Ausgestaltung von besonderem Vorteil.
 
            [0017] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Dämpfereinheit an einer L-förmigen Platte angeordnet
               ist, wobei ein erster Schenkel der Platte an der oberen Stirnfläche des Türflügels
               und ein zweiter Schenkel der Platte an der in Richtung der Endstellung gerichteten
               Stirnfläche des Türflügels angeordnet ist. Vorzugsweise wird der erste Schenkel der
               Platte an der oberen Stirnfläche befestigt, beispielsweise verklebt. Über die L-förmige
               Platte ist die Dämpfereinheit in vorteilhafter Weise an dem Türflügel anordenbar.
               Der zweite Schenkel kann beispielsweise mit der den Laufweg des Türflügels begrenzenden
               Begrenzungsvorrichtung zusammenwirken und beispielsweise einen Gummipuffer als Anschlag
               aufweisen. Durch den zweiten Schenkel wird die in Richtung zu der Endstellung gerichtete
               Stirnfläche des Türflügels geschützt, so dass es beispielsweise bei einer Ausgestaltung
               des Türflügels aus Glas nicht zu einer Beschädigung des Türflügels kommen kann. Ferner
               kann über die Länge des zweiten Schenkels die Höheneinstellung des Dämpfungskopplers
               kontrolliert werden. Hierzu wird beispielsweise der Türflügel bis an eine Position
               verfahren, bei der der Dämpfungskoppler mit dem zweiten Schenkel der Platte fluchtet
               oder ein geringer Abstand zwischen diesen beiden Teilen besteht. Durch Messen des
               vertikalen Abstandes zwischen dem unteren Ende des zweiten Schenkels und dem Dämpfungskoppler
               oder überprüfen dieses Abstandes mittels einer Lehre kann die eingestellte Höhe des
               Dämpfungskopplers überprüft werden. Dadurch ist eine besonders bequeme und vorteilhafte
               Einstellung des Dämpfungskopplers möglich.
 
            [0018] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der zweite Schenkel sich zu seinem freien Ende
               hin verjüngt, wobei der sich verjüngende Abschnitt eine Sollbruchstelle aufweist.
               Dadurch kann der zweite Schenkel relativ lang ausgestaltet werden, was bei der Höheneinstellung
               und Überprüfung der Höhe des Dämpfungskopplers von Vorteil ist, da sich der zweite
               Schenkel weit aus der Führungsschiene heraus erstreckt. Nach der Höheneinstellung
               und der Kontrolle der eingestellten Höhe des Dämpfungskopplers kann das sich zu dem
               freien Ende hin verjüngende Ende des zweiten Schenkels durch die Sollbruchstelle abgebrochen
               werden, so dass dieses den Betrachter optisch nicht mehr stören kann. Insbesondere
               kann vorgesehen sein, dass sich der zweite Schenkel in seiner dann so verkürzten Form
               vollständig innerhalb der Führungsschiene befindet. Dadurch kann ein ästhetisch ansprechendes
               Schiebetürsystem geschaffen werden.
 
            [0019] In der Endstellung des Türflügels liegt die Platte über den zweiten Schenkel an der
               Begrenzungsvorrichtung an. Dies kann beispielsweise über einen an dem zweiten Schenkel
               angeordneten Anschlagpuffer erfolgen.
 
            [0020] Vorzugsweise weist das Schiebetürsystem zumindest einen weiteren Türflügel auf, wobei
               der weitere Türflügel über den Türflügel zum Ausführen einer gleichgerichteten Bewegung
               antreibbar ist. Das erfindungsgemäße Schiebetürsystem kann somit ein mehrflügeliges
               Schiebetürsystem sein. Dabei ist vorgesehen, dass die Führungsschiene mehrere Nuten
               aufweist, in der jeweils einer der Türflügel geführt ist. Vorzugsweise ist das Schiebetürsystem
               mit mehreren Türflügeln bodenseitig über die Laufschiene geführt, wobei die Führungsschiene
               die Oberseite der Türflügel führt. Der zumindest eine weitere Türflügel des Schiebetürsystems
               kann eine weitere Dämpfereinheit mit Einzugsfunktion aufweisen, wobei ein weiterer
               Dämpfungskoppler an der Führungsschiene befestigt ist, der mit dem Angreifteil der
               weiteren Dämpfereinheit rastend zusammengreift, wobei die weitere Dämpfereinheit den
               weiteren Türflügel beim Verfahren in eine Endstellung zunächst abbremst und anschließend
               in die Endstellung treibt. Die Erfindung sieht somit vor, dass der weitere Türflügel
               oder auch jeder weitere Türflügel eigenständig über eine Dämpfereinheit mit Einzugsfunktion
               abgebremst und die Endstellung getrieben wird. Somit wird verhindert, dass der erste
               Türflügel, der den weiteren bzw. die weiteren Türflügel antreibt, ein Abbremsen von
               sämtlichen Türen bewerkstelligen muss.
 
            [0021] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass
               der Dämpfungskoppler für den Türflügel und der weitere Dämpfungskoppler für den weiteren
               Türflügel in einer Richtung quer zu der Laufrichtung nebeneinander angeordnet sind.
               Mit anderen Worten: Der Türflügel und der weitere Türflügel befinden sich in ihrer
               Endstellung exakt nebeneinander. Selbstverständlich kann eine derartige Anordnung
               auch für jeden weiteren Türflügel erfolgen. Eine derartige Anordnung ist vorzugsweise
               bei einer Endstellung vorgesehen, bei der das Schiebetürsystem in einer geöffneten
               Stellung angeordnet ist.
 
            [0022] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Türflügel eine zweite Dämpfereinheit mit Einzugsfunktion
               aufweist und dass ein zweiter Dämpfungskoppler an der Führungsschiene befestigt ist,
               der mit einem Angreifteil der zweiten Dämpfereinheit rastend zusammengreift, wobei
               die zweite Dämpfereinheit den Türflügel beim Verfahren in eine zweite Endstellung
               zunächst abbremst und anschließend in die zweite Endstellung treibt und dass der weitere
               Türflügel eine zweite weitere Dämpfereinheit mit Einzugsfunktion aufweist, und dass
               ein zweiter weiterer Dämpfungskoppler an der Führungsschiene befestigt ist, der mit
               einem Angreifteil der zweiten weiteren Dämpfereinheit rastend zusammengreift, wobei
               die zweite weitere Dämpfereinheit den weiteren Türflügel beim Verfahren in eine zweite
               Endstellung zunächst abbremst und anschließend in die zweite Endstellung treibt, wobei
               der zweite Dämpfungskoppler des Türflügels und der zweite weitere Dämpfungskoppler
               des weiteren Türflügels in einer Richtung quer zu der Laufrichtung nebeneinander angeordnet
               sind. Mit anderen Worten: Der Türflügel und der weitere Türflügel weisen jeweils eine
               zweite Dämpfereinheit auf, die den entsprechenden Türflügel beim Verfahren in eine
               zweite Endstellung abbremst. Die zweiten Dämpfungskoppler sind dabei ebenfalls derart
               angeordnet, dass auch in der zweiten Endstellung die Türflügel exakt nebeneinander
               angeordnet sind. Bei der zweiten Endstellung der Türflügel handelt es sich somit um
               eine zweite geöffnete Stellung des Schiebetürsystems. Selbstverständlich kann auch
               jeder weitere Türflügel eine entsprechend zweite Dämpfereinheit und einen entsprechenden
               zweiten Dämpfungskoppler aufweisen, der neben den anderen zweiten Dämpfungskopplern
               angeordnet ist. Das erfindungsgemäße Schiebetürsystem eignet sich somit insbesondere
               für Schiebetürsystemvarianten, bei denen die Türflügel zum Ausführen einer gleichgerichteten
               Bewegung gekoppelt sind, aber auch entkoppelt werden können. Derartige Schiebetürsysteme,
               die beispielsweise für Terrassenverglasungen verwendet werden, sind somit in der Art
               einer herkömmlichen Teleskopschiebetür in eine Schließstellung bewegbar. Aus der Schließstellung
               können die Türflügel entweder in Richtung der ersten Endstellung gekoppelt bewegt
               werden, so dass sich das Schiebetürsystem in einer ersten Öffnungsstellung befindet
               oder aber gekoppelt in Richtung der zweiten Endstellung bewegt werden, so dass sich
               das Schiebetürsystem in der zweiten Öffnungsstellung befindet. Bei einem Entkoppeln
               der Türflügel können diese einzeln in die erste oder zweite Endstellung verfahren
               werden.
 
            [0023] Der weitere Dämpfungskoppler bzw. die weiteren Dämpfungskoppler, der zweite Dämpfungskoppler
               sowie der zweite weitere Dämpfungskoppler bzw. die zweiten weiteren Dämpfungskoppler
               bilden vorzugsweise genauso wie der Dämpfungskoppler eine Baueinheit mit einer Begrenzungsvorrichtung,
               die den Laufweg des jeweiligen Türflügels bzw. weiteren Türflügels begrenzt. Somit
               ist bei der Bewegung jedes Türflügels in sowohl die erste als auch die zweite Endstellung
               sichergestellt, dass der jeweilige Dämpfungskoppler zuverlässig mit der jeweiligen
               Dämpfereinheit zusammenwirkt. Bei dem erfindungsgemäßen Schiebetürsystem können alle
               Dämpfereinheiten beispielsweise als Federdämpfersystem ausgebildet sein. Beim Verfahren
               in eine Endstellung kann dabei vorgesehen sein, dass in der Endstellung des jeweiligen
               Türflügels die Dämpfereinheit nicht vollständig eingefahren ist, so dass einerseits
               ein Anschlagen in der Dämpfereinheit, was zu einer Beschädigung der Dämpfereinheit
               führen könnte, verhindert wird und andererseits durch die Federkraft der Dämpferfedereinheit
               der Türflügel in der Endstellung gehalten wird.
 
            [0024] Vorzugsweise ist der Türflügel bzw. der weitere Türflügel ein Glastürflügel.
 
            [0025] Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Figuren die Erfindung näher
               erläutert. Es zeigen:
               
               
                  - Fig. 1
- eine schematische Gesamtdarstellung eines erfindungsgemäßen Schiebetürsystems,
- Fig. 2
- eine schematische Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Schiebetürsystems,
- Fign. 3A und 3B
- einen Türflügel eines erfindungsgemäßen Schiebetürsystems mit Dämpfereinheit und Dämpfungskoppler
                     in unterschiedlichen Positionen,
- Fig. 4
- einen Türflügel eines erfindungsgemäßen Schiebetürsystems mit Dämpfereinheit und Dämpfungskoppler
                     in einer Höheneinstellungsposition und
- Fig. 5
- eine schematische Ansicht einer Führungsschiene eines erfindungsgemäßen Schiebetürsystems
                     von unten.
 
            [0026] In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes Schiebetürsystem 1 schematisch in einer Seitendarstellung
               gezeigt. Das Schiebetürsystem 1 besteht aus mehreren Türflügeln 3,3a,3b, die in Fig.
               1 in der Schließstellung des Schiebetürsystems 1 dargestellt sind. Die Türflügel 3,3a,3b
               sind in der Schließstellung miteinander gekoppelt und aufgefächert. Der in der Fig.
               1 ganz links dargestellte Türflügel 3a befindet sich in einer ersten Endstellung 100
               und der in der Fig. 1 ganz rechts dargestellte Türflügel 3b befindet sich in einer
               zweiten Endstellung 102. Zum Öffnen des Schiebetürsystems 1 können die Türflügel in
               beide Richtungen verfahren werden. Beispielsweise kann der ganz rechts dargestellte
               Türflügel 3b in Richtung zu der ersten Endstellung 100 verfahren werden und treibt
               dabei die übrigen Türflügel 3 an. In dieser ersten Öffnungsstellung befinden sich
               sämtliche Türflügel 3,3a,3b in der ersten Endstellung 100. Auch ist es möglich, dass
               der ganz links dargestellte Türflügel 3a in Richtung zu der zweiten Endstellung 102
               verfahren wird, wobei der Türflügel 3a die übrigen Türflügel 3 antreibt und in der
               sich daraus ergebenden zweiten Öffnungsstellung alle Türflügel 3,3a,3b sich in der
               zweiten Endstellung 102 befinden. Ferner sind die Türflügel 3,3a,3b voneinander entkoppelbar,
               so dass die Türflügel 3,3a,3b einzeln in die erste Endstellung 100 oder zweite Endstellung
               102 verfahren werden können. Wie auch aus Fig. 2 hervorgeht, sind die Türflügel 3,3a,3b
               an ihrem unteren Ende auf einer als Bodenschiene ausgebildeten Laufschiene 5 geführt.
               Hierzu weisen die Türflügel 3,3a,3b jeweils Führungseinrichtungen 7 auf, die auf Profilschienen
               5a der Laufschiene 5 geführt sind. Die Laufschiene 5 nimmt dabei das Gewicht der Türflügel
               3,3a,3b auf. An der Oberseite sind die Türflügel 3,3a,3b durch eine Führungsschiene
               9 geführt. Die Führungsschiene 9 bietet den Türflügeln eine Seitenführung. Hierzu
               weist die Führungsschiene 9 mehrere jeweils eine Führungsbahn bildende Nuten 11 auf,
               in die die Oberseite der Türflügel 3,3a,3b eingeführt sind.
 
            [0027] Die Türflügel 3,3a,3b weisen jeweils eine Dämpfereinheit 13 mit Einzugsfunktion auf.
               Die Anordnung der Dämpfereinheit 13 an den Türflügeln 3,3a,3b ist in den Fign. 3A,3B
               beispielhaft anhand eines Türflügels 3a beschrieben, der in die Endstellung 100 verfahren
               wird. An der Oberseite des Türflügels 3a ist eine Dämpfereinheit 13 mit Einzugsfunktion
               angeordnet. Diese weist ein Angreifteil 15 auf. Das Angreifteil 15 greift bei den
               in den Fign. 3A und 3B dargestellten Positionen des Türflügels 3a rastend mit einem
               Dämpfungskoppler 17 zusammen. Der Dämpfungskoppler 17 ist an einem verschwenkbar gelagerten
               Hebel 19 angeordnet. Der Hebel 19 ist an einer den Laufweg des Türflügels 3a begrenzenden
               Begrenzungsvorrichtung 21 angeordnet, so dass die Begrenzungsvorrichtung 21 und der
               Dämpfungskoppler 17 zusammen mit dem Hebel 19 eine Baueinheit 23 bilden. Die Baueinheit
               23 wird in einer T-förmigen Nut 25 der Führungsschiene 9 über eine an die Nut angepasste
               Befestigungsplatte 28 befestigt, wobei die Baueinheit 23 in Längsrichtung der Führungsschiene
               an beliebiger Position befestigt werden kann.
 
            [0028] Der Hebel 19 ist als zweiseitiger Hebel ausgebildet mit einem ersten Hebelarm 19a
               und einem zweiten Hebelarm 19b, der in Fig. 3A schematisch verdeckt dargestellt ist.
               Der Hebel 19 weist eine Verstelleinrichtung 27 auf, über die die Verschwenkposition
               des Hebels 19 und somit die Höhe des Dämpfungskopplers 17 einstellbar ist. Die Verstelleinrichtung
               27 ist an dem zweiten Hebelarm 19b angeordnet und beispielsweise als Verstellschraube
               ausgebildet. Wie aus Fig. 3A ersichtlich ist, befindet sich die Verstelleinrichtung
               27 wesentlich näher an einem Verschwenklager 29 des Hebels 19 als der Dämpfungskoppler
               17, so dass bereits geringe Verstellungen der Verstelleinrichtung 27 aufgrund der
               Hebelwirkung zu einer wesentlich größeren Höhenverstellung des Dämpfungskopplers 17
               führen.
 
            [0029] In Fig. 3A ist der Türflügel 3a in einer Stellung gezeigt, in der der Dämpfungskoppler
               17 an das Angreifteil 15 angreift, wobei das Angreifteil 15 gerade aus einer Angreifposition
               heraus bewegt worden ist. Der Türflügel 3a bewegt sich in Richtung der Endstellung
               100, wie durch den Pfeil dargestellt ist. Anschließend umgreift das Angreifteil 15
               den Dämpfungskoppler 17, wie aus Fig. 3B ersichtlich ist. Aufgrund der Dämpfungswirkung
               der Dämpfereinheit 13 wird der Türflügel 3a zunächst abgebremst und anschließend von
               aufgrund der Einzugsfunktion, die beispielsweise durch eine nicht dargestellte Federeinrichtung
               erfolgen kann, in Richtung der Endstellung 100 gezogen.
 
            [0030] Die Dämpfereinheit 13 ist an einer oberen Stirnfläche 31 des Türflügels 3a befestigt.
               Hierzu ist die Dämpfereinheit 13 an einer L-förmigen Platte 33 befestigt, wobei ein
               erster Schenkel 33a der Platte 33 an der oberen Stirnfläche 31 des Türflügels 3a angeordnet
               ist und ein zweiter Schenkel 33b der Platte 33 an einer in Richtung der Endstellung
               100 gerichteten Stirnfläche 35 des Türflügels 3a angeordnet ist. Der zweite Schenkel
               33b der Platte 33 liegt in Endstellung des Türflügels über einen Anschlagpuffer 37
               an der Begrenzungsvorrichtung 21 an, wie aus Fig. 3B ersichtlich ist. Durch den zweiten
               Schenkel 33b und den Anschlagpuffer 37 wird dabei verhindert, dass der Türflügel 3a
               direkt gegen die Begrenzungsvorrichtung 21 stößt, so dass beispielsweise bei einer
               Ausgestaltung des Türflügels 3a aus Glas Beschädigungen des Türflügels 3a vermieden
               werden.
 
            [0031] Für ein zuverlässiges Zusammengreifen zwischen Dämpfungskoppler 17 und Angreifteil
               15 müssen Dämpfungskoppler 17 und Angreifteil 15 eine zueinander angepasste Höhe besitzen.
               Die Höhe des Dämpfungskopplers 17 lässt sich über die Verstelleinrichtung 27 an die
               Höhenposition des Angreifteils 15 anpassen. Der Einstellung der Höhe des Dämpfungskopplers
               17 ist jedoch relativ schwierig, da sich die Dämpfereinheit 13 und der Dämpfungskoppler
               17 in der Führungsschiene 9 befinden, die lediglich von unten zugänglich ist. Bei
               dem erfindungsgemäßen Schiebetürsystem 1 lässt sich jedoch mithilfe des zweiten Schenkels
               33b der Platte 33 eine vereinfachte Höhenkontrolle des Dämpfungskopplers 17 durchführen.
               Hierzu wird der Türflügel 3a in eine in Fig. 4 dargestellte Höhenkontrollposition
               verfahren. In dieser Position befindet sich der Türflügel 3a mit seiner nach vorne
               gerichteten Stirnfläche 35 kurz vor dem Dämpfungskoppler 17. Durch Messen des vertikalen
               Abstands zwischen dem Dämpfungskoppler 17 und dem unteren Ende des zweiten Schenkels
               33b der Platte 33 lässt sich die Höhenlage des Dämpfungskopplers 17 überprüfen. Dies
               kann durch klassisches Messen oder, wie in Fig. 4 dargestellt ist, über eine Lehre
               104 erfolgen.
 
            [0032] Da der Türflügel 3a in der Höhenkontrollposition darüber hinaus einen relativ großen
               horizontalen Abstand zu der Verstelleinrichtung 27 aufweist, kann die Höhenverstellung
               des Dämpfungskopplers 17 über die Verstelleinrichtung 27 in vorteilhafter Weise leicht
               zugänglich erfolgen. Hierzu weist die Verstelleinrichtung 27 eine von unten bedienbare
               Betätigungseinrichtung 27a auf, die beispielsweise ein Schraubenkopf sein kann. Bei
               dem in den Fign. dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Hebel 19 in einer vertikalen
               Ebene verschwenkbar und das Angreifteil 15 der Dämpfereinheit ist nach oben gerichtet.
               Der Dämpfungskoppler 17 stößt beim Verfahren des Türflügels 3a in Richtung der Endstellung
               gegen das Angreifteil 15, das sich in der Angreifposition befindet. In Fig. 4 ist
               das Angreifteil 15 in der Angreifposition gezeigt. Anschließend erfolgen das Abbremsen
               und die Mitnahme des Türflügels 3a in der zuvor beschriebenen Art und Weise.
 
            [0033] Der zweite Schenkel 33b verjüngt sich zu seinem freien Ende hin, wobei der sich verjüngende
               Abschnitt 33c eine Sollbruchstelle 33d aufweist. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist der
               sich verjüngende Abschnitt des zweiten Schenkels 33b von außen sichtbar, da dieser
               aus der Führungsschiene 9 herausragt. Dies ist für Höhenkontrolle des Dämpfungskopplers
               17 von Vorteil, da die Messstelle am unteren Ende des zweiten Schenkels 33b für den
               Nutzer in vorteilhafter Weise sichtbar ist.
 
            [0034] Nach der Höheneinstellung, die zumeist nur einmalig bei der Montage erfolgen muss,
               kann der sich verjüngende Abschnitt 33c für den Betrachter störend sein, so dass über
               die Sollbruchstelle 33d nach der Höheneinstellung der sich verjüngende Abschnitt 33c
               durch Abbrechen entfernt werden kann.
 
            [0035] Wie aus den Fign. 2 und 5 hervorgeht, können auch die weiteren Türflügel 3,3b jeweils
               eine entsprechende Baueinheit 23 aus Dämpfungskoppler 17 und Begrenzungsvorrichtung
               21 aufweisen. An den weiteren Türflügeln 3,3b ist dann jeweils eine weitere Dämpfereinheit
               in vergleichbarer Weise angeordnet wie in den Fign. 3A und 3B in Bezug auf den Türflügel
               3a dargestellt ist.
 
            [0036] Die weiteren Türflügel 3,3b werden dann bei einem Verfahren in die erste Endstellung
               100 ebenfalls abgebremst und in die Endstellung 100 getrieben.
 
            [0037] Wie aus Fig. 5 hervorgeht, sind die Baueinheiten 23 für die Türflügel 3,3a,3b direkt
               nebeneinander angeordnet, so dass in der ersten Endstellung 100 die Türflügel 3,3a,3b
               sich exakt nebeneinander befinden. Die Türflügel 3,3a,3b können jedoch auch nicht
               dargestellte zweite Dämpfereinheiten aufweisen, die jeweils am anderen Ende der Türflügel
               3,3a,3b angeordnet sind und mit zweiten Dämpfungskopplern 17a zusammenwirken. Die
               zweiten Dämpfungskoppler 17a sind in der zweiten Endstellung 102 an Baueinheiten 23a
               angeordnet, die den Baueinheiten 23 der Dämpfungskoppler 17 in der ersten Endstellung
               gleichen.
 
            [0038] Die Dämpfungskoppler 17a sind in der zweiten Endstellung 102 ebenfalls nebeneinander
               angeordnet, so dass die Türflügel 3,3a,3b in der zweiten Endstellung 102 sich ebenfalls
               exakt nebeneinander befinden.
 
            [0039] Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, sind die Hebel 19 jeweils durch zwei parallel angeordnete
               Teilarme 19c gebildet, wobei der Dämpfungskoppler 17 durch eine die Teilarme 19c verbindende
               Stange gebildet ist. Dies ermöglicht einerseits einen sehr leichten und dennoch stabilen
               Aufbau und andererseits wird verhindert, dass der Dämpfungskoppler 17 aufgrund des
               Zusammenwirkens mit dem Angreifteil 15 verformt werden kann.
 
            [0040] Das erfindungsgemäße Schiebetürsystem 1 ist in den Fign. als mehrflügelige Schiebetür
               dargestellt. Grundsätzlich kann das Schiebetürsystem 1 jedoch auch nur aus einer einflügeligen
               Schiebetür bestehen.
 
            [0041] Bei dem in den Fign. dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Hebel 19 in einer
               vertikalen Ebene verschwenkt und das Angreifteil 15 ist nach oben gerichtet. Grundsätzlich
               besteht auch die Möglichkeit, dass der Hebel 19 in einer horizontalen Ebene verschwenkbar
               ist, wobei das Angreifteil 15 zu einer Seite gerichtet ist.
 
            Bezuaszeichenliste
[0042] 
               
               1 Schiebetürsystem
               3 Türflügel
               3a Türflügel
               3b Türflügel
               5 Laufschiene
               5a Profilschienen
               7 Führungseinrichtung
               9 Führungsschiene
               11 Nuten
               13 Dämpfereinheit
               15 Angreifteil
               17 Dämpfungskoppler,
               17a zweite Dämpfungskoppler
               19 Hebel
               19a Hebelarm
               19b Hebelarm
               19c Teilarme
               21 Begrenzungsvorrichtung
               23 Baueinheit
               23a Baueinheiten
               25 Nut
               27 Verstelleinrichtung
               27a Betätigungseinrichtung
               28 Befestigungsplatte
               29 Verschwenklager
               31 Stirnfläche
               33 Platte
               33a Schenkel
               33b Schenkel
               33c Abschnitt
               33d Sollbruchstelle
               35 Stirnfläche
               37 Anschlagpuffer
               100 Endstellung
               102 Endstellung
               104 Lehre
 
          
         
            
            1. Schiebetürsystem (1) mit mindestens einem Türflügel (3,3a,3b), mit einer Führungsschiene
               (9), wobei der Türflügel (3,3a,3b) in der Führungsschiene (9) in einer Laufrichtung
               geführt ist, mit einer an dem Türflügel (3,3a,3b) angeordneten Dämpfereinheit (13)
               mit Einzugsfunktion, mit einem an der Führungsschiene (9) befestigten Dämpfungskoppler
               (17), der mit einem Angreifteil (15) der Dämpfereinheit (13) rastend zusammengreift,
               wobei die Dämpfereinheit (13) den Türflügel (3,3a,3b) beim Verfahren in eine Endstellung
               (100,102) zunächst abbremst und anschließend in die Endstellung (100,102) treibt,
               dadurch gekennzeichnet,
               dass der Dämpfungskoppler (17) an einem verschwenkbar gelagerten Hebel (19) angeordnet
               ist, wobei die Verschwenkposition des Hebels (19) über eine Verstelleinrichtung (27)
               einstellbar ist.
 
            2. Schiebetürsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (19) als zweiseitiger Hebel mit einem ersten Hebelarm (19a), an dem der
               Dämpfungskoppler (17) angeordnet ist, und einem zweiten Hebelarm (19b), an dem die
               Verstelleinrichtung (27) angeordnet ist, ausgebildet ist.
 
            3. Schiebetürsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfereinheit (13) an der Oberseite des Türflügels (3,3a,3b) angeordnet ist.
 
            4. Schiebetürsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (19) in einer vertikalen Ebene verschwenkbar ist und das Angreifteil (15)
               der Dämpfereinheit (13) nach oben gerichtet ist.
 
            5. Schiebetürsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (19) durch zwei parallel angeordnete Teilarme (19c) gebildet ist, wobei
               der Dämpfungskoppler (17) durch eine die Teilarme (19c) verbindende Stange gebildet
               ist.
 
            6. Schiebetürsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (27) als Verstellschraube ausgebildet ist und/oder dass die
               Verstelleinrichtung (27) eine von unten bedienbare Betätigungseinrichtung (27a) aufweist.
 
            7. Schiebetürsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6 gekennzeichnet durch eine Laufschiene (5), die als Bodenschiene ausgebildet ist, wobei an der unteren
               Seite des Türflügels (3,3a,3b) ein Laufwagen angeordnet ist, der auf der Bodenschiene
               geführt ist, und wobei die Führungsschiene (9) die Oberseite des Türflügels (3,3a,3b)
               führt.
 
            8. Schiebetürsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine den Laufweg des Türflügels (3,3a,3b) begrenzende Begrenzungsvorrichtung (21)
               zusammen mit dem Dämpfungskoppler (17) eine Baueinheit (23) bildet.
 
            9. Schiebetürsystem nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfereinheit (13) an einer L-förmigen Platte (33) angeordnet ist, wobei ein
               erster Schenkel (33a) der Platte (33) an der oberen Stirnfläche (31) des Türflügels
               (3,3a,3b) und ein zweiter Schenkel (33b) der Platte (33) an der in Richtung der Endstellung
               (100,102) gerichteten Stirnfläche (35) des Türflügels (3,3a,3b) angeordnet ist.
 
            10. Schiebetürsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schenkel (33b) sich zu seinem freien Ende hin verjüngt, wobei der sich
               verjüngende Abschnitt (33c) eine Sollbruchstelle (33d) aufweist.
 
            11. Schiebetürsystem nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass in der Endstellung (100) des Türflügels (3,3a,3b) die Platte (33) über den zweiten
               Schenkel (33b) oder einen an dem zweiten Schenkel (33b) angeordneten Anschlagpuffer
               an der Begrenzungsvorrichtung (21) anliegt.
 
            12. Schiebetürsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch zumindest einen weiteren Türflügel (3,3a,3b), wobei der weitere Türflügel (3,3a,3b)
               über den Türflügel (3,3a,3b) zum Ausführen einer gleichgerichteten Bewegung antreibbar
               ist, wobei vorzugsweise die Führungsschiene (9) mehrere Nuten (11) aufweist, in der
               jeweils einer der Türflügel (3,3a,3b) geführt ist.
 
            13. Schiebetürsystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine weitere Türflügel (3,3a,3b) eine weitere Dämpfereinheit (13) mit
               Einzugsfunktion aufweist, und dass ein weiterer Dämpfungskoppler (17) an der Führungsschiene
               (9) befestigt ist, der mit einem Angreifteil (15) der weiteren Dämpfereinheit (13)
               rastend zusammengreift, wobei die weitere Dämpfereinheit (13) den weiteren Türflügel
               (3,3a,3b) beim Verfahren in eine Endstellung (100,102) zunächst abbremst und anschließend
               in die Endstellung (100,102) treibt.
 
            14. Schiebetürsystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Dämpfungskoppler (17) des Türflügels (3,3a,3b) und der weitere Dämpfungskoppler
               (17) des weiteren Türflügels (3,3a,3b) in einer Richtung quer zu der Laufrichtung
               nebeneinander angeordnet sind.
 
            15. Schiebetürsystem nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Türflügel eine zweite Dämpfereinheit mit Einzugsfunktion aufweist, und dass ein
               zweiter Dämpfungskoppler (17a) an der Führungsschiene (9) befestigt ist, der mit einem
               Angreifteil der zweiten Dämpfereinheit rastend zusammengreift, wobei die zweite Dämpfereinheit
               den Türflügel (3,3a,3b) beim Verfahren in eine zweite Endstellung (102) zunächst abbremst
               und anschließend in die zweite Endstellung (102) treibt und dass der weiteren Türflügel
               (3,3a,3b) eine zweite weitere Dämpfereinheit mit Einzugsfunktion aufweist, und dass
               ein zweiter weiterer Dämpfungskoppler (17a) an der Führungsschiene (9) befestigt ist,
               der mit einem Angreifteil der zweiten weiteren Dämpfereinheit rastend zusammengreift,
               wobei die zweite weitere Dämpfereinheit den weitere Türflügel (3,3a,3b) beim Verfahren
               in eine zweite Endstellung (102) zunächst abbremst und anschließend in die zweite
               Endstellung (102) treibt, wobei der zweite Dämpfungskoppler (17a) des Türflügels (3,3a,3b)
               und der zweite weitere Dämpfungskoppler (17a) des weiteren Türflügels (3,3a,3b) in
               einer Richtung quer zu der Laufrichtung nebeneinander angeordnet sind.