[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Teleskopschiebetürsystem nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0003] Die bekannten Schiebetürsysteme weisen zumeist Mitnehmer auf, so dass ein erster
Türflügel beim Schließen oder Öffnen einen zweiten Türflügel, der zweite Türflügel
einen dritten Türflügel usw. antreiben kann. Dadurch ist durch die Bewegung des ersten
Türflügels das gesamte Teleskopschiebetürsystem bedienbar.
[0004] Der Mitnehmer kann aus einer an dem ersten Türflügel befestigten Mitnehmervorrichtung
bestehen, die mit einer an einem zweiten Türflügel angeordneten Mitnahmeanschlagvorrichtung
zusammenwirkt. Beim Öffnen oder Schließen des Teleskopschiebetürsystems wird der erste
Türflügel zunächst alleine bewegt, bis die Mitnehmervorrichtung an der Mitnahmeanschlagvorrichtung
anliegt. Bei einer Weiterbewegung des ersten Türflügels kann nun eine Kraft auf den
zweiten Türflügel übertragen werden, so dass dieser mitgeführt werden kann.
[0005] Auf gleiche Weise können auch weitere Türflügel bewegt werden, indem sie von dem
jeweils vorangegangenen Türflügel mitgenommen werden.
[0006] Bei dem aus
DE 10 2016 213 981 A1 bekannten Teleskopschiebetürsystem führen sich die einzelnen Türflügel mittels mitfahrenden
Bodenführungen gegenseitig. Es ist daher nicht vorgesehen, die Türflügel voneinander
zu trennen und vereinzelnd zu verschieben.
[0007] Bei bestimmten Anwendungen, wie beispielsweise bei Terrassenverglasungen, ist es
jedoch wünschenswert, sowohl die Funktion einer klassischen Teleskopschiebetür zu
ermöglichen, bei der die Türflügel miteinander gekoppelt bewegbar sind, als auch ein
Verschieben von vereinzelten Türflügeln.
[0008] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Teleskopschiebetürsystem
zu schaffen, bei dem eine Kopplung der Türflügel für ein gemeinsames Verschieben auch
eine Vereinzelung der Türflügel möglich ist.
[0009] Das erfindungsgemäße Teleskopschiebetürsystem ist definiert durch die Merkmale des
Anspruchs 1.
[0010] Das erfindungsgemäße Teleskopschiebetürsystem weist zumindest einen ersten und einen
zweiten Türflügel auf, wobei der zweite Türflügel über den ersten Türflügel zum Ausführen
einer gleichgerichteten Bewegung antreibbar ist. Der erste Türflügel weist eine Mitnehmervorrichtung
auf, die mit einer an dem zweiten Türflügel angeordneten Mitnahmeanschlagvorrichtung
zusammenwirkt. Die Mitnehmervorrichtung weist einen seitlich von dem ersten Türflügel
in Richtung zu dem zweiten Türflügel abstehenden Mitnehmervorsprung auf und die Mitnahmeanschlagvorrichtung
weist einen seitlich von dem zweiten Türflügel in Richtung zu dem ersten Türflügel
abstehenden Anschlagvorsprung auf. Zum Antrieb des zweiten Türflügels in eine Antriebsrichtung
liegt der Mitnehmervorsprung der Mitnehmervorrichtung an dem Anschlagvorsprung der
Mitnahmeanschlagvorrichtung an. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der
Anschlagvorsprung und/oder der Mitnehmervorsprung in einer vertikal verlaufenden Ebene
aus einer Anschlagposition in eine Freigabeposition bewegbar ist bzw. sind.
[0011] Die Erfindung ermöglicht auf einfache Art und Weise, dass der erste Türflügel und
der zweite Türflügel entkoppelt werden können und somit frei und einzeln bewegt werden
können, da durch das Bewegen des Anschlagvorsprungs bzw. des Mitnehmervorsprungs in
eine Freigabeposition diese aneinander vorbeigeführt werden können, ohne dass diese
aneinander anliegen und es somit zu einer Kopplung kommen würde. Durch eine Bewegung
des Anschlagvorsprungs bzw. des Mitnehmervorsprungs zurück in die Anschlagposition
kann wieder erreicht werden, dass eine Mitnahme des zweiten Türflügels erfolgt.
[0012] Der Anschlagvorsprung und/oder Mitnehmervorsprung ist bzw. sind in einer vertikal
verlaufenden Ebene und somit in einer Ebene, die parallel zu der Hauptebene des ersten
bzw. zweiten Türflügels verläuft, bewegbar. Bei der Bewegung des Anschlagvorsprungs
bzw. des Mitnehmervorsprungs aus der Anschlagposition in die Freigabeposition weist
die Bewegung eine vertikale Richtungskomponente auf, so dass in der Freigabeposition
der Anschlagvorsprung bzw. der Mitnehmervorsprung gegenüber der Anschlagposition in
vertikaler Richtung versetzt ist. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass der Anschlagvorsprung
und/oder der Mitnehmervorsprung auf einer Kurvenbahn verschiebbar ist bzw. sind.
[0013] Der Anschlagvorsprung und/oder der Mitnehmervorsprung lässt bzw. lassen sich auf
sehr einfache Art und Weise von der Anschlagposition in die Freigabeposition bzw.
wieder zurück bewegen, indem der Anschlagvorsprung bzw. Mitnehmervorsprung von der
Anschlagposition in die Freigabeposition gedrückt bzw. geschoben wird.
[0014] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Mitnehmervorrichtung an einer Bodenführungsvorrichtung
des ersten Türflügels angeordnet ist und/oder dass die Mitnehmervorrichtung an einer
Bodenführungsvorrichtung des zweiten Türflügels angeordnet ist. Die Bodenführungsvorrichtung
des ersten bzw. des zweiten Türflügels sorgen für eine Führung des jeweiligen Türflügels.
Durch die Anordnung der Mitnehmervorrichtung bzw. Mitnahmeanschlagvorrichtung jeweils
an einer der Bodenführungsvorrichtungen kann sichergestellt werden, dass in der Anschlagposition
diese zueinander ausgerichtet sind, so dass zur Ausführung der gleichgerichteten Bewegung
der Mitnehmervorsprung und der Anschlagvorsprung aneinander anliegen.
[0015] Die Bodenführungsvorrichtung kann beispielsweise einen Laufwagen aufweisen, der auf
einer Laufschiene am Boden geführt ist. Die Laufschiene am Boden nimmt somit das Gewicht
der Türflügel auf. Das Teleskopschiebetürsystem kann ferner eine parallel zu der Laufschiene
angeordnete Führungsschiene vorsehen, die die Oberseite der Türflügel führt, jedoch
kein Gewicht der Türflügel aufnimmt.
[0016] Der Laufwagen der jeweiligen Bodenführungsvorrichtung kann zwei Laufrollen aufweisen,
die an einem langgestreckten Träger angeordnet sind. Der Träger ist mittig über eine
Verschwenklagerung mit dem Rahmen des Laufwagens verbunden. Dadurch wird eine Art
Wippe gebildet, wodurch erreicht wird, dass die beiden Laufrollen und somit deren
Lager gleichmäßig belastet sind.
[0017] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Mitnehmervorrichtung an einem Laufwagen der
Bodenführungsvorrichtung des ersten Türflügels angeordnet ist und/oder dass die Mitnahmeanschlagvorrichtung
an einem Laufwagen der Bodenführungsvorrichtung des zweiten Türflügels angeordnet
ist. Die Mitnehmervorrichtung sowie die Mitnahmeanschlagvorrichtung können somit jeweils
eine Baueinheit mit einem Laufwagen bilden. Alternativ kann vorgesehen sein, dass
die Mitnehmervorrichtung bzw. die Mitnahmeanschlagvorrichtung separat von dem Laufwagen
an der Bodenführungsvorrichtung angeordnet ist, beispielsweise an einem Rahmenelement.
[0018] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Mitnahmeanschlagvorrichtung eine Anschlagdämpfungsvorrichtung
aufweist, wobei der Anschlagvorsprung mit der Anschlagdämpfungsvorrichtung der Mitnahmeanschlagvorrichtung
verbunden ist und der Anschlagvorsprung die Anschlagdämpfungsvorrichtung der Mitnahmeanschlagvorrichtung
beim Verfahren des ersten Türflügels in die Antriebsrichtung und Auftreffen des Mitnehmervorsprungs
auf den Anschlagvorsprung betätigt.
[0019] Dämpfungseinrichtungen haben den Vorteil, dass diese in Abhängigkeit von einer einwirkenden
Kraft und einer Geschwindigkeit betätigbar sind. Bei Entlastung wird die Dämpfungseinrichtung
wieder in die ursprüngliche Stellung gedrückt. Beim Auftreffen des Mitnehmervorsprungs
auf den Anschlagvorsprung kann dies mit einer hohen Geschwindigkeit und entsprechend
hoher Kraft erfolgen. Die Anschlagdämpfungsvorrichtung der Mitnahmeanschlagvorrichtung
wird betätigt, so dass der zweite Türflügel sanft beschleunigt wird und es somit nicht
zu einem ungewollten Abprallen und der daraus resultierenden Geräuschentwicklung kommen
kann. Wenn der zweite Türflügel im Wesentlichen die gleiche Geschwindigkeit aufweist
wie der erste Türflügel, ist die Anschlagdämpfungsvorrichtung entlastet, so dass der
Anschlagvorsprung sanft in die ursprüngliche Stellung gedrückt wird. Hierzu kann die
Anschlagdämpfungsvorrichtung der Mitnahmeanschlagvorrichtung eine elastische Vorrichtung,
wie beispielsweise eine Feder aufweisen. Die Kraft, mit der die Anschlagdämpfungsvorrichtung
der Mitnahmeanschlagvorrichtung in die ursprüngliche Stellung bewegt wird, ist dabei
geringer als die beim Auftreffen des Mitnehmervorsprungs auf die Anschlagdämpfungsvorrichtung
der Mitnahmeanschlagvorrichtung wirkende Dämpfungskraft, da die Dämpfungskraft geschwindigkeitsabhängig
und somit durch die Auftreffgeschwindigkeit entsprechend hoch ist. Die Anschlagdämpfungsvorrichtung
der Mitnahmeanschlagvorrichtung bewegt den zweiten Türflügel somit sanft relativ zu
dem ersten Türflügel und es entstehen keine ungewollten Vibrationen an dem zweiten
Türflügel bzw. es entsteht kein Abpralleffekt zwischen dem ersten und zweiten Türflügel.
[0020] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass an dem ersten
Türflügel oberhalb des Mitnehmervorsprungs eine erste Sperrvorrichtung und an dem
zweiten Türflügel oberhalb der Anschlagsvorrichtung eine zweite Sperrvorrichtung angeordnet
ist, wobei die erste und die zweite Sperrvorrichtung des ersten und zweiten Türflügels
in einer Mitnahmeposition, bei der der Mitnehmervorsprung der Mitnehmervorrichtung
an dem Anschlagvorsprung der Mitnahmeanschlagvorrichtung anliegt, zusammenwirken.
[0021] Die erste und die zweite Sperrvorrichtung können einerseits für eine Führung der
Türflügel sorgen, so dass der Mitnehmervorsprung und der Anschlagvorsprung in ihrer
Anschlagposition in zuverlässiger Weise aufeinander treffen. Darüber hinaus können
die erste und die zweite Sperrvorrichtung dafür Sorge tragen, dass die Türflügel nicht
manipuliert werden können, indem beispielsweise einer der Türflügel angehoben wird,
um den Mitnehmervorsprung oder den Anschlagvorsprung über den entsprechend anderen
zu heben. Auch können die ersten und die zweite Sperrvorrichtung die Türflügel in
eine Richtung orthogonal zu der Ebene der Türflügel sperren, so dass die Türflügel
nicht auseinander gedrückt werden können, um dadurch Anschlagvorsprung und Mitnehmervorsprung
aneinander vorbei zu führen.
[0022] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass sich die erste und die zweite Sperrvorrichtung
in der Mitnahmeposition hintergreifen. Dadurch kann in besonders vorteilhafter Weise
erreicht werden, dass mittels der Sperrvorrichtungen eine Bewegung des ersten und
zweiten Türflügels relativ zueinander in horizontaler Richtung quer zur Längsrichtung
des Teleskopschiebetürsystems verhindert wird. Die erste und die zweite Sperrvorrichtung
können beispielsweise durch U-förmige Bleche gebildet sein, die in der Mitnahmeposition
ineinandergreifen.
[0023] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Teleskopschiebetürsystem
einen dritten Türflügel auf, wobei der dritte Türflügel eine zweite Mitnahmeanschlagvorrichtung
aufweist und der zweite Türflügel eine zweite Mitnehmervorrichtung aufweist, wobei
die zweite Mitnehmervorrichtung einen seitlich von dem zweiten Türflügel in Richtung
zu dem dritten Türflügel abstehenden zweiten Mitnehmervorsprung aufweist und die zweite
Mitnahmeanschlagvorrichtung einen seitlich von dem dritten Türflügel in Richtung zu
dem zweiten Türflügel abstehenden zweiten Anschlagvorsprung aufweist, wobei zum Antrieb
des dritten Türflügels in die Antriebsrichtung der zweite Mitnehmervorsprung der zweiten
Mitnehmervorrichtung an dem zweiten Anschlagvorsprung der zweiten Mitnahmeanschlagvorrichtung
anliegt.
[0024] Über die zweite Mitnehmervorrichtung und die zweite Mitnahmeanschlagvorrichtung kann
der dritte Türflügel in vorteilhafter Weise in Antriebsrichtung mitgeführt werden.
Somit kann beispielsweise durch die Betätigung des ersten Türflügels auch der dritte
Türflügel mittels des zweiten Türflügels angetrieben werden, so dass bei der Bedienung
des erfindungsgemäßen Teleskopschiebetürsystems nur ein Türflügel, beispielsweise
der erste Türflügel, bedient werden muss.
[0025] Oberhalb des zweiten Mitnehmervorsprungs und des zweiten Anschlagvorsprungs können
ebenfalls Sperrvorrichtungen angeordnet sein, die die gleiche Funktion ausüben, wie
die zuvor beschriebene erste und die zweite Sperrvorrichtung und eine Manipulation
an dem zweiten und dritten Türflügel verhindern.
[0026] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die zweite Mitnehmervorrichtung einen seitlich
von dem zweiten Türflügel in Richtung zu dem ersten Türflügel abstehenden weiteren
Anschlagvorsprung aufweist, wobei zum Antrieb des zweiten Türflügels durch den ersten
Türflügel in eine zweite Antriebsrichtung der Mitnehmervorsprung der Mitnehmervorrichtung
an dem weiteren Anschlagvorsprung der zweiten Mitnehmervorrichtung anliegt.
[0027] Bei dem erfindungsgemäßen Teleskopschiebetürsystem ist somit vorgesehen, dass der
Mitnehmervorsprung der Mitnehmervorrichtung bei einer Bewegung des ersten Türflügels
in eine erste Antriebsrichtung an dem Anschlagvorsprung anliegt und somit den zweiten
Türflügel in die erste Antriebsrichtung antreibt. Dies kann beispielsweise bei einer
Bewegung der Türflügel in eine Schließposition erfolgen. Bei einer Bewegung des ersten
Türflügels in die zweite Antriebsrichtung liegt der Mitnehmervorsprung der Mitnehmervorrichtung
an dem weiteren Anschlagvorsprung der zweiten Mitnehmervorrichtung an, so dass der
zweite Türflügel in die zweite Antriebsrichtung angetrieben werden kann. Dies kann
beispielsweise bei einer Bewegung der Türflügel in eine Öffnungsposition erfolgen.
[0028] Die Mitnahmeanschlagvorrichtung kann an einem ersten, in Antriebsrichtung vorderen
Endbereich des zweiten Türflügels angeordnet sein und die zweite Mitnehmervorrichtung
an einem zweiten, in Antriebsrichtung hinteren Endbereich des zweiten Türflügels.
[0029] Der Mitnehmervorsprung der Mitnehmervorrichtung befindet sich in der normalen Betriebsposition
zwischen dem Anschlagvorsprung der Anschlagvorrichtung und dem weiteren Anschlagvorsprung
der zweiten Mitnehmervorrichtung, so dass je nach Antriebsrichtung der Anschlagvorsprung
der Anschlagvorrichtung und der weitere Anschlagvorsprung der zweiten Mitnehmervorrichtung
von unterschiedlichen Seiten an dem Mitnehmervorsprung anliegen. Durch Bewegen des
Anschlagvorsprungs und/oder des Mitnehmervorsprungs aus der Anschlagposition in die
Freigabeposition besteht die Möglichkeit, den ersten und den zweiten Türflügel auseinander
zu schieben, so dass sich dann der Mitnehmervorsprung nicht mehr zwischen dem Anschlagvorsprung
der Anschlagvorrichtung und dem weiteren Anschlagvorsprung der zweiten Mitnehmervorrichtung
befindet.
[0030] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Mitnehmervorrichtung eine Mitnehmerdämpfungsvorrichtung
aufweist, wobei der Mitnehmervorsprung mit der Mitnehmerdämpfungsvorrichtung verbunden
ist und der Mitnehmervorsprung die Mitnehmerdämpfungsvorrichtung beim Verfahren des
ersten Türflügels in die zweite Antriebsrichtung und Auftreffen des Mitnehmervorsprungs
auf den weiteren Anschlagvorsprung betätigt.
[0031] Somit ist auch das Aufeinandertreffen des Mitnehmervorsprungs auf den weiteren Anschlagvorsprung
gedämpft und es gelten die entsprechenden Vorteile wie bei der Anschlagdämpfungsvorrichtung
der Mitnahmeanschlagvorrichtung, so dass bei einem Aufeinandertreffen des ersten Türflügels
auf den zweiten Türflügel bei einer Bewegung des ersten Türflügels in die zweite Antriebsrichtung
eine Dämpfung erfolgt.
[0032] Dabei kann vorgesehen sein, dass die Mitnehmerdämpfungsvorrichtung der Mitnehmervorrichtung
bei der Bewegung des Mitnehmervorsprungs aus einer Anschlagposition in eine Freigabeposition
mit bewegt wird, vorzugsweise verschwenkt wird.
[0033] Es kann vorgesehen sein, dass die Mitnehmervorrichtung einen weiteren, seitlich von
dem ersten Türflügel in eine von dem zweiten Türflügel abgewandten Richtung abstehenden
Vorsprung aufweist, der mit dem Mitnehmervorsprung verbunden ist.
[0034] Bei einer Ausführungsform, bei der der Mitnehmervorsprung in der vertikal verlaufenden
Ebene bewegbar ist, lässt sich somit der Mitnehmervorsprung über den Vorsprung und
somit von der von dem zweiten Türflügel abgewandten Seite des ersten Türflügels aus
bedienen, um den Mitnehmervorsprung aus der Anschlagposition in die Freigabeposition
zu bewegen. Dadurch ist eine besonders vorteilhafte Bedienung des Mitnehmervorsprungs
möglich.
[0035] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der zweite Mitnehmervorsprung der zweiten Mitnehmervorrichtung
in einer vertikal verlaufenden Ebene aus einer Anschlagposition in eine Freigabeposition
bewegbar ist. Dadurch lässt sich der dritte Türflügel in vorteilhafter Weise von dem
zweiten Türflügel entkoppeln, indem der zweite Mitnehmervorsprung an dem zweiten Anschlagvorsprung
der zweiten Mitnahmeanschlagvorrichtung vorbeigeführt wird. Der zweite Mitnehmervorsprung
ist somit in einer Ebene parallel zu der Hauptebene des zweiten Türflügels bewegbar.
Grundsätzlich ist auch möglich, dass der zweite Anschlagvorsprung der zweiten Mitnahmeanschlagvorrichtung
in einer vertikal verlaufenden Ebene aus einer Anschlagposition in eine Freigabeposition
bewegbar ist.
[0036] Bei der Erfindung können grundsätzlich einige oder alle Mitnehmervorsprünge bzw.
Anschlagvorsprünge in einer vertikalen Ebene aus einer Anschlagposition in eine Freigabeposition
bewegt werden. Dadurch ist ein Entkoppeln von sämtlichen Türflügeln des Teleskopschiebetürsystems
in vorteilhafter Weise möglich.
[0037] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der weitere
Anschlagvorsprung der zweiten Mitnehmervorrichtung und der zweite Mitnehmervorsprung
der zweiten Mitnehmervorrichtung miteinander verbunden sind.
[0038] Bei einer Ausführungsform, bei der der zweite Mitnehmervorsprung in der vertikal
verlaufenden Ebene bewegbar ist, lässt sich somit der zweite Mitnehmervorsprung über
den weiteren Anschlagvorsprung und somit von der dem dritten Türflügel abgewandten
Seite des zweiten Türflügels aus bedienen, um den zweiten Mitnehmervorsprung aus der
Anschlagposition in die Freigabeposition zu bewegen. Dadurch ist eine besonders vorteilhafte
Bedienung des zweiten Mitnehmervorsprungs möglich.
[0039] Der zweite Mitnehmervorsprung ist vorzugsweise auf einer Kurvenbahn nach unten hin
verschiebbar.
[0040] Die Bewegungen der Mitnehmervorsprünge und Anschlagvorsprünge können grundsätzlich
gleichartig ausgestaltet sein, so dass alle diese Vorsprünge beim Bewegen aus einer
Anschlagsposition in eine Freigabeposition beispielsweise auf einer Kurvenbahn geführt
sind.
[0041] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die zweite
Mitnahmeanschlagvorrichtung eine Anschlagdämpfungsvorrichtung aufweist, wobei der
zweite Anschlagvorsprung der zweiten Mitnahmeanschlagvorrichtung mit der Anschlagdämpfungsvorrichtung
der zweiten Mitnahmeanschlagvorrichtung verbunden ist und der zweite Anschlagvorsprung
die Anschlagdämpfungsvorrichtung der zweiten Mitnahmeanschlagvorrichtung beim Verfahren
des zweiten Türflügels in die Antriebsrichtung und Auftreffen des zweiten Mitnehmervorsprungs
der zweiten Mitnehmervorrichtung auf den zweiten Anschlagvorsprung der zweiten Mitnahmeanschlagvorrichtung
betätigt. Somit erfolgt eine Dämpfung des Aufeinandertreffens des zweiten Mitnehmervorsprungs
und des zweiten Anschlagvorsprungs, so dass bei der Kopplung des zweiten Türflügels
mit dem dritten Türflügel eine Dämpfung in vorteilhafter Weise erreicht wird.
[0042] Die Funktion und Vorteile der Anschlagdämpfungsvorrichtung der zweiten Mitnahmeanschlagvorrichtung
entsprechen denen der zuvor beschriebenen Mitnehmerdämpfungsvorrichtung der Mitnehmervorrichtung
bzw. Anschlagdämpfungsvorrichtung der Mitnahmeanschlagvorrichtung.
[0043] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die zweite Mitnehmervorrichtung eine Mitnehmerdämpfungsvorrichtung
aufweist, wobei der zweite Mitnehmervorsprung der zweiten Mitnehmervorrichtung mit
der Mitnehmerdämpfungsvorrichtung der zweiten Mitnehmervorrichtung verbunden ist und
der zweite Mitnehmervorsprung die Mitnehmerdämpfungsvorrichtung der zweiten Mitnehmervorrichtung
beim Verfahren des zweiten Türflügels in die zweite Antriebsrichtung und Auftreffen
des zweiten Mitnehmervorsprungs der Mitnehmervorrichtung auf einen weiteren zweiten
Anschlagvorsprung einer an dem dritten Türflügel angeordneten dritten Mitnehmervorrichtung
betätigt, wobei der weitere zweite Anschlagvorsprung vom dritten Türflügel in Richtung
zu dem zweiten Türflügel absteht. Bei einem Aufeinandertreffen des weiteren zweiten
Anschlagvorsprungs der an dem dritten Türflügel angeordneten dritten Mitnehmervorrichtung
und dem zweiten Mitnehmervorsprung der zweiten Mitnehmervorrichtung und somit Aufeinandertreffen
des zweiten Türflügels auf den dritten Türflügel beim Antrieb des zweiten Türflügels
in die zweite Antriebsrichtung erfolgt somit ebenfalls eine Dämpfung. Die Funktion
und die Vorteile der Mitnehmerdämpfungsvorrichtung der zweiten Mitnehmervorrichtung
entsprechen denen der Mitnehmerdämpfungsvorrichtung der Mitnehmervorrichtung bzw.
der Anschlagdämpfungsvorrichtung der Mitnahmeanschlagvorrichtung.
[0044] Dabei kann vorgesehen sein, dass die Mitnehmerdämpfungsvorrichtung der zweiten Mitnehmervorrichtung
bei der Bewegung des zweiten Mitnehmervorsprungs aus einer Anschlagposition in eine
Freigabeposition mit bewegt wird, vorzugsweise verschwenkt wird.
[0045] Die zweite Mitnahmeanschlagvorrichtung kann an einem ersten, in Antriebsrichtung
vorderen Endbereich des dritten Türflügels angeordnet sein und die dritte Mitnehmervorrichtung
an einem zweiten, in Antriebsrichtung hinteren Endbereich des dritten Türflügels.
[0046] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Mitnehmervorrichtung
eine Federvorrichtung aufweist, die den Mitnehmervorsprung in Richtung zu der Anschlagposition
drückt. Auch kann die zweite Mitnehmervorrichtung eine Federvorrichtung aufweisen,
die den zweiten Mitnehmervorsprung in Richtung zu der Anschlagposition drückt. Auf
diese Weise wird erreicht, dass bei Ausführungsformen der Erfindung, bei denen der
Mitnehmervorsprung bzw. der zweite Mitnehmervorsprung aus einer Anschlagposition in
eine Freigabeposition bewegt werden kann, dieses entgegen der Federkraft der Federvorrichtung
erfolgt und somit die Federvorrichtung den Mitnehmervorsprung bzw. zweiten Mitnehmervorsprung
nach Betätigung wieder zurück in die Anschlagposition drückt.
[0047] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Mitnehmervorrichtung eine Kurvenführung aufweist,
in der der Mitnehmervorsprung geführt ist. Auch die zweite Mitnehmervorrichtung kann
eine Kurvenführung aufweisen, in der der zweite Mitnehmervorsprung geführt ist.
[0048] Über die Kurvenführung lässt sich der Mitnehmervorsprung bzw. der zweite Mitnehmervorsprung
in vorteilhafter Weise bei der Bewegung in die Freigabeposition führen.
[0049] Bei der Ausführung des Teleskopschiebetürsystems, bei der einer der Anschlagvorsprünge
aus seiner Anschlagposition in eine Freigabeposition bewegbar ist, kann grundsätzlich
auch eine entsprechende Federvorrichtung vorgesehen sein, die den entsprechenden Anschlagvorsprung
in die Anschlagposition drückt und/oder es kann vorgesehen sein, dass der entsprechende
Anschlagvorsprung in einer Kurvenführung geführt ist.
[0050] Die Kurvenführung kann beispielsweise eine Hinterschneidung aufweisen, wobei in der
Freigabeposition die Federvorrichtung den Mitnehmervorsprung in die Hinterschneidung
drückt. Dadurch kann der Mitnehmervorsprung in der Freigabeposition gehalten werden.
Zum Bewegen des Mitnehmervorsprungs aus der Freigabeposition in die Anschlagposition
muss dann die Hinterschneidung überwunden werden.
[0051] Die zweite Mitnehmervorrichtung kann gleichartig zu der Mitnehmervorrichtung aufgebaut
sein. Bei den Mitnahmeanschlagvorrichtungen mit Anschlagvorsprüngen, die aus der einen
Anschlagposition in eine Freigabeposition bewegbar sind, kann ebenfalls eine Kurvenführung
mit Hinterschneidung vorgesehen sein.
[0052] Der Mitnehmervorsprung der Mitnehmervorrichtung sowie der Vorsprung der Mitnehmervorrichtung
können an einem Dämpfergehäuse der Mitnehmerdämpfungsvorrichtung der Mitnehmervorrichtung
angeordnet sein. Entsprechenden können auch der zweite Mitnehmervorsprung der zweiten
Mitnehmervorrichtung und der weitere Anschlagvorsprung der zweiten Mitnehmervorrichtung
an einem Dämpfergehäuse der Mitnehmerdämpfungsvorrichtung der zweiten Mitnehmervorrichtung
angeordnet sein. Der Anschlagvorsprung der Mitnahmeanschlagvorrichtung kann entsprechend
an einem Dämpfergehäuse der Anschlagdämpfungsvorrichtung der Mitnahmeanschlagvorrichtung
angeordnet sein. Der zweite Anschlagvorsprung der zweiten Mitnahmeanschlagvorrichtung
kann an einem Dämpfergehäuse der Anschlagdämpfungsvorrichtung der zweiten Mitnahmeanschlagvorrichtung
angeordnet sein.
[0053] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Anschlagvorsprung
der Mitnahmeanschlagvorrichtung eine erste Schrägfläche aufweist, wobei die erste
Schrägfläche beim Verfahren des ersten Türflügels in die zweite Antriebsrichtung und
Auftreffen des Mitnehmervorsprungs auf den Anschlagvorsprung den Mitnehmervorsprung
in Richtung seiner Freigabeposition drückt. Bei einem Mitnehmervorsprung, der nach
unten bewegbar ist, kann die erste Schrägfläche an dem Anschlagvorsprung nach außen
und unten gerichtet sein. Die erste Schrägfläche ist somit auf der in Antriebsrichtung
gerichteten Seite des Anschlagvorsprungs angeordnet und verläuft auf der in Antriebsrichtung
gerichteten Seite in die zweite Antriebsrichtung schräg nach unten. Dadurch schiebt
sich der Anschlagvorsprung über den Mitnehmervorsprung und drückt diesen nach unten.
[0054] Bei einem entkoppelten Zustand zwischen dem ersten Türflügel und dem zweiten Türflügel,
bei dem der zweite Türflügel in die zweite Antriebsrichtung gegenüber dem ersten Türflügel
verschoben ist, so dass der Mitnehmervorsprung der Mitnehmervorrichtung sich in Antriebsrichtung
hinter dem Anschlagvorsprung der Mitnahmeanschlagvorrichtung befindet, kann somit
durch eine Bewegung des ersten Türflügels in die zweite Antriebsrichtung und Verschieben
des Mitnehmervorsprungs mittels des Anschlagvorsprungs erreicht werden, dass der Mitnehmervorsprung
bedingt durch die Federeinrichtung hinter dem Anschlagvorsprung "einschnappt" und
sich der erste und der zweite Türflügel in einer Position zueinander befinden, in
der eine Kopplung zwischen dem Mitnehmervorsprung und dem Anschlagvorsprung bei Bewegung
des ersten Türflügels in die erste Antriebsrichtung möglich ist. Diese Art Einschnappfunktion
erfolgt automatisch ohne weiteres Zutun des Bedieners.
[0055] Es kann auch vorgesehen sein, dass der zweite Anschlagvorsprung der zweiten Mitnahmeanschlagvorrichtung
eine zweite Schrägfläche aufweist, wobei die zweite Schrägfläche beim Verfahren des
zweiten Türflügels in die zweite Antriebsrichtung und Auftreffen des zweiten Anschlagvorsprungs
auf den zweiten Mitnehmervorsprung den zweiten Mitnehmervorsprung in Richtung seiner
Freigabeposition drückt. Bei einem entkoppelten Zustand zwischen dem zweiten Türflügel
und dem dritten Türflügel, bei dem der zweite Türflügel in die Antriebsrichtung gegenüber
dem dritten Türflügel verschoben ist, so dass der zweite Mitnehmervorsprung der zweiten
Mitnehmervorrichtung sich in Antriebsrichtung hinter dem zweite Anschlagvorsprung
der zweiten Mitnahmeanschlagvorrichtung befindet, kann durch das Vorsehen der zweiten
Schrägfläche an dem zweiten Anschlagvorsprung erreicht werden, dass bei einem Verschieben
des zweiten Türflügels in die zweite Antriebsrichtung der zweite Mitnehmervorsprung
der zweiten Mitnehmervorrichtung an dem zweiten Anschlagvorsprung der zweiten Mitnahmeanschlagvorrichtung
vorbeigeführt werden kann. Somit befinden sich der zweite Türflügel und der dritte
Türflügel wieder in einer Position, in der eine Kopplung beim Antrieb des zweiten
Türflügels in Antriebsrichtung stattfinden kann. Bei einem zweiten Mitnehmervorsprung,
der nach unten bewegbar ist, kann die zweite Schrägfläche an dem zweiten Anschlagvorsprung
nach außen und unten gerichtet sein. Die zweite Schrägfläche ist insbesondere auf
der in Antriebsrichtung gerichteten Seite des zweiten Anschlagvorsprungs angeordnet
und verläuft auf der in Antriebsrichtung gerichteten Seite in die zweite Antriebsrichtung
schräg nach unten. Dadurch schiebt sich der zweite Anschlagvorsprung über den zweiten
Mitnehmervorsprung und drückt diesen nach unten. Durch eine Bewegung des zweiten Türflügels
in die zweite Antriebsrichtung und Verschieben des zweiten Mitnehmervorsprungs mittels
des Anschlagvorsprungs kann somit erreicht werden, dass der zweite Mitnehmervorsprung
bedingt durch die Federeinrichtung hinter dem zweiten Anschlagvorsprung "einschnappt".
[0056] Ferner kann vorgesehen sein, dass der weitere Anschlagvorsprung der zweiten Mitnehmervorrichtung
eine weitere Schrägfläche aufweist, wobei die weitere Schrägfläche beim Verfahren
des zweiten Türflügels in die zweite Antriebsrichtung und Auftreffen des weitere Anschlagvorsprung
auf den Mitnehmervorsprung der Mitnehmervorrichtung den Mitnehmervorsprung in Richtung
seiner Freigabeposition drückt. Somit kann bei einer Entkopplung des ersten und des
zweiten Türflügels, bei der der erste Türflügel in die zweite Antriebsrichtung gegenüber
dem zweiten Türflügel verschoben ist, so dass der Mitnehmervorsprung der Mitnehmervorrichtung
sich in Antriebsrichtung vor dem weiteren Anschlagvorsprung der zweiten Mitnehmervorrichtung
befindet, erreicht werden, dass durch ein Verschieben des ersten Türflügels in die
erste Antriebsrichtung der weitere Anschlagvorsprung durch Verschieben des Mitnehmervorsprungs
an diesem vorbei bewegt werden kann, so dass der erste Türflügel und der zweite Türflügel
sich in einer Position befinden, in der ein Antrieb des zweite Türflügels durch den
ersten Türflügel erfolgen kann. Bei einem Mitnehmervorsprung, der nach unten bewegbar
ist, kann die weitere Schrägfläche an dem weiteren Anschlagvorsprung nach außen und
unten gerichtet sein. Die weitere Schrägfläche ist insbesondere auf der in die zweite
Antriebsrichtung gerichteten Seite des weiteren Anschlagvorsprungs angeordnet und
verläuft auf der in die zweite Antriebsrichtung gerichteten Seite in die Antriebsrichtung
schräg nach unten. Dadurch schiebt sich der weitere Anschlagvorsprung über den Mitnehmervorsprung
und drückt diesen nach unten. Durch eine Bewegung des ersten Türflügels in die Antriebsrichtung
und Verschieben des Mitnehmervorsprungs mittels des weiteren Anschlagvorsprungs in
Richtung der Freigabeposition kann somit erreicht werden, dass der Mitnehmervorsprung
bedingt durch die Federeinrichtung hinter dem weiteren Anschlagvorsprung "einschnappt".
[0057] Bei einem Telekospschiebetürsystem mit vier oder mehr Türflügeln weist der dritte
Türflügel an der dritten Mitnehmervorrichtung einen dritten Mitnehmervorsprung, der
zum vierten Türflügel gerichtet ist auf und der vierte und die weitern Türflügel weisen
entsprechend weitere Mitnahmeanschlagvorrichtungen und Mitnehmervorrichtungen auf.
[0058] Bei einem Anschlagvorsprung, der nach unten in die Freigabeposition bewegbar ist,
kann der Mitnehmervorsprung eine Schrägfläche aufweisen, die an der Seite angeordnet
ist, die in die zweite Antriebsrichtung gerichtet ist. Die Schrägfläche ist dabei
vergleichbar zu der Schrägfläche an dem weiteren Anschlagvorsprung ausgebildet. Bei
dem zweiten Mitnehmervorsprung kann eine Schrägfläche in vergleichbarer Weise angeordnet
sein, um mit einem nach unten in die Freigabeposition bewegbaren zweiten Anschlagvorsprung
zusammenzuwirken.
[0059] Wenn der Mitnehmervorsprung bzw. der zweite Mitnehmervorsprung in der vertikalen
Ebene nach oben bewegbar ist, verlaufen die Schrägflächen an den Anschlagvorsprüngen
entsprechend jeweils nach oben gerichtet zu der genannten Seite hin, um den Mitnehmervorsprung
oder den zweiten Mitnehmervorsprung nach oben zu drücken. Eine Schrägfläche kann auch
entsprechend an dem bewegbaren Mitnehmervorsprung oder zweiten Mitnehmervorsprung
angeordnet sein, wodurch erreicht werden kann, dass bei einem Aufeinandertreffen von
Mitnehmervorsprung bzw. zweiten Mitnehmervorsprung auf einen der Anschlagvorsprünge
ein Verschieben des Mitnehmervorsprungs bzw. zweiten Mitnehmervorsprungs nach oben
erfolgt.
[0060] Bei der zweiten Mitnehmervorrichtung ist der weitere Anschlagvorsprung und der zweite
Mitnehmervorsprung in Antriebsrichtung zueinander versetzt angeordnet. Dadurch wird
erreicht, dass in einer Öffnungsposition, in der sämtliche Türflügel nebeneinander
angeordnet sind, sich die Türflügel exakt nebeneinander ohne Versatz in Antriebsrichtung
oder zweite Antriebsrichtung angeordnet sind. Eine entsprechende Anordnung kann auch
bei einer dritten, einer vierten usw. Mitnehmervorrichtung vorgesehen sein, wenn weitere
Türflügel vorhanden sind.
[0061] Bei dem zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Teleskopschiebetürsystem ist eine vorteilhafte
Bedienung von einer Seite der Türflügel aus möglich, der Bedienerseite, wobei der
Vorsprung und der weitere Anschlagvorsprung, über die der Mitnehmervorsprung und der
zweite Mitnehmervorsprung zum Entkoppeln der Türflügel bedienbar sind, nur von der
Bedienerseite her zugänglich sind. Dadurch kann eine Manipulation der Teleskopschiebetür
im geschlossen Zustand von der von der Bedienerseite abgewandten Seite verhindert
werden.
[0062] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird als Bedienerseite die Seite verstanden,
auf der bei seitlichem Blick auf das Teleskopschiebetürsystem der erste Türflügel
der vorderste Türflügel ist. Mit anderen Worten, in der Öffnungsposition, in der sämtliche
Türflügel hintereinander angeordnet sind, blickt der Betrachter von der Bedienerseite
aus auf den ersten Türflügel. Bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen ist
die Bedienerseite beispielsweise eine einem Innenraum, der durch das Teleskopschiebetürsystem
begrenzt wird, zugewandte Seite.
[0063] Grundsätzlich ist jedoch auch eine alternative Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Teleskopschiebetürsystems möglich, bei dem der erste Türflügel von einer Bedienerseite
bedient wird, und die Entkopplung von Türflügeln von der anderen Seite der Türflügel
aus erfolgt. Bei der alternativen Ausführungsform ist die Bedienerseite beispielsweise
eine von einem Innenraum, der durch das Teleskopschiebetürsystem begrenzt wird, abgewandte
Seite.
[0064] Bei der alternativen Ausführungsform ist insbesondere vorgesehen, dass der Anschlagvorsprung
in der vertikal verlaufenden Ebene aus einer Anschlagposition in eine Freigabeposition
bewegbar ist. Dabei ist vorgesehen, dass der erste Türflügel eine weitere Mitnehmervorrichtung
aufweist, die mit der an dem zweiten Türflügel angeordneten Mitnahmeanschlagvorrichtung
zusammenwirkt, wobei die weitere Mitnehmervorrichtung einen seitlich von dem ersten
Türflügel in Richtung zu dem zweiten Türflügel abstehenden weiteren Mitnehmervorsprung
aufweist, wobei zum Antrieb des zweiten Türflügels in eine zweite Antriebsrichtung
der weitere Mitnehmervorsprung der weiteren Mitnehmervorrichtung an dem Anschlagvorsprung
der Mitnahmeanschlagvorrichtung anliegt. Bei der alternativen Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Teleskopschiebetürsystems ist somit vorgesehen, dass der Mitnehmervorsprung
der Mitnehmervorrichtung bei einer Bewegung des ersten Türflügels in eine erste Antriebsrichtung
an dem Anschlagvorsprung anliegt und somit den zweiten Türflügel in die erste Antriebsrichtung
antreibt. Dies kann beispielsweise bei einer Bewegung der Türflügel in eine Schließposition
erfolgen. Bei einer Bewegung des ersten Türflügels in die zweite Antriebsrichtung
liegt der weitere Mitnehmervorsprung der weiteren Mitnehmervorrichtung an dem Anschlagvorsprung
an, so dass der zweite Türflügel in die zweite Antriebsrichtung angetrieben werden
kann. Dies kann beispielsweise bei einer Bewegung der Türflügel in eine Öffnungsposition
erfolgen.
[0065] Die weitere Mitnehmervorrichtung kann beispielsweise in einem ersten, in Antriebsrichtung
gerichteten Endbereich des ersten Türflügels angeordnet sein und die Mitnehmervorrichtung
in einem, in die zweite Antriebsrichtung gerichteten Endbereich des ersten Türflügels.
Der Anschlagvorsprung befindet sich in der normalen Betriebsposition somit zwischen
dem Mitnehmervorsprung und dem weiteren Mitnehmervorsprung, so dass je nach Antriebsrichtung
der Mitnehmervorsprung und der weitere Mitnehmervorsprung von unterschiedlichen Seiten
an dem Anschlagvorsprung anliegen. Durch Bewegen des Anschlagvorsprungs und/oder des
Mitnehmervorsprungs aus der Anschlagposition in die Freigabeposition besteht die Möglichkeit,
den ersten und den zweiten Türflügel auseinander zu schieben, so dass sich dann der
Anschlagvorsprung nicht mehr zwischen dem Mitnehmervorsprung und dem weiteren Mitnehmervorsprung
befindet.
[0066] Es kann auch vorgesehen sein, dass der weitere Mitnehmervorsprung in einer vertikal
verlaufenden Ebene aus einer Anschlagposition in eine Freigabeposition bewegbar ist.
Somit kann durch eine Bewegung des weiteren Mitnehmervorsprungs in die Freigabeposition
erreicht werden, dass beispielsweise beim Verschieben des Türflügels in die zweite
Antriebsrichtung der weitere Mitnehmervorsprung an dem sich in der Anschlagposition
befindlichen Anschlagvorsprung vorbeigeführt werden kann. Bevorzugt ist bei der alternativen
Ausführungsform jedoch vorgesehen, dass der Anschlagvorsprung aus einer Anschlagposition
in eine Freigabeposition bewegbar ist und der Mitnehmervorsprung und der weitere Mitnehmervorsprung
diesbezüglich nicht verstellbar sind. Durch die Bewegung des Anschlagvorsprungs in
die Freigabeposition kann dieser sowohl an dem Mitnehmervorsprung als auch an dem
weiteren Mitnehmervorsprung vorbeigeführt werden.
[0067] Bei der alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Teleskopschiebetürsystems
kann vorgesehen sein, dass die Mitnehmervorrichtung eine Mitnehmerdämpfungsvorrichtung
aufweist, wobei der Mitnehmervorsprung mit der Mitnehmerdämpfungsvorrichtung verbunden
ist und der Mitnehmervorsprung die Mitnehmerdämpfungsvorrichtung beim Verfahren des
ersten Türflügels in die Antriebsrichtung und Auftreffen des Mitnehmervorsprungs auf
den Anschlagvorsprung betätigt. Die Vorteile der Dämpfung des Mitnehmervorsprungs
entsprechen denen der Dämpfung des Anschlagvorsprungs der zuvor beschriebenen Ausführungsform.
[0068] Bei der alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Teleskopschiebetürsystems
kann auch vorgesehen sein, dass die Mitnahmeanschlagvorrichtung eine Anschlagdämpfungsvorrichtung
aufweist, wobei der Anschlagvorsprung mit der Anschlagdämpfungsvorrichtung verbunden
ist und der Anschlagvorsprung die Anschlagdämpfungsvorrichtung beim Verfahren des
ersten Türflügels in die zweite Antriebsrichtung und Auftreffen des weiteren Mitnehmervorsprungs
auf den Anschlagvorsprung betätigt. Somit ist auch das Aufeinandertreffen des Anschlagvorsprungs
auf den weiteren Mitnehmervorsprung gedämpft und es gelten die entsprechenden Vorteile
wie bei der ersten Mitnehmerdämpfungsvorrichtung. Grundsätzlich ist es auch möglich,
dass die weitere Mitnehmervorrichtung eine Mitnehmerdämpfungsvorrichtung aufweist,
wobei der weitere Mitnehmervorsprung an der Mitnehmerdämpfungsvorrichtung angeordnet
ist. Dadurch kann auch eine Dämpfung bei dem Aufeinandertreffen von Anschlagvorsprung
und weiterem Mitnehmervorsprung erreicht werden.
[0069] Bei der alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Teleskopschiebetürsystems
kann auch ein dritter Türflügel vorgesehen sein, wobei der zweite Türflügel eine zweite
Mitnehmervorrichtung und der dritte Türflügel eine zweite Mitnahmeanschlagvorrichtung
aufweisen, wobei die zweite Mitnehmervorrichtung einen seitlich von dem zweiten Türflügel
in Richtung zu dem dritten Türflügel abstehenden zweiten Mitnehmervorsprung aufweist
und die zweite Mitnahmeanschlagvorrichtung einen seitlich von dem dritten Türflügel
in Richtung zu dem zweiten Türflügel abstehenden zweiten Anschlagvorsprung aufweist,
wobei zum Antrieb des dritten Türflügels in die Antriebsrichtung der zweite Mitnehmervorsprung
der zweiten Mitnehmervorrichtung an dem zweiten Anschlagvorsprung der zweiten Mitnahmeanschlagvorrichtung
anliegt. Die sich durch diese Anordnung ergebenden Vorteile entsprechen denen bei
der Kopplung zwischen dem zweiten und dem dritten Türflügel der zuvor beschriebenen
Ausführungsform.
[0070] Bei der alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Teleskopschiebetürsystems
kann auch vorgesehen sein, dass die Mitnahmeanschlagvorrichtung einen weiteren zweiten
Mitnehmervorsprung, der seitlich von dem zweiten Türflügel in Richtung zu dem dritten
Türflügel absteht, aufweist. Dabei kann vorgesehen sein, dass der Anschlagvorsprung
der Mitnahmeanschlagvorrichtung und der weitere zweite Mitnehmervorsprung der Mitnahmeanschlagvorrichtung
miteinander verbunden sind. Über den weiteren zweiten Mitnehmervorsprung lässt sich
somit der Anschlagvorsprung in vorteilhafter Weise bedienen und aus der Anschlagposition
in die Freigabeposition bewegen.
[0071] Bei der alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Teleskopschiebetürsystems
kann auch vorgesehen sein, dass der zweite Anschlagvorsprung der zweiten Mitnahmeanschlagvorrichtung
in einer vertikal verlaufenden Ebene aus einer Anschlagposition in eine Freigabeposition
bewegbar ist. Dadurch lässt sich der dritte Türflügel in vorteilhafter Weise von dem
zweiten Türflügel entkoppeln, indem der zweite Anschlagvorsprung an dem zweiten Mitnehmervorsprung
oder dem weiteren zweiten Mitnehmervorsprung der Mitnahmeanschlagvorrichtung vorbeigeführt
wird. Der zweite Anschlagvorsprung ist somit in einer Ebene parallel zu der Hauptebene
des dritten Türflügels bewegbar. Der zweite Anschlagvorsprung ist vorzugsweise nach
unten auf einer Kurvenbahn verschiebbar.
[0072] Bei der alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Teleskopschiebetürsystems
kann auch vorgesehen sein, dass die zweite Mitnehmervorrichtung eine Mitnehmerdämpfungsvorrichtung
aufweist, wobei der zweite Mitnehmervorsprung der zweiten Mitnehmervorrichtung mit
der Mitnehmerdämpfungsvorrichtung verbunden ist und der zweite Mitnehmervorsprung
die Mitnehmerdämpfungsvorrichtung beim Verfahren des zweiten Türflügels in die Antriebsrichtung
und Auftreffen des zweiten Mitnehmervorsprungs der zweiten Mitnehmervorrichtung auf
den zweiten Anschlagvorsprung der zweiten Mitnahmeanschlagvorrichtung betätigt. Somit
erfolgt eine Dämpfung des Aufeinandertreffens des zweiten Mitnehmervorsprungs und
des zweiten Anschlagvorsprungs, so dass bei der Kopplung des zweiten Türflügels mit
dem dritten Türflügel eine Dämpfung in vorteilhafter Weise erfolgt. Die Funktion und
Vorteile der Mitnehmerdämpfungsvorrichtung der zweiten Mitnehmervorrichtung entsprechen
denen der zuvor beschriebenen Mitnehmerdämpfungsvorrichtung bzw. Anschlagdämpfungsvorrichtung.
[0073] Bei der alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Teleskopschiebetürsystems
kann auch vorgesehen sein, dass die zweite Mitnahmeanschlagvorrichtung eine Anschlagdämpfungsvorrichtung
aufweist, wobei der zweite Anschlagvorsprung der zweiten Mitnahmeanschlagvorrichtung
mit der Anschlagdämpfungsvorrichtung verbunden ist und der zweite Anschlagvorsprung
die Anschlagdämpfungsvorrichtung beim Verfahren des zweiten Türflügels in die zweite
Antriebsrichtung und Auftreffen des weiteren zweiten Mitnehmervorsprungs der Mitnahmeanschlagvorrichtung
auf den zweiten Anschlagvorsprung der zweiten Mitnahmeanschlagvorrichtung betätigt.
Bei einem Aufeinandertreffen des weiteren zweiten Mitnehmervorsprungs der Mitnahmeanschlagvorrichtung
auf den zweiten Anschlagvorsprung der zweiten Mitnahmeanschlagvorrichtung und somit
einem Aufeinandertreffen des zweiten Türflügels auf den dritten Türflügel beim Antrieb
des zweiten Türflügels in die zweite Antriebsrichtung erfolgt somit ebenfalls eine
Dämpfung. Die Funktion und die Vorteile der Anschlagdämpfungsvorrichtung der zweiten
Mitnahmeanschlagvorrichtung entsprechen denen der zuvor beschriebenen Mitnehmerdämpfungsvorrichtung
der Mitnehmervorrichtung bzw. der Anschlagdämpfungsvorrichtung der Mitnahmeanschlagvorrichtung.
[0074] Bei der alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Teleskopschiebetürsystems
kann auch vorgesehen sein, dass der dritte Türflügel eine dritte Mitnehmervorrichtung
aufweist, die mit einem vierten Türflügel zusammenwirkt, wobei die dritte Mitnehmervorrichtung
einen seitlich von dem dritten Türflügel in Richtung zu dem vierten Türflügel abstehenden
dritten Mitnehmervorsprung aufweist.
[0075] Bei der alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Teleskopschiebetürsystems
kann auch vorgesehen sein, dass die zweite Mitnahmeanschlagvorrichtung einen weiteren
dritten Mitnehmervorsprung, der seitlich von dem dritten Türflügel in eine von dem
zweiten Türflügel abgewandten Richtung absteht, aufweist. Der weitere dritte Mitnehmervorsprung
der zweiten Mitnahmeanschlagvorrichtung kann beispielsweise mit einem vierten Türflügel
zusammenwirken. Hierzu können beispielsweise der dritte und der vierte Türflügel identisch
zu dem zweiten Türflügel ausgebildet sein, wobei die Mitnahmefunktion zwischen dem
dritten und dem vierten Türflügel in gleicher Weise erfolgt wie zwischen dem zweiten
und dem dritten Türflügel.
[0076] Bei der alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Teleskopschiebetürsystems
kann auch vorgesehen sein, dass der zweite Anschlagvorsprung der zweiten Mitnahmeanschlagvorrichtung
und der weitere dritte Mitnehmervorsprung der zweiten Mitnahmeanschlagvorrichtung
miteinander verbunden sind. Bei einer Ausgestaltung der alternativen Ausführungsform
der Erfindung, bei der der zweite Anschlagvorsprung aus der Anschlagposition in eine
Freigabeposition bewegbar ist, kann somit der zweite Anschlagvorsprung über den weiteren
dritten Mitnehmervorsprung in vorteilhafter Weise bedient werden. Die Funktion entspricht
hierbei der Bedienung des Anschlagvorsprungs der Mitnahmeanschlagvorrichtung über
den weiteren zweiten Mitnehmervorsprung der Mitnahmeanschlagvorrichtung.
[0077] Bei der alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Teleskopschiebetürsystems
kann vorgesehen sein, dass die Mitnahmeanschlagvorrichtung eine Federvorrichtung aufweist,
die den Anschlagvorsprung in Richtung zu der Anschlagposition drückt. Es kann auch
vorgesehen sein, dass die Mitnahmeanschlagvorrichtung eine Kurvenführung aufweist,
in der der Anschlagvorsprung geführt ist. Die zweite Mitnahmeanschlagvorrichtung kann
vergleichbar ausgebildet sein. Die Vorteile und Funktionen der Federvorrichtung bzw.
der Kurvenführung entsprechen denen der zuvor beschriebenen Ausführungsform.
[0078] In einer bevorzugten Ausführungsform der alternativen Ausführungsform der Erfindung
kann vorgesehen sein, dass der Mitnehmervorsprung der Mitnehmervorrichtung eine Schrägfläche
aufweist, wobei die Schrägfläche beim Verfahren des ersten Türflügels in die zweite
Antriebsrichtung und Auftreffen des Mitnehmervorsprungs auf den Anschlagvorsprung
den Anschlagvorsprung in Richtung seiner Freigabeposition drückt. Bei einem Anschlagvorsprung,
der nach unten bewegbar ist, kann die Schrägfläche nach außen und unten gerichtet
sein, so dass sich der Mitnehmervorsprung über den Anschlagvorsprung schiebt. Bei
einem entkoppelten Zustand des ersten und zweiten Türflügels kann somit durch eine
Bewegung des ersten Türflügels in die zweite Antriebsrichtung und Verschieben des
Anschlagvorsprungs mittels des Mitnehmervorsprungs erreicht werden, dass sich der
erste und der zweite Türflügel in einer Position zueinander befinden, in der eine
Kopplung zwischen dem Mitnehmervorsprung und dem Anschlagvorsprung bei Bewegung des
ersten Türflügels in die erste Antriebsrichtung möglich ist. Diese Art Einschnappfunktion
erfolgt automatisch ohne weiteres Zutun des Bedieners. Die Schrägfläche an dem Mitnehmervorsprung
ist somit in vergleichbarer Weise zu der zuvor beschriebenen Schrägfläche an dem Anschlagvorsprung
ausgebildet.
[0079] In einer bevorzugten Ausführungsform der alternativen Ausführungsform der Erfindung
kann vorgesehen sein, dass der zweite Mitnehmervorsprung der Mitnehmervorrichtung
eine weitere Schrägfläche aufweist, wobei die weitere Schrägfläche beim Verfahren
des zweiten Türflügels in die zweite Antriebsrichtung und Auftreffen des zweiten Mitnehmervorsprungs
auf den zweiten Anschlagvorsprung den zweiten Anschlagvorsprung in Richtung seiner
Freigabeposition drückt. Die weitere Schrägfläche an dem zweiten Mitnehmervorsprung
ist somit in vergleichbarer Weise zu der Schrägfläche an dem Mitnehmervorsprung ausgebildet.
[0080] In einer bevorzugten Ausführungsform der alternativen Ausführungsform der Erfindung
kann vorgesehen sein, dass der weitere zweite Mitnehmervorsprung der Mitnahmeanschlagvorrichtung
eine erste Schrägfläche aufweist, wobei die Schrägfläche beim Verfahren des zweiten
Türflügels in die Antriebsrichtung und Auftreffen des weiteren zweiten Mitnehmervorsprungs
auf den zweiten Anschlagvorsprung den zweiten Anschlagvorsprung in Richtung seiner
Freigabeposition drückt. Bei einer Position des zweiten Türflügels gegenüber dem dritten
Türflügel, bei dem der weitere zweite Mitnehmervorsprung gegenüber dem zweiten Anschlagvorsprung
der zweiten Mitnahmeanschlagvorrichtung in die zweite Antriebsrichtung verschoben
ist, kann durch ein Verschieben des zweiten Türflügels in Antriebsrichtung erreicht
werden, dass sich der weitere zweite Mitnehmervorsprung mittels der ersten Schrägfläche
an dem zweiten Anschlagvorsprung der zweiten Mitnahmeanschlagvorrichtung vorbeischieben
kann, so dass der zweite Türflügel und der dritte Türflügel in einer Position sind,
in der der zweite Türflügel den dritten Türflügel bei Antrieb in Antriebsrichtung
antreiben kann.
[0081] In einer bevorzugten Ausführungsform der alternativen Ausführungsform der Erfindung
kann vorgesehen sein, dass der weitere Mitnehmervorsprung der weiteren Mitnehmervorrichtung
eine weitere erste Schrägfläche aufweist, wobei die weitere erste Schrägfläche beim
Verfahren des ersten Türflügels in die Antriebsrichtung und Auftreffen des weiteren
Mitnehmervorsprungs der weiteren Mitnehmervorrichtung auf den Anschlagvorsprung der
Mitnahmeanschlagvorrichtung den Anschlagvorsprung in Richtung seiner Freigabeposition
drückt.
[0082] Bei einer Position des ersten Türflügels gegenüber dem zweiten Türflügel, bei dem
der weitere Mitnehmervorsprung der weiteren Mitnehmervorrichtung gegenüber dem Anschlagvorsprung
der Mitnahmeanschlagvorrichtung in die zweite Antriebsrichtung verschoben ist, kann
durch ein Verschieben des ersten Türflügels in Antriebsrichtung erreicht werden, dass
sich der weitere Mitnehmervorsprung der weiteren Mitnehmervorrichtung an dem Anschlagvorsprung
der Mitnahmeanschlagvorrichtung vorbeischieben kann, so dass der erste Türflügel und
der zweite Türflügel in einer Position sind, in der der erste Türflügel den zweiten
Türflügel bei Antrieb in Antriebsrichtung antreiben kann.
[0083] Bei der alternativen Ausführungsform können der Anschlagvorsprung und der weitere
zweite Mitnehmervorsprung der Anschlagvorrichtung bzw. der zweite Anschlagvorsprung
und der weitere dritte Mitnehmervorsprung der zweiten Anschlagvorrichtung in Antriebsrichtung
versetzt angeordnet sein, so dass auch bei dieser Variante die Türflügel in einer
Öffnungsposition exakt nebeneinander angeordnet sind.
[0084] Im Rahmen der Erfindung bedeutet das seitliche Abstehen von Vorsprüngen, wie z.B.
dem Anschlagvorsprung, dem Mitnehmervorsprung usw., seitlich von einem der Türflügel,
dass der jeweilige Vorsprung horizontal in einer Richtung orthogonal zu der Antriebsrichtung
von dem jeweiligen Türflügel absteht.
[0085] Das erfindungsgemäße Teleskopschiebetürsystem kann eine Laufschiene mit mehreren
Profilschienen aufweisen, auf denen die Türflügel jeweils über die Bodenführungsvorrichtung
geführt sind, wobei jede Bodenführungsvorrichtung eine Aushängesicherung aufweist,
die jeweils eine der Profilschienen teilweise umgreift. Das erfindungsgemäße Teleskopschiebetürsystem
sieht somit in vorteilhafter Weise vor, dass eine Aushängesicherung der Türflügel
an einem bodenseitig angeordneten Schienensystem erfolgt. Dabei kann vorgesehen sein,
dass jede Bodenführungsvorrichtung jeweils einen ihr zugeordneten Kopf der Profilschiene
umgreift.
[0086] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Bodenführungsvorrichtung mindestens einen Laufwagen
aufweist, wobei die Aushängesicherung an dem mindestens einen Laufwagen angeordnet
ist. Dadurch kann in vorteilhafter Weise eine Bodenführungsvorrichtung geschaffen
werden, die ein Abrollen des Laufwagens über Laufrollen auf einer Lauffläche der Profilschienen
ermöglicht und somit ein vorteilhaftes Abstützen der Türflügel und eine wirksame Sicherung
gegen Aushängen ermöglicht. An dem Laufwagen können auch eine der Mitnehmervorrichtungen
oder Mitnehmeranschlagvorrichtungen angeordnet sein.
[0087] Die Aushängesicherung kann einen Gleiteinsatz aufweisen, der in die Bodenführungsvorrichtung,
vorzugsweise den Laufwagen, einsetzbar ist und der eine an die jeweilige Profilschiene
angepasste Kontur aufweist und die jeweilige Profilschiene teilweise umgreift. Der
Gleiteinsatz ist somit der Teil der Aushängesicherung, der die Profilschiene teilweise
umgreift. Der Gleiteinsatz ermöglicht ferner ein vorteilhaftes Gleiten auf der Oberfläche
der Profilschiene. Die Aushängesicherung kann somit mit dem Gleiteinsatz unmittelbar
über der Lauffläche der Profilschiene oder die Oberfläche der Profilschiene berührend
angeordnet sein, so dass der Gleiteinsatz die Profilschiene bzw. den Kopf der Profilschiene
sehr eng umgeben kann, wodurch eine vorteilhafte Sicherung gegen das Aushängen geschaffen
werden kann. Durch die Ausgestaltung des Gleiteinsatzes in einer Form, die in die
Bodenführungsvorrichtung einsetzbar ist, kann der Gleiteinsatz beispielsweise in vorteilhafter
Weise ersetzt werden, wenn dieser durch das Gleiten über die Profilschiene Verschleißerscheinungen
aufweist. Ferner kann der Gleiteinsatz aus einem unterschiedlichen Material zu der
Bodenführungsvorrichtung gebildet sein, beispielsweise aus Kunststoff. Dadurch kann
beispielsweise die Geräuschentwicklung durch das Gleiten über die Profilschiene gering
gehalten werden und auch ein Material gewählt werden, das nur eine geringe Verschleißneigung
besitzt.
[0088] Auch kann der Gleiteinsatz aus einem elastischen Material gebildet sein, wobei der
Gleiteinsatz zunächst außerhalb der Bodenführungsvorrichtung auf die Profilschiene
aufgesetzt wird, wodurch der Gleiteinsatz elastisch verbogen und aufgespreizt wird.
Anschließend kann der Gleiteinsatz zum Umgreifen der Profilschiene unter dem Kopf
der Profilschiene einschnappen. Danach kann der Gleiteinsatz dann in die Bodenführung
eingesetzt werden, wobei die Bodenführung dann beim Versuch des Aushängens des Türflügels
ein erneutes elastisches Verbiegen und Aufspreizen des Gleiteinsatzes verhindert.
[0089] Zusätzlich und alternativ zu dem Gleiteinsatz kann die Aushängesicherung auch eine
ein- oder mehrteilige Plattenvorrichtung aufweisen, die eine an die jeweilige Profilschiene
angepasste Kontur aufweist und die jeweilige Profilschiene teilweise umgreift, wobei
die Plattenvorrichtung an der Bodenführungsvorrichtung, vorzugsweise dem Laufwagen,
befestigbar ist. Die Plattenvorrichtung kann beispielsweise aus Metall bestehen. Die
Plattenvorrichtung kann eine zusätzliche zu dem Gleiteinsatz vorgesehene Not- bzw.
Überlastsicherung gegen Aushängen bilden. Alternativ kann die Plattenvorrichtung auch
die Aushängesicherung an sich bilden. Die Bodenführung kann beispielsweise eine Aussparung
aufweisen, in der die Plattenvorrichtung eingesetzt wird. Bei einer Ausgestaltung
als mehrteilige Plattenvorrichtung kann die Plattenvorrichtung in besonders vorteilhafter
Weise die Profilschiene umgreifend angeordnet werden.
[0090] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der oder die Türflügel Glastürflügel sind.
[0091] Die zuvor beschriebene Aushängesicherung hat auch unabhängige erfinderische Bedeutung
und ist auch unabhängig von der speziellen Ausgestaltung des Teleskopschiebetürsystems
mit Mitnehmervorrichtung und Mitnahmeanschlagvorrichtung verwirklichbar.
[0092] Somit betrifft die Erfindung auch ein Teleskopschiebetürsystem mit einem Schienensystem
mit mehreren Profilschienen, auf der mehrere Türflügel geführt sind. Die Türflügel
weisen jeweils mindestens eine Bodenführungsvorrichtung auf, über die die Türflügel
jeweils auf einer der Profilschienen geführt sind, wobei die Bodenführungsvorrichtungen
jeweils eine Aushängesicherung aufweisen, die die Profilschiene teilweise umgreift.
Grundsätzlich ist auch möglich, dass mehrere Türflügel auf einer Profilschiene geführt
sind. Vorzugsweise umgreift die Aushängesicherung einen Kopf der Profilschiene. Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass die Bodenführungsvorrichtung mindestens einen Laufwagen aufweist,
wobei die Aushängesicherung an dem mindestens einen Laufwagen angeordnet ist. Auch
kann vorgesehen sein, dass die Aushängesicherung einen Gleiteinsatz aufweist, der
in die Bodenführungsvorrichtung einsetzbar ist und der eine an die Profilschiene angepasste
Kontur aufweist und die Profilschiene teilweise umgreift. Die Aushängesicherung kann
eine ein- oder mehrteilige Plattenvorrichtung aufweisen, die eine an die Profilschiene
angepasste Kontur aufweist und die Profilschiene teilweise umgreift, wobei die Plattenvorrichtung
an der Bodenführungsvorrichtung, vorzugsweise dem Laufwagen, befestigbar ist.
[0093] Die Aushängesicherung kann somit die gleichen Merkmale aufweisen wie die zuvor beschriebene
Aushängesicherung. Die entsprechenden Vorteile liegen ebenfalls vor.
[0094] Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Figuren die Erfindung näher
erläutert. Es zeigen:
Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Figuren die Erfindung näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Gesamtansicht eines erfindungsgemäßen Teleskopschiebetürsystems;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung der Türflügel des erfindungsgemäßen Teleskopschiebetürsystems
in einer Ansicht von unten;
- Fig. 3
- eine Prinzipdarstellung der Mitnehmervorrichtungen und Mitnahmeanschlagvorrichtungen
in einer Ansicht von unten zur Verdeutlichung der Kopplung der Türflügel;
- Fig. 4a
- eine seitliche Ansicht der Mitnehmervorrichtung mit dem ersten Mitnehmervorsprung,
- Fig. 4b
- eine seitliche Ansicht der Mitnahmeanschlagvorrichtung mit dem Anschlagvorsprung;
- Fig. 4c
- eine seitliche Ansicht der zweiten Mitnehmervorrichtung mit dem weiteren Anschlagvorsprung;
- Fig. 5
- eine schematische Ansicht der Mitnehmervorrichtungen und Mitnahmeanschlagvorrichtungen
von unten in einer Öffnungsposition des Teleskopschiebetü rsystems;
- Fig. 6
- eine schematische Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Schiebetürsystems;
- Fig. 7
- eine schematische, perspektivische Darstellung eines Laufwagens einer Bodenführungsvorrichtung
mit Mitnehmervorrichtung; und
- Fig. 8
- eine Prinzipdarstellung der Mitnehmervorrichtungen und Mitnahmeanschlagvorrichtungen
einer alternativen Ausführungsform der Erfindung in einer Ansicht von unten zur Verdeutlichung
der Kopplung der Türflügel.
[0095] In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes Teleskopschiebetürsystem 1 in einer schematischen
Gesamtansicht gezeigt.
[0096] Das Teleskopschiebetürsystem 1 weist eine Schiebetür auf, die vier Türflügel, einen
ersten Türflügel 3a, einen zweiten Türflügel 3b, einen dritten Türflügel 3c und einen
vierten Türflügel 3d, aufweist. Die Türflügel 3a-3d können beispielsweise Glastürflügel
sein. Die Türflügel 3a-3d sind mittels einer Bodenführung 5 auf einem bodenseitigen
Schienensystem 7, das eine Laufschiene 8 aufweist, geführt. Am oberen Bereich der
Türflügel 3a-3d ist eine Führungsschiene 9 angeordnet, die in dem oberen Bereich der
Türflügel 3a-3d führt.
[0097] Die Türflügel 3a-3d sind in der Schließstellung dargestellt, in der sie miteinander
gekoppelt und aufgefächert sind.
[0098] Die Türflügel 3a-3d sind dabei derart miteinander gekoppelt, dass bei einem Verfahren
in die Schließstellung in die Antriebsrichtung (in Fig. 1 durch Pfeil dargestellt)
der erste Türflügel 3a den zweiten Türflügel 3b und der zweite Türflügel 3b den dritten
Türflügel 3c antreibt. Dadurch können durch die Bedienung des ersten Türflügels 3a
die weiteren Türflügel mit verfahren werden.
[0099] Die Türflügel 3a-3d weisen an ihrer unteren Seite jeweils Bodenführungsvorrichtungen
11 auf, mittels der die Türflügel 3a-3d auf der Laufschiene 8 des Schienensystems
7 geführt sind.
[0100] Das erfindungsgemäße Teleskopschiebetürsystem 1 kann beispielsweise Teil einer Terrassenverglasung
sein. In den Fign. 1 bis 7 ist zunächst ein erstes Ausführungsbeispiel beschrieben,
bei dem die Türflügel von einer Bedienerseite, die beispielsweise dem Innenraum zugewandt
ist, bedienbar ist. Die Bedienerseite des Teleskopschiebetürsystems 1 ist bei dem
in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel die Seite, auf die der Betrachter blickt.
[0101] In Fig. 2 ist das Teleskopschiebetürsystem 1 gemäß Fig. 1 in einer schematischen
Ansicht von unten dargestellt. In der Fig. 2 blickt der Betrachter auf die Bodenführungsvorrichtungen
11 der Türflügel 3a-3d. Die Bodenführungsvorrichtungen 11 bestehen jeweils aus einem
Rahmenelement 13, das jeweils an einer Glasscheibe des jeweiligen Türflügels 3a-3d
befestigt ist. An dem Rahmenelement 13 sind jeweils zwei Laufwagen 15 angeordnet,
die auf der Laufschiene 8 geführt sind. An dem ersten Türflügel 3a ist eine Mitnehmervorrichtung
17 angeordnet, die zum Antrieb des zweiten Türflügels 3b mit einer Mitnahmeanschlagvorrichtung
19 zusammenwirkt. Die Mitnehmervorrichtung 17 ist dabei an einem der Laufwagen 15
des ersten Türflügels 3a angeordnet. Die Mitnahmeanschlagvorrichtung 19 ist an einem
Laufwagen 15 des zweiten Türflügels 3b angeordnet.
[0102] Die Mitnehmervorrichtung 17 ist an einem in Antriebsrichtung hinteren Ende des ersten
Türflügels 3a angeordnet. Die Mitnahmeanschlagvorrichtung 19 ist an dem in Antriebsrichtung
zu dem ersten Türflügel 3a gewandten Ende des zweiten Türflügels 3b angeordnet.
[0103] An dem der Mitnahmeanschlagvorrichtung 19 gegenüberliegenden Ende weist der zweite
Türflügel 3b eine zweite Mitnehmervorrichtung 21 auf, die mit einer an dem dritten
Türflügel 3c angeordneten zweiten Mitnahmeanschlagvorrichtung 23 zusammenwirkt. Die
zweite Mitnahmeanschlagvorrichtung 23 ist an dem in Antriebsrichtung in Richtung dem
zweiten Türflügel 3b gerichteten Ende des dritten Türflügels 3c angeordnet. An dem
der zweiten Mitnahmeanschlagvorrichtung gegenüberliegenden Ende des dritten Türflügels
3c weist der dritte Türflügel 3c eine dritte Mitnehmervorrichtung 25 auf, die mit
einer dritten Mitnahmeanschlagvorrichtung 27 des vierten Türflügels 3d zusammenwirkt.
[0104] In Fig. 3 sind Teile des ersten Türflügels 3a, des zweiten Türflügels 3b und des
dritten Türflügels 3c in einer schematischen Prinzipdarstellung von unten dargestellt.
Die Antriebsrichtung ist in der Fig. 3 wiederrum durch einen Pfeil ersichtlich.
[0105] Für die Kopplung der Türflügel 3a-3d miteinander weisen die Mitnehmervorrichtungen
und Mitnahmeanschlagvorrichtungen verschiedene Vorsprünge auf, die im Folgenden unter
Bezugnahme auf die Fig. 3 erläutert werden.
[0106] Die Mitnehmervorrichtung 17 weist einen seitlich von dem ersten Türflügel 3a in Richtung
zu dem zweiten Türflügel 3b abstehenden Mitnehmervorsprung 17a auf. Der Mitnehmervorsprung
17a steht somit horizontal in einer Richtung orthogonal zu der Antriebsrichtung ab.
Die Mitnahmeanschlagvorrichtung 19 an dem zweiten Türflügel 3b weist einen seitlich
von dem zweiten Türflügel 3b in Richtung zu dem ersten Türflügel 3a abstehenden Anschlagvorsprung
19a auf. Beim Antrieb des ersten Türflügel 3a in Antriebsrichtung liegt der Mitnehmervorsprung
17a an dem Anschlagvorsprung 19a an, so dass der erste Türflügel 3a und der zweite
Türflügel 3b miteinander gekoppelt sind.
[0107] Die zweite Mitnehmervorrichtung 21 an dem zweiten Türflügel 3b weist einen seitlich
von dem zweiten Türflügel 3b in Richtung zu dem dritten Türflügel 3c abstehenden zweiten
Mitnehmervorsprung 21a auf. Die zweite Mitnahmeanschlagvorrichtung 23 an dem dritten
Türflügel 3c weist einen in Richtung zu dem zweiten Türflügel 3b abstehenden zweiten
Anschlagvorsprung 23a auf. Zum Antrieb des dritten Türflügels 3c in Antriebsrichtung
liegt der zweite Mitnehmervorsprung 21a an den zweiten Anschlagvorsprung 23a an, so
dass der dritte Türflügel 3c über den zweiten Türflügel 3b in Antriebsrichtung mitgeführt
werden kann.
[0108] Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind der Mitnehmervorsprung 17a
und der zweite Mitnehmervorsprung 21a in einer vertikal verlaufenden Ebene aus einer
Anschlagposition, in der eine Kopplung mit dem Anschlagvorsprung 19a bzw. dem zweiten
Anschlagvorsprung 23a möglich ist, in eine Freigabeposition bewegbar. Der Mitnehmervorsprung
17a und der zweite Mitnehmervorsprung 21a lassen sich somit in einer parallel zu den
Türflügeln 3a-3d verlaufenden Ebene bewegen.
[0109] Um den Mitnehmervorsprung 17a von der Bedienerseite des Teleskopschiebetürsystems
1 (in Fig. 3 die nach unten gerichtete Seite) bedienen zu können, weist die Mitnehmervorrichtung
17 einen Vorsprung 17b auf, der von dem ersten Türflügel 3a seitlich in eine von dem
zweiten Türflügel 3b angewandte Richtung absteht. Der Vorsprung 17b ist somit vor
der Bedienerseite aus zugänglich auch wenn sich der erste Türflügel 3a neben dem zweiten
Türflügel 3b befindet, so dass über eine Betätigung des Vorsprungs 17b der Mitnehmervorsprung
17a in der vertikalen Ebene bewegt werden kann.
[0110] Durch die Möglichkeit der Bewegung des Mitnehmervorsprungs 17a in der vertikalen
Ebene kann der Mitnehmervorsprung 17a beispielsweise nach unten bewegt werden, so
dass er sich in der Freigabeposition befindet, in der er nicht mehr auf den Anschlagvorsprung
19a trifft. Dadurch lassen sich die Türflügel 3a und 3b von einander entkoppeln.
[0111] Im Rahmen der Erfindung bedeutet das seitliche Abstehen von Vorsprüngen von den Türflügeln,
dass die Vorsprünge insbesondere horizontal in einer Richtung orthogonal zu der Antriebsrichtung
von den jeweiligen Türflügeln 3a-3d abstehen.
[0112] Die zweite Mitnehmervorrichtung 21 weist einen seitlich von dem zweiten Türflügel
3b in Richtung zu dem ersten Türflügel 3a abstehenden weiteren Anschlagvorsprung 21b
auf, wobei zum Antrieb des zweiten Türflügels 3b durch den ersten Türflügel 3a in
eine zweite Antriebsrichtung, die der Antriebsrichtung entgegengesetzt ist, der Mitnehmervorsprung
17a der Mitnehmervorrichtung 17 an dem weiteren Anschlagvorsprung 21b der zweiten
Mitnehmervorrichtung 21 anliegt. Mit anderen Worten: Wenn der Türflügel 3a in die
zweite Antriebsrichtung bewegt wird, nimmt der Mitnehmervorsprung 17a den zweiten
Türflügel 3b über den weiteren Anschlagvorsprung 21b mit.
[0113] Der weitere Anschlagvorsprung 21b ist mit dem zweiten Mitnehmervorsprung 21a verbunden,
so dass der zweite Mitnehmervorsprung 21a über den weiteren Anschlagvorsprung 21b
bedienbar ist, um den zweiten Mitnehmervorsprung 21a in der vertikalen Ebene zu bewegen.
Der zweite Mitnehmervorsprung 21a wird somit über den weiteren Anschlagvorsprung 21b
in gleicher Weise bedient, wie der Mitnehmervorsprung 17a über den Vorsprung 17b.
Durch die Bewegung des zweiten Mitnehmervorsprungs 21a aus der Anschlagposition in
die Freigabeposition lassen sich somit der zweite Türflügel 3b und der dritte Türflügel
3c voneinander entkoppeln.
[0114] Die gleiche Funktion kann auch bei der dritten Mitnehmervorrichtung 25 und der dritten
Mitnahmeanschlagvorrichtung 27 vorgesehen sein, um den dritten und vierten Türflügel
3c,3d voneinander zu entkoppeln.
[0115] Die Mitnahmeanschlagvorrichtung 19 und die zweite Mitnahmeanschlagvorrichtung 23
weisen jeweils eine Anschlagdämpfungsvorrichtung 29 auf, die in Fig. 3 schematisch
dargestellt ist. Die Anschlagdämpfungsvorrichtungen 29 weisen jeweils einen Dämpfer
29a auf, der mit einer Feder 29b zusammenwirkt. Der Anschlagvorsprung 19a bzw. der
zweite Anschlagvorsprung 23a sind jeweils an einem Gehäuse 29c der entsprechendem
Anschlagdämpfungsvorrichtung 29 angebracht. Bei einer auf den Anschlagvorsprung 19a
bzw. den zweiten Anschlagvorsprung 23a in Antriebsrichtung einwirkenden Kraft wird
die jeweilige Anschlagdämpfungsvorrichtung betätigt. Wenn der Mitnehmervorsprung 17a
auf den Anschlagvorsprung 19a bzw. der zweite Mitnehmervorsprung 21a auf den zweiten
Anschlagvorsprung 23a auftreffen, erfolgt somit eine Dämpfung, so dass die Geräuschentwicklung
bei einem Mitführen der Türflügel 3b,3c gering gehalten werden und es auch nicht zu
einem Abprallen kommen kann. Bei einer Bedienung des ersten Türflügels 3a in Antriebsrichtung
erfolgt eine Auftreffen des Mitnehmervorsprungs 17a auf den Anschlagvorsprung 19a
mit einer hohen Geschwindigkeit und einer entsprechend hohen Kraft. Die Anschlagdämpfungsvorrichtung
29 wird betätigt, so dass der zweite Türflügel 3b sanft beschleunigt wird. Wenn der
zweite Türflügel 3b im Wesentlichen die gleiche Geschwindigkeit aufweist wie der erste
Türflügel 3a, ist die Anschlagdämpfungsvorrichtung entlastet, so dass die Feder 29b
den Anschlagvorsprung 19a sanft in die ursprüngliche Stellung drückt. Die entsprechende
Funktion ist auch bei der Anschlagdämpfungsvorrichtung 29 der zweiten Mitnahmeanschlagvorrichtung
23 gegeben.
[0116] Ferner weist die Mitnehmervorrichtung 17 sowie die zweite Mitnehmervorrichtung 21
jeweils eine Mitnehmerdämpfungsvorrichtung 31 auf. Der Mitnehmervorsprung 17a bzw.
der zweite Mitnehmervorsprung 21a sind jeweils mit der entsprechenden Mitnehmerdämpfungsvorrichtung
31 verbunden. Beim Verfahren des ersten Türflügels 3a in die zweite Antriebsrichtung
und Auftreffen des Mitnehmervorsprungs 17a auf den weiteren Anschlagvorsprung 21b
wird die Mitnehmerdämpfungsvorrichtung 31 der Mitnehmervorrichtung 17 betätigt. Mit
anderen Worten: Wenn der erste Türflügel 3a in die zweite Antriebsrichtung bewegt
wird und somit in Richtung seiner Öffnungsstellung, erfolgt ein gedämpftes Mitnehmen
des zweiten Türflügels 3b. Die gleiche Funktion ergibt sich bei der zweiten Mitnehmervorrichtung
21, wenn der zweite Mitnehmervorsprung 21a auf einen weiteren zweiten Anschlagvorsprung
der dritten Mitnehmervorrichtung 25 auftrifft.
[0117] Die Mitnehmerdämpfungsvorrichtungen 31 haben den gleichen Aufbau wie die Anschlagdämpfungsvorrichtungen
29 und weisen einen Dämpfer 31a und eine Feder 31b auf.
[0118] In Fig. 4a ist eine seitliche Ansicht der Mitnehmervorrichtung 17 auf die von der
Bedienerseite abgewandte Seite gezeigt. Der Betrachter blickt somit auf den Mitnehmervorsprung
17a. Der Mitnehmervorsprung 17a ist an einem Gehäuse 31c der Mitnehmerdämpfungsvorrichtung
31 angeordnet. In Fig. 4a ist die Antriebsrichtung durch einen entsprechenden Pfeil
gezeigt. Ferner ist eine Kurvenführung 33 vorgesehen, die den Mitnehmervorsprung 17a
von der gezeigten Anschlagposition in eine Freigabeposition führt. Dazu wird der Mitnehmervorsprung
17a über den Vorsprung 17b, der in Fig. 4a nicht sichtbar ist, nach unten gedrückt.
Die Kurvenführung 33 weist ferner eine Hinterschneidung 35 auf, in die der Mitnehmervorsprung
17a bewegt werden kann. In der Hinterschneidung 35 wird die vertikale Bewegung des
Mitnehmervorsprungs 17a blockiert, so dass der Mitnehmervorsprung 17a zunächst in
die zweite Antriebsrichtung bewegt werden muss, bevor er zurück in die Anschlagposition
bewegbar ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Mitnehmervorrichtung 17
eine nicht dargestellte Federvorrichtung aufweist, die den Mitnehmervorsprung 17a
in Richtung der Anschlagposition drückt. Für eine Bewegung in die Freigabeposition
muss daher eine Bewegung entgegen der Federkraft der Federvorrichtung erfolgen. Die
Federvorrichtung drückt den Mitnehmervorsprung 17a auch in die Hinterschneidung 35,
so dass der Mitnehmervorsprung 17a in der Freigabeposition gehalten werden kann. Durch
Verschieben des Mitnehmervorsprungs 17a in die zweite Antriebsrichtung kommt der Mitnehmervorsprung
17a von der Hinterschneidung 35 frei und die Federvorrichtung kann diesen in die Anschlagposition
drücken.
[0119] In der Fig. 4b ist die Mitnahmeanschlagvorrichtung 19 in einer Draufsicht gezeigt.
Der Anschlagvorsprung 19a ist an einem Gehäuse 29c der Anschlagdämpfungsvorrichtung
29 angeordnet. Wie aus Fig. 4b ersichtlich ist, kann der Anschlagvorsprung 19a bei
einer Krafteinwirkung in Antriebsrichtung (in Fig. 4b durch Pfeil dargestellt) entgegen
der Dämpferkraft der Anschlagdämpfungsvorrichtung 29 bewegt werden. Der Anschlagvorsprung
19a ist nicht in vertikaler Richtung bewegbar. Grundsätzlich sind jedoch auch Ausführungsbeispiele
denkbar, bei denen der Anschlagvorsprung 19a in vertikaler Richtung bewegbar ist.
Wie aus den Fign. 4a und 4b hervorgeht, sind oberhalb des Mitnehmervorsprungs 17a
eine erste Sperrvorrichtung 37a und oberhalb des Anschlagvorsprungs 19a eine zweite
Sperrvorrichtung 37b angeordnet. Die erste und die zweite Sperrvorrichtung 37a,37b
wirken in einer Mitnahmeposition, bei der der Mitnehmervorsprung 17a an dem Anschlagvorsprung
19a anliegt (die Mitnahmeposition ist in Fig. 3 dargestellt), zusammen. Die erste
Sperrvorrichtung 37a und die zweite Sperrvorrichtung 37b sind U-förmig ausgestaltet
und greifen ineinander. Dadurch wird einerseits verhindert, dass in der Schließposition
des Teleskopschiebetürsystems der erste Türflügel 3a, an dem die Mitnehmervorrichtung
17 angeordnet ist, gegenüber dem zweiten Türflügel 3b, an dem die Mitnahmeanschlagvorrichtung
19 angeordnet ist, in einer horizontalen Richtung orthogonal zur Antriebsrichtung
relativ zueinander bewegt werden können. Die Sperrvorrichtungen 37a,37b verhindern
dies, so dass der erste und der zweite Türflügel 3a,3b nicht durch Manipulation derart
bewegt werden können, dass die Kopplung zwischen Mitnehmervorsprung 17a und Anschlagvorsprung
19a aufgehoben wird. Ferner bieten die erste Sperrvorrichtung 37a und die zweite Sperrvorrichtung
37b eine Führung des ersten Türflügels 3a und des zweiten Türflügels 3b zueinander,
so dass ein sicheres Aufeinandertreffen des Mitnehmervorsprungs 17a und des Anschlagvorsprungs
19a gewährleistet ist. Ein Entkoppeln des ersten Türflügels 3a vom zweiten Türflügel
3b ist somit ausschließlich von der Bedienerseite über den Vorsprung 17b möglich.
[0120] Die erste Sperrvorrichtung 37a erstreckt sich in Längsrichtung des Teleskopschiebetürsystems
1 und somit in Antriebsrichtung über eine Länge, die größer ist als der maximale durch
die Mitnehmerdämpfungsvorrichtung 31 mögliche Bewegungsweg des Mitnehmervorsprungs
17a. Entsprechend erstreckt sich die zweite Sperrvorrichtung 37b über eine Länge,
die größer ist als der maximale durch die Anschlagsdämpfungsvorrichtung 29 mögliche
Bewegungsweg des Anschlagvorsprungs 19a. Dadurch wird sichergestellt, dass die Sperrvorrichtungen
37a,37b über den gesamten Bewegungsweg den der Mitnehmervorsprung 17a bzw. der Anschlagsvorsprung
19a während der Dämpfung in Längsrichtung zurücklegen, wirken können.
[0121] Wie aus Fig. 4b ersichtlich ist, weist der Anschlagvorsprung 19a eine erste Schrägfläche
19c auf, die auf der sich in Antriebsrichtung gerichteten Seite des Anschlagvorsprungs
19a schräg nach unten erstreckt. Die erste Schrägfläche 19c des Anschlagvorsprungs
19a sorgt dafür, dass bei einem entkoppelten Zustand des ersten Türflügels 3a vom
zweiten Türflügel 3b und einem Zusammenschieben des ersten Türflügels 3a und des zweiten
Türflügels 3b, bei dem der Mitnehmervorsprung 17a auf die erste Schrägfläche 19c des
Anschlagvorsprungs 19a trifft, die erste Schrägfläche 19c den Mitnehmervorsprung 17a
nach unten drückt, so dass der Mitnehmervorsprung 17a und der Anschlagvorsprung 19a
aneinander vorbei geführt werden können.
[0122] Der erste Türflügel 3a und der zweite Türflügel 3b können somit aus einem entkoppelten
Zustand auf einfache Art und Weise und ohne Weiteres Zutun des Bedieners in eine Kopplungsposition
verfahren werden, indem der Mitnehmervorsprung 17a hinter dem Anschlagvorsprung 19a
"einschnappt".
[0123] Eine entsprechende zweite Schrägfläche 23c weist auch der zweite Anschlagvorsprung
23a auf, sowie die Anschlagvorsprünge der weiteren Anschlagvorrichtungen. Somit kann
auch zwischen dem zweiten Türflügel 3b und dem dritten Türflügel 3c bzw. zwischen
dem dritten Türflügel 3c und dem vierten Türflügel 3d eine entsprechende "Einschnappfunktion"
realisiert werden.
[0124] In Fig. 4c ist eine seitliche Ansicht der zweiten Mitnehmervorrichtung 21 auf die
Bedienerseite dargestellt. Der Betrachter blickt somit auf den weiteren Anschlagvorsprung
21b. Der weitere Anschlagvorsprung 21b ist an dem Gehäuse 31c der Mitnehmerdämpfungsvorrichtung
31 und der zweiten Mitnehmervorrichtung 21 angeordnet. Wie aus Fig. 4c ersichtlich
ist, weist auch die zweite Mitnehmervorrichtung 21 eine Kurvenführung auf, die eine
Führung des Mitnehmervorsprungs 21a bzw. des weiteren Anschlagvorsprungs 21b ermöglicht.
Die in Fig. 4a dargestellte Ansicht der Mitnehmervorrichtung 17 entspricht auch der
Ansicht auf die zweite Mitnehmervorrichtung 21 auf der von der Bedienerseite abgewandten
Seite.
[0125] Auch die zweite Mitnehmervorrichtung 21 weist eine nicht dargestellte Federvorrichtung
auf, die den Mitnehmervorsprung 21a sowie den weiteren Abschlagvorsprung 21b in Richtung
der Anschlagposition drückt. Die Bedienung der Mitnehmervorrichtung 21 kann somit
in gleicher Weise erfolgen, wie die Bedienung der Mitnehmervorrichtung 17.
[0126] Wie aus Fig. 4c ersichtlich ist, weist der weitere Anschlagvorsprung 21b eine weitere
Schrägfläche 21c auf, die sich auf der in zweiter Antriebsrichtung gerichteten Seite
des weiteren Anschlagvorsprungs 21b schräg nach unten erstreckt. Über die weitere
Schrägfläche 21c den weiteren Anschlagvorsprungs 21b kann erreicht werden, dass bei
einer Stellung des ersten Türflügels 3a zu dem zweiten Türflügel 3b, bei dem sich
der Mitnehmervorsprung 17a in Antriebsrichtung vor dem weiteren Anschlagvorsprung
21b befindet, durch einen Verschieben des ersten Türflügels 3a in Antriebsrichtung
oder des zweiten Türflügels 3b in die zweite Antriebsrichtung und einem Aufeinandertreffen
von Mitnehmervorsprung 17a und weiterem Anschlagvorsprung 21b durch die weitere Schrägfläche
21c der Mitnehmervorsprung 17a in Richtung der Freigabeposition gedrückt wird, so
dass der Mitnehmervorsprung 17a an dem weiteren Anschlagvorsprung 21b vorbeigeführt
werden kann.
[0127] In Fig. 5 ist das erfindungsgemäße Teleskopschiebetürsystem in einer geöffneten Stellung
gezeigt, so dass sich die Türflügel 3a-3d nebeneinander befinden. Bei Blick von der
Bedienerseite auf die Türflügel befinden sich diese somit hintereinander. Wie aus
Fig. 3 und 5 ersichtlich ist, sind bei der zweiten Mitnehmervorrichtung 21 der weitere
Anschlagvorsprung 21b und der zweite Mitnehmervorsprung 21a in Antriebsrichtung (Fig.
5 durch Pfeil dargestellt) versetzt angeordnet. Auch der Mitnehmervorsprung 17a befindet
sich an einer vergleichbaren Position zu dem zweiten Mitnehmervorsprung 21a. Auch
bei der dritten Mitnehmervorrichtung 25 ist eine entsprechende Anordnung von Vorsprüngen
vorgenommen worden. Dadurch wird erreicht, dass sich in der Öffnungsposition die Türflügel
3a-3d exakt nebeneinander und ohne Versatz in Antriebsrichtung befinden, wie aus Fig.
5 erkennbar ist.
[0128] In Fig. 6 ist das erfindungsgemäße Teleskopschiebetürsystem 1 in einer Schnittdarstellung
schematisch dargestellt. Die Türflügel befinden sich in der Schließposition. In der
Fig. 6 ist ersichtlich, wie die erste Sperrvorrichtung 37a und die zweite Sperrvorrichtung
37b zusammenwirken. Auch an der zweiten Mitnehmervorrichtung 21 und der zweiten Mitnahmeanschlagvorrichtung
23 sowie der dritten Mitnehmervorrichtung 25 und der dritten Mitnahmeanschlagvorrichtung
27 sind entsprechende Sperrvorrichtungen angeordnet, die eine entsprechende Sperrwirkung
zwischen den einzelnen Türflügeln hervorrufen.
[0129] In Fig. 7 ist ein Laufwagen 15 schematisch in der perspektivischen Darstellung dargestellt.
Der Laufwagen 15 kann in das Rahmenelement 13 der Bodenführungsvorrichtung 11 eingeführt
werden. Der in der Fig. 7 dargestellte Laufwagen weist die zweite Mitnehmervorrichtung
21 auf.
[0130] Mit dem Laufwagen 15 sind die Türflügel 3a-3d auf Profilschienen 8a der Laufschiene
8 geführt, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist.
[0131] Der Laufwagen 15 weist zwei Laufrollen 39, die auf der nach oben gerichteten konvexen
Lauffläche der Profilschiene 8a abrollen. Die Laufrollen 39 weisen hierzu konkave
Abrollflächen auf, die an die Laufflächen der Profilschiene 8a angepasst sind. Die
Laufrollen 39 sind an einem gemeinsamen, langgestreckten Träger 41 gelagert, der an
dem Rahmen 15a des Laufwagens 15 gelagert ist, so dass eine Art Wippe gebildet ist.
[0132] Der Laufwagen 15 weist ferner eine Aushängesicherung 43 auf, die einen Kopf der Profilschiene
8a, der die Lauffläche bildet, umgreift. Die Aushängesicherung 43 weist hierfür einen
Gleiteinsatz 45 auf, der beispielsweise aus Kunststoff besteht. Der Gleiteinsatz 45
weist eine an die Profilschiene 8a angepasste Kontur auf und umgreift die Profilschiene
8a teilweise. Der Gleiteinsatz 45 ist mit geringem Abstand zu der Profilschiene 8a
angeordnet. Aufgrund der Ausgestaltung des Gleiteinsatzes 45 aus Kunststoff kann der
Gleiteinsatz 45 auf der Lauffläche der entsprechenden Profilschiene 8a gleiten, ohne
dass es zu einer übermäßigen Geräuschentwicklung kommt. Durch das Umgreifen der Profilschiene
8a wird die Aushängesicherung gewährleistet. Der Gleiteinsatz 45 ist in den Laufwagen
15 eingesetzt. Durch die Ausgestaltung des Gleiteinsatzes 45 aus Kunststoff kann dieser
in vorteilhafter Weise auf die Profilschiene 8a aufgesetzt werden, in dem dieser sich
bei dem Aufsetzen von oben durch den Kopf der Profilschiene 8a elastisch leicht verformt
und den Kopf umgreifend einschnappt.
[0133] Die Aushängesicherung 43 weist ferner eine zweiteilige Plattenvorrichtung 47 auf,
die im Vergleich zu dem Gleiteinsatz 45 aus einem härteren und wenig elastischen Material
besteht. Die Plattenvorrichtung 47 umgreift die Profilschiene 8a ebenfalls. Die Plattenvorrichtung
47 ist in den Laufwagen 15 eingesetzt und verschraubt. Der Laufwagen 15 weist hierfür
eine Aussparung auf. Durch die zweiteilige Ausgestaltung der Plattenvorrichtung 47
kann diese in vorteilhafte Weise die Profilschiene 8a umgreifend angeordnet werden.
Grundsätzlich kann die Plattenvorrichtung 47 auch einteilig ausgestaltet werden, wobei
dann die Plattenvorrichtung 47 von einem Ende der Laufschiene 8 aus auf die Profilschiene
8a aufgeschoben werden muss. Die Plattenvorrichtung 47 ist eine zusätzliche Sicherung
gegen Ausheben, so dass für den Fall des Versagens des Gleiteinsatzes 45 eine weitere
Sicherung gegeben ist.
[0134] Das erfindungsgemäße Teleskopschiebetürsystem 1 in der zuvor beschriebenen Ausführungsform
hat den Vorteil, dass die komplette Bedienung hinsichtlich des Entkoppelns der Türflügel
3a-3d nur von der Bedienerseite aus möglich ist. Dadurch bietet sich der Einsatz diese
Teleskopschiebetürsystems 1 für eine Terrassenverglasung in vorteilhafter Weise an,
da nach dem Verfahren der Türflügel 3a-3d in die Schließposition, die in Fig. 1 dargestellt
ist und einem Verriegeln des ersten und vierten Türflügels 3a,3d ein Öffnen der Türflügel
3a-3d von außen nicht möglich ist.
[0135] Grundsätzlich ist auch eine zweite Ausführungsform möglich, die beispielsweise teilweise
von außen bedienbar ist. Bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Teleskopschiebetürsystems
1, das schematisch von unten in der Fig. 8 als Prinzipdarstellung mit dem ersten bis
dritten Türflügel 3a-3c gezeigt ist, ist an dem ersten Türflügel 3a eine Mitnehmervorrichtung
17 angeordnet. An dem zweiten Türflügel 3b ist eine Mitnahmeanschlagvorrichtung 19
angeordnet, mit der die Mitnehmervorrichtung 17 zusammenwirkt. An dem in Antriebsrichtung
(in Fig. 8 durch Pfeil dargestellt) hinteren Ende des zweiten Türflügels 3b ist eine
zweite Mitnehmervorrichtung 21 angeordnet. An dem dritten Türflügel 3c ist eine zweite
Mitnahmeanschlagvorrichtung 23 angeordnet, die mit der zweiten Mitnehmervorrichtung
21 zusammenwirkt. Das in Fig. 8 dargestellt Ausführungsbeispiel unterscheidet sich
von dem zuvor und insbesondere in Bezug auf Fig. 3 beschriebene Ausführungsbeispiel
dahingehend, dass die Mitnehmervorrichtung 17 der Fig. 8 vom Aufbau her der Mitnahmeanschlagvorrichtung
19 der Fig. 3 entspricht. Die Mitnahmeanschlagvorrichtung 19 der Fig. 8 entspricht
vom Aufbau her der zweiten Mitnehmervorrichtung 21 der Fig.3. Die zweite Mitnehmervorrichtung
21 der Fig. 8 entspricht vom Aufbau her der zweiten Mitnahmeanschlagvorrichtung 23
der Fig. 3. Die zweite Mitnahmeanschlagvorrichtung 23 der Fig. 8 entspricht vom generellen
Aufbau her ebenfalls der zweiten Mitnehmervorrichtung 21 der Fig.3.
[0136] Bei dieser Ausführungsform sind somit der Anschlagvorsprung 19a der Mitnahmeanschlagvorrichtung
19 bzw. der zweiten Anschlagvorsprung 23a der zweiten Mitnahmeanschlagvorrichtung
23 in der vertikal verlaufenden Ebene bewegbar.
[0137] Der erste Türflügel 3a weist an seiner in Antriebsrichtung nach vorne gerichteten
Seite einen seitlich von dem ersten Türflügel 3a in Richtung zu dem zweiten Türflügel
3b abstehenden weiteren Mitnehmervorsprung 49 auf. Dieser wirkt beim Verfahren des
ersten Türflügel 3a in die zweite Antriebsrichtung, also entgegen dem in Fig. 8 dargestellten
Pfeil, mit dem Anschlagvorsprung 19a zusammen, so dass der erste Türflügel 3a den
zweiten Türflügel 3b mitführt. Der weitere Mitnehmervorsprung 49 weist eine weitere
erste Schrägfläche 49a auf, die auf der in Antriebsrichtung gerichteten Seite des
weiteren Mitnehmervorsprungs 49 in die zweite Antriebsrichtung schräg nach unten verläuft.
Die Schrägfläche 49a dient dafür, bei einem Verfahren des ersten Türflügels 3a aus
einer Stellung, in der sich der erste Türflügel 3a in Antriebsrichtung vor dem zweiten
Türflügel 3b befindet, den Anschlagvorsprung 19a beim Auftreffen des weiteren Mitnehmervorsprungs
49 nach unten zu drücken und an diesem vorbeizuführen. Entsprechend sind bei dem in
Fig. 8 dargestellten Ausführungsbeispiel auch an dem Mitnehmervorsprung 17a eine Schrägfläche
17c und an dem zweiten Mitnehmervorsprung 21a eine weitere Schrägfläche 21c angeordnet.
Die Schrägfläche 17c und die weitere Schrägfläche 21c sind jeweils auf der in Antriebsrichtung
gerichteten Seite des entsprechenden Mitnehmervorsprungs 17a,21a angeordnet. Die Schrägfläche
17c und die weitere Schrägfläche 21c dienen jeweils dazu die entsprechende Mitnehmervorsprünge
17a,21a an den entsprechenden Anschlagvorsprüngen 19a,23a vorbeizuführen, indem die
Anschlagvorsprünge 19a,23a in Richtung ihrer Freigabeposition gedrückt werden, wenn
der erste bzw. der zweite Türflügel in die zweite Antriebsrichtung verfahren wird
und der Mitnehmervorsprung 17a bzw. der zweite Mitnehmervorsprung 21a auf den Anschlagvorsprung
19a bzw. den zweiten Anschlagvorsprung 23a trifft.
[0138] Der Anschlagvorsprung 19a der Mitnahmeanschlagvorrichtung 19 ist mit einem seitlich
vom zweiten Türflügel 3b in Richtung zu dem dritten Türflügel 3c abstehenden weiteren
zweiten Mitnehmervorsprung 19d verbunden. Über den weiteren zweiten Mitnehmervorsprung
19d lässt sich der Anschlagvorsprung 19a von der dem ersten Türflügel 3a abgewandten
Seite des zweiten Türflügels 3b aus in vorteilhafterweise bedienen, um den Anschlagvorsprung
19a aus der Anschlagposition in die Freigabeposition zu bewegen. Der weitere zweite
Mitnehmervorsprung 19d weist auf der in Antriebsrichtung gerichteten Seite eine erste
Schrägfläche 19c auf, die in gleicher Weise ausgebildet ist, wie die weitere erste
Schrägfläche 49a und drückt bei einem Auftreffen des zweiten Anschlagvorsprungs 23a
in der zweiten Antriebsrichtung auf den weiteren zweiten Mitnehmervorsprung 19d den
zweiten Anschlagvorsprung 23a nach unten, um ihn am weiteren zweiten Mitnehmervorsprung
19d vorbeizuführen. In vergleichbarer Weise ist ein weiterer dritter Mitnehmervorsprung
23d mit dem zweiten Anschlagvorsprung 23a verbunden und weist eine zu dem weiteren
zweiten Mitnehmervorsprung 19d vergleichbare Funktion auf. Der weitere dritte Mitnehmervorsprung
23d weist ferner eine zweite Schrägfläche 23c auf, die einen zu der ersten Schrägfläche
19c des weiteren zweiten Mitnehmervorsprungs 19d vergleichbaren Aufbau und Funktion
aufweist.
Bezuaszeichenliste
[0139]
- 1
- Teleskopschiebetürsystem
- 3a
- erster Türflügel
- 3b
- zweiter Türflügel
- 3c
- dritter Türflügel
- 3d
- vierter Türflügel
- 5
- Bodenführung
- 7
- Schienensystem
- 8
- Laufschiene
- 8a
- Profilschiene
- 9
- Führungsschiene
- 11
- Bodenführungsvorrichtung
- 13
- Rahmenelement
- 15
- Laufwagen
- 15a
- Rahmen
- 17
- Mitnehmervorrichtung
- 17a
- Mitnehmervorsprung
- 17b
- Vorsprung
- 17c
- Schrägfläche
- 19
- Mitnahmeanschlagvorrichtung
- 19a
- Anschlagvorsprung
- 19c
- erste Schrägfläche
- 19d
- weiterer zweiter Mitnehmervorsprung
- 21
- zweite Mitnehmervorrichtung
- 21a
- zweiter Mitnehmervorsprung
- 21b
- weiterer Anschlagvorsprung
- 21c
- weitere Schrägfläche
- 23
- zweite Mitnahmeanschlagvorrichtung
- 23a
- zweiter Anschlagvorsprung
- 23c
- zweite Schrägfläche
- 23d
- weiterer dritter Mitnehmervorsprung
- 25
- dritte Mitnehmervorrichtung
- 27
- dritte Mitnahmeanschlagvorrichtung
- 29
- Anschlagdämpfungsvorrichtung
- 29a
- Dämpfer
- 29b
- Feder
- 29c
- Gehäuse
- 31
- Mitnehmerdämpfungsvorrichtung
- 31a
- Dämpfer
- 31b
- Feder
- 31c
- Gehäuse
- 33
- Kurvenführung
- 35
- Hinterschneidung
- 37a
- erste Sperrvorrichtung
- 37b
- zweite Sperrvorrichtung
- 39
- Laufrollen
- 41
- Träger
- 43
- Aushängesicherung
- 45
- Gleiteinsatz
- 47
- Plattenvorrichtung
- 49
- weiterer Mitnehmervorsprung
- 49a
- weitere erste Schrägfläche
1. Teleskopschiebetürsystem (1) mit zumindest einem ersten und einem zweiten Türflügel
(3a,3b), wobei der zweite Türflügel (3b) über den ersten Türflügel (3a) zum Ausführen
einer gleichgerichteten Bewegung antreibbar ist,
wobei der erste Türflügel (3a) eine Mitnehmervorrichtung (17) aufweist, die mit einer
an dem zweiten Türflügel (3b) angeordneten Mitnahmeanschlagvorrichtung (19) zusammenwirkt,
wobei die Mitnehmervorrichtung (17) einen seitlich von dem ersten Türflügel (3a) in
Richtung zu dem zweiten Türflügel (3b) abstehenden Mitnehmervorsprung (17a) aufweist
und die Mitnahmeanschlagvorrichtung (19) einen seitlich von dem zweiten Türflügel
(3b) in Richtung zu dem ersten Türflügel (3a) abstehenden Anschlagvorsprung (19a)
aufweist,
wobei zum Antrieb des zweiten Türflügels (3b) in eine Antriebsrichtung der Mitnehmervorsprung
(17a) der Mitnehmervorrichtung (17) an dem Anschlagvorsprung (19a) der Mitnahmeanschlagvorrichtung
(19) anliegt,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Mitnehmervorsprung (17a) und/oder der Anschlagvorsprung (19a) in einer vertikal
verlaufenden Ebene aus einer Anschlagposition in eine Freigabeposition bewegbar ist
bzw. sind.
2. Teleskopschiebetürsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmervorrichtung (17) an einer Bodenführungsvorrichtung (11) des ersten Türflügels
(3a) angeordnet ist und/oder dass die Mitnahmeanschlagvorrichtung (19) an einer Bodenführungsvorrichtung
(11) des zweiten Türflügels (3b) angeordnet ist.
3. Teleskopschiebetürsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmervorrichtung (17) an einem Laufwagen (15) der Bodenführungsvorrichtung
(11) des ersten Türflügels (3a) angeordnet ist und/oder dass die Mitnahmeanschlagvorrichtung
(19) an einem Laufwagen (15) der Bodenführungsvorrichtung (11) des zweiten Türflügels
(3b) angeordnet ist.
4. Teleskopschiebetürsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnahmeanschlagvorrichtung (19) eine Anschlagdämpfungsvorrichtung (29) aufweist,
wobei der Anschlagvorsprung (19a) mit der Anschlagdämpfungsvorrichtung (29) verbunden
ist und der Anschlagvorsprung (19a) die Anschlagdämpfungsvorrichtung (29) beim Verfahren
des ersten Türflügels (3a) in die Antriebsrichtung und Auftreffen des Mitnehmervorsprungs
(17a) auf den Anschlagvorsprung (19a) betätigt.
5. Teleskopschiebetürsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an dem ersten Türflügel (3a) oberhalb des Mitnehmervorsprungs (17a) eine erste Sperrvorrichtung
(37a) und an dem zweiten Türflügel (3b) oberhalb des Anschlagvorsprungs (19a) eine
zweite Sperrvorrichtung (37b) angeordnet ist, wobei die erste und die zweite Sperrvorrichtung
(37a,37b) des ersten und des zweiten Türflügels (3a,3b) in einer Mitnahmeposition,
bei der der Mitnehmervorsprung (17a) der Mitnehmervorrichtung (17) an dem Anschlagvorsprung
(19a) der Mitnahmeanschlagvorrichtung (19) anliegt, zusammenwirken, wobei vorzugsweise
sich die erste und die zweite Sperrvorrichtung (37a,37b) in der Mitnahmeposition hintergreifen.
6. Teleskopschiebetürsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen dritten Türflügel (3c), wobei der dritte Türflügel (3c) eine zweite Mitnahmeanschlagvorrichtung
(23) aufweist und der zweite Türflügel (3b) eine zweite Mitnehmervorrichtung (21)
aufweist,
wobei die zweite Mitnehmervorrichtung (21) einen seitlich von dem zweiten Türflügel
(3b) in Richtung zu dem dritten Türflügel (3c) abstehenden zweiten Mitnehmervorsprung
(21a) aufweist und die zweite Mitnahmeanschlagvorrichtung (23) einen seitlich von
dem dritten Türflügel (3c) in Richtung zu dem zweiten Türflügel (3b) abstehenden zweiten
Anschlagvorsprung (23a) aufweist, wobei zum Antrieb des dritten Türflügels (3c) in
die Antriebsrichtung der zweite Mitnehmervorsprung (21a) der zweiten Mitnehmervorrichtung
(21) an dem zweiten Anschlagvorsprung (23a) der zweiten Mitnahmeanschlagvorrichtung
(23) anliegt.
7. Teleskopschiebetürsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Mitnehmervorrichtung (21) einen seitlich von dem zweiten Türflügel (3b)
in Richtung zu dem ersten Türflügel (3a) abstehenden weiteren Anschlagvorsprung (21b)
aufweist, wobei zum Antrieb des zweiten Türflügels (3b) durch den ersten Türflügel
(3a) in eine zweite Antriebsrichtung der Mitnehmervorsprung (17a) der Mitnehmervorrichtung
(17) an dem weiteren Anschlagvorsprung (21b) der zweiten Mitnehmervorrichtung (21)
anliegt.
8. Teleskopschiebetürsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmervorrichtung (17) eine Mitnehmerdämpfungsvorrichtung (31) aufweist, wobei
der Mitnehmervorsprung (17a) mit der Mitnehmerdämpfungsvorrichtung (31) verbunden
ist und der Mitnehmervorsprung (17a) die Mitnehmerdämpfungsvorrichtung (31) beim Verfahren
des ersten Türflügels (3a) in die zweite Antriebsrichtung und Auftreffen des Mitnehmervorsprungs
(17a) auf den weiteren Anschlagvorsprung (21b) betätigt.
9. Teleskopschiebetürsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmervorrichtung (17) einen weiteren, seitlich von dem ersten Türflügel (3a)
in eine von dem zweiten Türflügel (3b) abgewandten Richtung abstehenden Vorsprung
(17b) aufweist, der mit dem Mitnehmervorsprung (17a) verbunden ist.
10. Teleskopschiebetürsystem nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Mitnehmervorsprung (21a) der zweiten Mitnehmervorrichtung (21) in einer
vertikal verlaufenden Ebene aus einer Anschlagposition in eine Freigabeposition bewegbar
ist, wobei vorzugsweise der weitere Anschlagvorsprung (21b) der zweiten Mitnehmervorrichtung
(21) und der zweite Mitnehmervorsprung (21a) der zweiten Mitnehmervorrichtung (21)
miteinander verbunden sind.
11. Teleskopschiebetürsystem nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Mitnahmeanschlagvorrichtung (23) eine Anschlagdämpfungsvorrichtung (29)
aufweist, wobei der zweite Anschlagvorsprung (23a) der zweiten Mitnahmeanschlagvorrichtung
(23) mit der Anschlagdämpfungsvorrichtung (29) der zweiten Mitnahmeanschlagvorrichtung
(23) verbunden ist und der zweite Anschlagvorsprung (23a) die Anschlagdämpfungsvorrichtung
(29) beim Verfahren des zweiten Türflügels (3b) in die Antriebsrichtung und Auftreffen
des zweiten Mitnehmervorsprungs (21a) der zweiten Mitnehmervorrichtung (21) auf den
zweiten Anschlagvorsprung (23a) der zweiten Mitnahmeanschlagvorrichtung (23) betätigt.
12. Teleskopschiebetürsystem nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Mitnehmervorrichtung (21) eine Mitnehmerdämpfungsvorrichtung (31) aufweist,
wobei der zweite Mitnehmervorsprung (21a) der zweiten Mitnehmervorrichtung (21) mit
der Mitnehmerdämpfungsvorrichtung (31) verbunden ist und der zweite Mitnehmervorsprung
(21a) die Mitnehmerdämpfungsvorrichtung (31) der zweiten Mitnehmervorrichtung (21)
beim Verfahren des zweiten Türflügels (3b) in die zweite Antriebsrichtung und Auftreffen
des zweiten Mitnehmervorsprungs (21a) der zweiten Mitnehmervorrichtung (21) auf einen
weiteren zweiten Anschlagvorsprung einer an dem dritten Türflügel (3c) angeordneten
dritten Mitnehmervorrichtung (25) betätigt, wobei der weitere zweite Anschlagvorsprung
vom dritten Türflügel (3c) in Richtung zu dem zweiten Türflügel (3b) absteht.
13. Teleskopschiebetürsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmervorrichtung (17) eine Federvorrichtung aufweist, die den Mitnehmervorsprung
(17a) in Richtung zu der Anschlagposition drückt und/oder, dass die Mitnehmervorrichtung
(17) eine Kurvenführung (33) aufweist, in der der Mitnehmervorsprung (17a) geführt
ist.
14. Teleskopschiebetürsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagvorsprung (19a) der Mitnahmeanschlagvorrichtung (19) eine erste Schrägfläche
(19c) aufweist, wobei die erste Schrägfläche (19c) beim Verfahren des ersten Türflügels
(3a) in die zweite Antriebsrichtung und Auftreffen des Mitnehmervorsprungs (17a) auf
den Anschlagvorsprung (19a) den Mitnehmervorsprung (17a) in Richtung seiner Freigabeposition
drückt.
15. Teleskopschiebetürsystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Anschlagvorsprung (23a) der zweiten Mitnahmeanschlagvorrichtung (23) eine
zweite Schrägfläche (23c) aufweist, wobei die zweite Schrägfläche (23c) beim Verfahren
des zweiten Türflügels (3b) in die zweite Antriebsrichtung und Auftreffen des zweiten
Anschlagvorsprungs (23a) auf den zweiten Mitnehmervorsprung (21a) den zweiten Mitnehmervorsprung
(21a) in Richtung seiner Freigabeposition drückt und/oder, dass der weitere Anschlagvorsprung
(21b) der zweiten Mitnehmervorrichtung (21) eine weitere Schrägfläche (21c) aufweist,
wobei die weitere Schrägfläche (21c) beim Verfahren des zweiten Türflügels (3b) in
die zweite Antriebsrichtung und Auftreffen des weiteren Anschlagvorsprungs (21b) auf
den Mitnehmervorsprung (17a) der Mitnehmervorrichtung (17) den Mitnehmervorsprung
(17a) in Richtung seiner Freigabeposition drückt.