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(11) |
EP 2 840 205 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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14.08.2019 Patentblatt 2019/33 |
(22) |
Anmeldetag: 19.08.2013 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Schließeinrichtung
Closing device
Dispositif de fermeture
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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25.02.2015 Patentblatt 2015/09 |
(73) |
Patentinhaber: BKS GmbH |
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42549 Velbert (DE) |
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Erfinder: |
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- Dr. Braam, Reinhold
46414 Rhede (DE)
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(74) |
Vertreter: DREISS Patentanwälte PartG mbB |
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Friedrichstraße 6 70174 Stuttgart 70174 Stuttgart (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 0 860 567 EP-A2- 1 378 620 DE-U1- 20 308 579 US-A- 4 789 859
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EP-A2- 1 030 010 EP-A2- 1 903 168 US-A- 4 114 412
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Schließeinrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Patentanspruchs 1.
[0002] Aus der
DE 44 38 168 A1 ist eine Schließeinrichtung bekannt, welche Sensoren aufweist, die auf durch Aufbohren
eines Beschlags der Schließeinrichtung verursachte Vibrationen ansprechen. Der Aktor
ist in Form einer Sirene ausgebildet, welche bei einem Ansprechen der Sensoren einen
Alarmton auslöst.
[0003] Eine weitere Möglichkeit der Manipulation einer Schließeinrichtung ist das sogenannte
"Picking". Hierbei wird versucht, die Sperrstifte eines Schließzylinders durch mechanisches
Einwirken oder durch Beaufschlagung mit Schwingungen aus ihren jeweiligen Sperrstellungen
in ihre jeweiligen Freigabestellungen zu überführen.
[0004] Aus der
DE 203 08 579 A1 ist ein Profilzylinder bekannt, mit einer Ziehschutzscheibe, welche mittels eines
Ankers eines Hubmagneten verriegelbar ist.
[0005] Aus der
EP 0 860 567 A1 ist eine Schließvorrichtung mit einem Zylinderkern bekannt, der durch Sperrstifte
und ein Zusatzsperrelement verriegelbar ist.
[0006] Aus der
US 4,114,412 A ist ein Schließzylinder mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1
bekannt. Bei diesem Schließzylinder bewirkt eine axiale Verschiebung eines Sperrstifts
eine Verschiebung eines Rings mit einer Steuerfläche, wodurch ein Mikroschalter betätigt
und ein Timer aktiviert wird. Wenn nach Ablauf einer im Timer hinterlegten Zeitspanne
der Zylinderkern nicht gedreht wurde, wird ein Alarmsignal ausgelöst und ein Zusatzsperrelement
zum Sperren des Zylinderkerns in eine Sperrlage verbracht.
[0007] Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schließeinrichtung
der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass eine Manipulation der Schließeinrichtung
bestmöglich verhindert werden kann.
[0008] Diese Aufgabe wird bei einer Schließeinrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Patentanspruchs 1 erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst. Dies ermöglicht ein mechanisches Versperren des Schließzylinders für den
Fall, dass ein Manipulationsversuch erkannt wurde. Im Unterschied zum aus der
DE 44 38 168 A1 bekannten Stand der Technik wird also nicht nur ein Manipulationsversuch erschwert
(durch Auslösen eines Alarmtons), sondern es wird mittels der mechatronischen Zusatzsperre
ein Entsperren des Schließzylinders verhindert. Es ist dabei unerheblich, ob es einer
unbefugten Person gelingt, die Sperrstifte des Schließzylinders so zu manipulieren,
dass ein Zylinderkern relativ zu einem Zylindergehäuse des Schließzylinders verdreht
werden könnte. Das Verdrehen des Zylinders kann nämlich mittels der mechatronischen
Zusatzsperre verhindert werden, und zwar unabhängig von einer Freigabeposition der
Sperrstifte.
[0009] Die mechatronische Zusatzsperre umfasst vorzugsweise einen elektronischen Aktor (bspw.
einen Elektromotor) und ein von dem elektronischen Aktor angetriebenes mechanisches
Zusatzsperrelement (bspw. in Form eines Zusatzsperrstifts). In einer Freigabestellung
behindert das Zusatzsperrelement eine Drehbewegung des Zylinderkerns in dem Zylindergehäuse
nicht. In einer Sperrstellung des Zusatzsperrelements verriegelt dieses den Zylinderkern
in dem Zylindergehäuse und verhindert eine Drehbewegung des Zylinderkerns.
[0010] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Ansteuereinrichtung
in einem Hauptbetriebszustand in einem Ruhezustand gehalten ist und dass eine Aufweckeinrichtung
vorgesehen ist, welche infolge einer durch Manipulationsversuche verursachten Bewegung
zumindest eines Teils der Schließeinrichtung die Ansteuereinrichtung in einen aktiven
Betriebszustand versetzt. Eine solche Aufweckeinrichtung reagiert auf Bewegungen von
Teilen der Schließeinrichtungen und versetzt die Ansteuereinrichtung aus einem passiven
Ruhezustand in einen aktiven Betriebszustand. In dem Ruhezustand ist der Energiebedarf
der Ansteuereinrichtung reduziert. Üblicherweise ist eine Schließeinrichtung sehr
langen Zeiträumen keinem Manipulationsversuch ausgesetzt, sodass bei Verwendung einer
vorstehend genannten Aufweckeinrichtung in dieser Zeit keine unnötige Energie verbraucht
wird. Kommt es zu einem Manipulationsversuch, versetzt die Aufweckeinrichtung die
Ansteuereinrichtung in einen aktiven Betriebszustand. Erst in diesem aktiven Betriebszustand
ist der Energiebedarf der Schließeinrichtung erhöht.
[0011] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Aufweckeinrichtung
einen lageempfindlichen Sensor umfasst, welcher ein durch Erschütterung und/oder Vibration
zumindest eines Teils der Schließeinrichtung bewegbares Kontaktierungselement zur
Herstellung und/oder Unterbrechung eines elektrischen Kontakts umfasst. Ein solcher
lageempfindlicher Sensor ist beispielsweise unter der Bezeichnung "SPSF" oder "SPSG"
der Firma ALPS, Tokio, Japan, bekannt. Sensoren dieser Art werden üblicherweise zur
Detektierung der Neigungslage einer Kamera, beispielsweise in einem Mobiltelefon,
eingesetzt. Erfindungsgemäß kann ein solcher lageempfindlicher Sensor in einer Schließeinrichtung
verwendet werden, wobei die Lage des Sensorgehäuses auch bei Ausübung von Vibrationen
auf die Schließeinheit im Wesentlichen dieselbe bleibt. Jedoch sind die bei einem
Manipulationsversuch auftretenden Erschütterungen und/oder Vibrationen ausreichend,
um das Kontaktierungselement des Sensors (beispielsweise eine Goldkugel) zumindest
kurzzeitig aus einer gravitationsbedingten Ruhelage in eine ausgelenkte Lage zu verbringen,
in welcher andere Kontakte des Sensors kontaktiert werden als in der Ruhelage.
[0012] Es ist möglich, dass der lageempfindliche Sensor von dem Bewegungssensor separat
bereitgestellt ist. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist es jedoch
vorgesehen, dass der Bewegungssensor in Form des lageempfindlichen Sensors ausgebildet
ist. Dies bedeutet, dass der lageempfindliche Sensor sowohl für die Aufweckfunktion
als auch für die Bereitstellung von Daten bereitgestellt ist, welche Anhaltspunkte
dahingehend enthalten, ob es sich bei der erfassten Erschütterung und/oder Vibration
um einen sogenannten "Picking"-Versuch handelt.
[0013] Erfindungsgemäß umfasst die Schließeinrichtung eine Auswerteeinrichtung zur Auswertung
von mittels einer Filtereinrichtung gefilterten Signalen des Bewegungssensors. Die
Auswerteeinrichtung ist vorzugsweise in einem Hauptbetriebszustand in einem Ruhestand
gehalten und mittels der Aufweckeinrichtung in einen aktiven Betriebszustand versetzbar.
[0014] Bevorzugt ist es, dass die Auswerteeinrichtung und die Ansteuereinrichtung zu einem
Mikrocontroller zusammengefasst sind, wodurch eine kompakte Schließeinrichtung bereitstellbar
ist.
[0015] Die erfindungsgemäße Schließeinrichtung ist besonders gut für einen Batteriebetrieb
geeignet, wobei in Folge des über einen langen Zeitraum reduzierten Energiebedarf
auch Knopfzellen zum Einsatz kommen können. Solche Batterien, insbesondere Knopfzellen,
müssen dann nur in sehr langen Zeitabständen (beispielsweise alle 5 bis 10 Jahre)
ausgetauscht werden.
[0016] Eine weitere Verbesserung der Sicherheit der Schließeinrichtung kann dadurch erzielt
werden, dass elektronische Bauteil der Schließeinrichtung, insbesondere die Ansteuereinrichtung
bzw. Teile davon und/oder die Aufweckeinrichtung bzw. Teile davon und/oder eine Auswerteeinrichtung
zur Auswertung von Signalen eines Bewegungssensors und/oder eine Batterie, auf einer
Schlossinnenseite der Schließeinrichtung angeordnet und somit gegen einen Zugriff
von außen gesichert sind.
[0017] Schließlich ist es bevorzugt, wenn die mechatronische Zusatzsperre bzw. Teile davon)
auf einer Schlossaußenseite der Schließeinrichtung angeordnet sind. Auf diese Weise
steht auf der Schlossinnenseite mehr Platz zur Anordnung elektronischer Bauteile zur
Verfügung.
[0018] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung
und der zeichnerischen Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels.
[0019] In der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer Schließeinrichtung.
[0020] Eine Ausführungsform einer Schließeinrichtung ist in Figur 1 insgesamt mit dem Bezugszeichen
10 bezeichnet. Die Schließeinrichtung 10 umfasst einen Schließzylinder mit einem Zylindergehäuse
12 und mit einem Zylinderkern 14 zur Anordnung auf einer Schlossaußenseite und mit
einem Zylinderkern 16 zur Anordnung auf einer Schlossinnenseite.
[0021] Die Zylinderkerne 14 und 16 wirken mit einem mechanischen Schlüssel 18 zusammen,
der beim Einführen in die Zylinderkerne 14, 16 mechanische Sperrstifte 20 aus einer
Verriegelungsposition (in Figur 1 beispielhaft für die Zylinderkerne 14 und 16 dargestellt)
in eine Entriegelungsposition verbringt.
[0022] Die Schließeinrichtung 10 umfasst ferner einen Schließbart 22 und ein Gewindeloch
24.
[0023] Die Schließeinrichtung umfasst eine Energieversorgungseinrichtung 26, welche insbesondere
in Form einer Knopfzelle 28 ausgebildet ist.
[0024] Die Knopfzelle 28 dient zur Energieversorgung eines Mikrocontrollers 30, welcher
eine Auswerteeinrichtung 32 und eine Ansteuereinrichtung 34 umfasst. Die Auswerteeinrichtung
32 kommuniziert mit einer Filtereinrichtung 36 zur Filterung von Signalen eines Bewegungssensors
38, welcher vorzugsweise in Form eines lageempfindlichen Sensors 40 ausgebildet ist.
[0025] Die Ansteuereinrichtung 34 kommuniziert mit einem elektronischen Aktor 42 in Form
eines Elektromotors 44. Der Elektromotor 44 treibt über eine Kraft- und/oder Bewegungsübertragungseinrichtung
46 ein insbesondere stiftförmiges Zusatzsperrelement 48 an. Das Zusatzsperrelement
48 kann aus einem in Figur 1 dargestellten Freigabezustand, in welcher in einem Freigabezustand
der Sperrstifte 20 eine Drehung des Zylinderkerns 14 in dem Zylindergehäuse 12 möglich
ist, in einen Verriegelungszustand verfahren werden, in welchem das Zusatzsperrelement
48 mit einer Sperrelementaufnahme 50 des Zylinderkerns 14 in Eingriff gebracht ist,
und in welchem eine Drehung des Zylinderkerns 14 in dem Zylindergehäuse 12 unabhängig
von dem Zustand der Sperrstifte 20 blockiert ist.
[0026] Der Elektromotor 44, die Kraft- und/oder Bewegungsübertragungseinrichtung 46, das
Zusatzsperrelement 48 und die Sperrelementaufnahme 50 bilden gemeinsam eine mechatronische
Zusatzsperre 52.
[0027] Der lageempfindliche Sensor 40 und die Filtereinrichtung 36 sind Teil einer Aufweckeinrichtung
54.
[0028] Die Schließeinrichtung 10 funktioniert wie folgt:
In einem nicht manipulierten Zustand sind die Ansteuereinrichtung 34 und die Auswerteeinrichtung
32 in einem Ruhezustand gehalten. In diesem Zustand kontaktiert ein Kontaktelement
des lageempfindlichen Sensors 40 gravitationsbedingt zwei erste elektrische Kontakte.
Kommt es zu einem Manipulationsversuch und wird die Schließeinrichtung 10 einer Erschütterung
und/oder Vibrationen ausgesetzt, wird auch das Kontaktierungselement des lageempfindlichen
Sensors 40 in Bewegung versetzt, sodass die zuvor beschriebene Kontaktierung unterbrochen
und/oder ein Kontakt zwischen anderen Kontaktelementen des Sensors 40 hergestellt
wird. Diese Zustandsänderung des Sensors 40 erzeugt ein Signal, das die Filtereinrichtung
36 filtert und an den Mikrocontroller 30 weitergibt. Hierdurch wird der Mikrocontroller
30 in einen aktiven Betriebszustand versetzt, in welchem die Auswerteeinrichtung 32
mittels des Sensors 40 erzeugte und mittels der Filtereinrichtung 36 gefilterte Signale
auswertet. Wenn die Auswerteeinrichtung 32 einen mit einem "Pickingversuch" korrespondierenden
Signalverlauf erkennt, wird ein entsprechendes Steuersignal erzeugt, wodurch die Ansteuereinrichtung
34 den Elektromotor 44 aktiviert, sodass dieser das Zusatzsperrelement 48 aus seinem
Freigabezustand in seinen Verriegelungszustand überführt, in welchem das Zusatzsperrelement
48 in die Sperrelementaufnahme 50 eingefahren ist.
[0029] Sofern die Auswerteeinrichtung 32 während einer vorgebbaren Zeitdauer keine Erschütterungen
und/oder Vibrationen mehr erfasst, kann ein Freigabesignal an die Ansteuereinrichtung
34 erzeugt werden, welches wiederum den Elektromotor 44 ansteuert, sodass dieser das
Zusatzsperrelement 48 wieder in den aus der Sperrelementaufnahme 50 ausgefahrenen
Freigabezustand überführt. Abschließend wird der Mikrocontroller 30 wieder in den
Ruhezustand versetzt.
1. Schließeinrichtung (10) mit einem Schließzylinder, welcher ein Zylindergehäuse (12)
und einen relativ zu dem Zylindergehäuse (12) verdrehbaren Zylinderkern (14) umfasst,
wobei zur Verhinderung eines Verdrehens des Zylinderkerns (14) in dem Zylindergehäuse
(12) Sperrstifte (20) vorgesehen sind, welche mittels eines mechanischen Schlüssels
(18) in eine Freigabeposition überführbar sind, und mit einer Ansteuereinrichtung
(34) zur Ansteuerung eines Aktors (42), wobei der Aktor (42) in Form einer mechatronischen
Zusatzsperre (52) des Schließzylinders ausgebildet ist, wobei die Zusatzsperre (52)
ein Zusatzsperrelement (48) aufweist, welches in einer Freigabestellung eine Drehbewegung
des Zylinderkerns (14) in dem Zylindergehäuse (12) nicht behindert und in einer Sperrstellung
eine Drehbewegung des Zylinderkerns (14) in dem Zylindergehäuse (12) verhindert, wobei
ein Bewegungssensor (38) zur Erfassung von durch Manipulationsversuche verursachten
Bewegungen zumindest eines Teils der Schließeinrichtung (10) vorgesehen ist, wobei
der Aktor (42) das Zusatzsperrelement (48) im Fall eines Manipulationsversuchs aus
seiner Freigabestellung in seine Sperrstellung überführt, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließeinrichtung (10) eine Auswerteeinrichtung (32) zur Auswertung von mittels
einer Filtereinrichtung (36) gefilterten Signalen des Bewegungssensors (38) umfasst.
2. Schließeinrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuereinrichtung (34) in einem Hauptbetriebszustand in einem Ruhezustand gehalten
ist und dass eine Aufweckeinrichtung (54) vorgesehen ist, welche infolge einer durch
Manipulationsversuche verursachten Bewegung zumindest eines Teils der Schließeinrichtung
(10) die Ansteuereinrichtung (34) in einen aktiven Betriebszustand versetzt.
3. Schließeinrichtung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufweckeinrichtung (54) einen lageempfindlichen Sensor (40) umfasst, welcher
ein durch Erschütterung und/oder Vibration zumindest eines Teils der Schließeinrichtung
(10) bewegbares Kontaktierungselement zur Herstellung und/oder Unterbrechung eines
elektrischen Kontakts umfasst.
4. Schließeinrichtung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bewegungssensor (38) in Form des lageempfindlichen Sensors (40) ausgebildet ist.
5. Schließeinrichtung (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinrichtung (32) in einem Hauptbetriebszustand in einem Ruhezustand gehalten
ist und mittels der Aufweckeinrichtung (54) in einen aktiven Betriebszustand versetzbar
ist.
6. Schließeinrichtung (10) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinrichtung (32) und die Ansteuereinrichtung (34) zu einem Mikrocontroller
(30) zusammengefasst sind.
7. Schließeinrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließeinrichtung (10) eine Batterie umfasst, insbesondere in Form einer Knopfzelle
(28).
8. Schließeinrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass elektronische Bauteile der Schließeinrichtung (10), insbesondere die Ansteuereinrichtung
(34) bzw. Teile davon und/oder die Aufweckeinrichtung (54) bzw. Teile davon und/oder
eine Auswerteeinrichtung (32) zur Auswertung von Signalen eines Bewegungssensors (38)
und/oder eine Batterie, auf einer Schlossinnenseite der Schließeinrichtung (10) angeordnet
sind.
9. Schließeinrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mechatronische Zusatzsperre (52) bzw. Teile davon auf einer Schlossaußenseite
der Schließeinrichtung (10) angeordnet sind.
1. Locking device (10) having a lock cylinder, which comprises a cylinder housing (12)
and a cylinder core (14) which is rotatable relative to the cylinder housing (12),
blocking pins (20) being provided in order to prevent the cylinder core (14) from
rotating in the cylinder housing (12), which blocking pins can be transferred into
a release position by means of a mechanical key (18), and having a control device
(34) for controlling an actuator (42), the actuator (42) being in the form of a mechatronic
additional blocking means (52) of the lock cylinder, the additional blocking means
(52) having an additional blocking element (48), which in a release position does
not impede a rotational movement of the cylinder core (14) in the cylinder housing
(12) and in a blocking position prevents a rotational movement of the cylinder core
(14) in the cylinder housing (12), a motion sensor (38) being provided for the purpose
of detecting movements of at least one part of the locking device (10) caused by manipulation
attempts, the actuator (42) transferring the additional blocking element (48) from
the release position thereof into the blocking position thereof in the case of a manipulation
attempt, characterized in that the locking device (10) comprises an evaluation device (32) for evaluating signals
from the motion sensor (38) that are filtered by means of a filter device (36).
2. Locking device (10) according to claim 1, characterized in that the control device (34) is kept in an idle state in a main operating state, and in that a wake-up device (54) is provided which sets the control device (34) into an active
operating state as a result of a movement of at least one part of the locking device
(10) caused by manipulation attempts.
3. Locking device (10) according to claim 2, characterized in that the wake-up device (54) comprises a position-sensitive sensor (40) which comprises
a contact element for producing and/or interrupting an electrical contact, which contact
element is movable by the shaking movement and/or vibration of at least one part of
the locking device (10).
4. Locking device (10) according to claim 3, characterized in that the motion sensor (38) is in the form of the position-sensitive sensor (40).
5. Locking device (10) according to claim 4, characterized in that the evaluation device (32) is kept in an idle state in a main operating state and
can be set into an active operating state by means of the wake-up device (54).
6. Locking device (10) according to claim 4 or claim 5, characterized in that the evaluation device (32) and the control device (34) are combined to form a microcontroller
(30) .
7. Locking device (10) according to any of the preceding claims, characterized in that the locking device (10) comprises a battery, in particular in the form of a button
cell battery (28).
8. Locking device (10) according to any of the preceding claims, characterized in that electronic components of the locking device (10), in particular the control device
(34) or parts thereof and/or the wake-up device (54) or parts thereof and/or an evaluation
device (32) for evaluating signals from a motion sensor (38) and/or a battery, are
arranged on an inner lock face of the locking device (10).
9. Locking device (10) according to any of the preceding claims, characterized in that the mechatronic additional blocking means (52) or parts thereof are arranged on an
outer lock face of the locking device (10).
1. Dispositif de fermeture (10) muni d'un cylindre de serrure comprenant un logement
de cylindre (12) et un noyau de cylindre (14) pouvant tourner par rapport au logement
de cylindre (12), dans lequel des goupilles de verrouillage (20) pouvant être transférées
dans une position de libération au moyen d'une clé mécanique (18) sont prévues dans
le logement de cylindre (12) afin d'empêcher une rotation du noyau de cylindre (14),
et muni d'un dispositif de commande (34) destiné à commander un actionneur (42), dans
lequel l'actionneur (42) est réalisé sous la forme d'un verrou supplémentaire mécatronique
(52) du cylindre de serrure, dans lequel le verrou supplémentaire (52) présente un
élément de verrouillage supplémentaire (48) qui, dans une position de libération,
n'empêche pas un mouvement de rotation du noyau de cylindre (14) dans le logement
de cylindre (12) et qui, dans une position de verrouillage, empêche un mouvement de
rotation du noyau de cylindre (14) dans le logement de cylindre (12), dans lequel
un capteur de mouvement (38) destiné à détecter des mouvements provoqués par des tentatives
de manipulation d'au moins une partie du dispositif de fermeture (10) est prévu, dans
lequel l'actionneur (42) transfère l'élément de verrouillage supplémentaire (48) de
sa position de libération à sa position de verrouillage en cas de tentative de manipulation,
caractérisé en ce que le dispositif de fermeture (10) comprend un dispositif d'évaluation (32) destiné
à évaluer des signaux du capteur de mouvement (38) filtrés au moyen d'un dispositif
de filtrage (36).
2. Dispositif de fermeture (10) selon la revendication 1, caractérisé en ce que le dispositif de commande (34) est maintenu dans un état de fonctionnement principal
à l'état de repos et en ce qu'un dispositif de réveil (54) qui place le dispositif de commande (34) dans un état
de fonctionnement actif suite à un mouvement d'au moins une partie du dispositif de
fermeture (10) provoqué par une tentative de manipulation est prévu.
3. Dispositif de fermeture (10) selon la revendication 2, caractérisé en ce que le dispositif de réveil (54) comprend un capteur sensible à la position (40) comprenant
un élément de mise en contact pouvant être mis en mouvement par une secousse et/ou
une vibration d'au moins une partie du dispositif de fermeture (10) et destiné à créer
et/ou interrompre un contact électrique.
4. Dispositif de fermeture (10) selon la revendication 3, caractérisé en ce que le capteur de mouvement (38) est réalisé sous la forme d'un capteur sensible à la
position (40) .
5. Dispositif de fermeture (10) selon la revendication 4, caractérisé en ce que le dispositif d'évaluation (32) est maintenu dans un état de fonctionnement principal
à l'état de repos et peut être placé dans un état de fonctionnement actif au moyen
du dispositif de réveil (54).
6. Dispositif de fermeture (10) selon la revendication 4 ou 5, caractérisé en ce que le dispositif d'évaluation (32) et le dispositif de commande (34) sont combinés pour
former un microcontrôleur (30).
7. Dispositif de fermeture (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le dispositif de fermeture (10) comprend une batterie, en particulier sous la forme
d'une pile bouton (28).
8. Dispositif de fermeture (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que des composants électroniques du dispositif de fermeture (10), en particulier le dispositif
de commande (34) ou des parties de celui-ci et/ou le dispositif de réveil (54) ou
des parties de celui-ci et/ou un dispositif d'évaluation (32) destiné à évaluer des
signaux d'un capteur de mouvement (38) et/ou une batterie, sont agencés sur un côté
intérieur de serrure du dispositif de fermeture (10).
9. Dispositif de fermeture (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le verrou supplémentaire mécatronique (52) ou des parties de celui-ci est ou sont
agencé(es) sur un côté extérieur de serrure du dispositif de fermeture (10).
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