[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Faltkörper mit einem Grundbogen, wobei der
Grundbogen zumindest in einen Körperzustand faltbar ist, in dem ein Teil des Grundbogens
eine Lasteintragsfläche ausbildet und ein anderer Teil des Grundbogens eine lastübertragende
Struktur ausbildet, sodass im Körperzustand des Faltkörpers eine externe Last aufgenommen
und abgeleitet werden kann.
[0002] Derartige Faltkörper können beispielsweise als faltbare Möbel, insbesondere als faltbare
Sitzgelegenheiten, faltbare Tische od.dgl. dienen. Gleichermaßen können derartige
Faltkörper jedoch auch zu anderen Zwecken angewendet werden. Die gattungsgemäßen Faltkörper
weisen je nach Ausgestaltung verschiedene Nachteile auf. Beispielsweise sind Faltkörper
bekannt, deren Grundbogen eine komplexe, gegebenenfalls mehrteilige Struktur aufweisen
und bei denen sowohl die Herstellung des Körperzustands als auch eine umgekehrte Rücküberführung
des Faltkörpers aus dem Körperzustand in einen anderen Zustand komplex oder schwierig
ausfällt.
[0003] Gleichermaßen sind Faltkörper bekannt, deren Grundbogen lediglich zwischen dem besagten
Körperzustand und einem Flachzustand überführbar sind, wobei der Flachzustand in der
Regel einen Zustand betrifft, indem der Grundbogen vertrieben oder verkauft wird und
indem der Grundbogen eine im Wesentlichen ebene oder flache Form einnimmt, die dann
durch Verformen von im Grundbogen ausgebildeten Faltbereichen in den Körperzustand
des Faltkörpers überführt werden kann. An derartigen Faltkörpern ist nachteilig, dass
die Faltkörper wenig portabel oder schwer zu transportieren sind, da sowohl im Körperzustand
des Grundbogens als auch im Flachzustand des Grundbogens ein erheblicher Platzbedarf
besteht.
Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe
zugrunde, einen Faltkörper vorzuschlagen der die Nachteile im Stand der Technik überwindet,
insbesondere liegt die Aufgabe darin, einen Faltkörper vorzusehen, der besonders leicht
und praktisch transportiert oder von einem Benutzer mitgeführt werden kann und gleichzeitig
eine besonders einfache Struktur des Grundbogens ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe wird durch einen Faltkörper gemäß Anspruch 1 sowie durch einen Faltkörper
gemäß Anspruch 11 gelöst.
[0005] Durch den erfindungsgemäßen Faltkörper wird einerseits erreicht, dass der Faltkörper
und dessen zusammenhängender Grundbogen neben dem Körperzustand und dem Flachzustand
auch in einen Packzustand überführt werden kann. Dies wiederum erlaubt in besonders
vorteilhafter Weise, dass der Faltkörper einfach und komfortabel von einem Benutzer
transportiert oder mitgeführt und an einem jeweils gewünschten Ort einfach und schnell
in den Körperzustand überführt und zur Aufnahme und Ableitung einer Last benutzt werden
kann. Darüber hinaus ermöglicht der erfindungsgemäße Faltkörper durch die besonders
einfache Ausgestaltung des Grundbogens ein einfaches und schnelles Herstellen sowie
ein einfaches und intuitives Wechseln zwischen den jeweiligen Zuständen des Faltkörpers.
Außerdem wird durch die einfache Form des Grundbogens eine entsprechend einfache und
kostengünstige Herstellung des Faltkörpers ermöglicht.
[0006] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angeben.
[0007] In den Rahmen der Erfindung fallen sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei von
in der Beschreibung, den Ansprüchen und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen.
[0008] Als Grundbogen für den Faltkörper kommen grundsätzlich unterschiedliche Werkstoffe
infrage, die sich für die Ausbildung eines entsprechend flachen Grundbogens eignen.
Beispielsweise kann Pappe, insbesondere Wellpappe, Holz, beispielsweise Balsaholz,
Faserverbundwerkstoffe, beispielsweise Karbon, Kunststoffe beispielweise PET-Schäume
sowie weitere Materialien und Kombinationen der vorgenannten Materialien zum Einsatz
kommen. Die vorangehend genannten Materialien bilden dabei bevorzugt die statischen
Bereiche des Grundbogens aus. Für die Faltbereiche des Grundbogens kann dasselbe Material
wie für die statischen Bereiche des Grundbogens verwendet werden. Dies kann beispielsweise
bei einer Ausgestaltung der statischen Bereiche des Grundbogens in Form von Pappe,
insbesondere Wellpappe, der Fall sein. In einer solchen Ausgestaltungsform kann die
Ausbildung der Faltbereiche im Grundbogen durch das Vorsehen oder Erzeugen entsprechender
Falzlinien oder Falzbrüche erreicht werden.
[0009] Gleichwohl kann bei Pappe und anderen Materialien des Grundbogens, insbesondere der
statischen Bereiche des Grundbogens, vorgesehen sein, dass die Faltbereiche durch
ein Material gebildet werden, welches sich vom Material der statischen Bereiche unterscheidet.
Beispielsweise können für Ausführungsformen, in denen die statischen Bereiche des
Grundbogens durch einen Faserverbundwerkstoff, beispielsweise Karbon, gebildet werden,
die Faltbereiche durch sogenannte Folienwinkel oder Foliengelenke ausgebildet werden,
welche mit den statischen Bereichen des Grundbogens zu einem zusammenhängenden, flachen
Grundbogen verbunden sind. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die statischen
Bereiche des Grundbogens insgesamt mit einer Folie, beispielsweise einer Kunststofffolie
überdeckt und mit der Folie verbunden sind, sodass ein jeweiliger Abstand zwischen
den statischen Bereichen des Grundbogens zu einer Ausbildung eines Faltbereichs führt,
der dann von dem entsprechenden Folienabschnitt gebildet wird, welcher sich über den
Abstand der statischen Bereiche erstreckt und als Folienwinkel oder Foliengelenk wirkt.
[0010] Besonders vorteilhaft an der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Faltkörpers ist
auch die Ausgestaltung der Lasteintragsfläche und der lastübertragenden Struktur im
Körperzustand des Grundbogens. Die senkrecht zur Lasteintragsfläche eine Kreuzform
ausbildende lastübertragende Struktur für dazu, dass eine auf der Lasteintragsfläche
angeordnete Last gleichmäßig und sicher aufgenommen und abgeleitet werden kann, ohne
dass für den Faltkörper, insbesondere den Grundbogen merkliche Verformungen oder Abnutzungen
bedingt werden, selbst bei Lasteinträgen von 100 kg und mehr.
[0011] Außerdem ermöglicht die Kreuzform der lastübertragenden Struktur, dass im Körperzustand
des Grundbogens ein sicherer Stand des Faltkörpers auf einer von der Lasteintragsfläche
abgewandten Boden- oder Untergrundseite sichergestellt wird. Dies bedeutet insbesondere
bei dem Einsatz des Faltkörpers als faltbares, transportables Möbelstück oder dergleichen,
dass für das Möbelstück, also den Faltkörper im Körperzustand, ein sicherer Stand
und damit eine sichere Benutzung gewährleistet werden kann. Dazu kann besonders bevorzugt
vorgesehen sein, dass der Faltkörper im Körperzustand mit der lastübertragenden Struktur,
insbesondere mit einem von der Lasteintragsfläche abgewandten Ende der lastübertragenden
Struktur auf einem Untergrund angeordnet wird. Dies bedeutet, dass die lastübertragende
Struktur unmittelbar die auf der Lasteintragsfläche ruhende Last in einen Untergrund
ableitet.
[0012] Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform des Faltkörpers kann vorgesehen sein,
dass der Randabschnitt des Grundbogens vier Kantenbereiche und vier Eckbereiche aufweist.
Dabei kann vorgesehen sein, dass entlang des Randabschnitts die Kantenbereiche und
die Eckbereiche jeweils abwechselnd aneinander angrenzen oder abwechselnd zueinander
angeordnet sind. Dies führt, wie später noch eingehend erläutert werden wird, zu einem
vorteilhaften kompakten Packzustand des Grundbogens. Außerdem ermöglicht dies auch
im Flachzustand des Grundbogens eine einfache Ausgestaltung und damit eine kostengünstige
Herstellung.
[0013] Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Kantenbereiche jeweils zwei statische
Bereiche aufweisen, die durch einen Faltbereich voneinander getrennt sind. Damit kann
erreicht werden, dass insbesondere im Packzustand des Faltkörpers die Fläche des Faltkörpers
geringer ausfällt als die Fläche eines Kantenbereichs. Insbesondere kann die Fläche
des Faltkörpers im Packzustand gegebenenfalls sogar nur in etwa die Hälfte der Fläche
des Kantenbereichs also in etwa der Fläche eines statischen Bereichs entsprechen.
[0014] Besonders bevorzugt kann zudem vorgesehen sein, dass die statischen Bereiche der
Kantenbereiche im Körperzustand des Grundbogens die lastübertragende Struktur ausbilden.
Diese Ausgestaltung bietet sich in unterschiedlicher Hinsicht an. Einerseits kann
dadurch gewährleistet werden, dass insbesondere bei einer Ausgestaltung der Kantenbereiche
mit jeweils zwei statischen Bereichen, jeweils ein Kantenbereich einen von vier Armen
der eine Kreuzform ausbildenden lastübertragenden Struktur ausbilden. Dadurch wird
einerseits die Überführung des Faltkörpers zwischen den jeweiligen Zuständen erleichtert.
Andererseits wird dadurch eine hohe Stabilität und damit eine besonders gute Lastübertragung
durch die lastübertragende Struktur gewährleistet.
[0015] Besonders zweckmäßig ist darüber hinaus, dass die Kreuzform der lastübertragenden
Struktur durch vier Arme gebildet wird, die jeweils zwei aneinander angrenzende, parallele
statische Bereiche umfassen. Im Zusammenwirken mit der oben beschriebenen Ausgestaltung
kann dies dazu führen, dass je zwei statische Bereiche von einem Kantenbereich des
Grundbogens im Körperzustand des Grundbogens so zueinander gefaltet sind, dass sie,
bevorzugt durch eine 180°-Verformung des zwischen den statischen Bereichen angeordneten
Faltbereichs, so zueinander angeordnet werden können, dass die statischen Bereiche
des jeweiligen Kantenbereichs parallel zueinander ausgerichtet und aneinander angrenzend
angeordnet sind und das entsprechende Paar von statischen Bereichen eines Kantenbereichs
jeweils einen Arm einer Kreuzform der lastübertragenden Struktur ausbildet.
[0016] Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung des Faltkörpers sieht vor, dass die Lasteintragsfläche
im Körperzustand des Grundbogens zumindest zwei parallel zueinander angeordnete aneinander
angrenzende Lagen statischer Bereiche aufweist. Dies ermöglicht, dass hohe Lasten
aufgenommen werden können, ohne dass eine merkliche oder kritische Verformung der
Lasteintragsfläche zutage tritt.
[0017] Besonders bevorzugt kann zudem vorgesehen sein, dass die Eckbereiche des Randabschnitts
des Grundbogens jeweils rechteckig, insbesondere quadratisch, ausgebildet sind und
jeweils zwei dreieckige statische Bereiche aufweisen, die durch einen Faltbereich
voneinander getrennt sind, der sich entlang einer Diagonalen des jeweiligen Eckbereichs
erstreckt. Wie noch genauer ausgeführt werden wird, führt diese Ausgestaltung der
Eckbereiche zu einer besonders intuitiven Überführung des Faltkörpers in die jeweiligen
Zustände, insbesondere in den Körperzustand des Grundbogens.
[0018] Ebenfalls kann besonders vorteilhaft vorgesehen sein, dass der Grundbogen Laschen
und Ausnehmungen aufweist, wobei insbesondere jede Lasche mit jeweils zwei Ausnehmungen
in Eingriff bringbar ist, um zumindest im Körperzustand des Grundbogens die Position
und/oder die Ausrichtung der statischen Bereiche zueinander zu fixieren. Damit wird
vorteilhaft erreicht, dass der Faltkörper im Körperzustand des Grundbogens fixiert
werden kann, auch ohne dass eine Last auf die Lasteintragsfläche einwirkt. Mit anderen
Worten ausgedrückt bedeutet dies, dass vorteilhaft erreicht werden kann, dass eine
unbeabsichtigte Aufhebung des Körperzustands des Grundbogens durch den Eingriff der
Laschen in die jeweils zwei Ausnehmungen verhindert werden kann. Außerdem wird dadurch
ermöglicht, dass der Faltkörper ohne weitere Befestigungs- oder Fixiermittel im Körperzustand
des Grundbogens gehalten werden kann. Somit entfallen in vorteilhafter Weise für die
Zustandsänderung notwendige Hilfsmittel.
[0019] Zudem kann besonders vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Laschen an einer von der
Innenaufnehmung abgewandten Kante des Grundbogens, insbesondere an den dreieckigen
statischen Bereichen der Eckbereiche angeordnet sind. Durch die vorgeschlagene Anordnung
der Laschen wird einerseits eine einfache und kostengünstige Herstellung des Grundbogens
ermöglicht. Außerdem wird, wie im Weiteren noch ausführlich beschrieben, ermöglicht,
dass die Fixierung der statischen Bereiche im Körperzustand des Grundbogens einfach
hergestellt und wieder aufgehoben werden kann.
[0020] Bevorzugt kann zudem vorgesehen sein, dass die Ausnehmungen Langlöcher umfassen,
welche bevorzugt in den der Innenausnehmung zugewandten dreieckigen statischen Bereichen
der Eckbereiche angeordnet sind. Durch einen Eingriff der Laschen in die als Langlöcher
ausgestalteten Ausnehmungen kann damit einerseits erreicht werden, dass die dreieckigen
statischen Bereiche in einer relativen Position gehalten werden, in denen die statischen
Bereiche parallel zueinander angeordnet und zueinander angrenzend sind. Dies ermöglicht
in besonders vorteilhafter Weise die Ausgestaltung einer zweilagigen Lasteintragsfläche
durch die dreieckigen statischen Bereiche der Eckbereiche des Grundbogens.
[0021] Zudem kann vorgesehen sein, dass die Ausnehmungen an einer von der Innenausnehmung
abgewandten Kante des Grundbogens ausgebildete und insbesondere nutartige Randausschnitte
umfassen, welche insbesondere an den dreieckigen statischen Bereichen der Eckbereiche
angeordnet sind. Die so ausgestalteten Ausnehmungen können dazu dienen, mit entsprechenden
Laschen so zusammenzuwirken, dass die statischen Bereiche unterschiedlicher Eckbereiche,
insbesondere die dreieckigen statischen Bereiche unterschiedlicher Eckbereiche des
Randabschnitts gegeneinander fixiert werden. Besonders kann vorgesehen sein, dass
ein dem Randabschnitt zugewandten Abschnitt einer Lasche mit einer Randausnehmung
des Randabschnitts flächig in Eingriff steht, wohingegen ein vom Randabschnitt abgewandten
Abschnitt einer Lasche mit einer als Langloch ausgeformten Ausnehmung in Eingriff
steht. Dadurch wird ermöglicht, dass jede der Laschen mit insgesamt zwei Ausnehmungen
in Eingriff bringbar ist. Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass für den Eingriff zwischen
der Lasche und der Randausnehmung keine oder nur eine geringe Verformung der Lasche
gegenüber dem Randabschnitt oder dem dreieckigen statischen Bereich erforderlich ist,
wohingegen für die Eingriff zwischen der Lasche und einem als Langloch ausgebildeten
Ausnehmung eine Umformung der Lasche oder eines Teils der Lasche erforderlich sein
kann. Dementsprechend kann vorgesehen sein, dass die Lasche oder die Laschen ihrerseits
Faltbereiche aufweisen, die ein Falten von Teilen der Lasche und/oder ein Falten der
Lasche gegenüber dem Grundbogen, insbesondere gegenüber den dreieckigen statischen
Bereichen der Eckbereiche, ermöglichen.
[0022] Eine weitere besonders vorteilhafte Ausführungsform des Faltkörpers sieht vor, dass
im Packzustand des Grundbogens (s.o.) eine Höhe des Faltkörpers das 10-fache bis 14-fache,
bevorzugt das 9-fache bis 13-fache, der Stärke des Grundbogens beträgt. Hierdurch
wird besonders vorteilhaft ermöglicht, dass der Faltkörper, insbesondere im Packzustand,
leicht transportiert und von einem Benutzer mitgeführt werden kann. Dies ermöglicht
einen besonders einfachen und mobilen Einsatz des Faltkörpers, insbesondere in seinem
Körperzustand, an beliebigen Orten. Für einen Grundbogen mit einer Stärke von wenigen
Millimetern ergibt sich dementsprechend gemäß der oben angegebenen bevorzugten Ausgestaltung
eine Höhe des Faltkörpers im Packzustand des Grundbogens von wenigen Zentimetern.
Dies ermöglicht, dass der Faltkörper beispielsweise in Taschen, Handtaschen, Rucksäcken,
Aktentaschen oder in anderen Stau- oder Ablagemöglichkeiten mitgeführt wird, wie beispielsweise
in einer Ablage eines Fahrzeugs, oder dergleichen.
[0023] Eine weitere besonders bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, dass im Packzustand des
Grundbogen
s eine Fläche des Faltkörpers eine Kantenlänge von 280 mm, insbesondere von 260 mm,
besonders bevorzugt von 240 mm, nicht übersteigt. Auch dies führt dazu, dass der Faltkörper
im Packzustand des Grundbogens besonders einfach mitgeführt und damit sehr mobil zum
Einsatz kommen kann. Insbesondere erlaubt eine Kantenlänge von weniger als 280 mm
das Mitführen des Faltkörpers in Vorrichtungen und Gegenständen, die für den Transport
oder die Aufbewahrung von Dokumenten vorgesehen sind. Beispielsweise kann bei derartigen
Abmessungen der Faltkörper einfach in Aktentaschen, Handgepäcks-Gepäckstücken, Handtaschen,
Rucksäcken und dgl. mitgeführt werden.
[0024] Zudem kann besonders vorteilhaft vorgesehen sein, dass im Packzustand des Grundbogens
eine Fläche des Faltkörpers 15 %, bevorzugt 10 %, insbesondere 7 % der Fläche der
Außenabmessungen des Grundbogens im Flachzustand nicht übersteigt. Dies ermöglicht
in besonders vorteilhafter Weise, dass selbst bei einem entsprechend großen Grundbogen
im Flachzustand, der wiederum zu einer verhältnismäßig großen Lasteintragsfläche und
einer ebenfalls verhältnismäßig großen Höhe der lastübertragenden Struktur senkrecht
zur Lasteintragsfläche im Körperzustand des Grundbogens führt, ein Packzustand des
Faltkörpers erreichbar ist, der es ermöglicht, den Faltkörper im Packzustand ohne
Schwierigkeiten zu transportieren oder mitzuführen.
[0025] Eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die Fläche des
Grundbogens im Packzustand des Faltkörpers eine Fläche aufweist, die 50 % bis 70 %,
insbesondere 55 % bis 65 % der Fläche der Lasteintragsfläche im Körperzustand des
Faltkörpers beträgt. Dies ermöglicht in besonders vorteilhafter Weise, dass zusätzlich
zu einem sehr kompakten Packmaß des Faltkörpers im Packzustand eine großzügig bemessene
Lasteintragsfläche erreicht wird. Denn die Lasteintragsfläche kann gegebenenfalls
sogar doppelt so groß ausfallen, wie die Fläche des Faltkörpers im Packzustand des
Grundbogens.
[0026] Weiter kann besonders vorteilhaft vorgesehen sein, dass im Packzustand des Grundbogens
die Laschen, und insbesondere die Randausschnitte, im Wesentlichen deckungsgleich
übereinander angeordnet sind. Dadurch wird ermöglicht, dass ein Verschleiß der Laschen,
insbesondere ein ungewolltes oder unbeabsichtigtes Falten der Laschen im Packzustand
des Grundbogens unterbleibt, da in der Übereinanderanordnung der Laschen die Laschen
sich gegenseitig schützen oder abschirmen. Außerdem kann dadurch das Packmaß des Faltkörpers
im Packzustand des Grundbogens weiter optimiert werden. Insbesondere die Fläche des
Faltkörpers im Packzustand des Grundbogens kann verringert werden, da die im Wesentlichen
deckungsgleich übereinanderliegenden Laschen die Fläche des Faltkörpers weniger vergrößern,
als nicht deckungsgleiche Anordnungen der Laschen zueinander.
[0027] Diese oben genannte Aufgabe wird auch durch einen Faltkörper gemäß Anspruch 11 gelöst,
der einen flachen, zusammenhängenden, insbesondere einstückigen Grundbogen aufweist,
welcher statische Bereiche und zwischen den statischen Bereichen ausgebildete Faltenbereiche
aufweist, wobei die Faltenbereiche und die statischen Bereiche so angeordnet sind,
dass der Grundbogen durch Verformungen der Faltbereiche in zumindest einen Flachzustand,
einen Packzustand und einen Körperzustand faltbar ist, wobei der Faltkörper im Körperzustand
des Grundbogens eine Lasteintragsfläche aufweist, die durch zumindest einen der statischen
Bereiche ausgebildet ist und, ebenfalls im Körperzustand des Grundbogens, unterhalb
der Lasteintragsfläche eine lastübertragende Struktur angeordnet oder ausgebildet
ist, die durch eine Mehrzahl von statischen Bereichen ausgebildet ist, wobei die statischen
Bereiche der lastübertragenden Struktur senkrecht zu dem zumindest einen statischen
Bereich der Lasteintragsfläche ausgerichtet sind und die statischen Bereiche der lastübertragenden
Struktur senkrecht zur Lasteintragsfläche eine Kreuzform ausbilden, wobei der Faltkörper
im Flachzustand des Grundbogens einen rechteckigen Mantelabschnitt und vier Ohrenabschnitte
aufweist, von denen jeweils zwei an einer langen Seite des Mantelabschnitts des Grundbogens
angeordnet sind.
[0028] Besonders bevorzugt sind die Ohrenabschnitte des Grundbogens im Flachzustand paarweise
sich gegenüberliegend an den zwei langen Seiten des Mantelabschnitts des Grundbogens
angeordnet. Dadurch wird eine gleichermaßen einfache und symmetrische Form des Grundbogens
erreicht. Dies führt wiederum dazu, dass die Überführung des Grundbogens zwischen
dem Flachzustand, dem Packzustand und dem Körperzustand besonders einfach und intuitiv
gestaltet wird. Außerdem kann der Grundbogen besonders material- oder platzsparend
und damit besonders günstig hergestellt werden.
[0029] Eine weitere besonders bevorzugte Ausgestaltung des Faltkörpers sieht vor, dass die
Lasteintragsfläche im Körperzustand des Grundbogens zumindest zwei parallel zueinander
angeordnete statische Bereiche aufweist. Besonders bevorzugt sind die zwei statischen
Bereiche unmittelbar aufeinander aufliegend angeordnet, sodass die Lasteintragsfläche
im Körperzustand des Grundbogens eine zumindest doppelt so große Stärke aufweist,
wie der Grundbogen im Flachzustand. Mit anderen Worten ausgedrückt bedeutet dies,
dass die Lasteintragsfläche im Körperzustand des Grundbogens zumindest die Stärke
von zwei statischen Bereichen des Grundbogens aufweist. Dadurch wird in besonders
vorteilhafter Weise ermöglicht, dass die Lasteintragsfläche eine hohe Stabilität und
einen hohen Widerstand gegen Verformungen aufweist und somit ohne Gefahr der Ermüdung
oder des Verschleißes auch hohe Lasten aufnehmen kann.
[0030] Besonders zweckmäßig ist darüber hinaus eine Ausführungsvariante des Faltkörpers,
bei dem der Grundbogen Laschen und Ausnehmungen aufweist, die paarweise miteinander
in Eingriff bringbar sind, um zumindest im Körperzustand des Grundbogens die Position
und/oder Ausrichtung der statischen Bereiche zueinander zu fixieren. Dies ermöglicht
in besonders wünschenswerter Weise, dass ohne weitere Mittel oder Vorrichtungen der
Körperzustand des Grundbogens des Faltkörpers aufrechterhalten wird, insbesondere
auch dann, wenn kein Lasteintrag auf die Lasteintragsfläche erfolgt. Besonders vorteilhaft
kann vorgesehen sein, dass der Eingriff zwischen den Laschen und den Ausnehmungen
des Grundbogens auch entsprechend reversibel wieder lösbar ist, um eine Überführung
des Grundbogens aus dem Körperzustand in den Flachzustand und/oder in den Packzustand
überführen zu können. Für die Laschen kann dasselbe Material zum Einsatz kommen, wie
für die statischen Bereiche des Grundbogens. Die Laschen können dabei ebenfalls durch
entsprechende Faltbereiche mit den statischen Bereichen des Grundbogens verbunden
sein. Alternativ können die Laschen auch einstückig an statischen Bereichen des Grundbogens
angeformt oder ausgebildet sein. Die Ausnehmungen sind bevorzugt als sich über die
gesamte Stärke des Grundbogens erstreckende Löcher, insbesondere Langlöcher ausgebildet.
In dieser Ausgestaltung können die Ausnehmungen besonders einfach hergestellt werden.
Alternativ können die Ausnehmungen jedoch auch als sich nur teilweise über die Stärke
des Grundbogens oder statischen Bereiche erstreckende Vertiefungen, insbesondere Nuten
ausgebildet sein.
[0031] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Mantelfläche kann vorgesehen
sein, dass diese fünf statische Bereiche umfasst, zwischen denen vier parallel zueinander,
insbesondere parallel zu einer kurzen Seite des Mantelabschnitts, verlaufende Faltbereiche
angeordnet sind. Damit wird ein einfaches und intuitives Falten des Faltkörpers, insbesondere
ein einfaches und intuitives Überführen des Grundbogens des Faltkörpers in die jeweiligen
Zustände ermöglicht.
[0032] Außerdem ist es besonders zweckmäßig, wenn zwei äußere statische Bereiche des Mantelabschnitts
des Grundbogens im Körperzustand des Grundbogens die Lasteintragsfläche ausbilden.
Dadurch wird einerseits die oben bereits angedeutete besonders vorteilhafte Ausgestaltung
ermöglicht, in der die Lasteintragsfläche durch zumindest zwei parallel zueinander
angeordnete statische Bereiche ausgebildet wird. Außerdem wird besonders vorteilhaft
erreicht, dass die jeweils an die äußeren statischen Bereiche, welche die Lasteintragsfläche
ausbilden, angrenzenden statischen Bereiche zusätzlich zu den Ohrenabschnitten des
Grundbogens weitere Bestandteile der lastübertragenden Struktur im Körperzustand des
Grundbogens ausbilden und damit eine noch bessere und sicherere Lastübertragung von
auf der Lasteintragsfläche angeordneten Lasten gewährleisten.
[0033] Eine weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Faltkörpers sieht vor, dass
die Ohrenabschnitte des Grundbogens als statische Bereiche ausgeführt sind und zwischen
den Ohrenabschnitten und dem Mantelabschnitt des Grundbogens Faltbereiche angeordnet
sind. Die besagten Faltbereiche erstrecken sich insbesondere parallel zur langen Seite
des Mantelabschnitts. Dadurch kann besonders vorteilhaft erreicht werden, dass der
Grundbogen einfach und günstig herstellt werden kann.
[0034] Außerdem kann in einer weiteren Ausgestaltung des Faltkörpers besonders vorteilhaft
vorgesehen sein, dass die Ohrenabschnitte des Grundbogens im Körperzustand des Grundbogens
zumindest teilweise die lastübertragende Struktur, insbesondere die Kreuzform der
lastübertragenden Struktur, ausbilden. Diese Ausgestaltung hat ebenfalls den Vorteil,
dass eine sehr leichte und intuitive Überführung des Grundbogens zwischen Flachzustand,
Packzustand und Körperzustand erreicht wird.
[0035] Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass
die statischen Bereiche des Mantelabschnitts im Körperzustand des Grundbogens einen
Quader, insbesondere einen Würfel mit zwei einander gegenüberliegenden, offenen Seiten
ausbilden. Dadurch werden verschiedene Vorteile erreicht. Einerseits führt auch diese
Ausgestaltung zu einer einfachen Herstellung und Wiederauflösung der jeweiligen Zustände
des Grundbogens des Faltkörpers. Darüber hinaus wird über die Ausbildung eines zweiseitig
offenen Quaders oder Würfels die Stabilität des Faltkörpers im Körperzustand des Grundbogens
weiter verbessert. Ebenfalls ermöglicht die zweiseitig insbesondere einander gegenüberliegend
offene Ausgestaltung des Quaders oder Würfels, dass im Körperzustand des Grundbogens
die korrekte und intakte Anordnung und Fixierung der Kreuzform der lastübertragenden
Struktur optisch identifiziert und sichergestellt wird.
[0036] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des Faltkörpers kann vorgesehen sein,
dass im Packzustand des Grundbogens eine Höhe des Faltkörpers das acht- bis zwölffache,
bevorzugt das neun- bis elffache, besonders bevorzugt das zehnfache der Stärke des
Grundbogens beträgt. Im Packzustand des Grundbogens ist dementsprechend besonders
bevorzugt vorgesehen, dass die statischen Bereiche des Grundbogens alle insgesamt
weitestgehend parallel zueinander und aneinander angrenzend oder aufeinander aufliegend
angeordnet sind, so dass insgesamt eine Höhe des Grundbogens erreicht wird, die nur
ein achtfaches bis zwölffaches der Stärke des Grundbogens beträgt. Dies hat besonders
vorteilhaft zur Folge, dass der Faltkörper im Packzustand eine sehr kompakte Form
einnimmt, was wiederum die Voraussetzung dafür ist, dass der Faltkörper im Packzustand
leicht und sicher transportiert oder mitgeführt werden kann. Durch eine Höhe des Grundbogens
im Packzustand, wie vorangehend genannt, wird beispielsweise erreicht, dass der Faltkörper
im Packzustand ohne weiteres in einer Tasche, beispielsweise in einer Handtasche,
Aktentasche od.dgl. verstaut und mitgeführt werden kann. Um sicherzugehen, dass der
Grundbogen im Packzustand verbleibt können einerseits Laschen und Ausnehmungen zum
Einsatz kommen, wie sie oben bereits zur Fixierung des Körperzustands des Grundbogens
beschrieben wurden. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann jedoch auch vorgesehen
sein, dass der Faltkörper im Packzustand einen Beutel oder eine Hülle umfasst, welcher
an die Dimension des Grundbogens im Packzustand angepasst ist und damit sicherstellt,
dass der Grundbogen sich nicht versehentlich oder unbeabsichtigt aus dem Packzustand
in einen anderen Zustand oder einen Zwischenzustand verformt oder faltet.
[0037] Besonders zweckmäßig kann zudem vorgesehen werden, dass im Packzustand des Grundbogens
eine Fläche des Faltkörpers, insbesondere eine senkrecht zur Höhe des Faltkörpers
im Packzustand des Grundbogens verlaufende Fläche des Faltkörpers, eine Kantenlänge
von 330 mm, insbesondere von 300 mm, besonders bevorzugt von 250 mm, nicht übersteigt.
Auch dadurch wird in besonders vorteilhafter Weise erreicht, dass der Faltkörper im
Packzustand des Grundbogens ein kompaktes Außenmaß, insbesondere ein kompaktes Volumen
einnimmt und somit leicht, einfach und bequem transportiert, insbesondere in einer
Tasche, mitgeführt werden kann. Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die
Fläche des Faltkörpers im Packzustand des Grundbogens im Wesentlichen rechteckig ausgestaltet
ist. Dabei kann beispielsweise vorgesehen sein, dass eine erste Kantenlänge 330 mm,
insbesondere 300 mm nicht übersteigt und eine zweite Kantenlänge 250 mm nicht übersteigt.
Mit anderen Worten ausgedrückt bedeutet dies, dass im Packzustand des Grundbogens
die Fläche des Faltkörpers nur geringfügig kleiner oder geringfügig größer ausfällt,
als das Format DIN-A4.
[0038] Ebenfalls kann gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Faltkörpers vorgesehen
sein, dass im Packzustand des Grundbogens die Faltbereiche des Mantelabschnitts abwechselnd
in unterschiedliche Richtungen um 180° gefaltet sind, sodass die statischen Bereiche
des Mantelabschnitts im Wesentlichen deckungsgleich übereinander angeordnet sind.
Dadurch wird eine ebenfalls besonders kompakte Form und ein besonders kompaktes Volumen
des Faltkörpers im Packzustand des Grundbogens erreicht. Um diese Ausgestaltung zu
ermöglichen, sind die Faltbereiche des Mantelabschnitts des Grundbogens dementsprechend
so auszuführen, dass eine Leporeloo- oder Zickzackfaltung der statischen Bereiche
des Mantelabschnitts im Packzustand des Grundbogens erreicht werden kann.
[0039] Eine weitere ebenfalls besonders zweckmäßige Ausführungsvariante des Faltkörpers
sieht vor, dass im Packzustand des Grundbogens die Faltbereiche zwischen den Ohrenabschnitten
und den statischen Bereichen des Mantelabschnitts eine 180°-Faltung aufweisen und
die Ohrenabschnitte sich zumindest abschnittsweise überlappend zwischen zwei, statischen
Bereichen des Mantelabschnitts angeordnet sind. Auch diese Ausgestaltung führt zu
einem besonders kompakten Packmaß des Faltkörpers im Packzustand des Grundbogens und
führt zu einem sicheren Verstauen, insbesondere der Ohrenabschnitte im Packzustand
des Grundbogens, für welche bevorzugt keine weiteren Fixierungsmittel, wie beispielsweise
Laschen-Ausnehmungen-Kombinationen od.dgl., vonnöten sind.
[0040] Vorteilhafte Ausgestaltungsvarianten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen.
[0041] Diese zeigen in:
- Fig. 1:
- ein nach dem Konzept der Erfindung ausgebildeter Faltkörper mit einem Grundbogen in
einem Flachzustand, und
- Fig. 2a:
- ein nach dem Konzept der Erfindung ausgebildeter Faltkörper mit einem Grundbogen in
einem Körperzustand in einer perspektivischen Ansicht, und
- Fig. 2b:
- ein nach dem Konzept der Erfindung ausgebildeter Faltkörper im Körperzustand des Grundbogens
in einer Seitenansicht, und
- Fig. 2c:
- ein nach dem Konzept der Erfindung ausgebildeter Faltkörper im Körperzustand des Grundbogens
in einer Draufsicht, und
- Fig. 3a:
- ein nach dem Konzept der Erfindung ausgebildeter Faltkörper mit einem im Packzustand
befindlichen Grundbogen in einer ersten Seitenansicht, und
- Fig. 3b:
- ein nach dem Konzept der Erfindung ausgebildeter Faltkörper mit einem im Packzustand
befindlichen Grundbogen in einer Draufsicht,
- Fig. 3c:
- ein nach dem Konzept der Erfindung ausgebildeter Faltkörper mit einem im Packzustand
befindlichen Grundbogen in einer zweiten Seitenansicht,
- Fig. 4:
- ein nach dem Konzept der Erfindung ausgebildeter Faltkörper mit einem Grundbogen in
einem Flachzustand, und
- Fig. 5a:
- ein nach dem Konzept der Erfindung ausgebildeter Faltkörper mit einem Grundbogen in
einem Körperzustand in einer perspektivischen Ansicht, und
- Fig. 5b:
- ein nach dem Konzept der Erfindung ausgebildeter Faltkörper im Körperzustand des Grundbogens
in einer Draufsicht, und
- Fig. 5c:
- ein nach dem Konzept der Erfindung ausgebildeter Faltkörper im Körperzustand des Grundbogens
in einer Seitenansicht, und
- Fig. 6a:
- ein nach dem Konzept der Erfindung ausgebildeter Faltkörper mit einem im Packzustand
befindlichen Grundbogen in einer Draufsicht,
- Fig. 6b:
- ein nach dem Konzept der Erfindung ausgebildeter Faltkörper mit einem im Packzustand
befindlichen Grundbogen in einer ersten Seitenansicht, und
- Fig. 6c:
- ein nach dem Konzept der Erfindung ausgebildeter Faltkörper mit einem im Packzustand
befindlichen Grundbogen in einer zweiten Seitenansicht.
[0042] Fig. 1 zeigt einen Faltkörper 01 sowie dessen Grundbogen 02. Der Grundbogen 02 befindet
sich in der Darstellung der Fig. 1 in seinem Flachzustand. Der Grundbogen 02 umfasst
einen Randabschnitt 13, mit einer innenliegenden Innenausnehmung 03. Im Beispiel der
Darstellung der Fig. 1 ist sowohl der Randabschnitt 13 als auch die Innenausnehmung
03 im Wesentlichen quadratisch. Die Innenausnehmung 03 ist dabei zentrisch oder zentriert
im Grundbogen 02 angeordnet. Der Randabschnitt 13 und die Innenausnehmung 03 sind
also konzentrisch zueinander angeordnet. Der Randabschnitt 13 umfasst zudem vier Kantenbereiche
04 und jeweils zwischen den Kantenbereichen 04 angeordnete Eckbereiche 05. Jeder der
Kantenbereiche 04 umfasst zwei statische Bereiche 10, welche durch einen Faltbereich
06 voneinander getrennt sind. Auch die Eckbereiche 05 weisen jeweils zwei statische
Bereiche 07 auf. Die statischen Bereiche 07 sind ebenfalls durch einen Faltbereich
06.1 voneinander getrennt. Die statischen Bereiche 07 bilden jeweils Dreiecke aus.
Die Faltbereiche 06.1 zwischen den Dreiecken der statischen Bereichen 07 verlaufen
dabei entlang einer Diagonalen 15 des jeweiligen Eckbereichs 05. Die Faltbereiche
06 zwischen den statischen Bereichen 10 der Kantenbereiche 04 verlaufen hingegen parallel
bzw. rechtwinklig zu den Kanten oder Grenzen des jeweiligen Kantenbereichs 04. Auch
zwischen den Eckbereichen 05 und Kantenbereichen 04 sind Faltbereiche 06.2 ausgebildet.
[0043] Zudem sind in den Eckbereichen 05 des Grundbogens 02 Laschen 09 sowie Ausnehmungen
08, 08.1 und 0.8.2 ausgebildet. Wie aus der Fig. 1 hervorgeht, sind dabei abwechselnd
in einem Eckbereich jeweils die Laschen 09 ausgebildet und in den benachbarten Eckbereichen
05 die Ausnehmungen 08, 08.1, 08.2 ausgebildet sowie umgekehrt. Die Laschen 09 sind
an einer von der Innenausnehmung 03 abgewandten Kante 16 des Grundbogens 02 angeordnet.
Insbesondere sind die Laschen 09 an den von der Innenausnehmung 03 abgewandten, dreieckigen
statischen Bereichen 07 der Eckbereiche 05 angeordnet. Die Laschen 09 umfassen in
der Darstellung der Fig. 1 einen ersten, vom Grundbogen 02 abgewandten Abschnitt 17
und einen zweiten, dem Grundbogen 02 zugewandten Abschnitt 18. Zwischen dem ersten
Abschnitt 17 und dem zweiten Abschnitt 18 ist ebenfalls ein Faltbereich 06.3 angeordnet,
mit dem eine Verformung zwischen dem ersten Bereich 17 und dem zweiten Bereich 18
der Lasche 09 bewerkstelligt werden kann. Darüber hinaus kann auch ein in der Fig.
1 nicht dargestellter zusätzlicher Faltbereich zwischen der Lasche 09 und dem Grundbogen
02, insbesondere dem von der Innenausnehmung 03 abgewandten dreieckigen statischen
Bereich 07 des Eckbereichs 05 vorgesehen sein.
[0044] Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass der zweite Abschnitt 18 der Lasche
09 eine Form oder eine Kontur aufweist, die zumindest abschnittsweise komplementär
zur Form oder Kontur der als Randausschnitt 08.1 ausgebildeten Ausnehmung 08 ausgebildet
ist. Durch die komplementäre Kontur zwischen dem Randausschnitt 08.1 und dem zweiten
Bereich 18 der Lasche 09 kann, wie mit Bezug auf die Fig. 2a und 2c noch deutlicher
beschrieben wird, erreicht werden, dass der zweite Abschnitt 18 der Lasche 09 in den
Randausschnitt 08.1 eingreift, insbesondere formschlüssig eingreift, und damit eine
Fixierung des Faltkörpers 01 im Körperzustand des Grundbogens 02, insbesondere eine
Fixierung der statischen Bereiche 07 der Eckbereiche 05 des Grundbogens 02 zueinander
oder untereinander im Körperzustand des Grundbogens 02 sicherstellt.
[0045] Die Randausschnitte 08.1 sind bevorzugt an den von der Innenausnehmung 03 abgewandten
Kante 16 des Grundbogens 02, insbesondere an dem von der Innenausnehmung 03 abgewandten
dreieckigen statischen Bereich 07 der Eckbereiche 05 ausgebildet oder ausgeformt.
Die bevorzugt als Langlöcher 08.2 ausgebildeten Ausnehmungen 08 sind bevorzugt in
den der Innenausnehmung 03 zugewandten statischen Bereichen 07 der Eckbereiche 05
ausgebildet. Die Länge der Langlöcher 08.2 ist bevorzugt geringfügig größer als die
Breite des ersten Abschnitts 17 der Lasche 09. Die Breite der Langlöcher 08.2 ist
bevorzugt geringfügig größer als die Stärke des Grundbogens 02, welche senkrecht zur
Zeichenebene der Darstellung der Fig. 1 verläuft.
[0046] Der Grundbogen 02 in dem in der Fig. 1 dargestellten Flachzustand weist eine Außenabmessung
oder Außenfläche A
a auf, welche zumindest auch die Laschen 09 einschließt und in der Darstellung der
Fig. 1 strichdoppeltpunktiert dargestellt ist. Beispielsweise kann die Außenabmessung
A
a des Grundbogens 02 eine Fläche von 0,7 m
2 bis 0,8 m
2, bevorzugt zwischen 0,75 m
2 und 0,8 m
2 betragen. Dementsprechend kann die jeweilige Kantenlänge K
a der Außenabmessung A
a des Grundbogens 02 im Flachzustand zwischen 870 mm und 885 mm, insbesondere zwischen
875 mm und 880 mm betragen. Die Innenausnehmung 03 kann beispielsweise quadratisch
ausgebildet sein und eine Kantenlänge K
i von 425 mm bis 435 mm aufweisen.
[0047] Außerdem weist der Grundbogen 02 auf den von der Innenausnehmung 03 abgewandten Kante
Falteinschnitte 19 auf, die die Überführung des Grundbogens 02 in den jeweiligen Zustand
erleichtern.
[0048] Fig. 2a zeigt einen Faltkörper 01 mit einem im Körperzustand befindlichen Grundbogen
02. Der Faltkörper 01 weist im Körperzustand des Grundbogens 02 eine Lasteintragsfläche
11 und eine unterhalb der Lasteintragsfläche 11 angeordnete lastübertragende Struktur
12 auf. Die Lasteintragsfläche 11 wird durch zwei Lagen parallel zueinander angeordneter,
aneinander angrenzender statischer Bereiche 07 gebildet. Dazu werden die dreieckigen
statischen Bereiche 07 der Eckbereiche 05 des Grundbogens 02 entlang der Faltbereiche
06.1 gegenüber dem Flachzustand des Grundbogens 02 um 180° zueinander gefaltet. Dies
führt, in Verbindung mit einem Falten der Faltbereiche 06 und 06.2, auf die weiter
unten noch im Detail eingegangen wird, dazu, dass einerseits die Ausnehmungen 08.1
und 08.2 in der gefalteten Ausrichtung der statischen Bereiche 07 im Wesentlichen
übereinander angeordnet sind. Darüber hinaus sind auch die Laschen 09 nach der Faltung
der statischen Bereiche 07 entlang des Faltbereichs 06.1 zusammen mit der Faltung
der Faltbereiche 06 und 06.2 im Bereich der Ausnehmungen 08, 08.1 08.2 angeordnet.
Dies ermöglicht, dass die Laschen 04 jeweils sowohl die Randabschnitte 08.1 als auch
in eine Ausnehmung 08.2 eingreifen können. Dazu kann beispielsweise vorgesehen sein,
dass der erste Abschnitt 17 der Lasche 09 entlang des Faltbereichs 06.3 um etwa 90°
gegenüber der flachen Konfiguration im Flachzustand des Grundbogens 02 gefaltet wird
und der erste Abschnitt 17 der Lasche 09 in die als Langloch 08.2 ausgebildete Ausnehmung
08 eingreift. Durch die oben bereits beschriebene, zumindest abschnittsweise komplementäre
Kontur zwischen dem zweiten Abschnitt 18 der Lasche 09 und der als Randausschnitt
08.1 ausgebildeten Ausnehmung 08 kann gleichzeitig erreicht werden, dass die Lasche
09 mit ihrem zweiten Abschnitt 18 mit dem Randausschnitt 08.1 in Eingriff gebracht
wird, was in der Darstellung der Fig. 2a deutlich ersichtlich ist.
[0049] Somit ergibt sich die doppellagige und besonders stabile Lasteintragsfläche 11 im
Körperzustand des Grundbogens 02. Die lastübertragende Struktur 12 wird durch die
statischen Bereiche 10 der Kantenbereiche 04 ausgebildet. Ausgehend von dem Flachzustand
der Fig. 1 wird durch eine Faltung der Faltbereiche 06 zwischen den statischen Bereichen
10 der Kantenbereiche 04 um jeweils 180° und eine zusätzliche Faltung der Faltbereiche
06.2 zwischen den Kantenbereichen und den Eckbereichen bzw. zwischen den statischen
Bereichen 10 und den statischen Bereichen 7 um 90° je ein Arm 14 einer kreuzförmigen
lastübertragenden Struktur 12 gebildet, der seinerseits durch zwei parallele, aneinander
angrenzende Lagen statischer Bereiche 10 gebildet ist. Durch das vorangehend bereits
beschriebene in Eingriff bringend zwischen der jeweiligen Lasche 09 und dem Paar von
Ausnehmungen 08.1 und 08.2 wird sichergestellt, dass auch die eine Kreuzform ausbildende
lastübertragende Struktur 12 im Körperzustand des Grundbogens 02 in der jeweiligen
Anordnung und Ausrichtung der statischen Bereiche 10 fixiert wird. Das bedeutet, dass
durch den Eingriff der Laschen 09 in den Ausnehmungen 08 auch sichergestellt wird,
dass die statischen Bereiche 10 der lastübertragenden Struktur 12 in der in der Fig.
2a dargestellten Position zueinander fixiert oder festgelegt werden. Folglich kann
der Faltkörper 01 mit dem in der Fig. 2a dargestellten Körperzustand des Grundbogens
02 effektiv dazu genutzt werden um eine Last auf der Lasteintragsfläche 11 anzuordnen
und über die lastübertragende Struktur 12 abzuleiten.
[0050] In der Fig. 2b dargestellten Seitenansicht des Faltkörpers 1 im Körperzustand des
Grundbogens 02 sind ebenfalls die Arme 14 der eine Kreuzform ausbildenden lastübertragenden
Struktur 12 zu erkennen, die aus zwei Lagen der statischen Bereiche 10 der Kantenbereiche
04 gebildet sind. Im Beispiel der Darstellung 2b kann vorgesehen sein, dass die Lasteintragsfläche
11 von einer lastübertragenden Struktur 12 gestützt wird, die eine Höhe H
K von 200 mm bis 250 mm, insbesondere eine Höhe H
K von 210 mm bis 240 mm, besonders bevorzugt eine Höhe H
K von 215 mm bis 225 mm aufweist. Wie auch aus der Seitenansicht der Fig. 2b erkennbar
ist, weist der Faltkörper 01 im Körperzustand des Grundbogens 02 keinen Boden oder
keine Anlagefläche auf, welche an der der Lasteintragsfläche 11 gegenüberliegenden
Seite der lastübertragenden Struktur 12 angeordnet ist. Mit anderen Worten ausgedrückt
bedeutet dies, dass bei der Benutzung des Faltkörpers 01 im Körperzustand des Grundbogens
02 die lastübertragende Struktur 12 direkt oder unmittelbar auf einem Untergrund angeordnet
wird und die zu übertragende Last der Lasteintragsfläche 11 über die lastübertragende
Struktur 12 unmittelbar in einen Untergrund abgeleitet wird.
[0051] In der Darstellung der Fig. 2c ist der Faltkörper 01 mit einem im Körperzustand befindlichen
Grundbogen 02 in einer Draufsicht auf die Lasteintragsfläche 11 dargestellt. Darin
ist gut zu erkennen, dass die Ausnehmungen 08 in Form der Randausschnitt 08.1 zumindest
abschnittsweise komplementär zu dem zweiten Abschnitt 18 der Laschen 09 ausgebildet
sind und ein entsprechender Eingriff zwischen den Laschen 09 insbesondere deren zweiten
Abschnitt 18 und den Randausschnitt 08.1 vorliegt, der die statischen Bereiche 07,
welche die Lasteintragsfläche 11 ausbilden, zueinander fixiert. Ebenfalls ist angedeutet,
dass die statischen Bereiche 10 der Kantenbereiche 04 eine eine Kreuzform ausbildende
lastübertragende Struktur 12 ausbilden. Die Kreuzform erstreckt sich dabei in der
Zeichenebene der Darstellung der Fig. 2c.
[0052] Die Fig. 3a zeigt den Faltkörper 01 im Packzustand des Grundbogens 02 in einer ersten
Seitenansicht. In der Seitenansicht ist einerseits die Stärke S des Grundbogens 02
zu entnehmen. Diese kann beispielsweise 2 mm bis 6 mm, besonders bevorzugt 3 mm bis
5 mm, besonders bevorzugt 4 mm betragen. Gleichermaßen ist die Höhe H des Faltkörpers
01 im Packzustand des Grundbogens 02 zu erkennen. Diese beträgt in besonders vorteilhafter
Weise zwischen dem 10-fachen und 14-fachen, bevorzugt zwischen dem 9-fachen und 13-fachen
der Stärke S des Grundbogens 02. Daraus wird erkenntlich, dass der Faltkörper 01 im
Packzustand des Grundbogens 02 auch durch seine geringe Höhe H besonders einfach und
leicht zu transportieren und von einem Benutzer mitzuführen ist. Insbesondere kann
durch die geringe Höhe H des Faltkörpers 01 im Packzustand des Grundbogens 02 ein
Mitführen in einer Aufbewahrungsvorrichtung, wie beispielsweise einer Tasche, einem
Rucksack, oder dergleichen erfolgen.
[0053] Gleichermaßen ergeht aus der Seitenansicht der Darstellung der Fig. 3a hervor, dass
im Packzustand des Grundbogens 02 die Ausnehmungen 09 an zwei Seiten des Faltkörpers
01 im Wesentlichen deckungsgleich übereinander angeordnet sind. Gleiches kann bevorzugt
auch für die Ausnehmungen 08, insbesondere die Randausschnitt 08.1 gelten, welche
in der Darstellung der Fig. 3a jedoch nicht dargestellt sind.
[0054] Auch zeigt sich in der Darstellung der Fig. 3a, dass im Packzustand des Grundbogens
02 die Faltbereiche 06.1 zwischen den statischen Bereichen 07 der Eckbereiche den
gleichen Faltzustand einnehmen wie im Flachzustand des Grundbogens 02. Dies bedeutet,
die Faltbereiche 06.1 weisen keine Faltung auf.
[0055] In der Darstellung der Fig. 3b ist eine Draufsicht auf den Faltkörper 01 im Packzustand
des Grundbogens 02 gezeigt. Anhand der Draufsicht wird einerseits nochmalig verdeutlicht,
dass die Laschen 09 im Packzustand des Grundbogens 02 im Wesentlichen deckungsgleich
übereinander angeordnet sind. Auch zeigt die Draufsicht der Fig. 3b die besonders
vorteilhafte und kompakte Fläche des Faltkörpers 01, welche insbesondere ermöglicht,
dass der Faltkörper 01 mobil und leicht transportierbar ist. Besonders bevorzugt kann
dafür vorgesehen sein, dass die Kantenlänge K
0 des Faltkörpers 01 im Packzustand des Grundbogens 02, wie sie in der Darstellung
der Fig. 3b gezeigt ist, 280 mm, insbesondere 260 mm, besonders bevorzugt 240 mm nicht
übersteigt. Daraus ergibt sich einerseits, dass die Fläche A
0 des Faltkörpers 01 im Packzustand des Grundbogens 02 lediglich 15 %, bevorzugt lediglich
10 %, besonders bevorzugt lediglich 7 % der Fläche der Außenabmessungen A
a des Grundbogens 02 im Flachzustand nicht übersteigt. Dadurch wird deutlich, wie kompakt
der Packzustand des Grundbogens 02 im Vergleich zum Flachzustand des Grundbogens 02
ausfällt, was wiederum die besondere Eignung des Faltkörpers 01 für einen mobilen
Einsatz oder eine mobile Benutzung verdeutlicht.
[0056] Mit Bezug auf die Fig. 2c sei noch darauf verwiesen, dass die Fläche A
1 der Lasteintragsfläche 11 bevorzugt eine Kantenlänge K
1 von 280 mm bis 320 mm, besonders bevorzugt eine Kantenlänge K
1 zwischen 290 mm und 310 mm aufweist. Verglichen mit der Fläche A
0 des Faltkörpers 01 im Packzustand des Grundbogens 02, wie sie in Fig. 3b dargestellt
ist, führt dies dazu, dass die Fläche A
0 des Faltkörpers 01 im Packzustand lediglich 70 % bis 80 % der Fläche A
1 der Lasteintragsfläche 11 einnimmt. Auch dies führt zu einem besonders vorteilhaften
geringen Packmaß im Vergleich zur Größe der Lasteintragsfläche 11 während der Benutzung
des Faltkörpers 01 im Körperzustand.
[0057] Auch anhand der Fig. 3c wird deutlich, dass im Packzustand des Grundbogens 02 die
Laschen 09, und insbesondere die Randausschnitte 08.1 im Wesentlichen deckungsgleich
übereinander angeordnet sind, was zu einer für die Laschen 09 sehr schonenden Ausgestaltung
des Packzustands des Faltkörpers 01 führt, da ein unbeabsichtigtes oder ungewolltes
Knicken oder Falten der Laschen 09 durch die gegenseitige Überlagerung oder Überdeckung
vermieden oder verringert wird.
[0058] Fig. 4 zeigt einen Faltkörper 1 sowie dessen Grundbogen 2. Der Grundbogen 2 umfasst
neben einem Mantelabschnitt 23 insgesamt vier Ohrenabschnitte 24. Der Mantelabschnitt
23 weist insgesamt fünf statische Bereiche 25.1, 25.2, 25.3 auf, in welche durch jeweils
zwischen den statischen Bereichen 25.1, 25.2, 25.3 vorgesehene Faltbereiche 6 voneinander
getrennt sind, welche in der Darstellung der Fig. 1 strichpunktiert dargestellt sind.
Die Faltbereiche 6 verlaufen dabei jeweils parallel zur kurzen Seite 27 des rechteckigen
Mantelabschnitts 23. An der langen Seite 28 des Mantelabschnitts 23 sind die Ohrenabschnitte
24 jeweils paarweise sich gegenüberliegend an der langen Seite 28 des Mantelabschnitts
23 angeordnet. Auch zwischen den statischen Bereichen 25.2 des Mantelabschnitts 23
und den als statischen Bereichen ausgebildeten Ohrenabschnitten 24 sind Faltbereiche
6 angeordnet, die jeweils parallel zu langen Seite 28 des Mantelabschnitts 23 verlaufen.
[0059] Die Ohrenabschnitte 4 weisen jeweils eine Lasche 9.1 auf. Die Laschen 9 sind dazu
eingerichtet, mit den Ausnehmungen 20.1 in Eingriff gebracht zu werden, um in dem
mit Bezug auf die Fig. 5a bis 5c beschriebenen Körperzustand des Grundbogens die Position
und/oder Ausrichtung der statischen Bereiche 25, insbesondere der Ohrenabschnitte
24 zu den statischen Bereichen 25.1, 25.2, 25.3 zu fixieren. Dazu können die Laschen
9 ohne eine Verformung oder unter einer geringfügigen Verformung mit den ersten Ausnehmungen
30.1 in dem mittleren statischen Bereich 25.3 des Mantelabschnitts 23 zum Eingriff
gebracht werden. Ggf. sind zwischen den Laschen 9.1 und den Ohrenabschnitten 24 weitere,
in der Darstellung der Fig. 4 jedoch nicht im Detail gezeigte Faltbereiche vorgesehen.
[0060] Zudem weist der in der Darstellung der Fig. 4 unterste statische Bereich 25.1 des
Mantelabschnitts 23 eine weitere Lasche 9.2 auf, die über einen entsprechenden Faltbereich
6 mit dem statischen Bereich 25.1 verbunden ist. Die zu der Lasche 9.2 gehörige Ausnehmung
30.2 ist in dem in der Fig. 4 oben dargestellten statischen Bereich 25.1 des Mantelabschnitts
23 ausgebildet und angeordnet. Auch das Paar bestehend aus Ausnehmung 30.2 und Lasche
9.2 sorgt, wie mit Bezug auf die Fig. 5 noch eingehender beschrieben wird, dafür,
dass im Körperzustand des Grundbogens des Faltkörpers 1 die Position und/oder Ausrichtung
der statischen Bereiche 4, 25.1, 25.2, 25.3 zueinander fixiert wird.
[0061] Die Anordnung und Ausgestaltung der Paare bestehend aus den Ausnehmungen 30.1 und
den Laschen 9.1 der Ohrenabschnitte 24 ist unter anderem für die Ausbildung der Kreuzform
von Teilen der lastübertragenden Struktur im Körperzustand des Grundbogens 2 verantwortlich.
Dementsprechend weisen auch die Ausnehmungen 30.1 zueinander eine Kreuzform auf, welche
auf den Diagonalen des entsprechend quadratisch ausgebildeten statischen Bereichs
25.3 um den Schnittpunkt der Diagonalen herum angeordnet sind. Folglich sind auch
die Laschen 9.1 auf den jeweiligen Ohrenabschnitten 24 auf einer Seite des Matelabschnitts
23 zueinander gewandt angeordnet. Neben den Ausnehmungen 30.1 und 30.2 weist der Grundbogen
2 noch Falteinschnitte 19 auf, die die Überführung des Grundbogens 2 in den jeweiligen
Zustand erleichtern.
[0062] Fig. 5a zeigt den Faltkörper 1 in dem Körperzustand des Grundbogens 2. In der perspektivischen
Darstellung der Fig. 5a bildet die obere Seite des Faltkörpers eine Lasteintragsfläche
11 aus, auf der eine Last abgestellt oder befestigt werden kann, wobei die Last über
die unterhalb der Lasteintragsfläche 11 angeordnete lastübertragende Struktur 12 abgeleitet
wird. Im Beispiel der Fig. 5a ist die Lasteintragsfläche 11 durch zwei statische Bereiche
25.1 des Mantelabschnitts 23 gebildet. Bei den zwei statischen Bereichen 25.1 des
Mantelabschnitts 23, welche die Lasteintragsfläche 11 ausbilden, handelt es sich um
die zwei äußeren statischen Bereiche 25.1, wie sie in der Fig. 4 dargestellt sind.
Dies wird auch anhand der Lasche 9.2 ersichtlich, welche im Körperzustand des Grundbogens
2 mit der Ausnehmung 30.2 in Eingriff gebracht ist, wobei dazu der Faltbereich 6 zwischen
der in der Darstellung der Fig. 5 zu aller oberst angeordneten statischen Bereiche
25.1 und der Lasche 9.2 gefaltet oder umgeformt wurde. Wie in der Darstellung der
Fig. 5a erkenntlich, sorgt der Eingriff der Lasche 9.2 in der Ausnehmung 30.2 einerseits
dafür, dass die beiden statischen Bereiche 25.1, welche die Lasteintragsfläche 11
ausbilden, relativ zueinander fixiert sind und parallel zueinander aufeinander aufliegen.
Darüber hinaus sorgt der Eingriff zwischen der Lasche 9.2 und der Ausnehmung 30.2
jedoch auch dafür, dass die im Körperzustand des Grundbogens 2 miteinander in Eingriff
stehenden, in der Darstellung der Fig. 5a jedoch nicht dargestellten Paare der Laschen
9.1 der Ohrenabschnitte 24 und der Ausnehmungen 30.1 im statischen Bereich 25 miteinander
in dem hergestellten Eingriff verbleiben.
[0063] Dadurch wird von den Ohrenabschnitten 24 ein Teil der unterhalb der Lasteintragsfläche
11 angeordneten lastübertragenden Struktur 12 ausgebildet, die eine Kreuzform aufweist
und damit besonders dazu geeignet ist, die auf der Lasteintragsfläche 11 ruhende oder
auf diese einwirkende Last zu übertragen. Dazu stehen die statischen Bereiche in Form
der Ohrenabschnitte 24 senkrecht auf der Lasteintragsfläche 11.
[0064] Zudem wird die lastübertagende Struktur auch durch die weiteren statischen Bereiche
25.2 gebildet, die ebenfalls senkrecht zur Lasteintragsfläche 11 unterhalb der Lasteintragslastfläche
11 angeordnet sind. Schließlich bildet der statische Bereich 25.3 des Mantelabschnitts
23 einen Boden des Faltkörpers im Körperzustand des Grundbogens 2 aus. Der durch den
statischen Bereich 25.3 gebildete Boden verläuft dabei parallel zur Lasteintragsfläche
11.
[0065] Damit bilden die statischen Bereiche 25.1, 25.2, 25.3 des Mantelabschnitts 23 des
Grundbogens 2 in der in der Fig. 5 dargestellten Körperzustand des Faltkörpers 1 einen
Quader, insbesondere einen Würfel aus, der an zwei gegenüberliegenden Seiten 33 offen
ist, von denen jedoch in der Darstellung der Fig. 5a nur eine Seite zu sehen ist.
[0066] Bezüglich der Faltbereiche 6 zwischen den statischen Bereichen 25.1, 25.2, 25.3 des
Mantelabschnitts 23 führt die Überführung des Faltkörpers aus dem Flachzustand in
den Körperzustand dazu, dass die Faltbereiche 6 jeweils eine Faltung oder Umformung
um 90° erfahren. Die Faltbereiche 6 zwischen den statischen Bereichen 25.2 und den
Ohrenabschnitten 24 bilden im Körperzustand des Grundbogens 2 mit dem jeweiligen statischen
Bereich 25 einen Winkel von 135° aus. Durch die Ohrenabschnitte 24, die senkrecht
zur Lasteintragsfläche 11 eine Kreuzform ausbilden und den ebenfalls senkrecht zur
Lasteintragsfläche 11 unterhalb dieser angeordneten statischen Bereiche 25.2 wird
eine lastübertragende Struktur 12 ausgebildet, die sehr effektiv die auf der Lasteintragsfläche
11 ruhenden Kräfte und Belastungen aufnehmen und ableiten kann. Durch die doppellagig,
also durch zwei statische Bereiche 25.1 gebildete, Lasteintragsfläche 11 wird zudem
erreicht, dass die Lasteintragsfläche 11 besonders widerstandfähig und robust gegenüber
darauf einwirkenden Lasten und Kräften ist. Dementsprechend kann der Faltkörper in
dem in der Fig. 2 dargestellten Körperzustand des Grundbogens 2 beispielsweise als
Stuhl, Hocker oder dergleichen eingesetzt werden, wobei dann der Benutzer die Lasteintragsfläche
11 als Sitzfläche verwendet.
[0067] Die Darstellung der Fig. 25 zeigt eine Seitenansicht des Faltkörpers 1 mit Blick
auf die offene Seite 33 des durch den Mantelabschnitt 23 und dessen statische Bereiche
25.1, 25.2, 25.3 ausgebildeten Quaders oder Würfels. Neben der Lasteintragsfläche
11 sind die den Teil der lastübertragenden Struktur 12 bildenden, in einer Kreuzform
zueinander angeordneten Ohrenabschnitte 24 dargestellt.
[0068] Die Fig. 5c zeigt die Draufsicht auf die Lasteintragsfläche 11 im Körperzustand des
Grundbogens 2 des Faltkörpers 1. In der Fig. 5c ist abermals dargestellt, wie die
Lasche 9.2, welche an dem statischen Bereich 25.1 angeformt ist, mit der Ausnehmung
30.2 im Eingriff steht, welche an der im Flachzustand des Grundbogens am anderen Ende
des Mantelabschnitts 23 angeordneten statischen Bereichs 25.1 ausgebildet ist. Die
Lasteintragsfläche 11 weist im Beispiel der Fig. 5 eine annähernd quadratische Fläche
auf, die insbesondere bei einer Anwendung als Hocker eine Kantenlänge K von 220mm
betragen kann. Die Fläche der jeweiligen statischen Bereiche 25.1, 25.2, 25.3 oder
ihre jeweilige Kantenlänge kann geringfügig kleiner ausfallen. Beispielsweise kann
vorgesehen sein, dass die lange Seite 28 des Mantelabschnitts 23 einschließlich der
Lasche 9.2, der statischen Bereiche 25.1, 25.2, 25.3 und der dazwischen angeordneten
Faltbereiche eine länge von 1070mm bis 1080mm aufweist, was in ungefähr eine Kantenlänge
K der statischen Bereiche 25.1, 25.2, 25.3 von 211mm bis 213mm entspricht.
[0069] Die Fig. 6a zeigt die Draufsicht auf den Faltkörper 1 im Packzustand des Grundbogens
2. Wie aus der Fig. 6 hervorgeht, ist im Packzustand des Grundbogens 2 die Fläche
des Faltkörpers 1 im Wesentlichen rechteckig und weist eine Kantenlänge K
1, K
2 auf, welche 330mm, insbesondere 300mm, besonders bevorzugt 250mm nicht übersteigt.
In der beispielhaften Darstellung der Fig. 5a kann beispielsweise vorgesehen sein,
dass die Kantenlänge K
1 224mm und die Kantenlänge K
2 220mm umfasst. Dementsprechend ist im Packzustand des Grundbogens 2 des Faltkörpers
1 eine sehr kompakte Fläche möglich, welcher das Transportieren des Faltkörpers 1
im Packzustand des Grundbogens 2 ermöglicht oder erleichtert. Bevorzugt ist die Fläche
des Faltkörpers 1 im Packzustand des Grundbogens 2 5% bis 10%, besonders bevorzugt
7% bis 9%, größer als die Fläche der statischen Elemente 25.1, 25.2, 25.3 des Mantelabschnitts
23. Mit anderen Worten ausgedrückt ist die Fläche des Faltkörpers 1 im Packzustand
des Grundbogens 2 1% bis 3% größer als die Fläche der Lasteintragsfläche 11 des Faltkörpers
1 im Körperzustand. Ebenfalls ist in Fig. 3a ersichtlich, dass die Laschen 9.1 an
der gleichen Seite des Faltkörpers angeordnet sind.
[0070] Bevorzugt ist die Fläche A
12 des Faltkörpers 1 im Packzustand des Grundbogens 2 lediglich 5% größer, besonders
bevorzugt lediglich 2% größer als die Fläche A
k der Lasteintragsfläche 11 im Körperzustand des Faltkörpers 1. Dadurch wird ein sehr
kompaktes Packmaß des Faltkörpers 1 im Packzustand im Bezug auf die Größe der Lasteintragsfläche
11 im Körperzustand des Faltkörpers 1 erreicht. Folglich kann der Faltkörper leicht
mitgeführt werden und bietet gleichzeitig eine ausreichend große Lasteintragsfläche
11.
[0071] In der Seitenansicht der Fig. 6b, welche ebenfalls den Packzustand des Grundbogens
2 zeigt, ist einerseits erkennbar, dass die Faltbereiche 6 zwischen den statischen
Bereichen 25.1, 25.2, 25.3 des Mantelabschnitts 23 jeweils in abwechselnde Richtungen
um 180° gefaltet sind und dass dadurch die statischen Bereiche 25 des Mantelabschnitts
23 im Wesentlichen deckungsgleich übereinander angeordnet sind. Ebenfalls ist anhand
der schematisch dargestellten, an den Ohrenabschnitten 24 angeordneten Laschen 9.1
ersichtlich, dass im Packzustand des Grundbogens 2 die Faltbereiche zwischen den Ohrenabschnitten
24 und den statischen Bereichen 25.2 des Mantelabschnitts 23 ebenfalls eine 180°-Faltung
aufweisen und die Ohrenabschnitte 24 sich zumindest abschnittsweise überlappend zwischen
je zwei, insbesondere aneinander angrenzenden, statischen Bereichen 25.1, 25.2, 25.3
des Mantelabschnitts 23 befinden. Dadurch wird ein besonders kompakter und platzsparender
Packzustand des Grundbogens 2 des Faltkörpers 1 erreicht, sodass im Packzustand des
Grundbogens 2 die Höhe H des Faltkörpers 1 das acht-fache bis zwölf-fache der Stärke
S des Grundbogens 2 beträgt. In der Fig. 6 kann beispielsweise vorgesehen sein, dass
die Stärke S des Grundbogens 4mm beträgt und dass die Höhe h des Faltkörpers in Packzustand
des Grundbogens 2 lediglich 38mm beträgt. Damit lässt sich der Faltkörper 1 im Packzustand
sowohl aufgrund der geringen Höhe H, als auch aufgrund der geringen Flächenausdehnung,
welche durch die Kantenlänge K
1 und K
2 bestimmt werden, besonders kompakt verstauen und bequem mitführen, beispielsweise
in einer Handtasche, Aktentasche oder dergleichen.
[0072] In Fig. 6c sind abermals in einer Seitenansicht des Packzustands des Grundbogens
die Faltbereiche 6 zwischen den statischen Bereichen 25.1, 25.2, 25.3 und den Ohrenabschnitten
24 dargestellt. Dabei ist einerseits erkennbar, dass diese Faltbereich ebenfalls eine
180°-Faltung aufweisen. Außerdem ist erkennbar, dass die Ohrenabschnitte 24 zumindest
abschnittsweise überlappend jeweils übereinander angeordnet sind und angrenzend an
die zumindest teilweise überlappende Anordnung der jeweils zwei Ohrenabschnitte 24
auf beiden Seiten jeweils ein statischer Abschnitt 25.1, 25.2, 25.3 des Mantelabschnitts
23 zur Anlage kommt.
Bezugszeichen
[0073]
- 01
- Faltkörper
- 02
- Grundbogen
- 03
- Innenausnehmung
- 04
- vier Kantenbereiche
- 05
- vier Eckbereiche
- 06
- Faltbereiche
- 06.1
- Faltbereiche
- 06.2
- Faltbereiche
- 06.3
- Faltbereiche
- 07
- statische Bereiche
- 08
- Ausnehmungen
- 08.1
- Randausschnitt
- 08.2
- Langlöcher
- 09
- Laschen
- 10
- statische Bereiche
- 11
- Lasteintragsfläche
- 12
- lastübertragende Struktur
- 13
- Randabschnitt
- 14
- vier Arme
- 16
- Kante
- 17
- 1. Abschnitt der Lasche
- 18
- 2. Abschnitt der Lasche
- 19
- Falteinschnitte
- 23
- Mantelabschnitt
- 24
- Ohrenabschnitt
- 25
- statischer Bereich
- 27
- kurze Seite
- 28
- lange Seite
- 30.1, 30.2
- Ausnehmung
- 33
- offene Seite
- A1
- Außenabmessungen / Außenfläche
- A0, A12, Ak
- Fläche
- H, Hu
- Höhe
- Ka, K1, K0, K2
- Kantenlänge
- S
- Stärke
1. Faltkörper umfassend einen flachen, zusammenhängenden Grundbogen (02), der statische
Bereiche (07,10) und zwischen den statischen Bereichen ausgebildete Faltbereiche (06,
06.1, 06.2) aufweist,
wobei die Faltbereiche (06, 06.1) und die statischen Bereiche (07, 10) so angeordnet
sind, dass der Grundbogen (02) durch Verformungen der Faltbereiche (06, 06.1) in zumindest
einen Flachzustand, einen Packzustand und einen Körperzustand faltbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Faltkörper im Körperzustand des Grundbogens (02) eine Lasteintragsfläche (11)
aufweist, die durch zumindest einen der statischen Bereiche (07) ausgebildet ist und
unterhalb der Lasteintragsfläche (11) eine lastübertragende Struktur (12) angeordnet
ist, die durch eine Mehrzahl von statischen Bereichen (10) ausgebildet ist, wobei
die statischen Bereiche (10) der lastübertragenden Struktur (12) senkrecht zu dem
zumindest einen statischen Bereich (07) der Lasteintragsfläche (11) ausgerichtet sind
und die statischen Bereiche (10) der lastübertragenden Struktur (12) senkrecht zur
Lasteintragsfläche (11) eine Kreuzform ausbilden, wobei der Faltkörper (01) im Flachzustand
des Grundbogens (02) ein rechteckigen, insbesondere quadratischen, Randabschnitt (13)
mit einer innen liegenden rechteckigen, insbesondere quadratischen, Innenausnehmung
(03) aufweist.
2. Faltkörper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Randabschnitt (13) vier Kantenbereiche (04) und vier Eckbereiche (05) aufweist.
3. Faltkörper nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
das die statischen Bereiche (10) der Kantenbereiche (04) im Körperzustand des Grundbogens
(02), die lastübertragende Struktur (12) ausbilden.
4. Faltkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lasteintragsfläche (11) im Körperzustand zumindest zwei parallel zueinander angeordnete,
aneinander angrenzende Lagen statischer Bereiche (07) aufweist.
5. Faltkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Eckbereiche (05) jeweils rechteckig, insbesondere quadratisch, ausgebildet sind
und jeweils zwei dreieckige statische Bereiche (07) aufweisen, die durch einen Faltbereich
(06.1) getrennt sind, der sich entlang einer Diagonalen (15) des jeweiligen Eckbereichs
(05) erstreckt.
6. Faltkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Grundbogen (02) Laschen (09) und Ausnehmungen (08, 08.1, 08.2) aufweist, wobei
jede Lasche (09) mit jeweils zwei Ausnehmungen (08.1, 08.2) in Eingriff bringbar ist,
um zumindest im Körperzustand des Grundbogens (02) die Position und/oder Ausrichtung
der statischen Bereiche (07, 10) zueinander zu fixieren.
7. Faltkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Laschen (09) an einer von der Innenausnehmung (03) abgewandten Kante (16) des
Grundbogens (02), insbesondere an den dreieckigen statischen Bereichen (07) der Eckbereiche
(05), angeordnet sind.
8. Faltkörper nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausnehmungen (08, 08.1, 08.2) an einer von der Innenausnehmung (3) abgewandten
Kante (16) des Grundbogens (02) ausgebildete, insbesondere nutartige Randausschnitte
(08.1) umfassen, welche insbesondere an den dreieckigen, statischen Bereichen (07)
der Eckbereiche (05) ausgebildet sind.
9. Faltkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Packzustand des Grundbogens (02) eine Höhe (H) des Faltkörpers (01) das 10-fache
bis 14-fache, bevorzugt das 9-fache bis 13-fache, der Stärke (S) des Grundbogens (02)
beträgt.
10. Faltkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Packzustand des Grundbogens (02) eine Fläche (AO) des Faltkörpers (01) eine Kantenlänge (K0) von 280mm, insbesondere von 260mm, besonders bevorzugt von 240mm, nicht übersteigt
und/oder eine Fläche (A0) des Faltkörpers (01) 15%, bevorzugt 10%, insbesondere 7% der Fläche der Außenabmessungen
(Aa) des Grundbogens (02) im Flachzustand nicht übersteigt.
11. Faltkörper umfassend ein flachen, zusammenhängenden, insbesondere einstückigen, Grundbogen
(2), der statische Bereiche (25) und zwischen den statischen Bereichen (25) ausgebildete
Faltbereiche (6) aufweist,
wobei die Faltbereiche (6) und statischen Bereiche (25) so angeordnet sind, dass der
Grundbogen (2) durch Verformungen der Faltbereiche (6) in zumindest einen Flachzustand,
einen Packzustand und einen Körperzustand faltbar ist, wobei der Faltkörper (1) im
Körperzustand des Grundbogens (2) eine Lasteintragsfläche (11) aufweist, die durch
zumindest einen der statischen Bereiche (25) ausgebildet ist und unterhalb der Lasteintragsfläche
(11) eine lastübertragende Struktur (12) angeordnet ist, die durch eine Mehrzahl von
statischen Bereichen (25) ausgebildet ist, wobei die statischen Bereiche (25) der
lastübertragenden Struktur (12) senkrecht zu dem zumindest einen statischen Bereich
(5) der Lasteintragsfläche (11) ausgerichtet sind und die statischen Bereiche (25)
der lastübertragenden Struktur (12) senkrecht zur Lasteintragsfläche (11) zumindest
eine Kreuzform ausbilden,
wobei der Faltkörper (1) im Flachzustand des Grundbogens (2) einen rechteckigen Mantelabschnitt
und vier Ohrenabschnitte aufweist, von denen jeweils zwei an einer langen Seiten des
Mantelabschnitts (23) angeordnet sind.
12. Faltkörper nach einem der Ansprüche 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Mantelabschnitt (23) fünf statische Bereiche (25) umfasst, zwischen denen vier
parallel zueinander, insbesondere parallel zu einer kurzen Seite (27) des Mantelabschnitts
(23), verlaufende Faltbereiche (6) angeordnet sind.
13. Faltkörper nach einem der Ansprüche 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei äußere statische Bereiche (25) des Mantelabschnitts (23) im Körperzustand des
Grundbogens (2) die Lasteintragsfläche (11) ausbilden.
14. Faltkörper nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ohrenabschnitte (24) als statische Bereiche (25) ausgeführt sind und zwischen
den Ohrenabschnitten (24) und dem Mantelabschnitt (23) Faltbereiche (6) angeordnet
sind.
15. Faltkörper nach nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die statischen Bereiche (25) des Mantelabschnitts (23) im Körperzustand des Grundbogens
(2) einen Quader, insbesondere einen Würfel, mit zwei einander gegenüberliegenden,
offenen Seiten ausbilden.
16. Faltkörper nach einem der Ansprüche 11 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Packzustand des Grundbogens (2) eine Höhe (H) des Faltkörpers (1) das 8-fache
bis 12-fache, bevorzugt das 9-fache bis 10-fache, der Stärke des Grundbogens (2) beträgt.
17. Faltkörper nach einem der Ansprüche 11 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Packzustand des Grundbogens (2) eine, bevorzugt rechteckige, Fläche des Faltkörpers
(1) eine Kantenlänge (k1, k2) von 330mm, insbesondere von 300mm, besonders bevorzugt von 250mm, nicht übersteigt.