[0001] Die Erfindung betrifft ein Riegelverschlusssystem, mit einem an einem Türblatt angeordneten
oder anordenbaren Schloss mit einem Verriegelungshaken, mit einer Verriegelungseinrichtung,
die an einem sich längs einer Rahmenteilachse erstreckenden Rahmenteil eines Türrahmens
angeordnet oder anordenbar ist, wobei die Verriegelungseinrichtung ein Riegelelement
aufweist, wobei der Verriegelungshaken aus einer Ruhestellung in eine Verriegelungsstellung
überführbar ist und in seiner Verriegelungsstellung mit dem Riegelelement verriegelt
oder verriegelbar ist.
[0002] Solche Riegelverschlusssysteme haben sich in der Praxis zur Verriegelung von Türanlagen,
beispielsweise von Flügeltüren oder Schiebetüren, etabliert. Aus der
DE 20 2011 001 547 U1 ist ein solches Riegelverschlusssystem bekannt.
[0003] Insbesondere werden Riegelverschlusssysteme mit Verriegelungshaken in Türanlagen
verbaut, bei denen eine erhöhte Sicherheit, beispielsweise ein erhöhter Einbruchsschutz,
gefordert ist. Dadurch, dass der Verriegelungshaken im verriegelten Zustand das rahmenseitige
Riegelelement hintergreift, wird ein Aushebeln der Tür erschwert.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Riegelverschlusssystem
bereitzustellen, das eine hohe Sicherheit bei geringem Montage- und Wartungsaufwand
gewährleistet.
[0005] Diese Aufgabe wird bei einem Riegelverschlusssystem der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass das Riegelelement entlang einer zu der Rahmenteilachse parallelen
ersten Bewegungsachse bewegbar gelagert ist und dass das Riegelelement entlang der
ersten Bewegungsachse in Richtung einer Grundstellung kraftbeaufschlagt ist.
[0006] Erfindungsgemäß ist es möglich, dass die relative Position zwischen Verriegelungshaken
und Riegelelement von einer Idealposition abweichen kann, beispielsweise in Folge
einer ungenauen Montage des Türblatts relativ zum Türrahmen oder in Folge eines schwerkraftbedingten
"Setzens" des Türblatts relativ zu dem Türrahmen.
[0007] Das erfindungsgemäße Riegelverschlusssystem zeichnet sich dadurch aus, dass das Riegelelement
entlang einer zu der Rahmenteilachse parallelen ersten Bewegungsachse bewegbar gelagert
ist und dass das Riegelelement entlang der ersten Bewegungsachse in Richtung einer
Grundstellung kraftbeaufschlagt ist. Durch die bewegbare Lagerung des Riegelelements
können Abweichungen von einer Idealposition des Verriegelungshakens relativ zum Riegelelement,
beispielsweise in Folge ungenauer Montage des Türblatts relativ zum Türrahmen, auf
einfache Weise ausgeglichen werden, ohne dass die ganze Türanlage justiert werden
muss. Das Riegelelement kann einer Verschiebung des Verriegelungshakens entlang der
ersten Bewegungsachse folgen. Es kann somit stets ein möglichst vollständiges Hintergreifen
des Verriegelungshakens sichergestellt werden.
[0008] Durch die Kraftbeaufschlagung wird das Riegelelement im unverriegelten Zustand in
einer Grundstellung gehalten. Dies ermöglicht es, dass der Verriegelungshaken beim
Überführen in seine Verriegelungsstellung das Riegelelement hintergreifen und mit
diesem verriegeln kann. Darüber hinaus wird im unverriegelten Zustand, beispielsweise
bei geöffneter Tür, ein etwaiges Klappern des Riegelelements verhindert.
[0009] Bei dem erfindungsgemäßen Riegelverschlusssystem ist somit eine aufwändige Erstmontage
der ganzen Türanlage, welche eine hochgenaue Relativpositionierung von Verriegelungshaken
und Riegelelement umfasst, nicht erforderlich, da etwaige Montageungenauigkeiten mittels
der beweglichen Anordnung des Riegelelements kompensiert werden können.
[0010] Es ist auch keine regelmäßige Kontrolle oder Wartung der Türanlage erforderlich,
da es die bewegliche Anordnung des Riegelelements auch ermöglicht, mit der Zeit auftretende
Veränderungen der Relativposition von Verriegelungshaken und Riegelelement zu kompensieren.
[0011] Es wurde erfindungsgemäß erkannt, dass - abgesehen von Abweichungen von der Idealposition
durch eine ungenaue Montage - insbesondere zeitlich verzögerte Änderungen der Relativposition
des Verriegelungshakens und des Riegelelements, beispielsweise durch ein "Setzen"
des Türblatts, ein erhöhtes Sicherheitsrisiko und einen hohen Wartungsaufwand darstellen.
Wenn sich das Türblatt unter seinem Eigengewicht "setzt", sich also in Richtung der
Schwerkraft relativ zum Türrahmen verschiebt, hat dies zur Folge, dass sich eine für
eine Verriegelung wirksame Kontaktfläche zwischen dem Verriegelungshaken und dem Riegelelement
mit der Zeit verändert und sich insbesondere verkleinern kann. Ein solcher Prozess
des "Setzens" ist ein langsamer, schleichender Prozess, der zum Teil über Jahre andauern
kann. Um stets ein vollständiges Hintergreifen des Verriegelungshakens und somit eine
sichere Verriegelung der Tür zur gewährleisten, müsste das Riegelverschlusssystem
kontinuierlich überprüft und neu justiert werden, was mit einem hohen Wartungsaufwand
verbunden wäre. Das erfindungsgemäße Riegelverschlusssystem ermöglicht es nun, eine
solche Verschiebung durch "Setzen" des Türblatts auf einfache Weise kontinuierlich
auszugleichen, ohne dass dies einen Wartungsaufwand erfordert.
[0012] Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der Verriegelungshaken einen Anlageabschnitt
auf, welcher - entlang eines Überführungswegs des Verriegelungshakens aus seiner Ruhestellung
in seine Verriegelungsstellung, vorzugsweise vor Erreichen der Verriegelungsstellung
- mit einer Anlagefläche des Riegelelements in Anlage gelangt. Dies ermöglicht eine
zuverlässige Kraftübertragung von dem Verriegelungshaken auf das Riegelelement bei
Überführung des Verriegelungshakens aus seiner Ruhestellung in seine Verriegelungsstellung.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Verriegelungshaken bereits vor Erreichen der
Verriegelungsstellung mit der Anlagefläche des Riegelelements in Anlage gelangt. Hierdurch
wird eine spielfreie Verbindung zwischen Riegelelement und Verriegelungshaken im Verriegelungszustand
sichergestellt und somit eine besonders sichere und zuverlässige Verriegelung realisiert.
[0013] Für eine zuverlässige Verriegelung ist es bevorzugt, dass der Verriegelungshaken
einen Verriegelungsabschnitt aufweist, der zumindest in der Verriegelungsstellung
des Verriegelungshakens eine Verriegelungsfläche des Riegelelements hintergreift.
[0014] Ferner ist es bevorzugt, wenn, in der Verriegelungsstellung des Verriegelungshakens,
das Riegelelement längs der ersten Bewegungsachse und entgegen der Kraftbeaufschlagungsrichtung
aus seiner Grundstellung in eine ausgelenkte Stellung ausgelenkt ist. Dies gilt insbesondere
für den Erstmontagezustand der Türanlage. Dies ermöglicht es, Verschiebungen des Verriegelungshakens,
insbesondere solche Verschiebungen, die sich im Laufe der Zeit ergeben, kontinuierlich
und instantan auszugleichen und somit stets ein vollständiges Hintergreifen des Verriegelungshakens
sicherzustellen. Die Grundposition von Verriegelungshaken und Riegelelement wird bei
der Erstmontage der Türanlage vorzugsweise so gewählt, dass das Riegelelement in der
Verriegelungsstellung des Verriegelungshaken so weit ausgelenkt ist, dass sich das
Riegelelement zumindest über einen Mindestweg hinweg in Richtung seiner Grundstellung
verschieben kann, wobei der Mindestweg definiert, um inwieweit eine unerwünschte Veränderung
der Position des Verriegelungshakens in Kraftbeaufschlagungsrichtung des Riegelelements,
beispielsweise in Folge eines "Setzens" des Türblatts, ausgeglichen oder kompensiert
werden kann. Durch die Kraftbeaufschlagung wird sichergestellt, dass das Riegelelement
immer in Kontakt mit dem Verriegelungshaken steht und instantan einer unerwünschten
Verschiebung des Verriegelungshakens in Kraftbeaufschlagungsrichtung folgen kann.
[0015] Um eine Verschiebung des Verriegelungshakens durch ein "Setzen" der Tür auszugleichen,
ist es in einer weiteren Ausführungsform besonders bevorzugt, wenn die Rahmenteilachse
und die erste Bewegungsachse vertikal oder zumindest näherungsweise vertikal orientiert
sind.
[0016] Es ist möglich, dass die Kraftbeaufschlagung des Riegelelements allein dadurch bereitgestellt
ist, dass das Riegelelement ein Eigengewicht aufweist und somit dazu neigt, sich bezogen
auf die Schwerkraftrichtung "nach unten" zu bewegen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
weist die Verriegelungseinrichtung jedoch zur Kraftbeaufschlagung des Riegelelements
eine Vorspanneinrichtung auf.
[0017] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Vorspanneinrichtung mindestens
eine Feder, vorzugsweise in Form einer Druckfeder oder Zugfeder, auf. Dies ermöglicht
es, auf einfache, kostengünstige und zugleich zuverlässige Weise, das Riegelelement
in Richtung seiner Grundstellung vorzuspannen.
[0018] Ferner ist bevorzugt, wenn die Verriegelungseinrichtung eine Führungseinrichtung
zur Führung des Riegelelements längs der ersten Bewegungsachse aufweist. Hierdurch
wird sichergestellt, dass sich das Riegelelement zumindest vornehmlich entlang der
vorgegebenen Achse bewegt und dass sich das Riegelelement entlang seines Bewegungswegs
nicht verkantet. Auch hierdurch wird eine besonders sichere und zuverlässige Funktion
des Riegelverschlusssystems gewährleistet.
[0019] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Verriegelungseinrichtung
eine Detektionseinrichtung auf, welche eine Auslenkung des Riegelelements aus seiner
Grundstellung in eine ausgelenkte Stellung detektiert. Dies ermöglicht es, auf einfache
Art und Weise von extern zu überwachen, ob der Verriegelungshaken einwandfrei mit
dem Riegelelement verriegelt ist und die Tür sicher verschlossen ist. Dies ist besonders
zur Überwachung von Türanlagen in sicherheitsrelevanten Einsatzbereichen von Vorteil.
[0020] Bevorzugt weist die Detektionseinrichtung mindestens einen Kontaktsensor auf, welcher
mindestens eine Sensorfläche aufweist, die in Kontakt mit mindestens einer Kontaktfläche
des Riegelelements steht, wenn sich das Riegelelement in seiner Grundstellung befindet.
Mit einer solchen Anordnung kann eine Auslenkung des Riegelelements aus seiner Grundstellung
auf besonders zuverlässige und robuste Weise detektiert wird.
[0021] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist eine an dem Rahmenteil befestigte
oder befestigbare Schließleiste vorgesehen, welche vorzugsweise unmittelbar benachbart
zu dem Riegelelement angeordnet ist. Eine solche Schließleiste, auch als Schließplatte
bezeichnet, kann als Metallblech ausgeführt sein und bietet zusätzlichen Schutz gegen
ein Aushebeln der Tür. Die Schließleiste weist vorzugsweise eine Durchtrittsöffnung
auf, in die der Verriegelungshaken in seiner Verriegelungsstellung eingreift. Bevorzugt
ist das Riegelelement unmittelbar benachbart zu einer solchen Durchtrittsöffnung der
Schließleiste angeordnet, so dass der Verriegelungshaken durch die Durchtrittsöffnung
hindurch in seine Verriegelungsstellung verlagerbar und mit dem Riegelelement verriegelbar
ist.
[0022] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform sieht eine Einstelleinrichtung vor, mittels
welcher eine rahmenteilseitige Position des Riegelelements quer, insbesondere senkrecht,
zu einer Überführungsebene des Verriegelungshakens, in welcher der Verriegelungshaken
aus der Ruhestellung in die Verriegelungsstellung überführbar ist, einstellbar ist.
Abweichungen von einer vorgegebenen Relativlage zwischen dem Riegelelement und dem
Verriegelungshaken in einer Richtung quer zur Überführungsebene des Verriegelungshakens
können beispielsweise durch den Einsatz von unterschiedlichen Profilsystemen oder
Gummidichtungen entstehen. Durch die Einstelleinrichtung wird es auf einfache Weise
ermöglicht, solche Abweichungen auszugleichen und eine Sollposition des Riegelelements
relativ zu dem Rahmenteil vorzugeben, um ein einwandfreies Eingreifen des Verriegelungshakens
in die Verriegelungseinrichtung, und somit ein sicheres Verriegeln der Tür, zu gewährleisten.
Auf diese Weise kann das Riegelverschlusssystem bei geringem Montageaufwand variabel
an verschiedene Türanlagen angepasst werden.
[0023] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Einstelleinrichtung mindestens
ein um eine Exzenterachse verdrehbares Exzenterelement auf. Im Zuge einer Drehung
des mindestens einen Exzenterelements kann die Position des Riegelelements quer zu
der Überführungsebene des Verriegelungshakens auf besonders einfache Weise eingestellt
werden. Es ist somit auch nach Einbau des Riegelverschlusssystems ohne großen Montageaufwand
möglich, eine relative Verschiebung des Riegelelements und des Verriegelungshakens
in einer Richtung quer zur Überführungsebene des Verriegelungshakens auszugleichen.
[0024] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein am Rahmenteil des Türrahmens
angeordnetes oder anordenbares Beschlagelement vorgesehen, das einen Aufnahmeraum
aufweist, in welchen der Verriegelungshaken zumindest in seiner Verriegelungsstellung
eingreift, und/oder welches unmittelbar benachbart zu dem Riegelelement angeordnet
ist und/oder an welchem die vorstehend beschriebene Vorspanneinrichtung, die vorstehend
beschriebene Führungseinrichtung, die vorstehend beschriebene Detektionseinrichtung
und/oder die vorstehend beschriebene Einstelleinrichtung angeordnet ist oder sind.
[0025] Die Erfindung betrifft ferner eine Türanlage, mit einem Türblatt, einem Türrahmen
und mindestens einem vorstehend beschriebenen Riegelverschlusssystem, wobei das Schloss
an dem Türblatt und die Verriegelungseinrichtung an einem sich längs einer Rahmenteilachse
erstreckenden Rahmenteil des Türrahmens angeordnet ist.
[0026] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung
und der zeichnerischen Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels.
[0027] In der Zeichnung zeigt
- Fig. 1
- eine Vorderansicht einer Ausführungsform einer Türanlage mit einem Riegelverschlusssystem;
- Fig. 2
- einen in Fig. 1 mit II bezeichneten Ausschnitt in vergrößerter Darstellung und längs
einer vertikalen Schnittebene;
- Fig. 3
- eine perspektivische Explosionsdarstellung des Riegelverschlusssystems gemäß Fig.
1 und Fig. 2;
- Fig. 4
- eine Seitenansicht einer Baugruppe einer weiteren Ausführungsform eines Riegelverschlusssystems;
- Fig. 5
- eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer Baugruppe eines
Riegelverschlusssystems; und
- Fig. 6a, 6b, 6c
- Seitenansichten einer Baugruppe der Riegelverschlusssysteme gemäß Fig. 1 bis 3 in
verschiedenen Funktionsstellungen.
[0028] In Figur 1 ist eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 8 bezeichnete Türanlage dargestellt,
die ein Riegelverschlusssystem 10 umfasst. Das Riegelverschlusssystem 10 umfasst ein
an einem Türblatt 12 der Türanlage 8 angeordnetes Türschloss 14 mit einem Verriegelungshaken
16 und eine an einem Rahmenteil 18 eines Türrahmens 20 der Türanlage 8 angeordnete
Verriegelungseinrichtung 22. Das Rahmenteil 18 erstreckt sich hierbei längs einer
Rahmenteilachse 24.
[0029] Das Türblatt 12 ist zwischen einer in der Zeichnung dargestellten, relativ zu dem
Türrahmen 20 geschlossenen Stellung und einer in der Zeichnung nicht dargestellten
offenen Stellung bewegbar, insbesondere verschwenkbar.
[0030] In der Zeichnung ist auch ein Koordinatensystem gezeigt, welches zueinander senkrechte
Achsen x, y und z umfasst, wobei die z-Achse des Koordinatensystems einer bezogen
auf die Schwerkraftrichtung vertikalen Achse entspricht. Die Rahmenteilachse 24 verläuft
parallel zu der z-Achse, also auch in vertikaler Richtung. Das Türblatt 12 erstreckt
sich im Wesentlichen innerhalb einer durch die z-Achse und durch eine horizontale
y-Achse aufgespannte Ebene; die x-Achse verläuft ebenfalls in horizontaler Richtung.
[0031] Die Verriegelungseinrichtung 22 umfasst ein am Rahmenteil 18 des Türrahmens 20 angeordnetes
und dort befestigtes Beschlagelement 26 und ein Riegelelement 28, vgl. Figuren 2 und
3. Das Beschlagelement 26 weist einen Aufnahmeraum 30 und eine Öffnung 32 auf. Diese
ist - in der geschlossenen Stellung des Türblatts 12 - dem Türschloss 14 zugewandt.
Das Riegelelement 28 weist eine Aussparung 34 auf, die zumindest abschnittsweise mit
der Öffnung 32 des Beschlagelements 26 überlappt. Auf der dem Beschlagelement 26 abgewandten
Seite des Riegelelements 28 ist eine Schließleiste 36 vorgesehen; das Riegelelement
28 ist also zwischen dem Beschlagelement 26 und der Schließleiste 36 angeordnet. Die
Schließleiste 36 ist an dem Rahmenteil 18 befestigt und überfängt das Riegelelement
28, welches sich somit in y-Richtung gesehen nicht von dem Beschlagelement 26 löst.
[0032] Die Schließleiste 36 weist eine Durchtrittsöffnung 38 auf, die benachbart zu der
Aussparung 34 des Riegelelements 28 angeordnet ist und zumindest abschnittsweise mit
dieser überlappt.
[0033] Es ist möglich, dass keine Schließleiste 36 vorgesehen ist. In diesem Fall ist es
bevorzugt, wenn das Beschlagelement 26 Halteabschnitte aufweist, welche das Riegelelement
28 übergreifen, so dass das Riegelelement 28 in y-Richtung gesehen an dem Beschlagelement
26 befestigt ist.
[0034] Der Verriegelungshaken 16 des Türschlosses 14 weist einen Anlageabschnitt 40 und
einen hierzu winkligen, vorzugsweise senkrechten Verriegelungsabschnitt 42 auf. Der
Verriegelungshaken 16 wird beim Verriegeln des Türschlosses 14 aus einer Ruhestellung
(in Figur 2 mit gestrichelten Linien angedeutet) um eine Schwenkachse 41 und in einer
Überführungsebene (Y/Z-Ebene in Figur 2) in eine Verriegelungsstellung überführt.
Diese Position des Verriegelungshakens 16 ist in Figur 2 mit durchgezogenen Linien
dargestellt.
[0035] Im verriegelten Zustand durchgreift der Verriegelungshaken 16 die Durchtrittsöffnung
38 der Schließleiste 36 und die Aussparung 34 des Riegelelements 28 und die Öffnung
32 des Beschlagelements 26. Der ausgehend von dem Verriegelungsabschnitt 42 dem Türschloss
14 abgewandte Teil des Verriegelungshakens 16 ist innerhalb des Aufnahmeraums 30 des
Beschlagelements 26 angeordnet. Dabei hintergreift der Verriegelungshaken 16 mit seinem
Verriegelungsabschnitt 42 eine dem Türschloss 14 abgewandte Verriegelungsfläche 44
des Riegelelements 28. Somit wird einem Aushebeln des Türblatts 12 entgegengewirkt,
insbesondere in einer Richtung senkrecht zur Kontaktfläche zwischen Verriegelungsabschnitt
42 und Verriegelungsfläche 44 (also in negativer Y-Richtung).
[0036] In einer Idealposition hintergreift der Verriegelungshaken 16 mit seinem Verriegelungsabschnitt
42 die Verriegelungsfläche 44 des Riegelelements 28 vollständig, sodass die Kontaktfläche
zwischen Verriegelungsabschnitt 42 und Verriegelungsfläche 44 maximiert ist und ein
besonders hoher Schutz gewährleistet ist. Die Idealposition liegt dann vor, wenn das
Riegelelement 28 und der Verriegelungshaken 16 in dessen Verriegelungsstellung so
relativ zueinander positioniert sind, dass der Verriegelungshaken 16 in seiner Verriegelungsstellung
mit seinem Anlageabschnitt 40 mit einer zu der Verriegelungsfläche 44 winkligen, vorzugsweise
senkrechten Anlagefläche 46 des Riegelelements 28 in Anlage steht.
[0037] Das Riegelelement 28 ist entlang einer zu der Rahmenteilachse 24 parallelen ersten
Bewegungsachse 48 bewegbar gelagert. Dadurch können Abweichungen von der Idealposition,
zum Beispiel in Folge eines "Setzens" des Türblatts 12, ausgeglichen werden, und es
kann sichergestellt werden, dass der Verriegelungsabschnitt 42 des Verriegelungshakens
16 die Verriegelungsfläche 44 des Riegelelements 28 stets vollständig hintergreift.
[0038] Um insbesondere solche Verschiebungen auszugleichen, die durch ein "Setzen" des Türblatts
in Richtung der Schwerkraft "nach unten" (also in negativer z-Richtung) entstehen
können, sind die Rahmenteilachse 24, und somit die Bewegungsachse 48, vorzugsweise
vertikal ausgerichtet (vergleiche Figur 1). Der Verriegelungshaken 16 schwenkt dabei
vorzugsweise ausgehend von seiner Ruhestellung "nach oben" (also in positiver Z-Richtung)
in die Verriegelungsstellung aus.
[0039] Das Riegelelement 28 ist mittels einer Vorspanneinrichtung 50 in Richtung einer Grundstellung
("Position 0" in Figur 4 und 5) kraftbeaufschlagt und wird im unverriegelten Zustand,
beispielsweise bei geöffneter Stellung des Türblatts 12, in dieser Grundstellung gehalten.
Von dieser Grundstellung aus ist das Riegelelement 28 entlang der ersten Bewegungsachse
48 und entgegen der Kraftbeaufschlagungsrichtung (also in positiver Z-Richtung) auslenkbar,
maximal jedoch bis zu einer Stoppstellung ("Position 1" in Figur 4 und 5).
[0040] Bei der Überführung des Verriegelungshakens 16 aus seiner Ruhestellung in seine Verriegelungsstellung
gelangt der Verriegelungshaken 16, vor Erreichen seiner Verriegelungsstellung, mit
seinem Anlageabschnitt 40 in Anlage mit der Anlagefläche 46 des, zunächst in seiner
Grundstellung befindlichen, Riegelelements 28. Bei weiterem Ausschwenken des Verriegelungshakens
16 wird das Riegelelement 28 entgegen der Kraftbeaufschlagungsrichtung und in "Schließrichtung"
des Verriegelungshakens 16 (also in positiver Z-Richtung) entlang der ersten Bewegungsachse
48 ausgelenkt und, bei Erreichen der Verriegelungsstellung des Verriegelungshakens
16, durch den Verriegelungshaken 16 vorzugsweise in einer Zwischenposition zwischen
der Grundstellung und der Stoppstellung gehalten.
[0041] Im Falle einer Verschiebung des Verriegelungshakens 16 in einer der "Schließrichtung"
entgegengesetzten Richtung (also in negativer Z-Richtung), welche Verschiebung die
Kontaktfläche zwischen dem Verriegelungshaken 16 und dem Riegelelement 28 verringern
würde, folgt das Riegelelement 28 der Verschiebung des Verriegelungshakens 16, zumindest
bis zum Erreichen seiner Grundstellung. Das Riegelelement 28 wird durch die entgegen
der "Schließrichtung" (also in negativer Z-Richtung) wirkende Kraftbeaufschlagung
stets mit seiner Anlagefläche 46 in Kontakt mit dem Anlageabschnitt 40 des Verriegelungshakens
16 gehalten. Das Riegelelement 28 und der Verriegelungshaken 16 verbleiben somit relativ
zueinander in einer Idealposition. Dadurch wird gewährleistet, dass - auch bei einer
Verschiebung des Verriegelungshakens 16 - der Verriegelungsabschnitt 42 des Verriegelungshakens
16 stets vollständig die Verriegelungsfläche 44 des Riegelelements 28 hintergreift.
[0042] Zur Führung des Riegelelements 28 entlang der ersten Bewegungsachse 48 weist das
Beschlagelement 26 eine Führungseinrichtung 52 auf, welche vorzugsweise zueinander
parallele Führungsabschnitte 54 aufweist, die mit korrespondierenden Führungsflächen
56 des Riegelelements 28 zusammenwirken.
[0043] Die Vorspanneinrichtung 50 umfasst beispielsweise zwei Federn 58, die vorzugsweise
als Druckfedern ausgebildet sind und die beispielsweise im Bereich eines Führungsabschnitts
54 des Beschlagelements 26 oder hierzu benachbart angeordnet sind. Ein erstes Ende
einer Feder 58 stützt sich an einer Abstützfläche 59 des Beschlagelements 26 ab; ein
gegenüberliegendes Ende einer Feder 58 beaufschlagt eine Kraftaufnahmefläche 61 des
Riegelelements 28, sodass dieses in Richtung seiner Grundstellung ("Position 0") gedrückt
wird, vgl. Fig. 3 und 4.
[0044] In der Figur 5 ist eine Baugruppe einer weiteren Ausführungsform eines Riegelverschlusssystems
10 dargestellt. Diese Baugruppe umfasst an dem Rahmenteil 18 des Türrahmens 20 festlegbare
Bauteile, welche anstelle der vorstehend unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 4
beschriebenen Bauteile verwendet werden können. Die Baugruppe gemäß Fig. 5 weist zusätzlich
eine Detektionseinrichtung 60 auf, welche eine Auslenkung des Riegelelements 28 aus
seiner Grundstellung ("Position 0") in eine von dieser Grundstellung abweichende,
ausgelenkte Stellung detektiert.
[0045] Die Detektionseinrichtung 60 ist beispielsweise durch einen Schalter oder einen Riegel-Schalt-Kontakt
gebildet. Die Detektionseinrichtung 60 weist vorzugsweise einen Kontaktsensor 62,
auch als Taster oder Öffner bezeichnet, auf, der eine Sensorfläche 64 aufweist. Diese
steht in Kontakt mit einer Kontaktfläche 66 des Riegelelements 28, wenn sich das Riegelelement
28 in seiner Grundstellung befindet. Wird bei einem Verriegelungsvorgang das Riegelelement
28 durch den Verrieglungshaken 16 aus seiner Grundstellung ausgelenkt - steht das
Riegelelement 28 also nicht mehr in Kontakt mit der Sensorfläche 64 - so wird ein
Signal an ein Anzeigesystem gesendet und der geänderte Verriegelungszustand der Türanlage
angezeigt.
[0046] Das Riegelverschlusssystem 10 umfasst ferner eine Einstelleinrichtung 68, vgl. Figuren
3 bis 6. Diese dient dazu, eine rahmenteilseitige Position der des Riegelelements
28 und auch des Beschlagelements 26 relativ zu der Schließleiste 36 einzustellen.
Die Einstellrichtung verläuft quer, insbesondere senkrecht, zu der Überführungsebene
des Verriegelungshakens 16 (also entlang einer Achse parallel zur X-Achse des gezeigten
Koordinatensystems).
[0047] Die Einstelleinrichtung 68 umfasst vorzugsweise zwei um eine zentrale Achse 70 verdrehbare
Exzenterelemente 72. Die Exzenterelemente 72 sind mit einem Exzenterkopf an Aufnahmen
73 der Schließleiste 36 angeordnet und dort um die jeweiligen Achsen 70 verdrehbar
gehalten. Die Exzenterelemente 72 weisen jeweils einen Schaft 74 auf, der von dem
Exzenterkopf abragt und mit dem Riegelelement 28 und dem Beschlagelement 26 zusammenwirkt.
Der Schaft 74 ist zu der zentralen Achse 70 des Exzenterelements radial beabstandet
und an seinem freien Ende mit einem Gegenstück 76 verbindbar.
[0048] Der jeweilige Schaft 74 greift in eine kulissenförmige Materialaussparung 78 des
Beschlagelements 26 ein und wirkt dort mit zueinander parallelen Kontaktabschnitten
80, welche die Materialaussparung 78 begrenzen, zusammen. Bei einer Drehung der Exzenterelemente
72 um die zentrale Achse 70 wird vom jeweiligen Schaft 74 eines Exzenterlements 72
eine Kraft auf einen der Kontaktabschnitte 80 übertragen, so dass das Beschlagelement
26 aus einer Ausgangsstellung quer, insbesondere senkrecht, zu der Überführungsebene
des Verriegelungshakens 16 ausgelenkt wird. Der Abstand der Kontaktabschnitte 80 ist
geringfügig größer als die Dicke des Schafts 74.
[0049] Das Riegelelement 28 weist ebenfalls Einstellabschnitte 82 auf, welche in gleicher
Weise wie die Kontaktabschnitte 80 des Beschlagelements 26 mit dem jeweiligen Schaft
74 der Exzenterelemente 72 zusammenwirken können, sofern der Abstand der Einstellabschnitte
82 geringfügig breiter ist als die Dicke des Schafts 74.
[0050] In dem in der Zeichnung dargestelllten Ausführungsbeispiel ist das Riegelelement
28 über die Führungseinrichtung 52 an dem Beschlagelement 26 zwangsgeführt, so dass
das Riegelelement 28 einer Auslenkung des Beschlagelements 26 quer, insbesondere senkrecht,
zu der Überführungsebene des Verriegelungshakens 16 folgt. Daher ist der Abstand der
Einstellabschnitte 82 so groß gewählt, dass diese bei einer Drehung eines Exzenterabschnitts
72 nicht mit dem Schaft 74 kollidieren.
[0051] Der Zweck der vorstehend beschriebenen Einstellung der Position des Riegelelements
28 in dessen x-Richtung besteht darin, die Aussparung 34 des Riegelelements 28 in
x-Richtung so zu positionieren, dass die Aussparung 34 mit der Überführungsebene des
Verriegelungshakens 16 fluchtet und der Verriegelungshaken 16 nicht mit den seitlichen
Rändern der Aussparung 34 kollidiert (wobei ein seitliches Berühren der Ränder der
Aussparung 34 zwar nicht bevorzugt, aber möglich ist).
[0052] Die Figuren 6a, 6b, 6c zeigen Seitenansichten einer Baugruppe einer Ausführungsform
des Riegelverschlusssystems 10 in verschiedenen Funktionsstellungen. In Figur 6a befindet
sich die Verriegelungseinrichtung 22, umfassend das Beschlagelement 26 und das Riegelelement
28, in einer bezogen auf die X-Achse mittigen Grundstellung relativ zu der Schließleiste
36. Der Aufnahmeraum 30 des Beschlagelements 26 und die Aussparung 34 des Riegelelements
28 sind also mittig in Bezug auf die Durchtrittsöffnung 38 der Schließleiste 36 entlang
der X-Achse positioniert. Die Exzenterelemente 72 der Einstelleinrichtung 68 sind
hierbei in einer Ausgangsdrehlage um die Exzenterachse 70 positioniert, so dass sich
der jeweilige Schaft 74 auf einer, zur Bewegungsachse 48 und zur Z-Achse des gezeigten
Koordinatensystems parallelen, Mittenachse 84 der Schließleiste 36 befindet. Vorzugsweise
sind die beiden Exzenterelemente 72 relativ zueinander um 180° verdreht.
[0053] In Figur 6b befindet sich die Verriegelungseinrichtung 22 in einer ersten Extremstellung
relativ zur Schließleiste 36. In dieser ersten Extremstellung befinden sich das Beschlagelement
26 und das Riegelelement 28 in einer aus ihrer Grundstellung in positiver X-Richtung
maximal ausgelenkten Position. Die beiden Exzenterelemente 72 der Einstelleinrichtung
68 sind hierbei aus ihrer Ausgangsdrehlage, in jeweils entgegengesetzter Richtung,
um jeweils 90° um die Exzenterachse 70 gedreht, so dass sich der jeweilige Schaft
74 in einer zur Mittenachse 84 in positiver X-Richtung beabstandeten Position befindet.
[0054] In Figur 6c befinden sich das Beschlagelement 26 und das Riegelelement 28 in ihrer
zweiten, zur ersten Extremstellung entgegengesetzten Extremstellung.
1. Riegelverschlusssystem (10), mit einem an einem Türblatt (12) angeordneten oder anordenbaren
Schloss (14) mit einem Verriegelungshaken (16), mit einer Verriegelungseinrichtung
(22), die an einem sich längs einer Rahmenteilachse (24) erstreckenden Rahmenteil
(18) eines Türrahmens (20) angeordnet oder anordenbar ist, wobei die Verriegelungseinrichtung
(22) ein Riegelelement (28) aufweist, wobei der Verriegelungshaken (16) aus einer
Ruhestellung in eine Verriegelungsstellung überführbar ist und in seiner Verriegelungsstellung
mit dem Riegelelement (28) verriegelt oder verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Riegelelement (28) entlang einer zu der Rahmenteilachse (24) parallelen ersten
Bewegungsachse (48) bewegbar gelagert ist und dass das Riegelelement (28) entlang
der ersten Bewegungsachse (48) in Richtung einer Grundstellung kraftbeaufschlagt ist.
2. Riegelverschlusssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungshaken (16) einen Anlageabschnitt (40) aufweist, welcher - entlang
eines Überführungswegs des Verriegelungshakens (16) aus seiner Ruhestellung in seine
Verriegelungsstellung, vorzugsweise vor Erreichen der Verriegelungsstellung - mit
einer Anlagefläche (46) des Riegelelements (28) in Anlage gelangt.
3. Riegelverschlusssystem (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungshaken (16) einen Verriegelungsabschnitt (42) aufweist, der zumindest
in der Verriegelungsstellung des Verriegelungshakens (16) eine Verriegelungsfläche
(44) des Riegelelements (28) hintergreift.
4. Riegelverschlusssystem (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, in der Verriegelungsstellung des Verriegelungshakens (16), das Riegelelement (28)
längs der ersten Bewegungsachse (48) und entgegen der Kraftbeaufschlagungsrichtung
aus seiner Grundstellung in eine ausgelenkte Stellung ausgelenkt ist.
5. Riegelverschlusssystem (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenteilachse (24) und die erste Bewegungsachse (48) vertikal oder zumindest
näherungsweise vertikal orientiert sind.
6. Riegelverschlusssystem (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (22) zur Kraftbeaufschlagung des Riegelelements (28)
eine Vorspanneinrichtung (50) aufweist.
7. Riegelverschlusssystem (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspanneinrichtung (50) mindestens eine Feder (58), vorzugsweise in Form einer
Druckfeder oder Zugfeder, aufweist.
8. Riegelverschlusssystem (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (22) eine Führungseinrichtung (52) zur Führung des Riegelelements
(28) längs der ersten Bewegungsachse (48) aufweist.
9. Riegelverschlusssystem (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (22) eine Detektionseinrichtung (60) aufweist, welche
eine Auslenkung des Riegelelements (28) aus seiner Grundstellung in eine ausgelenkte
Stellung detektiert.
10. Riegelverschlusssystem (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektionseinrichtung (60) mindestens einen Kontaktsensor (62) aufweist, welcher
mindestens eine Sensorfläche (64) aufweist, die in Kontakt mit mindestens einer Kontaktfläche
(66) des Riegelelements (28) steht, wenn sich das Riegelelement (28) in seiner Grundstellung
befindet.
11. Riegelverschlusssystem (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine an dem Rahmenteil (18) befestigte oder befestigbare Schließleiste (36) vorgesehen
ist, welche vorzugsweise unmittelbar benachbart zu dem Riegelelement (28) angeordnet
ist.
12. Riegelverschlusssystem (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einstelleinrichtung (68) vorgesehen ist, mittels welcher eine rahmenteilseitige
Position des Riegelelements (28) quer, insbesondere senkrecht, zu einer Überführungsebene
des Verriegelungshakens (16), in welcher der Verriegelungshaken (16) aus der Ruhestellung
in die Verriegelungsstellung überführbar ist, einstellbar ist.
13. Riegelverschlusssystem (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstelleinrichtung (68) mindestens ein um eine Exzenterachse (70) verdrehbares
Exzenterelement (72) aufweist.
14. Riegelverschlusssystem (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein am Rahmenteil (18) des Türrahmens (20) angeordnetes oder anordenbares Beschlagelement
(26), das einen Aufnahmeraum (30) aufweist, in welchen der Verriegelungshaken (16)
zumindest in seiner Verriegelungsstellung eingreift, und/oder welches unmittelbar
benachbart zu dem Riegelelement (28) angeordnet ist und/oder an welchem die Vorspanneinrichtung
(50) gemäß Anspruch 6 angeordnet ist und/oder an welchem die Führungseinrichtung (52)
gemäß Anspruch 8 angeordnet ist und/oder an welchem die Detektionseinrichtung (60)
gemäß Anspruch 10 angeordnet ist und/oder an welchem die Einstelleinrichtung (68)
gemäß Anspruch 12 angeordnet ist.
15. Türanlage (8), mit einem Türblatt (12), einem Türrahmen (20) und mindestens einem
Riegelverschlusssystem (10) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, wobei das Schloss
(14) an dem Türblatt (12) und die Verriegelungseinrichtung (22) an einem sich längs
einer Rahmenteilachse (24) erstreckenden Rahmenteil (18) des Türrahmens (20) angeordnet
ist.