[0001] Die Erfindung betrifft eine Verpackungsanlage gemäß dem Anspruch 1 bzw. ein Verfahren
zum Temperieren einer Verpackungsanlage gemäß dem Verfahrensanspruch 12.
[0002] Aus der Praxis ist bekannt, dass bestimmte Verpackungsmaschinen, beispielsweise Tiefziehverpackungsmaschinen,
während des Arbeitseinsatzes gekühlt werden. Die Kühlung wird während des Verpackens
durchgeführt, indem beispielsweise ein Kühlfluid zu aufheizbaren Werkzeugkomponenten
der Verpackungsmaschine, beispielsweise zu Formwerkzeugen oder Siegelwerkzeugen, geführt
wird, um von diesen Wärme abzuführen. Dies kann bei einer Tiefziehverpackungsmaschine
den Abkühlprozess der geformten Folie unterstützen. Die Kühlung verhindert vor allem,
dass die Werkzeugkomponenten zu sehr erhitzen und eine Verletzungsgefahr für das Bedienpersonal
darstellen.
[0003] Es hat sich herausgestellt, dass es für eine gleichbleibende Verpackungsqualität
wichtig ist, die Kühlung der jeweiligen Werkzeugkomponenten der Tiefziehverpackungsmaschine
derart zu steuern, dass ein für die Werkzeugkomponenten voreingestelltes Energieniveau
während des Verpackungszyklus konstant bleibt, d. h., dass die Kühlleistung derart
kontrollierbar ist, dass die zu kühlenden Werkzeugkomponenten nicht überhitzen oder
unterkühlen.
[0004] Weiterhin gilt, dass Verpackungsmaschinen, insbesondere Tiefziehverpackungsmaschinen,
zum Verpacken von Lebensmittelprodukten in einer gekühlten Umgebung aufgestellt sind,
damit die zu verpackenden Lebensmittelprodukte nicht zu sehr während des Verpackungsprozesses
erwärmen, was gegebenenfalls zu deren Verderben führen würde.
[0005] Eine effektiv gekühlte Verpackungsmaschine kann demnach auch dafür sorgen, dass die
zu verpackenden Lebensmittelprodukte stets einer konstanten Umgebungstemperatur ausgesetzt
sind, so dass deren Kühlkette selbst während des Verpackungsprozesses nicht unterbrochen
wird.
[0006] Das Arbeiten in einer ständig gekühlten Umgebung, insbesondere im Bereich einer gekühlten
Verpackungsmaschine bei z.B. 3 - 8°C, kann allerdings zu einem erhöhten Krankheitsstand
des die Verpackungsmaschine bedienenden Personals führen. Beispielsweise hat es sich
herausgestellt, dass Bedienpersonen, welche zum Einlegen von Lebensmittelprodukten
in vorgefertigte Verpackungsmulden entlang einer Einlegestrecke einer Tiefziehverpackungsmaschine
positioniert sind, leichter, voraussichtlich wegen Unterkühlung, krank werden.
[0007] US 4,909,016 A offenbart eine Schlauchbeutel-Verpackungsmaschine mit einem temperaturgesteuert beheizbaren
Siegeldorn und gekühlten Halteklammern für das Verpackungsmaterial.
US 5,505,813 A offenbart eine Maschine zur Herstellung eines Schlauchs, umfassend eine temperierbare
Kühlvorrichtung.
[0008] FR 1 568 475 A offenbart eine Werkzeugmaschine, insbesondere eine Drehmaschine mit Mitteln zum Temperaturausgleich
einer Spindellagerung.
[0009] US 2,271,637 A offenbart eine Drehmaschine mit einem temperierbaren Tisch
[0010] US 3,712,020 A offenbart eine Verpackungsanlage mit Einlegestation und Thermosystem.
[0011] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verpackungsanlage zu schaffen,
bei der mit konstruktiv möglichst einfachen Mitteln eine verbesserte Temperierung
der Verpackungsanlage erreicht wird. Ebenfalls ist es die Aufgabe der Erfindung, ein
verbessertes Verfahren zum Temperieren einer Verpackungsanlage zur Verfügung zu stellen.
[0012] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Verpackungsanlage mit den Merkmalen des Anspruchs
1 sowie durch ein Verfahren zum Temperieren einer Verpackungsanlage mit den Merkmalen
des Verfahrensanspruchs 12. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0013] Erfindungsgemäß umfasst die Verpackungsanlage eine Arbeitsstation mit einer Werkzeugkomponente,
eine Einlegestation mit einer Seitenverkleidungskomponente, und ein ein erwärmbares
Fluid (beispielsweise Wasser oder ein Öl) förderndes Thermosystem, wobei das Thermosystem
einen das erwärmbare Fluid zu der Seitenverkleidungskomponente fördernden Wärmeabschnitt
umfasst, der zumindest abschnittsweise an die Seitenverkleidungskomponente gekoppelt
ist, um diese zu erwärmen.
[0014] Die erfindungsgemäße Verpackungsanlage verfügt daher insbesondere über ein Thermosystem,
welches in doppelter Hinsicht vorteilhaft bezüglich des eingangs diskutierten Standes
der Technik ist. Das Thermosystem kann nämlich je nach Konfiguration sowohl zur Kühlung,
als auch zur Erwärmung der Verpackungsanlage vorteilhaft eingesetzt werden, wobei
durch die erfindungsgemäße Verpackungsanlage eine verbesserte Arbeitsbedingung für
das Bedienpersonal geschaffen wird. Neben den vorteilhaften Fähigkeiten, den Abkühlprozess
der geformten Folie zu unterstützen, die Formzeit zu verkürzen und die Leistung zu
erhöhen, bestünde durch die erfindungsgemäße Verpackungsanlage auch die Möglichkeit,
die Kühlung der Werkzeugkomponente effizient an die Erwärmung der Seitenverkleidungskomponente
zu koppeln, so dass die erfindungsgemäße Verpackungsanlage aus energetischer Sicht
besonders umweltfreundlich und kostenbewusst einsetzbar ist. Dabei bietet die erfindungsgemäße
Verpackungsanlage die Möglichkeit, die in dem erwärmbaren Fluid durch die Kühlung
der Werkzeugkomponente aufgenommene gespeicherte Wärmeenergie direkt für die Erwärmung
der Seitenverkleidungskomponente zu verwenden, wodurch auf externe zusätzliche Energiequellen
zur Erwärmung der Seitenverkleidungskomponente verzichtet werden kann.
[0015] Bei der erfindungsgemäßen Verpackungsanlage kann durch das Erwärmen der Seitenverkleidungskomponente
ein "gesünderer", für das Bedienpersonal angenehmerer Arbeitsplatz entstehen, weil
das Personal beim Einlegevorgang nicht mehr mit der kalten Seitenverkleidungskomponente
in Kontakt steht. Dadurch können Erkrankungen und somit krankheitsbedingte Ausfälle
des Personals reduziert werden.
[0016] Somit bewirkt die erfindungsgemäße Verpackungsanlage eine optimale Temperierung der
Seitenverkleidungskomponente der Einlegestrecke, um diese für das Bedienpersonal angenehm
zu erwärmen.
[0017] Während die Kopplung der Kühlung mit der Erwärmung wie beschrieben erhebliche Vorteile
bedingt, kann die erfindungsgemäße Verpackungsanlage auch nur zur Kühlung der Werkzeugkomponente
oder zur Erwärmung der Seitenverkleidungskomponente ausgebildet sein. Eine Verpackungsanlage,
welche mit den Merkmalen zur Kühlung der Werkzeugkomponente versehen ist, ist insbesondere
dann vorteilhaft einsetzbar, wenn entlang der Einlegestation ein Roboter zum Einlegen
von Produkten in die Verpackungsmulden positioniert ist. Dagegen lässt sich die erfindungsgemäße
Verpackungsanlage, welche ausschließlich mit den Merkmalen zur Erwärmung der Seitenverkleidungskomponente
versehen ist, dann vorteilhaft einsetzen, wenn die Werkzeugkomponente bereits eine
ausreichende Kühlung durch die Umgebung erhält oder sich während des Verpackungsprozesses
nicht besonders stark erhitzt.
[0018] Vorzugsweise umfasst der Wärmeabschnitt des Thermosystems mindestens ein Wärmeelement
zum Fördern des erwärmbaren Fluides entlang einer Innenseite der Seitenverkleidungskomponente.
An dieser Stelle ist das Wärmeelement nicht von außen sichtbar, sodass die Verpackungsanlage
insgesamt ein verbessertes Erscheinungsbild erhält.
[0019] Weiterhin ist das Wärmeelement auf der Innenseite der Verkleidungskomponente gut
geschützt angebracht und behindert das Bedienpersonal nicht beim Einlegeprozess. Ferner
lässt sich von innen die Wärme von dem Wärmeelement gleichmäßig auf die Seitenverkleidungskomponente
übertragen. Das Bedienpersonal steht daher nicht mehr in Kontakt mit einer kalten
Seitenverkleidung.
[0020] Das Wärmeelement kann einteilig, beispielsweise als Aluminiumguss oder Strangprofil,
bzw. mehrteilig, beispielsweise umfassend eine Aluminiumplatte mit einem darauf geschweißten
oder geschraubten Rohr ausgeführt sein. Dabei können statt eines einzigen geraden
Rohrs auch mehrere parallele Rohre oder eine Rohrschlange vorgesehen werden.
[0021] In einer vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung ist das Wärmeelement integral
mit der Seitenverkleidungskomponente ausgebildet. Dies kann insbesondere den Wärmeaustausch
zwischen dem Wärmeelement und der Seitenverkleidungskomponente begünstigen, weil dazwischen
auf zusätzliche Verbindungsmittel verzichtet werden kann. Außerdem wird die Seitenverkleidungskomponente
dadurch sehr robust ausgebildet, was zu einer reduzierten Geräuschentwicklung entlang
der Einlegestrecke führen kann.
[0022] Vorzugsweise ist das Wärmeelement lösbar an der Seitenverkleidungskomponente, insbesondere
auf deren Innenseite, befestigt. Dies kann vor allem dann hilfreich sein, wenn das
Wärmeelement für Wartungs- und Servicezwecke von der Verpackungsanlage entfernt werden
muss. Das Wärmeelement kann dann auch an der Seitenverkleidungskomponente der Verpackungsanlage
nachgerüstet werden, wodurch die Verpackungsanlage an unterschiedliche Verpackungsorte
und/oder Verpackungsbedingungen anpassbar ist.
[0023] Das Wärmeelement ist vorzugsweise an der Innenseite der Seitenverkleidungskomponente
angeklebt, insbesondere mittels einer Wärmeleitpaste. Dies bedingt eine einfache Befestigungsmethode,
wobei Wärme gut über die Wärmeleitpaste an die Seitenverkleidungskomponente übertragbar
ist.
[0024] Es ist zweckmäßig, wenn das Wärmeelement mindestens ein Halteelement umfasst. Dieses
kann insbesondere als Befestigungsmittel des Wärmeelements an die Seitenverkleidungskomponente
eingesetzt werden. Vorstellbar wäre es, dass das Halteelement an seinen Enden Befestigungsmittel
aufweist, die dazu konfiguriert sind, vornehmlich lösbar an komplementären Befestigungsmitteln
der Seitenverkleidungskomponente einzurasten, um das Wärmeelement gegen die Innenseite
der Seitenverkleidungskomponente zu halten.
[0025] Vorzugsweise umfasst das Halteelement eine Öffnung zum Einklemmen des weiter unten
erwähnten Rohrs des Wärmeelements. Sobald das Rohr in der Öffnung eingeklemmt ist,
ist das Halteelement stabil ausgerichtet. Das am Wärmeelement befestigte Halteelement
stellt einen Abstandhalter dar, der das Wärmeelement unter Vorspannung gegen die Innenseite
der Seitenverkleidungskomponente drückt.
[0026] In einer weiteren vorteilhaften Variante der Erfindung umfasst das Wärmeelement eine
Trägerplatte, mittels welcher das Wärmeelement an der Seitenverkleidungskomponente
angeordnet ist. Insbesondere bietet die Trägerplatte eine stabile Basis, mittels welcher
das Wärmeelement an der Innenseite der Seitenverkleidungskomponente befestigbar ist.
Dabei bildet die Trägerplatte eine große Fläche aus, welche die Innenseite der Seitenverkleidungskomponente
wesentlich bedeckt, sodass durch die Trägerplatte wirkungsvoll die Wärme des erwärmbaren
Fluides an die Seitenverkleidungskomponente übertragbar ist.
[0027] Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Wärmeelement mindestens ein Rohr zum Fördern
des erwärmbaren Fluides umfasst, welches auf der Trägerplatte angeordnet ist. Das
Rohr bietet ein einfaches und kompaktes Mittel zum Fördern des erwärmbaren Fluides
und kann problemlos entlang der Innenseite der Seitenverkleidungskomponente angeordnet
werden, ohne dabei andere Komponenten, beispielsweise eine Förderstrecke der Verpackungsanlage,
zu behindern.
[0028] Zweckmäßig ist es, wenn das Rohr in einer Aufnahme der Trägerplatte befestigt, insbesondere
in diese hinein geschweißt ist, um besonders fest und stabil auf der Trägerplatte
angeordnet zu sein. Vorstellbar wäre es auch, dass das Rohr integral in die Trägerplatte
eingeformt ist, d.h., zwei Trägerplattenhälften miteinander verbindet, wobei es auch
zwischen den Trägerplattenhälften eingeschweißt sein kann. Dies wäre eine besonders
platzsparende Variante, welche die Kompaktheit der Einlegestation der Verpackungsanlage
begünstigen würde.
[0029] Noch leichter ließe sich das Rohr auf der Trägerplatte befestigen, wenn das Wärmeelement
ein Aufnahmeglied aufweist, welches ein Band und einen Sitz umfasst, wobei das Rohr
auf dem Sitz befestigbar ist und das Band auf die Trägerplatte oder zwischen zwei
Hälften der Trägerplatte geschweißt ist. Dabei kann das Band die beiden Trägerplattenhälften
in einem vorbestimmten Winkel miteinander verbinden, um die Trägerplatte entsprechend
der Innenseite der Seitenverkleidungskomponente zu formen.
[0030] Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Rohr aus Aluminium hergestellt ist, weil dieses
sich hervorragend in einer Umgebung mit höchsten hygienischen Anforderungen einsetzen
lässt und außerdem eine relativ hohe Wärmeübertragungsleitfähigkeit aufweist. Außerdem
bleibt das Wärmeelement dadurch leicht und kann somit gut an der Seitenverkleidungskomponente
nachgerüstet werden.
[0031] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst das Wärmeelement eine
Vielzahl von zueinander parallel verlaufenden Rohren, die zum Fördern des erwärmbaren
Fluides auf der Trägerplatte angeordnet sind. Dadurch lässt sich die Erwärmungsrate
für die Seitenverkleidungskomponente erhöhen. Für die jeweiligen Rohre stünden insbesondere
die oben beschriebenen Befestigungsvarianten zur Verfügung.
[0032] Alternativ dazu wäre es auch vorstellbar, dass das Rohr als Rohrschlange ausgebildet
ist, welche auf der Trägerplatte befestigt ist und sich entlang der Trägerplatte schlängelt,
um somit die Wärmeübertragung auf die Trägerplatte zu steigern.
[0033] Vorzugsweise ist die Werkzeugkomponente ein Formwerkzeugunterteil oder -oberteil
oder ein Siegelwerkzeugunterteil oder -oberteil einer Verpackungsmaschine, insbesondere
einer Tiefziehverpackungsmaschine, der Verpackungsanlage. Es ist somit möglich, an
der Werkzeugkomponente eine gewünschte Arbeitstemperatur zu halten, die zu einem gleichbleibenden,
qualitativ optimierten sowie energieeffizienten Herstellungsergebnis führt. Durch
die Kühlung der Werkzeugkomponente kann weiterhin sichergestellt werden, dass sich
das Bedienpersonal daran nicht verletzt, d. h., dass die gekühlte Werkzeugkomponente
ebenfalls eine Berührungssicherheitsfunktion leistet.
[0034] Die Verpackungsanlage umfasst vorzugsweise mindestens eine Vakuumpumpe, insbesondere
zum Tiefziehen von Verpackungsmulden. In einer vorteilhaften Ausführungsform leitet
der Kühlabschnitt das erwärmbare Fluid auch zu der Vakuumpumpe, um diese zu kühlen.
Dies verhindert ein Überhitzen der Vakuumpumpe, welche dann insbesondere auch bei
hohen Leistungssteigerungen beziehungsweise Herstellungsrhytmusänderungen gut einsetzbar
ist. Die Vakuumpumpe ist insbesondere der (letzten) zu kühlenden Werkzeugkomponente
nachgelagert. Somit lassen sich durch das Thermosystem außer der Werkzeugkomponente
auch andere Arbeitsmittel effektiv kühlen.
[0035] Gemäß einer weiteren Variante umfasst das Thermosystem als Stellglied eine Förderpumpe
mit variierbarer Förderleistung, welche dazu konfiguriert ist, im Kühlabschnitt den
Volumenstrom des erwärmbaren Fluides zu regeln. Mit dieser lässt sich insbesondere
eine Volumenstromänderung entsprechend einer beabsichtigten Kühlleistung genau einstellen.
[0036] Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Kühlabschnitt mit dem Wärmeabschnitt strömungstechnisch
verbunden ist, wobei das durch die Kühlung der Werkzeugkomponente erwärmte erwärmbare
Fluid aus dem Kühlabschnitt in den Wärmeabschnitt leitbar ist, um darin der Erwärmung
der Seitenverkleidungskomponente zu dienen. Dies ermöglicht es, dass die aufgenommene
Energie im erwärmbaren Fluid während der Kühlung der Werkzeugkomponente direkt zur
Erwärmung der Wärme der Seitenverkleidungskomponente verwendet wird, wodurch auf zusätzliche
Energiequellen zur Erwärmung der Seitenverkleidungskomponente verzichtet werden kann.
Energetisch gesehen wird daher die im System der Verpackungsanlage gespeicherte Wärmeenergie
sinnvoll für die Erwärmung der Seitenverkleidungskomponente benutzt. Die während der
Kühlung der Werkzeugkomponente gespeicherte Wärmeenergie wird daher nicht unmittelbar
an die Umgebung abgegeben, was zu einem unerwünschten Erwärmung der Umgebung führen
könnte, sondern wird in vorteilhafter Weise direkt für das Erwärmen der Seitenverkleidungskomponente
verwendet.
[0037] In einer vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung ist das Stellglied ein Proportionalventil,
um die Durchflussmenge des erwärmbaren Fluides zu regeln, wobei das Thermosystem mindestens
einen Temperatursensor umfasst, der dazu ausgebildet ist, eine Temperatur des durch
die Werkzeugkomponente erwärmten erwärmbaren Fluides zu erfassen. Das Proportionalventil
ermöglicht eine genaue Steuerung der Durchflussmenge des erwärmbaren Fluides zu der
Werkzeugkomponente, sodass damit bei unterschiedlich erfassten Temperaturwerten eine
genaue Anpassung der Kühlleistung einstellbar ist. Es ist vorstellbar, dass dabei
ein Bediener basierend auf dem erfassten Temperaturwert manuell die Durchflussmenge
am Proportionalventil einstellt.
[0038] Vorzugsweise umfasst die Verpackungsanlage eine Steuerung, die funktional mit dem
Stellglied und dem Temperatursensor verbunden ist und dazu konfiguriert ist, basierend
auf der erfassten Temperatur durch den Temperatursensor, das Stellglied zu regeln.
Die Steuerung bietet daher zur Regelung der Kühlleistung eine zentrale automatisierte
Steuerungsfunktion, welche reaktionsschnell anhand des erfassten Temperaturwerts,
der einen Wert der auf das erwärmbare Fluid übertragenen Wärme durch die Kühlung der
Werkzeugkomponente darstellt, eine entsprechende Regelung des Stellglieds, insbesondere
des Proportionalventils, vornimmt, um die Kühlleistung zu regeln. Somit wird erreicht,
dass die Werkzeugkomponente auf einer nahezu konstanten Betriebstemperatur gehalten
werden kann, was zu einem optimalen Herstellungsergebnis führt.
[0039] Damit die Regelung des Stellglieds mittels der Steuerung nicht zu hektisch wird,
kann vorgesehen sein, dass die Steuerung dazu konfiguriert ist, die erfasste Temperatur
mit einem voreingestellten Temperaturbereich zu vergleichen, und erst dann eine Regelung
des Stellglieds einzuleiten, wenn die erfasste Temperatur außerhalb des voreingestellten
Temperaturbereichs liegt.
[0040] Alternativ zum Proportionalventil kann das Stellglied auch als herkömmlicher (Wasser-)
Hahn ausgebildet sein, mittels welchem das Bedienpersonal der Verpackungsanlage manuell
eine Durchflussmenge des erwärmbaren Fluides einstellen kann. Diese Variante ist besonders
kostengünstig und lässt sich ohne zusätzlichen Steuerungsaufwand einsetzen, wobei
lediglich eine erfasste Temperatur des erwärmten erwärmbaren Fluides überwacht werden
muss. Erkennt das Bedienpersonal beispielsweise, dass die erfasste Temperatur oberhalb
eines vorbestimmten Solltemperaturwerts liegt, dann kann der Wasserhahn weiter aufgedreht
werden, damit die Durchflussmenge und somit die Kühlung durch das erwärmbare Fluid
zunimmt. Wird dagegen festgestellt, dass die erfasste Temperatur des erwärmbaren Fluides
unterhalb der vorbestimmten Solltemperatur liegt, dann kann die Durchflussmenge mittels
des Wasserhahns gedrosselt werden, um einen unnötig hohen Volumenstrom des erwärmbaren
Fluides zu vermeiden.
[0041] Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Temperieren einer Verpackungsanlage.
Die Verpackungsanlage umfasst eine Arbeitsstation mit mindestens einer Werkzeugkomponente,
eine Einlegestation mit mindestens einer Seitenverkleidungskomponente, und ein ein
erwärmbares Fluid (z.B. Wasser) förderndes Thermosystem.
[0042] Gemäß dem Verfahren der Erfindung wird die Werkzeugkomponente mittels des erwärmbaren
Fluides gekühlt, indem das erwärmbare Fluid durch einen Kühlabschnitt des Thermosystems
zur Werkzeugkomponente gefördert wird, wobei die Seitenverkleidungskomponente mittels
des erwärmbaren Fluides aufgewärmt wird, indem es durch einen Wärmeabschnitt des Thermosystems
zu der Seitenverkleidungskomponente gefördert wird, der zumindest abschnittsweise
entlang der Seitenverkleidungskomponente verläuft, um an diese Wärme abzugeben.
[0043] Das erfindungsgemäße Verfahren wird für eine Erwärmung der Seitenverkleidungskomponente
eingesetzt.
[0044] Vorzugsweise wird das durch die Werkzeugkomponente erwärmte erwärmbare Fluid aus
dem Kühlabschnitt in den Wärmeabschnitt des Thermosystems geleitet, um zumindest teilweise
eine während des Kühlens der Werkzeugkomponente aufgenommene Energie in Form von Wärme
an die Seitenverkleidungskomponente zu übertragen. Dies ermöglicht den Verzicht auf
zusätzliche Energiequellen, die zur Erwärmung der Seitenverkleidungskomponente eingesetzt
werden. Eine derartige fluidisch vorgesehene Kopplung zwischen dem Kühlabschnitt und
dem Wärmeabschnitt des Thermosystems eignet sich besonders hervorragend für den Einsatz
an einer Tiefziehverpackungsmaschine, bei welcher ein ausreichendes Maß an Wärme während
des Formgebungs- und Siegelprozesses von dem erwärmbaren Fluid aufgenommen werden
kann, welches effizient zur Erwärmung der Seitenverkleidungskomponente verwendbar
ist.
[0045] Besonders vorteilhaft ist es, wenn das erwärmbare Fluid in einem an einer Innenseite
der Seitenverkleidungskomponente befestigten Wärmeelement gefördert wird. Das zur
Förderung des erwärmbaren Fluides eingesetzte Wärmeelement ist von außen nicht sichtbar
und behindert das Bedienpersonal während des Einlegeprozesses nicht bei der Arbeit.
[0046] Für eine besonders gute Regelung der Kühlung der Werkzeugkomponente kann vorgesehen
sein, dass ein Temperatursensor des Thermosystems eine Temperatur des durch die Werkzeugkomponente
erwärmten erwärmbaren Fluides erfasst, wobei eine Steuerung der Verpackungsanlage
die erfasste Temperatur mit einem voreingestellten Temperaturwert vergleicht und darauf
basierend das Stellglied regelt. Dadurch kann ein geschlossener Regelkreis zur Verfügung
gestellt werden, welcher automatisch die Kühlleistung für die Werkzeugkomponente steuert.
[0047] Im Folgenden wird ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer
Zeichnung näher dargestellt. Im Einzelnen zeigen:
- Fig. 1
- eine Verpackungsanlage gemäß der Erfindung mit Einlegestrecke,
- Fig. 2
- eine perspektive Darstellung eines entlang der Innenseite der Seitenverkleidungskomponente
befestigten Wärmeelements,
- Fig. 3
- eine weitere perspektivische Darstellung des entlang der Innenseite der Seitenverkleidungskomponente
befestigten Wärmeelements,
- Fig. 4
- eine Ausführung des Wärmeelements mit Trägerplatte und Rohr,
- Fig. 5
- eine perspektivische Darstellung des Wärmeelements mit Halteelement,
- Fig. 6
- eine schematische Darstellung des Kühlabschnitts zum Kühlen der Werkzeugkomponente,
welche nicht Teil der Erfindung ist,
- Fig. 7
- eine schematische Darstellung einer Kopplung des Kühlabschnitts an einen Wärmeabschnitt
des Thermosystems, und
- Fig. 8
- eine schematische Darstellung eines Verfahrens zur Temperierung einer Verpackungsanlage.
[0048] Figur 1 zeigt eine Verpackungsanlage 1 mit einer in Produktionsrichtung R angeordneten
Arbeitsstation 2, die als Tiefziehverpackungsmaschine T ausgebildet ist. Der Tiefziehverpackungsmaschine
T ist eine Folienabrollung 3 mit einer Folie 4 sowie eine Folienreckstation 5 vorgelagert.
Die Tiefziehverpackungsmaschine T umfasst eine Formstation 6, mittels welcher Verpackungsmulden
7 herstellbar sind. Die Verpackungsmulden 7 sind entlang einer Einlegestation 8 mit
Lebensmittelprodukten P bestückbar, die gemäß Figur 1 von einer Produktzuführung 9
oder manuell durch Bedienpersonal zur Verfügung gestellt werden.
[0049] Die mit Lebensmittelprodukten P gefüllten Verpackungsmulden 7 werden nach der Einlegestation
8 einer Siegelstation 10 zugeführt. Der Siegelstation 10 der Tiefziehverpackungsmaschine
T wird von einer Deckelfolienabwicklung 11 eine Deckelfolie 12 zugeführt, welche auf
die mit Lebensmittelprodukten P gefüllten Verpackungsmulden 7 geschweißt wird, um
darin die Lebensmittelprodukte P einzuschließen.
[0050] Die Verpackungsanlage in Figur 1 umfasst weiterhin eine Vereinzelungsstation 13 mit
einem Roboter 14, welcher die einzelnen gefüllten und verschweißten Verpackungsmulden
7 einem nachgeordneten Vorgang übergibt, beispielsweise einem Sortierband S.
[0051] Figur 1 zeigt weiter eine Seitenverkleidungskomponente 15, die entlang der Einlegestation
8 angeordnet ist. Die Verpackungsanlage 1 ist insbesondere in einer gekühlten Umgebung
U aufgestellt, damit die Kühlkette der tiefgekühlten Lebensmittelprodukte selbst während
des Verpackungsprozesses nicht unterbrochen wird. Daher nehmen die jeweiligen Arbeitsstationen
der Verpackungsanlage 1 im Wesentlichen die Temperatur der Umgebung U an.
[0052] Die Seitenverkleidungskomponente 15, welche insbesondere aus einem metallischen,
langgeformten Profil hergestellt ist, nimmt dabei im Wesentlichen einen Temperaturwert
entsprechend der Umgebung U an, sodass sie meist auf Temperaturen unter 10 °C abkühlt.
Dies hat jedoch den Nachteil, dass Bedienpersonal, welches entlang der Einlegestation
8 arbeitet, und gegebenenfalls gegen die Seitenverkleidungskomponente 15 anlehnt,
um die Produkte P in die Mulden 7 zu legen, unterkühlt, d. h., schneller erkrankt
und infolgedessen krankheitsbedingt ausfällt.
[0053] Figur 2 zeigt eine perspektivische Darstellung der Seitenverkleidungskomponente 15
mit einem auf einer Innenseite 16 der Seitenverkleidungskomponente 15 angeordneten
Wärmeelement 17. Das Wärmeelement 17 umfasst eine Trägerplatte 18, welche flächig
an der Innenseite 16 der Seitenverkleidungskomponente 15 befestigt ist. Auf einer
zur Innenseite 16 abgewandten Seite der Trägerplatte 18 ist ein Rohr 19 angeordnet.
Das Rohr 19 ist dafür vorgesehen, ein erwärmbares Fluid F (siehe Figur 6), z.B. Wasser,
entlang der Seitenverkleidungskomponente 15 zu transportieren, welches Wärme an die
Seitenverkleidungskomponente 15 abgibt.
[0054] Weiter zeigt Figur 2 eine Vielzahl von Halteelementen 20, welche entlang der zur
Innenseite 16 abgewandten Seite der Trägerplatte 18 über dem Rohr 19 angeordnet sind.
Die Halteelemente 20 sind dabei zwischen einem Balken 51 der Einlegestation 8 und
der Seitenverkleidungskomponente 15 eingeklemmt und ausgerichtet, um das Wärmeelement
17 gegen die Innenseite 16 der Seitenverkteidungskomponente 15 zu halten. Ferner umfasst
das Halteelement 20 eine Öffnung 20a. Die Öffnung 20a ist derart ausgebildet, dass
darin das Rohr 19 des Wärmeelements 17 eingeklemmt werden kann (siehe Figur 5), um
das Wärmeelement 17 vorzugsweise unter Vorspannung gegen die Innenseite 16 zu drücken.
[0055] Figur 3 zeigt einen Ausschnitt der Seitenverkleidungskomponente 15 gemäß der Figur
2. Die Seitenverkleidungskomponente 15 hat einen oberen dicken Bereich 15a und einen
unteren dünnen Bereich 15b, die miteinander einteilig verbunden sind. Am oberen dicken
Bereich 15a ist das Wärmeelement 17 befestigt, um die Seitenverkleidungskomponente
15 zu erwärmen. Zwischen dem oberen dicken Bereich 15a und dem unteren dünnen Bereich
15b ist eine Schraubenverbindung 50 vorgesehen, um die Seitenverkleidungskomponente
15 an den sich entlang der Einlegestation 8 erstreckenden Balken 51 zu befestigen.
[0056] Figur 4 zeigt das Wärmeelement 17 von der Seitenverkleidungskomponente 15 aus der
Figur 3 isoliert dargestellt. Die Trägerplatte 18 des Wärmeelements 17 ist einteilig
als Strangprofil ausgebildet. Ferner ist die Trägerplatte 18 in einem vorbestimmten
Winkel α geformt, welcher einer Neigung der Innenseite 16 der Seitenverkleidungskomponente
15 im Wesentlichen entspricht, damit die Trägerplatte 18 flächig an der Innenseite
16 anliegen kann. Auf der Trägerplatte 18 sitzt ein Wärmeleitelement 22, auf welchem
das Rohr 19 befestigt, beispielsweise auf dieses geschweißt ist. Das Rohr 19 kann
allerdings auch direkt auf die Trägerplatte 18 geschraubt oder an diese geschweißt
sein.
[0057] Figur 5 zeigt eine perspektivische weitere Ansicht der Seitenverkleidungskomponente
15. Wie gut zu sehen ist, hält das Halteelement 20 das Wärmeelement 17 mit dessen
Trägerplatte 18 gegen die Innenseite 16 der Seitenverkleidungskomponente 15. Das Halteelement
20 ist derart konfiguriert, dass es zwischen dem Balken 51 und der Seitenverkleidungskomponente
15 einklemmbar ist, sodass es zwischen sich und der Innenseite 16 das Wärmeelement
17 aufnimmt und dieses gegen die Innenseite 16 drückt.
[0058] Figur 5 zeigt weiter, dass das Rohr 19 des Wärmeelements 17 in der Öffnung 20a des
Halteelements 20 eingeklemmt ist, und dass das Halteelement 20 derart zwischen dem
Balken 51 und der Seitenverkleidungskomponente 15 eingeklemmt ist, dass es das Wärmeelement
17 unter Vorspannung an die Innenseite 16 drückt. Folglich liegt die Trägerplatte
18 des Wärmeelements 17 flächig an der Innenseite 16 an, wodurch eine optimale Wärmeübertragung
gewährleistet ist.
[0059] Alternativ zur Befestigung mittels des Halteelements 20 könnte das Wärmelement 17
auch an der Innenseite 16 aufgeklebt sein, beispielsweise mittels einer Wärmeleitpaste.
[0060] Figur 6 ist nicht Teil der Erfindung und zeigt schematisch ein Thermosystem 23 zum
Temperieren der Formstation 6 und der Siegelstation 10 der Tiefziehverpackungsmaschine
T. Die Formstation 6 und die Siegelstation 10 umfassen jeweils zwei Werkzeugkomponenten
W, nämlich ein Formwerkzeugoberteil und -unterteil 6a, 6b und ein Siegelwerkzeugoberteil
und -unterteil 10a, 10b. Das Thermosystem 23 umfasst einen Kühlabschnitt 24, in welchem
das erwärmbare Fluid F zu der Formstation 6 und zu der Siegelstation 10 geleitet wird,
um diese zu kühlen. Gemäß Figur 6 durchläuft der Kühlabschnitt 24 das Formwerkzeugunterteil
6b sowie das Formwerkzeugoberteil 6a, um diese zu kühlen.
[0061] Von der Formstation 6 führt der Kühlabschnitt 24 zur Siegelstation 10 in das Siegelwerkzeugoberteil
10a. Optional könnte das Siegelwerkzeugunterteil 10b ebenfalls gekühlt werden. Von
der Siegelstation 10 führt der Kühlabschnitt 24 zu einer optionalen Vakuumpumpe 25
der Tiefziehverpackungsanlage 2, um diese auch noch zu kühlen.
[0062] Nach der optionalen Vakuumpumpe 25 ist ein Temperatursensor 26 im Kühlabschnitt 24
vorgesehen. Der Temperatursensor 26 ist dazu konfiguriert, eine Temperatur T
IST des durch die stromaufwärts stattgefundene Kühlung der Formstation 6, der Siegelstation
10 sowie der optionalen Vakuumpumpe 25 erwärmten Fluides F zu erfassen.
[0063] Der Temperatursensor 26 ist mit einer Steuerung 27 funktional verbunden. Die Steuerung
27 ist dazu konfiguriert, basierend auf der erfassten Temperatur T
IST des erwärmbaren Fluides F ein stromabwärts im Kühlabschnitt 24 integriertes Stellglied
28 zu regeln, um eine Durchflussmenge des erwärmbaren Fluides F im Kühlabschnitt 24
dem erfassten Temperaturwert anzupassen. Das Stellglied 28 ist gemäß Figur 6 als ein
Proportionalventil P1 ausgebildet, welches durch die Steuerung 27 regelbar ist, um
die Durchflussmenge des erwärmbaren Fluides F zu bestimmen. Alternativ könnte das
Stellglied 28 auch eine Förderpumpe P2 sein, welche funktional mit der Steuerung 27
verbunden ist und deren Leistung anhand des erfassten Temperaturwertes T
IST des erwärmbaren Fluides F durch die Steuerung 27 regelbar ist.
[0064] Innerhalb des Kühlabschnitts 24 ist weiter eine optionale Kühlstation 30 vorgesehen,
welche dazu konfiguriert ist, das erwärmbare Fluid auf eine vorbestimmte Temperatur
zu kühlen, bevor es zur Kühlung an die Formstation 6 weitergeleitet wird.
[0065] Die Figur 7 entspricht im Wesentlichen der Figur 6, wobei in Reihe mit dem Kühlabschnitt
24 ein Wärmeabschnitt 29 verbunden ist, in welchem das Wärmeelement 17 angeschlossen
ist. Das innerhalb des Kühlabschnitts 24 erwärmte Fluid F durchläuft somit das Wärmeelement
17, wodurch sich die Seitenverkleidungskomponente 15, an dessen Innenseite 16 das
Wärmeelement 17 befestigt ist, erwärmt. Durch die Wärmeabgabe an das Wärmeelement
17 kühlt das erwärmbare Fluid F ab und wird zurück in den Kühlabschnitt 24 geleitet.
Optional kann das erwärmbare Fluid F auf seinem Weg zurück zum Kühlabschnitt 24 zusätzlich
durch die Kühlstation 30 auf eine gewünschte Temperatur abgekühlt werden.
[0066] Ein Verfahren zum Temperieren der Verpackungsanlage 1 könnte gemäß der Figur 8 wie
folgt ablaufen.
[0067] Das erwärmbare Fluid F ist üblicherweise Leitungswasser und hat eine Temperatur von
10 bis 15 °C. Das erwärmbare Fluid F durchläuft zunächst das Formwerkzeugunterteil
6b im Schritt S1, um den Abkühlprozess der geformten Folie 4 zu unterstützen und die
Tiefziehzeit zu verkürzen. Anschließend im Schritt S2 wird das Formwerkzeugoberteil
6a gekühlt, damit daran eine vorgeschriebene Sicherheits-/Berührungstemperatur von
<50 °C nicht überschritten wird.
[0068] Anschließend im Schritt S3 folgt die Kühlung des Siegelwerkzeugoberteils 10a, um
ebenfalls für den Bediener einen Berührungssicherheitsschutz zu bieten. Die optional
im Kühlkreislauf angeordnete Vakuumpumpe 25 der Tiefziehverpackungsmaschine T kann
im Schritt S4 auch noch gekühlt werden.
[0069] Nach der letzten zu kühlenden Werkzeugkomponente W bzw. Vorrichtung (Vakuumpumpe
25) erfasst der Temperatursensor 26 im Schritt S5 die Temperatur des erwärmten erwärmbaren
Fluides F. Die im Thermosystem 23 funktional eingebundene Steuerung 27 regelt dann
im Schritt S6 die Durchflussmenge des erwärmbaren Fluids F entsprechend einer in der
Steuerung 27 hinterlegten Solltemperatur T
SOLL bzw. eines in der Steuerung 27 hinterlegten Temperatursollwertebereichs.
[0070] Nach der Temperaturerfassung des erwärmbaren Fluids F im Schritt S5 wird das erwärmte
erwärmbare Fluid F bei ca. 30 bis 40 °C im optionalen Schritt S7 in den Wärmeabschnitt
29 geleitet. Von diesem wird es dann weiter zum daran angeschlossenen Wärmeelement
17 des Thermosystems 23 geleitet. Alternativ könnte das erwärmbare Fluid F nach dem
Schritt S6 auch weiter im Kühlabschnitt 24 verbleiben (siehe auch Figur 6), beispielsweise
wenn im Schritt S5 eine zu kühle Temperatur des erwärmbaren Fluides F erfasst wird,
welche nicht zur Erwärmung der Seitenverkleidungskomponente 15 ausreicht.
[0071] Nach dem Erwärmen der Seitenverkleidungskomponente 15 im Schritt S7 wird das nun
wieder kühlere erwärmbare Fluid F im Schritt S8 in den Kühlabschnitt 24 geleitet,
wo es durch die optionale Kühlstation 30 im Schritt S9 zusätzlich herab gekühlt wird,
um anschließend zur Kühlung der Formstation 6 und der Siegelstation 10 zugeführt zu
werden.
[0072] Das Thermosystem 23, welches gemäß der Erfindung zur Temperierung der Verpackungsanlage
1, insbesondere der Tiefziehverpackungsmaschine T ausgebildet ist, könnte ebenso gut
an anderen Verpackungsmaschinen zum Einsatz kommen, beispielsweise an einem Traysealer,
einer Schlauchbeutelverpackungsmaschine oder an einer Vakuumkammermaschine.
1. Verpackungsanlage (1), umfassend eine Arbeitsstation mit einer Werkzeugkomponente,
eine Einlegestation (8) mit einer Seitenverkleidungskomponente (15), und ein ein erwärmbares
Fluid (F) förderndes Thermosystem, dadurch gekennzeichnet, dass das Thermosystem (23) einen das erwärmbare Fluid (F) zu der Seitenverkleidungskomponente
(15) fördernden Wärmeabschnitt (29) umfasst, der zumindest abschnittsweise an die
Seitenverkleidungskomponente (15) gekoppelt ist, um diese zu erwärmen.
2. Verpackungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeabschnitt (29) mindestens ein Wärmeelement (17) zum Fördern des erwärmbaren
Fluides (F) entlang einer Innenseite der Seitenverkleidungskomponente (15) umfasst.
3. Verpackungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmeelement (17) integral mit der Seitenverkleidungskomponente (15) ausgebildet
ist.
4. Verpackungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmeelement (17) lösbar an der Seitenverkleidungskomponente (15) befestigt ist.
5. Verpackungsanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmeelement (17) als Strangprofil ausgeführt ist.
6. Verpackungsanlage nach einem der Ansprüche 2 oder 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmeelement (17) eine Trägerplatte (18) umfasst, mittels welcher das Wärmeelement
(17) an der Seitenverkleidungskomponente (15) angeordnet ist.
7. Verpackungsanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmeelement (17) mindestens ein Rohr (19) zum Fördern des erwärmbaren Fluides
(F) umfasst, welches auf der Trägerplatte (18) angeordnet ist.
8. Verpackungsanlage nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugkomponente (W) ein Formwerkzeugunterteil (6b) oder -oberteil (6a) oder
ein Siegelwerkzeugunterteil (10b) oder -oberteil (10a) einer Verpackungsmaschine,
insbesondere einer Tiefziehverpackungsmaschine (T) der Verpackungsanlage ist.
9. Verpackungsanlage nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Thermosystem einen das erwärmbare Fluid (F) zu der Werkzeugkomponente (W) fördernden
Kühlabschnitt (24) umfasst, der ein Stellglied (28) hat, welches zum Regeln der Durchflussmenge
des erwärmbaren Fluides (F) zu der Werkzeugkomponente (W) konfiguriert ist, wobei
der Kühlabschnitt (24) mit dem Wärmeabschnitt (29) strömungstechnisch verbunden ist,
wobei das durch die Kühlung der Werkzeugkomponente (W) erwärmte erwärmbare Fluid (F)
aus dem Kühlabschnitt (24) in den Wärmeabschnitt (29) leitbar ist, um der Erwärmung
der Seitenverkleidungskomponente (15) zu dienen.
10. Verpackungsanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (28) ein Proportionalventil (P) ist und das Thermosystem (23) mindestens
einen Temperatursensor (26) umfasst, welcher dazu ausgebildet ist, eine Temperatur
(TIST) des durch die Werkzeugkomponente (W) erwärmten erwärmbaren Fluides (F) zu erfassen.
11. Verpackungsanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackungsanlage (1) eine Steuerung (27) umfasst, die funktional mit dem Stellglied
(28) und dem Temperatursensor (26) verbunden ist und dazu konfiguriert ist, basierend
auf der erfassten Temperatur (TIST) durch den Temperatursensor (26) das Stellglied (28) zu regeln.
12. Verfahren zum Temperieren einer Verpackungsanlage (1), umfassend eine Arbeitsstation
(2) mit einer Werkzeugkomponente, eine Einlegestation (8) mit einer Seitenverkleidungskomponente
(15), und ein ein erwärmbares Fluid (F) förderndes Thermosystem (23),
wobei die Seitenverkleidungskomponente (15) mittels des erwärmbaren Fluides (F) aufgewärmt
wird, indem es durch einen Wärmeabschnitt (29) des Thermosystems (23) zu der Seitenverkleidungskomponente
(15) gefördert wird, der zumindest abschnittsweise entlang der Seitenverkleidungskomponente
(15) verläuft, um an diese Wärme abzugeben.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugkomponente (W) mittels des erwärmbaren Fluides (F) gekühlt wird, indem
es durch einen Kühlabschnitt (24) des Thermosystems (23) zur Werkzeugkomponente (W)
gefördert wird, wobei ein Stellglied (28) des Thermosystems (23) die Durchflussmenge
des erwärmbaren, zu der Werkzeugkomponente (W) geförderten Fluides (F) regelt, und
wobei das durch die Werkzeugkomponente (W) erwärmte erwärmbare Fluid (F) aus dem Kühlabschnitt
(24) in den Wärmeabschnitt (29) des Thermosystems (23) geleitet wird, um zumindest
teilweise eine während des Kühlens der Werkzeugkomponente (W) aufgenommene Energie
in Form von Wärme an die Seitenverkleidungskomponente (15) abzugeben.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das erwärmbare Fluid (F) in einem an einer Innenseite der Seitenverkleidungskomponente
(15) befestigten Wärmeelement (17) gefördert wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Temperatursensor (26) des Thermosystems (23) eine Temperatur (TIST) des durch die Werkzeugkomponente (W) erwärmten erwärmbaren Fluides (F) erfasst,
wobei eine Steuerung (27) der Verpackungsanlage (1) die erfasste Temperatur (TIST) mit einem voreingestellten Temperaturwert (TSOLL) vergleicht und darauf basierend das Stellglied (28) regelt.
1. Packaging system (1) comprising a work station with a tool component, a loading station
(8) with a side panel component (15), and a thermal system conveying heatable fluid
(F),
characterized in that
said thermal system (23) comprises a heating section (29) conveying said heatable
fluid (F) to said side panel component (15) and being coupled at least in sections
to said side panel component (15) in order to heat it.
2. Packaging system according to claim 1, characterized in that said heating section (29) comprises at least one thermal element (17) for conveying
said heatable fluid (F) along an inner side of said side panel component (15).
3. Packaging system according to claim 2, characterized in that said thermal element (17) is integrally formed with said side panel component (15).
4. Packaging system according to claim 2, characterized in that said thermal element (17) is removably attached to said side panel component (15).
5. Packaging system according to one of the claims 2 to 4, characterized in that said heating element (17) is configured as an extruded profile.
6. Packaging system according to one of the claims 2 or 4 to 5, characterized in that said heating element (17) comprises a carrier plate (18) with which said thermal
element (17) is arranged on said side panel component (15).
7. Packaging system according to claim 6, characterized in that said thermal element (17) comprises at least one tube (19) for conveying said heatable
fluid (F) which is arranged on said carrier plate (18).
8. Packaging system according to one of the preceding claims, characterized in that said tool component (W) is a forming tool lower part (6b) or upper part (6a) or a
sealing tool lower part (10b) or upper part (10a) of a packaging machine, in particular
of a thermoforming packaging machine (T) of said packaging system.
9. Packaging system according to one of the preceding claims, characterized in that said thermal system comprises a cooling section (24) conveying said heatable fluid
(F) to said tool component (W) and having an actuator (28) which is configured for
regulating the flow volume of said heatable fluid (F) to said tool component (W),
said cooling section (24) is in flow communication with said heating section (29),
where said heatable fluid (F) heated by cooling said tool component (W) can be conveyed
out from said cooling section (24) into said heating section (29) in order to therein
be used for heating said side panel component (15).
10. Packaging system according to claim 9, characterized in that said actuator (28) is a proportional valve (P) and said thermal system (23) comprises
at least one temperature sensor (26) which is adapted to detect a temperature (TIST) of said heatable fluid (F) heated by said tool component (W).
11. Packaging system according to claim 10, characterized in that said packaging system (1) comprises a control unit (27) that is operably connected
to said actuator (28) and said temperature sensor (26) and configured to control said
actuator (28) based on the temperature (TIST) detected by said temperature sensor (26).
12. Method for temperature-conditioning a packaging system (1), comprising a work station
(2) with a tool component, a loading station (8) with a side panel component (15),
and a thermal system (23) conveying heatable fluid (F),
wherin said side panel component (15) is heated by said heatable fluid (F) in that
it is conveyed through a heating section (29) of said thermal system (23), at least
in sections extending along said side panel component (15), to said side panel component
(15) to deliver heat to the latter.
13. Method according to claim 12, characterized in that said tool component (W) is cooled by said heatable fluid (F) in that it is conveyed through a cooling section (24) of said thermal system (23) to said
tool component (W), wherin an actuator (28) of said thermal system (23) regulates
the volume flow of said heatable fluid (F) conveyed to said tool component (W), and
said heatable fluid (F) heated by said tool component (W) is conveyed from said cooling
section (24) into said heating section (29) of said thermal system (23) in order to
at least partially transfer energy, absorbed in the form of heat during the cooling
process of said tool component (W), to said side panel component (15).
14. Method according to claim 12 or 13, characterized in that said the heatable fluid (F) is conveyed in a thermal element (17) attached to an
inner side of said side panel component (15).
15. Method according to one of the claims 13 or 14, characterized in that a temperature sensor (26) of said thermal system (23) detects a temperature (TIST)
of said heatable fluid (F) heated by said tool component (W), where a control unit
(27) of said packaging system (1) compares said detected temperature (TIST) with a
preset temperature value (TSOLL) and based thereupon controls said actuator (28).
1. Installation d'emballage (1), comprenant un poste de travail avec un composant d'outil,
un poste d'insertion (8) avec un composant de panneau latéral (15) et un système thermique
convoyant un fluide pouvant être chauffé (F), caractérisée en ce que le système thermique (23) comprend une section de chauffage (29) convoyant le fluide
pouvant être chauffé (F) vers le composant de panneau latéral (15), ladite section
étant couplée, au moins par sections, au composant de panneau latéral (15) afin de
le chauffer.
2. Installation d'emballage selon la revendication 1, caractérisée en ce que la section de chauffage (29) comprend au moins un élément de chauffage (17) pour
convoyer le fluide pouvant être chauffé (F) le long d'un côté intérieur du composant
de panneau latéral (15).
3. Installation d'emballage selon la revendication 2, caractérisée en ce que l'élément de chauffage (17) est formé en une pièce avec le composant de panneau latéral
(15).
4. Installation d'emballage selon la revendication 2, caractérisée en ce que l'élément de chauffage (17) est attaché de manière détachable au composant de panneau
latéral (15).
5. Installation d'emballage selon l'une des revendications 2 à 4, caractérisée en ce que l'élément de chauffage (17) est réalisé sous forme de profil extrudé.
6. Installation d'emballage selon l'une des revendications 2 ou 4 à 5, caractérisée en ce que l'élément de chauffage (17) comprend une plaque de support (18) au moyen de laquelle
l'élément de chauffage (17) est disposé au niveau du composant de panneau latéral
(15).
7. Installation d'emballage selon la revendication 6, caractérisée en ce que l'élément de chauffage (17) comprend au moins un tuyau (19) pour convoyer le fluide
pouvant être chauffé (F) disposé sur la plaque de support (18).
8. Installation d'emballage selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le composant d'outil (W) est une partie inférieure (6b) ou une partie supérieure
(6a) d'un outil de forme ou une partie inférieure (10b) ou une partie supérieure (10a)
d'un outil de scellage d'une machine d'emballage, en particulier d'une machine d'emballage
par thermoformage (T) d'une installation d'emballage.
9. Installation d'emballage selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le système thermique comprend une section de refroidissement (24) convoyant le fluide
pouvant être chauffé (F) vers le composant d'outil (W), comprenant un élément de commande
(28) configuré pour régler le débit du fluide pouvant être chauffé (F) vers le composant
d'outil (W), où la section de refroidissement (24) est reliée fluidiquement avec la
section de chauffage (29), où le fluide pouvant être chauffé (F), chauffé par le refroidissement
du composant d'outil (W), peut être conduit hors de la section de refroidissement
(24) vers la section de chauffage (29) pour servir au réchauffement du composant de
panneau latéral (15).
10. Installation d'emballage selon la revendication 9, caractérisée en ce que l'élément de commande (28) est une soupape proportionnelle (P) et que le système
thermique (23) comprend au moins un capteur de température (26) configuré pour détecter
une température (TIST) du fluide pouvant être chauffé (F), chauffé par le composant d'outil (W).
11. Installation d'emballage selon la revendication 10, caractérisée en ce que l'installation d'emballage (1) comprend une commande (27) reliée de manière fonctionnelle
avec l'élément de commande (28) et le capteur de température (26) et configurée pour
régler l'élément de commande (28) au moyen du capteur de température (26) en se fondant
sur la température détectée (TIST).
12. Procédé pour tempérer une installation d'emballage (1), comprenant un poste de travail
(2) avec un composant d'outil, un poste d'insertion (8) avec un composant de panneau
latéral (15) et un système thermique (23) convoyant un fluide pouvant être chauffé
(F), où le composant de panneau latéral (15) est chauffé au moyen du fluide pouvant
être chauffé (F) en le convoyant vers le composant de panneau latéral (15) à travers
une section de chauffage (29) du système thermique (23) qui s'étend au moins partiellement
le long du composant de panneau latéral (15), afin de lui transférer cette chaleur.
13. Procédé selon la revendication 12, caractérisé en ce que le composant d'outil (W) est refroidi au moyen du fluide pouvant être chauffé (F),
en le convoyant à travers une section de refroidissement (24) du système thermique
(23) vers le composant d'outil (W), où un élément de commande (28) du système thermique
(23) règle le débit du fluide pouvant être chauffé (F) convoyé vers le composant d'outil
(W), et où le fluide pouvant être chauffé (F), chauffé par le composant d'outil (W),
est conduit hors de la section de refroidissement (24) vers la section de chauffage
(29) du système thermique (23), afin de transférer au moins partiellement une énergie
absorbée pendant le refroidissement du composant d'outil (W) sous forme de chaleur
au composant de panneau latéral (15).
14. Procédé selon la revendication 12 ou 13, caractérisé en ce que le fluide pouvant être chauffé (F) est convoyé dans un élément de chauffage (17)
fixé sur le côté intérieur du composant de panneau latéral (15).
15. Procédé selon l'une des revendications 13 ou 14, caractérisé en ce qu'un capteur de température (26) du système thermique (23) détecte une température (TIST) du fluide pouvant être chauffé (F), chauffé par le composant d'outil (W), où une
commande (27) de l'installation d'emballage (1) compare la température détectée (TIST) avec une valeur de température préréglée (TSOLL) et règle l'élément de commande (28) en se fondant sur cette comparaison.