(19)
(11) EP 2 942 299 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
28.08.2019  Patentblatt  2019/35

(21) Anmeldenummer: 14167033.1

(22) Anmeldetag:  05.05.2014
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B65B 51/10(2006.01)
B65B 55/00(2006.01)
B23Q 11/14(2006.01)
B29C 65/00(2006.01)
B23Q 11/08(2006.01)
B65B 65/00(2006.01)

(54)

Temperierbare Verpackungsanlage und Verfahren hierfür

Packing unit with a controllable temperature and method for same

Installation d'emballage pouvant être tempérée et procédé correspondant


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
11.11.2015  Patentblatt  2015/46

(73) Patentinhaber: MULTIVAC Sepp Haggenmüller SE & Co. KG
87787 Wolfertschwenden (DE)

(72) Erfinder:
  • Ehrmann, Elmar
    87730 Bad Grönenbach (DE)

(74) Vertreter: Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB 
Leopoldstraße 4
80802 München
80802 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
WO-A1-96/09958
GB-A- 1 262 901
US-A- 3 712 020
US-A- 4 909 016
US-A1- 2004 139 701
FR-A- 1 568 475
US-A- 2 271 637
US-A- 4 856 260
US-A- 5 505 813
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Verpackungsanlage gemäß dem Anspruch 1 bzw. ein Verfahren zum Temperieren einer Verpackungsanlage gemäß dem Verfahrensanspruch 12.

    [0002] Aus der Praxis ist bekannt, dass bestimmte Verpackungsmaschinen, beispielsweise Tiefziehverpackungsmaschinen, während des Arbeitseinsatzes gekühlt werden. Die Kühlung wird während des Verpackens durchgeführt, indem beispielsweise ein Kühlfluid zu aufheizbaren Werkzeugkomponenten der Verpackungsmaschine, beispielsweise zu Formwerkzeugen oder Siegelwerkzeugen, geführt wird, um von diesen Wärme abzuführen. Dies kann bei einer Tiefziehverpackungsmaschine den Abkühlprozess der geformten Folie unterstützen. Die Kühlung verhindert vor allem, dass die Werkzeugkomponenten zu sehr erhitzen und eine Verletzungsgefahr für das Bedienpersonal darstellen.

    [0003] Es hat sich herausgestellt, dass es für eine gleichbleibende Verpackungsqualität wichtig ist, die Kühlung der jeweiligen Werkzeugkomponenten der Tiefziehverpackungsmaschine derart zu steuern, dass ein für die Werkzeugkomponenten voreingestelltes Energieniveau während des Verpackungszyklus konstant bleibt, d. h., dass die Kühlleistung derart kontrollierbar ist, dass die zu kühlenden Werkzeugkomponenten nicht überhitzen oder unterkühlen.

    [0004] Weiterhin gilt, dass Verpackungsmaschinen, insbesondere Tiefziehverpackungsmaschinen, zum Verpacken von Lebensmittelprodukten in einer gekühlten Umgebung aufgestellt sind, damit die zu verpackenden Lebensmittelprodukte nicht zu sehr während des Verpackungsprozesses erwärmen, was gegebenenfalls zu deren Verderben führen würde.

    [0005] Eine effektiv gekühlte Verpackungsmaschine kann demnach auch dafür sorgen, dass die zu verpackenden Lebensmittelprodukte stets einer konstanten Umgebungstemperatur ausgesetzt sind, so dass deren Kühlkette selbst während des Verpackungsprozesses nicht unterbrochen wird.

    [0006] Das Arbeiten in einer ständig gekühlten Umgebung, insbesondere im Bereich einer gekühlten Verpackungsmaschine bei z.B. 3 - 8°C, kann allerdings zu einem erhöhten Krankheitsstand des die Verpackungsmaschine bedienenden Personals führen. Beispielsweise hat es sich herausgestellt, dass Bedienpersonen, welche zum Einlegen von Lebensmittelprodukten in vorgefertigte Verpackungsmulden entlang einer Einlegestrecke einer Tiefziehverpackungsmaschine positioniert sind, leichter, voraussichtlich wegen Unterkühlung, krank werden.

    [0007] US 4,909,016 A offenbart eine Schlauchbeutel-Verpackungsmaschine mit einem temperaturgesteuert beheizbaren Siegeldorn und gekühlten Halteklammern für das Verpackungsmaterial. US 5,505,813 A offenbart eine Maschine zur Herstellung eines Schlauchs, umfassend eine temperierbare Kühlvorrichtung.

    [0008] FR 1 568 475 A offenbart eine Werkzeugmaschine, insbesondere eine Drehmaschine mit Mitteln zum Temperaturausgleich einer Spindellagerung.

    [0009] US 2,271,637 A offenbart eine Drehmaschine mit einem temperierbaren Tisch

    [0010] US 3,712,020 A offenbart eine Verpackungsanlage mit Einlegestation und Thermosystem.

    [0011] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verpackungsanlage zu schaffen, bei der mit konstruktiv möglichst einfachen Mitteln eine verbesserte Temperierung der Verpackungsanlage erreicht wird. Ebenfalls ist es die Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Verfahren zum Temperieren einer Verpackungsanlage zur Verfügung zu stellen.

    [0012] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Verpackungsanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein Verfahren zum Temperieren einer Verpackungsanlage mit den Merkmalen des Verfahrensanspruchs 12. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

    [0013] Erfindungsgemäß umfasst die Verpackungsanlage eine Arbeitsstation mit einer Werkzeugkomponente, eine Einlegestation mit einer Seitenverkleidungskomponente, und ein ein erwärmbares Fluid (beispielsweise Wasser oder ein Öl) förderndes Thermosystem, wobei das Thermosystem einen das erwärmbare Fluid zu der Seitenverkleidungskomponente fördernden Wärmeabschnitt umfasst, der zumindest abschnittsweise an die Seitenverkleidungskomponente gekoppelt ist, um diese zu erwärmen.

    [0014] Die erfindungsgemäße Verpackungsanlage verfügt daher insbesondere über ein Thermosystem, welches in doppelter Hinsicht vorteilhaft bezüglich des eingangs diskutierten Standes der Technik ist. Das Thermosystem kann nämlich je nach Konfiguration sowohl zur Kühlung, als auch zur Erwärmung der Verpackungsanlage vorteilhaft eingesetzt werden, wobei durch die erfindungsgemäße Verpackungsanlage eine verbesserte Arbeitsbedingung für das Bedienpersonal geschaffen wird. Neben den vorteilhaften Fähigkeiten, den Abkühlprozess der geformten Folie zu unterstützen, die Formzeit zu verkürzen und die Leistung zu erhöhen, bestünde durch die erfindungsgemäße Verpackungsanlage auch die Möglichkeit, die Kühlung der Werkzeugkomponente effizient an die Erwärmung der Seitenverkleidungskomponente zu koppeln, so dass die erfindungsgemäße Verpackungsanlage aus energetischer Sicht besonders umweltfreundlich und kostenbewusst einsetzbar ist. Dabei bietet die erfindungsgemäße Verpackungsanlage die Möglichkeit, die in dem erwärmbaren Fluid durch die Kühlung der Werkzeugkomponente aufgenommene gespeicherte Wärmeenergie direkt für die Erwärmung der Seitenverkleidungskomponente zu verwenden, wodurch auf externe zusätzliche Energiequellen zur Erwärmung der Seitenverkleidungskomponente verzichtet werden kann.

    [0015] Bei der erfindungsgemäßen Verpackungsanlage kann durch das Erwärmen der Seitenverkleidungskomponente ein "gesünderer", für das Bedienpersonal angenehmerer Arbeitsplatz entstehen, weil das Personal beim Einlegevorgang nicht mehr mit der kalten Seitenverkleidungskomponente in Kontakt steht. Dadurch können Erkrankungen und somit krankheitsbedingte Ausfälle des Personals reduziert werden.

    [0016] Somit bewirkt die erfindungsgemäße Verpackungsanlage eine optimale Temperierung der Seitenverkleidungskomponente der Einlegestrecke, um diese für das Bedienpersonal angenehm zu erwärmen.

    [0017] Während die Kopplung der Kühlung mit der Erwärmung wie beschrieben erhebliche Vorteile bedingt, kann die erfindungsgemäße Verpackungsanlage auch nur zur Kühlung der Werkzeugkomponente oder zur Erwärmung der Seitenverkleidungskomponente ausgebildet sein. Eine Verpackungsanlage, welche mit den Merkmalen zur Kühlung der Werkzeugkomponente versehen ist, ist insbesondere dann vorteilhaft einsetzbar, wenn entlang der Einlegestation ein Roboter zum Einlegen von Produkten in die Verpackungsmulden positioniert ist. Dagegen lässt sich die erfindungsgemäße Verpackungsanlage, welche ausschließlich mit den Merkmalen zur Erwärmung der Seitenverkleidungskomponente versehen ist, dann vorteilhaft einsetzen, wenn die Werkzeugkomponente bereits eine ausreichende Kühlung durch die Umgebung erhält oder sich während des Verpackungsprozesses nicht besonders stark erhitzt.

    [0018] Vorzugsweise umfasst der Wärmeabschnitt des Thermosystems mindestens ein Wärmeelement zum Fördern des erwärmbaren Fluides entlang einer Innenseite der Seitenverkleidungskomponente. An dieser Stelle ist das Wärmeelement nicht von außen sichtbar, sodass die Verpackungsanlage insgesamt ein verbessertes Erscheinungsbild erhält.

    [0019] Weiterhin ist das Wärmeelement auf der Innenseite der Verkleidungskomponente gut geschützt angebracht und behindert das Bedienpersonal nicht beim Einlegeprozess. Ferner lässt sich von innen die Wärme von dem Wärmeelement gleichmäßig auf die Seitenverkleidungskomponente übertragen. Das Bedienpersonal steht daher nicht mehr in Kontakt mit einer kalten Seitenverkleidung.

    [0020] Das Wärmeelement kann einteilig, beispielsweise als Aluminiumguss oder Strangprofil, bzw. mehrteilig, beispielsweise umfassend eine Aluminiumplatte mit einem darauf geschweißten oder geschraubten Rohr ausgeführt sein. Dabei können statt eines einzigen geraden Rohrs auch mehrere parallele Rohre oder eine Rohrschlange vorgesehen werden.

    [0021] In einer vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung ist das Wärmeelement integral mit der Seitenverkleidungskomponente ausgebildet. Dies kann insbesondere den Wärmeaustausch zwischen dem Wärmeelement und der Seitenverkleidungskomponente begünstigen, weil dazwischen auf zusätzliche Verbindungsmittel verzichtet werden kann. Außerdem wird die Seitenverkleidungskomponente dadurch sehr robust ausgebildet, was zu einer reduzierten Geräuschentwicklung entlang der Einlegestrecke führen kann.

    [0022] Vorzugsweise ist das Wärmeelement lösbar an der Seitenverkleidungskomponente, insbesondere auf deren Innenseite, befestigt. Dies kann vor allem dann hilfreich sein, wenn das Wärmeelement für Wartungs- und Servicezwecke von der Verpackungsanlage entfernt werden muss. Das Wärmeelement kann dann auch an der Seitenverkleidungskomponente der Verpackungsanlage nachgerüstet werden, wodurch die Verpackungsanlage an unterschiedliche Verpackungsorte und/oder Verpackungsbedingungen anpassbar ist.

    [0023] Das Wärmeelement ist vorzugsweise an der Innenseite der Seitenverkleidungskomponente angeklebt, insbesondere mittels einer Wärmeleitpaste. Dies bedingt eine einfache Befestigungsmethode, wobei Wärme gut über die Wärmeleitpaste an die Seitenverkleidungskomponente übertragbar ist.

    [0024] Es ist zweckmäßig, wenn das Wärmeelement mindestens ein Halteelement umfasst. Dieses kann insbesondere als Befestigungsmittel des Wärmeelements an die Seitenverkleidungskomponente eingesetzt werden. Vorstellbar wäre es, dass das Halteelement an seinen Enden Befestigungsmittel aufweist, die dazu konfiguriert sind, vornehmlich lösbar an komplementären Befestigungsmitteln der Seitenverkleidungskomponente einzurasten, um das Wärmeelement gegen die Innenseite der Seitenverkleidungskomponente zu halten.

    [0025] Vorzugsweise umfasst das Halteelement eine Öffnung zum Einklemmen des weiter unten erwähnten Rohrs des Wärmeelements. Sobald das Rohr in der Öffnung eingeklemmt ist, ist das Halteelement stabil ausgerichtet. Das am Wärmeelement befestigte Halteelement stellt einen Abstandhalter dar, der das Wärmeelement unter Vorspannung gegen die Innenseite der Seitenverkleidungskomponente drückt.

    [0026] In einer weiteren vorteilhaften Variante der Erfindung umfasst das Wärmeelement eine Trägerplatte, mittels welcher das Wärmeelement an der Seitenverkleidungskomponente angeordnet ist. Insbesondere bietet die Trägerplatte eine stabile Basis, mittels welcher das Wärmeelement an der Innenseite der Seitenverkleidungskomponente befestigbar ist. Dabei bildet die Trägerplatte eine große Fläche aus, welche die Innenseite der Seitenverkleidungskomponente wesentlich bedeckt, sodass durch die Trägerplatte wirkungsvoll die Wärme des erwärmbaren Fluides an die Seitenverkleidungskomponente übertragbar ist.

    [0027] Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Wärmeelement mindestens ein Rohr zum Fördern des erwärmbaren Fluides umfasst, welches auf der Trägerplatte angeordnet ist. Das Rohr bietet ein einfaches und kompaktes Mittel zum Fördern des erwärmbaren Fluides und kann problemlos entlang der Innenseite der Seitenverkleidungskomponente angeordnet werden, ohne dabei andere Komponenten, beispielsweise eine Förderstrecke der Verpackungsanlage, zu behindern.

    [0028] Zweckmäßig ist es, wenn das Rohr in einer Aufnahme der Trägerplatte befestigt, insbesondere in diese hinein geschweißt ist, um besonders fest und stabil auf der Trägerplatte angeordnet zu sein. Vorstellbar wäre es auch, dass das Rohr integral in die Trägerplatte eingeformt ist, d.h., zwei Trägerplattenhälften miteinander verbindet, wobei es auch zwischen den Trägerplattenhälften eingeschweißt sein kann. Dies wäre eine besonders platzsparende Variante, welche die Kompaktheit der Einlegestation der Verpackungsanlage begünstigen würde.

    [0029] Noch leichter ließe sich das Rohr auf der Trägerplatte befestigen, wenn das Wärmeelement ein Aufnahmeglied aufweist, welches ein Band und einen Sitz umfasst, wobei das Rohr auf dem Sitz befestigbar ist und das Band auf die Trägerplatte oder zwischen zwei Hälften der Trägerplatte geschweißt ist. Dabei kann das Band die beiden Trägerplattenhälften in einem vorbestimmten Winkel miteinander verbinden, um die Trägerplatte entsprechend der Innenseite der Seitenverkleidungskomponente zu formen.

    [0030] Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Rohr aus Aluminium hergestellt ist, weil dieses sich hervorragend in einer Umgebung mit höchsten hygienischen Anforderungen einsetzen lässt und außerdem eine relativ hohe Wärmeübertragungsleitfähigkeit aufweist. Außerdem bleibt das Wärmeelement dadurch leicht und kann somit gut an der Seitenverkleidungskomponente nachgerüstet werden.

    [0031] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst das Wärmeelement eine Vielzahl von zueinander parallel verlaufenden Rohren, die zum Fördern des erwärmbaren Fluides auf der Trägerplatte angeordnet sind. Dadurch lässt sich die Erwärmungsrate für die Seitenverkleidungskomponente erhöhen. Für die jeweiligen Rohre stünden insbesondere die oben beschriebenen Befestigungsvarianten zur Verfügung.

    [0032] Alternativ dazu wäre es auch vorstellbar, dass das Rohr als Rohrschlange ausgebildet ist, welche auf der Trägerplatte befestigt ist und sich entlang der Trägerplatte schlängelt, um somit die Wärmeübertragung auf die Trägerplatte zu steigern.

    [0033] Vorzugsweise ist die Werkzeugkomponente ein Formwerkzeugunterteil oder -oberteil oder ein Siegelwerkzeugunterteil oder -oberteil einer Verpackungsmaschine, insbesondere einer Tiefziehverpackungsmaschine, der Verpackungsanlage. Es ist somit möglich, an der Werkzeugkomponente eine gewünschte Arbeitstemperatur zu halten, die zu einem gleichbleibenden, qualitativ optimierten sowie energieeffizienten Herstellungsergebnis führt. Durch die Kühlung der Werkzeugkomponente kann weiterhin sichergestellt werden, dass sich das Bedienpersonal daran nicht verletzt, d. h., dass die gekühlte Werkzeugkomponente ebenfalls eine Berührungssicherheitsfunktion leistet.

    [0034] Die Verpackungsanlage umfasst vorzugsweise mindestens eine Vakuumpumpe, insbesondere zum Tiefziehen von Verpackungsmulden. In einer vorteilhaften Ausführungsform leitet der Kühlabschnitt das erwärmbare Fluid auch zu der Vakuumpumpe, um diese zu kühlen. Dies verhindert ein Überhitzen der Vakuumpumpe, welche dann insbesondere auch bei hohen Leistungssteigerungen beziehungsweise Herstellungsrhytmusänderungen gut einsetzbar ist. Die Vakuumpumpe ist insbesondere der (letzten) zu kühlenden Werkzeugkomponente nachgelagert. Somit lassen sich durch das Thermosystem außer der Werkzeugkomponente auch andere Arbeitsmittel effektiv kühlen.

    [0035] Gemäß einer weiteren Variante umfasst das Thermosystem als Stellglied eine Förderpumpe mit variierbarer Förderleistung, welche dazu konfiguriert ist, im Kühlabschnitt den Volumenstrom des erwärmbaren Fluides zu regeln. Mit dieser lässt sich insbesondere eine Volumenstromänderung entsprechend einer beabsichtigten Kühlleistung genau einstellen.

    [0036] Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Kühlabschnitt mit dem Wärmeabschnitt strömungstechnisch verbunden ist, wobei das durch die Kühlung der Werkzeugkomponente erwärmte erwärmbare Fluid aus dem Kühlabschnitt in den Wärmeabschnitt leitbar ist, um darin der Erwärmung der Seitenverkleidungskomponente zu dienen. Dies ermöglicht es, dass die aufgenommene Energie im erwärmbaren Fluid während der Kühlung der Werkzeugkomponente direkt zur Erwärmung der Wärme der Seitenverkleidungskomponente verwendet wird, wodurch auf zusätzliche Energiequellen zur Erwärmung der Seitenverkleidungskomponente verzichtet werden kann. Energetisch gesehen wird daher die im System der Verpackungsanlage gespeicherte Wärmeenergie sinnvoll für die Erwärmung der Seitenverkleidungskomponente benutzt. Die während der Kühlung der Werkzeugkomponente gespeicherte Wärmeenergie wird daher nicht unmittelbar an die Umgebung abgegeben, was zu einem unerwünschten Erwärmung der Umgebung führen könnte, sondern wird in vorteilhafter Weise direkt für das Erwärmen der Seitenverkleidungskomponente verwendet.

    [0037] In einer vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung ist das Stellglied ein Proportionalventil, um die Durchflussmenge des erwärmbaren Fluides zu regeln, wobei das Thermosystem mindestens einen Temperatursensor umfasst, der dazu ausgebildet ist, eine Temperatur des durch die Werkzeugkomponente erwärmten erwärmbaren Fluides zu erfassen. Das Proportionalventil ermöglicht eine genaue Steuerung der Durchflussmenge des erwärmbaren Fluides zu der Werkzeugkomponente, sodass damit bei unterschiedlich erfassten Temperaturwerten eine genaue Anpassung der Kühlleistung einstellbar ist. Es ist vorstellbar, dass dabei ein Bediener basierend auf dem erfassten Temperaturwert manuell die Durchflussmenge am Proportionalventil einstellt.

    [0038] Vorzugsweise umfasst die Verpackungsanlage eine Steuerung, die funktional mit dem Stellglied und dem Temperatursensor verbunden ist und dazu konfiguriert ist, basierend auf der erfassten Temperatur durch den Temperatursensor, das Stellglied zu regeln. Die Steuerung bietet daher zur Regelung der Kühlleistung eine zentrale automatisierte Steuerungsfunktion, welche reaktionsschnell anhand des erfassten Temperaturwerts, der einen Wert der auf das erwärmbare Fluid übertragenen Wärme durch die Kühlung der Werkzeugkomponente darstellt, eine entsprechende Regelung des Stellglieds, insbesondere des Proportionalventils, vornimmt, um die Kühlleistung zu regeln. Somit wird erreicht, dass die Werkzeugkomponente auf einer nahezu konstanten Betriebstemperatur gehalten werden kann, was zu einem optimalen Herstellungsergebnis führt.

    [0039] Damit die Regelung des Stellglieds mittels der Steuerung nicht zu hektisch wird, kann vorgesehen sein, dass die Steuerung dazu konfiguriert ist, die erfasste Temperatur mit einem voreingestellten Temperaturbereich zu vergleichen, und erst dann eine Regelung des Stellglieds einzuleiten, wenn die erfasste Temperatur außerhalb des voreingestellten Temperaturbereichs liegt.

    [0040] Alternativ zum Proportionalventil kann das Stellglied auch als herkömmlicher (Wasser-) Hahn ausgebildet sein, mittels welchem das Bedienpersonal der Verpackungsanlage manuell eine Durchflussmenge des erwärmbaren Fluides einstellen kann. Diese Variante ist besonders kostengünstig und lässt sich ohne zusätzlichen Steuerungsaufwand einsetzen, wobei lediglich eine erfasste Temperatur des erwärmten erwärmbaren Fluides überwacht werden muss. Erkennt das Bedienpersonal beispielsweise, dass die erfasste Temperatur oberhalb eines vorbestimmten Solltemperaturwerts liegt, dann kann der Wasserhahn weiter aufgedreht werden, damit die Durchflussmenge und somit die Kühlung durch das erwärmbare Fluid zunimmt. Wird dagegen festgestellt, dass die erfasste Temperatur des erwärmbaren Fluides unterhalb der vorbestimmten Solltemperatur liegt, dann kann die Durchflussmenge mittels des Wasserhahns gedrosselt werden, um einen unnötig hohen Volumenstrom des erwärmbaren Fluides zu vermeiden.

    [0041] Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Temperieren einer Verpackungsanlage. Die Verpackungsanlage umfasst eine Arbeitsstation mit mindestens einer Werkzeugkomponente, eine Einlegestation mit mindestens einer Seitenverkleidungskomponente, und ein ein erwärmbares Fluid (z.B. Wasser) förderndes Thermosystem.

    [0042] Gemäß dem Verfahren der Erfindung wird die Werkzeugkomponente mittels des erwärmbaren Fluides gekühlt, indem das erwärmbare Fluid durch einen Kühlabschnitt des Thermosystems zur Werkzeugkomponente gefördert wird, wobei die Seitenverkleidungskomponente mittels des erwärmbaren Fluides aufgewärmt wird, indem es durch einen Wärmeabschnitt des Thermosystems zu der Seitenverkleidungskomponente gefördert wird, der zumindest abschnittsweise entlang der Seitenverkleidungskomponente verläuft, um an diese Wärme abzugeben.

    [0043] Das erfindungsgemäße Verfahren wird für eine Erwärmung der Seitenverkleidungskomponente eingesetzt.

    [0044] Vorzugsweise wird das durch die Werkzeugkomponente erwärmte erwärmbare Fluid aus dem Kühlabschnitt in den Wärmeabschnitt des Thermosystems geleitet, um zumindest teilweise eine während des Kühlens der Werkzeugkomponente aufgenommene Energie in Form von Wärme an die Seitenverkleidungskomponente zu übertragen. Dies ermöglicht den Verzicht auf zusätzliche Energiequellen, die zur Erwärmung der Seitenverkleidungskomponente eingesetzt werden. Eine derartige fluidisch vorgesehene Kopplung zwischen dem Kühlabschnitt und dem Wärmeabschnitt des Thermosystems eignet sich besonders hervorragend für den Einsatz an einer Tiefziehverpackungsmaschine, bei welcher ein ausreichendes Maß an Wärme während des Formgebungs- und Siegelprozesses von dem erwärmbaren Fluid aufgenommen werden kann, welches effizient zur Erwärmung der Seitenverkleidungskomponente verwendbar ist.

    [0045] Besonders vorteilhaft ist es, wenn das erwärmbare Fluid in einem an einer Innenseite der Seitenverkleidungskomponente befestigten Wärmeelement gefördert wird. Das zur Förderung des erwärmbaren Fluides eingesetzte Wärmeelement ist von außen nicht sichtbar und behindert das Bedienpersonal während des Einlegeprozesses nicht bei der Arbeit.

    [0046] Für eine besonders gute Regelung der Kühlung der Werkzeugkomponente kann vorgesehen sein, dass ein Temperatursensor des Thermosystems eine Temperatur des durch die Werkzeugkomponente erwärmten erwärmbaren Fluides erfasst, wobei eine Steuerung der Verpackungsanlage die erfasste Temperatur mit einem voreingestellten Temperaturwert vergleicht und darauf basierend das Stellglied regelt. Dadurch kann ein geschlossener Regelkreis zur Verfügung gestellt werden, welcher automatisch die Kühlleistung für die Werkzeugkomponente steuert.

    [0047] Im Folgenden wird ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher dargestellt. Im Einzelnen zeigen:
    Fig. 1
    eine Verpackungsanlage gemäß der Erfindung mit Einlegestrecke,
    Fig. 2
    eine perspektive Darstellung eines entlang der Innenseite der Seitenverkleidungskomponente befestigten Wärmeelements,
    Fig. 3
    eine weitere perspektivische Darstellung des entlang der Innenseite der Seitenverkleidungskomponente befestigten Wärmeelements,
    Fig. 4
    eine Ausführung des Wärmeelements mit Trägerplatte und Rohr,
    Fig. 5
    eine perspektivische Darstellung des Wärmeelements mit Halteelement,
    Fig. 6
    eine schematische Darstellung des Kühlabschnitts zum Kühlen der Werkzeugkomponente, welche nicht Teil der Erfindung ist,
    Fig. 7
    eine schematische Darstellung einer Kopplung des Kühlabschnitts an einen Wärmeabschnitt des Thermosystems, und
    Fig. 8
    eine schematische Darstellung eines Verfahrens zur Temperierung einer Verpackungsanlage.


    [0048] Figur 1 zeigt eine Verpackungsanlage 1 mit einer in Produktionsrichtung R angeordneten Arbeitsstation 2, die als Tiefziehverpackungsmaschine T ausgebildet ist. Der Tiefziehverpackungsmaschine T ist eine Folienabrollung 3 mit einer Folie 4 sowie eine Folienreckstation 5 vorgelagert. Die Tiefziehverpackungsmaschine T umfasst eine Formstation 6, mittels welcher Verpackungsmulden 7 herstellbar sind. Die Verpackungsmulden 7 sind entlang einer Einlegestation 8 mit Lebensmittelprodukten P bestückbar, die gemäß Figur 1 von einer Produktzuführung 9 oder manuell durch Bedienpersonal zur Verfügung gestellt werden.

    [0049] Die mit Lebensmittelprodukten P gefüllten Verpackungsmulden 7 werden nach der Einlegestation 8 einer Siegelstation 10 zugeführt. Der Siegelstation 10 der Tiefziehverpackungsmaschine T wird von einer Deckelfolienabwicklung 11 eine Deckelfolie 12 zugeführt, welche auf die mit Lebensmittelprodukten P gefüllten Verpackungsmulden 7 geschweißt wird, um darin die Lebensmittelprodukte P einzuschließen.

    [0050] Die Verpackungsanlage in Figur 1 umfasst weiterhin eine Vereinzelungsstation 13 mit einem Roboter 14, welcher die einzelnen gefüllten und verschweißten Verpackungsmulden 7 einem nachgeordneten Vorgang übergibt, beispielsweise einem Sortierband S.

    [0051] Figur 1 zeigt weiter eine Seitenverkleidungskomponente 15, die entlang der Einlegestation 8 angeordnet ist. Die Verpackungsanlage 1 ist insbesondere in einer gekühlten Umgebung U aufgestellt, damit die Kühlkette der tiefgekühlten Lebensmittelprodukte selbst während des Verpackungsprozesses nicht unterbrochen wird. Daher nehmen die jeweiligen Arbeitsstationen der Verpackungsanlage 1 im Wesentlichen die Temperatur der Umgebung U an.

    [0052] Die Seitenverkleidungskomponente 15, welche insbesondere aus einem metallischen, langgeformten Profil hergestellt ist, nimmt dabei im Wesentlichen einen Temperaturwert entsprechend der Umgebung U an, sodass sie meist auf Temperaturen unter 10 °C abkühlt. Dies hat jedoch den Nachteil, dass Bedienpersonal, welches entlang der Einlegestation 8 arbeitet, und gegebenenfalls gegen die Seitenverkleidungskomponente 15 anlehnt, um die Produkte P in die Mulden 7 zu legen, unterkühlt, d. h., schneller erkrankt und infolgedessen krankheitsbedingt ausfällt.

    [0053] Figur 2 zeigt eine perspektivische Darstellung der Seitenverkleidungskomponente 15 mit einem auf einer Innenseite 16 der Seitenverkleidungskomponente 15 angeordneten Wärmeelement 17. Das Wärmeelement 17 umfasst eine Trägerplatte 18, welche flächig an der Innenseite 16 der Seitenverkleidungskomponente 15 befestigt ist. Auf einer zur Innenseite 16 abgewandten Seite der Trägerplatte 18 ist ein Rohr 19 angeordnet. Das Rohr 19 ist dafür vorgesehen, ein erwärmbares Fluid F (siehe Figur 6), z.B. Wasser, entlang der Seitenverkleidungskomponente 15 zu transportieren, welches Wärme an die Seitenverkleidungskomponente 15 abgibt.

    [0054] Weiter zeigt Figur 2 eine Vielzahl von Halteelementen 20, welche entlang der zur Innenseite 16 abgewandten Seite der Trägerplatte 18 über dem Rohr 19 angeordnet sind. Die Halteelemente 20 sind dabei zwischen einem Balken 51 der Einlegestation 8 und der Seitenverkleidungskomponente 15 eingeklemmt und ausgerichtet, um das Wärmeelement 17 gegen die Innenseite 16 der Seitenverkteidungskomponente 15 zu halten. Ferner umfasst das Halteelement 20 eine Öffnung 20a. Die Öffnung 20a ist derart ausgebildet, dass darin das Rohr 19 des Wärmeelements 17 eingeklemmt werden kann (siehe Figur 5), um das Wärmeelement 17 vorzugsweise unter Vorspannung gegen die Innenseite 16 zu drücken.

    [0055] Figur 3 zeigt einen Ausschnitt der Seitenverkleidungskomponente 15 gemäß der Figur 2. Die Seitenverkleidungskomponente 15 hat einen oberen dicken Bereich 15a und einen unteren dünnen Bereich 15b, die miteinander einteilig verbunden sind. Am oberen dicken Bereich 15a ist das Wärmeelement 17 befestigt, um die Seitenverkleidungskomponente 15 zu erwärmen. Zwischen dem oberen dicken Bereich 15a und dem unteren dünnen Bereich 15b ist eine Schraubenverbindung 50 vorgesehen, um die Seitenverkleidungskomponente 15 an den sich entlang der Einlegestation 8 erstreckenden Balken 51 zu befestigen.

    [0056] Figur 4 zeigt das Wärmeelement 17 von der Seitenverkleidungskomponente 15 aus der Figur 3 isoliert dargestellt. Die Trägerplatte 18 des Wärmeelements 17 ist einteilig als Strangprofil ausgebildet. Ferner ist die Trägerplatte 18 in einem vorbestimmten Winkel α geformt, welcher einer Neigung der Innenseite 16 der Seitenverkleidungskomponente 15 im Wesentlichen entspricht, damit die Trägerplatte 18 flächig an der Innenseite 16 anliegen kann. Auf der Trägerplatte 18 sitzt ein Wärmeleitelement 22, auf welchem das Rohr 19 befestigt, beispielsweise auf dieses geschweißt ist. Das Rohr 19 kann allerdings auch direkt auf die Trägerplatte 18 geschraubt oder an diese geschweißt sein.

    [0057] Figur 5 zeigt eine perspektivische weitere Ansicht der Seitenverkleidungskomponente 15. Wie gut zu sehen ist, hält das Halteelement 20 das Wärmeelement 17 mit dessen Trägerplatte 18 gegen die Innenseite 16 der Seitenverkleidungskomponente 15. Das Halteelement 20 ist derart konfiguriert, dass es zwischen dem Balken 51 und der Seitenverkleidungskomponente 15 einklemmbar ist, sodass es zwischen sich und der Innenseite 16 das Wärmeelement 17 aufnimmt und dieses gegen die Innenseite 16 drückt.

    [0058] Figur 5 zeigt weiter, dass das Rohr 19 des Wärmeelements 17 in der Öffnung 20a des Halteelements 20 eingeklemmt ist, und dass das Halteelement 20 derart zwischen dem Balken 51 und der Seitenverkleidungskomponente 15 eingeklemmt ist, dass es das Wärmeelement 17 unter Vorspannung an die Innenseite 16 drückt. Folglich liegt die Trägerplatte 18 des Wärmeelements 17 flächig an der Innenseite 16 an, wodurch eine optimale Wärmeübertragung gewährleistet ist.

    [0059] Alternativ zur Befestigung mittels des Halteelements 20 könnte das Wärmelement 17 auch an der Innenseite 16 aufgeklebt sein, beispielsweise mittels einer Wärmeleitpaste.

    [0060] Figur 6 ist nicht Teil der Erfindung und zeigt schematisch ein Thermosystem 23 zum Temperieren der Formstation 6 und der Siegelstation 10 der Tiefziehverpackungsmaschine T. Die Formstation 6 und die Siegelstation 10 umfassen jeweils zwei Werkzeugkomponenten W, nämlich ein Formwerkzeugoberteil und -unterteil 6a, 6b und ein Siegelwerkzeugoberteil und -unterteil 10a, 10b. Das Thermosystem 23 umfasst einen Kühlabschnitt 24, in welchem das erwärmbare Fluid F zu der Formstation 6 und zu der Siegelstation 10 geleitet wird, um diese zu kühlen. Gemäß Figur 6 durchläuft der Kühlabschnitt 24 das Formwerkzeugunterteil 6b sowie das Formwerkzeugoberteil 6a, um diese zu kühlen.

    [0061] Von der Formstation 6 führt der Kühlabschnitt 24 zur Siegelstation 10 in das Siegelwerkzeugoberteil 10a. Optional könnte das Siegelwerkzeugunterteil 10b ebenfalls gekühlt werden. Von der Siegelstation 10 führt der Kühlabschnitt 24 zu einer optionalen Vakuumpumpe 25 der Tiefziehverpackungsanlage 2, um diese auch noch zu kühlen.

    [0062] Nach der optionalen Vakuumpumpe 25 ist ein Temperatursensor 26 im Kühlabschnitt 24 vorgesehen. Der Temperatursensor 26 ist dazu konfiguriert, eine Temperatur TIST des durch die stromaufwärts stattgefundene Kühlung der Formstation 6, der Siegelstation 10 sowie der optionalen Vakuumpumpe 25 erwärmten Fluides F zu erfassen.

    [0063] Der Temperatursensor 26 ist mit einer Steuerung 27 funktional verbunden. Die Steuerung 27 ist dazu konfiguriert, basierend auf der erfassten Temperatur TIST des erwärmbaren Fluides F ein stromabwärts im Kühlabschnitt 24 integriertes Stellglied 28 zu regeln, um eine Durchflussmenge des erwärmbaren Fluides F im Kühlabschnitt 24 dem erfassten Temperaturwert anzupassen. Das Stellglied 28 ist gemäß Figur 6 als ein Proportionalventil P1 ausgebildet, welches durch die Steuerung 27 regelbar ist, um die Durchflussmenge des erwärmbaren Fluides F zu bestimmen. Alternativ könnte das Stellglied 28 auch eine Förderpumpe P2 sein, welche funktional mit der Steuerung 27 verbunden ist und deren Leistung anhand des erfassten Temperaturwertes TIST des erwärmbaren Fluides F durch die Steuerung 27 regelbar ist.

    [0064] Innerhalb des Kühlabschnitts 24 ist weiter eine optionale Kühlstation 30 vorgesehen, welche dazu konfiguriert ist, das erwärmbare Fluid auf eine vorbestimmte Temperatur zu kühlen, bevor es zur Kühlung an die Formstation 6 weitergeleitet wird.

    [0065] Die Figur 7 entspricht im Wesentlichen der Figur 6, wobei in Reihe mit dem Kühlabschnitt 24 ein Wärmeabschnitt 29 verbunden ist, in welchem das Wärmeelement 17 angeschlossen ist. Das innerhalb des Kühlabschnitts 24 erwärmte Fluid F durchläuft somit das Wärmeelement 17, wodurch sich die Seitenverkleidungskomponente 15, an dessen Innenseite 16 das Wärmeelement 17 befestigt ist, erwärmt. Durch die Wärmeabgabe an das Wärmeelement 17 kühlt das erwärmbare Fluid F ab und wird zurück in den Kühlabschnitt 24 geleitet. Optional kann das erwärmbare Fluid F auf seinem Weg zurück zum Kühlabschnitt 24 zusätzlich durch die Kühlstation 30 auf eine gewünschte Temperatur abgekühlt werden.

    [0066] Ein Verfahren zum Temperieren der Verpackungsanlage 1 könnte gemäß der Figur 8 wie folgt ablaufen.

    [0067] Das erwärmbare Fluid F ist üblicherweise Leitungswasser und hat eine Temperatur von 10 bis 15 °C. Das erwärmbare Fluid F durchläuft zunächst das Formwerkzeugunterteil 6b im Schritt S1, um den Abkühlprozess der geformten Folie 4 zu unterstützen und die Tiefziehzeit zu verkürzen. Anschließend im Schritt S2 wird das Formwerkzeugoberteil 6a gekühlt, damit daran eine vorgeschriebene Sicherheits-/Berührungstemperatur von <50 °C nicht überschritten wird.

    [0068] Anschließend im Schritt S3 folgt die Kühlung des Siegelwerkzeugoberteils 10a, um ebenfalls für den Bediener einen Berührungssicherheitsschutz zu bieten. Die optional im Kühlkreislauf angeordnete Vakuumpumpe 25 der Tiefziehverpackungsmaschine T kann im Schritt S4 auch noch gekühlt werden.

    [0069] Nach der letzten zu kühlenden Werkzeugkomponente W bzw. Vorrichtung (Vakuumpumpe 25) erfasst der Temperatursensor 26 im Schritt S5 die Temperatur des erwärmten erwärmbaren Fluides F. Die im Thermosystem 23 funktional eingebundene Steuerung 27 regelt dann im Schritt S6 die Durchflussmenge des erwärmbaren Fluids F entsprechend einer in der Steuerung 27 hinterlegten Solltemperatur TSOLL bzw. eines in der Steuerung 27 hinterlegten Temperatursollwertebereichs.

    [0070] Nach der Temperaturerfassung des erwärmbaren Fluids F im Schritt S5 wird das erwärmte erwärmbare Fluid F bei ca. 30 bis 40 °C im optionalen Schritt S7 in den Wärmeabschnitt 29 geleitet. Von diesem wird es dann weiter zum daran angeschlossenen Wärmeelement 17 des Thermosystems 23 geleitet. Alternativ könnte das erwärmbare Fluid F nach dem Schritt S6 auch weiter im Kühlabschnitt 24 verbleiben (siehe auch Figur 6), beispielsweise wenn im Schritt S5 eine zu kühle Temperatur des erwärmbaren Fluides F erfasst wird, welche nicht zur Erwärmung der Seitenverkleidungskomponente 15 ausreicht.

    [0071] Nach dem Erwärmen der Seitenverkleidungskomponente 15 im Schritt S7 wird das nun wieder kühlere erwärmbare Fluid F im Schritt S8 in den Kühlabschnitt 24 geleitet, wo es durch die optionale Kühlstation 30 im Schritt S9 zusätzlich herab gekühlt wird, um anschließend zur Kühlung der Formstation 6 und der Siegelstation 10 zugeführt zu werden.

    [0072] Das Thermosystem 23, welches gemäß der Erfindung zur Temperierung der Verpackungsanlage 1, insbesondere der Tiefziehverpackungsmaschine T ausgebildet ist, könnte ebenso gut an anderen Verpackungsmaschinen zum Einsatz kommen, beispielsweise an einem Traysealer, einer Schlauchbeutelverpackungsmaschine oder an einer Vakuumkammermaschine.


    Ansprüche

    1. Verpackungsanlage (1), umfassend eine Arbeitsstation mit einer Werkzeugkomponente, eine Einlegestation (8) mit einer Seitenverkleidungskomponente (15), und ein ein erwärmbares Fluid (F) förderndes Thermosystem, dadurch gekennzeichnet, dass das Thermosystem (23) einen das erwärmbare Fluid (F) zu der Seitenverkleidungskomponente (15) fördernden Wärmeabschnitt (29) umfasst, der zumindest abschnittsweise an die Seitenverkleidungskomponente (15) gekoppelt ist, um diese zu erwärmen.
     
    2. Verpackungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeabschnitt (29) mindestens ein Wärmeelement (17) zum Fördern des erwärmbaren Fluides (F) entlang einer Innenseite der Seitenverkleidungskomponente (15) umfasst.
     
    3. Verpackungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmeelement (17) integral mit der Seitenverkleidungskomponente (15) ausgebildet ist.
     
    4. Verpackungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmeelement (17) lösbar an der Seitenverkleidungskomponente (15) befestigt ist.
     
    5. Verpackungsanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmeelement (17) als Strangprofil ausgeführt ist.
     
    6. Verpackungsanlage nach einem der Ansprüche 2 oder 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmeelement (17) eine Trägerplatte (18) umfasst, mittels welcher das Wärmeelement (17) an der Seitenverkleidungskomponente (15) angeordnet ist.
     
    7. Verpackungsanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmeelement (17) mindestens ein Rohr (19) zum Fördern des erwärmbaren Fluides (F) umfasst, welches auf der Trägerplatte (18) angeordnet ist.
     
    8. Verpackungsanlage nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugkomponente (W) ein Formwerkzeugunterteil (6b) oder -oberteil (6a) oder ein Siegelwerkzeugunterteil (10b) oder -oberteil (10a) einer Verpackungsmaschine, insbesondere einer Tiefziehverpackungsmaschine (T) der Verpackungsanlage ist.
     
    9. Verpackungsanlage nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Thermosystem einen das erwärmbare Fluid (F) zu der Werkzeugkomponente (W) fördernden Kühlabschnitt (24) umfasst, der ein Stellglied (28) hat, welches zum Regeln der Durchflussmenge des erwärmbaren Fluides (F) zu der Werkzeugkomponente (W) konfiguriert ist, wobei der Kühlabschnitt (24) mit dem Wärmeabschnitt (29) strömungstechnisch verbunden ist, wobei das durch die Kühlung der Werkzeugkomponente (W) erwärmte erwärmbare Fluid (F) aus dem Kühlabschnitt (24) in den Wärmeabschnitt (29) leitbar ist, um der Erwärmung der Seitenverkleidungskomponente (15) zu dienen.
     
    10. Verpackungsanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (28) ein Proportionalventil (P) ist und das Thermosystem (23) mindestens einen Temperatursensor (26) umfasst, welcher dazu ausgebildet ist, eine Temperatur (TIST) des durch die Werkzeugkomponente (W) erwärmten erwärmbaren Fluides (F) zu erfassen.
     
    11. Verpackungsanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackungsanlage (1) eine Steuerung (27) umfasst, die funktional mit dem Stellglied (28) und dem Temperatursensor (26) verbunden ist und dazu konfiguriert ist, basierend auf der erfassten Temperatur (TIST) durch den Temperatursensor (26) das Stellglied (28) zu regeln.
     
    12. Verfahren zum Temperieren einer Verpackungsanlage (1), umfassend eine Arbeitsstation (2) mit einer Werkzeugkomponente, eine Einlegestation (8) mit einer Seitenverkleidungskomponente (15), und ein ein erwärmbares Fluid (F) förderndes Thermosystem (23),
    wobei die Seitenverkleidungskomponente (15) mittels des erwärmbaren Fluides (F) aufgewärmt wird, indem es durch einen Wärmeabschnitt (29) des Thermosystems (23) zu der Seitenverkleidungskomponente (15) gefördert wird, der zumindest abschnittsweise entlang der Seitenverkleidungskomponente (15) verläuft, um an diese Wärme abzugeben.
     
    13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugkomponente (W) mittels des erwärmbaren Fluides (F) gekühlt wird, indem es durch einen Kühlabschnitt (24) des Thermosystems (23) zur Werkzeugkomponente (W) gefördert wird, wobei ein Stellglied (28) des Thermosystems (23) die Durchflussmenge des erwärmbaren, zu der Werkzeugkomponente (W) geförderten Fluides (F) regelt, und wobei das durch die Werkzeugkomponente (W) erwärmte erwärmbare Fluid (F) aus dem Kühlabschnitt (24) in den Wärmeabschnitt (29) des Thermosystems (23) geleitet wird, um zumindest teilweise eine während des Kühlens der Werkzeugkomponente (W) aufgenommene Energie in Form von Wärme an die Seitenverkleidungskomponente (15) abzugeben.
     
    14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das erwärmbare Fluid (F) in einem an einer Innenseite der Seitenverkleidungskomponente (15) befestigten Wärmeelement (17) gefördert wird.
     
    15. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Temperatursensor (26) des Thermosystems (23) eine Temperatur (TIST) des durch die Werkzeugkomponente (W) erwärmten erwärmbaren Fluides (F) erfasst, wobei eine Steuerung (27) der Verpackungsanlage (1) die erfasste Temperatur (TIST) mit einem voreingestellten Temperaturwert (TSOLL) vergleicht und darauf basierend das Stellglied (28) regelt.
     


    Claims

    1. Packaging system (1) comprising a work station with a tool component, a loading station (8) with a side panel component (15), and a thermal system conveying heatable fluid (F),
    characterized in that
    said thermal system (23) comprises a heating section (29) conveying said heatable fluid (F) to said side panel component (15) and being coupled at least in sections to said side panel component (15) in order to heat it.
     
    2. Packaging system according to claim 1, characterized in that said heating section (29) comprises at least one thermal element (17) for conveying said heatable fluid (F) along an inner side of said side panel component (15).
     
    3. Packaging system according to claim 2, characterized in that said thermal element (17) is integrally formed with said side panel component (15).
     
    4. Packaging system according to claim 2, characterized in that said thermal element (17) is removably attached to said side panel component (15).
     
    5. Packaging system according to one of the claims 2 to 4, characterized in that said heating element (17) is configured as an extruded profile.
     
    6. Packaging system according to one of the claims 2 or 4 to 5, characterized in that said heating element (17) comprises a carrier plate (18) with which said thermal element (17) is arranged on said side panel component (15).
     
    7. Packaging system according to claim 6, characterized in that said thermal element (17) comprises at least one tube (19) for conveying said heatable fluid (F) which is arranged on said carrier plate (18).
     
    8. Packaging system according to one of the preceding claims, characterized in that said tool component (W) is a forming tool lower part (6b) or upper part (6a) or a sealing tool lower part (10b) or upper part (10a) of a packaging machine, in particular of a thermoforming packaging machine (T) of said packaging system.
     
    9. Packaging system according to one of the preceding claims, characterized in that said thermal system comprises a cooling section (24) conveying said heatable fluid (F) to said tool component (W) and having an actuator (28) which is configured for regulating the flow volume of said heatable fluid (F) to said tool component (W), said cooling section (24) is in flow communication with said heating section (29), where said heatable fluid (F) heated by cooling said tool component (W) can be conveyed out from said cooling section (24) into said heating section (29) in order to therein be used for heating said side panel component (15).
     
    10. Packaging system according to claim 9, characterized in that said actuator (28) is a proportional valve (P) and said thermal system (23) comprises at least one temperature sensor (26) which is adapted to detect a temperature (TIST) of said heatable fluid (F) heated by said tool component (W).
     
    11. Packaging system according to claim 10, characterized in that said packaging system (1) comprises a control unit (27) that is operably connected to said actuator (28) and said temperature sensor (26) and configured to control said actuator (28) based on the temperature (TIST) detected by said temperature sensor (26).
     
    12. Method for temperature-conditioning a packaging system (1), comprising a work station (2) with a tool component, a loading station (8) with a side panel component (15), and a thermal system (23) conveying heatable fluid (F),
    wherin said side panel component (15) is heated by said heatable fluid (F) in that it is conveyed through a heating section (29) of said thermal system (23), at least in sections extending along said side panel component (15), to said side panel component (15) to deliver heat to the latter.
     
    13. Method according to claim 12, characterized in that said tool component (W) is cooled by said heatable fluid (F) in that it is conveyed through a cooling section (24) of said thermal system (23) to said tool component (W), wherin an actuator (28) of said thermal system (23) regulates the volume flow of said heatable fluid (F) conveyed to said tool component (W), and said heatable fluid (F) heated by said tool component (W) is conveyed from said cooling section (24) into said heating section (29) of said thermal system (23) in order to at least partially transfer energy, absorbed in the form of heat during the cooling process of said tool component (W), to said side panel component (15).
     
    14. Method according to claim 12 or 13, characterized in that said the heatable fluid (F) is conveyed in a thermal element (17) attached to an inner side of said side panel component (15).
     
    15. Method according to one of the claims 13 or 14, characterized in that a temperature sensor (26) of said thermal system (23) detects a temperature (TIST) of said heatable fluid (F) heated by said tool component (W), where a control unit (27) of said packaging system (1) compares said detected temperature (TIST) with a preset temperature value (TSOLL) and based thereupon controls said actuator (28).
     


    Revendications

    1. Installation d'emballage (1), comprenant un poste de travail avec un composant d'outil, un poste d'insertion (8) avec un composant de panneau latéral (15) et un système thermique convoyant un fluide pouvant être chauffé (F), caractérisée en ce que le système thermique (23) comprend une section de chauffage (29) convoyant le fluide pouvant être chauffé (F) vers le composant de panneau latéral (15), ladite section étant couplée, au moins par sections, au composant de panneau latéral (15) afin de le chauffer.
     
    2. Installation d'emballage selon la revendication 1, caractérisée en ce que la section de chauffage (29) comprend au moins un élément de chauffage (17) pour convoyer le fluide pouvant être chauffé (F) le long d'un côté intérieur du composant de panneau latéral (15).
     
    3. Installation d'emballage selon la revendication 2, caractérisée en ce que l'élément de chauffage (17) est formé en une pièce avec le composant de panneau latéral (15).
     
    4. Installation d'emballage selon la revendication 2, caractérisée en ce que l'élément de chauffage (17) est attaché de manière détachable au composant de panneau latéral (15).
     
    5. Installation d'emballage selon l'une des revendications 2 à 4, caractérisée en ce que l'élément de chauffage (17) est réalisé sous forme de profil extrudé.
     
    6. Installation d'emballage selon l'une des revendications 2 ou 4 à 5, caractérisée en ce que l'élément de chauffage (17) comprend une plaque de support (18) au moyen de laquelle l'élément de chauffage (17) est disposé au niveau du composant de panneau latéral (15).
     
    7. Installation d'emballage selon la revendication 6, caractérisée en ce que l'élément de chauffage (17) comprend au moins un tuyau (19) pour convoyer le fluide pouvant être chauffé (F) disposé sur la plaque de support (18).
     
    8. Installation d'emballage selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le composant d'outil (W) est une partie inférieure (6b) ou une partie supérieure (6a) d'un outil de forme ou une partie inférieure (10b) ou une partie supérieure (10a) d'un outil de scellage d'une machine d'emballage, en particulier d'une machine d'emballage par thermoformage (T) d'une installation d'emballage.
     
    9. Installation d'emballage selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le système thermique comprend une section de refroidissement (24) convoyant le fluide pouvant être chauffé (F) vers le composant d'outil (W), comprenant un élément de commande (28) configuré pour régler le débit du fluide pouvant être chauffé (F) vers le composant d'outil (W), où la section de refroidissement (24) est reliée fluidiquement avec la section de chauffage (29), où le fluide pouvant être chauffé (F), chauffé par le refroidissement du composant d'outil (W), peut être conduit hors de la section de refroidissement (24) vers la section de chauffage (29) pour servir au réchauffement du composant de panneau latéral (15).
     
    10. Installation d'emballage selon la revendication 9, caractérisée en ce que l'élément de commande (28) est une soupape proportionnelle (P) et que le système thermique (23) comprend au moins un capteur de température (26) configuré pour détecter une température (TIST) du fluide pouvant être chauffé (F), chauffé par le composant d'outil (W).
     
    11. Installation d'emballage selon la revendication 10, caractérisée en ce que l'installation d'emballage (1) comprend une commande (27) reliée de manière fonctionnelle avec l'élément de commande (28) et le capteur de température (26) et configurée pour régler l'élément de commande (28) au moyen du capteur de température (26) en se fondant sur la température détectée (TIST).
     
    12. Procédé pour tempérer une installation d'emballage (1), comprenant un poste de travail (2) avec un composant d'outil, un poste d'insertion (8) avec un composant de panneau latéral (15) et un système thermique (23) convoyant un fluide pouvant être chauffé (F), où le composant de panneau latéral (15) est chauffé au moyen du fluide pouvant être chauffé (F) en le convoyant vers le composant de panneau latéral (15) à travers une section de chauffage (29) du système thermique (23) qui s'étend au moins partiellement le long du composant de panneau latéral (15), afin de lui transférer cette chaleur.
     
    13. Procédé selon la revendication 12, caractérisé en ce que le composant d'outil (W) est refroidi au moyen du fluide pouvant être chauffé (F), en le convoyant à travers une section de refroidissement (24) du système thermique (23) vers le composant d'outil (W), où un élément de commande (28) du système thermique (23) règle le débit du fluide pouvant être chauffé (F) convoyé vers le composant d'outil (W), et où le fluide pouvant être chauffé (F), chauffé par le composant d'outil (W), est conduit hors de la section de refroidissement (24) vers la section de chauffage (29) du système thermique (23), afin de transférer au moins partiellement une énergie absorbée pendant le refroidissement du composant d'outil (W) sous forme de chaleur au composant de panneau latéral (15).
     
    14. Procédé selon la revendication 12 ou 13, caractérisé en ce que le fluide pouvant être chauffé (F) est convoyé dans un élément de chauffage (17) fixé sur le côté intérieur du composant de panneau latéral (15).
     
    15. Procédé selon l'une des revendications 13 ou 14, caractérisé en ce qu'un capteur de température (26) du système thermique (23) détecte une température (TIST) du fluide pouvant être chauffé (F), chauffé par le composant d'outil (W), où une commande (27) de l'installation d'emballage (1) compare la température détectée (TIST) avec une valeur de température préréglée (TSOLL) et règle l'élément de commande (28) en se fondant sur cette comparaison.
     




    Zeichnung


























    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente