[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Trennwand, insbesondere zur Bildung eines
Brandabschnitts in Räumen von Gebäuden, mit horizontal und/oder vertikal zwischen
Boden und Decke eines Raums verlaufenden Ständerwandprofilen, an einander gegenüberliegenden
Seiten der Ständerwandprofile angebrachten bzw. anbringbaren lichtundurchlässigen
Beplankungen, vorzugsweise aus Baustoffplatten, und wenigstens einem von den Beplankungen
eingegrenzten Lichtdurchtrittsbereich, vorzugsweise wenigstens einer Einlochverglasung
oder wenigstens einem Lichtband, mit wenigstens einer Scheibe, insbesondere einer
Brandschutzscheibe.
[0002] Im Stand der Technik sind verschiedene Systeme zur Bildung von Trennwänden - sogenannte
Trennwandsysteme - bekannt, wobei eine Trennwand in der Regel als sogenannte Ständerwand
erstellt wird. Dabei erfolgt zunächst die Montage von sogenannten Ständerwandprofilen
aus Metall oder Holz an Wand, Decke und/oder Boden. Anschließend werden diese Profile
mit senkrechten und in regelmäßigen Abständen angeordneten, wahlweise horizontalen
Profilen aus Metall oder Holz versehen. Die so montierten Profile werden dann beidseitig
mit in der Regel lichtundurchlässigen Beplankungen, insbesondere Baustoffplatten,
beispielsweise Gipskartonplatten oder Kalziumsilikatplatten, versehen. Der dabei zwischen
den mittels der Profile der Ständerwand beabstandet voneinander gegenüberstehenden
Beplankungen ausgebildete Zwischenraum kann bei Bedarf mit einem Dämmstoff, beispielsweise
Mineralwollplatten oder dergleichen, versehen werden.
[0003] Ferner sind im Stand der Technik insbesondere für Brandschutzzwecke Trennwände bekannt,
bei denen die Ständerwand mit nicht brennbaren Beplankungen, insbesondere aus Baustoffplatten,
versehen ist. Derartige Trennwände werden beispielsweise zur Aufteilung von Räumen
von Gebäuden, insbesondere zur Bildung eines Brandabschnitts in Räumen von Gebäuden
eingesetzt. Die senkrechten Stoßflächen von nebeneinander an der Ständerwand angebrachten
Baustoffplatten stoßen in der Regel stumpf aneinander. Verbleibende Fugen zwischen
den Stoßflächen der nebeneinander an der Ständerwand angebrachten Baustoffplatten
werden in der Regel verspachtelt. Auch sind Lösungen bekannt, bei denen die senkrechten
Stoßflächen nebeneinander an der Ständerwand angebrachter Baustoffplatten Nut-Feder-artig
ausgebildet sind oder die Baustoffplatten der Beplankungen zwei- oder mehrlagig aufeinander
angeordnet sind, insbesondere um auch die Erfordernisse für einen Rauch- und/oder
Brandschutz erfüllen zu können und im Brandfall einen Übertritt von Rauch- und/oder
Feuer durch Abdichtung verhindern zu können. Oftmals ist aber auch hier ein Verspachteln
erforderlich, beispielsweise aus Gründen des optischen Erscheinungsbildes.
[0004] Teilweise ist es erforderlich, derartige Trennwände mit einem Lichtdurchtrittsbereich,
insbesondere einer Verglasung in Form eines einreihigen Fensterbandes, wie beispielsweise
bei einer sogenannten Einlochverglasung oder einem sogenannten Lichtband, zu versehen
bzw. diese vorzusehen, beispielsweise in Fluren bzw. Korridoren von Gebäuden, wie
Krankenhäusern oder dergleichen öffentlichen Einrichtungen. Z.B. wird
DE-10-2007-027-807-A1 genannt, das eine Trennwand gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 offenbart.
[0005] Das Integrieren bzw. der Einbau einer Verglasung in Form eines einreihigen Fensterbandes,
insbesondere eines Lichtbandes oder einer Einlochverglasung, in Trennwänden mit beidseitig
einer Ständerwand angebrachten Beplankungen aus Baustoffplatten, beispielsweise Gipskartonplatten
oder Kalziumsilikatplatten ist in der Regel äußerst aufwändig, insbesondere da in
der Ständerwand für eine aufzunehmende Verglasung senkrecht und/oder vertikal verlaufende
Profile zur Halterung der Verglasung vorzusehen sind. Ferner weisen die bisher zur
Verglasung in Trennwänden vorgesehenen Scheiben, insbesondere Brandschutzscheiben,
in der Regel einen Rahmen bzw. rahmenartige Profilelemente auf, beispielsweise sogenannte
Glashalterahmen oder Glashalteleisten, die unter anderem zur Befestigung und/oder
Halterung der Scheiben an den senkrecht und/oder vertikal verlaufenden Profilen der
Ständerwand dienen. Dabei springen üblicherweise entweder die Baustoffplatten der
Beplankungen gegenüber den von den Beplankungen eingegrenzten Scheiben der Verglasung
und/oder den Rahmen bzw. rahmenartigen Profilelementen der Scheiben der Verglasung
vor oder es springen die Scheiben der Verglasung und/oder die Rahmen bzw. rahmenartigen
Profilelemente der Scheiben der Verglasung gegenüber den diese eingrenzenden Baustoffplatten
der Beplankungen vor.
[0006] Diese Vorsprünge bedingen Beeinträchtigungen des optischen Erscheinungsbildes. Darüber
hinaus ist die Anbringung der Verglasung an den Ständerwandprofilen aufwändig, insbesondere
da für die Verglasung in der Regel umlaufende Profile und Glashalteleisten montiert
werden. Darüber hinaus kann sich durch die hervorspringenden Teile bzw. Elemente mitunter
die im Brandfall gegebene Temperaturbelastung ungleichmäßig verteilen, derart, dass
sich insbesondere im Bereich der Vorsprünge erhöhte Temperaturbelastungen, beispielsweise
sogenannte "Hotspots", bilden können, welche die Feuerwiderstandsdauer entsprechender
Trennwände reduzieren.
[0007] Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Trennwand der eingangs genannten Art bereitzustellen, die die vorgenannten Nachteile
vermeidet.
[0008] Zur technischen Lösung der vorgenannten Aufgabe wird mit der vorliegenden Erfindung
eine Trennwand gemäß Anspruch 1 vorgeschlagen.
[0009] Die Erfindung erlaubt auf einfache und kostengünstige Art und Weise die Integration
und den Einbau eines Lichtdurchtrittsbereichs, insbesondere einer Verglasung in Form
eines einreihigen Fensterbandes, wie beispielsweise bei einer sogenannten Einlochverglasung
oder einem sogenannten Lichtband, mit wenigstens einer Scheibe, insbesondere einer
Brandschutzscheibe, in eine Trennwand mit beidseitig einer Ständerwand, vorzugsweise
einer aus bzw. mit Ständerwandprofilen aus Metall und/oder Holz erstellten bzw. erstellbaren
Ständerwand, angebrachten Beplankungen, vorzugsweise aus Baustoffplatten. Erfindungsgemäß
ist vorgesehen, dass die wenigstens eine Scheibe des Lichtdurchtrittsbereichs an einer
Seite der Ständerwandprofile flächenbündig zu bzw. mit den die Scheiben an dieser
Seite der Ständerwandprofile eingrenzenden, insbesondere umgebenden Beplankungen,
vorzugsweise aus Baustoffplatten, angeordnet wird bzw. ist. Die wenigstens eine Scheibe
ist dabei vorteilhafterweise direkt an der einen Seite der Ständerwandprofile anbringbar.
Die wenigstens eine einseitig an den Ständerwandprofilen angebrachte Scheibe, insbesondere
Brandschutzscheibe, ersetzt dabei die ansonsten, das heißt ohne den Lichtdurchtrittsbereich,
gegebene beidseitige Beplankung der Ständerwandprofile mit Baustoffplatten, deren
Zwischenraum insbesondere aus brandschutztechnischen Gründen oftmals ferner aufwändig
mit einem Dämmmaterial versehen ist bzw. werden muss. Erfindungsgemäß kann somit eine
ansonsten beidseitige Beplankung bei Vorsehen eines Lichtdurchtrittsbereichs durch
wenigstens eine lediglich an einer Seite der Ständerwandprofile angeordnete Scheibe,
vorzugsweise Brandschutzscheibe, ersetzt werden, wodurch sich insbesondere der Material-
und Arbeitsaufwand im Zusammenhang mit einer zu erstellenden Trennwand reduzieren
lässt. Vorteilhafterweise genügt bzw. erfüllt eine erfindungsgemäße Trennwand auch
mit nur an einer Seite der Ständerwandprofile angeordneter Brandschutzscheibe den
Anforderungen der DIN 4102 bzw. DIN EN 13501.
[0010] Vorteilhafterweise ist die wenigstens eine Scheibe des Lichtdurchtrittsbereichs unbeweglich
an den Ständerwandprofilen angebracht bzw. anbringbar, insbesondere derart, dass eine
an den Ständerwandprofilen angebrachte Scheibe des Lichtdurchtrittsbereichs weder
verschiebbar oder verschwenkbar noch sonst wie bewegbar ist, wie dies beispielsweise
ansonsten bei einem offenbaren Fenster oder einer Tür der Fall wäre.
[0011] Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass die horizontalen und/oder vertikalen Stoßflächen
der Scheibe und der die Scheibe eingrenzenden und sich insofern an die Scheibe anschließenden
Beplankungen, vorzugsweise aus Baustoffplatten, flächenbündig und/oder formschlüssig
zueinander angeordnet bzw. anordbar sind. Erfindungsgemäß ist so eine Trennwand mit
zueinander vollständig flächenbündigen Elementen, insbesondere Beplankungen und Scheiben,
vorzugsweise einschließlich deren etwaig zu verwendenden Halterungen, gegeben, die
insbesondere optisch ansprechender ist und ferner einen größtmöglichen Lichtdurchtritt
durch die wenigstens eine Scheibe ermöglicht. Vorteilhafterweise gehen die wenigstens
eine Scheibe des Lichtdurchtrittsbereichs und die diese Scheibe bzw. die den Lichtdurchtrittsbereich
eingrenzenden Beplankungen in gleichen Ebenen flächenbündig über bzw. sind die wenigstens
eine Scheibe des Lichtdurchtrittsbereichs und die diese Scheibe bzw. die den Lichtdurchtrittsbereich
eingrenzenden Beplankungen in gleichen Ebenen flächenbündig.
[0012] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht eine Dichtungsanordnung
in dem Raum zwischen den Seitenkanten der Scheibe des Lichtdurchtrittsbereichs und
den Seitenkanten, insbesondere den deckungsgleichen Seitenkanten, der die Scheibe
des Lichtdurchtrittsbereichs eingrenzenden Beplankungen, vorzugsweise Baustoffplatten,
vor. Die Dichtungsanordnung ist vorteilhafterweise in dem Raum - der Fuge - zwischen
den aneinander stoßenden Seitenkanten der Scheibe und der Beplankungen angeordnet
und verläuft vorteilhafterweise im Wesentlichen über die ganze Länge dieses Zwischenraums.
Die Dichtungsanordnung besteht vorteilhafterweise aus einem zumindest einteiligen
Dichtungselement. Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor,
dass die Dichtungsanordnung mit einer Dichtungsmasse ausgebildet ist bzw. wird, vorzugsweise
einem Silikon, besonders bevorzugt einer Brandschutzsilikonmasse.
[0013] Erfindungsgemäß ist die Scheibe mittels wenigstens zwei voneinander beabstandeten
Halterungen, vorzugsweise mittels wenigstens vier voneinander beabstandeten Halterungen,
an den Ständerwandprofilen fixiert wobei die Halterungen jeweils wenigstens ein im
Wesentlichen plattenförmiges Stütz- bzw. Haltelement aufweisen, welches mittels eines
durch die Scheibe hindurch geführten Fixiermittels, vorzugsweise mittels einer durch
die Scheibe hindurch geführten Schraube, mit einem Ständerwandprofil verbunden derart,
dass die zwischen dem Stütz- bzw. Haltelement und dem Ständerwandprofil befindliche
Scheibe im montierten Zustand in einem Klemmsitz gehalten ist. Die Erfindung macht
dabei insbesondere von der Erkenntnis Gebrauch, dass mittels eines durch die Scheibe
hindurch geführten Fixiermittels die Scheibe im montierten Zustand in einem vorzugsweise
hinsichtlich der Klemmkräfte definierten Klemmsitz zwischen einem Stütz- bzw. Haltelement
und einem vorzugsweise vertikal zwischen Boden und Decke verlaufenden Ständerwandprofil
gehalten werden kann, wobei der Lastabtrag, insbesondere der Lastabtrag horizontaler
Kräfte, vorzugsweise ausschließlich über die vertikalen Ständerwandprofile erfolgt.
[0014] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Scheibe, vorzugsweise
im Randbereich, wenigstens zwei voneinander beabstandete Aussparungen bzw. Bohrungen,
vorzugsweise wenigstens vier voneinander beabstandete Aussparungen bzw. Bohrungen,
aufweist, wobei in der jeweiligen Aussparung bzw. Bohrung der Scheibe eine fest mit
der Scheibe verbundene bzw. verbindbare Hülse angeordnet ist, durch welche ein Fixiermittel,
vorzugsweise eine Schraube hindurchgeführt bzw. hindurchführbar ist, um die Scheibe
unter Verwendung eines Stütz- bzw. Haltelements mit den Ständerwandprofilen zu verbinden,
derart, dass die Scheibe im montierten Zustand zwischen dem Stütz- bzw. Haltelement
und den Ständerwandprofilen gehalten ist, vorzugsweise in einem Klemmsitz. Die erfindungsgemäße
Ausgestaltung ermöglicht vorteilhafterweise eine weitere Verbesserung hinsichtlich
der Montage, insbesondere da die wenigstens eine Scheibe des Lichtdurchtrittsbereichs
erfindungsgemäß direkt an den Ständerwandprofilen anbringbar ist, vorzugsweise direkt
anschraubbar ist. Durch die erfindungsgemäß ermöglichte direkte Fixierung der wenigstens
einen Scheibe des Lichtdurchtrittsbereichs, insbesondere einer Brandschutzscheibe,
an den Ständerwandprofilen lassen sich insbesondere Brandschutzverglasungen bauen,
bei denen die Scheibe bzw. Scheiben nicht jeweils in einem umlaufenden Rahmen eingefasst
oder mittels Glashalteleisten gehalten werden müssen. Auf diese Weise erzielen die
erfindungsgemäßen Trennwände, insbesondere mit einreihigem Fensterband bzw. Lichtband
oder Einlochverglasung, einen höheren Lichtdurchtritt und wirken ferner optisch ansprechender.
[0015] Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass die Hülse mit der Scheibe auf beiden Seiten
der Scheibe mit den Außenflächen der Scheibe bündig abschließt oder an wenigstens
einer Seite der Scheibe über die Außenfläche der Scheibe übersteht bzw. diese überragt.
[0016] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass in der auf
beiden Seiten der Scheibe bündig mit den Außenflächen der Scheibe abschließenden Hülse
eine Druckhülse angeordnet bzw. anordbar ist, die an wenigstens einer Seite der Scheibe
über die Außenfläche der Scheibe übersteht bzw. diese überragt.
[0017] Die Druckhülse ist vorteilhafterweise formschlüssig in der Hülse angeordnet bzw.
anordbar. Auf diese Weise kann die Scheibe mit Hilfe eines durch die Druckhülse geführten
Befestigungsmittels zuverlässiger fixiert werden. Mit der formschlüssigen Anordnung
der Druckhülse in der Hülse wird vorteilhafterweise ein strammer Verbund erzielt.
Vorteilhafterweise ermöglicht der erfindungsgemäße Verbund einen hinsichtlich der
Klemmkräfte definierten Klemmsitz der Scheibe zwischen einem Stütz- bzw. Haltelement
und einem vorzugsweise vertikal zwischen Boden und Decke verlaufenden Ständerwandprofil,
was insbesondere bei hinsichtlich Druckkräften höher bzw. stärker gefährdeten Brandschutzscheiben
mit einem zwischen Scheiben angeordneten Brandschutzmedium vorteilhaft ist.
[0018] Durch die an wenigstens einer Seite der Scheibe über die Außenfläche der Scheibe
überstehende bzw. die die Außenfläche der Scheibe überragende Hülse oder Druckhülse
ist insbesondere sichergestellt, dass die Scheibe bei der Befestigung keinen mechanischen
Biegekräften ausgesetzt wird. Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor,
dass die Hülse und/oder die Druckhülse um 0,5 mm bis 5 mm über die Außenfläche bzw.
Außenflächen der Scheibe übersteht bzw. diese überragt. Der erfindungsgemäße Überstand
der Hülse oder der Druckhülse über die Außenflächen der Glasscheibe beträgt auf jeder
Seite vorzugsweise zwischen 0,5 mm und 5 mm. Dies ermöglicht eine sichere Fixierung
der Scheibe in der Halterung und erlaubt es zudem, zwischen der Halterung und den
Außenflächen der Scheibe bei Bedarf beispielsweise Dämpfungselemente in Form von Gummidichtungen
und/oder dergleichen vorzusehen. Der Lastabtrag, insbesondere der Lastabtrag horizontaler
Kräfte, erfolgt dabei vorteilhafterweise über die Druckhülse direkt in bzw. an die
Ständerwandprofile, vorzugsweise in bzw. an die ausschließlich vertikal zwischen Boden
und Decke verlaufenden Ständerwandprofile.
[0019] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Hülse und/oder
die Druckhülse das Stütz- bzw. Haltelement zumindest teilweise bereitstellt bzw. ausbildet.
[0020] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Scheibe
eine Brandschutzscheibe ist, welche aus einem Verbund von wenigstens zwei parallel
zueinander angeordneten Glasscheiben besteht, zwischen denen jeweils wenigstens eine
Brandschutzschicht angeordnet ist. Vorteilhafterweise ist die Brandschutzscheibe derart
ausgebildet, dass diese der DIN 4102 beziehungsweise DIN EN 13501 genügt bzw. diese
erfüllt. Eine solche für Rauch- und/oder Brandschutzzwecke geeignete Brandschutzscheibe
verhindert vorteilhafterweise den Durchgang von Feuer und/oder Rauch von einem Brandabschnitt
bzw. Raum in einen anderen Brandabschnitt bzw. Raum. Im Brandfall wird die Brandschutzschicht
zwischen den parallelen Glasscheiben aktiviert, wodurch die Wärmestrahlung absorbiert
wird und eine hochwirksame Dämmschicht gebildet wird.
[0021] Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass die Brandschutzscheibe gemäß der sogenannten
Wasserglas-Technologie oder gemäß der sogenannten Gel-Technologie ausgebildet ist.
Bei einer Brandschutzscheibe nach der Wasserglas-Technologie finden als Brandschutzschicht
jeweils zwischen einer Vielzahl von Glasscheiben angeordnete, insbesondere eine Alkalisilikatmasse
enthaltende Materialien Verwendung, welche im Brandfall als Schaumbildner wirken und
aufschäumen. Bei einer Brandschutzscheibe nach der Gel-Technologie ist die zwischen
zwei Glasscheiben angeordnete Brandschutzschicht, welche im Brandfall aktiviert wird,
aus gelartigen Materialien gebildet, insbesondere aus organischen Polymeren.
[0022] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht bei einem einreihigen Fensterband
bzw. Lichtband mit wenigstens zwei nebeneinander angeordneten Brandschutzscheiben
vor, dass die Brandschutzscheiben an Seitenkanten aneinander stoßen und zwischen den
aneinander stoßenden Seitenkanten der Brandschutzscheiben eine Dichtungsanordnung
eingebaut ist, wobei die Dichtungsanordnung in dem Raum - der Fuge - zwischen den
aneinander stoßenden Seitenkanten der Brandschutzscheibe zwischen den Seitenkanten
und im Wesentlichen über die ganze Länge dieses Zwischenraums angeordnet ist und aus
einem zumindest einteiligen Dichtungselement besteht. Vorteilhafterweise ist so eine
weitere Verbesserung hinsichtlich eines größtmöglichen Lichtdurchtritts realisierbar.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Dichtungsanordnung
mit einer Dichtungsmasse ausgebildet ist bzw. wird, vorzugsweise mit einem Silikon,
besonders bevorzugt einer Brandschutzsilikonmasse. Ferner ist vorteilhafterweise vorgesehen,
dass sich die Brandschutzschicht zwischen den Glasscheiben der Brandschutzscheibe
nicht bis zur Kante bzw. Seitenkante der jeweiligen Brandschutzscheibe erstreckt und
entlang des Kantenbereiches der Brandschutzscheibe eine Nut ausgebildet ist die im
Randbereich zwischen den Glasscheiben der Brandschutzscheibe mit einem Sperrmaterial
ausgefüllt ist.
[0023] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die wenigstens
zwei parallel zueinander angeordneten Glasscheiben der Brandschutzscheibe mittels
eines einen Randverbund ausbildenden profilartigen Abstandhalters, welcher vorzugsweise
zwischen den wenigstens zwei parallel zueinander angeordneten Glasscheiben der Brandschutzscheibe
angeordnet ist und sich besonders bevorzugt entlang der Seitenränder der Brandschutzscheibe
erstreckt, voneinander beabstandet angeordnet sind. Der Randverbund einer erfindungsgemäßen
Brandschutzscheibe weist insofern einen randseitig umlaufenden Abstandhalter auf.
Derartige Abstandhalter finden insbesondere - aber nicht ausschließlich - bei Brandschutzscheiben
der Gel-Technologie Verwendung.
[0024] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Abstandshalter wenigstens
eine Hülse und wenigstens zwei mit der Hülse fest verbundende parallel beabstandete
Anschlagflächen für die wenigstens zwei parallel zueinander angeordneten Glasscheiben
der Brandschutzscheibe aufweist, wobei die Hülse über die Anschlagflächen übersteht
und die Brandschutzscheibe unter Verwendung eines Stütz- bzw. Haltelements mittels
einem durch die Scheiben der Brandschutzverglasung und die Hülse hindurch geführten
Fixiermittel, vorzugsweise mittels einer durch die Scheiben der Brandschutzverglasung
und die Hülse hindurch geführte Schraube, mit der Ständerwand verbunden bzw. verbindbar
ist, derart, dass die Brandschutzscheibe im montierten Zustand zwischen dem Stütz-
bzw. Haltelement und der Ständerwand gehalten ist, vorzugsweise in einem Klemmsitz.
[0025] Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass die Hülse mit der Brandschutzscheibe auf
beiden Seiten der Brandschutzscheibe mit den Außenflächen der Brandschutzscheibe bündig
abschließt oder an wenigstens einer Seite der Brandschutzscheibe über die Außenfläche
der Brandschutzscheibe übersteht bzw. diese überragt.
[0026] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass in
der auf beiden Seiten der Brandschutzscheibe bündig mit den Außenflächen der Brandschutzscheibe
abschließenden Hülse eine Druckhülse angeordnet bzw. anordbar ist, die an wenigstens
einer Seite der Brandschutzscheibe über die Außenfläche der Brandschutzscheibe übersteht
bzw. diese überragt.
[0027] Vorteilhafterweise ist die Druckhülse formschlüssig in der Hülse angeordnet bzw.
anordbar. Auf diese Weise kann die Scheibe mit Hilfe eines durch die Druckhülse geführten
Befestigungsmittels zuverlässiger fixiert werden. Mit der formschlüssigen Anordnung
der Druckhülse in der Hülse wird vorteilhafterweise ein strammer Verbund erzielt.
Vorteilhafterweise ermöglicht der erfindungsgemäße Verbund einen hinsichtlich der
Klemmkräfte definierten Klemmsitz der Scheibe zwischen einem Stütz- bzw. Haltelement
und einem vorzugsweise vertikal zwischen Boden und Decke verlaufenden Ständerwandprofil,
was insbesondere bei hinsichtlich Druckkräften höher bzw. stärker gefährdeten Brandschutzscheiben
mit einem zwischen Scheiben angeordneten Brandschutzmedium vorteilhaft ist.
[0028] Durch die an wenigstens einer Seite der Brandschutzscheibe über die Außenfläche der
Brandschutzscheibe überstehende bzw. die die Außenfläche der Brandschutzscheibe überragende
Hülse oder Druckhülse ist insbesondere sichergestellt, dass die Brandschutzscheibe
bei der Befestigung keinen mechanischen Biegekräften ausgesetzt wird. Eine bevorzugte
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Hülse und/oder die Druckhülse um 0,5
mm bis 5 mm über die Außenfläche bzw. Außenflächen der Brandschutzscheibe übersteht
bzw. diese überragt. Der erfindungsgemäße Überstand der Hülse oder der Druckhülse
über die Außenflächen der Brandschutzscheibe beträgt auf jeder Seite vorzugsweise
zwischen 0,5 mm und 5 mm. Dies ermöglicht eine sichere Fixierung der Brandschutzscheibe
in der Halterung und erlaubt es zudem, zwischen der Halterung und den Außenflächen
der Brandschutzscheibe bei Bedarf beispielsweise Dämpfungselemente in Form von Gummidichtungen
und/oder dergleichen vorzusehen. Vorteilhafterweise erfolgt der Lastabtrag, insbesondere
der Lastabtrag horizontaler Kräfte, über die Druckhülse direkt in bzw. an die Ständerwandprofile,
vorzugsweise in bzw. an die ausschließlich vertikal zwischen Boden und Decke verlaufenden
Ständerwandprofile.
[0029] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Hülse und/oder
die Druckhülse das Stütz- bzw. Haltelement zumindest teilweise bereitstellt bzw. ausbildet.
[0030] Vorteilhafterweise sind die Hülse, die Anschlagflächen der Hülse und/oder die Druckhülse
im Querschnitt kreisförmig, elliptisch, dreieckig, viereckig, fünfeckig, sechseckig
und/oder mehreckig ausgebildet.
[0031] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Stütz-
bzw. Haltelement zumindest teilweise und/oder der Kopf des zur Halterung durch die
Scheibe oder die Brandschutzscheibe hindurch geführten Fixiermittels, vorzugsweise
der Kopf der durch die Scheibe oder die Brandschutzscheibe hindurch geführten Schraube,
in einer in der Scheibe, der Brandschutzscheibe, der Hülse und/oder der Druckhülse
ausgebildeten Vertiefung versenkt anordbar ist, vorzugsweise formschlüssig und/oder
flächenbündig mit der Außenfläche der Scheibe oder wenigstens einer der äußeren Scheiben
der Brandschutzscheibe, wobei dass die zwischen dem Stütz- bzw. Haltelement und der
Ständerwand befindliche Scheibe oder Brandschutzscheibe im montierten Zustand in einem
Klemmsitz gehalten ist.
[0032] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verglasung besteht der
profilartige Abstandshalter der Brandschutzscheibe, die Hülse und/oder die Druckhülse
aus Kunststoff und/oder Metall, insbesondere aus mit Kunststoff beschichtetem Metall.
Als Kunststoffe kommen beispielsweise glasfaserverstärkte Kunststoffe (GFK), Polyethylen
(PE) oder Polypropylen (PP) in Betracht. Dabei sollten die Kunststoffe eine in Relation
zur Scheibengröße und der gewünschten Materialstärke des Abstandshalters, der Hülse
und/oder der Druckhülse erforderliche Festigkeit besitzen. Kommen Brandschutzscheiben
nach der Gel-Technologie zum Einsatz, muss der Kunststoff gleichzeitig eine ausreichende
chemische Beständigkeit gegenüber dem Brandschutzgel besitzen. Abstandhalter, Hülse
und/oder Druckhülse aus Metall können zum Beispiel aus Eisen, Stahl, Edelstahl oder
Aluminium gefertigt sein. Bevorzugt werden diese Metalle mit Kunststoff beschichtet,
insbesondere um Wechselwirkungen mit dem Brandschutzgel zu verhindern. Derartige Wechselwirkungen
können zum einen zur oberflächlichen Korrosion des Abstandhalters, der Hülse und/oder
der Druckhülse und gleichzeitig zu Verfärbungen des Brandschutzgels sowie zur Gasblasenbildung
im Brandschutzgel führen, wodurch insbesondere das optische Erscheinungsbild der Verglasung
beeinträchtigt werden kann. Als Kunststoffbeschichtung für die vorgenannten Metalle
kommen prinzipiell sämtliche Kunststoffe in Betracht, die einerseits an dem Metall
haften und andererseits eine ausreichende chemische Resistenz gegenüber dem eingesetzten
Brandschutzgel aufweisen. Für diesen Zweck kann der Abstandshalter, die Hülse und/oder
die Druckhülse aus Metall beispielsweise mit Polyethylen, Polypropylen oder PTFE beschichtet
werden. Auch kann der erwünschte Schutz durch Pulverbeschichtung erzielt werden. Die
Kunststoffbeschichtung kann in diesem Fall gleichzeitig auch die Funktion eines Dämpfungselements
erfüllen, da der direkte Kontakt zwischen Metall und Glasscheibe verhindert wird.
Es ist ebenso möglich, den Abstandshalter, die Hülse und/oder die Druckhülse aus einem
harten Kunststoff zu fertigen, der selbst gegenüber dem Brandschutzgel keine ausreichende
chemische Stabilität besitzt und dann diesen Kunststoff-Abstandhalter in analoger
Weise zu den Metall-Abstandhaltern mit einem der oben genannten Kunststoffe zu beschichten,
um die chemische Resistenz des Bauteils sicher zu stellen.
[0033] Die erfindungsgemäß eingesetzten Abstandshalter, Hülsen und/oder Druckhülsen können
entweder spanabhebend aus einem Materialstück herausgearbeitet werden, zum Beispiel
auf einer Drehbank oder mittels eines Gießverfahrens hergestellt werden. Es ist jedoch
ebenso möglich, den Abstandhalter, die Hülse und/oder die Druckhülse durch zusammenfügen
von Bauteilen über Kleben, Schweißen oder ähnliche Fügetechniken herzustellen. Bei
denjenigen der vorgenannten Ausführungsformen, bei denen der Abstandshalter, die Hülse
und/oder die Druckhülse eine Kunststoffoberfläche aufweist, ist es weiterhin bevorzugt,
dass diese zumindest im Bereich der Anschlagflächen haftungsverbessernd vorbehandelt
ist. Diese Vorbehandlung kann auch auf der gesamten Oberfläche des Abstandshalters,
der Hülse und/oder der Druckhülse vorgenommen werden. Hierzu können Techniken wie
beispielsweise mechanisches Anrauen, eine Corona-Vorbehandlung, Anätzen, Beschichten
mit einem geeigneten Primer oder Haftvermittler oder andere für diesen Zweck bekannte
Methoden zum Einsatz kommen.
[0034] Da die Druckhülse nicht in direktem Kontakt mit dem Brandschutzgel steht, können
darüber hinaus erfindungsgemäß noch weitere Materialien verwendet werden, wie beispielsweise
Messing oder andere Buntmetalllegierungen und dergleichen.
[0035] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand
der in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung
näher erläutert. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- in einer schematischen Ansicht einen Ausschnitt eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Trennwand mit einem einreihigen Fensterband;
- Fig. 2
- eine Ansicht gemäß Schnittlinie A-A nach Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Ansicht gemäß Schnittlinie B-B nach Fig. 1;
- Fig. 4
- eine Ansicht gemäß Schnittlinie C-C nach Fig. 1;
- Fig. 1a
- in einer schematischen Ansicht einen Ausschnitt eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Trennwand mit einem einreihigen Fensterband;
- Fig. 2a
- eine Ansicht gemäß Schnittlinie A-A nach Fig. 1a;
- Fig. 3a
- eine Ansicht gemäß Schnittlinie B-B nach Fig. 1a;
- Fig. 4a
- eine Ansicht gemäß Schnittlinie C-C nach Fig. 1a;
- Fig. 5
- in einer geschnittenen Ansicht einen Ausschnitt eines Ausführungsbeispiels einer Brandschutzscheibe
mit Halterung zur Fixierung an der Ständerwand einer erfindungsgemäßen Trennwand;
- Fig. 6
- in einer geschnittenen Ansicht einen Ausschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels
einer Brandschutzscheibe mit Halterung zur Fixierung an der Ständerwand einer erfindungsgemäßen
Trennwand;
- Fig. 7
- in einer geschnittenen Ansicht einen Ausschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels
einer Brandschutzscheibe mit Halterung zur Fixierung an der Ständerwand einer erfindungsgemäßen
Trennwand;
[0036] Fig. 1 und Fig. 1a zeigen jeweils einen Ausschnitt eines Ausführungsbeispiels einer
erfindungsgemäßen Trennwand 1 mit einem durch eine Verglasung in Form eines einreihigen
Fensterbandes 2 ausgebildeten Lichtdurchtrittsbereich 6, welche insbesondere zur Bildung
eines Brandabschnitts in Räumen von Gebäuden vorgesehen ist. Fig. 2, Fig. 3 und Fig.
4 zeigen Ansichten gemäß den Schnittlinien A-A, B-B und C-C nach Fig. 1.. Fig. 2a,
Fig. 3a und Fig. 4a zeigen Ansichten gemäß den Schnittlinien A-A, B-B und C-C nach
Fig. 1a.
[0037] Die in Fig. 1, Fig. 2, Fig. 3 und Fig. 4 gezeigte Trennwand 1 weist vorliegend horizontal
und/oder vertikal zwischen Boden B und Decke D eines Raums verlaufende Ständerwandprofile
3 auf. Die Ständerwandprofile 3 der Trennwand 1 sind aus Metall mit im Wesentlichen
C- bzw. U-förmigem Querschnitt ausgebildet und bilden vorliegend zwischen Boden B
und Decke D eine sogenannte Metallständerwand, insbesondere nach DIN 4102-4 bzw. DIN
EN 1363-1 aus. An einander gegenüberliegenden Seiten der Ständerwandprofile 3 der
Trennwand 1 sind als Beplankungen 4 Baustoffplatten, insbesondere Gipskartonplatten
oder Kalziumsilikatplatten, angebracht. Die Baustoffplatten der Beplankungen 4 an
jeder der einander gegenüberliegenden Seiten der Ständerwandprofile 3 der Trennwand
1 sind vorliegend in zwei Lagen, vorzugsweise in zwei deckungsgleichen Lagen, an den
Ständerwandprofilen 3 der Trennwand 1 angebracht. Beplankungen in deckungsgleichen
Lagen sind einfacher fertigbar und montierbar. Der Raum zwischen den beidseitig an
den Ständerwandprofilen 3 der Trennwand 1 angebrachten Baustoffplatten 4 ist mit einer
Dämmung 5, vorliegend aus Mineralwolleplatten, versehen. Die die Metallständerwand
ausbildenden Ständerwandprofile 3 der Trennwand 1 sind derart horizontal und/oder
vertikal zwischen Boden B und Decke D des Raums angeordnet, dass in der Trennwand
1 ein Lichtdurchtrittsbereich 6 durch eine Verglasung in Form eines einreihigen Fensterbandes,
eines Lichtbandes bzw. einer sogenannten Einlochverglasung angeordnet werden kann.
[0038] Die Verglasung des Lichtdurchtrittsbereichs 6 ist vorliegend mit zwei nebeneinander
angeordneten Brandschutzscheiben 7 ausgebildet, welche - wie insbesondere in Fig.
5, Fig. 6 oder Fig. 7 dargestellt - jeweils aus einem Verbund von wenigstens zwei
parallel zueinander angeordneten Glasscheiben 8 bestehen, zwischen denen jeweils wenigstens
eine Brandschutzschicht 9 angeordnet ist. Die Brandschutzscheiben 7 der Verglasung
des Lichtdurchtrittsbereichs 6 können dabei gemäß der sogenannten Wasserglas-Technologie
oder gemäß der sogenannten Gel-Technologie ausgebildet sein.
[0039] Bei den in Fig. 5, Fig. 6 und Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispielen einer Brandschutzscheibe
7 einer erfindungsgemäßen Trennwand 1 sind die wenigstens zwei parallel zueinander
angeordneten Glasscheiben 8 der Brandschutzscheibe 7 mittels eines einen Randverbund
ausbildenden profilartigen Abstandhalters 10, welcher vorzugsweise zwischen den wenigstens
zwei parallel zueinander angeordneten Glasscheiben 8 der Brandschutzscheibe 7 angeordnet
ist und sich besonders bevorzugt entlang der Seitenränder der Brandschutzscheibe 7
erstreckt, voneinander beabstandet angeordnet. Der Abstandhalter 10 ist dabei derart
angeordnet, dass sich die Brandschutzschicht zwischen den Glasscheiben der Brandschutzscheibe
nicht bis zur Kante bzw. Seitenkante der jeweiligen Brandschutzscheibe erstreckt und
entlang des Kantenbereiches der Brandschutzscheibe eine Nut ausgebildet ist die im
Randbereich zwischen den Glasscheiben der Brandschutzscheibe mit einem Sperrmaterial
10a ausgefüllt ist.
[0040] Wie insbesondere in Fig. 1 und Fig. 5, Fig. 6 bzw. Fig. 7 dargestellt, weisen die
Brandschutzscheiben 7 der erfindungsgemäßen Trennwand 1 ferner, vorzugsweise im Randbereich,
jeweils vier voneinander beabstandete Aussparungen bzw. Bohrungen 11 auf. In der jeweiligen
Aussparung bzw. Bohrung der Brandschutzscheibe 7 ist eine fest mit der Brandschutzscheibe
7 verbundene Hülse 12 angeordnet.
[0041] Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Brandschutzscheiben
7 unter Verwendung wenigstens eines im Wesentlichen plattenförmigen Stütz- bzw. Haltelements
13, vorliegend einer Unterlegscheibe, einer Zwischenlage 13a, vorliegend aus einem
elastischen Material wie Silikon, und eines durch die Hülse 12 der Brandschutzscheibe
7 hindurch geführten Fixiermittels 14, vorliegend einer durch die Brandschutzscheibe
7 hindurch geführten Schraube, an den Ständerwandprofilen 3 der Metallständerwand
der Trennwand 1 fixiert bzw. fixierbar. Dabei wird erfindungsgemäß eine Halterung
bzw. Fixierung derart ermöglicht, dass die zwischen dem Stütz- bzw. Haltelement 13
- nebst Zwischenlage 13a - und dem Ständerwandprofil 3 befindliche Brandschutzscheibe
7 im montierten Zustand in einem Klemmsitz gehalten ist.
[0042] Die Brandschutzscheiben 7 der Einlochverglasung oder des Lichtbands sind dabei vorteilhafterweise
derart an einer Seite der Ständerwandprofile 3, vorzugsweise an der Feuerseite bzw.
der beflammten Seite, angebracht bzw. anbringbar, dass die Brandschutzscheiben 7 im
Wesentlichen flächenbündig mit den an dieser Seite der Ständerwandprofile 3 angebrachten
bzw. anbringbaren Baustoffplatten 4 sind. Die Hülsen 12 der Brandschutzscheibe 7 bilden
vorliegend im Bereich der Aussparung bzw. Bohrung 11 einen Abstandshalter für die
Glasscheiben 8 der Brandschutzscheibe 7 aus. Dazu weist die Hülse 12 wenigstens zwei
mit der Hülse 12 fest verbundende parallel beabstandete Anschlagflächen 15 für die
wenigstens zwei parallel zueinander angeordneten Glasscheiben 8 der Brandschutzscheibe
7 auf, wobei die Hülse 12 selbst über die Anschlagflächen 15 übersteht und auf beiden
Seiten der Brandschutzscheibe 7 im Wesentlichen bündig mit den Außenflächen der Glasscheiben
8 der Brandschutzscheibe 7 abschließt. In der Hülse 12 ist eine Druckhülse 16 formschlüssig
angeordnet, die an wenigstens einer Seite der Brandschutzscheibe 7 über die Außenfläche
der Brandschutzscheibe 7 übersteht bzw. diese überragt. Ferner ist der Raum zwischen
der Hülse 12 und den Glasscheiben 8 der Brandschutzscheibe 7 mit einer Dichtungsanordnung
17 versehen, vorliegend einer Dichtungsmasse aus Silikon oder Brandschutzsilikon.
[0043] Das in Fig. 6 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in Fig.
5 dargestellten Ausführungsbeispiel insbesondere durch das Fixiermittel 14. Das Fixiermittel
14 gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist eine sogenannte Tellerschraube, deren
tellerförmige Kopf bei Fixierung der Brandschutzscheibe 7 an einer Seite der Ständerwandprofile
3 flächenbündig mit der Außenfläche der jeweiligen Glasscheibe 8 der Brandschutzscheibe
7 abschließt. Dazu weist wenigstens eine der Glasscheiben 8 der Brandschutzscheibe
7, vorliegend die in Fig. 6 oben dargestellte Glasscheibe 8 der Brandschutzscheibe
7, eine entsprechende Aussparung bzw. Versenkung zur im Wesentlichen formschlüssigen
Aufnahme des Kopfes des Fixiermittels 14 auf. Die Fixierung der Tellerschraube 14
erfolgt dabei unter Verwendung einer Zwischenlage 13a, vorliegend aus einem elastischen
Material wie Silikon.
[0044] Das in Fig. 7 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in Fig.
6 dargestellten Ausführungsbeispiel insbesondere durch die Ausgestaltung des Fixiermittels
14. Das Fixiermittel 14 gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 ist ebenfalls eine
Tellerschraube, deren tellerförmige Kopf bei Fixierung der Brandschutzscheibe 7 an
einer Seite der Ständerwandprofile 3 flächenbündig mit der Außenfläche der jeweiligen
Glasscheibe 8 der Brandschutzscheibe 7 abschließt. Der Kopf der Tellerschraube 14
nach Fig. 7 weist jedoch ferner eine Anfasung auf. Dazu weist wenigstens eine der
Glasscheiben 8 der Brandschutzscheibe 7, vorliegend die in Fig. 7 oben dargestellte
Glasscheibe 8 der Brandschutzscheibe 7, eine entsprechende Aussparung bzw. Versenkung
mit Anfasung zur im Wesentlichen formschlüssigen Aufnahme des Kopfes des Fixiermittels
14 auf. Die Fixierung der Tellerschraube 14 erfolgt dabei unter ebenfalls unter Verwendung
einer entsprechend passend ausgestalteten Zwischenlage 13a, vorliegend aus einem elastischen
Material wie Silikon.
[0045] Die in Fig. 1a, Fig. 2a, Fig. 3a und Fig. 4a gezeigte Trennwand 1 unterscheidet sich
von der in Fig. 1, Fig. 2, Fig. 3 und Fig. 4 gezeigten Trennwand 1 durch die Anbringung
wenigstens einer weiteren Glasscheibe 18 im Bereich des Lichtdurchtrittsbereichs 6.
Die Glasscheibe 18 ist an der Seite der Ständerwandprofile 3 fixiert bzw. fixierbar,
welche gegenüber der Seite der Ständerwandprofile 3 ist, an der die Brandschutzscheibe
7 fixiert ist bzw. fixierbar ist. Die Glasscheibe 18 ist dabei von der Beplankung
4 eingegrenzt und schließt flächenbündig mit dieser ab. Die Glasscheibe 18 kann als
eine Brandschutzscheibe entsprechend der Brandschutzscheibe 7 ausgestaltet sein. Ferner
kann die Glasscheibe 18 ein Verbundglas aus wenigstens zwei einzelnen Glasscheiben
sein. Die Befestigung der Glasscheibe 18 an den Ständerwandprofilen 3 kann ebenso
mit Hülsen 12 bzw. Hülsen 12 und Druckhülsen 16 mit im Wesentlichen plattenförmigen
Stütz- bzw. Haltelementen 13, Zwischenlagen 13a und eines durch die Hülse 12/Druckhülse
hindurch geführten Fixiermittels 14 erfolgen.
[0046] Ebenso kann vorgesehen sein, dass wenigsten eine der Glasscheiben 8 der Brandschutzscheibe
7 ein Verbundglas aus wenigstens zwei einzelnen Glasscheiben ist.
[0047] Die erfindungsgemäße Trennwand 1 kann, wie auch bei den in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispielen gezeigt, zwischen der Scheibe 7 bzw. 18 des Lichtdurchtrittsbereichs
6 und der Beplankung 4 - und mitunter auch den Ständerwandprofilen 3 - eine Dichtungsanordnung
17 aus Dichtungsmasse aufweisen. Die Dichtungsmasse kann dabei nach der Beplankung
der von den Ständerwandprofilen 3 ausgebildeten Ständerwand in den entstehenden Zwischenraum
eingebracht werden. Die Dichtungsmasse verhindert insbesondere einen Luft- und/oder
Schallübergang als auch einen Rauch- und/oder Feuerübergang von einer Seite der Trennwand
zur anderen. Zum anderen ist es möglich, dass die Dichtungsmasse die Stabilität der
Trennwand unterstützt und verbessert. Die Dichtungsmasse kann ein Gips, ein Silikon,
einen Kunststoff oder ein anderes Füllmaterial sein oder aufweisen.
[0048] Zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Trennwand 1 sind insbesondere folgende Schritte
vorgesehen:
- Erstellen einer Unterkonstruktion mit horizontal und/oder vertikal zwischen Boden
B und Decke D eines Raums verlaufenden Ständerwandprofilen 3;
- Anbringen von Beplankungen 4 an einander gegenüberliegenden Seiten der Ständerwandprofile
3;
- Anbringen wenigstens einer Scheibe 7 an einer Seite der Ständerwandprofile 3,
wobei die Scheibe 7 von den Beplankungen 4 auf der gleichen Seite der Ständerwandprofile
3 eingegrenzt ist und im Wesentlichen flächenbündig mit den an dieser Seite der Ständerwandprofile
3 angebrachten bzw. anbringbaren Beplankungen 4 ist.
[0049] Die Beplankung 4 kann erfindungsgemäß aus einem plattenförmigen Material, vorzugsweise
Baustoffplatten, bestehen, insbesondere aus Gipskartonplatten, Gipsfaserplatten, Mineralfaserplatten,
Zementwerkstoffen, Holzplatten und/oder Holzfaserplatten.
[0050] Die in den Figuren der Zeichnung dargestellten und die im Zusammenhang beschriebenen
Ausführungsbeispiele dienen lediglich der Erläuterung der Erfindung und sind für diese
nicht beschränkend.
Bezuqszeichenliste:
[0051]
- 1
- Trennwand
- 2
- einreihiges Fensterband bzw. Lochband / Einlochverglasung
- 3
- Ständerwandprofil
- 4
- Beplankung (Baustoffplatte/Gipskartonplatte/Kalziumsilikatplatte)
- 5
- Dämmung/Mineralwolleplatte
- 6
- Lichtdurchtrittsbereich/Verglasung (einreihiges Fensterband, Lichtband, Einlochverglasung)
- 7
- Brandschutzscheibe (Verglasung (6))
- 8
- Glasscheibe (Brandschutzscheibe (7))
- 9
- Brandschutzschicht (Brandschutzscheibe (7))
- 10
- Abstandshalter (Brandschutzscheibe (7))
- 10a
- Sperrmaterial (Brandschutzscheibe (7))
- 11
- Aussparung/Bohrung (Brandschutzscheibe (7))
- 12
- Hülse
- 13
- plattenförmiges Stütz- bzw. Haltelement/Unterlegscheibe
- 14
- Zwischenlage
- 14
- Fixiermittel/Schraube/Tellerschraube
- 15
- Anschlagfläche (Hülse (12))
- 16
- Druckhülse
- 17
- Dichtungsanordnung
- 18
- Glasscheibe
- B
- Boden (Raum)
- D
- Decke (Raum)
1. Trennwand (1),
insbesondere zur Bildung eines Brandabschnitts in Räumen von Gebäuden,
mit
horizontal und/oder vertikal
zwischen Boden (B) und Decke (D) eines Raums
verlaufenden
Ständerwandprofilen (3),
an
einander gegenüberliegenden Seiten der Ständerwandprofile (3) angebrachten
lichtundurchlässigen
Beplankungen (4), vorzugsweise aus Baustoffplatten (4),
und
wenigstens einem
von den Beplankungen (4) eingegrenzten
Lichtdurchtrittsbereich (6), vorzugsweise wenigstens einer Einlochverglasung oder
wenigstens einem Lichtband (2),
mit wenigstens einer Scheibe (7), insbesondere einer Brandschutzscheibe (7),
wobei die wenigstens eine Scheibe (7) des Lichtdurchtrittsbereichs (6), vorzugsweise
der Einlochverglasung oder des Lichtbands (2),
derart an einer Seite der Ständerwandprofile (3) angebracht ist, dass diese Scheibe
(7) im Wesentlichen flächenbündig mit den an dieser Seite der Ständerwandprofile (3)
angebrachten Beplankungen (4), vorzugsweise Baustoffplatten (4), ist
dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (7) mittels wenigstens zwei voneinander beabstandeten Halterungen (12),
vorzugsweise mittels wenigstens vier voneinander beabstandeten Halterungen (12), an
den Ständerwandprofilen (3) fixiert ist, wobei die Halterungen (12) jeweils wenigstens
ein im Wesentlichen plattenförmiges Stütz- bzw. Haltelement (13) aufweisen, welches
mittels eines durch die Scheibe (7) hindurch geführten Fixiermittels (14), vorzugsweise
mittels einer durch die Scheibe (7) hindurch geführten Schraube (14), mit den Ständerwandprofilen
(3) verbunden ist, derart, dass die zwischen dem Stütz- bzw. Haltelement (13) und
den Ständerwandprofilen (3) befindliche Scheibe (7) im montierten Zustand in einem
Klemmsitz gehalten ist.
2. Trennwand (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontalen und/oder vertikalen Stoßflächen der Scheibe (7) und der die Scheibe
(7) eingrenzenden Beplankungen (4), vorzugsweise Baustoffplatten (4), flächenbündig
und/oder formschlüssig zueinander angeordnet sind.
3. Trennwand (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (7), vorzugsweise im Randbereich, wenigstens zwei voneinander beabstandete
Aussparungen bzw. Bohrungen (11), vorzugsweise wenigstens vier voneinander beabstandete
Aussparungen bzw. Bohrungen (11), aufweist, wobei in der jeweiligen Aussparung bzw.
Bohrung (11) der Scheibe (7) eine fest mit der Scheibe (7) verbundene Hülse (12) angeordnet
ist, durch welche ein Fixiermittel (14), vorzugsweise eine Schraube (14) hindurchgeführt
ist, um die Scheibe (7) unter Verwendung eines Stütz- bzw. Haltelements (13) mit den
Ständerwandprofilen (3) zu verbinden, derart, dass die Scheibe (7) im montierten Zustand
zwischen dem Stütz- bzw. Haltelement (13) und den Ständerwandprofilen (3) gehalten
ist, vorzugsweise in einem Klemmsitz.
4. Trennwand (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (12) mit der Scheibe (7) auf beiden Seiten der Scheibe (7) mit den Außenflächen
der Scheibe (7) bündig abschließt oder an wenigstens einer Seite der Scheibe (7) über
die Außenfläche der Scheibe (7) übersteht bzw. diese überragt.
5. Trennwand (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der auf beiden Seiten der Scheibe (7) bündig mit den Außenflächen der Scheibe
(7) abschließenden Hülse (12) eine Druckhülse (16) angeordnet ist, die an wenigstens
einer Seite der Scheibe (7) über die Außenfläche der Scheibe (7) übersteht bzw. diese
überragt.
6. Trennwand (1) nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (12) und/oder die Druckhülse (16) um 0,5 mm bis 5 mm über die Außenfläche
bzw. Außenflächen der Scheibe (7) übersteht bzw. diese überragt.
7. Trennwand (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (12) und/oder die Druckhülse (16) das Stütz- bzw. Haltelement (13) zumindest
teilweise bereitstellt bzw. ausbildet.
8. Trennwand (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (7) eine Brandschutzscheibe (7) ist, welche aus einem Verbund von wenigstens
zwei parallel zueinander angeordneten Glasscheiben (8) besteht, zwischen denen jeweils
wenigstens eine Brandschutzschicht (9) angeordnet ist.
9. Trennwand (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei parallel zueinander angeordneten Glasscheiben (8) der Brandschutzscheibe
(7) mittels eines einen Randverbund ausbildenden profilartigen Abstandhalters (10),
welcher vorzugsweise zwischen den wenigstens zwei parallel zueinander angeordneten
Glasscheiben (8) der Brandschutzscheibe (7) angeordnet ist und sich besonders bevorzugt
entlang der Seitenränder der Brandschutzscheibe (7) erstreckt, voneinander beabstandet
angeordnet sind.
10. Trennwand (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (10) wenigstens eine Hülse (12) und wenigstens zwei mit der Hülse
(12) fest verbundende parallel beabstandete Anschlagflächen (15) für die wenigstens
zwei parallel zueinander angeordneten Glasscheiben (8) der Brandschutzscheibe (7)
aufweist, wobei die Hülse (12) über die Anschlagflächen (15) übersteht und die Brandschutzscheibe
(7) unter Verwendung eines Stütz- bzw. Haltelements (13) mittels einem durch die Scheiben
(8) der Brandschutzscheibe (7) und die Hülse hindurch geführten Fixiermittel (14),
vorzugsweise mittels einer durch die Scheiben (8) der Brandschutzscheibe (7) und die
Hülse (12) hindurch geführte Schraube (14), mit den Ständerwandprofilen (3) verbunden
ist, derart, dass die Brandschutzscheibe (7) im montierten Zustand zwischen dem Stütz-
bzw. Haltelement (13) und den Ständerwandprofilen (3) gehalten ist, vorzugsweise in
einem Klemmsitz.
11. Trennwand (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (12) mit der Brandschutzscheibe (7) auf beiden Seiten der Brandschutzscheibe
(7) mit den Außenflächen der Brandschutzscheibe (7) bündig abschließt oder an wenigstens
einer Seite der Brandschutzscheibe (7) über die Außenfläche der Brandschutzscheibe
(7) übersteht bzw. diese überragt.
12. Trennwand (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass in der auf beiden Seiten der Brandschutzscheibe (7) bündig mit den Außenflächen der
Brandschutzscheibe (7) abschließenden Hülse (12) eine Druckhülse (16) angeordnet ist,
die an wenigstens einer Seite der Brandschutzscheibe (7) über die Außenfläche der
Brandschutzscheibe übersteht bzw. diese überragt.
13. Trennwand (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (12) und/oder die Druckhülse (16) um 0,5 mm bis 5 mm über die Außenfläche
bzw. Außenflächen der Brandschutzscheibe (7) übersteht bzw. diese überragt.
14. Trennwand (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Stütz- bzw. Haltelement (13) zumindest teilweise und/oder der Kopf des durch
die Scheibe (7) oder die Brandschutzscheibe (7) hindurch geführten Fixiermittels (14),
vorzugsweise der Kopf der durch die Scheibe (7) oder die Brandschutzscheibe (7) hindurch
geführten Schraube (14), in einer in der Scheibe (7), der Brandschutzscheibe (7),
der Hülse (12) und/oder der Druckhülse (16) ausgebildeten Vertiefung versenkt angeordnet
ist, vorzugsweise formschlüssig und/oder flächenbündig mit der Außenfläche der Scheibe
(7) oder wenigstens einer der äußeren Scheiben (8) der Brandschutzscheibe (7), wobei
dass die zwischen dem Stütz- bzw. Haltelement (13) und den Ständerwandprofilen (3)
befindliche Scheibe (7) oder Brandschutzscheibe (7) im montierten Zustand in einem
Klemmsitz gehalten ist.
1. Partition wall (1),
in particular for the formation of a fire compartment in rooms of buildings, with
horizontal and/or vertical
stud wall profiles (3)
running between the floor (B) and ceiling (D) of a room,
opaque
paneling (4) preferably made of building material panels (4) and
attached to
opposite sides of the stud wall profiles (3),
and
at least one
light passage area (6) delimited by the paneling (4),
preferably at least one single-hole glazing or at least one light band (2),
having at least one pane (7), in particular a fire protection pane (7),
wherein the at least one pane (7) of the light passage area (6), preferably of the
single-hole glazing or of the light band (2),
is attached to one side of the stud wall profiles (3) in such a manner that this pane
(7) is essentially flush with the paneling (4), preferably building material panels
(4), attached on this side of the stud wall profiles (3),
characterized in that the pane (7) is fixed to the stud wall profiles (3) by means of at least two holders
(12) spaced apart from one another, preferably by means of at least four holders (12)
spaced apart from one another, wherein the holders (12) have at least one essentially
plate-shaped supporting or holding element (13), which is connected to the stud wall
profiles (3) by means of a fixing means (14) guided through the pane (7), preferably
by means of a screw (14) guided through the pane (7), in such a manner that the pane
(7) located between the supporting or holding element (13) and the stud wall profiles
(3) is held in a clamping seat in the assembled state.
2. Partition wall (1) according to claim 1, characterized in that the horizontal and/or vertical abutment surfaces of the pane (7) and of the paneling
(4), preferably building material panels (4), which delimits the pane (7), are arranged
to be flush and/or positive-locking relatively to one another.
3. Partition wall (1) according to one of the claims 1 or 2, characterized in that the pane (7), preferably in the edge area, has at least two recesses or bores (11)
spaced apart from one another, preferably at least four recesses or bores (11) spaced
apart from one another, wherein a sleeve (12) that is firmly connected to the pane
(7) is arranged in the respective recess or bore (11) of the pane (7), through which
sleeve a fixing means (14), preferably a screw (14), is guided in order to connect
the pane (7) to the stud wall profiles (3) using a supporting or holding element (13)
in such a manner that the pane (7) is held in the assembled state between the supporting
or holding element (13) and the stud wall profiles (3), preferably in a clamping seat.
4. Partition wall (1) according to claim 3, characterized in that the sleeve (12) ends flush with the pane (7) on both sides of the pane (7) with the
outer surfaces of the pane (7) or projects beyond the outer surface of the pane (7)
on at least one side of the pane (7), or overhangs it.
5. Partition wall (1) according to claim 4, characterized in that a pressure sleeve (16), which projects on at least one side of the pane (7) beyond
the outer surface of the pane (7), or overhangs it, is arranged in the sleeve (12),
which ends flush with the outer surfaces of the pane (7) on both sides of the pane
(7).
6. Partition wall (1) according to claim 4 or claim 5, characterized in that the sleeve (12) and/or the pressure sleeve (16) projects 0.5 mm to 5 mm beyond the
outer surface or outer surfaces of the pane (7), or overhangs it or them.
7. Partition wall (1) according to one of the claims 3 to 6, characterized in that the sleeve (12) and/or the pressure sleeve (16) at least partially provides or forms
the supporting or holding element (13).
8. Partition wall (1) according to one of the claims 1 to 7, characterized in that the pane (7) is a fire protection pane (7), which consists of a composite of at least
two glass panes (8) which are arranged parallelly to one another and between which
is respectively arranged at least one fire-resistant layer (9).
9. Partition wall (1) according to claim 8, characterized in that the at least two glass panes (8) of the fire protection pane (7) arranged parallelly
to one another are arranged in a manner spaced apart from one another by means of
a profile-like spacer (10) that forms a peripheral seal and is preferably arranged
between the at least two glass panes (8) of the fire protection pane (7) arranged
parallelly to one another and extends particularly preferably along the side edges
of the fire protection pane (7).
10. Partition wall (1) according to claim 9, characterized in that the spacer (10) has at least one sleeve (12) and at least two stop surfaces (15),
which are firmly connected to the sleeve (12) and are spaced apart from each other
in parallel, for the at least two glass panes (8), which are arranged parallelly to
one another, of the fire protection pane (7), wherein the sleeve (12) projects beyond
the stop surfaces (15) and the fire protection pane (7) is connected to the stud wall
profiles (3) using a supporting or holding element (13) by means of a fixing means
(14) guided through the panes (8) of the fire protection pane (7) and through the
sleeve, preferably by means of a screw (14) guided through the panes (8) of the fire
protection pane (7) and through the sleeve (12), in such a manner that the fire protection
pane (7) is held in the assembled state between the supporting or holding element
(13) and the stud wall profiles (3), preferably in a clamping seat.
11. Partition wall (1) according to claim 10, characterized in that the sleeve (12) ends flush with the fire protection pane (7) on both sides of the
fire protection pane (7) with the outer surfaces of the fire protection pane (7) or
projects beyond the outer surface of the fire protection pane (7) on at least one
side of the fire protection pane (7), or overhangs it.
12. Partition wall (1) according to claim 11, characterized in that a pressure sleeve (16), which projects beyond the outer surface of the fire protection
pane on at least one side of the fire protection pane (7), or overhangs it, is arranged
in the sleeve (12), which ends flush with the outer surfaces of the fire protection
pane (7) on both sides of the fire protection pane (7).
13. Partition wall (1) according to one of the claims 10 to 12, characterized in that the sleeve (12) and/or the pressure sleeve (16) projects 0.5 mm to 5 mm beyond the
outer surface or outer surfaces of the fire protection pane (7), or overhangs it or
them.
14. Partition wall (1) according to one of the claims 1 to 13, characterized in that the supporting or holding element (13) is arranged at least partially and/or the
head of the fixing means (14) guided through the pane (7) or the fire protection pane
(7), preferably the head of the screw (14) guided through the pane (7) or the fire
protection pane (7), is arranged in a recessed manner in an indentation formed in
the pane (7), the fire protection pane (7), the sleeve (12) and/or the pressure sleeve
(16), preferably in a positive-locking and/or flush manner with the outer surface
of the pane (7) or at least one of the outer panes (8) of the fire protection pane
(7), wherein, in the assembled state, the pane (7) or the fire protection pane (7)
located between the supporting or holding element (13) and the stud wall profiles
(3) is held in a clamping seat.
1. Paroi de séparation (1),
en particulier pour la formation d'un compartiment coupe-feu dans des pièces de bâtiments,
comprenant
des montants profilés pour paroi (3)
horizontaux et/ou verticaux s'étendant entre le sol (B) et le plafond (D) d'une pièce,
des
panneaux (4) appliqués sur des côtés mutuellement opposés des montants profilés
pour paroi (3)
opaques, de préférence en panneaux de construction (4),
et
au moins une
zone de passage de la lumière (6)
délimitée par les panneaux (4), de préférence au moins un vitrage monotrou ou au moins
une bande de lumière (2),
comprenant au moins une vitre (7), en particulier une vitre pare-feu (7),
dans laquelle la au moins une vitre (7) de la zone de passage de la lumière (6), de
préférence du vitrage monotrou ou de la bande de lumière (2),
est appliquée sur un côté des montants profilés pour paroi (3) de manière à ce que
ladite vitre (7) soit essentiellement au même niveau que les panneaux (4), de préférence
panneaux de construction (4), appliqués sur ce même côté des montants profilés pour
paroi (3),
caractérisée en ce que la vitre (7) est fixée au moyen d'au moins deux supports (12) espacés l'un de l'autre,
de préférence au moyen d'au moins quatre supports (12) espacés les uns des autres,
sur les montants profilés pour paroi (3), dans laquelle les supports (12) présentent
respectivement au moins un élément de support ou d'appui (13) essentiellement en forme
de plaque, qui peut être relié au moyen d'un moyen de fixation (14) inséré à travers
la vitre (7), de préférence au moyen d'une vis (14) introduite à travers la vitre
(7), avec les montants profilés pour paroi (3), de sorte que la vitre (7) se trouvant
entre l'élément de support ou d'appui (13) et les montants profilés pour paroi (3)
soit maintenue dans un ajustement par serrage dans l'état monté.
2. Paroi de séparation (1) selon la revendication 1, caractérisée en ce que les faces frontales horizontales et/ou verticales de la vitre (7) et les panneaux
(4), de préférence les panneaux de construction (4), délimitant la vitre (7) sont
agencés de manière affleurante et/ou par complémentarité de forme.
3. Paroi de séparation (1) selon une des revendications 1 ou 2, caractérisée en ce que la vitre (7), de préférence dans sa zone de bord, présente au moins deux encoches
ou alésages (11) espacés l'un de l'autre, de préférence au moins quatre encoches ou
alésages (11) espacés les uns des autres, dans laquelle, dans l'encoche ou l'alésage
(11) respectif de la vitre (7) est disposé un manchon (12) relié à la vitre (7), à
travers lequel un moyen de fixation (14), de préférence une vis (14), est introduit,
afin de relier la vitre (7) en utilisant un élément de support ou d'appui (13) avec
les montants profilés pour paroi (3), de sorte que la vitre (7), dans l'état monté,
soit maintenue entre l'élément de support ou d'appui (13) et les montants profilés
pour paroi (3), de préférence dans un ajustement par serrage.
4. Paroi de séparation (1) selon la revendication 3, caractérisée en ce que le manchon (12) avec la vitre (7) affleure les surfaces externes de la vitre (7)
sur les deux côtés de la vitre (7) ou se dresse ou fait saillie au moins sur un côté
de la vitre (7) au-dessus des surfaces externes de la vitre (7).
5. Paroi de séparation (1) selon la revendication 4, caractérisée en ce qu'un manchon d'appui (16) est disposé dans le manchon (12) affleurant les surfaces externes
de la vitre (7) sur les deux côtés de la vitre (7), lequel se dresse ou fait saillie
sur au moins un côté de la vitre (7) au-dessus des surfaces externes de la vitre (7).
6. Paroi de séparation (1) selon la revendication 4 ou la revendication 5, caractérisée en ce que le manchon (12) et/ou le manchon d'appui (16) se dresse ou fait saillie au-dessus
de la surface externe ou des surfaces externes de la vitre (7) de 0,5 mm à 5 mm.
7. Paroi de séparation (1) selon une des revendications 3 à 6, caractérisée en ce que le manchon (12) et/ou le manchon d'appui (16) fournit ou forme au moins partiellement
l'élément de support ou d'appui (13).
8. Paroi de séparation (1) selon une des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que la vitre (7) est une vitre pare-feu (7), qui est constituée d'un ensemble d'au moins
deux plaques de verre (8) disposées parallèle, entre lesquelles au moins une couche
anti-feu (9) est disposée.
9. Paroi de séparation (1) selon la revendication 8, caractérisée en ce que les au moins deux plaques de verre (8) de la vitre pare-feu (7) disposées parallèles
l'une à l'autre sont agencées à distance l'une de l'autre au moyen d'un écarteur (10)
de type profilé formant un joint périphérique, qui est de préférence disposé entre
les au moins deux plaques de verre (8) de la vitre pare-feu (7) disposées parallèles
l'une à l'autre et qui s'étend de manière particulièrement préférée le long des bords
latéraux de la vitre pare-feu (7).
10. Paroi de séparation (1) selon la revendication 9, caractérisée en ce que l'écarteur (10) présente au moins un manchon (12) et au moins deux surfaces de butée
(15) reliées à demeure au manchon (12) espacées et parallèles pour les au moins deux
plaques de verre (8) disposées parallèles l'une à l'autre de la vitre pare-feu (7),
dans laquelle le manchon (12) se dresse au-dessus des surfaces de butée (15) et de
la vitre pare-feu (7) par l'utilisation d'un élément de support ou d'appui (13) au
moyen d'un moyen de fixation (14) introduit à travers les plaques (8) de la vitre
pare-feu (7) et à travers le manchon, de préférence au moyen d'une vis (14) introduite
à travers les plaques (8) de la vitre pare-feu (7) et à travers le manchon (12), avec
les montants profilés pour paroi (3), de sorte que la vitre pare-feu (7), dans l'état
monté, soit maintenue entre l'élément de support ou d'appui (13) et les montants profilés
pour paroi (3), de préférence dans un ajustement par serrage.
11. Paroi de séparation (1) selon la revendication 10, caractérisée en ce que le manchon (12) avec la vitre pare-feu (7) affleure les surfaces externes de la vitre
pare-feu (7) sur les deux côtés de la vitre pare-feu (7) ou se dresse ou fait saillie
au moins sur un côté de la vitre pare-feu (7) au-dessus des surfaces externes de la
vitre pare-feu (7).
12. Paroi de séparation (1) selon la revendication 11, caractérisée en ce qu'un manchon d'appui (16) est disposé dans le manchon (12) affleurant les surfaces externes
de la vitre pare-feu (7) sur les deux côtés de la vitre pare-feu (7), lequel se dresse
ou fait saillie sur au moins un côté de la vitre pare-feu (7) au-dessus des surfaces
externes de la vitre pare-feu.
13. Paroi de séparation (1) selon une des revendications 10 à 12, caractérisée en ce que le manchon (12) et/ou le manchon d'appui (16) se dresse ou fait saillie au-dessus
de la surface externe ou des surfaces externes de la vitre pare-feu (7) de 0,5 mm
à 5 mm.
14. Paroi de séparation (1) selon une des revendications 1 à 13, caractérisée en ce que l'élément de support ou d'appui (13) et/ou la tête du moyen de fixation (14) introduit
à travers la vitre (7) ou la vitre pare-feu (7), de préférence la tête de la vis (14)
introduite à travers la vitre (7) ou la vitre pare-feu (7), est disposé(e) au moins
partiellement immergé(e) dans un renfoncement formé dans la vitre (7), la vitre pare-feu
(7), le manchon (12) et/ou le manchon d'appui (16), de préférence par complémentarité
de forme et/ou en affleurement avec la surface externe de la vitre (7) ou au moins
une des plaques (8) les plus à l'extérieur de la vitre pare-feu (7), de sorte que
la vitre (7) ou la vitre pare-feu (7) se trouvant entre l'élément de support ou d'appui
(13) et les montants profilés pour paroi (3), soit maintenue, dans l'état monté, dans
un ajustement par serrage.