(19) |
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(11) |
EP 2 998 258 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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11.09.2019 Patentblatt 2019/37 |
(22) |
Anmeldetag: 18.09.2014 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Folienaufwickelvorrichtung für eine Verpackungsmaschine
Film coiling device for a packaging machine
Dispositif d'enroulement de feuille pour une machine d'emballage
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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23.03.2016 Patentblatt 2016/12 |
(73) |
Patentinhaber: MULTIVAC Sepp Haggenmüller SE & Co. KG |
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87787 Wolfertschwenden (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Kropf, Markus
87471 Durach (DE)
- Happach, Bernd
87544 Blaichach (DE)
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(74) |
Vertreter: Grünecker Patent- und Rechtsanwälte
PartG mbB |
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Leopoldstraße 4 80802 München 80802 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 2 145 850 JP-A- 2002 012 347 JP-U- S4 875 079
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JP-A- H1 143 242 JP-A- 2003 321 151 JP-U- S5 395 969
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Folienaufwickelvorrichtung für eine Verpackungsmaschine
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie auf ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs
6.
[0002] Aus der
EP 2 145 850 A1 ist eine Folienaufwickelvorrichtung für eine Schalenverschließmaschine bekannt, bei
der mehrere S-förmige Paddel zwischen einer ersten eingeklappten und einer zweiten
ausgeklappten Position bewegbar sind. Die Bewegung der Paddel zwischen diesen zwei
Positionen wird mittels einer Relativbewegung zwischen einer Scheibe, die über Stifte
mit den Paddeln in Kontakt tritt, und einem Rohr, in dem die Bleche gelagert sind,
erzeugt. Nach dem Abziehen eines Folienballens müssen die Paddel wieder zurück in
die ausgeklappte Position zum Aufwickeln einer neuen Folie gebracht werden. Hierzu
ist eine manuell oder durch den Antrieb der Folienaufwickelvorrichtung erzeugte Relativbewegung
in der Gegenrichtung notwendig. Wird dies vom Bedienpersonal nicht durchgeführt und
die Folie aufgewickelt, führt dies zum Problem, dass dieser neu aufgewickelte Folienballen
nicht mehr herunter gezogen werden kann.
[0003] Aus der
JP 2003321151 A und
JP 2002012347 A sind Aufwickelvorrichtungen bekannt, die parallel verstellbare Paddel aufweisen,
während die
JP S5395969 U einknickbare Paddel zeigt. Allen gemein ist, dass eine Verstellung der Paddel zur
wenigstens teilweisen Durchmesserverjüngung durch aktive Betätigung von Elementen
der Aufwickelvorrichtung selbst vorgenommen werden muss. Auch die Rückstellung der
Paddel zum Aufwickeln einer neuen Folienbahn muss durch eine weitere aktive Betätigung
erfolgen.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Folienaufwickelvorrichtung für eine
Verpackungsmaschine und ein Verfahren zum Betrieb einer solchen Folienaufwickelvorrichtung
zur Verfügung zu stellen, die eine selbsttätige Rückstellung von einer Entnahmestellung
in eine Aufwickelstellung ermöglicht.
[0005] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Folienaufwickelvorrichtung für eine Verpackungsmaschine
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. durch ein Verfahren zum Betrieb einer solchen
Folienaufwickelvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 6. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0006] Die erfindungsgemäße Folienaufwickelvorrichtung für eine Verpackungsmaschine umfasst
wenigstens drei Paddel, die dazu konfiguriert sind, jeweils an ihrer Außenseite eine
Folie aufzuwickeln, und die zwischen einer Aufwickelstellung und einer Entnahmestellung
bewegbar sind. Die Folienaufwickelvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass jedes
Paddel während seiner Bewegung zwischen der Aufwickelstellung und der Entnahmestellung
eine axiale und eine radiale Bewegungskomponente gegenüber einer
[0007] Drehachse der Folienaufwickelvorrichtung aufweist. Somit lassen sich die Paddel beim
Herunterziehen eines Folienballens durch den Bediener von einer Aufwickelstellung
in eine Entnahmestellung bewegen und nach dem Entfernen des Folienballens können die
Paddel selbsttätig zurück in die Aufwickelstellung durch die Folienaufwickelvorrichtung
selbst gebracht werden, ohne dass eine Aktion durch den Bediener vorgenommen werden
muss. Es ist somit sichergestellt, dass vor jedem neuen Aufwickeln sich die Folienaufwickelvorrichtung
in ihrer Aufwickelstellung befindet.
[0008] Erfindungsgemäß weist die Folienaufwickelvorrichtung eine Synchronisierungsvorrichtung
auf, so dass sich alle Paddel gemeinsam bewegen.
[0009] Dabei weist die Synchronisierungsvorrichtung einen Synchronisationsring auf, der
mit jeweils einer Aussparung eines jeden Paddels in Kontakt steht. Dies stellt eine
einfache Konstruktion dar, um mit nur einem Aktor eine Vielzahl von Paddeln zu synchronisieren.
[0010] Der Synchronisationsring ist mittels einer Feder vorspannbar, um ein automatisches
bzw. selbsttätiges Rückstellen der Paddel in die Aufwickelstellung erzeugen zu können.
[0011] Des Weiteren weist die Folienaufwickelvorrichtung eine vordere Schwenkvorrichtung
und eine hintere Schwenkvorrichtung auf. Dabei ist jedes Paddel vorzugsweise mit seinem
vorderen Ende an der vorderen Schwenkvorrichtung und mit seinem hinteren Ende an der
hinteren Schwenkvorrichtung mittels jeweils eines Hebelpaars schwenkbar gelagert.
[0012] Das Hebelpaar ist bevorzugt in einer radial zur Drehachse ausgerichteten Ebene bewegbar.
[0013] Vorzugweise bildet jeweils ein Paddel mit seinen zugeordneten Hebelpaaren und den
Schwenkvorrichtungen sowie mit einer virtuellen Verbindung zwischen einer ersten Schwenkachse
am vorderen Schwenkelement und einer zweiten Schwenkachse am hinteren Schwenkelement
ein Trapez oder ein Parallelogramm.
[0014] Das vordere Hebelpaar weist bevorzugt in der Aufwickelstellung einen Winkel zwischen
90° und 85° gegenüber der Drehachse auf. Ein Winkel mit 90° oder kleiner ermöglicht
eine Totpunktstellung beim Aufwickeln der Folie.
[0015] Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Betrieb einer Folienaufwickelvorrichtung für
eine Verpackungsmaschine, wobei die Folienaufwickelvorrichtung wenigstens drei bewegbare
Paddel und eine Drehachse umfasst, zeichnet sich dadurch aus, dass sich die Paddel
bei einer Bewegung zwischen der Aufwickelstellung und der Entnahmestellung in einer
axialen und radialen Richtung gegenüber der Drehachse bewegen.
[0016] Vorzugsweise werden nach dem Entfernen eines Folienballens die Paddel automatisch
bzw. selbsttätig in die Aufwickelstellung zurückbewegt, ohne dass der Bediener vor
dem Aufwickeln der nächsten Folie daran denken muss.
[0017] Bevorzugt bewegen sich die Paddel synchron. Dabei erzeugt vorzugsweise eine entlang
der Drehachse bewegbare Synchronisierungsvorrichtung die Bewegung der Paddel in die
Aufwickelstellung.
[0018] Erfindungsgemäß wird jedes Paddel an einer vorderen Schwenkvorrichtung radial näher
an die Drehachse der Folienaufwickelvorrichtung bewegt als zeitgleich an einer hinteren
Schwenkvorrichtung. So kann eine Konusform erreicht werden mit dem reduzierten Durchmesser
an der Entnahmeseite, die das Herunterziehen erleichtert.
[0019] Im Folgenden wird ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer
Zeichnung näher erläutert. Im Einzelnen zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische perspektivische Ansicht einer Schalenverschließmaschine,
- Fig. 2
- eine perspektivische teilgeschnittene Ansicht einer ersten Ausführung einer erfindungsgemäßen
Folienaufwickelvorrichtung,
- Fig. 3
- eine Stirnansicht der Folienaufwickelvorrichtung,
- Fig. 4
- eine schematische Längsschnittsansicht der Folienaufwickelvorrichtung in einer Aufwickelstellung,
- Fig. 5
- eine schematische Längsschnittsansicht der Folienaufwickelvorrichtung in einer Entnahmestellung
und
- Fig. 6
- eine weitere Ausführung einer Folienaufwickelvorrichtung.
[0020] Gleiche Komponenten sind in den Figuren durchgängig mit gleichen Bezugszeichen versehen.
[0021] Im Folgenden wird mit Bezug auf Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung beispielhaft
an einer Schalenverschließmaschine, auch Traysealer genannt, beschrieben.
[0022] Fig. 1 zeigt den Traysealer 1 mit einem Zuführband 2, einer oder mehreren Arbeitsstationen
3, z.B. einer Evakuier-, Siegel- und Schneidstation, einem Abführband 4, einem Maschinengestell
5, einer Folienspannvorrichtung 6, einer Bedienvorrichtung 7, einer Folienzuführrolle
8 für eine Folie 9 und einer Folienaufwickelvorrichtung 10.
[0023] Auf dem Zuführband 2 bzw. dem Abführband 4 werden im Betrieb beispielsweise schalenförmige
Verpackungen in die Arbeitsstation 3 hinein bzw. aus ihr heraus transportiert. In
der Arbeitsstation 3 werden die Verpackungen zum Beispiel evakuiert, begast, versiegelt
und geschnitten. Die Folie 9 wird von der Folienzuführrolle 8 abgewickelt, durch die
Folienspannvorrichtung 6 geführt, und in der Arbeitsstation 3, z.B. im Siegelwerkzeug,
werden aus der Folienbahn Fenster herausgeschnitten, die auf die schalenförmigen Verpackungen
aufgesiegelt werden. Alternativ wird die Folienbahn 9 auf die schalenförmigen Verpackungen
aufgesiegelt und danach geschnitten. Das Restgitter, also die verbleibende Folie 9,
verlässt die Arbeitsstation 3 und wird von der Folienaufwickelvorrichtung 10 aufgewickelt.
Die Folienaufwickelvorrichtung 10 ist so ausgebildet, dass sie sich vor dem Aufwickelvorgang
in einer Aufwickelstellung befindet und solange in dieser verbleibt, bis die Folie
9 abgenommen werden soll.
[0024] Fig. 2 zeigt eine teilgeschnittene Ansicht einer erfindungsgemäßen Folienaufwickelvorrichtung
10. Sie umfasst vier Paddel 11 und vier Verbindungselemente 12, die konzentrisch zu
einer Drehachse A der Folienaufwickelvorrichtung 10 angeordnet sind. Jedes Paddel
11 umfasst einen ebenen, plattenförmigen Körper 11a aus Kunststoff oder Metall, z.B.
aus Edelstahl, der in Längsrichtung der Folienaufwickelvorrichtung ausgerichtet ist
und sich stets in einer radial zur Drehachse A ausgerichteten Ebene befindet. Das
vordere Ende 13 eines jeden Paddels 11 ist mittels eines Hebelpaars 14 an einem vorderen
Schwenkelement 15 schwenkbar bzw. drehbar angebracht. Über eine erste, innere Schwenkachse
S1 ist das jeweilige vordere Hebelpaar 14 am vorderen Schwenkelement 15 gelagert,
über eine äußere Schwenkachse S3 am jeweiligen Paddel 11. Analog ist das hintere Ende
16 eines jeden Paddels 11 mittels eines weiteren Hebelpaars 14 an einem hinteren Schwenkelement
17 schwenkbar bzw. drehbar angebracht, und zwar mit einer inneren Schwenkachse S2
zwischen Schwenkelement 17 und Hebelpaar 14 sowie mit einer äußeren Schwenkachse S4
zwischen Hebelpaar 14 und Paddel 11. Das vordere Schwenkelement 15 ist mittels der
vier Verbindungselemente 12 mit dem hinteren Schwenkelement 17 verbunden, wobei das
hintere Schwenkelement 17 konzentrisch auf einer Welle 18 angebracht ist. Der Teil
der Welle 18, der sich außerhalb der Schwenkelemente 15, 17 befindet, dient als Lagerung
bzw. Aufnahme im Maschinengestell 5 und wird über einen nicht gezeigten Antrieb, vorzugsweise
einen Servomotor, angetrieben, um die Folie 9 aufzuwickeln.
[0025] Zwischen den Schwenkelementen 15, 17 ist auf der Welle 18 eine Synchronisierungsvorrichtung
20 angeordnet, die einen entlang der Drehachse A verschiebbaren Synchronisationsring
21 aufweist. Der Synchronisierungsring 21 steht in seinem äußeren Bereich 22 mit jeweils
einer Aussparung 23 eines jeden Paddels 11 in Kontakt. Wird ein Paddel 11 bewegt,
so synchronisiert der Synchronisationsring 21 die Bewegung aller Paddel 11. Ist ein
Folienballen 26, wie in Fig. 3 gezeigt, von der Folienaufwickelvorrichtung 10 heruntergenommen
worden, so sorgt der über eine Feder 24 an einem Halter 25 vorgespannte Synchronisationsring
21 für eine synchronisierte Bewegung aller Paddel 11 zurück in die Aufwickelstellung,
bei der sich alle Paddel 11 in ihrer radial zur Drehachse A entferntesten Stellung
befinden und gemeinsam einen virtuellen maximalen Durchmesser bilden. Als Anschlag
für diese Stellung kann der Halter 25 gegenüber den Paddeln 11 dienen, oder der Synchronisationsring
21 kann an einem Absatz 18a an der Welle 18 anschlagen.
[0026] In Fig. 3 sind in einer Stirnansicht die Paddel 11 in der Aufwickelstellung mit dem
Folienballen 26 gezeigt. Die Paddel 11 und die Hebelpaare 14 sind radial zur Drehachse
ausgerichtet und zusammen mit den Verbindungselementen 12 am vorderen Schwenkelement
15 angebracht.
[0027] Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt der Folienaufwickelvorrichtung 10 in der Aufwickelstellung
mit dem aufgewickelten Folienballen 26. Die Paddel 11 weisen an ihrer von der Drehachse
A abgewandten Außenseite 30 einen konkaven Verlauf auf. Greift ein Bediener an dem
Folienballen 26 an, um ihn bzgl. der Zeichnungsebene nach rechts von der Folienaufwickelvorrichtung
10 herunterzuziehen, so wird die Zugkraft Z des Bedieners über die Reibung zwischen
der innersten Folienlage und Außenseiten 30 der vier Paddel 11 in eine Reibkraft R
übertragen und sorgt somit für eine Bewegung der Paddel 11 in der gleichen Richtung.
Das vordere Hebelpaar 14 an dem vorderen Schwenkelement 15 ist in der Aufwickelstellung
um einen Winkel β zwischen 90° und 85° gegenüber der Drehachse A geneigt. Das hintere
Hebelpaar 14 am hinteren Schwenkelement 17 ist in der Aufwickelstellung ebenfalls
um einen Winkel β zwischen 90° und 85° an seiner vom Paddel 11 abgewandten Seite gegenüber
der Drehachse A geneigt.
[0028] Wie in Fig. 5 gezeigt, bewegen sich die Paddel 11 jeweils mit ihrem vorderen Ende
13 mittels der Hebelpaare 14 um die erste Schwenkachse S1 am vorderen Schwenkelement
15 und mit ihrem hinteren Ende 16 mittels der Hebelpaare 14 um die zweite Schwenkachse
S2 am hinteren Schwenkelement 17 derart, dass sich während der Bewegung der Paddel
11 nach rechts die vorderen Enden 13 schneller in Richtung der Drehachse A bewegen
als die hinteren Enden 16. Dabei führt jedes Paddel 11 eine Bewegung mit einer radialen
und axialen Bewegungskomponente bezogen auf die Drehachse A aus. Dies bewirkt eine
Schrägstellung der Paddel 11 mit einer geringeren Außenabmessung am vorderen Schwenkelement
15 als am hinteren Schwenkelement 17. Hätte die Aufwickelvorrichtung 10 eine beliebig
große Anzahl von Paddeln 11, so würde sich in dieser Stellung insgesamt eine konische
Außenform der Aufwickelvorrichtung 10 ergeben. Daraus resultiert eine geringere Zugkraft
Z, die vom Bediener zum Herunternehmen aufgebracht werden muss, da sich die Kontaktfläche
zwischen der innersten Folienlage des Folienballens 26 und den Außenseiten 30 der
Paddel 11 verringert.
[0029] Die Feder 24 wird bei der Bewegung des Synchronisationsrings 21 gegen den Halter
25 weiter vorgespannt. Dies führt zu einer geringen aber trotzdem noch ständig vorhandenen
Reibkraft R, die der Bediener beim Herunterziehen des Folienballens 26 aufbringen
muss. Sobald der Folienballen 26 entfernt ist, werden die Paddel 11 selbsttätig, nämlich
ohne einen Einfluss durch den Bediener, von der Entnahmestellung zurück in die Aufwickelstellung
bewegt, indem der Synchronisationsring 21 durch die Feder 24 zum hinteren Schwenkelement
17 hin bewegt wird. In der Aufwickelstellung sind die von der Drehachse A abgewandten
Seiten der Paddel 11 annähernd parallel bzw. konzentrisch zur Drehachse A ausgerichtet.
Die Hebelpaare 14 jeweils eines Paddels 11 bilden in der Aufwickelstellung zusammen
mit den virtuellen Linien, die die inneren und die äußeren Schwenkachsen S1 bis S4
der beiden Hebelpaare 14 miteinander verbinden, ein Trapez.
[0030] Fig. 6 zeigt eine weitere nicht erfindungsgemäße Ausführung, bei der die Hebelpaare
14 eine gleichgerichtete Ausrichtung des Winkels β aufweisen und somit die Hebelpaare
14 jeweils eines Paddels 11 ein Parallelogramm bilden. Bei dieser Ausführung sind
die Paddel 11 während der Bewegung von der Aufwickelstellung in die Entnahmestellung
immer parallel bzw. konzentrisch zur Drehachse A ausgerichtet, im Gegensatz zur Konusbildung
bei der ersteren Ausführung von Fig. 2 bis 5.
Denkbar ist auch, dass die Außenseiten 30 der Paddel 11 eine konvexe Form aufweisen,
um die Folie 9 beim Aufwickeln selbsttätig zu zentrieren, oder lediglich gerade ausgeführt
sind. Erfindungsgemäß kann anstatt eines Hebelpaars 14 ein einzelner Hebel vorgesehen
sein.
1. Folienaufwickelvorrichtung (10) für eine Verpackungsmaschine (1), wobei die Folienaufwickelvorrichtung
(10) wenigstens drei Paddel (11) umfasst, die dazu konfiguriert sind, an ihrer Außenseite
(30) eine Folie (9) aufzuwickeln, und die zwischen einer Aufwickelstellung und einer
Entnahmestellung bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Folienaufwickelvorrichtung (10) eine Synchronisierungsvorrichtung (20) aufweist,
die einen mittels einer Feder (24) vorgespannten Synchronisationsring (21) aufweist,
der mit jeweils einer Aussparung (23) eines jeden Paddels (11) in Kontakt steht, dass
die Folienaufwickelvorrichtung (10) eine vordere Schwenkvorrichtung (15) und eine
hintere Schwenkvorrichtung (17) aufweist, und dass jedes Paddel (11) während seiner
Bewegung zwischen der Aufwickelstellung und der Entnahmestellung eine axiale und eine
radiale Bewegungskomponente gegenüber einer Drehachse (A) der Folienaufwickelvorrichtung
(10) aufweist, und bei dieser Bewegung jedes Paddel (11) an der vorderen Schwenkvorrichtung
(15) radial näher an die Drehachse (A) der Folienaufwickelvorrichtung (10) bewegt
wird als zeitgleich an der hinteren Schwenkvorrichtung (17).
2. Folienaufwickelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Paddel (11) mit seinem vorderen Ende (13) an der vorderen Schwenkvorrichtung
(15) und mit seinem hinteren Ende (16) an der hinteren Schwenkvorrichtung (17) mittels
jeweils eines Hebelpaars (14) schwenkbar gelagert ist.
3. Folienaufwickelvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Hebelpaar (14) in einer radial zur Drehachse (A) ausgerichteten Ebene bewegbar
ist.
4. Folienaufwickelvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Paddel (11) mit den zugeordneten Hebelpaaren (14) und den Schwenkvorrichtungen
(15, 17) sowie mit einer virtuellen Verbindung zwischen einer ersten Schwenkachse
(S1) am vorderen Schwenkelement (15) und einer zweiten Schwenkachse (S2) am hinteren
Schwenkelement (17) ein Trapez oder ein Parallelogramm bildet.
5. Folienaufwickelvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Hebelpaar (14) in der Aufwickelstellung einen Winkel (β) zwischen 90°
und 85° gegenüber der Drehachse (A) aufweist.
6. Verfahren zum Betrieb einer Folienaufwickelvorrichtung (10) nach einem der vorangehenden
Ansprüche für eine Verpackungsmaschine (1), wobei die Folienaufwickelvorrichtung (10)
wenigstens drei bewegbare Paddel (11) und eine Drehachse (A) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Paddel (11) bei einer Bewegung zwischen der Aufwickelstellung und der Entnahmestellung
in einer axialen und radialen Richtung gegenüber der Drehachse (A) bewegen, und dass
jedes Paddel (11) an der vorderen Schwenkvorrichtung (15) radial näher an die Drehachse
(A) der Folienaufwickelvorrichtung (10) bewegt wird als zeitgleich an der hinteren
Schwenkvorrichtung (17).
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Entfernen eines Folienballens (26) die Paddel (11) automatisch in die Aufwickelstellung
zurückbewegt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Paddel (11) synchron bewegen.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die entlang der Drehachse (A) bewegbare Synchronisierungsvorrichtung (21) die Bewegung
der Paddel (11) in die Aufwickelstellung erzeugt.
1. Film winding device (10) for a packaging machine (1), the film winding device (10)
comprising at least three paddles (11) that are configured to wind up a film (9) on
their outside (30) and are movable between a winding position and a removal position,
characterized in that the film winding device (10) comprises a synchronizing device (20) comprising a synchronizing
ring (21) which is biased by a spring (24) and is in contact with a respective recess
(23) of each paddle (11), that the film winding device (10) comprises a front pivoting
device (15) and a rear pivoting device (17), and that each paddle (11) during its
movement between the winding position and the removal position has an axial and a
radial movement component with respect to an axis of rotation (A) of the film winding
device (10), and during said movement each paddle (11) at the front pivoting device
(15) is moved radially closer to the axis of rotation (A) of the film winding device
(10) than simultaneously at the rear pivoting device (17).
2. Film winding device according to claim 1, characterized in that each paddle (11) is pivotably supported with its front end (13) on the front pivoting
device (15) and with its rear end (16) on the rear pivoting device (17) by way of
a respective pair of levers (14).
3. Film winding device according to claim 2, characterized in that each pair of levers (14) is movable in a plane aligned radially with respect to the
axis of rotation (A).
4. Film winding device according to claim 3, characterized in that a respective paddle (11) with the associated pairs of levers (14) and the pivoting
devices (15, 17) and with a virtual connection between a first pivot axis (S1) on
the front pivoting element (15) and a second pivot axis (S2) on the rear pivoting
element (17) forms a trapezium or a parallelogram.
5. Film winding device according to claim 4, characterized in that the front pair of levers (14) in the winding position has an angle (β) between 90°
and 85° with respect to the axis of rotation (A).
6. Method for operating a film winding device (10) according to one of the preceding
claims for a packaging machine (1), the film winding device (10) comprising at least
three movable paddles (11) and an axis of rotation (A), characterized in that the paddles (11) move in an axial and radial direction relative to the axis of rotation
(A) during a movement between the winding position and the removal position, and that
each paddle (11) at the front pivoting device (15) is moved radially closer to the
axis of rotation (A) of the film winding device (10) than simultaneously at the rear
pivoting device (17).
7. Method according to claim 6, characterized in that after the removal of a film bale (26) the paddles (11) are automatically moved back
into the winding position.
8. Method according to one of claims 6 or 7, characterized in that the paddles (11) move synchronously.
9. Method according to claim 8, characterized in that the synchronizing device (21) which is movable along the axis of rotation (A) generates
the movement of the paddles (11) into the winding position.
1. Dispositif d'enroulement de feuille (10) pour une machine d'emballage (1), le dispositif
d'enroulement de feuille (10) comprenant au moins trois palettes (11), qui sont configurées
pour enrouler une feuille (9) sur leur côté extérieur (30), et qui peuvent être déplacées
entre une position d'enroulement et une position de retrait de prélèvement,
caractérisé en ce que le dispositif d'enroulement de feuille (10) comprend un dispositif de synchronisation
(20), qui présente un anneau de synchronisation (21) mis sous précontrainte au moyen
d'un ressort (24) et en contact avec un évidement (23) respectif de chaque palette
(11), en ce que le dispositif d'enroulement de feuille (10) comprend un dispositif de pivotement
avant (15) et un dispositif de pivotement arrière (17), et en ce que chaque palette (11) présente, pendant son mouvement entre la position d'enroulement
et la position de retrait de prélèvement, une composante de mouvement axiale et une
composante de mouvement radiale par rapport à un axe de rotation (A) du dispositif
d'enroulement de feuille (10), et lors de ce mouvement, chaque palette (11) est déplacée
pour se retrouver radialement plus proche de l'axe de rotation (A) du dispositif d'enroulement
de feuille (10) au niveau du dispositif de pivotement avant (15), que simultanément
au niveau du dispositif de pivotement arrière (17).
2. Dispositif d'enroulement de feuille selon la revendication 1, caractérisé en ce que chaque palette (11) est montée pivotante, avec son extrémité avant (13) au niveau
du dispositif de pivotement avant (15), et avec son extrémité arrière (16) au niveau
du dispositif de pivotement arrière (17), respectivement au moyen d'une paire de leviers
(14).
3. Dispositif d'enroulement de feuille selon la revendication 2, caractérisé en ce que chaque paire de leviers (14) est mobile dans un plan orienté radialement à l'axe
de rotation (A).
4. Dispositif d'enroulement de feuille selon la revendication 3, caractérisé en ce que respectivement une palette (11) forme avec les paires de leviers (14) associées et
les dispositifs de pivotement (15, 17), ainsi qu'avec une liaison virtuelle entre
un premier axe de pivotement (S1) sur l'élément de pivotement avant (15) et un deuxième
axe de pivotement (S2) sur l'élément de pivotement arrière (17), un trapèze ou un
parallélogramme.
5. Dispositif d'enroulement de feuille selon la revendication 4, caractérisé en ce que la paire de leviers avant (14) présente, dans la position d'enroulement, un angle
(β) entre 90° et 85° par rapport à l'axe de rotation (A).
6. Procédé pour assurer le fonctionnement d'un dispositif d'enroulement de feuille (10)
selon l'une des revendications précédentes destiné à une machine d'emballage (1),
le dispositif d'enroulement de feuille (10) comprenant au moins trois palettes (11)
mobiles et un axe de rotation (A), caractérisé en ce que les palettes (11), lors d'un mouvement de déplacement entre la position d'enroulement
et la position de retrait de prélèvement, se déplacent dans une direction axiale et
radiale par rapport à l'axe de rotation (A), et en ce que chaque palette (11) est déplacée pour se retrouver radialement plus proche de l'axe
de rotation (A) du dispositif d'enroulement de feuille (10) au niveau du dispositif
de pivotement avant (15), que simultanément au niveau du dispositif de pivotement
arrière (17).
7. Procédé selon la revendication 6, caractérisé en ce qu'après le retrait d'une bobine de feuille (26), les palettes (11) sont ramenées automatiquement
dans la position d'enroulement.
8. Procédé selon l'une des revendications 6 ou 7, caractérisé en ce que les palettes (11) se déplacent de manière synchronisée.
9. Procédé selon la revendication 8, caractérisé en ce que le dispositif de synchronisation (21) mobile le long de l'axe de rotation (A), produit
le mouvement de déplacement des palettes (11) dans la position d'enroulement.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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