(19)
(11) EP 3 223 376 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
11.09.2019  Patentblatt  2019/37

(21) Anmeldenummer: 17000455.0

(22) Anmeldetag:  20.03.2017
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H01R 13/6461(2011.01)
H01R 24/64(2011.01)

(54)

NETZWERKBUCHSE UND VERFAHREN ZUM AUFNEHMEN UND ELEKTRISCHEN KONTAKTIEREN EINES NETZWERKSTECKERS

NETWORK JACK AND METHOD FOR HOLDING AND ELECTRICALLY CONTACTING A NETWORK CONNECTOR

PRISE RÉSEAU ET PROCÉDÉ DE RÉCEPTION ET DE MISE EN CONTACT ÉLECTRIQUE D'UN CONNECTEUR RÉSEAU


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 22.03.2016 DE 102016003535

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
27.09.2017  Patentblatt  2017/39

(73) Patentinhaber: Yamaichi Electronics Deutschland GmbH
85609 Aschheim-Dornach (DE)

(72) Erfinder:
  • Soualeh, Nadhem
    4000 Sousse (TN)
  • Michael, Quiter
    57482 Wenden (DE)

(74) Vertreter: Müller-Boré & Partner Patentanwälte PartG mbB 
Friedenheimer Brücke 21
80639 München
80639 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A1- 10 108 948
US-A- 5 791 942
US-A- 5 759 070
US-A1- 2013 017 730
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Netzwerkbuchse, ein Netzwerkstecksystem und ein Verfahren zum Aufnehmen und elektrischen Kontaktieren eines Netzwerksteckers.

    [0002] Zur Datenübertragung in Netzwerken werden Netzwerkkabel verwendet, an deren Enden sich Netzwerkstecker befinden. Solche Netzstecker werden auch LAN-KabelStecker oder LAN-Stecker genannt, was englisch für "Local Area Network" steht. Zur Datenübertragung in LAN-Netzwerken werden üblicherweise achtpolige Netzwerkkabel verwendet, in denen vier verdrillte Aderpaare verlegt sind. Die acht Adern der vier verdrillten Adernpaare können in einem achtpoligen Netzwerkstecker münden.

    [0003] Netzwerkkabel weisen an zumindest einem Ende einen solchen Netzwerkstecker auf, bei dem an einer Seite des Netzwerksteckers die acht elektrischen Anschlüsse des Netzwerkkabels bzw. Netzwerksteckers gemeinsam zum elektrischen Kontaktieren mit einer Netzwerkbuchse angeordnet sind. Der Netzwerkstecker ist dazu ausgebildet und vorgesehen, in eine solche Netzwerkbuchse eingesteckt zu werden, in der die acht elektrischen Anschlüsse des Netzwerkkabels elektrisch kontaktiert und abgegriffen werden.

    [0004] Abhängig von der Übertragungsfrequenz können Netzwerkkabel, Netzwerkstecker und Netzwerkbuchsen unterschiedlich ausgebildet sein. So können insbesondere ab dem Cat5-Standard, also bei Betriebsfrequenzen bis zu 100 MHz, die durch die Netzwerkbuchse geführten elektrischen Signale so stark übersprechen, dass Signalstörungen auftreten. Deswegen weisen Cat5-fähige Netzwerkbuchsen zum Routing üblicherweise gedruckte Platinen auf, welche auch PCB (englisch: "printed circuit board") genannt werden, um die einzelnen elektrischen Anschlüsse des Netzwerksteckers mit hinreichender Qualität zu kontaktieren und darauf übertragene Daten an eine Anschlussseite der Netzwerkbuchse weiterzugeben.

    [0005] Dokument US 5,791,942 A betrifft einen Steckverbinder mit einer Mehrzahl paralleler Kontakte und Anschlussstellen, wobei elektrische Signale von benachbarten Kontakten gegenläufig zueinander zu den Anschlussstellen geleitet werden, um ein Übersprechen zu reduzieren.

    [0006] Dokument US 5,759,070 betrifft eine modulare Steckanordnung mit einer Mehrzahl von Kontakten und Anschlussstellen, bei der elektrische Signale auf unterschiedlichen Wegen von den Kontakten zu den Anschlussstellen geleitet werden, um ein Übersprechen benachbarten Kontakte zu reduzieren.

    [0007] Dokument US 2013/017730 A1 betrifft einen elektrischen Verbinder mit einem Gehäuse um eine Buchse, in der ein Kontaktmodul angeordnet ist. Das Kontaktmodul weist zwei Arten von elektrischen Kontakt auf, deren freie Enden sich in jeweils unterschiedliche Richtungen erstrecken.

    [0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Verbindung zwischen einem Netzwerkstecker und einer Netzwerkbuchse zu ermöglichen, insbesondere ein Übersprechen zwischen den elektrischen Anschlüssen zu reduzieren und/oder die Herstellung einer günstigeren Verbindung durch die Netzwerkbuchse zu ermöglichen.

    [0009] Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Ausführungsformen der Erfindung sind die Gegenstände der abhängigen Ansprüche.

    [0010] Ein erster Aspekt betrifft eine Netzwerkbuchse mit einer an einem Einsteckende der Netzwerkbuchse angeordneten Steckeraufnahme zum Aufnehmen und elektrischen Kontaktieren eines Netzwerksteckers mit zumindest acht elektrischen Anschlüssen.

    [0011] Die Netzwerkbuchse weist weiterhin zumindest acht Kontaktpins auf, die jeweils einen an einem Kontaktende des jeweiligen Kontaktpins angeordneten Kontaktbereich zum elektrischen Kontaktieren jeweils eines der zumindest acht elektrischen Anschlüsse des Netzwerksteckers aufweisen und jeweils einen Anschlussbereich an einer Anschlussseite der Netzwerkbuchse zum elektrischen Anschließen der Netzwerkbuchse aufweisen. Die Kontaktenden einer ersten Untergruppe der Kontaktpins sind an einem dem Einsteckende der Netzwerkbuchse abgewandten Ende der jeweiligen Kontaktbereiche angeordnet. Die Kontaktenden einer zweiten Untergruppe der Kontaktpins sind an einem dem Einsteckende der Netzwerkbuchse zugewandten Ende der jeweiligen Kontaktbereiche angeordnet.

    [0012] Die Netzwerkbuchse kann insbesondere als eine kompakte RJ45 Netzwerkbuchse ausgebildet sein, die dazu ausgebildet und vorgesehen ist, dem Cat5-Standard zu entsprechen. Damit wäre die Netzwerkbuchse dazu ausgebildet, auf den zumindest acht Kontaktpins elektrische Signale bei Übertragungsfrequenzen bis zu 100 MHz hinreichend sicher zu übertragen.

    [0013] Die Netzwerkbuchse weist die Steckeraufnahme auf, in die der Netzwerkstecker eingesteckt werden kann. Der Netzwerkstecker kann als ein üblicher LAN-Netzwerkstecker ausgebildet sein, insbesondere als ein Cat5-fähiger Netzwerkstecker, der mit einem entsprechenden Netzwerkkabel verbunden ist. Wie eingangs beschrieben weisen solche Netzwerkstecker üblicherweise acht elektrische Anschlüsse auf, die elektrisch mit den Adern der vier Adernpaare des Netzwerkkabels verbunden sind.

    [0014] Die Netzwerkbuchse weist somit an ihrem Einsteckende entsprechende Mittel zum elektrischen Kontaktieren des Netzwerksteckers auf. An ihrer Anschlussseite ist die Netzwerkbuchse dazu ausgebildet und vorgesehen, weiter elektrisch kontaktiert zu werden. Zum Beispiel können an der Anschlussseite der Netzwerkbuchse die Kontaktpins der Buchse so aus der Netzwerkbuchse vorstehen, dass sie von einem elektrischen Bauteil kontaktiert werden können, insbesondere gebondet werden können und/oder mit einer gedruckten Leiterplatine verbunden werden können.

    [0015] Im Rahmen dieser Erfindung wird sprachlich zwischen dem Kontaktieren auf der dem Netzwerkstecker zugewandten Seite der Netzwerkbuchse und dem Anschließen an der Anschlussseite der Netzwerkbuchse unterschieden. In beiden Fällen erfolgt eine elektrische Kontaktierung. Die sprachliche Trennung dient ihm Rahmen der Erfindung lediglich einem verbesserten Verständnis dessen, an welcher Seite der Netzwerkbuchse die beschriebenen Vorgänge erfolgen. Die Anschlussseite der Netzwerkbuchse kann z.B. an einer der Steckeraufnahme gegenüberliegenden Seite der Netzwerkbuchse angeordnet sein, oder an einer zur Steckeraufnahme benachbarten Seite. Die Netzwerkbuchse ermöglicht ein Routing, also ein Leiten und/oder Führen, der elektrischen Signale durch die Netzwerkbuchse hindurch von jeweils einem Kontaktbereich zu seinem jeweils zugeordneten Anschlussbereich und umgekehrt.

    [0016] Die Netzwerkbuchse weist für jeden der elektrischen Anschlüsse des Netzwerksteckers genau einen Kontaktpin auf. Die Netzwerkbuchse kann dazu ausgebildet sein, mit einem vorbestimmten Netzwerkstecker verbunden zu werden, der eine vorbestimmte Anzahl von elektrischen Anschlüssen aufweist.

    [0017] Die zumindest acht Kontaktpins der Netzwerkbuchse können einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein und sind als elektrischer Leiter ausgebildet. Die Kontaktpins sind dazu ausgebildet, elektrische Signale vom Netzwerkstecker durch die Netzwerkbuchse hindurch zur Anschlussseite der Netzbuchse zu leiten und/oder umgekehrt. Dabei werden die elektrischen Signale getrennt voneinander durch die Netzwerkbuchse geleitet. Zur elektrischen Kontaktierung mit den elektrischen Anschlüssen des Netzwerksteckers weist jeder der zumindest acht Kontaktpins einen Kontaktbereich auf. Die Kontaktbereiche können ein längliches Volumen aufweisen, also eine größere Länge aufweisen als Höhe und Breite. Die Kontaktbereiche aller Kontaktpins können im Wesentlichen nebeneinander angeordnet sein und, zumindest unter Betrachtung senkrecht zur Einsteckrichtung, mit ihren länglichen Volumenbereichen im Wesentlichen parallel zueinander.

    [0018] An einem Netzwerkstecker sind die acht elektrischen Anschlüsse üblicherweise gemeinsam auf einer Seite des Netzwerksteckers ausgebildet, nämlich auf einer Netzwerksteckeranschlussseite des Netzwerksteckers. Die acht elektrischen Anschlüsse eines Netzwerksteckers werden üblicherweise mit Pin 1 bis Pin 8 bezeichnet, die im Wesentlichen gemeinsam innerhalb einer Ebene auf der Netzwerksteckeranschlussseite des Netzwerksteckers gleichmäßig beabstandet voneinander angeordnet sind.

    [0019] Komplementär angepasst an diese Geometrie des Netzwerksteckers sind die Kontaktbereiche der Kontaktpins alle gemeinsam an einer Kontaktinnenfläche der Steckeraufnahme der Netzwerkbuchse angeordnet. Die Kontaktinnenfläche ist so angeordnet, dass die im Wesentlichen plane Kontaktinnenfläche dem Hohlraum der Steckeraufnahme zugewandt ist. An dieser Kontaktinnenfläche der Steckeraufnahme sind die länglichen Kontaktbereiche so angeordnet, dass sie sich mit ihrer Längsrichtung, zumindest unter Betrachtung senkrecht zur Kontaktinnenfläche, im Wesentlichen parallel zueinander erstrecken vom Einsteckende der Netzwerkbuchse bis zu einem dem Einsteckende abgewandten Ende der Kontaktbereiche.

    [0020] Die Kontaktbereiche der Kontaktpins können gerade nicht flach an die Kontaktinnenfläche der Steckeraufnahme anliegend ausgebildet sein, sondern können mit zunehmender Entfernung vom Einsteckende immer weiter von der Kontaktinnenfläche der Steckeraufnahme abstehen. Hierbei können die Kontaktpins federnd ausgebildet sein, so dass sie beim Einstecken des Netzwerksteckers weiter gegen die Kontaktinnenfläche der Steckeraufnahme gedrückt werden, wodurch eine besonders gute und/oder sichere elektrische Kontaktierung zwischen den elektrischen Anschlüssen des Netzwerksteckers und den Kontaktpins der Netzwerkbuchse bereitgestellt wird.

    [0021] Die Kontaktpins sind so ausgebildet, dass sie die Kontaktbereiche durch die Netzwerkbuchse hindurch elektrisch mit den Anschlussbereichen verbinden. Werden alle Kontaktpins parallel zueinander und im Wesentlichen gleichförmig durch die Netzwerkbuchse hindurch vom Kontaktbereich bis zum Anschlussbereich ausgebildet, so kann bei Übertragung hochfrequenter Signale, insbesondere ab einer Singalübertragung im Cat5-Standard, ein Übersprechen der Signale zwischen den Kontaktpins auftreten, was die Signalübertragung stört. Deswegen weisen zumindest herkömmliche, Cat5-fähige Netzwerkbuchsen gedruckte Leiterplatinen zum Routing und/oder Übertragen der Signale von den Kontaktbereichen zur Anschlussseite der Netzwerkbuchse und/oder umgekehrt auf. Mit dem Cat5-Standard ist hierbei genauer der Cat5e-Standard gemeint, welcher allgemeinhin als Cat5-Standard bezeichnet wird.

    [0022] Bei der Netzwerkbuchse gemäß dem ersten Aspekt sind die Kontaktpins jedoch nicht alle gleichförmig ausgebildet, sondern in zumindest zwei Untergruppen unterteilt. Die Kontaktpins der beiden Untergruppen weisen eine sehr unterschiedliche geometrische Form auf. Grundsätzlich unterscheiden sich die Kontaktpins der ersten und zweiten Untergruppe dadurch, an welchem Ende der Kontaktbereiche die Kontaktpins Signale aus oder zu den elektrischen Anschlüssen des Netzwerksteckers durch die Netzwerkbuchse hin zur Anschlussseite der Netzwerkbuchse leiten.

    [0023] So können die Kontaktpins im Wesentlichen als langgestreckter Draht ausgebildet sein, insbesondere als ein gedrucktes und/oder gestanztes Metallstück in Drahtform, also mit einer langgestreckten Form, die allerdings Knicke und/oder Biegungen aufweisen kann. Die einzelnen Kontaktpins können sich von dem Kontaktende, an welchem angrenzend der Kontaktbereich ausgebildet ist, über einen Mittelbereich des Kontaktpins bis hin zum Anschlussbereich erstrecken, welcher benachbart zum Anschlussende der Kontaktpins ausgebildet sein kann. Während die Form und Anordnung der Kontaktbereiche und Anschlussbereiche für alle Kontaktpins im Wesentlichen ähnlich sein kann, weisen die Kontaktpins der beiden Untergruppen unterschiedliche Mittelbereiche auf, an denen Signale durch das Innere der Buchse geführt und/oder geroutet werden können.

    [0024] So sind die Kontaktenden der ersten Untergruppe der Kontaktpins an einem dem Einsteckende der Netzwerkbuchse abgewandten Ende der jeweiligen Kontaktbereiche angeordnet. Dies bedeutet, dass der Mittelbereich der Kontaktpins angrenzend an dasjenige Ende der Kontaktbereiche angeordnet ist, das dem Einsteckende zugewandt ist. Dadurch werden die elektrischen Signale an und zu den Kontaktbereichen der ersten Untergruppe über das Ende der Kontaktbereiche übertragen, dass dem Einsteckende der Netzwerkbuchse zugewandt ist. Dieses Ende ist üblicherweise unmittelbar benachbart zur Kontaktinnenfläche der Steckeraufnahme angeordnet und/oder benachbart zum Einsteckende der Netzwerkbuchse.

    [0025] Bei den Kontaktpins der zweiten Untergruppe werden die elektrischen Signale an der gegenüberliegenden Seite abgegriffen bzw. weitergeleitet bzw. zu den Kontaktbereichen hingeleitet. Bei den Kontaktpins der zweiten Untergruppe sind die Kontaktenden dem Einsteckende der Netzwerkbuchse zugewandt. Dies bedeutet, dass die Kontaktbereiche der Kontaktpins der zweiten Untergruppe an dem Ende der Kontaktbereiche übergehen in den Mittelbereich dieser Kontaktpins, die von dem Einsteckende der Netzwerkbuchse abgewandt sind. Dadurch wird eine räumliche Trennung durch eine unterschiedliche Geometrie der Kontaktpins der ersten Untergruppe und der zweiten Untergruppe bereitgestellt. Diese unterschiedliche Geometrie der Kontaktpins kann dazu ausgenutzt werden, zwischen den Kontaktpins eine ausreichende geometrische Trennung bereitzustellen, so dass ein Übersprechen zwischen den Signalen auf den einzelnen Kontaktpins soweit reduziert wird, dass sie selbst zur Signalübertragung gemäß dem Cat5-Standard geeignet sind.

    [0026] Die Netzwerkbuchse gemäß dem ersten Aspekt ermöglicht eine Ausbildung einer Netzwerkbuchse vollständig ohne gedruckte Leiterplatine, also ohne PCB (englisch Printed Circuit Board), wodurch die Herstellungskosten der Netzwerkbuchse reduziert werden. Weiterhin wird das Herstellungsverfahren vereinfacht, da in der Netzwerkbuchse keine Kontaktpins und/oder Anschlusskontakte mit einer Leiterplatine gebondet werden müssen.

    [0027] Die Kontaktpins können vollständig auf die beiden Untergruppen aufgeteilt sein. So kann die Netzwerkbuchse, die z.B. insgesamt genau acht Kontaktpins aufweist, so ausgebildet sein, dass die erste Untergruppe eine erste Anzahl Kontaktpins aufweist, z.B. sechs der Kontaktpins, während die zweite Untergruppe alle übrigen der Kontaktpins aufweist, z.B. zwei Kontaktpins.

    [0028] Durch die räumliche Trennung der Kontaktpins, also durch die andersartige und/oder anders geformte Ausgestaltung der Kontaktpins der ersten Untergruppe und der zweiten Untergruppe wird somit die Signalübertragung innerhalb der Netzwerkbuchse verbessert, da ein Übersprechen zwischen den Signalen auf den einzelnen Kontaktpins reduziert werden kann.

    [0029] Gemäß einer Ausführungsform stehen die Anschlussbereiche in zwei in Einsteckrichtung zueinander versetzen parallelen Reihen aus dem Gehäuse heraus. Mit anderen Worten sind die Anschlussbereiche so angeordnet, dass sie in genau zwei Reihen aus der Netzwerksteckeranschlussseite aus der Netzwerkbuchse herausstehen, z.B. zum elektrischen Kontaktieren und/oder Bonden. Diese Anordnung der Anschlussbereiche in zwei Reihen ermöglicht einen insgesamt kompakten Aufbau der Netzwerkbuchse. Weiterhin ermöglicht diese zweireihige Anordnung der Anschlussbereiche eine hinreichende Beabstandung der Anschlussbereiche untereinander, z.B. durch eine Anordnung der Anschlussbereiche "auf Lücke" zueinander, um ein Übersprechen von Signalen zu reduzieren. Gerade bei kompakten Cat5-fähigen Steckern ist es üblich, die Anschlussbereiche in mehr als zwei Reihen oder gar nicht in Reihen sondern an möglichst vielen unterschiedlichen und zueinander beabstandeten Orten aus der Netzwerksteckeranschlussseite herauszuführen. Die beiden Reihen der Anschlussbereiche können insbesondere in Steckrichtung zueinander beabstandet sein.

    [0030] Gemäß einer Ausführungsform weist die Netzwerkbuchse eine dem Einsteckende der Netzwerkbuchse abgewandte Rückfläche auf, parallel zu welcher jeweils ein an den jeweiligen Anschlussbereich angrenzender Rückabschnitt der Kontaktpins ausgebildet ist. Dabei sind die Rückabschnitte der Kontaktpins der ersten Untergruppe etwa so groß wie die Rückfläche ausgebildet und die Rückabschnitte der Kontaktpins der zweiten Untergruppe maximal halb so groß wie die Rückfläche ausgebildet. Dadurch wird eine streckenweise Trennung der Verlegungswege der Kontaktpins in der Netzwerkbuchse ermöglicht, durch welche ein Übersprechen und damit ein Signalqualitätsverlust reduziert werden kann. Dies ist besonders günstig für CAT5-fähige Netzwerkbuchsen. Hierbei bedeutet die Formulierung, dass die Rückabschnitte der Kontaktpins der ersten Untergruppe etwa so groß wie die Rückfläche ausgebildet sind, die die Länge dieser Rückabschnitte zumindest 85% derjenigen Ausbreitungsrichtung der Rückfläche beträgt, zu welcher die Rückabschnitte parallel ausgebildet sind. Einschließlich der aus der Netzwerksteckeranschlussseite herausragenden Anschlussbereiche können die Rückabschnitte der Kontaktpins sogar länger als diese Ausbreitungsrichtung der Rückfläche ausgebildet sein.

    [0031] Gemäß einer Ausführungsform sind die Kontaktpins einer der beiden Untergruppen so ausgebildet, dass sie angrenzend zum jeweiligen Kontaktbereich im Wesentlichen parallel zu und/oder entlang einer ersten Außenfläche der Netzwerkbuchse angeordnet sind. Weiterhin sind die Kontaktpins der anderen der beiden Untergruppen so ausgebildet, dass sie angrenzend zum jeweiligen Kontaktbereich im Inneren und/oder an einer zweiten Außenfläche der Netzwerkbuchse angeordnet sind. So können z.B. die Kontaktpins der ersten Untergruppe so ausgebildet sein, dass sie angrenzend zum jeweiligen Kontaktbereich entlang der ersten Außenfläche der Netzwerkbuchse angeordnet sind. Diese erste Außenfläche der Netzwerkbuchse kann z.B. diejenige Fläche sein, die parallel und benachbart zu der Kontaktinnenfläche der Steckeraufnahme angeordnet ist. Insbesondere kann ein Teilstück des Mittelbereichs der Kontaktpins der ersten Untergruppe im Wesentlichen entlang und/oder parallel zu der ersten Außenfläche angeordnet sein. Hierbei können sich die Kontaktpins der ersten Untergruppe im Wesentlichen vollständig entlang der ersten Außenfläche vom Einsteckende weg zu einem dem Einsteckende abgewandten Ende der Netzwerkbuchse erstrecken, z.B. bis zu einer Rückfläche. Von dort aus können sie sich, z.B. entlang der Rückfläche, bis hin zu dem Anschlussbereich der Kontaktpins an der Anschlussseite der Netzwerkbuchse erstrecken. Hierbei sind die Mittelbereiche der Kontaktpins der ersten Untergruppe nicht unbedingt unmittelbar an der ersten Außenfläche angeordnet, sondern können gegenüber dieser elektrisch isoliert sein. Insbesondere können die Mittelbereiche der Kontaktpins der ersten Untergruppe sich im Inneren einer Verschalung und/oder eines Gehäuses entlang der ersten Außenfläche erstrecken. So können die Kontaktpins der ersten Untergruppe zumindest bereichsweise, nämlich mit einem Bereich ihres Mittelbereichs, der an den Kontaktbereich angrenzt, etwa zwischen der Kontaktinnenfläche der Steckeraufnahme und der dazu parallelen, zugeordneten und benachbarten ersten Außenfläche angeordnet sein.

    [0032] Die Kontaktpins der anderen der beiden Untergruppen, also z.B. der zweiten Untergruppe, sind so angeordnet, dass sie angrenzend an ihren Kontaktbereich gerade nicht an der, entlang der und/oder parallel zur ersten Außenfläche angeordnet sind. Vielmehr kann der Mittelbereich dieser Kontaktpins, der angrenzend zu dem jeweiligen Kontaktbereich ausgebildet ist, im Inneren der Netzwerkbuchse angeordnet sein, insbesondere von der ersten Außenfläche und/oder der Kontaktinnenfläche der Steckeraufnahme weg weisend. Hierbei können die Kontaktpins der zweiten Untergruppe insbesondere angrenzend an den jeweiligen Kontaktbereich hin zu einer zweiten Außenfläche der Netzwerkbuchse weisend angeordnet sein, die der ersten Außenfläche der Netzwerkbuchse gegenüberliegend angeordnet ist. Dadurch wird die räumliche Trennung im Inneren der Netzwerkbuchse zwischen den Kontaktpins der beiden Untergruppen erhöht, was die Signalübertragung verbessert.

    [0033] Gemäß einer Ausführungsform weist die erste Untergruppe zwei bis sechs Kontaktpins auf und die zweite Gruppe die übrigen der zumindest acht Kontaktpins. Hierbei kann jede der beiden Untergruppen eine gerade Anzahl von Kontaktpins aufweisen. Dies ermöglicht eine besonders übersichtliche und vorteilhafte Signalleitung durch die Netzwerkbuchse, da einzelne Kontaktpins insbesondere paarweise geführt durch die Netzwerkbuchse angeordnet sein können.

    [0034] Gemäß einer Ausführungsform sind zumindest zwei der Kontaktpins zumindest einer der beiden Untergruppen in der Netzwerkbuchse zumindest bereichsweise paarweise vom Kontaktbereich zum Anschlussbereich geführt angeordnet. Hierbei können insbesondere alle der Kontaktpins dieser Untergruppe, also zum Beispiel der ersten Untergruppe, vom Kontaktbereich zum Anschlussbereich paarweise geführt ausgebildet sein. Hierbei kann die Untergruppe mit den paarweise geführten Kontaktpins insbesondere die erste Untergruppe sein, in der die Kontaktpins aufgrund ihrer Geometrie einen längeren Mittelbereich aufweisen können als die Kontaktpins der zweiten Untergruppe. Deswegen ist insbesondere die paarweise Führung der Kontaktpins der ersten Untergruppe effektiv und vorteilhaft.

    [0035] Hierbei bedeutet "paarweise geführt", dass die zwei paarweise geführten Kontaktpins zumindest bereichsweise näher aneinander angeordnet sind als an allen übrigen Kontaktpins der Netzwerkbuchse. Insbesondere weist der ganze Mittelbereich, also der Bereich der Kontaktpins zwischen dem Kontaktbereich und dem Anschlussbereich, im Mittel einen geringeren Abstand zwischen den beiden paarweise geführten Kontaktpins auf als ein mittlerer Abstand jedes der beiden Kontaktpins zu jedem anderen der Kontaktpins. Insbesondere bei Übertragung von Signalen bei hohen Übertragungsfrequenzen, also z.B. ab dem Cat5-Standard, können die paarweise geführten Kontaktpins so nah benachbart zueinander angeordnet sein, dass sich die Signale auf den paarweise geführten Kontaktpins stärker beeinflussen können als die Signale zwischen allen anderen der Kontaktpins.

    [0036] Gemäß einer Weiterbildung dieser Ausführungsform sind zumindest zwei Kontaktpins der einen der beiden Untergruppen in der Netzwerkbuchse paarweise geführt angeordnet, die zum elektrischen Kontaktieren von den beiden elektrischen Anschlüssen eines verdrillten Adernpaares des Netzwerksteckers ausgebildet sind. Auch im Inneren des Netzwerkkabels sind einander zugeordnete Adern des Kabels üblicherweise miteinander verdrillt und bilden dabei ein verdrilltes Adernpaar. Auch ein verdrilltes Adernpaar ist somit im Netzwerkkabel paarweise geführt. So weisen Netzwerkkabel üblicherweise vier paarweise geführte, verdrillte Adernpaare auf. Eine solche paarweise Führung zumindest eines der verdrillten Adernpaares durch die Netzwerkbuchse hindurch kann bei dieser Ausführungsform erreicht werden. Dies ist besonders vorteilhaft für die Signalübertragung durch die Netzwerkbuchse hindurch.

    [0037] Bei einer alternativen oder zusätzlichen Weiterbildung der Ausführungsform sind zumindest zwei Kontaktpins der einen der beiden Untergruppen in der Netzwerkbuchse paarweise geführt angeordnet, die zum elektrischen Kontaktieren von zwei gegenphasigen elektrischen Anschlüssen zweier unterschiedlicher verdrillter Adernpaare des Netzwerksteckers ausgebildet sind. So können bei einem üblichen LAN-Netzwerkstecker zum Beispiel die Adern des Pin 3 und Pin 5 paarweise geführt angeordnet sein, deren Signale gegenphasig, also um 180° versetzt zueinander, durch die Netzwerkkabel übertragen werden. Diese gegenphasigen elektrischen Anschlüsse zweier unterschiedlicher verdrillter Adernpaare können im Inneren der Netzwerkbuchse zumindest bereichsweise paarweise geführt ausgebildet sein. Durch diese paarweise Führung der beiden gegenphasigen Adernpaare kann ein Übersprechen an den Kontaktpins, das bei den hohen Übertragungsfrequenzen des Cat5-Standards regelmäßig im Inneren der Netzwerkbuchse auftreten kann, im Wesentlichen kompensiert werden. Ein Übersprechen an den Kontaktpins kann dadurch insbesondere so sehr kompensiert werden, dass die Netzwerkbuchse die Vorgaben des Cat5-Standards erfüllt.

    [0038] Allgemein können im Inneren der Netzwerkbuchse zwei Kontaktpins paarweise geführt ausgebildet sein, die zum Kontaktieren zueinander gegenphasiger Adern des Netzwerksteckers ausgebildet sind. Hierbei wird insgesamt die Singalübertragung durch die Netzwerkbuchse verbessert.

    [0039] Gemäß einer Ausführungsform weist die Netzwerkbuchse zwei Leistungskontaktpins auf, die jeweils einen Leistungskontaktbereich zum elektrischen Kontaktieren zweier Leistungsanschlüsse des Netzwerksteckers aufweisen und die jeweils einen Leistungsanschlussbereich an der Anschlussseite der Netzwerkbuchse aufweisen. In dieser Ausführungsform weist die Netzwerkbuchse neben den zumindest acht Kontaktpins weitere zwei Leistungskontaktpins auf, die zur Stromübertragung genutzt werden können. Dazu kann der Netzwerkstecker als ein Netzwerkstecker mit zumindest zwei Leistungsanschlüssen ausgebildet sein. Hierbei müssen die Leistungsanschlüsse nicht wie die anderen elektrischen Anschlüsse auf der Netzwerksteckeranschlussseite ausgebildet sein, sondern können an einer zweiten, zum Beispiel der Netzwerksteckeranschlussseite gegenüberliegenden Steckerseite als Leistungsanschlussseite des Netzwerksteckers ausgebildet sein.

    [0040] Bei dieser Ausführungsform können die Leistungskontaktbereiche der Netzwerkbuchse an einer Leistungsinnenfläche der Steckeraufnahme angeordnet sein, die sich von der Kontaktinnenfläche der Steckeraufnahme unterscheidet. Die Leistungsinnenfläche der Steckeraufnahme kann als eine im Wesentlichen plan ausgebildete Innenfläche der Steckeraufnahme ausgebildet sein, die dem Hohlraum der Steckeraufnahme zugewandt ist. Zum Beispiel können sich die Leistungsinnenfläche und die Kontaktinnenfläche der Steckeraufnahme bezüglich des Netzwerksteckers in Betriebsstellung gegenüberliegend angeordnet sein. Die Leistungskontaktpins sind dazu ausgebildet, Strom vom Leistungskontaktbereich durch die Netzwerkbuchse hindurch zum Leistungsanschlussbereich zu übertragen und/oder umgekehrt. Hierbei können die Leistungsanschlussbereiche an der Anschlussseite der Netzwerkbuchse angeordnet sein, an der auch die Anschlussbereiche der Kontaktpins zum weiteren elektrischen Kontaktieren angeordnet sind. Die Netzwerkbuchse kann somit dazu ausgebildet und vorgesehen sein, sowohl handelsübliche LAN-Netzwerkstecker aufzunehmen und elektrisch zu kontaktieren, die keine Leistungsanschlüsse aufweisen, als auch solche Netzwerkstecker, die mit standardisierten Anschlüssen zur Signalübertragung ausgebildet sind und zusätzlich zwei Leistungsanschlüsse zur Übertragung elektrischer Leistung aufweisen. In dieser Hinsicht ist die Netzwerkbuchse somit universal einsetzbar ausgebildet.

    [0041] In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform sind die Leistungskontaktbereiche an einer Leistungsinnenfläche der Steckeraufnahme angeordnet, während die Kontaktbereiche an einer Kontaktinnenfläche der Steckeraufnahme angeordnet sind. Hierbei ist die Leistungsinnenfläche der Kontaktinnenfläche bezüglich des eingesteckten Netzwerksteckers gegenüberliegend angeordnet. Mit anderen Worten sind die Kontaktinnenfläche und die Leistungsinnenfläche der Steckeraufnahme im Wesentlichen zueinander parallele Innenseiten der Steckeraufnahme die voneinander verschieden sind. Hierdurch wird eine besonders vorteilhafte räumliche Trennung zwischen den Kontaktpins und den Leistungskontaktpins der Netzwerkbuchse ermöglicht, und somit sowohl die Übertragung von elektrischer Leistung als auch die Übertragung von elektrischen Signalen durch die Buchse hindurch verbessert.

    [0042] Gemäß einer alternativen oder zusätzlichen Weiterbildung der Ausführungsform sind die Leistungskontaktpins so ausgebildet, dass sie angrenzend zu ihrem jeweiligen Leistungskontaktbereich im Wesentlichen parallel zu und/oder entlang einer zweiten Außenfläche der Netzwerkbuchse angeordnet sind. Diese zweite Außenfläche der Netzwerkbuchse kann zum Beispiel diejenige Außenfläche der Netzwerkbuchse sein, die im Wesentlichen parallel zu und/oder benachbart zur Leistungsinnenseite der Steckeraufnahme angeordnet ist. Hierdurch wird die Geometrie der Netzwerkbuchse bei der Ausbildung der Leistungskontaktpins insofern berücksichtigt, als die Gesamtlänge der Leistungskontaktpins verkürzt werden kann, indem die Gesamtlänge der Leistungskontaktpins durch die Netzwerkbuchse hindurch reduziert werden.

    [0043] In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform ist die erste Außenfläche, an der die Kontaktpins der einen, z.B. ersten, Untergruppe angrenzend zum Kontaktbereich von diesem weg geführt werden, der zweiten Außenfläche bezüglich der Steckeraufnahme und/oder des eingesteckten Netzwerksteckers gegenüberliegend angeordnet. Hierbei ist somit die erste Außenfläche gegenüberliegend der zweiten Außenfläche angeordnet. Hierdurch wird der Abstand zu den Leistungskontaktpins zu den Kontaktpins, insbesondere zu den Kontaktpins der einen, z.B. ersten, Untergruppe, erhöht, was die Signalübertragung verbessern kann. Weiterhin wird eine verbesserte Raumnutzung im Inneren der Netzwerkbuchse ermöglicht.

    [0044] In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform sind die Kontaktpins der anderen der beiden Untergruppen, also zum Beispiel der zweiten Untergruppe, so ausgebildet, dass sie vom Kontaktbereich weg in Richtung zur zweiten Außenfläche hin führend angeordnet sind. Damit ähnelt die räumliche Anordnung der Kontaktpins der anderen, z.B. zweiten, Untergruppe der räumlichen Anordnung der Leistungskontaktpins im Inneren der Netzwerkbuchse mehr als der räumlichen Anordnung der Kontaktpins der einen bzw. ersten Untergruppe. Durch diese räumliche Trennung kann die Signalübertragung durch die Netzwerkbuchse verbessert werden. Hierbei kann insbesondere der Teilbereich des Mittelbereichs der Kontaktpins der anderen, z.B. zweiten, Untergruppe von der ersten Außenfläche weg weisend und zur zweiten Außenfläche hinführend ausgebildet sein, der unmittelbar angrenzend zum Kontaktbereich der jeweiligen Kontaktpins angeordnet ist. Dadurch wird eine Maximierung des mittleren Abstands der Mittelbereiche der Kontaktpins der ersten Untergruppe von denen der zweiten Untergruppe ermöglicht.

    [0045] Gemäß einer Ausführungsform sind die Kontaktpins im Wesentlichen einstückig vom Kontaktbereich zum Anschlussbereich ausgebildet. So können die Kontaktpins insbesondere als einstückig gestanzte und/oder gedruckte metallische Bauteile ausgebildet sein, die ohne Unterbrechung über ein anderes Bestandteil der Netzwerkbuchse die Signale durch die Netzwerkbuchse leiten können. Gleiches kann für gegebenenfalls vorhandene Leistungskontaktpins gelten. Diese Ausführungsform reduziert den Bauteilaufwand und vereinfacht dadurch die Herstellung der Netzwerkbuchse.

    [0046] Gemäß einer Ausführungsform ist die Netzwerkbuchse als RJ45-Netzwerkbuchse zur Aufnahme eines Cat5-Netzwerksteckers ausgebildet. Mit anderen Worten ist die Netzwerkbuchse hierbei als Cat5-fähige Netzwerkbuchse ausgebildet, die sämtliche Anforderungen an den Cat5-Standard erfüllt, die in entsprechenden Normen geregelt sind.

    [0047] Gemäß einer Ausführungsform ist die Netzwerkbuchse platinenlos ausgebildet. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Kontaktpins in der Netzwerkbuchse ist die Ausbildung einer platinenlosen Netzwerkbuchse ermöglicht, die selbst zur Singalübertragung bei hohen Signalfrequenzen, also insbesondere gemäß Cat5-Standard, geeignet ist. Die platinenlose Ausbildung der Netzwerkbuchse selber, die jedoch z.B. an ihrer Anschlussseite mit einer Platine kontaktiert werden kann, reduziert die Herstellungskosten und den Herstellungsaufwand.

    [0048] Ein zweiter Aspekt betrifft ein Netzwerkstecksystem mit einer Netzwerkbuchse gemäß dem ersten Aspekt und einem Netzwerkstecker mit zumindest acht elektrischen Anschlüssen. Die Netzwerkbuchse und der Netzwerkstecker sind dazu ausgebildet, so ineinander gesteckt zu werden, dass die zumindest acht elektrischen Anschlüsse des Netzwerksteckers die zumindest acht Kontaktpins der Netzwerkbuchse kontaktieren. Weiterhin kann der Netzwerkstecker zwei Leistungsanschlüsse aufweisen, die im eingesteckten Betriebszustand des Netzwerkstecksystems an zwei Leistungskontaktpins der Netzwerkbuchse angeschlossen sein können. Da das Netzwerkstecksystem gemäß dem zweiten Aspekt eine Netzwerkbuchse gemäß dem ersten Aspekt enthält, treffen alle im Zusammenhang mit dem ersten Aspekt gemachten Ausführungen auch auf das Netzwerkstecksystem gemäß dem zweiten Aspekt zu und umgekehrt.

    [0049] Ein dritter Aspekt betrifft ein Verfahren zum Aufnehmen und elektrischen Kontaktieren eines Netzwerksteckers mit zumindest acht elektrischen Anschlüssen in einer Netzwerkbuchse, mit den Schritten:
    • Einstecken des Netzwerksteckers in eine an einem Einsteckende der Netzwerkbuchse angeordnete Steckeraufnahme;
    • elektrisches Kontaktieren der zumindest acht elektrischen Anschlüsse des Netzwerksteckers mittels jeweils eines Kontaktbereichs von zumindest acht Kontaktpins der Netzwerkbuchse;
    • Leiten von elektrischen Signalen aus den zumindest acht elektrischen Anschlüssen des Netzwerksteckers entlang der zumindest acht Kontaktpins zwischen dem jeweils einen Kontaktbereich und jeweils einem Anschlussbereich der zumindest acht Kontaktpins.


    [0050] Dabei werden die elektrischen Signale aus einer ersten Untergruppe der zumindest acht elektrischen Anschlüsse entlang einer ersten Untergruppe der Kontaktpins an einem dem Einsteckende zugewandten Ende des jeweiligen Kontaktbereichs vom Kontaktbereich weg geleitet und die elektrischen Signale aus einer zweiten Untergruppe der zumindest acht elektrischen Anschlüsse entlang einer zweiten Untergruppe der Kontaktpins an einem dem Einsteckende abgewandten Ende des jeweiligen Kontaktbereichs vom Kontaktbereich weg geleitet, und umgekehrt.

    [0051] Das Verfahren gemäß dem dritten Aspekt kann mit einer Netzwerkbuchse gemäß dem ersten Aspekt und/oder einem Netzwerkstecksystem gemäß dem zweiten Aspekt durchgeführt werden. Deswegen treffen alle zu diesen beiden Aspekten gemachten Ausführungsformen auch auf das Verfahren gemäß dem dritten Aspekt zu und umgekehrt.

    [0052] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in Figuren gezeigten Ausführungsformen näher beschrieben. Es zeigen:
    Figur 1A
    in einer perspektivischen Darstellung eine Netzwerkbuchse zum Aufnehmen und elektrischen Kontaktieren eines Netzwerksteckers;
    Figur 1B
    in einer Frontalansicht in Einsteckrichtung eine Netzwerkbuchse;
    Figur 2A
    in einer perspektivischen Darstellung Kontaktpins und Leistungskontaktpins einer Netzwerkbuchse;
    Figur 2B
    in einer Frontalansicht in Einsteckrichtung die Kontaktpins und die Leistungskontaktpins einer Netzwerkbuchse;
    Figur 3A
    in einer Seitenansicht senkrecht zur Einsteckrichtung die Kontaktpins und die Leistungskontaktpins einer Netzwerkbuchse;
    Figur 3B
    in einer Draufsicht senkrecht zur Einsteckrichtung die Kontaktpins und die Leistungskontaktpins einer Netzwerkbuchse; und
    Figur 3C
    in einer Rückansicht entgegen der Einsteckrichtung die Kontaktpins und die Leistungskontaktpins einer Netzwerkbuchse.


    [0053] Figur 1A zeigt in einer perspektivischen Darstellung eine Netzwerkbuchse 1, die dazu ausgebildet und vorgesehen ist, einen nicht gezeigten Netzwerkstecker in einer Steckeraufnahme 3 der Netzwerkbuchse 1 aufzunehmen und dort elektrisch zu kontaktieren. Die Netzwerkbuchse 1 ist als eine Cat5-Netzwerkbuchse ausgebildet und somit dazu in der Lage, alle acht elektrischen Anschlüsse eines standardisierten Netzwerksteckers einzeln zu kontaktieren und die acht elektrischen Signale zu einer Anschlussseite A weiterzuleiten, an der die Netzwerkbuchse 1 weiter elektrisch kontaktiert werden kann, zum Beispiel über eine Leiterplatine. Die Netzwerkbuchse 1 ist als eine Cat5-fähige RJ45-Buchse ausgebildet.

    [0054] Die Netzwerkbuchse 1 ist im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet, wobei eine Seitenfläche der quaderförmigen Netzwerkbuchse 1 als ein Einsteckende E ausgebildet ist. Das Einsteckende E ist an der Seite der Netzwerkbuchse 1 ausgebildet, in die der in den Figuren nicht gezeigte Netzwerkstecker entlang einer Einsteckrichtung S in die Netzwerkbuchse 1 eingesteckt werden kann.

    [0055] Zum Aufnehmen des Netzwerksteckers weist die Netzwerkbuchse 1 im Inneren eine Steckeraufnahme 3 als einen einseitig zugänglichen Hohlraum auf. Die Steckeraufnahme 3 ist am Einsteckende E offen, somit einseitig wandlos ausgebildet und ermöglicht dadurch ein Eindringen des Netzwerksteckers in die Steckeraufnahme 3. Die Innenkonturen der Steckeraufnahme 3 sind komplementär zu den Außenmaßen des genormten Netzwerksteckers ausgebildet. Die Steckeraufnahme 3 ist insbesondere so dimensioniert, dass der Netzwerkstecker bequem in die Steckeraufnahme 3 eingeführt werden kann. An dem Einsteckende E kann im Inneren der Steckeraufnahme 3 zumindest ein Rastelement 5 ausgebildet sein, das den Netzwerkstecker sicher und lösbar im Inneren der Steckeraufnahme 3 fixieren kann.

    [0056] Die Netzwerkbuchse 1 weist ein Gehäuse 2 auf, das aus einem Kunststoff ausgebildet sein kann und im Inneren der Netzwerkbuchse 1 angeordnete Kontaktpins nach außen schützt und/oder elektrisch isoliert. Das Gehäuse 2 kann mehrteilig ausgebildet sein und die Netzwerkbuchse 1 an sämtlichen Außenseiten, bis auf die Außenseite am Einsteckende E, verschließen.

    [0057] Die Netzwerkbuchse 1 weist die Anschlussseite A auf, die bei der in den Figuren gezeigten Ausführungsformen an einer Außenfläche der Netzwerkbuchse 1 ausgebildet ist, die benachbart zu derjenigen Außenfläche angeordnet ist, in der die Öffnung der Steckeraufnahme 3 ausgebildet ist. Mit anderen Worten ist in der gezeigten Ausführungsform die Ebene der Außenfläche am Einsteckende E der Netzwerkbuchse im Wesentlichen senkrecht zu der Ebene der Anschlussseite A ausgebildet.

    [0058] An der Anschlussseite A kann die Netzwerkbuchse 1 ein oder mehrere Befestigungselemente 4 aufweisen, die zum mechanischen Kontaktieren und/oder Einstecken der Netzwerkbuchse 1 ausgebildet sind, insbesondere zum Einsetzen in Aussparungen einer Leiterplatine. Hierbei können die Befestigungselemente 4 aus einem z.B. elektrisch isolierenden Kunststoff ausgebildet sein.

    [0059] Die Netzwerkbuchse 1 weist eine Mehrzahl von Kontaktpins auf, die näher unter Bezug auf die weiteren Figuren beschrieben werden. Genauer weist die Netzwerkbuchse 1 acht Kontaktpins P1 bis P8 auf (vgl. hierzu Figur 2B) die zum elektrischen Kontaktieren der acht elektrischen Anschlüsse des Netzwerksteckers ausgebildet sind. Die acht Kontaktpins P1 bis P8 kontaktieren dabei die acht elektrischen (Signal-)Anschlüsse des Netzwerksteckers im Inneren der Steckeraufnahme 3.

    [0060] Die Kontaktpins P1 bis P8 weisen jeweils einen Anschlussbereich A1 bis A8 auf. Alle diese Anschlussbereiche A1 bis A8 der Kontaktpins sind so angeordnet, dass sie über das Gehäuse 2 hinaus an der Anschlussseite A aus dem Gehäuse 2 herausstehen. Die Anschlussbereiche A1 bis A8 sind genauso wie die einteiligen Kontaktpins P1 bis P8 als ein elektrischer Leiter ausgebildet. In der gezeigten Ausführungsform sind die Anschlussbereiche A1 bis A8 so angeordnet, dass sie im Wesentlichen senkrecht aus der Anschlussseite A der Netzwerkbuchse herausstehen. Hierbei sind die acht Anschlussbereiche A1 bis A8 so angeordnet, dass sie im Wesentlichen in zwei zueinander in Z-Richtung versetze parallelen Linien aus dem Gehäuse 2 herausstehen. Durch diese Anordnung der Anschlussbereiche A1 bis A8 können diese einen zueinander (insbesondere in X-Richtung) maximierten Abstand aufweisen.

    [0061] Aus der Anschlussseite A stehen weiterhin zwei Leistungsanschlussbereiche AL1 und AL2 aus dem Gehäuse 2 heraus. Hierbei bezeichnet AL1 den Leistungsanschlussbereich eines ersten Leistungskontaktpins L1 der Netzwerkbuchse 1 und AL2 den Leistungsanschlussbereich eines zweiten Leistungskontaktpins L2 der Netzwerkbuchse 1 (siehe auch Fig. 2B).

    [0062] Sowohl die Anschlussbereiche A1 bis A8 der Kontaktpins P1 bis P8 als auch die Leistungsanschlussbereiche AL1 und AL2 der beiden Leistungskontaktpins sind an einem Endbereich der Anschlussseite A angeordnet, der an einem vom Einsteckende E beabstandeten Randbereich der Anschlussseite A ausgebildet ist. Die Anschlussbereiche A1 bis A8 und die Leistungsanschlussbereiche AL1 und AL2 sind somit allesamt so angeordnet, dass sie an einem in den Figuren nicht eigens gekennzeichneten Buchsenanschlussbereich aus der Anschlussseite A hervorstehen. Dieser Buchsenanschlussbereich entspricht einem Bereich der Anschlussseite A, der sich über weniger als etwa ein Drittel der Fläche der Anschlussseite A erstreckt, bevorzugt über weniger als etwa ein Viertel der Fläche der Anschlussseite A. Dabei ist die Fläche des Buchsenanschlussbereichs an dem Ende der Anschlussseite A angeordnet, das (am weitesten) beabstandet zum Einsteckende E angeordnet ist.

    [0063] Figur 1B zeigt die Netzwerkbuchse 1 in einer Frontalansicht in Einsteckrichtung S, und somit einen Einblick in die Steckeraufnahme 3 hinein. In der gezeigten Darstellung ist die Anschlussseite A unten angeordnet, also in den Bereichen der Netzwerkbuchse 1 mit dem kleinsten Y-Werten des gezeigten Koordinatensystems.

    [0064] In den Figuren ist ein kartesisches Koordinatensystem gezeigt, das so angeordnet ist, dass die Z-Achse entgegen der Einsteckrichtung S zeigt. Hierbei ist die Y-Achse so angeordnet, dass sie vom Inneren der Netzwerkbuchse 1 aus betrachtet senkrecht durch die Anschlussseite A durch weist. Die X-Achse ist parallel zur Anschlussseite A und senkrecht zur Einsteckrichtung S angeordnet.

    [0065] Bei Netzwerkbuchsen werden in der in Figur 1B gezeigten Ansicht in Einsteckrichtung S die Kontaktpins üblicherweise von links nach rechts (also in positive X-Richtung) durchnumeriert von 1 bis 8. Die Kontaktpins P1 bis P8 sind in Figur 1B größtenteils vom Gehäuse 2 verdeckt. In Figur 2B ist dieselbe Ansicht in Einsteckrichtung S auf die Kontaktpins P1 bis P8 ohne das Gehäuse 2 gezeigt.

    [0066] Wie in Figur 1B gezeigt, weisen alle Kontaktpins P1 bis P8 einen Kontaktbereich K1 bis K8 auf. Die Kontaktbereiche K1 bis K8 sind im Inneren der Steckeraufnahme 3 angeordnet und dienen zum elektrischen Kontaktieren der acht elektrischen Anschlüsse des Netzwerksteckers. Alle Kontaktbereiche K1 bis K8 aller Kontaktpins P1 bis P8 sind an und/oder benachbart zu derselben Innenseite der Steckeraufnahme 3 angeordnet, die in den Figuren als Kontaktinnenfläche KI gekennzeichnet ist. Dabei ist in dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel die Kontaktinnenfläche KI diejenige Seite der Steckeraufnahme 3, die im Mittel am weitesten beabstandet ist von der Anschlussseite A der Netzwerkbuchse 1.

    [0067] Bei Netzwerksteckern sind üblicherweise alle acht elektrischen Anschlüsse gemeinsam auf einer Seitenfläche des Netzwerksteckers angeordnet, der Netzwerksteckeranschlussseite. Der Netzwerkstecker wird so in die Steckeraufnahme 3 eingeschoben, dass diese Netzwerksteckeranschlussseite mit den elektrischen Anschlüssen zur Kontaktinnenfläche KI der Steckeraufnahme 3 hin weist. Um ein falsches Einsetzen des Netzwerksteckers in die Steckeraufnahme 3 zu verhindern, weist der Netzwerkstecker einen Vorsprung bzw. eine Nase auf, die im Wesentlichen senkrecht zur Einsteckrichtung S vom Netzwerkstecker absteht. Komplementär dazu weist die Öffnung der Steckeraufnahme 3 eine Aussparung 6 auf, die zur Aufnahme dieses Vorsprungs bzw. dieser Nase des Netzwerksteckers ausgebildet ist. Die Aussparung 6 ist an einer Innenfläche der Steckeraufnahme 3 ausgebildet, die der Kontaktinnenfläche KI gegenüberliegend bezüglich des Netzwerksteckers angeordnet ist.

    [0068] In der in den Figuren gezeigten Ausführungsform ist die Aussparung 6 an der Innenfläche der Steckeraufnahme 3 ausgebildet, die benachbart und parallel zur Anschlussseite A angeordnet ist. Die Kontaktinnenfläche KI ist parallel und benachbart zu einer ersten Außenfläche 1A des Gehäuses 2 der Netzwerkbuchse 1 angeordnet. Die erste Außenfläche 1A liegt bezüglich der Steckeraufnahme 3 und bezüglich eines eingesteckten Netzwerksteckers einer zweiten Außenfläche 2A gegenüber, die in dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel mit der Anschlussseite A zusammenfällt. In Figur 1B ist weiterhin gezeigt, wie die Anschlussbereiche A1 bis A8 und Leistungsanschlussbereiche AL1 und AL2 aus der Anschlussseite A herausragen. Hierbei sind allerdings die Anschlussbereiche A1 und A8 des ersten Kontaktpins P1 und des achten Kontaktpins P8 von den Befestigungselementen 4 der Netzwerkbuchse 1 verdeckt.

    [0069] Die Steckeraufnahme 3 weist im Wesentlichen fünf Innenflächen auf. Eine der Öffnung gegenüberliegend angeordnete Rückfläche, zwei Seiteninnenflächen (senkrecht zur X-Achse), die Kontaktinnenfläche KI und bezüglich des eingesteckten Netzwerksteckers dazu gegenüberliegend angeordnet eine Leistungsinnenfläche LI. Hierbei ist die Leistungsinnenfläche LI diejenige Innenfläche der Steckeraufnahme 3, in der die Aussparung 6 für die Nase bzw. den Vorsprung des Netzwerksteckers ausgebildet ist. An und/oder benachbart zur Leistungsinnenfläche LI sind im Inneren der Steckeraufnahme 3 zwei Leistungskontaktbereiche KL1 und KL2 der Leistungskontaktpins L1 und L2 (vgl. Figur 2B) angeordnet. Diese beiden Leistungskontaktbereiche KL1 und KL2 dienen zum Kontaktieren zweier Leistungsanschlüsse des Netzwerksteckers, auf denen elektrische Leistung übertragen werden kann.

    [0070] Figuren 2A und 2B zeigen die Kontaktpins P1 bis P8 und die beiden Leistungskontaktpins L1 und L2 der Netzwerkbuchse 1 ohne die Bestandteile des Gehäuses 2. Wie in den Figuren gezeigt, ist jeder der Kontaktpins P1 bis P8 und der Leistungskontaktpins L1 und L2 einstückig als metallischer Leiter ausgebildet und beabstandet von jedem anderen elektrischen Leiter der Netzwerkbuchse 1 angeordnet. Jeder der Kontaktpins P1 bis P8 ist als langgestreckter elektrischer Leiter ausgebildet, der sich von dem jeweiligen Kontaktbereich K1 bis K8 über einen nicht näher gekennzeichneten Mittelbereich bis hin zu seinem jeweiligen Anschlussbereich A1 bis A8 erstreckt. Gleiches gilt für die Leistungskontaktpins L1 und L2, die sich von einem Leistungskontaktbereich KL1 bzw. KL2 zum jeweiligen Leistungsanschlussbereich AL1 und AL2 erstrecken.

    [0071] Von den Perspektiven her entspricht die Ansicht in Figur 2A im Wesentlichen der in Figur 1A gezeigten Ansicht, während die in Figur 2B gezeigte Ansicht im Wesentlichen der in Figur 1B gezeigten Ansicht entspricht. Hierbei sind bei den Figuren 2A und 2B jedoch alle Bestandteile des Gehäuseelements 2 weggelassen.

    [0072] Figur 3A zeigt wie die Figuren 2A und 2B die Netzwerkbuchse 1 ohne sämtliche Elemente des Gehäuses 2. Mit anderen Worten sind in Figur 3A in einer Seitenansicht senkrecht zu Einsteckrichtung S lediglich die Kontaktpins P1 bis P8 und die Leistungskontaktpins L1 und L2 gezeigt.

    [0073] In den Figuren 3A bis 3C sind weiterhin die Außenflächen des Gehäuses 2 schematisch durch eine gepunktete Linie gekennzeichnet.

    [0074] In der in Figur 3A gezeigten Seitenansicht senkrecht zur Einsteckrichtung S und parallel zur Kontaktinnenfläche KI ist gezeigt, dass sich die Kontaktpins P3 und der (in der Figur dahinter angeordnete und verdeckte) Kontaktpin P5 von ihrer Form her deutlich von den übrigen Kontaktpins P1, P2, P4, P6, P7 und P8 unterscheiden. Allgemein sind die Kontaktpins P1 bis P8 in zwei Untergruppen aufgeteilt. Hierbei bilden die sechs Kontaktpins P1, P2, P4, P6, P7 und P8 eine erste Untergruppe der Kontaktpins und die beiden Kontaktpins P3 und P5 eine zweite Untergruppe der Kontaktpins.

    [0075] Die Kontaktpins der beiden Untergruppen unterscheiden sich zumindest dadurch, an welchem Ende ihrer jeweiligen Kontaktbereiche K1 bis K8 die elektrische Zu- und/oder Ableitung erfolgt. Sämtliche Kontaktbereiche K1 bis K8 sind im Wesentlichen länglich ausgebildet, d.h. sie weisen eine Ausdehnungsrichtung (z.B. Länge) auf, die größer als die anderen Ausdehnungsrichtungen (z.B. Höhe und Breite) ausgebildet ist. Entlang der Längsausdehnung, also der größten Ausdehnungsrichtung, der Kontaktbereiche K1 bis K8 können Stromsignale und/oder elektrische Signale übertragen werden.

    [0076] Hierbei enden die Kontaktpins der ersten Untergruppe an einem Ende des Kontaktbereichs, das dem Einsteckende E der Netzwerkbuchse 1 abgewandt ist. So ist z.B. ein Kontaktende KE1 des ersten Kontaktpins P1 als Vertreter der ersten Untergruppe der Kontaktpins an einem Ende des Kontaktbereichs K1 ausgebildet, das dem Einsteckende E der Netzwerkbuchse 1 abgewandt ist. Elektrischer Strom und/oder elektrische Signale werden vom Kontaktbereich K1 hin und/oder abgeleitet über ein Ende des Kontaktbereichs K1, das dem Einsteckende E der Netzwerkbuchse 1 zugewandt ist. An dieser Position des Kontaktpins P1 ist eine Biegung des Kontaktpins P1 angeordnet, an der der elektrische Leiter umgelenkt ist in einen Mittelbereich des Kontaktpins P1. Dieser Mittelbereich des Kontaktpins P1 ist entlang der ersten Außenfläche 1A der Netzwerkbuchse hin zu einer Rückfläche R der Netzwerkbuchse 1 verlegt angeordnet, die dem Einsteckende E abgewandt ist. Gleiches gilt für die Kontaktbereiche und Mittelbereiche alle übrigen Kontaktpins der ersten Untergruppe.

    [0077] Die Kontaktpins der zweiten Untergruppe sind hingegen anders ausgebildet. Beispielhaft ist in Figur 3A der Kontaktpin P3 als Vertreter der zweiten Untergruppe gezeigt, dessen Kontaktende KE3 an demjenigen Ende des Kontaktbereichs K3 angeordnet ist, dass dem Einsteckende E der Netzwerkbuchse 1 zugewandt ist. Elektrische Signale und/oder Strom werden von dem und/oder zu dem Kontaktbereich K3 an demjenigen Ende des Kontaktbereichs K3 geleitet, das dem Einsteckende E der Netzwerkbuchse 1 abgewandt ist. An diesem dem Einsteckende E abgewandten Ende des Kontaktbereichs K3 weist der Kontaktpin P3 eine Biegung auf, die den dritten Kontaktpin P3 als Vertreter der zweiten Untergruppe wegführt von der Kontaktinnenfläche KI der Steckeraufnahme 3, wegführt von der ersten Außenfläche 1A der Netzwerkbuchse 1 und hin zur zweiten Außenfläche 2A der Netzwerkbuchse 1. Im gezeigten Ausführungsbeispiel fällt diese zweite Außenfläche 2A mit der Anschlussseite A der Netzwerkbuchse 1 zusammen.

    [0078] Durch diese räumliche Trennung der Mittelbereiche der Kontaktpins der ersten Untergruppe und den Mittelbereichen der Kontaktpins der zweiten Untergruppe wird ein Übersprechen von Signalen, die auf den Kontaktpins der unterschiedlichen Untergruppen übertragen werden, im Inneren der Netzwerkbuchse 1 reduziert.

    [0079] Alle Kontaktpins P1 bis P8 beider Untergruppen weisen im Wesentlichen längliche Kontaktbereiche K1 bis K8 auf, die - zumindest unter Betrachtung senkrecht zur Einsteckrichtung E und im Wesentlichen im Lot auf die Kontaktinnenfläche KI - im Wesentlichen parallel zueinander und nebeneinander angeordnet sind. Dadurch können die Kontaktbereiche K1 bis K8 aller Kontaktpins P1 bis P8 die acht elektrischen Anschlüsse des Netzwerksteckers, die gemeinsam an der Netzwerksteckeranschlussseite des Netzwerksteckers angeordnet sind, elektrisch kontaktieren. Vom jeweiligen Kontaktbereich weg werden die elektrischen Ströme und/oder Signale jedoch in einander im Wesentlichen entgegengesetzte Richtungen abtransportiert bzw. dort hintransportiert.

    [0080] Die Kontaktbereiche K1 bis K8 sind nicht parallel zu der Kontaktinnenfläche KI angeordnet, sondern leicht schräg und federnd zur Kontaktinnenfläche KI, z.B. unter einem Winkel von 5° bis 30°. Die Kontaktbereiche K1 bis K8 werden sie beim Einstecken des Netzwerksteckers in Richtung zur Kontaktinnenfläche KI der Steckeraufnahme 3 hin gebogen, was eine elektrische Kontaktierung der elektrischen Anschlüsse des Netzwerksteckers verbessert.

    [0081] Die Kontaktpins der ersten Untergruppe weisen einen im Wesentlichen L-förmigen Mittelbereich zwischen dem jeweiligen Kontaktbereich und dem jeweiligen Anschlussbereich auf. Hierbei ist ein erster L-Schenkel des Mittelbereichs im Wesentlichen parallel zur ersten Außenfläche 1A und/oder zur Kontaktinnenfläche KI angeordnet und erstreckt sich im Wesentlichen vom Einsteckende E, genauer von dem Ende des Kontaktbereichs, das dem Einsteckende E zugewandt ist und/oder diesem am näher liegt, bis zu der Rückfläche R der Netzwerkbuchse 1, die dem Einsteckende E abgewandt ist. Der jeweils zweite L-Schenkel des Mittelbereichs der Kontaktpins der ersten Untergruppe ist im Wesentlichen parallel zu der Rückfläche R der Netzwerkbuchse 1 angeordnet und erstreckt sich im Wesentlichen von der ersten Außenfläche 1A der Netzwerkbuchse zur Anschlussseite A. Dieser zweite L-Schenkel des Mittelbereichs kann als Rückabschnitt R1, R2, R4, R6, R7, R8 der Kontaktpins P1, P2, P4, P6, P7, P8 der ersten Untergruppe ausgebildet sein. Diese Rückabschnitte R1, R2, R4, R6, R7, R8 sind im Wesentlichen parallel zur Rückfläche R ausgebildet und grenzen an den jeweiligen Anschlussbereich A1, A2, A4, A6, A7, A8 der Kontaktpins P1, P2, P4, P6, P7, P8 der ersten Untergruppe an. Die Rückabschnitte R1, R2, R4, R6, R7, R8 der Kontaktpins P1, P2, P4, P6, P7, P8 der ersten Untergruppe sind etwa so lang ausgebildet wie die Erstreckungsrichtung der Rückfläche R, zu der sie parallel sind (in Fig. 3A die Richtung von unten nach oben).

    [0082] Der Mittelbereich der Kontaktpins der zweiten Untergruppe ist im Wesentlichen S-förmig ausgebildet. Der Mittelbereich erstreckt sich von dem Ende des jeweiligen Kontaktbereichs, das dem Einsteckende E der Netzwerkbuchse 1 abgewandelt ist, zunächst in Richtung der zweiten Außenfläche 2A, die im gezeigten Ausführungsbeispiel der Anschlussseite A entspricht, und weist im Anschluss daran eine Biegung auf von nahezu 180°, nach der die Verlaufsrichtung nahezu umgekehrt ist. Anschließend weist der Mittelbereich dieser Kontaktpins ein kurzes Stück zurück hin Kontaktinnenfläche KI, bevor er an einer zweiten Biegung wieder im Wesentlichen 180° zurückgebogen ausgebildet ist und hin zur Anschlussseite A weist. Dieser letzte Abschnitt des Mittelbereichs kann als Rückabschnitt R3, R5 der Kontaktpins P3, P5 der zweiten Untergruppe ausgebildet sein. Diese Rückabschnitte R3, R5 sind im Wesentlichen parallel zur Rückfläche R ausgebildet und grenzen an den jeweiligen Anschlussbereich A3, A5 der Kontaktpins P3, P5 der zweiten Untergruppe an. Die Rückabschnitte R3, R5 der Kontaktpins P3, P5 der zweiten Untergruppe sind etwa halb so lang ausgebildet wie die Erstreckungsrichtung der Rückfläche R, zu der sie parallel sind (in Fig. 3A die Richtung von unten nach oben).

    [0083] Durch die unterschiedliche Länge der Rückabschnitte der ersten und zweiten Untergruppe kann ein Übersprechen von Signalen zwischen den Rückabschnitten der Untergruppen reduziert werden.

    [0084] Auch die beiden Leistungskontaktpins L1 und L2 sind in Figur 3A gezeigt. Die Leistungskontaktbereiche KL1 und KI2 sind im Wesentlichen geradlinig und langgestreckt ausgebildet. Über einen Mittelbereich der beiden Leistungskontaktpins L1 und L2 werden Strom- und/oder elektrische Signale im Wesentlichen parallel zu und/oder entlang der zweiten Außenfläche 2A hin zu den Leistungsanschlussbereichen LA1 und LA2 an der Anschlussseite A geführt, die benachbart zu den Anschlussbereichen A1 bis A8 der Kontaktpins im Buchsenanschlussbereich angeordnet sind.

    [0085] Figur 3B zeigt eine Ansicht im Lot auf die erste Außenfläche A1 der Netzwerkbuchse 1, wobei auch in Figur 3B die meisten Bestandteile des Gehäuses 2 weggelassen sind. Lediglich ein Gehäuseelement 2' ist in Figur 3B gezeigt, das zwischen den Kontaktbereichen der ersten Untergruppe und den Mittelbereichen der Kontaktpins der ersten Untergruppe angeordnet ist.

    [0086] Wie in Figur 3B gezeigt, sind die Kontaktpins der ersten Untergruppe paarweise entlang der ersten Außenfläche 1A geführt, und zwar vom Einsteckende E bis hin zur Rückfläche R der Netzwerkbuchse 1. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind sowohl die Kontaktpins P1 und P2 als auch die Kontaktpins P7 und P8 entlang der ersten Außenfläche 1A paarweise geführt. Diese Kontaktpins gehören jeweils zu miteinander verdrillten Adernpaaren eines Netzwerkkabels. Somit passen die auf diesen Adern übertragenen Signale besonders gut zusammen und können deswegen besonders gut nebeneinander entlang der ersten Außenfläche im Inneren der Netzwerkbuchse 1 geführt werden.

    [0087] Weiterhin paarweise geführt sind die Teilstücke der Mittelbereiche des vierten und sechsten Kontaktpins P4 und P6. Die auf diesen beiden Kontaktpins P4 und P6 übertragenen Signale gehören zu unterschiedlichen im Netzwerkkabel miteinander verdrillten Adernpaaren. Die auf diesen beiden Kontaktpins übertragenen Signale sind zueinander gegenphasig, also um 180° zueinander versetzt. In der gezeigten Ausführungsform wurden gezielt zwei Kontaktpins paarweise geführt angeordnet, auf denen zueinander gegenphasige Signale übertragen werden.

    [0088] Durch die paarweise Führung zueinander gegenphasiger Signale werden Signalstörungen kompensiert, die im Inneren der Netzwerkbuchse 1 bei der Kontaktierung an der Kontaktinnenfläche KI regelmäßig auftreten. Durch die paarweise Führung der gegenphasigen Kontaktpins P4 und P6 wird somit die Signalübertragung durch die Netzwerkbuchse 1 verbessert.

    [0089] Figur 3C zeigt eine Rückansicht der Netzwerkbuchse 1 ohne Gehäuse 2. Die Rückansicht ist in einer Richtung im Wesentlichen senkrecht auf die Rückfläche R der Netzwerkbuchse 1 ausgerichtet, die dem Einsteckende E gegenüberliegend ausgebildet ist.

    [0090] Die Mittelbereiche der Kontaktpins der ersten Untergruppe, also zum Beispiel der Kontaktpins P1 und P8, sind so angeordnet, dass sie diese Rückflächen R im Wesentlichen vollständig durchlaufen. Hierbei sind insbesondere die Rückabschnitte der Kontaktpins der ersten Untergruppe (also z.B. R1 und R8) im Wesentlichen so groß ausgebildet wie die Rückfläche R selber. Die Mittelbereiche der Kontaktpins der zweiten Untergruppe, also zum Beispiel die Rückabschnitte R3 und R5 der Kontaktpins P3 und P5, sind so ausgebildet, dass sie die Rückfläche R zu nicht mehr als zur Hälfte durchlaufen. Dadurch wird eine effiziente Raumnutzung im Inneren der Netzwerkbuchse 1 ermöglicht.

    [0091] Wie in Figur 3C gezeigt, weisen ein oder mehrere der Kontaktpins P1 bis P8 Verbreiterungen 7 auf. Diese Verbreiterungen 7 können rautenförmig und/oder halbrautenförmig ausgebildet sein und dienen einer verbesserten Signalübertragung durch die Netzwerkbuchse 1. Die genaue Position und Form der Verbreiterungen 7 kann durch eine Simulation optimiert sein.

    [0092] Die Netzwerkbuchse 1 ist platinenlos ausgebildet und genügt dem Cat5 Standard.

    Bezugszeichenliste



    [0093] 
    1
    Netzwerkbuchse
    2
    Gehäuse
    2'
    Gehäuseelement
    3
    Steckeraufnahme
    4
    Befestigungselement
    5
    Rastelement
    6
    Aussparung
    7
    Verbreiterung
    1A
    1. Außenfläche
    2A
    2. Außenfläche
    R
    Rückfläche
    A
    Anschlussseite
    E
    Einsteckende
    KI
    Kontaktinnenfläche
    LI
    Leistungsinnenfläche
    K1..K8
    Kontaktbereich des 1. bis 8. Kontaktpins
    KE1
    Kontaktende des 1. Kontaktpins
    KE3
    Kontaktende des 3. Kontaktpins
    KL1
    Leistungskontaktbereich des 1. Leistungskontaktpins
    KL2
    Leistungskontaktbereich des 2. Leistungskontaktpins
    A1..A8
    Anschlussbereich des 1. bis 8. Kontaktpins
    AL1
    Leistungsanschlussbereich des 1. Leistungskontaktpins
    AL2
    Leistungsanschlussbereich des 2. Leistungskontaktpins
    P1..P8
    1. bis 8. Kontaktpin
    R1..R8
    Rückabschnitt des 1. bis 8. Kontaktpins
    L1
    1. Leistungskontaktpin
    L2
    2. Leistungskontaktpin
    S
    Einsteckrichtung



    Ansprüche

    1. Netzwerkbuchse (1) mit:

    - einer an einem Einsteckende (E) der Netzwerkbuchse (1) angeordneten Steckeraufnahme (3) zum Aufnehmen und elektrischen Kontaktieren eines Netzwerksteckers mit zumindest acht elektrischen Anschlüssen und

    - zumindest acht Kontaktpins (P1 bis P8) mit:

    - jeweils einem an einem Kontaktende (KE1, KE3) des jeweiligen Kontaktpins (P1 bis P8) angeordneten Kontaktbereich (K1 bis K8) zum elektrischen Kontaktieren jeweils eines der zumindest acht elektrischen Anschlüsse des Netzwerksteckers und

    - jeweils einem Anschlussbereich (A1 bis A8) an einer Anschlussseite (A) der Netzwerkbuchse (1) zum elektrischen Anschließen der Netzwerkbuchse (1);

    wobei

    - die Kontaktenden (KE1) einer ersten Untergruppe der Kontaktpins (P1, P2, P4, P6, P7, P8) an einem dem Einsteckende (E) der Netzwerkbuchse (1) abgewandten Ende der jeweiligen Kontaktbereiche (K1, K2, K4, K6, K7, K8) angeordnet sind;

    - die Kontaktenden (KE3) einer zweiten Untergruppe der Kontaktpins (P3, P5) an einem dem Einsteckende (E) der Netzwerkbuchse (1) zugewandten Ende der jeweiligen Kontaktbereiche (K3, K5) angeordnet sind;

    - die Kontaktpins der ersten Untergruppen so ausgebildet sind, dass sie angrenzend zum jeweiligen Kontaktbereich im Wesentlichen parallel zu und/oder entlang einer ersten Außenfläche (1A) der Netzwerkbuchse (1) angeordnet sind;

    - die erste Außenfläche (1A) einer zweiten Außenfläche (2A) bezüglich der Steckeraufnahme (3) gegenüber liegend angeordnet ist; und

    - ein Mittelbereich der Kontaktpins (P3, P5) der zweiten Untergruppe von einem Ende des jeweiligen Kontaktbereichs (K3, K5), welches dem Einsteckende (E) der Netzwerkbuchse (1) abgewandt ist, und dem jeweiligen Anschlussbereich (A3, A5) ausgebildet ist;
    dadurch gekennzeichnet, dass

    - sich der Mittelbereich der Kontaktpins (P3, P5) der zweiten Untergruppe von dem jeweiligen Kontaktbereich (K3, K5) hin zu der zweiten Außenfläche (2A) erstreckt, sich anschließend an eine Biegung ein Stück zurück zur ersten Außenfläche (1A) erstreckt, bevor er an einer zweiten Biegung zurückgebogen ist und zur Anschlussseite (A) weist.


     
    2. Netzwerkbuchse nach Anspruch 1, wobei die Anschlussbereiche (A1 bis A8) in zwei in Einsteckrichtung (S) zueinander versetzen parallelen Reihen aus dem Gehäuse (2) herausstehen.
     
    3. Netzwerkbuchse nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Netzwerkbuchse (1) als RJ45-Buchse zur Aufnahme eines CAT5-Netzwerksteckers ausgebildet ist.
     
    4. Netzwerkbuchse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einer dem Einsteckende (E) der Netzwerkbuchse (1) abgewandten Rückfläche (R), parallel zu welcher jeweils ein an den jeweiligen Anschlussbereich (A1 bis A8) angrenzender Rückabschnitt (R1 bis R8) der Kontaktpins (P1 bis P8) ausgebildet ist, wobei:

    - die Rückabschnitte (R1, R2, R4, R6, R7, R8) der Kontaktpins (P1, P2, P4, P6, P7, P8) der ersten Untergruppe etwa so lang wie die Erstreckungsrichtung der Rückfläche (R), zu der sie parallel angeordnet sind, ausgebildet sind und

    - die Rückabschnitte (R3, R5) der Kontaktpins (P3, P5) der zweiten Untergruppe maximal halb so lang wie die Erstreckungsrichtung der Rückfläche (R), zu der sie parallel angeordnet sind, ausgebildet sind.


     
    5. Netzwerkbuchse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei zumindest zwei der Kontaktpins zumindest einer der beiden Untergruppen in der Netzwerkbuchse (1) paarweise vom Kontaktbereich zum Anschlussbereich geführt angeordnet sind.
     
    6. Netzwerkbuchse nach Anspruch 5, wobei zumindest zwei Kontaktpins der einen der beiden Untergruppen in der Netzwerkbuchse (1) paarweise geführt angeordnet sind, die zum elektrischen Kontaktieren von den beiden elektrischen Anschlüssen eines verdrillten Adernpaares des Netzwerksteckers ausgebildet sind.
     
    7. Netzwerkbuchse nach Anspruch 5 oder 6, wobei zumindest zwei Kontaktpins der einen der beiden Untergruppe in der Netzwerkbuchse (1) paarweise geführt angeordnet sind, die zum elektrischen Kontaktieren von zwei gegenphasigen elektrischen Anschlüssen zweier unterschiedlicher verdrillter Aderpaare des Netzwerksteckers ausgebildet sind.
     
    8. Netzwerkbuchse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, mit zwei Leistungskontaktpins (L1, L2), die jeweils einen Leistungskontaktbereich (KL1, KL2) zum elektrischen Kontaktieren zweier Leistungsanschlüsse des Netzwerksteckers aufweisen und die jeweils einen Leistungsanschlussbereich (AL1, AL2) an der Anschlussseite (A) der Netzwerkbuchse (1) aufweisen.
     
    9. Netzwerkbuchse nach Anspruch 8, wobei

    - die Leistungskontaktbereiche (KL1, KL2) an einer Leistungsinnenfläche (LI) der Steckeraufnahme (3) angeordnet sind;

    - die Kontaktbereiche (K1 bis K8) an einer Kontaktinnenfläche (KI) der Steckeraufnahme (3) angeordnet sind; und

    - die Leistungsinnenfläche (LI) der Kontaktinnenfläche (KI) bezüglich des eingesteckten Netzwerksteckers gegenüber liegend angeordnet ist.


     
    10. Netzwerkbuchse nach Anspruch 8 oder 9, wobei die Leistungskontaktpins (L1, L2) so ausgebildet sind, dass sie angrenzend zu ihrem jeweiligen Leistungskontaktbereich (KL1, KL2) im Wesentlichen parallel zu und/oder entlang einer zweiten Außenfläche (2A) der Netzwerkbuchse (1) angeordnet sind.
     
    11. Netzwerkbuchse nach Anspruch 10, wobei die Kontaktpins der anderen der beiden Untergruppen so ausgebildet sind, dass sie vom Kontaktbereich weg in Richtung zur zweiten Außenfläche (2A) hin führend angeordnet sind.
     
    12. Netzwerkbuchse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Kontaktpins (K1 bis K8) im Wesentlichen einstückig vom Kontaktbereich (K1 bis K8) zum Anschlussbereich (A1 bis A8) ausgebildet sind;
     
    13. Netzwerkbuchse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Netzwerkbuchse (1) platinenlos ausgebildet ist.
     
    14. Netzwerkstecksystem mit einer Netzwerkbuchse (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche und einem Netzwerkstecker mit zumindest acht elektrischen Anschlüssen.
     
    15. Verfahren zum Aufnehmen und elektrischen Kontaktieren eines Netzwerksteckers mit zumindest acht elektrischen Anschlüssen in einer Netzwerkbuchse (1), mit den Schritten:

    - Einstecken des Netzwerksteckers in eine an einem Einsteckende (E) der Netzwerkbuchse (1) angeordnete Steckeraufnahme (3);

    - elektrisches Kontaktieren der zumindest acht elektrischen Anschlüsse des Netzwerksteckers mittels jeweils eines Kontaktbereichs (K1 bis K8) von zumindest acht Kontaktpins (P1 bis P8) der Netzwerkbuchse (1);

    - Leiten von elektrischen Signalen aus den zumindest acht elektrischen Anschlüssen des Netzwerksteckers entlang der zumindest acht Kontaktpins (P1 bis P8) zwischen dem jeweils einen Kontaktbereich (K1 bis K8) und jeweils einem Anschlussbereich (A1 bis A8) der zumindest acht Kontaktpins (K1 bis K8);
    wobei

    - die elektrischen Signale aus einer ersten Untergruppe der zumindest acht elektrischen Anschlüsse entlang einer ersten Untergruppe der Kontaktpins an einem dem Einsteckende (E) zugewandten Ende des jeweiligen Kontaktbereichs vom Kontaktbereich weg geleitet werden;

    - die elektrischen Signale aus einer zweiten Untergruppe der zumindest acht elektrischen Anschlüsse entlang einer zweiten Untergruppe der Kontaktpins an einem dem Einsteckende (E) abgewandten Ende des jeweiligen Kontaktbereichs vom Kontaktbereich weg geleitet werden;

    - die elektrischen Signale aus der ersten Untergruppen im Wesentlichen parallel zu und/oder entlang einer ersten Außenfläche (1A) der Netzwerkbuchse (1) vom Kontaktbereich weg geleitet werden; und

    - die erste Außenfläche (1A) einer zweiten Außenfläche (2A) bezüglich der Steckeraufnahme (3) gegenüber liegend angeordnet ist;
    dadurch gekennzeichnet, dass

    - die elektrischen Signale aus der zweiten Untergruppe von dem jeweiligen Kontaktbereich (K3, K5) hin zu der zweiten Außenfläche (2A) weg geleitet werden, anschließend an eine Biegung ein Stück zurück zur ersten Außenfläche (1A) geleitet werden, bevor sie an einer zweiten Biegung zurück zur Anschlussseite (A) geleitet werden.


     


    Claims

    1. A network socket (1) with:

    - a plug holder (3) arranged on an insertion end (E) of the network socket (1) for accommodating and electrically contacting a network connector with at least eight electrical connections, and

    - at least eight contact pins (P1 to P8) with:

    - one contact region (K1 to K8) in each case arranged on a contact end (KE1, KE3) of the respective contact pin (P1 to P8) for electrically contacting one of the at least eight electrical connections of the network connector in each case, and

    - one connection region (A1 to A8) in each case on a connection side (A) of the network socket (1) for electrically connecting the network socket (1);

    wherein

    - the contact ends (KE1) of a first subgroup of the contact pins (P1, P2, P4, P6, P7, P8) are arranged on an end of the respective contact regions (K1, K2, K4, K6, K7, K8) facing away from the insertion end (E) of the network socket (1);

    - the contact ends (KE3) of a second subgroup of the contact pins (P3, P5) are arranged on an end of the respective contact regions (K3, K5) facing the insertion end (E) of the network socket (1);

    - the contact pins of the first subgroups are designed so that they are arranged adjacent to the respective contact region substantially parallel to and/or along a first outer surface (1A) of the network socket (1);

    - the first outer surface (1A) is arranged opposite a second outer surface (2A) relative to the connector holder (3); and

    - a middle region of the contact pins (P3, P5) of the second subgroup is formed by an end of the respective contact region (K3, K5) that faces away from the insertion end (E) of the network socket (1), and by the respective connection region (A3, A5);
    characterized in that

    - the middle region of the contact pins (P3, P5) of the second subgroup extends from the respective contact region (K3, K5) to the second outer surface (2A) then, at a bend, extends somewhat back toward the first outer surface (1A) before it is bent back at a second bend and faces the connection side (A).


     
    2. The network socket according to claim 1, wherein the connecting regions (A1 to A8) project out of the housing (2) in two parallel rows offset from each other in the insertion direction (S).
     
    3. The network socket according to claims 1 and 2, wherein the network socket (1) is designed as an RJ45 socket for receiving a CAT5 network connector.
     
    4. The network socket according to one of the preceding claims with a rear surface (R) facing away from the insertion end (E) of the network socket (1), parallel to which is formed a rear section (R1 to R8) of the contact pins (P1 to P8) adjacent to the respective connecting region (A1 to A8), wherein:

    - the rear sections (R1, R2, R4, R6, R7, R8) of the contact pins (P1, P2, P4, P6, P7, P8) of the first subgroup are formed approximately as long as the direction of extension of the rear surface (R) to which they are arranged in parallel, and

    - the rear sections (R3, R5) of the contact pins (P3, P5) of the second subgroup are formed at most one-half as long as the direction of extension of the rear surface (R) to which they are arranged in parallel.


     
    5. The network socket according to one of the preceding claims, wherein at least two of the contact pins of at least one of the two subgroups in the network socket (1) are arranged guided in pairs from the contact region to the connecting region.
     
    6. The network socket according to claim 5, wherein at least two contact pins of the one of the two subgroups are arranged guided in pairs in the network socket (1) and are designed to electrically contact the two electrical connections of a twisted wire pair of the network connector.
     
    7. The network socket according to claim 5 or 6, wherein at least two contact pins of the one of the two subgroups are arranged guided in pairs in the network socket (1) and are designed to electrically contact two inverse electrical connections of two different twisted wire pairs of the network connector.
     
    8. The network socket according to one of the preceding claims with two power contact pins (L1, L2) that each have a power contact region (KL1, KL2) for electrically contacting two power connections of the network connector, and that each have a power connection region (AL1, AL2) on the connection side (A) of the network socket (1).
     
    9. The network socket according to claim 8, wherein:

    - the power contact regions (KL1, KL2) are arranged on a power inner surface (LI) of the connector holder (3);

    - the contact regions (K1 to K8) are arranged on a contact inner surface (KI) of the connector holder (3); and

    - the power inner surface (LI) is arranged opposite the contact inner surface (KI) relative to the inserted network connector.


     
    10. The network socket according to claim 8 or 9, wherein the power contact pins (L1, L2) are designed so that they are arranged adjacent to their respective power contact region (KL1, KL2) substantially parallel to and/or along a second outer surface (2A) of the network socket (1).
     
    11. The network socket according to claim 10, wherein the contact pins of the other of the two subgroups are designed such that they are arranged leading away from the contact region toward the second outer surface (2A).
     
    12. The network socket according to one of the preceding claims, wherein the contact pins (K1 to K8) are designed substantially integral with the contact region (K1 to K8) for the connection region (A1 to A8).
     
    13. The network socket according to one of the preceding claims wherein the network socket (1) is designed without a circuit board.
     
    14. A network connection system having a network socket (1) according to one of the preceding claims and a network connector having at least eight electrical connections.
     
    15. A method for accommodating and electrically contacting a network connector having at least eight electrical connections in a network socket (1) having the steps:

    - inserting the network connector into a connector holder (3) arranged on an insertion end (E) of the network socket (1);

    - electrically contacting the at least eight electrical connections of the network connector by means of a contact region (K1 to K8) of at least eight contact pins (P1 to P8) of the network socket (1) in each case;

    - transmitting electrical signals from the at least eight electrical connections of the network connector along the at least eight contact pins (P1 to P8) between each contact region (K1 to K8) and each connection region (A1 to A8) of the at least eight contact pins (K1 to K8);
    wherein

    - the electrical signals from a first subgroup of the at least eight electrical connections are transmitted away from the contact region along a first subgroup of the contact pins at an end of the respective contact region facing the insertion end (E);

    - the electrical signals from a second subgroup of the at least eight electrical connections are transmitted away from the contact region along a second subgroup of the contact pins at an end of the respective contact region facing away from the insertion end (E);

    - the electrical signals from the first subgroups are transmitted away from the contact region substantially parallel to and/or along a first outer surface (1A) of the network socket (1); and

    - the first outer surface (1A) is arranged opposite a second outer surface (2A) relative to the connector holder (3);
    characterized in that

    - the electrical signals from the second subgroup are transmitted away from the respective contact region (K3, K5) to the second outer surface (2A) then, at a bend, are transmitted somewhat back toward the first outer surface (1A) before they are transmitted back at a second bend to the connection side (A).


     


    Revendications

    1. Prise réseau (1) dotée :

    - d'un logement de connecteur (3) disposé à une extrémité d'insertion (E) de la prise réseau (1) pour recevoir et mettre en contact électrique un connecteur réseau à huit connexions électriques au moins et

    - de huit broches de contact (P1 à P8) au moins possédant :

    - respectivement une zone de contact (K1 à K8) disposée à une extrémité de contact (KE1, KE3) de la broche de contact respective (P1 à P8) pour mettre en contact électrique respectivement l'une des huit connexions électriques au moins du connecteur réseau et

    - respectivement une zone de connexion (A1 à A8) sur une face de connexion (A) de la prise réseau (1) pour raccorder électriquement la prise réseau (1) ;

    dans laquelle

    - les extrémités de contact (KE1) d'un premier sous-groupe des broches de contact (P1, P2, P4, P6, P7, P8) sont disposées à une extrémité des zones de contact respectives (K1, K2, K4, K6, K7, K8), opposée à l'extrémité d'insertion (E) de la prise réseau (1) ;

    - les extrémités de contact (KE3) d'un second sous-groupe des broches de contact (P3, P5) sont disposées à une extrémité des zones de contact respectives (K3, K5), faisant face à l'extrémité d'insertion (E) de la prise réseau (1) ;

    - les broches de contact des premiers sous-groupes sont conçues de manière à être disposées de façon adjacente à la zone de contact respective, sensiblement parallèle et/ou longitudinale par rapport à une première face extérieure (1A) de la prise réseau (1) ;

    - la première face extérieure (1A) est disposée en vis-à-vis d'une seconde face extérieure (2A) par rapport au logement de connecteur (3) ; et

    - une zone centrale des broches de contact (P3, P5) du second sous-groupe est formée par une extrémité de la zone de contact respective (K3, K5), laquelle est opposée à l'extrémité d'insertion (E) de la prise réseau (1), et par la zone de connexion respective (A3, A5) ;
    caractérisée en ce que

    - la zone centrale des broches de contact (P3, P5) du second sous-groupe s'étend de la zone de contact respective (K3, K5) jusqu'à la seconde face extérieure (2A), puis revient un peu à une inflexion vers la première face extérieure (1A), avant d'être redressée à une seconde inflexion et d'être dirigée vers la face de connexion (A).


     
    2. Prise réseau selon la revendication 1, dans laquelle les zones de connexions (A1 à A8) dépassent du boîtier (2) sur deux rangées parallèles, décalées l'une par rapport à l'autre dans le sens de l'insertion (S).
     
    3. Prise réseau selon la revendication 1 ou 2, dans laquelle la prise réseau (1) est conçue sous la forme d'une prise RJ45 pour recevoir un connecteur réseau CAT5.
     
    4. Prise réseau selon l'une des revendications précédentes, dotée d'une face arrière (R) opposée à l'extrémité d'insertion (E) de la prise réseau (1), parallèlement à laquelle un tronçon arrière (R1 à R8) des broches de contact (P1 à P8) adjacent à la zone de connexion respective (A1 à A8) est respectivement formé, dans laquelle :

    - les tronçons arrière (R1, R2, R4, R6, R7, R8) des broches de contact (P1, P2, P4, P6, P7, P8) du premier sous-groupe sont conçus de manière à être à peu près aussi longs que la direction de l'étendue de la face arrière (R), parallèlement à laquelle ils sont disposés, et

    - les tronçons arrière (R3, R5) des broches de contact (P3, P5) du second sous-groupe sont conçus de manière à être au maximum deux fois moins longs que la direction de l'étendue de la face arrière (R), parallèlement à laquelle ils sont disposés.


     
    5. Prise réseau selon l'une des revendications précédentes, dans laquelle au moins deux des broches de contact d'au moins un des deux sous-groupes sont disposées guidées par paire de la zone de contact vers la zone de connexion dans la prise réseau (1).
     
    6. Prise réseau selon la revendication 5, dans laquelle au moins deux broches de contact de l'un des deux sous-groupes sont disposées guidées par paire dans la prise réseau (1), lesquelles sont conçues pour mettre en contact électrique les deux connexions électriques d'une paire de fils torsadés du connecteur réseau.
     
    7. Prise réseau selon la revendication 5 ou 6, dans laquelle deux broches de contact au moins de l'un des deux sous-groupes sont disposées guidées par paire dans la prise réseau (1), lesquelles sont conçues pour mettre en contact électrique deux connexions électriques en opposition de phase de deux paires différentes de fils torsadés du connecteur réseau.
     
    8. Prise réseau selon l'une des revendications précédentes, dotée de deux broches de contact de puissance (L1, L2), qui présentent respectivement une zone de contact de puissance (KL1, KL2) pour mettre en contact électrique deux connexions de puissance du connecteur réseau et qui présentent respectivement une zone de connexion de puissance (AL1, AL2) sur la face de connexion (A) de la prise réseau (1).
     
    9. Prise réseau selon la revendication 8, dans laquelle :

    - les zones de contact de puissance (KL1, KL2) sont disposées sur une face intérieure de puissance (LI) du logement de connecteur (3) ;

    - les zones de contact (K1 à K8) sont disposées sur une face intérieure de contact (KI) du logement de connecteur (3) ; et

    - la face intérieure de puissance (LI) est disposée en vis-à-vis de la face intérieure de contact (KI) par rapport au connecteur réseau enfiché.


     
    10. Prise réseau selon la revendication 8 ou 9, dans laquelle les broches de contact de puissance (L1, L2) sont conçues de manière à être disposées de façon adjacente à leur zone de contact de puissance respective (KL1, KL2), sensiblement parallèle et/ou longitudinale par rapport à une seconde face extérieure (2A) de la prise réseau (1).
     
    11. Prise réseau selon la revendication 10, dans laquelle les broches de contact de l'autre des deux sous-groupes sont conçues de manière à être disposées pour s'éloigner de la zone de contact et mener vers la seconde face extérieure (2A).
     
    12. Prise réseau selon l'une des revendications précédentes, dans laquelle les broches de contact (K1 à K8) sont conçues essentiellement en une seule pièce de la zone de contact (K1 à K8) jusqu'à la zone de connexion (A1 à A8).
     
    13. Prise réseau selon l'une des revendications précédentes, dans laquelle la prise réseau (1) est conçue sans carte de circuits imprimés.
     
    14. Système de connexion réseau doté d'une prise réseau (1) selon l'une des revendications précédentes et d'un connecteur réseau à huit connexions électriques au moins.
     
    15. Procédé de réception et de mise en contact électrique d'un connecteur réseau à huit connexions électriques au moins dans une prise réseau (1), présentant les étapes suivantes :

    - l'insertion du connecteur dans un logement de connecteur (3) disposé à une extrémité d'insertion (E) de la prise réseau (1) ;

    - la mise en contact électrique des huit connexions électriques au moins du connecteur réseau au moyen respectivement d'une zone de contact (K1 à K8) d'au moins huit broches de contact (P1 à P8) de la prise réseau (1) ;

    - la transmission des signaux électriques issus des huit connexions électriques au moins du connecteur réseau le long des huit broches de contact au moins (P1 à P8) entre la zone de contact (K1 à K8) respective et la zone de connexion respective (A1 à A8) des huit broches de contact au moins (K1 à K8) ;

    dans lequel :

    - les signaux électriques issus d'un premier sous-groupe des huit connexions électriques au moins sont transmis depuis la zone de contact le long d'un premier sous-groupe des broches de contact à une extrémité de la zone de contact respective, faisant face à l'extrémité d'insertion (E) ;

    - les signaux électriques issus d'un second sous-groupe des huit connexions électriques au moins sont transmis depuis la zone de contact le long d'un second sous-groupe des broches de contact à une extrémité de la zone de contact respective, opposée à l'extrémité d'insertion (E) ;

    - les signaux électriques issus des premiers sous-groupes sont transmis depuis la zone de contact de façon sensiblement parallèle et/ou longitudinale par rapport à une première face extérieure (1A) de la prise réseau (1) ; et

    - la première face extérieure (1A) est disposée en vis-à-vis d'une seconde face extérieure (2A) par rapport au logement de connecteur (3) ;
    caractérisé en ce que

    - les signaux électriques issus du second sous-groupe sont transmis depuis la zone de contact respective (K3, K5) jusqu'à la seconde face extérieure (2A) puis ils reviennent un peu à une inflexion vers la première face extérieure (1A), avant d'être renvoyés à une seconde inflexion vers la face de connexion (A).


     




    Zeichnung

















    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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