TECHNISCHER BEREICH
[0001] Die vorliegende Anwendung bezieht sich auf eine Kabelverbindungsstruktur zum Verbinden
eines Rundkabels und eines Flachkabels und ein Herstellungsverfahren der Kabelverbindungsstruktur.
HINTERGRUND-TECHNIK
[0002] Eine solche konventionelle Kabelverbindungsstruktur ist in FIG. 19 dargestellt. In
FIG. 19 umfasst die herkömmliche Kabelverbindungsstruktur einen Halter 50, eine Vielzahl
von Rundkabeln W1, die von dem Halter 50 gehalten werden, ein Flachkabel W2, das von
dem Halter 50 gehalten wird, und einen Formharzabschnitt 51, der den Außenumfang des
Halters 50 abdeckt.
[0003] Die Vielzahl der Rundkabel W1 und das von der Halterung 50 gehaltene Flachkabel W2
überlappen sich an ihren Endabschnitten und werden in entgegengesetzten Richtungen
herausgezogen. Kerndrähte (nicht dargestellt) an den Endabschnitten der Rundkabel
W1 und Leiter (nicht dargestellt) an einem Endabschnitt des Flachkabels W2 sind durch
Verbindungsabschnitte 53, die durch Ultraschallschweißen oder dergleichen gebildet
werden, miteinander verbunden.
[0004] Der Formharzabschnitt 51 bedeckt gemeinsam den Halter 50 und die Rundkabel W1 und
das aus dem Halter 50 herausgezogene Flachkabel W2. Dementsprechend ist der Abschnitt
mit den Verbindungsabschnitten 53 durch den Formharzabschnitt 51 wasserdicht.
[0005] Die Kerndrähte (nicht dargestellt) der Rundkabel W1 und die Leiter (nicht dargestellt)
des Flachkabels W2 werden beispielsweise durch Ultraschallschweißen mit einer Ultraschallschweißvorrichtung
30 verbunden, wie in FIG. 20 dargestellt. Die Ultraschallschweißvorrichtung 30 umfasst
einen Amboss 34, der den Halter 50 in einen positionierten Zustand versetzt, und ein
Horn 33, das unter Druckbeaufschlagung Ultraschallschwingungen (in Pfeilrichtung in
FIG. 10) auf die Position ausübt, in der sich die Kerndrähte (nicht dargestellt) der
Rundkabel W1 und die Leiter (nicht dargestellt) des Flachkabels W2 überschneiden.
Das Horn 33 ist am distalen Ende eines Armabschnitts 32 vorgesehen, dessen Basisendabschnitt
von einem Vorrichtungshauptkörper 31 getragen wird.
[0006] Wenn der Halter 50, der die Rundkabel W1 und das Flachkabel W2 hält, in der Ultraschallschweißvorrichtung
30 eingestellt ist, müssen übrigens die Rundkabel W1 von der Ultraschallschweißvorrichtung
30 und das Flachkabel W2 in einigen Fällen in den Raum zwischen dem Horn 33 und dem
Vorrichtungshauptkörper 31 verlegt werden. Wenn beispielsweise die Rundkabel W1 einen
langen Kabelbaum bilden (nicht dargestellt), darf der Kabelbaum (nicht dargestellt)
nicht in den Raum zwischen dem Horn 33 und dem Vorrichtungshauptkörper 31 eingesetzt
werden.
ZUSAMMENFASSUNG
[0007] Obwohl das Flachkabel W2 eine ausgezeichnete Flexibilität in Richtung zum Biegen
der ebenen Fläche aufweist, kann es kaum in Richtung orthogonal zur ebenen Fläche
(Querrichtung) gebogen werden. Daher besteht das Problem, dass es schwierig ist, das
Ultraschallschweißen durchzuführen, wenn das Flachbandkabel W2 ausreichend länger
ist als der Abstand zwischen dem Horn 33 und dem Vorrichtungshauptkörper 31. Ein ähnliches
Problem besteht bei einer anderen Verbindungsvorrichtung als der Ultraschallschweißvorrichtung
30.
[0008] Die vorliegende Anwendung wurde konzipiert, um das vorstehend beschriebene Problem
zu lösen, und ein Ziel der vorliegenden Anwendung ist es, eine Kabelverbindungsstruktur
sowie ein Herstellungsverfahren der Kabelverbindungsstruktur bereitzustellen, die
mit einer Verbindungsvorrichtung wie einer Ultraschallschweißvorrichtung unabhängig
von der Länge eines Flachkabels hergestellt werden kann.
[0009] Eine Kabelverbindungsstruktur gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Anwendung
umfasst: ein Rundkabel mit einem runden Querschnitt, das einen Kerndraht und eine
runde Isoliermantel aufweist, die den Außenumfang des Kerndrahts bedeckt; ein Flachkabel
mit einem Querschnitt in flacher rechteckiger Form, das einen tafelförmigen Leiter
und einen den Leiter bedeckenden flachen Isoliermantel aufweist; einen Halter, der
den Endabschnitt des Rundkabels und den Endabschnitt des Flachkabels hält und das
Rundkabel und das Flachkabel in gleicher Richtung in einem überlappenden Zustand herauszieht;
einen Verbindungsabschnitt, in dem der von einem Endabschnitt des Rundkabels freiliegende
Kerndraht und der von einem Endabschnitt des vom Halter gehaltenen Flachkabels freiliegende
Leiter miteinander verbunden sind; und einen wasserdichten Außenabschnitt, der den
Außenumfang des Halters und den Außenumfang des Rundkabels sowie das aus dem Halter
herausgezogene Flachkabel gemeinsam abdeckt.
[0010] Ein Herstellungsverfahren einer Kabelverbindungsstruktur gemäß einem zweiten Aspekt
der vorliegenden Anwendung umfasst: einen Kabeleinstellschritt zum Halten, in einem
Zustand, in dem ein Rundkabel und ein Flachkabel in einem überlappenden Zustand in
eine gleiche Richtung herausgezogen werden, des Endabschnitts des Rundkabels und des
Endabschnitts des Flachkabels in einem Halter; einen Verbindungsschritt des Verbindens
eines Kerndrahts, der von dem Endabschnitt des vom Halter gehaltenen Rundkabels freiliegt,
und eines Leiters, der von dem Endabschnitt des vom Halter gehaltenen Flachkabels
freiliegt; und einen Außenformungsschritt zum Bildens eines wasserdichten Außenabschnitts
mit einem Isolierharz, der den Halter, das aus dem Halter herausgezogene Rundkabel
und das aus dem Halter herausgezogene Flachkabel abdeckt.
[0011] Gemäß den Aspekten der vorliegenden Anwendung werden im Verbindungsschritt zum Verbinden
der vom Endabschnitt des Rundkabels freiliegenden Kerndraht und des vom Endabschnitt
des Flachkabels freiliegenden Leiters das Rundkabel und das Flachkabel in gleicher
Richtung aus dem Halter herausgezogen, wodurch es mit einer Verbindungsvorrichtung,
wie beispielsweise einem Ultraschallschweißgerät, unabhängig von einer Länge des Flachkabels
hergestellt werden kann.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0012]
FIG. 1A ist eine perspektivische Ansicht einer Kabelverbindungsstruktur gemäß einer
ersten Ausführungsform (ein Formharzabschnitt wird durch eine virtuelle Linie dargestellt),
und FIG. 1B ist eine Querschnittsansicht eines Hauptteils der Kabelverbindungsstruktur
gemäß der ersten Ausführungsform.
FIG. 2 ist eine perspektivische Ansicht von Rundkabeln, die in einem Rundkabelhalter
in der Kabelverbindungsstruktur gemäß der ersten Ausführungsform angeordnet sind.
FIG. 3A ist eine perspektivische Ansicht eines Flachkabelsatzes in einem Flachkabelhalter
in der Kabelverbindungsstruktur gemäß der ersten Ausführungsform, und FIG. 3B ist
eine perspektivische Ansicht von der gegenüberliegenden Seite von FIG. 3A aus gesehen.
FIG. 4 ist eine perspektivische Ansicht des Rundkabelhalters und des Flachkabelhalters
in einem kombinierten Zustand in der Kabelverbindungsstruktur gemäß der ersten Ausführungsform.
FIG. 5 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Zustand des Ultraschallschweißens
in der Kabelverbindungsstruktur gemäß der ersten Ausführungsform darstellt.
FIG. 6A ist eine perspektivische Ansicht einer Kabelverbindungsstruktur gemäß einer
zweiten Ausführungsform (ein Formharzabschnitt wird durch eine virtuelle Linie dargestellt),
und FIG. 6B ist eine Querschnittsansicht eines Hauptteils der Kabelverbindungsstruktur
gemäß der zweiten Ausführungsform.
FIG. 7 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Zustand veranschaulicht, in dem
ein Flachkabel in der Kabelverbindungsstruktur gemäß der zweiten Ausführungsform zurückgefaltet
wird.
FIG. 8A ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie A-A in FIG. 6A, und FIG. 8B
ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie B-B in FIG. 6A.
FIG. 9A ist eine perspektivische Ansicht einer Kabelverbindungsstruktur gemäß einer
dritten Ausführungsform (ein äußerer Formationsabschnitt wird durch eine virtuelle
Linie dargestellt), und FIG. 9B ist eine Querschnittsansicht eines Hauptteils der
Kabelverbindungsstruktur gemäß der dritten Ausführungsform.
FIG. 10A ist eine perspektivische Ansicht eines Halters der Kabelverbindungsstruktur
gemäß der dritten Ausführungsform, und FIG. 10B ist eine perspektivische Ansicht des
Halters aus der gegenüberliegenden Seite von FIG. 10A.
FIG. 11 ist eine perspektivische Ansicht eines Flachkabels, bevor es gemäß der dritten
Ausführungsform in den Halter in der Kabelverbindungsstruktur eingesetzt wird.
FIG. 12A ist eine perspektivische Ansicht des Flachkabelsatzes im Halter in der Kabelverbindungsstruktur
gemäß der dritten Ausführungsform, und FIG. 12B ist eine Draufsicht auf den Zustand
in FIG. 12A.
FIG. 13A ist eine perspektivische Ansicht des Flachkabels und der Rundkabel, die in
der Halterung in der Kabelverbindungsstruktur gemäß der dritten Ausführungsform angeordnet
sind, und FIG. 13B ist eine Draufsicht auf den Zustand in FIG. 13A.
FIG. 14 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Zustand des Ultraschallschweißens
in der Kabelverbindungsstruktur gemäß der dritten Ausführungsform darstellt.
FIG. 15 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Zustand nach dem Ultraschallschweißen
in der Kabelverbindungsstruktur gemäß der dritten Ausführungsform darstellt.
FIG. 16 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Zustand veranschaulicht, in dem
das Flachkabel in der Kabelverbindungsstruktur gemäß der dritten Ausführungsform zurückgefaltet
wird.
FIG. 17A ist eine perspektivische Ansicht, die einen Zustand veranschaulicht, in dem
der Halter in einem wärmeschrumpfbaren Schlauch in der Kabelverbindungsstruktur gemäß
der dritten Ausführungsform angeordnet ist, und FIG. 17B ist eine Vorderansicht, die
den Zustand veranschaulicht, in dem der Halter in dem wärmeschrumpfbaren Schlauch
in der Kabelverbindungsstruktur gemäß der dritten Ausführungsform angeordnet ist.
FIG. 18 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Zustand veranschaulicht, in dem
ein Heißschmelzklebstoff durch thermische Einwirkung ausgehärtet wird und der wärmeschrumpfbare
Schlauch in der Kabelverbindungsstruktur gemäß der dritten Ausführungsform geschrumpft
wird.
FIG. 19 ist eine perspektivische Ansicht einer herkömmlichen Kabelverbindungsstruktur.
FIG. 20 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Zustand des Ultraschallschweißens
in der konventionellen Kabelverbindungsstruktur darstellt.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
[0013] Im Folgenden werden Ausführungsformen mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
(Erste Ausführungsform)
[0014] Die FIGs. 1A bis 5 veranschaulichen eine erste Ausführungsform. Eine Kabelverbindungsstruktur
3A gemäß der ersten Ausführungsform umfasst eine Vielzahl von Rundkabeln W1, ein Flachkabel
W2, einen Halter 10 zum Halten von Endabschnitten der Vielzahl von Rundkabeln W1 und
des Endabschnitts des Flachkabels W2, Verbindungsabschnitte 20 , in denen jeweils
ein Kerndraht 1a von jedem der Rundkabel W1 und ein entsprechender Leiter 2a des Flachkabels
W2 verbunden sind, und einen Formharzabschnitt 21, der ein wasserdichter Außenabschnitt
ist, der einen Außenumfang des Halters 10 abdeckt.
[0015] Jedes der Rundkabel W1 hat einen runden Querschnitt und umfasst die Kerndraht 1a
und einen Isoliermantel 1b, der den Außenumfang des Kerndrahts 1a abdeckt. Der Kerndraht
1a ist vom Isoliermantel 1b an einem Endabschnitt jedes der Rundkabel W1 freiliegend.
[0016] Das Flachkabel W2 weist einen Querschnitt in flacher rechteckiger Form auf und umfasst
eine Vielzahl von in Abständen parallel angeordneten tafelförmigen Leitern 2a und
einen Isoliermantel 2b, der die Vielzahl von tafelförmigen Leitern 2a gemeinsam abdeckt.
Jeder der Leiter 2a ist von dem Isoliermantel 2b an einem Endabschnitt des Flachkabels
W2 freiliegend.
[0017] Der Halter 10 umfasst einen Rundkabelhalter 11 zum Halten der Endabschnitte der Rundkabel
W1 und einen Flachkabelhalter 15 zum Halten des Endabschnitts des Flachkabels W2.
[0018] Der Rundkabelhalter 11 ist aus einem Isoliermaterial gebildet. Wie in FIG. 2 dargestellt,
umfasst der Rundkabelhalter 11 einen Rundkabelhalter-Hauptkörper 12, in dem eine Vielzahl
von Rundkabel-Anordnungsnuten 12b, die durch Trennwände 12a unterteilt sind, parallel
zueinander ausgebildet sind, und ein Paar von Verriegelungsrahmen 13, die aus den
seitlichen Endabschnitten des Rundkabelhalter-Hauptkörpers 12 herausragen. Jede der
oberen Oberflächen der Trennwände 12a des Hauptkörpers 12 des Rundkabelhalters ist
eine Anschlagfläche. Jedes der Rundkabel W1 ist in der Rundkabel-Anordnungsnut 12b
so angeordnet, dass der am Endabschnitt freiliegende Kerndraht 1a aus dem Rundkabelhalter
11 herausragt.
[0019] Der Flachkabelhalter 15 ist aus einem Isoliermaterial gebildet. Wie in den FIGs.
3A und 3B dargestellt, umfasst der Flachkabelhalter 15 einen Flachkabelhalter-Hauptkörper
16, in dem eine Flachkabelanordnungskammer 16a ausgebildet ist, und ein Paar Verriegelungskrallen
17, die auf Oberflächen vorgesehen sind, die durch Ausschnitte 16b des Flachkabelhalter-Hauptkörpers
16 freigelegt sind. Die distale Endseite der Flachkabelanordnungskammer 16a des Flachkabelhalter-Hauptkörpers
16 in Querrichtung ist durch eine Vielzahl von Trennwänden 16c unterteilt. Eine Oberseite
einer Seitenwand 16d des Hauptkörpers 16 des Flachkabelhalters ist eine bündige Fläche.
Der durch die Trennwand 16c geteilte Abschnitt der Flachkabelanordnungskammer 16a
wird nach außen hin im Zustand der Halterung 10 geöffnet, in dem der Rundkabelhalter
11 und der Flachkabelhalter 15 miteinander verbunden sind. Zum Zeitpunkt des Ultraschallschweißens
wird ein Horn 33 einer Ultraschallschweißvorrichtung 30 von dem geöffneten Abschnitt
zur Außenseite des Halters 10 eingeführt. Auf der Rückseite des Hauptkörpers 16 des
Flachkabelhalters ist eine Vielzahl von Durchgangslöchern 16e ausgebildet, die zur
Position der durch die Trennwand 16c geteilten Flachkabelanordnungskammer 16a geöffnet
sind. Zum Zeitpunkt des Ultraschallschweißens wird ein Amboss 34 der Ultraschallschweißvorrichtung
30 aus der Durchgangsbohrung 16e eingesetzt. Das Flachkabel W2 ist in der Flachkabelanordnungskammer
16a so angeordnet, dass die jeweiligen Leiter 2a, die am Endabschnitt des Flachkabels
W2 freiliegen, an den jeweiligen Abschnitten positioniert sind, die durch die Trennwände
16c getrennt sind.
[0020] Wie in FIG. 4 dargestellt, werden der Rundkabelhalter 11 und der Flachkabelhalter
15 miteinander verbunden, indem die oberen Flächen der Trennwände 12a des Rundkabel-Hauptkörpers
12 und eine Fläche des Flachkabels W2 in der Flachkabelanordnungskammer 16a angeordnet
sind. Dementsprechend sind der Rundkabelhalter 11 und der Flachkabelhalter 15 so miteinander
verbunden, dass die Rundkabel W1 aus dem Rundkabelhalter 11 und das Flachkabel W2
aus dem Flachkabelhalter 15 überlappen und in gleicher Richtung herausgezogen werden.
Weiterhin sind die Endabschnitte der Rundkabel W1 und der Endabschnitt des Flachkabels
W2 überlappend angeordnet und nach außen freigelegt.
[0021] Der Formharzabschnitt 21 ist aus einem isolierenden Harz gebildet. Der Formharzabschnitt
21 bedeckt gemeinsam und spaltfrei die äußere freiliegende Fläche des Rundkabelhalters
11, die äußere freiliegende Fläche des Flachkabelhalters 15, den Außenumfang jedes
der aus dem Rundkabelhalter 11 herausgezogenen Rundkabel W1 und den Außenumfang des
aus dem Flachkabelhalter 15 herausgezogenen Flachkabels W2.
[0022] In der Kabelverbindungsstruktur 3A ist das Formharz gemäß der ersten Ausführungsform
fest und spaltfrei auf der Außenumfangsfläche jedes der Rundkabel W1 und der Außenumfangsfläche
des Flachkabels W2 an den Positionen der aus dem Formharzabschnitt 21 nach außen herausgezogenen
Rundkabel W1 und der Position des ebenfalls aus dem Formharzabschnitt 21 nach außen
herausgezogenen Flachkabels W2 befestigt, wodurch die wasserdichte Eigenschaft des
Verbindungsabschnitts 20 gesichert ist.
[0023] Der Halter 10 umfasst den Rundkabelhalter 11 und den Flachkabelhalter 15, und die
Rundkabel W1 werden von dem Rundkabelhalter 11 gehalten, während das Flachkabel W2
von dem Flachkabelhalter 15 gehalten wird, wodurch eine gute Verarbeitbarkeit der
Haltekabel mit dem Halter 10 erreicht wird.
[0024] Als nächstes wird ein Herstellungsverfahren der Kabelverbindungsstruktur 3A gemäß
der ersten Ausführungsform beschrieben. Das Herstellungsverfahren der Kabelverbindungsstruktur
3A wird in der Reihenfolge eines Kabel-Einstellschrittes, eines Verbindungsschrittes
und eines Formharz-Einfügenschrittes, der ein Außenformungsschritt ist, durchgeführt.
Der Schritt zur Kabeleinstellung umfasst einen Kabelhalteschritt und einen Halterkombinationsschritt.
Im Folgenden wird das Herstellungsverfahren der Kabelverbindungsstruktur 3A in der
Reihenfolge beschrieben.
[0025] Im Schritt der Kabelhaltung werden die Rundkabel W1 in der Rundkabelhalterung 11
und das Flachkabel W2 in der Flachkabelhalterung 15 gehalten. Insbesondere ist, wie
in FIG. 2 dargestellt, eine Vielzahl von Rundkabeln W1 in den Rundkabel-Anordnungsnuten
12b des Rundkabelhalters 11 so angeordnet, dass der vom Endabschnitt jedes der Rundkabel
W1 freiliegende Kerndraht 1a aus dem Rundkabelhalter 11 herausragt (Rundkabelhalteschritt).
Weiterhin ist das Flachkabel W2, wie in den FIGS. 3A und 3B dargestellt, in der Flachkabelanordnungskammer
16a so angeordnet, dass die vom Endabschnitt des Flachkabels W2 freiliegenden Leiter
2a in der durch die Trennwände 16c (Flachkabelhalteschritt) getrennten Flachkabelanordnungskammer
16a positioniert sind. Der Rundkabelhalteschritt in Bezug auf den Rundkabelhalter
11 und der Flachkabelhalteschritt in Bezug auf den Flachkabelhalter 15 dürfen in keiner
bestimmten Reihenfolge und gleichzeitig durchgeführt werden.
[0026] In dem Halterkombinationsschritt werden der Rundkabelhalter 11 und der Flachkabelhalter
15 miteinander verbunden. Insbesondere werden, wie in FIG. 4 dargestellt, stoßen die
oberen Flächen der Trennwände 12a des Rundkabel-Hauptkörpers 12 und die Fläche des
Flachkabels W2, die in der Flachkabelanordnungskammer 16a angeordnet sind, aneinander
an und die Verriegelungskrallen 17 sind an den Verriegelungsrahmen 13 befestigt. In
dem Zustand, in dem der Rundkabelhalter 11 und der Flachkabelhalter 15 miteinander
verbunden sind, sind die Kerndrähte 1a, die von den Endabschnitten der Vielzahl von
Rundkabeln W1 und die Leiter 2a, die vom Endabschnitt des Flachkabels W2 freiliegen,
so angeordnet, dass sie sich gegenseitig überlappen und nach außen freiliegen. Die
Rundkabel W1 und das Flachkabel W2 aus dem kombinierten Rundkabelhalter 11 und dem
Flachkabelhalter 15 werden herausgezogen, um sich in gleicher Richtung zu überlappen.
[0027] Im Verbindungsschritt werden die Rundkabel W1 und das Flachkabel W2 mit der Ultraschallschweißvorrichtung
30 durch Ultraschallschweißen elektrisch verbunden. Wie in FIG. 5 dargestellt, umfasst
die Ultraschallschweißvorrichtung 30 den Amboss 34 und das Horn 33 an der dem Amboss
34 zugewandten Stelle. Das Horn 33 ist am distalen Ende eines Armabschnitts 32 vorgesehen,
dessen Basisendabschnitt von einem Vorrichtungshauptkörper 31 getragen wird.
[0028] Insbesondere sind im Verbindungsschritt die Rundkabel W1 und das aus dem kombinierten
Rundkabelhalter 11 und dem Flachkabelhalter 15 herausgezogene Flachkabel W2 nicht
im Raum zwischen dem Horn 33 und dem Vorrichtungshauptkörper 31, sondern im Freiraum
auf der gegenüberliegenden Seite so angeordnet, dass der kombinierte Rundkabelhalter
11 und der Flachkabelhalter 15 auf dem Amboss 34 positioniert sind. Dann wird durch
das verzweigte Horn 33 eine Ultraschallschwingung (in Pfeilrichtung in FIG. 5) auf
die Position angewendet, in der sich die Kerndrähte 1a der Rundkabel W1 und die Leiter
2a des Flachkabels W2 überlappen, während Druck aufgebracht wird. Dadurch werden die
Kerndrähte 1a der Rundkabel W1 und die Leiter 2a des Flachkabels W2 durch das Ultraschallschweißen
verbunden.
[0029] Im Einfügeharz-Schritt wird das Einsetzen von Harzguss mit dem Rundkabelhalter 11,
dem Flachkabelhalter 15, den aus dem Rundkabelhalter 11 herausgezogenen Rundkabeln
W1 und dem als Einsätze dienenden Flachkabel W2 aus dem Flachkabelhalter 15 durchgeführt
und der Formharzabschnitt 21 wird geformt. Auf diese Weise entsteht die Kabelverbindungsstruktur
3A, wie in den FIGS. 1A und 1B dargestellt.
[0030] Wie vorstehend beschrieben, umfasst die Kabelverbindungsstruktur 3A gemäß der ersten
Ausführungsform die Rundkabel W1, die jeweils einen runden Querschnitt aufweisen und
den Kerndraht 1a und den runden Isoliermantel 1b aufweisen, der den Außenumfang des
Kerndrahts 1a abdeckt, wobei das Flachkabel W2 einen Querschnitt in flacher rechteckiger
Form aufweist und die tafelförmigen Leiter 2a und den die Leiter 2a abdeckenden flachen
Isoliermantel 2b umfasst, der Halter 10, der die Endabschnitte der Rundkabel W1 und
den Endabschnitt des Flachkabels W2 hält und die Rundkabel W1 und das Flachkabel W2
in gleicher Richtung in einem überlappenden Zustand herauszieht, wobei die Verbindungsabschnitte
20, in denen die von den Endabschnitten der Rundkabel W1 freiliegenden Kerndrähte
1a und die vom Endabschnitt des vom Halter 10 gehaltenen Flachkabels W2 freiliegenden
Leiter 2a verbunden sind, und den Formharzabschnitt 21 als wasserdichten Außenabschnitt,
der gemeinsam den Außenumfang des Halters 10 und den Außenumfang der Rundkabel W1
und des aus dem Halter 10 herausgezogenen Flachkabels W2 abdeckt. Im Schritt des Verbindens
der Kerndrähte 1a der Rundkabel W1 und der Leiter 2a des Flachkabels W2 werden die
Rundkabel W1 und das Flachkabel W2 in gleicher Richtung aus dem Halter 10 herausgezogen,
wodurch sie mit einer Verbindungsvorrichtung wie der Ultraschallschweißvorrichtung
30 unabhängig von einer Länge des Flachkabels W2 hergestellt werden können.
(Zweite Ausführungsform)
[0031] Die FIGs. 6A bis 8B veranschaulichen eine zweite Ausführungsform. Eine Kabelverbindungsstruktur
3B gemäß der zweiten Ausführungsform unterscheidet sich von der Kabelverbindungsstruktur
3A gemäß der ersten Ausführungsform in den folgenden Punkten. Das heißt, wie in den
FIGs. 6A und 6B dargestellt, wird in der Kabelverbindungsstruktur 3B gemäß der zweiten
Ausführungsform ein Flachkabel W2 gebogen, um in eine andere Richtung als die herausgezogene
Richtung von einem Flachkabelhalter 15 geführt zu werden, nämlich in die diametral
entgegengesetzte herausgezogene Richtung. Die Rundkabel W1 und das Flachkabel W2 werden
aus einem Formharzabschnitt 21 in verschiedene Richtungen herausgezogen, insbesondere
in die diametral gegenüberliegenden Richtungen.
[0032] Andere Konfigurationen in der zweiten Ausführungsform sind die gleichen wie in der
ersten Ausführungsform, und die gleichen Bestandteile werden durch die gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet, um redundante Beschreibungen zu vermeiden.
[0033] Wie in den FIGS. 8A und 8B dargestellt, ist in der Kabelverbindungsstruktur 3B gemäß
der zweiten Ausführungsform Formharz fest und spaltfrei auf der Außenumfangsfläche
jedes der Rundkabel W1 und der Außenumfangsfläche des Flachkabels W2 an der Position
der aus dem Formharzabschnitt 21 nach außen herausgezogenen Rundkabel W1 und der Position
des ebenfalls aus dem Formharzabschnitt 21 nach außen herausgezogenen Flachkabels
W2 befestigt, wodurch die wasserdichte Eigenschaft der Verbindungsabschnitte 20 erhalten
bleibt.
[0034] Als nächstes wird ein Herstellungsverfahren der Kabelverbindungsstruktur 3B gemäß
der zweiten Ausführungsform beschrieben. Im Herstellungsverfahren der Kabelverbindungsstruktur
3B gemäß der zweiten Ausführungsform werden ein Kabeleinstellschritt (Kabelhalteschritt
und Halterkombinationsschritt) und ein Verbindungsschritt ähnlich wie bei der ersten
Ausführungsform durchgeführt, so dass auf eine Beschreibungen verzichtet wird. Das
Herstellungsverfahren der Kabelverbindungsstruktur 3B gemäß der zweiten Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform nur in einem Formharz-Einfügenschritt.
Das heißt, wie in FIG. 7 dargestellt, wird im Formharz-Einfügenschritt das Formharz-Einfügen
so durchgeführt, dass das Flachkabel W2 so gebogen wird, dass es in eine andere Richtung
als die herausgezogene Richtung vom Flachkabelhalter 15 geführt wird, insbesondere
in die diametral entgegengesetzte herausgezogene Richtung gesetzt, und der Formharzabschnitt
21 wird geformt. Auf diese Weise wird die Kabelverbindungsstruktur 3B gemäß der zweiten
Ausführungsform gemäß den FIGS. 6A und 6B hergestellt.
(Dritte Ausführungsform)
[0035] Die FIGs. 9A bis 18 veranschaulichen eine dritte Ausführungsform. Eine Kabelverbindungsstruktur
3C gemäß der dritten Ausführungsform umfasst eine Vielzahl von Rundkabeln W1, ein
Flachkabel W2, einen Halter 10A zum Halten von Endabschnitten der Vielzahl von Rundkabeln
W1 und des Endabschnitts des Flachkabels W2, Verbindungsabschnitte 20, in denen Kerndrähte
1a der Rundkabel W1 und Leiter 2a des Flachkabels W2 jeweils verbunden sind, und einen
wärmeschrumpfbaren Schlauch 24, an dem ein Heißkleber (thermoplastischer Klebstoff)
23 befestigt ist und, der ein wasserdichter Außenabschnitt ist, der den Außenumfang
des Halters 10A abdeckt.
[0036] Jedes der Rundkabel W1 hat einen runden Querschnitt und umfasst den Kerndraht 1a
und einen Isoliermantel 1b, der den Außenumfang des Kerndrahts 1a abdeckt. Der Kerndraht
1a ist vom Isoliermantel 1b am Endabschnitt jedes der Rundkabel W1 freiliegend.
[0037] Das Flachkabel W2 weist einen Querschnitt in flacher rechteckiger Form auf und umfasst
eine Vielzahl von in Abständen parallel angeordneten tafelförmigen Leitern 2a und
einen Isoliermantel 2b, der die Vielzahl von tafelförmigen Leitern 2a gemeinsam abdeckt.
Jeder der Leiter 2a ist vom Isoliermantel 2b am Endabschnitt des Flachkabels W2 freiliegend.
[0038] Der Halter 10A ist aus einem Isoliermaterial gebildet. Wie in den FIGS. 10A und 10B
dargestellt, umfasst der Halter 10A eine Vielzahl von Rundkabel-Anordnungsnuten 26,
die auf einer Seite einer Basiswand 25 vorgesehen sind, und eine Flachkabelanordnungskammer
27, die auf der anderen Seite der Basiswand 25 vorgesehen ist.
[0039] Die Oberseite jeder der Rundkabel-Anordnungsnuten 26 wird geöffnet. Die Rundkabel-Anordnungsnuten
26 sind durch Trennwände 25a in Querrichtung unterteilt. Die distale Endseite jeder
der Rundkabel-Anordnungsnuten 26 in Querrichtung ist durch Trennwände 25b unterteilt.
Zum Zeitpunkt des Ultraschallschweißens wird das Horn 33 der Ultraschallschweißvorrichtung
30 aus den Öffnungsabschnitten oberhalb der Trennwände 25b eingeführt. Jedes der Rundkabel
W1 ist in der entsprechenden Rundkabel-Anordnungsnut 26 so angeordnet, dass der am
Endabschnitt freiliegende Kerndraht 1a an dem durch die Trennwände 25b getrennten
Abschnitt positioniert ist.
[0040] Die Flachkabelanordnungskammer 27 ist so ausgebildet, dass sie von der Basiswand
25 und einer umgebenden Wand 28 umgeben ist, die den unteren Teil der Basiswand 25
abdeckt. Die Trennwände 25b erstrecken sich zur distalen Endseite der FlachkabelAnordnungskammer
27 in Querrichtung. Die distale Stirnseite der Flachkabelanordnungskammer 27 ist durch
die Trennwände 25b in Querrichtung geteilt. Eine Vielzahl von Durchgangsbohrungen
28a, die zur Flachkabelanordnungskammer 27 geöffnet sind, ist an der Position an der
umgebenden Wand 28 ausgebildet, an der die Trennwände 25b positioniert sind. Zum Zeitpunkt
des Ultraschallschweißens wird der Amboss 34 der Ultraschallschweißvorrichtung 30
aus den Durchgangsbohrungen 28a eingeführt. Das Flachkabel W2 ist in der Flachkabelanordnungskammer
27 so angeordnet, dass die am Endabschnitt freiliegenden Leiter 2a an den durch die
Trennwände 25b getrennten Abschnitten positioniert sind.
[0041] An der Basiswand 25 ist ein Paar Einhängekrallen 29 vorgesehen, die aus der Position
auf der Seite entgegen der Richtung, in der das Flachkabel W2 in die Flachkabelanordnungskammer
27 eingeführt wird, herausragen.
[0042] Die Rundkabel W1 und das vom Halter 10A gehaltene Flachkabel W2 werden in gleicher
Richtung aus dem Halter 10A herausgezogen. Der Endabschnitt jedes der Rundkabel W1
und der Endabschnitt des Flachkabels W2 sind so angeordnet, dass sie sich gegenseitig
überlappen.
[0043] Auf der Innenumfangsfläche des Schrumpfschlauches 24 ist der Heißkleber (Isolierharz)
23, der ein thermoplastischer Klebstoff ist, über den gesamten Bereich aufgebracht.
Der Heißschmelzklebstoff 23 wird durch Erwärmen auf den Schrumpfschlauch 24 thermisch
geschmolzen, um die äußere freiliegende Fläche des Halters 10A und den Außenumfang
der Rundkabel W1 und des aus dem Halter 10A herausgezogenen Flachkabels W2 ohne Spalt
zu bedecken und zu verfestigen. Der Schrumpfschlauch 24 wird in den geschrumpften
Zustand hergestellt und bedeckt den Außenumfang des erstarrten Heißschmelzklebstoffs
23 ohne Spalt.
[0044] In der Kabelverbindungsstruktur 3C ist der Heißschmelzklebstoff (Isolierharz) 23
gemäß der dritten Ausführungsform spaltfrei an der Außenumfangsfläche jedes der Rundkabel
W1 und der Außenumfangsfläche des Flachkabels W2 an der Position der aus dem Heißschmelzklebstoff
23 nach außen herausgezogenen Rundkabel W1 und der Position des ebenfalls aus dem
Heißschmelzklebstoff 23 nach außen herausgezogenen Flachkabels W2 fest befestigt und
sichert so die wasserdichte Eigenschaft des Verbindungsabschnitts 20.
[0045] Als nächstes wird ein Herstellungsverfahren der Kabelverbindungsstruktur 3C gemäß
der dritten Ausführungsform beschrieben. Das Herstellungsverfahren der Kabelverbindungsstruktur
3C gemäß der dritten Ausführungsform wird in der Reihenfolge eines Kabeleinstellschritts,
eines Verbindungsschritts und eines Schlauchschrumpfschritts, der ein äußerer Umformschritt
ist, durchgeführt. Im Folgenden wird das Herstellungsverfahren der Kabelverbindungsstruktur
3C gemäß der dritten Ausführungsform in der Reihenfolge beschrieben.
[0046] Im Schritt der Kabeleinstellung wird, wie in FIG. 11 dargestellt, der Endabschnitt
des Flachkabels W2 als distales Einführungsende in die Flachkabelanordnungskammer
27 des Halters 10A eingeführt. Dann wird, wie in den FIGs. 12A und 12B veranschaulicht,
der Endabschnitt des Flachkabels W2 in der Flachkabelanordnungskammer 27 so angeordnet,
dass die am Endabschnitt des Flachkabels W2 freiliegenden Leiter 2a an den von den
oberen Öffnungen der Trennwände 25b freiliegenden Positionen (Positionen oberhalb
der Durchgangslöcher) positioniert werden.
[0047] Anschließend werden die Rundkabel W1 von oben in die Rundkabel-Anordnungsnuten 26
über dem Halter 10A eingeführt. Dann werden, wie in den FIGs. 13A und 13B veranschaulicht,
die Rundkabel W1 in den Rundkabel-Anordnungsnuten 26 so angeordnet, dass die an den
Endabschnitten der Rundkabel W1 freiliegenden Kerndrähte 1a von den oberen Öffnungen
der Trennwände 25b (Positionen oberhalb der Leiter 2a) freiliegend positioniert werden.
Das Flachbandkabel W2 und die Rundkabel W1 müssen in der Halterung 10A in keiner bestimmten
Reihenfolge eingesetzt werden. Sie können gleichzeitig eingesetzt werden.
[0048] Die Kerndrähte 1a, die an den Endabschnitten der Rundkabel W1 und die Leiter 2a,
die am Endabschnitt des Flachkabels W2 freiliegen, sind so angeordnet, dass sie sich
gegenseitig überlappen, und die überlappenden Abschnitte werden vom Halter 10A nach
außen freiliegen. Die Rundkabel W1 und das Flachkabel W2 werden aus der Halterung
10A herausgezogen, um sich in gleicher Richtung zu überlappen.
[0049] Im Verbindungsschritt werden die Rundkabel W1 und das Flachkabel W2 mit der Ultraschallschweißvorrichtung
30 durch Ultraschallschweißen elektrisch verbunden. Wie in FIG. 14 dargestellt, umfasst
die Ultraschallschweißvorrichtung 30 den Amboss 34 und das Horn 33 an der dem Amboss
34 zugewandten Stelle. Das Horn 33 ist am distalen Ende eines Armabschnitts 32 vorgesehen,
dessen Basisendabschnitt von einem Vorrichtungshauptkörper 31 getragen wird.
[0050] Wie in FIG. 14 dargestellt, sind im Verbindungsschritt die Rundkabel W1 und das aus
dem Halter 10A herausgezogene Flachkabel W2 nicht im Raum zwischen dem Horn 33 und
dem Vorrichtungshauptkörper 31 angeordnet, sondern im Freiraum auf der gegenüberliegenden
Seite, so dass der Halter 10A auf dem Amboss 34 positioniert ist. Dann wird durch
das verzweigte Horn 33 eine Ultraschallschwingung (in Pfeilrichtung in FIG. 14) auf
die Position angewendet, in der sich die Kerndrähte 1a an den Endabschnitten der Rundkabel
W1 und die Leiter 2a am Endabschnitt des Flachkabels W2 überlappen. Dadurch werden
die Kerndrähte 1a der Rundkabel W1 und die Leiter 2a des Flachkabels W2 durch das
Ultraschallschweißen verbunden.
[0051] Im Schrumpfschritt des Schlauchs wird zunächst das Flachkabel W2 in die durch den
gestrichelten Linienpfeil in FIG. 15 angegebene Richtung gebogen und dann im Zustand
der Führung in eine andere Richtung als die herausgezogene Richtung vom Halter 10A,
insbesondere in die diametral entgegengesetzte herausgezogene Richtung, wie in FIG.
16 dargestellt, ausgeführt. Anschließend wird, wie in den FIGs. 17A und 17B dargestellt,
der Halter 10A mit den Rundkabeln W1 und dem aus unterschiedlichen Richtungen herausgezogenen
Flachkabel W2 in den Schrumpfschlauch 24 eingesetzt.
[0052] Anschließend werden der Schrumpfschlauch 24 und der Heißkleber 23 erwärmt. Dann schrumpft,
wie in FIG. 18 dargestellt, der Schrumpfschlauch 24, während der Heißkleber 23 schmilzt
(fluidisiert). Der geschmolzene Heißkleber 23 ist spaltfrei auf der äußeren freiliegenden
Oberfläche des Halters 10A, den Verbindungsabschnitten 20, in denen die Kerndrähte
1a der Rundkabel W1 und die vom Halter 10A gehaltenen Leiter 2a des Flachkabels W2
verbunden sind, dem Außenumfang des Halters 10A und dem Außenumfang der Rundkabel
W1 und dem aus dem Halter 10A herausgezogenen Flachkabel W2 fest angebracht und wird
durch Abkühlung im angeklebten Zustand verfestigt. Dadurch bedeckt der erstarrte Heißkleber
23 gemeinsam die äußere freiliegende Oberfläche des Halters 10A, die Verbindungsabschnitte
20, in denen die Kerndrähte 1a der Rundkabel W1 und die vom Halter 10A gehaltenen
Leiter 2a des Flachkabels W2 verbunden sind, den Außenumfang des Halters 10A und den
Außenumfang der Rundkabel W1 und des aus dem Halter 10A herausgezogenen Flachkabels
W2, und der wärmeschrumpfbare Schlauch 24 bedeckt den Außenumfang des Heißschmelzklebstoffs
23 ohne Spalt. Auf diese Weise entsteht die Kabelverbindungsstruktur 3C gemäß der
dritten Ausführungsform, wie in den FIGs. 9A und 9B dargestellt.
[0053] Wie vorstehend beschrieben, umfasst die Kabelverbindungsstruktur 3C gemäß der dritten
Ausführungsform die Rundkabel W1, die jeweils einen runden Querschnitt aufweisen und
den Kerndraht 1a und den runden Isoliermantel 1b aufweisen, der den Außenumfang des
Kerndrahts 1a abdeckt, wobei das Flachkabel W2 einen Querschnitt in flacher rechteckiger
Form aufweist und die tafelförmigen Leiter 2a und den die Leiter 2a bedeckenden flachen
Isoliermantel 2b umfasst, wobei der Halter 10A die Endabschnitte der Rundkabel W1
und den Endabschnitt des Flachkabels W2 hält und die Rundkabel W1 und das Flachkabel
W2 in gleicher Richtung in einem überlappenden Zustand herauszieht, die Verbindungsabschnitte
20, in denen die Kerndrähte 1a, die von den Endabschnitten der Rundkabel W1 und die
Leiter 2a, die von dem vom Halter 10A gehaltenen Endabschnitt des Flachkabels W2 freiliegen,
verbunden sind, und der Schrumpfschlauch 24, an dem der Heißkleber 23 befestigt ist,
als wasserdichter Außenabschnitt, der zusammen den Außenumfang des Halters 10A und
den Außenumfang der Rundkabel W1 und das aus dem Halter 10A herausgezogene Flachkabel
W2 abdeckt. Im Schritt des Verbindens der Kerndrähte 1a der Rundkabel W1 und der Leiter
2a des Flachkabels W2 werden die Rundkabel W1 und das Flachkabel W2 in gleicher Richtung
aus dem Halter 10 herausgezogen, wodurch sie mit einer Verbindungsvorrichtung, wie
der Ultraschallschweißvorrichtung 30, unabhängig von einer Länge des Flachkabels W2
hergestellt werden können.
(Variation)
[0054] In der Kabelverbindungsstruktur 3A gemäß der ersten Ausführungsform und der Kabelverbindungsstruktur
3B gemäß der zweiten Ausführungsform ist der Halter 10 in den Rundkabelhalter 11 und
den Flachkabelhalter 15 unterteilt. Es kann sich jedoch um eine Komponente handeln.
[0055] In der Kabelverbindungsstruktur 3C gemäß der dritten Ausführungsform ist der Halter
10A eine Komponente. Der Halter 10A kann jedoch aus zwei Komponenten bestehen, wie
in der Kabelverbindungsstruktur 3A gemäß der ersten Ausführungsform und der Kabelverbindungsstruktur
3B gemäß der zweiten Ausführungsform.
[0056] In der Kabelverbindungsstruktur 3C gemäß der dritten Ausführungsform wird der Schlauchschrumpfschritt
so durchgeführt, dass das Flachkabel W2 gebogen wird, um in eine andere Richtung als
die ausgezogene Richtung aus dem Halter 10A geführt und eingestellt zu werden. Wie
bei der ersten Ausführungsform darf jedoch das Flachkabel W2 nicht gebogen werden,
und der Schlauchschrumpfschritt (Erwärmung in Bezug auf Schrumpfschlauch 24 und Heißkleber
23) kann durchgeführt werden, während das Flachkabel W2 und die Rundkabel W1 in gleicher
Richtung aus dem Halter 10A herausgezogen werden.
[0057] In der Kabelverbindungsstruktur 3C gemäß der dritten Ausführungsform wird der Schrumpfschlauch
24 verwendet, der durch thermische Einwirkung seine Form ändert. Es kann sich jedoch
um einen Schrumpfschlauch handeln, der seine Form durch Lichteinwirkung oder dergleichen
ändert.
[0058] In der ersten bis dritten Ausführungsform werden die Kerndrähte 1a der Rundkabel
W1 und die Leiter 2a des Flachkabels W2 durch Ultraschallschweißen mit der Ultraschallschweißvorrichtung
30 verbunden. Es ist jedoch nur eine Anschlussvorrichtung zu verwenden, die in der
Lage ist, die Kerndrähte 1a der Rundkabel W1 und die Leiter 2a des Flachkabels W2
elektrisch zu verbinden, was beispielsweise eine Widerstandsschweißvorrichtung sein
kann.
1. Kabelverbindungsstruktur, umfassend:
ein Rundkabel mit einem runden Querschnitt, das einen Kerndraht und einen runden Isoliermantel
umfasst, der einen Außenumfang des Kerndrahts abdeckt;
ein Flachkabel mit einem Querschnitt in flacher rechteckiger Form, das einen tafelförmigen
Leiter und einen den Leiter bedeckenden flachen Isoliermantel aufweist;
einen Halter, der einen Endabschnitt des Rundkabels und einen Endabschnitt des Flachkabels
hält und das Rundkabel und das Flachkabel in einer gleichen Richtung in einem überlappenden
Zustand herauszieht;
einen Verbindungsabschnitt, in dem der von dem Endabschnitt des Rundkabels freiliegende
Kerndraht und der vom Endabschnitt des vom Halter gehaltenen Flachkabels freiliegende
Leiter miteinander verbunden sind; und
einen wasserdichten Außenabschnitt, der gemeinsam, mit einem Isolierharz, einen Außenumfang
des Halters und einen Außenumfang des Rundkabels und das aus dem Halter herausgezogene
Flachkabel abdeckt.
2. Kabelverbindungsstruktur nach Anspruch 1, wobei
das Flachkabel gebogen ist, um in eine andere Richtung geführt zu werden als in eine
Richtung, in der das Flachkabel aus der Halterung herausgezogen wird, und
das Rundkabel und das Flachkabel aus dem wasserdichten Außenteil in verschiedene Richtungen
herausgezogen werden.
3. Kabelverbindungsstruktur nach Anspruch 1, wobei
der wasserdichte Außenabschnitt ein Formharzabschnitt ist.
4. Kabelverbindungsstruktur nach Anspruch 1, wobei
der wasserdichte Außenabschnitt ein wärmeschrumpfbarer Schlauch ist, an dem ein thermoplastischer
Klebstoff befestigt ist, und
der thermoplastische Klebstoff in einem verfestigten Zustand ist und der wärmeschrumpfbare
Schlauch in einem geschrumpften Zustand einen Außenumfang des thermoplastischen Klebstoffs
bedeckt.
5. Kabelverbindungsstruktur nach Anspruch 1, wobei
der Halter einen Rundkabelhalter umfasst, der den Endabschnitt des Rundkabels hält,
und einen Flachkabelhalter umfasst, der den Endabschnitt des Flachkabels hält, und
der Rundkabelhalter und der Flachkabelhalter so miteinander verbindbar sind, dass
das Rundkabel aus dem Rundkabelhalter und das Flachkabel aus dem Flachkabelhalter
im überlappenden Zustand in gleicher Richtung herausgezogen werden.
6. Herstellungsverfahren einer Kabelverbindungsstruktur, umfassend:
einen Schritt zur Kabeleinstellung, bei dem in einem Zustand, in dem ein Rundkabel
und ein Flachkabel in einem überlappenden Zustand in gleicher Richtung herausgezogen
werden, ein Endabschnitt des Rundkabels und ein Endabschnitt des Flachkabels in einem
Halter gehalten werden;
einen Verbindungsschritt zum Verbinden eines Kerndrahts, der von dem Endabschnitt
des vom Halter gehaltenen Rundkabels freiliegt, und eines Leiters, der von dem Endabschnitt
des vom Halter gehaltenen Flachkabels freiliegt; und
einen Außenformschritt zum Bilden einem wasserdichten Außenabschnitt, der mit einem
Isolierharz, den Halter, das aus dem Halter herausgezogene Rundkabel und das aus dem
Halter herausgezogene Flachkabel abdeckt.
7. Herstellungsverfahren nach Anspruch 6, wobei
in dem Außenformschritt die Außenformbearbeitung durchgeführt wird, während das Flachkabel
in einen Zustand versetzt wird, in dem das Flachkabel gebogen wird, um in eine andere
Richtung geführt zu werden als in eine Richtung, in der das Flachkabel aus dem Halter
gezogen wird.
8. Herstellungsverfahren nach Anspruch 6, wobei
der Außenformschritt ein Formharz-Einfügeschritt ist, bei dem ein Formharzabschnitt
durch Einfügeharzformen unter Verwendung des Halters, des aus dem Halter herausgezogenen
Rundkabels und des aus dem Halter herausgezogenen Flachkabels als Einsätze geformt
wird.
9. Herstellungsverfahren nach Anspruch 6, wobei
der Außenformschritt ein Schlauchschrumpfschritt ist, bei dem der Halter, das aus
dem Halter herausgezogene Rundkabel und das aus dem Halter herausgezogene Flachkabel
in einem wärmeschrumpfbaren Schlauch mit thermoplastischem Klebstoff angeordnet sind,
der an einer Innenfläche des wärmeschrumpfbaren Schlauchs befestigt ist, und ein wasserdichter
Außenabschnitt gebildet wird, indem eine Form des thermoplastischen Klebstoffs und
des wärmeschrumpfbaren Schlauchs durch Erwärmen des wärmeschrumpfbaren Schlauchs verändert
wird.
10. Herstellungsverfahren nach Anspruch 6, wobei
der Halter einen Rundkabelhalter umfasst, der den Endabschnitt des Rundkabels hält,
und einen Flachkabelhalter umfasst, der den Endabschnitt des Flachkabels hält, und
der Schritt zur Kabeleinstellung umfasst:
einen Kabelhalteschritt zum Halten des Endabschnitts des Rundkabels in dem Rundkabelhalter
und zum Halten des Endabschnitts des Flachkabels in dem Flachkabelhalter; und
einen Halterkombinationsschritt zum Kombinieren des Rundkabelhalters und des Flachkabelhalters,
so dass das Rundkabel aus dem Rundkabelhalter und das Flachkabel aus dem Flachkabelhalter
im überlappenden Zustand in die gleiche Richtung gezogen werden.