[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Transportdecke für Lebewesen, die insbesondere
zur Rettung von verletzten Hunden, aber auch von anderen Tieren und von Menschen verwendet
werden kann.
Stand der Technik
[0002] Wird ein Hund auf einer Wanderung verletzt, so dass er nicht mehr aus eigener Kraft
laufen kann, so stellt sich bei großen Hunden, die nicht ohne Weiteres auf dem Arm
getragen werden können, die Frage, wie diese in Sicherheit gebracht werden können.
Oftmals wird der Hund dann auf eine Decke gelegt, um ihn mittels dieser in ein in
der Nähe abgestelltes Kraftfahrzeug zu transportieren. Feste Decken, die in der Lage
sind das Gewicht eines Hundes zu tragen, sind jedoch voluminös und werden häufig im
Kraftfahrzeug zurückgelassen. Die Zeit bis zum Abtransport des Hundes verlängert sich
also, da die Decke zunächst aus dem Kraftfahrzeug geholt werden muss. Befindet sich
nur ein Mensch in der Begleitung des Hundes, so muss das verletzte Tier sogar vorübergehend
alleine zurückgelassen werden. Wurde der Hund dann auf die Decke gelegt, so stellt
sich häufig das weitere Problem, dass diese, da sie keine Griffe aufweist, an ihren
Rändern schwer zu greifen und über einen längeren Zeitraum zu halten ist. Es besteht
daher die Gefahr, dass die Decke dem Träger aus der Hand rutscht oder dass der Hund
aus der Decke herausrutscht. Durch ein Herabstürzen auf den Boden können Verletzungen
des Hundes noch weiter verschlimmert werden. Zudem kann die Decke sich bei nasser
Witterung schnell mit Feuchtigkeit vollsaugen, so dass es nicht gelingt, das verletzte
Tier während des Transportes warmzuhalten.
[0003] Als Teil des Verbandskastens in Kraftfahrzeugen ist eine Rettungsdecke mitzuführen.
Hierbei handelt es sich um eine metallisierte Kunststofffolie, um verunglückte Personen
vor Unterkühlung, Nässe und Wind zu schützen. Da die Rettungsdecke wasserdicht ist,
kommen manche Personen auf die Idee zur Bergung eines verletzten Hundes oder sogar
eines verletzten Menschen bei feuchter Witterung die Rettungsdecke zu verwenden. Diese
ist allerdings nicht darauf ausgelegt, das Gewicht eines großen Hundes oder eines
Menschen zu tragen und wird bei einer solchen Belastung reißen.
[0004] Zur Bergung verletzter Menschen aus unwegsamem Gelände ist es weiterhin bekannt,
die Plane eines mitgeführten Zeltes zu zerschneiden, um den Menschen auf dieser transportieren
zu können. Dabei werden gelegentlich auch Grifflöcher in die Plane geschnitten. Unter
der hohen Gewichtsbelastung des transportierten Menschen reißen solche Grifflöcher
allerdings schnell aus, was zum Sturz der transportierten Person und zu weiteren Verletzungen
führen kann.
[0005] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Transportdecke bereitzustellen,
welche zum schonenden Bergen von verletzten Lebewesen von der Größe eines Hundes bis
zur Größe eines Menschen geeignet ist. Sie soll das transportierte Lebewesen während
des Transportes vor Unterkühlung, Nässe und Wind schützen, reißfest sein und sich
so sicher greifen lassen, dass ein unbeabsichtigtes Herabstürzen des transportierten
Lebewesens ausgeschlossen wird. Weiterhin soll die Transportdecke so leicht ausgeführt
sein, dass ein Mensch sie ohne nennenswerte Belastung ständig mit sich führen kann.
Offenbarung der Erfindung
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Transportdecke für Lebewesen gelöst, welche eine erste
Schicht, eine zweite Schicht, mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei, erste
Griffe und mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei, zweite Griffe aufweist.
[0007] Die erste Schicht weist eine Metallfolie oder eine metallisierte Kunststofffolie
auf. Wenn eine Metallfolie verwendet wird, so handelt es sich hierbei vorzugsweise
um eine Aluminiumfolie. Wird eine metallisierte Kunststofffolie verwendet, so handelt
es sich vorzugsweise um eine Polyethylenfolie oder um eine Polypropylenfolie, die
mit Aluminium metallisiert ist. Die Dicke der ersten Schicht beträgt bevorzugt mindestens
20 µm, besonders bevorzugt mindestens 25 µm. Die erste Schicht der Transportdecke
schützt ein transportiertes Lebewesen vor Unterkühlung, Nässe und Wind. Um eine hinreichende
Flexibilität der Transportdecke zu gewährleisten, so dass diese sich leicht zusammenfalten
lässt, beträgt die Dicke der ersten Schicht bevorzugt maximal 200 µm, besonders bevorzugt
maximal 100 µm, ganz besonders bevorzugt maximal 50 µm.
[0008] Die zweite Schicht ist auf der ersten Schicht angeordnet. Sie weist ein Maschennetz
aus ersten Bändern auf. Diese sind in mindestens zwei Gruppen von jeweils parallel
verlaufenden ersten Bändern gruppiert. Die ersten Bänder jeder Gruppe kreuzen jeweils
erste Bänder aller anderen Gruppen. Dieses Maschennetz verleiht der Transportdecke
eine hinreichende Reißfestigkeit, um auch schwere Lebewesen auf ihr transportieren
zu können. Sollte dennoch ein ungewolltes Einreißen der Transportdecke erfolgen, so
verhindert das Maschennetz ein Weiterreißen. Um einerseits sicherzustellen, dass die
Reißfestigkeit hoch ist und um der zweiten Schicht auf der anderen Seite eine so große
Flexibilität zu verleihen, dass die Transportdecke leicht zusammengefaltet werden
kann, ist es bevorzugt, dass der Abstand benachbarter paralleler erster Bänder, also
benachbarter erster Bänder derselben Gruppe, im Bereich von 4 mm bis 12 mm liegt.
[0009] In einer einfachen Ausführungsform der Transportdecke können die ersten Bänder als
textile Bänder ausgeführt sein. Diese können beispielsweise miteinander verflochten
oder verknotet sein, um so das Maschennetz zu bilden. In einer bevorzugten Ausführungsform
der Transportdecke bestehen die Bänder allerdings aus Kunststoffstreifen. Hierbei
sind hochdichtes Polyethylen (HDPE) und Polypropylen (PP) als Kunststoffmaterialien
bevorzugt. Solche Kunststoffstreifen können wesentlich dünner ausgebildet werden als
textile Bänder und insbesondere eine Dicke im Bereich von 10 µm bis 20 µm aufweisen.
Um die Maschenstruktur auszubilden, ist es bevorzugt, dass die Kunststoffstreifen
zwischen zwei Deckschichten maschenförmig aufeinander gelegt werden. Die Deckschichten
weisen jeweils einen thermoplastischen Kunststoff auf, wie insbesondere niederdichtes
Polyethylen (LDPE). Durch Heißpressen der Deckschichten wird das Maschennetz mittels
einer Schmelzverbindung bzw. einer Warmversiegelung zwischen den Deckschichten fixiert.
Besonders bevorzugt bestehen die Kunststoffstreifen der ersten Bänder dabei aus einem
Kunststoff, der seinerseits mit einem thermoplastischen Kunststoff, insbesondere mit
demselben thermoplastischen Kunststoff, aus dem auch die Deckschichten bestehen, beschichtet
ist, um so eine gute Verbindung zwischen den Deckschichten und den Bändern zu erreichen.
Durch Einbinden der ersten Bänder zwischen den Deckschichten wird eine zweite Schicht
erhalten, die formstabil ist und eine nur sehr geringe Restschrumpfung und Restdehnung
aufweist, während sie gleichzeitig dünn ist und die Faltbarkeit der Transportdecke
nicht beeinträchtigt.
[0010] Die erste Schicht ist insbesondere mittels einer Schmelzverbindung bzw. einer Warmversiegelung
mit der zweiten Schicht verbunden.
[0011] Grundsätzlich können die ersten Griffe und die zweite Griffe jede beliebige Ausführung
aufweisen. Es kann sich beispielsweise um an die erste Schicht und die zweite Schicht
angesetzte feste Kunststoffgriffe handeln. Wenn die zweite Schicht textile Bänder
aufweist, so können diese auch über die Enden der zweiten Schicht hinausstehen und
die Griffe bilden. In einer bevorzugten Ausführungsform der Transportdecke gehen die
Griffe hingegen als Grifflöcher durch Verstärkungsstreifen. Hierzu ist entlang dem
ersten Ende ein erster Verstärkungsstreifen vorgesehen, durch den die mindestens zwei
ersten Griffe als Grifflöcher hindurchgehen und entlang dem zweiten Ende ist ein zweiter
Verstärkungsstreifen vorgesehen, durch den die mindestens zwei zweiten Griffe als
Grifflöcher hindurchgehen.
[0012] Die Grifflöcher können grundsätzlich vollständig aus den Verstärkungsstreifen herausgeschnitten
sein. Es ist allerdings bevorzugt, dass sie durch Einschnitte lediglich teilweise
herausgeschnitten sind. Hierdurch kann das Material der Verstärkungsstreifen an den
Grifflöchern umgeklappt werden, so dass keine Schnittkante sondern eine Klappkante
entsteht. Beim Heben und Tragen der Transportdecke liegt somit eine größere Materialmenge
des Verstärkungsstreifens auf der Hand des Trägers auf. Hierdurch schneiden die Grifflöcher
auch beim Heben schwerer Lasten nicht in die Hand ein, so dass der Tragekomfort verbessert
wird. Das teilweise Einschneiden kann insbesondere mittels Laserschneiden oder mechanischem
Stanzen durchgeführt werden.
[0013] Um den Verstärkungsstreifen eine ähnlich hohe Reißfestigkeit wie der zweiten Schicht
zu verleihen, ist es bevorzugt, dass diese jeweils ein Gewebe aus zweiten Bändern
aufweisen. Bei diesen zweiten Bändern handelt es sich insbesondere um Kunststoffstreifen
aus hochdichtem Polyethylen oder Polypropylen. Geeignete Bindungsabstände des Gewebes,
also Abstände der zweiten Bänder zueinander in Kettrichtung und in Schussrichtung
liegen insbesondere im Bereich von 4 x 5 mm bis 12 x 12 mm.
[0014] Die Reißfestigkeit der Gesamttransportdecke wird durch die Reißfestigkeit ihrer schwächsten
Komponente bestimmt. Um einen sicheren Transport von Lebewesen zu gewährleisten, ist
es bevorzugt, dass sowohl die ersten Bänder als auch die zweiten Bänder jeweils eine
Reißfestigkeit von mindestens 2 g/den (Gramm pro Denier) aufweisen. Die Reißfestigkeit
gibt dabei das Gewicht an, das ein Band mit einer Feinheit von 1 den maximal tragen
kann, bevor es reißt.
[0015] Die Anordnung der Verstärkungsstreifen an den weiteren Komponenten der Transportdecke
erfolgt vorzugsweise so, dass jeder Verstärkungsstreifen einen ersten Bereich aufweist,
der auf der zweiten Schicht angeordnet ist und einen zweiten Bereich aufweist, welcher
über die zweite Schicht hinaussteht. Die Grifflöcher gehen durch den zweiten Bereich
hindurch. Der erste Bereich ist insbesondere mittels eines Siegelmediums mit der zweiten
Schicht verbunden. Die Verbindung zwischen den Verstärkungsstreifen und den restlichen
Komponenten der Transportdecke erfolgt vorzugsweise nur über die zweite Schicht und
nicht über die erste Schicht, da die zweite Schicht eine ähnlich hohe Reißfestigkeit
wie die erste Schicht aufweist. Würden beim Anheben der Transportdecke Zugkräfte von
den Verstärkungsstreifen in die erste Schicht eingeleitet, so bestünde die Gefahr,
dass diese sich von der zweiten Schicht ablöst. Auf seiner von der zweiten Schicht
abgewandten Seite wird jeder Verstärkungsstreifen vorzugsweise laminiert. Hierdurch
wird die offene Gewebestruktur verschlossen und eine eventuelle Bedruckung der Verstärkungsstreifen
erleichtert.
[0016] Um es zu ermöglichen, dass im zweiten Bereich ausreichend große Grifflöcher für die
Hände eines Menschen eingebracht werden, weist jeder zweite Bereich vorzugsweise eine
Breite im Bereich von 6 cm bis 12 cm auf. Weiterhin ist es bevorzugt, dass jeder erste
Bereich eine Breite aufweist, die 80 % bis 120 % der Breite des zweiten Bereiches
entspricht, um eine sichere Kraftübertragung zwischen den Verstärkungsstreifen und
der zweiten Schicht zu gewährleisten.
[0017] Um die Transportdecke in unterschiedlichen Ausführungsformen, sowohl zum Transport
von Hunden und anderen Tieren als auch von Menschen verwenden zu können, weist sie
vorzugsweise zwei erste Ränder mit einer Länge im Bereich von 120 cm bis 240 cm auf
und weist weiterhin zwei zweite Ränder mit einer Breite im Bereich von 80 cm bis 180
cm auf. Die Länge ist mindestens so groß wie die Breite, so dass die Transportdecke
quadratisch oder rechteckig sein kann. Ihr erstes Ende und ihr zweites Ende befinden
sich jeweils an einem ersten Rand. Dadurch sind die Griffe an den längsten Seiten
der Transportdecke angeordnet, was insbesondere bei langen Lebewesen wie Menschen
einen sicheren Transport gewährleistet. Besonders große Transportdecken können beispielsweise
auch zur Bergung verunfallter Wildtiere verwendet werden. Stellt sich heraus, dass
eine Rettung des Wildtieres nicht mehr möglich ist, so kann dieses in der Transportdecke
bestattet werden.
[0018] Wenn die erste Schicht, die zweite Schicht und die gegebenenfalls vorhandenen Verstärkungsstreifen
aus den bevorzugten Materialien hergestellt werden, so führt dies dazu, dass die Transportdecke
insgesamt nur aus recyclebaren Materialien besteht, was sie zu einem umweltfreundlichen
Produkt macht.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0019] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird
in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
- Fig. 1
- zeigt eine Aufsicht auf eine Transportdecke für Lebewesen gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung von einer Seite.
- Fig. 2
- zeigt eine Aufsicht auf die Transportdecke für Lebewesen gemäß Fig. 2 von ihrer anderen
Seite.
- Fig. 3
- zeigt einen Querschnitt durch die Transportdecke für Lebewesen gemäß den Fig. 1 und
2.
- Fig. 4
- zeigt eine Aufsicht auf einen Ausschnitt eines Maschennetzes einer Transportdecke
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Ausführungsbeispiele der Erfindung
[0020] Ein Ausführungsbeispiel einer Transportdecke, die für den Transport von 60 kg schweren
Hunden vorgesehen ist, ist in den Fig. 1 bis 3 dargestellt. Die Transportdecke 10
weist eine erste Schicht 20 mit einer Dicke d von 30 µm auf. Diese erste Schicht 20
besteht aus einer koextrudierten Polypropylenfolie 21, die auf einer Seite eine Metallisierung
22 aus Aluminium aufweist. Auf der von der Metallisierung 22 abgewandten Seite der
ersten Schicht 20 ist diese durch Heißpressen mit einer zweiten Schicht 30 verbunden.
Die zweite Schicht 30 weist ein Maschennetz aus ersten Bändern 31, 32, 33 auf. Dieses
ist in Fig. 4 dargestellt. Die ersten Bänder 31, 32, 33 bestehen jeweils aus 15 µm
dicken koextrudierten Polypropylenstreifen, die eine LDPE Beschichtung aufweisen.
Bänder 31 einer ersten Gruppe sind jeweils parallel zueinander in einem Abstand a
31 von 12 mm zueinander als Schußbänder angeordnet. Erste Bänder 32 einer zweiten Gruppe
sind jeweils parallel zueinander mit einem Abstand a
32 von 12 mm zueinander als Schußbänder angeordnet. Erste Bänder 33 einer dritten Gruppe
sind jeweils in einem Abstand a
33 in einem Abstand von 5 mm zueinander als Kettbänder angeordnet. Die ersten Bänder
jeder Gruppe kreuzen jeweils Bänder aller anderen Gruppen. Das Maschennetz ist zwischen
zwei Deckschichten 34, 35 aus LDPE angeordnet. Diese sind mittels Heißpressens miteinander
verbunden.
[0021] Die Transportdecke 10 weist zwei Verstärkungsstreifen 40, 50 auf. Jeder Verstärkungsstreifen
40, 50 besteht aus einem Gewebe aus zweiten Bändern. Bei den zweiten Bändern handelt
es sich um Streifen aus koextrudiertem Polypropylen. Der Bindungsabstand beträgt 4
x 5 mm. Sowohl die ersten Bänder 31, 32, 33 der zweiten Schicht 30 als auch die zweiten
Bänder der Verstärkungsstreifen 40, 50 weisen jeweils eine Reißfestigkeit von 3 g/den
auf. Jeder Verstärkungsstreifen 40, 50 weist einen ersten Bereich 401, 501 mit einer
Breite von 16 cm und einen zweiten Bereich 402, 502 mit einer Breite B
402, B
502 von 16 cm auf, so dass die Gesamtbreite B
40, B
50 jedes Verstärkungsstreifens 40, 50 jeweils 32 cm beträgt. Der erste Bereich 401,
501 ist jeweils mittels eines Siegelmediums 42, 52 mit einer Deckschicht 35 der zweiten
Schicht 30 verbunden. Durch jeden zweiten Bereich 402 des ersten Verstärkungsstreifens
40 gehen drei erste Griffe 41 in Form von Grifflöchern hindurch. Durch jeden zweiten
Bereich 502 des zweiten Verstärkungsstreifens 50 gehen drei zweite Griffe 51 in Form
von Grifflöchern hindurch. Die Grifflöcher 41, 51 sind jeweils teilweise aus den Verstärkungsstreifen
40, 50 ausgestanzt. Sie haben jeweils eine Breite L
41 von 9 cm. Zwischen zwei Grifflöchern desselben Verstärkungsstreifens befindet sich
jeweils ein Abstand L
41-41 von 30 cm. Der Abstand der äußeren Grifflöcher zum Rand der Transportdecke beträgt
jeweils L
R von 16 cm. Damit hat die Transportdecke insgesamt eine Länge L
ges von 120 cm. Ihre Breite beträgt B
ges von 80 cm. Dabei weist die erste Schicht 20 eine Breite B
20 von 64 cm auf. Die zweite Schicht 30 weist dieselbe Breite auf. Da sie teilweise
von den ersten Bereichen 401, 501 der Verstärkungsstreifen 40, 50 bedeckt wird, liegt
hiervon allerdings nur ein Bereich mit einer Breite B
30 von 48 cm frei.
[0022] Die Transportdecke 10 ist flexibel und kann beispielsweise auf ein Format von 17
cm x 10 cm zusammengefaltet werden. Im zusammengefalteten Zustand kann sie in einem
Headerbeutel bzw. Kopfleistenbeutel aus transparentem koextrudiertem Polypropylen
mit einer Foliendicke von 50 µm verpackt werden, wodurch sie einfach mitgeführt werden
kann. Diese Verpackung ermöglicht auch ihre Präsentation auf einer Verkaufsfläche.
1. Transportdecke (10) für Lebewesen, aufweisend
- eine erste Schicht (20), die eine Metallfolie oder eine metallisierte Kunststofffolie
(21) aufweist,
- eine zweite Schicht (30), die auf der ersten Schicht (20) angeordnet ist, und in
der ein Maschennetz aus ersten Bändern (31, 32, 33) angeordnet ist, welche in mindestens
zwei Gruppen von jeweils parallel verlaufenden ersten Bändern (31, 32, 33) gruppiert
sind, wobei die ersten Bänder (31, 32, 33) jeder Gruppe jeweils erste Bänder (31,
32, 33) aller anderen Gruppen kreuzen,
- mindestens zwei erste Griffe (41), die an einem ersten Ende (11) der Transportdecke
(10) angeordnet sind,
- mindestens zwei zweite Griffe (51), die an einem zweiten Ende (12) der Transportdecke
(10) angeordnet sind, wobei das zweite Ende (12) dem ersten Ende (11) gegenüberliegt.
2. Transportdecke (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schicht (30) zwei Deckschichten (34, 35) aufweist, die jeweils einen thermoplastischen
Kunststoff aufweisen, wobei die ersten Bänder (31, 32, 33) zwischen den Deckschichten
(34, 35) angeordnet sind und die Deckschichten (34, 35) mittels einer Schmelzverbindung
miteinander verbunden sind.
3. Transportdecke (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb jeder Gruppe von ersten Bändern (31, 32, 33) der Abstand (a31, a32, a33) benachbarter paralleler erster Bänder (31, 32, 33) im Bereich von 4 mm bis 12 mm
liegt.
4. Transportdecke (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass entlang dem ersten Ende (11) ein erster Verstärkungsstreifen (40) verläuft, durch
den die mindestens zwei ersten Griffe (41) als Grifflöcher hindurchgehen, und dass
entlang dem zweiten Ende (12) ein zweiter Verstärkungsstreifen (50) verläuft, durch
den die mindestens zwei zweiten Griffe (51) als Grifflöcher hindurchgehen.
5. Transportdecke (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsstreifen (40, 50) jeweils ein Gewebe aus zweiten Bändern aufweisen.
6. Transportdecke (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe einen Bindungsabstand im Bereich von 4 x 5 mm bis 12 x 12 mm aufweist.
7. Transportdecke (10) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Bänder (31, 32, 33) und die zweiten Bänder jeweils eine Reißfestigkeit
von mindestens 2 g/den aufweisen.
8. Transportdecke (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Verstärkungsstreifen (40, 50) einen ersten Bereich (401, 501) aufweist, der
auf der zweiten Schicht (30) angeordnet ist und einen zweiten Bereich (402, 502) aufweist,
welcher über die zweite Schicht (30) hinaussteht und durch den mindestens zwei Grifflöcher
hindurchgeht.
9. Transportdecke (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsstreifen (40, 50) jeweils mittels eines Siegelmediums (42, 52) mit
der zweiten Schicht (30) verbunden sind.
10. Transportdecke (10) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Verstärkungsstreifen (40, 50) auf seiner von der zweiten Schicht (30) abgewandten
Seite laminiert ist.
11. Transportdecke (10) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass jeder zweite Bereich (402, 502) eine Breite (B402, B502) im Bereich von 6 cm bis 12 cm aufweist.
12. Transportdecke (10) nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass jeder erste Bereich (401, 501) eine Breite aufweist, die 80 % bis 120 % der Breite
(B402, B502) des zweiten Bereiches (402, 502) entspricht.
13. Transportdecke (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schicht (20) eine Dicke (d) von mindestens 20 µm aufweist.
14. Transportdecke (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei erste Ränder mit einer Länge (Lges) im Bereich von 120 cm bis 240 cm aufweist und zwei zweite Ränder mit einer Breite
(Bges) im Bereich von 80 cm bis 180 cm aufweist, wobei die Länge (Lges) mindestens so groß wie die Breite (Bges) ist, und sich ihr erstes Ende (11) und ihr zweites Ende (12) jeweils an einem ersten
Rand befindet.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Transportdecke (10) für Lebewesen, aufweisend
- eine erste Schicht (20), die eine Metallfolie oder eine metallisierte Kunststofffolie
(21) aufweist,
- eine zweite Schicht (30), die auf der ersten Schicht (20) angeordnet ist, und in
der ein Maschennetz aus ersten Bändern (31, 32, 33) angeordnet ist, welche in mindestens
zwei Gruppen von jeweils parallel verlaufenden ersten Bändern (31, 32, 33) gruppiert
sind, wobei die ersten Bänder (31, 32, 33) jeder Gruppe jeweils erste Bänder (31,
32, 33) aller anderen Gruppen kreuzen,
- mindestens zwei erste Griffe (41), die an einem ersten Ende (11) der Transportdecke
(10) angeordnet sind,
- mindestens zwei zweite Griffe (51), die an einem zweiten Ende (12) der Transportdecke
(10) angeordnet sind, wobei das zweite Ende (12) dem ersten Ende (11) gegenüberliegt,
dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb jeder Gruppe von ersten Bändern (31, 32, 33) der Abstand (a
31, a
32, a
33) benachbarter paralleler erster Bänder (31, 32, 33) im Bereich von 4 mm bis 12 mm
liegt.
2. Transportdecke (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schicht (30) zwei Deckschichten (34, 35) aufweist, die jeweils einen thermoplastischen
Kunststoff aufweisen, wobei die ersten Bänder (31, 32, 33) zwischen den Deckschichten
(34, 35) angeordnet sind und die Deckschichten (34, 35) mittels einer Schmelzverbindung
miteinander verbunden sind.
3. Transportdecke (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass entlang dem ersten Ende (11) ein erster Verstärkungsstreifen (40) verläuft, durch
den die mindestens zwei ersten Griffe (41) als Grifflöcher hindurchgehen, und dass
entlang dem zweiten Ende (12) ein zweiter Verstärkungsstreifen (50) verläuft, durch
den die mindestens zwei zweiten Griffe (51) als Grifflöcher hindurchgehen.
4. Transportdecke (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsstreifen (40, 50) jeweils ein Gewebe aus zweiten Bändern aufweisen.
5. Transportdecke (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe einen Bindungsabstand im Bereich von 4 x 5 mm bis 12 x 12 mm aufweist.
6. Transportdecke (10) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Bänder (31, 32, 33) und die zweiten Bänder jeweils eine Reißfestigkeit
von mindestens 2 g/den aufweisen.
7. Transportdecke (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Verstärkungsstreifen (40, 50) einen ersten Bereich (401, 501) aufweist, der
auf der zweiten Schicht (30) angeordnet ist und einen zweiten Bereich (402, 502) aufweist,
welcher über die zweite Schicht (30) hinaussteht und durch den mindestens zwei Grifflöcher
hindurchgeht.
8. Transportdecke (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsstreifen (40, 50) jeweils mittels eines Siegelmediums (42, 52) mit
der zweiten Schicht (30) verbunden sind.
9. Transportdecke (10) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Verstärkungsstreifen (40, 50) auf seiner von der zweiten Schicht (30) abgewandten
Seite laminiert ist.
10. Transportdecke (10) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass jeder zweite Bereich (402, 502) eine Breite (B402, B502) im Bereich von 6 cm bis 12 cm aufweist.
11. Transportdecke (10) nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass jeder erste Bereich (401, 501) eine Breite aufweist, die 80 % bis 120 % der Breite
(B402, B502) des zweiten Bereiches (402, 502) entspricht.
12. Transportdecke (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schicht (20) eine Dicke (d) von mindestens 20 µm aufweist.
13. Transportdecke (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei erste Ränder mit einer Länge (Lges) im Bereich von 120 cm bis 240 cm aufweist und zwei zweite Ränder mit einer Breite
(Bges) im Bereich von 80 cm bis 180 cm aufweist, wobei die Länge (Lges) mindestens so groß wie die Breite (Bges) ist, und sich ihr erstes Ende (11) und ihr zweites Ende (12) jeweils an einem ersten
Rand befindet.