[0001] Die Erfindung betrifft eine Schiebeeinheit, insbesondere eine Tür- oder Fenstereinheit,
mit einem eine Durchbrechung einer Außenhaut eines Gebäudes zumindest teilweise umgrenzenden
Rahmen und mit zumindest einem an dem Rahmen beweglich gehaltenen und dort verschiebbaren
Element, das zwischen einer die Durchbrechung überdeckenden Schließstellung und einer
die Durchbrechung zumindest teilweise freigebenden Offenstellung mit einer parallel
zur Gebäudeaußenhaut erstreckten Bewegungskomponente verlagerbar ist, nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 oder des Anspruchs 2.
[0002] Der Begriff Schiebeeinheit bezeichnet eine vollständige Baueinheit oder ein Segment
einer Gebäudeaußenhaut, zum Beispiel im Dach oder der Fassade, wobei diese Baueinheit
ein verlagerbares Element, zum Beispiel eine Tür oder ein Fenster, und einen dieses
ganz oder teilweise umgrenzenden Rahmen umfaßt. Das verlagerbare Element kann beispielsweise
eine Schiebetür oder ein Dachelement in einer Wintergartenkonstruktion sein, oder
auch ein Tür-, Fenster- oder Dachfensterelement, das in einem nicht als Wintergarten
ausgestalteten Gebäudeabschnitt angeordnet ist, beispielsweise von Mauerwerk oder
von einer herkömmlichen Dachdeckung umgeben ist. Der umgebende Rahmen kann fest mit
der Umgebung, zum Beispiel einer Gebäudeaußenhaut, verbunden sein.
[0003] Das verlagerbare Element wird im folgenden teilweise als Fenster bezeichnet, kann
aber auch eine Tür, eine Fluchtluke oder ähnliches sein und ist nicht zwingend durchsichtig
ausgestaltet
[0004] Aus der
DE 42 29 661 A1 und der
EP 1126093 B1 sind jeweils Bürstendichtungen bekannt, um ein bewegliches Fenster gegenüber einem
fest stehenden Rahmen abzudichten. Die Dichtigkeit gegenüber der von den Borsten überstrichenen
Flächen sowohl gegen Feuchtigkeit als auch gegen Zugluft - und damit auch die thermische
Abdichtung - ist jedoch begrenzt. Zudem neigen die Bürsten zur Verschmutzung und zum
Ausfransen im Dauerbetrieb, so daß sie häufig ausgewechselt werden müssen, um eine
gute Funktion zu erhalten. Die vergleichsweise schlechte Dichtwirkung wird häufig
in Kauf genommen, da ansonsten davon auszugehen ist, daß andere Dichtungsarten einen
zu hohen Schiebewiderstand aufweisen, was einerseits die Bedienung der beweglichen
Fenster beeinträchtigen würde bzw. einen unerwünscht starken und damit großen Antriebsmotor
sowie entsprechend stark dimensionierte Übertragungselemente erfordern und zu einem
vorzeitigen Verschleiß der Dichtungselemente führen würde.
[0005] Die
EP 1 510 647 A1 zeigt eine in sich flexible flächige Einheit, die schon aufgrund ihrer rolloartigen
Ausbildung keine Dichtigkeit bewirken kann und daher auch selbst keine Dichtlinien
gegenüber Rahmenteilen aufweist oder benötigt. In einer Ausführung wird zur Verbindung
des Zugseils mit dem Stoff der Rolloeinheit ein Reißverschluß vorgesehen. Ein solcher
Reißverschluß an sich ist jedoch nicht dichtend, sondern dient nur zur mechanischen
Verbindung, um darüber eine Längsführung des Rollorandes am äußeren Rahmenteil zu
ermöglichen. Gerade im mittleren, zwischen Rollo und Rahmen freien Bereich des Bandes
ist dieses durch Fugen unterbrochen und daher dort besonders undicht.
[0006] Die
DE 20 2007 006 127 U1 ist für Schiebekörper vorgesehen, die lotrecht zu einer unteren Fläche, gegenüber
der abgedichtet werden soll, stehen und dort lauffähig sind. Die Verhältnisse sind
daher ganz anders als in der der Erfindung zugrunde liegenden Problemstellung. Eine
Bürstendichtung oder zwei auseinander greifende Flügel vermögen die im Außenbereich
erforderliche Dichtwirkung nicht zu erzielen. Die
DE 20 2007 006 127 Ul beschreibt eine Schiebeeinheit mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch
1 und des Oberbegriffs von Anspruch 2.
[0007] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Schiebeeinheit einer Gebäudeaußenhaut
dahingehend zu verbessern, daß eine möglichst gute und auch im Dauerbetrieb preiswerte
Abdichtung zwischen dem verschiebbaren Element und dem Rahmen ohne großen Schiebewiderstand
ermöglicht wird.
[0008] Die Erfindung löst dieses Problem durch eine Schiebeeinheit mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 oder des Anspruchs 2, die einzeln oder in Kombination miteinander verwirklicht
sein können. Hinsichtlich vorteilhafter Ausgestaltungen wird auf die abhängigen Ansprüche
3 bis 16 verwiesen.
[0009] Durch die Erfindung ist in der Ausbildung nach Anspruch 1 eine quaderförmige Schiebeeinheit
mit einer in Einbaustellung bezüglich der Gebäudeaußenhaut auswärts weisenden Außenfläche
und zwei abgewinkelt hierzu stehenden Seitenflächen geschaffen, wobei zumindest der
Außenfläche und/oder den Seitenflächen jeweils beidseits Dichtungslinien zur Abdichtung
der Seitenfläche gegenüber dem fest stehenden Rahmen zugeordnet sind, wobei dadurch,
daß zwischen dem verlagerbaren Element und dem Rahmen zumindest eine Dichtungslinie
mit einem flexiblen, verformbaren und sowohl an dem Rahmen als auch an dem verlagerbaren
Element zumindest geführtes Band angeordnet ist, eine Abdichtung geschaffen ist, die
gegenüber dem Rahmen und dem verlagerbaren Element von gleichartiger und gegenüber
einer reinen Kontaktanlage erhöhten Dichtigkeit sein kann und die aufgrund der verformbaren
Bandstruktur einen erheblichen Toleranzausgleich erlaubt, ohne daß es dadurch zu einer
Erhöhung des Schiebewiderstandes käme.
[0010] In Ausbildung nach Anspruch 2 ist dadurch, daß das Band zwischen dem verlagerbaren
Element und dem Rahmen an dem Rahmen oder dem verlagerbaren Element in montierter
Stellung festgehalten und an dem jeweils anderen Bauteil parallel zur Bewegungsrichtung
des verlagerbaren Elements relativbeweglich geführt ist, sichergestellt, daß die Bewegbarkeit
des verlagerbaren Elements unbeeinträchtigt ist und die Dichtungslinie durch ihre
Fixierung dennoch eine eindeutige Lagezuordnung in jedem Bewegungszustand des verlagerbaren
Elements behält. Insbesondere kann dabei das Band fest am Rahmen gehalten sein, zum
Beispiel dadurch, daß das Band zunächst in eine entsprechende schienenartige Aufnahme
des Rahmens längs eingezogen wird und anschließend eine Verschlußkappe auf die Aufnahme
gesetzt wird. Weitergehende Fixierungen, wie etwa Nägel, Klebungen oder ähnliches,
sind dann entbehrlich. Das verlagerbare Element ist dann gegenüber dem fest gehaltenen
Band relativverschieblich.
[0011] Dabei ist das zumindest eine Band an seinen beiden in Querrichtung äußeren Rändern
gegenüber seinem in Querrichtung mittleren Bereich verdickt ausgeführt. Mit Hilfe
dieser Verdickungen kann das Band beidseits in oder an Führungsschienen sicher gehalten
werden.
[0012] Hier ist sowohl an dem verlagerbaren Teil als auch an dem Rahmen jeweils pro zu haltendem
Band eine Führungsschiene vorgesehen. Dabei kann das Band nur in einer der Führungsschienen
parallel zu ihrer Erstreckung verschiebbar und in der anderen fixiert sein.
[0013] Dabei kann bei einem unterhalb eines äußeren Rahmenschenkels liegenden Fensterteil
oder ähnlichem verlagerbaren Element das Band an der fensterseitigen Führungsschiene,
etwa durch eine Schraube im Endbereich, einfach fixiert und mit seinem gegenüberliegenden
Querrand gegenüber der rahmenseitigen Führungsschiene verschiebbar sein, so daß auch
in der geöffneten Stellung des verlagerbaren Elements das Band stets nach außen hin
geschützt unter und/oder hinter dem verlagerbaren Element läuft.
[0014] Wenn vorteilhaft das Band parallel zur Bewegungsrichtung des verlagerbaren Bauteils
an den Rahmen und an das verlagerbare Element anmontierbar und von diesen demontierbar
ist, ergibt sich eine einfache Erstmontage des Bandes. Ebenso ist auch ein späterer
Austausch leicht möglich.
[0015] Sofern das Band axialsymmetrisch oder punktsymmetrisch zu einer das Band in Längsrichtung
mittig durchschneidenden Ebene oder Geraden ist, ist die Montagerichtung des Bandes
unerheblich. Es kommt dann nicht darauf an, welche Seite dem Rahmen und welche dem
verlagerbaren Element zugeordnet wird.
[0016] Die randseitigen Verdickungen können beispielsweise kederartig sein. Insbesondere
ist für einen preiswerten Einsatz von ablängbaren Bändern zumindest einer der verdickten
Bereiche durch eine Zahnreihe von Hakenteilen eines Reißverschlusses gebildet.
[0017] Insbesondere können auch beide den Querrändern zugeordnete verdickte Bereiche durch
Zahnreihen von Hakenteilen eines Reißverschlusses gebildet sein, um dadurch zum Rahmen
und zum verlagerbaren Teil hin gleiche und hinsichtlich des Halts in den Führungsschienen
stabile Bedingungen zu schaffen.
[0018] Dabei ist es für eine zugfeste Ausbildung des Bandes besonders günstig, wenn das
Band in seinem in Querrichtung mittleren Bereich textil gewebt oder gewirkt ist und
die Hakenteile der Zahnreihe(n) darin mit in Maschen eingefaßt sind.
[0019] Insbesondere kann das Band ein vorkonfektioniertes Reißverschlußband sein oder dieses
zumindest umfassen, da ein solches Reißverschlußband eine hohe mechanische Stabilität
aufweist und als bedarfsgerecht an jedes Fenstermaß durch Ablängung anpaßbares Band
im industriellen Maßstab hergestellt wird.
[0020] Da ein solches Reißverschlußband herkömmlich nur an einer Seite Hakenteile umfaßt,
kann erfindungsgemäß entweder ein gesondertes Reißverschlußband mit an seinen beiden
Querrändern angeordneten Hakenteilen von Reißverschlüssen gebildet sein, oder das
Band kann aus zwei miteinander verbundenen Reißverschlußbändern, die jeweils an einem
Querrand angeordnete Hakenteile von Reißverschlüssen aufweisen, gebildet sein.
[0021] Diese sind dann beispielsweise miteinander verklebt und/oder verschweißt.
[0022] Dennoch können vorteilhaft die Führungsschiene des Rahmens und die des verlagerbaren
Elements gleichartig ausgebildet sein, so daß keine unterschiedlichen Schienen bevorratet
werden müssen und sowohl der logistische Aufwand als auch der Montageaufwand gering
sind.
[0023] Jeder der Führungsschienen kann jeweils einen verdickten Randbereich des Bandes in
einem Aufnahmekanal einfassen, der hierfür beispielsweise C-förmig ausgebildet ist.
[0024] Trotz der sicheren Einfassung kann die Führungsschiene zum Beispiel aus Kunststoff
bestehen und so weit flexibel sein, daß das Band in die jeweilige Führungsschiene
einklipsbar ist. Ein Einschieben ist auch bei starrer Ausbildung der Führungsschienen
möglich.
[0025] Da das verlagerbare Element eine im wesentlichen quaderförmige Gestalt mit einer
in Einbaustellung bezüglich der Gebäudeaußenhaut auswärts weisenden Außenfläche und
mit beidseits hierzu abgewinkelt stehenden Seitenflächen aufweist, sind der Außenfläche
und auch den Seitenflächen jeweils beidseits Dichtungslinien zur Abdichtung der Seitenfläche
gegenüber dem fest stehenden Rahmen zugeordnet.
[0026] Bei zumindest zwei Dichtungslinien ist nicht nur eine gute Abdichtung erreicht.
[0027] Sofern zumindest zwei Dichtungslinien parallel und mit Abstand zueinander zur Abdichtung
der Seitenflächen gegenüber dem fest stehenden Rahmen angeordnet sind, ist die Unabhängigkeit
von der Abdichtung einer Außen- oder Innenfläche des Fensters od. dgl. verbessert.
Es ergibt sich nicht nur ein guter Schutz gegen das Eindringen von Feuchtigkeit, sondern
auch eine gute thermische Isolierung.
[0028] Sofern eine erste Dichtungslinie mit Lippendichtung zwischen einem die Außenfläche
des verlagerbaren Elements randseitig außen übergreifenden Schenkel des Rahmens und
der Außenfläche des verschiebbaren Elements angeordnet ist, liegt ein Windstop bereits
weit außen und vermindert das Eindringen von Kaltluft in die Seitenbereiche des verlagerbaren
Elements.
[0029] Die thermische Isolierung ist besonders gut, wenn zumindest drei mit Komponenten
in Bewegungsrichtung erstreckte Dichtungslinien vorgesehen sind.
[0030] Günstig umfaßt zumindest eine Dichtungslinie eine Profil- oder Lippendichtung, deren
zumindest eine Lippe oder gummielastisch verformbares Profil mit einer Längskomponente
in Bewegungsrichtung und vor allem bei einer Lippendichtung mit einer Querkomponente
quer zur Bewegungsrichtung auf dem verlagerbaren Element bzw. an dem Rahmen anliegt,
wobei die Querkomponente eine in Richtung der Quermitte des verschiebbaren Elements
weisende Orientierung hat. Dadurch ist eine Art Kanal geschaffen, der die auf die
Außenfläche auftreffende Flüssigkeit aufnimmt und bei einer schrägen oder vertikalen
Einbaulage nach unten abführen kann, ohne daß sie seitlich in den Rahmen eindringen
könnte.
[0031] Zusätzlich ist es günstig, wenn zwischen zwei oder mehr der Dichtungslinien jeweils
den Abstand zwischen dem Rahmen und dem verlagerbaren Element zumindest weitgehend
überbrückende Wärmeisolationsstreifen, etwa aus einem Schaummaterial, angeordnet sind.
[0032] Insbesondere kann bei einer Schrägstellung der Schiebeeinheit unterhalb der Seitenflächen
noch ein nach oben offener Antriebsrahmen vorgesehen sein, der Antriebselemente, wie
etwa eine Spindel und Antriebsmotoren, aufnimmt und der als letzte Sicherheit eventuell
eindringendes Wasser nach unten ableiten kann.
[0033] Erfindungsgemäße Fenster können sehr großflächig ausgeführt werden und beispielsweise
eine Fensterfläche von mehreren Quadratmetern aufweisen, wobei durch die Anordnung
der Dichtungslinien dennoch eine gute Feuchtigkeits- und thermische Isolierung vorhanden
ist.
[0034] Insbesondere weist die Schiebeeinheit ein Fenster auf, das einen thermisch getrennten
Fensterrahmen und eine darin gehaltene thermisch isolierende Füllung aufweist.
[0035] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus in der Zeichnung dargestellten
und nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen des Gegenstandes der Erfindung.
[0036] In der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Draufsicht von außen auf eine Schiebeeinheit mit einem nach unten
geöffneten Rahmen, der hier teilweise aufgebrochen dargestellt ist, und einem ein
Stück weit nach unten aufgeschobenen verlagerbaren Element, das hier als Fenster ausgebildet
ist,
- Fig. 2
- eine Schnittansicht auf das verlagerbare Element und den seitlich umgreifenden Rahmen,
etwa entsprechend dem Schnitt II-II in Figur 1, in einer ersten Ausführung mit zwei
Dichtungslinien mit Banddichtungen und einer zusätzlichen gummielastischen Dichtungslinie
mit Lippendichtung,
- Fig. 3
- eine ähnliche Ansicht wie Figur 2, jedoch einer zweiten Ausführung mit zwei Dichtungslinien
mit Banddichtungen und zwei zusätzlichen gummielastischen Dichtungslinien mit Lippendichtungen,
- Fig. 4
- eine ähnliche Ansicht wie Figur 3 mit gleicher Anordnung der Dichtungslinien mit Banddichtungen,
jedoch mit drei zusätzlichen gummielastischen Dichtungslinien mit Lippendichtungen,
- Fig. 5
- eine ähnliche Ansicht wie Figur 3, jedoch einer weiteren Ausführung mit einer abweichenden
Anordnung der zwei Dichtungslinien mit Banddichtungen,
- Fig. 6
- ein Ausführungsbeispiel mit einem beidseits mit Hakenteilen besetzten textilen Band
aus einem oder mehreren Reißverschlußbändern,
- Fig. 7
- eine querschnittliche Ansicht einer das Band in montierter Stellung einfassenden Führungsschiene.
- Fig. 8
- eine querschnittliche Ansicht eines aus zwei Lagen aufgebauten Bandes mit einer dazwischen
befindlichen Dichtungslage,
- Fig. 9
- eine schematische Ansicht eines Fensters und eines Rahmenteils mit jeweils fünf einander
gegenüber gelegenen Führungsschienen für einziehbare Dichtungsbänder übereinander.
- Fig. 10
- ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einem sowohl am Rahmen als auch am verlagerbaren
Element jeweils in einer Führungsschiene gehaltenen Band, das hier punktsymmetrisch
zu einer Geraden aus zwei Teilbändern mit jeweils einer endseitigen, kederartigen
Verdickung aufgebaut ist,
- Fig. 11
- eine ähnliche Ansicht wie Figur 10, jedoch einer alternativen Ausführung, die axialsymmetrisch
ist und zudem beispielhaft beidseits zangeartige Köpfe zum Umgreifen von Schienen
aufweist.
[0037] Die in der Zeichnung dargestellte Schiebeeinheit ist insgesamt mit 1 bezeichnet.
Sie ist in einer Gebäudeaußenhaut angeordnet und weist seitlich abstehende Flanschbereiche
30 zur Verbindung mit dieser Außenhaut auf. Die Schiebeeinheit 1 kann so in einer
Durchbrechung der Außenhaut angeordnet sein und zum Beispiel ein vertikal stehendes
oder schräg stehendes Fenster oder eine Tür oder Fluchtluke bilden. Beispielsweise
kann eine solche Schiebeeinheit schräg stehend im Dach eines Wintergartens oder auch
innerhalb eines anderweitig ausgestalteten Gebäudedachs, z. B. umgeben von einer üblichen
Dachdeckung, angeordnet werden.
[0038] Im gezeichneten Ausführungsbeispiel weist die Schiebeeinheit 1 einen die Durchbrechung
zumindest teilweise umgrenzenden Rahmen 2 auf, der über die Flanschbereiche 30 an
der umliegenden Außenhaut festgelegt ist und somit auch selbst überwiegend in der
Durchbrechung liegen kann. Hier ist der Rahmen 2 in Draufsicht ungefähr C-förmig ausgebildet
und umfaßt drei rechtwinklig zueinander angeordnete Abschnitte 3, 4, nämlich einen
oberen - jochartigen - Abschnitt 3 und zwei zueinander parallele, hiervon mit einer
Komponente nach unten weisende Seitenschenkel 4, so daß der Rahmen 2 an seinem hier
unteren Ende, dem oberen Abschnitt 3 gegenüberliegend, eine Öffnung 5 frei beläßt.
[0039] Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel, kann die Schiebeeinheit 1 auch
als seitlich oder nach oben zu öffnendes Fenster oder als seitlich oder nach oben
zu öffnende Tür ausgestaltet sein, so daß dann die Öffnung des Rahmens seitlich oder
im oberen Bereich liegen würde. Der Rahmen kann auch umlaufend geschlossen sein, wobei
dann die Rahmenlänge derart groß wäre, daß im Rahmen ein Verschiebeweg für ein in
dem Rahmen 2 verlagerbar gehaltenes Element 6 vorgesehen wäre.
[0040] Hier ist das verlagerbar gehaltene Element 6 als Fenster ausgebildet und tritt während
seiner Verlagerung im Öffnungssinn bereichsweise durch die Öffnung 5 nach außen und
über die Länge der Seitenschenkel 4 hinaus (Fig. 1). Die Seitenschenkel 4 können dabei
optisch elegant so kurz gehalten werden, daß sie fluchtend mit dem verlagerbaren Element
6 in seiner Schließstellung enden.
[0041] Das verschiebbar gelagerte Element 6 ist daher zwischen einer die Durchbrechung überdeckenden
Schließstellung und einer die Durchbrechung zumindest teilweise freigebenden Offenstellung
mit einer parallel zur Rahmenebene erstreckten Bewegungskomponente 31 verlagerbar.
Es kann selbst einen ganz oder teilweise umlaufenden Fensterrahmen 7 und eine Füllung
8, zum Beispiel eine Doppel- oder Dreifachverglasung, umfassen.
[0042] Das verlagerbare Element 6 ist dabei als relativ flacher und im wesentlichen quaderförmiger
Körper ausgebildet und weist in Einbaustellung eine bezüglich der Gebäudeaußenhaut
auswärts weisende Außenfläche 35 und beidseits hierzu abgewinkelt stehende Seitenflächen
36 auf. Die Dicke des Elements 6 kann erheblich - je nach Einsatzzweck - variieren.
[0043] Zwischen dem verlagerbaren Element 6 und dem Rahmen 2 ist zumindest eine zumindest
bereichsweise parallel zur Verlagerungsrichtung des verlagerbaren Elements erstreckte
Dichtungslinie 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16 angeordnet. Zumindest eine der Dichtungslinien
9, 10, 11, 12, 13 umfaßt dabei ein flexibles, verformbares und sowohl an dem Rahmen
2 als auch an dem verlagerbaren Element 6 zumindest geführtes - wenn nicht gar fixiertes
- Band 17.
[0044] Dieses in Figur 6 beispielhaft und in einer noch nicht montierten, zufällig hingeworfenen
Stellung dargestellte Band 17 weist in Längsrichtung L eine große Erstreckung gegenüber
seiner Querrichtung Q auf und ist an seinen beiden in Querrichtung äußeren Rändern
R1, R2 gegenüber seinem in Querrichtung Q mittleren Bereich M verdickt ausgeführt.
[0045] Dabei ist in der Ausführungs nach Figur 6 zumindest einer der verdickten Bereiche,
hier beide Randbereiche R1, R2, durch eine Zahnreihe Z von Hakenteilen 18 eines Reißverschlusses
gebildet. Diese Hakenteile können aus unterschiedlichen Materialien, etwa aus Metall
oder Kunststoff, gebildet sein.
[0046] In der Ausführung nach Figur 10, die ein montiertes Band 17 zeigt, sind hingegen
die Randbereiche R1, R2 als verdickte Keder ausgebildet, die zur Aussteifung im Innern
jeweils eine Silikon- oder Kunststoffschnur oder ähnliches enthalten können.
[0047] Auch ein gummiartiges Material, das insgesamt inklusive beider Endbereiche R1, R2
materialeinheitlich ist und beispielsweise extrudiert sein kann, kann alternativ Verwendung
finden.
[0048] Das Band 17 gemäß Figur 6 ist in seinem in Querrichtung Q mittleren Bereich M textil
derart gewebt oder gewirkt, daß die Hakenteile 18 der Zahnreihe(n) Z darin mit in
Maschen eingefaßt und somit sicher und dauerhaft gehalten sind.
[0049] Insbesondere ist das dort gezeigte Band 17 ein vorkonfektioniertes Reißverschlußband
oder umfaßt dieses zumindest. Dadurch ist eine industrielle und sehr preiswerte Massenproduktion
möglich. Das Reißverschlußband kann beispielsweise vor Ort und in Anpassung an verschiedenste
Fenstergrößen abgelängt werden.
[0050] Dabei ist entweder eine Anfertigung eines Bandes 17 aus einem einzigen Reißverschlußband
mit an seinen beiden Querrändern R1, R2 angeordneten Hakenteilen 18 von Reißverschlüssen
möglich, die für diesen Verwendungszweck extra hergestellt werden. Alternativ kann
auch ein Band 17 aus zwei miteinander verbundenen Reißverschlußbändern 17a, 17b, die
jeweils an nur einem Querrand R1 oder R2 angeordnete Hakenteile 18 von Reißverschlüssen
aufweisen, gebildet sein. Die beiden Bänder 17a, 17b können dann in umgekehrter Orientierung
aufeinander gelegt und miteinander verschweißt und/oder verklebt werden.
[0051] Ebenso kann das alternative Band 17 nach Figur 10 aus zwei miteinander verbundenen
Teilbändern 17a, 17b gebildet sein. Die beiden Bänder 17a, 17b können auch hier in
umgekehrter Orientierung aufeinander gelegt und miteinander verschweißt und/oder verklebt
werden, so daß sich ein um die in Längsrichtung verlaufende Gerade 37 punktsymmetrischer
Aufbau ergibt.
[0052] Alternativ ist auch ein axialsymmetrischer Aufbau zu einer Spiegelebene 38, wie in
Figur 8 und Figur 11, möglich.
[0053] In beiden Fällen ist die Einbaurichtung des Bandes 17 egal, d. h., jeder Endbereich
R1, R2 kann wahlweise dem Rahmen 2 oder der verlagerbaren Einheit 6 zugeordnet werden,
was die Montage erleichtert.
[0054] Hier wird die Montage so ausgeführt, daß das Band 17 an dem Rahmen 2 oder dem verlagerbaren
Element 6 in montierter Stellung festgehalten und an dem anderen Bauteil, also dem
verlagerbaren Element 6 oder dem Rahmen 2 parallel zur Bewegungsrichtung des verlagerbaren
Elements 6 relativbeweglich geführt ist. Insbesondere wird durch eine Verschlußkappe
oder ähnliches das Band 17 am Rahmen 2 festgehalten, so daß das verlagerbare Element
gegenüber dem festgehaltenen Band mit einer Relativbewegung geöffnet oder geschlossen
werden kann.
[0055] Zu seiner Montage kann das Band 17 parallel zur Bewegungsrichtung des verlagerbaren
Bauteils 6 an den Rahmen 2 und an das verlagerbare Element 6 anmontiert werden, zum
Beispiel in eine Führungsschiene eingezogen werden. Ebenso ist auch eine Demontage
in entgegengesetzter Richtung leicht möglich. Dadurch ist auch ein verschleißbedingter
Austausch nach einigen Jahren sehr einfach.
[0056] In Figur 8 ist eine Variante gezeichnet, bei der die Bänder 17a, 17b außerhalb der
randseitigen Verdickung, beispielsweise der Hakenteile 18, nicht miteinander verbunden
sind und einen mit einem Dämmaterial 26 befüllten Hohlraum zwischen sich zur Verbesserung
der Wärmedämmung belassen. Die Dämmung kann etwa aus einem Schaummaterial gebildet
sein.
[0057] Auch andere randseitige Verdickungen, wie etwa Keder, sind möglich und in Figur 10
dargestellt. In Figur 11 ist zusätzlich eine umgekehrte Variante angedeutet, bei der
formstabile äußere Ränder R1, R2 des Bandes 17 komplementäre Führungsschienen zangenartig
umgreifen.
[0058] Das Band 17 kann zudem aus einem schwer entflammbaren Material, wie einem metallischen
Gewebe, bestehen oder eine Brandschutz-Beschichtung aufweisen, so daß sehr vorteilhaft
die Erfindung auch für einen Brand- und/oder Rauchschutz eingesetzt werden kann, etwa
an öffentlichen Gebäuden oder in sensiblen Bereichen. Die verlagerbaren Elemente 6
müssen nicht durchsichtig sein.
[0059] Sowohl an dem verlagerbaren Teil 6 und an dem Rahmen 2 ist jeweils pro zu haltendem
Band 17 einer damit ausgebildeten Dichtungslinie mit Banddichtung 9, 10, 11, 12, 13
eine Führungsschiene 19 vorgesehen. Diese ist in Figur 7 nur schematisch im Querschnitt
eingezeichnet.
[0060] Die Führungsschiene 19 kann beispielsweise als Strangpreß- oder Extrusionprofil aus
Metall oder Kunststoff ausgebildet und ebenfalls nach Bedarf ablängbar sein. Sie umfaßt
einen Aufnahmekanal 20 für die Verdickung des Bandes 17. Der Aufnahmekanal 20 kann
so ausgebildet sein, daß eine Führungsschiene 19 jeweils einen verdickten Randbereich
R1, R2 des Bandes 17 in diesem Aufnahmekanal 20 einfaßt. Der Aufnahmekanal 20 kann
hierfür beispielsweise im Querschnitt C-förmig ausgebildet sein. An seiner Rückseite
21 kann die Führungsschiene 19 mit dem Rahmen 2 oder dem verlagerbaren Element 6 flächig
fest verbunden sein, zum Beispiel verklebt und/oder verschraubt sein. Dabei kann das
Band 17 in die jeweilige Führungsschiene 19 einklipsbar, bei einer nicht hinreichend
flexiblen Ausbildung der Führungsschiene 19 auch nur einschiebbar sein. In Figur 11
sind die Verhältnisse entsprechend umgekehrt.
[0061] In dem Aufnahmekanal ist die randseitige Verdickung des Bandes 17 ohne weitere Maßnahmen,
wie etwa eine Endfixierung, mit nur geringem Widerstand leicht verschieblich.
[0062] Wie in Figur 9 deutlich wird, kann eine Vielzahl von Führungsschienen 19 übereinander
an der Seite 36 und/oder an der Vorderseite 35 angeordnet werden. Die Anzahl hängt
sehr von der Dicke des verlagerbaren Elements 6 ab. Hier sind jeweils fünf Aufnahmekanäle
20 sowohl am Rahmen 2 als auch am verlagerbaren Element 6 vorgesehen, die sich jeweils
auf gleicher Höhe gegenüberliegen. In alle dieser Führungsschienen 19 können aufgrund
des geringen Schiebewiderstandes und der preisgünstigen Montage Bänder 17 eingezogen
werden, die bei Öffnen oder Schließen des verlagerbaren Elements alle gleichzeitig
zum Beispiel gegenüber den rahmenseitige Führungsschienen 19 bewegt werden, am Fenster
6 jedoch fixiert sind.
[0063] Durch die hohe Zahl an Dichtungsbändern 17 läßt sich sowohl eine gute thermische
Isolierung wie beispielsweise auch ein guter Rauch- und/oder Brandschutz erreichen.
[0064] Dabei ist es möglich, daß die Führungsschiene 19 des Rahmens 2 und die des verlagerbaren
Elements 6 gleichartig ausgebildet sind, so daß der logistische Aufwand minimiert
ist.
[0065] In den Figuren 2 bis 5 sind beispielhafte Querschnittsansichten eines montierten
Zustands von Dichtungslinien mit Banddichtungen 9, 10, 11, 12, 13 gezeigt. Dabei kann
das Band 17 an einer der beiden Führungsschienen 19 fixiert sein, hier an derjenigen,
die dem Rahmen 2 zugeordnet ist. Gegenüber der anderen Führungsschiene 19, die dem
verschiebbaren Element 6 zugeordnet ist, bleibt das dort eingefaßte Band 17 parallel
zur Erstreckung der Führungsschiene 19 verlagerbar. Das Fenster 6 kann dadurch aufschieben,
ohne das Band 17 mitzuziehen. Dieses bleibt daher in jeder Offenstellung vom Rahmen
2 geschützt.
[0066] Dem oben beschriebenen quaderförmigen, verlagerbaren Element 6 mit einer in Einbaustellung
bezüglich der Gebäudeaußenhaut auswärts weisenden Außenfläche 35 und mit beidseits
hierzu abgewinkelt stehenden Seitenflächen 36 können an jeder Querseite zumindest
eine oder vorteilhaft auch mehrere Dichtungslinien 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16 zur
Abdichtung gegenüber dem fest stehenden Rahmen 2 zugeordnet sein.
[0067] Vorteilhaft sind an jeder Querseite des verlagerbaren Elements 6 zumindest zwei Dichtungslinien,
zum Beispiel 9, 10 als Dichtungslinien mit Banddichtungen, und 14 als erste Dichtungslinie
mit Lippendichtung angeordnet, wie etwa in Figur 2 beispielhaft dargestellt ist. Die
äußere erste Dichtungslinie mit Lippendichtung 14 oder ähnliche nicht wasserziehende
Dichtung kann dabei einen intensiven Schutz gegen das Eindringen von Wasser und Wind
bilden, so daß die Dichtungslinien mit Banddichtungen 9 und 10 schon in einem geschützten
Bereich liegen. Die erste Dichtungslinie mit Lippendichtung 14 ist insbesondere wirksam
gegen Eindringen von Wasser, zum Beispiel auch bei Reinigung mit einem Schlauch oder
gar einem Hochdruckreiniger, das über den Kanal 24 aufgefangen und nach unten abgeleitet
wird, ohne weiter in den Innenraum eindringen zu können.
[0068] Die Breite des Bandes 17 kann variieren, wie etwa im Unterschied zwischen Figur 2
und Figur 3 erkennbar ist. Reißverschlußbänder werden industriell in verschiedensten
Breiten von wenigen Millimetern bis einigen Zentimetern hergestellt.
[0069] Gemäß den Ausführungsbeispielen liegt eine erste Dichtungslinie 14 unterhalb eines
die Außenfläche 35 des verlagerbaren Elements 6 randseitig außen übergreifenden Schenkels
22 des Rahmens 2 und somit zwischen diesem Schenkel 22 und der Außenfläche 35 des
verschiebbaren Elements 6.
[0070] Diese erste Dichtungslinie mit Lippendichtung 14 umfaßt eine gummielastische Lippendichtung
aus zum Beispiel einem Gummimaterial. Weitere derartige Dichtungslinien mit Lippendichtungen
15 und 16 (Fig. 3, Fig. 4) können vorgesehen sein.
[0071] Insbesondere kann öder können die Dichtungslinien mit Lippendichtungen so ausgebildet
sein, daß eine jeweilige Lippe 23 einen nach oben bzw. zur Quermitte 25 offenen Aufnahmekanal
24 für Flüssigkeit wie Regen- oder Kondenswasser schafft.
[0072] In Figur 3 ist eine erste Dichtungslinie mit Lippendichtung 14 wie in Figur 2 vorgesehen,
zusätzlich ist eine weitere Dichtungslinie mit Lippendichtung 15 mit einem nach oben
offenen Aufnahmekanal an der Querseite 36 des verlagerbaren Elements 6 angeordnet.
Zudem ist an der Querseite 36 auch eine Banddichtung 12 und im oberen Eckbereich eine
weitere Banddichtung 11 zwischen der Außenfläche 35 des verlagerbaren Elements 6 und
der Seitenfläche des Rahmens 2 angeordnet. Insgesamt liegen hier vier Dichtungslinien
vor, so daß sich ein herausragender Schutz gegen Kälte, Zugluft und Nässe ergibt.
Es ist besonders sinnvoll, dabei Gummidichtungen mit relativ hohem Schiebewiderstand
durch Dichtungslinien mit Banddichtungen 9, 10, 11, 12, 13 zu ersetzen, die mit ihren
leicht gleitenden Reißverschlußhaken 18 (auch Rollen oder ähnliches wären möglich)
nur einen minimalen Schiebewiderstand bieten. Auch die Bänder 17 können aus Kunststoffäden
bestehen oder imprägniert sein, so daß sie ebenfalls nicht Wasser ziehen.
[0073] In Figur 4 ist als weitere Steigerung der insbesondere thermischen Abdichtung eine
Version mit drei gummielastische Dichtungslinien mit Lippendichtungen 14, 15, 16 oder
ähnlichen Profildichtungen und zwei Dichtungslinien mit Banddichtungen 11, 12 gezeigt.
[0074] In Figur 5 ist an Stelle der oberen Dichtungslinie mit Banddichtung 11 eine Dichtungslinie
13 vorgesehen, die zwischen der Außenfläche 35 des verlagerbaren Elements 6 und dem
übergreifenden Schenkel 22 erstreckt ist.
[0075] Alle Dichtungslinien 9, 10, 11, 12, 13, 14 15, 16 sind parallel und mit Abstand zueinander
zur Abdichtung des verlagerbaren Elements 6 gegenüber dem fest stehenden Rahmen 2
angeordnet.
[0076] Zudem können zwischen zwei oder mehr der Dichtungslinien 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15,
16 jeweils den Abstand zwischen dem Rahmen 2 und dem verlagerbaren Element 6 zumindest
weitgehend überbrückende Wärmeisolationsstreifen - hier nicht eingezeichnet - angeordnet
sein.
[0077] Zusätzlich kann vorgesehen sein, daß innerhalb des Rahmens 2 mehrere Fenster 6 angeordnet
sind, von denen wenigstens eines als bewegliches Fenster 6 in der oben beschriebenen
Art ausgestaltet ist und wobei wenigstens zwei Fenster 6 relativ zueinander beweglich
sind.
[0078] Die Betätigung des Fensters oder dergleichen Elements 6, um dieses aus seiner im
Rahmen 2 angeordneten Schließstellung in eine aus dem Rahmen 2 durch die Öffnung 5
"nach unten" herausragende Offenstellung zu bewegen, erfolgt wie auch die Rückbewegung
motorisch. Hierzu ist innerhalb des Rahmens 2 zumindest ein Elektromotor angeordnet,
beispielsweise im oberen Abschnitt 3. Bei dieser Anordnung ist ein problemloser Zugang
zum Motor möglich, wenn das Fenster 6 geöffnet ist. Zu beiden Seiten des Elektromotors
erstreckt sich eine Welle, welche die Drehbewegung des Motors auf ein Winkelgetriebe
überträgt. Dieses überträgt die Drehbewegung der Welle auf eine Spindel, die im seitlichen
Abschnitt (Seitenschenkel) 4 des Rahmens 2 gelagert ist, wobei auch in dem gegenüberliegenden
seitlichen Abschnitt 4 eine derartige Spindel vorgesehen ist, die von demselben Elektromotor
ebenfalls über eine Welle und ein Winkelgetriebe angetrieben ist. Auch das Vorsehen
von zwei oder sogar vier synchronisierten Antrieben, die dann jeweils sehr klein sind
und raumsparend im Rahmen 2 angeordnet werden können, ist möglich. Durch die Redundanz
kann auch bei Ausfall eines Motors noch mit den verbleibenden Antrieben das System
weiter bewegt werden. Dies ist insbesondere bei großen zu bewegenden Elementen 6,
etwa mit Kantenlängen von zwei bis drei Metern, wichtig, da diese häufig durch ihre
Gewicht manuell sonst nicht mehr bewegt werden können.
Bezugszeichenliste:
1 |
Schiebeeinheit, |
18 |
Hakenteile, |
2 |
Rahmen, |
19 |
Führungsschiene, |
3 |
oberer Abschnitt, |
20 |
Aufnahmekanal, |
4 |
Seitenschenkel, |
21 |
Rückenfläche, |
5 |
Öffnung, |
22 |
Schenkel des Rahmens, |
6 |
verlagerbares Element, |
23 |
Lippe, |
7 |
Rahmen des |
24 |
Aufnahmekanal, |
|
verlagerbaren Elements, |
25 |
Quermitte, |
8 |
Füllung des |
26 |
Dämmaterial, |
|
verlagerbaren Elements, |
30 |
Flanschbereiche, |
9 |
Dichtungslinie mit |
31 |
Bewegungskomponente, |
|
Banddichtung, |
35 |
Außenfläche, |
10 |
Dichtungslinie mit |
36 |
Seitenflächen, |
|
Banddichtung, |
37 |
Gerade in Längsrichtung, |
11 |
Dichtungslinie mit |
38 |
Spiegelebene, |
|
Banddichtung, |
|
|
12 |
Dichtungslinie mit |
M |
Quermittiger Bereich des |
|
Banddichtung, |
|
Bandes, |
13 |
Dichtungslinie |
R1 |
Randbereich des Bandes, |
14 |
Dichtungslinie mit |
R2 |
Randbereich des Bandes, |
|
Lippendichtung, |
Q |
Quererstreckung des |
15 |
Dichtungslinie mit |
|
Bandes, |
|
Lippendichtung, |
L |
Längserstreckung des |
16 |
Dichtungslinie mit |
|
Bandes, |
|
Lippendichtung, |
Z |
Zahnreihe |
17 |
Band, |
|
|
1. Schiebeeinheit (1) einer Gebäudeaußenhaut mit einem eine Durchbrechung der Außenhaut
zumindest teilweise umgrenzenden Rahmen (2) und mit zumindest einem mit Hilfe des
Rahmens (2) verlagerbar abgestützten Element (6), das zwischen einer die Durchbrechung
überdeckenden Schließstellung und einer die Durchbrechung zumindest teilweise freigebenden
Offenstellung mit einer parallel zur Rahmenebene erstreckten Bewegungskomponente verlagerbar
ist, wobei das verlagerbare Element (6) eine im wesentlichen quaderförmige Gestalt
mit einer in Einbaustellung bezüglich der Gebäudeaußenhaut auswärts weisenden Außenfläche
(35) und mit beidseits hierzu abgewinkelt stehenden Seitenflächen (36) aufweist, wobei
zumindest der Außenfläche (35) und auch den Seitenflächen (36) jeweils beidseits Dichtungslinien
zur Abdichtung der Seitenfläche (36) gegenüber dem fest stehenden Rahmen (2) zugeordnet
sind, wobei zumindest eine der zwischen dem verlagerbaren Element (6) und dem Rahmen
(2) erstreckten Dichtungslinien zumindest bereichsweise parallel zur Verlagerungsrichtung
(31) des verlagerbaren Elements (6) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass letztere zumindest eine Dichtungslinie eine und eine Dichtungslinie mit Banddichtung
ist, die ein flexibles, verformbares und sowohl an dem Rahmen (2) als auch an dem
verlagerbaren Element (6) zumindest geführtes Band (17) umfasst, wobei an dem verlagerbaren
Element (6) und an dem Rahmen (2) jeweils pro zu haltendem Band (17) eine Führungsschiene
(19) vorgesehen ist und wobei das zumindest eine Band (17) in Längsrichtung (L) eine
große Erstreckung gegenüber seiner Querrichtung (Q) aufweist und an seinen beiden
in Querrichtung äußeren Rändern (R1;R2) gegenüber seinem in Querrichtung (Q) mittleren
Bereich (M) verdickt ausgeführt ist.
2. Schiebeeinheit (1) einer Gebäudeaußenhaut mit einem eine Durchbrechung der Außenhaut
zumindest teilweise umgrenzenden Rahmen (2) und mit zumindest einem mit Hilfe des
Rahmens (2) verlagerbar abgestützten Element (6), das zwischen einer die Durchbrechung
überdeckenden Schließstellung und einer die Durchbrechung zumindest teilweise freigebenden
Offenstellung mit einer parallel zur Rahmenebene erstreckten Bewegungskomponente verlagerbar
ist, wobei das verlagerbare Element (6) eine im wesentlichen quaderförmige Gestalt
mit einer in Einbaustellung bezüglich der Gebäudeaußenhaut auswärts weisenden Außenfläche
(35) und mit beidseits hierzu abgewinkelt stehenden Seitenflächen (36) aufweist, wobei
zumindest der Außenfläche (35) und auch den Seitenflächen (36) jeweils beidseits Dichtungslinien
zur Abdichtung der Seitenfläche (36) gegenüber dem fest stehenden Rahmen (2) zugeordnet
sind,
wobei zumindest eine der zwischen dem verlagerbaren Element (6) und dem Rahmen (2)
erstreckten Dichtungslinien zumindest bereichsweise parallel zur Verlagerungsrichtung
(31) des verlagerbaren Elements (6) angeordnet ist, und eine Dichtungslinie mit Banddichtung
ist, die ein flexibles, verformbares Band (17) umfasst, wobei an dem verlagerbaren
Element (6) und an dem Rahmen (2) jeweils pro zu haltendem Band (17) eine Führungsschiene
(19) vorgesehen ist, und wobei das Band (17) an dem Rahmen (2) oder dem verlagerbaren
Element (6) in montierter Stellung festgehalten und an dem anderen Bauteil, also dem
verlagerbaren Element (6) oder dem Rahmen (2) parallel zur Bewegungsrichtung des verlagerbaren
Elements (6) relativbeweglich geführt ist, dadurch gekennzeichnet,
dass das zumindest eine Band (17) in Längsrichtung (L) eine große Erstreckung gegenüber
seiner Querrichtung (Q) aufweist und an seinen beiden in Querrichtung äußeren Rändern
(R1;R2) gegenüber seinem in Querrichtung (Q) mittleren Bereich (M) verdickt ausgeführt
ist.
3. Schiebeeinheit nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Band (17) parallel zur Bewegungsrichtung des verlagerbaren Elements (6) an den
Rahmen (2) und an das verlagerbare Element (6) anmontierbar und von diesem demontierbar
ist.
4. Schiebeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Band (17) axialsymmetrisch oder punktsymmetrisch zu einer das Band (17) in Längsrichtung
mittig durchschneidenden Ebene (38) und Geraden (37) ist.
5. Schiebeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest einer der verdickten Bereiche - insbesondere beide den Querrändern (R1;R2)
zugeordnete verdickte Bereiche - durch eine Zahnreihe (z) von Hakenteilen (18) eines
Reißverschlusses gebildet wird.
6. Schiebeeinheit nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Band (17) in seinem in Querrichtung mittleren Bereich (M) textil gewebt oder
gewirkt ist und die Hakenteile (18) der Zahnreihe(n) (Z) darin mit in Maschen eingefasst
sind.
7. Schiebeeinheit nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Band (17) ein vorkonfektioniertes Reißverschlussband ist oder umfasst.
8. Schiebeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Führungsschiene (19) des Rahmens (2) und die des verlagerbaren Elements (6) gleichartig
ausgebildet sind.
9. Schiebeeinheit nach einem der Ansprüche 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Führungsschiene (19) jeweils einen verdickten Randbereich (R1;R2) des Bandes
in einem Aufnahmekanal (21), der insbesondere C-förmig ausgebildet ist, einfasst.
10. Schiebeeinheit nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Band (17) an einer der beiden Führungsschienen (19) fixiert ist und gegenüber
der anderen parallel zu ihrer Erstreckung verlagerbar ist.
11. Schiebeeinheit nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Band (17) in die jeweilige Führungsschiene (19) einklipsbar und/oder einschiebbar
ist.
12. Schiebeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass an jeder Querseite zumindest zwei von den genannten Dichtungslinien parallel und
mit Abstand zueinander zur Abdichtung des verlagerbaren Elements (6) gegenüber dem
fest stehenden Rahmen (2) angeordnet sind.
13. Schiebeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine erste Dichtungslinie mit Lippendichtung (14) zwischen einem die Außenfläche
(35) des verlagerbaren Elements (6) randseitig außen übergreifenden Schenkel (22)
des Rahmens (2) und der Außenfläche (35) des verschiebbaren Elements (6) angeordnet
ist.
14. Schiebeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass neben den Dichtungslinien mit Banddichtungen (9;10;11;12;13) auch gummielastische
Dichtungslinien mit Lippendichtungen (14; 15; 16) vorgesehen sind.
15. Schiebeelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Lippe (23) einen nach oben offenen Aufnahmekanal (24) für Flüssigkeit wie Regen-
oder Kondenswasser schafft.
16. Schiebeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen zwei oder mehr der Dichtungslinien jeweils den Abstand zwischen dem Rahmen
82) und dem verlagerbaren Element (6) zumindest weitgehend überbrückende Wärmeisolationsstreifen
angeordnet sind.
1. Sliding unit (1) of a building outer skin comprising a frame (2) which at least partially
defines an opening in the outer skin, and comprising at least one element (6) which
is supported in a displaceable manner with the aid of the frame (2) and can be displaced
between a closed position, which covers the opening, and an open position which at
least partially uncovers the opening, by means of a movement component extended in
parallel with the frame plane, wherein the displaceable element (6) comprises a substantially
cuboidal shape with an outer surface (35), which in the installed position points
outwards in relation to the building outer skin, and with lateral surfaces (36) which
on both sides are angled thereto, wherein at least the outer surface and/or the lateral
surfaces are each allocated on both sides seal lines for sealing the lateral surface
(36) with respect to the fixed frame (2), wherein at least one of the seal lines which
is extended between the displaceable element (6) and the frame (2) is arranged at
least in regions in parallel with the displacement direction (31) of the displaceable
element (6) characterised in that the latter is a seal line having a strip seal which comprises a flexible, deformable
strip (17) which at least is guided both on the frame (2) and on the displaceable
element (6), wherein, for each strip (17) to be held, a guide rail (19) is provided
in each case on the displaceable element (6) and on the frame (2) and wherein the
at least one strip (17) has a large extension in the longitudinal direction (L) compared
with its transverse direction (Q) and is thickened on its two edges (R1; R2), which
are outer edges in the transverse direction, compared with its region (M) which is
central in the transverse direction (Q).
2. Sliding unit (1) of a building outer skin comprising a frame (2) which at least partially
defines an opening in the outer skin, and comprising at least one element (6) which
is supported in a displaceable manner with the aid of the frame (2) and can be displaced
between a closed position, which covers the opening, and an open position which at
least partially uncovers the opening, by means of a movement component extended in
parallel with the frame plane, wherein the displaceable element (6) comprises a substantially
cuboidal shape with an outer surface (35), which in the installed position points
outwards in relation to the building outer skin, and with lateral surfaces (36) which
on both sides are angled thereto, wherein at least the outer surface and/or the lateral
surfaces are each allocated on both sides seal lines for sealing the lateral surface
(36) with respect to the fixed frame (2), wherein at least one of the seal lines which
is extended between the displaceable element (6) and the frame (2) is arranged at
least in regions in parallel with the displacement direction (31) of the displaceable
element (6) and comprising a seal line having a strip seal which comprises a flexible,
deformable strip (17) which at least is guided both on the frame (2) and on the displaceable
element (6), wherein, for each strip (17) to be held, a guide rail (19) is provided
in each case on the displaceable element (6) and on the frame (2), and wherein the
strip (17) is fixed to the frame (2) or to the displaceable element (6) in the mounted
position and guided relatively movably on the other component, i.e. the displaceable
element or the frame, parallel to the direction of movement of the displaceable element
characterised in that the at least one strip (17) has a large extension in the longitudinal direction (L)
compared with its transverse direction (Q) and is thickened on its two edges (R1;
R2), which are outer edges in the transverse direction, compared with its region (M)
which is central in the transverse direction (Q).
3. Sliding unit as claimed in any one of claims 1 or 2, characterised in that the strip (17) can be mounted onto the frame (2) and onto the displaceable element
(6) and can be dismantled therefrom in parallel with the movement direction of the
displaceable element (6).
4. Sliding unit as claimed in any one of claims 1 to 3, characterised in that the strip (17) is symmetrical about an axis or symmetrical about a point with respect
to a plane (38) or straight line (37) which centrally intersects the strip (17) in
the longitudinal direction.
5. Sliding unit as claimed in any one of claims 1 to 4, characterised in that at least one of the thickened regions - in particular both thickened regions allocated
to the transverse edges (R1; R2) - is formed by a row of teeth (Z) of hook parts (18)
of a zip fastener.
6. Sliding unit as claimed in claim 5, characterised in that the strip (17) is textile-woven or textile-knitted in its region (M), which is central
in the transverse direction, and the hook parts (18) of the row(s) of teeth (Z) are
also enclosed therein in meshes.
7. Sliding unit as claimed in any one of claims 5 or 6, characterised in that the strip (17) is or comprises a preassembled zip fastener strip.
8. Sliding unit as claimed in any one of claims 1 to 7, characterised in that the guide rail (19) of the frame (2) and that of the displaceable element (6) are
of similar design.
9. Sliding unit as claimed in any one of claims 7 or 8, characterised in that a guide rail (19) encloses in each case a thickened edge region (R1; R2) of the strip
in a receiving channel (21) which in particular is C-shaped.
10. Sliding unit as claimed in any one of claims 7 to 9, characterised in that the strip (17) is fixed on one of the two guide rails (19) and can be displaced with
respect to the other guide rail in parallel with its extension.
11. Sliding unit as claimed in any one of claims 7 to 10, characterised in that the strip (17) can be clipped and/or slid into the respective guide rail (19).
12. Sliding unit as claimed in any one of claims 1 to 11, characterised in that on each transverse side at least two of said seal lines are arranged in parallel
and at a spaced interval with respect to one another for sealing the displaceable
element (6) with respect to the fixed frame (2).
13. Sliding unit as claimed in any one of claims 1 to 12, characterised in that a first seal line having a lip seal (14) is arranged between a limb (22) of the frame
(2), said limb engaging over the outer surface (35) of the displaceable element (6)
externally on the edge side, and the outer surface (35) of the displaceable element
(6).
14. Sliding unit as claimed in any one of claims 1 to 13, characterised in that, in addition to the seal lines having strip seals (9; 10; 11; 12; 13), rubber-elastic
seal lines having lip seals (14; 15, 16) are also provided.
15. Sliding unit as claimed in any one of the preceding claims, characterised in that a lip (23) creates a receiving channel (24), which is open at the top, for receiving
liquid, such as rainwater or condensation water.
16. Sliding unit as claimed in any one of claims 1 to 15, characterised in that heat insulation strips which in each case at least extensively bridge the spaced
interval between the frame (2) and the displaceable element (6) are arranged between
two or more of the seal lines.
1. Unité coulissante (1) d'un revêtement extérieur de bâtiment avec un cadre (2) délimitant
au moins partiellement une interruption du revêtement extérieur et avec au moins un
élément (6) en appui de manière mobile à l'aide du cadre (2), qui peut être déplacé
entre une position de fermeture recouvrant l'interruption et une position d'ouverture
libérant au moins partiellement l'interruption avec une composante de déplacement
étirée parallèlement au plan de cadre, dans laquelle l'élément déplaçable (6) comporte
une forme sensiblement parallélépipédique avec une surface extérieure (35) tournée
vers l'extérieur par rapport au revêtement extérieur de bâtiment en position d'installation
et avec des surfaces latérales (36) se trouvant coudées de part et d'autre à celle-ci,
dans laquelle des lignes d'étanchéité sont associées au moins à la surface extérieure
et/ou aux surfaces latérales respectivement de part et d'autre pour rendre étanche
la surface latérale (36) par rapport au cadre fixe (2), dans laquelle au moins une
des lignes d'étanchéité étirées entre l'élément (6) déplaçable et le cadre (2) est
agencée au moins par endroits parallèlement au sens de déplacement (31) de l'élément
(6) déplaçable, caractérisée en ce que ce dernier est une ligne d'étanchéité avec une garniture à bande qui comporte une
bande (17) flexible, déformable et au moins guidée non seulement sur le cadre (2)
mais aussi sur l'élément (6) déplaçable, dans laquelle un rail de guidage (19) est
prévu sur l'élément (6) déplaçable et sur le cadre (2) respectivement par bande (17)
à maintenir et dans laquelle l'au moins une bande (17) présente dans le sens longitudinal
(L) une grande étendue par rapport à son sens transversal (Q) et est réalisée de manière
épaissie sur ses deux bords (R1 ; R2) extérieurs dans le sens transversal par rapport
à sa zone médiane (M) dans le sens transversal (Q).
2. Unité coulissante (1) d'un revêtement extérieur de bâtiment avec un cadre (2) délimitant
au moins partiellement une interruption du revêtement extérieur et avec au moins un
élément (6) en appui de manière mobile à l'aide du cadre (2), qui peut être déplacé
entre une position de fermeture recouvrant l'interruption et une position d'ouverture
libérant au moins partiellement l'interruption avec une composante de déplacement
étirée parallèlement au plan de cadre, dans laquelle l'élément déplaçable (6) comporte
une forme sensiblement parallélépipédique avec une surface extérieure (35) tournée
vers l'extérieur par rapport au revêtement extérieur de bâtiment en position d'installation
et avec des surfaces latérales (36) se trouvant coudées de part et d'autre à celle-ci,
dans laquelle des lignes d'étanchéité sont associées au moins à la surface extérieure
et/ou aux surfaces latérales respectivement de part et d'autre pour rendre étanche
la surface latérale (36) par rapport au cadre fixe (2), dans laquelle au moins une
des lignes d'étanchéité étirées entre l'élément (6) déplaçable et le cadre (2) est
agencée au moins par endroits parallèlement au sens de déplacement (31) de l'élément
(6) déplaçable, et qui est une ligne d'étanchéité avec une garniture à bande qui comporte
une bande (17) flexible, déformable et au moins guidée non seulement sur le cadre
(2) mais aussi sur l'élément (6) déplaçable, dans laquelle un rail de guidage (19)
est prévu sur l'élément (6) déplaçable et sur le cadre (2) respectivement par bande
(17) à maintenir, et dans laquelle la bande (17) est maintenue dans la position de
montage sur le cadre (2) ou l'élément (6) déplaçable et est guidée de manière relativement
mobile sur l'autre composant que l'élément (6) déplaçable ou le cadre (2) parallèlement
à la direction du mouvement de l'élément (6) déplaçable, caractérisée en ce que l'au moins bande (17) présente dans le sens longitudinal (L) une grande étendue par
rapport à son sens transversal (Q) et est réalisée de manière épaissie sur ses deux
bords (R1 ; R2) extérieurs dans le sens transversal par rapport à sa zone médiane
(M) dans le sens transversal (Q).
3. Unité coulissante (1) selon l'une des revendications 1 ou 2, caractérisée en ce que la bande (17) peut être montée parallèlement au sens de déplacement de l'élément
(6) déplaçable sur le cadre (2) et sur l'élément (6) déplaçable et peut être démontée
de ceux-ci.
4. Unité coulissante (1) selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que la bande (17) est symétrique axialement ou ponctuellement à un plan (38) ou des droites
(37) coupant la bande (17) dans le sens longitudinal au milieu.
5. Unité coulissante selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que au moins une des zones épaissies, en particulier deux zones épaissies associées aux
bords transversaux (R1 ; R2), est formée par une rangée dentée (Z) de parties de crochet
(18) d'une fermeture éclair.
6. Unité coulissante selon la revendication 5, caractérisée en ce que la bande (17) est tissée ou tricotée par textile dans sa zone médiane (M) dans le
sens transversal et les parties de crochet (18) de la/des rangée(s) dentée(s) (Z)
sont enchâssées dedans dans des mailles.
7. Unité coulissante selon l'une des revendications 5 ou 6, caractérisée en ce que la bande (17) est ou comporte une bande de fermeture éclair préconfectionnée.
8. Unité coulissante selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que le rail de guidage (19) du cadre (2) et celui de l'élément déplaçable (6) sont réalisés
de la même manière.
9. Unité coulissante selon l'une des revendications 7 ou 8, caractérisée en ce que un rail de guidage (19) enchâsse respectivement une zone de bord (R1 ; R2) épaissie
de la bande dans un canal de réception (21) qui est réalisé en particulier en forme
de C.
10. Unité coulissante selon l'une des revendications 7 à 9, caractérisée en ce que la bande (17) est fixée sur un des deux rails de guidage (19) et est déplaçable par
rapport à l'autre parallèlement à son étendue.
11. Unité coulissante selon l'une des revendications 7 à 10, caractérisée en ce que la bande (17) peut être clipsée et/ou insérée dans le rail de guidage (19) respectif.
12. Unité coulissante selon l'une des revendications 1 à 11, caractérisée en ce que sur chaque côté transversal, au moins deux des lignes d'étanchéité citées sont agencées
parallèlement et à distance l'une de l'autre pour rendre étanche l'élément (6) déplaçable
par rapport au cadre (2) fixe.
13. Unité coulissante selon l'une des revendications 1 à 12, caractérisée en ce que une première ligne d'étanchéité est agencée avec une garniture de lèvre (14) entre
une branche (22) recouvrant, côté bord à l'extérieur, la surface extérieure (35) de
l'élément (6) déplaçable du cadre (2) et de la surface extérieure (35) de l'élément
(6) coulissant.
14. Unité coulissante selon l'une des revendications 1 à 13, caractérisée en ce que des lignes d'étanchéité élastiques comme le caoutchouc sont aussi prévues avec des
garnitures de lèvre (14 ; 15, 16) outre les lignes d'étanchéité avec des garnitures
de bande (9 ; 10 ; 11 ; 12 ; 13).
15. Élément coulissant selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que une lèvre (23) crée un canal de réception (24) ouvert vers le haut pour du liquide
tel que de l'eau de pluie ou de condensation.
16. Unité coulissante selon l'une des revendications 1 à 15, caractérisée en ce que des bandes d'isolation thermique pontant au moins largement respectivement la distance
entre le cadre (2) et l'élément (6) déplaçable sont agencées entre deux ou plus des
lignes d'étanchéité.