[0001] Die Erfindung betrifft ein Fernbedienungssystem, insbesondere ein konfigurierbares
Fernbedienungssystem zum Bedienen eines Gerätes gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 sowie ein Verfahren zum Konfigurieren eines Fernbedienungssystems gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 8.
[0002] Fernbedienungssysteme bzw. Fernbedienungen weisen in der Regel eine Sendeeinrichtung
auf, zum Senden von Gerätebediensignalen an ein bestimmtes Gerät. So ist üblicherweise
in einer mit einem Gerät mitgelieferten Fernbedienung ein zu dem Gerät passender Satz
an Gerätebediensignalen gespeichert, welcher speziell für die Bedienung des Gerätes
ausgelegt ist. Andere Geräte haben üblicherweise andere Sätze von Gerätebediensignalen,
wobei man hier auch von Kodierungen bzw. Codes sprechen kann. Wird nun eine Taste
einer dieser eindeutig mit einem Gerät verknüpften Fernbedienungen betätigt, so sendet
diese Fernbedienung ein Gerätebediensignal aus, welches aus dem in ihr gespeicherten
Satz an Gerätebediensignalen stammt. Dies kann zum Beispiel bei einem Fernsehgerät
ein Ändern des Programms bewirken oder bei einem Klimagerät ein Verstellen einer Solltemperatur.
[0003] Sollen nun aber mit ein und derselben Fernbedienung mehrere Geräte bedient werden
können, so müssen in der Regel in dieser Fernbedienung mehrere Gerätebediensignalsätze
gespeichert sein. Dies kann einerseits im Fall von sogenannten Multifunktionsfernbedienungen
nötig sein, welche üblicherweise gekauft werden, um eine Mehrzahl bereits vorhandener
Geräte im Haushalt zu bedienen, zum Beispiel einen Fernseher, ein DVD-Abspielgerät
und/oder eine Musikanlage. Es kann aber auch sein, dass ein Hersteller Fernbedienungen
gleicher Bauart und identischer Ausgangseinstellung zu seinen Geräten mitliefern möchten,
wobei diese Geräte jeweils einen unterschiedlichen Gerätebediensignalsatz verwenden.
In jedem dieser Fälle ist es jedoch notwendig, die Fernbedienung an das zu bedienende
Gerät anzupassen bzw. die Fernbedienung zu konfigurieren. Genauer gesagt muss der
Fernbedienung mitgeteilt werden, welchen Gerätebediensignalsatz aus der Vielzahl der
in ihr gespeicherten Gerätebediensignalsätze sie zum Bedienen eines bestimmten Gerätes
verwenden soll.
[0004] Diese Aufgabe wird im Stand der Technik meist dadurch bewältigt, dass zu der Fernbedienung
eine Liste bekannter Gerätemodelle mitgeliefert wird, wobei jedem dieser Gerätemodelle
eine Nummer zugewiesen wurde. Möchte ein Bediener nun ein bestimmtes dieser Gerätemodelle
bedienen, so muss er in einem Konfigurationsprozess die dem Gerät zugehörige Nummer
in die Fernbedienung eingeben.
[0005] Diese Eingabe ist mühsam und unpraktisch, insbesondere da die Liste mit den verschiedenen
Gerätemodellen leicht verlegt werden kann und sich bei fehlender Gerätemodellliste
keine neuen Geräte mehr mit der Fernbedienung konfigurieren bzw. bedienen lassen.
[0006] Eine weitere bekannte Möglichkeit der Konfiguration stellt ein an der Fernbedienung
angebrachter Empfänger (zum Beispiel ein Infrarotempfänger) dar, welcher in der Lage
ist, von einer anderen Fernbedienung ausgesendete Gerätebediensignale zu empfangen.
Auf diese Weise kann eine sogenannte lernfähige Multifunktionsfernbedienung einzelne
Gerätebediensignale lernen und abspeichern. Voraussetzung hierfür ist aber eine weitere
Fernbedienung, welche bereits für das zu bedienende Gerät konfiguriert wurde, was
oft dann nicht der Fall ist, wenn eine Multifunktionsfernbedienung gekauft wird, um
bei Defekt oder Verlust die mit dem Gerät mitgelieferte Fernbedienung zu ersetzen.
Zudem muss an der Multifunktionsfernbedienung ein Empfänger vorgesehen sein und die
entsprechende Konfiguration gestaltet sich als zeitaufwändig und kompliziert.
[0007] Die
US 2011/0298581 A1 beschreibt eine Universalfernbedienung, z.B. für eine Klimaanlage. In der gattungsgemäßen
WO 2004/104966 A2 und in der
EP 0 223 307 A2 ist ein Verfahren zum Konfigurieren einer Fernbedienung beschrieben, bei dem von
der Fernbedienung eine Abfolge von Gerätebediensignalen für verschiedene Modelle oder
Anbieter an ein Gerät wie ein Garagentor oder einen Fernseher gesendet werden. Wird
das gesendete Gerätebediensignal vom Gerät erkannt, so führt es den im Gerätebediensignal
codierten Befehl aus, d.h. das Garagentor wird geöffnet oder das Fernsehprogramm wird
umgeschaltet. Der Benutzer muss diese Ausführung erkennen und quittieren, damit der
passende Code in der Fernbedienung gespeichert wird.
[0008] Die
US 2006/0161690 A1 beschreibt ein Verfahren zum Programmieren einer Fernbedienung eines DVD-Players,
bei dem eine spezifische Instruktions-DVD in das Gerät eingelegt wird und die Fernbedienung
eine Reihe von Gerätebediensignalen aus unterschiedlichen Gerätebediensignalsätzen
ausgibt. Das Gerätebediensignal ist dabei stets ein Signal zum Weiterschalten auf
den nächsten Track der DVD. Beim passenden Gerätebediensignal wird dementsprechend
eine auf der DVD aufgezeichnete Meldung abgespielt, die den Benutzer auffordert, einen
bestimmten Knopf an der Fernbedienung zu drücken, um den Programmiervorgang abzuschließen.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fernbedienungssystem anzugeben, welches
auf einfache Weise für ein zu bedienendes Gerät konfiguriert werden kann.
[0010] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Fernbedienungssystem nach Anspruch 1 und
durch ein Verfahren zum Konfigurieren eines Fernbedienungssystems nach Anspruch 8
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0011] Ein Fernbedienungssystem zum Bedienen eines Gerätes weist eine Sendeeinrichtung auf,
zum automatischen Aussenden mehrerer Gerätebediensignale hintereinander, wobei mehrere
verschiedene Gerätebediensignalsätze gespeichert sind, welche jeweils einem Gerät
zugeordnet sind. Jeder Gerätebediensignalsatz weist eine Mehrzahl von Gerätebediensignalen
auf, und mindestens zwei der aufeinanderfolgenden Gerätebediensignale sind aus unterschiedlichen
Gerätebediensignalsätzen ausgewählt. Weiterhin ist eine mit dem Gerät gekoppelte Empfangseinrichtung
vorgesehen, zum Empfangen der Gerätebediensignale und eine mit dem Gerät gekoppelte
Rückmeldeeinrichtung zum Aussenden eines Rückmeldesignals, wenn die Empfangseinrichtung
ein Gerätebediensignal empfängt, welches aus dem dem Gerät zugehörigen Gerätebediensignalsatz
stammt.
[0012] Des Weiteren ist eine mit der Sendeeinrichtung gekoppelte Bestätigungseinrichtung
vorgesehen, zum Eingeben einer Bestätigung durch einen Bediener. Weiterhin weist das
Fernbedienungssystem eine mit der Sendeeinrichtung gekoppelte Speichereinrichtung
auf, zum Speichern einer Geräteinformation über denjenigen Gerätebediensignalsatz,
welcher das Gerätebediensignal umfasst, welches unmittelbar vor dem Eingeben der Bestätigung
ausgesendet wurde.
[0013] Die Sendeeinrichtung kann zum Beispiel einen Ultraschallsender, einen Funksender
oder einen Infrarotsender (zum Beispiel eine Infrarot-LED) aufweisen. Die Sendeeinrichtung
kann zum Beispiel Gerätebediensignale aussenden, welche modulierte Infrarotsignale
sind. Unterschiedliche Gerätebediensignale können sich zum Beispiel durch eine unterschiedliche
zeitliche Abfolge von Signalpulsen unterscheiden. Die Signalpulse können zum Beispiel
mit einer Trägerfrequenz von mehreren Kilohertz moduliert sein. Wenn im Folgenden
vom Aussenden eines Gerätebediensignals die Rede ist, kann damit auch immer das mehrfache
Aussenden desselben Gerätebediensignals hintereinander gemeint sein.
[0014] Für unterschiedliche Geräte sind unterschiedliche Gerätebediensignalsätze vorgesehen,
wobei jeweils ein Gerätebediensignalsatz einem Gerät zugeordnet ist. Diese Gerätebediensignalsätze
sind gespeichert. Während eines Konfigurationsprozesses werden automatisch mehrere
Gerätebediensignale hintereinander ausgesendet, wobei hintereinander Gerätebediensignale
ausgesendet werden, welche aus unterschiedlichen Gerätebediensignalsätzen ausgewählt
sind. Mit automatisch ist in diesem Zusammenhang gemeint, dass das Aussenden lediglich
von einem Bediener gestartet wird, aber für das weitere Aussenden unterschiedlicher
Gerätebediensignale keine weitere Einwirkung des Bedieners notwendig ist.
[0015] Die mit dem Gerät gekoppelte Empfangseinrichtung kann zum Beispiel eine mit dem zu
bedienenden Gerät gekoppelte, verbundene oder integrierte Ultraschall-, Funk- oder
Infrarotempfangseinrichtung sein, welche es ermöglicht, die von der Sendeeinrichtung
ausgesendeten Gerätebediensignale zu empfangen. Die ebenfalls mit dem Gerät gekoppelte
Rückmeldeeinrichtung weist eine akustische Rückmeldeeinrichtung wie zum Beispiel einen
Lautsprecher oder einen Piezoschallwandler oder eine optische Rückmeldeeinrichtung
wie zum Beispiel eine Glühlampe oder LED auf, oder auch eine Kombination aus einem
oder mehrerer dieser Elemente. Somit weist das Rückmeldesignal ein optisches oder
ein akustisches Rückmeldesignal auf.
[0016] Dieses Rückmeldesignal wird von der mit dem Gerät gekoppelten Rückmeldeeinrichtung
dann ausgesendet, wenn ein von der Empfangseinrichtung empfangenes Gerätebediensignal
aus einem Gerätebediensignalsatz stammt, welcher dem entsprechenden Gerät zugeordnet
ist. Die mit der Sendeeinrichtung gekoppelte Bestätigungseinrichtung dient zum Eingehen
einer Betätigung durch einen Bediener, zum Beispiel wenn ein Gerätebediensignal ausgesendet
wurde, welches aus dem zu dem Gerät zugehörigen Gerätebediensignalsatz stammt und
von der Rückmeldeeinrichtung ein entsprechendes Rückmeldesignal ausgesendet wurde.
Die Bestätigung kann durch einen Tastendruck oder durch Loslassen einer Taste erfolgen.
Als Bestätigung kann aber auch ein Sprachbefehl mit Hilfe der Bestätigungseinrichtung
eingegeben werden. Die Bestätigungseinrichtung kann hierzu ein Mikrofon aufweisen.
[0017] Die Speichereinrichtung speichert eine Geräteinformation über einen Gerätebediensignalsatz,
wobei die Geräteinformation zum Beispiel die Speicherposition oder den Ort in einer
Tabelle des entsprechenden Gerätebediensignalsatzes umfassen kann, so dass aufgrund
dieser gespeicherten Geräteinformation der entsprechende Gerätebediensignalsatz ausgewählt
werden und Gerätebediensignale, welche diesem Gerätebediensignalsatz entstammen, ausgesendet
werden können.
[0018] Von der Speichereinrichtung wird eine Geräteinformation über denjenigen Gerätebediensignalsatz
gespeichert, welcher das Gerätebediensignal umfasst, das unmittelbar vor dem Eingeben
der Bestätigung ausgesendet wurde. Somit wird von der Speichereinrichtung eine Geräteinformation
über denjenigen Gerätebediensignalsatz gespeichert, welcher dem Gerät zugeordnet ist,
von dem das Rückmeldesignal ausgesendet wurde. Vorausgesetzt ist, dass der Bediener
beim oder unmittelbar nach dem Aussenden des entsprechenden Gerätebediensignals eine
Bestätigung eingibt. Die zeitliche Abfolge der Aussendung verschiedener Gerätebediensignale
bzw. von Gerätebediensignalen aus unterschiedlichen Gerätebediensignalsätzen muss
also derart erfolgen, dass ein Bediener die Möglichkeit hat, zwischen dem Beginn des
Aussendens eines Gerätebediensignals und dem Beginn des Aussendens eines Gerätebediensignals
eines anderen Gerätebediensignalsatzes eine Bestätigung in die Bestätigungseinrichtung
einzugeben.
[0019] Das Gerät ist ein Klimagerät. Somit ist es zum Beispiel möglich, mit Hilfe des Fernbedienungssystems
unterschiedliche Funktionen des Klimageräts zu bedienen, wie zum Beispiel das Ein-
und Ausschalten oder eine Temperatur der von dem Klimagerät konditionierten Luft.
[0020] Das Rückmeldesignal ist in einer Variante ein optisches Signal, z. B. in Form eines
Aufleuchtens einer Leuchte (z. B. einer Glühlampe oder einer LED). Dann handelt es
sich bei dem Rückmeldesignal um ein optisches Rückmeldesignal, was von einem Bediener
optisch wahrgenommen werden kann. Das Aufleuchten kann zum Beispiel einmaliges oder
mehrmalig (Blinken) erfolgen.
[0021] Die Speichereinrichtung kann zum Speichern mehrerer Geräteinformationen über jeweils
einen Gerätebediensignalsatz ausgebildet sein. Zudem kann das Fernbedienungssystem
weiterhin eine mit der Sendeeinrichtung gekoppelte Auswahleinrichtung aufweisen, zum
Auswählen einer der gespeicherten Geräteinformationen und des zugehörigen Gerätebediensignalsatzes
zum Bedienen eines zu dem ausgewählten Gerätebediensignalsatz zugehörigen Gerätes.
Somit können Geräteinformationen über mehrere Gerätebediensignalsätze gespeichert
werden, welche jeweils einem Gerät zugeordnet sind. Dies ermöglicht die Bedienung
mehrerer Geräte mit Hilfe des Fernbedienungssystems.
[0022] Zur Auswahl des jeweiligen zu bedienenden Gerätes kann eine Auswahleinrichtung vorgesehen
sein, mit welcher der entsprechende Gerätebediensignalsatz ausgewählt werden kann.
Diese Auswahleinrichtung kann zum Beispiel eine oder mehrere Tasten des Fernbedienungssystems
umfassen. So kann zum Beispiel für jedes zu bedienende Gerät jeweils eine diesem Gerät
zugeordnete Taste vorgesehen sein. Die Auswahleinrichtung kann zum Beispiel auch ein
Mikrofon aufweisen, wobei das jeweilig zu bedienende Gerät durch Sprachsteuerung ausgewählt
werden kann.
[0023] Es kann zudem eine mit der Sendeeinrichtung gekoppelte Eingabeeinrichtung mit einer
Mehrzahl von Tasten vorgesehen sein. Mit Hilfe dieser Eingabeeinrichtung kann der
Bediener zum Beispiel veranlassen, dass Gerätebediensignale an ein Gerät gesendet
werden. Die Eingabeeinrichtung kann zudem die Auswahleinrichtung und/oder die Rückmeldeeinrichtung
umfassen. Bei den Tasten kann es sich zum Beispiel um physikalische Hardwaretasten,
Softwaretasten auf einem Berührungsbildschirm oder um eine Kombination dieser Merkmale
handeln.
[0024] Die Bestätigungseinrichtung kann Teil der Eingabeeinrichtung sein, wobei die Bestätigung
durch Drücken oder Loslassen einer der Tasten eingebbar sein kann. Somit kann die
Bestätigung durch Drücken einer bestimmten oder einer beliebigen Taste oder durch
Loslassen einer zuvor gedrückt gehaltenen Taste erfolgen. Beispielsweise kann ein
Konfigurationsprozess durch Drücken einer dafür vorgesehenen Taste gestartet werden
und durch Loslassen und somit durch Eingeben der Bestätigung und Speichern der Geräteinformation
beendet werden.
[0025] Die Sendeeinrichtung kann ausgebildet sein zum Einhalten einer vorgegebenen Sendepause,
z. B. von mindestens 1 s zwischen den jeweiligen Startzeitpunkten des Aussendens der
zwei aufeinanderfolgenden Gerätebediensignale, welche aus unterschiedlichen Gerätebediensignalsätzen
stammen. Somit kann gewährleistet werden, dass dem Bediener genug Zeit zur Verfügung
gestellt wird, die Bestätigung einzugeben. Die Sendepause kann zum Beispiel etwa 2
s betragen.
[0026] Es kann eine mit der Sendeeinrichtung verknüpfte Anzeigeeinrichtung vorgesehen sein.
Auf diese Anzeigeeinrichtung können einem Bediener verschiedene Betriebszustände des
Fernbedienungssystems angezeigt werden. Im Falle eines Klimageräts können dies zum
Beispiel die aktuell eingestellte Temperatur, Gebläsestärke und/oder Ausströmrichtung
der Luft sein. Zudem kann auf der Anzeigeeinrichtung zum Beispiel die aktuelle Uhrzeit
angezeigt werden.
[0027] Es kann ein mobiles und tragbares Handteil vorgesehen sein. So kann dieses Handteil
zum Beispiel die Sendeeinrichtung, die Bestätigungseinrichtung und die Speichereinrichtung
aufweisen. Das mobile und tragbare Handteil wird im Folgenden auch als Fernbedienung
bezeichnet.
[0028] Unter der erfindungsgemäßen Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 10 kann ein Fernbedienungssystem
für die Bedienung eines bestimmten Gerätes konfiguriert werden. Für die Durchführung
des Verfahrens können zum Beispiel das zuvor beschriebene Fernbedienungssystem und
die in der vorausgegangenen Beschreibung genannten Merkmale und Vorrichtungen verwendet
werden.
[0029] Das Konfigurieren kann durch ein Gedrückthalten einer Taste des Fernbedienungssystems
gestartet werden. Hierzu kann zum Beispiel eine bestimmte Taste des Fernbedienungssystems
einem Konfigurationsmodus zugewiesen sein, wobei dieser gestartet wird, wenn die Taste
über einen bestimmten Zeitraum hinweg gedrückt gehalten wird. Dieses Gedrückthalten
muss signifikant länger sein als ein üblicher Tastendruck (zum Beispiel länger als
eine Sekunde). Die der Konfiguration zugewiesene Taste kann bei kurzem (normalem)
Tastendruck einer anderen Funktion als der Konfiguration zugewiesen sein.
[0030] Diese und weitere Merkmale der Erfindung werden nachfolgend anhand von Beispielen
unter Zuhilfenahme der begleitenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung eines erfindungsgemäßen Fernbedienungssystems;
und Fig. 2 ein Flussdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Konfigurieren eines Fernbedienungssystems,
welches für das Fernbedienungssystem aus Fig. 1 verwendet werden kann.
[0031] Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Fernbedienungssystem 1 zum Bedienen eines Geräts
2, z. B. eines Klimageräts.
[0032] Das Fernbedienungssystem 1 weist ein mobiles und tragbares Handteil 3 (im Folgenden
auch Fernbedienung 3) auf. An der Fernbedienung 3 ist eine Sendeeinrichtung 4 vorgesehen,
welche Gerätebediensignale 5 aussenden kann. Die Sendeeinrichtung 4 kann zum Beispiel
einen Infrarotsender aufweisen und die Gerätebediensignale 5 können Infrarotsignale
einschließen.
[0033] Die von der Sendeeinrichtung 4 der Fernbedienung 3 ausgesendeten Gerätebediensignale
5 können vom Gerät 2 mit Hilfe einer Empfangseinrichtung 6 empfangen werden. Abhängig
von den Gerätebediensignalen 5 kann das Gerät 2 somit seinen Betriebszustand ändern.
[0034] Die Fernbedienung 3 weist eine Eingabeeinrichtung 7 auf, mit einer Mehrzahl von Tasten,
welche von einem Bediener gedrückt, gedrückt gehalten und losgelassen werden können.
Mit dem Gerät 2 gekoppelt ist eine Rückmeldeeinrichtung 8 vorgesehen, welche ein Rückmeldesignal
9 aussenden kann. Zum Anzeigen eines aktuellen Betriebzustandes des Gerätes 2 und/oder
der Fernbedienung 3 kann an der Fernbedienung 3 eine Anzeigeeinrichtung 10 vorgesehen
sein.
[0035] Alternativ oder zusätzlich zu den Tasten kann die Eingabeeinrichtung 7 ein Mikrofon
aufweisen, zum Empfangen von Sprachbefehlen. Es kann also jede Eingabe, welche mit
einer oder mehreren Tasten getätigt wird, auch per Sprachsteuerung erfolgen. Hierbei
kann eine bestimmte Sprachsteuerungstaste vorgesehen sein, mit Hilfe welcher die Fernbedienung
3 in einen Zustand versetzt wird, Sprachbefehle zu empfangen. Wird nach dem Drücken
der Sprachsteuerungstaste ein Sprachbefehl (z. B. "Konfigurieren", "Ja" oder "Nein")
in das Mikrofon gesprochen, führt das Fernbedienungssystem 1 eine vorbestimmte Handlung
aus, z. B. kann per Sprachbefehl ein Konfigurationsprozess der Fernbedienung 3 gestartet
werden.
[0036] In einem Speicher der Fernbedienung 3 sind mehrere Gerätebediensignalsätze gespeichert,
welche jeweils einem bestimmten Gerät 2 bzw. Gerätemodell zugeordnet sind. So kann
zum Beispiel einem bestimmten Klimagerätemodell ein Gerätebediensignalsatz zugeordnet
sein und einem anderen Klimagerätemodell ein anderer Gerätebediensignalsatz zugeordnet
sein. Es kann aber auch zum Beispiel physikalisch unterschiedlichen Geräten 2 desselben
Modelltyps jeweils ein unterschiedlicher Gerätebediensignalsatz zugeordnet sein. Jeder
der Gerätebediensignalsätze weist eine Mehrzahl von Gerätebediensignalen 5 auf, welche
eindeutigen Aktionen bzw. Änderungen des Betriebszustands des entsprechenden Gerätes
2 zugeordnet sind. So kann zum Beispiel ein bestimmtes Gerätebediensignal 5 vorgesehen
sein, um die Solltemperatur des Klimageräts zu erhöhen.
[0037] Die verschiedenen Gerätebediensignale 5 können sich zum Beispiel in der zeitlichen
Abfolge von Infrarotsignalpulsen unterscheiden. Diese Infrarotsignalpulse können mit
einer Trägerfrequenz von mehreren Kilohertz moduliert sein. Beim Drücken einer Taste
der Eingabeeinrichtung 7 oder beim Eingeben eines bestimmten Sprachbefehls in die
Eingabeeinrichtung 7 der Fernbedienung 3 wird also von der Sendeeinrichtung 4 ein
vorbestimmtes Gerätebediensignal 5 ausgesendet, welches von der Empfangseinrichtung
6 des Geräts 2 empfangen werden kann, um eine bestimmte Aktion des Geräts 2 zu bewirken.
[0038] Um die Bedienung mehrerer Geräte 2 mit der erfindungsgemäßen Fernbedienung 3 zu ermöglichen,
kann zunächst innerhalb eines Konfigurationsprozesses die Fernbedienung 3 für das
jeweils zu bedienende Gerät 2 konfiguriert werden. Der Beginn dieser Konfiguration
kann zum Beispiel durch Drücken oder Gedrückthalten einer dafür vorgesehenen Taste
der Eingabeeinrichtung 7 bewirkt werden oder aber auch durch Eingeben eines Sprachbefehls
in die Eingabeeinrichtung 7. Nach dem Beginn des Konfigurationsprozesses sendet die
Sendeeinrichtung 4 automatisch mehrere Gerätebediensignale 5 hintereinander aus, wobei
mindestens zwei der aufeinanderfolgenden Gerätebediensignale 5 aus unterschiedlichen
Gerätebediensignalsätzen, also aus Gerätebediensätzen, die für unterschiedliche Geräte
geeignet sind, ausgewählt sind.
[0039] Vorzugsweise sendet die Sendeeinrichtung 4 jeweils ein Gerätebediensignal 5 aus jedem
der in der Fernbedienung gespeicherten Gerätebediensignalsätze aus. Es kann aber auch
zum Beispiel dasselbe Gerätebediensignal 5 jeweils mehrmals hintereinander ausgesendet
werden, bevor ein darauffolgendes Gerätebediensignal 5 eines anderen Gerätebediensignalsatzes
ausgesendet wird. Zwischen dem Beginn des Aussendens eines Gerätebediensignals 5 eines
ersten Gerätebediensignalsatzes und dem Beginn des Aussendens eines Gerätebediensignals
5 eines anderen Gerätebediensignalsatzes liegt zum Beispiel eine Zeitdifferenz von
etwa 1 s bis etwa 5 s, in welcher die Sendeeinrichtung 4 entweder keine Gerätebediensignale
5 aussendet oder kontinuierlich ein Gerätebediensignal des ersten Gerätebediensignalsatzes
aussendet. Selbstverständlich sind auch andere Zeitdifferenzen möglich.
[0040] An dem zu bedienenden Gerät 2 ist die Empfangseinrichtung 6 vorgesehen, welche die
von der Sendeeinrichtung 4 ausgesendeten Gerätebediensignale 5 empfängt. Wird nun
von der Empfangseinrichtung 6 ein Gerätebediensignal 5 empfangen, welches aus einem
Gerätebediensignalsatze stammt, der dem zu bedienenden Gerät 2 zugeordnet ist, so
sendet die an dem Gerät 2 vorgesehene Rückmeldeeinrichtung 8 ein Rückmeldesignal 9
aus.
[0041] Dieses Rückmeldesignal 9 kann nun von dem Bediener des Fernbedienungssystems 1 registriert
werden. Der Bediener gibt unmittelbar nach dem Registrieren des Rückmeldesignals 9
eine Bestätigung in eine Bestätigungseinrichtung 11 ein, z. B. durch Drücken einer
speziell dafür vorgesehenen Taste der Eingabeeinrichtung 7, durch Loslassen einer
solchen Taste oder durch Eingeben eines Sprachbefehls. Sofern die Bestätigung durch
Loslassen einer Taste erfolgt, kann dies zum Beispiel eine Taste der Eingabeeinrichtung
7 sein, weiche zum Beginn des Konfigurationsprozesses gedrückt wurde und während des
Konfigurationsprozesses gedrückt gehalten wird, bis der Bediener das Rückmeldesignal
9 registriert.
[0042] Daraufhin speichert eine in der Fernbedienung 3 vorgesehene Speichereinrichtung eine
Geräteinformation über denjenigen Gerätebediensignalsatz, aus welchem das Gerätebediensignal
5 stammt, das unmittelbar vor oder während des Eingebens der Bestätigung in die Bestätigungseinrichtung
11 ausgesendet wurde. Bei der Geräteinformation handelt es sich um eine Information,
aufgrund welcher sich der entsprechende Gerätebediensignalsatz aus der Mehrzahl an
Gerätebediensignalsätzen identifizieren lässt. Die Geräteinformation stellt also einen
direkten Verweis zu einem bestimmten Gerätebediensignalsatz dar, welcher einem bestimmtem
Gerät 2 zugeordnet ist. Somit ist nun die Fernbedienung 3 für ein bestimmtes Gerät
2 konfiguriert.
[0043] Vorteilhaft an dieser Ausführung ist, dass das Konfigurieren halbautomatisch vonstatten
geht, da vom Bediener lediglich ein Einwirken zum Start des Konfigurationsprozesses
und ein Eingeben einer Bestätigung zum Beenden des Konfigurationsprozesses verlangt
wird. Insbesondere muss der Bediener keinen Gerätecode aus einer Liste von Gerätemodellen
heraussuchen und in die Fernbedienung 3 eingeben. Somit muss der Bediener keine genaue
Kenntnis über eine Gerätemodellbezeichnung oder andere Herstellerangaben über das
Gerät 2 besitzen. Die Konfiguration kann unabhängig davon erfolgen, in welchem Betriebszustand
sich das Gerät 2 momentan befindet. So kann sich das Gerät 2 zum Beispiel zum Zeitpunkt
der Konfiguration in einem Standby-Zustand oder in einem anderen Betriebszustand befinden.
Direkt nach dem Konfigurieren ist das Gerät 2 sofort durch die Fernbedienung 3 bedienbar
und es bedarf keiner weiteren Einwirkung eines Bedieners.
[0044] Bei dem Gerät 2 kann es sich zum Beispiel um ein Klimagerät handeln, insbesondere
um ein Klimagerät zum Klimatisieren von Innenräumen in Reisemobilen, Caravans, Fahrerkabinen
oder Booten. Es kann sich bei dem Gerät 2 zum Beispiel aber auch um ein anderes Gerät
handeln, welches typischerweise im Umfeld von Reisemobilen, Caravans, Fahrerkabinen
oder Booten zum Einsatz kommt. Hierzu zählen zum Beispiel unter anderem Heizgeräte
oder Geräte für die Gasversorgung, Stromversorgung oder Wasserversorgung.
[0045] Die Fernbedienung 3 kann zudem eine Auswahleinrichtung aufweisen, welche zum Beispiel
in Form mehrerer Tasten der Eingabeeinrichtung 7 ausgestaltet sein kann. Mit Hilfe
dieser Auswahleinrichtung lassen sich unterschiedliche zuvor gespeicherte Geräteinformationen
auswählen und somit je nach Wunsch des Bedieners unterschiedliche Geräte 2 mit ein
und derselben Fernbedienung 3 bedienen. Es können zum Beispiel mehrere speziell dafür
vorgesehene Tasten der Eingabeeinrichtung 7 mit jeweils einem zu bedienenden Gerät
2 verknüpft sein. Die Auswahleinrichtung kann aber auch ein Mikrofon aufweisen, wobei
unterschiedliche zu bedienende Geräte anhand unterschiedlicher Sprachbefehle ausgewählt
werden können.
[0046] Hierfür kann der oben beschriebene Konfigurationsprozess für jedes zu bedienende
Gerät 2 separat durchgeführt werden. Es können aber auch zum Beispiel innerhalb eines
Konfigurationsprozesses mehrere Bestätigungen eingegeben werden und somit mehrere
unterschiedliche Geräteinformationen in der Speichereinrichtung gespeichert werden.
Hierfür kann zum Beispiel das Eingeben einer Bestätigung darin bestehen, dass die
entsprechende Taste der Auswahleinrichtung gedrückt oder losgelassen wird.
[0047] Zum Auswählen eines bestimmten zu bedienenden Gerätes 2 wählt der Bediener mit Hilfe
der Auswahleinrichtung einen entsprechenden Gerätebediensignalsatz aus. Weitere Eingaben
in die Eingabeeinrichtung 7 führen nun dazu, dass ein Gerätebediensignal 5 des ausgewählten
Gerätebediensignalsatzes von der Sendeeinrichtung 4 ausgesendet wird, und somit das
entsprechende Gerät 2 bedient wird. Hierbei kann auf der Anzeigeeinrichtung 10 das
derzeitig zu bedienende Gerät 2 zum Beispiel in Form einer Nummer, eines Symbols oder
eines Gerätenamens angezeigt werden.
[0048] Fig. 2 zeigt ein Flussdiagramm für ein Verfahren zum Konfigurieren eines Fernbedienungssystems
1 für ein Gerät 2.
[0049] Zum Beispiel kann mit dem in Fig. 2 gezeigten Verfahren das Fernbedienungssystem
1 aus Fig. 1 konfiguriert werden. Hierbei wird nach dem Start der Konfiguration (Schritt
21) zunächst durch das System ein Gerätebediensignal 5 ausgewählt (Schritt 22). Dieses
ausgewählte Gerätebediensignal 5 ist eines aus einem Satz an Gerätebediensignalen
(Gerätebediensignalsatz), wobei jeder Gerätebediensignalsatz zum Bedienen eines bestimmten
Geräts 2 bestimmt ist. Nach dem Auswählen eines Gerätebediensignals (Schritt 22) wird
das ausgewählte Gerätebediensignal 5 ausgesendet (Schritt 23). Hierbei kann das ausgewählte
Gerätebediensignal 5 entweder einfach oder mehrmals hintereinander ausgesendet werden.
Nach dem Aussenden (Schritt 23) des Gerätebediensignals 5 kommt es zu einer Abfrage
(Schritt 24), ob seit Beginn des Aussendens (Schritt 23) des Gerätebediensignals 5
eine - insbesondere durch den Bediener eingegebene - Bestätigung erkannt wurde.
[0050] Ist dies nicht der Fall (Nein), so kommt es zum Auswählen (Schritt 22) eines weiteren
Gerätebediensignals 5. Hierbei kann zum Beispiel entweder ein Gerätebediensignal 5
des vorherigen Gerätebediensignalsatzes (zum Beispiel das vorherige Gerätebediensignal
5) ausgewählt werden oder ein Gerätebediensignal 5 eines anderen Gerätebediensignalsatzes.
Das nun ausgewählte Gerätebediensignal 5 wird wiederum ausgesendet (Schritt 23) und
es kommt wiederum zu einer Abfrage (Schritt 24), ob seit Beginn des Aussendens (Schritt
23) des Gerätebediensignals 5 eine Bestätigung durch den Bediener erkannt wurde.
[0051] Die Gerätebediensignale werden von einer mit einem Gerät 2 gekoppelten Empfangseinrichtung
6 empfangen und wenn es sich bei dem ausgesendeten Gerätebediensignal 5 um ein Gerätebediensignal
5 aus einem dem Gerät 2 zugeordneten Gerätebediensignalsatz handelt, sendet eine mit
dem Gerät 2 gekoppelte Rückmeldeeinrichtung 8 ein Rückmeldesignal 9 aus.
[0052] Registriert ein Bediener das Rückmeldesignal 9, so wird dies vom Bediener bestätigt
und es wird eine Bestätigung durch den Bediener erkannt (Schritt 24, Ja). Wurde also
eine Bestätigung erkannt, so wird eine Geräteinformation über denjenigen Gerätebediensignalsatz
gespeichert (Schritt 25), welcher das Gerätebediensignal 5 umfasst, welches unmittelbar
vor dem Erkennen der Bestätigung ausgesendet wurde. Bei der Geräteinformation handelt
es sich hierbei um eine Geräteinformation, anhand welcher ein entsprechender Gerätebediensignalsatz
eindeutig ausgewählt werden kann.
[0053] Der Konfigurationsstart (Schritt 21) kann zum Beispiel durch ein Gedrückthalten einer
Taste des Fernbedienungssystems 1 eingeleitet werden. Das Erkennen der Bestätigung
durch den Bediener kann zum Beispiel durch das Loslassen dieser Taste oder durch das
Drücken einer anderen Taste oder derselben Taste erfolgen. Es können aber auch für
den Konfigurationsstart und für die Bestätigung entsprechende Sprachbefehle vorgesehen
sein.
[0054] Falls das zu bedienende Gerät 2 nicht schon zu dem Gerätebediensignalsatz zugehörig
ist, aus welchem das Gerätebediensignal 5 stammt, welches direkt nach dem Konfigurationsstart
(Schritt 21) ausgewählt wurde, wird im Laufe des Konfigurationsprozesses mindestens
einmal ein Gerätebediensignal 5 ausgewählt, welches aus einem anderen Gerätebediensignalsatz
stammt. Somit stammen mindestens zwei der aufeinanderfolgenden Gerätebediensignale
5 aus unterschiedlichen Gerätebediensignalsätzen.
[0055] Zwischen dem Beginn des Aussendens (Schritt 23) eines Gerätebediensignals 5 aus einem
ersten Gerätebediensignalsatz und dem Beginn des Aussendens (Schritt 23) eines Gerätebediensignals
5 aus einem zweiten, anderen Gerätebediensignalsatz ist eine gewisse Zeitspanne vorgesehen,
welche zum Beispiel mehr als eine Sekunde beträgt, wobei auch andere (längere oder
kürzere) Zeitspannen zweckmäßig sein können.
1. Fernbedienungssystem (1) zum Bedienen eines Gerätes (2) mit:
- einer Sendeeinrichtung (4) zum automatischen Aussenden mehrerer Gerätebediensignale
(5) hintereinander, wobei mehrere verschiedene Gerätebediensignalsätze gespeichert
sind, welche jeweils einem Gerät (2) zugeordnet sind, wobei jeder Gerätebediensignalsatz
eine Mehrzahl von Gerätebediensignalen (5) aufweist, und wobei mindestens zwei der
aufeinanderfolgenden Gerätebediensignale (5) aus unterschiedlichen Gerätebediensignalsätzen
ausgewählt sind; und wobei das Gerät (2) abhängig von dem Gerätebediensignal (5) seinen
Betriebszustand ändert;
- einer mit dem Gerät (2) gekoppelten Empfangseinrichtung (6) zum Empfangen der Gerätebediensignale
(5);
- einer Rückmeldeeinrichtung (8) zum Aussenden eines Rückmeldesignals (9), wenn die
Empfangseinrichtung (6) ein Gerätebediensignal (5) empfängt, welches aus dem dem Gerät
(2) zugehörigen Gerätebediensignalsatz stammt;
- einer mit der Sendeeinrichtung (4) gekoppelten Bestätigungseinrichtung (11) zum
Eingeben einer Bestätigung durch einen Bediener; und mit
- einer mit der Sendeeinrichtung (4) gekoppelten Speichereinrichtung zum Speichern
einer Geräteinformation über denjenigen Gerätebediensignalsatz, welcher das Gerätebediensignal
(5) umfasst, welches unmittelbar vor dem Eingeben der Bestätigung ausgesendet wurde,
wobei die Rückmeldeeinrichtung (8) mit dem Gerät (2) gekoppelt ist und die Rückmeldeeinrichtung
(8) eine akustische und/oder eine optische Rückmeldeeinrichtung aufweist, und wobei
das Gerät (2) eine Klimaanlage ist.
2. Fernbedienungssystem (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückmeldesignal ein Aufleuchten einer Leuchte aufweist.
3. Fernbedienungssystem (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichereinrichtung ausgebildet ist zum Speichern mehrerer Geräteinformationen
über jeweils einen Gerätebediensignalsatz; und das Fernbedienungssystem (1) weiterhin
eine mit der Sendeeinrichtung (4) gekoppelte Auswahleinrichtung aufweist zum Auswählen
einer der gespeicherten Geräteinformationen und des zugehörigen Gerätebediensignalsatzes
zum Bedienen eines zu dem ausgewählten Gerätebediensignalsatz zugehörigen Gerätes
(2).
4. Fernbedienungssystem (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit der Sendeeinrichtung (4) gekoppelte Eingabeeinrichtung (7) mit einer Mehrzahl
von Tasten vorgesehen ist, zum Drücken und Loslassen durch den Bediener, wobei die
Eingabeeinrichtung (7) die Bestätigungseinrichtung (11) umfasst und die Bestätigung
durch Loslassen einer der Tasten eingebbar ist.
5. Fernbedienungssystem (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinrichtung (4) ausgebildet ist zum Einhalten einer vorgegebenen Sendepause
zwischen den jeweiligen Startzeitpunkten des Aussendens der zwei aufeinanderfolgenden
Gerätebediensignale (5), welche aus unterschiedlichen Gerätebediensignalsätzen stammen.
6. Fernbedienungssystem (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit der Sendeeinrichtung (4) verknüpfte Anzeigeeinrichtung (10) vorgesehen ist.
7. Fernbedienungssystem (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein mobiles und tragbares Handteil (3) zum Aufnehmen der Sendeeinrichtung (4) vorgesehen
ist.
8. Verfahren zum Konfigurieren eines Fernbedienungssystems (1) für ein Gerät (2), das
eine Klimaanlage ist, mit den Schritten:
- automatisches Aussenden (23) mehrerer Gerätebediensignale (5) hintereinander, wobei
mehrere verschiedene Gerätebediensignalsätze gespeichert sind, welche jeweils einem
Gerät (2) zugeordnet sind, wobei jeder Gerätebediensignalsatz eine Mehrzahl von Gerätebediensignalen
(5) aufweist, und wobei mindestens zwei der aufeinanderfolgenden Gerätebediensignale
(5) aus unterschiedlichen Gerätebediensignalsätzen ausgewählt sind;
- Empfangen von mindestens einem der Gerätebediensignale (5) von einer mit dem Gerät
gekoppelten Empfangseinrichtung (6); wobei das Gerät (2) abhängig von dem Gerätebediensignal
(5) seinen Betriebszustand ändert;
- Aussenden eines Rückmeldesignals (9), wenn ein Gerätebediensignal (5) empfangen
wird, welches aus dem dem Gerät (2) zugehörigen Gerätebediensignalsatz stammt;
- Erkennen (24) einer Bestätigung durch einen Bediener; und- Speichern (25) einer
Geräteinformation über denjenigen Gerätebediensignalsatz, welcher das Gerätebediensignal
(5) umfasst, welches unmittelbar vor dem Erkennen der Bestätigung ausgesendet wurde,
wobei das Rückmeldesignal (6) ein akustisches und/oder ein optisches Rückmeldesignal
aufweist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Konfigurieren durch ein Gedrückthalten einer Taste des Fernbedienungssystems
(1) gestartet wird.
1. A remote control system (1) for operating a device (2), comprising:
- a transmitting device (4) for automatically emitting several device operating signals
(5) one after the other, wherein several different device operating signal sets are
stored, which each are associated with a device (2), wherein each device operating
signal set includes a plurality of device operating signals (5), and wherein at least
two of the successive device operating signals (5) are selected from different device
operating signal sets; and wherein the device (2) changes its operating condition
in dependence on the device operating signal (5);
- a receiving device (6) coupled with the device (2) for receiving the device operating
signals (5);
- a feedback device (8) for emitting a feedback signal (9) when the receiving device
(6) receives a device operating signal (5) which originates from the device operating
signal set associated with the device (2);
- an actuating device (11) coupled with the transmitting device (4) for entering a
confirmation by an operator; and comprising
- a storage device coupled with the transmitting device (4) for storing a device information
on that device operating signal set which comprises the device operating signal (5)
that has been emitted directly before entering the confirmation,
wherein the feedback device (8) is coupled with the device (2) and the feedback device
(8) includes an acoustic and/or optical feedback device, and
wherein the device (2) is an air-conditioning system.
2. The remote control system (1) according to any of the preceding claims, characterized in that the feedback signal includes the lighting of a lamp.
3. The remote control system (1) according to any of the preceding claims, characterized in that the storage device is configured for storing several items of device information
on one device operating signal set each; and the remote control system (1) furthermore
includes a selection device coupled with the transmitting device (4) for selecting
one of the stored items of device information and the associated device operating
signal set for operating a device (2) associated with the selected device operating
signal set.
4. The remote control system (1) according to any of the preceding claims, characterized in that there is provided an input device (7) coupled with the transmitting device (4) comprising
a plurality of keys for pressing and releasing by the operator, wherein the input
device (7) comprises the confirmation device (11) and the confirmation can be entered
by releasing one of the keys.
5. The remote control system (1) according to any of the preceding claims, characterized in that the transmitting device (4) is configured to maintain a specified transmission pause
between the respective starting times of the emission of the two successive device
operating signals (5) which originate from different device operating signal sets.
6. The remote control system (1) according to any of the preceding claims, characterized in that there is provided a display device (10) connected with the transmitting device (4).
7. The remote control system (1) according to any of the preceding claims, characterized in that there is provided a mobile and portable handpiece (3) for receiving the transmitting
device (4).
8. A method for configuring a remote control system (1) for a device (2) which is an
air-conditioning system, comprising:
- automatically emitting (23) several device operating signals (5) one after the other,
wherein several different device operating signal sets are stored, which each are
associated with a device (2), wherein each device operating signal set includes a
plurality of device operating signals (5), and wherein at least two of the successive
device operating signals (5) are selected from different device operating signal sets;
- receiving at least one of the device operating signals (5) from a receiving device
(6) coupled with the device; wherein the device (2) changes its operating condition
in dependence on the device operating signal (5);
- emitting a feedback signal (9) when a device operating signal (5) is received, which
originates from the device operating signal set associated with the device (2);
- detecting (24) a confirmation by an operator; and
- storing (25) a device information on that device operating signal set which comprises
the device operating signal (5) that has been emitted directly before detecting the
confirmation,
wherein the feedback signal (6) includes an acoustic and/or optical feedback signal.
9. The method according to claim 8, characterized in that configuring is started by holding down a key of the remote control system (1).
1. Système de commande à distance (1) pour la commande d'un appareil (2) présentant :
- un moyen d'émission (4) pour l'émission automatique de plusieurs signaux de commande
d'appareil (5) les uns après les autres, plusieurs jeux de signaux de commande d'appareil
différents qui sont chacun associés à un appareil (2) étant stockés, chaque jeu de
signaux de commande d'appareil présentant une pluralité de signaux de commande d'appareil
(5), et au moins deux des signaux de commande d'appareil (5) successifs étant choisis
dans différents jeux de signaux de commande d'appareil ; et l'appareil (2) changeant
son état de fonctionnement en fonction du signal de commande d'appareil (5) ;
- un moyen de réception (6) couplé à l'appareil (2) pour la réception des signaux
de commande d'appareil (5) ;
- un moyen de retour (8) pour l'émission d'un signal en retour (9) lorsque le moyen
de réception (6) reçoit un signal de commande d'appareil (5) qui provient du jeu de
signaux de commande d'appareil associé à l'appareil (2) ;
- un moyen de confirmation (11) couplé au moyen d'émission (4) pour l'entrée d'une
confirmation par un opérateur ; et présentant
- un moyen de stockage couplé au moyen d'émission (4) pour le stockage d'une information
d'appareil concernant le jeu de signaux de commande d'appareil qui comprend le signal
de commande d'appareil (5) qui a été envoyé directement avant l'entrée de la confirmation,
le moyen de retour (8) étant couplé à l'appareil (2), et le moyen de retour (8) présentant
un moyen de retour acoustique et/ou optique, et l'appareil (2) étant une installation
de climatisation.
2. Système de commande à distance (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le signal en retour présente l'allumage d'une lampe.
3. Système de commande à distance (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le moyen de stockage est réalisé pour le stockage de plusieurs informations d'appareil
concernant un jeu de signaux de commande d'appareil respectif; et le système de commande
à distance (1) présentant en outre un moyen de sélection couplé au moyen d'émission
(4) pour la sélection de l'une des informations d'appareil stockées et du jeu de signaux
de commande d'appareil associé pour la commande d'un appareil (2) associé au jeu de
signaux de commande d'appareil sélectionné.
4. Système de commande à distance (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'un moyen d'entrée (7) couplé au moyen d'émission (4) est pourvu d'une pluralité de
touches pour l'enfoncement et le relâchement par l'opérateur, le moyen d'entrée (7)
comprenant le moyen de confirmation (11), et la confirmation étant apte à être entrée
en relâchant l'une des touches.
5. Système de commande à distance (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le moyen d'émission (4) est réalisé pour le respect d'un arrêt d'émission défini
entre les instants de commencement respectifs de l'émission des deux signaux de commande
d'appareil (5) successifs qui proviennent de différents jeux de signaux de commande
d'appareil.
6. Système de commande à distance (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il est prévu un moyen d'affichage (10) lié au moyen d'émission (4).
7. Système de commande à distance (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il est prévu une pièce manuelle (3) mobile et portative pour la réception du moyen
d'émission (4).
8. Procédé de configuration d'un système de commande à distance (1) pour un appareil
(2) qui est une installation de climatisation, comprenant les étapes suivantes :
- l'émission automatique (23) de plusieurs signaux de commande d'appareil (5) les
uns après les autres, plusieurs jeux de signaux de commande d'appareil différents
qui sont chacun associés à un appareil (2) étant stockés, chaque jeu de signaux de
commande d'appareil présentant une pluralité de signaux de commande d'appareil (5),
et au moins deux des signaux de commande d'appareil (5) successifs étant choisis dans
différents jeux de signaux d'appareil ;
- la réception d'au moins l'un des signaux de commande d'appareil (5) d'un moyen de
réception (6) couplé à l'appareil ; l'appareil (2) changeant son état de fonctionnement
en fonction du signal de commande d'appareil (5) ;
- l'émission d'un signal en retour (9) lors de la réception d'un signal de commande
d'appareil (5) qui provient du jeu de signaux de commande d'appareil associé à l'appareil
(2) ;
- la détection (24) d'une confirmation par un opérateur ; et le stockage (25) d'une
information d'appareil concernant le jeu de signaux de commande d'appareil qui comprend
le signal de commande d'appareil (5) qui a été envoyé directement avant la détection
de la confirmation,
le signal en retour (6) présentant un signal en retour acoustique et/ou optique.
9. Procédé selon la revendication 8, caractérisé en ce que la configuration est déclenchée en maintenant une touche du système de commande à
distance (1) enfoncée.