(19)
(11) EP 2 990 576 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
09.10.2019  Patentblatt  2019/41

(21) Anmeldenummer: 14182239.5

(22) Anmeldetag:  26.08.2014
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E06B 1/62(2006.01)
E04B 1/68(2006.01)

(54)

DICHTBAND ZUM ABDICHTEN EINER FUGE

SEALING TAPE FOR SEALING A JOINT

RUBAN D'ÉTANCHÉITÉ POUR RENDRE ÉTANCHE UN JOINT


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
02.03.2016  Patentblatt  2016/09

(73) Patentinhaber: ISO-Chemie GmbH
73431 Aalen (DE)

(72) Erfinder:
  • Der Erfinder hat auf sein Recht verzichtet, als solcher bekannt gemacht zu werden.

(74) Vertreter: Wächter, Jochen et al
Kroher-Strobel Rechts- und Patentanwälte PartmbB Bavariaring 20
80336 München
80336 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A1- 2 415 942
DE-U1-202012 005 049
EP-A2- 2 065 548
DE-U1-202012 101 990
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Dichtband zum Abdichten von Fugen.

    [0002] Von Dichtbandrollen abgewickelte Dichtbänder werden üblicherweise zum Abdichten von Fugen beispielsweise zwischen einem Rahmenprofil eines Fensters oder einer Tür und einer Gebäudewand verwendet, um die Fugen gegen Luftzug und Schlagregen abzudichten. Zusätzlich vorgesehene Folien an einer Seitenfläche des Dichtbands erhöhen zudem die Dampfundurchlässigkeit desselben, siehe z.B. EP 0 072 955 A1 oder EP 1 936 246 A1. Allerdings weisen Folien, die außen an das Dichtband angebracht sind, den Nachteil auf, dass sie beim Transport oder Einbau des Dichtbands beschädigt werden können.

    [0003] Aus DE 196 41 415 A1 ist eine Dichtbandrolle bekannt, die mindestens eine in radialer Richtung verlaufende Sperrschicht aufweist, die zwischen zwei Schichten des Schaumstoffs und somit im Inneren der Dichtbandrolle angeordnet ist. Dadurch ist die Sperrschicht besser vor Beschädigungen geschützt. Die Sperrschicht besteht dabei aus Klebstoff oder aus einem Laminierungsmaterial. Zur Herstellung eines derartigen Dichtbandes werden großflächige Sperrschichten auf Platten eines offenporigen Schaummaterials durch Laminieren oder Verkleben ausgebildet. Mehrere Lagen an Schaumstoffplatten und Sperrschichten bilden so Laminatblöcke. Diese Laminatblöcke werden orthogonal zu den großflächigen Sperrschichten zu Tafeln getrennt. Die Tafeln werden anschließend derart zu breiten Rollen aufgewickelt, dass die Sperrschichten und das Schaumstoffmaterial auf dem Umfang der Rollen in axialer Richtung aufgereiht sind. Eine derartige breite Rolle wird dann zwischen den einzelnen Sperrschichten in Scheiben zu mehreren Dichtbandrollen getrennt. Dieses Verfahren verlangt viele aufwändige Arbeitsschritte und die Länge der hergestellten Dichtbänder ist durch die Größenbeschränkung von maschinell noch verarbeitbaren Laminatblöcken eingeschränkt.

    [0004] DE 20 2012 005 049 U1 offenbart die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

    [0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Dichtband mit einer innenliegenden Sperrschicht bereitzustellen, die variable Eigenschaften aufweist und mit reduziertem Energiebedarf herstellbar ist.

    [0006] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

    [0007] Das erfindungsgemäße Dichtband zum Abdichten einer Fuge umfasst zwei längslaufende Seitenflanken, wobei eine Richtung quer zu den Seitenflanken eine Funktionsrichtung des Dichtbands definiert. Das Dichtband weist mindestens einen ersten Schaumstoffstreifen und einen zweiten Schaumstoffstreifen aus einem nach Kompression rückstellfähigen Weichschaumstoff auf, die nicht einstückig miteinander ausgebildet sind und in Funktionsrichtung nebeneinander angeordnet sind, wobei jeder Schaumstoffstreifen eine Oberseite, eine Unterseite und eine innere, dem anderen Schaumstoffstreifen zugewandte Seitenflanke aufweist. Das Dichtband weist außerdem eine Sperrschicht auf, die zwischen dem ersten Schaumstoffstreifen und dem zweiten Schaumstoffstreifen derart angeordnet ist, dass sie eine Dampfdiffusionsdurchlässigkeit des Dichtbands in Funktionsrichtung reduziert, wobei die Sperrschicht sowohl mit dem ersten Schaumstoffstreifen als auch mit dem zweiten Schaumstoffstreifen haftend verbunden ist, und wobei die Sperrschicht zumindest teilweise aus einem ersten Folienstreifen gebildet ist. In einem Bereich zwischen dem ersten Schaumstoffstreifen und dem zweiten Schaumstoffstreifen und zumindest unter Einbeziehung des ersten Folienstreifens der Sperrschicht ist mindestens eine längslaufende Tasche oder mindestens ein längslaufender Hohlraum gebildet, die bzw. der an mindestens vier Seiten vollständig umschlossen ist, wobei die Tasche oder der Hohlraum mit einem Zusatzmaterial gefüllt ist.

    [0008] Mit dieser Ausgestaltung wird ein Dichtband geschaffen, bei dem eine Sperrschicht im Inneren des Dichtbands geschützt angeordnet ist und bei dem die Eigenschaften der Sperrschicht variabel gestaltet werden können. Erfindungsgemäß wird in der Tasche oder dem Hohlraum ein gewünschtes Zusatzmaterial aufgenommen, um dem Dichtband spezielle Eigenschaften zu verleihen.

    [0009] Vorzugsweise sind Haftstellen zwischen dem ersten Folienstreifen der Sperrschicht und dem ersten Schaumstoffstreifen lediglich in einem oberen Bereich des ersten Schaumstoffstreifens auf der Oberseite des ersten Schaumstoffstreifens und/oder an der inneren Seitenflanke des ersten Schaumstoffstreifens nahe der Oberseite des ersten Schaumstoffstreifens und in einem unteren Bereich des ersten Schaumstoffstreifens auf der Unterseite des ersten Schaumstoffstreifens und/oder an der inneren Seitenflanke des ersten Schaumstoffstreifens nahe der Unterseite des ersten Schaumstoffstreifens angeordnet, während in einem Mittelbereich zwischen dem oberen Bereich und dem unteren Bereich des ersten Schaumstoffstreifens der erste Folienstreifen der Sperrschicht nicht mit dem ersten Schaumstoffstreifen verhaftet ist. Auf diese Weise kann das Dichtband einfach und kostengünstig hergestellt werden, und die Expansion des Dichtbands ist trotz Vorliegens der Sperrschicht nicht eingeschränkt.

    [0010] Vorzugsweise sind die Haftstellen zwischen dem ersten Folienstreifen und dem ersten Schaumstoffstreifen lediglich an der inneren Seitenflanke des ersten Schaumstoffstreifens nahe der Oberseite des ersten Schaumstoffstreifens und an der inneren Seitenflanke des ersten Schaumstoffstreifens nahe der Unterseite des ersten Schaumstoffstreifens angeordnet. Auf diese Weise genügt bei der Herstellung des Dichtbands bereits eine kurzfristige Erwärmung von oben und von unten, um die Haftstellen zu bilden.

    [0011] Vorzugsweise ist die längslaufende Tasche auf Höhe des Mittelbereichs des ersten Schaumstoffstreifens ausgebildet.

    [0012] In einer Ausführungsvariante ist die Tasche von dem ersten Folienstreifen und dem ersten Schaumstoffstreifen umschlossen. Auf diese Weise wird die Tasche bei der Dichtbandherstellung automatisch erzeugt, wenn die Haftstellen zwischen dem ersten Folienstreifen und dem ersten Schaumstoffstreifen lediglich im oberen Bereich und im unteren Bereich des ersten Schaumstoffstreifens vorliegen.

    [0013] In besonderen Ausgestaltungen kann der erste Folienstreifen vollflächig an der inneren Seitenflanke des zweiten Schaumstoffstreifens verhaftet sein.

    [0014] Alternativ oder zusätzlich kann der erste Folienstreifen an der Oberseite und/oder der Unterseite des zweiten Schaumstoffstreifens verhaftet sein.

    [0015] Eine besonders einfache Herstellung des Dichtbands ergibt sich, wenn Haftstellen zwischen dem ersten Folienstreifen und dem zweiten Schaumstoffstreifen lediglich an der inneren Seitenflanke des zweiten Schaumstoffstreifens nahe der Oberseite des zweiten Schaumstoffstreifens und an der inneren Seitenflanke des zweiten Schaumstoffstreifens nahe der Unterseite des zweiten Schaumstoffstreifens angeordnet sind. Auf diese Weise können die Haftstellen zwischen dem ersten Folienstreifen und dem ersten Schaumstoffstreifen und die Haftstellen zwischen dem ersten Folienstreifen und dem zweiten Schaumstoffstreifen gleichzeitig im selben Prozessschritt erzeugt werden.

    [0016] In einer weiteren Ausgestaltung kann der erste Folienstreifen vollflächig an der inneren Seitenflanke des zweiten Schaumstoffstreifens verhaftet sein, und die Haftstellen zwischen dem Folienstreifen und dem ersten Schaumstoffstreifen sind auf der Oberseite und auf der Unterseite des ersten Schaumstoffstreifens angeordnet.

    [0017] Die Sperrschicht des Dichtbands weist in einer alternativen Ausgestaltung neben dem ersten Folienstreifen einen zweiten Folienstreifen auf, der mit dem zweiten Schaumstoffstreifen haftend verbunden ist. Der erste Folienstreifen ist dabei haftend mit dem zweiten Folienstreifen verbunden, und Haftstellen zwischen dem ersten Folienstreifen und dem zweiten Folienstreifen sind lediglich in einem Bereich nahe der Oberseite des ersten Schaumstoffstreifens und in einem Bereich nahe der Unterseite des ersten Schaumstoffstreifens angeordnet, während in einem Zwischenbereich zwischen den Haftstellen der erste Folienstreifen und der zweite Folienstreifen nicht miteinander verhaftet sind. Auf diese Weise können die Schaumstoffstreifen bereits in einem vorgeschalteten Produktionsschritt mit dem ersten Folienstreifen und dem zweiten Folienstreifen ausgestattet werden, und die Verhaftung der beiden ausgerüsteten Schaumstoffstreifen erfolgt lediglich durch Verhaftung der beiden Folienstreifen in einem späteren Verfahrensschritt.

    [0018] Vorzugsweise ist in dem Zwischenbereich zwischen den Haftstellen und somit zwischen dem ersten Folienstreifen und dem zweiten Folienstreifen die längslaufende Tasche ausgebildet.

    [0019] In einer Ausführungsform weist die Sperrschicht einen längslaufenden schlauchförmigen Körper auf, der zumindest teilweise aus dem ersten Folienstreifen gebildet ist, wobei der schlauchförmige Körper in seinem Inneren den Hohlraum bildet und sowohl mit dem ersten Schaumstoffstreifen als auch mit dem zweiten Schaumstoffstreifen verhaftet ist. Dadurch können auch Dichtbänder großer Breite hergestellt werden, ohne dass der Schaumstoffverbrauch steigt. Zudem kann aufgrund der Ausdehnung des Hohlraums mehr Zusatzmaterial eingefügt werden.

    [0020] Um auch rieselfähige und flüssige Zusatzmaterialien besser aufnehmen zu können, ist es bevorzugt, wenn die Tasche oder der Hohlraum von allen sechs Seiten umschlossen ist.

    [0021] Vorzugsweise weist die Sperrschicht eine Reißlasche auf, wobei durch Ziehen an der Reißlasche die Tasche oder der Hohlraum geöffnet werden kann. Auf diese Weise kann der Inhalt der Tasche oder des Hohlraums gezielt freigegeben oder aktiviert werden, beispielsweise erst nach Einbau des Dichtbands. Außerdem können auf diese Weise auch zwei reaktive Materialien gezielt miteinander in Verbindung gebracht werden, die zuvor getrennt in verschiedenen Kammern des Hohlraums oder der Tasche aufbewahrt wurden.

    [0022] In allen Ausführungsformen ist es bevorzugt, wenn die Haftstellen als längslaufende Haftlinien ausgebildet sind. Dadurch ist eine durchgängige Verhaftung der beiden Schaumstoffstreifen miteinander gewährleistet, die noch dazu auf einfache Weise erzeugt werden kann.

    [0023] Eine besonders einfache Herstellung des erfindungsgemäßen Dichtbands wird gewährleistet, wenn die Haftstellen durch Schmelzen und anschließendes Aushärten eines Verbindungsmaterials, insbesondere eines Klebers, gebildet sind.

    [0024] Weitere Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
    Fig. 1
    ist ein Querschnitt durch eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtbands;
    Fig. 2
    ist ein Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtbands;
    Fig. 3
    ist ein Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtbands;
    Fig. 4
    ist ein Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtbands;
    Fig. 5
    ist ein Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtbands;
    Fig. 6
    ist ein Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtbands;
    Fig. 7
    ist ein Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtbands;
    Fig. 8
    ist ein Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtbands;
    Fig. 9
    ist ein Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtbands;
    Fig. 10
    ist ein Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtbands;
    Fig. 11
    ist ein Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtbands;
    Fig. 12
    ist ein Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtbands;
    Fig. 13
    ist ein Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtbands;
    Fig. 14
    ist ein Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtbands;
    Fig. 15
    ist ein Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtbands;
    Fig. 16
    ist ein Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtbands; und
    Fig. 17
    ist eine schematische Darstellung einer Einbausituation des erfindungsgemäßen Dichtbands.


    [0025] In den Fig. 1 bis 16 sind beispielhaft verschiedene Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Dichtbands 2 schematisch in Querschnittsansicht in vollständig entspanntem Zustand dargestellt. Es sei klargestellt, dass die in den Figuren dargestellten einzelnen Elemente des Dichtbands 2 beabstandet voneinander gezeichnet sind, um zur Übersichtlichkeit beizutragen und die einzelnen Elemente besser bezeichnen zu können. In der Realität liegen die einzelnen Elemente des Dichtbands 2 (außer dem Hohlraum 150 in Fig. 13 bis 16) jeweils eng aneinander an.

    [0026] Die Haftstellen 132 sind aus Gründen der Übersichtlichkeit als blockförmige Elemente gezeichnet, sind aber in Wirklichkeit meist flache, nahezu punktförmige, linienförmige oder flächige Gebilde, die eine enge Nachbarschaft zwischen den jeweils an sie angrenzenden Elementen herstellen. Die Haftstellen 132 können auch in ein an sie angrenzendes Element integriert oder mit diesem verschmolzen sein.

    [0027] Die in Fig. 1 bis 16 dargestellten Ausführungsformen des Dichtbands 2 können als Dichtstreifen oder bevorzugt als Dichtbandrolle hergestellt werden. In beiden Fällen erstreckt sich das Dichtband 2 in einer Richtung in die Zeichenebene hinein (Längsrichtung) weiter als in Querrichtung, die von der linken Seitenflanke 104 des Dichtbands 2 zur rechten Seitenflanke 104 verläuft. Im Falle einer Dichtbandrolle ist das Dichtband komprimiert in Form einer Schnecke aufgewickelt, wobei benachbarte Windungen der Dichtbandrolle unmittelbar aufeinanderliegen.

    [0028] Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform des Dichtbands 2 weist einen ersten Schaumstoffstreifen 114 und einen zweiten Schaumstoffstreifen 116 auf, die in Funktionsrichtung F nebeneinander angeordnet sind. Die Funktionsrichtung F definiert hierbei die Richtung, in der ein Luftdurchtritt und/oder eine Dampfdiffusionsdurchlässigkeit durch das Dichtband 2 reduziert werden soll. Die Funktionsrichtung F verläuft im vorliegenden Fall in Querrichtung des Dichtbands 2 von einer Seitenflanke 104 des Dichtbands zur anderen Seitenflanke 104.

    [0029] Die Breite des Dichtbands 2 in Querrichtung zwischen den äußeren Seitenflanken 104 liegt üblicherweise zwischen 5 mm und 20 cm, vorzugsweise zwischen 1 cm und 12 cm. Die Breite eines Schaumstoffstreifens 114, 116 liegt vorzugsweise zwischen 2,5 und 150 mm, mehr bevorzugt zwischen 10 und 80 mm. Die Höhe der Schaumstoffstreifen 114, 116 beträgt im entspannten Zustand üblicherweise zwischen 5 mm und 150 mm, mehr bevorzugt zwischen 10 mm und 80 mm.

    [0030] Innerhalb eines Dichtbands 2 kann auch der erste Schaumstoffstreifen 114 eine andere Breite und/oder Höhe aufweisen als der zweite Schaumstoffstreifen 116.

    [0031] Als Schaumstoffe für die Schaumstoffstreifen 114, 116 können alle bekannten offenzelligen, gemischtzelligen oder geschlossenzelligen Weichschaumstoffe aus z.B. Polyurethan, Polyethylen, Polyvinylchlorid oder Polypropylen verwendet werden, die nach Kompression eine Rückstellung vollziehen.

    [0032] Zur weiteren Gestaltung der Dichteigenschaften des Dichtbands 2 kann der erste Schaumstoffstreifen 114 aus einem anderen Schaumstoffmaterial bestehen als der zweite Schaumstoffstreifen 116. Ebenso können der erste Schaumstoffstreifen 114 und der zweite Schaumstoffstreifen 116 mit unterschiedlichem Imprägnat imprägniert sein oder es kann auch nur der erste Schaumstoffstreifen 114 oder nur der zweite Schaumstoffstreifen 116 imprägniert sein. In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann der erste Schaumstoffstreifen 114 eine andere Farbe als der zweite Schaumstoffstreifen 116 aufweisen. Dadurch kann beispielsweise eine Kennzeichnung der bevorzugten Einbaurichtung des Dichtbands 2 erfolgen.

    [0033] Im vorliegenden Beispielsfall sind der erste Schaumstoffstreifen 114 und der zweite Schaumstoffstreifen 116 im Wesentlichen identisch ausgestaltet, weisen insbesondere dieselbe Höhe und Breite auf. Die beiden Schaumstoffstreifen 114, 116 sind nicht einstückig miteinander ausgebildet, d.h. es existiert kein Verbindungssteg aus dem Schaumstoffmaterial zwischen den beiden Schaumstoffstreifen 114, 116. Vielmehr sind die beiden Schaumstoffstreifen 114, 116 lediglich direkt oder indirekt miteinander verhaftet.

    [0034] Der erste Schaumstoffstreifen 114 weist im dargestellten Beispielsfall einen rechteckigen Querschnitt auf. Der erste Schaumstoffstreifen 114 umfasst eine Oberseite 118, eine Unterseite 120 und eine innere, dem zweiten Schaumstoffstreifen 116 zugewandte Seitenflanke 122. Der inneren Seitenflanke 122 des ersten Schaumstoffstreifens 114 gegenüberliegend weist der erste Schaumstoffstreifen 114 eine äußere Seitenflanke auf, die mit der Seitenflanke 104 des Dichtbands 2 zusammenfällt. Der zweite Schaumstoffstreifen 116 weist im dargestellten Beispielsfall ebenfalls einen rechteckigen Querschnitt auf. Der zweite Schaumstoffstreifen 116 umfasst eine Oberseite 124, eine Unterseite 126 und eine innere, dem ersten Schaumstoffstreifen 114 zugewandte Seitenflanke 128. Die der inneren Seitenflanke 128 gegenüberliegende äußere Seitenflanke des zweiten Schaumstoffstreifens 116 bildet zugleich die zweite Seitenflanke 104 des Dichtbands 2.

    [0035] Neben der dargestellten Form des rechteckigen Querschnitts kann jeder der Schaumstoffstreifen 114, 116 auch eine andere Querschnittsform aufweisen, bei der die Oberseite 118, 124 eines oder beider Schaumstoffstreifen 114, 116 mit einem beliebig geformten Profil versehen ist.

    [0036] Zwischen dem ersten Schaumstoffstreifen 114 und dem zweiten Schaumstoffstreifen 116 ist eine Sperrschicht 30 (Fig. 17) angeordnet, die mindestens einen Folienstreifen 130 umfasst. Die Sperrschicht 30 ist derart angeordnet, dass sie eine Dampfdiffusionsdurchlässigkeit des Dichtbands in Funktionsrichtung F reduziert oder sogar vollständig ausschließt.

    [0037] Der Folienstreifen 130 ist vorzugsweise aus Kunststoff (Polyamid, Polyethylen, Polypropylen, Polyurethan etc.) gebildet. Es kommen aber auch alle anderen Materialien in Frage, die geeignet sind, den Durchtritt von Luft oder die Dampfdiffusion durch das Dichtband 2 zu reduzieren. Eine vollständige Sperrung gegenüber einem Durchtritt von Luft oder gegenüber Dampfdiffusion ist möglich, aber nicht zwangsläufig notwendig. Es kann zweckmäßig sein, wenn der Folienstreifen 130 feuchtevariabel ist derart, dass er bei hoher Luftfeuchtigkeit diffusionsdichter ist als bei niedriger Luftfeuchtigkeit oder umgekehrt.

    [0038] Hinsichtlich der für den Folienstreifen 130 einsetzbaren Materialien wird beispielsweise auf EP 2 733 271 A1 verwiesen, deren Inhalt von dieser Anmeldung mit umfasst sein soll.

    [0039] Im Beispielsfall der Fig. 1 verläuft der Folienstreifen 130 vertikal über die gesamte innere Seitenflanke 128 des zweiten Schaumstoffstreifens 116. Der Folienstreifen 130 ist im dargestellten Beispielsfall über eine Haftfläche 131 vollflächig mit der inneren Seitenflanke 128 des zweiten Schaumstoffstreifens 116 verhaftet. Die Haftfläche 131 ist vorzugsweise durch Laminierung gebildet.

    [0040] Mit dem ersten Schaumstoffstreifen 114 ist der Folienstreifen 130 hingegen lediglich über bestimmte Haftstellen 132 verbunden. Die Haftstellen 132 befinden sich im dargestellten Beispielsfall der Fig. 1 lediglich in einem oberen Bereich 117 des ersten Schaumstoffstreifens 114 an der inneren Seitenflanke 122 des ersten Schaumstoffstreifens 114 nahe der Oberseite 118 des ersten Schaumstoffstreifens 114 sowie in einem unteren Bereich 119 des ersten Schaumstoffstreifens 114 an der inneren Seitenflanke 122 des ersten Schaumstoffstreifens 114 nahe der Unterseite 120 des ersten Schaumstoffstreifens 114. In einem Mittelbereich 121 zwischen dem oberen Bereich 117 und dem unteren Bereich 119 des ersten Schaumstoffstreifens 114 ist der Folienstreifen 130 hingegen nicht mit dem ersten Schaumstoffstreifen 114 verhaftet.

    [0041] Der obere Bereich 117, der Mittelbereich 121 und der untere Bereich 119 des ersten Schaumstoffstreifens 114 sind jeweils durch die punktierten Linien gekennzeichnet. Im entspannten Zustand des Dichtbands 2 beträgt die Höhe des Mittelbereichs 121 vorzugsweise mindestens 10 % der Höhe des gesamten Dichtbands, mehr bevorzugt mindestens 20 %, mehr bevorzugt mindestens 30 %, mehr bevorzugt mindestens 40 %, mehr bevorzugt mindestens 50 %, mehr bevorzugt mindestens 60 %. Der obere Bereich 117 und der untere Bereich 119 sind hingegen vorzugsweise weniger hoch und vorzugsweise im Wesentlichen von gleicher Höhe.

    [0042] Die Haftstellen 132 sind vorzugsweise als durchgängige Haftlinien in Längsrichtung des Dichtbands 2 ausgebildet, so dass zwischen den Haftstellen 132 eine Tasche 134 ausgebildet wird, die an mindestens vier Seiten vollständig von anderen Elementen des Dichtbands 2 umschlossen ist. Im dargestellten Beispielsfall bilden der Folienstreifen 130 und die innere Seitenflanke 122 des ersten Schaumstoffstreifens 114 (unterstützt durch die Haftstellen 132) die Begrenzungen der Tasche 134.

    [0043] Es sei erwähnt, dass die Tasche 134 in Querrichtung keine große Ausdehnung aufweist. Vielmehr wird die Tasche 134 in der Praxis lediglich als ein enger Schlitz zwischen den beiden Schaumstoffstreifen 114, 116 wahrzunehmen sein. Üblicherweise ist die Tasche 134 von vorne und hinten zugänglich, d.h. in den beiden Richtungen aus der Zeichenebene heraus und in die Zeichenebene hinein.

    [0044] Die Haftstellen 132 sind vorzugsweise durch Schmelzen und anschließendes Aushärten eines Klebers gebildet. Besonders bevorzugt ist es, wenn der Schmelzkleber als Bestandteil, beispielsweise in Schichtform, in den Folienstreifen 130 integriert ist und somit während des Herstellvorgangs lediglich durch Erhitzung und anschließendes Aushärten aktiviert wird. Auf diese Weise kann die Aufbringung eines zusätzlichen Klebematerials entfallen. Ebenfalls bevorzugt ist es, wenn der Folienstreifen 130 selbst thermoplastisch klebende Eigenschaften hat und somit das Material des Folienstreifens 130 durch Erhitzung angeschmolzen wird, sich klebend mit benachbarten Elementen verbindet und anschließend aushärtet.

    [0045] Besondere Bedeutung hat neben den Eigenschaften der Verringerung oder Verhinderung der Dampfdiffusion, dass jeder Folienstreifen 130 dauerelastisch ist, so dass er auch nach Lagerung des Dichtbands 2 im komprimierten Zustand bei der Rückstellung des Dichtbands 2 dauerhaft elastisch bleibt und im Einbauzustand des Dichtbands 2 in einer Fuge jederzeit dicht an den Fugenflanken anliegt.

    [0046] An der Unterseite des Dichtbands 2 ist außerdem eine Klebeschicht 80 aufgebracht, die von einer Abziehfolie 81 bedeckt ist. Die Klebeschicht 80 dient der Anbringung des Dichtbands 2 am abzudichtenden Bauteil, wie später unter Bezugnahme auf Fig. 13 noch näher beschrieben wird. Eine derartige Klebeschicht 80 mit Abziehfolie 81 ist vorzugsweise auch bei den Ausführungsformen der Fig. 2 bis 12 vorhanden, ist dort aber aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht mehr dargestellt.

    [0047] Die in Fig. 2 dargestellte Variante des erfindungsgemäßen Dichtbands 2 entspricht im Wesentlichen der Ausführungsform aus Fig. 1. Allerdings erstreckt sich der Folienstreifen 130 nicht nur über die innere Seitenflanke 128 des zweiten Schaumstoffstreifens 116, sondern ist auch über die Oberseite 124 und die Unterseite 126 des zweiten Schaumstoffstreifens 116 umgeschlagen und dort ebenfalls mittels Haftflächen 131 verhaftet.

    [0048] Die in Fig. 3 dargestellte Variante des erfindungsgemäßen Dichtbands 2 entspricht im Wesentlichen der Ausführungsform der Fig. 2, wobei der Folienstreifen 130 lediglich an der Oberseite 124 und der Unterseite 126 des zweiten Schaumstoffstreifens 116 verhaftet ist, während er an der inneren Seitenflanke 128 des zweiten Schaumstoffstreifens 116 nicht mehr verhaftet ist.

    [0049] Die in Fig. 4 dargestellte Variante des erfindungsgemäßen Dichtbands 2 entspricht im Wesentlichen der Ausführungsform aus Fig. 1, wobei der Folienstreifen 130 nicht mehr vollflächig an der inneren Seitenflanke 128 des zweiten Schaumstoffstreifens 116 verhaftet ist, sondern lediglich über Haftstellen 132. Diese Haftstellen 132 sind an der inneren Seitenflanke 128 des zweiten Schaumstoffstreifens 116 nahe der Oberseite 124 des zweiten Schaumstoffstreifens 116 und an der inneren Seitenflanke 128 des zweiten Schaumstoffstreifens 116 nahe der Unterseite 126 des zweiten Schaumstoffstreifens 116 angeordnet. Somit liegt eine hinsichtlich der Ebene des Folienstreifens 130 spiegelsymmetrische Gestaltung des Dichtbands 2 vor. In einem Mittelbereich zwischen den Haftstellen 132 ist der Folienstreifen 130 nicht mit dem zweiten Schaumstoffstreifen 116 verhaftet.

    [0050] Bei der hier dargestellten Ausführungsform ist es vorteilhaft, wenn der Folienstreifen 130 bereits beidseits mit einer Schmelzkleberschicht ausgestattet ist, so dass bei Erhitzung und anschließendem Aushärten sämtliche Haftstellen 132 gleichzeitig gebildet werden.

    [0051] Die in Fig. 5 dargestellte Variante des erfindungsgemäßen Dichtbands 2 entspricht im Wesentlichen der Ausführungsform aus Fig. 4, wobei zwischen dem Folienstreifen 130 und dem zweiten Schaumstoffstreifen 116 als Teil der Sperrschicht 30 ein zweiter Folienstreifen 136 eingebracht ist, der wiederum über Haftstellen 132 mit dem zweiten Schaumstoffstreifen 116 verhaftet ist. Das Material des zweiten Folienstreifens 136 ist vorzugsweise aus denselben Materialien ausgewählt, die als Material für den Folienstreifen 130 in Frage kommen.

    [0052] Der zweite Folienstreifen 136 ist somit über Haftstellen 132 auf der einen Seite mit dem zweiten Schaumstoffstreifen 116 und auf der anderen Seite mit dem Folienstreifen 130 verhaftet. Die Verhaftung zwischen dem zweiten Folienstreifen 136 und dem zweiten Schaumstoffstreifen 116 kann auch vollflächig an der inneren Seitenflanke 128 des zweiten Schaumstoffstreifens 116 erfolgen. In der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform werden somit neben der Tasche 134, die zwischen dem Folienstreifen 130 und dem ersten Schaumstoffstreifen 114 angeordnet ist, noch zwei weitere Taschen gebildet: eine zwischen den beiden Folienstreifen 130 und 136, und eine weitere zwischen dem zweiten Folienstreifen 136 und dem zweiten Schaumstoffstreifen 116.

    [0053] In der in Fig. 6 dargestellten Variante des erfindungsgemäßen Dichtbands 2 ist die Gestaltung ähnlich der Ausführungsform aus Fig. 5, wobei lediglich ein Folienstreifen 130 vorgesehen ist, der U-förmig zwischen den beiden Schaumstoffstreifen 114, 116 angeordnet ist und dessen Schenkel jeweils über Haftstellen 132 mit der inneren Seitenflanke 122 des ersten Schaumstoffstreifens 114 und mit der inneren Seitenflanke 128 des zweiten Schaumstoffstreifens 116 verhaftet sind. Zusätzlich können, wie in Fig. 6 dargestellt, die beiden Schenkel des Folienstreifens 130 noch mittels einer weiteren Haftstelle 132 in einem oberen Bereich des Dichtbands 2 miteinander verhaftet sein.

    [0054] Die in Fig. 7 dargestellte Variante des erfindungsgemäßen Dichtbands 2 entspricht im Wesentlichen der Ausführungsform aus Fig. 1, wobei der Folienstreifen 130 nicht an der inneren Seitenflanke 122 des ersten Schaumstoffstreifens 114 verhaftet ist, sondern lediglich über Haftstellen 132 mit dem ersten Schaumstoffstreifen 114 verhaftet ist, die an der Oberseite 118 und der Unterseite 120 des ersten Schaumstoffstreifens 114 angeordnet sind.

    [0055] Die in Fig. 8 dargestellte Variante des erfindungsgemäßen Dichtbands 2 entspricht der Ausführungsform aus Fig. 1, wobei die Tasche 134 mit einem Zusatzmaterial 140 gefüllt ist. Als Zusatzmaterial 140 kommen insbesondere zusammenhängende Materialien in Frage, die in einem Stück in die Tasche 134 eingebracht werden können.

    [0056] Rieselfähige oder flüssige Materialien kommen lediglich dann in Frage, wenn die Tasche 134 zusätzlich in einer Richtung aus der Zeichenebene heraus und in die Zeichenebene hinein verschlossen ist, d.h. wenn die Tasche 134 von allen sechs Seiten umschlossen ist.

    [0057] Als Zusatzmaterial 140 kommen insbesondere in Frage Materialien zum Brandschutz (z.B. Blähgraphit, nicht brennbare Festkörper, CO2-Emitter etc.), Materialien zur Isolierung (z.B. PU-Schaum, Harze, Dichtstoffe etc.), Materialien zur Abdichtung gegen Feuchte (z.B. hydrophobe oder hydrophile Substanzen, bei Kontakt mit Wasser aufquellende Substanzen etc.), Materialien zur Schallisolierung, Materialien zur kontrollierten Belüftung (z.B. Katalysatoren etc.), Materialien für die Hygiene (z.B. Desinfektionsmittel etc.) und/oder Materialien zur Auslösung der Expansion des Dichtbands (z.B. Treibmittel, Wärmequellen etc.).

    [0058] Das Einbringen eines Zusatzmaterials 140 in die Tasche 134 ist grundsätzlich bei allen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Dichtbands 2 möglich.

    [0059] Die in Fig. 9 dargestellte Variante des erfindungsgemäßen Dichtbands 2 entspricht im Wesentlichen der Ausführungsform aus Fig. 1, wobei der erste Folienstreifen 130 vollflächig an der inneren Seitenflanke 122 des ersten Schaumstoffstreifens 114 mittels einer Haftfläche 131 verhaftet ist. Außerdem ist als Teil der Sperrschicht 30 ein zweiter Folienstreifen 136 vorgesehen, der mittels einer Haftfläche 131 vollflächig an der inneren Seitenflanke 128 des zweiten Schaumstoffstreifens 116 verhaftet ist. Bei der Ausführungsform sind der erste Folienstreifen 130 und der zweite Folienstreifen 136 über Haftstellen 132 miteinander verbunden, die lediglich in einem Bereich nahe der Oberseite 118 des ersten Schaumstoffstreifens 114 und in einem Bereich nahe der Unterseite 120 des ersten Schaumstoffstreifens 114 angeordnet sind, während in einem Zwischenbereich 138 zwischen den Haftstellen 132 der erste Folienstreifen 130 und der zweite Folienstreifen 136 nicht miteinander verhaftet sind.

    [0060] Wenn die Haftstellen 132 wiederum als durchgängige, längslaufende Haftlinien ausgestaltet sind, wird in dem Zwischenbereich 138 zwischen den Haftstellen 132 und somit zwischen dem ersten Folienstreifen 130 und dem zweiten Folienstreifen 136 die längslaufende Tasche 134 ausgebildet, die wiederum an mindestens vier Seiten vollständig umschlossen ist.

    [0061] Die Variante des erfindungsgemäßen Dichtbands 2 aus Fig. 10 entspricht im Wesentlichen der in Fig. 9 beschriebenen Ausgestaltung, wobei der erste Folienstreifen 130 zusätzlich auf die Oberseite 118 und die Unterseite 120 des ersten Schaumstoffstreifens 114 umgeschlagen ist und dort mittels Haftflächen 131 verhaftet ist. Außerdem ist der zweite Folienstreifen 136 auf die Oberseite 124 und die Unterseite 126 des zweiten Schaumstoffstreifens 116 umgeschlagen und dort mittels Haftflächen 131 verhaftet.

    [0062] Die in Fig. 11 dargestellte Variante des erfindungsgemäßen Dichtbands 2 entspricht im Wesentlichen der Ausführungsform aus Fig. 10, wobei der erste Folienstreifen 130 nicht mehr an der inneren Seitenflanke 122 des ersten Schaumstoffstreifens 114 verhaftet ist, und der zweite Folienstreifen 136 nicht mehr an der inneren Seitenflanke 128 des zweiten Schaumstoffstreifens 116 verhaftet ist.

    [0063] Die in Fig. 12 dargestellte Variante des erfindungsgemäßen Dichtbands 2 entspricht der Ausführungsform aus Fig. 9, wobei die Tasche 134 nunmehr mit einem Zusatzmaterial 140 befüllt ist, wie zuvor unter Bezugnahme auf Fig. 8 bereits ausführlich beschrieben.

    [0064] Grundsätzlich gelten bei allen Ausführungsformen für alle Haftflächen 131 und alle Haftstellen 132 die unter Bezugnahme auf Fig. 1 erläuterten Eigenschaften.

    [0065] Die in Fig. 13 dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtbands 2 entspricht im Wesentlichen der Ausführungsform aus Fig. 10, wobei der erste Folienstreifen 130 und der zweite Folienstreifen 136 sowie die beiden Haftstellen 132 durch einen längslaufenden schlauchförmigen Körper 144 ersetzt wurden, der in seinem Inneren einen Hohlraum 150 bildet.

    [0066] Der schlauchförmige Körper 144 ist vorzugsweise aus demselben Material gebildet, das zuvor hinsichtlich des Folienstreifens 130 näher beschrieben wurde. Der Folienstreifen 130 bildet mit anderen Worten den schlauchförmigen Körper 144 oder ist zumindest Bestandteil davon. Der schlauchförmige Körper 144 kann aus einem einzelnen Folienstreifen 130 bestehen, kann aber auch aus verschiedenen aneinander laminierten Folienstreifen zusammengesetzt sein. Der schlauchförmige Körper 144 erstreckt sich in Querrichtung des Dichtbands 2 über vorzugsweise zwischen 5 mm und 100 mm.

    [0067] In der in Fig. 13 dargestellten Ausführungsform ist der Hohlraum 150 in mehrere längslaufende Kammern unterteilt, die durch die gestrichelten Linien angedeutet sind. Zusätzlich oder alternativ kann der schlauchförmige Körper 144 auch in Längsrichtung, d.h. in die Zeichenebene hinein oder aus der Zeichenebene heraus, in mehrere Kammern unterteilt sein.

    [0068] Im Beispielsfall der Fig. 13 ist der Hohlraum 150 mit Luft gefüllt. Der gesamte Hohlraum 150 oder eine oder mehrere Kammern des Hohlraums 150 können aber auch mit einem Zusatzmaterial 140 gefüllt sein, wie es zuvor beschrieben wurde.

    [0069] Die Verbindung zwischen dem schlauchförmigen Körper 144 und den Schaumstoffstreifen 114, 116 ist im dargestellten Beispielsfall über Haftflächen 131 erzielt, wie dies bereits für die Verhaftung der Folienstreifen 130 und 136 in Fig. 10 beschrieben wurde. In Fig. 13 ist der schlauchförmige Körper 144 sowohl an den inneren Seitenflanken 122, 128 der Schaumstoffstreifen 114, 116 verhaftet als auch über Folienfortsätze mit den Oberseiten 118, 124 und den Unterseiten 120, 126 der Schaumstoffstreifen 114, 116.

    [0070] Die in Fig. 14 dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtbands 2 entspricht im Wesentlichen der Ausführungsform aus Fig. 4, wobei der senkrechte Folienstreifen 130 wiederum durch den schlauchförmigen Körper 144 ersetzt ist. Zur Befestigung des schlauchförmigen Körpers 144 an den Schaumstoffstreifen 114, 116 sind Haftstellen 132 vorgesehen, die ebenso ausgeführt sind wie bei Fig. 4 beschrieben. Im Beispielsfall der Fig. 14 ist in dem durch den schlauchförmigen Körper 144 gebildeten Hohlraum 150 ein Zusatzmaterial 140 eingefügt.

    [0071] Die in Fig. 15 dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtbands 2 ist ähnlich der Ausführungsform aus Fig. 13, wobei die Befestigung des schlauchförmigen Körpers 144 am zweiten Schaustoffstreifen 116 lediglich mittels Haftflächen 131 an der Oberseite 124 und der Unterseite 126 des zweiten Schaumstoffstreifens 116 erfolgt. Die Verhaftung des schlauchförmigen Körpers 144 am ersten Schaumstoffstreifen 114 erfolgt an der Oberseite 118 und der Unterseite 120 des ersten Schaumstoffstreifens 114 mittels Haftstellen 132. Der Hohlraum 150 ist hier wieder einstückig ausgebildet und mit einem Zusatzmaterial 140 gefüllt.

    [0072] Die in Fig. 16 dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtbands 2 ähnelt der Ausführungsform aus Fig. 14, wobei die Verhaftung des schlauchförmigen Körpers 144 an dem zweiten Schaumstoffstreifen 116 nicht über Haftstellen 132, sondern vollflächig an der inneren Seitenflanke 128 des zweiten Schaumstoffstreifens 116 mittels einer Haftfläche 131 erzielt wird.

    [0073] Es ist klar, dass die verschiedenen Befestigungsarten des schlauchförmigen Körpers 144 an den Schaumstoffstreifen 114, 116, die in Fig. 13 bis 16 dargestellt sind, beliebig variiert und kombiniert werden können.

    [0074] Der schlauchförmige Körper 144 weist in Fig. 16 zudem eine Reißlasche 146 auf, die dazu dient, den schlauchförmigen Körper 144 aufzureißen und somit das im Hohlraum 150 aufgenommene Zusatzmaterial 140 freizugeben. Um das Aufreißen des schlauchförmigen Körpers 144 zu erleichtern, kann im Bereich des Ansatzes der Reißlasche 146 eine Performation 148 oder eine sonstige Materialschwächung im schlauchförmigen Körper 144 vorgesehen sein.

    [0075] Wie in Fig. 16 dargestellt besitzt die Reißlasche 146 vorzugsweise eine Länge, die es ermöglicht, die Reißlasche 146 seitlich entweder über den zweiten Schaumstoffstreifen 116 oder den ersten Schaumstoffstreifen 114 vorstehen zu lassen, damit die Reißlasche 146 auch im eingebauten Zustand für den Nutzer greifbar bleibt.

    [0076] Die Reißlasche 146 kann an jedem beliebigen Punkt des schlauchförmigen Körpers 144 ansetzen. Es ist allerdings bevorzugt, wenn sie in einem Bereich nahe der Oberseite 118 des ersten Schaumstoffstreifens 114 bzw. nahe der Oberseite 124 des zweiten Schaumstoffstreifens 116 ansetzt.

    [0077] Die Reißlasche 146 kann auch bei jeder anderen Form des erfindungsgemäßen Dichtbands 2 verwendet werden, bei der eine an zumindest vier Seiten, vorzugsweise an sechs Seiten, vollständig umschlossene Tasche 34 oder ein an mindestens vier Seiten, vorzugsweise an sechs Seiten, vollständig umschlossener Hohlraum 150 vorliegt. Anstelle einer Reißlasche 146 kann auch ein Reißfaden oder ein anderes geeignetes Zugelement verwendet werden.

    [0078] Die Befüllung einer Tasche 134 kann vorzugsweise während des Herstellvorgangs des Dichtbands 2 erfolgen. Beispielsweise könnte die Befüllung in einem Zustand erfolgen, in dem die Tasche 134 noch an lediglich drei Seiten umschlossen ist, während sie an der vierten Seite noch offen ist. Von dieser vierten offenen Seite her könnte das Zusatzmaterial 140 in die Tasche 134 eingeführt werden, woraufhin die Tasche 134 an der vierten Seite, vorzugsweise mittels einer Haftstelle 132, verschlossen wird.

    [0079] Bei Verwendung eines schlauchförmigen Körpers 144 wird der Hohlraum 150 vorzugsweise bereits in einem vorgelagerten Verfahrensschritt befüllt und umschlossen. Der mit dem Zusatzmaterial 140 befüllte schlauchförmige Körper 144 wird dann als Ganzes zwischen die beiden Schaumstoffstreifen 114, 116 eingeführt und an diesen verhaftet.

    [0080] Grundsätzlich können auch mehrere Schaumstoffstreifen 114, 116 nebeneinander angeordnet und auf erfindungsgemäße Art verbunden sein. In jedem Fall sollte eine Sperrschicht 30 mit mindestens einem Folienstreifen 130 zwischen jeweils zwei Schaumstoffstreifen 114, 116 angeordnet sein. Prinzipiell können Dichtbänder 2 beliebiger Ausprägung hergestellt werden, wobei sich Schaumstoffstreifen 114, 116 und Sperrschichten 30 vorzugsweise in Funktionsrichtung F abwechseln und vorzugsweise jeweils ein Schaumstoffstreifen 114, 116 an einem Rand des Dichtbands 2 angeordnet ist.

    [0081] Es ist ebenfalls denkbar, dass in einem Fall von mehr als zwei Schaumstoffstreifen 114, 116 die beiden äußeren Schaumstoffstreifen 114, 116 nur halb so breit sind wie innere Schaumstoffstreifen 114, 116.

    [0082] Fig. 17 zeigt eine Einbausituation eines von einer Dichtbandrolle abgewickelten erfindungsgemäßen Dichtbands 2. Die Einbausituation soll grundsätzlich für alle Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Dichtbands 2 gelten. Insofern steht das Bezugszeichen 30 hier allgemein für die Sperrschicht, die mit der Tasche 134 oder dem Hohlraum 150 versehen ist, stellvertretend für die konkreten Ausgestaltungen, wie sie beispielsweise in den bisherigen Figuren erläutert wurden.

    [0083] Für den Einbau ist das Dichtband 2 in der Regel zunächst von der Dichtbandrolle abzuwickeln und in Streifen beliebiger Länge zu schneiden. Üblicherweise wird die Länge der Dichtbandstreifen an die Außenkonturen eines abzudichtenden Fensterrahmens oder eines Türrahmens angepasst. Das Dichtband 2 wird dann vorzugsweise mittels der Klebeschicht 80 oder mittels anderer Klebeschichten, Klebebänder oder anderer geeigneter Mittel am Fensterrahmen 112 oder Türrahmen befestigt. Bei der Verwendung eines doppelseitigen Klebebandes als Klebeschicht 80 muss daher lediglich die Abziehfolie 81 entfernt werden, bevor das Dichtband 2 direkt am Fensterrahmen 112 angebracht werden kann.

    [0084] In der in Fig. 17 abgebildeten Einbausituation ist das Dichtband 2 zwischen einem Fensterrahmen 112 und einem Mauerwerk 110 aufgenommen, um die dazwischenliegende Fuge abzudichten. Die Sperrschicht 30 ist schützend zwischen den Schaumstoffstreifen 114, 116 aufgenommen, wodurch Beschädigungen bei der Lagerung, dem Transport und der Montage des Dichtbands 2 vermieden werden. Das Dichtband 2 ist so zu verbauen, dass mindestens eine Sperrschicht 30 vom Fensterrahmen 112 zum Mauerwerk 110 und somit im Wesentlichen orthogonal zur Funktionsrichtung F des Dichtbands 2 verläuft. Die Funktionsrichtung F erstreckt sich dabei parallel zu den die abzudichtende Fuge bildenden Flächen des Fensterrahmens 112 und des Mauerwerks 110 von einer Raumaußenseite (in Fig. 17 links) zu einer Rauminnenseite (in Fig. 17 rechts). Auf diese Weise kann eine zuverlässige Abdichtung gegen Luftzug und Dampfdiffusion gewährleistet werden. Für die Bildung der Sperrschicht 30 kann ein Folienstreifen 130 verwendet werden, dessen Dampfdiffusionsdichtigkeit sich variabel an die Umgebungsbedingungen anpasst. Bei Vorliegen mehrerer Sperrschichten 30 in einem Dichtband 2 können die Sperrschichten 30 eines Dichtbands 2 auch unterschiedliche Dampfdiffusionsdichtigkeiten aufweisen.


    Ansprüche

    1. Dichtband (2) zum Abdichten einer Fuge mit
    zwei längslaufenden Seitenflanken (104), wobei eine Richtung quer zu den Seitenflanken (104) eine Funktionsrichtung (F) des Dichtbands (2) definiert,
    wobei das Dichtband (2) mindestens einen ersten Schaumstoffstreifen (114) und einen zweiten Schaumstoffstreifen (116) aus einem nach Kompression rückstellfähigen Weichschaumstoff aufweist, die nicht einstückig miteinander ausgebildet sind und in Funktionsrichtung (F) nebeneinander angeordnet sind, wobei jeder Schaumstoffstreifen (114, 116) eine Oberseite (118, 124), eine Unterseite (120, 126) und eine innere, dem anderen Schaumstoffstreifen (114, 116) zugewandte Seitenflanke (122, 128) aufweist,
    wobei das Dichtband eine Sperrschicht (30) aufweist, die zwischen dem ersten Schaumstoffstreifen (114) und dem zweiten Schaumstoffstreifen (116) derart angeordnet ist, dass sie eine Dampfdiffusionsdurchlässigkeit des Dichtbands (2) in Funktionsrichtung (F) reduziert, wobei die Sperrschicht (30) sowohl mit dem ersten Schaumstoffstreifen (114) als auch mit dem zweiten Schaumstoffstreifen (116) haftend verbunden ist, und wobei die Sperrschicht (30) zumindest teilweise aus einem ersten Folienstreifen (130) gebildet ist, und
    wobei in einem Bereich zwischen dem ersten Schaumstoffstreifen (114) und dem zweiten Schaumstoffstreifen (116) und zumindest unter Einbeziehung des ersten Folienstreifens (130) der Sperrschicht (30) mindestens eine längslaufende Tasche (134) oder mindestens ein längslaufender Hohlraum (150) gebildet ist, die bzw. der an mindestens vier Seiten vollständig umschlossen ist;
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Tasche (134) oder der Hohlraum (150) mit einem Zusatzmaterial (140) gefüllt ist.
     
    2. Dichtband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Haftstellen (132) zwischen dem ersten Folienstreifen (130) der Sperrschicht (30) und dem ersten Schaumstoffstreifen (114) lediglich in einem oberen Bereich (117) des ersten Schaumstoffstreifens (114) auf der Oberseite (118) des ersten Schaumstoffstreifens (114) und/oder an der inneren Seitenflanke (122) des ersten Schaumstoffstreifens (114) nahe der Oberseite (118) des ersten Schaumstoffstreifens (114) und in einem unteren Bereich (119) des ersten Schaumstoffstreifens (114) auf der Unterseite (120) des ersten Schaumstoffstreifens (114) und/oder an der inneren Seitenflanke (122) des ersten Schaumstoffstreifens (114) nahe der Unterseite (120) des ersten Schaumstoffstreifens (114) angeordnet sind, während in einem Mittelbereich (121) zwischen dem oberen Bereich (117) und dem unteren Bereich (119) des ersten Schaumstoffstreifens (114) der erste Folienstreifen (130) der Sperrschicht (30) nicht mit dem ersten Schaumstoffstreifen (114) verhaftet ist.
     
    3. Dichtband (2) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Haftstellen (132) zwischen dem ersten Folienstreifen (130) der Sperrschicht (30) und dem ersten Schaumstoffstreifen (114) lediglich an der inneren Seitenflanke (122) des ersten Schaumstoffstreifens (114) nahe der Oberseite (118) des ersten Schaumstoffstreifens (114) und an der inneren Seitenflanke (122) des ersten Schaumstoffstreifens (114) nahe der Unterseite (120) des ersten Schaumstoffstreifens (114) angeordnet sind.
     
    4. Dichtband (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche (134) zwischen dem ersten Schaumstoffstreifen (114) und dem zweiten Schaumstoffstreifen (116) auf Höhe des Mittelbereichs (121) des ersten Schaumstoffstreifens (114) ausgebildet ist.
     
    5. Dichtband (2) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche (134) von dem ersten Folienstreifen (130) der Sperrschicht (30) und dem ersten Schaumstoffstreifen (114) umschlossen ist.
     
    6. Dichtband (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Folienstreifen (130) der Sperrschicht (30) vollflächig an der inneren Seitenflanke (128) des zweiten Schaumstoffstreifens (116) verhaftet ist.
     
    7. Dichtband (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Folienstreifen (130) der Sperrschicht (30) an der Oberseite (124) und der Unterseite (126) des zweiten Schaumstoffstreifens (116) verhaftet ist.
     
    8. Dichtband (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Haftstellen (132) zwischen dem ersten Folienstreifen (130) der Sperrschicht (30) und dem zweiten Schaumstoffstreifen (116) lediglich an der inneren Seitenflanke (128) des zweiten Schaumstoffstreifens (116) nahe der Oberseite (124) des zweiten Schaumstoffstreifens (116) und an der inneren Seitenflanke (128) des zweiten Schaumstoffstreifens (116) nahe der Unterseite (126) des zweiten Schaumstoffstreifens (116) angeordnet sind.
     
    9. Dichtband (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrschicht (30) neben dem ersten Folienstreifen (130) einen zweiten Folienstreifen (136) aufweist, der mit dem zweiten Schaumstoffstreifen (116) haftend verbunden ist, wobei der erste Folienstreifen (130) haftend mit dem zweiten Folienstreifen (136) verbunden ist, und wobei Haftstellen (132) zwischen dem ersten Folienstreifen (130) und dem zweiten Folienstreifen (136) lediglich in einem Bereich nahe der Oberseite (118) des ersten Schaumstoffstreifens (114) und in einem Bereich nahe der Unterseite (120) des ersten Schaumstoffstreifens (114) angeordnet sind, während in einem Zwischenbereich (138) zwischen den Haftstellen (132) der erste Folienstreifen (130) und der zweite Folienstreifen (136) nicht miteinander verhaftet sind.
     
    10. Dichtband (2) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Zwischenbereich (138) zwischen den Haftstellen (132) und somit zwischen dem ersten Folienstreifen (130) und dem zweiten Folienstreifen (136) die längslaufende Tasche (134) ausgebildet ist.
     
    11. Dichtband (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrschicht (30) einen längslaufenden schlauchförmigen Körper (144) aufweist, der zumindest teilweise aus dem ersten Folienstreifen (130) gebildet ist, wobei der schlauchförmige Körper (144) in seinem Inneren den Hohlraum (150) bildet und sowohl mit dem ersten Schaumstoffstreifen (114) als auch mit dem zweiten Schaumstoffstreifen (116) verhaftet ist.
     
    12. Dichtband (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche (134) oder der Hohlraum (150) von allen sechs Seiten umschlossen ist.
     
    13. Dichtband (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrschicht (30) eine Reißlasche (146) aufweist, wobei durch Ziehen an der Reißlasche (146) die Tasche (134) oder der Hohlraum (150) geöffnet werden kann.
     
    14. Dichtband (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haftstellen (132) als längslaufende Haftlinien ausgebildet sind.
     


    Claims

    1. Sealing tape (2) for sealing a joint, having two longitudinally extending lateral flanks (104), wherein a direction transverse to the lateral flanks (104) defines a functional direction (F) of the sealing tape (2), wherein the sealing tape (2) has at least one first foam strip (114) and one second foam strip (116) made of a soft foam which is restorable after compression, which strips are not formed in one piece with one another and are arranged next to one another in the functional direction (F), wherein each foam strip (114, 116) has an upper side (118, 124), a lower side (120, 126) and an inner lateral flank (122, 128) facing the other foam strip (114, 116), wherein the sealing tape has a barrier layer (30) which is arranged between the first foam strip (114) and the second foam strip (116) in such a way that it reduces a vapour diffusion permeability of the sealing tape (2) in the functional direction (F), wherein the barrier layer (30) is adhesively bonded both to the first foam strip (114) and the to the second foam strip (116), and wherein the barrier layer (30) is at least partially formed from a first film strip (130), and wherein at least one longitudinally extending pocket (134) or at least one longitudinally extending cavity (150) is formed in a region between the first foam strip (114) and the second foam strip (116) and at least with the incorporation of the first film strip (130) of the barrier layer (30), which pocket or cavity is completely enclosed on at least four sides;
    the pocket (134) or the cavity (150) is filled with an additive material (140).
     
    2. Sealing tape according to Claim 1, characterized in that adhesion points (132) between the first film strip (130) of the barrier layer (30) and the first foam strip (114) are arranged only in an upper region (117) of the first foam strip (114) on the upper side (118) of the first foam strip (114) and/or on the inner lateral flank (122) of the first foam strip (114) close to the upper side (118) of the first foam strip (114) and in a lower region (119) of the first foam strip (114) on the lower side (120) of the first foam strip (114) and/or on the inner lateral flank (122) of the first foam strip (114) close to the lower side (120) of the first foam strip (114), whereas the first film strip (130) of the barrier layer (30) is not adhered to the first foam strip (114) in a central region (121) between the upper region (117) and the lower region (119) of the first foam strip (114) .
     
    3. Sealing tape (2) according to Claim 2, characterized in that the adhesion points (132) between the first film strip (130) of the barrier layer (30) and the first foam strip (114) are arranged only on the inner lateral flank (122) of the first foam strip (114) close to the upper side (118) of the first foam strip (114) and on the inner lateral flank (122) of the first foam strip (114) close to the lower side (120) of the first foam strip (114).
     
    4. Sealing tape (2) according to one of the preceding claims, characterized in that the pocket (134) between the first foam strip (114) and the second foam strip (116) is formed at the level of the central region (121) of the first foam strip (114).
     
    5. Sealing tape (2) according to Claim 4, characterized in that the pocket (134) is enclosed by the first film strip (130) of the barrier layer (30) and by the first foam strip (114).
     
    6. Sealing tape (2) according to one of the preceding claims, characterized in that the first film strip (130) of the barrier layer (30) is adhered with full-surface contact on the inner lateral flank (128) of the second foam strip (116).
     
    7. Sealing tape (2) according to one of the preceding claims, characterized in that the first film strip (130) of the barrier layer (30) is adhered to the upper side (124) and the lower side (126) of the second foam strip (116) .
     
    8. Sealing tape (2) according to one of Claims 1 to 6, characterized in that adhesion points (132) between the first film strip (130) of the barrier layer (30) and the second foam strip (116) are arranged only on the inner lateral flank (128) of the second foam strip (116) close to the upper side (124) of the second foam strip (116) and on the inner lateral flank (128) of the second foam strip (116) close to the lower side (126) of the second foam strip (116).
     
    9. Sealing tape (2) according to Claim 1, characterized in that, in addition to the first film strip (130), the barrier layer (30) has a second film strip (136) which is adhesively bonded to the second foam strip (116), wherein the first film strip (130) is adhesively bonded to the second film strip (136), and wherein adhesion points (132) between the first film strip (130) and the second film strip (136) are arranged only in a region close to the upper side (118) of the first foam strip (114) and in a region close to the lower side (120) of the first foam strip (114), whereas the first film strip (130) and the second film strip (136) are not adhered to one another in an intermediate region (138) between the adhesion points (132).
     
    10. Sealing tape (2) according to Claim 9, characterized in that the longitudinally extending pocket (134) is formed in the intermediate region (138) between the adhesion points (132) and thus between the first film strip (130) and the second film strip (136).
     
    11. Sealing tape (2) according to Claim 1, characterized in that the barrier layer (30) has a longitudinally extending tubular body (144) which is at least partially formed from the first film strip (130), wherein the tubular body (144) forms the cavity (150) in its interior and is adhered both to the first foam strip (114) and to the second foam strip (116).
     
    12. Sealing tape (2) according to one of the preceding claims, characterized in that the pocket (134) or the cavity (150) is enclosed on all six sides.
     
    13. Sealing tape (2) according to one of the preceding claims, characterized in that the barrier layer (30) has a tear tab (146), wherein the pocket (134) or the cavity (150) can be opened by pulling on the tear tab (146).
     
    14. Sealing tape (2) according to one of the preceding claims, characterized in that the adhesion points (132) are formed as longitudinally extending adhesion lines.
     


    Revendications

    1. Ruban d'étanchéité (2) pour rendre étanche un joint présentant deux flancs latéraux (104) s'étendant longitudinalement, une direction transversale aux flancs latéraux (104) définissant une direction active (F) du ruban d'étanchéité (2),
    le ruban d'étanchéité (2) comprenant au moins une première bande de mousse (114) et une seconde bande de mousse (116) en une mousse souple à capacité de retour après compression, qui ne sont pas réalisées d'une seule pièce entre elles et sont disposées l'une à côté de l'autre dans la direction active (F) ; chaque bande de mousse (114, 116) présentant une face supérieure (118, 124), une face inférieure (120, 126) et un flanc latéral intérieur (122, 128) faisant face à l'autre bande de mousse (114, 116),
    alors que le ruban d'étanchéité comprend une couche de barrage (30) qui est disposée entre la première bande de mousse (114) et la seconde bande de mousse (116) de façon telle qu'elle réduit la perméabilité à la diffusion de vapeur du ruban d'étanchéité (2) dans la direction active (F), la couche de barrage (30) étant reliée de manière adhésive aussi bien à la première bande de mousse (114) qu'à la seconde bande de mousse (116), et la couche de barrage (30) étant formée au moins partiellement d'une première bande de film (130), et
    que, dans une zone entre la première bande de mousse (114) et la seconde bande de mousse (116) et au moins avec interposition de la première bande de film (130) de la couche de barrage (30), il est formé au moins une poche (134) s'étendant longitudinalement ou au moins une cavité (150) s'étendant longitudinalement, qui est ou sont entourées totalement sur au moins quatre côtés ;
    caractérisé en ce que
    la poche (134) ou la cavité (150) est remplie d'une matière supplémentaire (140).
     
    2. Ruban d'étanchéité suivant la revendication 1, caractérisé en ce que des emplacements d'adhérence (132) sont situés entre la première bande de film (130) de la couche de barrage (30) et la première bande de mousse (114) uniquement dans une zone supérieure (117) de la première bande de mousse (114) sur la face supérieure (118) de la première bande de mousse (114) et/ou sur le flanc latéral intérieur (122) de la première bande de mousse (114) près de la face supérieure (118) de la première bande de mousse (114) et dans une zone inférieure (119) de la première bande de mousse (114) sur la face inférieure (120) de la première bande de mousse (114) et/ou sur le flanc latéral intérieur (122) de la première bande de mousse (114) près de la face inférieure (120) de la première bande de mousse (114), alors que, dans une zone centrale (121) entre la zone supérieure (117) et la zone inférieure (119) de la première bande de mousse (114), la première bande de film (130) de la couche de barrage (30) n'est pas adhérente à la première bande de mousse (114).
     
    3. Ruban d'étanchéité (2) suivant la revendication 2, caractérisé en ce que des emplacements d'adhérence (132) entre la première bande de film (130) de la couche de barrage (30) et la première bande de mousse (114) sont disposés uniquement sur le flanc latéral intérieur (122) de la première bande de mousse (114) près de la face supérieure (118) de la première bande de mousse (114) et sur le flanc latéral intérieur (122) de la première bande de mousse (114) près de la face inférieure (120) de la première bande de mousse (114).
     
    4. Ruban d'étanchéité (2) suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la poche (134) entre la première bande de mousse (114) et la seconde bande de mousse (116) est réalisée à hauteur de la zone centrale (121) de la première bande de mousse (114).
     
    5. Ruban d'étanchéité (2) suivant la revendication 4, caractérisé entre en ce que la poche (134) est entourée par la première bande de film (130) de la couche de barrage (30) et la première bande de mousse (114).
     
    6. Ruban d'étanchéité (2) suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la première bande de film (130) de la couche de barrage (30) est adhérente sur toute la surface sur le flanc latéral intérieur (128) de la seconde bande de mousse (116).
     
    7. Ruban d'étanchéité (2) suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la première bande de film (130) de la couche de barrage (30) est adhérente sur la face supérieure (124) et la face inférieure (126) de la seconde bande de mousse (116).
     
    8. Ruban d'étanchéité (2) suivant l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que des emplacements d'adhérence (132) sont disposés entre la première bande de film (130) de la couche de barrage (30) et la seconde bande de mousse (116) uniquement sur le flanc latéral intérieur (128) de la seconde bande de mousse (116) près de la face supérieure (124) de la seconde bande de mousse (116) et sur le flanc latéral intérieur (128) de la seconde bande de mousse (116) près de la face inférieure (126) de la seconde bande de mousse (116).
     
    9. Ruban d'étanchéité (2) suivant la revendication 1, caractérisé en ce que, outre la première bande de film (130), la couche de barrage (30) comprend une seconde bande de film (136), qui est reliée de manière adhésive à la seconde bande de mousse (116), alors que la première bande de film (130) est reliée de manière adhésive à la seconde bande de film (136) et que des emplacements d'adhérence (132) entre la première bande de film (130) et la seconde bande de film (136) sont disposés uniquement dans une zone près de la face supérieure (118) de la première bande de mousse (114) et dans une zone près de la face inférieure (120) de la première bande de mousse (114), alors que, dans une zone intermédiaire (138) entre les emplacements d'adhérence (132), la première bande de film (130) et la seconde bande de film (136) ne sont pas adhérentes entre elles.
     
    10. Ruban d'étanchéité (2) suivant la revendication 9, caractérisé en ce que la poche (134) s'étendant longitudinalement est réalisée dans la zone intermédiaire (138) entre les emplacements d'adhérence (132) et ainsi entre la première bande de film (130) et la seconde bande de film (136).
     
    11. Ruban d'étanchéité (2) suivant la revendication 1, caractérisé en ce que la couche de barrage (30) comprend un corps en forme de tube (144) s'étendant longitudinalement, qui est formé au moins partiellement à partir de la première bande de film (130), le corps en forme de tube (144) formant en son intérieur la cavité (150) et étant adhérent aussi bien à la première bande de mousse (114) qu'à la seconde bande de mousse (116).
     
    12. Ruban d'étanchéité (2) suivant l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la poche (134) ou la cavité (150) est entourée sur tous les six côtés.
     
    13. Ruban d'étanchéité (2) suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la couche de barrage (30) comporte une languette de déchirage (146), la poche (134) ou la cavité (150) pouvant être ouverte en tirant sur la languette de déchirage (146).
     
    14. Ruban d'étanchéité (2) suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les emplacements d'adhérence (132) sont réalisés sous forme de lignes d'adhérence s'étendant longitudinalement.
     




    Zeichnung
























































    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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