[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Dichtband zum Abdichten von Fugen.
[0002] Von Dichtbandrollen abgewickelte Dichtbänder werden üblicherweise zum Abdichten von
Fugen beispielsweise zwischen einem Rahmenprofil eines Fensters oder einer Tür und
einer Gebäudewand verwendet, um die Fugen gegen Luftzug und Schlagregen abzudichten.
Zusätzlich vorgesehene Folien an einer Seitenfläche des Dichtbands erhöhen zudem die
Dampfundurchlässigkeit desselben, siehe z.B.
EP 0 072 955 A1 oder
EP 1 936 246 A1. Allerdings weisen Folien, die außen an das Dichtband angebracht sind, den Nachteil
auf, dass sie beim Transport oder Einbau des Dichtbands beschädigt werden können.
[0003] Aus
DE 196 41 415 A1 ist eine Dichtbandrolle bekannt, die mindestens eine in radialer Richtung verlaufende
Sperrschicht aufweist, die zwischen zwei Schichten des Schaumstoffs und somit im Inneren
der Dichtbandrolle angeordnet ist. Dadurch ist die Sperrschicht besser vor Beschädigungen
geschützt. Die Sperrschicht besteht dabei aus Klebstoff oder aus einem Laminierungsmaterial.
Zur Herstellung eines derartigen Dichtbandes werden großflächige Sperrschichten auf
Platten eines offenporigen Schaummaterials durch Laminieren oder Verkleben ausgebildet.
Mehrere Lagen an Schaumstoffplatten und Sperrschichten bilden so Laminatblöcke. Diese
Laminatblöcke werden orthogonal zu den großflächigen Sperrschichten zu Tafeln getrennt.
Die Tafeln werden anschließend derart zu breiten Rollen aufgewickelt, dass die Sperrschichten
und das Schaumstoffmaterial auf dem Umfang der Rollen in axialer Richtung aufgereiht
sind. Eine derartige breite Rolle wird dann zwischen den einzelnen Sperrschichten
in Scheiben zu mehreren Dichtbandrollen getrennt. Dieses Verfahren verlangt viele
aufwändige Arbeitsschritte und die Länge der hergestellten Dichtbänder ist durch die
Größenbeschränkung von maschinell noch verarbeitbaren Laminatblöcken eingeschränkt.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Dichtband mit einer innenliegenden
Sperrschicht bereitzustellen, die variable Eigenschaften aufweist und mit reduziertem
Energiebedarf herstellbar ist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Das erfindungsgemäße Dichtband zum Abdichten einer Fuge umfasst zwei längslaufende
Seitenflanken, wobei eine Richtung quer zu den Seitenflanken eine Funktionsrichtung
des Dichtbands definiert. Das Dichtband weist mindestens einen ersten Schaumstoffstreifen
und einen zweiten Schaumstoffstreifen aus einem nach Kompression rückstellfähigen
Weichschaumstoff auf, die nicht einstückig miteinander ausgebildet sind und in Funktionsrichtung
nebeneinander angeordnet sind, wobei jeder Schaumstoffstreifen eine Oberseite, eine
Unterseite und eine innere, dem anderen Schaumstoffstreifen zugewandte Seitenflanke
aufweist. Das Dichtband weist außerdem eine Sperrschicht auf, die zwischen dem ersten
Schaumstoffstreifen und dem zweiten Schaumstoffstreifen derart angeordnet ist, dass
sie eine Dampfdiffusionsdurchlässigkeit des Dichtbands in Funktionsrichtung reduziert,
wobei die Sperrschicht sowohl mit dem ersten Schaumstoffstreifen als auch mit dem
zweiten Schaumstoffstreifen haftend verbunden ist, und wobei die Sperrschicht zumindest
teilweise aus einem ersten Folienstreifen gebildet ist. In einem Bereich zwischen
dem ersten Schaumstoffstreifen und dem zweiten Schaumstoffstreifen und zumindest unter
Einbeziehung des ersten Folienstreifens der Sperrschicht ist mindestens eine längslaufende
Tasche oder mindestens ein längslaufender Hohlraum gebildet, die bzw. der an mindestens
vier Seiten vollständig umschlossen ist, wobei die Tasche oder der Hohlraum mit einem
Zusatzmaterial gefüllt ist.
[0008] Mit dieser Ausgestaltung wird ein Dichtband geschaffen, bei dem eine Sperrschicht
im Inneren des Dichtbands geschützt angeordnet ist und bei dem die Eigenschaften der
Sperrschicht variabel gestaltet werden können. Erfindungsgemäß wird in der Tasche
oder dem Hohlraum ein gewünschtes Zusatzmaterial aufgenommen, um dem Dichtband spezielle
Eigenschaften zu verleihen.
[0009] Vorzugsweise sind Haftstellen zwischen dem ersten Folienstreifen der Sperrschicht
und dem ersten Schaumstoffstreifen lediglich in einem oberen Bereich des ersten Schaumstoffstreifens
auf der Oberseite des ersten Schaumstoffstreifens und/oder an der inneren Seitenflanke
des ersten Schaumstoffstreifens nahe der Oberseite des ersten Schaumstoffstreifens
und in einem unteren Bereich des ersten Schaumstoffstreifens auf der Unterseite des
ersten Schaumstoffstreifens und/oder an der inneren Seitenflanke des ersten Schaumstoffstreifens
nahe der Unterseite des ersten Schaumstoffstreifens angeordnet, während in einem Mittelbereich
zwischen dem oberen Bereich und dem unteren Bereich des ersten Schaumstoffstreifens
der erste Folienstreifen der Sperrschicht nicht mit dem ersten Schaumstoffstreifen
verhaftet ist. Auf diese Weise kann das Dichtband einfach und kostengünstig hergestellt
werden, und die Expansion des Dichtbands ist trotz Vorliegens der Sperrschicht nicht
eingeschränkt.
[0010] Vorzugsweise sind die Haftstellen zwischen dem ersten Folienstreifen und dem ersten
Schaumstoffstreifen lediglich an der inneren Seitenflanke des ersten Schaumstoffstreifens
nahe der Oberseite des ersten Schaumstoffstreifens und an der inneren Seitenflanke
des ersten Schaumstoffstreifens nahe der Unterseite des ersten Schaumstoffstreifens
angeordnet. Auf diese Weise genügt bei der Herstellung des Dichtbands bereits eine
kurzfristige Erwärmung von oben und von unten, um die Haftstellen zu bilden.
[0011] Vorzugsweise ist die längslaufende Tasche auf Höhe des Mittelbereichs des ersten
Schaumstoffstreifens ausgebildet.
[0012] In einer Ausführungsvariante ist die Tasche von dem ersten Folienstreifen und dem
ersten Schaumstoffstreifen umschlossen. Auf diese Weise wird die Tasche bei der Dichtbandherstellung
automatisch erzeugt, wenn die Haftstellen zwischen dem ersten Folienstreifen und dem
ersten Schaumstoffstreifen lediglich im oberen Bereich und im unteren Bereich des
ersten Schaumstoffstreifens vorliegen.
[0013] In besonderen Ausgestaltungen kann der erste Folienstreifen vollflächig an der inneren
Seitenflanke des zweiten Schaumstoffstreifens verhaftet sein.
[0014] Alternativ oder zusätzlich kann der erste Folienstreifen an der Oberseite und/oder
der Unterseite des zweiten Schaumstoffstreifens verhaftet sein.
[0015] Eine besonders einfache Herstellung des Dichtbands ergibt sich, wenn Haftstellen
zwischen dem ersten Folienstreifen und dem zweiten Schaumstoffstreifen lediglich an
der inneren Seitenflanke des zweiten Schaumstoffstreifens nahe der Oberseite des zweiten
Schaumstoffstreifens und an der inneren Seitenflanke des zweiten Schaumstoffstreifens
nahe der Unterseite des zweiten Schaumstoffstreifens angeordnet sind. Auf diese Weise
können die Haftstellen zwischen dem ersten Folienstreifen und dem ersten Schaumstoffstreifen
und die Haftstellen zwischen dem ersten Folienstreifen und dem zweiten Schaumstoffstreifen
gleichzeitig im selben Prozessschritt erzeugt werden.
[0016] In einer weiteren Ausgestaltung kann der erste Folienstreifen vollflächig an der
inneren Seitenflanke des zweiten Schaumstoffstreifens verhaftet sein, und die Haftstellen
zwischen dem Folienstreifen und dem ersten Schaumstoffstreifen sind auf der Oberseite
und auf der Unterseite des ersten Schaumstoffstreifens angeordnet.
[0017] Die Sperrschicht des Dichtbands weist in einer alternativen Ausgestaltung neben dem
ersten Folienstreifen einen zweiten Folienstreifen auf, der mit dem zweiten Schaumstoffstreifen
haftend verbunden ist. Der erste Folienstreifen ist dabei haftend mit dem zweiten
Folienstreifen verbunden, und Haftstellen zwischen dem ersten Folienstreifen und dem
zweiten Folienstreifen sind lediglich in einem Bereich nahe der Oberseite des ersten
Schaumstoffstreifens und in einem Bereich nahe der Unterseite des ersten Schaumstoffstreifens
angeordnet, während in einem Zwischenbereich zwischen den Haftstellen der erste Folienstreifen
und der zweite Folienstreifen nicht miteinander verhaftet sind. Auf diese Weise können
die Schaumstoffstreifen bereits in einem vorgeschalteten Produktionsschritt mit dem
ersten Folienstreifen und dem zweiten Folienstreifen ausgestattet werden, und die
Verhaftung der beiden ausgerüsteten Schaumstoffstreifen erfolgt lediglich durch Verhaftung
der beiden Folienstreifen in einem späteren Verfahrensschritt.
[0018] Vorzugsweise ist in dem Zwischenbereich zwischen den Haftstellen und somit zwischen
dem ersten Folienstreifen und dem zweiten Folienstreifen die längslaufende Tasche
ausgebildet.
[0019] In einer Ausführungsform weist die Sperrschicht einen längslaufenden schlauchförmigen
Körper auf, der zumindest teilweise aus dem ersten Folienstreifen gebildet ist, wobei
der schlauchförmige Körper in seinem Inneren den Hohlraum bildet und sowohl mit dem
ersten Schaumstoffstreifen als auch mit dem zweiten Schaumstoffstreifen verhaftet
ist. Dadurch können auch Dichtbänder großer Breite hergestellt werden, ohne dass der
Schaumstoffverbrauch steigt. Zudem kann aufgrund der Ausdehnung des Hohlraums mehr
Zusatzmaterial eingefügt werden.
[0020] Um auch rieselfähige und flüssige Zusatzmaterialien besser aufnehmen zu können, ist
es bevorzugt, wenn die Tasche oder der Hohlraum von allen sechs Seiten umschlossen
ist.
[0021] Vorzugsweise weist die Sperrschicht eine Reißlasche auf, wobei durch Ziehen an der
Reißlasche die Tasche oder der Hohlraum geöffnet werden kann. Auf diese Weise kann
der Inhalt der Tasche oder des Hohlraums gezielt freigegeben oder aktiviert werden,
beispielsweise erst nach Einbau des Dichtbands. Außerdem können auf diese Weise auch
zwei reaktive Materialien gezielt miteinander in Verbindung gebracht werden, die zuvor
getrennt in verschiedenen Kammern des Hohlraums oder der Tasche aufbewahrt wurden.
[0022] In allen Ausführungsformen ist es bevorzugt, wenn die Haftstellen als längslaufende
Haftlinien ausgebildet sind. Dadurch ist eine durchgängige Verhaftung der beiden Schaumstoffstreifen
miteinander gewährleistet, die noch dazu auf einfache Weise erzeugt werden kann.
[0023] Eine besonders einfache Herstellung des erfindungsgemäßen Dichtbands wird gewährleistet,
wenn die Haftstellen durch Schmelzen und anschließendes Aushärten eines Verbindungsmaterials,
insbesondere eines Klebers, gebildet sind.
[0024] Weitere Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
- Fig. 1
- ist ein Querschnitt durch eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtbands;
- Fig. 2
- ist ein Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtbands;
- Fig. 3
- ist ein Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtbands;
- Fig. 4
- ist ein Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtbands;
- Fig. 5
- ist ein Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtbands;
- Fig. 6
- ist ein Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtbands;
- Fig. 7
- ist ein Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtbands;
- Fig. 8
- ist ein Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtbands;
- Fig. 9
- ist ein Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtbands;
- Fig. 10
- ist ein Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtbands;
- Fig. 11
- ist ein Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtbands;
- Fig. 12
- ist ein Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtbands;
- Fig. 13
- ist ein Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtbands;
- Fig. 14
- ist ein Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtbands;
- Fig. 15
- ist ein Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtbands;
- Fig. 16
- ist ein Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtbands;
und
- Fig. 17
- ist eine schematische Darstellung einer Einbausituation des erfindungsgemäßen Dichtbands.
[0025] In den Fig. 1 bis 16 sind beispielhaft verschiedene Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Dichtbands 2 schematisch in Querschnittsansicht in vollständig entspanntem Zustand
dargestellt. Es sei klargestellt, dass die in den Figuren dargestellten einzelnen
Elemente des Dichtbands 2 beabstandet voneinander gezeichnet sind, um zur Übersichtlichkeit
beizutragen und die einzelnen Elemente besser bezeichnen zu können. In der Realität
liegen die einzelnen Elemente des Dichtbands 2 (außer dem Hohlraum 150 in Fig. 13
bis 16) jeweils eng aneinander an.
[0026] Die Haftstellen 132 sind aus Gründen der Übersichtlichkeit als blockförmige Elemente
gezeichnet, sind aber in Wirklichkeit meist flache, nahezu punktförmige, linienförmige
oder flächige Gebilde, die eine enge Nachbarschaft zwischen den jeweils an sie angrenzenden
Elementen herstellen. Die Haftstellen 132 können auch in ein an sie angrenzendes Element
integriert oder mit diesem verschmolzen sein.
[0027] Die in Fig. 1 bis 16 dargestellten Ausführungsformen des Dichtbands 2 können als
Dichtstreifen oder bevorzugt als Dichtbandrolle hergestellt werden. In beiden Fällen
erstreckt sich das Dichtband 2 in einer Richtung in die Zeichenebene hinein (Längsrichtung)
weiter als in Querrichtung, die von der linken Seitenflanke 104 des Dichtbands 2 zur
rechten Seitenflanke 104 verläuft. Im Falle einer Dichtbandrolle ist das Dichtband
komprimiert in Form einer Schnecke aufgewickelt, wobei benachbarte Windungen der Dichtbandrolle
unmittelbar aufeinanderliegen.
[0028] Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform des Dichtbands 2 weist einen ersten Schaumstoffstreifen
114 und einen zweiten Schaumstoffstreifen 116 auf, die in Funktionsrichtung F nebeneinander
angeordnet sind. Die Funktionsrichtung F definiert hierbei die Richtung, in der ein
Luftdurchtritt und/oder eine Dampfdiffusionsdurchlässigkeit durch das Dichtband 2
reduziert werden soll. Die Funktionsrichtung F verläuft im vorliegenden Fall in Querrichtung
des Dichtbands 2 von einer Seitenflanke 104 des Dichtbands zur anderen Seitenflanke
104.
[0029] Die Breite des Dichtbands 2 in Querrichtung zwischen den äußeren Seitenflanken 104
liegt üblicherweise zwischen 5 mm und 20 cm, vorzugsweise zwischen 1 cm und 12 cm.
Die Breite eines Schaumstoffstreifens 114, 116 liegt vorzugsweise zwischen 2,5 und
150 mm, mehr bevorzugt zwischen 10 und 80 mm. Die Höhe der Schaumstoffstreifen 114,
116 beträgt im entspannten Zustand üblicherweise zwischen 5 mm und 150 mm, mehr bevorzugt
zwischen 10 mm und 80 mm.
[0030] Innerhalb eines Dichtbands 2 kann auch der erste Schaumstoffstreifen 114 eine andere
Breite und/oder Höhe aufweisen als der zweite Schaumstoffstreifen 116.
[0031] Als Schaumstoffe für die Schaumstoffstreifen 114, 116 können alle bekannten offenzelligen,
gemischtzelligen oder geschlossenzelligen Weichschaumstoffe aus z.B. Polyurethan,
Polyethylen, Polyvinylchlorid oder Polypropylen verwendet werden, die nach Kompression
eine Rückstellung vollziehen.
[0032] Zur weiteren Gestaltung der Dichteigenschaften des Dichtbands 2 kann der erste Schaumstoffstreifen
114 aus einem anderen Schaumstoffmaterial bestehen als der zweite Schaumstoffstreifen
116. Ebenso können der erste Schaumstoffstreifen 114 und der zweite Schaumstoffstreifen
116 mit unterschiedlichem Imprägnat imprägniert sein oder es kann auch nur der erste
Schaumstoffstreifen 114 oder nur der zweite Schaumstoffstreifen 116 imprägniert sein.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann der erste Schaumstoffstreifen 114 eine
andere Farbe als der zweite Schaumstoffstreifen 116 aufweisen. Dadurch kann beispielsweise
eine Kennzeichnung der bevorzugten Einbaurichtung des Dichtbands 2 erfolgen.
[0033] Im vorliegenden Beispielsfall sind der erste Schaumstoffstreifen 114 und der zweite
Schaumstoffstreifen 116 im Wesentlichen identisch ausgestaltet, weisen insbesondere
dieselbe Höhe und Breite auf. Die beiden Schaumstoffstreifen 114, 116 sind nicht einstückig
miteinander ausgebildet, d.h. es existiert kein Verbindungssteg aus dem Schaumstoffmaterial
zwischen den beiden Schaumstoffstreifen 114, 116. Vielmehr sind die beiden Schaumstoffstreifen
114, 116 lediglich direkt oder indirekt miteinander verhaftet.
[0034] Der erste Schaumstoffstreifen 114 weist im dargestellten Beispielsfall einen rechteckigen
Querschnitt auf. Der erste Schaumstoffstreifen 114 umfasst eine Oberseite 118, eine
Unterseite 120 und eine innere, dem zweiten Schaumstoffstreifen 116 zugewandte Seitenflanke
122. Der inneren Seitenflanke 122 des ersten Schaumstoffstreifens 114 gegenüberliegend
weist der erste Schaumstoffstreifen 114 eine äußere Seitenflanke auf, die mit der
Seitenflanke 104 des Dichtbands 2 zusammenfällt. Der zweite Schaumstoffstreifen 116
weist im dargestellten Beispielsfall ebenfalls einen rechteckigen Querschnitt auf.
Der zweite Schaumstoffstreifen 116 umfasst eine Oberseite 124, eine Unterseite 126
und eine innere, dem ersten Schaumstoffstreifen 114 zugewandte Seitenflanke 128. Die
der inneren Seitenflanke 128 gegenüberliegende äußere Seitenflanke des zweiten Schaumstoffstreifens
116 bildet zugleich die zweite Seitenflanke 104 des Dichtbands 2.
[0035] Neben der dargestellten Form des rechteckigen Querschnitts kann jeder der Schaumstoffstreifen
114, 116 auch eine andere Querschnittsform aufweisen, bei der die Oberseite 118, 124
eines oder beider Schaumstoffstreifen 114, 116 mit einem beliebig geformten Profil
versehen ist.
[0036] Zwischen dem ersten Schaumstoffstreifen 114 und dem zweiten Schaumstoffstreifen 116
ist eine Sperrschicht 30 (Fig. 17) angeordnet, die mindestens einen Folienstreifen
130 umfasst. Die Sperrschicht 30 ist derart angeordnet, dass sie eine Dampfdiffusionsdurchlässigkeit
des Dichtbands in Funktionsrichtung F reduziert oder sogar vollständig ausschließt.
[0037] Der Folienstreifen 130 ist vorzugsweise aus Kunststoff (Polyamid, Polyethylen, Polypropylen,
Polyurethan etc.) gebildet. Es kommen aber auch alle anderen Materialien in Frage,
die geeignet sind, den Durchtritt von Luft oder die Dampfdiffusion durch das Dichtband
2 zu reduzieren. Eine vollständige Sperrung gegenüber einem Durchtritt von Luft oder
gegenüber Dampfdiffusion ist möglich, aber nicht zwangsläufig notwendig. Es kann zweckmäßig
sein, wenn der Folienstreifen 130 feuchtevariabel ist derart, dass er bei hoher Luftfeuchtigkeit
diffusionsdichter ist als bei niedriger Luftfeuchtigkeit oder umgekehrt.
[0038] Hinsichtlich der für den Folienstreifen 130 einsetzbaren Materialien wird beispielsweise
auf
EP 2 733 271 A1 verwiesen, deren Inhalt von dieser Anmeldung mit umfasst sein soll.
[0039] Im Beispielsfall der Fig. 1 verläuft der Folienstreifen 130 vertikal über die gesamte
innere Seitenflanke 128 des zweiten Schaumstoffstreifens 116. Der Folienstreifen 130
ist im dargestellten Beispielsfall über eine Haftfläche 131 vollflächig mit der inneren
Seitenflanke 128 des zweiten Schaumstoffstreifens 116 verhaftet. Die Haftfläche 131
ist vorzugsweise durch Laminierung gebildet.
[0040] Mit dem ersten Schaumstoffstreifen 114 ist der Folienstreifen 130 hingegen lediglich
über bestimmte Haftstellen 132 verbunden. Die Haftstellen 132 befinden sich im dargestellten
Beispielsfall der Fig. 1 lediglich in einem oberen Bereich 117 des ersten Schaumstoffstreifens
114 an der inneren Seitenflanke 122 des ersten Schaumstoffstreifens 114 nahe der Oberseite
118 des ersten Schaumstoffstreifens 114 sowie in einem unteren Bereich 119 des ersten
Schaumstoffstreifens 114 an der inneren Seitenflanke 122 des ersten Schaumstoffstreifens
114 nahe der Unterseite 120 des ersten Schaumstoffstreifens 114. In einem Mittelbereich
121 zwischen dem oberen Bereich 117 und dem unteren Bereich 119 des ersten Schaumstoffstreifens
114 ist der Folienstreifen 130 hingegen nicht mit dem ersten Schaumstoffstreifen 114
verhaftet.
[0041] Der obere Bereich 117, der Mittelbereich 121 und der untere Bereich 119 des ersten
Schaumstoffstreifens 114 sind jeweils durch die punktierten Linien gekennzeichnet.
Im entspannten Zustand des Dichtbands 2 beträgt die Höhe des Mittelbereichs 121 vorzugsweise
mindestens 10 % der Höhe des gesamten Dichtbands, mehr bevorzugt mindestens 20 %,
mehr bevorzugt mindestens 30 %, mehr bevorzugt mindestens 40 %, mehr bevorzugt mindestens
50 %, mehr bevorzugt mindestens 60 %. Der obere Bereich 117 und der untere Bereich
119 sind hingegen vorzugsweise weniger hoch und vorzugsweise im Wesentlichen von gleicher
Höhe.
[0042] Die Haftstellen 132 sind vorzugsweise als durchgängige Haftlinien in Längsrichtung
des Dichtbands 2 ausgebildet, so dass zwischen den Haftstellen 132 eine Tasche 134
ausgebildet wird, die an mindestens vier Seiten vollständig von anderen Elementen
des Dichtbands 2 umschlossen ist. Im dargestellten Beispielsfall bilden der Folienstreifen
130 und die innere Seitenflanke 122 des ersten Schaumstoffstreifens 114 (unterstützt
durch die Haftstellen 132) die Begrenzungen der Tasche 134.
[0043] Es sei erwähnt, dass die Tasche 134 in Querrichtung keine große Ausdehnung aufweist.
Vielmehr wird die Tasche 134 in der Praxis lediglich als ein enger Schlitz zwischen
den beiden Schaumstoffstreifen 114, 116 wahrzunehmen sein. Üblicherweise ist die Tasche
134 von vorne und hinten zugänglich, d.h. in den beiden Richtungen aus der Zeichenebene
heraus und in die Zeichenebene hinein.
[0044] Die Haftstellen 132 sind vorzugsweise durch Schmelzen und anschließendes Aushärten
eines Klebers gebildet. Besonders bevorzugt ist es, wenn der Schmelzkleber als Bestandteil,
beispielsweise in Schichtform, in den Folienstreifen 130 integriert ist und somit
während des Herstellvorgangs lediglich durch Erhitzung und anschließendes Aushärten
aktiviert wird. Auf diese Weise kann die Aufbringung eines zusätzlichen Klebematerials
entfallen. Ebenfalls bevorzugt ist es, wenn der Folienstreifen 130 selbst thermoplastisch
klebende Eigenschaften hat und somit das Material des Folienstreifens 130 durch Erhitzung
angeschmolzen wird, sich klebend mit benachbarten Elementen verbindet und anschließend
aushärtet.
[0045] Besondere Bedeutung hat neben den Eigenschaften der Verringerung oder Verhinderung
der Dampfdiffusion, dass jeder Folienstreifen 130 dauerelastisch ist, so dass er auch
nach Lagerung des Dichtbands 2 im komprimierten Zustand bei der Rückstellung des Dichtbands
2 dauerhaft elastisch bleibt und im Einbauzustand des Dichtbands 2 in einer Fuge jederzeit
dicht an den Fugenflanken anliegt.
[0046] An der Unterseite des Dichtbands 2 ist außerdem eine Klebeschicht 80 aufgebracht,
die von einer Abziehfolie 81 bedeckt ist. Die Klebeschicht 80 dient der Anbringung
des Dichtbands 2 am abzudichtenden Bauteil, wie später unter Bezugnahme auf Fig. 13
noch näher beschrieben wird. Eine derartige Klebeschicht 80 mit Abziehfolie 81 ist
vorzugsweise auch bei den Ausführungsformen der Fig. 2 bis 12 vorhanden, ist dort
aber aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht mehr dargestellt.
[0047] Die in Fig. 2 dargestellte Variante des erfindungsgemäßen Dichtbands 2 entspricht
im Wesentlichen der Ausführungsform aus Fig. 1. Allerdings erstreckt sich der Folienstreifen
130 nicht nur über die innere Seitenflanke 128 des zweiten Schaumstoffstreifens 116,
sondern ist auch über die Oberseite 124 und die Unterseite 126 des zweiten Schaumstoffstreifens
116 umgeschlagen und dort ebenfalls mittels Haftflächen 131 verhaftet.
[0048] Die in Fig. 3 dargestellte Variante des erfindungsgemäßen Dichtbands 2 entspricht
im Wesentlichen der Ausführungsform der Fig. 2, wobei der Folienstreifen 130 lediglich
an der Oberseite 124 und der Unterseite 126 des zweiten Schaumstoffstreifens 116 verhaftet
ist, während er an der inneren Seitenflanke 128 des zweiten Schaumstoffstreifens 116
nicht mehr verhaftet ist.
[0049] Die in Fig. 4 dargestellte Variante des erfindungsgemäßen Dichtbands 2 entspricht
im Wesentlichen der Ausführungsform aus Fig. 1, wobei der Folienstreifen 130 nicht
mehr vollflächig an der inneren Seitenflanke 128 des zweiten Schaumstoffstreifens
116 verhaftet ist, sondern lediglich über Haftstellen 132. Diese Haftstellen 132 sind
an der inneren Seitenflanke 128 des zweiten Schaumstoffstreifens 116 nahe der Oberseite
124 des zweiten Schaumstoffstreifens 116 und an der inneren Seitenflanke 128 des zweiten
Schaumstoffstreifens 116 nahe der Unterseite 126 des zweiten Schaumstoffstreifens
116 angeordnet. Somit liegt eine hinsichtlich der Ebene des Folienstreifens 130 spiegelsymmetrische
Gestaltung des Dichtbands 2 vor. In einem Mittelbereich zwischen den Haftstellen 132
ist der Folienstreifen 130 nicht mit dem zweiten Schaumstoffstreifen 116 verhaftet.
[0050] Bei der hier dargestellten Ausführungsform ist es vorteilhaft, wenn der Folienstreifen
130 bereits beidseits mit einer Schmelzkleberschicht ausgestattet ist, so dass bei
Erhitzung und anschließendem Aushärten sämtliche Haftstellen 132 gleichzeitig gebildet
werden.
[0051] Die in Fig. 5 dargestellte Variante des erfindungsgemäßen Dichtbands 2 entspricht
im Wesentlichen der Ausführungsform aus Fig. 4, wobei zwischen dem Folienstreifen
130 und dem zweiten Schaumstoffstreifen 116 als Teil der Sperrschicht 30 ein zweiter
Folienstreifen 136 eingebracht ist, der wiederum über Haftstellen 132 mit dem zweiten
Schaumstoffstreifen 116 verhaftet ist. Das Material des zweiten Folienstreifens 136
ist vorzugsweise aus denselben Materialien ausgewählt, die als Material für den Folienstreifen
130 in Frage kommen.
[0052] Der zweite Folienstreifen 136 ist somit über Haftstellen 132 auf der einen Seite
mit dem zweiten Schaumstoffstreifen 116 und auf der anderen Seite mit dem Folienstreifen
130 verhaftet. Die Verhaftung zwischen dem zweiten Folienstreifen 136 und dem zweiten
Schaumstoffstreifen 116 kann auch vollflächig an der inneren Seitenflanke 128 des
zweiten Schaumstoffstreifens 116 erfolgen. In der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform
werden somit neben der Tasche 134, die zwischen dem Folienstreifen 130 und dem ersten
Schaumstoffstreifen 114 angeordnet ist, noch zwei weitere Taschen gebildet: eine zwischen
den beiden Folienstreifen 130 und 136, und eine weitere zwischen dem zweiten Folienstreifen
136 und dem zweiten Schaumstoffstreifen 116.
[0053] In der in Fig. 6 dargestellten Variante des erfindungsgemäßen Dichtbands 2 ist die
Gestaltung ähnlich der Ausführungsform aus Fig. 5, wobei lediglich ein Folienstreifen
130 vorgesehen ist, der U-förmig zwischen den beiden Schaumstoffstreifen 114, 116
angeordnet ist und dessen Schenkel jeweils über Haftstellen 132 mit der inneren Seitenflanke
122 des ersten Schaumstoffstreifens 114 und mit der inneren Seitenflanke 128 des zweiten
Schaumstoffstreifens 116 verhaftet sind. Zusätzlich können, wie in Fig. 6 dargestellt,
die beiden Schenkel des Folienstreifens 130 noch mittels einer weiteren Haftstelle
132 in einem oberen Bereich des Dichtbands 2 miteinander verhaftet sein.
[0054] Die in Fig. 7 dargestellte Variante des erfindungsgemäßen Dichtbands 2 entspricht
im Wesentlichen der Ausführungsform aus Fig. 1, wobei der Folienstreifen 130 nicht
an der inneren Seitenflanke 122 des ersten Schaumstoffstreifens 114 verhaftet ist,
sondern lediglich über Haftstellen 132 mit dem ersten Schaumstoffstreifen 114 verhaftet
ist, die an der Oberseite 118 und der Unterseite 120 des ersten Schaumstoffstreifens
114 angeordnet sind.
[0055] Die in Fig. 8 dargestellte Variante des erfindungsgemäßen Dichtbands 2 entspricht
der Ausführungsform aus Fig. 1, wobei die Tasche 134 mit einem Zusatzmaterial 140
gefüllt ist. Als Zusatzmaterial 140 kommen insbesondere zusammenhängende Materialien
in Frage, die in einem Stück in die Tasche 134 eingebracht werden können.
[0056] Rieselfähige oder flüssige Materialien kommen lediglich dann in Frage, wenn die Tasche
134 zusätzlich in einer Richtung aus der Zeichenebene heraus und in die Zeichenebene
hinein verschlossen ist, d.h. wenn die Tasche 134 von allen sechs Seiten umschlossen
ist.
[0057] Als Zusatzmaterial 140 kommen insbesondere in Frage Materialien zum Brandschutz (z.B.
Blähgraphit, nicht brennbare Festkörper, CO
2-Emitter etc.), Materialien zur Isolierung (z.B. PU-Schaum, Harze, Dichtstoffe etc.),
Materialien zur Abdichtung gegen Feuchte (z.B. hydrophobe oder hydrophile Substanzen,
bei Kontakt mit Wasser aufquellende Substanzen etc.), Materialien zur Schallisolierung,
Materialien zur kontrollierten Belüftung (z.B. Katalysatoren etc.), Materialien für
die Hygiene (z.B. Desinfektionsmittel etc.) und/oder Materialien zur Auslösung der
Expansion des Dichtbands (z.B. Treibmittel, Wärmequellen etc.).
[0058] Das Einbringen eines Zusatzmaterials 140 in die Tasche 134 ist grundsätzlich bei
allen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Dichtbands 2 möglich.
[0059] Die in Fig. 9 dargestellte Variante des erfindungsgemäßen Dichtbands 2 entspricht
im Wesentlichen der Ausführungsform aus Fig. 1, wobei der erste Folienstreifen 130
vollflächig an der inneren Seitenflanke 122 des ersten Schaumstoffstreifens 114 mittels
einer Haftfläche 131 verhaftet ist. Außerdem ist als Teil der Sperrschicht 30 ein
zweiter Folienstreifen 136 vorgesehen, der mittels einer Haftfläche 131 vollflächig
an der inneren Seitenflanke 128 des zweiten Schaumstoffstreifens 116 verhaftet ist.
Bei der Ausführungsform sind der erste Folienstreifen 130 und der zweite Folienstreifen
136 über Haftstellen 132 miteinander verbunden, die lediglich in einem Bereich nahe
der Oberseite 118 des ersten Schaumstoffstreifens 114 und in einem Bereich nahe der
Unterseite 120 des ersten Schaumstoffstreifens 114 angeordnet sind, während in einem
Zwischenbereich 138 zwischen den Haftstellen 132 der erste Folienstreifen 130 und
der zweite Folienstreifen 136 nicht miteinander verhaftet sind.
[0060] Wenn die Haftstellen 132 wiederum als durchgängige, längslaufende Haftlinien ausgestaltet
sind, wird in dem Zwischenbereich 138 zwischen den Haftstellen 132 und somit zwischen
dem ersten Folienstreifen 130 und dem zweiten Folienstreifen 136 die längslaufende
Tasche 134 ausgebildet, die wiederum an mindestens vier Seiten vollständig umschlossen
ist.
[0061] Die Variante des erfindungsgemäßen Dichtbands 2 aus Fig. 10 entspricht im Wesentlichen
der in Fig. 9 beschriebenen Ausgestaltung, wobei der erste Folienstreifen 130 zusätzlich
auf die Oberseite 118 und die Unterseite 120 des ersten Schaumstoffstreifens 114 umgeschlagen
ist und dort mittels Haftflächen 131 verhaftet ist. Außerdem ist der zweite Folienstreifen
136 auf die Oberseite 124 und die Unterseite 126 des zweiten Schaumstoffstreifens
116 umgeschlagen und dort mittels Haftflächen 131 verhaftet.
[0062] Die in Fig. 11 dargestellte Variante des erfindungsgemäßen Dichtbands 2 entspricht
im Wesentlichen der Ausführungsform aus Fig. 10, wobei der erste Folienstreifen 130
nicht mehr an der inneren Seitenflanke 122 des ersten Schaumstoffstreifens 114 verhaftet
ist, und der zweite Folienstreifen 136 nicht mehr an der inneren Seitenflanke 128
des zweiten Schaumstoffstreifens 116 verhaftet ist.
[0063] Die in Fig. 12 dargestellte Variante des erfindungsgemäßen Dichtbands 2 entspricht
der Ausführungsform aus Fig. 9, wobei die Tasche 134 nunmehr mit einem Zusatzmaterial
140 befüllt ist, wie zuvor unter Bezugnahme auf Fig. 8 bereits ausführlich beschrieben.
[0064] Grundsätzlich gelten bei allen Ausführungsformen für alle Haftflächen 131 und alle
Haftstellen 132 die unter Bezugnahme auf Fig. 1 erläuterten Eigenschaften.
[0065] Die in Fig. 13 dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtbands 2 entspricht
im Wesentlichen der Ausführungsform aus Fig. 10, wobei der erste Folienstreifen 130
und der zweite Folienstreifen 136 sowie die beiden Haftstellen 132 durch einen längslaufenden
schlauchförmigen Körper 144 ersetzt wurden, der in seinem Inneren einen Hohlraum 150
bildet.
[0066] Der schlauchförmige Körper 144 ist vorzugsweise aus demselben Material gebildet,
das zuvor hinsichtlich des Folienstreifens 130 näher beschrieben wurde. Der Folienstreifen
130 bildet mit anderen Worten den schlauchförmigen Körper 144 oder ist zumindest Bestandteil
davon. Der schlauchförmige Körper 144 kann aus einem einzelnen Folienstreifen 130
bestehen, kann aber auch aus verschiedenen aneinander laminierten Folienstreifen zusammengesetzt
sein. Der schlauchförmige Körper 144 erstreckt sich in Querrichtung des Dichtbands
2 über vorzugsweise zwischen 5 mm und 100 mm.
[0067] In der in Fig. 13 dargestellten Ausführungsform ist der Hohlraum 150 in mehrere längslaufende
Kammern unterteilt, die durch die gestrichelten Linien angedeutet sind. Zusätzlich
oder alternativ kann der schlauchförmige Körper 144 auch in Längsrichtung, d.h. in
die Zeichenebene hinein oder aus der Zeichenebene heraus, in mehrere Kammern unterteilt
sein.
[0068] Im Beispielsfall der Fig. 13 ist der Hohlraum 150 mit Luft gefüllt. Der gesamte Hohlraum
150 oder eine oder mehrere Kammern des Hohlraums 150 können aber auch mit einem Zusatzmaterial
140 gefüllt sein, wie es zuvor beschrieben wurde.
[0069] Die Verbindung zwischen dem schlauchförmigen Körper 144 und den Schaumstoffstreifen
114, 116 ist im dargestellten Beispielsfall über Haftflächen 131 erzielt, wie dies
bereits für die Verhaftung der Folienstreifen 130 und 136 in Fig. 10 beschrieben wurde.
In Fig. 13 ist der schlauchförmige Körper 144 sowohl an den inneren Seitenflanken
122, 128 der Schaumstoffstreifen 114, 116 verhaftet als auch über Folienfortsätze
mit den Oberseiten 118, 124 und den Unterseiten 120, 126 der Schaumstoffstreifen 114,
116.
[0070] Die in Fig. 14 dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtbands 2 entspricht
im Wesentlichen der Ausführungsform aus Fig. 4, wobei der senkrechte Folienstreifen
130 wiederum durch den schlauchförmigen Körper 144 ersetzt ist. Zur Befestigung des
schlauchförmigen Körpers 144 an den Schaumstoffstreifen 114, 116 sind Haftstellen
132 vorgesehen, die ebenso ausgeführt sind wie bei Fig. 4 beschrieben. Im Beispielsfall
der Fig. 14 ist in dem durch den schlauchförmigen Körper 144 gebildeten Hohlraum 150
ein Zusatzmaterial 140 eingefügt.
[0071] Die in Fig. 15 dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtbands 2 ist
ähnlich der Ausführungsform aus Fig. 13, wobei die Befestigung des schlauchförmigen
Körpers 144 am zweiten Schaustoffstreifen 116 lediglich mittels Haftflächen 131 an
der Oberseite 124 und der Unterseite 126 des zweiten Schaumstoffstreifens 116 erfolgt.
Die Verhaftung des schlauchförmigen Körpers 144 am ersten Schaumstoffstreifen 114
erfolgt an der Oberseite 118 und der Unterseite 120 des ersten Schaumstoffstreifens
114 mittels Haftstellen 132. Der Hohlraum 150 ist hier wieder einstückig ausgebildet
und mit einem Zusatzmaterial 140 gefüllt.
[0072] Die in Fig. 16 dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtbands 2 ähnelt
der Ausführungsform aus Fig. 14, wobei die Verhaftung des schlauchförmigen Körpers
144 an dem zweiten Schaumstoffstreifen 116 nicht über Haftstellen 132, sondern vollflächig
an der inneren Seitenflanke 128 des zweiten Schaumstoffstreifens 116 mittels einer
Haftfläche 131 erzielt wird.
[0073] Es ist klar, dass die verschiedenen Befestigungsarten des schlauchförmigen Körpers
144 an den Schaumstoffstreifen 114, 116, die in Fig. 13 bis 16 dargestellt sind, beliebig
variiert und kombiniert werden können.
[0074] Der schlauchförmige Körper 144 weist in Fig. 16 zudem eine Reißlasche 146 auf, die
dazu dient, den schlauchförmigen Körper 144 aufzureißen und somit das im Hohlraum
150 aufgenommene Zusatzmaterial 140 freizugeben. Um das Aufreißen des schlauchförmigen
Körpers 144 zu erleichtern, kann im Bereich des Ansatzes der Reißlasche 146 eine Performation
148 oder eine sonstige Materialschwächung im schlauchförmigen Körper 144 vorgesehen
sein.
[0075] Wie in Fig. 16 dargestellt besitzt die Reißlasche 146 vorzugsweise eine Länge, die
es ermöglicht, die Reißlasche 146 seitlich entweder über den zweiten Schaumstoffstreifen
116 oder den ersten Schaumstoffstreifen 114 vorstehen zu lassen, damit die Reißlasche
146 auch im eingebauten Zustand für den Nutzer greifbar bleibt.
[0076] Die Reißlasche 146 kann an jedem beliebigen Punkt des schlauchförmigen Körpers 144
ansetzen. Es ist allerdings bevorzugt, wenn sie in einem Bereich nahe der Oberseite
118 des ersten Schaumstoffstreifens 114 bzw. nahe der Oberseite 124 des zweiten Schaumstoffstreifens
116 ansetzt.
[0077] Die Reißlasche 146 kann auch bei jeder anderen Form des erfindungsgemäßen Dichtbands
2 verwendet werden, bei der eine an zumindest vier Seiten, vorzugsweise an sechs Seiten,
vollständig umschlossene Tasche 34 oder ein an mindestens vier Seiten, vorzugsweise
an sechs Seiten, vollständig umschlossener Hohlraum 150 vorliegt. Anstelle einer Reißlasche
146 kann auch ein Reißfaden oder ein anderes geeignetes Zugelement verwendet werden.
[0078] Die Befüllung einer Tasche 134 kann vorzugsweise während des Herstellvorgangs des
Dichtbands 2 erfolgen. Beispielsweise könnte die Befüllung in einem Zustand erfolgen,
in dem die Tasche 134 noch an lediglich drei Seiten umschlossen ist, während sie an
der vierten Seite noch offen ist. Von dieser vierten offenen Seite her könnte das
Zusatzmaterial 140 in die Tasche 134 eingeführt werden, woraufhin die Tasche 134 an
der vierten Seite, vorzugsweise mittels einer Haftstelle 132, verschlossen wird.
[0079] Bei Verwendung eines schlauchförmigen Körpers 144 wird der Hohlraum 150 vorzugsweise
bereits in einem vorgelagerten Verfahrensschritt befüllt und umschlossen. Der mit
dem Zusatzmaterial 140 befüllte schlauchförmige Körper 144 wird dann als Ganzes zwischen
die beiden Schaumstoffstreifen 114, 116 eingeführt und an diesen verhaftet.
[0080] Grundsätzlich können auch mehrere Schaumstoffstreifen 114, 116 nebeneinander angeordnet
und auf erfindungsgemäße Art verbunden sein. In jedem Fall sollte eine Sperrschicht
30 mit mindestens einem Folienstreifen 130 zwischen jeweils zwei Schaumstoffstreifen
114, 116 angeordnet sein. Prinzipiell können Dichtbänder 2 beliebiger Ausprägung hergestellt
werden, wobei sich Schaumstoffstreifen 114, 116 und Sperrschichten 30 vorzugsweise
in Funktionsrichtung F abwechseln und vorzugsweise jeweils ein Schaumstoffstreifen
114, 116 an einem Rand des Dichtbands 2 angeordnet ist.
[0081] Es ist ebenfalls denkbar, dass in einem Fall von mehr als zwei Schaumstoffstreifen
114, 116 die beiden äußeren Schaumstoffstreifen 114, 116 nur halb so breit sind wie
innere Schaumstoffstreifen 114, 116.
[0082] Fig. 17 zeigt eine Einbausituation eines von einer Dichtbandrolle abgewickelten erfindungsgemäßen
Dichtbands 2. Die Einbausituation soll grundsätzlich für alle Ausführungsformen des
erfindungsgemäßen Dichtbands 2 gelten. Insofern steht das Bezugszeichen 30 hier allgemein
für die Sperrschicht, die mit der Tasche 134 oder dem Hohlraum 150 versehen ist, stellvertretend
für die konkreten Ausgestaltungen, wie sie beispielsweise in den bisherigen Figuren
erläutert wurden.
[0083] Für den Einbau ist das Dichtband 2 in der Regel zunächst von der Dichtbandrolle abzuwickeln
und in Streifen beliebiger Länge zu schneiden. Üblicherweise wird die Länge der Dichtbandstreifen
an die Außenkonturen eines abzudichtenden Fensterrahmens oder eines Türrahmens angepasst.
Das Dichtband 2 wird dann vorzugsweise mittels der Klebeschicht 80 oder mittels anderer
Klebeschichten, Klebebänder oder anderer geeigneter Mittel am Fensterrahmen 112 oder
Türrahmen befestigt. Bei der Verwendung eines doppelseitigen Klebebandes als Klebeschicht
80 muss daher lediglich die Abziehfolie 81 entfernt werden, bevor das Dichtband 2
direkt am Fensterrahmen 112 angebracht werden kann.
[0084] In der in Fig. 17 abgebildeten Einbausituation ist das Dichtband 2 zwischen einem
Fensterrahmen 112 und einem Mauerwerk 110 aufgenommen, um die dazwischenliegende Fuge
abzudichten. Die Sperrschicht 30 ist schützend zwischen den Schaumstoffstreifen 114,
116 aufgenommen, wodurch Beschädigungen bei der Lagerung, dem Transport und der Montage
des Dichtbands 2 vermieden werden. Das Dichtband 2 ist so zu verbauen, dass mindestens
eine Sperrschicht 30 vom Fensterrahmen 112 zum Mauerwerk 110 und somit im Wesentlichen
orthogonal zur Funktionsrichtung F des Dichtbands 2 verläuft. Die Funktionsrichtung
F erstreckt sich dabei parallel zu den die abzudichtende Fuge bildenden Flächen des
Fensterrahmens 112 und des Mauerwerks 110 von einer Raumaußenseite (in Fig. 17 links)
zu einer Rauminnenseite (in Fig. 17 rechts). Auf diese Weise kann eine zuverlässige
Abdichtung gegen Luftzug und Dampfdiffusion gewährleistet werden. Für die Bildung
der Sperrschicht 30 kann ein Folienstreifen 130 verwendet werden, dessen Dampfdiffusionsdichtigkeit
sich variabel an die Umgebungsbedingungen anpasst. Bei Vorliegen mehrerer Sperrschichten
30 in einem Dichtband 2 können die Sperrschichten 30 eines Dichtbands 2 auch unterschiedliche
Dampfdiffusionsdichtigkeiten aufweisen.
1. Dichtband (2) zum Abdichten einer Fuge mit
zwei längslaufenden Seitenflanken (104), wobei eine Richtung quer zu den Seitenflanken
(104) eine Funktionsrichtung (F) des Dichtbands (2) definiert,
wobei das Dichtband (2) mindestens einen ersten Schaumstoffstreifen (114) und einen
zweiten Schaumstoffstreifen (116) aus einem nach Kompression rückstellfähigen Weichschaumstoff
aufweist, die nicht einstückig miteinander ausgebildet sind und in Funktionsrichtung
(F) nebeneinander angeordnet sind, wobei jeder Schaumstoffstreifen (114, 116) eine
Oberseite (118, 124), eine Unterseite (120, 126) und eine innere, dem anderen Schaumstoffstreifen
(114, 116) zugewandte Seitenflanke (122, 128) aufweist,
wobei das Dichtband eine Sperrschicht (30) aufweist, die zwischen dem ersten Schaumstoffstreifen
(114) und dem zweiten Schaumstoffstreifen (116) derart angeordnet ist, dass sie eine
Dampfdiffusionsdurchlässigkeit des Dichtbands (2) in Funktionsrichtung (F) reduziert,
wobei die Sperrschicht (30) sowohl mit dem ersten Schaumstoffstreifen (114) als auch
mit dem zweiten Schaumstoffstreifen (116) haftend verbunden ist, und wobei die Sperrschicht
(30) zumindest teilweise aus einem ersten Folienstreifen (130) gebildet ist, und
wobei in einem Bereich zwischen dem ersten Schaumstoffstreifen (114) und dem zweiten
Schaumstoffstreifen (116) und zumindest unter Einbeziehung des ersten Folienstreifens
(130) der Sperrschicht (30) mindestens eine längslaufende Tasche (134) oder mindestens
ein längslaufender Hohlraum (150) gebildet ist, die bzw. der an mindestens vier Seiten
vollständig umschlossen ist;
dadurch gekennzeichnet, dass
die Tasche (134) oder der Hohlraum (150) mit einem Zusatzmaterial (140) gefüllt ist.
2. Dichtband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Haftstellen (132) zwischen dem ersten Folienstreifen (130) der Sperrschicht (30)
und dem ersten Schaumstoffstreifen (114) lediglich in einem oberen Bereich (117) des
ersten Schaumstoffstreifens (114) auf der Oberseite (118) des ersten Schaumstoffstreifens
(114) und/oder an der inneren Seitenflanke (122) des ersten Schaumstoffstreifens (114)
nahe der Oberseite (118) des ersten Schaumstoffstreifens (114) und in einem unteren
Bereich (119) des ersten Schaumstoffstreifens (114) auf der Unterseite (120) des ersten
Schaumstoffstreifens (114) und/oder an der inneren Seitenflanke (122) des ersten Schaumstoffstreifens
(114) nahe der Unterseite (120) des ersten Schaumstoffstreifens (114) angeordnet sind,
während in einem Mittelbereich (121) zwischen dem oberen Bereich (117) und dem unteren
Bereich (119) des ersten Schaumstoffstreifens (114) der erste Folienstreifen (130)
der Sperrschicht (30) nicht mit dem ersten Schaumstoffstreifen (114) verhaftet ist.
3. Dichtband (2) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Haftstellen (132) zwischen dem ersten Folienstreifen (130) der Sperrschicht (30)
und dem ersten Schaumstoffstreifen (114) lediglich an der inneren Seitenflanke (122)
des ersten Schaumstoffstreifens (114) nahe der Oberseite (118) des ersten Schaumstoffstreifens
(114) und an der inneren Seitenflanke (122) des ersten Schaumstoffstreifens (114)
nahe der Unterseite (120) des ersten Schaumstoffstreifens (114) angeordnet sind.
4. Dichtband (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche (134) zwischen dem ersten Schaumstoffstreifen (114) und dem zweiten Schaumstoffstreifen
(116) auf Höhe des Mittelbereichs (121) des ersten Schaumstoffstreifens (114) ausgebildet
ist.
5. Dichtband (2) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche (134) von dem ersten Folienstreifen (130) der Sperrschicht (30) und dem
ersten Schaumstoffstreifen (114) umschlossen ist.
6. Dichtband (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Folienstreifen (130) der Sperrschicht (30) vollflächig an der inneren Seitenflanke
(128) des zweiten Schaumstoffstreifens (116) verhaftet ist.
7. Dichtband (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Folienstreifen (130) der Sperrschicht (30) an der Oberseite (124) und der
Unterseite (126) des zweiten Schaumstoffstreifens (116) verhaftet ist.
8. Dichtband (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Haftstellen (132) zwischen dem ersten Folienstreifen (130) der Sperrschicht (30)
und dem zweiten Schaumstoffstreifen (116) lediglich an der inneren Seitenflanke (128)
des zweiten Schaumstoffstreifens (116) nahe der Oberseite (124) des zweiten Schaumstoffstreifens
(116) und an der inneren Seitenflanke (128) des zweiten Schaumstoffstreifens (116)
nahe der Unterseite (126) des zweiten Schaumstoffstreifens (116) angeordnet sind.
9. Dichtband (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrschicht (30) neben dem ersten Folienstreifen (130) einen zweiten Folienstreifen
(136) aufweist, der mit dem zweiten Schaumstoffstreifen (116) haftend verbunden ist,
wobei der erste Folienstreifen (130) haftend mit dem zweiten Folienstreifen (136)
verbunden ist, und wobei Haftstellen (132) zwischen dem ersten Folienstreifen (130)
und dem zweiten Folienstreifen (136) lediglich in einem Bereich nahe der Oberseite
(118) des ersten Schaumstoffstreifens (114) und in einem Bereich nahe der Unterseite
(120) des ersten Schaumstoffstreifens (114) angeordnet sind, während in einem Zwischenbereich
(138) zwischen den Haftstellen (132) der erste Folienstreifen (130) und der zweite
Folienstreifen (136) nicht miteinander verhaftet sind.
10. Dichtband (2) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Zwischenbereich (138) zwischen den Haftstellen (132) und somit zwischen dem
ersten Folienstreifen (130) und dem zweiten Folienstreifen (136) die längslaufende
Tasche (134) ausgebildet ist.
11. Dichtband (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrschicht (30) einen längslaufenden schlauchförmigen Körper (144) aufweist,
der zumindest teilweise aus dem ersten Folienstreifen (130) gebildet ist, wobei der
schlauchförmige Körper (144) in seinem Inneren den Hohlraum (150) bildet und sowohl
mit dem ersten Schaumstoffstreifen (114) als auch mit dem zweiten Schaumstoffstreifen
(116) verhaftet ist.
12. Dichtband (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche (134) oder der Hohlraum (150) von allen sechs Seiten umschlossen ist.
13. Dichtband (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrschicht (30) eine Reißlasche (146) aufweist, wobei durch Ziehen an der Reißlasche
(146) die Tasche (134) oder der Hohlraum (150) geöffnet werden kann.
14. Dichtband (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haftstellen (132) als längslaufende Haftlinien ausgebildet sind.
1. Sealing tape (2) for sealing a joint, having two longitudinally extending lateral
flanks (104), wherein a direction transverse to the lateral flanks (104) defines a
functional direction (F) of the sealing tape (2), wherein the sealing tape (2) has
at least one first foam strip (114) and one second foam strip (116) made of a soft
foam which is restorable after compression, which strips are not formed in one piece
with one another and are arranged next to one another in the functional direction
(F), wherein each foam strip (114, 116) has an upper side (118, 124), a lower side
(120, 126) and an inner lateral flank (122, 128) facing the other foam strip (114,
116), wherein the sealing tape has a barrier layer (30) which is arranged between
the first foam strip (114) and the second foam strip (116) in such a way that it reduces
a vapour diffusion permeability of the sealing tape (2) in the functional direction
(F), wherein the barrier layer (30) is adhesively bonded both to the first foam strip
(114) and the to the second foam strip (116), and wherein the barrier layer (30) is
at least partially formed from a first film strip (130), and wherein at least one
longitudinally extending pocket (134) or at least one longitudinally extending cavity
(150) is formed in a region between the first foam strip (114) and the second foam
strip (116) and at least with the incorporation of the first film strip (130) of the
barrier layer (30), which pocket or cavity is completely enclosed on at least four
sides;
the pocket (134) or the cavity (150) is filled with an additive material (140).
2. Sealing tape according to Claim 1, characterized in that adhesion points (132) between the first film strip (130) of the barrier layer (30)
and the first foam strip (114) are arranged only in an upper region (117) of the first
foam strip (114) on the upper side (118) of the first foam strip (114) and/or on the
inner lateral flank (122) of the first foam strip (114) close to the upper side (118)
of the first foam strip (114) and in a lower region (119) of the first foam strip
(114) on the lower side (120) of the first foam strip (114) and/or on the inner lateral
flank (122) of the first foam strip (114) close to the lower side (120) of the first
foam strip (114), whereas the first film strip (130) of the barrier layer (30) is
not adhered to the first foam strip (114) in a central region (121) between the upper
region (117) and the lower region (119) of the first foam strip (114) .
3. Sealing tape (2) according to Claim 2, characterized in that the adhesion points (132) between the first film strip (130) of the barrier layer
(30) and the first foam strip (114) are arranged only on the inner lateral flank (122)
of the first foam strip (114) close to the upper side (118) of the first foam strip
(114) and on the inner lateral flank (122) of the first foam strip (114) close to
the lower side (120) of the first foam strip (114).
4. Sealing tape (2) according to one of the preceding claims, characterized in that the pocket (134) between the first foam strip (114) and the second foam strip (116)
is formed at the level of the central region (121) of the first foam strip (114).
5. Sealing tape (2) according to Claim 4, characterized in that the pocket (134) is enclosed by the first film strip (130) of the barrier layer (30)
and by the first foam strip (114).
6. Sealing tape (2) according to one of the preceding claims, characterized in that the first film strip (130) of the barrier layer (30) is adhered with full-surface
contact on the inner lateral flank (128) of the second foam strip (116).
7. Sealing tape (2) according to one of the preceding claims, characterized in that the first film strip (130) of the barrier layer (30) is adhered to the upper side
(124) and the lower side (126) of the second foam strip (116) .
8. Sealing tape (2) according to one of Claims 1 to 6, characterized in that adhesion points (132) between the first film strip (130) of the barrier layer (30)
and the second foam strip (116) are arranged only on the inner lateral flank (128)
of the second foam strip (116) close to the upper side (124) of the second foam strip
(116) and on the inner lateral flank (128) of the second foam strip (116) close to
the lower side (126) of the second foam strip (116).
9. Sealing tape (2) according to Claim 1, characterized in that, in addition to the first film strip (130), the barrier layer (30) has a second film
strip (136) which is adhesively bonded to the second foam strip (116), wherein the
first film strip (130) is adhesively bonded to the second film strip (136), and wherein
adhesion points (132) between the first film strip (130) and the second film strip
(136) are arranged only in a region close to the upper side (118) of the first foam
strip (114) and in a region close to the lower side (120) of the first foam strip
(114), whereas the first film strip (130) and the second film strip (136) are not
adhered to one another in an intermediate region (138) between the adhesion points
(132).
10. Sealing tape (2) according to Claim 9, characterized in that the longitudinally extending pocket (134) is formed in the intermediate region (138)
between the adhesion points (132) and thus between the first film strip (130) and
the second film strip (136).
11. Sealing tape (2) according to Claim 1, characterized in that the barrier layer (30) has a longitudinally extending tubular body (144) which is
at least partially formed from the first film strip (130), wherein the tubular body
(144) forms the cavity (150) in its interior and is adhered both to the first foam
strip (114) and to the second foam strip (116).
12. Sealing tape (2) according to one of the preceding claims, characterized in that the pocket (134) or the cavity (150) is enclosed on all six sides.
13. Sealing tape (2) according to one of the preceding claims, characterized in that the barrier layer (30) has a tear tab (146), wherein the pocket (134) or the cavity
(150) can be opened by pulling on the tear tab (146).
14. Sealing tape (2) according to one of the preceding claims, characterized in that the adhesion points (132) are formed as longitudinally extending adhesion lines.
1. Ruban d'étanchéité (2) pour rendre étanche un joint présentant deux flancs latéraux
(104) s'étendant longitudinalement, une direction transversale aux flancs latéraux
(104) définissant une direction active (F) du ruban d'étanchéité (2),
le ruban d'étanchéité (2) comprenant au moins une première bande de mousse (114) et
une seconde bande de mousse (116) en une mousse souple à capacité de retour après
compression, qui ne sont pas réalisées d'une seule pièce entre elles et sont disposées
l'une à côté de l'autre dans la direction active (F) ; chaque bande de mousse (114,
116) présentant une face supérieure (118, 124), une face inférieure (120, 126) et
un flanc latéral intérieur (122, 128) faisant face à l'autre bande de mousse (114,
116),
alors que le ruban d'étanchéité comprend une couche de barrage (30) qui est disposée
entre la première bande de mousse (114) et la seconde bande de mousse (116) de façon
telle qu'elle réduit la perméabilité à la diffusion de vapeur du ruban d'étanchéité
(2) dans la direction active (F), la couche de barrage (30) étant reliée de manière
adhésive aussi bien à la première bande de mousse (114) qu'à la seconde bande de mousse
(116), et la couche de barrage (30) étant formée au moins partiellement d'une première
bande de film (130), et
que, dans une zone entre la première bande de mousse (114) et la seconde bande de
mousse (116) et au moins avec interposition de la première bande de film (130) de
la couche de barrage (30), il est formé au moins une poche (134) s'étendant longitudinalement
ou au moins une cavité (150) s'étendant longitudinalement, qui est ou sont entourées
totalement sur au moins quatre côtés ;
caractérisé en ce que
la poche (134) ou la cavité (150) est remplie d'une matière supplémentaire (140).
2. Ruban d'étanchéité suivant la revendication 1, caractérisé en ce que des emplacements d'adhérence (132) sont situés entre la première bande de film (130)
de la couche de barrage (30) et la première bande de mousse (114) uniquement dans
une zone supérieure (117) de la première bande de mousse (114) sur la face supérieure
(118) de la première bande de mousse (114) et/ou sur le flanc latéral intérieur (122)
de la première bande de mousse (114) près de la face supérieure (118) de la première
bande de mousse (114) et dans une zone inférieure (119) de la première bande de mousse
(114) sur la face inférieure (120) de la première bande de mousse (114) et/ou sur
le flanc latéral intérieur (122) de la première bande de mousse (114) près de la face
inférieure (120) de la première bande de mousse (114), alors que, dans une zone centrale
(121) entre la zone supérieure (117) et la zone inférieure (119) de la première bande
de mousse (114), la première bande de film (130) de la couche de barrage (30) n'est
pas adhérente à la première bande de mousse (114).
3. Ruban d'étanchéité (2) suivant la revendication 2, caractérisé en ce que des emplacements d'adhérence (132) entre la première bande de film (130) de la couche
de barrage (30) et la première bande de mousse (114) sont disposés uniquement sur
le flanc latéral intérieur (122) de la première bande de mousse (114) près de la face
supérieure (118) de la première bande de mousse (114) et sur le flanc latéral intérieur
(122) de la première bande de mousse (114) près de la face inférieure (120) de la
première bande de mousse (114).
4. Ruban d'étanchéité (2) suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la poche (134) entre la première bande de mousse (114) et la seconde bande de mousse
(116) est réalisée à hauteur de la zone centrale (121) de la première bande de mousse
(114).
5. Ruban d'étanchéité (2) suivant la revendication 4, caractérisé entre en ce que la
poche (134) est entourée par la première bande de film (130) de la couche de barrage
(30) et la première bande de mousse (114).
6. Ruban d'étanchéité (2) suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la première bande de film (130) de la couche de barrage (30) est adhérente sur toute
la surface sur le flanc latéral intérieur (128) de la seconde bande de mousse (116).
7. Ruban d'étanchéité (2) suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la première bande de film (130) de la couche de barrage (30) est adhérente sur la
face supérieure (124) et la face inférieure (126) de la seconde bande de mousse (116).
8. Ruban d'étanchéité (2) suivant l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que des emplacements d'adhérence (132) sont disposés entre la première bande de film
(130) de la couche de barrage (30) et la seconde bande de mousse (116) uniquement
sur le flanc latéral intérieur (128) de la seconde bande de mousse (116) près de la
face supérieure (124) de la seconde bande de mousse (116) et sur le flanc latéral
intérieur (128) de la seconde bande de mousse (116) près de la face inférieure (126)
de la seconde bande de mousse (116).
9. Ruban d'étanchéité (2) suivant la revendication 1, caractérisé en ce que, outre la première bande de film (130), la couche de barrage (30) comprend une seconde
bande de film (136), qui est reliée de manière adhésive à la seconde bande de mousse
(116), alors que la première bande de film (130) est reliée de manière adhésive à
la seconde bande de film (136) et que des emplacements d'adhérence (132) entre la
première bande de film (130) et la seconde bande de film (136) sont disposés uniquement
dans une zone près de la face supérieure (118) de la première bande de mousse (114)
et dans une zone près de la face inférieure (120) de la première bande de mousse (114),
alors que, dans une zone intermédiaire (138) entre les emplacements d'adhérence (132),
la première bande de film (130) et la seconde bande de film (136) ne sont pas adhérentes
entre elles.
10. Ruban d'étanchéité (2) suivant la revendication 9, caractérisé en ce que la poche (134) s'étendant longitudinalement est réalisée dans la zone intermédiaire
(138) entre les emplacements d'adhérence (132) et ainsi entre la première bande de
film (130) et la seconde bande de film (136).
11. Ruban d'étanchéité (2) suivant la revendication 1, caractérisé en ce que la couche de barrage (30) comprend un corps en forme de tube (144) s'étendant longitudinalement,
qui est formé au moins partiellement à partir de la première bande de film (130),
le corps en forme de tube (144) formant en son intérieur la cavité (150) et étant
adhérent aussi bien à la première bande de mousse (114) qu'à la seconde bande de mousse
(116).
12. Ruban d'étanchéité (2) suivant l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la poche (134) ou la cavité (150) est entourée sur tous les six côtés.
13. Ruban d'étanchéité (2) suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la couche de barrage (30) comporte une languette de déchirage (146), la poche (134)
ou la cavité (150) pouvant être ouverte en tirant sur la languette de déchirage (146).
14. Ruban d'étanchéité (2) suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les emplacements d'adhérence (132) sont réalisés sous forme de lignes d'adhérence
s'étendant longitudinalement.