(19)
(11) EP 2 991 165 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
09.10.2019  Patentblatt  2019/41

(21) Anmeldenummer: 15002541.9

(22) Anmeldetag:  27.08.2015
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H01R 13/52(2006.01)
H01R 13/645(2006.01)
H01R 12/72(2011.01)
H01R 24/50(2011.01)
H01R 24/52(2011.01)
H01R 9/05(2006.01)

(54)

ELEKTRISCHER STECKVERBINDER, VERBINDERELEMENT UND VERWENDUNG

ELECTRICAL CONNECTOR, CONNECTOR ELEMENT AND USE

CONNECTEUR A FICHES ELECTRIQUE, ELEMENT DE CONNECTEUR A FICHE ET UTILISATION


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 27.08.2014 DE 102014012739

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
02.03.2016  Patentblatt  2016/09

(73) Patentinhaber: Yamaichi Electronics Deutschland GmbH
85609 Aschheim-Dornach (DE)

(72) Erfinder:
  • Quiter, Michael
    57482 Wenden (DE)
  • Serrano, Jaime Fernandez
    80801 München (DE)

(74) Vertreter: Müller-Boré & Partner Patentanwälte PartG mbB 
Friedenheimer Brücke 21
80639 München
80639 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
WO-A1-2011/154181
WO-A1-2013/094774
DE-U1- 20 213 312
WO-A1-2013/010680
CN-U- 201 503 983
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverbinder zum Verbinden eines oder mehrerer Koaxialkabel mit einer Leiterplatte, ein Verbinderelement und eine diesbezügliche Verwendung.

    [0002] Koaxialkabel sind dazu geeignet, im Frequenzbereich von einigen kHz bis zu einigen GHz hochfrequente, breitbandige Signale wie z.B. Rundfunksignale, Radarsignale oder auch Messsignale zu übertragen. Insbesondere werden Koaxialkabel im Automotive-Bereich für automobile Hochfrequenz-Anwendungen, wie z.B. Radio Antennen, GPS-Telematik oder Navigation, GSM-Mobilfunk, HF-Bluetooth-Anwendungen sowie Funkfernbedienungen für Keyless Entry und Standheizung eingesetzt. Gerade für solche Einsatzgebiete im Automobilbereich sind jedoch hohe Anforderungen an entsprechende Steckverbinder als Schnittstelle zwischen einem oder mehrerer Koaxialkabel und einer Leiterplatte bzw. Platine zu stellen.

    [0003] Aus dem Stand der Technik sind speziell für die Verwendung im Automobilbereich entwickelte sogenannte FAKRA-Steckverbinder (FAKRA = Fachkreis Automobil) bekannt, welche nach DIN 72594-1 bzw. ISO 20860-1 und USCAR-18 genormt sind. Eine Besonderheit dieser Steckverbinder ist die sowohl farbliche als auch mechanische Kodierung der verschiedenen Varianten. Ferner lassen sich die Steckverbinder auch paarweise oder in Mehrfachkombinationen verarbeiten. Außerdem wurde Wert auf die speziellen Anforderungen im Automobilbereich wie Temperaturbedingungen, Vibrationen, etc. gelegt.

    [0004] Obwohl herkömmliche FAKRA-Steckverbinder für spezielle Anforderungen im Automobilbereich wie Temperaturschwankungen und Vibrationen ausgelegt sind, besteht das Problem, dass Feuchtigkeit bzw. Wasser von außen über die Steckverbinder zur Leiterplatte bzw. Platine gelangen kann. Bei technischen Geräten und insbesondere bei Messinstrumenten kann schon eine geringe Feuchtigkeit im Inneren - die beispielsweise auch von Kondensation herrühren kann - die Funktion beeinträchtigen oder Messfehler verursachen. Dabei sind speziell elektrische Kontakte gefährdet, Kriechströme oder der Ausfall von Magnetkontakten können die Folge sein. Das Eindringen von Feuchtigkeit bzw. Flüssigkeit kann also zur vorübergehenden Funktionsstörung bis hin zur vollständigen Zerstörung der Leiterplatte und/oder des damit verbundenen technischen Geräts führen. Auch kann die Feuchtigkeit zur Korrosion von Teilen des Kabels, Teilen des Steckverbinders und/oder Teilen der Leiterplatte führen, was die Lebensdauer der entsprechenden Teile einschränkt.

    [0005] Die Druckschrift WO 2013/010680 A1 offenbart einen elektrischen Verbinder mit einem Gehäuse aus einem elektrisch isolierenden Material, das Buchsen zur Aufnahme elektrischer Kontakte und eine einheitliche Dichtung aus einem flexiblen isolierenden Material aufweist. Die Dichtung weist einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt auf, wobei der zweite Abschnitt gegenüber dem ersten Abschnitt hervorsteht. Ferner umfasst der Verbinder ein elektrisches Abschirmsystem mit einem ersten Teil, welcher die Buchsen umgibt, und einen zweiten Teil, wobei der zweite Abschnitt der Dichtung gegenüber dem zweiten Teil des Abschirmsystems hervorsteht. Zudem kann der Verbinder noch eine innere Dichtung aufweisen, welche zwischen dem Abschirmsystem und den Buchsen angeordnet ist und welche gegenüber dem zweiten Teil des Abschirmsystems hervorsteht.

    [0006] Die Druckschrift WO 2013/094774 A1 offenbart eine wasserdichte Steckverbinder-Struktur, welche drei ringförmige Dichtungsglieder aufweist.

    [0007] Die Druckschrift CN 201 503 983 U offenbart einen koaxialen HF-Steckverbinder mit einem Dichtungselement, das auf einem Außenleiter angeordnet ist.

    [0008] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen für die Anforderungen im Automobilbereich verbesserten elektrischen Steckverbinder zum Verbinden eines oder mehrerer Koaxialkabel mit einer Leiterplatte bereitzustellen. Insbesondere ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen im Wesentlichen wasserdichten elektrischen Steckverbinder bereitzustellen.

    [0009] Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der nebengeordneten Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstände der Unteransprüche.

    [0010] Ein Aspekt zur Lösung der Aufgabe betrifft einen elektrischen Steckverbinder zum Verbinden zumindest eines Koaxialkabels mit einer Leiterplatte, umfassend
    • zumindest einen Koaxialleiter;
    • zumindest ein Abschirmelement, welches den zumindest einen Koaxialleiter an einem platinenseitigen Ende des elektrischen Steckverbinders zumindest teilweise umgibt;
    • ein Verbinderelement, welches den zumindest einen Koaxialleiter an einem steckseitigen Ende zumindest teilweise umgibt, wobei ein steckseitiger Abschnitt des Verbinderelements zum Zusammenstecken mit einem komplementären Steckverbinder ausgebildet ist, wobei ein platinenseitiger Abschnitt des Verbinderelements zum Anordnen des Verbinderelements an das zumindest eine Abschirmelement ausgebildet ist, und wobei das Verbinderelement zwischen dem steckseitigen Abschnitt und dem platinenseitigen Abschnitt einen Anschlagabschnitt aufweist, welcher im montierten Zustand an eine Montageplatte angeordnet ist;
    • ein Dichtungssystem, welches zwischen dem Anschlagabschnitt und der Montageplatte angeordnet ist, wobei das Dichtungssystem zumindest einen ringförmigen ersten Abschnitt umfasst, der sich entlang des Umfangs des zumindest einen Koaxialleiters erstreckt und der einen umlaufenden Vorsprung aufweist, der sich zu einer Mantelfläche des Koaxialleiters erstreckt, und wobei das Dichtungssystem einen zweiten Abschnitt umfasst, der den zumindest einen Koaxialleiter umläuft und der einen umlaufenden Vorsprung aufweist, der sich zur Montageplatte erstreckt. Ferner weist der erste Abschnitt des Dichtungssystems einen umlaufenden Vorsprung auf, der sich zum Anschlagabschnitt des Verbinderelements erstreckt.


    [0011] Der umlaufende Vorsprung des ringförmigen ersten Abschnitts des Dichtungssystems, der sich zu einer Mantelfläche des Koaxialleiters erstreckt, kann auch als erster umlaufender Vorsprung bezeichnet werden. Der umlaufende Vorsprung des zweiten Abschnitts des Dichtungssystems, der sich zur Montageplatte erstreckt, kann auch als zweiter umlaufender Vorsprung bezeichnet werden.

    [0012] Der zumindest eine Koaxialleiter umfasst vorzugsweise einen Innenleiter, der in konstantem Abstand von einem hohlzylindrischen Außenleiter umgeben ist. Der Zwischenraum ist mit einem Isolator und/oder einem Dielektrikum gefüllt, wobei der Isolator bzw. das Dielektrikum den Innenleiter vom Außenleiter elektrisch isoliert. Das Dielektrikum kann anteilig oder vollständig aus Luft bestehen. Mit Mantelfläche ist im Sinne dieser Beschreibung insbesondere die äußere Oberfläche des Koaxialleiters gemeint. Die Mantelfläche bzw. äußere Oberfläche des Koaxialleiters entspricht der Mantelfläche bzw. äußeren Oberfläche des Außenleiters.

    [0013] Der Innenleiter und der Außenleiter sind vorzugsweise an einem platinenseitigen Ende des Steckverbinders über Lötpins mit der Leiterplatte elektrisch verbindbar. Unter platinenseitigem Ende wird ein Endbereich des Steckverbinders verstanden, welcher im montierten Zustand der Leiterplatte bzw. Platine zugewandt ist.

    [0014] Entsprechend wird unter einem steckseitigen Ende ein Endbereich des Steckverbinders verstanden, welcher im montierten Zustand von der Leiterplatte abgewandt bzw. einem komplementären Steckverbinder, mit welchem der erfindungsgemäße Steckverbinder verbindbar bzw. zusammensteckbar ist, zugewandt ist. Unter dem Begriff "montierter Zustand" wird verstanden, dass die einzelnen Bestandteile des Steckverbinders einsatzbereit zusammengesetzt bzw. montiert sind. Insbesondere ist der Steckverbinder im montierten Zustand an eine Montageplatte angeordnet. Die Montageplatte kann auch Bestandteil des elektrischen Steckverbinders sein, oder anders ausgedrückt, der elektrische Steckverbinder kann auch die Montageplatte umfassen.

    [0015] Der Steckverbinder kann einen oder mehrere Koaxialleiter, welche vorzugsweise im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind, umfassen. Je nach Anwendung kann der Steckverbinder zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben usw. Koaxialleiter umfassen.

    [0016] Das Abschirmelement ist vorzugsweise als quaderförmiger Hohlkörper ausgebildet, der an einer seiner Seitenflächen eine Öffnung zur teilweisen Aufnahme des Koaxialleiters aufweist. Im montierten Zustand befindet sich ein Abschnitt des Koaxialleiters, welcher der Leiterplatte zugewandt ist, im Inneren des Hohlkörpers. In anderen Worten behaust das Abschirmelement das platinenseitige Ende des Koaxialleiters. Vorzugsweise ist das Abschirmelement einstückig als Spritzgussteil ausgebildet. Insbesondere bildet das Abschirmelement einen Teil des einen oder der mehreren Koaxialleiter bzw. des einen oder der mehreren Außenleiter.

    [0017] Das Verbinderelement setzt sich im Wesentlichen aus drei Abschnitten zusammen, nämlich einem steckseitigen Abschnitt, einem platinenseitigen Abschnitt und einem Anschlagabschnitt, welcher zwischen dem steckseitigen Abschnitt und dem platinenseitigen Abschnitt des Verbinderelements angeordnet ist.

    [0018] Der steckseitige Abschnitt des Verbinderelements ist zum Zusammenstecken mit einem komplementären Steckverbinder, insbesondere mit einer Koaxialbuchse, ausgebildet. Der steckseitige Abschnitt besteht vorzugsweise aus einem oder mehreren Hohlzylinder, deren Innendurchmesser jeweils im Wesentlichen dem Außendurchmesser des zumindest einen Koaxialleiters, d.h. dem Außenleiter entspricht. Im montierten Zustand des Steckverbinders befindet sich ein steckseitiger Abschnitt des zumindest einen Koaxialleiters im Inneren des zumindest einen Hohlzylinders, d.h. dem steckseitigen Abschnitts des Verbinderelements. Im montierten Zustand des Steckverbinders fällt die Längsachse des steckseitigen Abschnitts des zumindest einen Koaxialleiters mit der Längsachse des Verbinderelements, und damit auch der Längsachse des steckseitigen Abschnitts des Verbinderelements, zusammen.

    [0019] Der platinenseitige Abschnitt des Verbinderelements dient dem Anordnen bzw. Fixieren bzw. Befestigen des Verbinderelements an dem Abschirmelement. Vorzugsweise besteht der platinenseitige Abschnitt des Verbinderelements aus zumindest zwei flexiblen bzw. elastischen Halteelementen, wobei ein Ende eines jeden Halteelements an dem Anschlagabschnitt des Verbinderelements angeordnet bzw. mit diesem verbunden ist. Das andere Ende, d.h. das platinenseitige bzw. das im montierten Zustand der Leiterplatte zugewandte Ende, eines jeden Halteelements weist vorzugsweise einen Vorsprung auf, der sich in Richtung des jeweils gegenüberliegenden Halteelements erstreckt. Im montierten Zustand umgreifen die Halteelemente das Abschirmelement und fixieren somit das Verbinderelement an dem an der Leiterplatte angeordneten Abschirmelement.

    [0020] Der Anschlagabschnitt des Verbinderelements dient der Anordnung des Steckverbinders an das Abschirmelement und/oder an eine Montageplatte. Die Montageplatte dient zum Einbau des Steckverbinders in einen dafür vorgesehenen Schacht, beispielsweise in einem Kraftfahrzeug. Die Montageplatte weist eine oder mehrere durchgehende Öffnungen zur Aufnahme des zumindest einen Koaxialleiters auf, wobei der Durchmesser der zumindest einen Öffnung im Wesentlichen dem Außendurchmesser des zumindest einen Koaxialleiters bzw. des Außenleiters entspricht. Im montierten Zustand ist der zumindest eine Koaxialleiter durch die zumindest eine Öffnung des Anschlagabschnitts geführt. Die Montageplatte kann Teil eines Außengehäuses sein, welches einen platinenseitigen Abschnitt des Steckverbinders und/oder die Leiterplatte behaust.

    [0021] Der Anschlagabschnitt ist vorzugsweise eine Platte, die eine oder mehrere durchgehende Öffnungen zur Aufnahme des zumindest einen Koaxialleiters aufweist, wobei der Durchmesser der zumindest einen Öffnung im Wesentlichen dem Außendurchmesser des zumindest einen Koaxialleiters bzw. des Außenleiters entspricht. Im montierten Zustand ist der zumindest eine Koaxialleiter durch die zumindest eine Öffnung des Anschlagabschnitts geführt.

    [0022] Zwischen dem Anschlagabschnitt und der Montageplatte ist ein Dichtungssystem, welches zumindest zwei Abschnitte umfasst, angeordnet. Vorteilhafterweise ist das Dichtungssystem oder zumindest ein Abschnitt des Dichtungssystems im montierten Zustand formschlüssig an den Anschlagabschnitt des Verbinderelements und/oder formschlüssig an die Montageplatte angeordnet.

    [0023] Ein erster Abschnitt des Dichtungssystems ist ringförmig ausgebildet bzw. umfasst zumindest einen Dichtungsring, wobei der Durchmesser des Dichtungsrings im Wesentlichen dem Durchmesser des zumindest einen Koaxialleiters bzw. des Außenleiters entspricht. Der zumindest eine Dichtungsring ist im montierten Zustand entlang des Umfangs des zumindest einen Koaxialleiters bzw. Außenleiters, insbesondere formschlüssig, angeordnet. Umfasst der elektrische Steckverbinder mehrere Koaxialleiter, so ist an jedem der Koaxialleiter ein Dichtungsring angeordnet. Der Dichtungsring weist eine umlaufende Nase bzw. einen umlaufenden Vorsprung auf, der sich im montierten Zustand zu einer Mantelfläche bzw. äußeren Oberfläche des Koaxialleiters bzw. Außenleiters erstreckt. In anderen Worten ist der umlaufende Vorsprung an der Innenseite des Dichtungsrings ausgebildet bzw. erstreckt sich zum Inneren des Dichtungsrings. Als umlaufender Vorsprung des Dichtungsrings wird im Sinne dieser Beschreibung ein Vorsprung verstanden, der sich über den gesamten Umfang des Dichtungsrings erstreckt.

    [0024] Ein zweiter Abschnitt des Dichtungssystems ist derart ausgebildet und angeordnet, dass er den zumindest einen Koaxialleiter auf einer geschlossenen Bahn umläuft, wobei der Querschnitt der von dem zweiten Abschnitt des Dichtungssystems eingeschlossenen Fläche größer ist als der Querschnitt des zumindest einen Koaxialleiters und somit auch größer als der Querschnitt des ersten Abschnitts bzw. des Dichtungsrings des Dichtungssystems. Der zweite Abschnitt des Dichtungssystems kann beispielsweise rechteckförmig bzw. rahmenförmig ausgebildet sein. Mit anderen Worten kann der zweite Abschnitt des Dichtungssystems eine rechteckförmige Fläche einschließen, wobei die von dem zweiten Abschnitt eingeschlossene Fläche größer als der Querschnitt des zumindest einen Koaxialleiters ist. Der zweite Abschnitt des Dichtungssystems kann aber auch eine beliebig andere Fläche, beispielsweise eine Kreisfläche einschließen, welche größer als der Querschnitt des zumindest einen Koaxialleiters ist. Der zweite Abschnitt des Dichtungssystems weist einen umlaufenden Vorsprung auf, der sich zur Montageplatte erstreckt. Als umlaufender Vorsprung des zweiten Abschnitts des Dichtungssystems wird im Sinne dieser Beschreibung ein Vorsprung verstanden, der sich über den gesamten Umfang des von dem zweiten Abschnitt des Dichtungssystems eingeschlossenen Flächenrands erstreckt. Umfasst der elektrische Steckverbinder mehrere Koaxialleiter, so umläuft der zweite Abschnitt des Dichtungssystems vorzugsweise alle Koaxialleiter gemeinsam.

    [0025] Der erfindungsgemäße elektrische Steckverbinder kann vorteilhafterweise ein Eindringen von Feuchtigkeit bzw. Flüssigkeit, insbesondere Wasser, in das platinenseitige Ende des Steckverbinders und/oder ein Eindringen von Feuchtigkeit bzw. Flüssigkeit zur Leiterplatte im Wesentlichen unterbinden. Somit können Funktionsstörungen und/oder ein Zerstören der Leiterplatte bzw. des damit verbundenen elektrischen Geräts aufgrund des Eindringens von Feuchtigkeit bzw. Flüssigkeit vermieden werden. Auch kann eine Korrosionsbildung an dafür anfälligen Teilen des Kabels, Teilen des Steckverbinders und/oder Teilen der Leiterplatte vermieden werden, was die Lebensdauer der entsprechenden Teile und damit die Lebensdauer des Kabels, des Steckverbinders und/oder der Leiterplatte selbst erhöht. Die erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinder können somit erhöhten Anforderungen, insbesondere im Automobilbereich, besser gerecht werden. So kann der erfindungsgemäße Steckverbinder gerade bei anspruchsvollen Geräten eingesetzt werden, für die beispielsweise eine bestimmte Grenze für die Luftfeuchtigkeit und/oder für Lagerungsbedingungen angegeben sind.

    [0026] In einer bevorzugten Ausführungsform des elektrischen Steckverbinders ist das Dichtungssystem derart ausgebildet, dass es im gesteckten bzw. montierten Zustand eine Dichtigkeit gemäß der Schutzklasse IP67 und/oder IP68 nach DIN EN 60529 aufweist. Vorzugsweise hält das Dichtungssystem in 1 m Wassertiefe für mindestens 48 Stunden dicht. Ein Eindringen von Feuchtigkeit in das platinenseitige Ende des Steckverbinders und/oder ein Eindringen von Feuchtigkeit zur Leiterplatte kann somit selbst bei einer relativen Luftfeuchtigkeit der Umgebung von ≤ 99% unterbunden werden.

    [0027] Das Dichtungssystem kann beispielsweise aus Kunststoff, insbesondere aus elastischem Kunststoff und/oder Gummi gebildet sein. Vorzugsweise sind der Anschlagabschnitt und die Montageplatte derart zueinander angeordnet, dass sie das dazwischenliegende Dichtungssystem zusammendrücken und es dabei elastisch verformen. Auf Grund des damit erzeugten Anpressdrucks des Dichtungssystems gegenüber dem Anschlagabschnitt und der Montageplatte kann eine erhöhte Dichtigkeit erreicht werden.

    [0028] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des elektrischen Steckverbinders ist das Verbinderelement als Spritzgussteil ausgebildet.

    [0029] Vorteilhafterweise sind der steckseitige Abschnitt, der Anschlagabschnitt und der platinenseitige Abschnitt des Verbinderelements einstückig, vorzugsweise aus Kunststoff, ausgebildet und/oder als Spritzgussteil gefertigt. Dies spart Zeit und Kosten bei der Herstellung und sorgt gleichzeitig für einen stabilen Zusammenhalt des Steckverbinders.

    [0030] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des elektrischen Steckverbinders ist das Dichtungssystem auf den Anschlagabschnitt aufgespritzt.

    [0031] Durch das Aufspritzen des Dichtungssystems auf den Anschlagabschnitt ist das Dichtungssystem fest mit dem Anschlagabschnitt verbunden und sorgt somit für eine erhöhte Festigkeit und Dichtigkeit. Das Dichtungssystem kann somit auch als Bestandteil des Verbinderelements angesehen werden, oder anders ausgedrückt, das Verbinderelement kann auch das Dichtungssystem umfassen. Im montierten Zustand drückt die vom Anschlagabschnitt abgewandte Fläche des Dichtungssystems gegen die Montageplatte des elektrischen Steckverbinders.

    [0032] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des elektrischen Steckverbinders weist der erste Abschnitt des Dichtungssystems ferner einen umlaufenden Vorsprung auf, der sich zur Montageplatte erstreckt. Auch der zweite Abschnitt des Dichtungssystems kann einen umlaufenden Vorsprung aufweisen, der sich zum Anschlagabschnitt des Verbinderelements erstreckt.

    [0033] Der umlaufende Vorsprung des ersten Abschnitts des Dichtungssystems, der sich zur Montageplatte erstreckt, kann auch als dritter umlaufender Vorsprung bezeichnet werden. Der umlaufende Vorsprung des ersten und/oder des zweiten Abschnitts des Dichtungssystems, der sich zum Anschlagabschnitt des Verbinderelements erstreckt, kann auch als vierter umlaufender Vorsprung bezeichnet werden.

    [0034] Als umlaufender Vorsprung des ersten Abschnitts des Dichtungssystems wird im Sinne dieser Beschreibung ein Vorsprung verstanden, der sich über den gesamten Umfang des von dem ersten Abschnitt eingeschlossenen Flächenrands erstreckt. Ein umlaufender Vorsprung des ersten Abschnitts des Dichtungssystems, welcher sich zur Montageplatte und/oder zum Anschlagabschnitt erstreckt, sorgt für eine erhöhte Dichtigkeit zwischen Anschlagabschnitt und Montageplatte. Insbesondere kann der Vorsprung aus einem elastischen Material wie z.B. elastischer Kunststoff oder Gummi bestehen, der im montierten Zustand elastisch verformt bzw. zusammengedrückt wird. Aufgrund der dadurch resultierenden Rückstellkraft bzw. des dadurch resultierenden Gegendrucks des elastischen Vorsprungs gegen den Anschlagabschnitt und/oder gegen die Montageplatte kann die Dichtigkeit erhöht werden. Darüber hinaus kann der Vorsprung auch mögliche Unebenheiten des Anschlagabschnitts und/oder der Montageplatte besser ausgleichen, was ebenfalls die Dichtigkeit des Dichtungssystems erhöht.

    [0035] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des elektrischen Steckverbinders ist der zumindest erste Abschnitt des Dichtungssystems über zumindest einem dritten Abschnitt des Dichtungssystems mit dem zweiten Abschnitt des Dichtungssystems verbunden.

    [0036] Beispielsweise kann der zumindest erste Abschnitt des Dichtungssystems ringförmig bzw. als Dichtungsring ausgebildet sein. Der zweite Abschnitt des Dichtungssystems kann als rechteckförmiger Rahmen ausgeführt sein. Der zumindest erste Abschnitt des Dichtungssystems kann in der von dem zweiten Abschnitt des Dichtungssystems eingeschlossenen Fläche angeordnet sein. Insbesondere kann der zumindest erste Abschnitt des Dichtungssystems bzw. der zumindest eine Dichtungsring innerhalb einer vom rechteckförmigen zweiten Abschnitt des Dichtungssystems eingeschlossenen Fläche angeordnet sein. Im Falle mehrerer Dichtungsringe können alle Dichtungsringe innerhalb der vom zweiten Abschnitt des Dichtungssystems eingeschlossenen Fläche angeordnet sein. Der dritte Abschnitt des Dichtungssystems, welcher den ersten und den zweiten Abschnitt des Dichtungssystems verbindet, kann als Steg ausgebildet sein. Insbesondere kann ein Ende des dritten Abschnitts des Dichtungssystems an einer äußeren Oberfläche des ersten Abschnitts bzw. des Dichtungsrings angeordnet sein und das andere Ende des dritten Abschnitts des Dichtungssystems kann an einer inneren Oberfläche des rechteckförmigen zweiten Abschnitts des Dichtungssystems angeordnet sein. Vorzugsweise verbindet der zumindest eine dritte Abschnitt des Dichtungssystems den zumindest einen Dichtungsring mit dem rechteckförmigen Dichtungsrahmen, in dessen eingeschlossenen Fläche der zumindest eine Dichtungsring angeordnet ist.

    [0037] Der dritte Abschnitt gewährleistet als Verbindungselement zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt des Dichtungssystems eine höhere Stabilität des gesamten Dichtungssystems. Insbesondere können alle drei Abschnitte des Dichtungssystems einstückig ausgebildet sein bzw. gefertigt werden. Dies erleichtert die Herstellung und auch die Montage des elektrischen Steckverbinders.

    [0038] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des elektrischen Steckverbinders ist das Dichtungssystem an einer platinenseitigen Fläche oder an einer steckseitigen Fläche des Anschlagabschnitts formschlüssig angeordnet oder aufgespritzt.

    [0039] Unter einer steckseitigen Fläche des Anschlagabschnitts wird im Sinne dieser Beschreibung eine Fläche des Anschlagabschnitts verstanden, welche von der Leiterplatte abgewandt bzw. einem komplementären Steckverbinder zugewandt ist. Entsprechend wird unter einer platinenseitigen Fläche des Anschlagabschnitts eine Fläche des Anschlagabschnitts verstanden, welche der Leiterplatte zugewandt ist.

    [0040] Ist das Dichtungssystem an einer platinenseitigen Fläche des Anschlagabschnitts angeordnet oder aufgespritzt, so ist die Montageplatte, ausgehend vom Anschlagabschnitt, in Richtung des platinenseitigen Endes des Steckverbinders versetzt angeordnet und weist Öffnungen bzw. Bohrungen auf, durch die im montierten Zustand der platinenseitige Abschnitt 28 des Verbinderelements 20 hindurchragt. Ist das Dichtungssystem an einer steckseitigen Fläche des Anschlagabschnitts angeordnet oder aufgespritzt, so ist die Montageplatte, ausgehend vom Anschlagabschnitt, in Richtung des steckseitigen Endes des Steckverbinders versetzt angeordnet und weist Öffnungen bzw. Bohrungen auf, durch die im montierten Zustand der steckseitige Abschnitt 22 des Verbinderelements 20 hindurchragt.

    [0041] Unter einer "formschlüssigen Anordnung" zweier Elemente wird im Rahmen dieser Beschreibung insbesondere verstanden, dass die Elemente abdichtend angeordnet sind. Bei einer formschlüssigen oder abdichtenden Anordnung zweier Elemente sind die Elemente somit derart ausgebildet bzw. angeordnet, dass im Wesentlichen keine Feuchtigkeit oder Flüssigkeit von außen zwischen die Elemente gelangen kann.

    [0042] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des elektrischen Steckverbinders umfasst der elektrische Steckverbinder mindestens zwei Koaxialleiter. Das Dichtungssystem umfasst mindestens zwei ringförmige erste Abschnitte, welche über Verbindungsbügel miteinander verbunden sind.

    [0043] Insbesondere kann der elektrische Steckverbinder zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, usw. Koaxialleiter umfassen. Das Dichtungssystem kann entsprechend zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, usw. ringförmige erste Abschnitte bzw. Dichtungsringe umfassen. Die Verbindungsbügel verbinden die einzelnen ersten Abschnitte bzw. die Dichtungsringe des Dichtungssystems und gewährleisten somit eine höhere Stabilität. Vorzugsweise sind alle ersten Abschnitte und die Verbindungsbügel des Dichtungssystems einstückig ausgebildet.

    [0044] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des elektrischen Steckverbinders weist der Anschlagabschnitt eine Anschlusskonfiguration und eine dazu komplementäre Anschlusskonfiguration auf, um mehrere elektrische Steckverbinder miteinander zu kombinieren bzw. zu einem kombinierten elektrischen Steckverbinder zu verbinden.

    [0045] Die Anschlusskonfiguration kann z.B. eine oder mehrere Nuten aufweisen, während die komplementäre Anschlusskonfiguration eine oder mehrere Vorsprünge aufweisen kann. Die Vorsprünge eines Anschlagabschnitts können in die Nuten eines anderen Anschlagabschnitts passgenau eingeführt bzw. mittels eines Einrastmechanismus eingerastet werden. Somit ist es möglich, die notwendige Anzahl an Koaxialleitern modular anzupassen. Beispielsweise können ein Steckverbinder mit zwei Koaxialleitern und ein Steckverbinder mit drei Koaxialleitern über die Anschlusskonfiguration miteinander verbunden werden, so dass ein Steckverbinder mit fünf Koaxialleitern gebildet wird. Vorzugsweise sind alle Steckverbinder bzw. die Anschlagabschnitte der Steckverbinder an eine gemeinsame Montageplatte angeordnet.

    [0046] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des elektrischen Steckverbinders weist der steckseitige Abschnitt des Verbinderelements eine mechanische Kodierung zum Zusammenstecken mit einem komplementären Steckverbinder auf.

    [0047] Die mechanische Kodierung kann nichtleitende Nuten und/oder Zapfen bzw. Vorsprünge umfassen, die bewirken, dass nur ein bestimmter Stecker bzw. Steckverbinder mit einer komplementären mechanischen Kodierung in den erfindungsgemäßen Steckverbinder eingesteckt werden kann. Die mechanische Kodierung kann zudem gewährleisten, dass ein komplementärer Stecker bzw. Steckverbinder nur in einer bestimmten Position in den erfindungsgemäßen Steckverbinder eingesteckt werden kann, so dass stets die richtigen elektrischen Kontakte miteinander verbunden sind.

    [0048] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des elektrischen Steckverbinders weist das Verbinderelement mechanische Abmessungen auf, die der Norm DIN 72594-1 und/oder dem Standard ISO 20860-1 entsprechen.

    [0049] Ein unabhängiger Aspekt zur Lösung der Aufgabe betrifft ein Verbinderelement, umfassend
    • einen steckseitigen Abschnitt zum Zusammenstecken mit einem komplementären Steckverbinder,
    • einen platinenseitigen Abschnitt zum Anordnen des Verbinderelements an zumindest ein Abschirmelement eines Koaxialleiters,
    • einen Anschlagabschnitt, der zwischen dem steckseitigen Abschnitt und dem platinenseitigen Abschnitt angeordnet ist und der ferner ausgelegt ist, an eine Montageplatte angeordnet zu werden;
    • ein Dichtungssystem, welches insbesondere mit dem Anschlagabschnitt des Verbinderelements verbunden und vorzugsweise auf den Anschlagabschnitt des Verbinderelements aufgespritzt ist, wobei das Dichtungssystem zumindest einen ringförmigen ersten Abschnitt zum formschlüssigen Anordnen an den zumindest einen Koaxialleiter und einen zweiten Abschnitt zum formschlüssigen Anordnen an die Montageplatte umfasst, wobei der erste Abschnitt des Dichtungssystems einen umlaufenden Vorsprung aufweist, der sich im montierten Zustand zu einer Mantelfläche bzw. äußeren Oberfläche des Koaxialleiters erstreckt, wobei der erste Abschnitt des Dichtungssystems ferner einen umlaufenden Vorsprung aufweist, der sich zum Anschlagabschnitt des Verbinderelements erstreckt, und wobei der zweite Abschnitt des Dichtungssystems einen umlaufenden Vorsprung aufweist, der sich im montierten Zustand zur Montageplatte erstreckt.


    [0050] Der umlaufende Vorsprung des ringförmigen ersten Abschnitts des Dichtungssystems, der sich im montierten Zustand zu einer Mantelfläche des Koaxialleiters erstreckt, kann auch als erster umlaufender Vorsprung bezeichnet werden. Der umlaufende Vorsprung des zweiten Abschnitts des Dichtungssystems, der sich im montierten Zustand zur Montageplatte erstreckt, kann auch als zweiter umlaufender Vorsprung bezeichnet werden.

    [0051] Unter "montierter Zustand", oder alternativ auch "angeordneter Zustand", wird hinsichtlich dieses weiteren unabhängigen Aspekts verstanden, dass das Verbinderelement an ein Abschirmelement, welches einen platinenseitigen Abschnitt eines Koaxialleiters umgibt, sowie an eine Montageplatte angeordnet bzw. montiert ist. In diesem montierten Zustand umgibt also das Verbindergehäuse zumindest teilweise den Koaxialleiter und ist an das Abschirmelement bzw. an die Montageplatte angeordnet. Die zusammengefügten bzw. montierten Komponenten bilden einen erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinder.

    [0052] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der ringförmige erste Abschnitt ferner ausgelegt, um an die Montageplatte formschlüssig angeordnet zu werden. Insbesondere ist der ringförmige erste Abschnitt ausgelegt, um im montierten Zustand gegen die Montageplatte zu drücken.

    [0053] Ein weiterer unabhängiger Aspekt zur Lösung der Aufgabe betrifft eine Verwendung zumindest eines Koaxialleiters, zumindest eines Abschirmgehäuses und zumindest eines erfindungsgemäßen Verbinderelements zum Bereitstellen eines elektrischen Steckverbinders oder eines kombinierten elektrischen Steckverbinders.

    [0054] Unter Bereitstellen eines elektrischen Steckverbinders wird in diesem Zusammenhang insbesondere ein Zusammenfügen, Zusammenbauen und/oder ein Montieren der einzelnen Komponenten zu einem elektrischen Steckverbinder verstanden.

    [0055] In einer bevorzugten Ausführungsform kann ferner eine Montageplatte zum Bereitstellen des elektrischen Steckverbinders verwendet werden. Alternativ oder zusätzlich kann auch eine Leiterplatte zum Bereitstellen des elektrischen Steckverbinders verwendet werden.

    [0056] Für die oben genannten weiteren unabhängigen Aspekte und insbesondere für diesbezügliche bevorzugte Ausführungsformen gelten auch die vor- oder nachstehend gemachten Ausführungen zu den Ausführungsformen des ersten Aspekts.

    [0057] Im Folgenden werden einzelne Ausführungsformen zur Lösung der Aufgabe anhand der Figuren beispielhaft beschrieben. Dabei weisen die einzelnen beschriebenen Ausführungsformen zum Teil Merkmale auf, die nicht zwingend erforderlich sind, um den beanspruchten Gegenstand auszuführen, die aber in bestimmten Anwendungsfällen gewünschte Eigenschaften bereit stellen. So sollen auch Ausführungsformen als unter die beschriebene technische Lehre fallend offenbart angesehen werden, die nicht alle Merkmale der im Folgenden beschriebenen Ausführungsformen aufweisen. Ferner werden, um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, bestimmte Merkmale nur in Bezug auf einzelne der im Folgenden beschriebenen Ausführungsformen erwähnt. Es wird darauf hingewiesen, dass die einzelnen Ausführungsformen daher nicht nur für sich genommen sondern auch in einer Zusammenschau betrachtet werden sollen. Anhand dieser Zusammenschau wird der Fachmann erkennen, dass einzelne Ausführungsformen auch durch Einbeziehung von einzelnen oder mehreren Merkmalen anderer Ausführungsformen modifiziert werden können. Es wird darauf hingewiesen, dass eine systematische Kombination der einzelnen Ausführungsformen mit einzelnen oder mehreren Merkmalen, die in Bezug auf andere Ausführungsformen beschrieben werden, wünschenswert und sinnvoll sein kann, und daher in Erwägung gezogen und auch als von der Beschreibung umfasst angesehen werden soll.

    Kurze Beschreibung der Zeichnungen



    [0058] 
    Figur 1a
    zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinders ohne Verbinderelement und ohne Montageplatte in einer vereinfachten schaubildlichen Darstellung aus perspektivischer Sicht eines steckseitigen Endes;
    Figur 1b
    zeigt eine Ausführungsform eines Verbinderelements des erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinders in einer vereinfachten schaubildlichen Darstellung aus perspektivischer Sicht eines steckseitigen Endes;
    Figur 2
    zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinders in einer vereinfachten schaubildlichen Darstellung aus perspektivischer Sicht eines steckseitigen Endes;
    Figur 3
    zeigt einen Schnitt einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinders in einer vereinfachten schaubildlichen Darstellung aus perspektivischer Sicht eines steckseitigen Endes;
    Figur 4
    zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinders in einer vereinfachten schaubildlichen Darstellung aus perspektivischer Sicht eines platinenseitigen Endes;
    Figur 5
    zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinders in einer vereinfachten schaubildlichen Darstellung aus einer anderen perspektivischen Sicht eines platinenseitigen Endes, wobei in dieser Darstellung das Abschirmelement ausgeblendet ist;
    Figur 6a
    zeigt eine Ausführungsform eines Dichtungssystems des erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinders in einer vereinfachten schaubildlichen Darstellung aus perspektivischer Sicht eines platinenseitigen Endes;
    Figur 6b
    zeigt einen Schnitt einer Ausführungsform eines Dichtungssystems des erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinders in einer vereinfachten schaubildlichen Darstellung aus perspektivischer Sicht eines platinenseitigen Endes;
    Figur 7
    zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinders mit zwei Anschlüssen bzw. Koaxialleitern in einer vereinfachten schaubildlichen Darstellung aus perspektivischer Sicht eines steckseitigen Endes;
    Figur 8a
    zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinders mit zwei Anschlüssen in einer vereinfachten schaubildlichen Darstellung aus perspektivischer Sicht eines platinenseitigen Endes, wobei in dieser Darstellung die Abschirmelemente ausgeblendet sind;
    Figur 8b
    zeigt eine weitere Ausführungsform eines Dichtungssystems des erfindungsgemäßen Steckverbinders mit zwei Anschlüssen in einer vereinfachten schaubildlichen Darstellung aus perspektivischer Sicht eines platinenseitigen Endes;
    Figur 9
    zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinders mit fünf Anschlüssen in einer vereinfachten schaubildlichen Darstellung aus perspektivischer Sicht eines steckseitigen Endes;
    Figur 10a
    zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinders mit sieben Anschlüssen in einer vereinfachten schaubildlichen Darstellung aus Sicht eines platinenseitigen Endes, wobei in dieser Darstellung die Abschirmelemente ausgeblendet sind;
    Figur 10b
    zeigt eine weitere Ausführungsform eines Dichtungssystems des erfindungsgemäßen Steckverbinders mit sieben Anschlüssen in einer vereinfachten schaubildlichen Darstellung aus perspektivischer Sicht eines platinenseitigen Endes;
    Figur 11
    zeigt eine weitere Ausführungsform eines kombinierten elektrischen Steckverbinders mit insgesamt neun Koaxialleitern in einer vereinfachten schaubildlichen Darstellung aus perspektivischer Sicht eines steckseitigen Endes;
    Figur 12a
    zeigt eine weitere Ausführungsform eines kombinierten elektrischen Steckverbinders mit neun Anschlüssen in einer vereinfachten schaubildlichen Darstellung aus Sicht eines platinenseitigen Endes, wobei in dieser Darstellung der Einfachheit halber nur zwei Abschirmelemente exemplarisch gezeigt sind;
    Figur 12b
    zeigt eine weitere Ausführungsform eines kombinierten elektrischen Steckverbinders mit insgesamt neun Anschlüssen in einer vereinfachten schaubildlichen Darstellung aus perspektivischer Sicht eines platinenseitigen Endes, wobei in dieser Darstellung der Einfachheit halber nur zwei Abschirmelemente exemplarisch gezeigt sind;
    Figur 13
    zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinders mit einer alternativen Anordnung des Dichtungssystems in einer vereinfachten schaubildlichen Darstellung aus perspektivischer Sicht eines steckseitigen Endes;
    Figur 14a
    zeigt eine alternative Anordnung des Dichtungssystems an einem Koaxialleiter in einer vereinfachten schaubildlichen Darstellung aus perspektivischer Sicht eines steckseitigen Endes;
    Figur 14b
    zeigt eine alternative Anordnung eines Dichtungssystems an einem Koaxialleiter in einer vereinfachten schaubildlichen Darstellung aus perspektivischer Sicht eines platinenseitigen Endes;
    Figur 15
    zeigt zwei Koaxialleiter, zwei Abschirmelemente und die Anordnung eines Dichtungssystems gemäß einer alternativen Ausführungsform in einer vereinfachten schaubildlichen Darstellung aus perspektivischer Sicht eines steckseitigen Endes;
    Figur 16
    zeigt ein Dichtungssystem gemäß einer alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinders in einer vereinfachten schaubildlichen Darstellung aus perspektivischer Sicht eines steckseitigen Endes;
    Figur 17a
    zeigt einen erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinder mit fünf Anschlüssen bzw. Koaxialleiter in einer alternativen Ausführungsform bzw. mit einer alternativen Anordnung des Dichtungssystems in einer vereinfachten schaubildlichen Darstellung aus perspektivischer Sicht eines steckseitigen Endes, wobei in dieser Darstellung das Verbinderelement ausgeblendet ist;
    Figur 17b
    zeigt einen erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinder mit neun Anschlüssen in einer alternativen Ausführungsform bzw. mit einer alternativen Anordnung des Dichtungssystems in einer vereinfachten schaubildlichen Darstellung aus perspektivischer Sicht eines steckseitigen Endes, wobei in dieser Darstellung zur Hervorhebung der Anordnung des Dichtungssystems teilweise einige Komponenten des elektrischen Steckverbinders ausgeblendet wurden.

    Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen



    [0059] Die in der vorliegenden Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z. B. oben, unten, seitlich usw. sind jeweils auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Unter einem steckseitigen Ende 16 des elektrischen Steckverbinders wird dasjenige Ende des elektrischen Steckverbinders verstanden, das mit einem komplementären Steckverbinder verbindbar bzw. zusammensteckbar ist. Das steckseitige Ende 16 ist dasjenige Ende, welches von einer Leiterplatte bzw. Platine 50, an die der elektrische Steckverbinder elektrisch verbindbar ist, abgewandt ist. Unter einem platinenseitigen Ende 18 des elektrischen Steckverbinders wird dasjenige Ende des elektrischen Steckverbinders verstanden, das einer Leiterplatte bzw. Platine 50 zugewandt ist und/oder mit der Leiterplatte bzw. Platine 50 verbindbar ist. Die Begriffe "steckseitig" und "platinenseitig" können sich aber nicht nur auf den elektrischen Steckverbinder als solchen beziehen, sondern sind auch bezüglich Komponenten des elektrischen Steckverbinders entsprechend zu verstehen.

    [0060] Die Figur 1a zeigt einen Koaxialleiter 10 und ein an den Koaxialleiter 10 angeordnetes Abschirmelement 40 gemäß einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinders.

    [0061] Der Koaxialleiter 10 umfasst einen Innenleiter 12, einen Außenleiter 13 und einen Isolator 42. Der zylindrische Innenleiter 12 ist von dem hohlzylindrischen Außenleiter 13 umgeben. Im Bereich des steckseitigen Endes 16 des Steckverbinders ist der hohlzylindrische Außenleiter konzentrisch um den zylindrischen Innenleiter 12 angeordnet, d.h. die Außenfläche des Innenleiters 12 ist von der Innenfläche des Außenleiters 13 im Wesentlichen konstant beabstandet. Im Bereich des platinenseitigen Endes 18 des Steckverbinders, in dem auch das Abschirmelement 40 angeordnet ist, weist der Innenleiter 12 eine 90°-Biegung auf (siehe z.B. die Figur 3 oder 8), so dass der Innenleiter 12 mit einer Leiterplatte 50 elektrisch verbindbar, insbesondere an einen Kontakt der Leiterplatte 50 anlötbar ist. Die Mantelfläche des Außenleiters 13 ist im Bereich des platinenseitigen Endes 18 des Steckverbinders derart verformt bzw. erweitert, dass vier Lötpins 45 ausgebildet werden, welche mit der Leiterplatte 50 elektrisch verbindbar bzw. an vorgesehenen Kontakten der Leiterplatte 50 anlötbar sind. Die Anzahl der Lötpins 45 des Außenleiters 13 kann abhängig von dem Leiterplatten-Design jedoch auch von vier abweichen. Der Innenleiter 12 ist von dem Außenleiter 13 mittels eines Isolators 42, der zwischen dem Innenleiter 12 und der Mantelfläche des Außenleiters 13 angeordnet ist, elektrisch getrennt. Der Isolator kann ein nichtleitendes, d.h. isolierendes Material bzw. Dielektrikum sein. Das Dielektrikum kann anteilig oder vollständig aus Luft bestehen.

    [0062] Das Abschirmelement 40 umgibt einen platinenseitigen Abschnitt des Koaxialleiters 10 und dient dem Schutz des Koaxialleiters sowie der Abschirmung störender, insbesondere hochfrequenter, Signale. Das Abschirmelement 40 ist daher vorzugsweise aus Metall.

    [0063] Eine an dem Außenleiter 13 ausgebildete Einkerbung bzw. Nut 15 sowie ein an dem Außenleiter 13 und dem Abschirmelement 40 ausgebildeter bzw. angeordneter Vorsprung 41 dient der Anordnung und dem Fixieren eines Verbinderelements 20.

    [0064] Die Figur 1b zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des Verbinderelements 20. Das Verbinderelement umfasst einen steckseitigen Abschnitt 22, einen platinenseitigen Abschnitt 28 und einen Mittelteil bzw. einen Anschlagabschnitt 26, welcher zwischen dem steckseitigen Abschnitt 22 und dem platinenseitigen Abschnitt 28 angeordnet ist. Der steckseitige Abschnitt 22 ist als Hohlzylinder ausgebildet, welcher im montierten Zustand des Steckverbinders einen steckseitigen Abschnitt des Koaxialleiters 10 behaust. Der steckseitige Abschnitt 22 weist Vorsprünge bzw. Zapfen auf, die eine mechanische Kodierung darstellen. Diese mechanische Kodierung ermöglicht es, dass nur ein dazu passender komplementärer Steckverbinder mit dem erfindungsgemäßen Steckverbinder verbindbar ist.

    [0065] Der Anschlagabschnitt 26 ist eine Platte mit einer durchgehenden Bohrung bzw. Öffnung, die im montierten Zustand des Steckverbinders einen mittleren Abschnitt des Koaxialleiters 10 umgibt. Der Anschlagabschnitt 26 weist zudem auch eine Anschlusskonfiguration 27a und eine komplementäre Anschlusskonfiguration 27b auf, die dem Kombinieren bzw. Zusammenstecken mehrerer erfindungsgemäßer Steckverbinder dient. Die Anschlusskonfiguration 27a umfasst eine erste Nut bzw. Einkerbung an einem ersten bzw. rechten oberen Eckbereich des Anschlagabschnitts 26 und eine zweite Nut bzw. Einkerbung an einem ersten bzw. rechten unteren Eckbereich des Anschlagabschnitts 26. Entsprechend umfasst die komplementäre Anschlusskonfiguration 27b einen ersten Vorsprung bzw. eine Ausbuchtung an einem zweiten bzw. linken oberen Eckbereich und einen zweiten Vorsprung bzw. eine Ausbuchtung an einem zweiten bzw. linken unteren Eckbereich des Anschlagabschnitts 26. Die Vorsprünge bzw. Ausbuchtungen der komplementären Anschlusskonfiguration 27a eines Anschlagabschnitts 26 sind derart ausgebildet, dass sie in die Nuten bzw. Einkerbungen der Anschlusskonfiguration 27b eines anderen Anschlagabschnitts einführbar bzw. einrastbar sind.

    [0066] Der platinenseitige Abschnitt 28 des Verbinderelements 20 ist ausgebildet, um ein Anordnen bzw. Fixieren bzw. Befestigen des Verbinderelements 20 an dem Abschirmelement 40 zu ermöglichen. Der platinenseitige Abschnitt des Verbinderelements 20 gemäß der Figur 1b umfasst zwei Halteelementen, welche im montierten Zustand des Steckverbinders in Eingriff mit dem Abschirmgehäuse 40 sind. Um einen Eingriff bzw. eine Fixierung des platinenseitigen Abschnitts 28 des Verbinderelements 20, und somit auch des gesamten Verbinderelements 20, an dem Abschirmelement zu realisieren, können die Halteelemente elastisch ausgebildet sein und jeweils einen Vorsprung aufweisen, der sich in Richtung des jeweils gegenüberliegenden Halteelements erstreckt. Im montierten Zustand umgreifen somit die Halteelemente das Abschirmelement 40 und fixieren das Verbinderelement 20 an dem Abschirmelement 40.

    [0067] Der steckseitige Abschnitt 22 samt mechanischer Kodierung 24, der Anschlagabschnitt 26 samt Anschlusskonfigurationen 27a bzw. 27b sowie der platinenseitige Abschnitt 28 des Verbinderelements 20 wie in der Figur 1b dargestellt, sind einstückig, vorzugsweise als Druckgussteil aus Kunststoff, ausgebildet.

    [0068] Die Figur 2 zeigt eine Ausführungsform eines zusammengesetzten bzw. montierten erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinders 100 aus der Perspektive des steckseitigen Endes 16. Neben den Komponenten, welche bereits in Bezug auf die Figuren 1a und 1b beschrieben wurden, ist in Figur 2 auch eine Montageplatte 30 und eine Leiterplatte bzw. Platine 50 dargestellt. Zur besseren Sichtbarkeit der Komponenten des elektrischen Steckverbinders 100 ist die Montageplatte 30 in den Figuren meist transparent dargestellt. Es versteht sich jedoch, dass die Montageplatte, abgesehen von bestimmten Öffnungen bzw. Bohrungen, massiv ausgebildet ist, wie es beispielsweise aus der Figur 9 hervorgeht. Die Lötpins 42 des elektrischen Steckverbinders 100 sind in speziell dafür vorgesehene Kontaktöffnungen der Leiterplatte 50 eingeführt und verlötet. Wie auch der Anschlagabschnitt 26 weist auch die Montageplatte 30 eine Öffnung bzw. Bohrung zur Aufnahme des Koaxialleiters 10 auf. Der Anschlagabschnitt 26 ist an die Montageplatte 30 derart angeordnet, dass der Koaxialleiter 10 durch die jeweiligen Öffnungen hindurch ragt. Gemäß der Ausführungsform der Figur 2 ist die Montageplatte 30 zwischen dem Anschlagabschnitt 26 und dem Abschirmelement 40 angeordnet. In dieser Ausführungsform weist die Montageplatte 30 ferner zwei weitere Öffnungen auf, durch die der platinenseitige Abschnitt bzw. die Halteelemente 28 des Verbinderelements 20 hindurchgesteckt werden können.

    [0069] Die Figur 3 zeigt einen Schnitt des erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinders 100 gemäß der Figur 2. Anhand der Schnittzeichnung ist erkennbar, dass im Bereich des platinenseitigen Endes 18 des Steckverbinders, in dem auch das Abschirmelement 40 angeordnet ist, der Innenleiter 12 eine 90°-Biegung in Richtung der Leiterplatte 50 aufweist, so dass der Innenleiter 12 mit der Leiterplatte 50 elektrisch verbindbar bzw. mit einem Kontakt der Leiterplatte 50 verlötbar ist. Weiterhin ist ersichtlich, dass die Mantelfläche des Außenleiters 13 im Bereich des platinenseitigen Endes 18 des elektrischen Steckverbinders 100 verformt bzw. erweitert ist, um den Außenleiter 13 mit der Leiterplatte 50 elektrisch zu verbinden bzw. an vorgesehenen Kontakten der Leiterplatte 50 anzulöten. Ferner ist in Figur 3 auch ein erster Abschnitt 70 eines Dichtungssystems 60 zu erkennen, welcher ringförmig ausgebildet ist und sich entlang des Umfangs des Koaxialleiters 10 bzw. des Außenleiters 13 erstreckt. Das Dichtungssystem 60 wird im Folgenden mit Bezug auf die Figuren 4 bis 6b näher beschrieben.

    [0070] Die Figur 4 zeigt den erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinder 100 aus einer Perspektive des platinenseitigen Endes 18. Neben den bereits oben beschriebenen Komponenten des elektrischen Steckverbinders ist ein zweiter Abschnitt 80 des Dichtungssystems 60 zu erkennen, welcher im Wesentlichen rechteckförmig bzw. als rechteckförmiger Rahmen ausgebildet ist und zwischen dem Anschlagabschnitt 26 und der Montageplatte 30 angeordnet ist.

    [0071] Die Figur 5 zeigt den erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinder 100 aus einer etwas anderen Perspektive des platinenseitigen Endes 18, wobei zur besseren Sichtbarkeit des Dichtungssystems 60 das Abschirmelement 40 ausgeblendet ist. Das Dichtungssystem ist an dem Anschlagabschnitt 26 angeordnet und umfasst einen ersten Abschnitt 60, einen zweiten Abschnitt 70 und einen dritten Abschnitt 80. Der erste Abschnitt 70 des Dichtungssystems 60 erstreckt sich ringförmig um den Umfang des Koaxialleiters 10 bzw. des Außenleiters 13 und kann somit auch als Dichtungsring bezeichnet werden. Der zweite Abschnitt 80 des Dichtungssystems 60 ist rechteckförmig bzw. als rechteckförmiger Rahmen ausgebildet und umläuft sowohl den Koaxialleiter 10 als auch den platinenseitigen Abschnitt bzw. die Halteelemente des Verbinderelements 20. Der erste Abschnitt 70 ist innerhalb einer von dem zweiten Abschnitt 80 eingeschlossenen Fläche angeordnet. Der erste Abschnitt 70 und der zweite Abschnitt 80 sind über einen dritten Abschnitt 90 des Dichtungssystems 60 miteinander verbunden. Insbesondere umfasst der dritte Abschnitt 90 zwei Stege, welche an zwei gegenüberliegende Stellen die äußere Fläche des Dichtungsrings 70 mit der inneren Oberfläche des rechteckförmigen Rahmens 80 verbindet.

    [0072] Das Dichtungssystem 60 oder zumindest ein Abschnitt des Dichtungssystems 60, also beispielsweise der erste Abschnitt 70 und/oder der zweite Abschnitt 80 des Dichtungssystems 60, kann auf den Anschlagabschnitt 24 des Verbinderelements 20 aufgespritzt sein. Vorteilhafterweise ist das Dichtungssystem 60 oder zumindest ein Abschnitt des Dichtungssystems 60 auf eine Fläche des Anschlagabschnitts 24 aufgespritzt, die im montierten Zustand der Montageplatte 30 zugewandt ist. Ist das Dichtungssystem 60 oder zumindest ein Abschnitt des Dichtungssystems 60 auf den Anschlagabschnitt 24 des Verbinderelements 20 aufgespritzt, d.h. einstückig mit dem Anschlagabschnitt 24 des Verbinderelements 20 verbunden, kann das Dichtungssystem 60 oder zumindest ein Abschnitt des Dichtungssystems 60 auch als Bestandteil des Verbinderelements 20 angesehen werden.

    [0073] Eine Detailansicht einer Ausführungsform des Dichtungssystems 60 zeigen die Figuren 6a und 6b, wobei die Figur 6a das Dichtungssystem 60 aus einer Perspektive des platinenseitigen Endes zeigt und die Figur 6b einen Schnitt durch das Dichtungssystem 60 darstellt. Insbesondere aus der Figur 6b ist ersichtlich, dass das Dichtungssystem 60 verschiedene Nasen bzw. Vorsprünge aufweist. Der Dichtungsring 70 weist einen ersten umlaufenden Vorsprung 72 auf, der an der Innenseite des Dichtungsrings ausgebildet ist bzw. sich zum Inneren des Dichtungsrings erstreckt. Im montierten Zustand des Steckverbinders ist der Dichtungsring 70 entlang des Umfangs des Koaxialleiters 10 bzw. des Außenleiters 13 angeordnet, so dass sich der erste Vorsprung 72 zu einer Mantelfläche bzw. äußeren Oberfläche des Koaxialleiters 10 bzw. Außenleiters 13 erstreckt. Vorteilhafterweise drückt der erste umlaufende Vorsprung 72 im montierten Zustand gegen die äußere Oberfläche des Koaxialleiters 10 bzw. Außenleiters 13. In der Ausführungsform der Figuren 6a bzw. 6b weist der erste Abschnitt bzw. der Dichtungsring 70 des Dichtungssystems 60 einen dritten umlaufenden Vorsprung 74 auf, der sich in Richtung des platinenseitigen Endes 18 erstreckt. Im montierten Zustand des Steckverbinders erstreckt sich der dritte umlaufende Vorsprung 74 des Dichtungsrings 70 zur Montageplatte 30. Vorteilhafterweise drückt der dritte umlaufende Vorsprung 74 im montierten Zustand gegen die Montageplatte. Ferner weist in der Ausführungsform der Figuren 6a bzw. 6b der erste Abschnitt bzw. der Dichtungsring 70 des Dichtungssystems 60 einen vierten umlaufenden Vorsprung 76 auf, der sich in Richtung des steckseitigen Endes 16 erstreckt. Im montierten Zustand des Steckverbinders erstreckt sich der vierte umlaufende Vorsprung 76 des Dichtungsrings 70 zum Anschlagabschnitt 26 des Verbinderelements 20. Vorteilhafterweise drückt der vierte umlaufende Vorsprung 76 im montierten Zustand gegen den Anschlagabschnitt 26. Gemäß der Ausführungsform der Figuren 6a bzw. 6b weist auch der zweite Abschnitt 80 des Dichtungssystems einen zweiten umlaufenden Vorsprung 82 auf, der sich in Richtung des platinenseitigen Endes 18 erstreckt. Im montierten Zustand des Steckverbinders erstreckt sich der zweite umlaufende Vorsprung 82 des zweiten Abschnitts 80 des Dichtungssystems 60 zur Montageplatte 30. Vorteilhafterweise drückt der zweite umlaufende Vorsprung 82 im montierten Zustand gegen die Montageplatte 30.

    [0074] Die umlaufenden Vorsprünge des Dichtungssystems 60 dienen im Allgemeinen dazu, die Dichtigkeit des Dichtungssystems 60 zu erhöhen. Dies gilt insbesondere an Stellen, an denen das Dichtungssystem 60 nicht aufgespritzt, sondern nur aufgelegt bzw. angedrückt ist. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Dichtungssystem 60 auf den Anschlagabschnitt 26 aufgespritzt, so dass in diesem Fall zumindest der vierte umlaufende Vorsprung 76 entbehrlich ist.

    [0075] Die Figur 7 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinders 200, wobei der elektrische Steckverbinder 200 zwei Anschlüsse aufweist, um bis zu zwei komplementäre Steckverbinder daran anzuschließen. Der elektrische Steckverbinder 200 umfasst somit zwei Koaxialleiter 10 und zwei Abschirmelemente 40, wobei jedes Abschirmelement 40 einen platinenseitigen Abschnitt eines zugehörigen Koaxialleiters 10 umgibt. Das Verbinderelement 20 ist an die zwei Anschlüsse entsprechend angepasst. So umfasst der steckseitige Abschnitt 22 des Verbinderelements 20 zwei Hohlzylinder, wobei jeder Hohlzylinder jeweils einen steckseitigen Abschnitt eines zugehörigen Koaxialleiters 10 umgibt. Der Anschlagabschnitt 26 weist zwei Öffnungen bzw. Bohrungen auf, wobei durch jede Öffnung ein Koaxialleiter hindurchragt. Der platinenseitige Abschnitt 28 des Verbinderelements 20 kann zwei Haltesysteme umfassen, wobei jedes Haltesystem aus zwei Halteelementen besteht, die im montierten Zustand ein zugehöriges Abschirmelement 40 umgreifen und somit das Verbinderelement 20 an die Abschirmelemente 40 fixieren. Der platinenseitige Abschnitt 28 kann alternativ auch nur ein Haltesystem mit insgesamt zwei Halteelementen umfassen, wobei jedes Halteelement jeweils ein Abschirmelement 40 umgreift. Die Montageplatte 30 weist, wie der Anschlagabschnitt 26, zwei Öffnungen bzw. Bohrungen auf, wobei im montierten Zustand durch jede dieser Öffnungen ein Koaxialleiter hindurchragt. Ferner weist die Montageplatte 30 weitere Öffnungen zur Aufnahme des platinenseitigen Abschnitts bzw. der Halteelemente 28 des Verbinderelements 20 auf.

    [0076] Die Figur 8a zeigt den erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinder 200 gemäß Figur 7 mit zwei Anschlüssen in einer vereinfachten schaubildlichen Darstellung aus der Sicht des platinenseitigen Endes 18 des elektrischen Steckverbinders 200. Zur besseren Sichtbarkeit des Dichtungssystems 60 sind in dieser Darstellung die Abschirmelemente 40 ausgeblendet. Neben den zwei Anschlüssen weist der elektrische Steckverbinder 200 außerdem noch eine Bohrung bzw. einen Bohrring 98 für eine Schraubendurchführung auf, um den Steckverbinder 200 bzw. dessen Montageplatte an ein Produkt des Kunden zu befestigen bzw. anzuschrauben.

    [0077] Das zum elektrischen Steckverbinder 200 zugehörige Dichtungssystem 60 ist in einer etwas anderen Perspektive nochmals in der Figur 8b gezeigt. Das Dichtungssystem 60 umfasst im Wesentlichen zwei ringförmige erste Abschnitte bzw. zwei Dichtungsringe 70 und einen rechteckförmigen zweiten Abschnitt 80. Die Dichtungsringe 70 sind jeweils über Stege 90 mit dem zweiten Abschnitt 80 verbunden. Insbesondere weisen die Dichtungsringe 70 und der rechteckförmige zweite Abschnitt 80 des Dichtungssystems 60 zur Erhöhung der Dichtigkeit umlaufende Vorsprünge auf. Hinsichtlich der Anordnung und Eigenschaften dieser Vorsprünge wird in analoger Weise auf die entsprechende Beschreibung zu den Figuren 6a und 6b verwiesen.

    [0078] Die Figur 9 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinders 300, wobei der elektrische Steckverbinder 300 fünf Anschlüsse aufweist, um bis zu fünf komplementäre Steckverbinder daran anzuschließen. Der elektrische Steckverbinder 300 umfasst somit fünf Koaxialleiter 10 und fünf Abschirmelemente 40, wobei jedes Abschirmelement 40 einen platinenseitigen Abschnitt eines zugehörigen Koaxialleiters 10 umgibt. Das Verbinderelement 20 ist an die fünf Anschlüsse entsprechend angepasst. So umfasst der steckseitige Abschnitt 22 des Verbinderelements 20 fünf Hohlzylinder, wobei jeder Hohlzylinder jeweils einen steckseitigen Abschnitt eines zugehörigen Koaxialleiters 10 umgibt. Der Anschlagabschnitt 26 weist fünf Öffnungen bzw. Bohrungen auf, wobei durch jede Öffnung ein Koaxialleiter hindurchragt. Der platinenseitige Abschnitt 28 des Verbinderelements 20 kann fünf Haltesysteme umfassen, wobei jedes Haltesystem aus zwei Halteelementen besteht, die im montierten Zustand ein zugehöriges Abschirmelement 40 umgreifen und somit das Verbinderelement 20 an die Abschirmelemente 40 fixieren. Der platinenseitige Abschnitt 28 kann alternativ auch weniger als fünf Haltesysteme umfassen. Wie beispielsweise in Figur 10a gezeigt, kann der platinenseitige Abschnitt 28 insgesamt vier Halteelemente umfassen. Die Montageplatte 30 weist, wie der Anschlagabschnitt 26, fünf Öffnungen bzw. Bohrungen auf, wobei im montierten Zustand durch jede dieser Öffnungen ein Koaxialleiter hindurchragt. Ferner weist die Montageplatte 30 weitere Öffnungen zur Aufnahme des platinenseitigen Abschnitts bzw. der Halteelemente 28 des Verbinderelements 20 auf.

    [0079] Die Figur 10a zeigt den erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinder 300 gemäß Figur 9 mit fünf Anschlüssen in einer vereinfachten schaubildlichen Darstellung aus der Sicht des platinenseitigen Endes 18 des elektrischen Steckverbinders 300. Zur besseren Sichtbarkeit des Dichtungssystems 60 sind in dieser Darstellung die Abschirmelemente 40 ausgeblendet. Neben den fünf Anschlüssen weist der elektrische Steckverbinder 300 außerdem noch zwei Bohrungen bzw. Bohrringe 98 für eine Schraubendurchführung auf, um den Steckverbinder 300 bzw. dessen Montageplatte an ein Produkt des Kunden zu befestigen bzw. anzuschrauben.

    [0080] Das zum elektrischen Steckverbinder 300 zugehörige Dichtungssystem 60 ist in einer etwas anderen Perspektive nochmals in der Figur 10b dargestellt. Das Dichtungssystem 60 umfasst im Wesentlichen fünf ringförmige erste Abschnitte bzw. fünf Dichtungsringe 70 und einen rechteckförmigen zweiten Abschnitt 80. Die Dichtungsringe 70 sind jeweils über Stege 90 mit dem zweiten Abschnitt 80 verbunden. Insbesondere weisen die Dichtungsringe 70 und der rechteckförmige zweite Abschnitt 80 des Dichtungssystems 60 zur Erhöhung der Dichtigkeit umlaufende Vorsprünge auf. Hinsichtlich der Anordnung und Eigenschaften dieser Vorsprünge wird in analoger Weise auf die entsprechende Beschreibung zu den Figuren 6a und 6b verwiesen.

    [0081] Die Figur 11 zeigt eine Ausführungsform eines kombinierten bzw. modular zusammengefügten elektrischen Steckverbinders 400. Der kombinierte elektrische Steckverbinder 400 stellt eine Kombination aus drei erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbindern dar, indem die komplementäre Anschlusskonfiguration 27b eines elektrischen Steckverbinders 200 mit der Anschlusskonfiguration 27a eines elektrischen Steckverbinders 300 verbunden ist und die komplementäre Anschlusskonfiguration 27b des elektrischen Steckverbinders 300 mit der Anschlusskonfiguration 27a eines weiteren elektrischen Steckverbinders 200 verbunden ist. Somit weist der kombinierte elektrische Steckverbinder 400 insgesamt neun Anschlüsse auf, um bis zu neun komplementäre Steckverbinder daran anzuschließen. Der kombinierte elektrische Steckverbinder 400 umfasst insgesamt neun Koaxialleiter 10 und neun Abschirmelemente 40, wobei jedes Abschirmelement 40 einen platinenseitigen Abschnitt eines zugehörigen Koaxialleiters 10 umgibt. Der steckseitige Abschnitt 22 des zusammengesetzten Verbinderelements 20 umfasst insgesamt neun Hohlzylinder, wobei jeder Hohlzylinder jeweils einen steckseitigen Abschnitt eines zugehörigen Koaxialleiters 10 umgibt. Der zusammengesetzte Anschlagabschnitt 26 weist insgesamt neun Öffnungen bzw. Bohrungen auf, wobei durch jede Öffnung ein Koaxialleiter hindurchragt. Die Montageplatte 30 weist neun Öffnungen bzw. Bohrungen auf, welche derart angeordnet sind, dass im montierten Zustand durch jede Öffnung ein Koaxialleiter hindurchragt. Ferner weist die Montageplatte 30 weitere Öffnungen zur Aufnahme des platinenseitigen Abschnitts bzw. der Halteelemente 28 auf.

    [0082] Analog zu dem kombinierten elektrischen Steckverbinder 400, der wie in den Figuren 11, 12a und 12b dargestellt, aus drei elektrischen Steckverbindern zusammengesetzt ist, können mittels der Anschlusskonfigurationen 27a bzw. 27b auch beliebige andere Kombinationen gebildet werden, so dass sich dadurch auf einfache Weise elektrische Steckverbinder mit einer beliebigen Anzahl an Anschlüssen bzw. mit einer beliebigen Anzahl an Koaxialleiter realisieren lassen.

    [0083] Die Figur 12a zeigt den kombinierten bzw. modular zusammengefügten elektrischen Steckverbinder 400 gemäß Figur 11 mit neun Anschlüssen bzw. neun Koaxialleitern aus der Sicht des platinenseitigen Endes 18, wobei in dieser Darstellung der Einfachheit halber nur zwei Abschirmelemente 40 exemplarisch gezeigt sind. Der kombinierte elektrische Steckverbinder 400 umfasst zwei Dichtungssysteme 60 für jeweils zwei Anschlüsse und ein Dichtungssystem 60 für fünf Anschlüsse. Die Bohrringe 98 dienen für eine Schraubendurchführung, um den kombinierten elektrischen Steckverbinder 400 bzw. dessen Montageplatte an ein Produkt des Kunden zu befestigen bzw. anzuschrauben.

    [0084] Die Figur 12b zeigt den kombinierten bzw. modular zusammengefügten elektrischen Steckverbinder 400 gemäß Figur 11 mit neun Anschlüssen bzw. neun Koaxialleitern aus einer anderen Perspektive. Auch sind in der Figur 12b der Einfachheit halber nur zwei Abschirmelemente 40 exemplarisch gezeigt. Der kombinierte elektrische Steckverbinder 400 setzt sich aus zwei erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbindern 200 und einem erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinder 300 zusammen.

    [0085] Die Figur 13 zeigt eine alternative Ausführungsform eines erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinders 500 aus der Perspektive des steckseitigen Endes 16. Im Vergleich zu den bisher beschriebenen Ausführungsformen ist in dieser alternativen Ausführungsform das Dichtungssystem, insbesondere der zweite Abschnitt 80 des Dichtungssystems an einer steckseitigen Fläche des Anschlagabschnitts 26 angeordnet. Vorteilhafterweise ist der zweite Abschnitt 80 des Dichtungssystems an einer steckseitigen Fläche des Anschlagabschnitts 26 aufgespritzt. Entsprechend ist die Montageplatte 30, ausgehend vom Anschlagabschnitt 26, in Richtung des steckseitigen Endes des Steckverbinders 500 versetzt angeordnet, so dass zumindest der zweite Abschnitt 80 des Dichtungssystems zwischen der Montageplatte 30 und dem Anschlagabschnitt 26 angeordnet ist. Die Montageplatte 30 weist eine Öffnung bzw. Bohrung auf, durch die im montierten Zustand der steckseitige Abschnitt 22 des Verbinderelements 20 hindurchragt. Der zweite Abschnitt 80 des Dichtungssystems kann, wie beispielsweise in der Figur 13 dargestellt, rechteckförmig ausgebildet sein, wobei die Ecken vorzugsweise abgerundet sein können. Der zweite Abschnitt 80 des Dichtungssystems kann aber auch in einer anderen Form, z.B. kreisförmig oder ellipsenförmig ausgebildet sein. Der zweite Abschnitt 80 des Dichtungssystems weist vorteilhafterweise einen zweiten umlaufenden Vorsprung 82 auf, der sich zur Montageplatte 30 erstreckt, d.h. in der alternativen Ausführungsform in Richtung des steckseitigen Endes 16. Vorteilhafterweise drückt der zweite umlaufende Vorsprung 82 des zweiten Abschnitts 80 des Dichtungssystems 60 im montierten Zustand gegen die Montageplatte 30.

    [0086] Die Figuren 14a und 14b zeigen eine mögliche Anordnung des ersten Abschnitts 70 und des zweiten Abschnitts 80 des Dichtungssystems 60 relativ zum Koaxialleiter 10 des erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinders 500 gemäß der alternativen Ausführungsform aus der Perspektive des steckseitigen 16 und des platinenseitigen 18 Endes. Wie in den Figuren 14a und 14b ersichtlich, kann in der alternativen Ausführungsform der erste Abschnitt 70 und der zweite Abschnitt 80 des Dichtungssystems 60 zueinander versetzt angeordnet sein. Insbesondere kann der erste Abschnitt bzw. der Dichtungsring 70 des Dichtungssystems 60 ausgehend vom zweiten Abschnitt 80 des Dichtungssystems 60 in Richtung des platinenseitigen Endes 18 des Steckverbinders 500 versetzt angeordnet sein. Beispielsweise kann der erste Abschnitt bzw. der Dichtungsring 70 des Dichtungssystems 60 innerhalb des Anschlagabschnitts 26 (in den Figuren 14a und 14b nicht dargestellt) oder an einer platinenseitigen Fläche des Anschlagabschnitts 26 angeordnet sein, während der zweite Abschnitt 80 des Dichtungssystems 60 an einer steckseitigen Fläche des Anschlagabschnitts 26 angeordnet ist.

    [0087] Die Figur 15 zeigt eine beispielhafte Anordnung eines Dichtungssystems gemäß der alternativen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinders mit zwei Koaxialleitern 10 und zwei Abschirmelementen 40 aus der Perspektive des steckseitigen Endes 16. Die ersten Abschnitte bzw. Dichtungsringe 70 des Dichtungssystems 60 sind zur Stabilisierung mit Verbindungsbügel 95 miteinander verbunden. Die Verbindungsbügel 95 dienen zudem zum Greifen mit einem Greifer während der Produktion des elektrischen Steckverbinders bzw. für die Montage beim Kunden.

    [0088] Die Figur 16 zeigt einen Schnitt des Dichtungssystems 60 gemäß der alternativen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinders mit zwei Anschlüssen. Der erste Abschnitt bzw. Dichtungsring 70 des Dichtungssystems 60 weist drei umlaufende Vorsprünge auf. Ein erster umlaufender Vorsprung 72 ist an der Innenseite eines Dichtungsrings 70 ausgebildet bzw. erstreckt sich zum Inneren des Dichtungsrings 70. Im montierten Zustand des Steckverbinders sind die Dichtungsringe 70 entlang des Umfangs des Koaxialleiters 10 bzw. des Außenleiters 13 angeordnet, so dass sich der erste umlaufende Vorsprung 72 zu einer Mantelfläche bzw. äußeren Oberfläche des Koaxialleiters 10 bzw. Außenleiters 13 erstreckt. Vorteilhafterweise drückt der erste umlaufende Vorsprung 72 im montierten Zustand gegen die äußere Oberfläche des Koaxialleiters 10 bzw. Außenleiters 13. Ein dritter umlaufender Vorsprung 74 der Dichtungsringe 70 erstreckt sich in Richtung des platinenseitigen Endes 18 und ein vierter Vorsprung 76 der Dichtungsringe 70 erstreckt sich in Richtung des steckseitigen Endes 16. Der zweite Abschnitt 80 des Dichtungssystems weist einen zweiten umlaufenden Vorsprung 82 auf, der sich in Richtung des steckseitigen Endes 16 erstreckt. Im montierten Zustand des Steckverbinders erstreckt sich der zweite umlaufende Vorsprung 82 des zweiten Abschnitts 80 des Dichtungssystems 60 zur Montageplatte 30. Vorteilhafterweise drückt der zweite umlaufende Vorsprung 82 im montierten Zustand gegen die Montageplatte 30.

    [0089] Die Figur 17a zeigt einen erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinder mit fünf Anschlüssen und fünf Koaxialleitern 10 gemäß der alternativen Anordnung des Dichtungssystems. Zur besseren Sichtbarkeit des Dichtungssystems wurde dabei das Verbinderelement ausgeblendet. Die ersten Abschnitte 70 und der zweite Abschnitt 80 des Dichtungssystems sind zueinander versetzt angeordnet.

    [0090] Figur 17b zeigt einen kombinierten elektrischen Steckverbinder mit insgesamt neun Koaxialleitern 10 gemäß der alternativen Anordnung des Dichtungssystems. Zur besseren Sichtbarkeit des Dichtungssystems wurden dabei einige Komponenten des elektrischen Steckverbinders ausgeblendet. Der kombinierte elektrische Steckverbinder umfasst drei erfindungsgemäße Steckverbinder, die über die Anschlusskonfigurationen 27a bzw. 27b des Verbinderelements 20 miteinander verbunden sind.

    Bezugszeichenliste



    [0091] 
    10
    Koaxialleiter
    12
    Innenleiter
    13
    Außenleiter
    15
    Nut
    16
    Steckseitiges Ende (Vorderseite)
    18
    Platinenseitiges Ende (Hinterseite)
    20
    Verbinderelement
    22
    Steckseitiger Abschnitt (Vorderteil) des Verbinderelements
    24
    Mechanische Kodierung
    26
    Anschlagabschnitt
    27a
    Anschlusskonfiguration
    27b
    Komplementäre Anschlusskonfiguration
    28
    Platinenseitiger Abschnitt des Verbinderelements
    30
    Montageplatte
    40
    Abschirmelement
    41
    Isolierteil
    42
    Isolator / Dielektrikum
    45
    Lötpins
    50
    Leiterplatte / Platine (printed circuit board, PCB)
    60
    Dichtungssystem
    70
    Erster Abschnitt des Dichtungssystems (Dichtungsring)
    72
    Erster umlaufender Vorsprung
    74
    Dritter umlaufender Vorsprung
    76
    Vierter umlaufender Vorsprung
    80
    Zweiter Abschnitt des Dichtungssystems
    82
    Zweiter umlaufender Vorsprung
    90
    Dritter Abschnitt des Dichtungssystems
    95
    Verbindungsbügel
    98
    Bohrung / Bohrring
    100
    Elektrischer Steckverbinder
    200
    Elektrischer Steckverbinder
    300
    Elektrischer Steckverbinder
    400
    Kombinierter elektrischer Steckverbinder
    500
    Elektrischer Steckverbinder
    600
    Elektrischer Steckverbinder
    700
    Kombinierter elektrischer Steckverbinder



    Ansprüche

    1. Verbinderelement (20), umfassend

    - einen steckseitigen Abschnitt (22) zum Zusammenstecken mit einem komplementären Steckverbinder;

    - einen platinenseitigen Abschnitt (28) zum Anordnen des Verbinderelements (20) an zumindest ein Abschirmelement (40) eines Koaxialleiters (10);

    - einen Anschlagabschnitt (26), der zwischen dem steckseitigen Abschnitt (22) und dem platinenseitigen Abschnitt (28) angeordnet ist und der ferner ausgelegt ist, an eine Montageplatte (30) angeordnet zu werden; und

    - ein Dichtungssystem (60) mit zumindest einem ringförmigen ersten Abschnitt (70) zum formschlüssigen Anordnen an den zumindest einen Koaxialleiter (10) und einem zweiten Abschnitt (80) zum formschlüssigen Anordnen an die Montageplatte (30), wobei der erste Abschnitt (70) des Dichtungssystems (60) einen umlaufenden Vorsprung (72) aufweist, der sich im montierten Zustand zu einer Mantelfläche des Koaxialleiters (10) erstreckt, wobei der erste Abschnitt (70) des Dichtungssystems (60) ferner einen umlaufenden Vorsprung (76) aufweist, der sich zum Anschlagabschnitt (26) des Verbinderelements (20) erstreckt, und wobei der zweite Abschnitt (80) des Dichtungssystems (20) einen umlaufenden Vorsprung (82) aufweist, der sich im montierten Zustand zur Montageplatte (30) erstreckt.


     
    2. Verbinderelement gemäß Anspruch 1, wobei der ringförmige erste Abschnitt (70) ferner ausgelegt ist, um an die Montageplatte (30) formschlüssig angeordnet zu werden.
     
    3. Elektrischer Steckverbinder (100; 200; 300; 500; 600) zum Verbinden zumindest eines Koaxialkabels mit einer Leiterplatte (50), umfassend

    - zumindest einen Koaxialleiter (10);

    - zumindest ein Abschirmelement (40), welches den zumindest einen Koaxialleiter (10) an einem platinenseitigen Ende (18) des Steckverbinders (100; 200; 300; 500; 600) zumindest teilweise umgibt; und

    - ein Verbinderelement (20) gemäß Anspruch 1 oder 2, welches den zumindest einen Koaxialleiter (10) an einem steckseitigen Ende (16) zumindest teilweise umgibt,

    wobei der Anschlagabschnitt (26) im montierten Zustand an die Montageplatte (30) angeordnet ist,
    wobei das Dichtungssystem (60) zwischen dem Anschlagabschnitt (26) und der Montageplatte (30) angeordnet ist,
    wobei sich der ringförmige erste Abschnitt (70) des Dichtungssystems (60) entlang des Umfangs des zumindest einen Koaxialleiters (10) erstreckt, und
    wobei der zweite Abschnitt (80) des Dichtungssystems (60) den zumindest einen Koaxialleiter (10) umläuft.
     
    4. Elektrischer Steckverbinder (100; 200; 300; 500; 600) gemäß Anspruch 3, wobei das Dichtungssystem (60) derart ausgebildet und angeordnet ist, dass es im gesteckten bzw. montierten Zustand eine Dichtigkeit gemäß der Schutzklasse IP67 und/oder IP68 aufweist.
     
    5. Elektrischer Steckverbinder (100; 200; 300; 500; 600) gemäß Anspruch 3 oder 4, wobei das Verbinderelement (20) als Spritzgussteil ausgebildet ist.
     
    6. Elektrischer Steckverbinder (100; 200; 300; 500; 600) gemäß einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei das Dichtungssystem (60) auf den Anschlagabschnitt (26) des Verbinderelements (20) aufgespritzt ist.
     
    7. Elektrischer Steckverbinder (100; 200; 300; 500; 600) gemäß einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei der erste Abschnitt (70) des Dichtungssystems (60) ferner einen umlaufenden Vorsprung (74) aufweist, der sich zur Montageplatte (30) erstreckt.
     
    8. Elektrischer Steckverbinder (100; 200; 300; 500; 600) gemäß einem der Ansprüche 3 bis 7, wobei der zumindest erste Abschnitt (70) des Dichtungssystems (60) über zumindest einem dritten Abschnitt (90) des Dichtungssystems (60) mit dem zweiten Abschnitt (80) des Dichtungssystems (60) verbunden ist.
     
    9. Elektrischer Steckverbinder (100; 200; 300; 500; 600) gemäß einem der Ansprüche 3 bis 8, wobei das Dichtungssystem (60) an einer platinenseitigen Fläche oder an einer steckseitigen Fläche des Anschlagabschnitts (26) formschlüssig angeordnet oder aufgespritzt ist.
     
    10. Elektrischer Steckverbinder (100; 200; 300; 500; 600) gemäß einem der Ansprüche 3 bis 9, wobei der elektrische Steckverbinder (100; 200; 300; 500; 600) mindestens zwei Koaxialleiter (10) umfasst und wobei das Dichtungssystem (60) mindestens zwei ringförmige erste Abschnitte (70) umfasst, und wobei die ringförmigen ersten Abschnitte (70) des Dichtungssystems (60) über Verbindungsbügel (95) miteinander verbunden sind.
     
    11. Elektrischer Steckverbinder (100; 200; 300; 500; 600) gemäß einem der Ansprüche 3 bis 10, wobei der Anschlagabschnitt (26) eine Anschlusskonfiguration (27a) und eine dazu komplementäre Anschlusskonfiguration (27b) aufweist, um mehrere elektrische Steckverbinder (100; 200; 300; 500; 600) zu einem kombinierten Steckverbinder (400; 700) zu verbinden.
     
    12. Elektrischer Steckverbinder (100; 200; 300; 500; 600) gemäß einem der Ansprüche 3 bis 11, wobei der steckseitige Abschnitt (22) des Verbinderelements (20) eine mechanische Kodierung (24) zum Zusammenstecken mit einem komplementären Steckverbinder aufweist.
     
    13. Verwendung zumindest eines Koaxialleiters (10), zumindest eines Abschirmelements (40) und zumindest eines Verbinderelements (20) gemäß Anspruch 1 oder 2 zum Bereitstellen eines elektrischen Steckverbinders (100; 200; 300; 400; 500; 600; 700).
     
    14. Verwendung gemäß Anspruch 13, wobei ferner eine Montageplatte (30) und/oder eine Leiterplatte (50) zum Bereitstellen des elektrischen Steckverbinders (100; 200; 300; 500; 600) verwendet wird.
     


    Claims

    1. A connector element (20) comprising:

    - a plug-side section (22) for being plugged together with a complementary plug-in connector;

    - a board-side section (28) for arranging the connector element (20) on at least one shielding element (40) of a coaxial conductor (10);

    - a stop section (26) that is arranged between the plug-side section (22) and the board-side section (28) and that is furthermore designed to be arranged on a mounting plate (30); and

    - a sealing system (60) with at least one annular first section (70) for a keyed arrangement on the at least one coaxial conductor (10), and a second section (80) for a keyed arrangement on the mounting plate (30), wherein the first section (70) of the sealing system (60) has a peripheral projection (72) that extends in a mounted state to a lateral surface of the coaxial conductor (10), wherein the first section (70) of the sealing system (60) furthermore has a peripheral projection (76) that extends to the stop section (26) of the connector element (20), and wherein the second section (80) of the sealing system (20) has a peripheral projection (82) that extends to the mounting plate (30) in a mounted state.


     
    2. The connector element according to claim 1, wherein the annular first section (70) is furthermore designed to be arranged in a keyed fit on the mounting plate (30).
     
    3. An electrical plug-in connector (100; 200; 300; 500; 600) for connecting at least one coaxial cable to a printed circuit board (50), comprising

    - at least one coaxial conductor (10);

    - at least one shielding element (40) that at least partially surrounds the at least one coaxial conductor (10) at a board-side end (18) of the plug-in connector (100; 200; 300; 500; 600); and

    - a connector element (20) according to claim 1 or 2 that at least partially surrounds the at least one coaxial conductor (10) at a plug-side end (16),

    wherein the stop section (26) is arranged on the mounting plate (30) in a mounted state,
    wherein the sealing system (60) is arranged between the stop section (26) and the mounting plate (30),
    wherein the annular first section (70) of the sealing system (60) extends along the perimeter of the at least one coaxial conductor (10), and
    wherein the second section (80) of the sealing section (60) surrounds the at least one coaxial conductor (10).
     
    4. The electrical plug-connector (100; 200; 300; 500; 600) according to claim 3, wherein the sealing system (60) is designed and arranged such that it has a seal according to protection class IP67 and/or IP68 in a plugged together or respectively mounted state.
     
    5. The electrical plug-in connector (100; 200; 300; 500; 600) according to claim 3 or 4, wherein the connector element (20) is designed as an injection molded part.
     
    6. The electrical plug-in connector (100; 200; 300; 500; 600) according to one of claims 3 to 5, wherein the sealing system (60) is molded onto the stop section (26) of the connector element (20).
     
    7. The electrical plug-in connector (100; 200; 300; 500; 600) according to one of claims 3 to 6, wherein the first section (70) of the sealing system (60) furthermore has a peripheral projection (74) that extends to the mounting plate (30).
     
    8. The electrical plug-in connector (100; 200; 300; 500; 600) according to one of claims 3 to 7, wherein the at least first section (70) of the sealing system (60) is connected via at least one third section (90) of the sealing system (60) to the second section (80) of the sealing system (60).
     
    9. The electrical plug-in connector (100; 200; 300; 500; 600) according to one of claims 3 to 8, wherein the sealing system (60) is arranged in a keyed fit or molded onto a board-side surface, or a plug-side surface of the stop section (26).
     
    10. The electrical plug-in connector (100; 200; 300; 500; 600) according to one of claims 3 to 9, wherein the electrical plug-in connector (100; 200; 300; 500; 600) comprises at least two coaxial conductors (10), and wherein the sealing system (60) comprises at least two annular first sections (70), and wherein the annular first sections (70) of the sealing system (60) are connected to each other by shackles (95).
     
    11. The electrical plug-in connector (100; 200; 300; 500; 600) according to one of claims 3 to 10, wherein the stop section (26) has a connection configuration (27a) and a connection configuration (27b) complementary thereto, in order to connect a plurality of electrical plug-in connectors (100; 200; 300; 500; 600) to form a combined plug-in connector (400; 700).
     
    12. The electrical plug-in connector (100; 200; 300; 500; 600) according to one of claims 3 to 11, wherein the plug-side section (22) of the connector element (20) has a mechanical code (24) for being plugged to a complementary plug-in connector.
     
    13. A use of at least one coaxial conductor (10), at least one shielding element (40) and at least one connector element (20) according to claim 1 and 2 for providing an electrical plug-in connector (100; 200; 300; 400; 500; 600; 700).
     
    14. The use according to claim 13, wherein a mounting plate (30) and/or a printed circuit board (50) is furthermore used to provide the electrical plug-in connector (100; 200; 300; 500; 600).
     


    Revendications

    1. Élément de connecteur à fiche (20), comprenant

    - un segment du côté de la connexion (22) à assembler à un connecteur à fiches complémentaire ;

    - un segment du côté de la carte de circuits imprimés (28) pour disposer l'élément de connecteur à fiche (20) à un élément de blindage (40) au moins d'un conducteur coaxial (10) ;

    - un segment de butée (26), qui est disposé entre le segment du côté de la connexion (22) et le segment du côté de la carte de circuits imprimés (28), et qui est conçu de plus pour être disposé sur une plaque de montage (30) ; et

    - un système d'étanchéité (60) doté d'au moins un premier segment annulaire (70) à disposer par complémentarité de forme sur au moins ledit conducteur coaxial (10) et d'un deuxième segment (80) à disposer par complémentarité de forme sur la plaque de montage (30), dans lequel le premier segment (70) du système d'étanchéité (60) présente un épaulement périphérique (72), qui s'étend jusqu'à une surface enveloppante du conducteur coaxial (10) à l'état monté, dans lequel le premier segment (70) du système d'étanchéité (60) présente également un épaulement périphérique (76), qui s'étend jusqu'au segment de butée (26) de l'élément de connecteur à fiche (20), et dans lequel le deuxième segment (80) du système d'étanchéité (20) présente un épaulement périphérique (82), qui s'étend jusqu'à la plaque de montage (30) à l'état monté.


     
    2. Élément de connecteur à fiche selon la revendication 1, dans lequel le premier segment annulaire (70) est conçu en plus de manière à être disposé par complémentarité de forme sur la plaque de montage (30).
     
    3. Connecteur à fiches électrique (100 ; 200 ; 300 ; 500 ; 600) pour relier au moins un câble coaxial à une plaque de circuits imprimés (50), comprenant

    - au moins un conducteur coaxial (10) ;

    - au moins un élément de blindage (40), qui entoure au moins en partie ledit conducteur coaxial (10) au moins à une extrémité du côté de la carte de circuits imprimés (18) du connecteur à fiches (100 ; 200 ; 300 ; 500 ; 600) ; et

    - un élément de connecteur à fiche (20) selon la revendication 1 ou 2, lequel entoure au moins en partie ledit conducteur coaxial (10) au moins à une extrémité du côté de la connexion (16),
    dans lequel le segment de butée (26) est disposé sur la plaque de montage (30) à l'état monté,
    dans lequel le système d'étanchéité (60) est disposé entre le segment de butée (26) et la plaque de montage (30),
    dans lequel le premier segment annulaire (70) du système d'étanchéité (60) s'étend le long du pourtour dudit conducteur coaxial (10) au moins, et
    dans lequel le deuxième segment (80) du système d'étanchéité (60) fait le tour au moins dudit conducteur coaxial (10).


     
    4. Connecteur à fiches électrique (100 ; 200 ; 300 ; 500 ; 600) selon la revendication 3, dans lequel le système d'étanchéité (60) est conçu et disposé de sorte qu'il présente une étanchéité conformément à la classe de protection IP67 et/ou IP68 à l'état connecté ou bien monté.
     
    5. Connecteur à fiches électrique (100 ; 200 ; 300 ; 500 ; 600) selon la revendication 3 ou 4, dans lequel l'élément de connecteur à fiche (20) est conçu sous la forme d'une pièce moulée par injection.
     
    6. Connecteur à fiches électrique (100 ; 200 ; 300 ; 500 ; 600) selon l'une des revendications 3 à 5, dans lequel le système d'étanchéité (60) est projeté sur le segment de butée (26) de l'élément de connecteur à fiche (20).
     
    7. Connecteur à fiches électrique (100 ; 200 ; 300 ; 500 ; 600) selon l'une des revendications 3 à 6, dans lequel le premier segment (70) du système d'étanchéité (60) présente également un épaulement périphérique (74), qui s'étend jusqu'à la plaque de montage (30).
     
    8. Connecteur à fiches électrique (100 ; 200 ; 300 ; 500 ; 600) selon l'une des revendications 3 à 7, dans lequel au moins le premier segment (70) du système d'étanchéité (60) est relié au deuxième segment (80) du système d'étanchéité (60) par au moins un troisième segment (90) du système d'étanchéité (60).
     
    9. Connecteur à fiches électrique (100 ; 200 ; 300 ; 500 ; 600) selon l'une des revendications 3 à 8, dans lequel le système d'étanchéité (60) est disposé ou projeté par complémentarité de forme sur une surface du côté de la carte de circuits imprimés ou sur une surface du côté de la connexion du segment de butée (26).
     
    10. Connecteur à fiches électrique (100 ; 200 ; 300 ; 500 ; 600) selon l'une des revendications 3 à 9, dans lequel le connecteur à fiches électrique (100 ; 200 ; 300 ; 500 ; 600) comprend au moins deux conducteurs coaxiaux (10) et dans lequel le système d'étanchéité (60) comporte au moins deux premiers segments annulaires (70), et dans lequel les premiers segments annulaires (70) du système d'étanchéité (60) sont reliés entre eux par un étrier de jonction (95).
     
    11. Connecteur à fiches électrique (100 ; 200 ; 300 ; 500 ; 600) selon l'une des revendications 3 à 10, dans lequel le segment de butée (26) présente une configuration de connexion (27a) et en plus une configuration de connexion complémentaire (27b) pour relier plusieurs connecteurs à fiches électriques (100 ; 200 ; 300 ; 500 ; 600) sous la forme d'un connecteur à fiches combiné (400 ; 700).
     
    12. Connecteur à fiches électrique (100 ; 200 ; 300 ; 500 ; 600) selon l'une des revendications 3 à 11, dans lequel le segment du côté de la connexion (22) de l'élément de connecteur à fiche (20) présente un codage mécanique (24) servant à assembler un connecteur à fiches complémentaire.
     
    13. Utilisation d'au moins un conducteur coaxial (10), d'au moins un élément de blindage (40) et d'au moins un élément de connecteur à fiche (20) selon la revendication 1 ou 2 pour mettre en place un connecteur à fiches électrique (100 ; 200 ; 300 ; 400 ; 500 ; 600 ; 700).
     
    14. Utilisation selon la revendication 13, dans lequel une plaque de montage (30) et/ou une carte de circuits imprimés (50) sont utilisées en plus pour mettre en place le connecteur à fiches électrique (100 ; 200 ; 300 ; 500 ; 600).
     




    Zeichnung
























































    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente