[0001] Die Erfindung betrifft eine elektrische Reihenklemme, mit einem Klemmengehäuse, mit
mindestens zwei darin angeordneten Leiteranschlusselementen, mit zwei Strombalken
und mit zwei weiteren Strombalkenstücken gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1. Daneben betrifft die Erfindung noch ein Steckersystem bestehend aus einem Reihenklemmenblock,
mindestens einer Steckbrücke und einem Betriebsstecker oder einem Prüfstecker, wobei
der Reihenklemmenblock mindestens zwei nebeneinander angeordnete Reihenklemmen aufweist.
[0002] Elektrische Reihenklemmen sind seit Jahrzehnten bekannt und werden millionenfach
bei der Verdrahtung elektrischer Anlagen und Geräte verwendet. Die Klemmen werden
häufig auf Tragschienen aufgerastet, die ihrerseits in einer Mehrzahl in einem Schaltschrank
angeordnet sein können. Außerdem können Reihenklemmen auch zu mehreren als Reihenklemmenblock
in einer Wandöffnung, insbesondere in einer Öffnung in einer Schaltschrankwand bzw.
Schaltschranktür befestigt sein. Dies hat den Vorteil, dass die eine Seite der Klemmen,
die Bedienerseite, von außerhalb des Schaltschranks zugänglich ist, ohne dass der
Schaltschrank geöffnet werden muss, und die andere Seite der Klemme, die Anschlussseite,
nur bei geöffneten Schaltschrank zugänglich ist.
[0003] Als Leiteranschlusselemente werden in Reihenklemmen insbesondere Schraubklemmen oder
Zugfederklemmen verwendet. Das Klemmprinzip bei Zugfederklemmen ist ähnlich dem der
Schraubtechnik. Während bei der Schraubklemme eine Zughülse durch die Betätigung der
Klemmschraube den Leiter gegen den Strombalken zieht, wird bei der Zugfederklemme
diese Aufgabe von der Zugfeder übernommen. Daneben werden zunehmend auch Schneidanschlussklemmen
und insbesondere Schenkelfederklemmen verwendet werden.
[0004] Elektrische Reihenklemmen sind häufig Verbindungsklemmen, so dass sie mindestens
zwei Leiteranschlusselemente aufweisen, die über eine elektrisch leitende Verbindungsschiene,
den Strombalken, elektrisch miteinander verbunden sind. Neben diesem Grundtyp der
Reihenklemmen, der häufig auch als Durchgangsklemme bezeichnet wird, gibt es eine
Vielzahl von anderen Reihenklemmentypen, die speziell an die jeweiligen Anwendungsfälle
angepasst sind (vgl.
Phoenix Contact Katalog Reihenklemmen CLIPLINE 2011, Seiten 2 - 11). Als Beispiele seien hier Schutzleiterklemmen, Messertrennklemmen und Installationsklemmen
genannt.
[0005] In der Schalt-, Mess- Prüf- und Regeltechnik werden häufig Durchgangsklemmen mit
Trennmöglichkeit eingesetzt. Die bei derartigen Reihenklemme realisierte Trennmöglichkeit,
d. h. die in dem Strombalken vorgesehene Trennstelle, ermöglicht es dabei, unterschiedliche
Stecker mit unterschiedlichen Funktionen in das Klemmengehäuse der Reihenklemme einzustecken,
die dann an der Trennstelle den Strombalken kontaktieren. Als Stecker können dabei
neben einfachen Trennsteckern oder Durchgangsverbindern insbesondere auch Prüfstecker
verwendet werden, die spezielle Bauelemente aufweisen können und ein Überprüfen der
ordnungsgemäßen Funktion des an die Reihenklemme angeschlossenen Stromkreises ermöglichen.
Da die elektrischen Reihenklemmen in der Regel scheibenförmig ausgebildet sind, werden
sie meist mit mehreren anderen elektrischen Reihenklemmen zu einem Reihenklemmenblock
zusammengesteckt. In einen solchen Reihenklemmenblock kann dann eine der Anzahl der
Reihenklemmen entsprechende Anzahl an Prüfsteckern eingesteckt werden.
[0006] Aus der
DE 10 2006 052 894 A1 sind eine Reihenklemme, ein Prüfstecker und ein aus einer Mehrzahl von nebeneinander
angeordneten Reihenklemmen und einer entsprechenden Anzahl von Prüfsteckern bestehender
Prüfklemmblock bekannt. Die einzelnen Reihenklemmen weisen jeweils zwei Strombalken
auf, deren Kontaktabschnitte einander kontaktieren, wenn der korrespondierende Stecker
eines Prüfsteckers nicht in den von den Kontaktabschnitten gebildeten Kontaktbereich
eingesteckt ist. Ist der Stecker eines Prüfsteckers in den Kontaktbereich vollständig
eingesteckt, so werden die beiden Kontaktabschnitte durch den Stecker voneinander
getrennt, wobei der Stromfluss dann über den Stecker geführt wird, so dass ein Testvorgang
durchgeführt werden kann. Die Reihenklemme und der zugeordnete Prüfstecker arbeiten
dabei nach dem Öffner-Prinzip, da die Verbindung zwischen den beiden Strombalken der
Reihenklemme geöffnet wird, wenn der Stecker in den Kontaktbereich vollständig eingesteckt
ist.
[0007] Um beim Einstecken des Prüfsteckers in den Kontaktbereich sichere und definierte
Kontaktzustände zu gewährleisten, sind bei dieser bekannten elektrischen Reihenklemme
die Strombalken so ausgebildet, dass sie zwei Kontaktbereiche bilden, die in Einführrichtung
des Steckers des Prüfsteckers hintereinander angeordnet sind. Durch die Ausbildung
eines definierten zweiten Kontaktbereichs, der in Einführrichtung des Steckers vor
dem ersten Kontaktbereich angeordnet ist, wird gewährleistet, dass es beim Einführen
des Steckers zunächst zu einer sicheren elektrischen Verbindung zwischen dem Stecker
des Prüfsteckers und den beiden Strombalken kommt, bevor der erste Kontaktbereich
beim weiteren Einführen des Steckers geöffnet wird, wodurch die beiden Strombalken
dann elektrisch voneinander getrennt werden.
[0008] Neben diesen Reihenklemmen bzw. Prüfklemmblöcken sind aus der Praxis auch Prüftrennblöcke
bekannt, insbesondere solche der russischen Firma Cheaz, bei denen die federnden Kontaktabschnitte
der Strombalken, die zusammen einen federnden Kontaktbereich bilden, voneinander beabstandet
sind und nur dann elektrisch leitend miteinander verbunden sind, wenn ein Stecker
eines Betriebs- oder Prüfsteckers in den Kontaktbereich eingesteckt ist. Die elektrisch
leitende Verbindung zwischen den Kontaktabschnitten bzw. zwischen den Strombalken
erfolgt dabei über den eingesteckten Stecker, der hierzu zwei miteinander verbundene
Kontaktabschnitte aufweist, die die Kontaktabschnitte der Strombalken kontaktieren,
wenn der Stecker eingesteckt ist. Diese Reihenklemmen arbeiten somit nach dem Schließer-Prinzip.
[0009] Derartige Reihenklemmen bzw. Klemmenblöcke mit Trennstellen werden insbesondere zum
Anschluss von Stromwandlern eingesetzt. Ein wichtiges Funktionsmerkmal besteht dabei
darin, dass ein Stromwandler kurzgeschlossen wird, sobald der Prüf- oder Betriebsstecker
aus der Reihenklemme bzw. dem Klemmenblock herausgezogen wird.
[0010] Hierzu sind bei den zuvor beschriebenen Prüftrennblöcken Einlegebrücken vorgesehen,
über die mindestens zwei benachbarte Strombalken elektrisch leitend miteinander verbunden
werden, so dass die zugeordneten Leiteranschlusselemente kurzgeschlossen sind. Dadurch
wird dann auch ein an die Leiteranschlusselemente angeschlossener Stromwandler kurzgeschlossen.
Die Einlegebrücken sind dabei derart zwischen den einander gegenüberliegenden Kontaktabschnitten
der Strombalken angeordnet, dass sie den Kontaktabschnitt eines Strombalkens kontaktieren,
wenn kein Stecker eingesteckt ist. Wird ein Prüf- oder Betriebsstecker in die elektrische
Reihenklemme bzw. in einen Prüfklemmenblock eingesteckt, so werden die einander gegenüberliegenden
Kontaktabschnitte zweier Strombalken etwas auseinandergedrückt. Dies führt dazu, dass
die Kontaktabschnitte über den elektrisch leitenden Stecker miteinander verbunden
werden. Darüber hinaus führt das Einführen des Steckers in den Kontaktbereich auch
dazu, dass die Verbindung zwischen dem Kontaktabschnitt und einem Schenkel der Einlegebrücke
unterbrochen wird, da der federnde Kontaktabschnitt durch das Einstecken des Steckers
von der starr angeordneten Einlegebrücke weggedrückt wird. Durch die Einlegebrücke
wird somit eine elektrisch leitende Verbindung zwischen benachbarten Kontaktabschnitten
bzw. Strombalken gewährleistet, wobei die Querbrückung automatisch unterbrochen wird,
wenn ein Prüf- oder Betriebsstecker eingesteckt wird.
[0011] Diese seit Jahrzehnten in der Praxis eingesetzten Prüfklemmenblöcke weisen jedoch
den Nachteil auf, dass der Aufbau und die Montage der Prüfklemmenblöcke relativ umständlich
ist. Insbesondere die Montage der Einlegebrücken am Boden des Gehäuses des Prüfklemmenblocks
ist dabei relativ mühselig, da hierzu die federnden Kontaktbereiche entgegen ihrer
Federkraft ausgelenkt werden müssen. Gleichzeitig muss die Einlegebrücke mit einer
Schraube am Boden des Gehäuses befestigt werden, wobei sichergestellt werden muss,
dass die von der Einlegebrücke kontaktierten Kontaktabschnitte gleich weit ausgelenkt
werden, damit später auch ein gleich guter Kontakt zwischen der Einlegebrücke und
den Kontaktabschnitten gewährleistet ist.
[0012] Eine elektrische Reihenklemme, bei der die zuvor beschriebenen Nachteile vermieden
werden, ist aus der
DE 10 2011 113 333 A1 bekannt. Bei dieser elektrischen Reihenklemme, von der die Erfindung ausgeht, weisen
die beiden Strombalken jeweils einen Anschlussabschnitt, einen ersten Kontaktabschnitt
und zusätzlich einen zweiten Kontaktabschnitt auf. Die Anschlussabschnitte sind jeweils
einem Leiteranschlusselement zugeordnet, nämlich Teil des als Schraubklemme ausgebildeten
Leiteranschlusselements, während die ersten Kontaktabschnitte zusammen einen ersten
Kontaktbereich zur Aufnahme des Steckers eines Betriebssteckers oder eines Prüfsteckers
bilden. Die ersten Kontaktabschnitte sind dabei voneinander beabstandet und nur bei
eingestecktem Stecker über den Stecker elektrisch leitend miteinander verbunden, so
dass auch bei dieser Reihenklemmen das Schließer-Prinzip verwirklicht ist.
[0013] In mindestens einem der Strombalkenstücke ist eine Ausnehmung zum Einstecken eines
Schenkels einer Steckbrücke ausgebildet, wobei jeweils einer der Strombalkenstücke
derart einem der Strombalken zugeordnet ist, dass der zweite Kontaktabschnitt eines
Strombalkens aufgrund der Federkraft des Strombalkens das zugeordnete Strombalkenstück
kontaktiert, wenn kein Stecker eingesteckt ist. Ist dagegen ein Stecker in den Kontaktbereich
eingesteckt, so werden die beiden Strombalken so ausgelenkt, dass der zweite Kontaktabschnitt
eines Strombalkens beabstandet vom zugeordneten Strombalkenstück ist.
[0014] Bei der aus der
DE 10 2011 113 333 A1 bekannten elektrischen Reihenklemme erfolgt eine Querbrückung zu einer benachbarten
Reihenklemme somit dadurch, dass in die dafür vorgesehene Ausnehmung in den jeweiligen
Strombalkenstücken zweier Reihenklemme jeweils ein Schenkel einer Steckbrücke eingesteckt
wird. Die Strombalkenstücken dienen somit zur elektrischen Querverbindung mit einer
benachbarten Reihenklemme über eine eingesteckte Steckbrücke. Die elektrische Querverbindung
zwischen zwei Leiteranschlusselementen zweier Reihenklemmen erfolgt dabei über die
jeweiligen Strombalken, die Strombalkenstücke und die eingesteckte Steckbrücke. Die
Strombalken der Reihenklemme sind dabei jeweils einerseits mit ihrem Anschlussabschnitt
mit dem Leiteranschlusselement und andererseits mit ihrem zweiten Kontaktabschnitt
mit dem jeweiligen Strombalkenstück elektrisch leitend verbunden.
[0016] Bei dieser elektrischen Reihenklemme ist somit die Montage wesentlich erleichtert,
da auf die Anordnung von zusätzlichen Einlegebrücken am Boden des Gehäuses verzichtet
werden kann. Auch wenn die Erzielung einer Querverbindung zu einer benachbarten Reihenklemme
beim Ziehen eines Betriebssteckers bzw. das Trennen der Querverbindung beim Stecken
eines Betriebssteckers oder eines Prüfsteckers bei diesen Reihenklemmen automatisch
erfolgt, so kann es unter bestimmten ungünstigen Bedingungen zu einer kurzzeitigen
Unterbrechung des Stromkreises kommen.
[0017] Die
EP 1 921 715 A2 offenbart eine elektrische Reihenklemme die nach dem Öffner-Prinzip arbeitet, da
die Verbindung zwischen den Beiden Strombalken der Reihenklemme geöffnet wird, wenn
der Stecker in den Kontaktbereich vollständig eingesteckt ist.
[0018] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine eingangs beschriebene
elektrische Reihenklemme zur Verfügung zu stellen, die zum Anschluss von Stromwandlern
besonders gut geeignet ist, wobei sichergestellt sein soll, dass beim Stecken eines
Betriebssteckers oder eines Prüfsteckers eine Querverbindung zwischen zwei Leiteranschlusselementen
zweier benachbarter Reihenklemmen erst dann geöffnet wird, wenn zuvor über den gesteckten
Betriebsstecker oder den Prüfstecker die beiden Strombalken einer Reihenklemme elektrisch
sicher miteinander verbunden sind. Darüber hinaus soll die leitende Verbindung zwischen
den beiden Strombalken beim Ziehen eines Betriebssteckers oder eines Prüfsteckers
erst dann getrennt werden, wenn zuvor die Querverbindung zwischen zwei Leiteranschlusselementen
zweier benachbarter Reihenklemmen sicher hergestellt ist.
[0019] Diese Aufgabe ist bei der eingangs beschriebenen elektrischen Reihenklemme mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 dadurch gelöst, dass zwei Federelemente im Klemmengehäuse
angeordnet sind, die jeweils einen Verbindungsabschnitt und einen federnden Kontaktabschnitt
aufweisen, wobei die Verbindungsabschnitte jeweils mit einem der Strombalkenstücke
elektrisch leitend verbunden sind. Die Kontaktabschnitte der Federelemente bilden
zusammen einen zweiten Kontaktbereich zur Aufnahme des Steckers eines Betriebssteckers
oder eines Prüfsteckers, wobei auch diese Kontaktabschnitte voneinander beabstandet
sind, wenn kein Stecker eingesteckt ist. Darüber hinaus sind die Federelemente derart
im Klemmengehäuse angeordnet, dass der Kontaktbereich der Federelemente in Einsteckrichtung
des Steckers vor dem Kontaktbereich der Strombalken angeordnet ist.
[0020] Erfindungsgemäß sind somit zusätzlich zwei Federelemente im Klemmengehäuse angeordnet,
so dass beim Einstecken des Steckers eines Betriebssteckers oder eines Prüfsteckers
dieser zunächst von den Kontaktabschnitten der Federelemente kontaktiert wird, bevor
der Stecker die Kontaktabschnitte der Strombalken kontaktiert. Umgekehrt kontaktieren
beim Herausziehen des Steckers eines Betriebs- oder Prüfsteckers die Kontaktabschnitte
der Federelemente den Stecker auch dann noch, nachdem der Stecker bereits aus dem
Kontaktbereich der Strombalken herausgezogen ist. Da die beiden Federelemente jeweils
über ihren Verbindungsabschnitt mit einem der beiden Strombalkenstücke elektrisch
leitend verbunden sind, wird somit sichergestellt, dass bei zwei nebeneinander angeordneten
erfindungsgemäßen elektrischen Reihenklemmen die Querverbindung zwischen den beiden
Reihenklemmen beim Stecken eines Betriebs- oder Prüfsteckers nacheilend geöffnet und
beim Ziehen des Betriebs- oder Prüfsteckers voreilend geschlossen wird. Werden die
erfindungsgemäßen elektrische Reihenklemmen zum Anschluss von Stromwandlern eingesetzt,
so ist damit eine sichere Schaltfolge beim Kurzschließen des Stromwandlers gewährleistet.
[0021] Wird der Stecker eines Betriebs- oder Prüfsteckers in die erfindungsgemäße elektrische
Reihenklemme eingesteckt, so führt dies zunächst dazu, dass der Stecker mit seinen
elektrisch miteinander verbundenen Kontaktabschnitten die beiden Kontaktabschnitte
der beiden Federelemente im zweiten Kontaktbereich kontaktiert. Dadurch werden die
beiden Leiteranschlusselemente der Reihenklemme über die beiden Strombalken, die mit
den beiden Strombalken elektrisch verbundenen Strombalkenstücke, die beiden Federelemente
und den Stecker des Betriebs- oder Prüfsteckers elektrisch miteinander verbunden.
Bei zwei nebeneinander angeordneten erfindungsgemäßen Reihenklemmen bleibt dabei die
Querverbindung zwischen den Reihenklemmen über eine eingesteckte Steckbrücke bestehen,
da die Stecker der Steckbrücke jeweils über ein Strombalkenstück noch mit dem Kontaktabschnitt
des zugeordneten Strombalkens elektrisch verbunden ist. In dieser Position des Betriebs-
oder Prüfsteckers ist somit über den Strombalken, das Strombalkenstück und die Steckbrücke
die Querverbindung noch vorhanden.
[0022] Wird der Stecker des Betriebs- oder Prüfsteckers weiter in die elektrische Reihenklemme
eingesteckt, so dass der Stecker im ersten Kontaktbereich die beiden Kontaktabschnitte
der beiden Strombalken kontaktiert, so sind die beiden Leiteranschlusselemente der
elektrischen Reihenklemme über die beiden Strombalken und den Stecker des Betriebs-
oder Prüfsteckers elektrisch miteinander verbunden. Durch das Einführen des Steckers
in den ersten Kontaktbereich werden nicht nur die ersten Kontaktabschnitte der Strombalken
auseinander gedrückt, sondern es werden auch die zweiten Kontaktabschnitte der Strombalken
von dem jeweils zugeordneten Strombalkenstück wegbewegt, so dass die zweiten Kontaktabschnitte
vom jeweiligen Strombalkenstück beabstandet und damit die elektrisch leitende Verbindung
an dieser Stelle unterbrochen ist.
[0023] Solange die Kontaktabschnitte des Steckers des Betriebs- oder Prüfsteckers jedoch
noch die Kontaktabschnitte der Federelemente kontaktieren, ist die Querverbindung
zu einer benachbarten elektrischen Reihenklemme über eine eingesteckte Steckbrücke
nicht unterbrochen. Erst wenn der Stecker des Betriebs- oder Prüfsteckers vollständig
in die elektrische Reihenklemme eingesteckt ist, wobei die Kontaktabschnitte des Steckers
die Kontaktabschnitte der Federelemente nicht mehr kontaktieren, ist die Querverbindung
unterbrochen. Dadurch ist sichergestellt, dass die Querverbindung zweier benachbarter
elektrischer Reihenklemmen über eine eingesteckte Steckbrücke erst dann unterbrochen
wird, wenn zuvor die elektrische Verbindung der beiden Strombalken über den Stecker
des Betriebs- oder Prüfsteckers sichergestellt ist, die Querverbindung wird somit
sicher nacheilend geöffnet.
[0024] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Reihenklemme sind die
federnden Kontaktabschnitte der beiden Federelemente jeweils etwa V-förmig ausgebildet.
Hierdurch können die Federelemente besonders einfach als Standbiegeteile gefertigt
werden, wobei die beiden einander zugewandten Kontaktabschnitte der beiden Federelemente
gleichzeitig als eine Art Einführtrichter für den Stecker des einzusteckenden Betriebs-
oder Prüfsteckers dienen.
[0025] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen elektrischen
Reihenklemme ist in dem Verbindungsabschnitt mindestens einer der beiden Federelemente
eine zur Ausnehmung im zugeordneten Strombalkenstück korrespondierende Ausnehmung
ausgebildet. Der Schenkel einer Stückbrücke wird dann gleichzeitig durch die Ausnehmung
im Verbindungsabschnitt des Federelements und durch die Ausnehmung im Strombalkenstück
eingesteckt. Vorzugsweise sind dabei sowohl in beiden Strombalkenstücken als auch
in beiden Verbindungsabschnitten der beiden Federelemente zueinander korrespondierende
Ausnehmungen ausgebildet, so dass beide Strombalkenstücke und beide Federelemente
gleich ausgebildet sind. Es besteht dann die Möglichkeit, in beide Strombalkenstücke
einen Schenkel einer Steckbrücke einzustecken.
[0026] Die Realisierung der beiden Strombalken, der beiden Strombalkenstücke sowie der beiden
Federelemente kann jeweils durch Ausstanzen und anschließendes Um- und Abbiegen eines
Metallstücks erfolgen. Dabei können ein Strombalkenstück und ein Federelement auch
aus einem gemeinsamen Metallstücks hergestellt werden und miteinander verbunden sein.
Beispielsweise können das Federelement und das Strombalkenstück aus jeweils mindestens
einem Metallstreifen gebildet werden, wobei die beiden Metallstreifen parallel zueinander
und nebeneinander angeordnet und in einem Verbindungsbereich miteinander verbunden
sind. Nach dem Ausstanzen der miteinander verbundenen Metallstreifen werden die beiden
Metallstreifen entlang des Verbindungsbereichs umgebogen, so dass die beiden Metallstreifen
mit ihren Rückseiten übereinander liegen. Anschließend werden das Strombalkenstück
und das Federelement durch Um- und Abbiegen jeweils in ihre endgültige Form gebracht.
Zur Erzielung einer höheren Stabilität kann beispielsweise das Strombalkenstück selber
auch zweilagig ausgebildet sein, d. h. aus zwei übereinander liegenden Metallstreifen
gebildet sein.
[0027] Gemäß einer alternativen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die beiden Strombalkenstücke
und die beiden Federelemente aus einzelnen Metallstreifen hergestellt werden. Vor
der Montage wird dann jeweils ein Strombalkenstück mit dem Verbindungsabschnitt eines
Federelements fest verbunden wird, insbesondere verlötet, verschweißt oder vernietet.
[0028] Außerdem bestehen die beiden Strombalken vorzugsweise jeweils aus zwei einzelnen
länglichen Metallstreifen, die miteinander elektrisch leitend verbunden sind, insbesondere
miteinander verschweißt, verlötet oder vernietet sind. Der Anschlussabschnitt eines
Strombalkens ist dann von dem ersten Metallstreifen gebildet, während die beiden Kontaktabschnitte
vom zweiten Metallstreifen gebildet werden. Dies vereinfacht zum einen die Herstellung
der Strombalken, schafft zum anderen die Möglichkeit, für den Anschlussabschnitt einerseits
und die Kontaktabschnitte andererseits jeweils unterschiedliche Materialien oder unterschiedliche
Querschnitte zu verwenden, die entsprechend der jeweils benötigten Steifigkeit und
Federeigenschaft ausgewählt sind. Der den Anschlussabschnitt bildende erste Metallstreifen
kann dabei relativ starr ausgebildet sein, während der zweite Metallstreifen selber
als Kontaktfeder ausgebildet ist, so dass sowohl eine gute Kontaktierung zwischen
dem ersten Kontaktabschnitt und einem eingesteckten Stecker als auch zwischen dem
zweiten Kontaktabschnitt und dem zugeordneten Strombalkenstück gewährleistet ist.
[0029] Bei einem Stecksystem bestehend aus einem Reihenklemmenblock, mindestens einer Steckbrücke
und einem Betriebsstecker oder einem Prüfstecker, wobei der Reihenklemmenblock mindestens
zwei nebeneinander angeordnete erfindungsgemäße Reihenklemmen aufweist, ist vorgesehen,
dass die einzelnen Stecker des Betriebssteckers bzw. des Prüfsteckers jeweils zwei
Kontaktabschnitte aufweisen, deren Länge geringer als die maximale Einstecktiefe T
der Stecker in die Reihenklemme ist.
[0030] Durch eine derartige Ausgestaltung der Stecker des Betriebssteckers bzw. des Prüfsteckers
wird auf einfache Art und Weise sichergestellt, dass dann, wenn der Betriebsstecker
oder der Prüfstecker vollständig auf den korrespondierenden Reihenklemmenblock aufgesteckt
ist, die beiden Leiteranschlusselemente einer elektrischen Reihenklemme nur noch über
die beiden Strombalken und den Stecker des Betriebssteckers bzw. des Prüfsteckers
elektrisch leitend miteinander verbunden sind. Sowohl im Normalbetrieb, in dem der
Betriebsstecker vollständig aufgesteckt ist, als auch im Prüfbetrieb, in dem der Prüfstecker
vollständig aufgesteckt ist, sind die beiden Federelemente somit nicht mit den beiden
Leiteranschlusselementen elektrisch verbunden. Die zuvor im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen
elektrischen Reihenklemme beschriebene Funktion der beiden Federelemente, nämlich
das nacheilende Öffnen der Querverbindung zwischen zwei Reihenklemmen beim Stecken
eines Betriebssteckers oder eines Prüfsteckers sowie das voreilende Schließen der
Querverbindung beim Ziehen eines Betriebssteckers oder eines Prüfsteckers, ist somit
nur während des Steck- und Ziehvorgangs gegeben.
[0031] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass sich an
der der Spitze der einzelnen Stecker des Betriebssteckers oder des Prüfsteckers abgewandten
Seite der Kontaktabschnitte jeweils ein Isolationsabschnitt anschließt. Die beiden
Kontaktabschnitte der Stecker eines Betriebssteckers sind dabei vorzugsweise jeweils
auf der der Spitze des Steckers abgewandten Seite miteinander verbunden, wobei der
Verbindungsbereich der beiden Kontaktabschnitte von den Isolationsabschnitten abgedeckt
ist.
[0032] Im Unterschied dazu sind die beiden Kontaktabschnitte der Stecker eines Prüfsteckers
vorzugsweise nicht miteinander verbunden. Eine elektrische Verbindung der beiden Kontaktabschnitte
eines Steckers eines Prüfsteckers kann bei Bedarf dadurch einfach vom Anwender hergestellt
werden, dass die beiden Kontaktabschnitte über eine Steckbrücke miteinander verbunden
werden. Hierzu ist in den beiden Kontaktabschnitten eines Steckers jeweils mindestens
eine Ausnehmung zum Einstecken eines Schenkels der Steckbrücke ausgebildet.
[0033] Die elektrischen Reihenklemmen, die zusammen den Reihenklemmenblock bilden, sind
jeweils scheibenförmig ausgebildet. Damit mehrere Reihenklemmen zusammen einen Reihenklemmenblock
bilden können, sind die einzelnen Reihenklemmen vorzugsweise mechanisch miteinander
verbunden, wozu die Reihenklemmen über im Klemmengehäuse ausgebildete korrespondierende
Rastelemente zusammengerastet sind. Die Rastelemente bestehen dabei vorzugsweise aus
Rastzapfen, die auf der einen Seite der Klemmengehäuse angeordneten sind und aus korrespondierenden
Rastausnehmungen, die auf der anderen Seite der Klemmengehäuse ausgebildeten sind.
[0034] Entsprechend können auch der Betriebsstecker und der Prüfstecker aus scheibenförmigen
Einzelelementen zusammengesetzt sein, die jeweils miteinander verrastet sind. Zusätzlich
kann insbesondere der Prüfstecker noch ein Griffstück aufweisen, welches mit zwei
Befestigungsteilen verbunden ist, die auf jeweils einer Seite der Mehrzahl von Einzelelementen
angeordnet sind.
[0035] Im Einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße elektrische
Reihenklemme auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird verwiesen sowohl auf die
dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche als auch auf die nachfolgende
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung. In
der Zeichnung zeigen
- Fig. 1
- ein Ausführungsbeispiel einer elektrischen Reihenklemme, in Seitenansicht,
- Fig. 2
- die Reihenklemme gemäß Fig. 1, mit einem noch nicht eingesteckten Betriebsstecker,
- Fig. 3
- die Reihenklemme mit einem in den zweiten Kontaktbereich eingesteckten Betriebsstecker,
- Fig. 4
- die Reihenklemme mit einem etwas in den ersten Kontaktbereich eingesteckten Betriebsstecker,
- Fig. 5
- die Reihenklemme mit einem in den ersten Kontaktbereich eingesteckten Betriebsstecker,
- Fig. 6
- die Reihenklemme mit einem vollständig eingesteckten Betriebsstecker,
- Fig. 7
- eine perspektivische Darstellung eines Reihenklemmenblocks und eines noch nicht eingesteckten
Betriebssteckers, und
- Fig. 8
- eine perspektivische Darstellung eines Reihenklemmenblocks und eines noch nicht eingesteckten
Prüfsteckers.
[0036] Fig. 1 zeigt eine einzelne erfindungsgemäße elektrische Reihenklemme 1, die ein Klemmengehäuse
2 aufweist, das in den dargestellten Ausführungsbeispielen in einer Öffnung einer
Wand, insbesondere einer Schaltschrankwand, befestigt werden kann. Im Inneren des
Klemmengehäuses 2 sind zwei Leiteranschlusselemente 3, 4 angeordnet, bei denen es
sich bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel um Schraubklemmen handelt. Ebenso gut
können jedoch auch andere Arten von Anschlusselementen, beispielsweise Zugfederklemmen,
Schneidanschlussklemmen oder Schenkelfederklemmen als Leiteranschlusselemente verwendet
werden.
[0037] In dem Klemmengehäuse 2 sind außerdem noch zwei gleich ausgebildete und symmetrisch
zueinander angeordnete Strombalken 5, 6 und zwei ebenfalls gleich ausgebildete und
symmetrisch zueinander angeordnete Strombalkenstücke 7, 8 angeordnet. Die Strombalken
5, 6 weisen jeweils an ihrem einen Ende einen Anschlussabschnitt 9, 9' auf, der jeweils
einem der beiden Leiteranschlusselemente 3, 4 zugeordnet ist. Darüber hinaus weisen
die beiden Strombalken 5, 6 jeweils noch einen ersten Kontaktabschnitt 10, 10' und
einen zweiten Kontaktabschnitt 11, 11' auf. Die beiden ersten Kontaktabschnitte 10,
10' bilden zusammen einen ersten Kontaktbereich 12 zur Aufnahme des Steckers 13 eines
Betriebssteckers 14 oder eines Prüfsteckers 15.
[0038] Die zweiten Kontaktabschnitte 11, 11' sind an dem den Anschlussabschnitten 9, 9'
entgegengesetzten zweiten Ende der Strombalken 5, 6 ausgebildet, wobei die beiden
zweiten Kontaktabschnitte 11, 11' jeweils zur Kontaktierung der Strombalkenstücke
7, 8 dienen. Die zweiten Kontaktabschnitte 11, 11' liegen dabei nur aufgrund der Federkraft
der Strombalken 5, 6 an den Strombalkenstücken 7, 8 an, wobei die einander korrespondierenden
Kontaktflächen und die Federkraft ausreichend sind, um einen guten Stromübergang zwischen
den Strombalken 5, 6 und den Strombalkenstücken 7, 8 zu gewährleisten. Durch die nur
federnde Anlage der zweiten Kontaktabschnitte 11, 11' an den Strombalkenstücken 7,
8 kann diese leitende Verbindung einfach aufgetrennt werden, wenn ein Stecker 13 eines
Betriebssteckers 14 oder eines Prüfsteckers 15 in den Kontaktbereich 12 eingeführt
wird, da dann die beiden Strombalken 5, 6 auseinander gedrückt und somit die zweiten
Kontaktabschnitte 11, 11' von den Strombalkenstücken 7, 8 wegbewegt werden.
[0039] In dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel der elektrischen Reihenklemme
1 ist in beiden Strombalkenstücken 7, 8 jeweils eine Ausnehmung zum Einstecken eines
Schenkels 16 einer Steckbrücke 17 ausgebildet. Dadurch kann über die im Klemmengehäuse
2 angeordneten kurzen Strombalkenstücke 7, 8 auf einfache Art und Weise eine Querbrückung
mit einer benachbarten Reihenklemme 1' hergestellt werden, wenn in die Ausnehmungen
jeweils eines Strombalkenstücks 7, 8 zweier benachbarter Reihenklemmen 1, 1' jeweils
ein Schenkel 16 einer Steckbrücke 17 eingesteckt wird.
[0040] Zusätzlich zu den Strombalken 5, 6 und den Strombalkenstücken 7, 8 sind im Klemmengehäuse
2 der elektrischen Reihenklemme 1 noch zwei Federelemente 18, 19 angeordnet, die jeweils
einen Verbindungsabschnitt 20, 20' und einen federnden Kontaktabschnitt 21, 21' aufweisen.
Die Verbindungsabschnitte 20, 20' sind jeweils mit einem der Strombalkenstücke 7,
8 elektrisch leitend verbunden, wobei die elektrische Verbindung beispielsweise durch
Verschweißen oder Vernieten erfolgt. Alternativ dazu können jeweils ein Strombalkenstück
7, 8 und ein Federelement 18, 19 auch einteilig ausgebildet sein, wobei dann das Strombalkenstück
und das Federelement aus einem Metallstück ausgestanzt und umgebogen sind. Die einander
zugewandten Kontaktabschnitte 21, 21' der beiden Federelemente 18, 19 bilden zusammen
einen zweiten Kontaktbereich 22, der in Einsteckrichtung E des Steckers 13 vor dem
Kontaktbereich 12 der Strombalken 5, 6 angeordnet ist. Ebenso wie die Kontaktabschnitte
10, 10' der Strombalken 5, 6 sind auch die Kontaktabschnitte 21, 21' der Federelemente
18, 19 voneinander beabstandet, wenn kein Stecker 13 in den zweiten Kontaktbereich
22 eingesteckt ist (vgl. Fig. 1 und 2).
[0041] Die Fig. 2 bis 6 zeigen eine erfindungsgemäße elektrische Reihenklemme 1 und einen
Betriebsstecker 14, wobei der Stecker 13 des Betriebssteckers 14 in den einzelnen
Figuren unterschiedlich weit in die Reihenklemme 1 bzw. in eine im Klemmengehäuse
2 ausgebildete Öffnung 23 eingesteckt ist. Dabei ist jeweils im Kontaktbereich des
Steckers 13 ein Teil der Wand des Klemmengehäuses 2 und der Seitenwand des Steckers
13 weggelassen, damit die Kontaktierung zwischen dem Stecker 13 und der Reihenklemme
1 erkennbar ist.
[0042] Bei der Darstellung gemäß Fig. 2 ist lediglich die Spitze des Steckers 13 in die
Öffnung 23 eingesteckt, während bei der Darstellung gemäß Fig. 3 der Stecker 13 weiter
in Einsteckrichtung E eingesteckt ist, so dass der Stecker 13 in den zweiten Kontaktbereich
22 eingeführt ist. Über den in den zweiten Kontaktbereich 22 eingesteckten Stecker
13 erfolgt eine elektrisch leitende Verbindung zwischen den Kontaktabschnitten 21,
21' der beiden Federelemente 18, 19 und damit auch zwischen den beiden Leiteranschlusselementen
3, 4, da diese jeweils über die Strombalken 5, 6 und die Strombalkenstücke 7, 8 mit
den Federelementen 18, 19 elektrisch leitend verbunden sind, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich
ist. Gleichzeitig ist bei eingesteckter Steckbrücke 17 die Querbrückung zu einer benachbarten
Reihenklemme 1' über den Strombalken 5 und das Strombalkenstück 7 noch geschlossen,
da der zweite Kontaktabschnitt 11 des Strombalkens 5 an den Strombalkenstück 7 anliegt.
[0043] Bei der Darstellung gemäß Fig. 4 ist der Stecker 13 so weit in die Reihenklemme 1
eingesteckt, dass das vordere, schmalere Ende des Steckers 13 auch in den ersten Kontaktbereich
12 hineinragt. Dadurch sind sowohl die ersten Kontaktabschnitte 10, 10' der beiden
Strombalken 5, 6 als auch die Kontaktabschnitte 21, 21' der beiden Federelemente 18,
19 miteinander elektrisch verbunden. Die elektrische Verbindung der beiden Leiteranschlusselemente
3, 4 erfolgt somit sowohl im ersten Kontaktbereich 12 als auch im zweiten Kontaktbereich
22 über den eingeführten Stecker 13. Auch bei der in Fig. 4 dargestellten Position
des Steckers 13 des Betriebssteckers 14 liegen die zweiten Kontaktabschnitte 11, 11'
der beiden Strombalken 5, 6 noch an den Strombalkenstücken 7, 8 an, so dass über den
Strombalken 5 und das Strombalkenstück 7 bei eingesteckter Steckbrücke 17 weiterhin
eine Querbrückung zur benachbarten Reihenklemme 1' besteht. Zusätzlich erfolgt die
Querbrückung auch über den Stecker 13, nämlich über den Strombalken 5, den Stecker
13 und das Federelement 19.
[0044] Kommt es hierbei zu einer Schrägstellung des Steckers 13, so dass dieser beispielsweise
mit seinem vorderen, schmaleren Ende im Kontaktbereich 12 nur einen Strombalken 5
kontaktiert und dabei gleichzeitig den Strombalken 5 so auslenkt, dass der Kontaktabschnitt
11 das zugeordnete Strombalkenstück 7 nicht mir kontaktiert, so würde es ohne die
Anordnung der Federelemente 18, 19 zu einer Unterbrechung der Verbindung kommen. Da
der schräg gestellte Stecker 13 nur einen Strombalken 5 kontaktiert, wäre keine elektrische
Verbindung zwischen den beiden Leiteranschlusselementen 3, 4. Gleichzeitig wäre jedoch
die Querverbindung zu einer benachbarten Reihenklemme 1' unterbrochen, da der Strombalken
5 und das Strombalkenstück 7 nicht mehr miteinander verbunden sind. Durch die Anordnung
der Federelemente 18, 19 wird dieser Fehlerfall sicher verhindert, da auch bei einer
Schrägstellung des Steckers 13 über die Verbindung des Steckers 13 mit den beiden
Federelemente 18, 19 im zweiten Kontaktbereich 22 sowohl eine Verbindung zwischen
den beiden Leiteranschlusselementen 3, 4 hergestellt wird als auch die Querverbindung
zu einer benachbarten Reihenklemme 1' über den Strombalken 5, den Stecker 13, das
Federelement 18 und die Steckbrücke 17 aufrecht erhalten bleibt.
[0045] Bei der Darstellung gemäß Fig. 5 ist der Stecker 13 des Betriebssteckers 14 so weit
in die elektrische Reihenklemme 1 bzw. in die im Klemmengehäuse 2 ausgebildete Öffnung
23 eingesteckt, dass die beiden ersten Kontaktabschnitte 10, 10' der beiden Strombalken
5, 6 durch den Stecker 13 auseinander gedrückt sind, so dass die beiden zweiten Kontaktabschnitte
11, 11' der Strombalken 5, 6 nicht mehr an den Strombalkenstücken 7, 8 anliegen. Auch
in dieser Position des Steckers 13 besteht jedoch noch eine Querverbindung zwischen
zwei benachbarten Reihenklemmen 1, 1' über eine eingestecke Steckbrücke 17, nämlich
vom Strombalken 5 über den Stecker 13 und das Federelement 18 zum Schenkel 16 der
Steckbrücke 17. Erst wenn der Stecker 13 des Betriebssteckers 14 gemäß der Darstellung
in Fig. 6 vollständig in die Öffnung 23 im Klemmengehäuse 2 eingesteckt ist, ist auch
bei eingesteckter Steckbrücke 17 die Querverbindung zu einer benachbarten Reihenklemme
1' unterbrochen, da dann auch über den Stecker 13 keine elektrisch leitende Verbindung
mehr zwischen dem Strombalken 5 und dem Federelement 18 besteht.
[0046] Aus den Fig. 1 bis 6 ist ersichtlich, dass im Klemmengehäuse 2 mittig eine Öffnung
23 zum Einstecken des Steckers 13 eines Betriebssteckers 14 oder eines Prüfsteckers
15 in die beiden Kontaktbereiche 12, 22 ausgebildet ist. Darüber hinaus ist auf beiden
Seiten dieser Öffnung 23 jeweils eine weitere Öffnung 24 zum Einstecken des Schenkels
16 einer Steckbrücke 17 in die Ausnehmungen in den Strombalkenstücken 7, 8 sowie in
den Verbindungsabschnitten 20, 20' der Federelemente 18, 19 ausgebildet. Die Öffnungen
23, 24 sind dabei alle von der ersten Seite 25, der Bedienerseite, der Reihenklemme
1 aus zugänglich. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass bei einer Anordnung der Reihenklemmen
1 bzw. eines entsprechenden Reihenklemmenblocks in einer Öffnung einer Schaltschrankwand
sowohl ein Betriebsstecker 14 oder ein Prüfstecker 15 als auch eine Steckbrücke 17
in die Reihenklemmen 1, 1' eingesteckt werden können, ohne dass die Schaltschranktür
geöffnet werden muss. Der Anschluss der elektrischen Leitungen beispielsweise eines
Stromwandlers erfolgt dagegen von der zweiten Seite 26, der Anschlussseite, die sich
dann innerhalb des Schaltschrankes befindet.
[0047] Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel der elektrischen Reihenklemme
1 bestehen die beiden Strombalken 5, 6 jeweils aus zwei einzelnen länglichen Metallstreifen
27, 28, die im Übergangsbereich miteinander verlötet, verschweißt oder vernietet sind.
Die beiden Anschlussabschnitte 9, 9' werden dabei von den ersten abgewinkelten Metallstreifen
27 gebildet, die in die Klemmkörper der Schraubklemmen 3, 4 mit ihrem freien Ende
hineinragen. Dagegen werden die beiden Kontaktabschnitte 10, 10' und 11, 11' der Strombalken
5, 6 von den zweiten Metallstreifen 28 gebildet, die jeweils als Kontaktfedern ausgebildet
sind.
[0048] Die in den Fig. 7 und 8 dargestellten Reihenklemmenblöcke 29 bestehen jeweils aus
einer Mehrzahl von miteinander verbundenen Reihenklemmen 1, 1' sowie zwei Befestigungsklemmen
30, die auf beiden Seiten der Mehrzahl von Reihenklemmen 1, 1' angeordnet sind. Der
in Fig. 7 dargestellte Betriebsstecker 14 ist ebenfalls modular ausgebildet und weist
eine der Anzahl der Reihenklemmen 1, 1' entsprechende Anzahl an Steckern 13 auf, die
ebenfalls miteinander verbunden sind. Darüber hinaus weist der Betriebsstecker 14
seitlich noch zwei Befestigungsteile 31 auf, die in entsprechende Öffnungen 32 in
den Befestigungsklemmen 30 eingesteckt werden.
[0049] Auch der in Fig. 8 dargestellte Reihenklemmenblock 29 besteht aus einer Mehrzahl
von elektrischen Reihenklemmen 1, 1', wobei wiederum auf beiden Seiten der Mehrzahl
von Reihenklemmen 1, 1' jeweils eine Befestigungsklemme 30 angeordnet ist. Ähnlich
wie der Betriebsstecker 14 ist auch der Prüfstecker 15 modular ausgebildet, besteht
nämlich aus einer der Anzahl der Reihenklemmen 1 entsprechenden Anzahl an Steckern
13 und aus zwei auf beiden Seiten der Mehrzahl von Steckern 13 angeordneten Befestigungsteilen
33, die ebenso wie die beiden Befestigungsteile 31 des Betriebssteckers 14 in die
Öffnungen 32 in den beiden Befestigungsklemmen 30 eingesteckt werden können. Darüber
hinaus weist der Prüfstecker 15 noch ein Griffstück 34 auf, über das die beiden Befestigungsteile
33 miteinander verbunden sind. Zum Anschluss von elektrischen Leitungen an die Stecker
13 des Prüfsteckers 15 sind in den Steckergehäusen 35 jeweils noch Stromschienen mit
entsprechenden Ausnehmungen angeordnet, in die entsprechende Prüfbuchsen oder Prüfstecker
36 eingesteckt werden können.
[0050] Insbesondere aus den Fig. 5 und 6 ist ersichtlich, dass der Stecker 13 des Betriebssteckers
14 zwei miteinander verbundene Kontaktabschnitte 37 aufweist, deren Länge geringer
als die maximale Einstecktiefe T des Steckers 13 in die Öffnung 23 der Reihenklemme
1 ist. Die Stecker 13 der Prüfstecker 15 sind entsprechend ausgebildet. Dadurch wird
sichergestellt, dass bei vollständig in die Öffnung 23 eingestecktem Stecker 13 die
beiden Kontaktabschnitte 21, 21' der Federelemente 19, 20 nicht mehr über den Stecker
13 elektrisch leitend miteinander verbunden sind.
[0051] Im vollständig eingesteckten Zustand des Steckers 13 erfolgt die elektrisch leitende
Verbindung der beiden Leiteranschlusselemente 3, 4 somit nur über die beiden Strombalken
5, 6 und den Stecker 13. Außerdem ist dann auch die Querverbindung zwischen zwei benachbarten
Reihenklemmen 1, 1' aufgehoben, da die beiden Kontaktabschnitte 21, 21' der beiden
Federelemente 19, 20 nicht mehr mit den Kontaktabschnitten 37 des Steckers 13 verbunden
sind. Hierzu sind an der der Spitze des Steckers 13 abgewandten Seite der Kontaktabschnitte
37 entsprechende Isolationsabschnitte 38 ausgebildet, die sich im vollständig eingesteckten
Zustand des Steckers 13 im zweiten Kontaktbereich 22 befinden, d. h. die Kontaktabschnitte
21, 21' der Federelemente 19, 20 liegen jeweils an einem am Stecker 13 ausgebildeten
Isolationsabschnitt 38 an.
1. Elektrische Reihenklemme, mit einem Klemmengehäuse (2), mit mindestens zwei darin
angeordneten Leiteranschlusselementen (3, 4), mit zwei Strombalken (5, 6) und mit
zwei weiteren Strombalkenstücken (7, 8), wobei die Strombalken (5, 6) jeweils einen
Anschlussabschnitt (9, 9'), einen ersten Kontaktabschnitt (10, 10') und einen zweiten
Kontaktabschnitt (11, 11') aufweisen,
wobei die Anschlussabschnitte (9, 9') jeweils einem Leiteranschlusselement (3, 4)
zugeordnet sind, die ersten Kontaktabschnitte (10, 10') zusammen einen ersten Kontaktbereich
(12) zur Aufnahme des Steckers (13) eines Betriebssteckers (14) oder eines Prüfsteckers
(15) bilden und die ersten Kontaktabschnitte (10, 10') voneinander beabstandet sind
und nur bei eingestecktem Stecker (13) über den Stecker (13) elektrisch leitend miteinander
verbunden sind,
wobei in mindestens einem der Strombalkenstücke (7, 8) mindestens eine Ausnehmung
zum Einstecken eines Schenkels (16) einer Steckbrücke (17) ausgebildet ist, und wobei
jeweils einer der Strombalkenstücke (7, 8) derart einem der Strombalken (5, 6) zugeordnet
ist, dass jeweils der zweite Kontaktabschnitt (11, 11') eines Strombalkens (5, 6)
das zugeordnete Strombalkenstück (7, 8) kontaktiert, wenn der Stecker (13) nicht eingesteckt
ist, während jeweils der zweite Kontaktabschnitt (11, 11') eines Strombalkens (5,
6) beabstandet vom zugeordneten Strombalkenstück (7, 8) ist, wenn der Stecker (13)
in den ersten Kontaktbereich (12) eingesteckt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei Federelemente (18, 19) im Klemmengehäuse (2) angeordnet sind, die jeweils einen
Verbindungsabschnitt (20, 20') und einen federnden Kontaktabschnitt (21, 21') aufweisen,
dass die Federelemente (18, 19) jeweils mit einem der Strombalkenstücke (7, 8) elektrisch
leitend verbunden sind,
dass die federnden Kontaktabschnitte (21, 21') zusammen einen zweiten Kontaktbereich (22)
zur Aufnahme des Steckers (13) bilden, wobei die federnden Kontaktabschnitte (21,
21') voneinander beabstandet sind, wenn der Stecker (13) nicht eingesteckt ist, und
dass der Kontaktbereich (22) der Federelemente (18, 19) in Einsteckrichtung (E) des Steckers
(13) vor dem Kontaktbereich (12) der Strombalken (5, 6) angeordnet ist.
2. Elektrische Reihenklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die federnden Kontaktabschnitte (21, 21') der beiden Federelemente (18, 19) jeweils
etwa V-förmig ausgebildet sind.
3. Elektrische Reihenklemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Verbindungsabschnitt (20, 20') mindestens einer der beiden Federelemente (18,
19) eine zur Ausnehmung im zugeordneten Strombalkenstück (7, 8) korrespondierende
Ausnehmung ausgebildet ist.
4. Elektrische Reihenklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Strombalkenstück (7, 8) mit jeweils einem Verbindungsabschnitt (20, 20')
der beiden Federelemente (18, 19) fest verbunden ist, insbesondere verlötet, verschweißt
oder vernietet ist.
5. Elektrische Reihenklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Strombalkenstück (7, 8) mit jeweils einem der beiden Federelemente (18,
19) einstückig ausgebildet ist.
6. Elektrische Reihenklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Klemmengehäuse (2) eine Öffnung (23) zum Einstecken des Steckers (13) eines Betriebssteckers
(14) oder eines Prüfsteckers (15) in die beiden Kontaktbereiche (12, 22) und mindestens
eine weitere Öffnung (24) zum Einstecken des Schenkels (16) einer Steckbrücke (17)
in die Ausnehmung im Strombalkenstück (7, 8) ausgebildet sind, wobei die beiden Öffnungen
(23, 24) von einer ersten Seite (25), der Bedienerseite, aus zugänglich sind.
7. Elektrische Reihenklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Strombalken (5, 6) jeweils aus zwei einzelnen länglichen Metallstreifen
(27, 28) bestehen, die miteinander elektrisch leitend verbunden sind, insbesondere
miteinander verschweißt, verlötet oder vernietet sind, wobei die beiden Anschlussabschnitte
(9, 9') jeweils von einem ersten Metallstreifen (27) und die ersten Kontaktabschnitte
(10, 10') und die zweiten Kontaktabschnitte (11, 11') jeweils von einem zweiten Metallstreifen
(28) gebildet werden.
8. Steckersystem bestehend aus einem Reihenklemmenblock (29), mindestens einer Steckbrücke
(17) und einem Betriebsstecker (14), wobei der Reihenklemmenblock (29) mindestens
zwei nebeneinander angeordnete Reihenklemmen (1, 1') nach einem der Ansprüche 1 bis
7 aufweist, wobei an der Steckbrücke (17) mindestens zwei Schenkel (16) ausgebildet
sind, wobei der Betriebsstecker (14) eine der Anzahl der Reihenklemmen (1, 1') entsprechende
Anzahl an Steckern (13) zum Einstecken in die Reihenklemmen (1, 1') aufweist, und
wobei in mindestens einem Strombalkenstück (7, 8) der ersten Reihenklemme (1) und
in dem entsprechenden Strombalkenstück (7, 8) der zweiten Reihenklemme (1') jeweils
ein Schenkel (16) der Steckbrücke (17) eingesteckt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die einzelnen Stecker (13) des Betriebssteckers (14) jeweils zwei miteinander verbundene
Kontaktabschnitte (37) aufweisen, deren Länge geringer als die maximale Einstecktiefe
(T) der Stecker (13) in die Reihenklemmen (1, 1') ist.
9. Steckersystem bestehend aus einem Reihenklemmenblock (29), mindestens einer Steckbrücke
(17) und einem Prüfstecker (15), wobei der Reihenklemmenblock (29) mindestens zwei
nebeneinander angeordnete Reihenklemmen (1, 1') nach einem der Ansprüche 1 bis 7 aufweist,
wobei an der Steckbrücke (17) mindestens zwei Schenkel (16) ausgebildet sind, wobei
der Prüfstecker (15) eine der Anzahl der Reihenklemmen (1, 1') entsprechende Anzahl
an Steckern (13) zum Einstecken in die Reihenklemmen (1, 1') aufweist, und wobei in
mindestens einem Strombalkenstück (7, 8) der ersten Reihenklemme (1) und in dem entsprechenden
Strombalkenstück (7, 8) der zweiten Reihenklemme (1') jeweils ein Schenkel (16) der
Steckbrücke (17) eingesteckt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die einzelnen Stecker (13) des Prüfsteckers (15) jeweils zwei Kontaktabschnitte (37)
aufweisen, deren Länge geringer als die maximale Einstecktiefe (T) der Stecker (13)
in die Reihenklemmen (1, 1') ist.
10. Steckersystem nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich an der der Spitze der einzelnen Stecker (13) des Betriebssteckers (14) oder
des Prüfsteckers (15) abgewandten Seite der Kontaktabschnitte (37) jeweils ein Isolationsabschnitt
(38) anschließt.
11. Steckersystem nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Reihenklemmen (1, 1') über im Klemmengehäuse (2) ausgebildete korrespondierende
Rastelemente mechanisch miteinander verbunden sind.
1. Electrical terminal block, having a terminal housing (2), having at least two conductor
connection elements (3, 4) arranged therein, having two current bars (5, 6) and having
two further current bar pieces (7, 8), wherein the current bars (5, 6) each have a
connecting section (9, 9'), a first contact section (10, 10') and a second contact
section (11, 11'),
wherein the connecting sections (9, 9') are each assigned to a conductor connection
element (3, 4), the first contact sections (10, 10') together form a first contact
region (12) for accommodating the plug (13) of an operating plug (14) or of a test
plug (15), and the first contact sections (10, 10') are spaced apart from one another
and are electrically conductively connected to one another via the plug (13) only
when the plug (13) is inserted,
wherein at least one recess for inserting a leg (16) of a plug-in bridge (17) is formed
in at least one of the current bar pieces (7, 8), and
wherein one of the current bar pieces (7, 8) is respectively assigned to one of the
current bars (5, 6) in such a way that the second contact section (11, 11') of a current
bar (5, 6) respectivley contacts the assigned current bar piece (7, 8) when the plug
(13) is not inserted, while the second contact portion (11, 11') of a current bar
(5, 6) is spaced from the associated current bar piece (7, 8) when the plug (13) is
inserted into the first contact region (12),
characterized in
that two spring elements (18, 19) are arranged in the terminal housing (2) and each has
a connecting section (20, 20') and a resilient contact section (21, 21'),
that the spring elements (18, 19) are each electrically conductively connected to one
of the current bar pieces (7, 8),
that the resilient contact sections (21, 21') together form a second contact region (22)
for accommodating the plug (13), wherein the resilient contact sections (21, 21')
are spaced apart from one another when the plug (13) is not plugged in, and
that the contact region (22) of the spring elements (18, 19) is arranged in the insertion
direction (E) of the plug (13) in front of the contact region (12) of the current
bars (5, 6).
2. Electrical terminal block according to claim 1, characterized in that the resilient contact sections (21, 21') of the two spring elements (18, 19) are
each of approximately V-shaped design.
3. Electrical terminal block according to claim 1 or 2, characterized in that a recess corresponding to the recess in the associated current bar piece (7, 8) is
formed in the connecting section (20, 20') of at least one of the two spring elements
(18, 19).
4. Electrical terminal block according to any one of claims 1 to 3, characterized in that each current bar piece (7, 8) is firmly connected, in particular soldered, welded
or riveted, to a respective connecting section (20, 20') of the two spring elements
(18, 19).
5. Electrical terminal block according to any one of claims 1 to 3, characterized in that each current bar piece (7, 8) is formed in one piece with a respective one of the
two spring elements (18, 19).
6. Electrical terminal block according to any one of the claims 1 to 5, characterized in that, in the terminal housing (2), there is an opening (23) for inserting the plug (13)
of an operating plug (14) or of a test plug (15) into the two contact regions (12,
22) and at least one further opening (24) for inserting the leg (16) of a plug-in
bridge (17) into the recess in the current bar piece (7, 8), wherein the two openings
(23, 24) are accessible from a first side (25), the operator side.
7. Electrical terminal block according to any one of claims 1 to 6, characterized in that the two current bars (5, 6) each consist of two individual elongate metal strips
(27, 28) which are electrically conductively connected to one another, in particular
welded, soldered or riveted to one another, wherein the two connecting sections (9,
9') are each formed by a first metal strip (27) and the first contact sections (10,
10') and the second contact sections (11, 11') are each formed by a second metal strip
(28).
8. Plug system comprising a terminal block (29), at least one plug-in bridge (17) and
an operating plug (14), wherein the terminal block (29) has at least two terminals
(1, 1') arranged next to one another according to any one of claims 1 to 7, wherein
at least two legs (16) are formed on the plug-in bridge (17), wherein the operating
plug (14) has a number of plugs (13) corresponding to the number of terminal blocks
(1, 1') for insertion into the terminal blocks (1, 1'), and wherein one leg (16) of
the plug-in bridge (17) is inserted respectively in at least one current bar piece
(7, 8) of the first terminal block (1) and in the corresponding current bar piece
(7, 8) of the second terminal block (1'),
characterized in
that the individual plugs (13) of the operating plug (14) each have two contact sections
(37) connected to one another the length of which being less than the maximum insertion
depth (T) of the plugs (13) into the terminal blocks (1, 1').
9. Plug system comprising a terminal block (29), at least one plug-in bridge (17) and
a test plug (15), wherein the terminal block (29) has at least two terminals (1, 1')
arranged next to one another according to any one of claims 1 to 7, wherein at least
two legs (16) are formed on the plug-in bridge (17), wherein the test plug (15) has
a number of plugs (13) corresponding to the number of terminal blocks (1, 1') for
insertion into the terminal blocks (1, 1'), and one leg (16) of the plug-in bridge
(17) is inserted respectively in at least one current bar piece (7, 8) of the first
terminal block (1) and in the corresponding current bar piece (7, 8) of the second
terminal block (1'),
characterized in
that the individual plugs (13) of the test plug (15) each have two contact sections (37)
the length of which being less than the maximum insertion depth (T) of the plugs (13)
into the terminal blocks (1, 1').
10. Plug system according to claim 8 or 9, characterized in that an insulation section (38) in each case adjoins the side of the contact sections
(37) facing away from the tip of the individual plugs (13) of the operating plug (14)
or of the test plug (15).
11. Plug system according to one of claims 8 to 10, characterized in that the terminal blocks (1, 1') are mechanically connected to one another via corresponding
latching elements formed in the terminal housing (2).
1. Bornier électrique, comprenant un boîtier de bornes (2), au moins deux éléments de
raccordement de conducteurs (3, 4) disposés à l'intérieur, deux barres de courant
(5, 6) et deux autres pièces de barres de courant (7, 8), dans lequel les barres de
courant (5, 6) comportent respectivement une partie de raccordement (9, 9'), une première
partie de contact (10, 10') et une seconde partie de contact (11, 11'),
dans lequel les parties de raccordement (9, 9') sont respectivement associées à un
élément de raccordement de conducteur (3, 4), les premières parties de contact (10,
10') forment conjointement une première zone de contact (12) destinée à recevoir le
connecteur (13) d'un connecteur de service (14) ou d'un connecteur de test (15) et
les premières parties de contact (10, 10') sont espacées l'une de l'autre et ne sont
reliées électriquement l'une à l'autre par l'intermédiaire du connecteur (13) que
lorsque le connecteur (13) est enfiché,
dans lequel au moins un évidement est ménagé dans au moins l'une des pièces de barres
de courant (7, 8) pour l'insertion d'une branche (16) d'un cavalier (17), et
dans lequel l'une des barres de courant (7, 8) est respectivement associée à l'une
des pièces de barres de courant (5, 6) de telle sorte que la seconde partie de contact
(11, 11') d'une barre de courant (5, 6) soit respectivement en contact avec la pièce
de barre de courant (7, 8) lorsque le connecteur (13) n'est pas enfiché alors que
la seconde partie de contact (11, 11') d'une barre de courant (5, 6) est espacée de
la pièce de barre de courant (7, 8) associée, lorsque le connecteur (13) est enfiché
dans la première zone de contact (12),
caractérisé
en ce que deux éléments élastiques (18, 19) sont disposés dans le boîtier de raccordement (2)
et comportent respectivement une partie de raccordement (20, 20') et une partie de
contact élastique (21, 21'),
en ce que les éléments élastiques (18, 19) sont respectivement reliés de manière électriquement
conductrice à l'une des pièces de barres de courant (7, 8),
en ce que les parties de contact élastiques (21, 21') forment conjointement une seconde zone
de contact (22) destinée à recevoir le connecteur (13), dans lequel les parties de
contact élastiques (21, 21') sont espacées l'une de l'autre lorsque le connecteur
(13) n'est pas enfiché, et
en ce que la zone de contact (22) des éléments élastiques (18, 19) est disposée avant la zone
de contact (12) des barres de courant (5, 6) dans la direction d'insertion (E) du
connecteur (13).
2. Bornier électrique selon la revendication 1, caractérisé en ce que les parties de contact élastiques (21, 21') des deux éléments élastiques (18, 19)
sont respectivement réalisés de manière à présenter une forme approximativement en
V.
3. Bornier électrique selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'un évidement correspondant à l'évidement ménagé dans la pièce de barre de courant
(7, 8) associée est ménagé dans la partie de raccordement (20, 20') d'au moins l'un
des deux éléments élastiques (18, 19).
4. Bornier électrique selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce qu'une pièce de barre de courant (7, 8) est respectivement reliée de manière fixe, en
particulier brasée, soudée ou rivetée, à une partie de liaison (20, 20') des deux
éléments élastiques (18, 19).
5. Bornier électrique selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce qu'une barre de courant (7, 8) est respectivement réalisée d'un seul tenant avec les
deux éléments élastiques (18, 19).
6. Bornier électrique selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce qu'une ouverture (23) destinée à l'enfichage du connecteur (13) d'un connecteur de service
(14) ou d'un connecteur de test (15) est ménagée dans les deux zones de contact (12,
22) et au moins une autre ouverture (24) destinée à l'insertion de la branche (16)
d'un cavalier (17) dans l'évidement ménagé dans la barre de courant (7, 8) sont ménagées
dans le boîtier de bornes (2), dans lequel les deux ouvertures (23, 24) sont accessibles
depuis un premier côté (25), à savoir le côté de service.
7. Bornier électrique selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que les deux barres de courant (5, 6) sont respectivement constituées de deux bandes
métalliques allongées individuelles (27, 28) reliées l'une à l'autre de manière électriquement
conductrice, notamment soudées, brasées ou rivetées l'une à l'autre, dans lequel les
deux parties de raccordement (9, 9') sont respectivement formées par une première
bande métallique (27) et les premières parties de contact (10, 10') et les secondes
parties de contact (11, 11') sont respectivement formées par une seconde bande métallique
(28).
8. Système de connecteurs constitué d'un bloc de jonction (29), d'au moins un cavalier
(17) et d'un connecteur de service (14), dans lequel le bloc de jonction (29) comporte
au moins deux borniers (1, 1') selon l'une des revendications 1 à 7 disposés côte
à côte, dans lequel au moins deux branches (16) sont réalisées sur le cavalier (17),
dans lequel le connecteur de service (14) comporte un nombre de connecteurs (13) à
insérer dans les borniers (1, 1') qui correspond au nombre de borniers (1, 1'), et
dans lequel une branche (16) du cavalier (17) est respectivement insérée dans au moins
une barre de courant (7, 8) du premier bornier (1) et dans la barre de courant (7,
8) correspondante du second bornier (1'),
caractérisé en ce que les connecteurs individuels (13) du connecteur de service (14) comportent respectivement
deux parties de contact (37) reliées l'une à l'autre, dont la longueur est inférieure
à la profondeur d'enfichage maximale (T) des connecteurs (13) dans les borniers (1,
1').
9. Système de connecteurs constitué d'un bloc de jonction (29), d'au moins un cavalier
(17) et d'un connecteur (15) de test, dans lequel le bloc de jonction (29) comporte
au moins deux borniers (1, 1') selon l'une des revendications 1 à 7 disposés côte
à côte, dans lequel au moins deux branches (16) sont réalisées sur le cavalier (17),
dans lequel le connecteur de test (15) comporte un nombre de connecteurs (13) à insérer
dans les borniers (1, 1') qui correspond au nombre de borniers (1, 1'), et dans lequel
une branche (16) du cavalier (17) est respectivement insérée dans au moins une barre
de courant (7, 8) du premier bornier (1) et dans la barre de courant (7, 8) correspondante
du second bornier (1'),
caractérisé en ce que les connecteurs individuels (13) du connecteur de test (15) comportent respectivement
deux parties de contact (37) dont la longueur est inférieure à la profondeur d'insertion
maximale (T) des connecteurs (13) dans les borniers de connexion (1, 1').
10. Système de connecteurs selon la revendication 8 ou 9, caractérisé en ce qu'une partie d'isolation (38) est respectivement adjacente au côté des parties de contact
(37) qui est tourné à l'opposé de l'extrémité des connecteurs (13) individuels du
connecteur de service (14) ou du connecteur de test (15).
11. Système de connecteurs selon l'une des revendications 8 à 10, caractérisé en ce que les borniers (1, 1') sont reliés mécaniquement l'un à l'autre par l'intermédiaire
d'éléments de verrouillage correspondants réalisés dans le boîtier de bornes (2).