[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Waschmaschine oder eines Waschtrockners
mit einem Laugenbehälter, einer im Laugenbehälter angeordneten Trommel zur Aufnahme
von Wäschestücken, die zur Behandlung mit einer Behandlungsflüssigkeit beaufschlagt
werden, mindestens einem Spektrometer, umfassend eine Auswerteeinheit, mindestens
eine Strahlungsquelle und mindestens einen Strahlungsdetektor, einer Steuereinrichtung,
einer Anzeigevorrichtung und einer Dosiereinheit zur Dosierung von Behandlungsmittel,
umfassend mindestens einen Behandlungsmittelbehälter. Die Erfindung betrifft außerdem
eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Waschmaschine oder einen geeigneten
Waschtrockner.
[0002] Ein häufiges Problem bei Waschprozessen ist, dass insbesondere hartnäckige Verschmutzungen
oft nicht richtig aus Wäschestücken entfernt werden können. In einer Waschladung finden
sich in der Regel Wäschestücke, die die unterschiedlichsten Verschmutzungen aufweisen.
Dabei erfordert jede Verschmutzung eigentlich eine individuelle Behandlung, um möglichst
vollständig und effizient entfernt werden zu können.
[0003] Behandlungsmittel, wie Vollwaschmittel oder Colorwaschmittel, werden dieser Situation
gerecht, in dem sie einen Querschnitt an Behandlungskomponenten bieten, der jeder
Art von Verschmutzung auf gängigen Textilien in etwa gerecht wird. Das Resultat kann
dann aber eben auch nur eine ausreichende Schmutzentfernung sein. Hartnäckige Verschmutzungen
wie sie durch Rotwein, Ruß, Blut, Kakao, Sebum oder Eigelb hervorgerufen werden, können
meist auch die besten Performance-Waschmittel bei Verwendung in den derzeit haushaltsüblichen
Waschmaschinen oder Waschtrocknern nicht vollständig entfernen. Vor allem dann nicht,
wenn es sich um empfindliche Textilien handelt.
[0004] Wünschenswert wäre es daher, wenn bereits zum Start eines Waschprogramms die optimalen
Behandlungsparameter für die jeweils individuelle Waschladung im Hinblick auf die
darin vorliegenden Verschmutzungen festgelegt werden könnten, insbesondere auch die
Menge und Zusammensetzung der Waschmittelkomponenten.
[0005] Verfahren zur Bestimmung von Verschmutzungen sind bereits bekannt.
[0006] So beschreibt die Veröffentlichung
DE 198 06 560 B4 ein Verfahren zum Waschen und/oder Spülen von Wäsche in Waschmaschinen bzw. Waschtrocknern,
bei dem Licht bzw. Strahlung in die Wasch- bzw. Spüllauge hineingestrahlt wird, für
wenigstens einen schmalbandigen Wellenlängenbereich innerhalb eines Bandes etwas breiter
als dem des sichtbaren Lichts vorzugsweise einer Wellenlänge die Lichtmenge der unter
einem bestimmten Winkel wieder heraustretenden Strahlung ermittelt bzw. erfasst wird.
Davon ausgehend werden Art und Konzentration der Inhaltsstoffe der Wasch- bzw. Spüllauge
ermittelt und der Wasch- bzw. Spülprozess anhand dieser ermittelten Daten der Inhaltsstoffe
optimiert, wobei die von der Wasch- bzw. Spüllauge in im Wesentlichen gerader Richtung
hindurchgelassene Lichtmenge bestimmt wird, und in Abhängigkeit von der ausgehenden
Lichtmenge die Konzentration von wenigstens einem Inhaltsstoff bestimmt wird, wobei
Licht in dem schmalbandigen Wellenlängenbereich bzw. in den schmalbandigen Wellenlängenbereichen
ausgesendet wird, in dem bzw. in denen der wenigstens eine Inhaltsstoff der Wasch-
bzw. Spüllauge, dessen Art und Konzentration bestimmt werden sollen, zu einer ausgeprägten
Abschwächung und/oder Streuung des hineingesendeten Lichtes führt.
[0007] Die Veröffentlichung
EP 1 595 137 B1 beschreibt ein Verfahren zur in-situ-Bestimmung und Überwachung von Verunreinigungszuständen
von Flüssigkeiten und/oder bzw. zusätzlich zur Kontrolle von Flüssigkeitspegeln mit
zumindest zwei Lichtquellen und einem Spektrometer oder einem ähnlichen optoelektronischen
Empfänger an einem Steig- bzw. Durchflussrohr oder an einem Bypass, wobei das durch
die Flüssigkeit oder/und durch die bewusst oder unbewusst in die Flüssigkeit eingebrachte
Verunreinigungen modifizierte Emissionsspektrum der Lichtquellen ausgewertet wird.
Die Lichtquellen umfassen eine weiße Lichtemitterdiode, sowie in Ergänzung dazu eine
infrarote bzw. ultraviolette Strahlung emittierende Halbleiterinjektionsdiode, wobei
die weiße Lichtemitterdiode eine Injektionslumineszenz und eine Photolumineszenz aufweist,
deren Intensitäten innerhalb eines ausgewählten Flussstrombereichs, insbesondere im
Bereich der Flussströme von 0,1 mA bis 100 mA, eine Proportionalität aufweisen, die
hinreichend genau ist. Die Strahlungen der Lichtquellen werden nach dem Durchtritt
durch die Flüssigkeit von einem Lichtwellenleiter oder einem Lichtleiter in das Spektrometer
oder in den ähnlichen optoelektronischen Empfänger überführt und die Modifikation
der transmittierten und der gestreuten Strahlung der Lichtquellen wird in Abhängigkeit
vom Ein- und Ausschaltzustand der Lichtquellen und in Abhängigkeit der Position der
Lichtquellen ausgewertet.
[0008] Die Veröffentlichung
DE 103 60 563 A1 beschreibt ein Verfahren zur Bestimmung des Verunreinigungszustands von Flüssigkeiten,
vorzugsweise in Behältern (Durchfluss- oder Steigrohren) bzw. im Behälter von Behältern,
wobei die Banden einer weißen Lichtemitterdiode in Transmission und in Streurichtung
oder zusätzlich einer ultravioletten Lichtemitterdiode oder zusätzlich einer infraroten
Lichtemitterdiode, unter Nutzung von selektiven Filtern einzeln mit einem integralen
Empfänger in Abhängigkeit vom Verunreinigungszustand der Flüssigkeit registriert werden.
[0009] Die Veröffentlichung
DE 197 56 515 A1 beschreibt ein Verfahren zur Bestimmung der Farbe von in Waschmaschinen zu behandelnden
Gütern, bei dem diese Güter mit Licht bestrahlt werden, das wenigstens einen schmalbandigen,
im Wesentlichen monochromatischen Spektralanteil wechselnder Wellenlänge aufweist,
und die Stärke des von den Gütern reflektierten Lichts gemessen wird, und anhand von
wenigstens zwei unterschiedlichen Wellenlängen der ausgesendeten Spektralanteile und
der jeweils dafür gemessenen Reflexionslichtstärken die Farbe der zu behandelnden
Güter bestimmt wird.
[0010] Die Veröffentlichung
DE 10 2009 046546 A1 beschreibt eine Waschmaschine und ein Verfahren zum Betrieb der Waschmaschine mit
einem Laugenbehälter, einen im dem Laugenbehälter angeordneten Trommel zur Aufnahme
von Wäschestücken, die mit Behandlungsflüssigkeit beaufschlagt werden, eine Messeinrichtung,
umfassend eine Auswerteeinheit, einer Leuchtquelle zur Aussendung von elektromagnetischen
Wellen in mehreren Frequenzbereichen und einen lichtempfindlichen Detektor, einer
Steuerungseinrichtung und einer Dosiereinheit zur Dosierung von Behandlungsmittel.
Das Betriebsverfahren die beschriebenen Waschmaschine weit unter anderem einen Schritt
zum Vermessen der Behandlungsflüssigkeit mit der Messeinrichtung, in dem das Leuchtelement
Licht durch die Behandlungsmittelflüssigkeit auf den Detektor sendet, wobei ein von
Partikel- und Farbschmutz abhängiges Messsignal registriert wird.
[0011] Die Veröffentlichung
EP 1 884 584 A2 beschreibt eine Waschmaschine mit einer automatischen Waschmitteldosiereinrichtung.
[0012] Die Veröffentlichung
JP H03 224597 A beschreibt ein Wäschewaschverfahren und Waschmaschine zur Schmutzentfernung, wobei
die Waschmaschine eine Einrichtung zur Bestimmung einer Verschmutzung umfasst. Die
Verschmutzungsbestimmungseinrichtung umfasst eine Transmissionseinrichtung zur Erfassung
von der Durchlässigkeit von Licht. In Abhängigkeit der von der Verschmutzungsbestimmungseinrichtung
erfassten Daten kann die Dosierung von Reinigungsmittel und/oder der Ablauf des Betriebsverfahrens
der Waschmaschine gesteuert werden.
[0013] Vor diesem Hintergrund war es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum
Betrieb einer Waschmaschine oder eines Waschtrockners mit verbesserter Steuerung bereitzustellen.
Vorzugsweise soll dadurch ein umweltschonenderer und effizienterer Betrieb ermöglicht
werden. Aufgabe war es außerdem, eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Waschmaschine
oder einen geeigneten Waschtrockner bereitzustellen.
[0014] Die Lösung dieser Aufgabe wird nach dieser Erfindung erreicht durch ein Verfahren,
sowie eine zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Waschmaschine oder einen geeigneten
Waschtrockner mit den Merkmalen der entsprechenden unabhängigen Patentansprüche. Bevorzugte
Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie der erfindungsgemäßen Waschmaschine
oder des erfindungsgemäßen Waschtrockners sind in den jeweiligen abhängigen Patentansprüchen
aufgeführt. Bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens entsprechen
bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Waschmaschine oder des erfindungsgemäßen
Waschtrockners und umgekehrt, auch wenn dies hierin nicht explizit festgestellt ist.
[0015] Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren gemäß den Merkmalen des unabhängigen
Anspruches 1.
[0016] Erfindungsgemäß werden die Schritte (a1) und (a2) beide durchgeführt. Werden beide
Schritte innerhalb des erfindungsgemäßen Verfahrens durchgeführt, so ist die zeitliche
Abfolge oder die Reihenfolge der Schritte (a1) und (a2) nicht eingeschränkt.
[0017] Der Schritt (a1) wird jedoch bevorzugt insbesondere dann durchgeführt, wenn sich
keine Behandlungsflüssigkeit im Laugenbehälter befindet, also beispielsweise nach
dem Abpumpen von Wasch- oder Spüllauge oder auch vor der Durchführung eines Behandlungsprogramms.
Der Schritt (a2) hingegen wird bevorzugt insbesondere dann durchgeführt, wenn sich
Behandlungsflüssigkeit im Laugenbehälter oder einer entsprechenden Behandlungsflüssigkeit
führenden Leitung befindet, also etwa in einem Umpumpsystem oder einer Bypassleitung.
Dies ist beispielsweise während einer Wasch- oder Spülphase der Fall, aber etwa auch
während einer Schleuderphase, in welcher sich das ausgeschleuderte Wasser im Laugenbehälter
sammeln kann.
[0018] In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens sind die Wäschestücke
in Schritt (a1) unbehandelte Wäschestücke und das Vermessen mit dem mindestens einen
Spektrometer wird vor der Durchführung eines Behandlungsprogramms durchgeführt. Die
unbehandelten Wäschestücke sind dabei vorzugsweise trocken. Auf diese Weise können
bereits beim Start eines Behandlungsprogramms Behandlungsparameter optimal an die
Wäschestücke und deren Verschmutzungsgrad angepasst werden.
[0019] Unbehandelte Wäschestücke im Sinne der Erfindung sind Wäschestücke, welche von einem
Benutzer in die Trommel der Waschmaschine oder des Waschtrockners eingelegt wurden,
wobei aber noch keine Behandlung erfolgt ist. Die Wäschestücke sind dann in der Regel
also trocken und/oder verschmutzt.
[0020] Werden beiden Schritte (a1) und (a2) innerhalb des erfindungsgemäßen Verfahrens durchgeführt,
so ist es vorteilhaft, wenn die Schritte alternierend durchgeführt werden, vorzugsweise
beginnend mit Schritt (a1). Ganz besonders vorteilhaft wird dann Schritt (a1) nach
dem Einlegen der Wäschestücke in die Trommel, an den unbehandelten Wäschestücken durchgeführt.
Darauf folgend kann dann beispielsweise eine erste Waschphase durchgeführt werden,
in welcher der mindestens eine Behandlungsparameter unter Berücksichtigung der in
Schritt (a1) ermittelten empfohlenen Einstellung gewählt ist. Dies kann dann beispielsweise
eine Menge an Behandlungsmittel sein, eine bestimmte Zusammensetzung oder auch eine
bestimmte Behandlungstemperatur. Während der Waschphase kann dann vorteilhaft Schritt
(a2) des erfindungsgemäßen Verfahrens durchgeführt. Auf diese Weise kann die in Schritt
(a1) ermittelte Einstellung für den mindestens einen Behandlungsparameter B
P verifiziert oder angepasst werden. Nach Beendigung der Waschphase kann dann nach
Abpumpen der Waschflüssigkeit aus dem Laugenbehälter beispielsweise wieder Verfahrensschritt
(a1) durchgeführt werden. Auf diese Weise kann ein Behandlungsprogramm sehr genau
auf die individuell in der Trommel vorliegende Waschladung angepasst werden und somit
die Wascheffizienz gesteigert werden.
[0021] Jedenfalls wird in Schritt (a1) und in Schritt (a2) Strahlung von der mindestens
einen Strahlungsquelle in mindestens einem Wellenlängenbereich von λ
1 bis λ
2 in mindestens einem Zeitintervall Δt emittiert.
[0022] Erfindungsgemäß liegt jedoch mindestens λ
1 im Ultravioletten.
[0023] In dem erfindungsgemäßen Verfahren liegt mindestens λ
2 im Infraroten.
[0024] Dann ist es überdies auch vorteilhaft, wenn auch jeweils ein im ultravioletten Bereich
und ein im infraroten Bereich arbeitender Strahlungsdetektor eingesetzt wird. Ein
Aufbau mit zwei unterschiedlichen Strahlungsquellen und zwei unterschiedlichen Strahlungsdetektoren
kann dabei entweder in Form eines einzelnen Spektrometers realisiert werden, es können
dann aber auch jeweils ein UV- und ein IR-Spektrometer für die Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens eingesetzt werden.
[0025] Bei der Verwendung von zwei Spektrometern, einem UV- und einem IR-Spektrometer, können
diese vorteilhaft auch gemeinsam in einem Sensorknoten angeordnet sein. Dann können
nämlich beide Spektrometer derart angeordnet werden, dass sie die gleiche Messstelle
sensieren, so dass hierdurch eine verbesserte Korrelation der beiden unterschiedlichen
Messsignale und damit eine höhere Genauigkeit erreicht werden kann.
[0026] Überdies ist es erfindungsgemäß nicht eingeschränkt, ob in dem mindestens einen Wellenlängenbereich
von λ
1 bis λ
2 breitbandig angeregt wird, oder ob in mehreren Wellenlängenbereichen diskrete Banden
der zu untersuchenden Verbindungen schmalbandig angeregt werden.
[0027] Auch der mindestens eine Zeitraum Δt, in welchem die mindestens eine Strahlungsquelle
Strahlung emittiert, ist erfindungsgemäß nicht eingeschränkt. Die Länge dieses Zeitraums
wird aber im Allgemeinen so gewählt, dass das Messsignal zu Rausch - Verhältnis möglichst
optimal ist. Hierzu kann man sich beispielsweise an der sogenannten Allan-Varianz
orientieren.
[0028] Erfindungsgemäß wird die in den Schritten (a1) und (a2) reflektierte und/oder transmittierte
Strahlung von dem mindestens einen Strahlungsdetektor als Messsignal registriert.
[0029] Es ist somit erfindungsgemäß nicht eingeschränkt, welcher Spektrometeraufbau zur
Vermessung der Wäschestücke in Schritt (a1) und/oder der Behandlungsflüssigkeit in
Schritt (a2) verwendet wird. Bevorzugt werden jedoch die Wäschestücke in Schritt (a1)
in Reflexion gemessen.
[0030] Gemäß Schritt (b) des erfindungsgemäßen Verfahrens werden das oder die im Schritt
(a1) und/oder (a2) erhaltenen Messsignale an die Auswerteeinheit übermittelt und das
oder die Messsignale mit einer in der Auswerteeinheit hinterlegten Auswerteroutine
in Hinblick auf eine empfohlene Einstellung für mindestens einen Behandlungsparameter
B
P ausgewertet.
[0031] Der Begriff "Behandlungsparameter B
P" ist hierin breit auszulegen. Ein Behandlungsparameter entspricht erfindungsgemäß
einem Parameter, welcher in einem Behandlungsprogramm der Erreichung des Behandlungsziels
dient. Im Allgemeinen können dies bei Waschprozessen also beispielsweise, die Waschtemperatur,
die Schleuderdrehzahl, die Trommeldrehzahl und/oder die Reversiergeschwindigkeit der
Trommel, eine Wassermenge in der Waschphase und/oder der Spülphase, aber auch eine
Anzahl an Spülgängen, eine Programmdauer oder eine Menge an einem Behandlungsmittel
sein. Hierbei schließt der Begriff "ein Behandlungsmittel" auch die Art des Behandlungsmittels
ein.
[0032] Die Erfinder haben in diesem Zusammenhang gefunden, dass insbesondere auch die Zusammensetzung
des Behandlungsmittels, also beispielsweise eines Waschmittels, für die Erreichung
eines Behandlungsziels und somit auch für die Wascheffizienz von großer Bedeutung
ist. Erfindungsgemäß sind also auch die Komponenten eines Behandlungsmittels jeweils
als Behandlungsparameter B
P anzusehen.
[0033] In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist daher der
mindestens eine Behandlungsparameter ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Behandlungstemperatur,
Trommeldrehzahl, Reversiergeschwindigkeit, Wassermenge M
W und Menge M
D mindestens einer Behandlungsmittelkomponente.
[0034] Im Allgemeinen besteht ein Behandlungsmittel aus mehreren Komponenten, d.h. Behandlungsmittelkomponenten.
Ist das Behandlungsmittel ein Waschmittel, so ist dies in der Regel darauf ausgelegt,
eine Bandbreite an Verschmutzungen effektiv bei unterschiedlichen Temperaturen beseitigen
zu können und dabei die unterschiedlichen Textilien, deren Beschaffenheit und Farbe
zu schützen und zu pflegen.
[0035] Die Basiskomponenten eines Waschmittels sind in der Regel waschaktive Substanzen,
wie Tenside. Hier werden vor allem linearen Alkylbenzolsulfonate (LAS) verwendet.
Enzyme sind in der Regel ebenfalls enthalten, etwa Proteasen, Amylasen, Lipasen oder
Cellulasen. Neben Enzymen wird in den meisten Waschmitteln auch Bleiche verwendet.
Bleiche dient vor allem der Entfernung farbiger Verschmutzungen, wie sie etwa durch
Rotwein, Tinte, Gras oder ähnliches hervorgerufen werden. Gängige Bleichen sind Natriumperoxoborat
und Natriumpercarbonat. Allerdings werden Bleichen aus diesem Grund meist nicht in
Colorwaschmitteln verwendet, da Bleichen hier auch die Textilfarbe beeinträchtigen
können. Wasserenthärter sind in der Regel ebenfalls zugesetzt, um auch bei sehr hartem
Wasser eine gute Waschperformance zu ermöglichen. Desweiteren sind meist auch optische
Aufheller, Vergrauungs- und Verfärbungsinhibitoren, Stabilisatoren, Schauminhibitoren,
Duftstoffe, Farbstoffe, Korrosionsinhibitoren oder Füllstoffe enthalten. Auch andere
speziellen Performance-Chemikalien, wie etwa Chemikalien, die Gewebefasern glätten
und somit Textilien auch bei häufigem Waschen schonen, können enthalten sein.
[0036] In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist jedenfalls
der mindestens eine Behandlungsparameter die Menge M
D mindestens einer Behandlungsmittelkomponente.
[0037] Die Erfinder haben in diesem Zusammenhang gefunden, dass sich insbesondere der Anteil
an Bleiche und/oder der Anteil an Enzymen in einem Behandlungsmittel sehr positiv
auf die Wascheffizienz auswirken können. So kann beispielsweise bei stark farbigen
Verschmutzungen, wie eingetrockneten Rotwein-, Kakao- oder auch Tintenflecken, ein
höherer Anteil an Bleiche im Behandlungsmittel sehr vorteilhaft sein. Bei Verschmutzungen
wie Blut oder Eigelb kann hingegen ein höherer Anteil an Enzymen sehr vorteilhaft
sein.
[0038] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
daher die mindestens eine Behandlungsmittelkomponente Bleiche oder Enzyme.
[0039] In Schritt (b) des erfindungsgemäßen Verfahrens werden das oder die in Schritt (a1)
und/oder Schritt (a2) erhaltenen Messsignale mit einer in der Auswerteeinheit hinterlegten
Auswerteroutine in Hinblick auf eine empfohlene Einstellung für mindestens einen Behandlungsparameter
B
P ausgewertet.
[0040] Im Allgemeinen wird hierzu mittels der hinterlegten Auswerteroutine das Messsignal
in ein Spektrum konvertiert. Anhand der Lage und Ausprägung spezifischer Banden in
dem jeweiligen Spektrum können dann qualitative und/oder quantitative Informationen
über die jeweilige Verbindung erhalten werden.
[0041] Bevorzugt erfolgt die Auswertung der spezifischen Banden anhand der zugehörigen von
Kalibrationsspektren für die jeweilige Verbindung und/oder Daten ihres wellenlängenabhängigen
Reflexions- und/oder Transmissionsverhalten. Diese Daten sind dazu vorzugsweise in
der Auswerteeinheit hinterlegt.
[0042] Zu den in dem erfindungsgemäßen Verfahren untersuchten Verbindungen gehören spezifische
Verschmutzungen, deren Kalibrationsspektren und/oder Daten ihres wellenlängenabhängigen
Reflexions- und/oder Transmissionsverhalten basierend auf Standardverschmutzungen
hinterlegt sind. Solche Standardverschmutzungen sind beispielsweise Rotwein, Kakao,
Kaffee, Blut, Sebum, Ruß, Eigelb, Fett oder auch Tinte.
[0043] Insbesondere kann aber erfindungsgemäß nicht nur die Art der Verschmutzung, sondern
auch ihre Quantität ausgewertet werden. Ist neben der Art der Verschmutzung nämlich
auch ihre Stärke bekannt, dann kann eine sehr genaue Empfehlung für Einstellung des
mindestens einen Behandlungsparameters gegeben werden.
[0044] In einer bevorzugten Ausführungsform können zu den in dem erfindungsgemäßen Verfahren
untersuchten Verbindungen ebenfalls Behandlungsmittelkomponenten gehören, deren Kalibrationsspektren
und/oder Daten ihres wellenlängenabhängigen Reflexions- und/oder Transmissionsverhaltens
dann ebenfalls hinterlegt sind.
[0045] Besonders bevorzugt sind dabei die Behandlungsmittelkomponenten Tenside, Enzyme und
Bleiche. Dann kann nämlich aus einem Konzentrationsverlauf einer dieser Komponenten
in der Behandlungsflüssigkeit auf das Auswaschen/Verschwinden einer Verschmutzung
geschlossen werden.
[0046] Allerdings ist die Konzentration einer solchen Behandlungsmittelkomponente vor allem
in der Behandlungsflüssigkeit oft gering. Die Erfinder haben in diesem Zusammenhang
vorteilhaft gefunden, dass die Intensität des Messsignals der jeweiligen Behandlungsmittelkomponente
durch die Zugabe von Indikatorchemikalien erhöht werden kann. Damit ist auch bei geringen
Konzentrationen eine quantitative Auswertung der Messsignale möglich.
[0047] In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird daher
in Schritt (a2) der Behandlungsflüssigkeit vor dem Vermessen mit dem mindestens einen
Spektrometer mindestens eine Indikatorchemikalie zugefügt.
[0048] Vorteilhaft ist es, wenn zusätzlich zu der empfohlenen Einstellung für den mindestens
einen Behandlungsparameter B
P auch die Textilart der Wäschestücke in der Trommel bestimmt wird. Insbesondere dann
kann zusätzlich auch in der empfohlenen Einstellung für den mindestens einen Behandlungsparameter
B
P berücksichtigt werden, ob ein schonendes Behandlungsprogramm durchgeführt werden
muss. In Abhängigkeit der detektierten Verschmutzung kann dann beispielsweise anstelle
einer Temperatur- oder Drehzahlerhöhung eine Verlängerung der Waschphase empfohlen
werden.
[0049] Das erfindungsgemäße Verfahren sieht weiterhin vor, dass in Schritt (c) das oder
die im Schritt (b) ausgewerteten Messsignale an die Steuereinrichtung übermittelt
werden und die Steuereinrichtung die empfohlene Einstellung für den mindestens einen
Behandlungsparameter B
P an einen Benutzer über die Anzeigevorrichtung ausgibt und/oder die empfohlene Einstellung
für den mindestens einen Behandlungsparameter B
P ausführt.
[0050] In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist der mindestens
eine Behandlungsparameter B
P eine Behandlungsmittelkomponente, insbesondere Bleiche. Das übermittelte ausgewertete
Messsignal zeigt beispielsweise anhand der Intensität einer Bande im Spektrum eine
starke Verschmutzung eines Wäschestücks mit einem Rotweinfleck an. In der Steuereinrichtung
ist dann vorzugsweise hinterlegt, dass eine solch starke Rotweinverschmutzung vorteilhaft
zu entfernen ist, wenn eine vorgegebene Menge M
D an Bleiche zusätzlich zu der für das entsprechende Behandlungsprogramm vorgesehenen
Menge an Behandlungsmittel dosiert wird. Über eine Anzeige kann diese Dosierempfehlung
dann an einen Benutzer ausgegeben werden. Verfügt die Waschmaschine oder der Waschtrockner
über eine automatische Dosiereinheit mit getrennten Kammern für Behandlungsmittelkomponenten,
so kann durch die Steuereinrichtung die vorgegebene Menge M
D an Bleiche aber auch automatisch dosiert werden.
[0051] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt
das in Schritt (a1) registrierte und ausgewertete Messsignal einen Blutfleck und einen
Tintenfleck an. Die Steuereinrichtung gibt dann als empfohlene Einstellung an einen
Benutzer die Dosierung einer vorbestimmten Menge M
D an Enzym und Bleiche entsprechend der Stärke der Flecken aus. Anschließend wird eine
Waschphase bei niedriger Temperatur gestartet und Schritt (a2) des erfindungsgemäßen
Verfahrens durchgeführt. Dabei wird in Schritt (a2) der Behandlungsflüssigkeit eine
Indikatorchemikalie zur Bestimmung der Enzymaktivität zugefügt und das erhaltene Messsignal
in Hinblick auf die Enzymaktivität ausgewertet und an die Steuereinrichtung übermittelt.
Sobald das übermittelte ausgewertete Messsignal anzeigt, dass die Enzymreaktion abgeschlossen
ist, leitet die Steuereinrichtung eine Temperaturerhöhung ein. Nach erfolgter Temperaturerhöhung
wird wiederum Schritt (a2) des erfindungsgemäßen Verfahrens durchgeführt, wobei der
Behandlungsflüssigkeit nun ein Indikator für Bleiche zugefügt wird. Sobald das übermittelte
ausgewertete Messsignal anzeigt, dass die Bleichereaktion abgeschlossen ist, wird
die Waschphase beendet.
[0052] Wird in Schritt (a1) auch die Textilart des oder der verschmutzten Wäschestücke bestimmt,
so kann die Temperaturerhöhung nach Beendigung der Enzymreaktion vorteilhaft an die
Textilart angepasst werden. Im Fall von Baumwolle kann dann beispielsweise eine besonders
hohe Temperatur im Bereich von ≥ 60°C angesteuert werden, im Fall von Seide kann alternativ
aber auch eine Temperatur von ≤ 30°C angesteuert werden und der Zeitraum der Waschphase
verlängert werden, bis die Bleichereaktion abgeschlossen ist.
[0053] Gegenstand der Erfindung ist außerdem eine Waschmaschine oder ein Waschtrockner mit
den Merkmalen des unabhängigen Anspruches 7.
[0054] Erfindungsgemäß weist die Waschmaschine oder der Waschtrockner eine Dosiereinheit
zur Dosierung von Behandlungsmittel, umfassend mindestens einen Behandlungsmittelbehälter
auf. Die Art der Dosiereinheit ist dabei nicht eingeschränkt, bevorzugt ist die Dosiereinheit
jedoch eine automatische Dosiereinheit.
[0055] In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Dosiereinheit mindestens 3 Behandlungsmittelbehälter,
wobei jeder Behandlungsmittelbehälter eine Behandlungsmittelkomponente aufnehmen kann.
Dann kann eine vorgegebene Menge M
D einer Behandlungsmittelkomponente getrennt dosiert und dem Laugenbehälter zugeführt
werden. Bevorzugt wird als Behandlungsmittel dabei ein Baukastensystem verwendet.
[0056] Die Anordnung des mindestens einen Spektrometers in der Waschmaschine oder dem Waschtrockner
ist erfindungsgemäß nicht eingeschränkt. Das mindestens eine Spektrometer kann an
jeder beliebigen Position platziert sein, solange das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt
werden kann.
[0057] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das mindestens eine Spektrometer im Laugenbehälter
angeordnet. Vorzugsweise ist das Spektrometer dann unterhalb des maximalen Flüssigkeitsniveaus
des Laugenbehälters angeordnet, so dass es während der Durchführung eines Behandlungsprogramms
in Kontakt mit Behandlungsflüssigkeit kommen kann, etwa am Boden des Laugenbehälters.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Waschmaschine
oder des erfindungsgemäßen Waschtrockners ist das mindestens eine Spektrometer in
einer Aussparung im Laugenbehältermantel angeordnet.
[0058] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Waschmaschine
oder des erfindungsgemäßen Waschtrockners umfasst die Waschmaschine oder der Waschtrockner
zusätzlich ein Umpumpsystem und das mindestens eine Spektrometer ist im Umpumpsystem
angeordnet. Auf diese Weise kann eine besonders genaue Vermessung der Behandlungsflüssigkeit
ermöglicht werden, da Konzentrationsgradienten durch das Umpumpen der Behandlungsflüssigkeit
vermieden werden.
[0059] In einer überdies bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Waschmaschine
oder des erfindungsgemäßen Waschtrockners ist das mindestens eine Spektrometer in
einem separaten Behälter angeordnet mit mindestens einer mit Behandlungsflüssigkeit
befüllbaren Kammer, welche eine Vorrichtung zur Zugabe mindestens einer Indikatorchemikalie
aufweist.
[0060] Besonders bevorzugt weist der separate Behälter aber mindestens 3 mit Behandlungsflüssigkeit
befüllbare Kammern auf und jeweils einer Vorrichtung zur Zugabe von einer Indikatorchemikalie
pro Kammer. Auf diese Weise kann beispielsweise der Verlauf einer Tensidkonzentration,
einer Enzymaktivität oder einer Bleichereaktion während eines Behandlungsprogramms
verfolgt werden. Daraus können dann insbesondere Rückschlüsse auf das Auswaschen/Verschwinden
von Flecken gezogen werden. Gegebenenfalls kann dann auch eine weitere Empfehlung
für die Einstellung eines Behandlungsparameters B
P ausgegeben werden, etwa die Nachdosierung einer Behandlungsmittelkomponente.
[0061] Bevorzugt ist das mindestens eine Spektrometer dann so angeordnet, dass Wäschestücke
in der Trommel durch ein Loch in einem Perimeter der Trommel mit Strahlung aus der
mindestens einen Strahlungsquelle des Spektrometers beaufschlagt werden können und
reflektierte und/oder transmittierte Strahlung als Messsignal von dem mindestens einen
Strahlungsdetektor registriert werden kann.
[0062] Besonders bevorzugt ist in der Steuereinrichtung auch ein Zusammenhang hinterlegt,
der eine Trommeldrehzahl und eine Trommelposition mit der Position des Spektrometers
derart in Beziehung setzt, dass ein synchron gepulster Betrieb des mindestens einen
Spektrometers in Abhängigkeit der Trommeldrehzahl ermöglicht wird. D.h., das immer
dann Strahlung ins Innere der Trommel hinein und hinaus gelangen kann, wenn sich entsprechend
ein Loch auf der Position des Spektrometers befindet.
[0063] Erfindungsgemäß ist die Anzahl an Spektrometern in der Waschmaschine oder dem Waschtrockner
nicht eingeschränkt. Es können auch zwei oder mehr Spektrometer an der gleichen Position
oder an unterschiedlichen Positionen platziert sein.
[0064] Werden mehrere Spektrometer in der Waschmaschine oder dem Waschtrockner verwendet,
so können diese vorteilhaft auch in einem Sensorknoten angeordnet sein und als mikromechanische
Sensoren ausgebildet sein.
[0065] Erfindungsgemäß ist auch der Aufbau des mindestens einen Spektrometers nicht weiter
eingeschränkt. Es kann sich hierbei um einen Aufbau in Reflexion und/oder Transmission
handeln, aber auch ein Aufbau, der beispielsweise eine Messung mit evaneszentem Feld
ermöglicht, kann verwendet werden.
[0066] Die mindestens eine Strahlungsquelle ist dabei erfindungsgemäß ebenfalls nicht eingeschränkt,
so dass beispielsweise eine Infrarot(IR)-, Ultraviolett(UV)- oder UV-VIS(Ultravioletter
und sichtbarer Bereich)-Strahlungsquelle eingesetzt werden kann.
[0067] Die mindestens eine Strahlungsquelle kann eine Breitbandquelle sein, eine durchstimmbare
Strahlungsquelle, aber auch eine schmalbandige Strahlungsquelle, wie z.B. eine IR-LED
oder eine UV-LED. Die Strahlungsquelle kann zusätzlich auch optische Hilfsmittel aufweisen,
wie etwa eine fokussierende Optik, Filterplättchen, Filterfolien oder -lackierungen
oder auch einen MOEMS Fabry-Perot Frequenzfilter, welche eine Einstellung eines Wellenlängenbereichs
ermöglichen können. Das Spektrometer kann auch mehrere solcher Strahlungsquellen aufweisen,
welche auch unterschiedlich sein können.
[0068] Ist die mindestens eine Strahlungsquelle eine Strahlungsquelle zur Emission von IR-Strahlung,
dann wird bevorzugt eine Strahlungsquelle im Nahinfrarotbereich verwendet, die ausgewählt
ist aus der Gruppe, umfassend eine Wolfram-Halogen-Lampe und einen MOEMS-Schwarzkörperstrahler.
[0069] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die mindestens eine Strahlungsquelle eine
UV- oder UV/VIS-Strahlungsquelle. Besonders bevorzugt wird eine LED-Quelle verwendet.
[0070] Insbesondere ist es bevorzugt, wenn die Strahlungsquelle den gesamten Bereich von
Nahinfrarot bis Ultraviolett abdeckt.
[0071] Auch der mindestens eine Strahlungsdetektor ist erfindungsgemäß nicht eingeschränkt.
Der Strahlungsdetektor kann beispielsweise ein Breitbanddetektor sein, mit mindestens
einer sensitiven Detektorfläche N. Der Strahlungsdetektor kann aber auch mehrere sensitive
Flächen N aufweisen, oder auch ein lineares Array an Detektorflächen N, beispielsweise
in Form von Pixeln. Auch der Detektor kann zusätzlich optische Hilfsmittel aufweisen,
wie einen MOEMS Fabry-Perot Frequenzfilter, schmalbandige Filter oder auch einen dispersiven
Keil. Auch das Material, aus welchem der Strahlungsdetektor besteht, ist erfindungsgemäß
nicht eingeschränkt. Bevorzugt besteht der Strahlungsdetektor jedoch mindestens aus
einem halbleitenden Material.
[0072] Weist das mindestens eine Spektrometer zwei unterschiedliche Strahlungsquellen auf,
so ist es ebenfalls bevorzugt, dass das mindestens eine Spektrometer auch zwei Strahlungsdetektoren
aufweist, die für die Detektion der jeweiligen Strahlung ausgebildet sind.
[0073] Die Erfindung hat zahlreiche Vorteile. Die Erfindung ermöglicht durch die Identifikation
von Verschmutzungen in zu behandelnden Wäschestücken eine individuelle Anpassung der
Behandlungsmittelzusammensetzung, sowie anderer Behandlungsparameter, wie etwa Temperatur
oder Schleuderdrehzahl an Art und Intensität der identifizierten Verschmutzung. Und
zwar in Ausführungsformen bereits vor dem Start eines Behandlungsprogramms. Desweiteren
ermöglicht die Erfindung durch die spektroskopische Verfolgung von Reaktions- und
Konzentrationsverläufen einzelner Behandlungsmittelkomponenten auch eine eventuelle
Nachanpassung der zu Beginn empfohlenen Behandlungsparameter. Auf diese Weise kann
durch die Erfindung eine optimale Wascheffizienz ermöglicht werden, auch für unterschiedliche
Verschmutzungen innerhalb einer Waschladung. Die Erfindung ermöglicht außerdem durch
die optimale Anpassung der Behandlungsparameter eine Schonung von Umwelt und Ressourcen,
da nur diejenigen Mengen an Wasser, Behandlungsmittel und Energie verbraucht werden,
die für das jeweilige durchgeführte Behandlungsprogramm erforderlich sind.
[0074] Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
nicht einschränkender Ausführungsformen. Hierbei wird Bezug genommen auf die Figuren
1 und 2.
Figur 1 zeigt in einer ersten Ausführungsform eine erfindungsgemäße Waschmaschine,
mit welcher das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt werden kann. In dieser nicht
einschränkenden Ausführungsform weist die Waschmaschine ein Spektrometer auf, welches
im Laugenbehältermantel angeordnet ist.
Figur 2 zeigt in einer zweiten Ausführungsform eine erfindungsgemäße Waschmaschine,
mit welcher das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt werden kann. In dieser nicht
einschränkenden Ausführungsform weist die Waschmaschine ein Spektrometer auf, welches
in einem separaten Behälter angeordnet ist.
[0075] Figur 1 zeigt in einer Ausführungsform eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens geeignete erfindungsgemäße Waschmaschine 1 gemäß einer ersten nicht einschränkenden
Ausführungsform. Die Waschmaschine 1 weist ein Gehäuse 28 auf, in dem ein Laugenbehälter
2 angeordnet ist, in welchem eine Trommel 3 zur Aufnahme von Wäschestücken 22 um eine
senkrecht zur Figurenebene stehende Achse drehbar gelagert ist. Das höchste im Laugenbehälter
2 erreichbare Wasserniveau 30 ist durch eine horizontal durchgezogene Linie schematisch
dargestellt.
[0076] Bei der hier gezeigten Ausführungsform ist an eine Ablauföffnung 26 in einem Boden
des Laugenbehälters 2 eine Laugenbehälterablaufleitung 17 angeschlossen, die über
einen Flusenabscheider 19 zu einer Saugseite einer Pumpe 25 hinführt. An eine Druckseite
der Pumpe 25 ist eine Abflussleitung 29 angeschlossen. Die Pumpe 25 ist antriebswirksam
mit einem drehzahlgeregelten Antriebsmotor 20 verbunden, welcher beispielsweise als
permanenterregter, mehrsträngiger Synchronmotor mit MOSFET-Bauelement und einem Leistungserfasser
15 ausgestaltet sein kann. Die Abflussleitung 29 mündet außerhalb des Gehäuses, hier
nicht gezeigt, in eine Hausabwasserleitung oder eine Fußbodenentwässerung.
[0077] Figur 1 zeigt außerdem eine automatisierte Dosiereinheit 8 für Behandlungsmittel,
welche drei Behandlungsmittelbehälter 12, 13, 14 aufweist. Die Behandlungsmittelbehälter
12, 13, 14 sind dabei derart ausgestaltet, dass jeweils eine Behandlungsmittelkomponente
darin aufgenommen und unabhängig dosiert werden kann. So kann beispielsweise der erste
Behandlungsmittelbehälter 12 ein Basis-Waschmittel enthalten, der zweite Behandlungsmittelbehälter
13 Enzyme und der dritte Behandlungsmittelbehälter 14 Bleiche.
[0078] Über eine Einspülschale 11 ist dem Laugenbehälter 2 zudem von einer Frischwasserleitung
10 herrührend Wasser zuführbar. Hierzu befindet sich in der Frischwasserleitung 10
ein Sperrventil 9, das von einer Steuereinrichtung 16 entsprechend einem Behandlungsprogrammablauf
angesteuert wird.
[0079] Im Mantel des Laugenbehälters 2 befindet sich eine Aussparung 4, in welcher ein UV/VIS-Spektrometer
21 angebracht ist. Das UV/VIS-Spektrometer 21 weist einen Reflexionsaufbau auf und
ist derart angeordnet, dass Strahlung von der Strahlungsquelle 5 durch ein Loch im
Perimeter der Trommel 27 in das Innere der Trommel gelangen kann. Reflektierte Strahlung
kann dann ebenfalls durch das Loch im Perimeter der Trommel 27 von dem Strahlungsdetektor
6 als Messsignal registriert werden. Die Anordnung des Spektrometers 21 in der Laugenbehälteraussparung
4 ist dabei so gewählt, dass das Spektrometer 21 bei dem höchsten Wasserniveau 30
im Laugenbehälter 2 unterhalb des Flüssigkeitsspiegels liegt. Auf diese Weise können
mit dem Spektrometer 21 sowohl unbehandelte Wäschestücke, behandelte Wäschestücke,
als auch Behandlungsflüssigkeit vermessen werden.
[0080] Dreht sich die Trommel 3 beispielsweise mit einer Drehzahl von 60 U/min in die durch
den Pfeil 23 gekennzeichnete Drehrichtung, so kann der Strahlungsdetektor 7 dann jeweils
das Messsignal innerhalb 1 ms registrieren.
[0081] In dieser nicht einschränkenden Ausführungsform wird Strahlung von der UV/VIS-Strahlungsquelle
in einem Wellenlängenbereich von 270 bis 830 nm emittiert. Die Strahlungsquelle ist
in dieser Ausführungsform als Breitband-LED Quelle realisiert.
[0082] Mittels der UV/VIS-Strahlung sollen dabei insbesondere die Banden spezifischer Verschmutzungen,
wie Sebum, Ruß, Blut, Kakao, Tinte und Rotwein angeregt werden. Aus den erhaltenen
Messsignalen kann dann das Vorliegen einer solchen Verschmutzung, sowie deren Stärke
anhand der Intensität der Banden und in der Auswerteeinheit 7 hinterlegter Kalibrationsspektren
festgestellt werden.
[0083] In Abhängigkeit der festgestellten Verschmutzung und ihrer Stärke kann dann durch
eine Steuereinrichtung 16 eine Empfehlung zur Dosierung einer bestimmten Menge M
D einer Behandlungsmittelkomponente B
P ausgegeben werden. Im Falle einer Verschmutzung mit Rotwein oder Tinte, etwa einer
Menge an Bleiche. Diese kann dann über den entsprechenden Behandlungsmittelbehälter
14 dem Basis-Waschmittel hinzu dosiert werden.
[0084] In einer alternativen Ausführungsform kann das Spektrometer 21 auch zwei Strahlungsquellen
und zwei Strahlungsdetektoren aufweisen. Vorzugsweise ist dann eine der beiden Strahlungsquellen
eine IR-LED und die andere eine UV-LED mit jeweils entsprechend ausgebildeten Strahlungsdetektoren.
[0085] Dann können nämlich besonders gut eine Verschmutzung, eine Behandlungsmittelkomponente
und eine Textilart unabhängig voneinander bestimmt werden, da die Ausprägung der Banden
von Verschmutzungen im UV/VIS-Bereich stark ausgeprägt sind, wohingegen Tenside, Enzyme
oder auch Bleiche, sowie Textilien im IR-Bereich gut detektierbar sind.
[0086] 18 bedeutet eine Anzeigevorrichtung.
[0087] Figur 2 zeigt in einer Ausführungsform eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens geeignete erfindungsgemäße Waschmaschine 1. Da der Aufbau der Waschmaschine
1 derjenigen aus Figur 1 gleicht, werden im Folgenden nur die Unterschiede zu der
in Figur 1 gezeigten Ausführungsform erläutert.
[0088] Figur 2 zeigt ein in einem separaten Behälter 33 angeordnetes Spektrometer 37. Der
Behälter 33 weist drei separate Kammern 34, 35, 36 auf, welche jeweils mit Behandlungsflüssigkeit
aus dem Laugenbehälter 2 über eine Behälterzulaufleitung 32 befüllbar sind. Der Behälter
33 weist außerdem eine Vorrichtung für die Zugabe von Indikatorchemikalien 39 auf.
[0089] Das Spektrometer 37 ist in dieser nicht einschränkenden Ausführungsform ein UV/VIS-Spektrometer
welches sowohl in Reflexion, als auch in Transmission messen kann. Befindet sich Behandlungsflüssigkeit
im Laugenbehälter 2, beispielsweise während einer Wasch- oder Spülphase, so kann diese
über die Behälterzulaufleitung 32 in den Behälter 33 geleitet werden. In der Vorrichtung
für die Zugabe von Indikatorchemikalien 39 sind dann vorzugsweise Indikatoren für
das Tensid LAS (lineares Alkylbenzolsulfonat), für die Enzymklassen Protease, Amylase,
Lipase und Cellulase, sowie für die Bleichen Natriumperoxoborat und Natriumpercarbonat
vorhanden.
[0090] Sind die Kammern 34, 35 und 36 mit Behandlungsflüssigkeit befüllt, so kann von der
Steuereinrichtung 16 eine oder auch mehrere Indikatorchemikalien den jeweiligen Kammern
34, 35, 36 über die Vorrichtung 39 zugegeben werden. Das Ergebnis der Indikatorreaktion
kann dann über das UV/VIS-Spektrometer 37 bestimmt werden.
[0091] So kann beispielsweise während eines Behandlungsprogramms der Verlauf einer enzymatischen
Reaktion, der Verbrauch von Tensid oder auch der Ablauf einer Bleichereaktion verfolgt
werden und gegebenenfalls die entsprechende Behandlungsmittelkomponente über die Dosiereinheit
8 aus einem der Behandlungsmittelbehälter 12, 13, 14 nachdosiert werden.
[0092] 18 bedeutet eine Anzeigevorrichtung.
Bezugszeichen
[0093]
- 1
- Waschmaschine
- 2
- Laugenbehälter
- 3
- Trommel
- 4
- Aussparung im Laugenbehältermantel
- 5
- Strahlungsquelle
- 6
- Strahlungsdetektor
- 7
- Auswerteeinheit
- 8
- Dosiereinheit
- 9
- Frischwasserventil
- 10
- Frischwasserleitung
- 11
- Einspülschale
- 12
- Behandlungsmittelbehälter, Basis-Waschmittel
- 13
- Behandlungsmittelbehälter, Enzyme
- 14
- Behandlungsmittelbehälter, Bleiche
- 15
- Leistungserfasser
- 16
- Steuereinrichtung
- 17
- Laugenbehälterablaufleitung
- 18
- Anzeigevorrichtung
- 19
- Flusenabscheider
- 20
- Antriebsmotor
- 21
- Spektrometer
- 22
- Wäschestücke
- 23
- Drehrichtung der Trommel
- 24
- Wäschemitnehmer
- 25
- Pumpe
- 26
- Ablauföffnung
- 27
- Loch in einem Trommelperimeter
- 28
- Gehäuse
- 29
- Abflussleitung
- 30
- Höchstes Wasserniveau im Laugenbehälter
- 31
- Niedrigstes Wasserniveau im Laugenbehälter
- 32
- Behälterzulaufleitung
- 33
- Behälter
- 34
- Kammer
- 35
- Kammer
- 36
- Kammer
- 37
- Spektrometer
- 38
- Behälterablaufleitung
- 39
- Vorrichtung für die Zugabe von Indikatorchemikalien
1. Verfahren zum Betrieb einer Waschmaschine (1) oder eines Waschtrockners mit einem
Laugenbehälter (2), einer im Laugenbehälter (2) angeordneten Trommel (3) zur Aufnahme
von Wäschestücken (22), die mit einer Behandlungsflüssigkeit beaufschlagt werden,
mindestens einem Spektrometer (21, 37), umfassend eine Auswerteeinheit (7), mindestens
eine Strahlungsquelle (5) und mindestens einen Strahlungsdetektor (6), einer Steuereinrichtung
(16), einer Anzeigevorrichtung (18) und einer Dosiereinheit (8) zur Dosierung von
Behandlungsmittel, umfassend mindestens einen Behandlungsmittelbehälter (12, 13, 14),
wobei das Behandlungsmittel mindestens eine Behandlungsmittelkomponente enthält und
das Verfahren den folgenden Schritt umfasst:
(a2) Vermessen der Behandlungsflüssigkeit mit dem mindestens einen Spektrometer (21,
37), indem von der mindestens einen Strahlungsquelle (5) Strahlung in mindestens einem
Wellenlängenbereich von λ1 bis λ2 in mindestens einem Zeitintervall Δt emittiert wird, so dass mindestens ein Teil
der Behandlungsflüssigkeit damit beaufschlagt wird, und der mindestens eine Strahlungsdetektor
(6) die durch die Behandlungsflüssigkeit transmittierte und/oder reflektierte Strahlung
als Messsignal registriert;
dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die Schritte umfasst:
(a1) Vermessen von trockenen oder feuchten Wäschestücken (22) in der Trommel (3) mit
dem mindestens einen Spektrometer (21, 37), indem von der mindestens einen Strahlungsquelle
(5) Strahlung in mindestens einem Wellenlängenbereich von λ1 bis λ2 in mindestens einem Zeitintervall Δt emittiert wird, so dass die Wäschestücke (22)
damit beaufschlagt werden, und der mindestens eine Strahlungsdetektor (6) die von
den Wäschestücken (22) reflektierte und/oder transmittierte Strahlung als Messsignal
registriert;
wobei im Schritt (a1) und (a2) λ1 im ultravioletten Bereich liegt und λ2 im infraroten Bereich liegt und in dem mindestens einem Wellenlängenbereich von λ1 bis λ2 eine zu untersuchenden Verbindung der Wäschestücke oder der Behandlungsflüssigkeit
breitbandig angeregt wird oder in mehreren Wellenlängenbereichen diskrete Banden der
zu untersuchenden Verbindungen schmalbandig angeregt werden, und wobei die zu untersuchende
Verbindung die Art einer Verschmutzung, die Quantität einer Verschmutzung, die Textilart
der Wäschestücke oder eine Behandlungsmittelkomponente ist,
(b) Übermitteln der im Schritt (a1) und (a2) erhaltenen Messsignale an die Auswerteeinheit
(7) und Auswerten der Messsignale mit einer in der Auswerteeinheit (7) hinterlegten
Auswerteroutine, mit der die Messsignale in ein Spektrum konvertiert wird, anhand
der Lage und Ausprägung spezifischer Banden in dem jeweiligen Spektrum qualitative
und/oder quantitative Informationen über die jeweilige Verbindung erhalten werden
und in Hinblick auf eine empfohlene Einstellung für mindestens einen Behandlungsparameter
BP ausgewertet wird; und
(c) Übermitteln der im Schritt (b) ausgewerteten Messsignale an die Steuereinrichtung
(16) und Ausgeben der empfohlenen Einstellung für den mindestens einen Behandlungsparameter
BP an einen Benutzer über die Anzeigevorrichtung (18) und/oder Ausführen eines Behandlungsprogrammes
mit der empfohlenen Einstellung für den mindestens einen Behandlungsparameter BP; wobei
die Schritte (a1) und/oder (a2) bis (c) einmal oder mehrmals durchgeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wäschestücke (22) in Schritt (a1) unbehandelte Wäschestücke (22) sind und das
Vermessen mit dem mindestens einen Spektrometer (21, 37) vor der Durchführung eines
Behandlungsprogramms durchgeführt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Behandlungsparameter BP ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Behandlungstemperatur, Trommeldrehzahl,
Reversiergeschwindigkeit, Wassermenge MW und Menge MD mindestens einer Behandlungsmittelkomponente.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungsmittel als Behandlungsmittelkomponente mindestens Enzyme und/oder
Bleiche enthält, und der mindestens eine Behandlungsparameter BP die Menge MD mindestens einer Behandlungsmittelkomponente ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Behandlungsmittelkomponente Bleiche oder Enzyme ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt (a2) der Behandlungsflüssigkeit vor dem Vermessen mit dem mindestens einen
Spektrometer (21, 37) mindestens eine Indikatorchemikalie zugefügt wird.
7. Waschmaschine (1) oder Waschtrockner mit einem Laugenbehälter (2), einer im Laugenbehälter
(2) angeordneten Trommel (3) zur Aufnahme von Wäschestücken (22), die mit einer Behandlungsflüssigkeit
beaufschlagt werden, mindestens einem Spektrometer (21, 37), umfassend eine Auswerteeinheit
(7), mindestens eine Strahlungsquelle (5) und mindestens einen Strahlungsdetektor
(6), einer Steuereinrichtung (16), einer Anzeigevorrichtung (18) und einer Dosiereinheit
zur Dosierung von Behandlungsmittel (8), umfassend mindestens einen Behandlungsmittelbehälter
(12, 13, 14), wobei das Behandlungsmittel mindestens eine Behandlungsmittelkomponente
enthält, und die Steuereinrichtung (16) eingerichtet ist zur Durchführung eines Verfahrens,
das den folgenden Schritt umfasst:
(a2) Vermessen der Behandlungsflüssigkeit mit dem mindestens einen Spektrometer (21,
37), indem von der mindestens einen Strahlungsquelle (5) Strahlung in mindestens einem
Wellenlängenbereich von λ1 bis λ2 in mindestens einem Zeitintervall Δt emittiert wird, so dass mindestens ein Teil
der Behandlungsflüssigkeit damit beaufschlagt wird, und der mindestens eine Strahlungsdetektor
(6) die durch die Behandlungsflüssigkeit transmittierte und/oder reflektierte Strahlung
als Messsignal registriert;
dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungsmittel als Behandlungsmittelkomponente mindestens Enzyme und/oder
Bleiche enthält, die Steuereinrichtung (16) eingerichtet ist zur Durchführung eines
Verfahrens, das die folgenden Schritte umfasst:
(a1) Vermessen von trockenen oder feuchten Wäschestücken (22) in der Trommel (3) mit
dem mindestens einen Spektrometer (21, 37), indem von der mindestens einen Strahlungsquelle
(5) Strahlung in mindestens einem Wellenlängenbereich von λ1 bis λ2 in mindestens einem Zeitintervall Δt emittiert wird, so dass die Wäschestücke (22)
damit beaufschlagt werden, und der mindestens eine Strahlungsdetektor (6) die von
den Wäschestücken (22) reflektierte und/oder transmittierte Strahlung als Messsignal
registriert; und
wobei im Schritt (a1) und (a2) λ1 im ultravioletten Bereich liegt und λ2 im infraroten Bereich liegt und in dem mindestens einem Wellenlängenbereich von λ1 bis λ2 eine untersuchenden Verbindung der Wäschestücke oder der Behandlungsflüssigkeit breitbandig
angeregt wird oder in mehreren Wellenlängenbereichen diskrete Banden der zu untersuchenden
Verbindungen schmalbandig angeregt werden, und
wobei die zu untersuchende Verbindung die Art einer Verschmutzung, die Quantität einer
Verschmutzung, die Textilart der Wäschestücke oder eine Behandlungsmittelkomponente
ist,
(b) Übermitteln der im Schritt (a1) und (a2) erhaltenen Messsignale an die Auswerteeinheit
(7) und Auswerten des oder der Messsignale mit einer in der Auswerteeinheit (7) hinterlegten
Auswerteroutine, mit der die Messsignale in ein Spektrum konvertiert wird, anhand
der Lage und Ausprägung spezifischer Banden in dem jeweiligen Spektrum qualitative
und/oder quantitative Informationen über die jeweilige Verbindung erhalten werden
und in Hinblick auf eine empfohlene Einstellung für mindestens einen Behandlungsparameter
BP ausgewertet wird; und
(c) Übermitteln der in Schritt (b) ausgewerteten Messsignale an die Steuereinrichtung
(16) und Ausgeben der empfohlenen Einstellung für den mindestens einen Behandlungsparameter
BP an einen Benutzer über die Anzeigevorrichtung (18) und/oder Ausführen der empfohlenen
Einstellung für den mindestens einen Behandlungsparameter BP; wobei
die Schritte (a1) und/oder (a2) bis (c) einmal oder mehrmals durchgeführt werden.
8. Waschmaschine (1) oder Waschtrockner nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosiereinheit (8) mindestens 3 Behandlungsmittelbehälter (12, 13, 14) umfasst,
wobei jeder Behandlungsmittelbehälter (12, 13, 14) eine Behandlungsmittelkomponente
aufnehmen kann.
9. Waschmaschine (1) oder Waschtrockner nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Spektrometer (21, 37) im Laugenbehälter (2) angeordnet ist.
10. Waschmaschine (1) oder Waschtrockner nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Spektrometer (21, 37) in einer Aussparung im Laugenbehältermantel
(4) angeordnet ist.
11. Waschmaschine (1) oder Waschtrockner nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Waschmaschine (1) oder der Waschtrockner zusätzlich ein Umpumpsystem umfasst
und das mindestens eine Spektrometer (21, 37) im Umpumpsystem angeordnet ist.
12. Waschmaschine (1) oder Waschtrockner nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Spektrometer (21, 37) in einem separaten Behälter (33) angeordnet
ist, mit mindestens einer mit Behandlungsflüssigkeit befüllbaren Kammer (34, 35, 36),
welche eine Vorrichtung zur Zugabe mindestens einer Indikatorchemikalie aufweist.
13. Waschmaschine (1) oder Waschtrockner nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Strahlungsquelle (5) eine UV- oder UVNIS-Strahlungsquelle ist.
1. Method for operating a washing machine (1) or a washer-dryer having an outer tub (2),
a drum (3) arranged in the outer tub (2) for receiving items of laundry (22) and to
which treatment fluid is applied, at least one spectrometer (21, 37), comprising an
evaluation unit (7), at least one radiation source (5) and at least one radiation
detector (6), a control facility (16), a display apparatus (18) and a dosing unit
(8) for dosing treatment agent, comprising at least one treatment agent container
(12, 13, 14), wherein the treatment agent contains at least one treatment agent component
and the method comprises the following step:
(a2) measuring the treatment fluid with the at least one spectrometer (21, 37), by
radiation being emitted by the at least one radiation source (5) in at least one wavelength
range of λ1 to λ2 in at least one time interval Δt, so that at least one part of the treatment fluid
is applied therewith and the at least one radiation detector (6) registers the radiation
transmitted and/or reflected by the treatment fluid as a measuring signal;
characterised in that the method comprises the steps:
(a1) measuring the dry or damp items of laundry (22) in the drum (3) with the at least
one spectrometer (21, 37), by radiation being emitted by the at least one radiation
source (5) in at least one wavelength range of λ1 to λ2 in at least one time interval Δt, so that the items of laundry (22) are applied therewith,
and the at least one radiation detector (6) registers the radiation reflected and/or
transmitted by the items of laundry (22) as a measuring signal;
wherein in step (a1) and (a2) λ1 is in the ultraviolet range and λ2 is in the infrared range and in the at least one wavelength range of λ1 to λ2 a compound, to be examined, of the items of laundry or the treatment fluid is excited
over a wide band or in a number of wavelength ranges discrete bands of the compounds
to be examined are excited over a narrow band, and wherein the compound to be examined
is the type of contamination, the quantity of a contamination, the type of textile
of the items of laundry or a treatment agent component,
(b) transmitting the measuring signals obtained in step (a1) and (a2) to the evaluation
unit (7) and evaluating the measuring signals with an evaluation routine stored in
the evaluation unit (7), with which the measuring signals are converted into a spectrum,
qualitative and/or quantitative information about the respective compound is obtained
on the basis of the position and development of specific bands in the respective spectrum,
and is evaluated in respect of a recommended setting for at least one treatment parameter
Bp; and
(c) transferring the measuring signals evaluated in step (b) to the control facility
(16) and outputting the recommended setting for the at least one treatment parameter
Bp to a user by way of the display apparatus (18) and/or executing a treatment program
with the recommended setting for the at least one treatment parameter Bp; wherein the steps (a1) and/or (a2) to (c) are carried out once or repeatedly.
2. Method according to claim 1, characterised in that the items of laundry (22) in step (a1) are untreated items of laundry (22) and the
measurement with the at least one spectrometer (21, 37) is carried out before a treatment
program is carried out.
3. Method according to one of claims 1 to 2, characterised in that the at least one treatment parameter Bp is selected from the group consisting of treatment temperature, drum rpm, reversing
speed, water quantity MW and quantity MD of at least one treatment agent component.
4. Method according to claim 3, characterised in that the treatment agent contains at least one enzyme and/or bleach as a treatment agent
component and the at least one treatment parameter Bp is the quantity MD of at least one treatment agent component.
5. Method according to claim 4, characterised in that the at least one treatment agent component is bleach or enzymes.
6. Method according to one of claims 1 to 5, characterised in that in step (a2) at least one indicator chemical is added to the treatment fluid before
measurement with the at least one spectrometer (21, 37).
7. Washing machine (1) or washer-dryer having an outer tub (2), a drum (3) arranged in
the outer tub (2) for receiving items of laundry (22) and to which treatment fluid
is applied, at least one spectrometer (21, 37), comprising an evaluation unit (7),
at least one radiation source (5) and at least one radiation detector (6), a control
facility (16), a display apparatus (18) and a dosing unit for dosing treatment agent
(8), comprising at least one treatment agent container (12, 13, 14), wherein the treatment
agent contains at least one treatment agent component and the control facility (16)
is designed to carry out a method comprising the following step:
(a2) measuring the treatment fluid with the at least one spectrometer (21, 37), by
radiation being emitted by the at least one radiation source (5) in at least one wavelength
range of λ1 to λ2 in at least one time interval Δt, so that at least one part of the treatment fluid
is applied therewith and the at least one radiation detector (6) registers the radiation
transmitted and/or reflected by the treatment fluid as a measuring signal;
characterised in that the treatment agent contains at least enzymes and/or bleach as the treatment agent
component, the control facility (16) is designed to carry out a method comprising
the following steps:
(a1) measuring the dry or damp items of laundry (22) in the drum (3) with the at least
one spectrometer (21, 37), by radiation being emitted by the at least one radiation
source (5) in at least one wavelength range of λ1 to λ2 in at least one time interval Δt, so that the items of laundry (22) are applied therewith,
and the at least one radiation detector (6) registers the radiation reflected and/or
transmitted by the items of laundry (22) as a measuring signal;
wherein in step (a1) and (a2) λ1 is in the ultraviolet range and λ2 is in the infrared range and in the at least one wavelength range of λ1 to λ2 a compound, to be examined, of the items of laundry or the treatment fluid is excited
over a wide band or discrete bands of the compounds to be examined are excited over
a narrow band in a number of wavelength ranges, and wherein the compound to be examined
is the type of contamination, the quantity of a contamination, the type of textile
of the items of laundry or a treatment agent component,
(b) transmitting the measuring signals obtained in step (a1) and (a2) to the evaluation
unit (7) and evaluating the measuring signal(s) with an evaluation routine stored
in the evaluation unit (7), with which the measuring signals are converted into a
spectrum, qualitative and/or quantitative information about the respective compound
is obtained on the basis of the position and development of specific bands in the
respective spectrum, and is evaluated in respect of a recommended setting for at least
one treatment parameter Bp; and
(c) transferring the measuring signals evaluated in step (b) to the control facility
(16) and outputting the recommended setting for the at least one treatment parameter
Bp to a user by way of the display apparatus (18) and/or executing the recommended setting
for the at least one treatment parameter Bp; wherein
the steps (a1) and/or (a2) to (c) are carried out once or repeatedly.
8. Washing machine (1) or washer-dryer according to claim 7, characterised in that the dosing unit (8) comprises at least 3 treatment agent containers (12, 13, 14),
wherein each treatment agent container (12, 13, 14) can receive a treatment agent
component.
9. Washing machine (1) or washer-dryer according to claim 7 or 8, characterised in that the at least one spectrometer (21, 37) is arranged in the outer tub (2).
10. Washing machine (1) or washer-dryer according to claim 9, characterised in that the at least one spectrometer (21, 37) is arranged in a cut-out in the outer tub
casing (4).
11. Washing machine (1) or washer-dryer according to one of claims 7 to 10, characterised in that the washing machine (1) or the washer-dryer additionally comprises a recirculation
pump system and the at least one spectrometer (21, 37) is arranged in the recirculation
pump system.
12. Washing machine (1) or washer-dryer according to one of claims 7 to 11, characterised in that the at least one spectrometer (21, 37) is arranged in a separate container (33),
having at least one chamber (34, 35, 36) which can be filled with treatment fluid
and which has an apparatus for adding at least one indicator chemical.
13. Washing machine (1) or washer-dryer according to one of claims 7 to 12, characterised in that the at least one radiation source (5) is a UV or UV/VIS radiation source.
1. Procédé de fonctionnement d'un lave-linge (1) ou d'un lave-linge séchant comprenant
une cuve de liquide de lavage (2), un tambour (3) disposé dans la cuve de liquide
de lavage (2), destiné à recevoir des pièces de linge (22) qui sont alimentées avec
un liquide de traitement, comprenant au moins un spectromètre (21, 37), comprenant
une unité d'évaluation (7), au moins une source de rayonnement (5) et au moins un
détecteur de rayonnement (6), un dispositif de commande (16), un dispositif d'affichage
(18) et une unité de dosage (8) pour le dosage de produits de traitement, comprenant
au moins un réservoir de produit de traitement (12, 13, 14), le produit de traitement
contenant au moins un composant de produit de traitement, et le procédé comprenant
l'étape suivante :
(a2) mesure du liquide de traitement à l'aide de l'au moins un spectromètre (21, 37),
du fait qu'un rayonnement est émis dans au moins une plage de longueur d'onde de λ1 à λ2 par l'au moins une source de rayonnement (5) pendant au moins un intervalle de temps
Δt, de sorte qu'au moins une partie du liquide de traitement en est alimentée, et
du fait que l'au moins un détecteur de rayonnement (6) enregistre en tant que signal
de mesure le rayonnement transmis et/ou réfléchi par le liquide de traitement ;
caractérisé en ce que le procédé comprend les étapes :
(a1) mesure de pièces de linge (22) sèches ou humides dans le tambour (3) à l'aide
de l'au moins un spectromètre (21, 37), du fait qu'un rayonnement est émis dans au
moins une plage de longueur d'onde de λ1 à λ2 par l'au moins une source de rayonnement (5) pendant au moins un intervalle de temps
Δt, de sorte que les pièces de linge (22) en sont alimentées, et du fait que l'au
moins un détecteur de rayonnement (6) enregistre en tant que signal de mesure le rayonnement
transmis et/ou réfléchi par le liquide de traitement ;
λ1, à l'étape(a1) et (a2), étant situé dans la plage de l'ultraviolet, et λ2 étant situé dans la plage de l'infrarouge, et dans l'au moins une plage de longueur
d'onde de λ1 à λ2 un lien à analyser des pièces de linge ou du liquide de traitement est incité à large
bande, ou des bandes discrètes des liens à analyser étant incitées à bande étroite
dans plusieurs plages de longueur d'onde, et le lien à analyser étant le type d'une
salissure, la quantité d'une salissure, le type de tissu des pièces de linge ou un
composant de produit de traitement,
(b) transmission à l'unité d'évaluation (7) des signaux de mesure obtenus à l'étape
(a1) et (a2), et évaluation des signaux de mesure à l'aide d'une routine d'évaluation
mémorisée dans l'unité d'évaluation (7), au moyen de laquelle routine d'évaluation
les signaux de mesure sont convertis en un spectre, à l'aide de laquelle position
et forme de bandes spécifiques dans le spectre respectif, des informations qualitatives
et/ou quantitatives sur le lien respectif sont obtenues et à l'aide de laquelle une
évaluation est effectuée au regard d'un réglage recommandé pour au moins un paramètre
de traitement Bp ; et
(c) transmission à l'unité de commande (16) des signaux de mesure évalués à l'étape
(b), et sortie à un utilisateur du réglage recommandé pour au moins un paramètre de
traitement Bp par l'intermédiaire du dispositif d'affichage (18), et/ou exécution d'un programme
de traitement avec le réglage recommandé pour l'au moins un paramètre de traitement
Bp ;
les étapes (a1) et/ou (a2) à (c) étant réalisées une fois ou plusieurs fois.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que les pièces de linge (22) à l'étape (a1) sont des pièces de linge (22) non traitées,
et en ce que la mesure à l'aide de l'au moins un spectromètre (21, 37) est réalisée avant la réalisation
d'un programme de traitement.
3. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 2, caractérisé en ce que l'au moins un paramètre de traitement Bp est sélectionné dans le groupe constitué de la température de traitement, de la vitesse
de rotation du tambour, de la vitesse d'inversion, de la quantité d'eau MW et de la quantité MD au moins d'un composant de produit de traitement.
4. Procédé selon la revendication 3, caractérisé en ce que le produit de traitement contient au moins des enzymes et/ou des agents de blanchiment
en tant que composant de produit de traitement, et en ce que l'au moins un paramètre de traitement Bp est la quantité MD au moins d'un composant de produit de traitement.
5. Procédé selon la revendication 4, caractérisé en ce que l'au moins un composant de produit de traitement est des agents de blanchiment ou
des enzymes.
6. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce qu'à l'étape (a2), au moins un produit chimique indicateur est ajouté au liquide de traitement
avant la mesure à l'aide de l'au moins un spectromètre (21, 37).
7. Lave-linge (1) ou lave-linge séchant comprenant une cuve de liquide de lavage (2),
un tambour (3) disposé dans la cuve de liquide de lavage (2), destiné à recevoir des
pièces de linge (22) qui sont alimentées avec un liquide de traitement, comprenant
au moins un spectromètre (21, 37), comprenant une unité d'évaluation (7), au moins
une source de rayonnement (5) et au moins un détecteur de rayonnement (6), un dispositif
de commande (16), un dispositif d'affichage (18) et une unité de dosage pour le dosage
de produits de traitement (8), comprenant au moins un réservoir de produit de traitement
(12, 13, 14), le produit de traitement contenant au moins un composant de produit
de traitement, et le dispositif de commande (16) étant configuré pour la réalisation
d'un procédé qui comprend l'étape suivante :
(a2) mesure du liquide de traitement à l'aide de l'au moins un spectromètre (21, 37),
du fait qu'un rayonnement est émis dans au moins une plage de longueur d'onde de λ1 à λ2 par l'au moins une source de rayonnement (5) pendant au moins un intervalle de temps
Δt, de sorte qu'au moins une partie du liquide de traitement en est alimentée, et
du fait que l'au moins un détecteur de rayonnement (6) enregistre en tant que signal
de mesure le rayonnement transmis et/ou réfléchi par le liquide de traitement ;
caractérisé en ce que le produit de traitement contient au moins des enzymes et/ou des agents de blanchiment
en tant que composant de produit de traitement, en ce que le dispositif de commande (16) est configuré pour la réalisation d'un procédé qui
comprend les étapes suivantes :
(a1) mesure de pièces de linge (22) sèches ou humides dans le tambour (3) à l'aide
de l'au moins un spectromètre (21, 37), du fait qu'un rayonnement est émis dans au
moins une plage de longueur d'onde de λ1 à λ2 par l'au moins une source de rayonnement (5) pendant au moins un intervalle de temps
Δt, de sorte que les pièces de linge (22) en sont alimentées, et du fait que l'au
moins un détecteur de rayonnement (6) enregistre en tant que signal de mesure le rayonnement
transmis et/ou réfléchi par le liquide de traitement ; et
λ1, à l'étape(a1) et (a2), étant situé dans la plage de l'ultraviolet, et λ2 étant situé dans la plage de l'infrarouge, et dans l'au moins une plage de longueur
d'onde de λ1 à λ2 un lien analysant des pièces de linge ou du liquide de traitement est incité à large
bande, ou des bandes discrètes des liens à analyser étant incitées à bande étroite
dans plusieurs plages de longueur d'onde, et le lien à analyser étant le type d'une
salissure, la quantité d'une salissure, le type de tissu des pièces de linge ou un
composant de produit de traitement,
(b) transmission à l'unité d'évaluation (7) des signaux de mesure obtenus à l'étape
(a1) et (a2), et évaluation du signal de mesure ou des signaux de mesure à l'aide
d'une routine d'évaluation mémorisée dans l'unité d'évaluation (7), au moyen de laquelle
routine d'évaluation les signaux de mesure sont convertis en un spectre, à l'aide
de laquelle position et forme de bandes spécifiques dans le spectre respectif, des
informations qualitatives et/ou quantitatives sur le lien respectif sont obtenues
et à l'aide de laquelle une évaluation est effectuée au regard d'un réglage recommandé
pour au moins un paramètre de traitement Bp ; et
(c) transmission à l'unité de commande (16) des signaux de mesure évalués à l'étape
(b), et sortie à un utilisateur du réglage recommandé pour au moins un paramètre de
traitement Bp par l'intermédiaire du dispositif d'affichage (18), et/ou exécution d'un programme
de traitement avec le réglage recommandé pour l'au moins un paramètre de traitement
Bp ;
les étapes (a1) et/ou (a2) à (c) étant réalisées une fois ou plusieurs fois.
8. Lave-linge (1) ou lave-linge séchant selon la revendication 7, caractérisé en ce que l'unité de dosage (8) comprend au moins trois réservoirs de produit de traitement
(12, 13, 14), chaque réservoir de produit de traitement (12, 13, 14) pouvant recevoir
un composant de produit de traitement.
9. Lave-linge (1) ou lave-linge séchant selon la revendication 7 ou 8, caractérisé en ce que l'au moins un spectromètre (21, 37) est disposé dans la cuve de liquide de lavage
(2).
10. Lave-linge (1) ou lave-linge séchant selon la revendication 9, caractérisé en ce que l'au moins un spectromètre (21, 37) est disposé dans un évidement dans l'enveloppe
(4) de cuve de liquide de lavage.
11. Lave-linge (1) ou lave-linge séchant selon l'une quelconque des revendications 7 à
10, caractérisé en ce que le lave-linge (1) ou le lave-linge séchant comprend en outre un système de pompage
et en ce que l'au moins un spectromètre (21, 37) est disposé dans le système de pompage.
12. Lave-linge (1) ou lave-linge séchant selon l'une quelconque des revendications 7 à
11, caractérisé en ce que l'au moins un spectromètre (21, 37) est disposé dans un réservoir (33) séparé, comprenant
au moins une chambre (34, 35, 36) pouvant être remplie avec du liquide de traitement,
laquelle présente un dispositif pour l'adjonction au moins d'un produit chimique indicateur.
13. Lave-linge (1) ou lave-linge séchant selon l'une quelconque des revendications 7 à
12, caractérisé en ce que l'au moins une source de rayonnement (5) est une source de rayonnement UV ou UV/MS.