[0001] Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugmarkise mit einem Markisentuch und Markisenarmen.
Fahrzeugmarkisen sind bereits bekannt. Nachteilig an bekannten Fahrzeugmarkisen ist,
dass sie für bestimmte Anwendungsfälle nicht geeignet sind und/oder dass sie im geschlossenen
Zustand keine wünschenswerten kompakten Abmessungen aufweisen und/oder dass sie aufwendig
herzustellen und/oder wenig haltbar sind.
[0002] Aus der
EP 0 030 398 A2 ist ein erstes Vorzelt bekannt, mit ausschließlich übereinander angeordneten, schwenkbaren
Armen. Die Druckschrift zeigt auch ein anders Vorzelt, bei dem Arme ausschließlich
nebeneinander angeordnet sind.
[0003] Die
EP 0 011 041 A1 offenbart ein automatisches Schutzdach für Nutzfahrzeuge oder Wohnwagen, mit ausschließlich
nebeneinander angeordneten Armen.
[0004] Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Fahrzeugmarkise zu schaffen,
die zumindest hinsichtlich eines der genannten Nachteile verbessert ist.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Fahrzeugmarkise gelöst.
[0006] Die erfindungsgemäße Fahrzeugmarkise weist ein Markisentuch auf sowie Markisenarme,
die an einem ihrer Enden um eine Schwenkachse schwenkbar gelagert sind.
[0007] Mit Vorteil weist die Markise ein Basiselement auf. Die Markisenarme sind bevorzugt
an der übrigen Markise, besonders bevorzugt an dem Basiselement der Markise, gelagert.
[0008] Das Ende der Markisenarme, mit denen sie um eine Schwenkachse schwenkbar gelagert
sind, wird im Rahmen dieser Druckschrift auch als Lagerende der Markisenarme bezeichnet
und das andere Ende wird auch als freies Ende bezeichnet.
[0009] Vorzugsweise umfasst die Fahrzeugmarkise mindestens zwei Markisenarme, besonders
bevorzugt genau vier.
[0010] Das Markisentuch ist mit Vorteil mit einer Kante oder in der Nähe einer Kante an
einem Markisenarm befestigt und besonders bevorzugt mit einer anderen Kante an dem
Basiselement. Bevorzugt ist das Markisentuch im geöffneten Zustand der Markise mithilfe
des Basiselements und der Arme aufgespannt. Das Markisentuch weist vorzugsweise Ecken
auf, die von Markisenarmen zum Spannen des Markisentuchs von dem Basiselement weg
verlagerbar sind. Die Ecken des Markisentuchs sind mit Vorteil mit den freien Enden
der Markisenarme verbunden.
[0011] Die Markisenarme sind zum Öffnen und Schließen der Markise um die Schwenkachse schwenkbar.
Das Markisentuch öffnet bei dem Öffnen der Markise mit Vorteil kreisförmig. Die Öffnungsrichtung
der Markise steht bei geschlossener Markise bevorzugt senkrecht zur Längserstreckung
der Markisenarme.
[0012] Die Markisenarme sind mit Vorteil mithilfe eines Schwenklagers schwenkbar gelagert,
das bevorzugt ein Drehlager umfasst. Die Schwenkachse verläuft mit Vorteil senkrecht
zur Längserstreckung der Markisenarme. Die Schwenkachse verläuft bei an dem Fahrzeug
montierter Markise bevorzugt zumindest im Wesentlichen senkrecht.
[0013] Alle Markisenarme schwenken mit Vorteil stets in dem gleichen Drehsinn.
[0014] Die Fahrzeugmarkise kann beispielsweise eine Reisemobilmarkise, etwa Campingbusmarkise,
eine Geländewagenmarkise oder eine Wohnwagenmarkise sein.
[0015] Mit Vorteil ist die Markise per Hand betätigbar. Die Markise umfasst mit Vorteil
also keinen Kurbelmechanismus oder Motor.
[0016] Jeder Markisenarm ist bevorzugt um einen Winkel schwenkbar, der sich von den Schwenkwinkeln
der anderen Markisenarme unterscheidet. Zumindest ein Markisenarm - mit Vorteil genau
einer und zwar bevorzugt der am weitesten schwenkbare Markisenarm - ist mit Vorteil
um bis zu 270° verschwenkbar.
[0017] Die Markisenarme sind mit Vorteil um eine Kippachse kippbar gelagert, vorzugsweise
an ihrem Lagerende. Die Kippachse steht bevorzugt senkrecht zur Schwenkachse und weiter
bevorzugt senkrecht zur Längserstreckung der Markisenarme. Die Kippachse verläuft
bei an dem Fahrzeug montierter Markise bevorzugt zumindest in etwa horizontal. Die
Markisenarme sind also an einem Ende bevorzugt mit zwei rotatorischen Freiheitsgraden
gelagert, nämlich bevorzugt schwenkbar und kippbar.
[0018] Mit Vorteil sind die Markisenarme derart kippbar gelagert, dass sie, ausgehend von
einer Mittellage, bei an dem Fahrzeug montierter Markise ausschließlich nach oben
und wieder nach unten in diese Mittellage kippbar sind. Die Mittellage kann der Nutzlage,
also der Lage entsprechen, die die Arme bei an dem Fahrzeug montierter Markise bei
vollständig geöffneter und aufgebauter Markise einnehmen. Bevorzugt sind die freien
Enden der Markisenarme in der Mittellage etwas mehr nach unten geneigt, als in der
Nutzlage. Mit Vorteil sind die freien Enden der Arme in der Mittellage um weniger
als einen oder eineinhalben Meter tiefer, verglichen mit der Nutzulage, angeordnet.
Die Markise kann auf diese Weise einfach von einer Person aufzubauen sein, da die
Markisenarme mit Vorteil frei tragend sind, ihre freien Enden bei an dem Fahrzeug
montierter Markise also auch ohne Unterstützung bevorzugt nicht bis auf den Boden
absinken. Verglichen mit einer Anordnung, in der die Markisenarme nicht kippbar sind,
wird der Vorteil erreicht, dass Schäden oder Deformationen vermieden werden. Die Arme
können, beispielsweise durch die Heckklappe des Fahrzeugs, den Wind oder den Nutzer,
angehoben werden, ohne dass es zu Beschädigungen kommt.
[0019] Mit Vorteil ist ein Kippgelenk zur Bereitstellung der Kippbarkeit vorgesehen, das
mit Vorteil ein Drehlager umfasst. Die Kippbarkeit erfolgt also mit Vorteil nicht
ausschließlich über Elastizität oder Spiel im Schwenklager.
[0020] Das Kippgelenk weist vorzugsweise einen Anschlag auf, der bevorzugt die Mittellage
der Markisenarme definiert, indem er die Kippbarkeit der freien Enden der Markisenarme,
bei an dem Fahrzeug montierter Markise nach unten, begrenzt.
[0021] Erfindungsgemäß stimmt die Schwenkachse von mindestens zwei Markisenarmen überein
und weiter von mindestens zwei Markisenarmen nicht überein, womit eine Voraussetzung
für einen besonders vorteilhaften und kompakten Aufbau der Markise geschaffen ist.
[0022] Mit Vorteil sind zwei Arme übereinander schwenkbar gelagert. Bevorzugt sind nicht
alle Arme übereinander schwenkbar gelagert.
[0023] Die Markisenarme sind mit Vorteil in verschiedenen Höhen an der übrigen Markise gelagert.
Die Markisenarme sind mit Vorteil ausschließlich in genau einer ersten und genau einer
zweiten Höhe an der übrigen Markise gelagert. Der bei dem Öffnen der Markise am zweitweitesten
schwenkende Markisenarm ist mit Vorteil in einer ersten Höhe angeordnet, die bei an
dem Fahrzeug montierter Markise bevorzugt höher, als die zweite Höhe ist. Der bei
dem Öffnen der Markise am weitesten schwenkende Markisenarm ist mit Vorteil in einer
zweiten Höhe angeordnet, die bei an dem Fahrzeug montierter Markise bevorzugt tiefer,
als die erste Höhe ist. Durch das hohe Anordnen des am zweitweitesten schwenkbaren
Arms kann an einer wichtigen Stelle unter der Markise mehr Platz geschaffen sein,
etwa zum Öffnen der Heckklappe eines Campingbusses.
[0024] Bevorzugt sind Markisenarme nebeneinander schwenkbar gelagert, jedoch mit Vorteil
nicht alle Markisenarme.
[0025] Im geschlossenen Zustand der Markise sind erfindungsgemäß Markisenarme nebeneinander
und übereinander angeordnet. Daher kann eine im geschlossenen Zustand besonders kompakte
Markise erreicht werden.
[0026] Mit Vorteil sind parallel beabstandet zueinander verlaufende Schwenkachsen vorgesehen.
Die Markise weist mit Vorteil genau zwei verschiedene Schwenkachsen auf.
[0027] Bevorzugt ist eine erste Schwenkachse vorgesehen, die in Richtung der Längserstreckung
der Arme in geschlossenem Zustand der Markise und/oder senkrecht zu dieser Richtung
von einer zweiten Schwenkachse beabstandet ist. Der Abstand ist bevorzugt größer,
als die einfache Dicke eines Markisenarms, jedoch kleiner als die zweifache, dreifache
oder vierfache Dicke eines Markisenarms.
[0028] Die Richtung der Längserstreckung der Arme im geschlossenen Zustand der Markise stimmt
bei an dem Fahrzeug montierter Markise bevorzugt mit der Längsrichtung des Fahrzeugs
überein.
[0029] Mit Vorteil weist die Markise eine einen ersten Abstand zum Basiselement aufweisende
erste Schwenkachse und eine einen zweiten Abstand zum Basiselement aufweisende zweite
Schwenkachse auf, wobei der erste Abstand mit Vorteil größer als der zweite Abstand
ist. Auf diese Weise ist mit einfachen Mitteln eine Voraussetzung für eine besonders
kompakte Markise in geschlossener Stellung geschaffen. Die Differenz zwischen dem
ersten Abstand und dem zweiten Abstand ist bevorzugt größer als die einfache Dicke
eines Markisenarms, jedoch kleiner als die zweifache, dreifache oder vierfache Dicke
eines Markisenarms.
[0030] Das Basiselement bewirkt mit Vorteil die Kraftübertragung zwischen der übrigen Markise
und dem Fahrzeug. Das Basiselement umfasst bevorzugt einen Träger oder ist durch einen
Träger gebildet. Die Richtung der Längserstreckung des Basiselements stimmt bevorzugt
mit der Richtung der Längserstreckung der Markisenarme bei geschlossenem Zustand der
Markise überein. Das Basiselement ist mit Vorteil länger, als der längste Markisenarm.
Das Basiselement hat mit Vorteil "brettförmige" Abmaße. Eine Seite des Basiselements
- bevorzugt die den Markisenarmen zugewandten Seite - ist mit Vorteil glatt. Die gegenüberliegende
Seite des Basiselements, die im Rahmen dieser Druckschrift auch als Fahrzeugseite
bezeichnet wird, weist bevorzugt Nuten zur Befestigung am Fahrzeug auf. Das Basiselement
umfasst bevorzugt ein Strangpressprofil oder ist aus einem Strangpressprofil gebildet,
das vorzugsweise Aluminium umfasst. Das Basiselement weist mit Vorteil eine Höhe auf,
die kleiner als ein Zehntel oder ein Fünftel der Länge des Basiselements ist. Das
Basiselement weist mit Vorteil eine Dicke auf, die kleiner als ein Zehntel oder ein
Fünftel der Höhe des Basiselements ist.
[0031] Die erste Schwenkachse ist mit Vorteil hinter dem in Fahrtrichtung des Fahrzeugs
rückwärtigen Ende des Basiselements angeordnet. Dieser Überstand beträgt bevorzugt
mehr als die Hälfte der Dicke eines Markisenarms und weniger als die dreifache Dicke
eines Markisenarms. Auf diese Weise ist eine Voraussetzung für eine Schwenkbarkeit
eines Markisenarms um einen besonders großen Winkel geschaffen.
[0032] Die Markisenarme sind mit Vorteil jeweils mithilfe eines Verbindungselements gelagert,
das bevorzugt mindestens eine Gabel mit zwei Zinken aufweist, zwischen denen vorzugsweise
ein Lagerelement angeordnet ist, das mit Vorteil eine Drehachse definiert. Die Markisenarme
weisen an ihren Lagerenden bevorzugt jeweils einen Vorsprung, bevorzugt mit einer
Bohrung auf, der vorzugsweise zwischen den Zinken bevorzugt mithilfe eines die Bohrung
und die Zinken vorzugsweise durchgreifenden Lagerelements gelagert ist.
[0033] Besonders bevorzugt sind die Arme jeweils mithilfe eines Verbindungselements gelagert,
welches zwei vorzugsweise voneinander weg weisende und bevorzugt gegeneinander verdrehte
Gabeln mit vorzugsweise jeweils zwei Zinken aufweist, die bevorzugt jeweils ein Lagerelement
zwischen sich aufnehmen, das mit Vorteil jeweils eine Gelenkachse definiert. Die Zinken
können Bohrungen aufweisen, in die das Lagerelement eingreifen kann. Das Lagerelement
kann die Zinken durchgreifen. Das Schwenklager kann bevorzugt auch als Schwenkgelenk
bezeichnet werden. Das die Schwenkachse definierende Lagerelement ist bevorzugt als
Gelenkbolzen ausgebildet.
[0034] Das Schwenkgelenk jedes Arms umfasst bevorzugt eine Gabel, vorzugsweise eine der
Gabeln des Verbindungselements, bevorzugt einen Gelenkbolzen und vorzugsweise ein
Zentral-Lagerelement. Der Gelenkbolzen kann bevorzugt auch als Lagerbolzen bezeichnet
werden. Jeweils zwei Arme sind bevorzugt mit einem gemeinsamen Lagerbolzen schwenkbar
gelagert.
[0035] Das die Kippachse definierende Lagerelement ist bevorzugt als Lagerstift ausgebildet.
Das Kippgelenk jedes Arms umfasst bevorzugt die andere Gabel des Verbindungselements,
vorzugsweise jeweils einen Lagerstift und bevorzugt den Vorsprung des Arms.
[0036] Das Kippgelenk ist bevorzugt jeweils durch eine Gabel des Verbindungselements, einen
Lagerstift und einen Vorsprung des Arms gebildet. Jeder Markisenarm weist bevorzugt
einen Vorsprung auf, der - vorzugsweise mithilfe des Lagerstifts - zwischen den Zinken
der dem Markisenarm zugewandten Gabel gelenkig angeordnet ist.
[0037] Die zu dem Kippgelenk gehörende Gabel des Verbindungsgelenks weist bevorzugt einen
Anschlag auf. Dieser umfasst bevorzugt einen Vorsprung oder eine Kante an den Zinken.
An den Vorsprung des Markisenarms grenzt bevorzugt ein weiterer Vorsprung des Markisenarms
an, der einen Gegenanschlag bildet und zusammen mit dem Anschlag die Kippbarkeit des
Markisenarms bei an dem Fahrzeug montierter Markise nach unten begrenzt. Der weitere
Vorsprung kann als Schulter ausgeführt sein.
[0038] Mindestens ein Markisenarm, bevorzugt alle Markisenarme, haben Stützfüße, die mit
Vorteil dauerhaft mit den Markisenarmen, bevorzugt den freien Enden der Markisenarme,
verbunden sind. Die Stützfüße sind bevorzugt gelenkig mit den Markisenarmen verbunden.
Im geschlossenen Zustand der Markise verlaufen die Stützfüße mit Vorteil parallel
zu dem jeweiligen Arm, unterhalb des jeweiligen Arms.
[0039] Die Markisenarme weisen mit Vorteil einen nicht-kreisrunden Querschnitt, vorzugsweise
einen zumindest in etwa rechteckigen Querschnitt auf, mit einer Höhe, die größer ist
als die Dicke.
[0040] Die Markise weist bevorzugt ein - bevorzugt genau ein - Zentral-Lagerelement auf,
an dem alle Markisenarme gelagert sind. Das Zentral-Lagerelement umfasst mit Vorteil
einen Lagerbock. Das Zentral-Lagerelement umfasst mit Vorteil zwei parallel zueinander
angeordnete Platten, die bei an dem Fahrzeug montierter Markise vorzugsweise zumindest
in etwa horizontal übereinander verlaufen. Die Platten sind mit Vorteil zumindest
etwa dreieckförmig. Das Zentral-Lagerelement ist mit Vorteil an dem Basiselement angeordnet,
bevorzugt in einem Endbereich. Die Markisenarme sind bevorzugt also mittels des Zentral-Lagerelements
an dem Basiselement gelagert. Das Zentral-Lagerelement ist bevorzugt in einem bei
an dem Fahrzeug montierter Markise rückwärtigen Endbereich des Basiselements befestigt
und steht bevorzugt hinter das in Fahrtrichtung des Fahrzeugs rückwärtige Ende des
Basiselements über. Das Basiselement verteilt die bevorzugt über das Zentral-Lagerelement
in einem relativ kleinen Bereich eingeleiteten Kräfte vorzugsweise auf einen verglichen
hiermit größeren Bereich, zum schonenden und robusten Einleiten der Kräfte in das
Fahrzeug, etwa mittels mehrerer Dachträger. Es ist denkbar, dass das Zentral-Lagerelement
selbst drehbar gelagert ist. Bevorzugt ist das Zentral-Lagerelement jedoch nicht drehbar
gelagert. Es hat sich gezeigt, dass hierauf zugunsten erhöhter Robustheit verzichtet
werden kann. Die beiden Platten des Zentral-Lagerelements sind bevorzugt mittels eines
Verbindungselements, etwa einer Verbindungsplatte, miteinander verbunden. Das Verbindungselement
ist bevorzugt mit dem Basiselement verbunden, vorzugsweise flächig, etwa verschraubt.
[0041] Das Markisentuch ist mit Vorteil lösbar mit der übrigen Markise verbunden, etwa mittels
einer Kederschiene. Besonders bevorzugt ist das Markisentuch lösbar mittels eines
Reißverschlusses mit der übrigen Markise verbunden. Dies erleichtert den Austausch
des Markisentuchs bei Bedarf.
[0042] Wenn mindestens ein Markisenarm ein First-Element aufweist, mittels welchem das Markisentuch
punktuell nach oben spannbar ist, dann kann der Regenablauf verbessert sein. Das First-Element
kann - mit Vorteil in einem mittleren Bereich eines Markisenarms - schwenkbar an dem
Markisenarm gelagert und stabförmig sein. Das Markisentuch weist mit Vorteil eine
Verstärkung am Kontaktpunkt des First-Elements auf.
[0043] Mit Vorteil umfasst die Fahrzeugmarkise eine Fahrzeug-Wandmarkise oder ist durch
eine Fahrzeug-Wandmarkise gebildet. Fahrzeug-Wandmarkisen zeichnen sich durch ihre
Montage an oder neben der Wand eines Fahrzeugs und nicht etwa auf dem Dach eines Fahrzeugs
aus. Sie weisen im geschlossenen Zustand eine geringe Tiefe auf, welche nur zu einer
geringfügigen Verbreiterung des Fahrzeugs führt. Mit dem Begriff "Tiefe der Markise
im geschlossenen Zustand" ist im Rahmen dieser Druckschrift die senkrecht zu der Längserstreckung
der Markisenarme im geschlossenen Zustand und senkrecht zu den Schwenkachsen der Markisenarme
verlaufende Erstreckung gemeint. Bevorzugt ist diese Tiefe kleiner, als die Höhe der
Markise im geschlossenen Zustand. Mit dem Begriff "Höhe der Markise im geschlossenen
Zustand" wird im Rahmen dieser Druckschrift die parallel zu den Schwenkachsen verlaufende
Erstreckung bezeichnet. Mit Vorteil ist diese Tiefe kleiner als 2/3 oder als ¾ dieser
Markisenhöhe.
[0044] Die Markise weist mit Vorteil eine Hülle auf. Mit Vorteil ist das Markisentuch an
der Hülle der Markise befestigt. Grundsätzlich ist denkbar, dass die Hülle als biegesteifes
Gehäuse, etwa aus Aluminium, ausgeführt ist. Mit Vorteil umfasst die Hülle jedoch
einen Sack, und das Markisentuch ist bevorzugt mit diesem Sack vernäht, vorzugsweise
beabstandet durch einen Reißverschluss.
[0045] Das Basiselement weist bevorzugt Aufnahmeschlitze auf, vorzugsweise Kederschienen
und die Hülle ist bevorzugt mittels dieser Aufnahmeschlitze mit dem Basiselement verbunden.
Mit Vorteil ist eine obere und eine untere Kederschiene an dem Basiselement vorgesehen.
[0046] Die Höhe der Markise in geschlossenem Zustand ist bevorzugt größer, als die doppelte
Höhe eines Markisenarms. Die Höhe der Markise in geschlossenem Zustand ist bevorzugt
kleiner, als die dreifache oder vierfache Summe aus der Höhe eines Markisenarms und
der Höhe eines Stützfußes im angeklappten Zustand. Die Markise ist bevorzugt also
weniger hoch, als wenn drei oder vier Markisenarme mit jeweils darunter angeordnetem
Stützfuß übereinander angeordnet wären.
[0047] Die Höhe der Hülle entspricht bevorzugt zumindest in etwa der Höhe des Basiselements
und weiter bevorzugt der Höhe der Markise in geschlossenem Zustand.
[0048] Die Tiefe der Markise in geschlossenem Zustand ist bevorzugt kleiner, als die vierfache
oder fünffache Dicke eines Markisenarms. Die Markise ist im geschlossenen Zustand
bevorzugt also weniger tief, als wenn vier oder fünf Arme nebeneinander angeordnet
wären.
[0049] Mit Vorteil sind Fixierelemente vorgesehen, die die freien Enden der Markisenarme
bei geschlossener Markise fixieren und mit Vorteil dazu beitragen, dass ein unbeabsichtigtes
Öffnen der Markise während der Fahrt sicher vermieden ist. Diese können Clips umfassen,
die an dem Basiselement angeordnet sein können und die Markisenarme oder Stützfüße
bei geschlossener Markise hintergreifen.
[0050] Die Markisenhülle kann mehrere Verschlussgurte aufweisen, die der Kompression und
der Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Öffnen während der Fahrt dienen können.
[0051] Die Markisenarme sind mit Vorteil einstückig und weiter bevorzugt in ihrer Länge
unveränderbar. Die Markisenarme weisen bevorzugt unterschiedliche Längen auf. Der
am weitesten schwenkende Markisenarm ist bevorzugt der kürzeste. Der am zweitweitesten
schwenkende Markisenarm ist bevorzugt der zweitkürzeste. Der am drittweitesten und
am viertweitesten schwenkende Markisenarm weist bevorzugt die gleiche Länge auf. Die
Länge des am weitesten rotierenden Markisenarms kann zumindest in etwa der Breite
des Fahrzeugs entsprechen.
[0052] Die Markise ist bevorzugt eine Ecke-Markise. Das Markisentuch geht im geöffneten
Zustand der Markise bevorzugt ums Eck. Das Markisentuch ist im geöffneten Zustand
der Markise bevorzugt "L"-förmig. Seine längste Kante verläuft im geöffneten Zustand
der Markise bevorzugt in Richtung der Längserstreckung des Basiselements, vorzugsweise
beabstandet zu diesem. Bevorzugt ist eine zu der längsten Kante zumindest in etwa
rechtwinklig verlaufende angrenzende Kante vorgesehen. Diese verläuft bei geöffneter
Markise bevorzugt hinter dem Fahrzeug.
[0053] Die Erfindung betrifft auch ein Fahrzeug mit einer Markise nach einem der Ansprüche
1 bis 10.
[0054] Die Erfindung soll nun anhand von in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Markise an einem Campingbus, im teilweise geöffneten Zustand;
- Fig. 2
- eine Darstellung wie in Fig. 1, jedoch aus einem anderen Blickwinkel und im nahezu
vollständig geöffneten Zustand;
- Fig. 3
- eine Darstellung wie in Fig. 2, aus einem anderen Blickwinkel, in einem anderen Maßstab
und mit weggelassenem Campingbus und noch nicht aufgestellten Stützfüßen;
- Fig. 4
- eine Detaildarstellung des Lagerendes eines Markisenarms mit noch nicht an diesem
befestigten Verbindungselement;
- Fig. 5
- eine Darstellung wie in Fig. 4, mit mit dem Markisenarm verbundenem Verbindungselement;
- Fig. 6
- das Detail VI aus Fig. 3 mit Blickrichtung in Richtung des Pfeils P;
- Fig. 7
- eine perspektivische Darstellung eines Details der geöffneten Markise mit Blick von
schräg unten;
- Fig. 8
- eine Frontaldarstellung eines Details der geöffneten Markise;
- Fig. 8a
- eine schematische Darstellung eines Details eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Markise mit Blick von oben;
- Fig. 9
- eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Markise ohne Markisentuch und Hülle;
- Fig. 10
- eine perspektivische Darstellung eines Details der Hülle;
- Fig. 11
- eine Seitendarstellung der Markise in geschlossenem Zustand;
- Fig. 12
- eine perspektivische Darstellung der Markise in geschlossenem Zustand;
- Fig. 13
- eine schematische Darstellung des geöffneten Markisentuchs mit Blick von schräg oben;
- Fig. 14
- eine Frontaldarstellung der Markise in geschlossenem Zustand;
- Fig. 15 bis 18
- Seitendarstellungen der Markise mit verschiedenen Befestigungsvorrichtungen zur Befestigung
am Fahrzeug.
[0055] Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der als Ganzes mit 100 bezeichneten erfindungsgemäßen
Markise, mit teilweise geöffnetem Markisentuch 11 und mit Markisenarmen 3, 3', 3",
3"', die um eine Schwenkachse S1, S2 schwenkbar gelagert sind. Der Pfeil r in Fig.
1 symbolisiert schematisch die Öffnungsrichtung der Markise.
[0056] Bei allen gezeigten Ausführungsbeispielen weist die Markise zwei parallel zueinander
beabstandete Schwenkachsen S1, S2 der Markisenarme 3, 3', 3", 3'" auf. Alle Ausführungsbeispiele
weisen eine erste Schwenkachse S1 auf, die in Richtung R der Längserstreckung der
Arme in geschlossenem Zustand der Markise um einen Abstand 26 und senkrecht zu dieser
Richtung R um einen Abstand 27 von der zweiten Schwenkachse S2 beabstandet ist (Fig.
8a).
[0057] Fig. 2 zeigt die Markise in nahezu vollständig geöffnetem Zustand. Lediglich das
First-Element 15 ist noch nicht aufgerichtet. Alle Markisenarme 3, 3', 3", 3'" weisen
jeweils ein Lagerende 3a auf, an welchem sie um eine der beiden Schwenkachsen S1 oder
S2 schwenkbar gelagert sind und ein diesem Ende gegenüberliegendes freies Ende 3b,
an welchem jeweils ein Stützfuß 16 dauerhaft befestigt und zwar schwenkbar gelagert
ist. Fig. 2 zeigt auch, dass an einem Markisenarm 3" ein First-Element 15 vorgesehen
ist, welches an diesem Markisenarm 3" schwenkbar gelagert ist und von der gezeigten
Verstaustellung, in der es parallel zur Längserstreckung des Markisenarms verläuft,
in eine aufrechte Stellung gebracht werden kann, in welcher es das Markisentuch 11
punktuell nach oben drückt und insbesondere den Regenablauf verbessern kann.
[0058] Fig. 3 zeigt, dass das Markisentuch 11 Ecken aufweist und Markisenarme mit ihren
freien Enden 3b an diesen Ecken angeordnet sind und diese nach außen spannen. Zudem
ist das als Träger ausgeführte Basiselement 1 der Markise 100 erkennbar, mit dessen
Hilfe die auf die Markise wirkenden Kräfte auf das Fahrzeug übertragbar sind. Das
Basiselement 1 weist zu diesem Zweck zwei Halterungen 2 auf, die sowohl an dem Basiselement
1, als auch an dem Fahrzeug befestigbar sind.
[0059] Die Fig. 4 und 5 zeigen ein Lagerende 3a eines Markisenarms 3, sowie dessen Lagerung
an der übrigen Markise. Es ist erkennbar, dass der Markisenarm 3 nicht nur um die
Schwenkachse S1 schwenkbar gelagert ist, sondern darüber hinaus um eine Kippachse
K. Zu diesem Zweck ist ein Verbindungselement 6 vorgesehen, welches zwei voneinander
weg weisende und gegeneinander verdrehte Gabeln 6a, 6b mit jeweils zwei Zinken aufweist,
die jeweils ein Lagerelement 13 zwischen sich aufnehmen. Die Zinken weisen Bohrungen
auf, in die das Lagerelement eingreift. Jedes Lagerelement 13 definiert eine Gelenkachse
12. Das Kippgelenk 4 jedes Arms 3, 3', 3", 3'" ist durch die Gabel 6b des Verbindungselements
6, jeweils einen Lagerstift 8 und den Vorsprung 7 jedes Arms 3, 3', 3", 3'" gebildet.
Das die Kippachse K definierende Lagerelement 13 ist als Lagerstift 8 ausgebildet.
Jeder Markisenarm 3 weist einen Vorsprung 7 auf, der mithilfe des Lagerstifts 8 zwischen
den Zinken der dem Markisenarm zugewandten Gabel 6b gelenkig angeordnet ist. Das die
Schwenkachse S1 definierende Lagerelement 13 ist als Gelenkbolzen 14 ausgebildet und
beispielsweise in Fig. 8 gezeigt. Der Gelenkbolzen 14 durchgreift die Zinken.
[0060] Die Fig. 4 und 5 lassen auch einen Anschlag AN an dem Verbindungselement 6 erkennen,
sowie einen durch eine Schulter an dem in einer Gabel 6b angeordneten Vorsprung 7
gebildeten Gegenanschlag GA an dem Lagerende 3a des Markisenarms 3. Der Anschlag AN
und der Gegenanschlag GA bewirken eine Sperrung der Kippbarkeit des Markisenarms in
eine Richtung (bei ordnungsgemäßer Montage der Markise nach unten) ausgehend von einer
Mittellage M (siehe Fig. 1) des Markisenarms. Die Lagerenden 3a aller Markisenarme
3, 3', 3", 3"', sowie das an ihnen angeordnete Verbindungselement 6 sind in gleicher
Weise ausgeführt.
[0061] Das Schwenkgelenk 10 jedes Arms 3, 3', 3", 3"' ist durch die Gabel 6a des Verbindungselements
6, einen Gelenkbolzen 14 und das Zentral-Lagerelement 5 gebildet. Jeweils zwei Arme
sind mit einem gemeinsamen Lagerbolzen 14 schwenkbar gelagert.
[0062] Fig. 6 lässt den Reißverschluss 9 erkennen, mit dessen Hilfe das Markisentuch 11
lösbar mit der übrigen Markise 100 verbunden ist. Fig. 6 zeigt lediglich geringe Teile
der Markisenhülle 17. Wie Fig. 11 zeigt, weist die Hülle 17 zwei Verdickungen VD,
VD' auf, die jeweils in eine komplementäre Kederschiene KS, KS' des Basiselements
1 einbringbar sind. Wie Fig. 10 zeigt, ist das Markisentuch 11 mittels einer Naht
NA in der Nähe der oberen Verdickung VD mit der Hülle 17 vernäht. Auch Fig. 6 zeigt
diese Naht NA.
[0063] Etwa Fig. 8a zeigt, dass die Markise ein Basiselement 1 aufweist und eine einen ersten
Abstand a zu diesem Basiselement 1 aufweisende zweite Schwenkachse S2 und eine einen
zweiten Abstand A zu diesem Basiselement 1 aufweisende erste Schwenkachse S1 vorgesehen
ist, wobei der zweite Abstand A größer ist als der erste Abstand a. Insbesondere die
Fig. 8 und 8a zeigen auch, dass die erste Schwenkachse S1 in Richtung R der Längserstreckung
der Markisenarme 3, 3', 3", 3'" in geschlossenem Zustand der Markise von dem rückwärtigen
Ende 25 des Basiselements um den Abstand B beabstandet ist. Die Fig. 7, 8 und 8a zeigen,
dass alle Arme 3, 3', 3", 3'" an genau einem als Lagerbock ausgeführtem Zentral-Lagerelement
5 gelagert sind. Dieses weist in der Fig. 8a gezeigten Draufsicht einen etwa dreieckförmigen
Umriss auf, wobei zwei Ecken des Dreiecks abgerundet sind. Es ist durch zwei bei ordnungsgemäßer
Montage der Markise 100 zumindest im Wesentlichen horizontal angeordnete, parallel
zueinander beabstandete Platten 5a, 5a' gebildet, die einstückig durch eine Verbindungsplatte
5b verbunden sind. Die Verbindungsplatte 5b liegt vollflächig an dem Basiselement
1 an und ist mit diesem verschraubt. Die beiden abgerundeten Ecken der beiden Platten
5a, 5a' sind von den die Schwenkachse S1, S2 definierenden Lagerbolzen 14 durchsetzt.
In Fig. 8a ist der am weitesten schwenkbare Arm 3 sowohl in der Position schematisch
gezeigt, die er im geschlossenen Zustand der Markise einnimmt (durchgezogene Linie)
als auch in seiner geöffneten Position (gestrichelte Linie). Wie etwa Fig. 8 zeigt,
sind die übereinander angeordneten Markisenarme nicht unmittelbar übereinander angeordnet,
sondern voneinander beabstandet. Dieser Abstand kann durch eine Abstandshülse 14a,
14a' realisiert sein.
[0064] Etwa Fig. 9 verdeutlicht, dass dieser Abstand im geschlossenen Zustand der Markise
durch die in diesem Zustand parallel zu den Markisenarmen angeklappten Stützfüße 16
ausgefüllt ist. Das Basiselement 1 weist eine Höhe H auf, die kleiner als ein Fünftel
der Länge LB des Basiselements 1 ist. Das Basiselement 1 weist eine Dicke E auf, die
kleiner als ein Fünftel der Höhe H des Basiselements 1 ist.
[0065] Wie Fig. 12 zeigt, ist die Länge LA der Hülle größer, als die Länge LB des Basiselements
1. Gleiches zeigt auch Fig. 14. Dies ist bedingt durch das nach hinten vorstehende
Zentral-Lagerelement 5. Dieses Zentral-Lagerelement 5 ermöglicht die Schwenkbarkeit
des Markisenarms 3 um 270°, ohne dass hierfür eine eigene Schwenkbarkeit des Zentral-Lagerelements
5 gegenüber dem Basiselement 1 erforderlich ist.
[0066] Etwa Fig. 13 zeigt, dass das Markisentuch 11 im gespannten Zustand zumindest in etwa
"L"-förmig ist. Seine längste Kante 11b verläuft in Richtung der Längserstreckung
des Basiselements 1. Es ist eine hierzu zumindest in etwa rechtwinklig angeordnete
angrenzende Kante 11c vorgesehen.
[0067] Die in den Fig. 1, 2 und 9 gezeigten Ausführungsbeispiele unterscheiden sich von
den in den Fig. 3, 7 und 8 gezeigten Ausführungsbeispielen dadurch, dass bei letzteren
der bei dem Öffnen der Markise am weitesten schwenkende Markisenarm 3 in der tieferen
Position angeordnet ist und der am zweitweitesten schwenkende Markisenarm 3' in der
höheren Position. Anders als bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist dann
durch die größere Höhe des am zweitweitesten schwenkenden Markisenarms 3' an einer
wichtigen Stelle unter der Markise mehr Platz geschaffen, etwa zum Öffnen der Heckklappe
eines Campingbusses.
[0068] Der bei dem Öffnen der Markise am zweitweitesten schwenkende Markisenarm 3' und der
am viertweitesten schwenkende Markisenarm 3'" sind etwa bei dem in Fig. 8 gezeigten
Ausführungsbeispiel in einer ersten Höhe 21 angeordnet, die höher, als die zweite
Höhe 22 ist, in der der bei dem Öffnen der Markise am drittweitesten schwenkende Markisenarm
3" und der bei dem Öffnen am weitesten schwenkende Markisenarm 3 (in Fig. 8 verdeckt),
angeordnet ist.
[0069] Bei dem etwa in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist, anders als bei dem in den
Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel, zudem eine Überlappung 11a des Markisentuchs
11 vorgesehen, die einen Anschluss zum Dach des Campingmobils bereitstellt.
[0070] Fig. 15 zeigt, dass die den Markisenarmen zugewandte Seite 23 des Basiselements 1
glatt ist und die Fahrzeugseite 24 des Basiselements 1 Nuten 1b zur Befestigung am
Fahrzeug aufweist.
[0071] Fig. 15 zeigt zudem eine der beiden Halterungen 2, die in Fig. 3 bereits gezeigt
sind, in einer Seitendarstellung. Es ist erkennbar, dass sie mit einer oberen Kante
2a einen einen Hinterschnitt bildenden Steg 1a des Basiselement 1 hintergreifen. Die
Halterung 2 weist einen unteren, abgewinkelten Bereich auf, der das Basiselement 1,
Gewichtskräfte der Markise formschlüssig aufnehmend, umgreift. Wie Figur 18 zeigt,
kann, zur Übertragung von seitlichen Kräften, ein Befestigungsmittel, etwa eine Schraube
19, zwischen Halterung 2 und Basiselement 1 vorgesehen sein.
[0072] Fig. 18 zeigt, dass die Halterung 2 mit einer Befestigungsvorrichtung 20, verbunden,
bevorzugt verschraubt sein kann, die Kräfte auf das Fahrzeug oder auf diesem angeordnete
Dachträger oder Relings, überträgt.
[0073] Fig. 16 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel einer Halterung 2'. Diese weist keinen
abgewinkelten Bereich auf, sondern ist mittels einem in eine Nut 1b des Basiselements
1 eingreifenden Verbindungsmittel, das im gezeigten Ausführungsbeispiel eine Schraube
19' umfasst, gesichert. Diese Halterung ist mit einem anderen Ausführungsbeispiel
einer Befestigungsvorrichtung 20' verbunden, bevorzugt verschraubt.
[0074] Fig. 16 zeigt auch, dass die Tiefe F der Markise in geschlossenem Zustand kleiner
ist, als die Höhe G der Markise im geschlossenen Zustand. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist diese Tiefe F kleiner, als 2/3 der Gehäusehöhe G.
[0075] Die Höhe G der Markise in geschlossenem Zustand ist bei allen gezeigten Ausführungsbeispielen
größer, als die doppelte Höhe I eines Markisenarms 3, 3', 3", 3'". Die Höhe G der
Markise in geschlossenem Zustand ist bei allen gezeigten Ausführungsbeispielen kleiner,
als die dreifache Summe aus der Höhe I eines Markisenarms und der Höhe J eines Stützfußes
16 im angeklappten Zustand (Fig. 9 und 16).
[0076] Die Tiefe F der Markise in geschlossenem Zustand ist bei allen gezeigten Ausführungsbeispielen
kleiner, als die vierfache oder fünffache Dicke D eines Markisenarms.
[0077] Wie Figur 17 zeigt, können Halterung 2" und Befestigungsvorrichtung 20" auch einstückig
ausgebildet sein.
Bezugszeichenliste:
[0078]
- 100
- Markise
- 1
- Basiselement
- 1a
- Steg
- 1b
- Nut des Basiselements
- 2, 2', 2"
- Halterungen
- 2a
- Kante der Halterung
- 3, 3', 3", 3'"
- Markisenarme
- 3a
- Lagerende der Markisenarme
- 3b
- freies Ende der Markisenarme
- 4
- Kippgelenk
- 5
- Zentral-Lagerelement
- 5a, 5a'
- Platten des Zentral-Lagerelements
- 5b
- Verbindungsplatte
- 6
- Verbindungselement
- 6a, 6b
- Gabeln
- 7
- Vorsprung
- 8
- Lagerstift
- 9
- Reißverschluss
- 10
- Schwenkgelenk
- 11
- Markisentuch
- 11a
- Überlappung
- 11b, 11c
- Kanten
- 12
- Gelenkachse
- 13
- Lagerelement
- 14
- Lagerbolzen
- 14a, 14a'
- Abstandshülse
- 15
- First-Element
- 16
- Stützfüße
- 17
- Hülle
- 18
- Fixierelement
- 19, 19'
- Schraube
- 20, 20', 20"
- Befestigungsvorrichtung
- 21
- erste Höhe
- 22
- zweite Höhe
- 23
- den Markisenarmen zugewandte Seite des Basiselements
- 24
- Fahrzeugseite des Basiselements
- 25
- rückwärtiges Ende des Basiselements
- 26
- Abstand der Schwenkachsen in Richtung der Längserstreckung der Arme in geschlossenem
Zustand
- 27
- Abstand der Schwenkachsen senkrecht zur Richtung der Längserstreckung der Arme in
geschlossenem Zustand
- a
- erster Abstand
- A
- zweiter Abstand
- B
- Überstand
- D
- Dicke des Markisenarms
- E
- Dicke des Basiselements
- F
- Tiefe der Markise in geschlossenem Zustand
- G
- Höhe der Markise in geschlossenem Zustand
- H
- Höhe des Basiselements
- I
- Höhe des Markisenarms
- K
- Kippachse
- M
- Mittellage
- P
- Pfeil
- R
- Richtung der Längserstreckung der Markisenarme in geschlossenem Zustand
- r
- Öffnungsrichtung der Markise
- S1, S2
- Schwenkachsen
- AN
- Anschlag
- GA
- Gegenanschlag
- LA
- Länge der Hülle
- LB
- Länge des Basiselements
- KS, KS'
- Kederschiene des Basiselements
- NA
- Naht
- VD, VD'
- Verdickung der Hülle
1. Fahrzeugmarkise (100) mit einem Markisentuch (11) und Markisenarmen (3, 3', 3", 3"'),
die an einem ihrer Enden (3a) um eine Schwenkachse (S1, S2) schwenkbar gelagert sind,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (S1, S2) von mindestens zwei Markisenarmen (3, 3'); (3", 3"') übereinstimmt
und von mindestens zwei Markisenarmen (3, 3"); (3', 3"') nicht übereinstimmt, und
im geschlossenen Zustand der Markise (100) Markisenarme (3, 3', 3", 3"') nebeneinander
und übereinander angeordnet sind.
2. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Markisenarme (3, 3', 3", 3"') um eine Kippachse (K) kippbar gelagert sind, wobei
die Markisenarme ausgehend von einer Mittellage (M) ausschließlich nach oben und wieder
nach unten in diese Mittellage (M) kippbar sind.
3. Markise nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Schwenkachse (S1) und eine zweite Schwenkachse (S2) vorgesehen ist, und
die erste Schwenkachse (S1) in Richtung (R) der Längserstreckung der Arme in geschlossenem
Zustand der Markise (100) und/oder senkrecht zu dieser Richtung (R) von der zweiten
Schwenkachse (S2) beabstandet ist.
4. Markise nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (3, 3', 3", 3"') mithilfe eines Verbindungselements (6) gelagert sind, welches
zwei voneinander weg weisende Gabeln (6a, 6b) mit jeweils zwei Zinken aufweist, die
jeweils ein Lagerelement (13) zwischen sich aufnehmen.
5. Markise nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass alle Arme (3, 3', 3", 3"') Stützfüße (16) aufweisen, die dauerhaft mit ihnen verbunden
sind.
6. Markise nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Markise (100) genau ein Zentral-Lagerelement (5) aufweist, an dem alle Arme (3,
3', 3", 3"') gelagert sind.
7. Markise nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Markisentuch (11) lösbar mittels eines Reißverschlusses (9) mit der übrigen Markise
(100) verbunden ist.
8. Markise nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Markisenarm (3") ein First-Element (15) aufweist, mittels welchem
das Markisentuch (11) punktuell nach oben spannbar ist.
9. Markise nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Markise (100) eine Hülle (17) aufweist und das Markisentuch (11) an der Hülle
(17) befestigt ist.
10. Fahrzeug mit einer Markise (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
1. Vehicle awning (100) comprising an awning cloth (11) and awning arms (3, 3', 3", 3"')
which are mounted at one of the ends (3a) thereof so as to be pivotable about a pivot
axis (S1, S2), characterized in that the pivot axis (S1, S2) of at least two awning arms (3, 3'); (3", 3"') matches and
the pivot axis at least two awning arms (3, 3"); (3', 3"') does not match, and awning
arms (3, 3', 3", 3"') are arranged side by side and one above the other when the awning
(100) is in the closed state.
2. Awning according to claim 1, characterized in that the awning arms (3, 3', 3 ", 3"') are mounted so as to be tiltable about a tilting
axis (K), the awning arms, starting from a central position (M), being tiltable exclusively
upward and downward again into this central position (M).
3. Awning according to either claim 1 or claim 2, characterized in that a first pivot axis (S1) and a second pivot axis (S2) is provided, and the first pivot
axis (S1) is spaced apart from the second pivot axis (S2) in the direction (R) of
the longitudinal extension of the arms when the awning (100) is in the closed state,
and/or perpendicularly to this direction (R).
4. Awning according to any of claims 1 to 3, characterized in that the arms (3, 3', 3", 3"') are mounted by means of a connecting element (6) which
has two forks (6a, 6b) facing away from one another that each comprise two prongs,
and each receive a bearing element (13) between said prongs.
5. Awning according to any of claims 1 to 4, characterized in that all of the arms (3, 3', 3", 3"') have support feet (16) which are permanently connected
thereto.
6. Awning according to any of claims 1 to 5, characterized in that the awning (100) has exactly one central bearing element (5) on which all of the
arms (3, 3', 3", 3"') are mounted.
7. Awning according to any of claims 1 to 6, characterized in that the awning cloth (11) is releasably connected to the remaining awning (100) by means
of a zip fastener (9).
8. Awning according to any of claims 1 to 7, characterized in that at least one awning arm (3") has a ridge element (15), by means of which the awning
cloth (11) can be tensioned upward at points..
9. Awning according to any of claims 1 to 8, characterized in that the awning (100) has a casing (17) and the awning cloth (11) is fastened to the casing
(17).
10. Vehicle comprising an awning (100) according to any of claims 1 to 9.
1. Store pour véhicule (100) comportant une toile de store (11) et des bras de store
(3, 3', 3", 3"') montés de manière pivotante à l'une de ses extrémités (3a) autour
d'un axe de pivotement (S1, S2), caractérisé en ce que l'axe de pivotement (S1, S2) coïncide pour au moins deux bras de store (3, 3') ;
(3", 3"') et ne coïncide pas pour au moins deux bras de store (3, 3") ; (3", 3"'),
et en ce que, à l'état fermé du store (100), les bras de store (3, 3', 3", 3"') sont disposés
côte à côte et l'un au-dessus de l'autre.
2. Store selon la revendication 1, caractérisé en ce que les bras de store (3, 3', 3", 3"') sont montés de manière inclinée autour d'un axe
d'inclinaison (K), dans lequel, à partir d'une position centrale (M), les bras de
store ne peuvent être inclinés que vers le haut et que vers le bas dans cette position
centrale (M).
3. Store selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'un premier axe de pivotement (S1) et un second axe de pivotement (S2) sont prévus,
et en ce que le premier axe de pivotement (S1) est espacé dans la direction (R) de l'étendue longitudinale
des bras à l'état fermé du store (100) et/ou perpendiculairement à cette direction
(R) à partir du second axe de pivotement (S2).
4. Store selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que les bras (3, 3', 3", 3"') sont montés au moyen d'un élément de liaison (6) qui présente
deux fourches (6a, 6b) orientées à l'opposé l'une vers l'autre et comportant chacune
deux branches qui reçoivent chacune entre elles un élément de palier (13).
5. Store selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que tous les bras (3, 3', 3", 3"') présentent des pieds de soutien (16) reliés à eux
en permanence.
6. Store selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le store (100) présente exactement un élément de palier central (5) sur lequel sont
montés tous les bras (3, 3', 3", 3"').
7. Store selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que la toile de store (11) est reliée de manière amovible au moyen d'une fermeture à
glissière (9) à la partie restante du store (100).
8. Store selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce qu'au moins un bras de store (3") présente un élément de faîte (15) au moyen duquel la
toile de store (11) peut être étendue de façon ponctuelle vers le haut.
9. Store selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que le store (100) présente une enveloppe (17) et la toile de store (11) est fixée à
l'enveloppe (17).
10. Véhicule comportant un store (100) selon l'une des revendications 1 à 9.