(19)
(11) EP 3 377 245 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
09.10.2019  Patentblatt  2019/41

(21) Anmeldenummer: 16790370.7

(22) Anmeldetag:  03.11.2016
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B22D 11/08(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2016/076514
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2017/084880 (26.05.2017 Gazette  2017/21)

(54)

ANGIESSVORRICHTUNG EINER STRANGGIESSANLAGE UND DEREN BETRIEB

CASTING STARTING DEVICE OF A CONTINUOUS CASTING LINE AND OPERATION THEREOF

DISPOSITIF DE DÉBUT DE COULÉE D'UNE INSTALLATION DE COULÉE CONTINUE ET UTILISATION


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 18.11.2015 AT 509812015

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
26.09.2018  Patentblatt  2018/39

(73) Patentinhaber: Primetals Technologies Austria GmbH
4031 Linz (AT)

(72) Erfinder:
  • SALMHOFER, Martin
    4020 Linz (AT)
  • WATZINGER, Josef
    4204 Reichenau im Muehlkreis (AT)
  • GUTTENBRUNNER, Josef
    4522 Sierning (AT)

(74) Vertreter: Metals@Linz 
Primetals Technologies Austria GmbH Intellectual Property Upstream IP UP Turmstraße 44
4031 Linz
4031 Linz (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A1- 0 035 988
DE-A1- 1 921 312
JP-A- 2004 017 074
EP-A1- 1 249 287
DE-B1- 1 508 896
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Angießvorrichtung einer Stranggießanlage und ein Verfahren zu deren Betrieb.

    [0002] Beim Stranggießen in einer Stranggießanlage wird aus einer metallischen Schmelze ein Gießstrang gebildet. Dazu wird die metallische Schmelze in eine Kokille der Stranggießanlage gefördert. Die Kokille wird gekühlt, so dass in der Kokille die Erstarrung der Schmelze beginnt. Dabei erstarren innerhalb der Kokille Oberflächenbereiche der Schmelze zu einer so genannten Strangschale, die einen noch flüssigen metallischen Kern umschließt. Der in der Kokille gebildete Gießstrang wird durch einen Kokillenausgang zu einer so genannten Strangführung ausgegeben, durch die der Gießstrang transportiert und dabei weiter abgekühlt wird.

    [0003] Um einen Gießstrangkopf, d. h. ein vorderes Ende des Gießstrangs zu bilden, wird der Kokillenausgang bei einem Stranggießbeginn mit einem Anfahrstrangkopf eines so genannten Anfahrstrangs, der auch als Kaltstrang bezeichnet wird, verschlossen. An dem Anfahrstrangkopf bildet sich der Gießstrangkopf. Der Anfahrstrang wird anschließend zunächst zusammen mit dem Gießstrang durch die Strangführung geführt und dann von dem Gießstrang getrennt. Vor einem erneuten Stranggießbeginn wird der Anfahrstrang wieder zu der Kokille gefördert, um für die Bildung eines Gießstrangkopfes eines weiteren zu bildenden Gießstrangs zur Verfügung zu stehen. Der Stranggießbeginn mit der Bildung des Gießstrangkopfes wird auch als Angießen eines Gießstrangs bezeichnet.

    [0004] Um einen Anfahrstrang von dem Gießstrangkopf zu trennen und zur Kokille zurückzufördern, sind verschiedene Methoden bekannt. Der Anfahrstrang wird beispielsweise in einem Kreislauf durch die Stranggießanlage zurück zu der Kokille bewegt und vor dem nächsten Angießen durch die Kokille geführt (so genanntes "top feeding"). Ein derartiger Kreislauf erfordert jedoch ausreichenden Bauraum.

    [0005] Ferner sind Anfahrstrangköpfe bekannt, die jeweils mit dem Gießstrangkopf eine formschlüssige hakenförmige Verbindung bilden, welche durch eine Kippbewegung des Anfahrstrangkopfes relativ zu dem Gießstrang gelöst wird. Eine derartige Verbindung eines Anfahrstrangkopfes mit einem Gießstrangkopf ist jedoch nur bei relativ dicken Gießsträngen (z. B. mit einer Strangdicke von mehr als 180 mm) realisierbar, da bei zu dünnen Gießsträngen eine benötigte Auszugskraft nicht übertragen werden kann.

    [0006] Bei dünnen Gießsträngen wird beispielsweise der Gießstrang von dem mit ihm fest verbundenen Anfahrstrangkopf mittels einer so genannten Pendelschere abgeschnitten. Danach wird der Anfahrstrang seitlich von dem Gießstrang abgeschoben und auf eine Anfahrstrangablage gelegt. Anschließend wird das am Anfahrstrang verbliebene Gießstrangstück vom Anfahrstrang getrennt. Vor dem nächsten Angießen wird der Anfahrstrang wieder über die Strangführung bis zur Kokille in die Angießposition gefördert (so genanntes "bottom feeding").

    [0007] EP 1 249 287 A1 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Anfahren einer Stranggießanlage, wobei ein Kaltstrangkopf über einen Zuganker mit einem Warmband verbunden wird. Der Zuganker ist mit einem Gelenkbolzen versehen, der in einer zylinderförmigen Ausnehmung des Kaltstrangkopfes drehbar gelagert ist. Durch eine Schwenkung des Kaltstrangkopfes relativ zu dem Gelenkbolzen kann der Kaltstrangkopf von dem Zuganker gelöst werden.

    [0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Angießvorrichtung einer Stranggießanlage und ein Verfahren zu deren Betrieb anzugeben, wobei sich die Angießvorrichtung insbesondere zur Bildung dünner Gießstränge eignet.

    [0009] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß hinsichtlich der Angießvorrichtung durch die Merkmale des Anspruchs 1 und hinsichtlich des Verfahrens durch die Merkmale des Anspruchs 9 gelöst.

    [0010] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

    [0011] Eine erfindungsgemäße Angießvorrichtung einer Stranggießanlage, die eine Kokille zur Bildung eines Gießstrangs aus einer in die Kokille gefüllten metallischen Schmelze und eine der Kokille nachgeordnete Strangführung zum Transport des Gießstrangs aufweist, umfasst einen Anfahrstrang mit einem Anfahrstrangkopf, der zum Verschließen eines Kokillenausgangs der Kokille bei einem Stranggießbeginn ausgebildet ist und ein erstes Anfahrstrangende des Anfahrstrangs bildet, eine mit einem zweiten Anfahrstrangende des Anfahrstrangs lösbar verbindbare Hochziehvorrichtung zum Hochziehen des Anfahrstrangs an dem zweiten Anfahrstrangende und wenigstens ein Verbindungselement zur Verbindung eines Gießstrangkopfes des Gießstrangs mit dem Anfahrstrangkopf. Dabei ist ein erster Abschnitt des Verbindungselements lösbar mit dem Anfahrstrangkopf verbindbar und ein zweiter Abschnitt des Verbindungselements wird während des Stranggießbeginns in der Kokille in den Gießstrangkopf eingegossen. Die lösbare Verbindung des Verbindungselements mit dem Anfahrstrangkopf ist eine Drehgelenkverbindung, die durch eine beim Hochziehen des Anfahrstrangs entstehende Schwenkbewegung des Anfahrstrangkopfes um eine Drehachse der Drehgelenkverbindung lösbar ist.

    [0012] Die lösbare Verbindung des Anfahrstrangkopfes mit dem Gießstrangkopf durch wenigstens ein Verbindungselement ermöglicht vorteilhaft eine Verbindung auch dünner Gießstränge mit dem Anfahrstrangkopf, die ohne ein Abschneiden des Gießstrangs von dem Anfahrstrang getrennt werden kann und daher auch kein anschließendes Entfernen eines am Anfahrstrang verbliebenen Gießstrangstücks vom Anfahrstrang erfordert. Das Hochziehen des Anfahrstrangs ermöglicht ferner eine einfache Rückführung des Anfahrstrangs zu der Kokille, beispielsweise mit einem Anfahrstrangwagen, für die keine Zwischenlagerung des Anfahrstrangs auf einer Anfahrstrangablage erforderlich ist und die ein "top feeding" der Kokille mit dem Anfahrstrang bei dem nächsten Angießen ermöglicht.

    [0013] Die Erfindung sieht ferner vor, dass die lösbare Drehgelenkverbindung zwischen einem Verbindungselement und dem Anfahrstrangkopf von einem Gelenkwellenlager und einer in dem Gelenkwellenlager gelagerten und entlang der Drehachse verlaufenden Gelenkwelle gebildet wird, wobei das Gelenkwellenlager von dem ersten Abschnitt des Verbindungselements gebildet wird und die Gelenkwelle Bestandteil des Anfahrstrangkopfes ist. Dadurch wird in kontruktiv einfacher Weise eine durch die Schwenkbewegung des Anfahrstrangkopfes beim Hochziehen des Anfahrstrangs lösbare Verbindung des Anfahrstrangkopfes mit dem Gießstrangkopf realisiert.

    [0014] Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Anfahrstrangkopf für jedes Verbindungselement eine Ausnehmung zur Aufnahme des ersten Abschnitts des Verbindungselements aufweist. Dadurch wird gegenüber einer festen Verbindung des Anfahrstrangkopfes mit dem Gießstrangkopf kein zusätzlicher Bauraum durch ein Verbindungselement verbraucht.

    [0015] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass wenigstens ein Verbindungselement ein hakenartiges Gelenkwellenlager mit einer konkaven Stützfläche für eine Gelenkwelle aufweist und der Anfahrstrangkopf wenigstens eine Gelenkwelle mit einer zu der Stützfläche korrespondierenden konvexen Kontaktfläche aufweist. Dabei liegt die Kontaktfläche an der Stützfläche an, wenn das Verbindungselement mit dem Anfahrstrangkopf verbunden ist, und wird durch die Schwenkbewegung des Anfahrstrangkopfes von der Stützfläche getrennt.

    [0016] Eine andere Ausgestaltung sieht vor, dass wenigstens ein Verbindungselement ein U-förmiges Gelenkwellenlager aufweist, aus dem eine dem Gelenkwellenlager zugeordnete Gelenkwelle durch das Hochziehen des Anfahrstrangkopfes herausziehbar ist. Beispielsweise verengt sich dabei eine von dem U-förmigen Gelenkwellenlager gebildete Öffnung für die ihm zugeordnete Gelenkwelle zu dem offenen Ende des U hin und die Gelenkwelle weist verschiedene Ausdehnungen in zu der Drehachse senkrechten Richtungen auf, so dass sie erst nach der Schwenkbewegung des Anfahrstrangkopfes aus dem Gelenkwellenlager herausziehbar ist.

    [0017] Die vorgenannten Ausgestaltungen realisieren jeweils vorteilhaft in konstruktiv einfacher Weise lösbare Drehgelenkverbindungen des Anfahrstrangkopfes mit dem Gießstrangkopf.

    [0018] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der zweite Abschnitt wenigstens eines Verbindungselements T-förmig ausgebildet ist, wobei der Balken des T ein Ende des Verbindungselements bildet. Durch das Eingießen des Balkens des T in den Gießstrangkopf wird dabei vorteilhaft eine stabile Verbindung des Verbindungselements mit dem Gießstrangkopf erreicht.

    [0019] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Hochziehvorrichtung eine Seilwinde umfasst. Dadurch wird vorteilhaft eine einfache und platzsparende Ausbildung der Hochziehvorrichtung ermöglicht.

    [0020] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht einen Anfahrstrangwagen vor, auf dem der Anfahrstrang von der Hochziehvorrichtung zu der Kokille transportierbar ist. Dies ermöglicht eine Rückführung des Anfahrstrangs zur Kokille zum Angießen eines weiteren Gießstrangs.

    [0021] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betrieb einer erfindungsgemäßen Angießvorrichtung wird vor einem Stranggießbeginn wenigstens ein Verbindungselement durch eine Drehgelenkverbindung mit dem Anfahrstrang verbunden und der Anfahrstrang wird derart positioniert, dass der Anfahrstrangkopf den Kokillenausgang der Kokille verschließt und der Anfahrstrang in der Strangführung geführt wird. Bei der Bildung des Gießstrangkopfes des Gießstrangs während des Stranggießbeginns wird der zweite Abschnitt des wenigstens einen Verbindungselements in den Gießstrangkopf des Gießstrangs eingegossen. Nach der Bildung des Gießstrangkopfes werden der Gießstrang und der mit dem Gießstrangkopf verbundene Anfahrstrang durch die Strangführung transportiert und der Anfahrstrang wird während des Transports des Gießstrangs durch die Strangführung mit der Hochziehvorrichtung an seinem zweiten Anfahrstrangende hochgezogen, so dass die Verbindung des Anfahrstrangkopfes mit dem wenigstens einen Verbindungselement gelöst und der Anfahrstrangkopf von dem wenigstens einen Verbindungselement getrennt wird. Das Verfahren ermöglicht die Verbindung und automatische Trennung des Anfahrstrangs auch mit dünnen Gießsträngen mit den oben bereits genannten Vorteilen.

    [0022] Eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, dass der Anfahrstrang von der Hochziehvorrichtung hochgezogen wird, nachdem das zweite Anfahrstrangende des Anfahrstrangs die Strangführung passiert hat. Dadurch kann der Anfahrstrang unmittelbar nach der Strangführung von dem Gießstrang getrennt werden, und der Anfahrstrang kann noch während des Gießprozesses wieder zur Kokille zurücktransportiert werden, so dass mit dem Angießen eines weiteren Gießstrangs sofort begonnen werden kann, nachdem der Gießstrang die Strangführung verlassen hat.

    [0023] Eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, dass eine Hochziehgeschwindigkeit, mit der der Anfahrstrang hochgezogen wird, mit einer Transportgeschwindigkeit, mit der der Gießstrang durch die Strangführung transportiert wird, synchronisiert wird. Dadurch wird vorteilhaft vermieden, dass der Anfahrstrang zu schnell oder zu langsam hochgezogen wird.

    [0024] Eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, dass der Anfahrstrang nach dem Hochziehen auf einen Anfahrstrangwagen aufgebracht wird und mit dem Anfahrstrangwagen in einer Transportrichtung zu der Kokille transportiert wird. Vorzugsweise wird dabei ein der Hochziehvorrichtung zugewandtes Wagenende des Anfahrstrangwagens vor dem Aufbringen des Anfahrstrangs angehoben und nach dem Aufbringen oder während des Aufbringens des Anfahrstrangs abgesenkt. Insbesondere kann das der Hochziehvorrichtung zugewandte Wagenende des Anfahrstrangwagens auf eine zur Position des zweiten Anfahrstrangendes korrespondierende Höhe angehoben werden, um den an der Hochziehvorrichtung hängenden Anfahrstrang nicht absenken zu müssen, wenn er auf den Anfahrstrangwagen aufgebracht wird.

    [0025] Ferner wird der Anfahrstrang vorzugsweise in der Transportrichtung auf den Anfahrstrangwagen aufgebracht, wobei das zweite Anfahrstrangende der Kokille zugewandt ist. Dadurch befindet sich der Anfahrstrang auf dem Anfahrstrangwagen bereits in einer Lage, in der er anschließend wieder in die Kokille eingeführt werden kann, ohne vorher gewendet werden zu müssen, wodurch das Einführen des Anfahrstrangs in die Kokille erleichtert und beschleunigt wird.

    [0026] Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Dabei zeigen:

    FIG 1 schematisch einen Teil einer Stranggießanlage mit einer Angießvorrichtung in einer Schnittdarstellung,

    FIG 2 einen Gießstrangkopf, einen damit verbundenen Anfahrstrangkopf und ein erstes Ausführungsbeispiel von Verbindungselementen in einer perspektivischen Schnittdarstellung,

    FIG 3 einen Gießstrangkopf, einen davon gelösten Anfahrstrangkopf und das erste Ausführungsbeispiel von Verbindungselementen in einer perspektivischen Schnittdarstellung,

    FIG 4 einen Gießstrangkopf, einen damit verbundenen Anfahrstrangkopf und ein zweites Ausführungsbeispiel von Verbindungselementen in einer perspektivischen Schnittdarstellung,

    FIG 5 einen Gießstrangkopf, einen davon gelösten Anfahrstrangkopf und das zweite Ausführungsbeispiel von Verbindungselementen in einer perspektivischen Schnittdarstellung,

    FIG 6 einen an einer Verbindungseinheit einer Hochziehvorrichtung hängenden Anfahrstrang nach dessen Trennung von einem Gießstrangkopf in einer Seitenansicht, und

    FIG 7 ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Betrieb einer Angießvorrichtung.



    [0027] Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

    [0028] Figur 1 zeigt schematisch einen Teil einer Stranggießanlage 1 in einer Schnittdarstellung. Die Stranggießanlage 1 umfasst eine Kokille 3, eine Strangführung 5 und eine Angießvorrichtung 7. Weitere Komponenten der Stranggießanlage 1 wie eine Gießpfanne und ein Verteiler zum Befüllen der Kokille 3 sind nicht dargestellt.

    [0029] Zur Bildung eines Gießstrangs 9 wird eine metallische Schmelze 11 in die Kokille 3 gefördert. Die Kokille 3 wird gekühlt, so dass in der Kokille 3 die Erstarrung der Schmelze 11 beginnt. Die erstarrende Schmelze 11 wird aus der Kokille 3 durch einen Kokillenausgang 13 zu der Strangführung 5 ausgegeben und bildet den Gießstrang 9, der durch die Strangführung 5 transportiert und dabei mit einer nicht dargestellten Kühlvorrichtung weiter abgekühlt wird. Die Strangführung 5 weist Strangführungsrollen 15 zur Führung und Stützung des Gießstrangs 9 auf.

    [0030] Die Angießvorrichtung 7 umfasst einen Anfahrstrang 17 mit einem Anfahrstrangkopf 19, eine Hochziehvorrichtung 20 und einen Anfahrstrangwagen 23.

    [0031] Der Anfahrstrangkopf 19 bildet ein erstes Anfahrstrangende des Anfahrstrangs 17 und ist zum Verschließen des Kokillenausgangs 13 bei einem Stranggießbeginn ausgebildet, um einen Gießstrangkopf 10 des Gießstrangs 9 auszubilden. Der Anfahrstrangkopf 19 wird bei dem Stranggießbeginn durch Verbindungselemente 25 lösbar mit dem Gießstrangkopf 10 verbunden, siehe dazu die Figuren 2 bis 5 und deren Beschreibung.

    [0032] Die Hochziehvorrichtung 20 ist mit einem zweiten Anfahrstrangende 27 des Anfahrstrangs 17 lösbar verbindbar und zum Hochziehen des Anfahrstrangs 17 an dem zweiten Anfahrstrangende 27 ausgebildet. Dazu weist die Hochziehvorrichtung 20 eine Seilwinde 21 und eine Verbindungseinheit 22 auf, siehe dazu Figur 6 und deren Beschreibung.

    [0033] Nach der Bildung des Gießstrangkopfes 10 werden der Gießstrang 9 und der mit dem Gießstrangkopf 10 verbundene Anfahrstrang 17 durch die Strangführung 5 transportiert. Nachdem das zweite Anfahrstrangende 27 die Strangführung 5 passiert hat, wird der Anfahrstrang 17 hinter der Strangführung 5 mit der Hochziehvorrichtung 20 an dem zweiten Anfahrstrangende 27 hochgezogen. Dabei wird die Hochziehgeschwindigkeit, mit der der Anfahrstrang 17 hochgezogen wird, mit einer Transportgeschwindigkeit, mit der der Gießstrang 9 durch die Strangführung 5 transportiert wird, synchronisiert. Durch das Hochziehen wird der Anfahrstrangkopf 19 automatisch von dem Gießstrangkopf 10 gelöst, siehe dazu die Figuren 2 bis 5 und deren Beschreibung. Nach dem Hochziehen hängt der Anfahrstrang 17 an der Hochziehvorrichtung 20 über dem Gießstrang 9, wobei er von dem Gießstrang 9 einen Abstand, beispielsweise von mehr als 100 mm, aufweist, so dass der Stranggießprozess ohne Unterbrechung fortgesetzt werden kann. Figur 1 zeigt den Anfahrstrang 17 einmal in einer Position unmittelbar vor dem Hochziehen, in der das zweite Anfahrstrangende 27 die Strangführung 5 passiert hat, und ein weiteres Mal nach dem Hochziehen an der Hochziehvorrichtung 20 hängend.

    [0034] Nach dem Hochziehen wird der Anfahrstrang 17 auf den Anfahrstrangwagen 23 gebracht und danach mit dem Anfahrstrangwagen 23 in einer Transportrichtung 29 zurück zu der Kokille 3 transportiert, um für ein Angießen eines weiteren Gießstrangs 9 bereit zu stehen.

    [0035] Um den Anfahrstrang 17 auf den Anfahrstrangwagen 23 zu bringen, wird ein der Hochziehvorrichtung 20 zugewandtes Wagenende 24 des Anfahrstrangwagens 23 auf eine zur Position des zweiten Anfahrstrangendes 27 korrespondierende Höhe angehoben, um den an der Hochziehvorrichtung 20 hängenden Anfahrstrang 17 nicht absenken zu müssen. Der Anfahrstrang 17 wird dann in der Transportrichtung 29 auf den Anfahrstrangwagen 23 aufgebracht, wobei das zweite Anfahrstrangende 27 der Kokille 3 zugewandt ist. Dazu wird der Anfahrstrang 17 beispielsweise mit einer auf dem Anfahrstrangwagen 23 angeordneten, mit einem Haken versehenen Umlaufkette an dem zweiten Anfahrstrangende 27 auf den Anfahrstrangwagen 23 gezogen. Dadurch befindet sich der Anfahrstrang 17 auf dem Anfahrstrangwagen 23 bereits in einer Lage, in der er anschließend wieder in die Kokille 3 eingeführt werden kann, ohne vorher gewendet werden zu müssen.

    [0036] Nach dem Aufbringen oder während des Aufbringens des Anfahrstrangs 17 auf den Anfahrstrangwagen 23 wird das Wagenende 24 des Anfahrstrangwagens 23 abgesenkt, um den Anfahrstrang 17 mit dem Anfahrstrangwagen 23 zu der Kokille 3 zu transportieren. Figur 1 zeigt den Anfahrstrangwagen 23 einmal in einer Stellung mit angehobenem Wagenende 24 und ein weiteres Mal in einer Stellung nach dem Absenken des Wagenendes 24.

    [0037] Vor dem Angießen eines weiteren Gießstrangs 9 werden an den Anfahrstrangkopf 19 Verbindungselemente 25 angebracht und der Anfahrstrang 17 wird anschließend mit dem zweiten Anfahrstrangende 27 voran durch die Kokille 3 geführt bis der Anfahrstrangkopf 19 den Kokillenausgang 13 für das Angießen verschließt (so genanntes "top feeding").

    [0038] Die Figuren 2 und 3 zeigen einen Anfahrstrangkopf 19, einen Gießstrangkopf 10 und ein erstes Ausführungsbeispiel von Verbindungselementen 25 in jeweils einer perspektivischen Schnittdarstellung. Dabei zeigt Figur 2 den Anfahrstrangkopf 19 und den Gießstrangkopf 10, wenn sie miteinander verbunden sind, und Figur 3 zeigt den Anfahrstrangkopf 19 und den Gießstrangkopf 10, wenn ihre Verbindung gelöst ist.

    [0039] Jedes Verbindungselement 25 weist einen ersten Abschnitt 31, der lösbar mit dem Anfahrstrangkopf 19 verbindbar ist, und einen zweiten Abschnitt 33, der während des Stranggießbeginns in den Gießstrangkopf 10 eingegossen und dadurch fest mit dem Gießstrangkopf 10 verbunden wird, auf. Der Anfahrstrangkopf 19 weist für jedes Verbindungselement 25 eine Ausnehmung 34 zur Aufnahme des ersten Abschnitts 31 des Verbindungselements 25 auf.

    [0040] Die lösbare Verbindung des ersten Abschnitts 31 des Verbindungselements 25 mit dem Anfahrstrangkopf 19 ist eine Drehgelenkverbindung, die durch eine beim Hochziehen des Anfahrstrangs 17 entstehende Schwenkbewegung des Anfahrstrangkopfes 19 um eine Drehachse 35 der Drehgelenkverbindung lösbar ist. Die Drehachse 35 verläuft in in einer Querrichtung des Anfahrstrangs 17 entlang einer gießstrangseitigen Kante des Anfahrstrangkopfes 19. Die Drehgelenkverbindung wird von einem Gelenkwellenlager, das von dem ersten Abschnitt 31 des Verbindungselements 25 gebildet wird, und einer in dem Gelenkwellenlager gelagerten und entlang der Drehachse 35 verlaufenden Gelenkwelle 37, die Bestandteil des Anfahrstrangkopfes 19 ist, gebildet.

    [0041] Die Gelenkwellenlager sind jeweils hakenartig ausgebildet und weisen jeweils eine konkave Stützfläche 39 für eine Gelenkwelle 37 auf. Die Gelenkwellen 37 weisen jeweils eine zu einer Stützfläche 39 korrespondierende konvexe Kontaktfläche 41 auf, die an der Stützfläche 39 anliegt, wenn das Verbindungselement 25 mit dem Anfahrstrangkopf 19 verbunden ist, und die durch die Schwenkbewegung des Anfahrstrangkopfes 19 von der Stützfläche 39 getrennt wird. Dabei weisen die Stützfläche 39 und die Kontaktfläche 41 in einer zur Drehachse 35 senkrechten Ebene jeweils die Kontur eines Viertelkreises auf. Jede Gelenkwelle 37 hat in einer zu der Drehachse 35 senkrechten Ebene einen kreissektorförmigen Querschnitt, der, wenn der Gießstrangkopf 10 und der Anfahrstrangkopf 19 verbunden sind, einen dem Gießstrangkopf 10 zugewandten ersten geraden Randbereich, einen dazu im Wesentlichen rechtwinkligen zweiten geraden Randbereich und einen dem Gelenkwellenlager zugewandten kreisbogenförmigen Randbereich hat.

    [0042] Der zweite Abschnitt 33 jedes Verbindungselements 25 ist T-förmig ausgebildet, wobei der Balken des T ein Ende des Verbindungselements 25 bildet.

    [0043] Die Figuren 4 und 5 zeigen einen Anfahrstrangkopf 19, einen Gießstrangkopf 10 und ein zweites Ausführungsbeispiel von Verbindungselementen 25 in jeweils einer perspektivischen Schnittdarstellung. Dabei zeigt Figur 4 den Anfahrstrangkopf 19 und den Gießstrangkopf 10, wenn sie miteinander verbunden sind, und Figur 5 zeigt den Anfahrstrangkopf 19 und den Gießstrangkopf 10, wenn ihre Verbindung gelöst ist.

    [0044] Analog zu dem in den Figuren 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel weist jedes Verbindungselement 25 einen ersten Abschnitt 31, der lösbar mit dem Anfahrstrangkopf 19 verbindbar ist, und einen zweiten Abschnitt 33, der während des Stranggießbeginns in den Gießstrangkopf 10 eingegossen und dadurch fest mit dem Gießstrangkopf 10 verbunden wird, auf. Der Anfahrstrangkopf 19 weist für jedes Verbindungselement 25 eine Ausnehmung 34 zur Aufnahme des ersten Abschnitts 31 des Verbindungselements 25 auf.

    [0045] Die lösbare Verbindung des ersten Abschnitts 31 des Verbindungselements 25 mit dem Anfahrstrangkopf 19 ist wiederum eine Drehgelenkverbindung, die durch eine beim Hochziehen des Anfahrstrangs 17 entstehende Schwenkbewegung des Anfahrstrangkopfes 19 um eine Drehachse 35 der Drehgelenkverbindung lösbar ist. Die Drehgelenkverbindung wird von einem Gelenkwellenlager, das von dem ersten Abschnitt 31 des Verbindungselements 25 gebildet wird, und einer in dem Gelenkwellenlager gelagerten und entlang der Drehachse 35 verlaufenden Gelenkwelle 37, die Bestandteil des Anfahrstrangkopfes 19 ist, gebildet.

    [0046] Im Unterschied zu dem in den Figuren 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Gelenkwellenlager jeweils U-förmig ausgebildet, so dass die Gelenkwellen 37 durch das Hochziehen des Anfahrstrangkopfes 19 aus den Gelenkwellenlagern herausziehbar sind. Dabei verengt sich die von einem Gelenkwellenlager gebildete Öffnung für die ihm zugeordnete Gelenkwelle 37 zu dem offenen Ende des U hin und die Gelenkwelle 37 hat verschiedene Ausdehnungen in zu der Drehachse 35 senkrechten Richtungen, so dass sie erst nach der Schwenkbewegung des Anfahrstrangkopfes 19 aus dem Gelenkwellenlager herausziehbar ist.

    [0047] Der zweite Abschnitt 33 jedes Verbindungselements 25 ist wiederum T-förmig ausgebildet, wobei der Balken des T ein Ende des Verbindungselements 25 bildet.

    [0048] Bei den in den Figuren 2 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispielen werden vorzugsweise in einen dem Anfahrstrangkopf 19 zugewandten Bereich des Gießstrangkopfes 10 beispielsweise Metallspäne eingegossen, um ein Ankleben des Gießstrangkopfes 10 an dem Anfahrstrangkopf 19 und ein Überhitzen des Anfahrstrangkopfes 19 beim Angießen zu vermeiden.

    [0049] Figur 6 zeigt den an der Verbindungseinheit 22 der Hochziehvorrichtung 20 hängenden Anfahrstrang 17 kurz nach dessen Trennung von dem Gießstrangkopf 10 in einer Seitenansicht. Der Anfahrstrang 17 ist als eine Kette zueinander beweglicher Kettenglieder 43 mit dem Anfahrstrangkopf 19 als Anfangsglied ausgebildet. Die Verbindungseinheit 22 umfasst ein Hakenelement 45, das in ein das zweite Anfahrstrangende 27 bildende Kettenglied 43 eingehakt wird.

    [0050] Figur 7 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Betrieb der Angießvorrichtung 7 mit Verfahrensschritten S1 bis S5.

    [0051] In einem ersten Verfahrensschritt S1 werden vor einem Stranggießbeginn zunächst die ersten Abschnitte 31 von Verbindungselementen 25 durch jeweils eine Drehgelenkverbindung mit dem Anfahrstrangkopf 19 verbunden und der Anfahrstrang 17 wird danach derart positioniert, dass der Anfahrstrangkopf 19 den Kokillenausgang 13 der Kokille 3 verschließt und der Anfahrstrang 17 in der Strangführung 5 geführt wird.

    [0052] In einem zweiten Verfahrensschritt S2 werden während des Stranggießbeginns bei der Bildung des Gießstrangkopfes 10 die zweiten Abschnitte 33 der mit dem Anfahrstrangkopf 19 verbundenen Verbindungselemente 25 in den Gießstrangkopf 10 eingegossen.

    [0053] In einem dritten Verfahrensschritt S3 werden nach der Bildung des Gießstrangkopfes 10 der Gießstrang 9 und der mit dem Gießstrangkopf 10 verbundene Anfahrstrang 17 durch die Strangführung 5 transportiert.

    [0054] In einem vierten Verfahrensschritt S4 wird der Anfahrstrang 17 während des Transports des Gießstrangs 9 durch die Strangführung 5 mit der Hochziehvorrichtung 20 an seinem zweiten Anfahrstrangende 27 hochgezogen, so dass die Verbindungen des Anfahrstrangkopfes 19 mit den Verbindungselementen 25 gelöst werden und der Anfahrstrangkopf 19 von den Verbindungselementen 25 getrennt wird.

    [0055] In einem fünften Verfahrensschritt S5 wird der Anfahrstrang 17 nach dem Hochziehen auf den Anfahrstrangwagen 23 aufgebracht und danach mit dem Anfahrstrangwagen 23 zu der Kokille 3 transportiert. Zum Angießen eines weiteren Strangs 9 wird nach dem fünften Verfahrensschritt S5 wieder der erste Verfahrensschritt S1 ausgeführt.

    [0056] Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.

    Bezugszeichenliste



    [0057] 
    1
    Stranggießanlage
    3
    Kokille
    5
    Strangführung
    7
    Angießvorrichtung
    9
    Gießstrang
    10
    Gießstrangkopf
    11
    Schmelze
    13
    Kokillenausgang
    15
    Strangführungsrolle
    17
    Anfahrstrang
    19
    Anfahrstrangkopf
    20
    Hochziehvorrichtung
    21
    Seilwinde
    22
    Verbindungseinheit
    23
    Anfahrstrangwagen
    24
    Wagenende
    25
    Verbindungselement
    27
    zweites Anfahrstrangende
    29
    Transportrichtung
    31
    erster Abschnitt
    33
    zweiter Abschnitt
    34
    Ausnehmung
    35
    Drehachse
    37
    Gelenkwelle
    39
    Stützfläche
    41
    Kontaktfläche
    43
    Kettenglied
    45
    Hakenelement
    S1 bis S5
    Verfahrensschritt



    Ansprüche

    1. Angießvorrichtung (7) einer Stranggießanlage (1), die eine Kokille (3) zur Bildung eines Gießstrangs (9) aus einer in die Kokille (3) gefüllten metallischen Schmelze (11) und eine der Kokille (3) nachgeordnete Strangführung (5) zum Transport des Gießstrangs (9) aufweist, die Angießvorrichtung (7) umfassend

    - einen Anfahrstrang (17) mit einem Anfahrstrangkopf (19), der zum Verschließen eines Kokillenausgangs (13) der Kokille (3) bei einem Stranggießbeginn ausgebildet ist und ein erstes Anfahrstrangende des Anfahrstrangs (17) bildet,

    - eine mit einem zweiten Anfahrstrangende (27) des Anfahrstrangs (17) lösbar verbindbare Hochziehvorrichtung (21) zum Hochziehen des Anfahrstrangs (17) an dem zweiten Anfahrstrangende (27)

    - und wenigstens ein Verbindungselement (25) zur Verbindung eines Gießstrangkopfes (10) des Gießstrangs (9) mit dem Anfahrstrangkopf (19) durch eine lösbare Verbindung eines ersten Abschnitts (31) des Verbindungselements (25) mit dem Anfahrstrangkopf (19) und eine feste Verbindung eines zweiten Abschnitts (33) des Verbindungselements (25) mit dem Gießstrangkopf (10) durch Eingießen des zweiten Abschnitts (33) in den Gießstrangkopf (10) während des Stranggießbeginns in der Kokille (3),

    - wobei die lösbare Verbindung des Verbindungselements (25) mit dem Anfahrstrangkopf (19) eine Drehgelenkverbindung ist, die durch eine beim Hochziehen des Anfahrstrangs (17) entstehende Schwenkbewegung des Anfahrstrangkopfes (19) um eine Drehachse (35) der Drehgelenkverbindung lösbar ist,

    - wobei die lösbare Drehgelenkverbindung zwischen einem Verbindungselement (25) und dem Anfahrstrangkopf (19) von einem Gelenkwellenlager und einer in dem Gelenkwellenlager gelagerten und entlang der Drehachse (35) verlaufenden Gelenkwelle (37) gebildet wird, wobei das Gelenkwellenlager von dem ersten Abschnitt (31) des Verbindungselements (25) gebildet wird und die Gelenkwelle (37) Bestandteil des Anfahrstrangkopfes (19) ist.


     
    2. Angießvorrichtung (7) nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, dass der Anfahrstrangkopf (19) für jedes Verbindungselement (25) eine Ausnehmung zur Aufnahme des ersten Abschnitts (31) des Verbindungselements (25) aufweist.
     
    3. Angießvorrichtung (7) nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Verbindungselement (25) ein hakenartiges Gelenkwellenlager mit einer konkaven Stützfläche (39) für eine Gelenkwelle (37) aufweist und der Anfahrstrangkopf (19) wenigstens eine Gelenkwelle (37) mit einer zu der Stützfläche (39) korrespondierenden konvexen Kontaktfläche (41) aufweist, wobei die Kontaktfläche (41) an der Stützfläche (39) anliegt, wenn das Verbindungselement (25) mit dem
    Anfahrstrangkopf (19) verbunden ist, und durch die Schwenkbewegung des Anfahrstrangkopfes (19) von der Stützfläche (39) getrennt wird.
     
    4. Angießvorrichtung (7) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Verbindungselement (25) ein U-förmiges Gelenkwellenlager aufweist, aus dem eine dem Gelenkwellenlager zugeordnete Gelenkwelle (37) durch das Hochziehen des Anfahrstrangkopfes (19) herausziehbar ist.
     
    5. Angießvorrichtung (7) nach Anspruch 4,
    dadurch gekennzeichnet, dass eine von dem U-förmigen Gelenkwellenlager gebildete Öffnung für die ihm zugeordnete Gelenkwelle (37) sich zu dem offenen Ende des U hin verengt und die Gelenkwelle (37) verschiedene Ausdehnungen in zu der Drehachse (35) senkrechten Richtungen aufweist, so dass die Gelenkwelle (37) erst nach der Schwenkbewegung des Anfahrstrangkopfes (19) aus dem Gelenkwellenlager herausziehbar ist.
     
    6. Angießvorrichtung (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (33) wenigstens eines Verbindungselements (25) T-förmig ausgebildet ist, wobei der Balken des T ein Ende des Verbindungselements (25) bildet.
     
    7. Angießvorrichtung (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Hochziehvorrichtung (21) eine Seilwinde (21) umfasst.
     
    8. Angießvorrichtung (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    gekennzeichnet durch einen Anfahrstrangwagen (23), auf dem der Anfahrstrang (17) von der Hochziehvorrichtung (21) zu der Kokille (3) transportierbar ist.
     
    9. Verfahren zum Betrieb einer Angießvorrichtung (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei

    - vor einem Stranggießbeginn wenigstens ein Verbindungselement (25) durch eine Drehgelenkverbindung mit dem Anfahrstrang (17) verbunden wird und der Anfahrstrang (17) derart positioniert wird, dass der Anfahrstrangkopf (19) den Kokillenausgang (13) der Kokille (3) verschließt und der Anfahrstrang (17) in der Strangführung (5) geführt wird,

    - bei der Bildung des Gießstrangkopfes (10) des Gießstrangs (9) während des Stranggießbeginns der zweite Abschnitt (33) des wenigstens einen Verbindungselements (25) in den Gießstrangkopf (10) des Gießstrangs (9) eingegossen wird,

    - nach der Bildung des Gießstrangkopfes (10) der Gießstrang (9) und der mit dem Gießstrangkopf (10) verbundene Anfahrstrang (17) durch die Strangführung (5) transportiert werden,

    - und der Anfahrstrang (17) während des Transports des Gießstrangs (9) durch die Strangführung (5) mit der Hochziehvorrichtung (21) an seinem zweiten Anfahrstrangende (27) hochgezogen wird, so dass die Verbindung des Anfahrstrangkopfes (19) mit dem wenigstens einen Verbindungselement (25) gelöst und der Anfahrstrangkopf (19) von dem wenigstens einen Verbindungselement (25) getrennt wird.


     
    10. Verfahren nach Anspruch 9,
    dadurch gekennzeichnet, dass der Anfahrstrang (17) von der Hochziehvorrichtung (21) hochgezogen wird, nachdem das zweite Anfahrstrangende (27) des Anfahrstrangs (17) die Strangführung (5) passiert hat.
     
    11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10,
    dadurch gekennzeichnet, dass eine Hochziehgeschwindigkeit, mit der der Anfahrstrang (17) hochgezogen wird, mit einer Transportgeschwindigkeit, mit der der Gießstrang (9) durch die Strangführung (5) transportiert wird, synchronisiert wird.
     
    12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
    dadurch gekennzeichnet, dass der Anfahrstrang (17) nach dem Hochziehen auf einen Anfahrstrangwagen (23) aufgebracht wird und mit dem Anfahrstrangwagen (23) in einer Transportrichtung (29) zu der Kokille (3) transportiert wird.
     
    13. Verfahren nach Anspruch 12,
    dadurch gekennzeichnet, dass ein der Hochziehvorrichtung (21) zugewandtes Wagenende (24) des Anfahrstrangwagens (23) vor dem Aufbringen des Anfahrstrangs (17) angehoben wird und nach dem Aufbringen oder während des Aufbringens des Anfahrstrangs (17) abgesenkt wird.
     
    14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13,
    dadurch gekennzeichnet, dass der Anfahrstrang (17) in der Transportrichtung (29) auf den Anfahrstrangwagen (23) aufgebracht wird, wobei das zweite Anfahrstrangende (27) der Kokille (3) zugewandt ist.
     


    Claims

    1. Casting starting device (7) of a continuous casting line (1), which has a mould (3) for forming a cast strand (9) from a metal melt (11) filled into the mould (3) and a strand guide (5), arranged downstream of the mould (3) for transporting the cast strand (9), the casting starting device (7) comprising

    - a starting bar (17) with a starting bar head (19), which is designed for closing off a mould outlet (13) of the mould (3) at a beginning of continuous casting and forms a first starting bar end of the starting bar (17),

    - a pulling-up device (21), releasably connected to a second starting bar end (27) of the starting bar (17), for pulling up the starting bar (17) at the second starting bar end (27),

    - and at least one connecting element (25) for connecting a cast strand head (10) of the cast strand (9) to the starting bar head (19) by a releasable connection of a first portion (31) of the connecting element (25) to the starting bar head (19) and a fixed connection of a second portion (33) of the connecting element (25) to the cast strand head (10) by the second portion (33) being cast into the cast strand head (10) during the beginning of continuous casting in the mould (3),

    - wherein the releasable connection of the connecting element (25) to the starting bar head (19) is a turning joint connection, which can be released by a pivoting movement of the starting bar head (19) about a turning axis (35) of the turning joint connection occurring during the pulling up of the starting bar (17),

    - wherein the releasable turning joint connection between a connecting element (25) and the starting bar head (19) is formed by a joint shaft bearing and a joint shaft (37) mounted in the joint shaft bearing and running along the turning axis (35), wherein the joint shaft bearing is formed by the first portion (31) of the connecting element (25) and the joint shaft (37) is a component part of the starting bar head (19).


     
    2. Casting starting device (7) according to Claim 1,
    characterized in that the starting bar head (19) has for each connecting element (25) a recess for receiving the first portion (31) of the connecting element (25).
     
    3. Casting starting device (7) according to Claim 1 or 2,
    characterized in that at least one connecting element (25) has a hook-like joint shaft bearing with a concave supporting surface (39) for a joint shaft (37) and the starting bar head (19) has at least one joint shaft (37) with a convex contact surface (41) corresponding to the supporting surface (39), wherein the contact surface (41) lies against the supporting surface (39) when the connecting element (25) is connected to the starting bar head (19), and is separated from the supporting surface (39) by the pivoting movement of the starting bar head (19).
     
    4. Casting starting device (7) according to one of Claims 1 to 3,
    characterized in that at least one connecting element (25) has a U-shaped joint shaft bearing, from which a joint shaft (37) assigned to the joint shaft bearing can be pulled out by the pulling up of the starting bar head (19).
     
    5. Casting starting device (7) according to Claim 4,
    characterized in that an opening, formed by the U-shaped joint shaft bearing, for the joint shaft (37) assigned to it is constricted towards the open end of the U and the joint shaft (37) has various extensions in directions perpendicular to the turning axis (35), so that the joint shaft (37) can only be pulled out of the joint shaft bearing after the pivoting movement of the starting bar head (19).
     
    6. Casting starting device (7) according to one of the preceding claims,
    characterized in that the second portion (33) of at least one connecting element (25) is formed in a T-shaped manner, wherein the bar of the T forms one end of the connecting element (25).
     
    7. Casting starting device (7) according to one of the preceding claims,
    characterized in that the pulling-up device (21) comprises a cable winch (21).
     
    8. Casting starting device (7) according to one of the preceding claims,
    characterized by a starting bar carriage (23), on which the starting bar (17) can be transported from the pulling-up device (21) to the mould (3).
     
    9. Method for operating a casting starting device (7) according to one of the preceding claims, wherein

    - before a beginning of continuous casting, at least one connecting element (25) is connected to the starting bar (17) by a turning joint connection and the starting bar (17) is positioned in such a way that the starting bar head (19) closes off the mould outlet (13) of the mould (3) and the starting bar (17) is guided in the strand guide (5),

    - during the forming of the cast strand head (10) of the cast strand (9) during the beginning of continuous casting, the second portion (33) of the at least one connecting element (25) is cast into the cast strand head (10) of the cast strand (9),

    - after the forming of the cast strand head (10), the cast strand (9) and the starting bar (17) connected to the cast strand head (10) are transported through the strand guide (5),

    - and during the transport of the cast strand (9) through the strand guide (5), the starting bar (17) is pulled up at its second starting bar end (27) by the pulling-up device (21), so that the connection of the starting bar head (19) to the at least one connecting element (25) is broken and the starting bar head (19) is separated from the at least one connecting element (25).


     
    10. Method according to Claim 9,
    characterized in that the starting bar (17) is pulled up by the pulling-up device (21) once the second starting bar end (27) of the starting bar (17) has passed the strand guide (5).
     
    11. Method according to Claim 9 or 10,
    characterized in that a pulling-up speed with which the starting bar (17) is pulled up is synchronized with a transporting speed with which the cast strand (9) is transported through the strand guide (5).
     
    12. Method according to one of Claims 9 to 11,
    characterized in that, after the pulling up, the starting bar (17) is deposited onto a starting bar carriage (23) and is transported by the starting bar carriage (23) in a transporting direction (29) of the mould (3).
     
    13. Method according to Claim 12,
    characterized in that a carriage end (24) of the starting bar carriage (23) that is facing the pulling-up device (21) is raised before the depositing of the starting bar (17) and is lowered after the depositing or during the depositing of the starting bar (17).
     
    14. The method according to Claim 12 or 13,
    characterized in that the starting bar (17) is deposited onto the starting bar carriage (23) in the transporting direction (29), wherein the second starting bar end (27) is facing the mould (3).
     


    Revendications

    1. Dispositif de début de coulée (7) d'une installation de coulée continue (1) qui présente une lingotière (3) pour la formation d'une barre de coulée (9) à partir d'une masse fondue métallique (11) qui remplit la lingotière (3) et un guidage de barre (5) monté à la suite de la lingotière (3), destiné au transport de la barre de coulée (9), le dispositif de début de coulée (7) comprenant :

    - une fausse barre (17) comprenant une tête (19) de la fausse barre qui est réalisée pour la fermeture d'une sortie (13) de la lingotière (3) lorsque débute une coulée continue et qui forme une première extrémité de la fausse barre (17) ;

    - un dispositif de traction vers le haut (21) apte à venir se relier de manière amovible à une seconde extrémité (27) de la fausse barre (17), destiné à soulever la fausse barre (17) à la seconde extrémité (27) de la fausse barre ;

    - et au moins un élément de liaison (25) destiné à la liaison d'une tête (10) de la barre de coulée (9) à la tête (19) de la fausse barre par l'intermédiaire d'une liaison amovible d'un premier tronçon (31) de l'élément de liaison (25) à la tête (19) de la fausse barre et d'une liaison fixe d'un second tronçon (33) de l'élément de liaison (25) à la tête (10) de la barre de coulée via l'introduction par coulée du second tronçon (33) dans la tête (10) de la barre de coulée lorsque débute la coulée continue dans la lingotière (3) ;

    - dans lequel la liaison amovible de l'élément de liaison (25) à la tête (19) de la fausse barre représente une liaison du type à articulation rotative qui peut être supprimée via un mouvement de pivotement de la tête (19) de la fausse barre autour d'un axe de rotation (35) de la liaison du type à articulation rotative, mouvement que l'on obtient lors de la traction vers le haut de la fausse barre (17) ;

    - dans lequel on obtient la liaison amovible du type à articulation rotative entre un élément de liaison (25) et la tête (19) de la fausse barre d'un palier d'arbre de transmission et un arbre de transmission (37) monté dans le palier d'arbre de transmission et s'étendant le long de l'axe de rotation (35); dans lequel le palier d'arbre de transmission est formé par le premier tronçon (31) de l'élément de liaison (25) et l'arbre de transmission (37) représente un constituant de la tête (19) de la fausse barre.


     
    2. Dispositif de début de coulée (7) selon la revendication 1, caractérisé en ce que la tête (19) de la fausse barre, pour chaque élément de liaison (25), présente un évidement destiné à la réception du premier tronçon (31) de l'élément de liaison (25) .
     
    3. Dispositif de début de coulée (7) selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'au moins un élément de liaison (25) présente un palier d'arbre de transmission en forme de crochet, comprenant une surface d'appui concave (39) pour un arbre de transmission (37) et la tête (19) de la fausse barre présente au moins un arbre de transmission (37) comprenant une surface de contact convexe (41) correspondant à la surface d'appui (39) ; dans lequel la surface de contact (41) vient se disposer contre la surface d'appui (39) lorsque l'élément de liaison (25) est relié à la tête (19) de la fausse barre et se sépare de la surface d'appui (39) par l'intermédiaire du mouvement de pivotement de la tête (19) de la fausse barre.
     
    4. Dispositif de début de coulée (7) selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce qu'au moins un élément de liaison (25) présente un palier d'arbre de transmission en forme de U, à l'extérieur duquel un arbre de transmission (37) attribué au palier d'arbre de transmission peut être retiré par l'intermédiaire de la traction vers le haut de la tête (19) de la fausse barre.
     
    5. Dispositif de début de coulée (7) selon la revendication 4, caractérisé en ce qu'une ouverture formée par le palier d'arbre de transmission en forme de U pour l'arbre de transmission (37) qui lui est attribué se rétrécit dans la direction de l'extrémité ouverte du U et l'arbre de transmission (37) présente différentes extensions dans des directions perpendiculaires à l'axe de rotation (35), d'une manière telle que l'arbre de transmission (37) ne peut être retiré du palier d'arbre de transmission qu'après le mouvement de pivotement de la tête (19) de la fausse barre.
     
    6. Dispositif de début de coulée (7) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le second tronçon (33) d'au moins un élément de liaison (25) est réalisé en forme de T ; dans lequel la barre du T forme une extrémité de l'élément de liaison (25).
     
    7. Dispositif de début de coulée (7) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de traction vers le haut (21) comprend un treuil à câble (21).
     
    8. Dispositif de début de coulée (7) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé par un chariot (23) de la fausse barre, sur lequel la fausse barre (17) peut être transportée à partir du dispositif de traction vers le haut (21) en direction de la lingotière (3).
     
    9. Procédé pour l'exploitation d'un dispositif de début de coulée (7) selon l'une quelconque des revendications précédentes, dans lequel ;

    - avant le début d'une coulée continue, au moins un élément de liaison (25) est relié par l'intermédiaire d'une liaison du type à articulation rotative à la fausse barre (17) et la fausse barre (17) est positionnée d'une manière telle que la tête (19) de la fausse barre ferme la sortie (13) de la lingotière (3) et que la fausse barre (17) est guidée dans le guidage de barre (5) ;

    - au cours de la formation de la tête (10) de la barre de coulée (9), lorsque débute la coulée continue, le second tronçon (33) dudit au moins un élément de liaison (25) est introduit par coulée dans la tête (10) de la barre de coulée (9) ;

    - après la formation de la tête (10) de la barre de coulée, la barre de coulée (9) et la fausse barre (17) reliée à la tête (10) de la barre de coulée sont transportées par l'intermédiaire du guidage de barre (5) ;

    - et la fausse barre (17), au cours du transport de la barre de coulée (9) par l'intermédiaire du guidage de barre (5), est soumise à une traction vers le haut avec le dispositif (21) de traction vers le haut à sa seconde extrémité (27) de fausse barre, d'une manière telle que la liaison de la tête (19) de la fausse barre avec ledit au moins un élément de liaison (25) est supprimée et que la tête (19) de la fausse barre se sépare dudit au moins un élément de liaison (25).


     
    10. Procédé selon la revendication 9, caractérisé en ce que la fausse barre (17) fait l'objet d'une traction vers le haut par l'intermédiaire du dispositif de traction vers le haut (21) après le passage de la seconde extrémité (27) de la fausse barre (17) par le guidage de barre (5).
     
    11. Procédé selon la revendication 9 ou 10, caractérisé en ce qu'une vitesse de traction vers le haut, avec laquelle la fausse barre (17) fait l'objet d'une traction vers le haut, est synchronisée avec une vitesse de transport avec laquelle la barre de coulée (9) est transportée par l'intermédiaire du guidage de barre (5).
     
    12. Procédé selon l'une quelconque des revendications 9 à 11, caractérisé en ce que la fausse barre (17) après la traction vers le haut vient s'appliquer sur un chariot (23) de la fausse barre et est transportée avec le chariot (23) de la fausse barre dans une direction de transport (29) en direction de la lingotière (3).
     
    13. Procédé selon la revendication 12, caractérisé en ce qu'une extrémité (24) du chariot (23) de la fausse barre, tournée vers le dispositif de traction vers le haut (21), est soulevée avant l'application de la fausse barre (17) et est abaissée après l'application ou pendant l'application de la fausse barre (17).
     
    14. Procédé selon la revendication 12 ou 13, caractérisé en ce que la fausse barre (17) vient s'appliquer sur le chariot (23) de la fausse barre dans la direction de transport (29) ; dans lequel la seconde extrémité (27) de la fausse barre est tournée vers la lingotière (3).
     




    Zeichnung























    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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