(19) |
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(11) |
EP 3 378 822 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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09.10.2019 Patentblatt 2019/41 |
(22) |
Anmeldetag: 16.03.2018 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
HEBEVORRICHTUNG
LIFTING DEVICE
DISPOSITIF DE LEVAGE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Benannte Validierungsstaaten: |
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KH MA MD TN |
(30) |
Priorität: |
21.03.2017 DE 102017002812
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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26.09.2018 Patentblatt 2018/39 |
(73) |
Patentinhaber: Carl Stahl GmbH |
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73079 Süssen (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Soonberg, Torsten
73117 Wangen (DE)
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(74) |
Vertreter: Bartels und Partner, Patentanwälte |
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Lange Strasse 51 70174 Stuttgart 70174 Stuttgart (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
US-A- 3 428 355
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US-A- 3 964 777
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Hebevorrichtung zum Anheben, Transportieren und Absetzen
von Lasten mit den Merkmalen im Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Eine Hebevorrichtung ist beispielsweise aus
DE 20 2006 019 490 U1 bekannt. Die bekannte Hebevorrichtung ist ein Lastbügel zum Heben einer Last, mit
mindestens einer, an einem freien Ende des Lastbügels angelenkten Klinke als Rastteil,
die sich im geschlossenen Zustand zum Heben einer Last im Bereich einer Lastaufnahmezone
des Lastbügels befindet und derart verschwenkbar ist, dass ein Lastaufnahmemittel
aus dem Lastbügel lösbar ist. Die Klinke umfasst zwei an einem Schenkel bzw. einem
Hebearm des Lastbügels nacheinander angelenkte Lamellen, die sich im geschlossenen
Zustand weitestgehend parallel zueinander und quer über die Öffnung des Lastbügels
erstrecken und ermöglichen, dass ein Lastaufnahmemittel, beispielsweise ein Seil oder
eine Kette, über diese geführt wird, um eine Last aufzunehmen. Die das Rastteil ausbildende
Klinke stützt sich dabei in ihrer verrasteten Stellung mit je einem Widerlager, gebildet
durch die freien Enden der Hebearme des Lastbügels, an diesen ab. Hinsichtlich der
Sicherheit der Verrastung oder Verriegelung des Rastteils in der verrasteten Stellung,
insbesondere gegenüber einem unbeabsichtigten Öffnen der Klinke mit der Gefahr eines
gefährlichen Herausfallens einer Last aus der Hebevorrichtung, lässt die bekannte
Lösung noch Wünsche offen.
[0003] Die
US 3,964,777 A offenbart eine gattungsgemäße Hebevorrichtung zum Anheben, Transportieren und Absetzen
von Lasten mit einem Gehäuse, das zwei Hebearme aufweist, die zwischen sich einen
zumindest nach einer Seite hin offenen Lastaufnahmeraum begrenzen und die jeweils
ein Widerlager aufweisen, gegen die sich ein Rastteil in seiner verrasteten Stellung
mit dem jeweiligen Widerlager abstützt, das in seiner gelösten Stellung mittels einer
Betätigungseinrichtung um eine Schwenkachse rotatorisch bewegbar geführt ist, wobei
das Rastteil mit einem Steuerteil versehen ist, das in seinem betätigten oder unbetätigten
Zustand das Rastteil in einer translatorischen Bewegung quer zur Schwenkachse desselben
außer bzw. in verrastende Anlage mit dem jeweiligen Widerlager bringt.
[0004] Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die Betriebssicherheit einer Hebevorrichtung
zum Anheben, Transportieren und Absetzen von Lasten dahingehend zu erhöhen, dass ein
unbeabsichtigtes Öffnen des Rastteils aus der verrasteten oder verriegelten Stellung
wirksam vermieden ist.
[0005] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Hebevorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 in seiner Gesamtheit. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
[0006] Eine erfindungsgemäße Hebevorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass das Rastteil
an seinem freien Ende eine Rastnase aufweist, die im verrasteten Zustand in das keilförmig
ausgebildete Widerlager an einem Hebearm eingreift, und dass am dem freien Ende gegenüberliegenden
Ende des Rastteils eine weitere Rastnase ausgebildet ist, die im verrasteten Zustand
in Anlage mit dem Widerlager am anderen Hebearm ist, das zylinder- oder keilförmig
ausgebildet ist.
[0007] Insbesondere bei einer Ausgestaltung von zwei keilförmigen Widerlagern, in die von
oben eine vorzugsweise gleichfalls keilförmige Rastnase eingreift, ist eine vollständig
sichere Verrastung respektive Verriegelung zwischen den beiden Hebearmen und dem Rastteil
erreicht.
[0008] Ferner ist vorgesehen, dass das Rastteil mit einem Steuerteil versehen ist, das in
seinem betätigten oder unbetätigten Zustand das Rastteil in einer translatorischen
Bewegung quer zur Schwenkachse desselben außer bzw. in verrastende Anlage mit dem
jeweiligen Widerlager bringt. Durch das Steuerteil ist die Betriebssicherheit der
Hebevorrichtung dahingehend erhöht, dass die Verrastung des Rastteils in einer von
der rotatorischen Öffnungs- bzw. Schließbewegung verschiedenen, translatorischen Bewegung
erfolgt. Die zugehörige technische Ausgestaltung der Hebevorrichtung verhindert eine
Öffnungsbewegung des verrasteten Rastteils, da dieses aus der verrasteten Stellung
zunächst in translatorischer Bewegung in die gelöste Stellung überführt werden muss,
um aus dieser Stellung in einer rotatorischen Bewegung geöffnet zu werden. Das Steuerteil
stellt einen Sicherungsmechanismus für die Verrastung des Rastteils dar, welches in
Anlage mit den Widerlagern die beiden Hebearme brückenartig miteinander verbindet
und insoweit die offene Seite des Lastaufnahmeraums verschließt. Die Kraft für die
translatorische Bewegung des Rastteils wird über das Steuerteil und insbesondere über
eine am Rastteil angreifende Last aufgebracht.
[0009] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hebevorrichtung sind
das Rastteil und das Steuerteil über ein Stegteil derart miteinander verbunden, dass
zumindest in der verrasteten Stellung des Rastteils ein Aufnahmeraum für ein Lastaufnahmemittel
als Teilraum des Lastaufnahmeraums gebildet ist. Typischerweise stehen Rast- und Stegteil
sowie Steuer- und Stegteil jeweils in einem rechten Winkel zueinander, so dass der
Verbund aus Rast-, Steuer- und Stegteil eine U-Form bildet. Bei einer rotatorischen
Bewegung des Rastteils aus der geöffneten in die geschlossene Stellung wird das Bauteil
umfassend Rast-, Steuer- und Stegteil derart in den Lastaufnahmeraum eingeschwenkt,
dass zumindest das Rastteil, vorzugsweise Rast- und Steuerteil, an den dem Stegteil
gegenüberliegenden Hebearm anliegt. Das Rastteil, das Stegteil, das Steuerteil und
der zumindest eine Hebearm bilden die Seiten des Aufnahmeraums. Durch die Verrastung
des Rastteils an den Widerlagern, welche vorzugsweise im Bereich des freien Endes
des jeweiligen Hebearms ausgebildet sind, wird die Lage des Verbunds aus Rast-, Steuer-
und Stegteil fixiert und die Lage eines in den Aufnahmeraum aufgenommenen Lastaufnahmemittels,
wie eines Seils, einer Kette oder einer fest an der Last angebrachten Transportöse,
festgelegt.
[0010] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hebevorrichtung bildet
das Rastteil, das Steuerteil und das Stegteil senkrecht aufeinander stehend ein Bauteil
mit dem Aufnahmeraum aus.
[0011] Besonders bevorzugt weist der von den Hebearmen begrenzte Lastaufnahmeraum eine im
Wesentlichen rechteckförmige Querschnittsform auf. Hieraus ergibt sich der Vorteil
eines konstruktiv einfachen Aufbaus der Hebevorrichtung, da zumindest in einem Teilabschnitt
der parallel zueinander verlaufenden Hebearme das quer dazu angeordnete Rastteil translatorisch
bewegbar ist. Hierzu ist vorzugsweise an zumindest einem Hebearm an der dem Aufnahmeraum
zugeordneten Innenfläche eine Ausnehmung oder ein Führungsschlitz ausgebildet, in
welche das freie Ende des Rastteils eingreifen und in Richtung des Widerlagers bewegt
werden kann. Zweckmäßigerweise ist das Rastteil in einen einem Hebearm zugeordneten
Gehäuseabschnitt hinein verschwenkbar und aus dem Lastaufnahmeraum herausbewegbar.
[0012] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hebevorrichtung
ist das bevorzugt balken- oder stegartig ausgebildete Rastteil im Bereich des freien
Endes des jeweiligen Hebearms zeitgleich in Anlage mit dem jeweiligen Widerlager bringbar.
Ein balken- oder stegartig ausgebildetes Rastteil stellt eine für die Nutzung der
Hebevorrichtung besonders geeignete plane Anlagefläche für ein Lastaufnahmemittel,
wie ein Seil oder eine Kette, dar. Durch die Anordnung der Widerlager im Bereich des
freien Endes des jeweiligen Hebearms ist ein größtmöglicher Aufnahmeraum für ein Lastaufnahmemittel
als Teilraum des seitlich von den Hebearmen begrenzten Lastaufnahmeraums gebildet.
Das jeweilige Widerlager ist anforderungsoptimiert als Aufnahme, Rastnase, Formteil
oder dergleichen ausgestaltet.
[0013] Weiter ist vorteilhaft, dass die Widerlager in jeweils einer, bevorzugt in einer
gemeinsamen, senkrecht zur translatorischen Bewegung des Rastteils ausgerichteten
Ebene angeordnet und in ihrer Gestalt korrespondierend zum Rastteil ausgebildet sind.
Hieraus ergibt sich der Vorteil, dass die Widerlager bei einer translatorischen Bewegung
des Rastteils ungehindert mit diesem in Anlage kommen und eine Abstützung für das
verrastete Rastteil bilden. Die beispielsweise zylindrisch oder keilförmig ausgebildeten
Widerlager sind zweckmäßigerweise gegenstückartig zum Rastteil ausgebildet, wobei
am Rastteil eine entsprechende Rastnase oder Ausnehmung vorgesehen ist.
[0014] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine bevorzugt am Steuerteil
angreifende Rückstelleinrichtung, vorzugsweise mit einem Federelement, wie einer Druckfeder,
vorgesehen, welche eine translatorische Rückstellbewegung des Rastteils aus der verrasteten
Stellung in die gelöste Stellung bewirkt. Durch die selbsttätige, von der Rückstelleinrichtung
bewirkte Rückstellung des Rastteils ist eine bedienerfreundliche, einfache Handhabung
der Hebevorrichtung sichergestellt. Typischerweise ist die Rückstelleinrichtung in
einem an das Steuerteil angrenzenden Gehäuseteil angeordnet, besonders bevorzugt im
Bereich der Schwenkachse für Rast- und Steuerteil.
[0015] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hebevorrichtung
ist im Bereich des gehäuseseitigen, von der offenen Seite abgewandten Ende des Lastaufnahmeraums
die Schwenkachse für die rotatorische Bewegung vorgesehen, und insbesondere ist das
Steuerteil an der Schwenkachse angeordnet und über die Betätigungseinrichtung bewegbar.
Hieraus ergibt sich der Vorteil eines besonders kompakten Aufbaus der Hebevorrichtung,
da das Steuerteil für ein Öffnen, Schließen und Verriegeln des Lastaufnahmeraums und
die zugehörige Betätigungseinrichtung benachbart zueinander und bauraumsparend im
Gehäuse der Hebevorrichtung angeordnet sind. Das Steuerteil ist typischerweise balken-
oder stegartig ausgebildet, wobei die Schwenkachse besonders bevorzugt mittig angeordnet
ist. Die Betätigungseinrichtung greift in der Regel in einem Endbereich des Steuerteils,
besonders bevorzugt im Verbindungsbereich von Steg- und Steuerteil, am Steuerteil
an.
[0016] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hebevorrichtung
ist die Rückstelleinrichtung im Bereich der bevorzugt mittig am Steuerteil angeordneten
Schwenkachse derart angeordnet, dass die Rückstellrichtung entsprechend der Schwenkposition
des Steuerteils verändert und nur bei lagegerechter Positionierung des Steuerteils
eine translatorische Rückstellung des Rastteils bewirkt ist. Dies wird insbesondere
dadurch erreicht, dass die Rückstelleinrichtung nicht ortsfest am Gehäuse, sondern
fest am verschwenkbaren Steuerteil angeordnet ist.
[0017] Weiter ist vorteilhaft, dass die bevorzugt am Steuerteil angreifende Betätigungseinrichtung
für das Rastteil ein Bedienelement für eine manuelle Betätigung und/oder einen Motor,
vorzugsweise einen batteriebetriebenen Elektromotor, für eine automatische Betätigung
umfasst. Durch das beispielsweise als Bedienhebel ausgebildete Bedienelement ergibt
sich eine einfache, betriebssichere Handhabung der Hebevorrichtung, die bedarfsgerecht
zum Hinein- oder Herausführen eines Lastaufnahmemittels geöffnet und für den Lastbetrieb
oder eine Lagerung der Hebevorrichtung wieder geschlossen wird. Für eine betriebssichere
Funktionsweise der Hebevorrichtung im Lastbetrieb ist die Zwei-Punkt-Auflage des Rastteils
auf den Widerlagern in Verbindung mit der über das Lastaufnahmemittel auf das Rastteil
aufgebrachten Kraft unerlässlich.
[0018] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hebevorrichtung
ist eine bevorzugt am Steuerteil angreifende weitere Rückstelleinrichtung, vorzugsweise
mit einem federelastischen Element, vorgesehen, welche eine rotatorische Rückstellbewegung
des Rastteils aus einer den Zugang zum Lastaufnahmeraum freigebenden Stellung zurück
in eine den Lastaufnahmeraum verschließende Stellung bewirkt. Es versteht sich, dass
das über das Stegteil mit dem Steuerteil verbundene Rastteil in entsprechender Weise
den Aufnahmeraum für das Lastaufnahmeteil freigibt und verschließt. Typischerweise
ist die weitere Rückstelleinrichtung ortsfest am Gehäuse der Hebevorrichtung angeordnet
und greift besonders bevorzugt in dem Bereich des Steuerteils an, an dem auch die
Betätigungseinrichtung angreift.
[0019] Besonders bevorzugt ist die weitere Rückstelleinrichtung außerhalb des Bereichs der
bevorzugt mittig am Steuerteil angeordneten Schwenkachse derart angeordnet, dass eine
rotatorische Rückstellung des Rastteils unabhängig von der Schwenkposition des Steuerteils
bewirkt ist. Auf diese Weise wird die zur Rückstellung erforderliche Kraft besonders
einfach auf das Steuer- und Rastteil aufgebracht.
[0020] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung schließt sich an einen
die Hebearme aufweisenden Lastaufnahmeteil des Gehäuses ein die Betätigungseinrichtung
und das Steuerteil aufweisendes Betätigungsteil und weiter ein Trägerteil an, und
insbesondere umfasst das Trägerteil eine Aufnahmeeinrichtung für die Hebevorrichtung.
Im Lastaufnahmeteil des Gehäuses ist typischerweise ein Hebearm verbreitert ausgebildet
bzw. schließt sich an ein entsprechendes Gehäuseteil an, in welches das Rastteil,
insbesondere im Verbund mit Stegteil und Steuerteil, hinein verschwenkbar ist.
[0021] Das zentrale Steuerteil für die bewegbaren Komponenten sowie die an diesem angreifenden
Betätigungs- und Rückstellmechanismen sind im Betätigungsteil des Gehäuses, welches
typischerweise einen zentralen Teil des Gehäuses darstellt, angeordnet. Das sich besonders
bevorzugt an das Betätigungsteil anschließende Trägerteil hat insbesondere die Funktion,
eine Aufnahme der Hebevorrichtung, beispielsweise über einen Haltering, zu ermöglichen.
Im Gesamten betrachtet setzt sich das Gehäuse aus Trägerteil, Betätigungsteil und
gabelartigem Lastaufnahmeteil zusammen. In der Regel weist die Hebevorrichtung mit
dem Gehäuse und den darin angeordneten Komponenten sowie der Aufnahmeeinrichtung eine
flache Gestalt auf.
[0022] Vorteilhafterweise ist der Motor für die Betätigungseinrichtung am Trägerteil des
Gehäuses angeordnet, vorzugsweise an der Außenseite befestigt. Auf diese Weise ist
im Lastaufnahme- und Betätigungsteil des Gehäuses kein Bauraum für den Motor erforderlich.
In der Regel ist der Motor über einen Seilzug mit dem schwenkbar gelagerten Steuerteil
verbunden. Durch die Anordnung an der Außenseite des Gehäuses bzw. des Trägerteils
ergibt sich der Vorteil, dass der Motor in einfacher Weise für Wartungs- oder Reparaturzwecke
zugänglich ist und eine im Gehäuse der Hebevorrichtung aus Platzgründen nicht anzuordnende
Größe aufweisen kann.
[0023] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Figuren und der
nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung. Die vorstehend genannten und die weiter
angeführten Merkmale können erfindungsgemäß jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen
an einer erfindungsgemäßen Hebevorrichtung realisiert sein. Die in den Figuren gezeigten
Merkmale sind rein schematisch und nicht maßstäblich zu verstehen. Es zeigen:
- Fig. 1a bis 1c
- jeweils eine perspektivische Schrägansicht auf eine erfindungsgemäße Hebevorrichtung
in unterschiedlichen Betriebszuständen mit einer zumindest teilweise offenen Darstellung
des Gehäuses zur Veranschaulichung der Positionen der einzelnen Komponenten sowie
der an diesen angreifenden Betätigungs- und Rückstellmechanismen;
- Fig. 1d
- eine Seitenansicht auf die Hebevorrichtung aus Fig. 1c;
- Fig. 2
- eine vergrößerte Schnittdarstellung eines Ausschnittes der Fig. 1b zur Veranschaulichung
des Aufbaus der Rückstelleinrichtung für die translatorische Bewegung;
- Fig. 3
- eine Seitenansicht auf die Hebevorrichtung vergleichbar der Darstellung der Fig. 1d
mit einer den Zugang zum Lastaufnahmeraum freigebenden Stellung des Rastteils;
- Fig. 4a bis 4d
- jeweils eine Seitenansicht von oben, links, unten und rechts auf die Hebevorrichtung
aus Fig. 3;
- Fig. 5
- eine perspektivische Schrägansicht auf die Rückseite der Hebevorrichtung aus Fig.
3; und
- Fig. 6
- eine perspektivische Schrägansicht auf die Vorderseite der Hebevorrichtung aus Fig.
3.
[0024] Eine in den Fig. 1a bis 1c jeweils in einer Perspektive von rechts vorne und in Fig.
1d in Seitenansicht gezeigte Hebevorrichtung 10 weist ein Gehäuse 12 mit zwei Hebearmen
14a und 14b auf. In der Darstellung der Fig. 1a bis 1d sind die Hebearme 14a, 14b
nach unten gerichtet und diesen gegenüberliegend ist eine Aufnahmeeinrichtung 16 oben
am Gehäuse 12 angeordnet. Dies entspricht insoweit der Gebrauchsstellung der Hebevorrichtung
10 beim Anheben, Transportieren und Absetzen von Lasten. Die Aufnahmeeinrichtung 16
ist als vertikal parallel zum Gehäuse 12 ausgerichteter Haltering ausgebildet und
wird beispielsweise von einem Kranhaken durchgriffen.
[0025] Die Hebearme 14a, 14b begrenzen mit dem sie verbindenden Gehäuse 12 einen Lastaufnahmeraum
18. Der Lastaufnahmeraum 18 weist eine im Wesentlichen rechteckförmige Querschnittsform
auf und ist nach einer Seite, hier unten, offen. Über diese Öffnung kann ein Lastaufnahmemittel,
wie ein Seil, eine Kette oder eine fest an der Last angebrachte Transportöse, in den
Lastaufnahmeraum 18 eingeführt werden. In den Lastaufnahmeraum 18 ist ein Bauteil
20 einführbar, welches ein Rastteil 24 zum Schließen der offenen Seite des Lastaufnahmeraums
18 aufweist. Das Rastteil 24 ist balkenartig ausgebildet und mit einem Steuerteil
26 über ein ebenfalls balkenartiges Stegteil 28 verbunden. Das Rastteil 24, das Steuerteil
26 und das Stegteil 28 bilden das bewegbare Bauteil 20 der Hebevorrichtung 10. Im
Fachjargon wird das Bauteil 20 mitunter als "Klinke" bezeichnet.
[0026] In den Fig.1a und 1b ist das um eine Schwenkachse S bewegbare Bauteil 20 in den Lastaufnahmeraum
18 eingeschwenkt und begrenzt mit dem rechts gezeigten Hebearm 14a einen Aufnahmeraum
22 für das in den Figuren nicht gezeigte Lastaufnahmemittel. Der Aufnahmeraum 22 ist
ein Teilraum des Lastaufnahmeraums 18 und weist ebenfalls eine im Wesentlichen rechteckförmige
Querschnittsform auf. Entsprechend einer Translationsbewegung T1, in der Darstellung
der Fig. 1a von oben nach unten, ist das Rastteil 24 in die gezeigte verrastete Stellung
und dort in Anlage mit Widerlagern 30a, 30b gebracht worden. Die Widerlager 30a, 30b
sind jeweils in dem der offenen Seite des Lastaufnahmeraums 18 zugeordneten Endbereich
der Hebearme 14a, 14b angeordnet und als zylindrischer Steg (Widerlager 30b) oder
als keilförmige Aufnahme (Widerlager 30a) ausgebildet.
[0027] Über eine translatorische Rückstellbewegung T2, in der Darstellung der Fig. 1b von
unten nach oben, ist das Rastteil 24 in die gelöste Stellung und außer Eingriff mit
den Widerlagern 30a, 30b bringbar. In Fig. 1b sind die gegenstückartig zu den Widerlagern
30a, 30b ausgebildeten Rastnasen 32a, 32b des Rastteils 24 gut erkennbar. Die eine
Rastnase 32a ist an dem in den Fig. 1a bis 1d rechts gezeigten, freien Ende des Rastteils
24 ausgebildet und greift in das keilförmige Widerlager 30a am Hebearm 14a ein. Am
gegenüberliegenden Ende des Rastteils ist als eine Art Fortsatz die Rastnase 32b ausgebildet
zur Anlage an und auf dem zylinderförmigen Widerlager 30b am Hebearm 14b.
[0028] In der in Fig. 1b gezeigten gelösten Stellung greift das Rastteil 24 mit der einen
Rastnase 32a in eine am stegartig ausgebildeten Hebearm 14a ausgebildete Ausnehmung
34 (vgl. Fig. 1c und 1d) ein. Das Bauteil 20 ist um die Schwenkachse S in den blockartig
verbreiterten Hebearm 14b derart einschwenkbar, dass die andere Rastnase 32b des Rastteils
24 an der dem Lastaufnahmeraum 18 gegenüberliegenden Seite des Hebearms 14b aus dem
Gehäuse 12 herausragt. Die Schwenkachse S ist mittig am Steuerteil 26 angeordnet.
Im Bereich der Schwenkachse S ist eine Rückstelleinrichtung 36 für die translatorische
Rückstellbewegung T2 des Rastteils 24 angeordnet.
[0029] Fig. 2 zeigt die Rückstelleinrichtung 36 im Detail. Im Steuerteil 26 ist ein Langloch
38 ausgebildet, in welches ein Befestigungsbolzen 40 entlang der Schwenkachse S eingeführt
und am Gehäuse 12 zur schwenkbaren Lagerung des Steuerteils 26 befestigt ist. Senkrecht
zum Befestigungsbolzen 40 stützt sich eine Schraube 24 auf diesem ab, welche mit einer
Druckfeder 44 beaufschlagt ist. Die Druckfeder 44 bewirkt eine Bewegung des Steuerteils
26 in vertikaler Ausrichtung der Schraube 42, entsprechend der translatorischen Rückstellbewegung
T2 in vertikaler Richtung. Die Schraube 42 mit der Druckfeder 44 als zentrales Element
der Rückstelleinrichtung 36 ist in einem Fortsatz 46 des stegartigen Steuerteils 26
angeordnet. Wird anstelle der Druckfeder 44 eine Zugfeder eingesetzt, übt diese eine
Kraft auf das Rastteil 24 zumindest in seiner Schließstellung aus, so dass die Rastnasen
32a, b mit einer vorgebbaren Anpresskraft an den Widerlagern 30a bzw. 30b gehalten
sind. Derart ist das Rastteil 32 besonders gesichert in seiner Schließ- oder Raststellung
gehalten.
[0030] Über ein Bedienelement 48, welches im Verbindungsbereich von Stegteil 28 und Steuerteil
26 angeordnet ist, ist das Steuerteil 26 und mit ihm das bewegbare Bauteil 20 in einer
Rotationsbewegung R1 aus dem Lastaufnahmeraum 18 in das Gehäuse 12 schwenkbar, wie
in Fig. 1c und 1d dargestellt. Eine gegenläufige rotatorische Rückstellbewegung R2
ist durch die weitere Rückstelleinrichtung 50, welche in einem sich an den Schwenkbereich
des Bauteils 20 anschließenden Betätigungsteil des Gehäuses 12 angeordnet ist, bewirkt.
Die weitere Rückstelleinrichtung 50 ist ein an dem Befestigungspunkt 54c festgelegtes
federelastisches Element. Das Gehäuse 12 und die in bzw. an ihm angeordnete Komponenten
sind über Befestigungsmittel, von denen in den Fig. 1a bis 1d lediglich zwei mit 54b
und 54c bezeichnet sind, fest miteinander verbunden.
[0031] Die Hebevorrichtung 10 zeichnet sich dadurch aus, dass das Rastteil 24 aus der in
der Fig. 1a gezeigten verrasteten Stellung nicht in die in den Fig. 1c und 1d gezeigte,
den Zugang zum Lastaufnahmeraum 18 freigebende Stellung bewegt werden kann. Die translatorische
Rückstellbewegung T2 in die in der Fig. 1b gezeigte gelöste Stellung ist zwingend
erforderlich und stellt somit einen Sicherungsmechanismus dar. Über einen Seilzug
52 ist das Steuerteil 26 mit einem Einführtrichter 53 eines nicht weiter dargestellten
Elektromotors verbunden. Bei einer Betätigung des Elektromotors ist über den im Verbindungsbereich
von Stegteil 28 und Steuerteil 26 am Steuerteil 26 angreifenden Seilzug 52 das Bauteil
20 aus der in Fig. 1b gezeigten gelösten Stellung in die in den Fig. 1c und 1d gezeigte,
aus dem Lastaufnahmeraum 18 herausgeschwenkte Stellung bewegbar. Dementsprechend ist
der Seilzug 52 in der Darstellung der Fig. 1c und 1d verkürzt gegenüber der Darstellung
in den Fig. 1a und 1b.
[0032] Die als federelastisches Element vergleichbar einem Blechstreifen ausgebildete weitere
Rückstelleinrichtung 50 liegt an dem dem anderen Hebearm 14b zugeordneten Teil der
Oberseite des Steuerteils 26 auf diesem auf und übt eine Federkraft auf dieses aus.
Über die von der weiteren Rückstelleinrichtung 50 aufgebrachte Federkraft wird die
rotatorische Rückstellung R2 des Bauteils 20 (vgl. Fig. 1d) bewirkt. Die federelastische
Rückstelleinrichtung 50 liegt am dem Stegteil 28 zugeordneten Ende des Steuerteils
26 an, wobei das Befestigungsmittel 54c die Rotationsachse für die in radialer Richtung
wirkende Rückstellkraft darstellt. Der Seilzug 53 ist durch einen in der weiteren
Rückstelleinrichtung 50 ausgebildeten, zum freien Ende hin offenen Schlitz 55 hindurch
geführt. Unabhängig von der Schwenkposition des Bauteils 20 und der an ihm anliegenden
weiteren Rückstelleinrichtung 50 greift der Seilzug 52 am Steuerteil 26 an, wobei
der über den Seilzug 52 wirkende Elektromotor eine Rotationsbewegung R1 zum Öffnen
des Lastaufnahmeraums 18 und die weitere Rückstelleinrichtung 50 eine Rotationsbewegung
R2 zum Schließen des Lastaufnahmeraums 18 bewirkt. Alternativ kann ein weiterer, in
den Figuren nicht dargestellter Seilzug am dem einen Hebearm 14a zugeordneten, freien
Ende des Steuerteils 26 vorgesehen und mit dem Einführtrichter 53 verbunden sein.
Über diesen weiteren Seilzug ist eine Rückstellkraft auf das Steuerteil 26 als Teil
des Bauteils 20 aufbringbar.
[0033] Der nicht näher dargestellte Elektromotor ist in einem Motorgehäuse 58 aufgenommen,
welches an der Rückseite des Gehäuses 12, benachbart zur Aufnahmeeinrichtung 16, angeordnet
ist. Die Betätigungseinrichtung 48, der Seilzug 52 sowie die beiden Rückstelleinrichtungen
36, 50 greifen allesamt am Steuerteil 26 an, wodurch ein kompakter Aufbau und eine
zentrale Steuerung der Hebevorrichtung 10 gewährleistet sind.
[0034] Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht auf die Hebeeinrichtung 10 vergleichbar der Fig.
1d, wobei das Gehäuse 12 komplett geschlossen dargestellt ist. Am Rand des Gehäuses
12 sind an insgesamt zehn Punkten Befestigungsmittel 54a bis 54j angeordnet. Weiter
weist das Gehäuse 12 an der in Fig. 3 gezeigten Seite einen bogenförmigen Führungsschlitz
56 für das Bedienelement 48 auf. Über das Bedienelement 48 ist das Steuerteil 26,
welches in der Darstellung der Fig. 3 mit seinem freien Ende in den Lastaufnahmeraum
18 ragt, bedienbar und das Rastteil, welches in der Darstellung der Fig. 3 mit der
Rastnase 32b aus dem Gehäuse 12 ragt, bewegbar.
[0035] Die an der dem Hebearm 14a, 14b gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 12 ausgebildete
Aufnahmeeinrichtung 16 ist in den Seitenansichten der Fig. 4a, 4b und 4d gut sowie
in der Seitenansicht der Fig. 4c lediglich mit dem über das Gehäuse 12 seitlich herausragende
Teil sichtbar. Den Seitenansichten der Fig. 4a bis 4d ist entnehmbar, dass lediglich
die Befestigungsmittel 54a, 54j zur Befestigung des stegartigen, zylindrischen Widerlagers
30b sowie der Schraube 42 (vgl. Fig. 2) entlang der Schwenkachse S über die jeweilige
Seitenfläche des Gehäuses 12 hervorragen. Mittels fünf Befestigungsmittel 54d bis
54h in einem der Aufnahmeeinrichtung 16 zugeordneten Trägerteil des Gehäuses 12 ist
das Motorgehäuse 58 des Elektromotors an einer Rückseite des Gehäuses 12 befestigt.
Es versteht sich, dass der Elektromotor als Betätigungseinrichtung des Steuerteils
26 auch an der in Fig. 3 gezeigten Vorderseite des Gehäuses 12 angeordnet sein kann.
Neben den Befestigungsmitteln 54a, 54j und dem Motorgehäuse 58 des Elektromotors ragt
das Bedienelement 48 in Form eines Greifknopfes an der Vorderseite des Gehäuses 12
vor.
[0036] Die Fig. 4a und 4d zeigen, dass das Gehäuse 12 der Hebevorrichtung 10 an der Oberseite
und der dem einen Hebearm 14a zugeordneten Seite geschlossen ausgebildet ist. An der
dem anderen Hebearm 14b zugeordneten anderen Seite ist, wie Fig. 4d entnehmbar, die
Seite des Gehäuses 12 zumindest in dem zwischen den Befestigungsmitteln 54a, 54j angeordneten
Lastaufnahmeteil offen ausgebildet. Über eine zugehörige Öffnung 60 an der Seite des
Gehäuses 12 ist die andere Rastnase 32b des Rastteils 24 aus dem Gehäuse 12 herausführbar.
Wie in Fig. 4c erkennbar, ist das Gehäuse 12 der Hebevorrichtung 10 an der Unterseite
zumindest teilweise offen ausgebildet und stellt insoweit einen Zugang zum Lastaufnahmeraum
18 (vgl. Fig. 3) dar.
[0037] Den perspektivischen Schrägansichten der Fig. 5 und 6 der Rückseite und der Vorderseite
der Hebevorrichtung 10 ist insbesondere die Ausbildung der beiden Widerlager 30a,
30b sowie des anderen Hebearms 14b als Schwenkraum für das Rastteil 24 entnehmbar.
Das eine Widerlager 30a am einen Hebearm 14a ist keilförmig ausgebildet und schließt
sich an die Ausnehmung 34 an. Das andere Widerlager 30b ist als zylinderförmiger Steg
zwischen den Befestigungsmitteln 54a am anderen Hebearm 14b ausgebildet. Das Befestigungsmittel
54b umfasst einen ebenfalls zylinderförmigen Steg zwischen beiden Seiten des Gehäuses
12 am anderen Hebearm 14b. Die Komponenten der Hebevorrichtung 10 sind typischerweise
aus einem Metallwerkstoff, wie Stahl, gebildet. Der batteriebetriebene Elektromotor
kann in einem Motorgehäuse 58 bevorzugt aus Metall aufgenommen sein.
1. Hebevorrichtung zum Anheben, Transportieren und Absetzen von Lasten mit einem Gehäuse
(12), das zwei Hebearme (14a, 14b) aufweist, die zwischen sich einen zumindest nach
einer Seite hin offenen Lastaufnahmeraum (18) begrenzen und die jeweils ein Widerlager
(30a, 30b) aufweisen, gegen die sich ein Rastteil (24) in seiner verrasteten Stellung
mit dem jeweiligen Widerlager (30a, 30b) abstützt, das in seiner gelösten Stellung
mittels einer Betätigungseinrichtung (48) um eine Schwenkachse (S) rotatorisch bewegbar
(R1, R2) geführt ist, wobei das Rastteil (24) mit einem Steuerteil (26) versehen ist,
das in seinem betätigten oder unbetätigten Zustand das Rastteil (24) in einer translatorischen
Bewegung (T1, T2) quer zur Schwenkachse (S) desselben außer bzw. in verrastende Anlage
mit dem jeweiligen Widerlager (30a, 30b) bringt, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastteil (24) an seinem freien Ende eine Rastnase (32) aufweist, die im verrasteten
Zustand in das keilförmig ausgebildete Widerlager (30a) an einem Hebearm (14a) eingreift,
und dass am dem freien Ende gegenüberliegenden Ende des Rastteils (24) eine weitere
Rastnase (32b) ausgebildet ist, die im verrasteten Zustand in Anlage mit dem Widerlager
(30b) am anderen Hebearm (14b) ist, das zylinder- oder keilförmig ausgebildet ist.
2. Hebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastteil (24) und das Steuerteil (26) über ein Stegteil (28) derart miteinander
verbunden sind, dass zumindest in der verrasteten Stellung des Rastteils (24) ein
Aufnahmeraum (22) für ein Lastaufnahmemittel als Teilraum des Lastaufnahmeraums (18)
gebildet ist.
3. Hebevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastteil (24), das Steuerteil (26) und das Stegteil (28) senkrecht aufeinander
stehend ein Bauteil 20 mit dem Aufnahmeraum (22) ausbilden.
4. Hebevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der von den Hebearmen (14a, 14b) begrenzte Lastaufnahmeraum (18) eine im Wesentlichen
rechteckförmige Querschnittsform aufweist.
5. Hebevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das bevorzugt balken- oder stegartig ausgebildete Rastteil (24) im Bereich des freien
Endes des jeweiligen Hebearms (14a, 14b) zeitgleich in Anlage mit dem jeweiligen Widerlager
(30a, 30b) bringbar ist.
6. Hebevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Widerlager (30a, 30b) in jeweils einer, bevorzugt in einer gemeinsamen, senkrecht
zur translatorischen Bewegung (T1, T2) des Rastteils (24) ausgerichteten Ebene angeordnet
und in ihrer Gestalt korrespondierend zum Rastteil (24) ausgebildet sind.
7. Hebevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine bevorzugt am Steuerteil (26) angreifende Rückstelleinrichtung (36), vorzugsweise
mit einem Federelement, wie einer Druckfeder (44), vorgesehen ist, welche eine translatorische
Rückstellbewegung (T2) des Rastteils (24) aus der verrasteten Stellung in die gelöste
Stellung bewirkt.
8. Hebevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des gehäuseseitigen, von der offenen Seite abgewandten Endes des Lastaufnahmeraums
(18) die Schwenkachse (S) für die rotatorische Bewegung (R1, R2) vorgesehen ist, und
dass insbesondere das Steuerteil (26) an der Schwenkachse (S) angeordnet und über
die Betätigungseinrichtung (48) bewegbar ist.
9. Hebevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstelleinrichtung (36) im Bereich der bevorzugt mittig am Steuerteil (26)
angeordneten Schwenkachse (S) derart angeordnet ist, dass die Rückstellrichtung entsprechend
der Schwenkposition des Steuerteils (26) verändert und nur bei lagegerechter Positionierung
des Steuerteils (26) eine translatorische Rückstellung (T2) des Rastteils (24) bewirkt
ist.
10. Hebevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die bevorzugt am Steuerteil (26) angreifende Betätigungseinrichtung für das Rastteil
(26) ein Bedienelement (48) für eine manuelle Betätigung und/oder einen Motor, vorzugsweise
einen batteriebetriebenen Elektromotor, für eine automatische Betätigung umfasst.
11. Hebevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine bevorzugt am Steuerteil (26) angreifende weitere Rückstelleinrichtung (50),
vorzugsweise mit einem federelastischen Element, vorgesehen ist, welche eine rotatorische
Rückstellbewegung (R2) des Rastteils (24) aus einer den Zugang zum Lastaufnahmeraum
(18) freigebenden Stellung zurück in eine den Lastaufnahmeraum (18) verschließende
Stellung bewirkt.
12. Hebevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Rückstelleinrichtung (50) außerhalb des Bereichs der bevorzugt mittig
am Steuerteil (26) angeordneten Schwenkachse (S) derart angeordnet ist, dass eine
rotatorische Rückstellung (R2) des Rastteils (24) unabhängig von der Schwenkposition
des Steuerteils (26) bewirkt ist.
13. Hebevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich an einen die Hebearme (14a, 14b) aufweisenden Lastaufnahmeteil des Gehäuses
(12) ein die Betätigungseinrichtung (48) und das Steuerteil (26) aufweisendes Betätigungsteil
und weiter ein Trägerteil anschließt, und dass insbesondere das Trägerteil eine Aufnahmeeinrichtung
(16) für die Hebevorrichtung (10) umfasst.
14. Hebevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor für die Betätigungseinrichtung am Trägerteil des Gehäuses (12) angeordnet,
vorzugsweise an dessen Außenseite befestigt, ist.
1. Lifting device for lifting, transporting, and lowering loads, with a housing (12)
which comprises two lifting arms (14a, 14b), which delimit between them a load accommodation
space (18) which is open to at least one side, and which in each case comprise a counter-bearing
(30a, 30b), against which an engagement part (24), in its engagement position, is
in support with the respective counter-bearing (30a, 30b), and which in its released
position can be moved by means of an actuation device (48) about a pivot axis (S)
rotationally (R1, R2), wherein the engagement part (24) is provided with a control
part (26), which in its actuated or non-actuated state brings the engagement part
(24) into a translational movement (T1, T2) transverse to its pivot axis (S), respectively
out of and into contact with the respective counter-bearing (30a, 30b), characterised in that the engagement part (24) comprises at its free end an engagement nose (32), which
in the engaged state engages into the wedge-shaped counter-bearing (30a) at a lifting
arm (14a), and that, at the end of the engagement part (24) opposite the free end,
a further engagement nose (32b) is formed, which in the engaged state is in contact
with the counter-bearing (30b) at the other lifting arm (14b), which is configured
as cylindrical or wedge-shaped.
2. Lifting device according to claim 1, characterised in that the engagement part (24) and the control part (26) are connected to one another by
means of a web part (28), in such a way that, at least in the engaged position of
the engagement part (24), an accommodation space (22) for a load accommodation means
is formed as a part space of the load accommodation space (18).
3. Lifting device according to claim 2, characterised in that the engagement part (24), the control part (26) and the web part (28), standing perpendicular
to one another, form a component part (20) with the accommodation space (22).
4. Lifting device according to any one of the preceding claims, characterised in that the load accommodation space (18), delimited by the lifting arms (14a, 14b), exhibits
an essentially rectangular cross-section shape.
5. Lifting device according to any one of the preceding claims, characterised in that the engagement part (24), preferably in the form of a beam or web, in the region
of the free end of the respective lifting arm (14a, 14b), can be simultaneously brought
in contact with the respective counter-bearing (30a, 30b).
6. Lifting device according to any one of the preceding claims, characterised in that the counter-bearing (30a, 30b) is arranged in each case preferably in a common plane
aligned perpendicular to the translational movement (T1, T2) of the engagement part
(24), and is configured in its design such as to correspond with the engagement part
(24).
7. Lifting device according to any one of the preceding claims, characterised in that a resetting device (36) is provided, preferably engaging at the control part (26),
preferably provided with a spring element, such as a pressure spring (44), which has
the effect of imposing a translational resetting movement (T2) of the engagement part
(24) out of the engaged position into the released position.
8. Lifting device according to any one of the preceding claims, characterised in that, in the region of the housing side end of the load accommodation space (18), facing
away from the open side, the pivot axis (S) is provided for the rotational movement
(R1, R2), and that, in particular, the control part (26) is arranged at the pivot
axis (S) and can be moved by the actuation device (48).
9. Lifting device according to any one of the preceding claims, characterised in that the resetting device (36) is arranged in the region of the pivot axis (S), preferably
in the middle at the control part (26), in such a way that the resetting direction
changes according to the pivot position of the control part (26), and that a translational
resetting (T2) of the engagement part (24) only takes effect with the locationally
correct positioning of the control part (26).
10. Lifting device according to any one of the preceding claims, characterised in that the actuation device for the engagement part (26), preferably engaging at the control
part (26), comprises an operating element (48) for a manual actuation and/or a motor,
preferably a battery-driven electric motor, for an automatic actuation.
11. Lifting device according to any one of the preceding claims, characterised in that a further resetting device (50) is provided, engaging preferably at the control part
(26), preferably with a spring-elastic element, which causes a rotational resetting
movement (R2) of the engagement part (24) out of a position which frees the access
to the load accommodation space (18) back into a position which closes the load accommodation
space (18).
12. Lifting device according to claim 11, characterised in that the further resetting device (50) is arranged outside the region of the pivot axis
(S), preferably arranged in the middle at the control part (26), in such a way that
a rotational resetting (R2) of the engagement part (24) takes effect regardless of
the pivot position of the control part (26).
13. Lifting device according to any one of the preceding claims, characterised in that the load accommodation part of the housing (12), comprising the lifting arms (14a,
14b), comprises an actuation part, which in turn comprises the actuation device (48)
and the control part (26), and further connects to a carrier part, and that, in particular,
the carrier part comprises an accommodation device (16) for the lifting device (10).
14. Lifting device according to any one of the preceding claims, characterised in that the motor for the actuation device is arranged at the carrier part of the housing
(12), preferably secured to its outside.
1. Dispositif de levage pour lever, transporter et abaisser des charges, comprenant une
enveloppe (12), qui a deux bras (14a, 14b) de levage, qui délimitent entre eux un
espace (18) de réception de charge ouvert au moins d'un côté et qui ont chacun une
butée (30a, 30b), sur laquelle s'appuie une partie (24) d'encliquetage dans sa position
encliquetée avec la butée (30a, 30b) respective, tandis que, dans sa position désencliquetée,
elle est guidée avec possibilité de se déplacer (R1, R2) en rotation autour d'un axe
(S) de pivotement, au moyen d'un dispositif (48) d'actionnement, la partie (24) d'encliquetage
étant pourvue d'une partie (26) de commande, qui, dans son état actionné ou non actionné,
donne à la partie (24) d'encliquetage un déplacement (T1, T2) en translation transversalement
à l'axe (S) de pivotement, en étant hors d'encliquetage ou en encliquetage avec la
butée (30a, 30b) respective, caractérisé en ce que la partie (24) d'encliquetage a, à son extrémité libre, un bec (32) d'encliquetage,
qui, dans l'état encliqueté dans la butée (30a) cunéiforme, pénètre dans un bras (14a)
de levage et en ce qu'à l'extrémité, opposée à l'extrémité libre, de la partie (24) d'encliquetage, est
constitué un autre bec (32b) d'encliquetage, qui, à l'état encliqueté, est en contact
avec la butée (30b) de l'autre bras (14b) de levage, laquelle est cylindrique ou cunéiforme.
2. Dispositif de levage suivant la revendication 1, caractérisé en ce que la partie (24) d'encliquetage et la partie (26) de commande sont reliées entre elles
par une partie (28) d'entretoise, de manière à ce qu'au moins dans la position encliquetée
de la partie (24) d'encliquetage un espace (22) de réception d'un moyen de réception
de charge soit formé sous la forme d'un espace partiel de l'espace (18) de réception
de charge.
3. Dispositif de levage suivant la revendication 2, caractérisé en ce que la partie (24) d'encliquetage, la partie (26) de commande et la partie (28) d'entretoise
les unes sur les autres verticalement constituent une pièce (20) avec l'espace (22)
de réception.
4. Dispositif de levage suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'espace (18) de réception de charge délimité par les bras (14a, 14b) de levage a
une forme de section transversale sensiblement rectangulaire.
5. Dispositif de levage suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la partie (24) d'encliquetage, constituée de préférence de type en poutrelle ou en
barrette, peut, dans la partie de l'extrémité libre du bras (14a, 14b) de levage respectif,
être mise en même temps en contact avec la butée (30a, 30b) respective.
6. Dispositif de levage suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les butées (30a, 30b) sont disposées dans un plan commun orienté de préférence perpendiculairement
au déplacement (T1, T2) en translation de la partie (24) d'encliquetage et sont constituées
de manière à correspondre dans leur forme à la partie (24) d'encliquetage.
7. Dispositif de levage suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il est prévu un dispositif (36) de rappel, attaquant de préférence la partie (26)
de commande, ayant de préférence un élément à ressort comme un ressort (44) de compression,
dispositif qui, par un mouvement (T2) de rappel en translation de la partie (24) d'encliquetage,
la fait passer de la position encliquetée à la position désencliquetée.
8. Dispositif de levage suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que, dans la partie de l'extrémité, du côté de l'enveloppe et loin du côté ouvert, de
l'espace (18) de réception de charge, est prévu l'axe (S) de pivotement pour le mouvement
(R1, R2) de rotation et en ce que, notamment, la partie (26) de commande est montée sur l'axe (S) de pivotement et
peut être mise en mouvement par le dispositif (48) d'actionnement.
9. Dispositif de levage suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif (36) de rappel est disposé dans la partie de l'axe (S) de pivotement
montée de préférence au milieu sur la partie (26) de commande, de manière à ce que
le sens de rappel soit modifié en fonction de la position de pivotement de la partie
(26) de commande et qu'un rappel (72) en translation de la partie (24) d'encliquetage
ne soit provoqué que si la partie (26) de commande est mise en position correcte.
10. Dispositif de levage suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif d'actionnement attaquant de préférence la partie (26) de commande de
la partie (26) d'encliquetage comprend un élément (48) de manoeuvre pour un actionnement
manuel et/ou un moteur, de préférence un moteur électrique fonctionnant sur batterie,
afin d'avoir un actionnement automatique.
11. Dispositif de levage suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il est prévu un autre dispositif (50) de rappel attaquant de préférence la partie
(26) de commande, comprenant de préférence un élément à l'élasticité de ressort, dispositif
(50) de rappel qui provoque un mouvement (R2) de rappel en rotation de la partie (24)
d'encliquetage, la ramenant d'une position dégageant l'accès à l'espace (18) de réception
de charge à une position fermant l'espace (18) de réception de charge.
12. Dispositif de levage suivant la revendication 11, caractérisé en ce que l'autre dispositif (50) de rappel est disposé à l'extérieur de la partie de l'axe
(S) de pivotement montée de préférence au milieu sur la partie (26) de commande, de
manière à provoquer une position (R2) de rappel en rotation de la partie (24) d'encliquetage
indépendamment de la position de pivotement de la partie (26) de commande.
13. Dispositif de levage suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'à une partie de réception de charge ayant les bras (14a, 14b) de levage, de l'enveloppe
(12) se raccorde une partie d'actionnement, ayant le dispositif (48) d'actionnement
et la partie (26) de commande, et une partie de support et en ce que, notamment, la partie de support comprend un dispositif (16) de réception du dispositif
(10) de levage.
14. Dispositif de levage suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le moteur du dispositif d'actionnement est monté sur la partie de support de l'enveloppe
(12), en étant de préférence fixé à sa face extérieure.
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