[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bereitstellen einer Farbpartikel-Folie
in einem Laser-Transferdrucker, der einen über einer Auflageplatte für ein Werkstück
angeordneten Laserkopf hat. Die Erfindung betrifft ferner einen Laser-Transferdrucker
mit einer solchen Vorrichtung.
[0002] Zur Erleichterung des Erkennens und Identifizierens von Werkstücken - z.B. von Maschinen
und Maschinenteilen, Halbfabrikaten, Verbrauchsgütern aber auch von verderblichen
Waren etc. - werden diese bzw. deren Verpackungen beschriftet bzw. allgemeiner mit
Text und/oder Zeichen "markiert". Insbesondere in der Qualitätssicherung und der automatisierten
Produktion und Lagerhaltung ist ein eindeutiges, vielfach maschinelles Erkennen und
eine Nachverfolgbarkeit der Werkstücke oft von großer Bedeutung. Deshalb sollen bereits
kleine und geringwertige Teile mit einer eindeutigen Teilenummer, einer Herstellerkennung,
einer Produktions-Chargennummer, einem Produktionszeitpunkt od.dgl. meist dauerhaft
und gegen äußere Einflüsse beständig markiert werden.
[0003] Zum Markieren eines Werkstücks kann je nach dessen Beschaffenheit beispielsweise
ein markiertes Etikett angehängt, aufgeklebt, aufgeschraubt oder angenietet oder das
Werkstück selbst oder seine Verpackung markiert werden. Das Anbringen eines markierten
Etiketts oder das Verpacken in eine markierte Verpackung ist sehr flexibel anwendbar,
erfordert allerdings jeweils mehrere Schritte, nämlich das Herstellen des Etiketts
bzw. der Verpackung, das Zuordnen des Werkstücks und das Anbringen bzw. Verpacken.
Dabei besteht die Gefahr von Zuordnungsfehlern oder eines Lösens des angebrachten
Etiketts bzw. eines Herausfallens aus der Verpackung, worauf das Werkstück falsch
oder gar nicht mehr markiert verbleibt.
[0004] Für das Markieren ist eine Vielzahl von Verfahren in Verwendung, wozu unter anderem
ein Gravieren mit Werkzeug oder Laserstrahl bzw. ein Bedrucken nach einem Tintenstrahlverfahren
oder mittels Stempels zählen. Gravieren erzeugt sehr dauerhafte Markierungen, jedoch
wird dabei das gravierte Werkstück geschwächt und das abgetragene Material muss entfernt
werden; ferner nutzen eingesetzte Gravierwerkzeuge ab. Ein Bedrucken des Werkstücks
ist flexibel und materialschonend, und Farben sind für die meisten Oberflächen verfügbar,
allerdings erfordern Druckverfahren eine zusätzliche Trocknungszeit und die Markierungen
sind wenig abriebfest. Weitere Verfahren zum Markieren umfassen das Bläuen oder Anlassen
eines Werkstücks beispielsweise aus Stahl, Aluminium etc. durch lokale Erhitzung mithilfe
eines Laserstrahls; auch bei einigen Kunststoffen ist mithilfe eines Laserstrahls
ein oberflächlicher Farbumschlag erzielbar. Diese Verfahren sind jedoch bloß für Werkstücke
aus gewissen Werkstoffen verwendbar und lassen keine Farbwahl zu.
[0005] Alternativ dazu kann eine auf ein Werkstück flächig aufgetragene (farbige) Deckschicht
mittels Laserstrahls lokal abgetragen werden ("subtraktives Verfahren") oder können
umgekehrt am Werkstück anliegende Farbpartikel mittels Laserstrahls fixiert - gleichsam
auf die Oberfläche aufgebrannt - werden ("additives Verfahren"). Dieses additive Verfahren
zum Markieren von Werkstücken wird hierin als "Laser-Transferdruck" bezeichnet. Dabei
wird mithilfe des im Laserkopf z.B. mittels beweglicher Spiegel abgelenkten Laserstrahls
die gewünschte Markierung punktweise auf die am Werkstück anliegenden Farbpartikel
projiziert, wodurch diese Farbpartikel infolge der lokalen Hitzeeinwirkung auf das
Werkstück, bzw. seine Oberfläche, übertragen werden. Die beiden Verfahren zeichnen
sich durch ein sehr breites Anwendungsspektrum für vielfältige Materialoberflächen
und beinahe beliebige Farben aus, wobei beim subtraktiven Verfahren jedoch vor dem
Markieren die Deckschicht aufzubringen und auszuhärten ist.
[0006] Die Farbpartikel beim Laser-Transferdruck können einerseits pulverförmig oder in
Flüssigkeit gelöst vorliegen, was die Handhabung erschwert, oder von einer an das
zu markierende Werkstück anzulegenden Farbpartikel-Folie, d.h. einer als Trägerfolie
für die Farbpartikel dienenden Folie, übertragen werden. Solche Folien werden heute
vor dem Markieren entweder händisch auf Werkstücke aufgelegt oder die Werkstücke -
in diesem Fall meist Schilder - werden vor dem Markieren mit der Folie bedeckt bzw.
kaschiert. Bekannt ist ferner ein Verfahren der Firma Leonard Kurz Stiftung & Co.
KG zum Dekorieren von Kunststoffteilen ("laser color transfer", LCT, siehe dazu: http://www.kurz.de/kurzweb/en/home.nsf/?Open&DirectURL=4357A7E0
88B8C345C1257043004C4AFB, abgerufen am 7. April 2017), bei welchem eine Farbpartikel-Folie
automatisch durch den Laser-Transferdrucker hindurch und über die Oberfläche eines
Kunststoffteils gefördert wird. Dieses Verfahren führt jedoch zu einer niedrigen Druckqualität,
die überdies sehr ungleichmäßig ist, und wird deshalb nicht weiter eingesetzt.
DE-A1-198 11 031 offenbart eine Vorrichtung zum Bereitstellen einer Farbpartikel-Folie in einem Laser-Transferdrucker.
[0007] Die Erfindung setzt sich zum Ziel, eine Vorrichtung zum Laser-Transferdrucken zu
schaffen, welche einfach und flexibel einsetzbar ist und eine gleichmäßig hohe Qualität
der gedruckten Markierung ermöglicht.
[0008] Dieses Ziel wird gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung mit einer Vorrichtung der
einleitend genannten Art erzielt, welche sich auszeichnet durch:
ein zwischen Auflageplatte und Laserkopf anordenbares Gestell; und
ein am Gestell vertikalbeweglich gelagertes Wicklermodul, in welchem die Folie zwischen
einem Ab- und einem Aufwickler weiterförderbar über ein Fenster gespannt ist.
[0009] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die Druckqualität mit dem Anliegen
der Folie an dem Werkstück in Zusammenhang steht. Wird die Folie wie im Stand der
Technik über das Werkstück gezogen, so ist ein gleichmäßiges Anliegen nicht gewährleistet,
sondern es bildet sich ein ungleichmäßiger Luftspalt zwischen Folie und Werkstück.
Erfindungsgemäß ist das Wicklermodul infolge seiner vertikalbeweglichen Lagerung vom
jeweiligen Werkstück abhebbar und auf ein folgendes Werkstück vertikal anlegbar, wodurch
ein gleichmäßiges Anliegen der Folie und eine hohe Druckqualität gewährleistet werden.
Eine solche Vorrichtung ist flexibel verwendbar und kann sogar in bestehende Laser-Transferdrucker
nachträglich eingesetzt werden.
[0010] Zur Anpassung an Werkstücke und Markierungen verschiedener Größe bzw. zur Fokussierung
des Laserstrahls ist der Laserkopf üblicher Laser-Transferdrucker meist gegenüber
dem Werkstück, d.h. vertikal, verfahrbar. Daher ist es vorteilhaft, wenn das Wicklermodul
gemäß einem weiteren bevorzugten Merkmal der Erfindung eine Klemme zum lösbaren Koppeln
mit einem solchen vertikal verfahrbaren Laserkopf hat. Dadurch entfällt ein zusätzlicher
Vertikalantrieb des Wicklermoduls und die das Fenster überspannende Folie und der
Laserkopf bleiben immer im gleichen, durch das Kuppeln vorgegebenen gegenseitigen
Abstand; ein Nachfokussieren nach jedem Werkstück kann so entfallen.
[0011] Um die Folie noch zuverlässiger an das Werkstück anlegen zu können, ist es günstig,
wenn die Vorrichtung zumindest eine Pressluftdüse hat, welche auf die Folie im genannten
Fenster gerichtet ist, bevorzugt unter spitzem Winkel. Die Pressluft übt einen gleichmäßigen
Druck auf die Folie aus, wodurch etwaige Luftblasen zwischen Folie und Werkstück entfernt
werden, sodass die Folie mithilfe der Pressluft rasch, sanft und blasenfrei an das
Werkstück angelegt wird. Ist die Pressluftdüse unter spitzem Winkel ausgerichtet,
legt sich die Folie vom ersten Auftreffpunkt der Pressluft ausgehend besonders zuverlässig
an das Werkstück an.
[0012] Zur flexiblen Verwendung auch mit größeren Werkstücken hat bevorzugt das Wicklermodul
in Richtung zur Auflageplatte eine konkave Aussparung, in welcher das von der Folie
überspannte Fenster liegt. Die Folie ist auf diese Weise im Fenster freigestellt.
[0013] Günstig ist, wenn das Gestell vier vertikale Linearführungen aufweist, welche einen
Heberahmen vertikalverschieblich lagern, der das Wicklermodul trägt. Dadurch ist das
Wicklermodul einfach und stabil vertikalverschieblich gelagert.
[0014] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante hat das Wicklermodul U-Form
mit zwei Schenkeln, zwischen welche der Laserkopf einführbar ist, und einem die Schenkel
verbindenden Steg, in welchem das genannte Fenster liegt. Trotz geringer Abmessungen
des Wicklermoduls schafft eine derartige Form viel Platz für die Folie und damit längere
Standzeiten ohne Folienwechsel, ohne dabei die nötige Bewegungsfreiheit des Laserkopfs
einzuschränken.
[0015] Dabei sind bevorzugt im einen Schenkel der Abwickler mit der auf eine Spule aufgewickelten
Folie und eine dem Abwickler nachgelagerte erste Niederhalterolle und im anderen Schenkel
eine zweite Niederhalterolle zum Anlegen der zwischen den Niederhalterollen über das
Fenster gespannten Folie an das Werkstück, eine dieser nachgelagerte Antriebsrolle
für die Folie und der Aufwickler für die Folie gelagert. Eine solche Aufteilung innerhalb
des Wicklermoduls bewirkt eine besonders günstige Raumausnutzung im Wicklermodul und
ein sicheres Weiterfördern der Folie.
[0016] Vorteilhaft ist ferner, wenn in einem der Schenkel eine radial bewegliche Tänzerrolle
zum gleichmäßigen Spannen der Folie zwischen Abwickler und Aufwickler gelagert ist.
Die Tänzerrolle hilft durch das gleichmäßige Spannen der Folie beim Vermeiden von
Faltenbildung und lässt die Folie gleichmäßiger an ein Werkstück anlegen und einfacher
davon abheben.
[0017] Um auch an Werkstücken mit nicht-planer Oberfläche gut anzuliegen oder einen besonderen
Spannungsverlauf der Folie in dem Fenster zu bewirken, hat bevorzugt zumindest eine
der Niederhalterollen entlang ihrer Achse unterschiedlichen Querschnitt.
[0018] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Wicklermodul in eine Lagerplatte
der genannten U-Form, an welcher Ab- und Aufwickler und die genannten Niederhalte-,
Antriebs- und Tänzerrollen jeweils einseitig drehgelagert sind, und eine an dem Gestell
gelagerte Trägerplatte zweigeteilt, an welcher die Lagerplatte lösbar verankert und
ein die Antriebsrolle über eine Kupplung treibender Motor montiert ist. Der Motor
erlaubt ein automatisches Weiterfördern der Folie nach dem Transferdrucken einer Markierung
auf ein Werkstück. Durch die Zweiteilung muss bei einem Folienwechsel bloß die Lagerplatte
entnommen, mit neuer Folie bestückt und darauf wieder an der Trägerplatte, welche
im Laser-Transferdrucker verbleiben kann, verankert werden. Dabei ist das Bestücken
mit neuer Folie angesichts der einseitigen Lagerung von Ab- und Aufwickler und den
genannten Niederhalte-, Antriebs- und Tänzerrollen von der anderen Seite einfach zu
bewerkstelligen; ein mühsames Einfädeln einer neuen Folie in das eingebaute Wicklermodul
und ebenso ein Entnehmen der gesamten Vorrichtung aus dem Laser-Transferdrucker entfällt.
Ferner kann auf einer zweiten Lagerplatte mit Ab- und Aufwickler und den genannten
Niederhalte-, Antriebs- und Tänzerrollen eine zweite Folie für einen raschen Wechsel
vorbereitet und dabei z.B. eine Folie mit Farbpartikeln anderer Farbe oder Hafteigenschaft
für andere Werkstücke vorgehalten werden.
[0019] Besonders günstig ist, wenn die genannte Kupplung eine Magnetkupplung ist. Eine solche
Magnetkupplung ist reibungsfrei und kuppelt bereits beim Verankern der Lagerplatte
an der Trägerplatte den Motor zuverlässig an die Antriebsrolle.
[0020] Vorteilhaft ist, wenn das Wicklermodul am Gestell parallel zur Auflageplatte und
quer zur Förderrichtung der Folie verschieblich gelagert ist. Auf diese Weise kann
das Wicklermodul sowohl gegenüber einem Werkstück als auch gegenüber dem Laserkopf
nachträglich ausgerichtet werden. Dies erhöht die Flexibilität bei der Verwendung
der Vorrichtung.
[0021] Zur sparsameren Nutzung der Folie hat die Vorrichtung bevorzugt eine Antriebseinheit
und eine Steuerung, welche dafür ausgebildet ist, nach dem Transferdrucken einer Markierung
auf ein Werkstück das Wicklermodul mithilfe der Antriebseinheit zwecks Abhebens der
Folie vom Werkstück zu heben, die abgehobene Folie in Abhängigkeit von einer sich
in Förderrichtung erstreckenden Länge der Markierung weiterzufördern und das Wicklermodul
mithilfe der Antriebseinheit zwecks Anlegens der Folie an ein weiteres Werkstück abzusenken.
Die Steuerung ermöglicht ein vollautomatisches Laser-Transferdrucken.
[0022] Alternativ oder ergänzend dazu hat die Vorrichtung eine Verschubeinheit, wobei die
Steuerung ferner dazu ausgebildet ist, nach dem Transferdrucken einer Markierung auf
ein Werkstück zusätzlich oder alternativ zum genannten Weiterfördern das Wicklermodul
mithilfe der Verschubeinheit in Abhängigkeit von einer sich quer zur Förderrichtung
erstreckenden Breite der Markierung zu verschieben. Auf diese Weise werden Folie und
ihre Farbpartikel besonders gut ausgenutzt, was zu längeren Standzeiten der Folie
infolge des geringeren Verbrauchs führt.
[0023] Dabei ist es besonders günstig, wenn die genannte Steuerung durch eine Steuerung
des Laser-Transferdruckers gebildet ist. Eine zusätzliche Steuerung und eine fehleranfällige
Schnittstelle können auf diese Weise entfallen. Die besonderen Steuerfunktionen für
die Vorrichtung können dabei in einem aktivierbaren Modul der Steuerung zusammengefasst
sein.
[0024] In einem zweiten Aspekt schafft die Erfindung einen Laser-Transferdrucker mit einer
Auflageplatte für ein Werkstück und einem über der Auflageplatte angeordneten Laserkopf,
welcher Laser-Transferdrucker sich durch eine Vorrichtung der vorgenannten Art auszeichnet,
die zwischen der Auflageplatte und dem Laserkopf angeordnet ist. Hinsichtlich der
Vorteile und Varianten des Laser-Transferdruckers wird auf die obigen Ausführungen
zur Vorrichtung verwiesen.
[0025] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den beigeschlossenen Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt eines Laser-Transferdruckers mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Bereitstellen einer Farbpartikel-Folie in einer Perspektivansicht von schräg oben;
die Fig. 2a und 2b eine Variante der Vorrichtung von Fig. 1 mit einer teilweise entnommenen
Lagerplatte eines Wicklermoduls in einer Perspektivansicht von schräg links (Fig.
2a) bzw. schräg rechts (Fig. 2b) oben; und
die Fig. 3a und 3b die Lagerplatte des Wicklermoduls der Fig. 2a und 2b in einer Perspektivansicht
von schräg oben (Fig. 3a) bzw. mit eingelegter Farbpartikel-Folie in einer Seitenansicht
(Fig. 3b).
[0026] Gemäß Fig. 1 hat ein Laser-Transferdrucker 1 einen Laserkopf 2. Im Laserkopf 2 sind
eine Laser-Quelle 3, welche einen Laserstrahl (in Fig. 1 versinnbildlicht durch einen
Pfeil) 4 erzeugt, und eine Optik 5 angeordnet, welche den Laserstrahl 4 z.B. mithilfe
beweglicher Spiegel und/oder Linsen nach unten ablenkt und erforderlichenfalls fokussiert.
[0027] Im Beispiel der Fig. 1 ist der Laserkopf 2 an einem Träger 6 des Laser-Transferdruckers
1 vertikal verfahrbar. Unterhalb des Laserkopfes 2 hat der Laser-Transferdrucker 1
eine Auflageplatte 7 für ein Werkstück 8. Die Auflageplatte 7 bedeckt in diesem Beispiel
einen Fußteil F des Laser-Transferdruckers 1; der Fußteil F enthält beispielsweise
eine Steuerung 10 für den Laser-Transferdrucker 1, welche über eine Benutzerschnittstelle
11 bedienbar ist. Im Allgemeinen ist der Laserkopf 2 im Betrieb mit einer hier nicht
dargestellten Schutzhaube überdeckt.
[0028] Zwischen Auflageplatte 7 und Laserkopf 2 ist im Laser-Transferdrucker 1 eine Vorrichtung
9 zum Bereitstellen einer Farbpartikel-Folie 12 angeordnet. Die Vorrichtung 9 hat
ein Gestell 13 und ein Wicklermodul 14, welches am Gestell 13 vertikalbeweglich gelagert
ist.
[0029] Beim Laser-Transferdrucken, welches zu den additiven Markierungsverfahren zählt,
werden Farbpartikel 15 (Fig. 3b) an dem Werkstück 8 zur Anlage gebracht und durch
lokale Erhitzung mithilfe des Laserstrahls 4 eine Markierung 16 aus Farbpartikeln
15 auf das Werkstück 8 dauerhaft fixiert, d.h. transfergedruckt. An den von der Erhitzung
durch den Laserstrahl 4 ausgenommenen Stellen des Werkstücks 8 haften die Farbpartikel
15 nicht.
[0030] Als Träger der Farbpartikel 15 dient die Farbpartikel-Folie 12, welche im dargestellten
Beispiel einseitig und im Wesentlichen homogen mit den Farbpartikeln 15 beschichtet
ist. Alternativ kann die Folie 12 mit Farbpartikeln 15 angereichert oder überhaupt
aus Farbpartikeln 15 zusammengesetzt sein.
[0031] In dem Wicklermodul 14 ist die Folie 12 zwischen einem Abwickler 17 und einem Aufwickler
18 (Fig. 3a, 3b) über ein Fenster 19 gespannt und kann dadurch zum Laser-Transferdrucken
mit ihren Farbpartikeln 15 an das Werkstück 8 angelegt werden. Der Laser-Transferdrucker
1 bzw. seine Steuerung 10 lenkt darauf die Optik 5 derart, dass der Laserstrahl 4
der Markierung 16 entsprechend Farbpartikel 15 von der Folie 12 auf das anliegende
Werkstück 8 überträgt. Aufgrund des präzise fokussierbaren Laserstrahls 4 können sehr
feine Strukturen auf das Werkstück 8 transfergedruckt und somit Markierungen 16 mit
hoher Auflösung angebracht werden, z.B. Beschriftungen, Logos, Grafiken, maschinenlesbare
Codes od.dgl. Wird die Folie 12 hinterher von dem Werkstück 8 vertikal - d.h. in z-Richtung
- abgehoben, verbleibt bloß die Markierung 16 am Werkstück 8.
[0032] Da die Folie 12 bzw. ihre Farbpartikel 15 beim Transferdrucken verbraucht werden,
muss die Vorrichtung 9 dem Laser-Transferdrucker 1 laufend neue, unverbrauchte Folie
12 bereitstellen. Wie weiter unten in Zusammenhang mit dem Beispiel der Fig. 3a und
3b ausführlicher erläutert wird, ist dazu die Folie 12 in dem Wicklermodul 14, z.B.
manuell bei einem Werkstückwechsel oder mithilfe eines Motors 20 (Fig. 2a), weiterförderbar.
[0033] In den beispielhaften Vorrichtungen 9 der Fig. 1, 2a und 2b weist das Gestell 13
jeweils vier vertikale Linearführungen 22 auf, welche auf einer Grundplatte 21 montiert
sind und einen Heberahmen 23 vertikalverschieblich lagern, der seinerseits das Wicklermodul
14 trägt. Die Grundplatte 21 stabilisiert das Gestell 13, könnte aber alternativ ein
bloßer Rahmen od.dgl. sein oder sogar überhaupt entfallen. Ferner kann das Gestell
13 mehr oder weniger als vier, z.B. bloß zwei oder sogar eine einzelne Linearführung
22 haben, oder das Wicklermodul 14 auf andere Weise - z.B. teleskopisch - vertikalbeweglich
lagern. Überdies könnte der Heberahmen 23 des Gestells 13 entfallen. Es versteht sich,
dass im dargestellten Beispiel das Werkstück 8 auf die Grundplatte 21 aufgelegt wird,
welche dann als Auflageplatte des Laser-Transferdruckers 1 dient.
[0034] Zum vertikalen Bewegen des Wicklermoduls 14 an dem Gestell 13 hat die Vorrichtung
9 eine Antriebseinheit 24. Die Antriebseinheit 24 könnte separat sein, ist im dargestellten
Beispiel jedoch durch den vertikal verfahrbaren Laserkopf 2 selbst gebildet, mit welchem
das Wicklermodul 14 mithilfe einer Klemme 25 (Fig. 2a und 2b) lösbar gekoppelt ist.
Um das Wicklermodul 14 in beliebigem Vertikalabstand mit dem Laserkopf 2 koppeln zu
können, hat der Laserkopf 2 eine optionale vertikale Schiene 26 (im Beispiel der Fig.
2a und 2b mit einem Winkelstück 27 zur Montage am Laserkopf 2), an welcher die Klemme
25 angreift.
[0035] Zum automatischen Bereitstellen der Folie 12 in dem Laser-Transferdrucker 1 hat die
Vorrichtung 9 optional eine Steuerung, welche durch die Steuerung 10 des Laser-Transferdruckers
1 gebildet oder ein davon separater Teil der Vorrichtung 9 sein kann. Die Steuerung
steuert mithilfe der Antriebseinheit 24 das Heben des Wicklermoduls 14 nach dem Transferdrucken
einer Markierung 16 auf ein Werkstück 8, um dadurch die Folie 12 vom Werkstück 8 abzuheben.
Darauf wird die Folie 12 von der Steuerung mithilfe des Motors 20 weitergefördert.
[0036] Optional wird vor dem Weiterfördern der Folie 12 von der Steuerung oder z.B. dem
Bedienpersonal ermittelt, welche Länge L in Förderrichtung 28 (Fig. 3b) - d.h. in
x-Richtung (Fig. 1) - die Markierung 16 hat, um die Folie 12 in Abhängigkeit von der
ermittelten Länge L weiterzufördern, d.h. nur so weit, dass für die Markierung 16
auf einem weiteren Werkstück 8 gerade ein bisher nicht verbrauchter Bereich der Folie
12 verwendet werden kann.
[0037] Anstelle des Weiterförderns der Folie 12 mithilfe des Motors 20, welches optional
mithilfe der Steuerung automatisch durchgeführt wird, könnte die vom Werkstück 8 abgehobene
Folie 12 z.B. manuell oder mit einem Mitnehmer, der die Vertikalbewegung des Wicklermoduls
14 beim Heben durch die Antriebseinheit 24 in eine Förderbewegung der Folie 12 umsetzt,
weitergefördert werden.
[0038] Nach dem Weiterfördern der Folie 12 wird das Wicklermodul 14 von der Steuerung mithilfe
der Antriebseinheit 24 abgesenkt, um die Folie 12 an das weitere Werkstück 8 anzulegen.
[0039] Die Vorrichtung 9 hat im Beispiel der Fig. 1 eine optionale Pressluftdüse 29, welche
am Wicklermodul 14 angeordnet ist. Mit Pressluft kann die Pressluftdüse 29 beispielsweise
von einem (hier nicht sichtbaren) Pressluftanschluss des Laser-Transferdruckers 1
versorgt werden. Die Pressluftdüse 29 ist auf die Folie 12 im genannten Fenster 19
gerichtet, u.zw. in einem spitzen Winkel α. Die Pressluft übt - manuell oder durch
die Steuerung aktiviert - auf die Folie 12 beim Anlegen an ein Werkstück 8 einen zusätzlichen,
das Anlegen unterstützenden Druck aus. Dazu können, wenn gewünscht, auch weitere Pressluftdüsen
29 zum Andrücken der Folie 12 an ein Werkstück 8 vorgesehen werden bzw. die Pressluftdüse(n)
29 auch in einem Normalwinkel auf die Folie 12 im Fenster 19 ausgerichtet sein.
[0040] In einer weiteren optionalen Ausführungsvariante ist das Wicklermodul 14 am Gestell
13 parallel zur Auflageplatte 7 und quer zur Förderrichtung 28 der Folie 12 - d.h.
in y-Richtung (Fig. 1) - verschieblich gelagert. Dabei kann das Wicklermodul 14 gegenüber
dem Heberahmen 23, dieser gegenüber den Linearführungen 22, die Linearführungen 22
gegenüber der Grundplatte 21 oder das Gestell 13 gegenüber der Auflageplatte 7 verschieblich
gelagert sein. Auf diese Weise kann das Wicklermodul 14 nach dem Transferdrucken einer
Markierung 16 auf ein Werkstück 8 zusätzlich oder alternativ zum genannten Weiterfördern
der Folie 12 beispielsweise in Abhängigkeit von einer Breite B der Markierung 16 quer
zur Förderrichtung 28 verschoben werden, d.h. so weit, dass für die Markierung 16
auf einem weiteren Werkstück 8 gerade ein bisher nicht verbrauchter Bereich der Folie
12 verwendet werden kann.
[0041] Optional hat die Vorrichtung 9 zum genannten Verschieben des Wicklermoduls 14 in
y-Richtung eine Verschubeinheit. In diesem Fall wird z.B. von der genannten Steuerung
die Breite B der Markierung 16 ermittelt, worauf die Steuerung nach dem Abheben der
Folie 12 von einem Werkstück 8 und vor dem Anlegen an ein weiteres Werkstück 8 das
Verschieben des Wicklermoduls 14 mithilfe der Verschubeinheit in Abhängigkeit von
der ermittelten Breite B steuert.
[0042] Reichen beim Laser-Transferdrucken ein größerer Mindestabstand des Laserkopfs 2 vom
Werkstück 8 und ein geringer Maximaldurchmesser von Ab- bzw. Aufwickler 17, 18 aus,
so kann das Wicklermodul 14 z.B. im Wesentlichen quaderförmig sein; sollen hingegen
Ab- und Aufwickler 17, 18 eine Folie 12 größerer Länge oder Dicke aufnehmen und somit
einen größeren Maximaldurchmesser haben und/oder der Laserkopf 2 beim Laser-Transferdrucken
nahe an das Werkstück 8 verfahrbar sein, so hat das Wicklermodul 14 wie in den dargestellten
Beispielen U-Form mit zwei Schenkeln 30, 31, zwischen welche der Laserkopf 2 eingeführt
werden kann, und einen die Schenkel 30, 31 verbindenden Steg 32, in welchem das genannte
Fenster 19 liegt.
[0043] Im Beispiel der Fig. 3a und 3b sind im einen Schenkel 30 der Abwickler 17 mit der
auf einer Spule 33 aufgewickelten Folie 12 und eine dem Abwickler nachgelagerte erste
Niederhalterolle 34 gelagert. In Förderrichtung 28 folgt eine im anderen Schenkel
31 gelagerte zweite Niederhalterolle 35, sodass die Folie 12 zwischen den Niederhalterollen
34, 35 über das Fenster 19 gespannt ist und in diesem Bereich an ein Werkstück 8 anlegbar
ist. Wie im Beispiel der Fig. 3b können dazu die Niederhalterollen 34, 35 in Richtung
Auflageplatte 7 aus dem Wicklermodul 14 optional ein wenig herausragen. Alternativ
dazu oder ergänzend kann das Wicklermodul 14 zur Freistellung der Folie 12 in Richtung
zur Auflageplatte 7 eine konkave Aussparung 36 haben, in welcher das von der Folie
7 überspannte Fenster 19 liegt. Im anderen Schenkel 31 sind ferner eine der zweiten
Niederhalterolle 35 nachgelagerte Antriebsrolle 37 und der Aufwickler 18 für die Folie
12 gelagert.
[0044] Es versteht sich, dass die Niederhalterollen 34, 35 und die Antriebsrolle 37 nicht
zwingend notwendig sind, sondern Ab- und Aufwickler 17, 18 zum Bereitstellen der Folie
12 ausreichen.
[0045] Um die Folie 12 im Wicklermodul 14 unter Spannung zu halten, ist optional der Abwickler
17 reibungsgebremst und/oder der Aufwickler 18 über einen schlupfbehafteten Mitnehmer,
z.B. einen Riemen 38 od.dgl., von der Antriebsrolle 37 getrieben. Um eine gleichmäßige
Spannung der Folie 12 zwischen Abwickler 17 und Aufwickler 18 zu gewährleisten, ist
ferner in einem der Schenkel 30, 31 eine optionale Tänzerrolle 39 gelagert, welche
radial beweglich und z.B. mit einer Feder 40 vorgespannt ist. Weitere Tänzerrollen
39 bzw. zusätzliche Umlenkrollen 41 für die Folie 12 können, wie im Beispiel der Fig.
3a und 3b gezeigt, in den beiden Schenkeln 30, 31 nach Bedarf vorgesehen werden.
[0046] Ferner kann, wenn gewünscht, zumindest eine der Niederhalterollen 34, 35 entlang
ihrer Achse 42, 43 unterschiedlichen Querschnitt haben, z.B. konkav, konvex, konisch
und/oder gerillt sein, wodurch für die Folie 12 im Fenster 19 eine besondere Form
zum Anlegen der Folie 12 an ein Werkstück 8 mit konvexer, konkaver oder anderer nicht-planer
Oberfläche bzw. ein besonderer Spannungsverlauf erzielbar ist.
[0047] Zurückkommend auf das Beispiel der Fig. 1 kann das Wicklermodul 14 eine mit Ausnahme
des Fensters 19 im Wesentlichen geschlossene Kassette sein. Die Kassette könnte zum
vereinfachten Folientausch optional nach Art einer Wechselkassette mit Folie 12 fertig
bestückt lösbar am Gestell 13 gelagert sein.
[0048] Die Fig. 2a bis 3b zeigen ein dazu alternatives Beispiel, in welchem das Wicklermodul
14 in eine Lagerplatte 44 und eine an dem Gestell 13 - hier: dem Heberahmen 23 - gelagerte
Trägerplatte 45 zweigeteilt ist. Die Lagerplatte 44 hat die genannte optionale U-Form;
im dargestellten Beispiel ist die Trägerplatte 45 dazu im Wesentlichen kongruent,
was jedoch nicht zwingend erforderlich ist. An der Lagerplatte 44 sind, wie in Fig.
3a gezeigt, Ab- und Aufwickler 17, 18 und die genannten Niederhalte-, Antriebs- und
Tänzerrollen 34, 35, 37, 39 sowie etwaige Umlenkrollen 41 einseitig drehgelagert.
An der Trägerplatte 45 ist die Lagerplatte 44 lösbar verankert und ferner der Motor
20 zum Weiterfördern der Folie 12 montiert. Der Motor 20 treibt die Antriebsrolle
37 über eine Kupplung 46, z.B. eine Klauen-, Zahn-, Reibungs- oder Magnetkupplung.
In diesem Beispiel bilden Lagerplatte 44 und Trägerplatte 45 auch im verankerten Zustand
keine geschlossene Kassette wie im Beispiel der Fig. 1, sondern das Wicklermodul 14
ist zwischen Lagerplatte 44 und Trägerplatte 45 im Wesentlichen rundum offen.
[0049] Die Lagerplatte 44 kann z.B. mithilfe von optionalen Griffen 47 aus ihrer Verankerung
an der Trägerplatte 45 gelöst werden, worauf eine gebrauchte Folie 12 von Ab- und
Aufwickler 17, 18 und den Rollen 34, 35, 37, 39, 41, welche aufgrund ihrer einseitigen
Drehlagerung allesamt von der anderen Seite zugänglich sind, abgenommen und eine neue
Folie 12 aufgezogen werden kann. Dazu wird z.B. die Spule 33 mit neuer Folie 12 auf
eine Achse 48 des Abwicklers 17, eine Leerspule 49 auf eine Achse 50 des Aufwicklers
18 gesteckt und die Folie 12 über die Rollen 34, 35, 37, 39, 41 und die Leerspule
49 gezogen. Die auf diese Weise mit neuer, z.B. andersfarbiger Folie 12 bestückte
Lagerplatte 44 wird darauf an der Trägerplatte 45 lösbar verankert, z.B. mit dieser
verschraubt, an dieser verriegelt oder an Einrastbolzen 51 der Trägerplatte 45 werkzeuglos
lösbar verrastet. Die Einrastbolzen 51 können, wenn gewünscht, derart ausgebildet
sein, dass sie Ab- und Aufwickler 17, 18 und/oder zumindest eine der Rollen 34, 35,
37, 39, 41 zusätzlich stützen.
[0050] Die Vorrichtung 9 hat optional einen nicht näher dargestellten Folienende-Detektor,
welcher ein Ende der Folie 12 - z.B. optisch am Fehlen von Farbpartikeln oder einer
besonderen Endmarke oder mechanisch durch vollständiges Abwickeln der Folie 12 von
oder Blockieren an der Spule 33 - detektiert und bei Detektion eine Warnmeldung an
das Bedienpersonal oder die Steuerung 10 ausgibt.
[0051] Es versteht sich, dass die Vorrichtung 9 mit weiteren Funktionseinheiten kombinierbar
ist. Beispielsweise könnte auf die Auflageplatte 7 oder die Grundplatte 21 der Vorrichtung
9 einen Drehantrieb für ein rotationssymmetrisches Werkstück 8 tragen, welcher eine
Rundum-Markierung erlaubt.
[0052] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt, sondern
umfasst alle Varianten, Kombinationen und Modifikationen, die in den Rahmen der angeschlossenen
Ansprüche fallen.
1. Vorrichtung zum Bereitstellen einer Farbpartikel-Folie in einem Laser-Transferdrucker,
der einen über einer Auflageplatte für ein Werkstück angeordneten Laserkopf hat,
gekennzeichnet durch:
ein zwischen Auflageplatte (7) und Laserkopf (2) anordenbares Gestell (13); und
ein am Gestell (13) vertikalbeweglich gelagertes Wicklermodul (14), in welchem die
Folie (12) zwischen einem Ab- und einem Aufwickler (17, 18) weiterförderbar über ein
Fenster (19) gespannt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wicklermodul (14) eine Klemme (25) zum lösbaren Koppeln mit einem vertikal verfahrbaren
Laserkopf (2) hat.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch zumindest eine Pressluftdüse (29), welche auf die Folie (12) im genannten Fenster
(19) gerichtet ist, bevorzugt unter spitzem Winkel (α).
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Wicklermodul (14) in Richtung zur Auflageplatte (7) eine konkave Aussparung (36)
hat, in welcher das von der Folie (12) überspannte Fenster (19) liegt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (13) vier vertikale Linearführungen (22) aufweist, welche einen Heberahmen
(23) vertikalverschieblich lagern, der das Wicklermodul (14) trägt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Wicklermodul (14) U-Form mit zwei Schenkeln (30, 31), zwischen welche der Laserkopf
(2) einführbar ist, und einem die Schenkel (30, 31) verbindenden Steg (32) hat, in
welchem das genannte Fenster (19) liegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass im einen Schenkel (30) der Abwickler (17) mit der auf eine Spule (33) aufgewickelten
Folie (12) und eine dem Abwickler (17) nachgelagerte erste Niederhalterolle (34) und
im anderen Schenkel (31) eine zweite Niederhalterolle (35) zum Anlegen der zwischen
den Niederhalterollen (34, 35) über das Fenster (19) gespannten Folie (12) an das
Werkstück (8), eine dieser nachgelagerte Antriebsrolle (37) für die Folie (12) und
der Aufwickler (18) für die Folie (12) gelagert sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in einem der Schenkel (30, 31) eine radial bewegliche Tänzerrolle (39) zum gleichmäßigen
Spannen der Folie (12) zwischen Abwickler (17) und Aufwickler (18) gelagert ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Niederhalterollen (34, 35) entlang ihrer Achse (42, 43) unterschiedlichen
Querschnitt hat.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Wicklermodul (14) in eine Lagerplatte (44) der genannten U-Form, an welcher Ab-
und Aufwickler (17, 18) und die genannten Niederhalte-, Antriebs- und Tänzerrollen
(34, 35, 37, 39) jeweils einseitig drehgelagert sind, und eine an dem Gestell (13)
gelagerte Trägerplatte (45) zweigeteilt ist, an welcher die Lagerplatte (44) lösbar
verankert und ein die Antriebsrolle (37) über eine Kupplung (46) treibender Motor
(20) montiert ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Kupplung (46) eine Magnetkupplung ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Wicklermodul (14) am Gestell (13) parallel zur Auflageplatte (7) und quer zur
Förderrichtung (28) der Folie (12) verschieblich gelagert ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch eine Antriebseinheit (24) und eine Steuerung, welche dafür ausgebildet ist, nach
dem Transferdrucken einer Markierung (16) auf ein Werkstück (8) das Wicklermodul (14)
mithilfe der Antriebseinheit (24) zwecks Abhebens der Folie (12) vom Werkstück (8)
zu heben, die abgehobene Folie (12) in Abhängigkeit von einer sich in Förderrichtung
(28) erstreckenden Länge (L) der Markierung (16) weiterzufördern und das Wicklermodul
(14) mithilfe der Antriebseinheit (24) zwecks Anlegens der Folie (12) an ein weiteres
Werkstück (8) abzusenken.
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 12 und 13, gekennzeichnet durch eine Verschubeinheit, wobei die Steuerung ferner dazu ausgebildet ist, nach dem Transferdrucken
einer Markierung (16) auf ein Werkstück (8) zusätzlich oder alternativ zum genannten
Weiterfördern das Wicklermodul (14) mithilfe der Verschubeinheit in Abhängigkeit von
einer sich quer zur Förderrichtung (28) erstreckenden Breite (B) der Markierung (16)
zu verschieben.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Steuerung durch eine Steuerung (10) des Laser-Transferdruckers (1) gebildet
ist.
16. Laser-Transferdrucker mit einer Auflageplatte für ein Werkstück und einem über der
Auflageplatte angeordneten Laserkopf, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, welche zwischen der Auflageplatte
(7) und dem Laserkopf (2) angeordnet ist.
1. A device for providing a colour particle film in a laser transfer printer which has
a laser head arranged above a supporting plate for a workpiece,
characterized by:
a mount (13) which is arrangeable between the supporting plate (7) and the laser head
(2); and
a winder module (14) which is mounted in a vertically movable manner on the mount
(13) and in which the film (12) is tensioned across a window (19) advanceable between
an unwinder (17) and a rewinder (18).
2. The device according to claim 1, characterized in that the winder module (14) has a clamp (25) for releasably coupling with a vertically
displaceable laser head (2).
3. The device according to claim 1 or 2, characterized by at least one compressed air nozzle (29) which is directed at the film (12) in said
window (19), preferably at an acute angle (α) .
4. The device according to any one of claims 1 to 3, characterized in that the winder module (14) has a concave recess (36) facing the supporting plate (7),
in which recess the window (19) that the film (12) is tensioned across is located.
5. The device according to any one of claims 1 to 4, characterized in that the mount (13) comprises four vertical linear guides (22) which, in a vertically
slidable manner, support a lifting frame (23) carrying the winder module (14).
6. The device according to any one of claims 1 of 5, characterized in that the winder module (14) has a U-shape with two legs (30, 31) between which the laser
head (2) is insertable, and a bridge (32) connecting the legs (30, 31) in which bridge
said window (19) is located.
7. The device according to claim 6, characterized in that, in the one leg (30), the unwinder (17) with the film (12) wound on a reel (33) and
a first hold-down roller (34) downstream of the unwinder (17) are supported, and,
in the other leg (31), a second hold-down roller (35) for bringing the film (12) which
is tensioned across the window (19) between the hold-down rollers (34, 35) in contact
with the workpiece (8), a driving roller (37) for the film (12) downstream of the
second hold-down roller, and the rewinder (18) for the film (12) are supported.
8. The device according to claim 7, characterized in that a radially moveable dancer roller (39) for evenly tensioning the film (12) between
the unwinder (17) and the rewinder (18) is supported in one of the legs (30, 31).
9. The device according to claim 7 or 8, characterized in that at least one of the hold-down rollers (34, 35) has a cross section which differs
along the roller's axis (42, 43).
10. The device according to any one of claims 7 to 9, characterized in that the winder module (14) is divided into a bearing plate (44) having said U-shape,
in which the unwinder (17) and the rewinder (18) and said hold-down, driving and dancer
rollers (34, 35, 37, 39) are each rotatably mounted on one side, and a holding plate
(45) mounted on the mount (13), on which holding plate the bearing plate (44) is releasably
anchored and a motor (20) driving the driving roller (37) via a coupling (46) is mounted.
11. The device according to claim 10, characterized in that said coupling (46) is a magnetic coupling.
12. The device according to any one of claims 1 to 11, characterized in that the winder module (14) is mounted on the mount (13) in a manner slidable parallel
to the supporting plate (7) and transverse to the advancing direction (28) of the
film (12).
13. The device according to any one of claims 1 to 12, characterized by a driving unit (24) and a controller which is configured to lift the winder module
(14), after transfer printing a mark (16) on a workpiece (8), by means of the driving
unit (24) for raising the film (12) from the workpiece (8), to advance the raised
film (12) depending on a length (L) of the mark (16) in advancing direction (28),
and to lower the winder module (14) by means of the driving unit (24) for bringing
the film (12) in contact with a further workpiece (8).
14. The device according to claim 12 or 13, characterized by a shifting unit, wherein the controller is further configured to shift, additionally
or alternatively to said advancing, the winder module (14), after transfer printing
the mark (16) on a workpiece (8), by means of the shifting unit depending on a width
(B) of the mark (16) extending transversely to the advancing direction (28).
15. The device according to claim 13 or 14, characterized in that said controller is constituted by a controller (10) of the laser transfer printer
(1).
16. A laser transfer printer with a supporting plate for a workpiece and a laser head
arranged above the supporting plate, characterized by a device (9) according to any one of claims 1 to 15 which is arranged between the
supporting plate (7) and the laser head (2).
1. Dispositif de fourniture d'un film à particules de couleurs dans une imprimante à
transfert laser qui a une tête laser disposée au-dessus d'une plaque d'appui pour
une pièce à travailler,
caractérisé par :
un châssis (13) pouvant être disposé entre la plaque d'appui (7) et la tête laser
(2) ; et
un module enrouleur (14) logé en étant mobile verticalement sur le châssis (13), dans
lequel le film (12) est tendu à travers une fenêtre (19) en pouvant être avancé entre
un dérouleur et un enrouleur (17, 18).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que le module enrouleur (14) a une pince (25) pour le couplage amovible avec une tête
laser (2) pouvant se déplacer verticalement.
3. Dispositif selon la revendication 1 ou la revendication 2, caractérisé par au moins une buse d'air comprimé (29), laquelle est orientée vers le film (12) dans
ladite fenêtre (19), de préférence avec un angle (α) aigu.
4. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le module enrouleur (14) a une concavité (36) concave en direction de la plaque de
support (7) dans laquelle se situe la fenêtre (19) à travers laquelle le film (12)
est tendu.
5. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le châssis (13) présente quatre guides linéaires (22) verticaux, lesquels logent
un cadre de levage (23) mobile verticalement qui supporte le module enrouleur (14).
6. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le module enrouleur (14) a une forme en U avec deux branches (30, 31) entre lesquelles
la tête laser (2) peut être insérée, et une barre (32) reliant les branches (30, 31)
dans laquelle se situe ladite fenêtre (19).
7. Dispositif selon la revendication 6, caractérisé en ce que dans l'une branche (30) le dérouleur (17) avec le film (12) enroulé sur une bobine
(33) et un premier rouleau serre-flan (34) logé derrière le dérouleur (17) sont logés,
et dans l'autre branche (31) un deuxième rouleau serre-flan (35) pour appliquer le
film (12) tendu à travers la fenêtre (19) entre les rouleaux serre-flans (34, 35)
sur la pièce à travailler (8), un rouleau d'entraînement (37) pour le film (12) en
aval du deuxième rouleau serre-flan, et l'enrouleur (18) pour le film (12) sont logés.
8. Dispositif selon la revendication 7, caractérisé en ce qu'un rouleau danseur (39) mobile radialement est logé dans un des branches (30, 31)
pour tendre le film (12) de manière régulière entre le dérouleur (17) et l'enrouleur
(18).
9. Dispositif selon la revendication 7 ou la revendication 8, caractérisé en ce qu'au moins un des rouleaux serre-flans (34, 35) a une section transversale changeante
le long de son axe (42, 43).
10. Dispositif selon l'une des revendications 7 à 9, caractérisé en ce que le module enrouleur (14) est divisé en une plaque de logement (44) de ladite forme
en U sur laquelle le dérouleur (17) et l'enrouleur (18) et lesdits rouleaux serre-flans,
d'entraînement et danseur (34, 35, 37, 39) sont logés d'un côté en pouvant être mis
en rotation respectivement, et en une plaque support (45) logée sur le châssis (13),
sur laquelle est ancrée de manière amovible la plaque de logement (44) et est monté
un moteur (20) entraînant le rouleau d'entraînement (37) par le biais d'un accouplement
(46).
11. Dispositif selon la revendication 10, caractérisé en ce que ledit accouplement (46) est un accouplement magnétique.
12. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que le module enrouleur (14) est logé en pouvant coulisser sur le châssis (13), parallèlement
par rapport à la plaque support (7) et transversalement à la direction d'avancement
(28) du film (12).
13. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 12, caractérisé par une unité d'entraînement (24) et un dispositif de commande, lequel est prévu, après
l'impression par transfert d'un marquage (16) sur une pièce à travailler (8), pour
soulever le module enrouleur (14) de la pièce à travailler (8) à l'aide de l'unité
d'entraînement (24) dans le but de soulever le film (12) de la pièce à travailler
(8), par avancer le film (12) soulevé en fonction d'une longueur (L) du marquage (16)
s'étendant dans la direction d'avancement (28) et pour abaisser le module enrouleur
(14) à l'aide de l'unité d'entraînement (24) dans le but d'appliquer le film (12)
sur une autre pièce à travailler (8).
14. Dispositif selon les revendications 12 et 13, caractérisé par une unité de décalage, où le dispositif de commande est en outre prévu, après l'impression
par transfert d'un marquage (16) sur une pièce à travailler (8), pour déplacer le
module enrouleur (14) de manière complémentaire ou alternative par rapport audit avancement,
à l'aide de l'unité de décalage en fonction d'une largeur (B) du marquage (16) s'étendant
transversalement à la direction d'avancement (28).
15. Dispositif selon la revendication 13 ou la revendication 14, caractérisé en ce que ledit dispositif de commande est formé par un dispositif de commande (10) de l'imprimante
à transfert laser (1).
16. Imprimante à transfert laser dotée d'une plaque d'appui pour une pièce à travailler
et d'une tête laser disposée par-dessus la plaque d'appui, caractérisée par un dispositif (9) selon l'une des revendications 1 à 15, lequel est disposé entre
la plaque d'appui (7) et la tête laser (2).