[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Fingernagelaufsatz mit einem künstlichen
Fingernagel zum Aufbringen auf die natürlichen Fingernägel von Personen, welcher mit
Mitteln zur Selbstverteidigung ausgestattet ist, sowie vorzugsweise Schmuckelemente,
insbesondere Schmucksteine aufweist.
[0002] Künstliche Fingernägel zu sind seit langem bekannt und dienen im Wesentlichen, dem
Schutz, der Verzierung und der Verlängerung von natürlichen Fingernägeln. Hierbei
stehen sowohl natürliche Farben, wie auch diverse Einfärbungen, Muster und Verzierungen
auf deren Oberfläche zur Auswahl und bieten vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten zur
Verschönerung natürlicher Fingernägel.
[0003] So können durch das Aufbringen von künstlichen Fingernägeln aus kurzen und rissigen
Naturnägeln, verlängerte, elegante und stabile Fingernägel gemacht werden, welche
zusätzlich auch und für Schutz gegen äußere Einwirkungen sorgen.
[0004] Ein im Handel angebotenes breites Sortiment von künstlichen Fingernägeln, welche
meist auch als Nageltips bezeichnet werden, besteht meist aus polymeren Kunststoffen,
wie ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol), Fiberglas oder auch aus besonders flexiblen
und an die Kontur des natürlichen Fingernagels anpassungsfähigen, UV-härtbaren Gels
oder Acrylnägel-Aufsätzen.
Die Anpassung dieser künstlichen Fingernagelaufsätze an die individuellen Nagelformen
und Geometrien der einzelnen Personen erfolgt entweder in hierauf spezialisierten
Nagelstudios oder kann mit etwas Übung auch in Eigenregie durchgeführt werden. Neben
der hierbei bestehenden großen Auswahl von dekorativen Gestaltungsmöglichkeiten und
Mustern ist auch das Anbringen von ausgewählten Schmuckelementen, insbesondere verschiedener
Schmucksteine auf den Oberflächen dieser Nageltips möglich.
So sind ganze Nageltip-Sortimente im Angebot, die aus einer Zusammenstellung verschiedener
Größen und Formen einzelner Nageltips bestehen.
[0005] Eine spezielle Variante die natürlichen Fingernägel zu verlängern, besteht in dem
Aufbringen von besonders langen und spitz zulaufenden künstliche Nagelformen, welche
auch "Stilettos" genannt werden.
Allerdings verringert sich die mechanische Belastbarkeit dieser Stilettos mit zunehmender
Nagellänge und das Erzeugen von Kratzern als Verteidigungsmittel ist kaum möglich.
Herkömmliche Nageltips weisen üblicherweise eine Länge von bis zu 5 cm auf und werden
oft mit einem speziellen Nagelkleber auf den vorher aufgerauten Naturnagel geklebt.
Der Übergang zwischen dem künstlichen und dem natürlichen Fingernagel Nagel wird mit
speziellen Feilen geglättet und angepasst.
[0006] Beispiele künstlicher Fingernägel sind etwa aus den deutschen Patenten
DE102009058209B4 oder
DE60302982T2 bekannt.
Hierbei wird in der
DE60302982T ein künstlicher Fingernagel für verschiedene natürliche Fingergrößen und -formen
angegeben. Zu einer verbesserten Formanpassung an den Naturfingernagel, wird auf der
Unterseite ein verformbares Material aufgebracht, welches sich der natürlichen Oberfläche
des Fingernagels anpasst.
Fingernägel, natürliche oder künstliche, insbesondere von Frauen können aber in Gefahrensituationen
weitere wichtige Funktionen ausüben und etwa als Schutz und Verteidigungsmittel gegen
unerwünschte Belästigungen oder Angreifer zu Verwendung finden. Als ein mögliches
Hilfsmittel der Selbstverteidigung können Fingernagelspitzen eine nicht zu unterschätzende
Wirkung auf Angreifer haben und sie durch schmerzhafte Kratzspuren auf der Haut von
ihrem unerwünschten Vorhaben abbringen.
[0007] Bisher bekannte künstliche Fingernägel sind als Verteidigungsmittel und Kratzinstrumente
allerdings nur bedingt geeignet, da sie hierfür weder geometrisch ausgebildet sind,
noch über ausreichende eigene mechanische Festigkeit für solche mechanischen Beanspruchungen
verfügen.
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher einen Fingernagelaufsatz anzugeben,
welcher neben einer dekorativen Schmuck-Funktion auch als Verteidigungsmittel gegen
unerwünschte Belästigungen, insbesondere von Frauen, gegen angreifende dritte Personen
verwendet werden kann.
[0009] Diese Aufgabe wird durch die im ersten Patentanspruch angegebenen Merkmale in Verbindung
mit dem Oberbegriff zu dem erfindungsgemäßen Fingernagelaufsatz gelöst.
[0010] In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
[0011] Der erfindungsgemäße Fingernagelaufsatz verfügt über ein erfindungsgemäß ausgebildetes
Trägerelement zu Anordnung auf einem natürlichen Fingernagel mit einer an dessen Unterseite
angeordneten oder in das Trägerelement integrierten metallische Spitze, vorzugsweise
eine Nadel.
Der Nadelkörper dieser Nadel ist hierbei an der Unterseite des Trägerelements in dessen
Längsachse entweder unlösbar befestigt, in das Material des Trägerelements fest integriert
oder abnehmbar und verschiebbar angeordnet.
[0012] Erfindungsgemäß erstreckt sich der Nadelkörpers (oder die Nadel) über den vorderen
Rand des Trägerelements hinaus und bildet eine freistehende, über den vorderen Nagelrand
hinausragende Nadelspitze aus.
Ist die auf der Unterseite des Trägerelements befestigte Nadel in Richtung der Längssachse
verschiebbar angeordnet, kann die über den Rand des Trägerelements überstehende Nadelspitze
je nach Situation und Bedarf über den Fingernagelrand ein- und ausgefahren werden.
[0013] Zur Lagestabilisierung der Nadel weist das Trägerelement auf seiner Unterseite eine
in der Längsachse verlaufende und den Nadelkörper aufnehmende Nut auf.
[0014] Die Befestigung des Nadelkörpers in der Nut des Trägerelements kann durch jedes geeignete
Mittel erfolgen, wie etwa durch Einkleben mit geeigneten Klebstoffen, mit Klebestreifen
oder einzelne Kleber- oder Silikon-Pads.
[0015] Es liegt auch im Bereich der Erfindung, mehr als eine Nadel vorzusehen und die vorgenannten
Befestigungen und Merkmale des Trägerelements auf die Verwendung von mehreren Nadeln
entsprechend anzupassen.
[0016] In einer besonders bevorzugten Variante der Erfindung, ist die Nadel auf der Unterseite
des Trägerelements austauschbar oder gänzlich entfernbar und verschiebbar angeordnet.
[0017] In einer Weiterbildung der Erfindung verfügt der Nadelkörper über ein abgewinkeltes
Verbindungselement zur Oberfläche des Trägerelements, dessen Ende mit einem Schmuckstein
oder ähnlichen Verzierungen und Zubehör verbindbar ausgebildet ist und als Verzierung
und Stellglied für die bewegliche Nadel dient.
[0018] Hierzu verfügt das Trägerelement über ein- oder mehre Öffnungen, welche dem Verbindungselement
als abgewinkelten hinteren Teil des Nadelkörpers angepasst sind. Ferner kann das Verbindungselement
mit einem Trägerplättchen zur Aufnahme eines Schmucksteins oder anderen Verzierungen
ausgestattet sein.
Sind eine- oder mehrere Öffnungen des Trägerelements als Langloch ausgebildet, lässt
sich der Nadelkörper einfach in Längsrichtung verschieben und ein beliebiger Überstand
der Nadelspitze über den Fingernagelrand realisieren.
[0019] Einer Weiterbildung der Erfindung ist die zusätzliche Anordnung eines vorzugsweise
röhrenförmigen Gummieinsatzes im Endabschnitt der Nut des Trägerelements, welcher
mit einer alternativen Eingangsöffnung zum Einstecken der Nadel ausgestattet sein
kann und der eingesetzten Nadel zusätzlichen Halt und Richtungsstabilität gibt.
[0020] Die Erfindung soll nun an mehreren Ausführungsbeispielen und anhand der Figuren 1
bis 5 näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Gesamtansicht des erfindungsgemäßen Fingernagelaufsatz 1 mit Trägerelement
2 und Nadel oder Nadelkörper 3,
Fig. 2 das Trägerelement 2 mit Gummieinsatz 8 und Nut 11,
Fig. 3 eine Einzeldarstellung der Nadel 3 mit einem Schmuckstein 7 und dem Verbindungselement
15,
Fig. 4 eine Variante der Nadel 3 mit Trägerplättchen 10 für Schmuckelemente 7,
Fig. 5 den Fingernagelaufsatz 1 mit einer Öffnung 16 (Langloch) in dem Trägerelement
2
[0021] Fig. 1 zeigt einen grundlegenden Aufbau eines erfindungsgemäßen Fingernagelaufsatzes
1 mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten Trägerelement 2, welches in der Grundform
als künstlicher Fingernagel 2, wie etwa als handelsüblicher Nageltip 2 zum Befestigen
durch Aufkleben und Anmodellieren auf die individuell geformten natürlichen Fingernägel
einer Person ausgebildet ist.
[0022] Geeignete Nageltips 2 oder künstliche Fingernägel als Basis für das Trägerelement
2 bestehen üblicherweise aus form- und modellierbaren Kunstoffen. Hierzu haben sich
insbesondere etwa ABS, Acryl, Fiberglas oder spezielle Gele als gut geeignet erwiesen.
Derartige Nageltips 2 sind mit und ohne Muster in verschiedenen Sortierungen erhältlich
und werden üblicherweise mit Nagelkleber in der passenden Größe auf den Naturnagel
aufgeklebt. Für die Erfindungsanwendung können alle geeigneten unterschiedlichen Formen
und Ausgestaltungen dieser künstlichen Fingernägel 2 als Basis für Trägerelemente
2 für den Nadelköper 3 verwendet werden. Erfindungsgemäß wird auf der Unterseite des
Trägerelements/Nageltips 2 eine Nadel 3 in der Längsachse angeordnet und derart befestigt,
dass die Nadelspitze 9 über den vorderen Rand 4 (Nagelspitze) des Nageltips 2 hinausragt.
Der Nadelkörper 3 kann dabei auf die Unterseite des Nageltips 2 aufgeklebt oder in
das Material des Trägerelements/Nageltips 2 integriert werden.
Derartig ausgestaltete und mit dem Fingernagelaufsatz 1 ausgestattete Fingernägel
von Personen, insbesondere Frauen, erlauben ihrem Träger die Nadelspitze 9 als Verteidigungswaffe
schnell und vorteilhaft gegen unerwünschte Belästigungen einzusetzen.
Neben dieser grundsätzlichen Anordnung sind aus Fig. 1 und Fig. 5 weitere, besonders
vorteilhafte Ausgestaltungsvarianten der Erfindung ersichtlich.
[0023] So ist es vorteilhaft den Nadelkörper 3 in einer in der Längsachse des Trägerelements/Nageltips
2 verlaufenden Führungsnut 11 anzuordnen, wodurch eine verbesserte Lagestabilität
der Nadel 3 in Wirkrichtung der Nadelspitze 9 erreicht wird. Zur Befestigung des Nadelkörpers
3 an dem Nageltip 2 können alle dem Fachmann geläufigen Methoden gewählt werden. So
ist neben dem vollständigen ankleben auch die Verwendung einzelner Klebepunkte (Pads)
5 aus geeigneten Klebern oder Silikon möglich.
[0024] In einer weiteren Befestigungsvariante erfolgt die Anordnung der Nadel 3 auch durch
ein- oder mehrere Klebestreifen oder Klebefolie 6. Bei Verwendung und Anordnung geeigneter
Streifen 6, kann die Nadel 3 beliebig ausgetauscht, entfernt, eingesetzt oder verschoben
werden. Hierdurch lässt sich der Überstand der Nadelspitze 9 über die Nagelspitze
4 variabel einstellen. Dabei sollte der Überstand der Nadelspitze 9 nicht wesentlich
mehr als 1 mm betragen, wodurch sowohl die Stabilität der Nadelspitze gesichert ist,
wie auch unerwünschte Verletzungen bei einem möglichen Angreifer vermieden werden.
[0025] In einer weiteren besonders bevorzugten Variante der Erfindung ist die Nadel 3 auf
der Unterseite des Trägerelements/Nageltips 2 auch während der Benutzung oder Befestigung
des Fingernagelaufsatzes 1 auf dem natürlichen Fingernagel einer Person in Längsrichtung
verschiebbar angeordnet. Das ermöglicht dem Träger des Fingernagelaufsatzes 1 zu jedem
beliebigen Zeitpunkt schnell und unkompliziert über die Ausrichtung der Nadelspitze
9 auf seinem Fingernagel zu entscheiden.
[0026] Die Verschiebbarkeit des Nadelkörpers 3 wird durch dessen mechanische Verbindung
zur Oberfläche des Trägerelements/Nageltips 2 erreicht.
Hierfür ist am hinteren Ende der Nadel 3 ein abgewinkeltes Verbindungselement 15 vorgesehen,
welches sich durch ein- oder mehrere Öffnungen 16 im Endabschnitt 12 des Nageltips
2 auf dessen Oberfläche erstreckt (Fig. 3 bis Fig. 5). In einer besonders vorteilhaften
Ausbildung sind der oder die Öffnungen als Langlöcher 16 (Fig. 5) in Ausrichtung zur
Längsachse ausgebildet. Hierdurch kann das Verbindungselement 15 mit dem Nadelkörper
3 in Achsrichtung verschoben werden.
[0027] Zur einfachen Verschiebung der Nadel 3 ist auf dem Verbindungselement 15 und auf
der Oberfläche des Nageltips 2 ein Schmuckelement 7 als Angriffspunkt angeordnet und
befestigt.
Der Träger des Fingernagelaufsatzes 1 kann hierdurch mit der Hand das Schmuckelement
7 und damit die Nadel 3 entsprechend seinen Bedürfnissen in Längsrichtung verschieben
und die gewünschte Länge der überstehende Nadelspitze 3 ausbilden oder in eine nicht
sichtbare Ausgangsstellung unterhalb des Nageltips 2 zurückfahren.
Neben zahlreichen weiteren denkbaren Verzierungsmitteln kann das Schmuckelement 7
vorzugsweise als Schmuckstein 7 ausgebildet sein, der auf dem Verbindungselement 15
befestigt ist und auf der Oberfläche des Trägerelements 2 verschiebbar angeordnet
ist und eine dezente Verzierung des Nageltips 2 bewirkt (Fig. 1 und Fig. 3).
[0028] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das sich durch eine
Öffnung 16 zur Oberfläche des Nageltips 2 erstreckende abgewinkelte Verbindungselement
15 mit einem Trägerplättchen 10 versehen (Fig. 4).
Hierdurch kann der Träger des erfindungsgemäßen Fingernagelaufsatzes 1 selbst ein
Schmuckelement oder Schmuckstein 7 seiner Wahl auf dem Trägerplättchen 10 befestigen,
etwa durch Aufkleben (Fig. 1). Es sind aber auch andere geläufige Befestigungsmöglichkeiten
von Schmuckelementen 7 auf dem Verbindungselement 15 oder dem Trägerplättchen 10 im
Rahmen der Erfindung denkbar.
[0029] Selbstverständlich gelten die vorgenannten Aussagen zur Anordnung von Schmuckelementen
7 auch für nicht verschiebbare, fest integrierte oder verklebte Nadeln 3.
[0030] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird zusätzlich ein
Gummieinsatz 8, welcher sich vom Endabschnitt 12 des Trägerelements 2 achsial in die
Führungsnut 11 erstreckt (Fig. 1 und Fig. 2), angeordnet.
Dieser Gummieinsatz 8 ist vorzugsweise als röhrenförmiger Hohlkörper mit einer Einstecköffnung
13 für die Nadel 3 ausgebildet und dient bei einer verschiebbar angeordneten Nadel
3 einer besseren Ausrichtung und Statusfixierung des Nadelkörpers 3 in der Führungsnut
11. Der Gummieinsatz 8 ist auf der Oberfläche des Trägerelements/Nageltips 2 nicht
sichtbar (Fig. 2), sondern nur durch einen Schlitz oder eine Einkerbung 14 für den
Durchtritt des Verbindungselements 15 mit oder ohne Schmuckelement 7 oder Trägerplättchen
10 mit dem Nadelkörper 3 verbunden.
In dieser Ausführungsform kann die Nadel 3 besonders einfach und vorteilhaft durch
den Benutzer selbst in das Trägerelement 2 eingebracht und der Überstand der Nadelspitze
9 über die Nagelspitze 4 ausgerichtet werden.
[0031] In den Geltungsbereich der Erfindung gehört es auch, andere beliebig geeignete Metallstifte,
wie Drahtstifte, Nägel, oder Plättchen mit gleicher Wirkung wie die der beschriebenen
Nadel 3 zu verwenden und die Geometrien einfach anzupassen.
[0032] Ebenso ist es möglich ohne prinzipielle konstruktive Änderungen nach den gleichen
Merkmalen der Erfindung zwei oder mehrere Nadeln und entsprechende Anpassungen vorzusehen.
[0033] Als besonders geeignete Nadeln 3 für den Fingernagelaufsatz 1 haben sich hierbei
die auch im Handel erhältlichen Tätowierinadeln erwiesen.
[0034] Der erfindungsgemäße Fingernagelaufsatz als Verteidigungsinstrument wird wie bekannte
künstlicher Fingernägel im Wesentlichen in ähnlicher Weise auf natürliche Fingernägeln
aufgeklebt und angepasst. Dabei ist es gleichgültig ob nur einzelne Naturfingernägel
oder alle Fingernägel einer Hand mit dem Fingernagelaufsatz 1 bestückt werden, da
bei entsprechender Gestaltung äußerlich keine Unterschiede zu den üblichen Nageltips
zu erkennen sind, insbesondere wenn Dekor und Schmuckelemente auf deren Oberflächen
angepasst werden.
Den Benutzern des erfindungsgemäßen Fingernagelaufsatzes, insbesondere Frauen, verschafft
er mehr Sicherheit und bestimmte Abwehrmöglichkeiten gegenüber zudringlichen oder
belästigenden Personen.
Dabei ist es zunächst gleichgültig welche Variante der vorbeschriebenen Fingernagelaufsätze
verwendet wird. Vorteile bietet insbesondere eine verschiebbare Nadel, da sie im eingezogenen
Zustand im normalen Alltagsumgang keine ungewollten Verletzungen oder Kratzer verursachen
kann.
Bezugszeichenliste
[0035]
- 1
- Fingernagelaufsatz
- 2
- Trägerelement, Nageltip, künstlicher Fingernagel
- 3
- Nadelkörper, Nadel mit 9 und 15, Drahtelement
- 4
- Rand des Trägerelements, Nagelspitze
- 5
- Kleber-Pads, Silikon-Pads als Klebepunkte (Tabs)
- 6
- Klebefolie/Klebestreifen zur Nadelbefestigung an 2
- 7
- Schmuckelement, Schmuckstein zur Befestigung an 15, 3, 2
- 8
- Gummieinsatz in 2, ggf. mit Einstecköffnung 13 und 14
- 9
- Nadelspitze (Überstand über 4)
- 10
- Trägerplättchen am Nadelende 15, (ggf. Lötstelle)
- 11
- Führungsnut in 2 (zB. gefräst)
- 12
- Endabschnitt von 2 (Nagelwall)
- 13
- Einstecköffnung für 3, des Gummieinsatz 8 (Röhre)
- 14
- Einkerbung/Schlitz in 8
- 15
- Verbindungselement von 3 zur Oberfläche von 2
- 16
- Öffnungen im Trägerelement 2 für Verbindungselement 15, Langloch
1. Fingernagelaufsatz (1) bestehend aus einem Trägerelement (2) zur Befestigung auf einem
natürlichen Fingernagel einer Person,
dadurch gekennzeichnet, dass
an der Unterseite des Trägerelements (2) ein- oder mehrere Nadelkörper (3) fest oder
in der Längsachse des Trägerelements (2) verschiebbar angeordnet sind, wobei der Nadelkörper
(3) auch fest in das Trägerelement (2) integriert sein kann.
2. Fingernagelaufsatz (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Trägerelement (2) an seiner, dem Fingernagel zugewandten Unterseite ein- oder
mehrere Führungsnuten (11) in Richtung seiner Längsasche zur Aufnahme von ein- oder
mehrerer Nadelkörper (3) aufweist.
3. Fingernagelaufsatz (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Trägerelement (2) ein- oder mehrere durchgehende Öffnungen (16) aufweist, welche
eine mechanische Verbindung des Nadelkörpers (3) mit der Oberfläche des Trägerelements
(2) herstellt.
4. Fingernagelaufsatz (1) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verbindung des Nadelkörpers (3) mit der Oberfläche des Trägerelements (2) durch
ein, dessen Öffnung (16) durchstoßendes und abgewinkeltes Verbindungselement (15)
am hinteren Ende des Nadelkörpers (3) hergestellt wird.
5. Fingernagelaufsatz (1) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Öffnung oder Öffnungen (16) des Trägerelements (2) für das Verbindungselement
(15) als Langloch (16) ausgebildet ist, wodurch eine Längsverschiebung des Nadelkörpers
(3) in Richtung Längsachse auf der Unterseite des Trägerelements (2) über deren vorderen
Rand (4) ermöglicht und eine freistehende Nadelspitze (9) ausgebildet wird.
6. Fingernagelaufsatz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Trägerelement (2) eine, entsprechend dem Nagelwall eines natürlichen Fingernagels
ausgebildeten Endabschnitt (12) mit einer Ausformung zur Aufnahme eines Gummieinsatzes
(8) aufweist.
7. Fingernagelaufsatz (1) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Gummieinsatz (8) in der sich vom Endabschnitt (12) des Trägerelements (2) erstreckenden
Führungsnut (11) zur Aufnahme und Führung des Nagelkörpers (3) angeordnet und befestigt
ist, wobei der Gummieinsatz (8) vorzugsweise als röhrenförmiger Hohlkörper ausgebildet
ist.
8. Fingernagelaufsatz (1) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Gummieinsatz (8) eine zur Oberfläche des Trägerelements (2) geöffnete Einkerbung
oder einen Schlitz (14) zum Durchgang des Verbindungselements (15) des Nadelkörpers
(3) aufweist.
9. Fingernagelaufsatz (1) nach Anspruch 5 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
das abgewinkelte Verbindungselement (15) des Nadelkörpers (3) ein Trägerplättchen
(10) zur Aufnahme eines Schmucksteins(7) oder einen aufgeklebten Schmuckstein (7)
selbst aufweist.
10. Fingernagelaufsatz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Nadelkörper (3) in der Führungsnut (11) auf der Unterseite des Trägerelements
(2) durch ein- oder mehrere Klebestreifen (6) oder ein- oder mehrere Silikon- oder
Kleber-Pads (5) vollständig eingeklebt oder in den Kunststoff des Trägerelements (2)
integriert befestigt ist.
11. Fingernagelaufsatz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Trägerelement (2) als Nageltip oder künstlicher Fingernagel (2) ausgebildet ist
und aus einen oder mehreren geeigneten Kunststoffen, wie ABS, Acrylglas, Fiberglas
oder einem Gel besteht.