[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rahmenkonstruktion für ein Gütertransportsystem
zum Transportieren von Gütern, umfassend eine Mehrzahl von Brückenrahmen, welche jeweils
wenigstens zwei beabstandete Stützen und einen Riegel umfassen, und eine an den Brückenrahmen
vorgesehene Spurführung zur Führung eines Förderwagens zur Aufnahme und Förderung
von Gütern. Die Erfindung betrifft außerdem ein Gütertransportsystem zum Transportieren
von Gütern, umfassend eine Spurführung zur Führung eines Förderwagens.
[0002] Im Stand der Technik sind gattungsgemäße Rahmenkonstruktionen und Gütertransportsysteme
bekannt. Beispielsweise weist eine Vielzahl an Brücken für gleisgeführte Güterwagen
eine gattungsgemäße Rahmenkonstruktion auf, und eine Vielzahl an Förderwagen sind
durch eine Spurführung, beispielsweise durch Schienen, geführt.
[0003] Aus der Druckschrift
DE 10 2014 009 978 A1 ist eine Magnetbahn für die Güterbeförderung bekannt, wobei der Transport von Containern
oder Gütern im allgemein in einer über der Fahrbahn einer Straße liegenden Ebene bekannt
ist. Der Transport ist durch Magnettechnik verwirklicht. Der Transport von Gütern
mittels spurgeführten Landverkehrsmitteln, die durch magnetische Kräfte in der Schwebe
gehalten werden, ist jedoch teuer und regelungstechnisch sowie konstruktiv aufwändig.
[0004] Aus der
DE 10 2007 027 963 A1 ist ein Konvoi-Transportsystem für Container auf einer Fahrbahn einer Autobahn bekannt.
Bei diesem Transportsystem wird gezielt die Autobahn genutzt, um diese Spuren ausschließlich
für den Lkw-Transit-Verkehr zu nutzen und somit eine abgeschlossene Lkw-Rollbahn entstehen
zu lassen, auf denen mehrere Lkw zusammengefasst und gezogen werden. Die ausschließliche
Nutzung bestimmter Spuren einer Autobahn zugunsten des Lkw-Transit-Verkehrs bedingt
jedoch eine Reduktion der vorhandenen Verkehrsfläche für den ohnehin teilweise dichten
Personenverkehr.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer verbesserten Rahmenkonstruktion
und eines verbesserten Gütertransportsystems zum effektiven Gütertransport.
[0006] Die Erfindung löst die Aufgabe mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Weitere
bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind den Unteransprüchen und der dazugehörigen
Beschreibung zu entnehmen.
[0007] Gemäß der Erfindung wird nach Anspruch 1 eine Rahmenkonstruktion beziehungsweise
Tragkonstruktion vorgeschlagen, bei der sich die Brückenrahmen quer über eine Straße
erstrecken, wobei sich die Spurführung im Luftraum über der Straße erstreckt, und
die Spurführung in Richtung des Straßenverlaufs verläuft, um den Raum oberhalb der
Straße für den Gütertransport zugänglich zu machen. Somit wird der Straßenverkehr
nicht beeinträchtigt und ein von der Verkehrslage auf der Straße unabhängiger Güterverkehr
ermöglicht. Der Güterverkehr kann gemäß der Erfindung von den überlasteten Fahrspuren
in darüber verlaufende Ebenen verlegt werden. Die vorhandenen Verkehrsflächen werden
besser genutzt, und für die erwartete Güterverkehrszunahme vorbereitet. Bei konservativen
Autobahn- und Straßenausbau zusätzliche Landnahme, Bodenversiegelung und der Bau von
Lärmschutzwänden kann vermieden werden. Die Erfindung bleibt nicht auf Straßenverkehrsflächen,
wie Autobahnen begrenzt, und kann auch in Industriegebieten, wie beispielsweise Hafen-,
Flughafen-, Bahn- und/oder sonstigen Terminals, in denen Güter umgeschlagen werden,
angewendet werden. Die Statik der Erfindung erlaubt eine Modulbauweise mit vorgefertigten
Komponenten.
[0008] Vorzugsweise sind die Brückenrahmen in einer Höhe von wenigstens 4,20 m über der
Straße angeordnet, damit die Straße auch für Lkw mit einer Höhe von 4,20 m befahrbar
ist, wenn über der Straße eine erfindungsgemäße Rahmenkonstruktion angeordnet ist.
Die Höhe der Rahmenkonstruktion ergibt sich aus dem Abstand zwischen der Oberfläche
der Straße und der Unterseite der Riegel beziehungsweise Rahmenriegel der Brückenrahmen.
[0009] Bevorzugt ist die Spurführung dazu eingerichtet ist, einen Förderwagen oberhalb der
Rahmenkonstruktion zu transportieren, um eine effektive und kostengünstige Förderung
der Förderwagen zu ermöglichen. In dieser Ausführungsform werden die Förderwagen auf
der Spurführung beziehungsweise der Rahmenkonstruktion geführt. Dabei kann auf bekannte
Fördertechnik für den Förderwagen zurückgegriffen werden, die beispielsweise bei Sesselliften
in Skigebieten üblich ist.
[0010] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Spurführung wenigstens zwei beabstandete
Spurführungseinrichtungen auf, um auf eine einfache Art und Weise für den oder die
Förderwagen eine ausreichende Kippstabilität und eine zuverlässige Führung zu gewährleisten.
Die beiden voneinander beabstandeten Spurführungseinrichtungen können beispielsweise
formstabile Schienen und die Spurführung ein Gleis sein. Der Abstand zwischen den
Spurführungseinrichtungen entspricht in dieser Ausführungsform der einer beispielsweise
standardisierten Spurweite von 1435mm gemäß der Normalspur.
[0011] Vorzugsweise umfasst die Rahmenkonstruktion eine Mehrzahl von Führungsrollen zur
Führung eines Antriebsseils, um einen durch das Antriebsseil vermittelten Antrieb
der Förderwagen bereitstellen zu können. Die Führungsgrollen sind vorzugsweise entlang
der Spurführung voneinander beabstandet, um in weiter vorzugsweise regelmäßigen Abständen
voneinander die Führung des Antriebsseils zu gewährleisten. In einer bevorzugten Ausführungsform
können die Rollen auch durch Gleitelemente und/oder Spannelemente unterstützt sein.
Beispielsweise kann eine Führungsrolle eine nicht schwenkbare Bockrolle- oder Hohlkehlrolle
entlang einer Geraden oder eine schwenkbare Lenkrolle nahe einer Weiche, Kreuzung
und/oder Kurve sein.
[0012] Es ist von Vorteil, dass der Spurführung eine Mehrzahl von Führungsrollen zur Führung
eines Zugtrums eines den Förderwagen antreibenden Antriebsseils zugeordnet ist, und
eine Mehrzahl von Führungsrollen zur Führung eines Leertrums des Antriebsseils außerhalb
der Spurführung vorgesehen ist, um die gezielte Führung des Förderwagens vorteilhaft
zu bewerkstelligen. In dieser Ausführungsform sind die Führungsrollen vorzugsweise
senkrecht zur Spurführung voneinander beabstandet, um das Zugtrum vom Leertrum beabstandet
führen zu können. Eine Mehrzahl der senkrecht zur Spurführung angeordneten Führungsrollen
können entlang der Spurführung angeordnet werden, um eine sichere Führung des Antriebsseils
zu gewährleisten.
[0013] Vorzugsweise sind mehrere Führungsrollen in einer Rollwiege gelagert, um eine möglichst
zuverlässige und geräuscharme Führung des Antriebsseils zu ermöglichen. Die Rollwiege
kann vorzugsweise an Federelementen gehaltert sein, um deren Nachgiebigkeit zu verbessern.
Vorzugsweise ist eine Mehrzahl an Rollen an der Oberseite der Rahmenkonstruktion nachgiebig,
federnd und als eine schwenkbare Doppelrolle ausgeführt.
[0014] Bevorzugt umfasst die Spurführung wenigstens zwei Spuren, um eine Mehrzahl von Förderwagen
gleichzeitig fördern zu können. Mit einer Mehrzahl von Spuren können beispielsweise
Förderwagen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und/oder Bewegungsrichtungen gefördert
werden.
[0015] In einer bevorzugten Weiterbildung umfasst die Spurführung ein Reparatur- und Wartungsgleis,
um potentiell notwendige Reparatur- und Wartungsarbeiten durchführen zu können.
[0016] Bevorzugt umfasst die Spurführung ein elastisches Polster, beispielsweise Gummipolster
und/oder ein Schaumstoff, zur Reduzierung von Fahrgeräuschen des Förderwagens, um
auch in und/oder nahe bewohnten oder natürlichen Umgebungen eine geringe Lärmemission
während der Förderung der Güter und eine geräuscharme Bewegung der Förderwagen zu
bewerkstelligen.
[0017] Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Gütertransportsystem einen Seilantrieb
mit wenigstens einem über eine Antriebseinrichtung angetriebenen Antriebsseil umfasst,
und dass der Förderwagen mit einer reibungsbasierten, schaltbaren Kupplung mit dem
Antriebsseil kraftschlüssig verbindbar ist, um die Förderwagen effektiv antreiben
zu können und eine Mehrzahl von Förderwagen einfach in das Gütertransportsystem einbringen
und/oder auskoppeln zu können. Die Antriebseinrichtung kann so ausgelegt sein, dass
diese zur Förderung der Förderwagen entlang einer bestimmten Strecke auf der Spurführung
mit einem ersten Antriebsseil dient. Nach dem Erreichen dieser bestimmten Strecke
kann eine weitere Antriebseinrichtung mit einem zweiten Antriebsseil vorgesehen ist,
wobei der Förderwagen von dem ersten Antriebsseil nach dem Zurücklegen der Strecke
eine kraftschlüssige Verbindung zum ersten Antriebsseil löst und eine kraftschlüssige
Verbindung zu einem zweiten Antriebsseil herstellt. In dieser Ausführungsform kann
der Förderwagen von einem von einer Antriebseinheit getriebenen Antriebsseil auf ein
anderes übergeben werden.
[0018] Vorzugsweise ist der Förderwagen auf der Spurführung geführt, um eine gezielte Führung
des Förderwagens zu gewährleisten und auf bekannte Fahrwerkstechnik für den Förderwagen
zurückgreifen und auf eine aufwendige Aufhängung wie bei einer Schwebebahn verzichten
zu können.
[0019] Bevorzugt ist die Kupplung eine Klauenkupplung, um eine effektive, schaltbare und
lösbare Kupplung mit dem Antriebsseil bereitstellen zu können.
[0020] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfasst der Förderwagen eine oder
mehrere Stützrollen, um einen effektiven, reibungsarmen und stabilen Transport zu
gewährleisten. Vorzugsweise ist wenigstens ein Paar voneinander senkrecht zur vorgesehenen
Fahrtrichtung beziehungsweise senkrecht zur Spurführung beabstandeter Stützrollen
an dem Förderwagen vorgesehen, um eine Kippstabilität in Querrichtung zu gewährleisten.
Vorzugsweise ist wenigstens ein Paar voneinander in der vorgesehenen Fahrtrichtung
beziehungsweise entlang der Spurführung beabstandeter Stützrollen an dem Förderwagen
vorgesehen, um eine Kippstabilität in Längsrichtung zu gewährleisten.
[0021] Vorteilhaft ist der Förderwagen dazu eingerichtet, einen Standard-Container und/oder
ein Kraftfahrzeug zu transportieren, um eine große Einsatzbereitschaft zu ermöglichen
und das Gütertransportsystem beispielsweise in der Umgebung von Industrieanlagen,
Hafen-, Bahn-, Flug- und/oder sonstigen Terminals einsetzen zu können. Vorzugsweise
weist der Förderwagen in dieser Ausführungsform Befestigungselemente zum Befestigen
wenigstens eines Containers und/oder Ösen zum Verzurren auf. Die Kraftfahrzeuge können
auf dem Förderwagen fahrerlos transportiert werden.
[0022] Vorzugsweise treibt die Antriebseinrichtung das Antriebsseil mittels eines Elektromotors
an, um eine effektive Antriebsform mit nur geringer Schadstoff- und Schallemission
bereitstellen zu können. Die Förderwagen können somit elektrifiziert und emissionsfrei
betrieben werden. Mit der Verwendung von Ökostrom ist ein besonders umweltfreundlicher
Gütertransport möglich. Die Speisung mit elektrischem Strom kann in einer Ausführung
der Erfindung beispielsweise mit Bahnstrom über Stromschienen erfolgen. Vorzugsweise
ist eine Mehrzahl von Elektromotoren entlang der Spurführung voneinander beabstandet
und jeder Elektromotor treibt ein Antriebsseil an, um eine gleichmäßige Lastverteilung
entlang des Gütertransportsystems zu ermöglichen.
[0023] Vorteilhaft ist die Spurführung für eine Gewichtskraft der Förderwagen von bis zu
500 kN ausgelegt, um auch schwere Güter, wie Container oder Sattelkraftfahrzeuge mit
einer Sattelzugmaschine und einem Sattelanhänger mit einer zulässigen Gesamtmasse
von 45 t, befördern zu können. Die Spurführung ist vorzugsweise auf Achs- und Radlasten
von Förderwagen mit einer Gewichtskraft von bis zu 500 kN ausgelegt.
[0024] Vorzugsweise umfasst das Gütertransportsystem einen Unterbau, wobei der Unterbau
die Spurführung und eine wenigstens eine Führungsrolle zur Führung des Antriebsseils
umfasst, um beispielsweise einen modularisierten und an die konstruktiven Gegebenheiten
angepassten Aufbau des Gütertransportsystems zu ermöglichen. Der Unterbau kann beispielsweise
als vorgefertigtes Modul vorliegen, in welchen die Führungsrolle und die Spurführung
integriert ist.
[0025] In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Förderwagen eine elektronische Kennung,
um die Förderwagen orten, navigieren, und/oder registrieren zu können. Die elektronische
Kennung kann beispielsweise einen elektromagnetischen Transponder, vorzugsweise einen
RFID-Transponder, und/oder eine optische Kennung, beispielsweise ein QR- und/oder
Strichcode umfassen. Das Gütertransportsystem umfasst eine der Kennung des Förderwagens
entsprechende Lesevorrichtung, wie beispielsweise ein Lesegerät und/oder eine Kamera.
Durch die Vergabe einer Kennung, kann ein Förderwagen geortet, navigiert und/oder
registriert werden, was ein autonomes Fahren der Förderwagen erlaubt. Die Kennung
kann beispielsweise mit der Beladung beziehungsweise dem Ladungsinhalt, der potentiellen
Beladung, technischen Kenngrößen, der Position und/oder der Geschwindigkeit des Förderwagens
verknüpft sein.
[0026] Vorzugsweise umfasst das Gütertransportsystem eine Mehrzahl von Be- und Entladepunkten,
um eine an die örtlichen und technischen Gegebenheiten flexible Auslegung des Gütertransportsystems
zu ermöglichen. Die Be- und Entladepunkte können beispielsweise Rampen, Weichen, Aufzüge
und/oder Kräne umfassen.
[0027] Bevorzugt umfasst das Gütertransportsystem die Rahmenkonstruktion, um eine effektive
Flächennutzung erreichen zu können. In dieser Ausführungsform kann auf weitere Baufläche
verzichtet werden. Dadurch können Güter flächensparend und unabhängig von dem Straßenverkehr
transportiert werden.
[0028] Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind den Abbildungen zu entnehmen.
[0029] Die Erfindung wird im Folgenden anhand bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme
auf die beigefügten Figuren erläutert. Dabei zeigt
- Fig. 1
- einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Gütertransportsystems;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Gütertransportsystems;
- Fign. 3 und 4
- Seitenansichten eines von einem Antriebsseil gezogenen Förderwagens;
- Fig. 5
- ein Querschnitt eines von einem Antriebsseil gezogenen Förderwagens; und
- Fig. 6
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Rahmenkonstruktion im Luftraum
einer Straße;
- Fig. 7
- eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Gütertransportsystems mit einer Überquerung
einer Bahnlinie; und
- Fig. 8
- ein Querschnitt eines erfindungsgemäßen Gütertransportsystems mit einer Überquerung
einer Bahnlinie.
[0030] In Figur 1 ist ein Querschnitt eines erfindungsgemäßen Gütertransportsystems 1 mit
einer erfindungsgemäßen Rahmenkonstruktion 2 dargestellt. In dieser Darstellung umfasst
die Rahmenkonstruktion 2 zwei miteinander verbundene Brückenrahmen 3. Jede Rahmenkonstruktion
2 umfasst zwei voneinander beabstandete Stützen 4 und jeweils einen Riegel 5. Die
Rahmenkonstruktion 2 ist auf einem Fundament 20 gehalten und erforderlichenfalls nach
Maßgabe eines geologischen Gutachtens durch eine Tiefgründung 21 unterstützt.
[0031] Die Brückenrahmen 3 erstrecken sich quer über eine Straße 9. Im Luftraum 10 der Straße
9 sind somit die Riegel 5 angeordnet. In dieser Ausführungsform weist die Rahmenkonstruktion
2 eine mittige Stütze 4 und zwei äußere Stützen 4 auf, wobei die mittige Stütze 4
zwischen den beiden Fahrstreifen 26a, 26b der Straße 9 angeordnet ist und die äußeren
Stützen 4 seitlich außen zu den Fahrstreifen 26a, 26b angeordnet sind. Die Stützen
4 sind voneinander senkrecht zur Fahrtrichtung I der Straße 9 beabstandet angeordnet.
Die Fahrstreifen 26a, 26b der Straße 9 sind durch Fahrbahnbegrenzungen 19, wie beispielsweise
Leitlinien, Fahrbahnbegrenzung, sonstige Längsmarkierungen und/oder Leitpfosten begrenzt.
[0032] Der Rahmenkonstruktion 2 sind Spurführungen 6 zugeordnet, wobei in diesem Ausführungsbeispiel
an einer Rahmenkonstruktion 3 jeweils ein Unterbau 23 mit einer Spurführung 6 zur
Führung eines Förderwagen 7 vorgesehen ist. Der Förderwagen 7 ist zur Aufnahme und
Förderung von Gütern 8 vorgesehen. Die Spurführung 6 ist in einer Höhe H von wenigstens
4,20 m über der Straße 9 angeordnet, sodass auf der Straße 9 unterhalb der Riegel
5 sich Fahrzeuge mit einer Höhe von 4,20 m bewegen können. Die Höhe entspricht dem
Abstand zwischen der Oberfläche der Straße 9 und der Unterseite der Riegel 5 beziehungsweise
des Riegels 5 und führt zu einer lichten Höhe, die die Straße 9 unterhalb des Überbaus
5 für LKW befahrbar macht. Die Spurführung 6 ist dazu eingerichtet, Förderwagen 7
oberhalb der Rahmenkonstruktion 2 zu transportieren, d.h., dass die Spurführung 6
an einer der Straße 9 abgewandten Seite des Überbaus 5 angeordnet ist, um zu ermöglichen,
dass der Förderwagen 7 auf der Spurführung aufstehen und geführt werden kann.
[0033] Die Brückenrahmen 3 können beispielsweise aus standardisierten Stahlträgern bestehen,
welche die Spurführung 6 halten und welchen die Unterbauten 23 zugeordnet sind. Der
Unterbau 23 kann beispielsweise als vorgefertigtes Modul direkt in einen Riegel 5
einlassbar und/oder mit einen Riegel 5 verbindbar sein. Die Spurführung 6 umfasst
beispielsweise zwei voneinander beabstandete Spurführungseinrichtungen 11a, 11b. Die
Spurführungseinrichtungen 11a, 11b können beispielsweise Schienen oder andere lineare,
formstabile Trag- und Führungselemente sein und ein Gleis bilden. Jeweils zwei Spurführungseinrichtungen
11a, 11b sind in dem gezeigten Ausführungsbeispiel senkrecht zu der durch die Straße
9 definierte Fahrtrichtung bzw. zu dem Straßenverlauf I voneinander beabstandet angeordnet,
um eine Führung der Förderwagen 7 entlang des Straßenverlaufs I entlang einer Spur
28 zu gewährleisten, und ein Verkippen der Förderwagen 7 senkrecht zur Spurführung
6 zu verhindern.
[0034] Die Brückenrahmen 3 umfassen in dem gezeigten Beispiel eine Mehrzahl von Führungsrollen
12, welche von dem Unterbau 23 gehalten sind. Die Führungsrollen 12 dienen zur Führung
eines Antriebsseils 13, welches der Förderung und dem Antrieb der Förderwagen 7 dient,
siehe Figuren 2, 3 und 4.
[0035] Die Förderwagen 7 sind auf der Spurführung 6 geführt. Die Förderwagen 7 umfassen
jeweils senkrecht zur Fahrtrichtung voneinander beabstandete Stützrollen 17, welche
von der Spurführung 6 geführt werden, um eine zuverlässige Führung der Förderwagen
7 zu gewährleisten.
[0036] In dem gezeigten Beispiel ist der Förderwagen 7 dazu eingerichtet einen Container
18 mit Gütern 8 zu transportieren.
[0037] Eine erfindungsgemäße Ausführungsform ist auch bei nur einem Fahrstreifen 26a möglich.
In dieser nicht gezeigten Ausführungsform umfasst die Rahmenkonstruktion 2 einen Riegel
5, der über die einen Fahrstreifen 26a umfassende Straße 9 verläuft. Der Riegel 5
hält in diesem Fall beispielsweise zwei Unterbauten 23 mit je einer Spurführung 6
zur Führung eines Förderwagen 7 in zwei Spuren entlang und/oder entgegen der Fahrtrichtung
beziehungsweise des Straßenverlaufs I.
[0038] Das in Figur 1 gezeigte Gütertransportsystem 1 umfasst ein Reparatur- und Wartungsgleis
29. Auf dem Reparatur- und Wartungsgleis 29 können Förderwagen 7 zur Reparatur und
Wartung abgestellt und/oder Wartungsfahrzeuge geführt werden. Von dem Reparatur- und
Wartungsgleis 29 aus können Personen, Maschinen und/oder Roboter Wartungsarbeiten
durchführen.
[0039] Figur 2 zeigt eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Gütertransportsystems 1 mit
der erfindungsgemäßen Rahmenkonstruktion 2. In der Seitenansicht sind zwei voneinander
in Fahrtrichtung bzw. in Richtung des Straßenverlaufs I beabstandete Brückenrahmen
3 zu sehen. Die Brückenrahmen 3 umfassen jeweils Stützen 4, Riegel 5, Fundamente 20
und Tiefgründungen 21. Zwischen den zwei Brückenrahmen 3 erstreckt sich der Unterbau
23, welcher die Spurführung 6 hält, auf welcher der Förderwagen 7 entlang der Richtung
des Straßenverlaufs I gefördert wird.
[0040] Die Rahmenkonstruktion 3 umfasst mehrere Führungsrollen 12, welche entlang des Straßenverlaufs
I voneinander beabstandet angeordnet sind. Die Führungsrollen 12 führen das Antriebsseil
13, mit welchem der Förderwagen 7 antreibbar ist. Der Förderwagen 7 umfasst eine Kupplung
16 zur schaltbaren und lösbaren Herstellung einer kraftschlüssigen Verbindung zwischen
dem Antriebsseil 13 und dem Förderwagen 7.
[0041] Der Unterbau 23 hält eine Mehrzahl von Führungsrollen 12 beziehungsweise Seilführungsrollen.
Die Führungsrollen 12 sind gruppenweise in unterschiedlichen Höhen ausgehend von dem
Unterbau 23 gehalten. Eine Gruppe der Führungsrollen 12 dient der Führung des Leertrums
15 des Antriebsseils 13 und ist unterhalb des Unterbaus 23 gehalten. Eine Gruppe der
Führungsrollen 12 dient der Führung des Zugtrums 14 des Antriebsseils 13 und ist oberhalb
des Unterbaus 23 und unterhalb des Führungswagens 7 gehalten.
[0042] Figuren 3 und 4 zeigen Seitenansichten zweier Ausführungsformen des von einem Antriebsseil
13 gezogenen Förderwagens 7. In diesen schematischen Ansichten ist der Unterbau 23
mit der Spurführung 6 gezeigt. Der Unterbau 23 hält eine Mehrzahl von Führungsrollen
12 beziehungsweise Seilführungsrollen. Die Führungsrollen 12 sind gruppenweise in
unterschiedlichen Höhen ausgehend von dem Unterbau 23 gehalten, wobei eine Gruppe
der Führungsrollen 12 in einer ersten Höhe a der Führung des Antriebsseils 13 als
Leitrollen dient und eine Gruppe der Führungsrollen 12 in einer zweiten Höhe b der
Führung des Antriebsseils 13 als Halterollen dient. Vorzugsweise sind mehrere Führungsrollen
12 in einer Rollwiege 27 gelagert. Die Rollwiege 27 kann vorzugsweise an Federelementen
gehaltert sein, um deren Nachgiebigkeit zu verbessern. Die Rollwiege 27 kann selbst
durch eine geeignete Lagerung um einen bestimmten Winkel rotieren und umfasst Lager,
um die Führungsrollen 12 drehbar zu halten.
[0043] Der Förderwagen 7 greift mit einer vorzugsweise als Klauenkupplung ausgeführten,
reibschlüssigen Kupplung 16 in das Zugtrum 14 und stellt so eine kraftschlüssige Verbindung
zwischen dem Antriebsseil 13 und dem Förderwagen 7 her, um von dem Antriebsseil 13
gezogen werden zu können. Die Kupplung 16 umfasst Reibelemente und ist dazu eingerichtet
mit den Reibelementen eine kraftschlüssige Verbindung zum Antriebsseil 13 herzustellen.
[0044] Durch die Rollwiege 27 wird eine bewegliche Führung für das Antriebsseil 13 geschaffen,
durch welche Unebenheiten des Antriebsseils 13 ausgeglichen werden können. Die Unebenheiten
im Antriebsseil 13 können beispielsweise lastbedingt sein und beim Schließen oder
Trennen der Kupplung 16 an das beziehungsweise von dem Antriebsseil 13 entstehen.
Ferner kann das Antriebsseil 13 auch mit einem darauf befestigten Kupplungsteil der
Kupplung 16 geführt werden, ohne dass die Verbindung zwischen Antriebsseil 13 und
Kupplung 16 aufgegeben werden muss.
[0045] Das Antriebsseil 13 wird von einer vorzugsweise elektrischen Antriebseinrichtung
30 angetrieben, um den Förderwagen 7 zu ziehen. Die Antriebseinrichtung 30 kann eine
Mehrzahl von einander beabstandeten Elektromotoren umfassen, wobei der Abstand mit
der Länge des Antriebsseils 13 korrespondiert. Je Spur 28 kann eine Antriebseinrichtung
30 vorgesehen sein. Der Förderwagen 7 kann einen elektrischen Antrieb und/oder ein
beispielsweise Scheibenbremsen umfassendes Bremssystem aufweisen.
[0046] Der Förderwagen 7 ist dazu eingerichtet beispielsweise einen Standardcontainer 18
oder ein Kraftfahrzeug aufnehmen und transportieren zu können. Dazu weist der Förderwagen
7 vorzugsweise wenigstens ein Befestigungselement 22 auf. Das Befestigungselement
22 ist entsprechend der Anwendung des Förderwagen 7 ausgelegt und kann beispielsweise
Ösen, Führungselemente, Gewinde und/oder Ähnliches umfassen. Die gezeigten Befestigungselemente
22 sind so angeordnet, dass sie beispielsweise mit den an dem Standardcontainer 18
vorgesehenen Befestigungseinrichtung oder den Rädern eines auf dem Förderwagen 7 zu
transportierenden Kraftfahrzeuges in Wirkverbindung gestellt werden können.
[0047] In Figur 4 ist eine Ausführungsform eines Gütertransportsystem 1 gezeigt, bei dem
das Zugtrum 14 des Antriebsseils 13 zwischen dem Unterbau 23 und dem Förderwagen 7
geführt wird. Das Leertrum 15 des Antriebsseils 13 ist unterhalb des Unterbaus 23
geführt. Für die Führung der Zugtrums 14 und des Leertrums 15 sind jeweils eine Mehrzahl
von Führungsrollen 12 vorgesehen. Eine Gruppe von Führungsrollen 12 ist für die Führung
des Zugtrums 14 oberhalb des Unterbaus 23 angeordnet. Die oberhalb des Unterbaus 23
angeordnete Gruppe von Führungsrollen 12 umfasst auch Rollwiegen 27. In jeder der
Gruppen von Führungsrollen 12 sind Führungsrollen 12 in verschiedenen Abständen zum
Unterbau vorgesehen zwischen denen das Antriebsseil 13 geführt wird, um eine Auslenkung
des Antriebsseils 13 nach oben und unten zu unterbinden.
[0048] Der Förderwagen 7 kann in einer bevorzugten Ausführungsform auch eine nicht gezeigte
Bremsvorrichtung umfassen, um ein Abbremsen des Förderwagen 7 zu ermöglichen. In Figur
4 umfasst der Förderwagen 7 ein federndes und/oder dämpfendes Fahrwerk 33 .
[0049] In Figur 5 ist ein Schnitt durch den von dem Antriebsseil 13 gezogenen Förderwagen
7 zu sehen. Der Förderwagen 7 ist auf die Stützrollen 17 gestützt und wird von der
Spurführung 6 mittels der Spurführungseinrichtungen 11a, 11b geführt. Die Führungsrollen
12 führen das Antriebsseil 13, wobei eine zwischen den Stützrollen 17 bzw. Spurführungseinrichtungen
11a, 11b angeordnete Führungsrolle 12 das Zugtrum 14 führt und eine außerhalb bzw.
unterhalb und zwischen der Spurführung 6 angeordnete Führungsrolle 12 das Leertrum
15 führt. In anderen Ausführungsformen kann das Leertrum 15 auch auf Führungsrollen
12 außerhalb der Spurführungseinrichtungen 11a, 11b und neben dem Förderwagen 7 gefördert
werden.
[0050] Das Antriebsseil 13 kann ein Drahtseil beziehungsweise Stahlseil, vorzugsweise ein
Edelstahlsein sein. Andere Drahtseile, Riemen, Zahnstangen und/oder Ketten können
für den Antrieb ebenso in Betracht kommen. Das Antriebsseil 13 ist so bemessen, dass
es einen oder mehrere Förderwagen 7 entlang der Spurführung 6 fördern kann. Die Stärke
des Antriebsseils 13 bemisst sich an der zu beabsichtigenden Last, welche sich aus
der Masse und der Anzahl der zu fördernden Förderwagen ergibt.
[0051] Figur 6 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Rahmenkonstruktion
2 im Luftraum 10 einer Straße 9 in einer Draufsicht. Die Straße 9 verfügt in dem gezeigten
Beispiel über eine Vielzahl von sich kreuzenden Fahrstreifen 26a, 26b, 26c, 26d. Die
Fahrstreifen 26a, 26b, 26c, 26d kreuzen sich an einer Kreuzung 24. Die Straße 9 kann
um eine Kurve 25 verlaufen, an welchen Verlauf die Rahmenkonstruktion 2 angepasst
ist. In der schematischen Zeichnung ist neben der Rahmenkonstruktion 2 die Spurführung
6 angedeutet. Unterhalb der Rahmenkonstruktion 2 ist durch gestrichelten bzw. gepunktete
Linien die Straße 9 mit den Fahrstreifen 26a, 26b, 26c, 26d und den Fahrbahnbegrenzungen
19 angedeutet.
[0052] An der Kreuzung 24 kreuzen sich die Spurführungen 6, wobei an der Kreuzung geeignete
Lenkungs- und/oder Übergabeeinrichtungen für das Antriebsseil 13 und die Förderwagen
7 vorgesehen sind. Ebenso können in der Kurve 25 Lenkungseinrichtungen vorgesehen
sein. Das Antriebsseil 13 kann in diesem Beispiel aus einer Mehrzahl von einzelnen
Seilen bestehen. Die Seile können sich beispielsweise entlang der von der Kreuzung
24 ausgehenden Straßen 9 bis zur Kreuzung 24 erstrecken und dort über geeignet angeordnete
Führungsrollen 12 so geführt werden, dass das Zugtrum 14 in das Leertrum 13 übergeht.
Dieser Übergang kann beispielsweise direkt vor der Kreuzung 24 angeordnet sein, wobei
der Förderwagen 7 aufgrund seiner Trägheit über die Kreuzung 24 befördert wird. Um
einen Spurwechsel der Förderwagen 7 zu ermöglichen, ist an der Kreuzung 24 beispielsweise
eine Weiche vorgesehen.
[0053] Figur 7 zeigt eine Seitenansicht des Gütertransportsystems 1 mit einer Überquerung
32 beispielsweise einer Bahnlinie und einer Steigung 31. Figur 8 zeigt einen zu Figur
7 gehörigen Querschnitt des Gütertransportsystem 1. Auf einer ebenen Strecke mit einer
Steigung von bis zu 4 % können die Förderwagen 7 vorzugsweise mit einem von den Förderwagen
7 umfassten, nicht gezeigten Elektromotor angetrieben werden. Bei größeren Steigungen
31 kann vorzugsweise auf den Seilantrieb mittels der Antriebseinrichtung 30 und dem
Antriebsseil 13 geschaltet werden. Das Antriebsseil 13 wird in dieser Ausführungsform
nur auf der Aufwärtsrampe entlang der Steigung 31 eingesetzt. Bei schwierigen Geländeformationen
und steilen Gefällstrecken ist auch alternativ oder zusätzlich ein Zahnradantrieb
denkbar. Die Streckenneigung wird vorzugsweise durch die Länge der Rahmenstützen auf
< 4 % gehalten. Auf kurzen Strecken mit Gefälle oder Steigungen von bis zu 7 % können
bis zu drei Bremssysteme vorgesehen sein, die programmgesteuert, unabhängig voneinander
wirken. In dem in Figur 8 gezeigten Querschnitt ist die Steigung 31 und die Überquerung
32 schematisch in Form von zwei übereinander angeordneten Förderwagen 7 auf der Spurführung
6 dargestellt.
[0054] Es können nicht gezeigte Be- und Entladepunkte vorgesehen sein. An den Be- und Entladepunkten
werden vorzugsweise mehrere Gleisstraßen beziehungsweise Spuren 28 durch Weichen miteinander
verbunden. Vorzugsweise entsprechen die Abstände zwischen benachbarten Gleisen beziehungsweise
Spuren 28 den Vorschriften für v < 100 km / h, i.e. 3,80 m, um die Gleise möglichst
dicht führen zu können. Die Be- und Entladepunkten beziehungsweise Ladestationen sind
vorzugsweise auf Fernstrecken bis zu 100 km und in Ballungsgebieten und Landstraßen
30 bis 50 km voneinander beabstandet. Der Wechsel der Förderwagen 7 von einer Spur
28 auf eine andere Spur 28 findet vorzugsweise an den Be- und Entladepunkten statt.
Die mit den Förderwagen 7 transportierten Güter 8 erhalten vorzugsweise am Startpunkt
je eine Kennung der Be- und Entladepunkte, die dem Start und dem Ziel entsprechen.
Die Förderwagen 7 können zwischen ihren jeweiligen Start und Ziel mittels Funk von
einer Steuerzentrale gesteuert werden. Vorzugsweise umfasst jeder Be- und Entladepunkte
pro Fahrtrichtung je einen Gabelstapler mit wenigstens 45 t Tragkraft.
1. Rahmenkonstruktion (2) für ein Gütertransportsystem (1) zum Transportieren von Gütern,
umfassend
- eine Mehrzahl von Brückenrahmen (3), welche jeweils wenigstens zwei beabstandete
Stützen (4) und einen Riegel (5) umfassen, und
- eine an den Brückenrahmen (3) vorgesehene Spurführung (6) zur Führung eines Förderwagens
(7) zur Aufnahme und Förderung von Gütern (8),
dadurch gekennzeichnet, dass
- sich die Brückenrahmen (3) quer über eine Straße (9) erstrecken, wobei
- sich die Spurführung (6) im Luftraum (10) über der Straße (9) erstreckt, und
- die Spurführung (6) in Richtung des Straßenverlaufs (I) verläuft.
2. Rahmenkonstruktion (2) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Brückenrahmen (3) in einer Höhe (H) von wenigstens 4,20 m über der Straße (9)
angeordnet sind.
3. Rahmenkonstruktion (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Spurführung (6) dazu eingerichtet ist, einen Förderwagen (7) oberhalb der Rahmenkonstruktion
(2) zu transportieren.
4. Rahmenkonstruktion (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Spurführung (6) wenigstens zwei beabstandete Spurführungseinrichtungen (11a,
11b) aufweist.
5. Rahmenkonstruktion (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Rahmenkonstruktion (2) eine Mehrzahl von Führungsrollen (12) zur Führung eines
Antriebsseils (13) umfasst.
6. Rahmenkonstruktion (2) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Spurführung (6) eine Mehrzahl von Führungsrollen (12) zur Führung eines Zugtrums
(14) eines den Förderwagen (7) antreibenden Antriebsseils (13) zugeordnet ist, und
- eine Mehrzahl von Führungsrollen (12) zur Führung eines Leertrums (15) des Antriebsseils
(13) außerhalb der Spurführung (6) vorgesehen ist.
7. Rahmenkonstruktion (2) nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
- mehrere Führungsrollen (12) in einer Rollwiege (27) gelagert sind.
8. Rahmenkonstruktion (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Spurführung (6) wenigstens zwei Spuren (28) umfasst.
9. Rahmenkonstruktion (2) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Spurführung (6) ein Reparatur- und Wartungsgleis (29) umfasst.
10. Rahmenkonstruktion (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Spurführung (6) ein elastisches Polster zur Reduzierung von Fahrgeräuschen des
Förderwagens (7) umfasst.
11. Gütertransportsystem (1) zum Transportieren von Gütern (8), umfassend
- eine Spurführung (6) zur Führung eines Förderwagens (7), dadurch gekennzeichnet, dass
- das Gütertransportsystem (1) einen Seilantrieb mit wenigstens einem über eine Antriebseinrichtung
(30) angetriebenen Antriebsseil (13) umfasst,
- der Förderwagen (7) mit einer reibungsbasierten, schaltbaren Kupplung (16) mit dem
Antriebsseil (13) kraftschlüssig verbindbar ist.
12. Gütertransportsystem (1) nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Förderwagen (7) auf der Spurführung (6) geführt ist.
13. Gütertransportsystem (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Förderwagen (7) eine oder mehrere Stützrollen (17) umfasst.
14. Gütertransportsystem (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dass
- der Förderwagen (7) dazu eingerichtet ist, einen StandardContainer (18) und/oder
ein Kraftfahrzeug zu transportieren.
15. Gütertransportsystem (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dass
- die Antriebseinrichtung (30) das Antriebsseil (13) mittels eines Elektromotors antreibt.
16. Gütertransportsystem (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Spurführung (6) für eine Gewichtskraft der Förderwagen (7) von bis zu 500 kN
ausgelegt ist.
17. Gütertransportsystem (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Gütertransportsystem (1) einen Unterbau (23) umfasst, wobei der Unterbau (23)
die Spurführung (6) und eine wenigstens eine Führungsrolle (12) zur Führung des Antriebsseils
(13) umfasst.
18. Gütertransportsystem (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Förderwagen (7) eine elektronische Kennung umfasst.
19. Gütertransportsystem (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Gütertransportsystem (1) eine Mehrzahl von Be- und Entladepunkten umfasst.
20. Gütertransportsystem (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Gütertransportsystem (1) eine Rahmenkonstruktion (2) nach einem der Ansprüche
1 bis 10 umfasst.