GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gasfedervorrichtung zur Einstellung der Höhe
eines Stuhls, insbesondere eines Hochstuhls, Drehstuhls oder Büro-Stuhls, und einen
Stuhl mit einer solchen Gasfedervorrichtung.
TECHNISCHER HINTERGRUND
[0002] Bei höhenverstellbaren Stühlen wird bisher eine Gasfeder eingesetzt, wie sie beispielsweise
in der
DE 296 08 147 U1 offenbart ist. Dort weist eine Stuhlsäule ein an einem Fußkreuz angebrachtes Führungsrohr
auf, das an seinem oberen offenen Ende mit einer Führungsbüchse versehen ist. In dem
Führungsrohr ist eine längenverstellbare Gasfeder angeordnet, deren Gehäuse in der
Führungsbüchse in Richtung einer gemeinsamen Mittel-Längs-Achse verschiebbar geführt
ist. Aus dem Gehäuse ist nach unten eine Kolbenstange herausgeführt, deren freies
Ende mittels eines Axial-Lagers auf einem Boden des Führungsrohres abgestützt und
an diesem mittels eines Befestigungselements befestigt ist.
[0003] Aus der
EP 2 868 230 A1 ist ebenfalls eine Höhenverstellungsvorrichtung für einen Stuhl bekannt, wobei die
Hoheverstellungsvorrichtung eine Gasfedereinrichtung aufweist, welche mit einem Sitz
des Stuhls koppelbar ist zur Höhenverstellung des Sitzes.
[0004] Bei Gasfedern zur Höhenverstellung von Stühlen tritt hierbei das Problem auf, dass
ein Stuhl und damit ein Benutzer des Stuhls elektrostatisch insbesondere aufgrund
von Reibungselektrizität aufgeladen werden kann. Dem entsprechend kann ein solcher
höhenverstellbarer Stuhl nur in solchen Bereichen eingesetzt werden, in welchen eine
elektrostatische Aufladung durch den Stuhl die Tätigkeit eines Benutzers des Stuhls
nicht beeinträchtigt. Für Bereiche, wie beispielsweise Reinraumarbeitsbereiche usw.,
ist ein derartiger elektrostatisch aufladbarer Stuhl jedoch nicht geeignet.
[0005] Dies ist ein Zustand, den es zu verbessern gilt.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
[0006] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung nun die Aufgabe zugrunde, eine Gasfedervorrichtung
zur Einstellung der Höhe eines Stuhls bereitzustellen, welche einer elektrostatischen
Aufladung des Stuhls und eines Benutzers des Stuhls entgegenwirkt.
[0007] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Gasfedervorrichtung mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 und/oder durch einen Stuhl mit den Merkmalen des Patentanspruches
13 gelöst.
[0008] Demgemäß ist vorgesehen:
Gasfedervorrichtung für einen Stuhl, insbesondere einen Drehstuhl, einen Büro-Stuhl
oder einen Hochstuhl, aufweisend:
eine Gasfederanordnung,
ein erstes rohrförmiges Element aus einem elektrisch leitfähigen Material, in welchem
die Gasfederanordnung aufgenommen ist,
ein zweites rohrförmiges Element aus einem elektrisch leitfähigen Material, wobei
das zweite rohrförmige Element eine Führungseinrichtung aufweist, in welcher das erste
rohrförmige Element aufgenommen ist, wobei die Führungseinrichtung elektrisch nicht
leitfähig oder nur geringfügig leitfähig ist;
ein drittes rohrförmiges Element aus einem elektrisch leitfähigen Material, welches
eine Lagerung, insbesondere aus einem elektrisch nicht leitfähigen oder nur geringfügig
leitfähigen Material aufweist, zur Lagerung des zweiten rohrförmigen Elements,
wobei die Führungseinrichtung derart mit wenigstens einem ersten Verbindungselement
aus einem elektrisch leitfähigen Material versehen ist, dass das erste Verbindungselement
in Kontakt mit dem ersten rohrförmigen Element und mit dem zweiten rohrförmigen Element
ist, und
wobei ein zweites Verbindungselement aus einem elektrisch leitfähigen Material zwischen
dem zweiten rohrförmigen Element und dem dritten rohrförmigen Element derart vorgesehen
ist, die Lagerung zu überbrücken und eine elektrisch leitfähige Verbindung zwischen
dem zweiten rohrförmigen Element und dem dritten rohrförmigen Element bereitzustellen.
[0009] Die Gasfedervorrichtung hat den Vorteil, dass mittels des ersten Verbindungselements
und des zweiten Verbindungselements aus einem elektrisch leitfähigen Material, insbesondere
Metall, die Führungseinrichtung und die Lagerung aus einem elektrisch nicht leitfähigen
oder lediglich geringfügig leitenden Material überbrückt und eine elektrische Ladung
über die Gasfedervorrichtung an den Stuhl und über eine Erdung des Stuhls beispielsweise
in den Boden abgeführt werden kann. Hierdurch wird ein statisches Aufladen des Stuhls
verhindert, so dass der Stuhl auch beispielsweise in Arbeitsumgebungen eingesetzt
werden kann, in welchen eine statische Aufladung des Stuhls unerwünscht ist, insbesondere
in Reinraumbereichen usw.
[0010] Des Weiteren wird ein Stuhl mit einer solchen Höhenverstellungsvorrichtung bereitgestellt.
[0011] Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Erkenntnis/Idee besteht darin, eine
elektrisch nicht leitfähige oder nicht ausreichend elektrisch leitfähige Führung des
Mantelrohrelements der Gasfedervorrichtung sowie eine elektrisch nicht leitfähige
oder nicht ausreichend elektrisch leitfähige Lagerung des Zwischenrohrelements mittels
eines ersten und zweiten elektrisch leitfähigen Verbindungselements zu überbrücken,
so dass eine elektrische Ladung von dem Mantelrohrelement nach außen auf das Standrohrelement
abgeleitet werden kann und von dort beispielsweise über eine Erdung des Stuhls in
den Boden geleitet wird.
[0012] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen
sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung.
[0013] In einer Ausführungsform der Erfindung weist die Lagerung ein oberes Gleitlager und
ein unteres Gleitlager auf, wobei das obere und das untere Gleitlager insbesondere
aus wenigstens einem Kunststoff hergestellt sind oder wenigstens einen Kunststoff
aufweisen. Dieser Kunststoff umfasst dabei keinen zusätzlich elektrisch leitfähig
ausgebildeten Kunststoff, wie beispielsweise hochohmige Kunststoffe, bei welchen dem
Kunststoff ein elektrisch leitfähiges Material hinzugefügt wird. Derartige Gleitlager
aus Kunststoff haben den Vorteil, dass ein einfach und preiswert in der Herstellung
sind.
[0014] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das zweite rohrförmige Element
einen Flansch auf der Außenseite auf. Zwischen dem Flansch und dem unteren Gleitlager
ist dabei z.B. eine Spiralfeder angeordnet. Das zweite Verbindungselement ist beispielweise
zwischen dem Flansch und dem oberen Ende der Spiralfeder oder zwischen dem unteren
Ende der Spiralfeder und dem unteren Gleitlager angeordnet ist. Die Anordnung des
zweiten Verbindungselements zwischen dem unteren Ende der Spiralfeder und dem unteren
Gleitlager hat den Vorteil, dass das zweite Verbindungselement im Betrieb des Stuhls
und insbesondere bei einer Höhenverstellung des Stuhls nicht mitbewegt wird, so dass
keine zusätzliche Reibung verursacht wird.
[0015] In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist das zweite Verbindungselement
ein Metallelement, z.B. eine Metallscheibe. Die Metallscheibe weist an ihrem Außenumfang
wenigstens einen Vorsprung, insbesondere eine Nase, auf, welcher in eingebautem Zustand
in permanentem Kontakt mit dem dritten rohrförmigen Element ist. Der Vorsprung und
insbesondere die Nase liegt dabei mit der Außenkante oder Außenseite z.B. flächig
oder zumindest linienförmig an dem dritten rohrfömigen Kontakt an.
[0016] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist zwischen dem Flansch und dem oberen
Ende der Spiralfeder ein Ausgleichsring aus einem elektrisch leitfähigen Material,
insbesondere Metall, angeordnet. Durch den Ausgleichsring kann dabei die Spiralfeder
vorgespannt und des Weiteren ein elektrisch leitfähiger Pfad zwischen dem zweiten
rohrförmigen Element bzw. Zwischenrohrelement, dessen Flansch, der Spiralfeder und
dem Metallelement als zweitem Verbindungselement hergestellt werden.
[0017] In einer Ausführungsform der Erfindung ist eine Unterlegscheibe an dem Außenumfang
des zweiten rohrförmigen Elements befestigt und bildet den Flansch, wobei die Unterlegscheibe
insbesondere aus einem elektrisch leitfähigen Material wie z.B. Metall ist. Eine Unterlegscheibe
aus Metall hat den Vorteil, dass sie sehr einfach an dem zweiten rohrförmigen Element
aus Metall z.B. durch Schweißen befestigt werden kann, dadurch kann das zweite rohrförmige
Element kostengünstig mit dem Flansch versehen werden. Ebenso kann der Flansch aber
auch integral mit dem zweiten rohrförmigen Element ausgebildet sein.
[0018] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Führungseinrichtung eine
einteilige Hülse oder eine in Längsrichtung in wenigstens zwei Schalenelemente geteilt
ausgebildete Hülse, wobei die Schalenelemente dabei aneinander befestigbar sind. Die
einteilige Hülse bzw. wenigstens ein Schalenelement der zweiteiligen Hülse weist eine
Öffnung zur Aufnahme des ersten Verbindungselements auf. Auf diese Weise kann sehr
einfach die Hülse als Führungseinrichtung überbrückt und das erste Verbindungselement
gleichzeitig mit dem ersten rohrförmigen Element und dem zweiten rohrförmigen Element
in Kontakt, insbesondere in permanentem Kontakt, sein.
[0019] In einer anderen Ausführungsform der Erfindung weist die einteilige oder zweigeteilte
Hülse an ihrem Außenumfang Rippen, insbesondere Längsrippen, auf. Die Öffnung ist
dabei vorzugsweise zwischen zwei Rippen angeordnet zur Aufnahme des ersten Verbindungselements.
Die Rippen haben dabei den Vorteil, dass sie das Verbindungselement zusätzlich seitlich
stützen können.
[0020] In einer Ausführungsform der Erfindung ist das erste Verbindungselement ein Federelement,
wobei das Federelement insbesondere aus Metall ist. Durch das Federelement kann ein
Schleifkontakt hergestellt werden und des Weiteren ein Anliegen an dem ersten und
zweiten rohrförmigen Element im Betrieb der Gasfedervorrichtung sehr einfach sichergestellt
werden.
[0021] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist zwischen dem oberen Gleitlager und
dem Flansch eine Distanzhülse angeordnet. Dadurch kann die Gasfedervorrichtung mit
verschiedenen Höhen eingestellt werden.
[0022] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist zwischen dem oberen Gleitlager
und dem Flansch oder zwischen der Distanzhülse und dem Flansch wenigstens ein Dämpferelement
angeordnet. Auf diese Weise kann die Gasfedervorrichtung im Betrieb zusätzlich gedämpft
und ungewollte Geräusche unterdrückt werden.
[0023] In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist das erste rohrförmige Element
ein Mantelrohrelement, das zweite rohrförmigen Element ein Zwischenrohrelement und
das dritte rohrförmige Element ein Standrohrelement. Dabei können das Mantelrohrelement,
das Zwischenrohrelement und/oder das Standrohrelement aus Metall als einem elektrisch
leitfähigen Material hergestellt sein. Dies hat den Vorteil, dass diese Bauteile elektrisch
leitfähig, sehr einfach und kostengünstig in der Herstellung sowie besonders stabil
sind.
[0024] Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig
miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen
der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im
Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale der Erfindung.
[0025] Insbesondere wird dabei der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen
zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.
INHALTSANGABE DER ZEICHNUNG
[0026] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren
der Zeichnungen angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:
- Fig. 1
- eine Ansicht eines Stuhls mit einer Gasfedervorrichtung zur Höhenverstellung des Stuhls;
- Fig. 2
- eine Ansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Gasfedervorrichtung, wie
sie bei dem Stuhl in Fig. 1 zur Höhenverstellung einsetzbar ist;
- Fig. 3
- eine Schnittansicht der Gasfedervorrichtung gemäß Fig. 2;
- Fig. 4
- ein Ausschnitt C, mit Teilschnittansicht, der Gasfedervorrichtung gemäß Fig. 3;
- Fig. 5
- ein Ausschnitt A, mit Teilschnittansicht, der Gasfedervorrichtung gemäß Fig. 3;
- Fig. 6
- eine Explosionsdarstellung der Gasfedervorrichtung gemäß Fig. 3;
- Fig. 7
- eine Ansicht einer Hülse der Gasfedervorrichtung gemäß Fig. 3;
- Fig. 8
- eine Längsschnittansicht der Hülse gemäß Fig. 7;
- Fig. 9
- eine Querschnittansicht der Hülse gemäß Fig. 7;
- Fig. 10
- eine Draufsicht auf das Federelement der Gasfedervorrichtung gemäß Fig. 3;
- Fig. 11
- eine Seitenansicht des Federelements gemäß Fig. 10;
- Fig. 12
- eine Draufsicht auf den Ausgleichsring gemäß Fig. 3;
- Fig. 13
- eine Schnittansicht A-A des Ausgleichsrings gemäß Fig. 12; und
- Fig. 14
- eine Draufsicht eines Scheibenelements der Gasfedervorrichtung gemäß Fig. 3.
[0027] Die beiliegenden Zeichnungen sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen
der Erfindung vermitteln. Sie veranschaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang
mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung. Andere
Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die
Zeichnungen. Die Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu
zueinander gezeigt.
[0028] In den Figuren der Zeichnung sind gleiche, funktionsgleiche und gleich wirkende Elemente,
Merkmale und Komponenten - sofern nichts anderes ausführt ist - jeweils mit denselben
Bezugszeichen versehen.
BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
[0029] Fig. 1 zeigt eine Ansicht eines mittels einer erfindungsgemäßen Gasfedervorrichtung
10 höhenverstellbaren Stuhls. Der in dem Beispiel in Fig. 1 gezeigte Stuhl ist dabei
beispielsweise ein Hochstuhl 1. Neben einem solchen Hochstuhl 1 als Stuhl kann gemäß
der Erfindung aber auch jeder andere Stuhl mit der erfindungsgemäßen Gasfedervorrichtung
10 zur Höhenverstellung versehen werden, insbesondere Büro-Stühle, Drehstühle usw..
[0030] Der in Fig. 1 gezeigte durch die erfindungsgemäße Gasfedervorrichtung 10 höhenverstellbare
Stuhl weist einen Sitz 2 auf, welcher optional zusätzlich drehbar ausgebildet sein
kann. Der Sitz 2 kann dabei beispielsweise mit einem Bezug mit zusätzlichen Metallfäden
oder im Falle eines Lederbezugs mit zusätzlichen Metallnieten versehen sein, wobei
die Metallnieten über wenigstens eine Litze in einer Schaumstoffpolsterung des Sitzes
2 mit der Stuhlmechanik elektrisch leitend verbunden sind. An dem Sitz 2 können des
Weiteren, wie in dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 gezeigt ist, optional eine zusätzliche
Rückenlehne 3 und gegebenenfalls nicht dargestellte Armlehnen vorgesehen werden. Die
Rückenlehne 3 und die Armlehnen können ebenfalls elektrisch leitfähig z.B. mit einem
Bezug mit Metallfäden oder Metallnieten ausgebildet sein oder die Armlehnen können
z.B. aus Metall hergestellt sein usw.. Des Weiteren weist der Hochstuhl 1 die Gasfedervorrichtung
10 auf. Die Außenhülle der Gasfedervorrichtung 10 ist das Standrohrelement 23, wobei
das Standrohrelement 23 insbesondere aus Metall ist. Dieses Standrohrelement 23 hat
in dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel einen konischen Sitz 4, der in das
Fußkreuz 6 eingepresst wird. Dadurch wird eine sichere leitfähige Verbindung zwischen
Gasfedervorrichtung 10 und dem Fußkreuz 6 hergestellt. Es kann aber auch jede andere
Art der elektrisch leitfähigen Verbindung von Gasfedervorrichtung 10 und Fußkreuz
6 vorgesehen werden. Das Fußkreuz 6 ist dabei an seinem unteren Ende in dem in Fig.
1 illustrierten Ausführungsbeispiel mit Rollen 5 versehen. Diese weisen, wie weiter
unten beschrieben wird, einen elektrisch leitfähig ausgebildeten Kunststoff auf zur
Erdung des Stuhls.
[0031] Wie in dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 gezeigt ist weist das Fußkreuz 6 mehrere
Arme 7 auf. An jedem Arm 7 ist dabei eine Rolle 5 befestigt mittels der der Stuhl
1 gerollt werden kann. Der Stuhl mit der erfindungsgemäßen Gasfedervorrichtung 10
muss jedoch nicht unbedingt rollbar vorgesehen sein und kann dem entsprechend auch
nicht-rollbar ausgebildet sein, je nach Funktion und Einsatzzweck.
[0032] Der in Fig. 1 als Beispiel für einen höhenverstellbaren Stuhl gezeigte Hochstuhl
1 wird dort eingesetzt, wo beispielsweise bei Sitz- und Steharbeitsplätzen eine erhöhte
Arbeitsfläche vorgegeben ist. Bei einem solchen Hochstuhl erreichen normalerweise
die Füße eines Benutzers des Stuhls in der normalen Sitzposition nicht den Boden.
Daher weist ein Hochstuhl, wie der in Fig. 1 gezeigte beispielhafte Hochstuhl 1, eine
Aufstiegshilfe oder eine Fußaufnahme, z.B. einen Fußring 8, für den Benutzer auf.
Die zuvor genannten Büro-Stühle und Drehstühle benötigen dagegen keine solche Fußaufnahme,
da sie für normale gängige Arbeits- oder Tischhöhen vorgesehen sind.
[0033] Um zu verhindern, dass der Stuhl und ein Benutzer des Stuhls elektrostatisch aufgeladen
werden können, ist die Gasfedervorrichtung 10 derart ausgebildet ist, dass sie eine
elektrische Ladung abführen kann, die über den Stuhl wiederum in den Boden abgeleitet
werden kann. Der Stuhl ist dazu mit einer Erdung versehen.
[0034] In Fig. 2 ist eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Gasfedervorrichtung 10 zur Höheverstellung
eines Stuhls, wie er beispielhaft in Fig. 1 gezeigt ist, dargestellt. Fig. 3 zeigt
hierbei eine Längsschnittansicht der erfindungsgemäßen Gasfedervorrichtung 10 gemäß
Fig. 2. In den Fig. 4 und 5 sind jeweils vergrößerte Ausschnitte der Schnittansicht
aus Fig. 3 gezeigt. Fig. 6 zeigt wiederum eine Explosionsdarstellung der Gasfedervorrichtung
10 gemäß Fig. 3.
[0035] Die Gasfedervorrrichtung 10 weist eine Gasfederanordnung 9 auf, wie in dem Ausführungsbeispiel
in Fig. 3, 4, 5 und 6 gezeigt ist, welche in einem Mantelrohrelement 11 angeordnet
ist. In die Gasfedervorrichtung 10 ist beispielsweise eine starr-blockierbare Gasfederanordnung
9 eingebaut. Als starr-blockierbare Gasfederanordnung 9 kann z.B. eine starr-blockierbare
Gasfederanordnung 9 vom Typ 2 eingesetzt werden, bei welcher sich die Gaskammer der
Feder im oberen Bereich der Gasfederanordnung 9 befindet. Ebenso kann z.B. eine starr-blockierbare
Gasfederanordnung 9 vom Typ 3 eingesetzt werden, bei welcher sich die Gaskammer der
Feder im unteren Bereich der Gasfederanordnung 9 befindet.
[0036] Das Mantelrohrelement 11 ist aus Metall, beispielsweise einer Metalllegierung wie
Stahl usw., und in einer ersten Führungsrohreinrichtung 12 geführt. Des Weiteren ist
das Mantelrohrelement 11 in dem in Fig. 2, 3, 4, 5 und 6 gezeigten Ausführungsbeispiel
zusätzlich um seine Längsachse 13 drehbar in der Führungsrohreinrichtung 12 aufgenommen
zum Bereitstellen eines Drehstuhls oder drehbaren Büro-Stuhls.
[0037] Die Führungsrohreinrichtung 12 ist als Hülse 14, insbesondere aus Kunststoff, ausgebildet
und weist wenigstens eine Öffnung 15 zur Aufnahme wenigstens eines Federelements 16,
insbesondere Metall-Federelements, auf. Das Federelement 16 bildet, wie im Nachfolgenden
noch erläutert wird, einen Schleifkontakt. Die Hülse 14 ist dabei in einem Zwischenrohrelement
18 aufgenommen. Wie in dem Ausführungsbeispiel in Fig. 3 gezeigt ist, weist die Hülse
14 an ihrem oberen Ende eine Auskragung oder einen Flansch 17 auf, mit dem die Hülse
14 an dem oberen Ende des Zwischenrohrelements 18 aufliegt. Dadurch kann die Hülse
14 nicht ungewollt, zu tief in das Zwischenrohrelement 18 hineinrutschen. Zusätzlich
oder alternativ kann die Hülse 14 an dem Zwischenrohrelement 18 durch wenigstens ein
Befestigungsmittel, z.B. eine Madenschraube oder einen Stift usw., befestigt sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Hülse 14 ist in den nachfolgenden Fig. 7, 8 und 9, und
ein Ausführungsbeispiel des Federelements 16 in den nachfolgenden Fig. 10 und 11 gezeigt.
[0038] Das Zwischenrohrelement 18 ist ebenfalls aus Metall, beispielsweise aus einer Metalllegierung
wie Stahl usw.. Hierbei wird die Hülse 14 in das Zwischenrohrelement 18 eingepresst
und anschließend die Innenseite der Hülse 14 bearbeitet, z.B. ausgehont oder ausgerieben,
um die Hülse 14 mit einem vorbestimmten oder definierten Innendurchmesser auszubilden.
Nach einer Relaxation der Hülse 14, wird diese aus dem Zwischenrohrelement 18 wieder
teilweise herausgeschoben, um das Federelement 16 in die zugeordnete Öffnung 15 der
Hülse 14 einzusetzen. Anschließend wird die Hülse 14 zurück in das Zwischenrohrelement
18 in ihre Endposition geschoben. Mittels des Federelements 16 wird hierbei ein Kontakt,
insbesondere ein permanenter Kontakt oder Schleifkontakt, zwischen dem Mantelrohrelement
11 aus Metall und dem Zwischenrohrelement 18 aus Metall bereitgestellt.
[0039] Das Zwischenrohrelement 18 weist an seinem unteren Ende einen Boden 19 auf, an welchem
die Gasfederanordnung 9 mit einem Ende befestigt ist. Der Boden 19 kann dabei, wie
in dem Ausführungsbeispiel in Fig. 3 gezeigt ist, beispielsweise an der Innenseite
des Zwischenrohrelements 18 angeschweißt sein. Ebenso können an der Innenseite oder
dem Innenumfang des Zwischenrohrelements 18 zwei nicht dargestellte umlaufende Nuten
vorgesehen werden, in welche ein jeweiliger nicht dargestellter zugeordneter Sicherungsring
oder Sprengring eingesetzt ist. Zwischen den beiden Sicherungsringen oder Sprengringen
wird dabei der Boden eingesetzt.
[0040] Zur Befestigung der Gasfederanordnung 9 weist der Boden 19 in dem in Fig. 3 gezeigten
Ausführungsbeispiel eine Öffnung 20 auf, durch die das Ende der Gasfederanordnung
9 geführt ist. Das Ende der Gasfederanordnung 9 wird dabei über eine Sicherungsscheibe
21 und eine zwischen der Gasfederanordnung 9 und der Sicherungsscheibe 21 angeordnete
Unterlegscheibe 22 befestigt.
[0041] In einer alternativen nicht dargestellten Ausführungsform kann Boden 19 auch eine
Öffnung mit einem Gewinde aufweisen, in welches das Ende der Gasfederanordnung 9 eingeschraubt
wird, um diese an dem Boden 19 zu befestigen. Es kann aber auch jede andere Art der
Befestigung vorgesehen werden die geeignet ist die Gasfederanordnung an dem Boden
des Zwischenrohrelements zu befestigen.
[0042] Wie in der Schnittansicht in Fig. 3, den Ausschnitten in Fig. 4 und 5 sowie der Explosionsdarstellung
in Fig. 6 gezeigt ist, ist das Zwischenrohrelement 18 in einem Standrohrelement 23
aus Metall gelagert. Das Standrohrelement 23 weist dabei eine Führung für das Zwischenrohrelement
18 auf. Als Führung ist in dem in Fig. 3, 4, 5 und 6 gezeigten Ausführungsbeispiel
ein oberes und ein unteres Gleitlager 24, 25 vorgesehen. Die beiden Gleitlager 24,
25 sind dabei beispielsweise aus Kunststoff hergestellt. Das obere Gleitlager 24 kann,
wie in dem in Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispiel, eine zusätzliche Auskragung
oder Flansch 26 aufweisen, mit welchem es an dem oberen Ende des Standrohrelements
23 aufliegt. Zusätzlich oder alternativ ist das obere Gleitlager 24 durch wenigstens
ein Befestigungsmittel, z.B. eine Madenschraube oder einen Stift, insbesondere Hochspannstift
27, an dem Standrohrelement 23 befestigt, wie in dem Ausführungsbeispiel in Fig. 3,
4 und 6 gezeigt ist. Das untere Gleitlager 25 liegt wiederum an einem Boden 28 des
Standrohrelements 23 auf. Der Boden 28 kann dabei an dem Standrohrelement 23 als separates
Teil befestigt sein, z.B. an dem Standrohrelement 23 angeschweißt sein wie in dem
Ausführungsbeispiel in Fig. 3 gezeigt ist. Es kann jedoch auch jede andere Art der
Befestigung des Bodens 28 an dem Standrohrelement 23 vorgesehen werden. Ebenso kann
der Boden einstückig mit dem Standrohrelement 23 ausgebildet sein.
[0043] Des Weiteren ist in dem in Fig. 3, 4 und 6 gezeigten Ausführungsbeispiel eine optionale
Distanzhülse 29 aus Kunststoff unterhalb des oberen Gleitlagers 24 vorgesehen. Diese
Distanzhülse 29 dient dazu die Ausziehhöhe der Gasfedervorrichtung 10 einzustellen
oder zu beschränken. Die Distanzhülse 29 kann jedoch auch entfallen, beispielsweise
wenn eine maximal mögliche Ausziehhöhe der Gasfedervorrichtung bereitgestellt werden
soll. Ebenso kann statt der Distanzhülse 29 auch ein breiteres oberes Gleitlager 24
eingesetzt werden.
[0044] An der Außenseite des Zwischenrohrelements 18 ist unterhalb des oberen Gleitlagers
24 eine Unterlegscheibe 30, z.B. aus Metall, befestigt, beispielsweise angeschweißt,
wie in dem Ausführungsbeispiel in Fig. 3, 4 und 6 gezeigt ist. Diese Unterlegscheibe
30 dient dazu, zusammen mit dem Zwischenrohrelement 18 an welchem sie befestigt ist,
eine Spiralfeder 31, welche an der Außenseite des Zwischenrohrelements 18 zwischen
dem oberen und unteren Gleitlager 24, 25 angeordnet ist, im unbelastetem Fall des
Stuhles, zu komprimieren. Bei Belastung des Stuhles hat die, am Zwischenrohrelement
18 befestigte Unterlegscheibe 30 die Aufgabe die Belastungskräfte an die Spiralfeder
31, die dabei weiter komprimiert wird, weiter zu reichen. Je nach Belastungskraft
bewegt sich das Zwischenrohrelement 18 mit der darin eingebauten Gasfederanordnung
9 dabei nach unten. Die Spiralfeder 31 ist dabei aus Metall. Das Zwischenrohrelement
18 kann auf seiner Außenseite des Weiteren im Bereich der Spiralfeder 31 wahlweise
zusätzlich eingefettet werden. Dabei kann eine vorzugsweise durchgängige und möglichst
gleichmäßige nicht dargestellte Fettschicht auf der Außenseite des Zwischenrohrelements
18 vorgesehen werden.
[0045] In dem in Fig. 3, 4 und 6 gezeigten Ausführungsbeispiel ist zwischen der Distanzhülse
29 und der Unterlegscheibe 30 des Weiteren ein optionales Dämpfungselement 32, beispielweise
eine Gummi-Dämpferscheibe, angeordnet.
[0046] Unterhalb der Unterlegscheibe 30 oder zwischen der Unterlegscheibe 30 und der Spiralfeder
31 ist außerdem in dem in Fig. 3, 4 und 6 gezeigten Ausführungsbeispiel ein optionaler
Ausgleichsring 33 angeordnet. Dieser Ausgleichsring 33 ist aus Metall, beispielsweise
aus Aluminium, einer Aluminiumlegierung oder Stahl oder einem anderen elektrisch leitfähigen
Material, und dient dazu die Spiralfeder 18 gegen das untere Gleitlager 25 und ein
auf dem unteren Gleitlager 25 angeordnetes Metallelement 34 vorzuspannen. Der Ausgleichsring
33 weist dabei vorzugsweise einen kleineren Außendurchmesser als der Innendurchmesser
des Standrohrelements 23. Gleiches gilt für die Unterlegscheibe 30 und das Dämpfungselement
32, um ein Reiben an der Innenseite des Standrohrelements 23 zu vermeiden. Die Distanzhülse
29 bewegt sich nicht. Sie wird beispielsweise in das Standrohrelement 23 eingepresst.
Durch den Ausgleichring 33 wird des Weiteren bewirkt, dass die Spiralfeder 18 permanent
in Kontakt mit dem Ausgleichsring 33 aus Metall und dem Metallelement 34 ist. Der
Ausgleichsring 33 ist des Weiteren in nachfolgenden Fig. 12 und 13 gezeigt.
[0047] Das Metallelement 34 ist in dem Ausführungsbeispiel in den Fig. 3, 5 und 6 als Metallscheibe
35 ausgebildet, welche wenigstens eine am Außenumfang vorstehende Nase 36 aufweist,
wie in nachfolgender Fig. 14 gezeigt ist. Die Metallscheibe 35 mit ihrer wenigstens
einen Nase 36 ist dabei derart ausgebildet, dass die Nase 36 in Kontakt, insbesondere
permanentem Kontakt, mit der Innenseite des Standrohrelements 23 ist. Auf dieser Weise
wird eine Verbindung, insbesondere permanente Verbindung, zwischen dem Mantelrohrelement
11 aus Metall und dem Standrohrelement 23 aus Metall bereitgestellt und die beiden
Gleitlager 24, 25 aus Kunststoff überbrückt. Dadurch wird erreicht, dass eine statische
Aufladung der Gasfedervorrichtung 10 verhindert werden kann, da eine elektrische Ladung
durch die Gasfedervorrichtung 10 abgeführt werden kann, indem einerseits über das
Federelement 16 aus Metall ein Kontakt, insbesondere ein Schleifkontakt, zwischen
dem Mantelrohrelement 11 aus Metall und dem Zwischenrohrelement 18 aus Metall hergestellt
wird, wobei die Hülse 14 aus Kunststoff überbrückt werden kann. Andererseits ist das
Zwischenrohrelement 18 aus Metall, über die Unterlegscheibe 30 aus Metall, den Ausgleichsring
33 aus Metall, die Spiralfeder 31 aus Metall und das Metallelement 34 wiederum mit
dem Standrohrelement 23 aus Metall in Kontakt, insbesondere in permanentem Kontakt,
so dass die beiden Gleitlager 24, 25 aus Kunststoff überbrückt werden können. Auf
diese Weise kann eine statische Aufladung der Gasfedervorrichtung 10 von dem Mantelrohrelement
11 nach außen auf das Standrohrelement 23 abgeführt und von dort aus über die Erdung
des Stuhls in den Boden abgeleitet werden. Indem das Metallelement 34, z.B. die Metallscheibe
35 mit wenigstens einer Nase 36, auf dem unteren Gleitlager 25 und zwischen der Spiralfeder
31 und dem unteren Gleitlager 25 angeordnet ist, bleibt die Metallscheibe 35 im Betrieb
des Stuhls 1 stationär oder bildet ein feststehendes Teil. Dadurch kann durch die
Metallscheibe 35 eine dauerhafte Verbindung zum Abführen von elektrischer Energie
über das Zwischenrohrelement 18 zu dem Standrohrelement 23 sichergestellt werden,
ohne dass die Metallscheibe 35 bei dem Benutzen des Stuhls 1 und Betätigen der Gasfedervorrichtung
10 dabei bewegt wird, was ansonsten in ungewollten Geräuschen und Reibung resultieren
würde.
[0048] In den Fig. 2 und 3 ist das zuvor in Fig. 1 gezeigte Fußkreuz 6 stark vereinfacht
und rein schematisch mit einer gestrichelten Linie angedeutet. Das in Fig. 1 gezeigte
Fußkreuz 6 ist dabei ebenfalls mit mehreren Armen 7 ausgebildet wobei an den Armen
beispielsweise Rollen befestigt sind zum Rollen des Stuhls. Der Standfuß welcher durch
das Standrohrelement 23 gebildet wird ist dabei aus einem elektrisch leitfähigen Material,
insbesondere Metall.
[0049] Des Weiteren sind die an den Armen des Fußkreuzes 6 vorgesehenen Rollen z.B. aus
einem zusätzlich elektrisch leitfähig ausgebildeten Kunststoff oder hochohmigen Kunststoff.
Auf diese Weise erfolgt eine Erdung des Stuhls 1 und eine Ableitung von elektrischer
Energie über die Gasfedervorrichtung 10, dem Fußkreuz 6 und seine Rollen in den Boden,
so dass eine elektrische Aufladung des Stuhls 1 wirksame verhindert werden kann.
In Fig. 7 ist eine Ansicht der Hülse 14 gezeigt. Fig. 8 stellt wiederum einen Längsschnitt
A-A und Fig. 9 einen Querschnitt B-B der Hülse 14 gemäß Fig. 7 dar. In dem in den
Fig. 7, 8 und 9 gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Hülse 14 an ihrem Außenumfang
Längsrippen 37 auf. Zwischen zwei der Längsrippen 37 ist dabei die wenigstens eine
Öffnung 15 vorgesehen, in welcher das zugeordnete nicht dargestellte Federelement
einsetzbar ist zum Bereitstellen eines Kontakts, insbesondere Schleifkontakts, zwischen
dem Mantelrohrelement und dem Zwischenrohrelement.
[0050] Durch das Vorsehen der Öffnung 15 zwischen zwei Rippen 37, wie in Fig. 3 gezeigt
ist, kann das Federelement, wenn es in die Öffnung 15 eingesetzt ist, zusätzlich seitlich
stabilisiert oder gehalten werden und ein ungewolltes Herausrutschen aus der Öffnung
15 oder Verrücken des Federelements in der Öffnung 15 verhindert werden. Mittels der
Längsrippen 37 kann die Hülse 14 leicht in das Zwischenrohrelement eingepresst und
zum Einsetzen des Federelements aus dem Zwischenrohrelement kurzfristig teilweise
wieder herausgeschoben werden. Des Weiteren weist die Hülse 14 in dem in Fig. 7, 8
und 9 gezeigten Ausführungsbeispiel, den optionalen Flansch 17 zur Auflage auf dem
Zwischenrohrelement auf. Die Hülse 14 ist beispielsweise aus Kunststoff hergestellt.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf dieses spezielle Ausführungsbeispiel für die Hülse
14 beschränkt. Ebenso kann die Hülse 14 anstatt mit Längsrippen 37 auch mit nicht
dargestellten in Umfangs- oder Querrichtung verlaufenden Rippen versehen sein oder
auch keinerlei Rippen und eine konstante Wandstärke aufweisen.
[0051] In einer alternativen, nicht dargestellten Ausführungsform kann die Hülse 14 als
Führungsrohreinrichtung zusätzlich oder alternativ auch in Längsrichtung zweigeteilt
ausgebildet sein und zwei Schalenelemente oder Halbschalenelemente aufweisen, welche
aneinander befestigbar sind. Die beiden Schalenelemente weisen in einem Bereich ihres
oberen und unteren Endes auf der Innenseite jeweils eine Aussparung, beispielsweise
eine Nut auf, die, wenn die Schalenelemente aneinander befestigt sind, eine umlaufende
oder ringförmige Aussparung bildet. In die umlaufende oder ringförmige Aussparung,
beispielsweise eine umlaufende Nut, ist ein Führungsring oder Gleitlagerring aufnehmbar.
Der Führungsring oder Gleitlagerring ist dabei beispielsweise aus einem Sintermaterial
und/oder Kunststoff hergestellt. Derartige Führungs- oder Gleitlagerringe werden beispielsweise
als iglidur® Kunststoff-Gleitlager von der Firma IGUS vertrieben. Die beiden Schalenelemente
sind wiederum z.B. aus Kunststoff hergestellt, beispielsweise im Spritzgussverfahren.
Die Schalenelemente können ebenfalls mit Rippen an ihrem Außenumfang ausgebildet sein,
wie die in Fig. 7, 8 und 9 gezeigte einstückige Hülse. Des Weiteren weist wenigstens
eines der Schalenelemente die wenigstens eine Öffnung zum Aufnehmen eines zugeordneten
Federelements auf.
[0052] In Fig. 10 ist des Weiteren eine Draufsicht und in Fig. 11 eine Seitenansicht des
Federelements 16 gezeigt. Das Federelement 16 ist wie zuvor beschrieben aus Metall
hergestellt. Wie in Fig. 11 gezeigt ist, ist das Federelement 16 beispielsweise als
länglicher Metallstreifen ausgebildet, der federnd an dem Zwischenrohrelement anliegt
und einen Schleifkontakt mit diesem bildet. Das Federelement 16 weist beispielsweise
mehrere federnde Abschnitte 38 auf, z.B. drei, wie in dem Ausführungsbeispiel in Fig.
10 und 11 gezeigt ist. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese spezielle Ausführungsform
eines Federelements 16 beschränkt. Es kann jedes andere Federelement 16 aus Metall
vorgesehen werden, das geeignet ist mit der Hülse derart verbunden zu werden, dass
eine permanente Verbindung zwischen dem Mantelrohrelement und dem Zwischenrohrelement
durch das Federelement gegeben ist zur Überbrückung der Gleitlager aus Kunststoff.
[0053] In Fig. 12 ist eine Draufsicht auf den Ausgleichsring 33 und in Fig. 13 eine Schnittansicht
A-A des Ausgleichsrings 33 dargestellt. Wie zuvor beschrieben wird der Ausgleichsing
33 unterhalb der Unterlegscheibe bzw. zwischen der Unterlegscheibe und der Spiralfeder
angeordnet. In dem Ausführungsbeispiel, wie es zuvor in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist,
ist die Unterlegscheibe an das Zwischenrohrelement angeschweißt und die Schweißnaht
dabei auf der Seite des Ausgleichsrings 33 ausgebildet. Dem entsprechend kann der
Ausgleichsring 33 vorzugsweise mit einer entsprechenden Vertiefung oder Abschrägung
39 an seinem Innenumfang versehen sein, wie in dem Ausführungsbeispiel in den Fig.
3, 4, 12 und 13 gezeigt ist, zur Aufnahme der Schweißnaht, so dass der Ausgleichsring
33 beispielsweise bündig oder möglichst bündig an der Unterlegscheibe anliegen kann.
Die Erfindung ist jedoch auf diese spezielle Ausgestaltung des Ausgleichsrings 33
nicht beschränkt. Der Ausgleichsring 33 hat den Vorteil, dass er die Schweißnaht an
dem Flansch 26 abdeckt und die Spiralfeder 31 an dem Ausgleichsring 33 vollflächig
anliegen kann.
[0054] Des Weiteren ist in Fig. 14 eine Draufsicht auf das Metallelement 34 gezeigt. Das
Metallelement 34 ist in dem Ausführungsbeispiel in Fig. 14 und zuvor in den Fig. 3,
5 und 6, als Metallscheibe 35 ausgebildet, welche eine oder mehrere am Außenumfang
vorstehende Nasen 36 aufweist. Die Metallscheibe 35 mit ihren Nasen 36, wie sie in
Fig. 14 gezeigt ist, ist derart ausgebildet, dass die Nasen 36 bei eingebauter Metallscheibe
34 stets in Kontakt mit der Innenseite des Standrohrelements sind, um eine Verbindung,
insbesondere permanente Verbindung, mit dem Mantelrohrelement aus Metall bereitzustellen.
In einer alternativen nicht dargestellten Ausführungsform kann die Metallscheibe statt
mit einer oder mehreren Nasen auch mit einem Außendurchmesser ausgebildet sein, welcher
dem Innendurchmesser des Standrohrelements entspricht, um einen permanenten Kontakt
mit dem Standrohrelement bereitzustellen.
Bezugszeichenliste
[0055]
- 1
- Hochstuhl
- 2
- Sitz
- 3
- Rückenlehne
- 4
- konischer Sitz
- 5
- Rolle
- 6
- Fußkreuz
- 7
- Arm
- 8
- Fußring
- 9
- Gasfederanordnung
- 10
- Gasfedervorrichtung
- 11
- Mantelrohrelement
- 12
- Führungseinrichtung
- 13
- Längsachse
- 14
- Hülse
- 15
- Öffnung
- 16
- Federelement
- 17
- Flansch (Hülse)
- 18
- Zwischenrohrelement
- 19
- Boden
- 20
- Öffnung
- 21
- Sicherungsscheibe
- 22
- Unterlegscheibe
- 23
- Standrohrelement
- 24
- oberes Gleitlager
- 25
- unteres Gleitlager
- 26
- Flansch
- 27
- Hochspannstift
- 28
- Boden (Standrohrelement)
- 29
- Distanzhülse
- 30
- Unterlegscheibe
- 31
- Spiralfeder
- 32
- Dämpferelement
- 33
- Ausgleichsring
- 34
- Metallelement
- 35
- Metallscheibe
- 36
- Nase
- 37
- Längsrippe
- 38
- federnder Abschnitt
- 39
- Abschrägung
1. Gasfedervorrichtung (10) für einen Stuhl, insbesondere einen Drehstuhl, einen Büro-Stuhl
oder einen Hochstuhl, aufweisend:
eine Gasfederanordnung (9),
ein erstes rohrförmiges Element (11) aus einem elektrisch leitfähigen Material, in
welchem die Gasfederanordnung (9) aufgenommen ist,
ein zweites rohrförmiges Element (18) aus einem elektrisch leitfähigen Material, wobei
das zweite rohrförmige Element (18) eine Führungseinrichtung (14) aufweist, in welcher
das erste rohrförmige Element (11) aufgenommen ist, wobei die Führungseinrichtung
(14) elektrisch nicht leitfähig oder nur geringfügig leitfähig ist;
ein drittes rohrförmiges Element (23) aus einem elektrisch leitfähigen Material, welches
eine Lagerung (24, 25), insbesondere aus einem elektrisch nicht leitfähigen oder nur
geringfügig leitfähigen Material aufweist, zur Lagerung des zweiten rohrförmigen Elements
(18),
wobei die Führungseinrichtung (14) derart mit wenigstens einem ersten Verbindungselement
(16) aus einem elektrisch leitfähigen Material versehen ist, dass das erste Verbindungselement
(16) in Kontakt mit dem ersten rohrförmigen Element (11) und mit dem zweiten rohrförmigen
Element (18) ist, und
wobei ein zweites Verbindungselement (34, 35, 36) aus einem elektrisch leitfähigen
Material zwischen dem zweiten rohrförmigen Element (18) und dem dritten rohrförmigen
Element (23) derart vorgesehen ist, die Lagerung (24, 25) zu überbrücken und eine
elektrisch leitfähige Verbindung zwischen dem zweiten rohrförmigen Element (18) und
dem dritten rohrförmigen Element (23) bereitzustellen.
2. Gasfedervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lagerung ein oberes Gleitlager (24) und ein unteres Gleitlager (25) aufweist,
wobei das obere und das untere Gleitlager (24, 25) insbesondere aus wenigstens einem
Kunststoff hergestellt sind oder wenigstens einen Kunststoff aufweisen.
3. Gasfedervorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite rohrförmige Element (18) einen Flansch (26) auf der Außenseite aufweist,
wobei zwischen dem Flansch (26) und dem unteren Gleitlager (25) eine Spiralfeder (31)
angeordnet ist, und wobei das zweite Verbindungselement (34, 35, 36) zwischen dem
Flansch (26) und dem oberen Ende der Spiralfeder (31) oder zwischen dem unteren Ende
der Spiralfeder (31) und dem unteren Gleitlager (25) angeordnet ist.
4. Gasfedervorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite Verbindungselement ein Metallelement (34) und insbesondere eine Metallscheibe
(35) ist, wobei die Metallscheibe (35) an ihrem Außenumfang wenigstens einen Vorsprung,
insbesondere eine Nase (36), aufweist, welcher in eingebautem Zustand in permanentem
Kontakt mit dem dritten rohrförmigen Element (23) ist.
5. Gasfedervorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem Flansch (26) und dem oberen Ende der Spiralfeder (31) ein Ausgleichsring
(33) aus einem elektrisch leitfähigen Material, insbesondere Metall, angeordnet ist.
6. Gasfedervorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Unterlegscheibe (30) an dem Außenumfang des zweiten rohrförmigen Elements (18)
befestigt ist und den Flansch (26) bildet, wobei die Unterlegscheibe (30) insbesondere
aus Metall ist.
7. Gasfedervorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Führungseinrichtung (12) eine einteilige Hülse (14) oder eine in Längsrichtung
in wenigstens zwei Schalenelemente geteilt ausgebildete Hülse ist, wobei die Schalenelemente
aneinander befestigbar sind, und wobei die Hülse (14) bzw. wenigstens ein Schalenelement
der Hülse eine Öffnung (15) zur Aufnahme des ersten Verbindungselements (16) aufweist.
8. Gasfedervorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hülse (14) an ihrem Außenumfang Rippen, insbesondere Längsrippen (37), aufweist
und die Öffnung (15) vorzugsweise zwischen zwei Rippen (37) angeordnet ist zur Aufnahme
des ersten Verbindungselements (16).
9. Gasfedervorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Verbindungselement ein Federelement (16) ist, wobei das Federelement (16)
insbesondere aus Metall ist.
10. Gasfedervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zwischen dem oberen Gleitlager (24) und dem Flansch (26) eine Distanzhülse (29)
angeordnet ist.
11. Gasfedervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zwischen dem oberen Gleitlager (24) und dem Flansch (26) oder zwischen der Distanzhülse
(29) und dem Flansch (26) wenigstens ein Dämpferelement (32) angeordnet ist.
12. Gasfedervorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste rohrförmige Element ein Mantelrohrelement (11), das zweite rohrförmigen
Element ein Zwischenrohrelement (18) und das dritte rohrförmige Element ein Standrohrelement
(23) ist, wobei das Mantelrohrelement (11), das Zwischenrohrelement (18) und/oder
das Standrohrelement (23) aus Metall als einem elektrisch leitfähigen Material sind.
13. Stuhl (1) mit einer Gasfedervorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche,
insbesondere Hochstuhl, Drehstuhl oder Büro-Stuhl.
14. Stuhl nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stuhl (1) eine elektrische Erdung aufweist.
15. Stuhl nach einem der Ansprüche 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stuhl ein Fußkreuz (6) aufweist, wobei das Fußkreuz (6) elektrisch leitend mit
dem dritten rohrförmigen Element (23) der Gasfedervorrichtung (10) gekoppelt ist und
wobei der Stuhl (1) vorzugsweise Rollen (5) aus einem hochohmigen Kunststoff aufweist.
1. Gas spring device (10) for a chair, in particular a rotating chair, an office chair
or a high chair, comprising:
a gas spring arrangement (9),
a first tubular element (11) that is embodied from an electrically-conductive material
in which the gas spring arrangement (9) is received,
a second tubular element (18) that is embodied from an electrically-conductive material,
wherein the second tubular element (18) comprises a guiding device (14) in which the
first tubular element (11) is received, wherein the guiding device (14) is not electrically
conductive or is only slightly conductive;
a third tubular element (23) that is embodied from electrically conductive material,
which comprises a mounting arrangement (24, 25), in particular that is embodied from
an electrically non-conductive material or from an only slightly conductive material,
for mounting the second tubular element (18),
wherein the guiding device (14) is provided with at least one first connecting element
(16), which is embodied from an electrically conductive material, in such a manner
that the first connecting element (16) is in contact with the first tubular element
(11) and with the second tubular element (18), and
wherein a second connecting element (34, 35, 36) that is embodied from an electrically-conductive
material is provided between the second tubular element (18) and the third tubular
element (23) so as to bridge the mounting arrangement (24, 25) and to provide an electrically-conductive
connection between the second tubular element (18) and the third tubular element (23).
2. Gas spring device according to Claim 1,
characterised in that
the mounting arrangement comprises an upper slide bearing (24) and a lower slide bearing
(25), wherein the upper and the lower slide bearing (24, 25) are in particular produced
from at least one synthetic material or comprise at least one synthetic material.
3. Gas spring device according to any one of the preceding claims,
characterised in that
the second tubular element (18) comprises a flange (26) on the outer side, wherein
a coil spring (31) is arranged between the flange (26) and the lower slide bearing
(25), and wherein the second connecting element (34, 35, 36) is arranged between the
flange (26) and the upper end of the coil spring (31) or between the lower end of
the coil spring (31) and the lower slide bearing (25).
4. Gas spring device according to any one of the preceding claims,
characterised in that
the second connecting element is a metal element (34) and is in particular a metal
disc (35), wherein the metal disc (35) comprises on its outer circumference at least
one projection, in particular a lug (36), which in the installed state is in permanent
contact with the third tubular element (23).
5. Gas spring device according to any one of the preceding claims,
characterised in that
a spacing ring (33) that is embodied from an electrically-conductive material, in
particular metal, is arranged between the flange (26) and the upper end of the coil
spring (31).
6. Gas spring device according to any one of the preceding claims,
characterised in that
a washer (30) is fastened to the outer circumference of the second tubular element
(18) and forms the flange (26), wherein the washer (30) is in particular embodied
from metal.
7. Gas spring device according to any one of claims 3 to 6,
characterised in that
the guiding device (12) is a single-part sleeve (14) or a sleeve that is embodied
as divided in the longitudinal direction into at least two shell elements, wherein
the shell elements may be fastened to one another, and wherein the sleeve (14) or
at least one shell element of the sleeve comprises an opening (15) for receiving the
first connecting element (16).
8. Gas spring device according to Claim 7,
characterised in that
the sleeve (14) comprises on its outer circumference ribs, in particular longitudinal
ribs (37), and the opening (15) is preferably arranged between two ribs (37) so as
to receive the first connecting element (16).
9. Gas spring device according to any one of the preceding claims,
characterised in that
the first connecting element is a spring element (16), wherein the spring element
(16) is in particular embodied from metal.
10. Gas spring device according to any one of claims 2 to 9,
characterised in that
a spacing sleeve (29) is arranged between the upper slide bearing (24) and the flange
(26).
11. Gas spring device according to any one of claims 2 to 10,
characterised in that
the at least one damping element (32) is arranged between the upper slide bearing
(24) and the flange (26) or between the spacing sleeve (29) and the flange (26).
12. Gas spring device according to any one of the preceding claims,
characterised in that
the first tubular element comprises a jacketed tubular element (11), the second tubular
element is an intermediate tubular element (18) and the third tubular element is a
standing tubular element (23), wherein the jacketed tubular element (11), the intermediate
tubular element (18) and/or the standing tubular element (23) are embodied from metal
as an electrically conductive material.
13. Chair (1) having a gas spring device (10) according to any one of the preceding claims,
in particular a high chair, a rotating chair or an office chair.
14. Chair according to Claim 13,
characterised in that
the chair (1) comprises an electrical earthing arrangement.
15. Chair according to any one of claims 13 or 14,
characterised in that
the chair comprises a cruciform base (6), wherein the cruciform base (6) is coupled
in an electrically conductive manner to the third tubular element (23) of the gas
spring device (10) and wherein the chair (1) preferably comprises rollers (5) that
are embodied from a high-resistance synthetic material.
1. Dispositif de ressort pneumatique (10) pour une chaise, en particulier une chaise
pivotante, une chaise de bureau ou une chaise haute, comportant :
un arrangement de ressort pneumatique (9),
un premier élément tubulaire (11) fait d'un matériau électriquement conducteur, à
l'intérieur duquel l'arrangement de ressort pneumatique (9) est accueilli,
un deuxième élément tubulaire (18) fait d'un matériau électriquement conducteur, dans
lequel le deuxième élément tubulaire (18) comporte un moyen de guidage (14), à l'intérieur
duquel le premier élément tubulaire (11) est accueilli, dans lequel le moyen de guidage
(14) est électriquement non-conducteur ou faiblement conducteur ;
un troisième élément tubulaire (23) fait d'un matériau électriquement conducteur,
lequel comporte un logement (24, 25), en particulier fait d'un matériau électriquement
non-conducteur ou faiblement conducteur, destiné à loger le deuxième élément tubulaire
(18),
dans lequel le moyen de guidage (14) est prévu doté d'au moins un premier élément
de raccordement (16) fait d'un matériau électriquement conducteur de telle sorte que
le premier élément de raccordement (16) est en contact avec le premier élément tubulaire
(11) et avec le deuxième élément tubulaire (18), et
dans lequel un deuxième élément de raccordement (34, 35, 36) fait d'un matériau électriquement
conducteur est prévu entre le deuxième élément tubulaire (18) et le troisième élément
tubulaire (23) de façon à ponter le logement (24, 25) et à établir un raccordement
électrique entre le deuxième élément tubulaire (18) et le troisième élément tubulaire
(23).
2. Dispositif de ressort pneumatique selon la revendication 1,
caractérisé en ce
que le logement comporte un roulement supérieur (24) et un roulement inférieur (25),
dans lequel les roulements supérieur et inférieur (24, 25) sont en particulier fabriqués
en au moins un plastique ou comportent au moins un plastique.
3. Dispositif de ressort pneumatique selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce
que le deuxième élément tubulaire (18) comporte une bride (26) sur la face extérieure,
dans lequel un ressort hélicoïdal (31) est agencé entre la bride (26) et le roulement
inférieur (25), et dans lequel le deuxième élément de raccordement (34, 35, 36) est
agencé entre la bride (26) et l'extrémité supérieure du ressort hélicoïdal (31) ou
entre l'extrémité inférieure du ressort hélicoïdal (31) et le roulement inférieur
(25).
4. Dispositif de ressort pneumatique selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce
que le deuxième élément de raccordement est un élément métallique (34) et en particulier
un disque métallique (35), dans lequel le disque métallique (35) comporte à son pourtour
extérieur au moins une saillie, en particulier un bec (36), lequel est en contact
permanent avec le troisième élément tubulaire (23) dans l'état monté.
5. Dispositif de ressort pneumatique selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce
qu'une bague de compensation (33) faite d'un matériau électriquement conducteur, en particulier
de métal, est agencée entre la bride (26) et l'extrémité supérieure du ressort hélicoïdal
(31).
6. Dispositif de ressort pneumatique selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce
qu'une rondelle plate (30) est fixée au pourtour extérieur du deuxième élément tubulaire
(18) et forme la bride (26), dans lequel la rondelle plate (30) est en particulier
faite de métal.
7. Dispositif de ressort pneumatique selon l'une des revendications 3 à 6,
caractérisé en ce
que le moyen de guidage (12) est une douille d'une pièce (14) ou une douille réalisée
dans la direction longitudinale divisée en au moins deux éléments d'enveloppe, dans
lequel les éléments d'enveloppe peuvent être fixés l'un à l'autre, et dans lequel
la douille (14) ou au moins un élément d'enveloppe de la douille comporte une ouverture
(15) pour accueillir le premier élément de raccordement (16).
8. Dispositif de ressort pneumatique selon la revendication 7,
caractérisé en ce
que la douille (14) comporte sur son pourtour extérieur des nervures, en particulier
des nervures longitudinales (37) et l'ouverture (15) est de préférence agencée entre
deux nervures (37) pour accueillir le premier élément de raccordement (16).
9. Dispositif de ressort pneumatique selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce
que le premier élément de raccordement est un élément de ressort (16), dans lequel l'élément
de ressort (16) est en particulier fait de métal.
10. Dispositif de ressort pneumatique selon l'une des revendications 2 à 9,
caractérisé en ce
qu'une douille d'espacement (29) est agencée entre le roulement supérieur (24) et la
bride (26).
11. Dispositif de ressort pneumatique selon l'une des revendications 2 à 10,
caractérisé en ce
qu'au moins un élément amortisseur (32) est agencé entre le roulement supérieur (24)
et la bride (26) ou entre la douille d'espacement (29) et la bride (26).
12. Dispositif de ressort pneumatique selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce
que le premier élément tubulaire est un élément de manchon (11), le deuxième élément
tubulaire est un élément de tube intermédiaire (18) et le troisième élément tubulaire
est un élément de tube vertical (23), dans lequel l'élément de manchon (11), l'élément
de tube intermédiaire (18) et/ou l'élément de tube vertical (23) sont faits de métal
en tant que matériau électriquement conducteur.
13. Chaise (1) dotée d'un dispositif de ressort pneumatique (10) selon l'une des revendications
précédentes, en particulier une chaise haute, une chaise pivotante ou une chaise de
bureau.
14. Chaise selon la revendication 13,
caractérisée en ce
que la chaise (1) comporte une mise à la terre électrique.
15. Chaise selon l'une des revendications 13 ou 14,
caractérisée en ce
que la chaise comporte un croisillon de piètement (6), dans laquelle le croisillon de
piètement (6) est couplé de manière électriquement conductrice avec le troisième élément
tubulaire (23) du dispositif de ressort pneumatique (10) et dans laquelle la chaise
(1) comporte de préférence des roulettes (5) faites d'un plastique à haute résistance
électrique.