[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auf-und Abladen eines Gleises,
insbesondere eines Weichenteils, mit einer länglichen Traverse, die eine Kranhaken-
Aufnahmeeinrichtung aufweist, und zumindest zwei Querarmen, die an der Traverse vorgesehen
sind und sich quer zur Längsachse der Traverse erstrecken, wobei die Querarme jeweils
zumindest zwei Halteelemente für das Gleis aufweisen.
[0002] Eine solche Vorrichtung ist allgemein durch Benutzung bekannt. Sie dient dazu, insbesondere
Weichenteile von einem Weichentransportwagen ab- bzw. aufzuladen. Die längliche Traverse
wird hierfür auf das Weichenteil aufgesetzt und erstreckt sich dabei über einen Großteil
der Länge des Weichenteils. Die an der Traverse befindlichen Anschlagmittel werden
am Gleisstück von Hand befestigt. Spezielle traversenähnliche Lösungen nutzen Querarme,
um Haken bzw. Lasthaken zu befestigen, die mit dem Weichenteil zusammenwirken sollen.
Insbesondere greifen die Haken in den Zwischenraum zwischen zwei Schwellen des Weichenteils
ein und können mit dem darüber liegenden Schienenabschnitt zusammenwirken.
[0003] Problematisch bei diesen bekannten Vorrichtungen ist insbesondere, dass zum Befestigen
der Anschlagmittel am Gleisteil die Ladeplattform zumeist betreten werden muss. Das
Arbeiten auf der Ladeplattform ist sehr gefährlich. Aufgrund der räumlichen Bedingungen
ist das Anbringen von Absturzsicherungen kaum möglich. Weiterhin ist das Arbeiten
in der Nähe von Oberleitungen, die sich oft über der Ladeplattform befinden, nur unter
bestimmten Voraussetzungen erlaubt. Bei der Nutzung einer Lösung mit Querarmen und
von Lasthaken ist der variable Schwellenabstand problematisch.
[0004] Darüber hinaus ist es auch erforderlich, dass der Schwerpunkt von Weichenteil und
Vorrichtung möglichst unterhalb des Kranhakens liegt, um einen Schiefhang des Weichenteils
beim Transport zu vermeiden.
[0005] Aus der
EP 0 146 164 A1 ist eine Vorrichtung zum Auf- und Abladen eines Gleises gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 1 bekannt.
[0006] Vor diesem Hintergrund ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin zu sehen,
die vorgenannte Vorrichtung so weiter zu bilden, dass sie die oben genannten Probleme
überwindet. Insbesondere soll sie das Arbeiten beim Be- und Entladen vereinfachen.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die vorgenannte Vorrichtung dadurch gelöst, dass der Traversengrundkörper
mit Querarmen ausgerüstet wird und zumindest einer der Querarme entlang der Längsachse
der Traverse verlagerbar gehalten ist, und dass eine Antriebseinheit vorgesehen ist,
die mit dem zumindest einen Querarm zu dessen Verlagerung zusammenwirkt.
[0008] Der Vorteil dieser Lösung ist insbesondere darin zu sehen, dass ein Anschlagen der
Last ohne Betreten der Ladeplattform ermöglicht wird und eine bessere Anpassung der
Querarme zu den Schwellen- Zwischenräumen möglich wird, indem der Querarm in Längsrichtung
der Traverse verlagerbar ist. Der Querarm lässt sich folglich sehr gut auf die Mitte
des Schwellen-Zwischenraums ausrichten, sodass die Haken bzw. Lasthaken eingebracht
werden können. Durch die zusätzliche Verlagerbarkeit des Querarms gibt es eine weitere
Möglichkeit, den Kranhaken besser zum Schwerpunkt von Vorrichtung und Last auszurichten,
um damit einen Schiefhang zu vermeiden. Dadurch kann die notwendige Hubhöhe des Krans
reduziert werden. Die Beanspruchung der Lasthaken durch Horizontalkräfte wird ebenfalls
minimiert.
[0009] Darüber hinaus lässt diese Lösung auch mehr Spielraum bei der Platzierung der Vorrichtung
relativ zu dem Weichenteil, sodass auch eine bessere Einstellung des Schwerpunkts
relativ zum Kranhaken möglich wird.
[0010] Vorzugsweise umfasst die Antriebseinheit für jeden Querarm ein Antriebselement. Ganz
besonders vorteilhaft ist das Antriebselement als Hydraulikzylinder ausgebildet, der
einerseits mit dem Querarm und andererseits mit der Traverse verbunden ist.
[0011] Diese Maßnahmen haben den Vorteil, dass alle Querarme auf sehr einfache Art und Weise
in Längsrichtung der Traverse verlagerbar sind, um eine bessere Ausrichtung zu dem
Weichenteil erzielen zu können.
[0012] Bei einer bevorzugten Weiterbildung ist eine Steuereinheit vorgesehen, die ausgebildet
ist, vorzugsweise jeden einzelnen Querarm so zu verlagern, das ein jeder Lasthaken
das Gleisteil problemlos mit ausreichendem Spiel im Schwellen-Zwischenraum greifen
kann. Die Betätigung erfolgt vorzugsweise per Funkfernsteuerung.
[0013] Eine in der Traverse integrierte Einrichtung zur Verschiebung des Kranhakens ermöglicht,
ggf. auch voll automatisiert, den Schiefhang des Weichenteils zu vermeiden. Die Belastung
der Lasthaken und Querarmen wird damit reduziert. Durch das gleichzeitige Ansteuern
aller Antriebselemente und damit verlagern aller Querarme entsprechend einer bevorzugten
Weiterbildung ist die Verlagerung des Weichenteils relativ zu der Traverse in gewissem
Umfang möglich, sodass der einstellbare Bereich für eine Positionierung des Schwerpunkts
unterhalb des Kranhakens vergrößert wird
[0014] Bei einer bevorzugten Weiterbildung sind die Halteelemente als Haken bzw. als Lasthacken
ausgebildet, die auf dem Querarm in dessen Längsrichtung, das heißt senkrecht zur
Längsrichtung der Traverse verlagerbar gehalten sind.
[0015] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Traverse zwei Längsträgerelemente
auf, die durch mehrere Querstreben miteinander verbunden sind.
[0016] Selbstverständlich ist es auch denkbar, die Traverse in Form eines geschlossenen
Längsträgerelements auszubilden.
[0017] Bei einer bevorzugten Weiterbildung weist die Traverse an beiden Längsseiten jeweils
ein stegförmiges Abstützelement auf, auf dem sich ein am Querarm vorgesehenes Gegenelement
abstützt, um die Verlagerung in Längsrichtung zu ermöglichen.
[0018] Diese Maßnahme ist konstruktiv gesehen einfach und damit kostengünstig umsetzbar.
[0019] Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auch von einer Vorrichtung zum Auf-
und Abladen eines Gleises gelöst, deren Kranhaken-Aufnahmeeinrichtung in der Traverse
Quer zur Längsrichtung verlagerbar gehalten ist.
[0020] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen. Insbesondere können die beiden erwähnten erfindungsgemäßen
Vorrichtungen miteinander und mit den zuvor angegebenen Weiterbildungen beliebig kombiniert
werden.
[0021] Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
und der beiliegenden Zeichnung. Dabei zeigen:
- Fig. 1a - c
- eine erfindungsgemäße Vorrichtung in verschiedenen Ansichten;
- Fig. 2
- eine schematische Teilansicht eines Querarms mit Antriebselement;
- Fig. 3a - c
- mehrere Ansichten zur Erläuterung der funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
und
- Fig. 4a - c
- eine erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß einer alternativen Ausführungsform in mehreren
Ansichten
[0022] In Fig. 1 ist eine Vorrichtung zum Handhaben, bspw. Heben und Senken eines Weichenteils,
mit dem Bezugszeichen 10 gekennzeichnet. Eine solche Vorrichtung 10 dient dazu, ein
Weichenteil 2, dass Schienen 4 und Schwellen 5 umfasst, von einem Weichentransportwagen
abzuladen oder auf diesen aufzuladen. Die Vorrichtung 10 dient sozusagen als Verbindungsglied
zwischen einem Kranhaken 6 und dem Weichenteil 2.
[0023] Die Vorrichtung 10 weist eine längliche Traverse 12 auf, die sich im vorliegenden
Ausführungsbeispiel über nahezu die gesamte Länge eines Weichenteils 2 erstreckt.
In Benutzung erstreckt sich folglich die Längsachse der Traverse 12 in etwa die gleiche
Richtung wie die Längsrichtung der Weiche 2.
[0024] Bei der in Fig. 1a gezeigten Ausführungsform ist die Traverse 12 aus zwei parallel
zueinander verlaufenden Längsträgern 14 aufgebaut, die beabstandet zueinander sind
und über dazwischenliegende Querverbinder 16 miteinander fest verbunden sind.
[0025] In einem mittleren Zwischenbereich der Traverse 12 (Mitte in Längsrichtung der Traverse
gesehen) ist eine Kranhaken- Aufnahmeeinrichtung 20 vorgesehen, die einen nicht gezeigten
Bolzen zum Zusammenwirken mit dem Kranhaken 6 aufweist.
[0026] Der Kranhaken selbst gelangt durch einen in Längsrichtung verlaufenden Schlitz 22
in das mit der Traverse verbundene und nicht dargestellte Hakenteil.
[0027] Besonders bevorzugt lässt sich dieses - nicht gezeigte - Hakenteil in Längsrichtung
verlagern, sodass der Kranhaken selbst in Längsrichtung entlang des Schlitzes 22 verlagert
werden kann. Diese konstruktive Lösung lässt eine Ausrichtung des Kranhakens zum Schwerpunkt
des Weichenteils zu.
[0028] Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist die Kranhaken- Aufnahmeeinrichtung
20 auch innerhalb des Zwischenraums zwischen den beiden Längsträgern 14 in z-Richtung
verlagerbar, wobei hierfür ein Antrieb mit einem Antriebsaggregat 24, bevorzugt Hydraulikzylinder,
in der Stahlstruktur der Traverse integriert wurde.. Mit Hilfe dieses Antriebs kann
die Kranhaken- Aufnahmeeinrichtung 20 in z-Richtung verfahren werden, um somit eine
weitere Möglichkeit zur Ausrichtung des Kranhakens zum Schwerpunkt des Weichenteils
2 vornehmen zu können.
[0029] An den Längsträgern 14 sind Querarme 30 in Längsrichtung beabstandet zueinander vorgesehen.
Diese Querarme 30 tragen Hakenelemente 44 (vergleiche Fig. 1c), die mit den Schienen
4 des Weichenteils 2 zusammenwirken. Insbesondere werden die Hakenelemente 44 auf
die Querarme 30 aufgeschoben und in den Zwischenraum zwischen zwei Schwellen 5 geschoben,
sodass sie mit ihrem Hakenbereich unterhalb einer Schiene liegen.
[0030] Wie sich aus der Fig. 1a ergibt, erstrecken sich die Querarme 30, wobei bei der gezeigten
Ausführungsform insgesamt 6 Querarme vorhanden sind, quer zur Längsachse der Traverse,
sodass sie die gesamte Breite des Weichenteils überspannen, vorzugsweise darüber hinausgehen.
[0031] Die Querarme 30 selbst sind in Form von Doppel-T-Trägern 31 vorgesehen, wobei dies
nur ein Beispiel mehrerer konstruktiver Möglichkeiten darstellt. An der Oberseite
der Querarme 30, das heißt der dem Längsträger 14 zugewandten Seite sind Führungs-
und Halteelemente 34, 36 vorgesehen, die mit entsprechenden Elementen 42, beispielsweise
in Form von in Längsrichtung verlaufenden Stegen, an den beiden Längsträgern 14 zusammenwirken.
[0032] Wie sich beispielsweise aus Fig. 1b zeigt, wirkt das Halteelement 36 mit der nach
oben gerichteten Fläche des Stegs 42 haltend zusammen. Das heißt mit anderen Worten,
dass Führungselement 34 und Halteelement 36 an dem Querarm 30 und die an den Längsträgern
14 vorgesehenen in Längsrichtung verlaufenden Stege 42 einerseits eine geführte Verlagerung
des Querarms 30 in Längsrichtung ermöglichen und andererseits den Querarm in y-Richtung
festhalten.
[0033] Die vorgenannte beispielhafte Konstruktion lässt also eine Verlagerung des Querarms
relativ zu dem Längsträger in x-Richtung zu, verhindert jedoch eine Bewegung in z-Richtung
und in y-Richtung.
[0034] In Fig. 1b ist deutlich zu erkennen, dass ein Antriebselement 50 in Form eines Hydraulikzylinders
51 dem Querarm 30 zugeordnet ist. Der Hydraulikzylinder 51 ist mit seinem einen Ende
an dem benachbarten Querverbinder 16 angebracht und mit seinem anderen Ende vorzugsweise
an der Oberseite des Querarms 30.
[0035] Der Hydraulikzylinder 51 und ganz allgemein das Antriebselement 50 ermöglicht eine
Verlagerung des Querarms in x-Richtung, das heißt in Längsrichtung der Längsträger
14. Besonders bevorzugt ist eine Steuerung 60 vorgesehen, die eine manuelle oder automatische
Steuerung des Antriebselements 50 zulässt.
[0036] Dieser konstruktive Aufbau aus Antriebselement 50 und Querarm 30 ist für alle vorhandenen
Querarme an der Traverse 12 identisch vorgesehen, sodass jeder der Querarme 30 in
Längsrichtung unabhängig von den anderen verlagerbar ist.
[0037] Jeder an der Traverse 12 vorgesehene Querarm 30 ist folglich in gewissem Umfang in
x-Richtung (Längsrichtung der Traverse 12) verlagerbar, sodass - im Einsatz - jeder
Querarm perfekt auf einen Zwischenraum zweier benachbarter Schwellen einstellbar ist.
[0038] Diese Einstellung lässt sich von außen manuell mittels einer Steuerung vornehmen,
sodass es in einem anschließenden Schritt einfach möglich ist, die Hakenelemente 44
unter die jeweilige Schiene zu führen.
[0039] Die Hakenelemente 44 sind zum Verschieben entlang des Querarms 30 mit einem U-förmigen
Träger 45 verbunden, der sich - wie in Fig. 2 zu sehen ist - nach oben, dass heißt
in Richtung des Längsträgers 14 erstreckt und an dessen beiden oberen Enden jeweils
ein Bolzen 46 vorgesehen ist, der nach Innen ragt und mit einer unteren Flanschfläche
des Doppel-T-Trägers 31 zusammenwirkt.
[0040] Die Hakenelemente 44 sind so ausgeführt, dass eine Verschiebung in Längsrichtung
des Querarms ohne Last möglich ist, im Lastfall jedoch eine Blockierung stattfindet.
[0041] In Fig. 2 ist nochmals das Antriebselement 50 in Form eines Hydraulikzylinders 51
gut zu erkennen, dass über einen Verbindungspunkt 52, der am nicht dargestellten Querverbinder
angebracht ist, und einen Verbindungspunkt 54 am Querarm 30 gehalten ist. Das Antriebselement
50 erlaubt eine Bewegung des Querarms 30 in Richtung des Pfeils P, das heißt in Längsrichtung
der Längsträger 14.
[0042] Eine der Besonderheiten dieser Vorrichtung 10 besteht nun darin, dass die Querarme
30 über Antriebselemente 50 in x-Richtung, das heißt in Längsrichtung der Längsträger
14 verlagerbar sind, sodass sich die Querarme 30 zu den Schwellen 5 bzw. den Zwischenräumen
der Schwellen fein ausrichten lassen. Darüber hinaus kann durch Ansteuern aller Antriebselemente
50 und damit einer Verlagerung aller Querarme in gleicher Richtung die relative Ausrichtung
von der Kranhaken- Aufnahmeeinrichtung 20 zu dem Weichenteil 2 verändern, beispielsweise
um den Schwerpunkt der Weiche in den Bereich der Kranhaken- Aufnahme zu führen, sodass
ein Schiefhang vermieden bzw. reduziert werden kann.
[0043] In den Figuren 4a - c ist eine alternative Version der Vorrichtung 10 dargestellt
und mit dem Bezugszeichen 10' gekennzeichnet. Der Unterschied dieser Vorrichtung 10'
besteht insbesondere darin, dass die Traverse als geschlossene Baueinheit ausgebildet
ist und nicht -wie bei der Lösung gemäß Fig. 1a- aus zwei Längsträgern mit Querverbindern.
[0044] Ansonsten sind gleiche Teile wie in Fig. 1, 2 mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet,
so dass auf eine nochmalige Erläuterung an dieser Stelle verzichtete werden kann.
Vielmehr wird auf die vorherigen Ausführungen verwiesen. Die Funktionsweise der alternativen
Vorrichtung 10' ist dabei identisch zu der zuvor erläuterten.
[0045] Lediglich die Verlagerbarkeit des Kranhakens in z-Richtung ist bei dieser Ausführungsform
nicht vorgesehen, könnte aber selbstverständlich ebenfalls noch integriert werden.
[0046] Mit Bezug auf die Fig. 3a - c wird ein Anwendungsbeispiel der Vorrichtung 10 (gilt
auch für die Vorrichtung 10' gemäß der Figuren 4a-c) in drei Schritten gezeigt.
[0047] In Fig. 3a ist ein Weichentransportwagen 8 mit einer aufgeladenen Weiche 2 dargestellt.
Im Abstand darüber hängt an einem Kranhaken 6 die Vorrichtung 10, mit deren Hilfe
die Weiche 2 vom Weichentransportwagen abgeladen werden soll. In Fig. 3b ist die Vorrichtung
10 nach unten gefahren und die Querarme 30 sind über die Antriebselemente 50 so ausgerichtet
worden, dass sie möglichst exakt mittig über einem Zwischenraum zwischen zwei Schwellen
5 liegen.
[0048] Ferner sind die Hakenelemente 44 nach Innen geschoben worden, sodass sie unterhalb
eines Schienenabschnitts der Weiche 2 liegen.
[0049] In einem nächsten Schritt könnte nun der Kranhaken 6 in x- und z-Richtung über die
Kranhaken- Aufnahmeeinrichtung verlagert werden, um eine Anpassung an den Schwerpunkt
der Weiche durchzuführen.
[0050] In Fig. 3c ist schließlich ein Zustand gezeigt, bei dem die Vorrichtung 10 die Weiche
2 vom Weichentransportwagen 8 abgehoben hat, um sie anschließend in den gewünschten
Gleisbereich transportieren zu können.
[0051] An dieser Stelle sei noch angemerkt, dass die zuvor beschriebene Ausgestaltung der
Kranhaken-Aufnahmeeinrichtung 20, insbesondere deren Verlagerbarkeit in z-Richtung,
auch ohne die beweglichen Querarme vorteilhaft eingesetzt werden kann.
[0052] Insgesamt zeigt sich, dass die Verlagerbarkeit der Querarme 30 in Längsrichtung der
Längsträger 14 eine Vereinfachung des Handlings zulässt, sodass insbesondere das Ausrichten
und Einbringen der Hakenelemente einfacher wird. Das bisher notwendige Arbeiten auf
Höhe der Ladplattform zum Anbringen der Anschlagmittel zwischen Traverse und Gleisteil
entfällt. Die Arbeitssicherheit wird maßgeblich erhöht. Darüber hinaus lässt sich
durch die Verschiebbarkeit der Kranhaken-Aufnahmeeinrichtung eine verbesserte Ausrichtung
des Schwerpunkt zum Kranhaken vornehmen.
1. Vorrichtung zum Auf- und Abladen eines Gleises, insbesondere eines Weichenteils, mit
einer länglichen Traverse (12), die eine Kranhaken-Aufnahmeeinrichtung (20) aufweist,
und
zumindest zwei Querarmen (30), die an der Traverse vorgesehen sind und sich quer zur
Längsachse der Traverse erstrecken, wobei die Querarme (30) jeweils zumindest zwei
Halteelemente (44) für das Gleis aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest einer der Querarme (30) entlang der Längsachse der Traverse (12) verlagerbar
gehalten ist, und dass eine Antriebseinheit (50,51) vorgesehen ist, die mit dem zumindest
einen Querarm (30) zu dessen Verlagerung zusammenwirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (50) für jeden Querarm ein Antriebselement aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement (50) als Hydraulikzylinder (51) ausgebildet ist, der einerseits
mit dem Querarm und andererseits mit der Traverse verbunden ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Steuereinheit (60), die ausgebildet ist, die Querarme (30) so zu verlagern,
dass der Schwerpunkt des Gleises etwa in einem Bereich unterhalb des Kranhakens liegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (60) mit zumindest einem Sensor verbunden ist, der eine Schräglage
der Traverse erfasst.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kranhaken-Aufnahmeeinrichtung (20) in der Traverse (12) in Längsrichtung und/oder
Quer zur Längsrichtung verlagerbar gehalten ist, um den Kranhaken (6) etwa über den
Schwerpunkt zu bringen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (44) als Haken ausgebildet sind, die auf dem Querarm (30) in dessen
Längsrichtung verlagerbar gehalten sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Traverse (12) zwei Längsträgerelemente (14) aufweist, die durch mehrere Querstreben
(16) miteinander verbunden sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Traverse (12) an beiden Längsseiten jeweils ein stegförmiges Abstützelement (42)
aufweist, auf dem sich ein entsprechendes am Querarm (30) vorgesehenes Gegenelement
(34, 36) abstützt, um die Verlagerung des Oberarms in Längsrichtung zu ermöglichen.
1. Device for loading and unloading a rail track, in particular a track switch, comprising
a longitudinal traverse (12) having a crane hook supporting means (20), and
at least two cross arms (30) that are provided at the traverse and that extend transversely
to the longitudinal axis of the traverse, wherein the cross arms (30) each comprise
at least two holding elements (44) for the rail track,
characterized in that
at least one of the cross arms (30) is held displaceably along the longitudinal axis
of the traverse (12), and
in that a drive unit (50, 51) is provided which cooperates with the at least one cross arm
(30) for displacing the latter.
2. Device according to claim 1, characterized in that the drive unit (50) comprises a drive element for each cross arm.
3. Device according to claim 2, characterized in that the drive element (50) is configured as a hydraulic cylinder (51) which is connected
on the one hand with the cross arm and on the other hand with the traverse.
4. Device according to any of claims 1 to 3, characterized by a control unit (60) that is configured to displace the cross arms (30) so that the
balance point of the rail track is about in a range below the crane hook.
5. Device according to claim 4, characterized in that the control unit (60) is connected with at least one sensor that detects an inclined
position of the traverse.
6. Device according to claim 4 or 5, characterized in that the crane hook supporting means (20) is held within the traverse (12) displaceably
in longitudinal direction and/or laterally to the longitudinal direction, for bringing
the crane hook (6) roughly above the balance point.
7. Device according to any of claims 1 to 6, characterized in that the holding elements (44) are configured as hooks that are held on the cross arm
(30) displaceably within the longitudinal direction thereof.
8. Device according to any of claims 1 to 7, characterized in that the traverse (12) comprises two longitudinal carrier elements (14) that are connected
with each other by several cross bars (16).
9. Device according to any of claims 1 to 8, characterized in that the traverse (12) at both longitudinal sides comprises a pin shaped supporting element
(42) onto which a corresponding counter element (34, 36) provided at the cross arm
(30) rests to allow a displacing of the upper arm in longitudinal direction.
1. Dispositif pour charger et décharger un tronçon de voie ferrée, notamment une partie
d'aiguillage, comprenant
une traverse longitudinale (12) qui possède un dispositif d'accueil de crochet de
grue (20) et
au moins deux bras transversaux (30), qui sont disposés au niveau de la traverse et
s'étendent transversalement par rapport à l'axe longitudinal de la traverse, les bras
transversaux (30) possédant respectivement au moins deux éléments de maintien (44)
pour le tronçon de voie ferrée,
caractérisé en ce que
au moins l'un des bras transversaux (30) est maintenu de manière à pouvoir être déplacé
le long de l'axe longitudinal de la traverse (12), et en ce qu'une unité d'entraînement (50, 51) est présente, laquelle coopère avec l'au moins un
bras transversal (30) pour son déplacement.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'unité d'entraînement (50) possède un élément d'entraînement pour chaque bras transversal.
3. Dispositif selon la revendication 2, caractérisé en ce que l'élément d'entraînement (50) est réalisé sous la forme d'un vérin hydraulique (51)
qui est relié d'un côté au bras transversal et de l'autre côté à la traverse.
4. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé par une unité de commande (60) qui est configurée pour déplacer les bras transversaux
(30) de telle sorte que le centre de gravité du tronçon de voie ferrée se trouve approximativement
dans une zone sous le crochet de grue.
5. Dispositif selon la revendication 4, caractérisé en ce que l'unité de commande (60) est reliée à au moins un capteur qui détecte une position
inclinée de la traverse.
6. Dispositif selon la revendication 4 ou 5, caractérisé en ce que le dispositif d'accueil de crochet de grue (20) est maintenu dans la traverse (12)
de manière à pouvoir être déplacé dans la direction longitudinale et/ou transversalement
par rapport à la direction longitudinale afin d'amener le crochet de grue (6) approximativement
au-dessus du centre de gravité.
7. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que les éléments de maintien (44) sont réalisés sous la forme de crochets qui sont maintenus
sur le bras transversal (30) de manière à pouvoir être déplacés dans sa direction
longitudinale.
8. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que la traverse (12) possède deux éléments porteurs longitudinaux (14) qui sont reliés
entre eux par le biais de plusieurs barrettes transversales (16).
9. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que la traverse (12) possède au niveau des deux côtés longs respectivement un élément
d'appui (42) en forme de barrette sur lequel prend appui un élément homologue (34,
36) correspondant se trouvant au niveau du bras transversal (30) afin de rendre possible
le déplacement du bras supérieur dans la direction longitudinale.