[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft Lüftungsvorrichtung mit einer Befestigungsvorrichtung.
[0002] Lüftungsvorrichtungen, wie beispielsweise Lüfterkästen oder Dunstabzugsvorrichtungen
werden teilweise so montiert, dass zumindest ein Teil der Lüftungsvorrichtung in einer
Montageöffnung einer Montagewand aufgenommen ist. Die Montageöffnung kann beispielsweise
eine Öffnung in einer Raumdecke sein. Bei solchen Montageöffnungen ist die Befestigung
der Lüftungsvorrichtung problematisch, da zum einen die Lüftungsvorrichtung über Kopf
gehalten werden muss. Zum anderen ist der Teil der Lüftungsvorrichtung, der durch
die Montageöffnung hindurch in die Montagewand, insbesondere die Raumdecke ragt, für
den Benutzer während der Montage nicht zugänglich.
[0003] Zur Montage einer Dunstabzugshaube in eine Bodenöffnung eines Möbels ist beispielsweise
aus der
DE 9016933 U1 eine Dunstabzugshaube bekannt, die an den Seitenwänden nach außen vorstehende federnde
Rastnasen aufweist. Bei der Montage werden die Rastnasen zurück gedrängt und federn
nach dem Durchtritt durch die Bodenöffnung wieder heraus, wodurch das Gehäuse der
Dunstabzugshaube an der Oberkante der Bodenöffnung selbsthemmend verrastet.
[0004] Ein Nachteil einer solchen Befestigung besteht darin, dass die Demontage der Dunstabzugshaube
aufwändig ist, da die Rastnasen entweder anhand einer Lasche in das Innere des Gehäuses
gezogen werden müssen oder mittels eines Schraubenziehers entriegelt werden müssen.
Zudem ist bei dieser Art der Befestigung die Montage nur an Böden eines Möbelstücks
möglich, die eine vorgegebene Dicke nicht überschreiten.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher eine Lüftungsvorrichtung mit Befestigungsvorrichtung
zu schaffen, die eine einfache und zuverlässige Befestigung der Lüftungsvorrichtung
in einer Montageöffnung einer Montagewand, insbesondere einer Raumdecke, erlauben.
Zudem soll die Montage flexibel möglich sein.
[0006] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass diese Aufgabe gelöst werden kann,
indem die Befestigungsvorrichtung eine Vorfixierung der Lüftungsvorrichtung und eine
gezielte Nacheinstellung der Fixierung erlaubt.
[0007] Gemäß einem ersten Aspekt wird die Aufgabe daher gelöst durch eine Lüftungsvorrichtung
mit einem Gehäuse, dessen Oberseite durch eine Deckplatte gebildet wird, und mit mindestens
einer Befestigungsvorrichtung zur Befestigung der Lüftungsvorrichtung in einer Montagewand,
wobei mindestens eine Befestigungsvorrichtung an der Deckplatte angeordnet ist und
wobei die Befestigungsvorrichtung eine Grundplatte und ein zumindest teilweise oberhalb
der Grundplatte beweglich angeordnetes Stützelement aufweist. Die Befestigungsvorrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement eine Winkelform mit einem ersten
und einem zweiten Schenkel aufweist, der zweite Schenkel gegenüber dem ersten Schenkel
nach unten gerichtet ist, das Stützelement an dem ersten Schenkel an der Grundplatte
verschiebbar gehalten ist und das Stützelement gegenüber der Grundplatte verschwenkbar
ist, so dass das Stützelement zwischen einer Vorfixierstellung, in der der zweite
Schenkel um einen Überstand über den Rand der Grundplatte hinausragt, einer Montagestellung,
in der der zweite Schenkel gegenüber der Vorfixierstellung nach unten verschwenkt
ist, und einer Einführstellung, in der das Stützelement um einen Überstand, der geringer
als der Überstand in der Vorfixierstellung ist, über den Rand der Grundplatte hinausragt,
bewegbar ist.
[0008] Als Befestigungsvorrichtung wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung bezeichnet, mittels
derer eine Lüftungsvorrichtung in einer Montagewand befestigt werden kann. Als Befestigung
in der Montagewand wird eine Befestigung bezeichnet, bei der die Lüftungsvorrichtung
zumindest bereichsweise in die Montagewand eingebracht wird. Die Montagewand weist
hierbei eine Wandstärke auf, die geringer ist, als die Höhe des Bereiches der Lüftungsvorrichtung,
die in die Montageöffnung eingeführt wird. Vorzugsweise wird die Lüftungsvorrichtung
mit deren gesamter Höhe in die Montageöffnung eingeführt. Die Montagewand stellt vorzugsweise
eine Raumdecke dar und wird im Folgenden auch als solche bezeichnet.
[0009] Insbesondere wird vorzugsweise ein Gehäuse der Lüftervorrichtung in die Montagöffnung,
die auch als Ausschnitt bezeichnet werden kann, eingebracht und dort befestigt. Die
Befestigungsvorrichtung kann insbesondere bei einer Befestigung in der Raumdecke als
Aufhängung bezeichnet werden. Die Befestigungsvorrichtung weist eine Grundplatte und
ein Stützelement auf. Das Stützelement ist zumindest teilweise auf einer Seite der
Grundplatte angeordnet. Das Stützelement liegt dabei vorzugweise überwiegend auf einer
Seite der Grundplatte. Bei einer Deckenmontage liegt das Stützelement vorzugsweise
überwiegend oberhalb der Grundplatte.
[0010] Richtungsangaben, wie oben und unten beziehen sich soweit nicht anders angegeben
auf die Befestigungsvorrichtung und deren Teile in einem in eine Raumdecke montierten
Zustand der Lüftungsvorrichtung, wobei die Grundplatte der Befestigungsvorrichtung
nach unten weist.
[0011] Die Lüftungsvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement eine Winkelform
mit einem ersten und einem zweiten Schenkel aufweist. Die Schenkel des Stützelementes
erstrecken sich vorzugsweise von dem Winkelscheitel aus. Der Winkel zwischen den Schenkeln
ist vorzugsweise kleiner oder gleich 90°. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung,
dass der Winkel größer als 90° ist. Vorzugsweise ist der Winkel dabei aber kleiner
als 180°. Die Schenkel des Stützelementes können ebene Platten oder Profile sein.
Insbesondere können die Schenkel U-Profile, L-Profile oder T-Profile sein. Der Winkelscheitel
zwischen den Schenkeln wird vorzugsweise durch eine Linie gebildet.
[0012] Das Stützelement ist erfindungsgemäß so angeordnet, dass der zweite Schenkel gegenüber
dem ersten Schenkel nach unten gerichtet ist. Zudem ist das Stützelement an dem ersten
Schenkel an der Grundplatte verschiebbar gehalten und gegenüber der Grundplatte verschwenkbar.
Durch diese Lagerung oder Halterung des Stützelementes kann das Stützelement zwischen
einer Vorfixierstellung, einer Montagestellung und einer Einführstellung bewegt werden.
[0013] Als Montagestellung wird die Stellung des Stützelementes bezeichnet, in dem dieses
die Lüftungsvorrichtung in einem montierten Zustand hält. Der montierte Zustand der
Lüftungsvorrichtung ist der Zustand, in dem die Lüftungsvorrichtung mit einem vorgegebenen
Betrag der Höhe der Lüftungsvorrichtung in oder oberhalb der Montageöffnung liegt.
Vorzugsweise ist der montierte Zustand der Lüftungsvorrichtung der Zustand, in dem
die Unterseite des Gehäuses der Lüftungsvorrichtung an der Unterseite der Montagewand
liegt und damit die gesamte Höhe des Gehäuses in oder oberhalb der Montageöffnung
liegt.
[0014] Als Vorfixierstellung wird eine Stellung des Stützelementes bezeichnet, in der die
Lüftungsvorrichtung an einer Montageöffnung gehalten wird, sich aber noch nicht im
montierten Zustand befindet. Insbesondere dient das oder dienen die Stützelemente
in der Vorfixierstellung zum Einhängen der Lüftungsvorrichtung an der Montageöffnung.
In diesem Zustand der Lüftungsvorrichtung befindet sich diese und insbesondere das
Gehäuse beispielsweise noch vollständig oder zumindest größtenteils unterhalb der
Montageöffnung. Das Gewicht der Lüftungsvorrichtung wird aber in der Vorfixierstellung
bereits durch die Befestigungsvorrichtung gehalten.
[0015] Als Einführstellung des Stützelementes wird die Stellung bezeichnet, in der die Lüftungsvorrichtung
mit der oder den Befestigungsvorrichtungen durch die Montageöffnung geführt werden
kann.
[0016] Erfindungsgemäß ragt in der Vorfixierstellung der zweite Schenkel des Stützelementes
um einen Überstand über den Rand der Grundplatte hinaus. Der Überstand, um den der
zweite Schenkel über den Rand der Grundplatte hinausragt ist größer als der Abstand
zwischen diesem Rand der Grundplatte und dem Rand der Oberseite des Gehäuses der Lüftungsvorrichtung,
an der die Befestigungsvorrichtungen angeordnet sind. Hierdurch ragt der zweite Schenkel
zumindest teilweise über den Rand der Oberseite des Gehäuses, die auch als Deckplatte
bezeichnet wird, hinaus. Die Montageöffnung, in die die Lüftungsvorrichtung und insbesondere
das Gehäuse eingebracht wird, weist in der Regel eine Abmessung auf, die der Abmessung
des Gehäuses der Lüftervorrichtung entspricht. Insbesondere weist die Montageöffnung
eine Größe auf, die der Fläche der Deckplatte des Gehäuses entspricht. Indem der zweite
Schenkel des Stützelementes in der Vorfixierstellung über den Rand der Deckplatte
hinausragt, kann das Gehäuse somit an der Montageöffnung eingehängt werden. Der zweite
Schenkel des Stützelementes liegt dabei auf der Oberseite der Montagewand auf.
[0017] In einer Montagestellung ist der zweite Schenkel des Stützelementes gegenüber der
Vorfixierstellung nach unten verschwenkt. Dies bedeutet, dass der zweite Schenkel
zumindest in dem über den Rand der Grundplatte überstehenden Bereich nach unten bewegt
ist. Hierdurch wird bei der Bewegung von der Vorfixierstellung zu der Montagestellung
durch das Stützelement eine Kraft auf die Oberseite der Montagewand aufgebracht und
die Lüftungsvorrichtung wird dadurch angehoben.
[0018] Schließlich ragt in einer Einführstellung das Stützelement um einen Überstand, der
geringer als der Überstand in der Vorfixierstellung ist, über den Rand der Grundplatte
hinaus. Vorzugsweise ist der Überstand so bemessen, dass dieser dem Abstand zwischen
dem Rand der Grundplatte und dem Rand der Oberseite des Gehäuses der Lüftungsvorrichtung
an der die Befestigungsvorrichtung(en) angebracht sind, entspricht oder kleiner als
dieser Abstand ist. Der Überstand über die Grundplatte in der Einführstellung kann
auch Null betragen.
[0019] Die Bewegung zwischen der Einführstellung, der Vorfixierstellung und der Montagestellung
des Stützelementes wird durch die verschiebbare und/oder durch die verschwenkbare
Lagerung des Stützelementes an der Grundplatte ermöglicht.
[0020] Indem bei der erfindungsgemäß verwendeten Befestigungsvorrichtung das Stützelement
verschiebbar und verschwenkbar an der Grundplatte gelagert ist und in eine Einführstellung,
eine Vorfixierstellung und eine Montagestellung gebracht werden kann, wird eine Reihe
von Vorteilen erzielt.
[0021] Insbesondere kann durch die Befestigungsvorrichtung die Montage der Lüftungsvorrichtung
vereinfacht werden. Die Lüftungsvorrichtung kann aufgrund der Vorfixierstellung, die
die Befestigungsvorrichtung und insbesondere das Stützelement einnehmen kann, an der
Montageöffnung eingehängt werden und der Benutzer muss bei der weiteren Montage der
Lüftungsvorrichtung das Gewicht der Lüftungsvorrichtung nicht mehr tragen beziehungsweise
heben. Indem das Stützelement der Befestigungsvorrichtung zudem in eine Montagestellung
gebracht werden kann, in der dieses die Lüftungsvorrichtung im montierten Zustand
hält, ist die Montage weiter vereinfacht. Insbesondere ist das Vorsehen einer separaten
Montagevorrichtung nicht erforderlich, wodurch sich der Aufbau der Befestigungsvorrichtung
und der Lüftungsvorrichtung vereinfacht.
[0022] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Befestigungsvorrichtung eine Stellschraube
auf, die Stellschraube erstreckt sich durch die Grundplatte hindurch, die Stellschraube
ist über ein Gelenk mit dem ersten Schenkel des Stützelementes verbunden und durch
die Drehung der Stellschraube wird das Stützelement um das Gelenk zwischen der Vorfixierstellung
und der Montagestellung verschwenkt.
[0023] Indem bei der erfindungsgemäß verwendeten Befestigungsvorrichtung ein auf einer Seite
einer Grundplatte angeordnetes Stützelement vorgesehen ist, das zum einen gegenüber
der Grundplatte verschoben werden kann und zudem gegenüber der Grundplatte verschwenkt
werden kann, kann das Stützelement zum einen beim Einführen der Lüftungsvorrichtung
in eine Position gebracht werden, in der dieses nicht über den Rand der Lüftungsvorrichtung
übersteht und damit das Einbringen in einen Ausschnitt einer Raumwand nicht behindert.
Indem aber das Stützelement eine Position einnehmen kann, in der dieses über den Rand
der Lüftungsvorrichtung hinaussteht, kann die Lüftungsvorrichtung durch die Befestigungsvorrichtung
in der Montagewand gehalten werden. Indem zusätzlich ein Stellelement in Form einer
Stellschraube vorgesehen ist, durch das das Stützelement verschwenkt werden kann,
kann die relative Position des Stützelementes zu der Grundplatte und damit der Lüftungsvorrichtung
und insbesondere zu der Oberseite des Gehäuses der Lüftungsvorrichtung so verändert
werden, dass das Stützelement eine bestimmte Kraft auf die Montagewand von oben ausübt.
[0024] Indem die Stellschaube sich durch die Grundplatte hindurch erstreckt, kann mittels
der Stellschraube während und nach der Montage der Lüftungsvorrichtung Einfluss auf
die weiteren Bestandteile der Befestigungsvorrichtung, insbesondere das Stützelement
genommen werden. Durch die Stellschraube wird insbesondere das Stützelement von einer
Vorfixierstellung in eine Montagestellung oder umgekehrt gebracht. Das Stützelement
ist vorzugsweise überwiegend oberhalb der Grundplatte vorgesehen und nach der Anbringung
der Befestigungsvorrichtung an dem Gehäuse der Lüftervorrichtung und Einbringen der
Lüftervorrichtung in die Montageöffnung für den Benutzer nicht mehr zugänglich. Bei
der Verwendung einer Stellschraube, die sich durch die Grundplatte hindurch erstreckt,
wird aber die Bewegung des Stützelementes ermöglicht und so eine Art Blindmontage
ermöglicht. Zudem wird durch das Vorsehen der Stellschraube auch eine Demontage erleichtert,
da das Stützelement aus der Montagestellung über die Stellschraube wieder in die Vorfixierstellung
gebracht werden kann. Aus dieser Vorfixierstellung muss das Stützelement dann nur
noch in die Einführstellung gebracht werden, um die Lüftungsvorrichtung aus der Montageöffnung
entnehmen zu können. Indem schließlich die Stellschraube mit dem ersten Schenkel des
Stützelementes verbunden ist, kann der Hebelarm zum Aufbringen einer Kraft über den
zweiten Schenkel genutzt werden. Da die Verbindung zwischen der Stellschraube und
dem ersten Schenkel über ein Gelenk erfolgt, kann eine translatorische Bewegung entlang
der Stellschraube in eine Schwenkbewegung des Stützelementes umgewandelt werden. Der
Vorteil einer Stellschraube als Stellelement besteht zudem darin, dass die Einstellung
der Position des Stützelementes stufenlos und damit sehr präzise erfolgen kann. Zudem
kann eine Stellschraube einfach bedient werden. Die Verbindung der Stellschraube mit
dem Stützelement erfolgt über das Gelenk der Befestigungsvorrichtung.
[0025] Das Gelenk der Befestigungsvorrichtung weist vorzugsweise eine Schwenkachse auf,
die parallel zu der Grundplatte liegt. Zudem liegt die Schwenkachse parallel zu dem
Winkelscheitel des winkelförmigen Stützelementes und parallel zu dem Rand der Grundfläche,
über den das Stützelement zumindest zeitweise übersteht. Die Schwenkachse ist vorzugsweise
zudem bezüglich des Stützelementes verschiebbar. Insbesondere kann die Schwenkachse
auf die Grundplatte hin und von dieser weg bewegt werden. Der Schenkel, der an der
Grundplatte verschiebbar gehalten ist und an den vorzugsweise das Gelenk angreift,
wird als erster Schenkel bezeichnet. Die Stellschraube ist über das Gelenk mit diesem
ersten Schenkel des Stützelementes verbunden. Indem das Gelenk an einem Schenkel angreift
kann der andere Schenkel bewegt werden. Das freie Ende des ersten Schenkels ist zudem
zumindest zeitweise verschiebbar an der Grundplatte geführt.
[0026] Durch diese Ausgestaltung der Befestigungsvorrichtung kann zum einen durch die bewegliche
Führung des freien Endes des ersten Schenkels, an dem das Gelenk angreift, ein Verschieben
dieses freien Endes des Stützelementes parallel zu der Grundplatte ermöglicht werden.
Hierdurch kann die Position des freien Endes des zweiten Schenkels bezüglich der Grundplatte
ebenfalls verändert werden. Das Stützelement kann dadurch insbesondere soweit in die
Grundplatte verschoben werden, dass dieses nicht mehr oder nur noch um einen geringen
Überstand über den Rand der Grundplatte hinaussteht. Bei dem Verschieben des freien
Endes kann hierbei das Stützelement zusätzlich um das Gelenk verschwenkt werden. Bei
dem Verschieben des Stützelementes kann dieses somit entweder eine rein translatorische
oder eine translatorische und rotatorische Bewegung ausführen. In zumindest einem
Zustand der Befestigungsvorrichtung ist das freie Ende des ersten Schenkels so an
der Grundplatte gehalten, dass diese sich nicht in die Richtung bewegen kann in der
der überwiegende Teil des Stützelementes liegt. Liegt der überwiegende Teil des Stützelementes
oberhalb der Grundplatte ist das freie Ende daher so gehalten, dass dieses sich nicht
nach oben bewegen kann.
[0027] Zum anderen kann durch diese Ausgestaltung der Befestigungsvorrichtung und insbesondere
durch die Winkelform des Stützelementes und die Ausrichtung der Schwenkachse des Gelenkes
ein Verschwenken des Stützelementes bezüglich der Grundplatte erfolgen, durch das
der zweite Schenkel nach unten bewegt wird.
[0028] Gemäß einer Ausführungsform umfasst die verschiebbare Halterung des Stützelementes
eine Führungsgeometrie in der Grundplatte. Diese Führungsgeometrie kann ein oder mehrere
Schlitze oder Langlöcher in der Grundplatte darstellen. Durch diese Führungsgeometrie
kann ein Teil des freien Endes des ersten Schenkels des Stützelementes hindurchragen.
Alternativ kann eine Fixierschraube durch die Führungsgeometrie geführt sein, die
in einem Zustand in der Führungsgeometrie verschoben werden kann und in einem weiteren
Zustand fixiert werden kann und so das freie Ende des ersten Schenkels hält. Zusätzlich
oder alternativ zu der Führungsgeometrie kann die verschiebbare Halterung ein Federelement
umfassen. Das Federelement stellt vorzugsweise eine Zugfeder dar. Die Zugfeder ist
dabei vorzugsweise so zwischen der Grundplatte und dem Stützelement vorgesehen, dass
diese das Stützelement in die Vorfixierstellung zieht.
[0029] Vorteile und Merkmale, die bezüglich der Befestigungsvorrichtung beschrieben werden,
gelten - soweit anwendbar - entsprechend auch für die Lüftungsvorrichtung und umgekehrt.
[0030] Indem die Lüftungsvorrichtung zumindest eine Befestigungsvorrichtung zur Befestigung
einer Lüftungsvorrichtung in einer Montagewand aufweist, die eine Grundplatte und
ein zumindest teilweise auf einer Seite der Grundplatte angeordnetes Stützelement
aufweist, das durch die erfindungsgemäße Lagerung in eine Vorfixierstellung, eine
Montagestellung und eine Einführstellung gebracht werden kann, kann eine Reihe von
Vorteilen erzielt werden.
[0031] Die Grundplatte der Befestigungsvorrichtung kann an dem Gehäuse der Lüftungsvorrichtung
befestigt werden. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, dass die Grundplatte
durch einen Teil einer Gehäusewand, insbesondere der Oberseite des Gehäuses der Lüftungsvorrichtung,
gebildet wird. Die Befestigungsvorrichtung ist so an der Lüftungsvorrichtung insbesondere
an dem Gehäuse angeordnet, dass das Stützelement in der Vorfixierstellung und der
Montagestellung über den Rand des Gehäuses, insbesondere der Oberseite des Gehäuses,
hinausragt.
[0032] Stellt die Grundplatte der Befestigungsvorrichtung ein zu dem Gehäuse der Lüftungsvorrichtung
separates Bauteil dar, kann die Befestigungsvorrichtung einfach an einer Lüftungsvorrichtung
nachgerüstet werden. Insbesondere kann die Grundplatte an der Oberseite des Gehäuses
der Lüftungsvorrichtung, die auch als Deckplatte bezeichnet wird, befestigt, insbesondere
angeschraubt, werden. Die Grundplatte kann dabei vorzugsweise von unten an der Deckplatte
befestigt werden. Die weiteren Bestandteile der Befestigungsvorrichtung können dabei
entweder von oben auf die Deckplatte aufgesetzt werden oder es kann eine Durchlassöffnung
für die weiteren Bestandteile, wie insbesondere das Stützelement, vorgesehen sein,
durch die die Bestandteile von unten hindurchgeführt werden können.
[0033] Gemäß einer Ausführungsform weist das Gehäuse der Lüftungsvorrichtung an dessen Unterseite
eine Ansaugöffnung auf. Die Ansaugöffnung kann hierbei die gesamte Unterseite eines
kastenförmigen Gehäuses bilden. Allerdings liegt es auch im Rahmen der Erfindung,
dass die Ansaugöffnung nur oder zumindest teilweise in einer oder mehreren Seitenwänden
des Gehäuses liegt. Auch bei dieser Ausführungsform liegt die oder liegen die Ansaugöffnungen
im unteren Bereich des Gehäuses.
[0034] Die mindestens eine Befestigungsvorrichtung ist vorzugsweise an der Oberseite des
Gehäuses, die besonders bevorzugt durch eine Deckplatte gebildet wird, im Bereich
des Randes der Deckplatte so angeordnet, dass das Stützelement der Befestigungsvorrichtung
in zumindest der Montagestellung und der Vorfixierstellung über den Rand der Deckplatte
hinausragt und in der Einführstellung nicht über den Rand der Deckpatte hinausragt.
Hierdurch wird das Einführen des Gehäuses der Lüftungsvorrichtung in die Ansaugöffnung
nicht durch feststehende Teile der Befestigungsvorrichtung behindert.
[0035] Besonders bevorzugt weist das Gehäuse der Lüftungsvorrichtung an der Unterseite einen
zumindest bereichsweise nach außen ragenden Vorsprung auf. Alternativ kann der Vorsprung
auch in einem Abstand zu der Unterseite des Gehäuses nach oben versetzt vorgesehen
sein. Durch das Vorsehen eines Vorsprungs kann bei Betätigung der Befestigungsvorrichtung
eine Klemmkraft auf die Montagewand ausgeübt werden und so der Halt der Lüftungsvorrichtung
in der Montagewand verbessert werden.
[0036] Gemäß einer Ausführungsform weist das Gehäuse eine rechteckige Form auf und im Bereich
jeder der vier Ecken ist zumindest eine Befestigungsvorrichtung angeordnet. Hierdurch
kann ein gleichmäßiges Halten der Lüftungsvorrichtung gewährleistet werden.
[0037] Bevorzugt sind die Befestigungsvorrichtungen so angeordnet ist, dass jeweils zwei
Stützelemente der Befestigungsvorrichtungen zumindest zeitweise über einen gemeinsamen
Rand des Gehäuses hinausstehen.
[0038] Gemäß einer Ausführungsform der Lüftungsvorrichtung, bei der der erster Schenkel
über das Gelenk mit der Stellschraube verbunden ist weist der zweite Schenkel eine
Länge auf, die größer ist als die Differenz zwischen der Höhe des Gehäuses der Lüftungsvorrichtung
und der Wandstärke der Montagewand. Indem der zweite Schenkel eine solche Länge aufweist,
kann das Gehäuse der Lüftungsvorrichtung bei Betätigung der Befestigungsvorrichtung
soweit wie möglich nach oben in die Aussparung der Montagewand gezogen werden. Hierdurch
kann eine ausreichende Klemmkraft mit dem vorzugsweise vorgesehenen Vorsprung an dem
Gehäuse der Lüftungsvorrichtung erzielt werden.
[0039] Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Gelenk, über das die Stellschraube mit dem
Schenkel des Stützelementes verbunden ist, einen Bolzen, der sich senkrecht zu der
Achse der Stellschraube erstreckt und in mindestens ein Langloch in dem ersten Schenkel
des Stützelementes eingreift. Durch diese Ausführungsform kann auf einfache Weise
ein Gelenk gebildet werden und gleichzeitig ein Verschieben des Stützelementes parallel
zu der Grundplatte ermöglicht werden. Das Stützelement ist hierbei so angeordnet,
dass das Langloch zu der Achse der Stellschraube geneigt liegt. Hierdurch kann beim
Drehen der Stellschraube der Bolzen bewegt werden und über das Langloch eine Kraft
auf das Stützelement ausüben. Insbesondere kann der erste Schenkel durch ein Bewegen
des Bolzens auf die Grundplatte zu dieser gezogen werden. Da das freie Ende des ersten
Schenkels vorzugsweise an der Grundplatte so gehalten wird, dass dieses sich nicht
nach oben bewegen kann, wird durch diese Bewegung der zweite Schenkel, der über den
Rand des Gehäuses übersteht, ebenfalls nach unten verschwenkt und kann eine Kraft
auf die Oberseite der Montagewand ausüben, durch die die Lüftungsvorrichtung angehoben
wird. Sobald ein an dem Gehäuse vorgesehener Vorsprung mit der Unterseite der Montagewand
in Kontakt kommt, erfolgt durch die aufgebrachte Kraft eine Klemmung.
[0040] Gemäß einer Ausführungsform weist das Stützelement an dem freien Ende des Schenkels,
an dem die Stellschraube über das Gelenk verbunden ist, einen Griff auf. Über diesen
Griff ist das Stützelement verschiebbar an der Grundplatte gehalten. Insbesondere
kann der Griff sich durch die Grundplatte hindurch erstrecken. Durch Verschieben des
Griffes kann das Stützelement von unten auf der Grundplatte verschoben werden. Der
Griff wird hierbei vorzugsweise in Führungsspalten der Grundplatte geführt. Hierdurch
kann insbesondere das Stützelement aus der Vorfixierstellung eingezogen werden, wenn
die Lüftungsvorrichtung demontiert werden soll.
[0041] Gemäß einer alternativen Ausführungsform zu der Gestaltung des Gelenkes durch Bolzen
und Langloch umfasst das Gelenk, über das die Stellschraube mit dem Schenkel des Stützelementes
verbunden ist, mindestens zwei Gelenkarme, und einer der Gelenkarme ist an der Stellschraube
verschiebbar gelagert.
[0042] Bei dieser Ausführungsform ist vorzugsweise an dem freien Ende des ersten Schenkels,
der mit der Stellschraube verbunden ist, ein Gelenkfuß vorgesehen, der verschiebbar
an der Grundplatte gehalten ist. Auf diese Weise kann das Stützelement verschoben
werden. Besonders bevorzugt kann das freie Ende des Schenkels in mindestens zwei Positionen
fixiert werden. Die Fixierung erfolgt dabei vorzugsweise über eine Fixierschraube
mittels derer der Gelenkfuß an der Grundplatte befestigt werden kann. Die zwei Positionen
können durch die Enden eines Langloches in der Grundplatte definiert sein.
[0043] Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden erneut unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Figuren genauer erläutert. Es zeigen:
Figur 1: eine Prinzipskizze einer Lüftungsvorrichtung in einem in einer Montagewand
montierten Zustand;
Figur 2: eine schematische perspektivische Draufsicht auf eine erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Lüftungsvorrichtung;
Figur 3: eine schematische Perspektivansicht der Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung
der erfindungsgemäßen Lüftungsvorrichtung gemäß Figur 2;
Figur 4: eine schematische Unteransicht eines Teils der Lüftervorrichtung nach Figur
2;
Figuren 5 bis 8: schematische Schnittansichten der ersten Ausführungsform der Lüftungsvorrichtung
bei der Montage;
Figur 9: eine schematische perspektivische Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Lüftungsvorrichtung;
Figur 10: eine schematische Perspektivansicht der Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung
der erfindungsgemäßen Lüftungsvorrichtung gemäß Figur 9;
Figur 11: eine schematische Seitenansicht der Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung
der erfindungsgemäßen Lüftungsvorrichtung gemäß Figur 10;
Figuren 12 bis 18: schematische Seitenansichten der zweiten Ausführungsform der Lüftungsvorrichtung
bei der Montage; und
Figur 19: eine schematische perspektivische Unteransicht eines Teils der zweiten Ausführungsform
der Lüftungsvorrichtung nach Figur 9.
[0044] In Figur 1 ist eine Prinzipskizze einer Lüftungsvorrichtung 1 gezeigt, die insbesondere
eine integrierte Deckenlüftung darstellt. In der dargestellten Ausführungsform weist
die Lüftungsvorrichtung 1 ein Gehäuse 10 auf. An dem unteren Rand des Gehäuses 10
ist ein Vorsprung 13 ausgebildet, der sich von den Seitenwänden 12 des Gehäuses 10
aus nach außen erstreckt. Der Vorsprung 13 erstreckt sich vorzugsweise über den gesamten
Umfang des Gehäuses 10.
[0045] Die Lüftungsvorrichtung 1 und insbesondere das Gehäuse 10 wird in die Montagewand,
die im Folgenden als Raumdecke D bezeichnet wird, in eine Montageöffnung M, die auch
als Ausschnitt bezeichnet werden kann, von unten eingeführt. Die Lüftungsvorrichtung
1 wird so weit in die Montageöffnung M geschoben, bis der Vorsprung 13 an der Unterseite
der Raumdecke D anliegt. In dieser in Figur 1 gezeigten Position muss die Lüftungsvorrichtung
1 an der Raumdecke D befestigt werden.
[0046] In Figur 2 ist schematisch eine perspektivische Draufsicht auf eine erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Lüftungsvorrichtung 1 gezeigt. In der Figur 2 ist von der
Lüftungsvorrichtung 1 nur das Gehäuse 10 gezeigt. In dem Gehäuse 10 können weitere
Komponenten der Lüftungsvorrichtung 1, wie beispielsweise Filter, aufgenommen werden,
die in der Figur 2 nicht gezeigt sind. Das Gehäuse 10 weist eine Deckplatte 11 auf,
die die Oberseite des Gehäuses 10 bildet. In die Deckplatte 11 ist eine Aussparung
110 eingebracht, in die weitere Komponenten, wie beispielsweise ein Gebläse (nicht
gezeigt), eingesetzt werden können. Von der Deckplatte 11 aus erstrecken sich vier
Seitenwände 12 des Gehäuses 10 nach unten. An dem unteren Rand jeder der Seitenwände
12 ist ein Vorsprung 13 vorgesehen, der sich von der jeweiligen Seitenwand 12 aus
nach außen erstreckt. Die Unterseite des Gehäuses 10 ist offen und kann beispielsweise
zur Aufnahme von Filtern (nicht gezeigt) dienen.
[0047] An der Deckplatte 11 sind Befestigungsvorrichtungen 2 angeordnet. In der Figur 2
ist nur eine Befestigungsvorrichtung 2 gezeigt. Vorzugsweise sind aber vier Befestigungsvorrichtungen
2 vorgesehen. Die gezeigte Befestigungsvorrichtung 2 ist im Eckbereich der Deckplatte
11 angeordnet und insbesondere an dieser befestigt. Die weiteren nicht gezeigten Befestigungsvorrichtungen
werden in den weiteren drei Eckbereichen der Deckplatte 11 befestigt.
[0048] Der Aufbau der Befestigungsvorrichtung 2 wird nun unter Bezugnahme auf Figuren 3
und 4 genauer beschrieben. Figur 3 zeigt eine schematische Perspektivansicht der Ausführungsform
der erfindungsgemäß verwendeten Befestigungsvorrichtung 2 der ersten Ausführungsform
der Lüftungsvorrichtung 1 gemäß Figur 2. Figur 4 zeigt eine schematische Unteransicht
eines Teils der ersten Ausführungsform der Lüftervorrichtung 1.
[0049] Wie sich aus Figur 3 ergibt, besteht die Befestigungsvorrichtung 2 bei dieser Ausführungsform
aus einem Stützelement 21, das auch als Klemmstück bezeichnet werden kann, einem Gelenk
23, einer Stellschraube 22 und einer Grundplatte 20. Für die Montage am Gehäuse 10
wird die Grundplatte 20 im Gehäuse 10 von innen an die Deckplatte 11 geschraubt. Dies
ist in Figur 4 schematisch gezeigt.
[0050] An dieser Grundplatte 20 wird anschließend von oben auf das Gehäuse 10 und insbesondere
auf die Deckplatte 11 das Stützelement 21 aufgesetzt. Durch die Grundplatte 20 ist
eine Stellschraube 22 geführt, die sich nach oben durch die Deckplatte 11 des Gehäuses
10 erstreckt. Das Stützelement 21 wird mit dieser Stellschraube 22 verbunden. Das
Stützelement 21 weist eine Winkelform auf, bei der sich von dem Winkelscheitel W aus
zwei Schenkel 210 und 211 erstrecken. Schenkel 210 wird im Folgenden auch als erster
Schenkel bezeichnet. Der erste Schenkel 210 wird in der dargestellten Ausführungsform
durch ein U-Profil gebildet. An dem ersten Schenkel 210 ist das Gelenk 23 befestigt.
Das Gelenk 23 besteht in der dargestellten Ausführungsform aus zwei Gelenkarmen 231,
232. Ein Gelenkarm 231 ist mit einem Ende an dem ersten Schenkel 210 verschwenkbar
befestigt. In der dargestellten Ausführungsform ist der Gelenkarm 231 an Laschen an
dem Schenkel 210 befestigt. Zwischen den Laschen ist eine Durchlassöffnung gebildet,
die sich von den Laschen aus nach oben erstreckt. Das andere Ende des Gelenkarmes
231 ist über das eigentliche Gelenk 23 mit dem zweiten Gelenkarm 232 verschwenkbar
verbunden. In dem zweiten Gelenkarm 232 ist eine Gewindebohrung eingebracht, durch
die die Stellschraube 22 geführt wird.
[0051] Der zweite Schenkel 211 des Stützelementes 12 steht in der dargestellten Ausführungsform
zu dem ersten Schenkel 210 in einem Winkel von kleiner 90°, insbesondere 60°. Der
zweite Schenkel 211 ist hier aus zwei parallelen Streben, die jeweils ein L-Profil
darstellen, gebildet. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, dass auch der zweite
Schenkel 211 ein U-Profil oder eine andere Form darstellt. An dem freien Ende des
zweiten Schenkels 211 ist das Profilmaterial umgebogen und verschließt so das L-Profil.
[0052] Das freie Ende des ersten Schenkels 210 ist mit einem Gelenkfuß 24 verschwenkbar
verbunden. Der Gelenkfuß 24 weist eine U-Form auf. In dem Boden des Gelenkfußes 24
ist eine Gewindebohrung 240 für eine Fixierschraube (nicht gezeigt) eingebracht.
[0053] Wie sich aus Figur 4 ergibt, weist die Grundplatte 20 eine Durchlassöffnung 200 für
die Stellschraube 22 auf. Zudem weist die Grundplatte einen Führungsspalt 201 auf,
der in der dargestellten Ausführungsform eine Schlüssellochform mit Langloch aufweist.
Der Führungsspalt 201 kann auch als Führungsgeometrie bezeichnet werden. Durch diesen
Führungsspalt 201 kann die Fixierschraube (nicht gezeigt) geführt werden, die dann
durch die Gewindebohrung 240 des Gelenkfußes 24 geschraubt wird. Der Schraubkopf der
Fixierschraube ist vorzugsweise so groß, wie die runde Öffnung des schüssellochförmigen
Führungsspaltes 201.
[0054] Nachdem die Grundplatte 20 an der Innenseite der Deckplatte 11 angeschraubt ist,
das Stützelement 21 auf die Deckplatte 11 aufgesetzt ist, die Stellschraube 22 durch
die Durchlassöffnung 200 der Grundplatte 20 geführt wurde und in eine Gewindebohrung
in dem Gelenkarm 232 geschraubt wurde und die Fixierschraube von unten durch den Führungsspalt
201 eingeführt und in der Gewindebohrung 240 des Gelenkfußes 24 verschraubt ist, kann
die Lüftungsvorrichtung 1 montiert, das heißt in einer Raumdecke D, befestigt werden.
[0055] Die Montage wird nun unter Bezugnahme auf die Figuren 5 bis 8 genauer beschrieben.
[0056] Vor dem Einführen des Gehäuses 10 in die Montageöffnung M wird der Gelenkfuß 24 so
nahe wie möglich an die Stellschraube 22 herangeschoben. Hierzu wird die Fixierschraube
gelockert, so dass diese in dem Führungsspalt 201 verschoben werden kann. In dieser
Stellung wird die Fixierschraube dann wieder angezogen. In dieser Stellung, die in
Figur 5 gezeigt ist, liegt das freie Ende des zweiten Schenkels 211 des Stützelementes
21, das auch als vordere Kante bezeichnet werden kann, um einen gewissen Betrag X
von dem seitlichen Rand der Deckplatte 11 nach innen versetzt über der Deckplatte
11. Diese Stellung wird auch als Einführstellung bezeichnet. Das Gehäuse 10 kann somit
in die Montageöffnung M eingeschoben werden, ohne dass die Stützelemente 21 dieses
Einschieben behindern. Sobald das Gehäuse 10 in der Montageöffnung M liegt, kann die
Fixierschraube gelöst werden und entlang des Schlüsselloches in die Einraststelle,
das heißt die runde Öffnung des Führungsspaltes 201 geschoben werden. Hier muss nun
die Fixierschraube wieder fixiert werden. Durch das Verschieben der Fixierschraube
verschiebt sich auch der Gelenkfuß 24 und damit das freie Ende des ersten Schenkels
210 des Stützelementes 21 von der Stellschraube 22 weg. Hierdurch und weil der erste
Schenkel 210 mit der Stellschraube 22 über das Gelenk 23 verbunden ist, schwenkt das
Stützelement 21 aus. Dies ist in Figur 6 gezeigt. In diesem ausgeschwenkten Zustand
steht der zweite Schenkel 211 des Stützelementes 21 um einen Betrag X über den Rand
der Deckplatte 11 des Gehäuses 10 hinaus.
[0057] In dieser Position kann das Gehäuse 10 nun losgelassen werden, da es durch die überstehenden
Stützelemente 21 vorfixiert ist. Die Stützelemente 21 greifen auf die Oberseite der
Raumdecke D ein und die Lüftungsvorrichtung 1 kann somit nicht mehr aus der Montageöffnung
M herausfallen. Die Vorfixierstellung des Stützelementes ist in Figur 7 schematisch
gezeigt.
[0058] Wird nun die Stellschraube 22 von der Innenseite des Gehäuses 11 aus nach rechts
gedreht, bewegt sich der Gelenkarm 232 und damit das Gelenk 23 an der Stellschaube
22 entlang nach unten. Da das Gelenk 23 mit dem Stützelement 21 an dem ersten Schenkel
210 verbunden ist, wird das Stützelement 21 durch die Bewegung des Gelenkarmes 232
und des Gelenks 23 verschwenkt. Insbesondere wird das Stützelement 21 so verschwenkt,
dass das freie Ende des zweiten Schenkels 211 nach unten verschoben wird. Da dieses
freie Ende auf der Oberseite der Raumdecke D aufliegt, wird dadurch das Gehäuse 10
nach oben gezogen. Sobald der Vorsprung 13 an dem Gehäuse 10 an der Unterseite der
Raumdecke D anliegt, ist das Gehäuse 10 somit an der Raumdecke D durch Klemmung sicher
gehalten. Dieser Zustand, in dem sich das Stellelement 21 in der Montagestellung befindet,
ist in Figur 8 gezeigt. Wie sich aus der Figur 8 ergibt, ragt bei der gezeigten Ausführungsform
in dem montierten Zustand der Lüftungsvorrichtung 1 die Stellschraube 22 durch den
ersten Schenkel 210 des Stützelementes 21 hindurch. Insbesondere ragt die Stellschraube
22 durch die Öffnung, die zwischen den Laschen, an denen der erste Gelenkarm 231 befestigt
ist, hindurch. Durch eine andere Dimensionierung oder Form des Stützelementes 21 kann
die Befestigungsvorrichtung 2 allerdings auch so ausgelegt werden, dass die Stellschraube
22 auch im montierten Zustand der Lüftungsvorrichtung 1 nicht durch den Schenkel 210
hindurchragt.
[0059] Zur Demontage der Lüftungsvorrichtung 1 werden die vorgenannten Schritte in umgekehrter
Reihenfolge ausgeführt. Insbesondere wird die Stellschraube 22 nach links gedreht.
Hierdurch wird der zweite Gelenkarm 232 nach oben geschoben. An der Stellschraube
22 kann ein oberer Anschlag (nicht gezeigt) vorgesehen sein, der ein Verschieben des
Gelenkarms 232 über die Position des Gelenkarmes 232, den dieser in der Vorfixierstellung
des Stützelementes 21 einnimmt und die in Figur 7 gezeigt ist, verhindert. In dieser
Stellung kann dann die Fixierschraube gelöst werden, um in dem Führungsspalt 201 geführt
werden zu können. Das Gehäuse 10 kann dann aus der in Figur 7 gezeigten Stellung von
dem Benutzer nach oben gehoben werden und das Stützelement 21 dadurch entlastet werden.
Durch Verschieben des Gelenkfußes 24 und damit des freien Endes des ersten Schenkels
210 des Stützelementes 21 in Richtung auf die Stellschraube 22 mittels der Fixierschraube
wird das Stützelement 21 soweit verschwenkt, dass dieses nicht mehr über den Rand
des Gehäuses 10 hinausragt, wie in Figur 5 gezeigt. In dieser Stellung der Befestigungsvorrichtungen
2 an dem Gehäuse 10 kann das Gehäuse 10 dann aus der Montageöffnung M entnommen werden.
[0060] In der Figur 9 ist eine schematische perspektivische Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Lüftungsvorrichtung 1 gezeigt. Auch bei dieser Ausführungsform
umfasst die Lüftungsvorrichtung 1 ein Gehäuse 10, an dem in der gezeigten Ausführungsform
ein Lüfterkasten 14 befestigt ist. Das Gehäuse 10 weist eine Deckplatte 11 auf, von
deren Rändern sich Seitenwände 12 nach unten erstrecken. Die Seitenwände 12 weisen
an deren Unterseite einen nach außen ragenden Vorsprung (siehe Figur 12) auf. In die
Deckplatte 11 sind in den Eckbereichen Öffnungen vorgesehen, durch die jeweils eine
Befestigungsvorrichtung 2 hindurchragt. Die Befestigungsvorrichtungen 2 sind so an
dem Gehäuse 10 angebracht, dass deren Stützelemente 21 in zumindest einer Position
über den Rand der Deckplatte 11 und damit den Rand des Gehäuses 10 hinausragen. In
der gezeigten Ausführungsform sind die Befestigungsvorrichtungen 2 so angeordnet,
dass jeweils zwei Stützelemente 2 über einen gemeinsamen Rand des Gehäuses 10 hinausragen.
[0061] Der Aufbau und die Funktion der Befestigungsvorrichtungen 2 wird nun unter Bezugnahme
auf die Figuren 10 bis 19 genauer beschrieben. In Figur 10 ist eine schematische Perspektivansicht
der Ausführungsform der erfindungsgemäß verwendeten Befestigungsvorrichtung 2 der
zweiten Ausführungsform der Lüftungsvorrichtung 1 gezeigt. Die Befestigungsvorrichtung
2 besteht aus einer Grundplatte 20, einem Stützelement 21, einem Gelenk 23 sowie einer
Stellschraube 22. In der Grundplatte 20 ist eine Durchlassöffnung 200 für die Stellschraube
22 vorgesehen (siehe auch Figur 19). Zu der Durchlassöffnung 200 benachbart sind zwei
Führungsspalte 201 eingebracht, die sich parallel zueinander erstrecken.
[0062] Das Stützelement 21 weist bei der zweiten Ausführungsform einen ersten Schenkel 210
und einen zweiten Schenkel 211 auf, die sich von dem Winkelscheitel W aus erstrecken.
Die Schenkel 210, 211 stehen bei dieser Ausführungsform in einem rechten Winkel zueinander.
Der erste Schenkel 210 weist eine nach unten offene U-Form auf. In dem Boden der U-Form
und in den Schenkeln der U-Form ist jeweils ein Langloch eingebracht, das sich in
Längsrichtung des ersten Schenkels 210 erstreckt. Der zweite Schenkel 211 ist, wie
in der ersten Ausführungsform durch zwei Streben gebildet, die eine L-Form aufweisen
und in der Längsrichtung des zweiten Schenkels 211 parallel zueinander verlaufen.
An den freien Enden der Streben ist das Material abgekantet und verschließt so die
Streben an deren freien Enden. An dem freien Ende des ersten Schenkels 210 ist eine
Lasche 213 ausgebildet, die sich parallel zu dem zweiten Schenkel 211 von der Unterseite
des ersten Schenkels 210 aus erstreckt. Zudem ist senkrecht zu den Laschen 213 ein
Griff 27 an dem freien Ende des ersten Schenkels 210 ausgebildet. Bei der dargestellten
Ausführungsform ist das Material des Bodens des U-förmigen ersten Schenkels 210 nach
unten umgebogen. Das untere Ende dieses Abbugs bildet den Griff 27, der zwei Nasen
umfasst, die in die Führungsspalte 201 der Grundplatte 20 eingreifen. Wie in Figur
19 gezeigt, hintergreifen die Nasen des Griffes 27 die Grundplatte 20.
[0063] Das Gelenk 23 wird durch einen Bolzen 233, der drehbar auf der Stellschraube 22 gehalten
ist und einem Langloch 212 in dem Stützelement 21 gebildet. Insbesondere wird das
Gelenk 23 bei der zweiten Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung 2 durch einen
Bolzen 233 und die Langlöcher 212 in den seitlichen Schenkeln der U-Form des ersten
Schenkels 210 des Stützelementes 21 gebildet. Der Bolzen 233 ist auf die Stellschraube
22 geschraubt und erstreckt sich senkrecht zu der Längsachse der Stellschraube 22.
Die Länge des Bolzens 233 ist dabei so bemessen, dass die Enden des Bolzens 233 durch
die Langlöcher 212 in den seitlichen Schenkeln der U-Form des ersten Schenkels 210
des Stützelementes 21 hindurchragen. An der Stellschraube 22 ist vorzugsweise ein
oberer Anschlag 234 vorgesehen, der die Bewegung des Bolzens 233 nach oben begrenzt.
Auch ein unterer Anschlag an der Grundplatte 20 kann an der Stellschraube 22 vorgesehen
sein. Schließlich ist zwischen dem Stützelement 21 und der Grundplatte 20 eine Zugfeder
26 vorgesehen. Die Zugfeder 26 greift hierbei an dem freien Ende des ersten Schenkels
210, vorzugsweise an der Oberseite des Abbuges, durch den der Griff 27 gebildet wird,
ein und greift an der Grundplatte 20 in der Nähe der Durchlassöffnung 200 für die
Stellschraube 22 ein. Das Stützelement 21 ist vorzugsweise so ausgerichtet, dass der
erste Schenkel 210 nicht parallel zu der Grundplatte 20 liegt, sondern von dem freien
Ende an dem dieser an der Grundplatte 20 verschiebbar gehalten ist, zu dem zweiten
Schenkel 211 hin ansteigt.
[0064] Die Funktion der Befestigungsvorrichtung 2 und die Montage der Lüftungsvorrichtung
1 werden nun unter Bezugnahme auf die Figuren 12 bis 19 erläutert.
[0065] Auch bei der zweiten Ausführungsform wird die Lüftungsvorrichtung 1 mit den Befestigungsvorrichtungen
2 von unten durch in die Montageöffnung M in einer Raumdecke D eingebracht. Bei diesem
Schritt, der in Figur 12 gezeigt ist, ragen die Stützelemente 21 der Befestigungsvorrichtung
2 noch seitlich über das Gehäuse 10 der Lüftungsvorrichtung 1 hinaus. Sobald das Stützelement
21 an die Ausschnittskante der Montageöffnung M stößt, fährt das Stützelement 21 in
Richtung der Mitte des Gehäuses 10 ein. Dieser Zustand, in dem das Stützelement 21
in der Einführstellung ist, ist in Figur 13 gezeigt. Das Stützelement 21 wird hierbei
gegen die Federkraft der Zugfeder 26 gegenüber der Grundplatte 22 verschoben. Der
Bolzen 233 des Gelenkes 23 wird hierbei in den Langlöchern 212 an der Seite des ersten
Schenkels 210 des Stützelementes 21 verschoben. Das Stützelement 21 fährt solange
in Richtung der Mitte des Gehäuses 10 ein, bis die Montageöffnung M überwunden ist.
Danach federt, wie in Figur 14 gezeigt, das Stützelement 21 wieder in die Ausgangslage
mittels der Zugfeder 26 aus. Das Stützelement 21 stützt sich dabei auf der Oberseite
der Raumdecke D ab. In diesem Zustand befindet sich das Stützelement 21 somit in der
Vorfixierstellung und die Lüftungsvorrichtung 1 ist damit vorfixiert. Die Stellschraube
22 wird anschließend an jeder der vier Befestigungsvorrichtungen 2 angezogen. Hierdurch
dreht sich, wie in den Figuren 15 und 16 gezeigt, das Stützelement 21 über den Bolzen
233 und die Langlochführung 212 nach unten. Da der Bolzen 233 durch die Langlöcher
212 ragt und die Langlöcher 212 geneigt liegen, wird durch das Drehen der Stellschraube
22 der Bolzen 233 nach unten bewegt und bewegt damit das freie Ende des zweiten Schenkels
211 des Stützelementes 21 nach unten. Das freie Ende des zweiten Schenkels 211 drückt
dabei auf die Oberseite der Raumdecke D und hebt dadurch das Gehäuse 10 soweit an,
bis der Vorsprung 13 des Gehäuses 10 an der Unterseite der Raumdecke D anliegt. Damit
ist die Lüftungsvorrichtung 1 gegen die Raumdecke D gespannt, das heißt fest an dieser
verspannt.
[0066] Um die Lüftungsvorrichtung 1 wieder aus der Raumdecke D auszubauen wird zuerst die
Stellschraube 22 von innen wieder gelöst, bis der Bolzen 233 den oberen Anschlag 234
an der Stellschraube 22 erreicht. Diese Schritte sind in den Figuren 17 und 18 gezeigt.
In diesem Zustand kann der Benutzer das Gehäuse 10 von unten stützen und leicht anheben
und von innen den Griff 27 des Stützelementes 21 bedienen. Insbesondere werden die
Nasen des Griffs 27, die in Figur 19 gezeigt sind, in die Richtung von der Stellschraube
22 weg geschoben. Hierdurch wird das Stützelement 21 gegen die Federkraft eingezogen
und das Stützelement 21 ragt nicht mehr über den Rand des Gehäuses 10 hinaus. In diesem
Zustand kann das Gehäuse 10 dann aus der Montageöffnung M entnommen werden. Obwohl
nicht dargestellt, kann an den Führungspalten 201 eine Raste vorgesehen sein, an der
der Griff 27 des Stützelementes 21 in der eingezogenen Stellung fixiert werden kann.
[0067] Mit der vorliegenden Erfindung wird somit eine vereinfachte Deckenmontage von Lüftungsvorrichtungen,
insbesondere sogenannter integrierter Deckenlüftungen geschaffen. Die Montage beim
Benutzer ist mit möglichst wenig Aufwand und geringer Belastung verbunden. Zusätzlich
gewährleistet die erfindungsgemäß verwendete Befestigungsvorrichtung, die auch als
Aufhängung bezeichnet werden kann, einen sicheren und festen Halt der Lüftungsvorrichtung,
die auch als Gerät bezeichnet wird, in der Raumdecke. Des Weiteren wird auch eine
erleichterte Demontage der Lüftungsvorrichtung aus der Decke ermöglicht. Schließlich
ermöglicht die vorliegende Erfindung eine Montage der Lüftungsvorrichtung bei unterschiedlichen
Wandstärken. Beispielsweise kann das Gerät in einer Decke montierte werden, die eine
Wandstärke von bis zu 50 mm aufweist.
[0068] Im Vergleich zu Lüftungsvorrichtungen, die über ein separates Aufhängegerüst, das
in die Montageöffnung eingebracht werden muss, befestigt sind, ist die erfindungsgemäße
Montage erheblich vereinfacht. Gegenüber Geräten, an denen Einrasthaken herausragen,
ist die Demontage bei der vorliegenden Erfindung erleichtert.
[0069] Die vorliegende Erfindung weist eine Reihe von Vorteilen auf. Insbesondere sind keine
zusätzlichen Gerüste notwendig, die vorher in die Decke verbaut werden müssten. Die
Lüftungsvorrichtung kann auf einfache Weise mit der Befestigungsvorrichtung verbunden
werden. Das Gerät kann in einem Ausschnitt der Decke erst vorfixiert werden. Dadurch
lässt sich die Montage leichter durchführen, da das Gerät nicht dauernd gehalten werden
muss. Die Lüftungsvorrichtung kann bei einer Wandstärke der Decke von 16 mm bis 55
mm verbaut werden. Die Montage geht schneller. Zudem ist eine gleichmäßige Verspannung
in der Montageöffnung möglich. Schließlich wird ein sicherer und fester Sitz in der
Decke ermöglicht.
[0070] Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, dass die integrierte Deckenlüftung zuerst
in der Decke vorfixiert wird und der Benutzer oder der Kundendienst das Gerät nun
frei einhängen kann, ohne zusätzliche Belastung. Das Gerät muss somit nicht dauernd
von einer zweiten Person gehalten werden. Mit diesem Konzept lässt sich ein Gerät
auch bei einer Wandstärke zwischen 16-55 mm montieren. Ein weiterer Vorteil ist auch
der, dass ein Kunde, der bereits eine abgehängte Decke hat, die Montage auch blind
vornehmen kann, da hier die Montage immer von unten erfolgt. Zusätzlich wird hier
die Demontage erleichtert, da hier nur die Schraube gedreht werden muss und das Gerät
sich dadurch nach unten bewegt. Es bleibt weiterhin vorfixiert bis beispielsweise
eine Fixierschraube oder ein Griff wieder verschoben wird.
Bezugszeichen
[0071]
- 1
- Lüftungsvorrichtung
- 10
- Gehäuse
- 11
- Deckplatte
- 110
- Aussparung
- 12
- Seitenwände
- 13
- Vorsprung
- 14
- Lüfterkasten
- 2
- Befestigungsvorrichtung
- 20
- Grundplatte
- 200
- Durchlassöffnung
- 201
- Führungsspalt
- 21
- Stützelement
- 210
- erster Schenkel
- 211
- zweiter Schenkel
- 212
- Langloch
- 213
- Führungslasche
- 22
- Stellschraube
- 23
- Gelenk
- 230
- Schwenkachse
- 231
- Gelenkarm
- 232
- Gelenkarm
- 233
- Bolzen
- 234
- Anschlag
- 24
- Gelenkfuß
- 240
- Gewindebohrung
- 26
- Zugfeder
- 27
- Griff
- D
- Raumdecke
- M
- Montageöffnung
- W
- Winkelscheitel
1. Lüftungsvorrichtung mit einem Gehäuse, dessen Oberseite durch eine Deckplatte (11)
gebildet wird, und mit mindestens einer Befestigungsvorrichtung zur Befestigung der
Lüftungsvorrichtung (1) in einer Montagewand (M), wobei mindestens eine Befestigungsvorrichtung
an der Deckplatte angeordnet ist und wobei die Befestigungsvorrichtung eine Grundplatte
(20) und ein zumindest teilweise oberhalb der Grundplatte (20) beweglich angeordnetes
Stützelement (21) aufweist dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (21) eine Winkelform mit einem ersten und einem zweiten Schenkel
(210, 211) aufweist, der zweite Schenkel (211) gegenüber dem ersten Schenkel (210)
nach unten gerichtet ist, das Stützelement (21) an dem ersten Schenkel (210) an der
Grundplatte (20) verschiebbar gehalten ist und das Stützelement (21) gegenüber der
Grundplatte (20) verschwenkbar ist, so dass das Stützelement (21) zwischen einer Vorfixierstellung,
in der der zweite Schenkel (211) um einen Überstand über den Rand der Grundplatte
(20) hinausragt, einer Montagestellung, in der der zweite Schenkel (211) gegenüber
der Vorfixierstellung nach unten verschwenkt ist, und einer Einführstellung, in der
der zweite Schenkel (211) um einen Überstand, der geringer als der Überstand in der
Vorfixierstellung ist, über den Rand der Grundplatte (20) hinausragt, bewegbar ist.
2. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung (2) eine Stellschraube (22) aufweist, die Stellschraube
(22) sich durch die Grundplatte (20) hindurch erstreckt, die Stellschraube (22) über
ein Gelenk (23) mit dem ersten Schenkel (210) des Stützelementes (21) verbunden ist
und durch die Drehung der Stellschraube (22) das Stützelement (21) um das Gelenk (23)
zwischen der Vorfixierstellung und der Montagestellung verschwenkt wird.
3. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (23) eine Schwenkachse aufweist, die parallel zu der Grundplatte (20),
parallel zu dem Winkelscheitel (W) des winkelförmigen Stützelementes (21) und parallel
zu dem Rand, über den das Stützelement (21) hinausragt, liegt und die Schwenkachse
bezüglich des Stützelementes (21) verschiebbar ist.
4. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiebbare Halterung des ersten Schenkels (210) des Stützelementes (21) ein
Federelement (26), eine Führungsgeometrie (201) in der Grundplatte und/oder eine Fixierschraube
umfasst.
5. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Befestigungsvorrichtung (2) an der Deckplatte (11) des Gehäuses
(10) im Bereich des Randes der Deckplatte (11) so angeordnet ist, dass das Stützelement
(21) der Befestigungsvorrichtung (2) in zumindest der Montagestellung und der Vorfixierstellung
über den Rand der Deckplatte (11) hinausragt und in der Einführstellung nicht über
den Rand der Deckpatte (11) hinausragt.
6. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) an der Unterseite einen zumindest bereichsweise nach außen ragenden
Vorsprung (13) aufweist.
7. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (20) Teil der Deckplatte (11) des Gehäuses (10) darstellt oder an
der Deckplatte (11) des Gehäuses (10) befestigt ist.
8. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) eine rechteckige Form aufweist und im Bereich jeder der vier Ecken
zumindest eine Befestigungsvorrichtung (2) so angeordnet ist, dass jeweils zwei Stützelemente
(21) der Befestigungsvorrichtung (2) zumindest zeitweise über einen gemeinsamen Rand
des Gehäuses (10) hinausstehen.
9. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der erster Schenkel über
das Gelenk (23) mit der Stellschraube (22) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schenkel (211) eine Länge aufweist, die größer ist als die Differenz zwischen
der Höhe des Gehäuses (10) der Lüftungsvorrichtung (1) und der Wandstärke der Montagewand
(M).
10. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (23), über das die Stellschraube (22) mit dem ersten Schenkel (210) des
Stützelementes (21) verbunden ist, einen Bolzen (233) umfasst, der sich senkrecht
zu der Achse der Stellschraube (22) erstreckt und in mindestens ein Langloch (212)
in dem ersten Schenkel (210) des Stützelementes (21) eingreift.
11. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (21) an dem freien Ende des ersten Schenkels (210), an dem die Stellschraube
(22) über das Gelenk (23) verbunden ist, einen Griff (27) aufweist, über den das Stützelement
(21) verschiebbar an der Grundplatte (20) gehalten ist und der Griff (27) sich durch
die Grundplatte (20) hindurch erstreckt.
12. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (23), über das die Stellschraube (22) mit dem ersten Schenkel (210) des
Stützelementes (21) verbunden ist, mindestens zwei Gelenkarme (231, 232) umfasst,
und einer der Gelenkarme (232) an der Stellschraube (22) verschiebbar gelagert ist.
13. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass an dem freien Ende des ersten Schenkels (210), der mit der Stellschraube (22) verbunden
ist, ein Gelenkfuß (24) vorgesehen ist, der verschiebbar an der Grundplatte (20) gehalten
ist.
14. Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende des ersten Schenkels (210) in mindestens zwei Positionen an der Grundplatte
(20) fixiert werden kann, und die Fixierung vorzugsweise über eine Fixierschraube
erfolgt.