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(11) |
EP 3 233 288 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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20.11.2019 Patentblatt 2019/47 |
(22) |
Anmeldetag: 07.12.2015 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2015/002457 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2016/096103 (23.06.2016 Gazette 2016/25) |
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(54) |
ZERKLEINERUNGSVORRICHTUNG MIT EINEM KAMMSYSTEM
DISINTEGRATING DEVICE COMPRISING A COMB SYSTEM
DISPOSITIF DE BROYAGE AVEC UN SYSTÈME À PEIGNE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
19.12.2014 DE 202014009967 U 18.05.2015 DE 202015003527 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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25.10.2017 Patentblatt 2017/43 |
(73) |
Patentinhaber: Doppstadt Familienholding GmbH |
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42555 Velbert (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- DOPPSTADT, Johann
42555 Velbert (DE)
- BERGER, Horst
01277 Dresden (DE)
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(74) |
Vertreter: Von Rohr Patentanwälte Partnerschaft mbB |
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Rüttenscheider Straße 62 45130 Essen 45130 Essen (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A1-2013/113989 DE-U1- 29 910 770
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DE-A1- 19 514 951 SU-A1- 1 444 158
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Zerkleinerungsvorrichtung mit einem Kammsystem, wobei
die Zerkleinerungsvorrichtung aus wenigstens einer in einem Maschinengestell drehbar
gelagerten Zerkleinerungswalze mit zumindest einem darauf angeordneten Zerkleinerungswerkzeug
besteht, wobei die Zerkleinerungsvorrichtung wenigstens eine Gegenschneide aufweist,
die mit dem Zerkleinerungswerkzeug zusammenwirkt, mit wenigstens einem Grundkamm,
an dem die wenigstens eine Gegenschneide angeordnet ist und an dem wenigstens ein
Siebelement als Bestandteil einer Siebvorrichtung anordenbar ist, wobei die Siebvorrichtung
im bestimmungsgemäßen Einsatz die Zerkleinerungswalze zumindest teilweise umfasst.
[0002] Derartige Zerkleinerungsvorrichtungen sind im Stand der Technik hinlänglich bekannt.
Die bekannten Zerkleinerungsvorrichtungen haben allerdings den Nachteil, dass die
Siebelemente im bestimmungsgemäßen Einsatz bei der Zerkleinerung von mit festen Stoffen
bzw. Steinen durchsetztem zu zerkleinernden Gut (übergroßes Material) entweder die
Zerkleinerungswalze blockieren oder aber deformiert oder beschädigt werden. Dies führt
dazu, dass die Ausfallzeiten für eine derartige Zerkleinerungsvorrichtung dann recht
hoch sind, wenn solches, gemischtes Gut zerkleinert werden muss.
[0003] Aus der Druckschrift
DE 299 10 772 U1 ist eine Zerkleinerungsmaschine bekannt, die feststehende, kammartig angeordnete
Zähne aufweist. In dieser Druckschrift ist beschrieben, dass die feststehenden Zähne
von wenigstens einer Platte gebildet sind, wobei die Platte in der zentrierten Lage
hydraulisch an einem Träger festklemmbar sein soll. Eine federnde Lagerung, die eine
Beschädigung bzw. Zerstörung der Zähne der Zerkleinerungsvorrichtung verhindern könnte,
ist dieser Druckschrift nicht zu entnehmen.
[0004] In der Druckschrift
DE 20 2012 004 469 U1 ist des Weiteren eine Verkleinerungsvorrichtung mit einer schwenkbaren Siebkorb Kassette
beschrieben. Weiterhin ist aus dem Stand der Technik die Druckschrift
US 7,992,812 B2 bekannt. Auch hier sind die Nachteile, wie sie eingangs im Stand der Technik beschrieben
worden sind, ebenfalls vorhanden.
[0005] Aus der
SU1444158 ist eine Zerkleinerungsvorrichtung für Altreifen bekannt, welche einen Rotor mit
Messer, ein Gegenmesser sowie ein Sieb aufweist.
[0006] Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Zerkleinerungsvorrichtung vorzuschlagen,
die die zuvor beschriebenen Nachteile nicht mehr aufweist.
[0007] Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch eine Zerkleinerungsvorrichtung gemäß
dem Anspruch 1. Durch die federnde Lagerung ist es möglich, dass beim Zerkleinerungsvorgang
die Siebelemente zurückweichen können, da sie durch die federnde Lagerung beim Eintreten
von übergroßem Material zurückweichen können. Dadurch wird sicher verhindert, dass
die Siebelemente beim bestimmungsgemäßen Einsatz beschädigt werden. Die spezielle
Formgebung der Siebelemente (auch als Limiter Kammverlängerungselemente bezeichnet)
folgt dem Radius der Zerkleinerungswalze, sodass übergroßes Material mit einer leichten
Vorpressung um die Zerkleinerungswalze geführt wird. Die Ausfallzeiten werden dadurch
aufgrund der Vermeidung von Beschädigungen an den Siebelementen reduziert, was natürlich
zu einer Erhöhung des Nutzeffekts der gesamten Zerkleinerungsvorrichtung führt.
[0008] Ferner ist eine Aufhängung als Bestandteil der Lagerung an dem Grundkamm vorgesehen,
an der das Siebelement schwenkbar, vorzugsweise in zwei unterschiedliche Richtungen
schwenkbar, z.B. in horizontaler und vertikaler Orientierung, gelagert ist. Insbesondere
die in zwei unterschiedliche Richtungen schwenkbare Lagerung führt dazu, dass die
Siebelemente nicht nur vertikal orientiert größeren Störelementen ausweichen können,
sondern auch horizontal. Dadurch wird natürlich die Störanfälligkeit der Vorrichtung
noch weiter reduziert, weil die Siebelemente sowohl vertikal als auch horizontal ausweichen
können um solchen Störelementen auszuweichen.
[0009] Die Zerkleinerungsvorrichtung nach der Erfindung zeichnet sich auch dadurch aus,
dass, eine Federung, bestehend aus wenigstens einer Feder vorgesehen ist, die mit
der Aufhängung zusammenwirkt und die federnde Lagerung des Siebelements bildet.
[0010] Dabei hat es sich als Vorteil herausgestellt, wenn die Federung parallel beabstandet
zur Aufhängung vorgesehen ist. Dadurch kann ausreichender Platz in der Vorrichtung
für die Anordnung der Feder vorgesehen werden.
[0011] Von Vorteil ist es dabei weiterhin, wenn als Feder eine Druckfeder vorgesehen ist
und/oder die Feder zumindest teilweise in einer Federhülse angeordnet ist. Dies verringert
natürlich das Spiel der Federung bzw. der federnden Lagerung insgesamt.
[0012] Erfindungsgemäß ist eine wechselbare Aufnahme an dem Grundkamm vorgesehen, an der
die Aufhängung, die Federung und das Siebelelement auswechselbar angeordnet sind.
Somit lässt sich die gesamte Aufnahme, gegebenenfalls auch mit angeordneten Siebelementen
gemeinsam von dem Grundkamm demontieren bzw. wieder montieren. Somit kann man ganze
Baugruppen vorhalten, die im vereinbarten Einsatzfall dann entsprechend ausgetauscht
werden können. Auch für Reparaturzwecke kann man unterschiedlich ausgestaltete Baugruppen
vorsehen. Auch eine einzelne Aufhängung bzw. ein einzelner Austausch von gegebenenfalls
beschädigten Siebelementen ist dadurch möglich.
[0013] Die Zerkleinerungsvorrichtung nach der Erfindung zeichnet sich entsprechend einer
Weiterbildung auch dadurch aus, dass die Federung eine Einstellvorrichtung umfasst,
mittels derer die Vorspannkraft der Feder und/oder der Anstellwinkel des Siebelementes
einstellbar ist.
[0014] Erfindungsgemäß ist es natürlich auch vorgesehen, wenn an der Zerkleinerungsvorrichtung
eine Vielzahl von Siebelementen an der Aufnahme angeordnet ist und die Siebelemente
gemeinsam mit der Aufnahme als gemeinsame Baugruppe montierbar bzw. demontierbar vorgesehen
sind.
[0015] Von Vorteil ist es weiterhin, wenn das Siebelement als Kammverlängerungselement dem
Radius der Zerkleinerungswalze folgt bzw. angepasst ist.
[0016] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung schlägt vor, dass der Abstand des Siebelements
zur Zerkleinerungswalze einstellbar ist. Damit lässt sich beispielsweise die Größe
für das zerkleinerte Material festlegen bzw. festlegen, wie groß das der Zerkleinerung
erneut zuzuführende Material sein kann.
[0017] Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, wenn die erfindungsgemäße Zerkleinerungsvorrichtung
derart ausgebildet ist, dass eine Schwenkvorrichtung vorgesehen ist, mittels derer
der Grundkamm über eine Achse verschwenkbar ist. Somit lässt sich der Abstand der
Zerkleinerungswerkzeuge von den Gegenschneiden verändern, was notwendig ist, wenn
man die Größe für das zerkleinerte Gut verändern möchte. Gleichzeitig kann man den
Grundkamm gemeinsam mit den Gegenschneiden und den Siebelementen auf die Zerkleinerungswalze
zu und wieder von ihr wegbewegen. Neben der gewünschten Abstandsverstellung kann man
diese Eigenschaft der Vorrichtung auch zur Reinigung der Walzenzwischenräume zwischen
den Zähnen nutzen, wenn dort zu viel Material anhaftet. Dies kann beispielsweise bei
sehr feuchtem Material auftreten. Dadurch wird natürlich die Zerkleinerung insgesamt
behindert, was mit der zuvor beschriebenen Eigenschaft der Vorrichtung eliminiert
werden kann.
[0018] Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung zeichnet
sich dadurch aus, dass die Schwenkvorrichtung von wenigstens einem Hydraulikzylinder
gebildet ist, der über eine Grundkammachse und eine Gehäuseachse in der Zerkleinerungsvorrichtung
angeordnet ist. Diese Befestigung zwischen den beiden Achsen und die Verschwenkbarkeit
über die Schwenkachse des Grundkamms führt zu der gewünschten Eigenschaft der Abstandsveränderung.
[0019] Es hat sich als weiterer Vorteil herausgestellt, wenn die Schwenkvorrichtung einen
weiteren Hydraulikzylinder umfasst, der den Abstand zur Zerkleinerungswalze auf Anschlag
einstellt. Damit kann sicher verhindert werden, dass der Grundkamm zu nahe an die
Zerkleinerungswalze heranbewegt wird.
[0020] Erfindungsgemäß wurde weiter gefunden, dass es von Vorteil ist, wenn eine Steuerung
vorgesehen ist, die den Abstand des Kammsystems von der Zerkleinerungswalze misst,
auf einen vorgebbaren Abstand einstellt und auf diesem Abstand hält und ggf. nachregelt.
[0021] Die Erfindung schlägt auch vor, dass die Gegenschneide der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung
vorzugsweise als wechselbarer Kammzahn bzw. Wechselzahn ausgebildet ist.
[0022] Erfindungsgemäß ist eine Zahnleiste vorgesehen, an der die Gegenschneide einzeln
oder als Baugruppe mit einer Vielzahl von Gegenscheiden angeordnet ist.
[0023] Dabei hat es sich als Vorteil erwiesen, wenn zwischen der Zahnleiste und der als
Kammzahn ausgebildeten Gegenschneide eine Verschleißplatte vorgesehen ist. Diese kann
gegebenenfalls bei einem höheren Verschleiß gewechselt werden. Damit kann einem vorzeitiger
Austausch des gesamten Grundkamms vorgebeugt werden.
[0024] Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung zeichnet sich
dadurch aus, dass eine vorzugsweise als hydraulisch ausgebildete Verriegelung für
die Gegenschneide vorgesehen ist.
[0025] Die Erfindung schlägt demzufolge vor, dass die Zerkleinerungsvorrichtung bzw. das
Kammsystem zumindest den Grundkamm, die Zahnleiste mit Gegenschneiden bzw. Wechselzähnen
und die Siebvorrichtung mit der Aufnahme und Siebelementen als Kammverlängerungselemente
umfasst.
[0026] Die Siebvorrichtung der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung ist vorteilhafterweise
korbartig ausgebildet. Dabei bilden einzelne Siebelemente den Korb.
[0027] Die Zerkleinerungsvorrichtung nach der Erfindung ist weiterhin dadurch gekennzeichnet,
dass die Lage der Zerkleinerungswalze und der Siebvorrichtung in der Vorrichtung im
Wesentlichen waagerecht orientiert ist und/oder die Siebvorrichtung die Zerkleinerungswalze
in Aufstellrichtung im unteren Bereich umfasst.
[0028] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispiele in beschrieben.
[0029] Es zeigen:
- Fig. 1a - 1c
- verschiedene Ansichten von Details der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung,
- Fig. 2
- eine vergrößerte Darstellung des Bereichs des Grundkamms mit Gegenschneiden und Siebelementen
der Zerkleinerungsvorrichtung nach der Erfindung und
- Fig. 3a - 3b
- weitere Details der Aufhängung der Kammelemente.
[0030] Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung wird nachfolgend
anhand der Figuren beschrieben. Es wird darauf hingewiesen, dass es sich bei der zeichnerischen
Darstellung lediglich um ein Beispiel für eine Zerkleinerungsvorrichtung nach der
Erfindung handelt, die keineswegs einschränkend zu verstehen ist. In den Zeichnungen
werden gleiche Merkmale mit den gleichen Bezugszeichen versehen, weshalb alle Zeichnungen
im Komplex beschrieben werden können.
[0031] Die Figuren 1a bis 3c zeigen dabei Seitenansichten und dreidimensionale Darstellungen
des mit Siebelementen 41 versehenen Grundkamms II der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung.
Dabei ist in zwei der Figuren die Zerkleinerungswalze 1 mit darauf angeordneten Zerkleinerungswerkzeugen
2 abgebildet. Die Zerkleinerungswalze 1 ist in einem nicht dargestellten Gestell ebenso
angeordnet wie der Grundkamm II mit den daran angeordneten noch zu beschreibenden
Elementen. Schematisch mit einem Pfeil und dem Bezugszeichen I angedeutet ist das
erfindungsgemäße Kammsystem. Dieses besteht aus einem Grundkamm II, an dem Gegenschneiden
3 und die Siebelemente 41 der Siebvorrichtung 4 angeordnet sind. Der Grundkamm II
ist über eine Achse A verschwenkbar. Die Verschwenkbewegung wird von einer Schwenkvorrichtung
5 realisiert, die aus einem Hydraulikzylinder 50 gebildet ist, der über eine Grundkammachse
51 und eine Gehäuseachse 52 in der Vorrichtung befestigt ist. Die Gehäuseachse ist
dabei an dem nicht dargestellten Gestell der Zerkleinerungsvorrichtung vorgesehen.
Die Siebelemente 41 sind an einer Aufhängung 7, die Bestandteil der Lagerung ist,
an dem Grundkamm II befestigt. Die federnde Lagerung wird durch die Federung 6 erreicht,
die ebenso wie die Aufhängung 7 an einer vorzugsweise wechselbaren Aufnahme 8 angeordnet
sind. Die Aufhängung 7 und die Federung 6 sind dabei parallel beanstandet voneinander
vorgesehen, was dazu führt, dass man mit Hilfe einer Einstellvorrichtung 62 sowohl
die Vorspannkraft der Feder 61 als auch den Anstellwinkel α der Siebelemente 41 verändern
kann. Dies ist ein großer Vorteil, da man damit beispielsweise auf unterschiedliches
zu zerkleinerndes Gut entsprechend reagieren, d.h. den Winkel und gegebenenfalls die
Vorspannkraft einstellen kann. Als Feder 61 ist eine Druckfeder vorgesehen, die zumindest
teilweise in einer Federhülse 63 angeordnet ist. Die Aufhängung 7 der Siebelemente
41 ist bevorzugt als kardanische Aufhängung ausgeführt. Dies stellt natürlich lediglich
eine von mehreren möglichen Varianten für Aufhängungen dar, die keineswegs einschränkend
zu verstehen ist. Die Schwenkvorrichtung 5 umfasst noch einen weiteren Hydraulikzylinder
9, der allerdings entgegengesetzt des Hydraulikzylinders 50 wirkt. Durch den Hydraulikzylinder
9 wird der Abstand des Grundkamms II zur Zerkleinerungswalze 1 auf Anschlag eingestellt.
An dem Grundkamm II ist eine Zahnleiste 31 vorgesehen, an der die Gegenschneiden 3
einzeln oder als Baugruppe mit einer Vielzahl von Gegenschneiden 3 vorgesehen sind.
Zwischen der Zahnleiste 31 und der als Kammzahn ausgebildeten Gegenschneide 3 ist
noch eine Verschleißplatte 32 vorgesehen, die verhindert, dass bei einem Verschleiß
der gesamte Grundkamm II ausgetauscht werden muss. Man tauscht dann nur die Verschleißplatte.
Die Gegenschneiden 3 sind mittels einer Verriegelung 10, die vorzugsweise auch hydraulisch
ausgebildet sein kann, an dem Grundkamm festgelegt.
1. Zerkleinerungsvorrichtung mit einem Kammsystem (I), wobei die Zerkleinerungsvorrichtung
wenigstens eine in einem Maschinengestell drehbar gelagerte Zerkleinerungswalze (1)
mit zumindest einem darauf angeordneten Zerkleinerungswerkzeug (2) aufweist, wobei
die Zerkleinerungsvorrichtung wenigstens eine Gegenschneide (3) aufweist, die mit
dem Zerkleinerungswerkzeug (2) zusammenwirkt, mit wenigstens einem Grundkamm (II),
an dem die wenigstens eine Gegenschneide (3) angeordnet ist und an dem wenigstens
ein Siebelement (41) als Bestandteil einer Siebvorrichtung (4) angeordnet ist, wobei
die Siebvorrichtung (4) im bestimmungsgemäßen Einsatz die Zerkleinerungswalze (1)
zumindest teilweise umfasst, wobei, das Siebelement (41) federnd an dem Grundkamm
(II) gelagert ist,
eine Aufhängung (7) als Bestandteil der Lagerung an dem Grundkamm (II) vorgesehen
ist, an der das Siebelement (41) schwenkbar gelagert ist,
eine Federung (6), bestehend aus wenigstens einer Feder (61) vorgesehen ist, die mit
der Aufhängung (7) zusammenwirkt und die federnde Lagerung des Siebelements (41) bildet,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine vorzugsweise wechselbare Aufnahme (8) an dem Grundkamm (II) vorgesehen ist,
an der die Aufhängung (7), die Federung (6) und das Siebelelement (41) auswechselbar
angeordnet sind,
dass eine Zahnleiste (31) vorgesehen ist, an der die Gegenschneide (3) einzeln oder als
Baugruppe mit einer Vielzahl von Gegenscheiden (3) vorgesehen ist,
und dass das Kammsystem (I) zumindest den Grundkamm (II), die Zahnleiste (31) mit Gegenschneiden
(3) bzw. Wechselzähnen und die Siebvorrichtung (4) mit der Aufnahme (8) und Siebelementen
(41) als Kammverlängerungselemente umfasst.
2. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängung (7) in zwei unterschiedliche Richtungen schwenkbar, z.B. in horizontaler
und vertikaler Orientierung, gelagert ist.
3. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federung (6) parallel beabstandet zur Aufhängung (7) vorgesehen ist und/oder
als Feder (61) eine Druckfeder vorgesehen ist und/oder die Feder (61) zumindest teilweise
in einer Federhülse (63) angeordnet ist.
4. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federung (6) eine Einstellvorrichtung (62) umfasst, mittels derer die Vorspannkraft
der Feder (61) und/oder der Anstellwinkel (α) des Siebelementes (41) einstellbar ist.
5. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl von Siebelementen (41) an der Aufnahme (8) angeordnet ist und die Siebelemente
(41) gemeinsam mit der Aufnahme (8) als gemeinsame Baugruppe montierbar bzw. demontierbar
vorgesehen sind, wobei das Siebelement (41) bevorzugt als Kammverlängerungselement
dem Radius der Zerkleinerungswalze (1) folgt bzw. angepasst ist.
6. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand des Siebelements (41) zur Zerkleinerungswalze (1) einstellbar ist, insbesondere
eine Schwenkvorrichtung (5) vorgesehen ist, mittels derer der Grundkamm (II) über
eine Achse (A) verschwenkbar ist.
7. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch 6, dass die Schwenkvorrichtung (5) von wenigstens
einem Hydraulikzylinder (50) gebildet ist, der über eine Grundkammachse (51) und eine
Gehäuseachse (52) in der Zerkleinerungsvorrichtung angeordnet ist und/oder die Schwenkvorrichtung
(5) einen weiteren Hydraulikzylinder (9) umfasst, der den Abstand zur Zerkleinerungswalze
(1) auf Anschlag einstellt.
8. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, die den Abstand des Kammsystems
(I) von der Zerkleinerungswalze (1) misst, auf einen vorgebbaren Abstand einstellt,
auf diesem Abstand hält und ggf. nachregelt.
9. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenschneide (3) vorzugsweise als wechselbarer Kammzahn bzw. Wechselzahn ausgebildet
ist.
10. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Zahnleiste (31) und der als Kammzahn ausgebildeten Gegenschneide (3)
eine Verschleißplatte (32) vorgesehen ist und/oder dass eine vorzugsweise als hydraulisch
ausgebildete Verriegelung (10) für die Gegenschneide (3) vorgesehen ist.
11. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebvorrichtung (4) korbartig ausgebildet ist und einzelne Siebelemente (41)
den Korb bilden.
12. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage der Zerkleinerungswalze (1) und der Siebvorrichtung (4) in der Vorrichtung
im Wesentlichen waagerecht orientiert ist und/oder die Siebvorrichtung (4) die Zerkleinerungswalze
(1) in im Aufstellrichtung unteren Bereich umfasst.
1. A disintegrating apparatus comprising a comb system (I), wherein the disintegrating
apparatus has at least one disintegrating roller (1) rotatably mounted in a machine
frame and having at least one disintegrating tool (2) arranged thereon, wherein the
disintegrating apparatus has at least one counter blade (3) cooperating with the disintegrating
tool (2), comprising at least one base comb (II) on which the at least one counter
blade (3) is arranged and on which at least one sieve element (41) is arranged as
a component of a sieve apparatus (4), wherein the sieve apparatus (4) in its intended
use at least partially contains the disintegrating roller (1), wherein the sieve element
(41) is spring-mounted on the base comb (II), a suspension (7) is provided as a component
of the mounting on the base comb (II), on which suspension the sieve element (41)
is pivotably mounted, a spring system (6) consisting of at least one spring (61) is
provided that cooperates with the suspension (7) and forms the spring-mounting of
the sieve element (41), characterised in that a preferably replaceable retainer (8) is provided on the base comb (II), on which
retainer the suspension (7), the spring system (6) and the sieve element (41) are
replaceably arranged, in that a toothed strip (31) is provided, on which the counter blade (3) is provided individually
or as an assembly together with a plurality of counter blades (3), and in that the comb system (I) comprises at least the base comb (II), the toothed strip (31)
having counter blades (3) and/or alternating teeth, and the sieve apparatus (4) having
the retainer (8) and sieve elements (41) as comb extension elements.
2. The disintegrating apparatus according to claim 1, characterised in that the suspension (7) is pivotably mounted in two different directions, e.g. in horizontal
and vertical orientation.
3. The disintegrating apparatus according to any one of the preceding claims, characterised in that the spring system (6) is provided at a spacing in parallel with the suspension (7)
and/or a compression spring is provided as a spring (61) and/or the spring (61) is
arranged at least partially in a spring sleeve (63).
4. The disintegrating apparatus according to any one of the preceding claims, characterised in that the suspension (6) comprises an adjustment apparatus (62) by means of which the preload
force of the spring (61) and/or the angle of attack (α) of the sieve element (41)
can be set.
5. The disintegrating apparatus according to any one of the preceding claims, characterised in that a plurality of sieve elements (41) is arranged on the retainer (8) and the sieve
elements (41) together with the retainer (8) are provided such that they can be mounted
and/or dismounted as a common assembly, wherein the sieve element (41) preferably
as a comb extension element follows and/or is adapted to the radius of the disintegrating
roller (1).
6. The disintegrating apparatus according to any one of the preceding claims, characterised in that the distance of the sieve element (41) to the disintegrating roller (1) can be set,
in particular a pivoting apparatus (5) is provided by means of which the base comb
(II) can pivot via an axis (A).
7. The disintegrating apparatus according to claim 6, characterised in that the pivoting apparatus (5) is formed by at least one hydraulic cylinder (50) arranged
in the disintegrating apparatus over a base comb axis (51) and a housing axis (52)
and/or the pivoting apparatus (5) comprises another hydraulic cylinder (9) that sets
the distance to the disintegrating roller (1) up to a stop.
8. The disintegrating apparatus according to claim 6 or 7, which measures the distance
of the comb system (I) from the disintegrating roller (1), sets it to a predefined
distance, keeps it at this distance and controls it if necessary.
9. The disintegrating apparatus according to any one of the preceding claims, characterised in that the counter blade (3) is preferably designed as a replaceable comb tooth and/or replacement
tooth.
10. The disintegrating apparatus according to any one of the preceding claims, characterised in that a wear plate (32) is provided between the toothed strip (31) and the counter blade
(3) designed as a comb tooth, and/or in that a locking apparatus (10) preferably in a hydraulic design is provided for the counter
blade (3).
11. The disintegrating apparatus according to one or more of the preceding claims, characterised in that the sieve apparatus (4) is designed like a basket and individual sieve elements (41)
form the basket.
12. The disintegrating apparatus according to one or more of the preceding claims, characterised in that the position of the disintegrating roller (1) and the sieve apparatus (4) is oriented
substantially horizontally in the apparatus and/or the sieve apparatus (4) contains
the disintegrating roller (1) in the bottom region in the installation direction.
1. Dispositif de broyage avec un système à peigne (1), le dispositif de broyage comportant
au moins un cylindre de broyage (1) monté rotatif dans un bâti de machine et sur lequel
est disposé au moins un outil de broyage (2), le dispositif de broyage comportant
au moins une contre-lame (3) qui coopère avec l'outil de broyage (2), comprenant au
moins un peigne de base (II) sur lequel est disposée la au mois une contre-lame (3)
et sur lequel est disposé au moins un élément de tamisage (41) faisant partie d'un
dispositif de tamisage (4), le dispositif de tamisage (4), lorsqu'il est utilisé conformément
à sa destination, englobant au moins partiellement le cylindre de broyage (1), l'élément
de tamisage (41) étant monté à ressort sur le peigne de base (II), une suspension
(7) étant prévue en tant que composant du montage sur le peigne de base (II), sur
laquelle l'élément de tamisage (41) est monté pivotant, un système de suspension (6)
constitué d'au moins un ressort (61) étant prévu, qui coopère avec la suspension (7)
et forme le montage à ressort de l'élément de tamisage (41), caractérisé en ce qu'un réceptacle (8) de préférence remplaçable est prévu sur le peigne de base (II),
sur lequel la suspension (7), le système de suspension (6) et l'élément de tamisage
(41) sont agencés de manière interchangeable, en ce qu'une barre dentée (31) est prévue, sur laquelle la contre-lame (3) est prévue, individuellement
ou en tant que module avec une pluralité de contre-lames (3) et en ce que le système à peigne (I) comprend au moins le peigne de base (II), la barre dentée
(31) avec des contre-lames (3) et/ou des dentures alternées et le dispositif de tamisage
(4) avec le réceptacle (8) et les éléments de tamisage (41) en tant qu'éléments d'extension
du peigne.
2. Dispositif de broyage selon la revendication 1, caractérisé en ce que la suspension (7) est montée pivotante dans deux directions différentes, par exemple
dans une orientation horizontale et verticale.
3. Dispositif de broyage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le système de suspension (6) est prévu espacé parallèlement à la suspension (7) et/ou
un ressort de compression est prévu en guise de ressort (61) et/ou le ressort (61)
est disposé au moins partiellement dans un manchon à ressort (63).
4. Dispositif de broyage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le système de suspension (6) comprend un dispositif de réglage (62) au moyen duquel
la force de rappel du ressort (61) et/ou l'angle d'attaque (α) de l'élément de tamisage
(41) sont réglables.
5. Dispositif de broyage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une pluralité d'éléments de tamisage (41) sont disposés sur le réceptacle (8) et les
éléments de tamisage (41) sont prévus conjointement avec le réceptacle (8) comme un
module commun pouvant être monté et/ou démonté, dans lequel l'élément de tamisage
(41) suit et/ou est de préférence adapté, en tant qu'élément d'extension du peigne,
au rayon du cylindre de broyage (1).
6. Dispositif de broyage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'écartement de l'élément de tamisage (41) est réglable par rapport au cylindre de
broyage (1), en particulier un dispositif de pivotement (5) est prévu, au moyen duquel
le peigne de base (II) peut pivoter via un axe (A).
7. Dispositif de broyage selon la revendication 6, caractérisé en ce que le dispositif de pivotement (5) est constitué d'au moins un cylindre hydraulique
(50), lequel est disposé via un axe de peigne de base (51) et un axe de boîtier (52)
dans le dispositif de broyage et/ou le dispositif de pivotement (5) comprend un autre
cylindre hydraulique (9), qui ajuste l'écartement par rapport au cylindre de broyage
(1) sur une butée.
8. Dispositif de broyage selon la revendication 6 ou 7, qui mesure l'écartement du système
à peigne (I) par rapport au cylindre de broyage (1), s'adapte à une distance pouvant
être prédéfinie, se maintient à cette distance et/ou la réajuste si nécessaire.
9. Dispositif de broyage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la contre-lame (3) est de préférence réalisée sous la forme d'une denture en peigne
échangeable et/ou d'une denture alternée.
10. Dispositif de broyage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une plaque d'usure (32) est prévue entre la barre dentée (31) et la contre-lame (3)
réalisée sous la forme d'une denture de peigne et/ou en ce qu'un verrouillage (10) de préférence formé de manière hydraulique est prévu pour la
contre-lame (3).
11. Dispositif de broyage selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de tamisage (4) est conçu comme un panier et en ce que des éléments de tamisage individuels (41) forment le panier.
12. Dispositif de broyage selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que la position du cylindre de broyage (1) et du dispositif de tamisage (4) dans le dispositif
est orientée sensiblement horizontalement et/ou le dispositif de tamisage (4) comprend
le cylindre de broyage (1) dans la zone inférieure dans la direction de montage.
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