[0001] Die Erfindung betrifft ein Dämmelement, bestehend aus zumindest einem im Wesentlichen
quaderförmigen Dämmkörper, der eine erste, äußere Deckfläche und eine zweite, innere
Deckfläche aufweist, die zueinander im Wesentlichen parallel liegen und über eine
obere, eine untere und zwei seitliche Querflächen miteinander verbunden sind, wobei
die erste, äußere Deckfläche im montierten Zustand von einem zu dämmenden Bauteil
weggerichtet und die zweite, innere Deckfläche im montierten Zustand in Richtung des
zu dämmenden Bauteils hin orientiert liegt. Die Erfindung betrifft weiters ein Verfahren
zur Herstellung eines derartigen Dämmelements.
[0002] Es sind unterschiedliche Varianten von Isolier- bzw. Dämmelementen bekannt. In der
Publikation
DE 24 233 84 A1 ist beispielsweise ein versteiftes Isolierelement mit den Merkmalen des Oberbegriffes
des Anspruchs 1 beschrieben, bei dem ein Isolierkörper von plattenförmigen Versteifungselementen
durchzogen ist. Die Publikation
DE 299 154 63 U1 betrifft ein Dämmelement zur Wärme- und/oder Schalldämmung von Gebäudewänden, bei
dem ein Dämmkörper aus Mineralfasern auf einer Fläche mit einer Deckschicht aus Natrium-
oder Kaliumwasserglas beschichtet ist. Die Publikation
DE 10 2004 038 447 A1 betrifft ein Dämmelement aus Mineralfasern mit einer dampfbremsenden Imprägnierung.
Die Publikation
US 3,342,665 A betrifft ein verstärktes Panel, das ähnlich wie in Publikation
DE 24 233 84 A1 mit Verstärkungselementen durchzogen ist. In der Publikation
EP 1 077 294 A2 ist eine Dämmung für eine Gebäudewand beschrieben, wobei die Rückseiten der Dämmelemente
Ausnehmungen zur Aufnahme eines Halteelements aufweist, das an einer Gebäudewand befestigt
ist. In
DE 90 10 503 U1 wird ein Befestigungswinkel für Dämmelemente beschrieben, wobei der Befestigungswinkel
Krallen aufweist, die in das Dämmelement in Faserrichtung oder rechtwinklig zur Faserrichtung
eines Dämmelementes eingreifen.
[0003] Die wärmeschutztechnische Verbesserung von bestehenden Gebäudefassaden stellt heutzutage
einen wichtigen Beitrag zur Energieeinsparung und damit zum Umweltschutz dar. Insbesondere
lässt sich durch die Reduzierung von Transmissionswärmeverlusten, also von Verlusten,
die durch Wärmeübertragung durch die Gebäudehülle entstehen, eine nachträgliche Reduzierung
des Heizenergiebedarfs bestehender Bausubstanz erreichen. Eine solche Reduzierung
erfolgt beispielsweise durch die Dämmung der Außenwände der Gebäude durch geeignete
Dämmelemente.
[0004] Gebräuchlich sind dazu insbesondere vorgehängte hinterlüftete Fassaden und Wärmedämmungs-Verbundsysteme.
[0005] Marktübliche, vorgefertigte Dämmelemente werden meist als Sandwichkonstruktion gefertigt,
also aus zwei Deckschichten mit dazwischenliegendem Dämmstoffkern. Die Deckschichten
sind dabei aus Holz, Metall oder Kunststoff ausgeführt. Zumindest eine der Deckschichten
kann dabei mit einer Putzschicht versehen werden. Bisher bekannte Dämmsysteme sind
einerseits aufwändig in der Fertigung, haben andererseits ein hohes Gewicht und bedingen
zu ihrer Anbringung einen hohen handwerklichen Aufwand auf der Baustelle. Außerdem
ist die Montage mit Lärm- und Schmutzbelastung für Bewohner der zu dämmenden Gebäude
verbunden. Da die Sandwichkonstruktionen oftmals auch einen hohen Anteil an Fensterflächen
aufweisen, ist ihre Herstellung technisch aufwändig und entsprechend teuer.
[0006] Die Befestigung an den zu dämmenden Fassaden bzw. Bauteilen erfolgt mittels Punktbefestigungs-
oder Schienensystemen, zumeist über Dübelverbindungen. Bei Punktbefestigungssystemen
wird das Dämmelement über zumindest vier Punkte gestützt. Beim Schienensystem wird
das Element über zwei Schienen - eine im Bereich des oberen und eine im Bereich des
unteren Elementrandes - an der Fassade befestigt. Bei beiden Befestigungsarten wird
die Elementkonstruktion die durch äußere Beanspruchung (Windsog, -druck und Temperatur)
sowie Eigengewicht auftretenden Kräfte über relativ große Distanzen indirekt über
die Dämmstoffschicht zu den Befestigungspunkten geleitet. Als weitere Befestigungsart
ist auch großflächiges Kleben bekannt.
[0007] Ein mehrschichtig aufgebautes Fassadendämmelement mit quergerichteten Mörtelverankerungslöchern,
die derart ausgestaltet sind, dass bei Aufbringung von Mörtel der dahinterliegende
Hinterlüftungsraum freibleibt, beschreibt die
DE 296 23 381 U1. Ein solches Dämmelement lässt sich einfach transportieren und wird erst bei Verwendung
mit einer Mörtelschicht versehen. Ähnliche, schichtartig aufgebaute Dämmelemente aus
Verbundfasern mit dampfbremsenden Imprägnierungsschichten beschreibt die
DE 10 2004 038 447 A1.
[0008] Die
DE 10 2007 018 774 A1 beschreibt ein mehrschichtig aufgebautes Dämmelement, wobei zur Erhöhung der mechanischen
Festigkeit Schichten mit erhöhtem Bindemittelanteil vorgesehen sind. In der
AT 385 805 B sind ein Verfahren und eine mit dem Verfahren hergestellte Bauplatte beschrieben,
wo auf eine Grundschicht ein aufschäumender Kunststoffkleber aufgebracht wird, auf
den ein Putzträger in Form eines Glasfasergewebes aufgelegt wird, wodurch der Putzträger
beabstandet von der Grundschicht zu liegen kommt.
[0009] Allen diesen Lösungen ist gemeinsam, dass sie aufwändig in der Fertigung und in der
Montage sind, da sie über Punktbefestigung mittels Dübeln o.ä. an der Fassade fixiert
werden. Das ist aufwändig und bedarf mehrerer Bohrvorgänge je Dämmelement. Um dieses
Problem zu lösen, beschreibt beispielsweise die
DE 199 46 395 A1 ein Dämmelement, das an seiner Außenseite eine Schablone zur Anbringung der Dämmstoffhalter
mit einer der Anzahl der Dämmstoffhalter entsprechenden Zahl von Markierungen aufweist,
die beabstandet zu den Rändern des Dämmelements angeordnet sind.
[0010] Alle bekannten Lösungen sind sehr aufwändig zu montieren: Für Punkt- oder Schienenbefestigung
müssen in der Fassade entsprechende Löcher mit großer Genauigkeit angefertigt werden;
auch das Kleben bedarf mehrerer Arbeitsschritte - außerdem ist bei fehlerhaftem Aufbringen
ein Korrigieren nicht mehr möglich. Die einzelnen Dämmplatten werden dann nacheinander
an der Wand befestigt; danach muss noch eine Deckschicht, beispielsweise Mörtel o.Ä.,
aufgebracht werden, bevor die Dämmplatten im Bedarfsfall noch mit einer Schutzschicht
versehen werden.
[0011] Neben der mühsamen Montage sind die bekannten Dämmplatten außerdem relativ schwer
und weisen im montierten Zustand nicht zufrieden stellende statische Eigenschaften
auf.
[0012] Um zumindest das Aufbringen von Fassadenelementen zu erleichtern, beschreibt die
EP 1 697 601 B1 einen Tragbügel zur Befestigung von Fassadenelementen an Außenwänden von Gebäuden
mittels Tragleisten, die auf den Tragbügel montiert werden. Einen ähnlich ausgebildeten
Montagewinkel zeigt die
AT 506 588 B1. Beiden Dokumenten ist gemeinsam, dass sie keine Lösung zum Fixieren von Dämmplatten
zeigen. Vielmehr dienen sie nur zum Montieren von Fassadenplatten, die allerdings
aufwändig angebracht werden müssen.
[0013] Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein widerstandsfähiges Dämmelement zu schaffen,
das einfach und rasch zu montieren ist.
[0014] Diese Aufgabe wird mit einem eingangs erwähnten Dämmelement erfindungsgemäß dadurch
gelöst, dass das Dämmelement zumindest im Bereich seiner Kanten und Ecken mit zumindest
einer zusammenhängenden Schicht an ausgehärtetem Klebstoff überzogen ist. Auch wenn
in diesem Zusammenhang durchwegs von "Klebstoff" die Rede ist, bedeutet das nicht,
dass dieser zwangsläufig dazu dient, ein Teil an einem anderen anzukleben. Nach dem
Aushärten des Klebstoffs kommt es vielmehr auf dessen mechanischen Eigenschaften im
ausgehärteten Zustand an. Der ausgehärtete Klebstoff verleiht dem Dämmelement mechanische
Stabilität. Nichtsdestotrotz kann der Klebstoff dazu dienen, zwei Dämmkörper zu einem
größeren Dämmelement zu verkleben, wobei wiederum der Klebstoff dem Dämmelement an
der Fügestelle zwischen den einzelnen Dämmkörpern zusätzliche Stabilität verleiht.
Das Dämmelement weist zumindest ein oberes Ankerelement auf, das im Bereich der oberen
Querfläche des Dämmelements angeordnet ist, wobei das Ankerelement einen ersten Schenkel
aufweist, der parallel zur oberen Querfläche verläuft und fix mit dem Dämmkörper verbunden
ist, wobei das Ankerelement auf Seiten der inneren Deckfläche zumindest eine Montagevorrichtung
zum Verbinden mit dem zu dämmenden Bauteil aufweist. Das obere Ankerelement weist
zusätzlich zumindest einen oberen Rückhaltesteg auf, der rechtwinklig zum ersten Schenkel
nach oben hin verläuft, wobei entweder der zumindest eine obere Rückhaltesteg im Bereich
der äußeren Deckfläche des Dämmelements verläuft oder der zumindest eine obere Rückhaltesteg
im mittleren Bereich der oberen Querfläche verläuft und dazu eingerichtet ist, mit
einer Rastvorrichtung zusammenzuwirken, die ist von der unteren Querfläche eines darüber
liegenden Dämmelementes weggerichtet ist und parallel zu den Deckflächen verläuft.
[0015] Die Erfindung ermöglicht ein besonders widerstandsfähiges Dämmelement, das dank der
zusammenhängenden Schicht an ausgehärtetem Klebstoff ein günstiges, räumlich wirksames
statisches System bildet, das besonders gut geeignet ist, die an einem montierten
Dämmelement auftretenden statischen Beanspruchen (z.B. durch Windsog) aufzunehmen.
Die Schicht befindet sich dazu zumindest im Bereich der Ecken und Kanten des Dämmelements.
Ziel ist, wie oben beschrieben, ein Dämmelement, das über die statisch wirksam ausgeführte
Schicht aus ausgehärtetem Klebstoff den Umgebungsbedingungen im Einsatz standhält.
[0016] Der verwendete Klebstoff zeichnet sich dadurch aus, dass er nach möglichst raschem
Aushärten eine hohe Stabilität bei entsprechend ausreichender Brandbeständigkeit aufweist.
Der Klebstoff kann als Materialbasis im Wesentlichen Zement und Sand enthalten. Der
Klebstoff ist weiters hydrophob und weist ein duktiles Materialverhalten auf. Beispielsweise
kann Klebespachtel verwendet werden, wie sie von Wärmedämmverbundsystemen bekannt
sind. Die verwendeten Klebstoffe können beispielsweise Zement, organische Haftvermittler,
Sande und weitere Zusätze enthalten bzw. daraus bestehen.
[0017] Die Dicke der Schicht beträgt günstigerweise zwischen 0,5 und 12 mm. Der Dämmkörper
des Dämmelements kann aus verschiedenen bekannten Dämmstoffen wie beispielsweise Mineralwolle
u.ä. bestehen, die vorzugsweise nicht brennbar sind. In einer Variante der Erfindung
kann bereits eine Deckschicht auf dem Dämmelement aufgebracht sein, wodurch aufwändige
Beschichtungsarbeiten am Einsatzort entfallen. Damit können aufgrund der Vorfertigung
kürzestmögliche Bauzeiten und eine geringe Belastung der Bewohner von im Zuge einer
Sanierung zu dämmenden Gebäuden realisiert werden.
[0018] In einer Variante der Erfindung ist/sind zusätzlich zumindest eine oder mehrere der
Deck- und/oder Querflächen mit der Schicht an ausgehärtetem Klebstoff überzogen, wobei
der Anteil der mit der Schicht überzogenen Fläche zwischen 30 und 100 Prozent der
jeweiligen Deck- oder Querfläche liegt. Es sind also neben den Ecken und den Kanten
zusätzliche Bereiche des Dämmelements mit der zusammenhängenden Schicht an ausgehärtetem
Klebstoff überzogen. Die jeweilige Fläche ist jeweils zumindest zu 30 Prozent mit
der Schicht überzogen, aber auch beliebige höhere Oberflächenanteile bis hin zu einer
ganzflächigen Beschichtung sind möglich. Dabei können bei Bedeckung mehrerer Flächen
manche ganzflächig, andere zu geringeren Prozentsätzen überzogen sein. Damit lassen
sich die statischen Eigenschaften des Dämmelements auf das jeweilige Einsatzgebiet
abstimmen.
[0019] In einer weiteren Variante der Erfindung sind der Bereich der Kanten und Ecken, die
erste, äußere Deckfläche, die zweite, innere Deckfläche, die obere, die untere und
die seitlichen Querflächen mit der zusammenhängenden Schicht an ausgehärtetem Klebstoff
überzogen. In dieser Variante ist das Dämmelement also rundum von einer Schicht an
ausgehärtetem Klebstoff umgeben, was ein sehr stabiles Dämmelement ergibt.
[0020] Zur Verstärkung der Stabilität ist die Schicht mit Armierungsvorrichtungen, insbesondere
Glasvliesgewebe oder Armierungsfasern, verstärkt. Dabei kann es sich beispielsweise
auch um Leichtzuschläge und/oder Armierungsfasern wie z.B. Aramid-Spezial-Fasern handeln.
[0021] In einer weiteren Variante der Erfindung ist am Dämmelement, bevorzugt im Inneren
des Dämmelements, zumindest ein Verstärkungselement angeordnet, das im Wesentlichen
flächig ausgebildet ist und mit der Schicht an ausgehärtetem Klebstoff zumindest im
Bereich einer Kante und/oder im Bereich einer Ecke und/oder einer Deckfläche und/oder
einer Querfläche des Dämmelements fest verbunden ist. Unter "flächig" wird hier verstanden,
dass das Element eine größere Quererstreckung als Dicke hat. Diese zusätzlichen Verstärkungselemente
sind statisch wirksam und erhöhen die Stabilität des Dämmelements hinsichtlich Windsog
und -druck bzw. seine Fähigkeit zum Tragen der Eigenlast. Durch die Verbindung mit
der Schicht an ausgehärtetem Klebstoff im Bereich der Kante und/oder der Ecke und/oder
der Deck- oder Querfläche werden auftretende Belastungen in das zu dämmende Bauteil
übertragen. Das zusätzliche Verstärkungselement kann verschieden ausgeführt sein.
Beispielsweise ist das Verstärkungselement normal zu den Deckflächen des Dämmelements
orientiert. In Varianten kann das Verstärkungselement auch im spitzen Winkel zu den
Deckflächen verlaufen. Es sind auch Varianten möglich, bei denen zusätzlich Verstärkungselemente
vorgesehen sind, die parallel zu den Querflächen verlaufen. Es sind auch Varianten
möglich, bei denen das Verstärkungselement in einer Richtung normal zu den oberen
und unteren Querflächen und/oder normal oder parallel zu den Deckflächen orientiert
ist.
[0022] Günstigerweise ist das Verstärkungselement als Schicht an ausgehärtetem Klebstoff
oder als Schicht an ausgehärtetem Klebstoff mit Armierungsvorrichtungen, insbesondere
Glasvliesgewebe oder Armierungsfasern (z.B. Kunststoff- oder Glasgittergewebe), ausgebildet.
Als Armierung können außerdem Metallteile wie beispielsweise perforierte Bleche, Streckbleche
oder Metallgewebe dienen.
[0023] In einer Variante der Erfindung besteht der Dämmkörper aus mehreren, im Wesentlichen
quader- oder prismenförmigen, miteinander fest verbundenen Dämmkörperelementen, wobei
die Dämmkörperelemente bevorzugt zumindest im Bereich ihrer Kanten und Ecken mit zumindest
einer zusammenhängenden Schicht an ausgehärtetem Klebstoff überzogen sind. Dadurch
lassen sich einerseits einfach ablaufende Herstellungsverfahren realisieren, andererseits
können so die Verstärkungselemente sehr gut in das Dämmelement eingebracht werden.
Die Verbindungsstellen sind dabei im Wesentlichen in vertikaler Richtung orientiert.
Die prismenförmigen Dämmkörperelemente können verschieden-eckige Grundrisse haben,
beispielsweise auch drei- oder sechseckig, um nur zwei mögliche Varianten zu nennen.
Der Überzug mit einer Schicht an ausgehärtetem Klebstoff trägt zum günstigen statischen
Verhalten des Dämmelements bei, wobei dann das aus den Dämmkörperteilen bestehende
Dämmelement zusätzlich zumindest im Bereich seiner Ecken und Kanten wiederum eine
zusammenhängende Schicht an ausgehärtetem Klebstoff aufweisen kann. Grundsätzlich
sind aber durch das Vorsehen der Schicht im Bereich der Ecken und Kanten der Dämmkörperelemente
nach deren Zusammenbau zu einem Dämmkörper die Ecken und Kanten mit einer Schicht
an ausgehärtetem Klebstoff überzogen.
[0024] Die Dämmkörperelemente sind vorteilhafterweise über Verstärkungselemente verbunden,
die insbesondere als flächige Schichten an ausgehärtetem Klebstoff ausgebildet sind
und bevorzugt mit Armierungsvorrichtungen, insbesondere Glasvliesgewebe, verstärkt
sind. Die Verstärkungselemente erhöhen die Stabilität des Dämmelements und erlauben
gleichzeitig das Verbinden der Dämmkörperelemente. Die Klebestellen können weiters
mit einem Armierungsgewebe, beispielsweise Glasvliesgewebe, Metallelementen u.ä.,
versehen werden. Dadurch lässt sich ihre Stabilität weiter steigern. Wie oben bereits
erwähnt kommen beliebige Klebstoffe in Betracht, solange sie beim Aushärten ausreichende
Stabilität für die Verwendung als Verstärkungselemente entwickeln.
[0025] Günstigerweise ist auf der ersten, äußeren Deckfläche des Dämmelements eine fertige
Oberflächenbeschichtung, beispielsweise zumindest eine Fassadenplatte und/oder zumindest
eine gefärbte Putzoberfläche und/oder zumindest eine mit Armierungsvorrichtungen verstärkte
Putzschicht und/oder zumindest eine zugfeste Dämmstoffschicht ausgebildet und/oder
ist auf der zweiten, inneren Deckfläche zumindest eine weiche Dämmstoffschicht angeordnet.
Beim Vorsehen von mehreren der genannten Schicht ist dabei die Reihenfolge von innen
nach außen beliebig - beispielsweise können die mit Armierungsvorrichtungen verstärkte
Putzschicht und die gefärbte Putzoberfläche auf einer zugfesten Dämmstoffschicht ausgebildet
sein. Die so mit fertigen Oberflächen versehenen Dämmelemente erlauben ein Kurzhalten
der Montagdauer von Dämmelementen auf zu dämmende Gebäude bzw. Bauteile, da die durchzuführenden
Arbeiten im Wesentlichen auf die reine Montagdauer beschränkt sind und die übrigen
Arbeitsschritte unter optimierten konstanten Bedingungen stattfinden. Weitere Varianten
sind beispielsweise das Vorsehen von dampfsperrenden Folienschichten, die im Inneren
des Dämmelements angeordnet sind. Des Weiteren können im Dämmkörper hinter der äußeren
Deckfläche unter der Oberflächenbeschichtung Lüftungskanäle zum Hinterlüften der Oberflächenbeschichtung
ausgeführt sein und kann die Oberflächenbeschichtung Öffnungen aufweisen, über die
die Lüftungskanäle mit der Umgebungsluft in Verbindung stehen. Beim Vorsehen zumindest
einer weichen Dämmstoffschicht auf der zweiten, inneren Deckfläche können beliebige
bekannte Dämmstoffe verwendet werden, die vorteilhafterweise die oben genannten Eigenschaften
wie brandhemmend etc. aufweisen. Diese Dämmstoffschicht ist insbesondere vorteilhaft,
um Unebenheiten auf der Oberfläche des zu dämmenden Bauteils auszugleichen. Außerdem
kann dadurch ein Hinterlüften des Dämmelements unterbunden werden.
[0026] In einer Variante ist die Oberflächenbeschichtung über zumindest einen Abstandhalter
beabstandet von der äußeren Deckfläche angeordnet, wobei der Abstandhalter beispielsweise
als Bolzen oder Metallprofilelement ausgeführt ist. Dadurch lässt sich die Oberflächenbeschichtung
ebenfalls hinterlüftbar ausführen. Der Abstandhalter kann beispielsweise als Bolzen
ausgeführt sein, der mit zumindest einem Verstärkungselement fest verbunden ist, oder
als (Metall)profilelement, dessen Hauptachse parallel zur Deckschicht verläuft und
ebenfalls mit zumindest einem Verstärkungselement bzw. der Schicht an aushärtendem
Klebstoff fest verbunden ist. Das Profilelement kann stabförmig, mit I-Profil oder
ähnlich ausgeführt werden.
[0027] Des Weiteren ist in einer Variante im Dämmkörper zumindest eine Fenster- oder Türöffnung
ausgebildet, in der Fenster oder Türen samt Zubehörteilen wie Rollo-, Jalousienkästen,
Führungsschienen und Sohlbänken befestigbar sind, wobei bevorzugt die eine oder mehrere
Laibungsflächen der Fenster- oder Türöffnung als Verstärkungselemente ausgebildet
sind. Damit ist es möglich, den Anschluss an Fenster und Türen zu ermöglichen, bzw.
das Dämmen von Fassaden mit Fenstern und Türen zu erleichtern. Die Laibungsflächen
werden dazu beispielsweise als Schicht an ausgehärtetem Klebstoff ausgeführt.
[0028] In einer Variante der Erfindung ist zumindest ein im Bereich der oberen Querfläche
des Dämmelements angeordnetes, fix mit dem Dämmkörper verbundenes oberes Ankerelement
vorgesehen, das einen ersten Schenkel aufweist, der bevorzugt parallel zur oberen
Querfläche verläuft, wobei das obere Ankerelement auf Seiten der inneren Deckfläche
zumindest eine Montagevorrichtung zum Verbinden mit dem zu dämmenden Bauteil aufweist
und bevorzugt im unteren Bereich der inneren Deckfläche zumindest einen fix mit dem
Dämmkörper verbundenen und im Wesentlichen im rechten Winkel zur unteren Querfläche
über die untere Querfläche hinausragenden abstehenden unteren Rückhaltesteg aufweist.
Damit lässt sich das Dämmelement besonders einfach montieren, da es ohne großen Aufwand
an einem zu dämmenden Bauteil angebracht und mit anderen, gleichartig ausgeführten
Dämmelementen zu einer durchgehenden Dämmung verbunden werden kann. Günstig ist dabei,
dass die Befestigung des Dämmelements zur Gänze im warmen Bereich (also am zu dämmenden
Bauteil, nicht an der Außenseite des Dämmelements) liegt und daher keine Wärmebrücke
bildet. Der optionale untere Rückhaltesteg lässt sich zwischen dem zu dämmenden Bauteil
und der zweiten, inneren Deckfläche eines darunter montierten Dämmelements anordnen,
wodurch das obere Dämmelement befestigbar ist.
[0029] Im Gegensatz zu bisher bekannten Lösungen, die aufwändig über mehrere Punkt- oder
über Schienenverbindungen an zu dämmenden Bauteilen montiert werden müssen, genügt
bei der vorliegenden Lösung das Verbinden des Verstärkungselements der Montagevorrichtung
mit dem Bauteil - hierbei sind auch keine allzu hohen Anforderungen an die Präzision
der Verbindungen gestellt, wie es bei bekannten Lösungen der Fall ist. Das Ankerelement
dient also zum Verankern des Dämmelements an anderen Dämmelementen bzw. dem zu dämmenden
Bauteil. Ankerelemente können beispielsweise als armierte Putzschichten, aus Aluminiumprofilen
u.ä. gefertigt werden. Möglich ist auch das Verwenden von Schichten mit hohem Anteil
von Klebstoff, wobei zusätzlich entsprechende Einlagen vorzugsweise mineralischer
und/oder metallischer Natur als Verstärkung bzw. Armierung vorgesehen sind.
[0030] In einer Variante der Erfindung weist das obere Ankerelement zusätzlich zumindest
einen oberen Rückhaltesteg auf. Dadurch ist es möglich, ein nachfolgendes Dämmelement
schräg einzuführen und dann gegen den Bauteil zu klappen - das Dämmelement wird dann
einerseits durch den oberen Rückhaltesteg des unteren Dämmelements verankert, andererseits
erfolgt die Montage dann durch Befestigen der Montagevorrichtung des nachfolgend eingebauten
Dämmelements.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung verläuft der obere Rückhaltesteg zwischen
der inneren und der äußeren Deckfläche im Wesentlichen parallel zur äußeren Deckfläche
und ist weiters zumindest ein unteres Ankerelement vorgesehen, das auf der unteren
Querfläche des Dämmelements angeordnet ist und eine von der unteren Querfläche weggerichtete,
parallel zu den Deckflächen verlaufende Rastvorrichtung aufweist, die dazu eingerichtet
ist, mit dem oberen Rückhaltesteg eines benachbart angeordneten Dämmelements zusammenzuwirken.
Der obere Rückhaltesteg verläuft also nicht wie oben beschrieben im Bereich der äußeren
Deckfläche, sondern im mittleren Bereich der oberen Querfläche zwischen äußerer und
innerer Deckfläche; bzw. ragt der obere Rückhaltesteg damit inmitten der Querfläche
senkrecht zur Querfläche aus dem Dämmelement heraus; des Weiteren ist ein zweites
Ankerelement vorgesehen, das auf der unteren Querfläche des Dämmelements angeordnet
ist.
[0031] Nacheinander montierte Dämmelemente können also so verarbeitet werden, dass ein später
montiertes Dämmelement so auf ein früheres Dämmelement aufgesetzt wird, dass die Rastvorrichtung
mit dem oberen Rückhaltesteg des früheren Dämmelement zusammenwirkt und das neu montierte
Dämmelement verankert. Die Montage wird dann durch Befestigen des Ankerelements der
Montagevorrichtungen des neu montierten Dämmelements am Bauteil abgeschlossen.
Das untere Ankerelement kann auf verschiedene Weise am Dämmelement befestigt werden,
beispielsweise durch Verkleben, Verschrauben, Vernieten oder andere Verbindungsformen,
die eine dauerhaft feste Verbindung zulassen.
[0032] Die zumindest eine Montagevorrichtung kann einerseits lösbar mit zumindest einem
oberen Ankerelement verbunden sein oder die zumindest eine Montagevorrichtung ist
mit zumindest einem oberen Ankerelement einstückig ausgeführt. Die lösbare Verbindung
kann dadurch erfolgen, dass die Montagevorrichtung beispielsweise in Form einer Nut-Federverbindung
aufsteckbar ist, mit dem Ankerelement verschraubt oder anders eingerastet wird. Es
sei darauf hingewiesen, dass damit auch Varianten umfasst sind, bei denen ein oberes
Ankerelement mit mehreren Montagevorrichtungen kombiniert wird.
[0033] Im Dämmelement angeordnete Verstärkungselemente können auch mit besagten Ankerelementen
verbunden werden, um das statische Verhalten des Dämmelements weiter zu begünstigen.
[0034] Die Aufgabe der Erfindung wird weiters mit einem eingangs genannten Verfahren zur
Herstellung der obigen Dämmelemente erfindungsgemäß durch die folgenden Schritte gelöst:
- a) Bereitstellen eines Dämmelements mit zumindest einem im Wesentlichen quaderförmigen
Dämmkörper;
- b) Aufbringen einer Schicht an aushärtendem Klebstoff zumindest im Bereich der Kanten
und Ecken des Dämmelements, wobei die Schicht bevorzugt zusammenhängend ausgeführt
wird.
- c) Aufbringen von zumindest einem oberen Ankerelement im Bereich der oberen Querfläche
des Dämmelements, sodass ein erster Schenkel des Ankerelements, der parallel zur oberen
Querfläche verläuft, fix mit dem Dämmkörper verbunden ist, wobei das obere Ankerelement
auf Seiten der inneren Deckfläche zumindest eine Montagevorrichtung zum Verbinden
mit dem zu dämmenden Bauteil aufweist und wobei das obere Ankerelement zusätzlich
zumindest einen oberen Rückhaltesteg aufweist, der rechtwinklig zum ersten Schenkel
nach oben hin verläuft, wobei entweder der zumindest eine obere Rückhaltesteg im Bereich
der äußeren Deckfläche des Dämmelements verläuft oder der zumindest eine obere Rückhaltesteg
im mittleren Bereich der oberen Querfläche verläuft und dazu eingerichtet ist, mit
einer Rastvorrichtung zusammenzuwirken, die ist von der unteren Querfläche eines darüber
liegenden Dämmelementes weggerichtet ist und parallel zu den Deckflächen verläuft.
[0035] In einer Variante der Erfindung wird in Schritt b) die Schicht zusätzlich auf zumindest
eine oder mehrerer der Deck- und/oder Querflächen aufgebracht, wobei der Anteil der
mit der Schicht überzogenen Fläche bevorzugt jeweils zwischen 30 Prozent und 100 Prozent
der jeweiligen Deck- oder Querfläche liegt.
[0036] In einer weiteren Variante der Erfindung wird in Schritt b) die Schicht an aushärtendem
Klebstoff im Bereich der Kanten und Ecken und auf Deck-, obere, untere und seitliche
Querflächen des Dämmelements aufgebracht.
[0037] Günstigerweise wird in Schritt b) vor Aufbringen der Schicht an aushärtendem Klebstoff
im Inneren des Dämmkörpers zumindest ein flächiges Verstärkungselement ausgebildet,
das mit der nachfolgend aufgebrachten Schicht an aushärtendem Klebstoff zumindest
einer Kante und/oder einer Ecke und/oder einer Deckfläche und/oder einer Querfläche
des Dämmelements verbunden wird. Vorteilhafterweise wird das Verstärkungselement als
Schicht an aushärtendem Klebstoff ausgebildet, die bevorzugt mit Armierungsvorrichtungen,
insbesondere Glasvliesgewebe oder Armierungsfasern, verstärkt wird.
[0038] In einer Variante der Erfindung unterteilt sich Schritt a) in folgende Unterschritte:
a0) Bereitstellen von quader- oder prismenförmigen Dämmkörperelementen;
a1) Aufbringen einer Schicht an aushärtendem Klebstoff auf die Seitenflächen der quader-
oder prismenförmigen Dämmkörperelemente, beispielsweise verstärkt mit Armierungsvorrichtungen,
insbesondere Glasvliesgewebe oder Armierungsfasern;
a2) Verbinden der quader- oder prismenförmigen Dämmkörperelemente zu einem Dämmkörper
durch Zusammenführen der mit Klebeschicht versehenen Seitenflächen und Aushärten der
Klebstoffschicht.
[0039] Vorteilhafterweise werden in Schritt a0) die quader- oder prismenförmigen Dämmkörperelemente
zumindest im Bereich ihrer Kanten und Ecken mit zumindest einer Schicht an aushärtendem
Klebstoff überzogen, die bevorzugt zusammenhängend ausgeführt ist.
[0040] In einer weiteren Variante wird in einem Schritt c) zumindest ein oberes Ankerelement
im Bereich der oberen Querfläche des Dämmelements aufgebracht, wobei das obere Ankerelement
bevorzugt auf Seiten der inneren Deckfläche zumindest eine Montagevorrichtung zum
Verbinden mit dem zu dämmenden Bauteil aufweist. Günstigerweise ist das zumindest
eine obere Ankerelement mit mehreren Montagevorrichtungen einstückig ausgeführt. Das
Aufbringen des Ankerelements kann dabei auf verschiedene Arten erfolgen, beispielsweise
durch Kleben, Aufschrauben, Bolzenverbindungen und ähnliches. Dabei ist es von Vorteil,
wenn dabei das Ankerelement mit zumindest einem Verstärkungselement des Dämmelements
verbunden wird.
[0041] Günstigerweise wird in Schritt c) weiters im unteren Bereich der inneren Deckfläche
zumindest ein fix mit dem Dämmkörper verbundener und im Wesentliche im rechten Winkel
zur unteren Querfläche über die untere Querfläche hinausragender abstehender Rückhaltesteg
aufgebracht.
[0042] In einem Verfahrensschritt wird günstigerweise eine fertige Oberflächenbeschichtung,
beispielsweise zumindest eine Fassadenplatte und/oder zumindest eine gefärbte Putzoberfläche
und/oder zumindest eine mit Armierungsvorrichtungen verstärkte Putzschicht und/oder
zumindest eine zugfeste Dämmstoffschicht auf die erste, äußere Deckfläche des Dämmelements
aufgebracht und/oder wird zumindest eine weiche Dämmstoffschicht auf eine der Quer-
und/oder Deckfläche, bevorzugt die zweite, innere Deckfläche des Dämmelements, aufgebracht.
[0043] In einer Variante der Erfindung werden vor Aufbringen der Oberflächenbeschichtung
Abstandhalter mit dem zumindest einen oberen Ankerelement und/oder einem Verstärkungselement
verbunden, auf die die Oberflächenbeschichtung aufgebracht wird.
[0044] Günstigerweise erfolgt in einem Verfahrensschritt ein Farbauftrag auf Seiten der
ersten, äußeren Deckfläche. Mit diesem Verfahrensschritt können beliebige Muster oder
Abbildungen auf das Dämmelement aufgebracht werden.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines nicht einschränkenden Ausführungsbeispiels,
das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. In dieser zeigt schematisch:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung einer ersten Variante eines erfindungsgemäßen Dämmelements;
- Fig. 2A
- eine perspektivische Darstellung einer zweiten Variante eines erfindungsgemäßen Dämmelements;
- Fig. 2B
- eine perspektivische Darstellung einer dritten Variante eines erfindungsgemäßen Dämmelements;
- Fig. 3
- eine perspektivische Variante einer vierten Variante des erfindungsgemäßen Dämmelements;
- Fig. 4
- eine perspektivische Darstellung einer fünften Variante eines erfindungsgemäßen Dämmelements;
- Fig. 5
- eine perspektivische Darstellung einer sechsten Variante eines erfindungsgemäßen Dämmelements;
- Fig. 6
- eine perspektivische Explosionsdarstellung einer siebenten Variante eines erfindungsgemäßen
Dämmelements;
- Fig. 6A
- eine perspektivische Explosionsdarstellung einer achten Variante eines erfindungsgemäßen
Dämmelements;
- Fig. 6B
- eine Querschnittansicht des Dämmelements aus Fig. 6A;
- Fig. 7
- eine Detailansicht des Querschnitts eines Dämmelement mit einer ersten Variante von
Ankerelement und Montagevorrichtung;
- Fig. 8
- eine Detailansicht des Querschnitts eines Dämmelements mit einer zweiten Variante
von Ankerelement und Montagevorrichtung;
- Fig. 9
- eine Detailansicht des Querschnitts eines Dämmelements mit einer dritten Variante
von Ankerelement und Montagevorrichtung;
- Fig. 10
- eine Variante des Dämmelements aus Fig. 6;
- Fig. 11
- eine weitere Variante eines Dämmelements mit einer weiteren Ausführungsform von Ankerelement
und Montagevorrichtung;
- Fig. 12
- das Dämmelement aus Fig. 11 mit Verstärkungselementen;
- Fig. 13
- eine Explosionsdarstellung eines aus mehreren Dämmkörperelementen bestehenden Dämmelements;
- Fig. 14
- die perspektivische Darstellung zweier Dämmelemente gemäß Fig. 13 in montierter Stellung;
- Fig. 15
- eine perspektivische Ansicht einer weiteren Variante des erfindungsgemäßen Dämmelements
im Schichtaufbau mit Deckschicht;
- Fig. 16
- ein Querschnitt durch einen Teil der in Fig. 15 gezeigten Variante des Dämmelements;
- Fig. 17
- die perspektivische Darstellung eines Dämmelements gemäß Fig. 12 in montierter Stellung;
- Fig. 18 bis 20
- Draufsichten auf Querschnitte verschiedener Varianten des erfindungsgemäßen Dämmelements;
- Fig. 21
- eine perspektivische Ansicht einer weiteren Variante des erfindungsgemäßen Dämmelements
mit auf Abstandhaltern angeordneter Deckschicht;
- Fig. 22
- Variante aus Fig. 21 mit Profilelementen als Abstandhalter;
- Fig. 23
- eine perspektivische Ansicht des Ablaufs der Montage von erfindungsgemäßen Dämmelementen;
und
- Fig. 24
- eine schematische Ablaufansicht eines Verfahrens zur Herstellung eines erfindungsgemäßen
Dämmelements.
[0045] In den Figuren sind verschiedene Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Dämmelements
1 dargestellt. Zur Erleichterung des Verständnisses sind gleich ausgeführte Teile
in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. Es wird darauf hingewiesen,
dass grundsätzlich alle Varianten durch die verschiedenen beschriebenen Ausführungsformen
(insbesondere von Ankerelement und Montagevorrichtung) realisiert werden können. Aus
Gründen der Übersichtlichkeit wird auf eine diesbezügliche vollständige Darstellung
verzichtet; die grundsätzliche Funktion wird vielfach anhand nur eines Beispiels erklärt.
[0046] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht einer ersten Variante eines erfindungsgemäßen
Dämmelements 1. Das Dämmelement 1 besteht aus einem Wesentlichen quaderförmigen Dämmkörper
10, der eine erste, äußere Deckfläche 3 und eine zweite, innere Deckfläche (in Fig.
1 verdeckt) aufweist, die zueinander im Wesentlichen parallel liegen und über eine
obere 40, eine untere 41 (in Fig. 1 verdeckt) und zwei seitliche Querflächen 42, 42'
(eine der Querflächen ist in Fig. 1 verdeckt) miteinander verbunden sind. Die erste,
äußere Deckfläche 3 ist im montierten Zustand von einem zu dämmenden Bauteil (in Fig.
1 nicht dargestellt) weggerichtet, die zweite, innere Deckfläche 8 ist im montierten
Zustand in Richtung des zu dämmenden Bauteils orientiert.
[0047] Das Dämmelement 1 ist als Flächengebilde ausgeführt, dh. es hat eine im Verhältnis
zur Ebenenerstreckung vernachlässigbare Dickenerstreckung. Die Deckflächen 3, 8 sind
parallel zueinander angeordnet, die Querflächen 40, 41, 42, 42' sind im Wesentlichen
normal zu den Deckflächen 3, 8 orientiert.
[0048] Gemäß der dargestellten ersten Variante ist das Dämmelement 1 im Bereich seiner Kanten
50 und Ecken 51 mit einer zusammenhängenden Schicht 4 an ausgehärtetem Klebstoff überzogen.
Unter "im Bereich" ist hier zu verstehen, dass die Schicht 4 nicht nur genau auf den
Kanten 50 und Ecken 51, sondern auch derart über die Kanten 50 und Ecken 51 hinaus
ausgeführt ist, sodass die entstehende Schicht 4 ein statisch tragfähiges Gebilde
darstellt.
[0049] Bei dem verwendeten Klebstoff handelt es sich beispielsweise um Klebespachtel, aber
auch um beliebige andere, möglichst rasch aushärtende Klebstoffe, die einerseits brandbeständig
und hydrophob sind und andererseits ein duktiles Materialverhalten zeigen. Bestandteile
des Klebstoffs können Zement, organische Haftvermittler, Sande und andere Zusätze
sein. Die Schicht 4 kann mit Armierungsvorrichtungen bekannter Art, insbesondere Glasvliesgewebe
oder Armierungsfasern, verstärkt sein. Die Schicht 4 an ausgehärtetem Klebstoff hat
im ausgehärteten Zustand günstigerweise eine Dicke zwischen 0,5 bis 12 mm. Eine zusätzliche
Oberflächenbeschichtung (siehe unten) bewirkt eine weitere Verdickung um etwa 3 bis
12 mm.
[0050] In Fig. 1 it die zumindest eine zusammenhängende Schicht 4 über den gesamten Bereich
der Kanten 50 und Ecken 51 dargestellt. Der Übersichtlichkeit wegen nicht in den Figuren
dargestellt sind Varianten von den mehreren zusammenhängenden Schichten mit den Stellen
ihrer Unterbrechungen im Bereich der Kanten 50 und Ecken 51.
[0051] In Fig. 2A sind gemäß einer zweiten Variante zusätzlich zu den Bereichen an Ecken
51 und Kanten 50 auch die obere 40, untere 41 und seitlichen Querfläche 42, 42' mit
der Schicht 4 bedeckt. In Fig. 2B ist gemäß einer dritten Variante zusätzlich die
äußere Deckfläche 3 mit der Schicht 4 bedeckt. Grundsätzlich sind auch weitere Varianten
möglich, bei denen zumindest eine oder mehrere der Deck- und/oder Querflächen teilweise
oder ganzflächig mit der zusammenhängenden Schicht an ausgehärtetem Klebstoff überzogen
sind. Diese Varianten sind aber in den Figuren nicht dargestellt.
[0052] Die teilweise Bedeckung neben der ganzflächigen Bedeckung der Deck- 3, 8 und Querflächen
40, 41, 42, 42' bedeutet, dass der Anteil der Bedeckung der jeweiligen Fläche zwischen
30 Prozent und 100 Prozent liegt - grundsätzlich ist zu sagen, dass verschiedene Kombinationen
der oben genannten Varianten möglich sind: beispielsweise teilweise Bedeckung im Bereich
der Ecken 50 und Kanten 51 und eine Deckfläche 3, 8, eine oder mehrere Querflächen
40, 41, 42, 42', die jeweils ganzflächig oder zu verschiedenen Prozentsätzen größer
30 Prozent mit ausgehärtetem Klebstoff überzogen sind.
[0053] Fig. 3 zeigt eine vierte Variante, bei der das gesamte Dämmelement 1 mit der Schicht
4 überzogen ist, also neben dem Bereich der Kanten 50 und Ecken 51 auch die erste,
äußere Deckfläche 3, die zweite, innere Deckfläche 8, die obere 40, die untere 41
und die seitlichen Querflächen 42, 42'.
[0054] Die Schicht 4 ermöglicht ein besonders widerstandsfähiges Dämmelement, das ein günstiges,
räumlich wirksames statisches System bildet, das besonders gut geeignet ist, die an
einem montierten Dämmelement 1 auftretenden statischen Beanspruchungen (z.B. durch
Windsog) aufzunehmen.
[0055] Fig. 4 zeigt eine fünfte Variante, in der im Inneren des Dämmelements 1 drei Verstärkungselemente
12 vorgesehen sind, die dem Dämmelement 1 zusätzliche Stabilität geben. Die Verstärkungselemente
12 sind im Wesentlichen flächig ausgebildet und mit der Schicht 4 an ausgehärtetem
Klebstoff verbunden - im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Dämmelement 1 im
Bereich seiner Kanten 50 und Ecken 51 mit der Schicht 4 überzogen, dementsprechend
sind die Verstärkungselemente 12 mit der Schicht 4 an den Kanten 50 verbunden. Natürlich
sind je nach Ausführung der Schicht 4 auch andere Varianten möglich, die in den Figuren
aber nicht dargestellt sind. Ebenso wie die Schicht 4 können auch die Verstärkungselemente
mit Armierungsvorrichtungen wie oben beschrieben verstärkt sein.
[0056] Das Verstärkungselement 12 in Fig. 4 erstreckt sich über den gesamten Querschnitt
des Dämmelements 1 - es sind aber auch Varianten möglich, wo das Verstärkungselement
12 nur einen Teil der Querschnittsfläche bedeckt. Das Verstärkungselement 12 ist dann
beispielsweise so ausgeführt, dass es nur die erste, äußere Deckfläche 3 und die zweite,
innere Deckfläche 8 verbindet, wenn diese Flächen 3, 8 mit der Schicht 4 an ausgehärtetem
Klebstoff überzogen sind. Fig. 5 zeigt eine weitere, sechste Variante des erfindungsgemäßen
Dämmelements 1: Darin besteht der Dämmkörper 10 aus mehreren, im Wesentlichen quader-
oder prismenförmigen, miteinander fest verbundenen Dämmkörperelementen 10'. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel sind die Dämmkörperelemente 10' im Bereich ihrer Kanten und Ecken
mit einer zusammenhängenden Schicht an ausgehärtetem Klebstoff überzogen - diese Schicht
kann aber auch weggelassen werden. Die Verbindung der Dämmkörperelemente 10' erfolgt
über Verstärkungselemente 12, die wie oben beschrieben als flächige Schichten an ausgehärtetem
Klebstoff, eventuell verstärkt mit Armierungsgewebe, ausgeführt sind. Natürlich können
auch zusätzliche Verstärkungselemente 12 vorgesehen sein.
[0057] Fig. 6 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht einer siebenten Variante eines
erfindungsgemäßen Dämmelements 1. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist die Schicht
4 an ausgehärtetem Klebstoff in den nachfolgenden Figuren nur noch angedeutet bzw.
ausgelassen - die jeweils dargestellten Dämmelemente können aber natürlich mit den
oben beschriebenen Varianten der Schicht 4 versehen sein. Die Befestigung des Dämmelements
1 an einem zu dämmenden Bauteil erfolgt über zumindest ein oberes Ankerelement 5,
5' mit je zumindest einer Montagevorrichtungen 9, 9'. Im Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 6 umfasst ein oberes Ankerelement 5, 5' einen ersten Schenkel 70, 70', der parallel
zur oberen Oberfläche 40 verläuft, und einen vom ersten Schenkel 70, 70' im Wesentlichen
im rechten Winkel abstehenden oberen Rückhaltesteg 7, 7', der parallel zur äußeren
Deckfläche 3 verläuft. Dieser obere Rückhaltesteg 7, 7' kann auch weggelassen werden.
Die Montagevorrichtung 9, 9' ist mit dem oberen Ankerelement 5, 5' einstückig ausgeführt
und weist eine Bohrung auf, durch die über eine Schraube o.ä. (nicht dargestellt)
die Verbindung zum zu dämmenden Bauteil erfolgt. Die Bohrung kann als Langloch ausgeführt
sein, um eine horizontale, vertikale und seitliche Justierung der Montagevorrichtung
9, 9' (bzw. des Dämmelements 1) zu ermöglichen.
[0058] Ankerelemente 5 können verschieden ausgeführt sein, beispielsweise als armierte Putzschicht,
die derart ausgeführt ist, dass sie mit einer Montagevorrichtung 9, 9' versehen bzw.
verbunden werden kann. Auch Ausführungsformen als Aluminiumprofil oder ähnlich sind
möglich. Dank der Ankerelemente 5, 5' und der Montagevorrichtungen 9, 9' können Belastungen
des Dämmelements 1 (z.B. Windsog o.ä.) in das Bauteil geleitet werden, was die Widerstandskraft
des Dämmelements 1 erhöht. Natürlich sind auch Varianten möglich, bei denen je Querfläche
mehrere Ankerelemente vorgesehen sind. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind solche
Varianten in dieser und den nachfolgenden Figuren nicht dargestellt.
[0059] In Fig. 6 ist also zu erkennen, dass das obere Ankerelement 5 einerseits den Oberteil
des ihm zugeordneten Dämmelements 1 in dem Bauteil verankert, andererseits aber den
Unterteil eines weiter oben angefügten Dämmelements hält (siehe dazu beispielsweise
Fig. 14): das obere Ankerelement 5' des unteren Dämmelements 1' hält also einerseits
die Oberseite des unteren Dämmelements 1' und gleichzeitig die Unterseite der oberen
Dämmelements 1.
[0060] Das obere Ankerelement 5, 5' und Montagevorrichtung 9, 9' können verschieden ausgeführt
sein, wie die Figuren 7, 8 und 9 zeigen.
[0061] Fig. 6A zeigt eine Variante des Dämmelements 1 aus Fig. 6, wobei auch obere Ankerelemente
5, 5' vorgesehen sind, die allerdings keine oberen Rückhaltestege 7, 7' aufweisen.
Stattdessen sind untere Rückhaltestege 77, 77' vorgesehen, die im unteren Bereich
der inneren Deckfläche 8 angeordnet und fix mit dem Dämmkörper 10 verbunden sind.
Die unteren Rückhaltestege 77, 77' ragen im Wesentlichen im rechten Winkel zur unteren
Querfläche 4' über die untere Querfläche 4' hinaus und stehen von ihr ab. Mit Hilfe
dieser unteren Rückhaltestege 77, 77' kann ein Dämmelement 1 rasch und einfach auf
ein darunter angeordnetes Dämmelement 1 montiert werden, wie in Fig. 6B zu erkennen
ist: Hier ist zu sehen, wie der untere Rückhaltesteg 77' die zweite, innere Deckfläche
eines darunter angeordneten Dämmelements 1 hintergreift und zwischen dem Dämmelement
1 und dem zu dämmenden Bauteil zu liegen kommt. Das Dämmelement 1 wird also einfach
von oben eingeschoben, dann wird das obere Ankerelement 5' des Dämmelements 1 bzw.
dessen Montagevorrichtung 9' mit dem zu dämmenden Bauteil verbunden, z.B. mittels
Schraubverbindung.
[0062] Fig. 7 zeigt eine erste Variante, bei der das obere Ankerelement 5 und Montagevorrichtung
9 wieder einstückig ausgeführt sind. Der obere Rückhaltesteg 7 verläuft rechtwinkelig
zum ersten Schenkel 70 nach oben. Der erste Schenkel 70 ist mit dem Dämmkörper 10
des Dämmelements 1 verbunden, beispielsweise über eine Klebeschicht 28. Der obere
Rückhaltesteg 7 verläuft im Bereich der äußeren Deckfläche 3 des Dämmelements.
[0063] Fig. 8 zeigt eine Variante, bei der das obere Ankerelement 5 und Montagevorrichtung
9 jeweils einzeln ausgeführt und lösbar verbunden sind. Die lösbare Verbindung ist
hier als Klemm-Schraub-Verbindung ausgeführt, bei der die Montagvorrichtung 9 auf
das obere Ankerelement 5 aufgeklemmt und verschraubt wird, wobei zwischenzeitlich
noch ein Einjustieren möglich ist. Andere lösbare Verbindungen lassen sich beispielsweise
über eine Nut-Federverbindung, bzw. allgemein über Verklemm- und Schraubmechanismen
realisieren. Auch andere Varianten sind möglich.
[0064] Die Montagevorrichtung 9 weist im Wesentlichen eine L-Form auf und ist mit dem ersten
Schenkel 70 des Ankerelements 5 verbunden. Das obere Ankerelement 5 ist ansonsten
gleich ausgeführt wie in Fig. 7.
[0065] Fig. 9 zeigt nun eine weitere Variante, bei der das obere Ankerelement 5 nicht bis
zur äußeren Deckfläche 3 reicht. Vielmehr befindet sich der obere Rückhaltesteg 7
im mittleren Bereich der oberen Querfläche 40. Der erste Schenkel 70 ist wieder über
eine Klebeschicht 28 mit dem Dämmkörper 10 verbunden. Zur Verankerung nachfolgender
Elemente weist nun ein oberhalb angeordnetes Dämmelement an seiner unteren Querfläche
ein unteres Ankerelement 5" auf, das eine Rastvorrichtung 27 aufweist. Die Rastvorrichtung
27 ist von der unteren Querfläche 41 weggerichtet, verläuft parallel zu den Deckflächen
3, 8 und ist dazu eingerichtet, mit dem oberen Rückhaltesteg 7 eines benachbart darunter
angeordneten Dämmelements zusammenzuwirken, wie auch in Fig. 9 erkennbar ist.
[0066] Fig. 10 zeigt die Explosionsdarstellung einer Variante des Dämmelements 1 aus Fig.
6, wobei hier noch zusätzlich Verstärkungselemente 12 vorgesehen sind. Die Verstärkungselemente
12 dienen im Wesentlichen zur Verbesserung der statischen Eigenschaften des Dämmelements
1. Sie sind (zumindest teilweise) mit oberen Ankerelementen 5, 5' verbunden, wodurch
Belastungen über die zugehörigen Montagevorrichtungen 9, 9' in das zu dämmende Bauteil
abgeleitet werden. Verstärkungselemente 12 werden weiter unten noch näher behandelt.
Fig. 11 zeigt eine weitere Variante eines erfindungsgemäßen Dämmelements 1, wobei
sich die Unterschiede insbesondere auf das Ankerelement 5, bzw. die Montagevorrichtungen
9, 9' beziehen. Es ist nur ein Ankerelement 5 und zwei Montagevorrichtungen 9, 9'
dargestellt. Gemäß der Darstellung in Fig. 8 sind Ankerelement 5 und Montagevorrichtung
9, 9' als getrennte Elemente und lösbar verbindbar dargestellt.
[0067] Das Ankerelement 5 weist wieder einen ersten Schenkel 70 auf, der sich diesfalls
über einen großen Bereich der oberen Querfläche 40 erstreckt. Das Ankerelement 5 ist
fest mit dem Dämmkörper 10 verbunden. Die Montagevorrichtungen 9, 9' können über Klemmverbindungen
auf das Ankerelement 5 aufgeschoben werden. Fig. 12 zeigt das Dämmelement 1 aus Fig.
11 in einer Variante mit Verstärkungselementen 12 wie zu Fig. 10 bereits beschrieben.
Die Verstärkungselemente 12 sind fix mit dem Ankerelement 5 verbunden, was aber hier
aufgrund der Explosionsdarstellung nicht erkennbar ist.
[0068] Fig. 13 zeigt nun eine Variante des Dämmelements 1 aus Fig. 12 mit Verstärkungselementen
12. Wie schon oben erwähnt können die Verstärkungselemente 12 verschieden ausgeführt
sein: möglich ist eine Ausführung als Klebstoffschicht, es kann aber auch Armierungsgewebe
in Form eines Glasvlieses aufgebracht werden. Das in Fig. 13 dargestellte Dämmelement
1 hat einen Dämmkörper 10, der aus mehreren Dämmkörperelementen 10' besteht. Diese
Dämmkörperelemente 10' sind im Wesentlichen quader- bzw. prismenförmig (im Prinzip
beliebige vieleckige Grundfläche, beispielsweise auch drei- oder sechseckig) und können
bei der Fertigung des Dämmelements 1 über Klebeverbindungen miteinander verbunden
werden. Wie oben erwähnt können diese Klebeverbindungen dabei so ausgestaltet werden,
dass sie als Verstärkungselemente 12 fungieren - diese Funktion ist im Allgemeinen
schon durch die Verwendung eines geeigneten Klebstoffes gegeben, der beim Aushärten
eine gewisse Steifigkeit entwickelt; allerdings kann zur Unterstützung wieder armierendes
Material, beispielsweise Glasfaservlies, in die Klebeverbindungen eingearbeitet werden.
[0069] Die Verstärkungselemente 12 sind im Wesentlichen normal zu den oberen und unteren
Querflächen 40, 41 orientiert und zur Ableitung von Belastungen des Dämmelements 1
mit dem Ankerelement 5 verbunden. Dadurch ist eine erhöhte statische Stabilität des
Dämmelements 1 gegeben. Eventuelle Belastungen können über das Ankerelement 5 und
die Montagevorrichtungen 9, 9' in das zu dämmende Bauteil 2 (in Fig. 13 nicht dargestellt)
weitergeleitet werden.
Die Verstärkungselemente 12 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel normal auf die
Deckflächen 3, 8 und normal auf die obere und untere Querfläche 40, 41 angeordnet.
Es sind aber auch Ausführungsformen möglich, bei denen die Verstärkungselemente 12
normal auf die obere und untere Querfläche 40, 41 aber parallel oder schräg zu den
Deckflächen 3, 8 ausgeführt sind; möglich ist auch eine Ausführung normal zu den Deckflächen
3, 8 und parallel zur oberen und unteren Querfläche 40, 41 - auch Mischformen der
verschiedenen Varianten sind möglich. Varianten, bei denen die Verstärkungselemente
12 im spitzen Winkel zur oberen und unteren Querfläche 40, 41 und zu den Deckflächen
3, 8 orientiert sind, können ebenfalls realisiert werden.
[0070] Fig. 14 zeigt eine perspektivische Darstellung zweier Dämmelemente 1, 1', die an
einem zu dämmenden Bauteil 2 montiert sind. Die Ausführung der Ankerelemente 5, 5'
und der Montagevorrichtungen 9, 9' entspricht der in den Figuren 8 und 11 bis 13 dargestellten
Variante. Es ist zu erkennen, dass das Ankerelement 5 des oberen Dämmelements 1 über
die Montagevorrichtungen 9, 9' mit dem Bauteil 2 verbunden ist. Der Unterteil des
oberen Dämmelements 1 (bzw. der Bereich der unteren Querfläche 41) wird über den oberen
Rückhaltesteg 7' des Ankerelements 5' des unteren Dämmelements 1' gehalten.
[0071] Fig. 15 zeigt die Explosionsdarstellung einer Variante des Dämmelements 1, wobei
hier - ähnlich wie in dem in Fig. 10 gezeigten Beispiel - Verstärkungselemente 12
vorgesehen sind. Sie können (zumindest teilweise) mit dem oberen Ankerelement 5 verbunden
sein, wodurch Belastungen über die zugehörigen Montagevorrichtungen 9, 9' in das zu
dämmende Bauteil abgeleitet werden. Das Ankerelement 5 ist mit den Montagevorrichtungen
9, 9' verbunden, beispielsweise verschraubt (siehe Querschnittsdarstellung in Fig.
16). Das Ankerelement 5 umfasst einen oberen Rückhaltesteg 7 und einen unteren Rückhaltesteg
6, welche jeweils ein Dämmelement an dem zu dämmenden Bauteil 2 halten können. Im
Gegensatz zu dem Beispiel aus den Figuren 12 bis 14 ist es im vorliegenden Fall nicht
notwendig, die Ankerelemente 5 an einem Dämmelement zu befestigen. Vielmehr hält ein
Ankerelement zwei übereinander angeordnete Dämmelemente 1, 1' an dem zu dämmendem
Bauteil, wie in dem in Fig. 16 gezeigten Querschnitt dargestellt.
[0072] Fig. 17 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Variante des erfindungsgemäßen Dämmelements
1, das mittels Ankerelement 5 und Montagevorrichtungen 9, 9' an dem zu dämmenden Bauteil
fixiert ist (Variante gemäß Figuren 8 und 11 bis 13). Bei dem Dämmelement 1 gemäß
Fig. 17 ist auf der inneren Deckfläche 8 eine weiche Dämmstoffschicht 13 aufgebracht,
die zum Ausgleich von Unebenheiten und Toleranzen auf der Bauteiloberfläche dient.
An der äußeren Deckfläche 3 ist zumindest eine Deckschicht (bzw. Oberflächenbeschichtung)
aufgebracht. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind eine zugfeste Dämmstoffschicht
14 und eine armierte Putzschicht 15 aufgebracht. In den Figuren nicht dargestellt,
aber in Ausführungsvarianten auch möglich, ist das Vorsehen von zusätzlichen Folienschichten,
die als Dampfsperre fungieren. Auch können mehrere der oben genannten Schichten ausgeführt
werden.
[0073] Damit lässt sich ein vorgefertigtes Dämmelement realisieren, das den bauphysikalischen
Anforderungen gerecht wird und je nach Ausführungsform auch auf aus bauphysikalischer
Sicht defekten, also beispielsweise dampfdurchlässigen Bauteilen sowie auch in den
Anschlussstellen gut funktioniert.
[0074] Als äußerste Schicht kann auch eine witterungs- und UV-lichtbeständige Folie (in
den Figuren nicht dargestellt) aufgebracht werden, die als Deckschicht fungiert und
mit Farbe bedruckt werden kann. Generell kann die Deckschicht bedruckt werden. Das
Bedrucken der fertigen Deckschicht (auch wenn in Putz oder hinterlüftet ausgeführt)
kann derart erfolgen, dass mit entsprechenden Vorrichtungen ein Farbauftrag auf die
Deckschicht (die nachfolgend auch als Oberflächenbeschichtung bezeichnet wird) der
einzelnen Dämmelemente erfolgt.
[0075] Fig. 18 zeigt einen Schnitt parallel zu den Querflächen durch eine weitere Variante
eines erfindungsgemäßen Dämmelements 1, das auf einem zu dämmenden Bauteil 2 angeordnet
ist: Darin ist wieder die auf der inneren Deckfläche 8 aufgebrachte weiche Dämmstoffschicht
13 dargestellt, während auf der äußeren Deckfläche 3 die zugfeste Dämmstoffschicht
14 und die Putzschicht 15 (Deckschicht bzw. Oberflächenbeschichtung) zu erkennen sind.
In der zugfesten Dämmstoffschicht 14 sind Lüftungskanäle 16 ausgeführt, die parallel
zur äußeren Deckfläche 3 und normal zu den Querflächen verlaufen. Diese Lüftungskanäle
16 dienen zum Hinterlüften der Putzschicht 15. Über Öffnungen 17 sind die Lüftungskanäle
16 mit der Umgebung verbunden.
[0076] Im Dämmkörper 10 sind Verstärkungselemente parallel und normal zu den Deckflächen
3, 8 angeordnet.
[0077] Fig. 19 zeigt einen Schnitt parallel zu den Querflächen zweier erfindungsgemäßer
Dämmelemente 1, 1", die benachbart zueinander angeordnet sind. Der Schnitt zeigt die
Ausführung des Fugenbereiches 18 zweier benachbarter Dämmelemente 1, 1": Zur Aufnahme
von Toleranzen ist der Fugenbereich 18 an beiden Dämmelementen 1, 1" mit weichem Wärmedämmmaterial
ausgeführt - beispielsweise kann die weiche Dämmstoffschicht 13 an der inneren Deckfläche
8 nach vorne in Richtung äußere Deckfläche 3 gezogen sein.
[0078] Zur weiteren Aufnahme von Toleranzen und zum Schutz gegen eindringenden Regen kann
der vordere Fugenbereich 18 an den Bereich der Putzschicht 15 anschließend und wenn
ausgeführt im Bereich der zugfesten Dämmstoffschicht 14 mit Fugenbegrenzungsprofilen
19 und Fugenhohlprofilen 20 bzw. Fugenbändern ausgeführt sein.
[0079] Fig. 20 zeigt eine Draufsicht des Querschnitts einer Variante des erfindungsgemäßen
Dämmelements 1, bei der im Dämmkörper 10 ein Schacht 21 für Installationsleitungen
22 ausgeführt ist, wobei der Schacht 21 mit einer wasser- und feuerbeständig ausgeführten
Abschottung versehen ist. Teilweise können Dämmelemente mit derartigen Schächten mit
Revisionsöffnungen 23 versehen sein, über die der Schacht 21 bzw. die Installationsleitungen
zugänglich sind. Sinnvollerweise werden derartige, übereinander angeordnete Dämmelemente
mit Schacht 21 solche Revisionsöffnungen nicht in jedem Dämmelement, sondern in sinnvollen
Abständen aufweisen.
[0080] Eine weitere Variante der Erfindung, die in den Figuren 21 und 22 dargestellt ist,
zeigt eine perspektivische Ansicht von Dämmelementen 1, 1', die mit einer zusätzlichen
Abdeckschicht 24 versehen sind. Diese Abdeckschicht 24, die vorzugsweise aus plattenartigen
Baustoffen besteht, ist mit der äußeren Deckfläche 3 des Dämmelements 1 mit Abstandhaltern
(beispielsweise in Form von an den Verstärkungselementen 12 fixierten Bolzen 25 wie
in Fig. 19 oder an zumindest einem Ankerelement 5, 5' fixierten Metallprofilelementen
25' wie in Fig. 20) verbunden. Zwischen Abdeckschicht 24 und äußerer Deckfläche 3
bildet sich also eine Luftschicht, die über entsprechende Öffnungen (in Fig. 19 nicht
dargestellt) mit der Außenluft in Verbindung steht. Dadurch wirkt der Windsog auf
die plattenartigen Abdeckschicht 24, der sich verformen kann, ohne das Dämmelement
1 vom zu dämmenden Bauteil 2 "abzuheben". Dadurch ist eine vergleichsweise größere
Ausführung der Dämmelemente möglich.
[0081] In Fig. 21 sind die Abstandhalter als Bolzen 25 ausgeführt. Gemäß der Variante in
Fig. 20 sind sie als Profilelemente 25' realisiert. Die Hauptachse der Profilelemente
25' verläuft im Prinzip parallel zur Ebene der Deckschicht 24. Die Profilelemente
25' können stabförmig oder I-profilförmig ausgeführt sein. Günstigerweise ist das
Profilelement 25' sowohl mit einem oberen 5 als auch mit einem unteren Ankerelement
5" verbunden. Bei fixer Verbindung mit den Ankerelementen 5 oder den Verstärkungselementen
12 (in den Figuren 19 und 20 nicht extra gekennzeichnet) kann durch diese Abstandhalter
25, 25' erreicht werden, dass der Dämmkörper 10 fest an den zu dämmenden Bauteil 2
gepresst wird. Die Statik zwischen den Verstärkungselementen wird praktisch zur Gänze
von den Abstandhaltern 25, 25' bewerkstelligt.
[0082] Besonders vorteilhaft am erfindungsgemäßen Dämmelement und allen beschriebenen Varianten
gemeinsam ist neben der vorteilhaften Statik die einfache und rasche Montage an einem
zu dämmenden Bauteil. In diesem Zusammenhang wird auf die perspektivische Ansicht
in Fig. 23 (Ankerelement und Montagevorrichtung sind gemäß Fig. 12 und 13 jedoch mit
zusätzlichen unteren Rückhaltestegen am Ankerelement 5 ausgeführt - natürlich gelten
die folgenden Ausführungen auch für die anderen Varianten) und insbesondere die darin
ganz rechts außen angeordneten Dämmelemente 1, 1' verwiesen: Das untere Dämmelement
1' ist bereits fertig montiert. Dazu wurde es mit seinem Ankerelement 5' bzw. dessen
Montagevorrichtung 9", 9''' an dem Bauteil 2 fixiert. Dazu kann die Montagevorrichtung
9", 9''' mittels Schrauben-Dübelverbindung (nicht dargestellt) montiert werden. Die
Montage kann über eine Klebeverbindung unterstützt werden, wobei zwischen innerer
Deckfläche und zu dämmendem Bauteil 2 eine Klebeschicht angebracht wird.
[0083] Das untere Dämmelement wird also über seine Montagevorrichtung 9", 9''' und das Ankerelement
5' und seinen unteren Rückhaltesteg 6', der die äußere Deckfläche 3' hintergreift,
an das zu dämmende Bauteil 2 gepresst.
[0084] Der obere Rückhaltesteg 7' des oberen Ankerelements 5' des unteren Dämmelements 1'
kann nun das nächste, obere Dämmelement 1 in seinem unteren Bereich aufnehmen. Das
obere Dämmelement 1 wird dazu winkelig auf das untere Dämmelement 1' aufgesetzt und
dann gegen das zu dämmende Bauteil 2 geklappt. Die Drehachse, um die dieser Klappvorgang
erfolgt, liegt dabei im Bereich der unteren Querfläche des oberen Dämmelements 1.
Sobald das obere Dämmelement 1 an dem zu dämmenden Bauteil 2 aufliegt, wird das obere
Ankerelement 5 des oberen Dämmelements 1 über seine Montagevorrichtung 9, 9' mit dem
Bauteil 2 verbunden. Diese Verbindung kann durch eine vor dem Montagevorgang aufgebrachte
Klebeschicht auf der inneren Deckfläche 8 des oberen Dämmelements 1 unterstützt werden.
[0085] Das obere Dämmelement 1 wird nun also durch den oberen Rückhaltesteg 7' des oberen
Ankerelements 5' des unteren Dämmelements 1' und durch sein "eigenes" Ankerelement
5 am zu dämmenden Bauteil 2 fixiert.
[0086] Der obere Rückhaltesteg 7 des Ankerelements 5 des oberen Dämmelements 1 steht nun
zur Aufnahme des nächsten Dämmelements zur Verfügung.
Es sei darauf hingewiesen, dass die beschriebene Montage nur eine von mehreren Möglichkeiten
darstellt - grundsätzlich ist auch eine Montage von links nach rechts oder umgekehrt
und von oben nach unten bei entsprechendem Drehen der Dämmelemente möglich.
[0087] In einer weiteren Variante (siehe beispielhafte Darstellung in Fig. 23) kann in dem
Dämmkörper auch zumindest eine Tür- oder Fensteröffnung 26 vorgesehen sein, sodass
also ein Dämmelement mit einem derartigen Fenster in einen Dämmelementverbund eingebaut
werden kann. Günstigerweise ist die Tür- oder Fensteröffnung 26 so bemessen, dass
Fenster oder Türen samt Zubehörteilen wie Rollo-, Jalousienkästen, Führungsschienen
und Sohlbänken befestigbar sind. Die Laibungsflächen 29 der Fenster- oder Türöffnung
26 können dabei als Verstärkungselemente 12 ausgebildet sein, beispielsweise als Schichten
aushärtenden Klebstoffs, eventuell mit Armierungselementen.
[0088] Grundsätzlich können aber Fenster und Türen auch dadurch berücksichtigt werden, dass
entsprechend bemaßte Dämmelemente verbaut werden, die bündig mit Fenstern und Türen
(bzw. entsprechenden Anschlussrahmen) abschließen.
Ein beispielhaftes Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Dämmelements
gemäß einem beispielhaften Ausführungsbeispiel ist in Fig. 24 dargestellt. Die einzelnen
Verfahrensschritte sind darin entsprechend den unten in Klammern angeführten Bezugszeichen
gekennzeichnet. Je nach gewünschter Variante des Dämmelements können Arbeitsschritte
auch weggelassen werden. Es wird auf die eingangs erwähnten weiteren Arbeitsschritte
(siehe auch Ansprüche) verwiesen.
[0089] In einem ersten Schritt werden prismenförmige Dämmkörperelemente 10' auf die benötigten
Maße abgelängt (100) und mit einer Klebstoffschicht (110) und mit zugehörigen Armierungselementen
(120), beispielsweise Glasvlies, versehen. Die einzelnen Dämmkörperelemente 10' werden
danach zu einem Dämmelement 1 verklebt (130). Im selben Arbeitsschritt können die
Dämmelemente 1 mit einer Schicht 4 an aushärtendem Klebstoff versehen werden - je
nach Variante wird die Schicht 4 entweder nur im Bereich der Ecken 51 und Kanten 50
des Dämmelements 1 oder zusätzlich auf Deck- 3, 8 oder Querflächen 40, 41, 42, 42'
aufgebracht. Die Schicht 4 bedeckt dabei zwischen 30 Prozent und 100 Prozent der jeweiligen
Fläche. Wie eingangs erwähnt, muss das Dämmelement 1 nicht aus mehreren Dämmkörperelementen
10' zusammengesetzt werden, sondern kann auch nur einen einzigen Dämmkörper 10 aufweisen.
[0090] Danach erfolgt das Aufbringen und Ablängen einer weichen Dämmstoffschicht 13 (140).
[0091] In einem weiteren Arbeitsschritt werden ein Ankerelement und die integrierte bzw.
separate Montagevorrichtung aufgebracht und werden die Ecken (der seitlich überstehenden
weichen Dämmstoffschichte) ausgeschnitten und die (seitlich überstehenden) Ränder
(=Randstreifen) aufgebogen (bzw. die Querseiten des Dämmkörpers mit einer zusätzlichen
weichen Dämmstoffschicht versehen) (150). Es folgen weitere Arbeitsschritte wie das
Aufbringen einer Armierung bzw. einer zugfesten Dämmung (160), das Anbringen von Fugenrandprofilen
(170), das Aufbringen einer Deckschicht in Form einer Putzschicht (180) und der Farbauftrag
auf die äußere Deckschicht. Je nachdem, ob die Ankerelemente einstückig oder lösbar
mit den Montagevorrichtungen ausgeführt sind, können in diesem Schritt noch die Montagevorrichtungen
Ankerelemente aufgebracht werden.
[0092] Im Wesentlichen besteht das Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Dämmelements
1 aus dem Bereitstellen eines Dämmelements 1 mit zumindest einem im Wesentlichen quaderförmigen
Dämmkörper 10. In einer ersten Variante wird im Bereich der Kanten 50 und Ecken 51
des Dämmelements 1 eine zusammenhängende Schicht 4 an aushärtendem Klebstoff aufgebracht.
In weiteren Varianten kann die Schicht zusätzlich auf eine der Deck- 3, 8 und/oder
obere 40, untere 41 und seitliche Querflächen 42, 42' ganzflächig oder in Anteilen
von 30 Prozent der Fläche aufwärts aufgebracht werden. Die Schicht kann das Dämmelement
1 auch vollständig bedecken.
[0093] Im Inneren des Dämmkörpers 10 können vor Aufbringen der Schicht 4 an aushärtendem
Klebstoff flächige Verstärkungselemente 12 aufgebracht werden. Die Verstärkungselemente
12 können ebenfalls als Schicht an aushärtendem Klebstoff, eventuell mit Armierungsvorrichtungen,
ausgeführt werden.
[0094] In einer weiteren Variante, wie sie oben beschrieben ist, wird der Dämmkörper 10
aus quader- oder prismenförmigen Dämmkörperelementen 10' zusammengesetzt, die über
Verstärkungselemente 12 in Form von Schichten an aushärtendem Klebstoff (eventuell
mit Armierungsvorrichtungen verstärkt) fix verbunden werden. Auch die Dämmkörperelemente
10' können im Bereich ihrer Kanten und Ecken mit einer Schicht an aushärtendem Klebstoff
überzogen werden.
[0095] Dem neuen Standard großer Dämmstärken entsprechend schlägt die Erfindung also vor,
mittels zumindest einer zusammenhängenden Schicht 4 an ausgehärtetem Klebstoff und
mittels entsprechender Einlagen in der Dämmschicht (im Dämmkörper) diese derart statisch
auszusteifen, dass vorfabrizierte und montagefähige Dämmelemente mit vorzugsweise
fertigen Deckschichten hergestellt und mit einem entsprechend integrierten Befestigungssystem
in kurzer Zeit von außen an Gebäuden montiert werden können.
1. Dämmelement (1), das folgendes aufweist:
zumindest einen im Wesentlichen quaderförmigen Dämmkörper (10), der eine erste, äußere
Deckfläche (3) und eine zweite innere Deckfläche (8) aufweist, die zueinander im Wesentlichen
parallel liegen und über eine obere (40), eine untere (41) und zwei seitliche Querflächen
(42, 42') miteinander verbunden sind, wobei die erste, äußere Deckfläche (3) im montierten
Zustand von einem zu dämmenden Bauteil (2) weggerichtet und die zweite, innere Deckfläche
(8) im montierten Zustand in Richtung des zu dämmenden Bauteils (2) hin orientiert
liegt, und wobei das Dämmelement (1) zumindest im Bereich seiner Kanten (50) und Ecken
(51) mit zumindest einer zusammenhängenden Schicht (4) an ausgehärtetem Klebstoff
überzogen ist, gekennzeichnet durch
zumindest ein oberes Ankerelement (5), das im Bereich der oberen Querfläche (40) des
Dämmelements (1) angeordnet ist,
wobei das Ankerelement (5) einen ersten Schenkel (70) aufweist, der parallel zur oberen
Querfläche (40) verläuft und fix mit dem Dämmkörper (10) verbunden ist,
wobei das Ankerelement (5) auf Seiten der inneren Deckfläche (8) zumindest eine Montagevorrichtung
(9, 9') zum Verbinden mit dem zu dämmenden Bauteil (2) aufweist,
wobei das obere Ankerelement (5) zusätzlich zumindest einen oberen Rückhaltesteg (7,
7') aufweist, der rechtwinklig zum ersten Schenkel (70) nach oben hin verläuft, und
wobei entweder der zumindest eine obere Rückhaltesteg (7, 7') im Bereich der äußeren
Deckfläche (3) des Dämmelements (1) verläuft oder der zumindest eine obere Rückhaltesteg
(7, 7') im mittleren Bereich der oberen Querfläche (40) verläuft und dazu eingerichtet
ist, mit einer Rastvorrichtung (27) zusammenzuwirken, die von der unteren Querfläche
(41) eines darüber liegenden Dämmelementes weggerichtet ist und parallel zu den Deckflächen
(3, 8) verläuft.
2. Dämmelement (1) nach Anspruch 1, wobei das Dämmelement (1) an seiner unteren Querfläche
ein unteres Ankerelement (5") aufweist, das eine Rastvorrichtung (27) aufweist und
das dazu eingerichtet ist, mit einem weiteren oberen Rückhaltesteg (7) eines weiteren,
benachbart darunter angeordneten Dämmelements zusammenzuwirken.
3. Dämmelement (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zumindest eine oder mehrere der Deck- (3, 8) und/oder Querflächen (40,
41, 42, 42') mit der Schicht (4) an ausgehärtetem Klebstoff überzogen ist/sind, wobei
der Anteil der mit der Schicht (4) überzogenen Fläche jeweils zwischen 30 Prozent
und 100 Prozent der jeweiligen Deck- (3, 8) oder Querfläche (40, 41, 42, 42') liegt.
4. Dämmelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich der Kanten (50) und Ecken (51), die erste, äußere Deckfläche (3), die
zweite, innere Deckfläche (8), die obere (40), die untere (41) und die seitlichen
Querflächen (42, 42') mit der zusammenhängenden Schicht (4) an ausgehärtetem Klebstoff
überzogen sind.
5. Dämmelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der ersten, äußeren Deckfläche (3) des Dämmelements (1) eine fertige Oberflächenschicht
ausgebildet ist und/oder dass auf der zweiten, inneren Deckfläche (8) eine weiche
Dämmstoffschicht (13) angeordnet ist.
6. Dämmelement (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenschicht über zumindest einen Abstandhalter (25, 25') beabstandet von
der äußeren Deckfläche (3) bzw. dem restlichen Dämmkörper (10) angeordnet ist.
7. Verfahren zur Herstellung eines Dämmelements (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
welches folgende Schritte aufweist:
a) Bereitstellen eines Dämmelements (1) mit zumindest einem im Wesentlichen quaderförmigen
Dämmkörper (10);
b) Aufbringen einer Schicht (4) an aushärtendem Klebstoff zumindest im Bereich der
Kanten (50) und Ecken (51) des Dämmelements (1), wobei die Schicht (4) zusammenhängend
ausgeführt wird, gekennzeichnet durch
c) Aufbringen von zumindest einem oberen Ankerelement (5, 5') im Bereich der oberen
Querfläche (40) des Dämmelements (1), sodass ein erster Schenkel (70) des Ankerelements
(5, 5'), der parallel zur oberen Querfläche (4) verläuft, fix mit dem Dämmkörper (10)
verbunden ist,
wobei das obere Ankerelement (5, 5') auf Seiten der inneren Deckfläche (8) zumindest
eine Montagevorrichtung (9, 9') zum Verbinden mit dem zu dämmenden Bauteil (2) aufweist
und
wobei das obere Ankerelement (5) zusätzlich zumindest einen oberen Rückhaltesteg (7,
7') aufweist, der rechtwinklig zum ersten Schenkel (70) nach oben hin verläuft, und
wobei entweder der zumindest eine obere Rückhaltesteg (7, 7') im Bereich der äußeren
Deckfläche (3) des Dämmelements (1) verläuft oder der zumindest eine obere Rückhaltesteg
(7, 7') im mittleren Bereich der oberen Querfläche (40) verläuft und dazu eingerichtet
ist, mit einer Rastvorrichtung (27) zusammenzuwirken, die ist von der unteren Querfläche
(41) eines darüber liegenden Dämmelementes weggerichtet ist und parallel zu den Deckflächen
(3, 8) verläuft..
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt c) weiters an der Querfläche ein unteres Ankerelement (5") angebracht
wird, das eine Rastvorrichtung (27) aufweist und das dazu eingerichtet ist, mit einem
weiteren oberen Rückhaltesteg (7) eines weiteren, benachbart darunter angeordneten
Dämmelements zusammenzuwirken.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt b) vor Aufbringen der Schicht (4) an aushärtendem Klebstoff im Inneren
des Dämmkörpers (10) zumindest ein flächiges Verstärkungselement (12) ausgebildet
wird, das mit der nachfolgend aufgebrachten Schicht (4) an aushärtendem Klebstoff
zumindest einer Kante (50) und/oder einer Ecke (51) und/oder einer Deckfläche (3,
8) und/oder einer Querfläche (40, 41, 42, 42') des Dämmelements (1) verbunden wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement (12) als Schicht an aushärtendem Klebstoff ausgebildet wird,
die mit Armierungsvorrichtungen, insbesondere Glasvliesgewebe oder Armierungsfasern,
verstärkt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass sich Schritt a) in folgende Unterschritte unterteilt:
a0) Bereitstellen von quader- oder prismenförmigen Dämmkörperelementen (10');
a1) Aufbringen einer Schicht an aushärtendem Klebstoff auf die Seitenflächen der quader-
oder prismenförmigen Dämmkörperelemente (10'), beispielsweise verstärkt mit Armierungsvorrichtungen
wie Glasvliesgewebe oder Armierungsfasern;
a2) Verbinden der quader- oder prismenförmigen Dämmkörperelemente (10') zu einem Dämmkörper
(10) durch Zusammenführen der mit Klebeschicht versehenen Seitenflächen und Aushärten
der Klebstoffschicht.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt a0) die quader- oder prismenförmigen Dämmkörperelemente (10') zumindest
im Bereich ihrer Kanten und Ecken mit zumindest einer Schicht an aushärtendem Klebstoff
überzogen werden, die zusammenhängend ausgeführt ist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Verfahrensschritt eine fertige Oberflächenschicht auf die erste, äußere
Deckfläche (3) des Dämmelements (1) aufgebracht wird und/oder dass zumindest eine
weiche Dämmstoffschicht (13) auf eine der Quer- (40, 41, 42, 42') und /oder Deckflächen
(3, 8) des Dämmelements (1), aufgebracht wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass vor Aufbringen der Oberflächenschicht Abstandhalter (25, 25') mit dem zumindest einen
oberen Ankerelement (5, 5') und/oder einem Verstärkungselement (12) verbunden werden,
auf die die Oberflächenbeschichtung aufgebracht wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Verfahrensschritt ein Farbauftrag auf Seiten der ersten, äußeren Deckfläche
(3) erfolgt.
16. Dämmsystem, das folgendes aufweist:
ein unteres Dämmelement (1') gemäß Anspruch 1;
ein oberes Dämmelement (1) gemäß Anspruch 1, das über dem unteren Dämmelement (1')
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass
der obere Rückhaltesteg (7, 7') des unteren Dämmelementes (1') an der äußeren Deckfläche
des oberen Dämmelementes anliegt.
17. Dämmsystem gemäß Anspruch 16, wobei die äußeren Deckflächen des oberen und des unteren
Dämmelements (1,1') fluchten.
1. Insulating element (1), comprising:
at least one essentially rectangular insulating body (10) having a first outer deck
surface (3) and a second inner deck surface (8), which are essentially parallel to
each other and are connected to each other via an upper (40), a lower (41) and two
lateral transversal surfaces (42, 42'), wherein the first outer deck surface (3) is
directed away from a component (2) to be isolated in the assembled state and the second
inner deck surface (8) is oriented towards the component (2) to be insulated in the
assembled state, and wherein the insulating element (1) is covered with at least one
coherent layer (4) of cured adhesive at least in the area of its edges (50) and corners
(51), characterized by
at least one upper anchor element (5) arranged in the area of the upper transversal
surface (40) of the insulating element (1),
wherein the anchor element (5) has a first arm (70) parallel to the outer transversal
surface (40) and fixed to the insulating body (10).
wherein the anchor element (5) has at least one mounting device (9, 9') at sides of
the inner transversal surface (8) for the connection with the component (2) to be
insulated,
wherein the upper anchor element (5) has further at least one upper retaining bar
(7, 7') running upwards and orthogonal to the first arm (70), and
wherein either the at least one upper retaining bar (7, 7') is in the area of the
outer deck surface (3) of the insulating element (1) or the at least one upper retaining
bar (7, 7') is in the central part of the upper transversal surface (40) and is configured
to interact with a snap-in locking device (27) directed away from the lower transversal
surface (41) of an insulating element arranged above and parallel to the transversal
surfaces (3, 8).
2. Insulating element (1) according to claim 1, wherein the insulating element (1) has
a lower anchor element (5") at its lower transversal surface, which has a snap-in
locking device (27) and is configured to interact with a further upper retaining bar
(7) of a further insulating element arranged below in its vicinity.
3. Insulating element (1) according to claim 1 or 2, characterized in that further at least one or several of the deck (3, 8) and/or transversal surfaces (40,
41, 42, 42') are covered with the layer (4) of cured adhesive, wherein the portion
of the surface covered with the layer (4) lies between 30 per cent and 100 per cent
of the corresponding deck (3, 8) and/or transversal surfaces (40, 41, 42, 42').
4. Insulating element (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the area of the edges (50) and corners (51), the first outer deck surface (3), the
second inner deck surface (8), the upper (40), the lower (41) and the lateral transversal
surfaces (42, 42') are covered with the coherent layer (4) of cured adhesive.
5. Insulating element (1) according to claim 4, characterized in that a finished surface layer is formed on the first outer deck surface (3) of the insulating
element (1) and/or a soft insulation layer (13) is arranged on the second inner deck
surface (8).
6. Insulating element (1) according to claim 5, characterized in that the surface layer is arranged at a distance from the outer deck surface (3) or the
remaining insulating body (10) via at least one spacer (25, 25').
7. Method for producing an insulating element (1) according to one of the preceding claims,
comprising the steps of:
a) Providing an insulating element (1) having at least one essentially rectangular
insulating body (10);
b) Depositing a layer (4) of cured adhesive at least in the area of the edges (50)
and corners (51) of the insulating element (1), wherein the layer (4) is made coherent,
characterized by
c) Bringing at least one upper anchor element (5, 5') in the area of the upper transversal
surface (40) of the insulating element (1), so that a first arm (70) of the anchor
element (5, 5'), which is parallel to the upper transversal surface (4), is fixed
to the insulating body (10),
wherein the upper anchor element (5, 5') has at least one mounting device (9, 9')
at sides of the inner transversal surface (8) for the connection with the component
(2) to be insulated, and
wherein the upper anchor element (5) has further at least one upper retaining bar
(7, 7') running upwards and orthogonal to the first arm (70), and
wherein either the at least one upper retaining bar (7, 7') is in the area of the
outer deck surface (3) of the insulating element (1) or the at least one upper retaining
bar (7, 7') is in the central part of the upper transversal surface (40) and is configured
to interact with a snap-in locking device (27) directed away from the lower transversal
surface (41) of an insulating element arranged above and parallel to the transversal
surfaces (3, 8).
8. Method according to claim 7, characterized in that in step c) further a lower anchor element (5") is mounted to the transversal surface,
wherein the lower anchor element has a snap-in locking device (27) and is configured
to interact with a further upper retaining bar (7) of a further insulating element
arranged below in its vicinity.
9. Method according to claim 7 or 8, characterized in that in step b) before depositing the layer (4) of cured adhesive at least one planar
reinforcing element (12) is formed inside the insulating body (10), wherein the planar
reinforcing element is connected to the next deposited layer (4) of cured adhesive
of at least one edge (50) and/or corner (51) and/or a deck surface (3, 8) and/or a
transversal surface (40, 41, 42, 42') of the insulating element (1).
10. Method according to claim 9, characterized in that the reinforcing element (12) is formed as a layer of cured adhesive, which is reinforced
with reinforcing devices, in particular glass mat mesh or reinforcing fibers.
11. Method according to one of the claims 7 to 10,
characterized in that step a) is divided in the following sub-steps:
a0) Providing rectangular or prism-shaped insulating body elements (10');
a1) Depositing a layer of cured adhesive on the side surfaces of the rectangular or
prism-shaped insulating body elements (10'), for example reinforced with reinforcing
devices, in particular glass mat mesh or reinforcing fibers;
a2) Connecting the rectangular or prism-shaped insulating body elements (10') to the
insulating body (10) by bringing together the side surfaces provided with adhesive
layer and curing the adhesive layer.
12. Method according to claim 11, characterized in that in step a0) the rectangular or prism-shaped insulating body elements (10') are covered
at least in the area of their edges and corners with at least one layer of cured adhesive,
which is made coherent.
13. Method according to one of the claims 7 to 12, characterized in that in a method step a finished surface layer is deposited on the first outer deck surface
(3) of the insulating element (1) and/or a soft insulation layer (13) is deposited
on the transversal (440, 41, 42, 42') and/or the deck surfaces (3, 8) of the insulating
element (1).
14. Method according to claim 143, characterized in that before depositing the surface layer spacers (25, 25') are connected with the at least
one upper anchor element (5, 5') and/or a reinforcing element (12), on which the surface
coating is deposited.
15. Method according to one of the claims 7 to 14, characterized in that in a method step paint is applied on the sides of the first outer deck surface (3).
16. Insulating system, comprising:
a lower insulating element (1') according to claim 1;
an upper insulating element (1) according to claim 1, which is arranged over the lower
insulating element (1'), characterized in that
the upper retaining bar (7, 7') of the lower insulating element (1') lies against
the outer deck surface of the upper insulating element.
17. Insulating system according to claim 16, wherein the outer deck surfaces of the upper
and lower insulating elements (1, 1') are aligned.
1. Élément d'isolation (1), comprenant:
au moins un corps d'isolation (10) essentiellement rectangulaire qui comprend une
première surface de couverture extérieure (3) et une seconde surface de couverture
intérieure (8), lesquelles sont essentiellement parallèles l'une par rapport à l'autre
et reliées l'une à l'autre par une surface transversale supérieure (40), une surface
transversale intérieure (41) et deux surfaces transversales latérales (42, 42'), la
première surface de couverture extérieure (3) s'éloignant à l'état monté d'une pièce
à isoler et la seconde surface de couverture intérieure (8) étant orientée à l'état
monté vers la pièce à isoler, et l'élément d'isolation (1) étant couvert au moins
dans la zone de ses bords (50) et de ses angles (51) d'au moins une couche cohérente
(4) d'adhésif durci, caractérisé par
au moins un élément d'ancrage (5) disposé au niveau de la surface transversale supérieure
(40) de l'élément d'isolation (1),
dans lequel l'élément d'ancrage (5) comprend une première branche (70) parallèle à
la surface transversale supérieure (40) et fixée au corps d'isolation (10),
dans lequel l'élément d'ancrage (5) comprend au moins un dispositif de montage (9,
9') pour la liaison avec la pièce à isoler (2) sur des côtés de la surface de couverture
intérieure (8),
dans lequel l'élément d'ancrage supérieur (5) comprend en outre au moins une barrette
de retenue supérieure (7, 7') qui s'étend vers le haut perpendiculairement à la première
branche (70), et
dans lequel soit la ou les barrettes de retenue supérieures (7, 7') se trouvent dans
la zone de la surface de couverture extérieure (3) de l'élément d'isolation (1) ou
la ou les barrettes de retenue supérieures (7, 7') se trouvent dans une zone centrale
de la surface transversale supérieure (40) et sont conçues pour coopérer avec un dispositif
d'encliquetage (27), lequel s'éloigne de la surface transversale inférieure (41) d'un
élément d'isolation situé au-dessus et est parallèle aux surfaces de couverture (3,
8).
2. Élément d'isolation (1) selon la revendication 1, dans lequel l'élément d'isolation
(1) comprend un élément d'ancrage inférieur (5") au niveau de sa surface transversale
inférieure, lequel comprend un dispositif d'encliquetage (27) et est conçu de manière
à coopérer avec une autre barrette de retenue supérieure (7) d'un autre élément d'isolation
voisin situé en-dessous.
3. Élément d'isolation (1) selon l'une des revendications 1 ou 2, caractérisé en ce qu'en outre au moins une ou plusieurs des surfaces de couverture (3, 8) et/ou transversales
(40, 41, 42, 42') est/sont recouverte(s) de la couche (4) d'adhésif durci, la proportion
des surfaces recouvertes de la couche (4) se trouvant respectivement entre 30 pour
cent et 100 pour cent de la surface de couverture (3, 8) ou transversale (40, 41,
42, 42') correspondante.
4. Élément d'isolation (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la zone des bords (50) et des angles (51), la première surface de couverture extérieure
(3), la seconde surface de couverture intérieure (8), les surfaces transversales supérieure
(40), intérieure (41) et latérales (42, 42') sont recouvertes de la couche cohérente
(4) d'adhésif durci.
5. Élément d'isolation (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une couche de surface finie est formée sur la première couche de couverture extérieure
(3) de l'élément d'isolation (1) et/ou qu'une couche d'isolation molle (13) est disposée
sur la seconde couche de couverture intérieure (8).
6. Élément d'isolation (1) selon la revendication 5, caractérisé en ce la couche de surface
est espacée de la surface de couverture extérieure (3) ou du corps d'isolation (10)
restant par au moins une entretoise (25, 25').
7. Procédé de fabrication d'un élément d'isolation (1) selon l'une des revendications
précédentes, comprenant les étapes suivantes :
a) le fait de préparer un élément d'isolation (1) avec au moins un corps d'isolation
(10) essentiellement rectangulaire ;
b) la déposition d'une couche (4) d'adhésif durci au moins dans la zone des bords
(50) et des angles (51) de l'élément d'isolation (1), la couche (4) étant formée de
manière cohérente, caractérisé par
c) le fait d'apporter au moins un élément d'ancrage (5, 5') dans la zone de la surface
transversale supérieure (40) de l'élément d'isolation (1), de manière à ce qu'une
première branche (70) de l'élément d'ancrage (5, 5') parallèle à la surface transversale
supérieure (4) soit fixée au corps d'isolation (10),
dans lequel l'élément d'ancrage (5, 5') comprend au moins un dispositif de montage
(9, 9') pour la liaison avec la pièce à isoler (2) sur des côtés de la surface de
couverture intérieure (8),
dans lequel l'élément d'ancrage supérieur (5) comprend en outre au moins une barrette
de retenue supérieure (7, 7') qui s'étend vers le haut perpendiculairement à la première
branche (70), et
dans lequel soit la ou les barrettes de retenue supérieures (7, 7') se trouvent dans
la zone de la surface de couverture extérieure (3) de l'élément d'isolation (1) ou
la ou les barrettes de retenue supérieures (7, 7') se trouvent dans une zone centrale
de la surface transversale supérieure (40) et sont conçues pour coopérer avec un dispositif
d'encliquetage (27), lequel s'éloigne de la surface transversale inférieure (41) d'un
élément d'isolation situé au-dessus et est parallèle aux surfaces de couverture (3,
8).
8. Procédé selon la revendication 7, caractérisé en ce qu'à l'étape c), un élément d'ancrage inférieure (5) est apporté en outre au niveau de
la surface transversale, lequel élément comprend un dispositif d'encliquetage (27)
et est conçu de manière à coopérer avec une autre barrette de retenue supérieure (7)
d'un autre élément d'isolation voisin situé en-dessous.
9. Procédé selon l'une des revendications 7 ou 8, caractérisé en ce qu'à l'étape b), avant la déposition de la couche (4) d'adhésif durci, au moins un élément
de renforcement plat (12) est formé à l'intérieur du corps d'isolation (10), qui est
relié à la couche (4) d'adhésif durci déposée ensuite d'au moins un bord (50) et/ou
un angle (51) et/ou une surface de couverture (3, 8) et/ou une surface transversale
(40, 41, 42, 42') de l'élément d'isolation (1).
10. Procédé selon la revendication 9, caractérisé en ce que l'élément de renforcement (12) est une couche d'adhésif durci qui est renforcée avec
des dispositifs d'armature, en particulier un tissu de voile de verre ou des fibres
de renforcement.
11. Procédé selon l'une des revendications 7 à 10,
caractérisé en ce que l'étape a) est divisée en sous-étapes :
a0) le fait de préparer des éléments de corps d'isolation (10') rectangulaires ou
prismatiques ;
a1) la déposition d'une couche d'adhésif durci sur les surfaces latérales des éléments
de corps d'isolation (10') rectangulaires ou prismatiques, par exemple renforcée avec
des dispositifs d'armature comme un tissu de voile de verre ou des fibres de renforcement
;
a2) le fait de relier les éléments de corps d'isolation (10') rectangulaires ou prismatiques
au corps d'isolation (10) en réunissant les surfaces latérales recouvertes d'adhésif
et en durcissant la couche d'adhésif.
12. Procédé selon la revendication 11, caractérisé en ce qu'à l'étape a0) les éléments de corps d'isolation (10') rectangulaires ou prismatiques
sont recouverts au moins au niveau de leurs bords et de leur angles d'au moins une
couche d'adhésif durci, qui est formée de manière cohérente.
13. Procédé selon l'une des revendications 7 à 12, caractérisé en ce que dans une étape du procédé une couche de surface finie est déposée sur la première
couche de couverture extérieure (3) de l'élément d'isolation (1) et/ou qu'au moins
une couche d'isolation molle (13) est déposée sur une des couches transversales (40,
41, 42, 42') et/ou de couverture (3, 8) de l'élément d'isolation (1).
14. Procédé selon la revendication 13, caractérisé en ce que, avant la déposition de la couche de surface, des entretoises (25, 25') sont reliées
à ou aux éléments d'ancrage (5, 5') et/ou à l'élément d'armature (12), sur lesquels
la couche de surface est disposée.
15. Procédé selon l'une des revendications 7 à 14, caractérisé en ce que dans une étape du procédé on applique de la couleur sur les côtés de la première
surface de couverture extérieure (3).
16. Système d'isolation, comprenant :
un élément d'isolation inférieur (1') selon la revendication 1,
un élément d'isolation supérieur (1) selon la revendication 1, qui est disposé au-dessus
de l'élément d'isolation inférieur (1'), caractérisé en ce que
la barrette de retenue supérieure (7, 7') de l'élément d'isolation inférieur (1')
repose sur la surface de couverture extérieure de l'élément d'isolation supérieur.
17. Système d'isolation selon la revendication 16, dans lequel les surfaces de couvertures
extérieures des éléments d'isolation supérieur (1) et inférieur (1') sont alignées.