[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vorbereitung eines Bootsdecks zur nachfolgenden
Montage eines Fertigdecks gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1. Hierbei
wird zur Anpassung an das zunächst nicht exakt ebene Bootsdeck eine Nivellierungsschicht
erzeugt, um nachfolgend das Fertigdeck auf dem Bootsdeck montieren zu können.
[0002] Zur Montage eines Fertigdecks ist es in aller Regel erforderlich, eine ebene Auflagefläche
für das Fertigdeck vorliegen zu haben. Sofern ein gezielter Wasserablauf erforderlich
ist, kann ebenso hiervon abweichend eine gewölbte Oberfläche oder dergleichen erforderlich
sein. Zumindest bedarf es eines definierten Höhenprofils zur Montage des Fertigdecks.
Zu diesem Zweck wird im Stand der Technik eine Spachtelmasse großflächig und in aller
Regel großzügig auf dem Bootsdeck verteilt. Diese wird nachfolgend in händischer Arbeit
unter ständiger Kontrolle des erzielten Höhenprofils verstrichen und verteilt, so
dass im Endergebnis das gewünschte Höhenprofil erreicht wird.
[0003] Bereits die Erzeugung einer planen Oberfläche bereitet jedoch insbesondere bei größeren
Abmessungen erhebliche Schwierigkeiten. Wesentlich aufwendiger wird die Durchführung,
sofern ein gezielter Wasserablauf, insbesondere mit gewölbten Flächen, notwendig wird.
Hierbei ist die Kontrolle der erzielten Oberfläche im Abgleich mit dem gewünschten
Soll-Profil mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden. Dies führt im Stand der Technik
zu dem besonderen Nachteil, dass ein erheblicher Arbeitsaufwand zur Erzeugung der
entsprechenden Montagefläche zur Anbringung des Fertigdecks erforderlich ist. Weiterhin
führt das laufende Auftragen der Spachtelmasse unter Vergleich mit dem gewünschten
Soll-Profil mitunter zu einer unnötig dicken Spachtelschicht auf dem Bootsdeck und
somit einem unerwünscht hohen Gewicht.
[0004] Aus der
WO2005/115828 A1, die als nächstliegender Stand der Technik betrachtet ist, ist ein vorgefertigtes
Fertigdeck bekannt, auf dessen Unterseite eine Schicht aus Hartschaumstoff vorgesehen
ist. Bei der Montage des Fertigdecks auf dem Bootsdeck werden die überstehenden Unebenheiten
des Bootsdecks, wie insbesondere überstehende Schweißnähte, in die Hartschaumschicht
hineingedrückt, um die Unebenheiten durch die plastische Verformung des Hartschaums
auszugleichen. Die Verwendung von Hartschaum hat aber den großen Nachteil, dass dieses
Material keine ausreichende Dauerfestigkeit aufweist. Insbesondere unter dem schädlichen
Einfluss von Salzwasser ist die Festigkeit des Hartschaums nicht zu garantieren. Sobald
die Festigkeit des Hartschaums nachlässt, kann es zu lokalen Ablösungen der Fertigdecks
kommen, so dass das Fertigdeck dann insgesamt unbrauchbar wird.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren vorzuschlagen, mit
dem oberhalb des Bootsdecks eine Montagefläche zur Belegung mit dem Fertigdeck erzeugt
werden kann, welches hierbei eine höhere Genauigkeit in Übereinstimmung mit dem gewünschten
Höhenprofil aufweist, sowie kostengünstiger herzustellen ist.
[0006] Die vorliegende Aufgabe wird durch ein erfindungsgemäßes Verfahren nach dem Anspruch
1 gelöst.
[0007] Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0008] Das erfindungsgemäße Verfahren dient zur Vorbereitung eines Bootsdecks zur nachfolgenden
Montage eines Fertigdecks bzw. zur Montage eines Fertigdecks auf einem Bootsdeck.
Hierbei weist das Bootsdeck zunächst eine Oberfläche auf, welche aufgrund des vorhandenen
Höhenprofils nicht zur unmittelbaren Montage eines gewöhnlichen Fertigdecks geeignet
ist. Dies liegt insbesondere darin begründet, dass in aller Regel das Bootsdeck in
Abweichung von CAD-Modellen eine leicht wellige Oberfläche aufweist. Durch das gattungsgemäße
Verfahren wird eine Nivellierungsschicht erzeugt, welche den Formunterschied zwischen
der vorhandenen Oberfläche des Bootsdecks und der erforderlichen Kontur ausgleicht.
[0009] In der Umsetzung können zwei verschiedene erfindungsgemäße Verfahrensarten eingesetzt
werden, welche sich danach richten, ob die Nivellierungsschicht dem Bootsdeck oder
dem Fertigdeck zugeordnet wird.
[0010] Zur Realisierung eines erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt zunächst eine Festlegung
eines Soll-Höhenprofils für die Oberseite des Fertigdecks. Bei der Konstruktion eines
Boots erfolgt in aller Regel die Festlegung der Oberfläche eines mit einem Fertigdeck
belegten Bootsdecks. Anhand welcher Kriterien das hieraus resultierende Soll-Höhenprofil
festgelegt wird, ist zunächst unerheblich. Zumindest stellt die Kenntnis der Oberseite
des Fertigdecks die Grundlage zur nachfolgenden Berechnung dar.
[0011] Ausgehend von dem festgelegten bzw. ermittelten Soll-Höhenprofil wird nunmehr in
Richtung des Bootsdecks das für das erfindungsgemäße Verfahren notwendige beabstandete
Montage-Höhenprofil generiert. Das Fertigdeck weist ein oder mehrere Deckelemente
auf. Das Deckelement kann hierbei den Aufbau eines an sich bekannten, auf einem Bootesdeck
zu verlegendes Bauteil aufweisen und insofern bedarf es diesbezüglich zunächst keiner
weiteren Erläuterung. Zumindest weist dieses Deckelement eine bekannte Stärke auf,
welche verteilt über die Größe des Deckelements verschieden sein kann. Ausgehend vom
Soll-Höhenprofil wird nunmehr um die Stärke des Deckelements beabstandet das Montage-Höhenprofil
bestimmt.
[0012] Im einfachsten Fall ist hierbei das Montage-Höhenprofil eine plane Fläche, welche
waagrecht im Raum ausgerichtet ist. Sofern jedoch ein gezielter Wasserablauf erforderlich
ist und/oder das Fertigdeck eine auf der Unterseite nicht ebene Kontur aufweist, kann
es ebenso erforderlich sein, das Soll-Höhenprofil mit einer Konturierung, beispielsweise
in gewölbter Form, auszuführen bzw. kann ebenso das Montage-Höhenprofil mit einer
Konturierung, beispielsweise in gewölbter Form, ausgeführt sein. Zumindest bedarf
es hinsichtlich des Montage-Höhenprofils einer Abbildung derjenigen Fläche, welche
nach der Belegung mit dem Fertigdeck zum Abschluss des erfindungsgemäßen Verfahrens
die Unterseite des Deckelements bildet. Im Vergleich mit einer klassischen Montage
eines Fertigdecks entspricht das Montage-Höhenprofil quasi der Oberseite der aufgetragenen
Spachtelmasse.
[0013] Weiterhin ist eine Vermessung des Ist-Höhenprofils des Bootsdecks erforderlich. Da
in aller Regel unabhängig von dem Einsatz von CAD-Systemen das reale Bootsdeck hinsichtlich
dessen Oberfläche nicht exakt mit vorhandenen CAD-Daten übereinstimmt, ist die entsprechende
Vermessung des Ist-Höhenprofils erforderlich. Hierbei ist es jedoch unerheblich, ob
eine vollständige Vermessung der gesamten Oberfläche des Bootsdecks durchgeführt wird
oder alternativ nur exemplarische Stellen vermessen werden. Da Sprünge in der Oberfläche
des Bootsdecks nicht zu erwarten sind, kann in der Regel davon ausgegangen werden,
dass eine Vermessung beispielsweise in einem Raster hinreichend ist und eine Hochrechnung
auf die gesamte Fläche möglich ist.
[0014] Nunmehr ist die Ermittlung einer Höhendifferenz zwischen dem Ist-Höhenprofil und
dem Montage-Höhenprofil erforderlich. Hierbei ergibt sich die Höhendifferenz als über
die Größe des Bootsdecks veränderlicher Wert.
[0015] Als wesentlicher Schritt im erfindungsgemäßen Verfahren wird zum Ausgleich der vorhanden
Oberfläche des Bootsdecks und der gewünschten Oberfläche des Fertigdecks zumindest
je Deckelement ein Nivellierungsmittel hergestellt. Hierbei weist das Nivellierungsmittel
eine Stärke entsprechend der zuvor berechneten Höhendifferenz auf. Auf welche Weise
hierbei das Nivellierungsmittel hergestellt wird, ist zunächst unerheblich.
[0016] Zuletzt erfolgt die Montage, insbesondere durch Aufkleben, des Nivellierungsmittels
und des Deckelements auf dem Bootsdeck. Die Oberfläche des montierten Fertigdecks
entspricht danach dem gewünschten Soll-Höhenprofil.
[0017] Bei beiden neu geschaffenen Verfahren werden erhebliche Vorteile gegenüber dem Stand
der Technik erzielt. Zunächst einmal kann gegenüber dem Stand der Technik der zuvor
erhebliche Arbeitsaufwand mit dem Auftragen der Spachtelmasse sowie der für die Montage
erforderliche Zeitbedarf deutlich reduziert werden. Hieraus resultierend können deutlich
geringere Gesamtkosten für die Belegung mit einem Fertigdeck erzielt werden. Insbesondere
kann durch das erfinderische Verfahren die Qualität der Montagefläche, d.h. die Übereinstimmung
mit dem gewünschten Montage-Höhenprofil, gesteigert werden. Insbesondere wird es auch
vielfach möglich sein, das Gesamtgewicht des Nivellierungsmittels im Gegensatz zur
ansonsten verwendeten Ausgleichsmasse zu reduzieren.
[0018] Die Herstellung des Nivellierungsmittels kann gemäß einer ersten Verfahrensvariante
losgelöst vom Deckelement erfolgt. Das bearbeitet Nivellierungsmittel kann dann nach
der Bearbeitung entweder auf dem Deckelement fixiert werden, um ein Fertigdeck mit
integrierter Nivellierungsschicht herzustellen. Alternativ kann das bearbeitet Nivellierungsmittel
auch getrennt vom Deckelement zur Bootsbaustelle gebracht werden. In diesem Fall wird
dann zuerst das Nivellierungsmittel auf der Oberseite des Bootsdecks fixiert, insbesondere
aufgeklebt. Anschließend wird auf der Oberseite des Nivellierungsmittels das Deckelement
fixiert, insbesondere aufgeklebt.
[0019] Alternativ zur separaten Herstellung des Nivellierungsmittels mit nachfolgendem Aufbringen
auf der Unterseite des Deckelements kann die Herstellung des Nivellierungsmittels
mit der Stärke entsprechend der Höhendifferenz wahlweise auch direkt am Deckelement
erfolgen. Hierbei wird zunächst ein flächiges Ausgangsmaterial mit in der Regel konstanter
Materialstärke auf die Unterseite des Deckelements angebracht. Nunmehr kann direkt
eine Bearbeitung der Unterseite des aufgebrachten Ausgangsmaterials erfolgen unter
Bildung des bereits am Deckelement angebrachten Nivellierungsmittels. Im Ergebnis
entsteht so gleichfalls das Fertigdeckelement mit unterseitigem Nivellierungsmittel.
Ungenauigkeiten durch eine ungewollte Verschiebung der Relativlage zwischen Deckelement
und Nivellierungsmittel werden bei dieser Verfahrensvariante ausgeschlossen, da das
Nivellierungsmittel während der Einarbeitung der Höhendifferenz bereits fest mit dem
Deckelement verbunden ist. Somit ist offensichtlich, dass nicht zwingend zunächst
das Nivellierungsmittel herzustellen ist und nachfolgend eine Aufbringung am Deckelement
erfolgen muss. Ebenso ist es möglich, zunächst eine Aufbringung am Deckelement und
nachfolgend eine Fertigstellung des Nivellierungsmittels vorzunehmen.
[0020] Nach Herstellung des mit der Nivellierungsschicht versehenen Fertigdecks kann die
Montage des Fertigdecks auf dem Bootsdeck durch Aufkleben durchgeführt werden. Wenngleich
hierzu alternative Verfahrensweisen zur Montage des Fertigdecks in Betracht kommen,
ist in aller Regel von dem im Stand der Technik üblichen Verfahren des Aufklebens
auszugehen.
[0021] Es ist also möglich, für die Belegung eines Bootsdecks beide zuvor beschriebenen
Varianten einzusetzen. Somit kann ein Bereich des Bootsdecks mit einem oder mehreren
Fertigdeckelementen mit integriertem Nivellierungsmittel auf dem quasi rohen Bootsdeck
belegt werden, während hingegen in einem anderen Bereich das Bootsdeck eine - wie
zuvor beschriebene - Nivellierungsschicht aufweist, auf welcher ein oder mehrere Deckelemente
aufgebracht werden.
[0022] In welcher Art die Bestimmung des Montage-Höhenprofils erfolgt, ist zunächst unerheblich.
In aller Regel ist davon auszugehen, dass das Montage-Höhenprofil anhand von CAD-Modellen
des Fertigdecks und oder durch geeignete Messungen, beispielsweise mit einem Laserscanner,
am Bootsdeck ermittelt wird.
[0023] In Abhängigkeit von der regulären Stärke einer Klebstoffschicht zur Befestigung des
Fertigdecks auf dem Bootsdeck kann diese ebenso Berücksichtigung finden. Somit kann
anhand der Kenntnis der gewünschten Oberseite des Fertigdecks und der Kenntnis über
die Stärke des Fertigdecks, gegebenenfalls unter Berücksichtigung der Stärke der Klebstoffschicht,
das erforderliche Montage-Höhenprofil zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
generiert werden.
[0024] Vorteilhaft ist es, wenn die Stärke der Klebstoffschicht Berücksichtigung finden
kann. Dies gilt sowohl für ein Ankleben des Nivellierungsmittels am Deckelement als
auch für die Verklebung des Fertigdeckelements mit Nivellierungsmitteln auf dem Bootsdeck
ohne Nivellierungsmittel.
[0025] Im einfachsten Fall ist davon auszugehen, dass das Fertigdeck bzw. das Deckelement
sowie die Klebstoffschicht eine konstante Stärke aufweist und folglich das Montage-Höhenprofil
eine räumlich parallele Fläche, d.h. Offset-Fläche, zum Soll-Höhenprofil darstellt.
Hierdurch wird erreicht, dass nach Montage des Fertigdecks die Oberfläche des montierten
Fertigdecks im Wesentlichen dem Soll-Höhenprofil entspricht.
[0026] Durch diese vorteilhafte Ausführung wird es insbesondere ermöglicht, das zu verwendende
Fertigdeck in die Vorbereitung des Bootsdecks einfließen zu lassen, wobei zudem eine
über die Erstreckung unterschiedliche Materialstärke des Fertigdecks Berücksichtigung
finden kann.
[0027] Es ist besonders vorteilhaft, wenn das Soll-Höhenprofil anhand eines gewünschten
Wasserablaufs festgelegt wird. In aller Regel ist davon auszugehen, dass beim Boot
auf dem montierten Fertigdeck mit einem Wassereintrag zu rechnen ist. Entsprechend
gilt es, das Wasser gezielt abzuführen. Resultierend ist der gewünschte Wasserablauf
festzulegen, anhand dessen wiederum das Soll-Höhenprofil festgelegt werden kann.
[0028] Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, wenn eine minimale Materialstärke für das
Nivellierungsmittel festgelegt wird. Je nach Herstellungsmöglichkeiten und Eigenschaften
des verwendeten Materials für das Nivellierungsmittel, insbesondere an Randbereichen
des Nivellierungsmittels, kann diese im Extremfall mit der Anbringung am Deckelement
Null betragen. Das heißt, dass das Nivellierungsmittel derart hergestellt werden kann,
dass dieses spitz auf Null zulaufend sein kann. Bei einer Anbringung des Nivellierungsmittels
auf dem Bootsdeck ist vorteilhaft eine minimale Materialstärke von 5 mm zu wählen,
um somit die Herstellbarkeit und Handhabbarkeit gewährleisten zu können. Entsprechend
der festgelegten minimalen Materialstärke - in Abhängigkeit der Eigenschaften des
Nivellierungsmittels - ist in vorteilhafter Ausführung das Montage-Höhenprofil in
geringstem Abstand oberhalb des Ist-Höhenprofils zu positionieren. Folglich ist der
geringste Abstand zwischen dem Montage-Höhenprofil und dem Ist-Höhenprofil identisch
mit der minimalen Materialstärke und im günstigsten Fall gleich Null.
[0029] In welcher Art und Weise die Bestimmung der Höhendifferenz zwischen dem Montage-Höhenprofil
und dem Ist-Höhenprofil erfolgt, ist hierbei zunächst unerheblich. In besonders vorteilhafter
Weise werden hierzu jedoch CAD-Systeme eingesetzt, wobei entsprechende CAD-Modelle
des Montage-Höhenprofils sowie des Ist-Höhenprofils Verwendung finden.
[0030] Diese beiden Höhenprofil-Modelle können im CAD-System entsprechend zueinander positioniert
werden.
[0031] Bei Kenntnis des Ist-Höhenprofils der gesamten Fläche des Bootsdecks ist es besonders
vorteilhaft, wenn eine Bestimmung des resultierenden Gewichts und/oder der maximalen
Materialstärke des Nivellierungsmittels durchgeführt wird. Hierzu kann das zwischen
dem Ist-Höhenprofil und dem Montage-Höhenprofil eingeschlossene Volumen als Grundlage
verwendet werden sowie der maximale Abstand vorteilhaft mittels eines CAD-Systems
festgestellt werden kann.
[0032] Besonders durch diese Vorherbestimmung des Volumens und hieraus resultierenden Gewichts
und/oder der maximalen Materialstärke wird ein deutlicher Vorteil gegenüber dem Stand
der Technik erzielt. Während es hingegen im Stand der Technik erforderlich ist, das
resultierende Gewicht der Ausgleichsmasse lediglich abzuschätzen, kann hingegen durch
das erfindungsgemäße Verfahren in vorteilhafter Ausführung das Gewicht des Nivellierungsmittels
vorab bestimmt werden. Weiterhin ermöglicht diese Vorabbestimmung die verbesserte
Kalkulation der zu erwartenden Kosten und somit eine Verbesserung hinsichtlich der
Generierung von Angeboten oder dergleichen. Weiterhin kann das erforderliche Ausgangsmaterial
bei Kenntnis des Volumens und/oder der maximalen Stärke des Nivellierungsmittels Kosten
minimierend ausgewählt werden.
[0033] Wenngleich ebenso im Stand der Technik in aller Regel ein gewünschter Wasserablauf
angestrebt wird, so kann dieser dennoch vielfach nicht realisiert werden. Dies liegt
insbesondere darin begründet, dass während des Auftragens der Ausgleichsmasse im Stand
der Technik noch nicht abgeschätzt werden kann, ob der gewünschte Wasserablauf realisierbar
ist. Hingegen wird dies durch das erfindungsgemäße Verfahren in besonders einfacher
Weise bereits bei Betrachtung des ermittelten Montage-Höhenprofils mit dem vermessenen
Ist-Höhenprofil ermöglicht.
[0034] Dabei ist es besonders vorteilhaft, dass bei Feststellung eines unzulässig hohen
Gewichts des berechneten Nivellierungsmittels und/oder einem unzulässig hohen Abstand
zwischen dem Ist-Höhenprofil und dem Montage-Höhenprofil in einem Randabschnitt des
Fertigdecks bzw. einer unzulässig großen maximalen Materialstärke eine neue geänderte
Festlegung des Soll-Höhenprofils mit geändertem Wasserablauf erfolgt. Durch die in
vorteilhafter Verfahrensweise vorhandene Kenntnis der Ausführung des Nivellierungsmittels
kann noch vor dessen Herstellung eine Korrektur dahingehend durchgeführt werden, dass
eine Änderung des Soll-Höhenprofils durchgeführt wird zur Reduzierung des Gewichts
des Nivellierungsmittels oder zur Verwendung eines dünneren Ausgangsmaterials. Gleichfalls
kann es erforderlich sein, das Soll-Höhenprofil zu ändern, sofern im Randbereich ein
unzulässiger Abstand zwischen dem Ist-Höhenprofil und dem Montage-Höhenprofil auftritt.
Dies kann insbesondere problematisch sein, sofern Übergänge an sich anschließende
Bereiche zu realisieren sind. Dies betrifft unter anderem den Bereich von vorhandenen
Treppen oder dergleichen.
[0035] Aus welchem Material das Nivellierungsmittel hergestellt wird, ist zunächst unerheblich,
sofern sichergestellt wird, dass das Nivellierungsmittel entsprechend als Untergrund
eines Fertigungsdecks eingesetzt werden kann und einer verfahrensgemäßen Herstellung
zugänglich ist. Hierbei bietet sich die Ausführung des Nivellierungsmittels aus einem
Kunststoff und/oder pflanzlichen Materialien besonders zur Realisierung eines möglichst
geringen Gewichts an. Bei Einsatz von pflanzlichen Materialien eignet sich insbesondere
die Verwendung von Kork, als dass somit ebenso eine vorteilhafte Herstellbarkeit,
ein geringes Gewicht und insbesondere eine Unempfindlichkeit gegenüber Feuchtigkeit
gegeben sind. Somit eignet sich Kork insbesondere zur Verwendung als Nivellierungsmittel.
[0036] Das Nivellierungsmittel ist in Größe des Fertigdecks bzw. bei Ausführung einzelner
Fertigdeckelemente mit appliziertem Nivellierungsmittel in Größe der einzelnen Deckelemente
auszuführen. Gleichfalls kommt es in Betracht, die erforderliche Größe des Nivellierungsmittels
seinerseits aus einzelnen Bestandteilen zusammenzusetzen, wobei hingegen ein vollständiges
einzelnes Bauteil zu bevorzugen ist.
[0037] In besonders bevorzugter Variante wird zur Herstellung des Nivellierungsmittels zunächst
eine Platte eingesetzt, welche hierbei eine im Wesentlichen konstante Materialstärke
aufweisen kann. Zur Realisierung der veränderlichen Materialstärke wird hierzu die
Platte zumindest auf einer Seite spanend bearbeitet. Aufgrund der bei vorteilhaften
Materialien zu erwartenden Flexibilität und der in aller Regel lediglich welligen
Oberfläche des Bootsdecks und vielfach ebenen oberen Montagefläche ist die spanende
Bearbeitung der zweiten Seite der Platte in aller Regel nicht erforderlich. Zur Bearbeitung
kann beispielsweise die Platte als Ausgangsmaterial mittels Vakuum an einen ebenen
Untergrund angesaugt werden und sodann auf der Oberseite eine entsprechende Bearbeitung
vorgenommen werden unter Erhalt der definierten Materialstärke verteilt über die Größe
des Nivellierungsmittels in Höhe der Höhendifferenz.
[0038] Unter Einsatz eines erheblichen Werkzeugaufwandes mit deutlicher Reduzierung der
Bearbeitungszeit ist es ebenso möglich, die Platte auf eine nicht ebene Unterlage
anzubringen. Hierbei weist die Unterlege diejenige Kontur auf, welche sich in Addition
mit der bekannten Höhendifferenz zu einer ebenen Fläche ergibt. Somit wird bei einer
aufgelegten Platte eine planare Bearbeitung der oberen Seite der Platte möglich. Dies
ist realisierbar, da bei den Unebenheiten des Ist-Höhenprofils nur mit geringen wellenförmigen
Schwankungen zu rechnen ist und ebenso das Montage-Höhenprofil in aller Regel keine
Sprünge aufweist. Insofern wäre es beispielsweise denkbar, eine verformbare Stahlplatte
einzusetzen, welche mittels einer Vielzahl von Aktuatoren hin zu einer entsprechenden
Kontur verstellt wird. Hierdurch wird eine zügige, da nunmehr planare, Bearbeitung
der einen Seite der Platte ermöglicht.
[0039] Sofern eine Herstellung aus einem Kunststoffwerkstoff erfolgt und hierbei beispielsweise
ein Extrusionsverfahren eingesetzt wird, kann ebenso die Platte derart hergestellt
werden, dass während des Extrusionsvorgangs der Platte zugleich die Materialstärke
laufend der erforderlichen Materialstärke des Nivellierungsmittels angepasst wird
und sich insofern eine spanende Bearbeitung vollständig erübrigen kann.
[0040] In besonders vorteilhafter Weise, d.h. im Regelfall, wird das Nivellierungsmittel
aufgeklebt. Dies führt bei Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Aufkleben
am Deckelement entweder zur Bildung des Fertigdecks mit integriertem Nivellierungsmittel
oder zur getrennten Herstellung von Deckelement und Nivellierungsmittel, die nacheinander
auf dem Bootsdeck aufgeklebt werden. Hierzu ist es besonders vorteilhaft, wenn das
Nivellierungsmittel eine Mehrzahl von Durchbrüchen zur Entlüftung aufweist. Diese
können sowohl im Nivellierungsmittel eingearbeitet sein als auch ebenso als Ausgangsmaterial
eine Platte verwendet werden kann, welche bereits eine Mehrzahl von Durchbrüchen aufweist.
Somit wird eine schnelle Entlüftung beim Aufkleben unterhalb des Nivellierungsmittels
erreicht und die Verteilung des Klebstoffes zum Ankleben des Nivellierungsmittels
sichergestellt.
[0041] Ergänzend zum erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Nivellierungsmittel zur Verwendung
als Zwischenlage bei der Montage eines Fertigdecks auf einem Bootsdeck beschrieben.
Hierbei umfasst das Fertigdeck einen oder mehrere Deckelemente, wobei die Unterseite
des Deckelements im Wesentlichen ein Montage-Höhenprofil und die Oberseite des Bootsdecks
im Wesentlichen ein Ist-Höhenprofil definiert. Das Nivellierungsmittel ist zumindest
in der Größe eines Deckelements auszuführen, wobei dies ebenso beinhaltet, dass ein
Nivellierungsmittel aus mehreren Stücken zusammengesetzt wird. Hierbei weist das Nivellierungsmittel
gattungsgemäß die Materialstärke entsprechend der Höhendifferenz zwischen dem Ist-Höhenprofil
und dem Montage-Höhenprofil auf, wobei das Nivellierungsmittel im Stand der Technik
einer Spachtelmasse entspricht.
[0042] Das Nivellierungsmittel wird vor einer Aufbringung auf dem Bootsdeck mit einer im
Wesentlichen der Höhendifferenz entsprechenden Materialstärke hergestellt. D.h., die
Herstellung des Nivellierungsmittels erfolgt losgelöst vom eigentlichen Bootsdeck.
[0043] Hierbei ist eine Herstellung und Ausführung gemäß eines der zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen
bzw. vorteilhaften Verfahren besonders vorteilhaft.
[0044] Weiterhin wird ein Fertigdeck beschrieben, welches ein oder mehrere Fertigdeckelemente
zur Belegung auf einem Bootsdeck aufweist. Hierbei weist wiederum jedes Fertigdeckelement
einen einstückigen oder mehrteiligen nach der Montage auf dem Bootsdeck sichtbaren
und begehbaren Decksbelag auf. Dies ist in aller Regel ein sich mit den Dehnfugen
wechselnder Holzbelag. Die Stabilität wird mittels einer direkt oder indirekt unterhalb
des Decksbelags liegenden Trägerplatte realisiert. Diese Trägerplatte ist im Wesentlichen
in der Größe des Fertigdeckelements ausgeführt.
[0045] Das Fertigdeckelement weist nunmehr jedoch auf der Unterseite ein Nivellierungsmittel
gemäß vorheriger Beschreibung auf. Somit ist das Fertigdeckelement im Gegensatz zum
Stand der Technik zur direkten Belegung auf einem Bootsdeck ohne vorherige Aufbringung
einer Spachtelmasse auf dem Bootsdeck geeignet.
[0046] In den nachfolgenden Figuren wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand exemplarischer
Beispiele erläutert.
[0047] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel eines Fertigdecks in an sich bekannter Ausführungsart
mit einem neu geschaffenen Bootsdeck mit einer Nivellierungsschicht;
- Fig. 2
- ein neuartiges Fertigdeck mit integrierter Nivellierungsschicht zu einem Bootsdeck
ohne eine Ausgleichsschicht oder dergleichen;
- Fig. 3
- eine schematische Skizzierung der verschiedenen Höhenprofile sowie Abstände zueinander.
[0048] In der
Figur 1 wird ein erstes Ausführungsbeispiel zur Ausführung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
skizziert, in welchem oberseitig ein Fertigdeck 01 dargestellt ist. Unabhängig von
der dargestellten beispielhaften Ausführungsform des Fertigdecks 01, mit einer Vertiefung
07 für einen exemplarischen Wasserablauf sowie einer Versteifung 08 zur Erhöhung der
Trittfestigkeit, umfasst das Fertigdeck 01 zwei Deckelemente 02a und 02b. Soweit entspricht
dies den bekannten Ausführungsformen aus dem Stand der Technik mit einem regulären
Fertigdeck zur Belegung auf einem beliebigen Bootsdeck. Hierbei können die Deckelemente
02a mit einer Mehrzahl von Holzstäben als Decksbelag 04 wechselnd mit Dehnfugen 05
und unterliegender Trägerplatte 06 ausgeführt sein. Relevant für die Betrachtung ist
hierbei unter anderem die sich ergebende Materialstärke 13 der Deckelemente 02.
[0049] Weiterhin ist untenliegend das vorbereitete Bootsdeck 15 mit einem Nivellierungsmittel
18 zu erkennen. Auf entsprechend vorbereitetem Bootsdeck 15 kann mittels einer Verklebung
durch Aufbringung von Klebstoff 19 in ansonsten bekannter Art und Weise das Fertigdeck
01 aufgeklebt werden. Zur Ausgleichung von Unebenheiten des realen Bootsdecks 16 wird
das Nivellierungsmittel 18 aufgebracht. Hierbei entspricht das neuartige Nivellierungsmittel
18 einer im Stand der Technik üblicherweise vorhandenen Spachtelmasse. Wesentlich
ist, dass eine obere Montagefläche 17 auf dem Nivellierungsmittel 18, d.h. auf dem
vorbereiteten Bootsdeck 15, der Unterseite des Fertigdecks 01 entspricht.
[0050] Zur Ausführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens skizziert die
Figur 2 untenliegend zunächst einmal das Bootsdeck 36 ohne jegliche Nivellierungsschicht
und entspricht insofern dem Bootsdeck 16 aus vorheriger Ansicht in Fig. 1. Hierbei
weist die Oberseite des Bootsdecks 36 eine untere Montagefläche 37 auf. Auf dieser
kann mittels eingebrachten Klebstoffs 39 eine Montage eines Fertigdecks 31 erfolgen.
[0051] Entgegen jeglichen bekannten Ausführungsformen weist hingegen dieses beispielhafte
Fertigdeck 31 derartige Fertigdeckelemente 32a und 32b auf, welche hierbei unterseitig
ein Nivellierungsmittel 38 besitzen. Das Nivellierungsmittel 38 bildet insofern mit
seiner Unterseite die Kontur der unteren Montagefläche 37 ab. Somit kann eine flächig
konstante Verklebung des Fertigdecks 31 auf dem Bootsdeck 36 erfolgen. Weiterhin umfasst
das Fertigdeck 31 bzw. die jeweiligen Fertigdeckelemente 32 ein aus vorheriger Ausführung
nach Fig. 1 bekanntes Deckelement 02 mit Decksbelag 04 wechselnd mit Dehnfugen 05
und unterseitiger Trägerplatte 06.
[0052] Anhand der
Figur 3 soll unter Verweis auf Fig. 1 und Fig. 2 das erfindungsgemäße Verfahren unter Vernachlässigung
der Klebstoffschicht exemplarisch erläutert werden.
[0053] Skizziert ist oberseitig schematisch das Fertigdeck mit dem von der Oberseite gebildeten
Soll-Höhenprofil 11. Im Abstand der Stärke 13 des jeweiligen Deckelements befindet
sich die Unterseite 12 des Deckelements. Zur Veranschaulichung ist darunter beabstandet
(in Realität direkt aufliegend) mit übereinstimmender Kontur das Montage-Höhenprofil
22 skizziert. Dieses Montage-Höhenprofil 22 entspricht bei der Ausführung der oberen
Montagefläche 17 gebildet als Oberseite des aufgebrachten Nivellierungsmittels 18
zur Verklebung des Fertigdecks 01 (vgl. Fig. 1). Unterseitig skizziert befindet sich
die untere Montagefläche 37 (vgl. Fig. 2), welche die Oberseite des Bootsdecks 16
bzw. 36 ohne das vorhandene Nivellierungsmittel darstellt. Hierzu beabstandet (in
Realität direkt aufliegend) skizziert ist das Ist-Höhenprofil 21 als äquivalent zur
unteren Montagefläche 37. D.h. das Ist-Höhenprofil 21 wird gebildet durch eine entsprechende
Vermessung der Oberseite des Bootsdecks 16 bzw. der unteren Montagefläche 37 als Grundlage
für die weitere Berechnung. Ausgehend vom Ist-Höhenprofil 21 und dem Montage-Höhenprofil
22 erfolgt die Berechnung der Höhendifferenz 23.
[0054] Nunmehr bildet das hergestellte Nivellierungsmittel 18 (vgl. Fig. 1) bzw. 38 (vgl.
Fig.2) diese zuvor berechnete Höhendifferenz 23 als reales Bauteil ab. Hierbei wird
(vgl. Fig. 2) das Nivellierungsmittel 38 an der Unterseite des Deckelements angebracht
und bildet damit zusammen ein direkt auf dem unebenen Bootsdeck aufbringbares Fertigdeckelement.
In der Variante gemäß Fig. 1 wird das Nivellierungsmittel 18 auf der Oberseite des
Bootsdecks 16 aufgebracht und erzeugt somit eine obere Montagefläche 17 zur Belegung
mit einem regulären Fertigdeck 01.
1. Verfahren zur Montage eines Fertigdecks (31), welches ein oder mehrere Deckelemente
(02) aufweist, auf einem Bootsdeck (36), mit den Verfahrensschritten:
- Festlegung eines Soll-Höhenprofils (11) für die Oberseite des Fertigdecks (01);
- Generierung eines zum Soll-Höhenprofil (11) in Richtung des Bootsdecks (36) um die
Stärke des Deckelements (02) beabstandeten, insbesondere räumlich parallelen, Montage-Höhenprofils
(22);
- Vermessung der Oberseite des Bootsdecks (36) als Ist-Höhenprofil (21);
- Ermittlung der Höhendifferenz (23) zwischen dem Ist-Höhenprofil (21) und dem Montage-Höhenprofil
(22);
- Herstellung zumindest eines Nivellierungsmittels (38) je Deckelement (02) mit einer
Materialstärke entsprechend der Höhendifferenz (23);
- Montage, insbesondere Aufkleben, des Nivellierungsmittels (38) und des Deckelements
(02) auf dem Bootsdeck (36), wobei die Oberfläche des montierten Fertigdecks (31)
im Wesentlichen dem Soll-Höhenprofil (11) entspricht.
2. Verfahren nach Anspruch 1
gekennzeichnet durch
Herstellung des Nivellierungsmittels (38) mit einer Materialstärke entsprechend der
Höhendifferenz (23) unabhängig vom Deckelement (02) und anschließende Aufbringung,
insbesondere Aufkleben, des bearbeiteten Nivellierungsmittels (38) an der Unterseite
des Deckelements (02) und Bildung eines Fertigdeckelements (32).
3. Verfahren nach Anspruch 1
gekennzeichnet durch
Aufbringung, insbesondere Aufkleben, des unbearbeiteten Nivellierungsmittels (38)
an der Unterseite des Deckelements (02) und anschließende Bearbeitung des Nivellierungsmittels
(38) zur Herstellung einer Materialstärke entsprechend der Höhendifferenz (23).
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch
- eine Festlegung eines Soll-Höhenprofils (11) für die Oberseite des Fertigdecks (01)
und
- Generierung eines zum Soll-Höhenprofil (11) in Richtung des Bootsdecks (16) um die
Stärke des Fertigdecks (01), insbesondere unter Berücksichtigung der Stärke einer
Klebstoffschicht, beabstandeten, insbesondere räumlich parallelen, Montage-Höhenprofils
(22), wobei die Oberfläche des montierten Fertigdecks (01) im Wesentlichen dem Soll-Höhenprofil
(11) entspricht.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Soll-Höhenprofil (11) anhand des gewünschten Wasserablaufs festgelegt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine minimale Materialstärke, welche insbesondere zumindest Null bei Anbringung am
Deckelement (02) und zumindest 5 mm bei Aufbringung am Bootsdeck (16) beträgt, für
das Nivellierungsmittel (18, 38) festgelegt wird, wobei das Montage-Höhenprofil (22)
mit einem geringsten Abstand entsprechend der minimalen Materialstärke oberhalb des
Ist-Höhenprofils (21) positioniert wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei Feststellung eines unzulässig hohen Gewichts und/oder einer unzulässigen maximalen
Materialstärke und/oder einem unzulässig hohen Abstand zwischen dem Ist-Höhenprofil
(21) und dem Montage-Höhenprofil (22) in einem Randabschnitt des Fertigdecks (01,
31) eine neue geänderte Festlegung des Soll-Höhenprofils (11) mit geändertem Wasserablauf
erfolgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Herstellung des Nivellierungsmittels (18, 38) eine Platte auf zumindest einer
Seite spanend bearbeitet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Nivellierungsmittel (18, 38) vor dem Aufkleben auf dem Bootsdeck (16) bzw. am
Deckelement (02) eine Mehrzahl von Durchbrüchen zur Entlüftung eingearbeitet werden
und/oder zur Herstellung des Nivellierungsmittels (18, 38) eine nicht luftdichte Platte
verwendet wird.
1. A method for mounting a prefabricated deck (31) on a boat deck (36), said prefabricated
deck comprising one or more deck elements (02) and the method comprising the following
steps:
- setting a target height profile (11) for the upper face of the prefabricated deck
(01);
- generating a mounting height profile (22), which is spaced apart from, in particular
spatially parallel to, the target height profile (11) in the direction of the boat
deck (36) by the thickness of the deck element (02);
- measuring the upper face of the boat deck (36) as the actual height profile (21);
- determining the height difference (23) between the actual height profile (21) and
the mounting height profile (22);
- producing at least one levelling means (38) per deck element (02), said levelling
means having a material thickness that corresponds to the height difference (23);
- mounting, in particular gluing, the levelling means (38) and the deck element (02)
to the boat deck (36), the surface of the mounted prefabricated deck (31) substantially
corresponding to the target height profile (11).
2. The method according to claim 1,
characterised by
producing the levelling means (38) with a material thickness that corresponds to the
height difference (23) independently of the deck element (02) and subsequently applying,
in particular gluing, the processed levelling means (38) to the bottom face of the
deck element (02) and forming a prefabricated deck element (32).
3. The method according to claim 1,
characterised by
applying, in particular gluing, the unprocessed levelling means (38) to the bottom
face of the deck element (02) and subsequently processing the levelling means (38)
to produce a material thickness that corresponds to the height difference (23).
4. The method according to any one of claims 1 to 3,
characterised by
- setting a target height profile (11) for the upper face of the prefabricated deck
(01) and
- generating a mounting height profile (22) that is spaced apart from, in particular
spatially parallel to, the target height profile (11) in the direction of the boat
deck (16) by the thickness of the prefabricated deck (01), in particular taking into
account the thickness of a glue layer, the surface of the mounted prefabricated deck
(01) substantially corresponding to the target height profile (11).
5. The method according to any one of claims 1 to 4,
characterised in that
the target height profile (11) is set based on the desired water drain.
6. The method according to any one of claims 1 to 5,
characterised in that
a minimum material thickness, which is in particular at least zero upon application
to the deck element (02) and at least 5 mm upon application to the boat deck (16),
is set for the levelling means (18, 38), the mounting height profile (22) being positioned
at a smallest distance above the actual height profile (21) corresponding to the minimum
material thickness.
7. The method according to any one of claims 1 to 6,
characterised in that
if an inappropriately high weight and/or an inappropriate maximum material thickness
and/or an inappropriately large distance between the actual height profile (21) and
the mounting height profile (22) is determined in an edge portion of the prefabricated
deck (01, 31), the target height profile (11) is reset in a different way with different
water drain.
8. The method according to any one of claims 1 to 7,
characterised in that
a plate is machined on at least one side to produce the levelling means (18, 38).
9. The method according to any one of claims 1 to 8,
characterised in that
a plurality of openings for venting are introduced into the levelling means (18, 38)
prior to said levelling means being glued to the boat deck (16) or to the deck element
(02) and/or a non-airtight plate is used for producing the levelling means (18, 38).
1. Procédé d'installation d'un pont préfabriqué (31) sur un pont de bateau (36), ledit
pont préfabriqué comprenant un ou plusieurs éléments de pont (02), le procédé comprenant
les étapes consistant à :
- définir un profil de hauteur cible (11) pour la face supérieure du pont préfabriqué
(01) ;
- générer un profil de hauteur d'installation (22) qui est espacé du profil de hauteur
cible (11) dans la direction du pont de bateau (36) par l'épaisseur de l'élément de
pont (02) et qui est notamment spatialement parallèle au profil de hauteur cible (11)
;
- prendre les mesures de la face supérieure du pont de bateau (36) comme profil de
hauteur réel (21) ;
- déterminer la différence de hauteur (23) entre le profil de hauteur réel (21) et
le profil de hauteur d'installation (22) ;
- fabriquer au moins un moyen de nivellement (38) par élément de pont (02) sur une
épaisseur de matériau qui correspond à la différence de hauteur (23) ;
- installer, notamment coller, le moyen de nivellement (38) et l'élément de pont (02)
sur le pont de bateau (36), la surface du pont préfabriqué (31) installé correspondant
essentiellement au profil de hauteur cible (11).
2. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé par les étapes consistant à
fabriquer le moyen de nivellement (38) sur une épaisseur de matériau qui correspond
à la différence de hauteur (23) indépendamment de l'élément de pont (02) et puis appliquer,
notamment coller, le moyen de nivellement (38) traité sur la face inférieure de l'élément
de pont (02) et former un élément de pont préfabriqué (32).
3. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé par les étapes consistant à
appliquer, notamment coller, le moyen de nivellement (38) non traité sur la face inférieure
de l'élément de pont (02) et puis traiter le moyen de nivellement (38) afin de produire
une épaisseur de matériau qui correspond à la différence de hauteur (23).
4. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 3,
caractérisé par les étapes consistant à
- définir un profil de hauteur cible (11) pour la face supérieure du pont préfabriqué
(01) et
- générer un profil de hauteur d'installation (22) qui est espacé du profil de hauteur
cible (11) dans la direction du pont de bateau (16) par l'épaisseur du pont préfabriqué
(01), notamment en tenant compte de l'épaisseur d'une couche de colle, et qui est
notamment spatialement parallèle au profil de hauteur cible (11), la surface du pont
préfabriqué (01) installé correspondant essentiellement au profil de hauteur cible
(11).
5. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 4,
caractérisé en ce que
le profil de hauteur cible (11) est défini sur la base de l'écoulement d'eau désiré.
6. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 5,
caractérisé en ce
qu'une épaisseur de matériau minimale, qui est notamment au moins zéro lors de l'application
sur l'élément de pont (02) et au moins 5 mm lors de l'application sur le pont de bateau
(16), est définie pour le moyen de nivellement (18, 38), le profil de hauteur d'installation
(22) étant disposé à une distance minimale au-dessus du profil de hauteur réel (21)
conformément à l'épaisseur de matériau minimale.
7. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 6,
caractérisé en ce que
lorsqu'on détermine un poids trop élevé et/ou une épaisseur de matériau maximale inadmissible
et/ou une distance trop importante entre le profil de hauteur réel (21) et le profil
de hauteur d'installation (22) dans une partie de bord du pont préfabriqué (01, 31),
le profil de hauteur cible (11) est redéfini avec un écoulement d'eau modifié.
8. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 7,
caractérisé en ce
qu'une plaque est usinée sur au moins une face afin de fabriquer le moyen de nivellement
(18, 38).
9. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 8,
caractérisé en ce
qu'une pluralité de trous de ventilation sont réalisés dans le moyen de nivellement (18,
38) avant que ledit moyen de nivellement soit collé sur le pont de bateau (16) ou
sur l'élément de pont (02) et/ou une plaque non étanche à l'air est utilisée pour
la fabrication du moyen de nivellement (18, 38).