[0001] Die Erfindung betrifft ein bodenstehendes Sanitärobjekt mit zwei Befestigern zur
Befestigung des Sanitärobjekts auf einem Boden oder an einer Wand. Auch bei einer
Befestigung an einer Wand steht das Sanitärobjekt auf einem an die Wand angrenzenden
Boden. Das Sanitärobjekt ist insbesondere eine bodenstehende Toilette oder ein bodenstehendes
Bidet.
[0002] Aus ästhetischen Gründen wird zunehmend gefordert, Befestigungen von Sanitärobjekten
unsichtbar im Sanitärobjekt anzuordnen.
DE2117777A,
CH443169A und
DE202010009280U zeigen bodenstehende Sanitärobjekte gemäß dem Stand der Technik mit Befestigern.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist, ein bodenstehendes Sanitärobjekt mit zwei Befestigern
vorzuschlagen, die eine einfache Befestigung des Sanitärobjekts ermöglichen und an
Sanitärobjekte unterschiedlicher Form und Abmessungen anpassbar sind.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Das
erfindungsgemäße, bodenstehende Sanitärobjekt, insbesondere eine Toilette oder ein
Bidet, weist zwei Hinterschneidungen auf, die einander entgegengesetzt orientiert
vorzugsweise im Sanitärobjekt angeordnet sind. Die Hinterschneidungen können auch
von einem Loch bzw. einem Lochrand gebildet sein. "Einander entgegengesetzt orientiert"
bedeutet, dass die beiden Hinterschneidungen einander zu- oder abgewandt sind, so
dass Befestiger von verschiedenen Seiten an den Hinterschneidungen angreifen können.
Vorzugsweise sind die Hinterschneidungen an Innenseiten von Seitenwänden des Sanitärobjekts,
insbesondere nahe einer Unterseite oder einer Rückseite, angeordnet. Mit der Unterseite
steht das Sanitärobjekt auf einem Boden auf, wenn es in vorgesehener Weise befestigt
ist. Die Rückseite des Sanitärobjekts ist einer Wand zugewandt, wobei ein Abstand
zwischen der Rückseite des Sanitärobjekts und der Wand bestehen oder das Sanitärobjekt
mit seiner Rückseite an der Wand anliegen kann, wenn das Sanitärobjekt in vorgesehener
Weise befestigt ist.
[0005] Des Weiteren weist das erfindungsgemäße Sanitärobjekt zwei Befestiger mit je einem
Grundteil auf, das zur Befestigung der Befestiger auf dem Boden oder an der Wand befestigbar
ist, auf dem oder an der das Sanitärobjekt befestigt werden soll. Die Grundteile der
beiden Befestiger können beispielsweise mit Schrauben und mit Hilfe von Dübeln auf
dem Boden oder an der Wand befestigt werden, wobei auch andere Befestigungen, beispielsweise
durch Kleben, möglich sind.
[0006] Des Weiteren weisen die beiden Befestiger des erfindungsgemäßen Sanitärobjekts Hintergreifelemente
auf, die hier als Schnapper bezeichnet werden. Bei einem Aufsetzen des Sanitärobjekts
an einer vorgesehenen Stelle in einer Einschnapprichtung, insbesondere von oben auf
den Boden oder durch Verschieben des Sanitärobjekts auf dem Boden zur Wand, schnappen
die Schnapper der beiden Befestiger an den beiden Hinterschneidungen des Sanitärobjekts
ein und hintergreifen die Hinterschneidungen des Sanitärobjekts. Die beiden Befestiger
halten dadurch das Sanitärobjekt auf dem Boden oder an der Wand. Die Einschnapprichtung
ist die Richtung, in die das Sanitärobjekt zum Einschnappen bewegt werden muss, wobei
die Bewegung insbesondere eine reine Translationsbewegung ist. Die Befestiger und
das Sanitärobjekt können auch so gestaltet sein, dass es neben der vorgesehenen Einschnapprichtung
auch möglich ist, das Sanitärobjekt etwas schräg aufzusetzen oder aufzuschieben. Es
besteht also bezüglich der Fügebewegung eine Richtungstoleranz.
[0007] Des Weiteren weisen die beiden Befestiger des erfindungsgemäßen Sanitärobjekts Federelemente
auf, die die Schnapper in Hintergriff an den Hinterschneidungen des Sanitärobjekts
beaufschlagen. Die Federelemente ermöglichen ein Rückfedern bzw. Ausweichen der Schnapper
beim Aufsetzen des Sanitärobjekts, bis die Schnapper durch Federn der Federelemente
in Hintergriff an den Hinterschneidungen des Sanitärobjekts gelangen, d.h. bis die
Schnapper der beiden Befestiger federnd an den Hinterschneidungen des Sanitärobjekts
einschnappen.
[0008] Die beiden Befestiger sind insbesondere identisch oder spiegelsymmetrisch ausgebildet.
[0009] Die Erfindung ermöglicht ein Befestigen eines bodenstehenden Sanitärobjekts mit zwei
im Sanitärobjekt angeordneten und damit nicht sichtbaren Befestigern. Die Befestigung
erfolgt nach Befestigung der beiden Befestiger auf einem Boden oder an einer Wand
einfach durch Aufsetzen des Sanitärobjekts von oben durch Schieben des Sanitärobjekts
auf dem Boden zur Wand, wobei das Sanitärobjekt an der Wand anliegend oder mit Abstand
zur Wand befestigbar ist. Die beiden Befestiger lassen sich in einem an eine Breite
des Sanitärobjekts bzw. einen Abstand der beiden Hinterschneidungen des Sanitärobjekts
angepassten Abstand voneinander auf dem Boden oder an der Wand befestigen, wodurch
eine Anpassung an das Sanitärobjekt möglich ist bzw. die beiden Befestiger mit verschiedenen
Sanitärobjekten verwendbar sind. Bei einer Befestigung der beiden Befestiger an der
Wand ist auch eine Anpassung an eine Höhe der Hinterschneidungen des Sanitärobjekts
möglich.
[0010] Eine erfindungsgemäße Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Befestiger
Anlagen für das Sanitärobjekt aufweisen, die starr mit den Grundteilen der Befestiger
sind. Die Anlagen können einstückige Bestandteile der Grundteile sein. Die Anlagen
stehen insbesondere im Wesentlichen senkrecht zur Einschnapprichtung, begrenzen also
eine Bewegung quer zur Einschnapprichtung. Die Anlagen der beiden Befestiger ermöglichen
ein spielfreies Positionieren des Sanitärobjekts insbesondere in seitlicher Richtung,
wenn sich die Hinterschneidungen an Innenseiten von Seitenwänden des Sanitärobjekts
befinden und das Sanitärobjekt mit den Innenseiten seiner Seitenwände an den Anlagen
der beiden Befestiger anliegt, wenn das Sanitärobjekt in vorgesehener Weise befestigt
ist. Diese Ausgestaltung der Erfindung vermeidet eine Beweglichkeit des Sanitärobjekts,
beispielsweise in seitlicher Richtung, wenn das Sanitärobjekt mit den beiden Befestigern
befestigt ist. Auch wird die Aufnahme von quer zur Einschnapprichtung wirkenden Kräften
verbessert.
[0011] Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht eine Blattfeder als Federelement vor, die
den Vorteil einer definierten Federrichtung aufweist. Außer aus Metall kann die Blattfeder
auch aus Kunststoff bestehen, es ist eine einstückige Ausführung der Befestiger aus
beispielsweise Kunststoff oder Metall möglich. Bevorzugt sind allerdings Verbundausführungen,
beispielsweise mit den Grundteilen und den Schnappern aus Kunststoff und Federelementen
aus Metall. Vorzugsweise ist die Blattfeder zwischen Grundteil und Schnapper angeordnet,
so dass die Blattfeder mit dem Schnapper einen federnden Kragarm bildet. Der Kragarm
weicht in einer Federrichtung insbesondere im Wesentlichen senkrecht zur Einschnapprichtung
aus, wenn das Sanitärobjekt aufgesetzt oder aufgeschoben wird.
[0012] Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht eine Hintergrifffläche der Schnapper spitzwinklig
zu einer Federrichtung der Federelemente, also zu einer Bewegungsrichtung der Schnapper
beim Federn, vor. Die Hintergriffflächen sind die Flächen der Schnapper, die die Hinterschneidungen
des Sanitärobjekts hintergreifen. Die Hintergriffflächen können eben sein und damit
einen konstanten Winkel zur Federrichtung aufweisen, oder sie können beispielsweise
gekrümmt sein, so dass sich ihr Winkel zur Federrichtung im Verlauf der Hintergriffflächen
ändert. Mit einem "spitzen Winkel" ist ein Winkel von weniger als 90 Grad, insbesondere
von weniger als 40 Grad, gemeint. Durch die spitzwinklige Ausrichtung der Hintergriffflächen
zur Federrichtung ist ein guter Halt des Sanitärobjekts gewährleistet. Die Hintergriffflächen
können so spitzwinklig ausgerichtet sein, dass sich das Sanitärobjekt nicht durch
Zug lösen lässt, zum Lösen des Sanitärobjekts müssen in diesem Fall die Schnapper
in anderer Weise gegen die Federkraft der Federelemente außer Eingriff von den Hinterschneidungen
des Sanitärobjekts gebracht werden. Vorzugsweise sind die Hintergriffflächen so spitzwinklig
angeordnet, dass sie zwar das Sanitärobjekt an den Hinterschneidungen gegen unbeabsichtigtes
Lösen beispielsweise bei einem Stoßen gegen das Sanitärobjekt halten, sich das Sanitärobjekt
allerdings durch eine ausreichende Zugkraft lösen lässt. Die zur Federrichtung der
Federelemente spitzwinklige Ausrichtung der Hintergriffflächen der Schnapper hat auch
den Vorteil, dass die Schnapper Toleranzen ausgleichen und beim Einschnappen so weit
federn, bis die Hintergriffflächen an den Hinterschneidungen des Sanitärobjekts anliegen.
[0013] Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Schnapper Abdrückflächen aufweisen,
gegen die die Hinterschneidungen des Sanitärobjekts stoßen, wenn das Sanitärobjekt
aufgesetzt wird. Die Hinterschneidungen drücken die Schnapper gegen die Federkraft
der Federelemente an den Abdrückflächen zur Seite, so dass die Hinterschneidungen
des Sanitärobjekts an den Schnappern der Befestiger vorbeitreten und die Schnapper
durch die Federelemente federnd hinter den Hinterschneidungen einschnappen, d.h. in
Hintergriff an den Hinterschneidungen gelangen, wenn die Hinterschneidungen beim Aufsetzen
des Sanitärobjekts die Schnapper überwunden haben. Die Abdrückflächen verlaufen vorzugsweise
in einem stumpferen Winkel als Hintergriffflächen zu einer Federrichtung der Federelemente,
wobei die Abdrückflächen eben oder gekrümmt sein können, wobei sich in letzterem Fall
der Winkel der Abdrückflächen zur Federrichtung der Federelemente über die Abdrückfläche
ändert. Durch den stumpferen Winkel der Abdrückflächen zur Federrichtung der Federelemente
der Befestiger lässt sich das Sanitärobjekt leicht aufsetzen und die Schnapper schnappen
leichtgängig an den Hinterschneidungen ein.
[0014] Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht Winkelbefestiger vor, mit denen die Befestiger
in einem Winkel auf dem Boden oder an der Wand befestigbar sind. Diese Ausgestaltung
der Erfindung ermöglicht eine Änderung einer Ausrichtung der Befestiger.
[0015] Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht einen Adapter vor, der an dem Sanitärobjekt
festlegbar ist und der eine bzw. die Hinterschneidung aufweist. Diese Ausgestaltung
der Erfindung ermöglicht, ein Sanitärobjekt, das keine (geeignete) Hinterschneidung
für die Befestiger aufweist, mit einer solchen Hinterschneidung zu versehen oder eine
Anbringung der Hinterschneidungen an geeigneter Stelle des Sanitärobjekts, wenn das
Sanitärobjekt dort keine eigene Hinterschneidung aufweist.
[0016] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- einen Befestiger für ein bodenstehendes Sanitärobjekt gemäß der Erfindung in perspektivischer
Darstellung;
- Figur 2
- eine Seitenansicht des Befestigers aus Figur 1;
- Figur 3
- einen Ausbruch eines erfindungsgemäßen bodenstehenden Sanitärobjekts mit zwei Befestigern
in Draufsicht;
- Figuren 4a-d
- Befestigungen eines bodenstehenden Sanitärobjekts mit zwei Befestigern gemäß der Erfindung
in Seitenansicht;
- Figur 5
- das bodenstehende Sanitärobjekt aus Figur 4a mit Adaptern gemäß der Erfindung in perspektivischer
Darstellung; und
- Figur 6
- einen Befestiger des bodenstehenden Sanitärobjekts aus Figur 4b mit einem Winkelbefestiger
gemäß der Erfindung.
[0017] Figuren 1 und 2 zeigen einen Befestiger 1 für ein bodenstehendes Sanitärobjekt, das
zu seiner Befestigung gemäß der Erfindung zwei Befestiger 1 aufweist. Im Ausführungsbeispiel
ist das Sanitärobjekt eine Toilette, eine andere Möglichkeit ist ein Bidet.
[0018] Der Befestiger 1 weist eine Blattfeder aus Stahl als Federelement 2 auf, deren eines
Ende mit einem Schnapper 3 aus Kunststoff und deren anderes Ende mit einem Grundteil
4, ebenfalls aus Kunststoff, umspritzt ist.
[0019] Das Grundteil 4 ist ein verripptes Teil, das eine ebene Grundplatte 5 mit einem in
der Zeichnung nicht sichtbaren Loch zum Durchstecken einer nicht gezeichneten Schraube
zur Befestigung des Grundteils 4 und des Befestigers 1 aufweist. Seitenrippen 6 und
eine Querrippe 7, die die Seitenrippen 6 verbindet und in der das andere Ende des
Federelements 2 starr aufgenommen ist, weisen Ränder in einer zur Grundplatte 5 senkrechten
Ebene auf, die eine Anlage 8 des Grundteils 4 für das Sanitärobjekt bilden. Die das
Federelement 2 bildende Blattfeder verläuft in einem spitzen Winkel zur Anlage 8 und
damit nahezu senkrecht zur Bodenplatte 5 des Grundteils 4.
[0020] Der Schnapper 3 weist in Seitenansicht die Form eines Keils mit einer langen, konvex
gekrümmten und hier als Abdrückfläche 9 bezeichneten Fläche auf, die in einem spitzen
Winkel zu der das Federelement 2 bildenden Blattfeder verläuft. Aufgrund der Krümmung
ändert sich der Winkel, in dem die Abdrückfläche 9 zum Federelement 2 verläuft, über
eine Länge der Abdrückfläche 9. An einem dem Grundteil 4 zugewandten Rand der Abdrückfläche
9 weist der Schnapper 3 eine Hintergrifffläche 10 auf, die in einem stumpferen Winkel
als die Abdrückfläche 9 zu der das Federelement 2 bildenden Blattfeder verläuft.
[0021] Für die Darstellung der Erfindung ist als bodenstehendes Sanitärobjekt eine bodenstehende
Toilette gewählt worden, es ist allerdings wie erwähnt auch ein anderes bodenstehendes
Sanitärobjekt möglich, beispielsweise ein bodenstehendes Bidet. In Figur 3 sind Bruchstücke
zweier Seitenwände 11 des Sanitärobjekts zu sehen, die an ihren Innenseiten Blöcke
12 aufweisen, deren eine Rückseite 13 des Sanitärobjekts abgewandten Seiten Hinterschneidungen
14 bilden. Als Rückseite 13 des Sanitärobjekts wird die Seite bezeichnet, die einer
Wand 15 zugewandt ist, wenn das Sanitärobjekt in vorgesehener Weise aufgestellt ist.
Die beiden Blöcke 12 mit den Hinterschneidungen 14 sind einander zugewandt, was allgemein
auch als entgegengesetzt orientiert aufgefasst werden kann.
[0022] Das Sanitärobjekt weist zwei gleiche Befestiger 1, wie einer in Figuren 1 und 2 gezeigt
ist, zu seiner Befestigung auf. Zur Befestigung des Sanitärobjekts an der Wand 15
werden die Grundteile 4 der Befestiger 1 an der Wand 15 befestigt, so dass die Grundplatten
5 an der Wand 15 anliegen. Die Befestigung erfolgt beispielsweise mit in der Zeichnung
nicht sichtbaren Schrauben, die durch die Löcher in den Grundplatten 5 der Grundteile
4 der Befestiger 1 gesteckt und beispielsweise mit Dübeln in der Wand 15 verankert
sind. Die Seitenrippen 6 der Grundteile 4 verdecken die Schrauben, weswegen die Schrauben
in der Zeichnung nicht zu sehen sind. Andere Befestigungen sind möglich, beispielsweise
können die Befestiger 1 auf in der Wand 15 verankerte und aus der Wand 15 vorstehende
Gewindebolzen aufgesetzt und mit aufgeschraubten Muttern befestigt werden. Eine weitere
Befestigungsmöglichkeit ist Kleben.
[0023] Die Anlagen 8 der Grundteile 4 der Befestiger 1 sind parallel angeordnet, einander
abgewandt und die Befestiger 1 werden mit einem solchen Abstand voneinander an der
Wand 15 befestigt, dass ein Abstand der Anlagen 8 der Befestiger 1 einem Innenabstand
der Seitenwände 11 des Sanitärobjekts an dessen Rückseite 13 entspricht. Zur Befestigung
wird das auf einem Boden stehende Sanitärobjekt mit seiner Rückseite 13 an die Wand
15 in Einschnapprichtung E geschoben. Dabei bewegen sich die Seitenwände 11 des Sanitärobjekts
an einander abgewandten Seiten der Schnapper 3 der Befestiger 1, also an den Hintergriffflächen
10 der Schnapper 3 vorbei an die Anlagen 8 der Grundteile 4 der Befestiger 1. Die
Anlagen 8 der Grundteile 4 der Befestiger 1 positionieren das Sanitärobjekt an seiner
Rückseite 13 in seitlicher Richtung an der Wand 15. Sie verhindern eine Verschiebung
quer zur Einschnapprichtung E.
[0024] Beim Verschieben des Sanitärobjekts zur Wand 15 stoßen die Blöcke 12 an den Innenseiten
11 des Sanitärobjekts gegen die Abdrückflächen 9 der Schnapper 3 und drücken die Schnapper
3 der Befestiger 1 gegen eine Federkraft der Federelemente 2 zur Seite, so dass die
Blöcke 12 an den Schnappern 3 vorbeitreten können. Wenn die Blöcke 12 die Schnapper
3 überwunden haben, federn die Schnapper 3 nach außen, so dass die Hintergriffflächen
10 der Schnapper 3 gegen die Blöcke 12 stoßen und die Blöcke 12 an den Hinterschneidungen
14 hintergreifen. Dadurch ist das Sanitärobjekt an der Wand 15 befestigt. Die Schnapper
3 federn so weit nach außen, bis ihre Hintergriffflächen 10 an den Blöcken 12 anliegen.
Der schräge Verlauf der Hintergriffflächen 10 bewirkt einen Toleranzausgleich eines
Abstands der Blöcke 12 von der Wand 15.
[0025] Das Schieben des Sanitärobjekts zur Wand 15, bei dem sich die Seitenwände 11 des
Sanitärobjekts mit den Blöcken 12 an den Innenseiten an den einander abgewandten Seiten
der Schnapper 3 und den Anlagen 8 der Grundteile 4 der beiden Befestiger 1 entlang
bewegen, kann auch als Aufsetzen des Sanitärobjekts auf die beiden Befestiger 1 aufgefasst
werden. Die Hintergriffflächen 10 der Schnapper 3 verlaufen spitzwinklig zur Federrichtung
F der Federelemente 2. Dadurch ist ein guter Halt des Sanitärobjekts an der Wand 15
gewährleistet. Die Hintergriffflächen 10 verlaufen spitzwinkliger zur Federrichtung
F der Federelemente 2 als die Abdrückflächen 9, so dass sich das Sanitärobjekt leichter
auf die Befestiger 1 aufsetzen und zur Wand 15 schieben, als es sich von der Wand
15 entfernen lässt. Ein unbeabsichtigtes Lösen des Sanitärobjekts von der Wand 15
beispielsweise durch unbeabsichtigtes seitliches Stoßen gegen das Sanitärobjekt wird
dadurch vermieden. Gleichzeitig können quer zur Einschnapprichtung E auftretende Kräfte
zusätzlich von den Anlagen 8 auf das Grundteil 4 übertragen werden. Zum Lösen von
der Wand 15 muss das Sanitärobjekt mit einer großen Kraft von der Wand 15 gezogen
werden. Die Kraft zum Lösen des Sanitärobjekts von der Wand 15 ist ein Mehrfaches
größer als die Kraft zum Schieben zur Wand 15 zum Aufsetzen des Sanitärobjekts auf
die Befestiger 1 und zum Einschnappen der Schnapper 3 an den Hinterschneidungen 14
des Sanitärobjekts. Das Sanitärobjekt kann auch durch Hebeln von der Wand 15 gelöst
werden, indem das Sanitärobjekt an einer der Wand 15 und der Rückseite 13 fernen Stelle
zur Seite gedrückt wird.
[0026] Die Figuren 4a, b zeigen ein Befestigen des Sanitärobjekts 16, von dem Figur 3 Bruchstücke
von Seitenwänden 11 zeigt, an der Wand 15. Das auf einem Boden 17 stehende Sanitärobjekt
16 wird zur Wand 15 geschoben und dabei auf die beiden Befestiger 1 aufgesetzt bzw.
aufgeschoben. In Figur 4a sind die beiden Befestiger 1 wie in Figur 3 an der Wand
15 befestigt. In Figur 4b sind die beiden Befestiger 1 mit Winkelbefestigern 18 auf
dem Boden 17 befestigt. Die Befestiger 1 lassen sich dadurch mit Abstand von der Wand
15 befestigen.
[0027] Figur 6 zeigt einen der Befestiger 1 mit einem Winkelbefestiger 18. Der Winkelbefestiger
18 ist ein verrippter Bock, der in Seitenansicht die Form eines rechtwinkligen Dreiecks
aufweist. Der Winkelbefestiger 18 weist eine Fußplatte 19 mit einem Langloch 20 zu
seiner Befestigung auf dem Boden 17 auf. Rechtwinklig zur Fußplatte 19 weist der Winkelbefestiger
18 eine Anlageplatte 21 für die Grundplatte 5 des Befestigers 1 auf. An Rändern der
Anlageplatte 21 weist der Winkelbefestiger 18 nutförmige Krallen 22 auf, in die die
Grundplatte 5 des Befestigers 1 seitlich einschiebbar ist. Der Winkelbefestiger 18
ermöglicht eine Winkelbefestigung des Befestigers 1 beispielsweise auf dem Boden 17,
so dass der Befestiger 1 nicht senkrecht vom Boden 17 absteht, sondern parallel zum
Boden 17 verläuft, wie es in Figur 4b zu sehen ist.
[0028] Wie die Figuren 4c, d zeigen, lässt sich das Sanitärobjekt 16 auch von oben auf die
Befestiger 1 aufsetzen. Dazu werden die Befestiger 1 nach oben stehend auf dem Boden
17 befestigt und das Sanitärobjekt 16 wird wie erwähnt von oben aufgesetzt. Das Sanitärobjekt
16 ist dadurch auf dem Boden 17 befestigt. Eine Befestigung des Sanitärobjekts 16
mit einem Abstand d von der Wand 15 ist möglich, wie Figur 4d zeigt. Figur 4c zeigt
eine mit der Rückseite 13 an der Wand 15 anliegende Befestigung des Sanitärobjekts
16 auf dem Boden 17. Auch die Befestigung des Sanitärobjekts 16 mit den beiden Befestigern
1, die mit den Winkelbefestigern 18 auf dem Boden 17 befestigt sind, wie es Figur
4b zeigt, ermöglicht eine Befestigung des Sanitärobjekts 16 mit Abstand von der Wand
15 oder mit der Rückseite 13 an der Wand 15 anliegend.
[0029] Für ein Sanitärobjekt 16, das keine Hinterschneidung für den Hintergriff der Schnapper
3 der Befestiger 1 aufweist oder jedenfalls nicht an geeigneter Stelle, sieht die
Erfindung zwei Adapter 23 vor, die Figur 5 zeigt. Der Adapter 23 weist eine Platte
24 mit einem eine Hinterschneidung 25 aufweisenden Klotz 26 entsprechend dem Block
12 mit der Hinterschneidung 14 an den Innenseiten der Innenwände 11 des Sanitärobjekts
16 auf. Zur Befestigung an der Innenseite der Innenwände 11 des Sanitärobjekts 16
weist die Platte 24 des Adapters 23 ein Langloch 27 auf, mit dem der Adapter 23 an
der Innenseite der Seitenwand 11 anschraubbar ist. Andere Befestigungsmöglichkeiten
sind möglich. In der dargestellten Ausführungsform ist die Platte 24 des Adapters
23 abgewinkelt, so dass sie die Rückseite 13 der Seitenwände 11 des Sanitärobjekts
16 hintergreift. Ohne die Abwinklung lässt sich der Adapter 23 nicht nur in der Höhe,
sondern auch in Längsrichtung am Sanitärobjekt 16 versetzen und dadurch an die Anordnung
der Befestiger 1 anpassen.
Bezuqszeichenliste
Bodenstehendes Sanitärobjekt mit zwei Befestigern
[0030]
- 1
- Befestiger
- 2
- Federelement
- 3
- Schnapper
- 4
- Grundteil
- 5
- Grundplatte
- 6
- Seitenrippe
- 7
- Querrippe
- 8
- Anlage
- 9
- Abdrückfläche
- 10
- Hintergrifffläche
- 11
- Seitenwand eines Sanitärobjekts
- 12
- Block
- 13
- Rückseite einer Seitenwand 11 eines Sanitärobjekts
- 14
- Hinterschneidung
- 15
- Wand
- 16
- Sanitärobjekt
- 17
- Boden
- 18
- Winkelbefestiger
- 19
- Fußplatte
- 20
- Langloch
- 21
- Anlageplatte
- 22
- Kralle
- 23
- Adapter
- 24
- Platte
- 25
- Hinterschneidung
- 26
- Klotz
- 27
- Langloch
- d
- Abstand eines Sanitärobjekts 16 von einer Wand 15
- E
- Einschnapprichtung
- F
- Federrichtung
1. Bodenstehendes Sanitärobjekt mit zwei Hinterschneidungen (14) und mit zwei Befestigern
(1) zur Befestigung des Sanitärobjekts (16) auf einem Boden (17) oder an einer Wand
(15), wobei die Befestiger (1) ein Grundteil (4), das zur Befestigung auf dem Boden
(17) oder an der Wand (15) ausgebildet und vorgesehen ist, einen Schnapper (3), der
zum Einschnappen an und zum Hintergeifen der Hinterschneidungen (14) des Sanitärobjekts
(16) ausgebildet und vorgesehen ist, und ein Federelement (2), das die Schnapper (3)
in den Hintergriff an den Hinterschneidungen (14) des Sanitärobjekts (16) beaufschlagt,
aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Befestiger (1) eine Anlage (8) für das Sanitärobjekt (16) aufweist, die starr
mit dem Grundteil (4) ist, wobei das Sanitärobjekt (16) derart an den Anlagen (8)
anliegt, dass eine Verschiebung quer zur Einschnapprichtung (E) verhindert wird.
2. Sanitärobjekt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, die Anlagen (8) im Wesentlichen senkrecht zu einer Einschnapprichtung (E) und einander
abgewandt stehen.
3. Sanitärobjekt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (2) eine Blattfeder ist.
4. Sanitärobjekt nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnapper (3) eine Abdrückfläche (9) aufweist, an der das Sanitärobjekt (1) den
Schnapper (3) gegen eine Federkraft des Federelements (2) zur Seite drückt, bis der
Schnapper (3) an der Hinterschneidung (14) einschnappt und sie hintergreift, wenn
das Sanitärobjekt (16) auf den Befestiger (1) aufgesetzt wird.
5. Sanitärobjekt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hintergrifffläche (10) des Schnappers (3) in einem spitzeren Winkel zu einer
Federrichtung des Federelements (2) verläuft als die Abdrückfläche (9) des Schnappers
(3).
6. Sanitärobjekt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestiger (1) einen Winkelbefestiger (18) zu einer Winkelbefestigung des Befestigers
(1) aufweist.
7. System mit einem Sanitärobjekt nach einem der vorhergehenden Ansprüche und einem Adapter
(23), der an dem Sanitärobjekt (16) festlegbar ist und der eine Hinterschneidung (25)
aufweist, die die Hinterschneidung (14) des Sanitärobjekts (1) bildet.
1. Floor-standing sanitaryware item having two undercuts (14) and having two fixing devices
(1) for fixing the sanitaryware item (16) to a floor (17) or to a wall (15), wherein
the fixing devices (1) have a base part (4) which is configured and intended for attachment
to the floor (17) or to the wall (15), a snap-in element (3) which is configured and
intended for snapping into and for engaging behind the undercuts (14) of the sanitaryware
item (16), and a spring element (2) which urges the snap-in elements (3) into engagement
behind the undercuts (14) of the sanitaryware item (16), characterised in that each fixing device (1) has a contact portion (8) for the sanitaryware item (16) which
is rigid with respect to the base part (4), the sanitaryware item (16) being in contact
with the contact portions (8) in such a way that displacement transverse with respect
to the snap-in direction (E) is prevented.
2. Sanitaryware item according to claim 1, characterised in that the contact portions (8) are substantially perpendicular to a snap-in direction (E)
and face away from one another.
3. Sanitaryware item according to claim 1 or 2, characterised in that the spring element (2) is a leaf spring.
4. Sanitaryware item according to any one of claims 1 to 3, characterised in that the snap-in element (3) has a push-away surface (9) at which the sanitaryware item
(1) pushes the snap-in element (3) to the side against a spring force of the spring
element (2) until the snap-in element (3) snaps into and engages behind the undercut
(14) when the sanitaryware item (16) is being mounted on the fixing device (1).
5. Sanitaryware item according to claim 4, characterised in that an engagement surface (10) of the snap-in element (3) runs at a more acute angle
with respect to a direction of resilience of the spring element (2) than does the
push-away surface (9) of the snap-in element (3).
6. Sanitaryware item according to any one of the preceding claims, characterised in that the fixing device (1) has an angle bracket (18) for attaching the fixing device (1)
at an angle.
7. System having a sanitaryware item according to any one of the preceding claims and
an adapter (23) which can be fixed in place on the sanitaryware item (16) and which
has an undercut (25) that forms the undercut (14) of the sanitaryware item (1).
1. Objet sanitaire reposant au sol doté de deux contre-dépouilles (14) et de deux éléments
de fixation (1) pour la fixation de l'objet sanitaire (16) sur un sol (17) ou à une
paroi (15), les éléments de fixation (1) comportant une partie de base (4) conçue
et prévue pour la fixation au sol (17) ou à la paroi (15), un loqueteau (3) configuré
et prévu pour s'encliqueter et retenir par l'arrière les contre-dépouilles (14) de
l'objet sanitaire (16) et un élément de ressort (2) contraignant le loqueteau (3)
dans le système de retenue par l'arrière prévu au niveau des contre-dépouilles (14)
de l'objet sanitaire (16), caractérisé en ce que chaque élément de fixation (1) présente une installation (8) pour l'objet sanitaire
(16) rigide avec la partie de base (4), l'objet sanitaire (16) butant contre les installations
(8) de façon à empêcher un coulissement transversalement à la direction d'encliquetage
(E).
2. Objet sanitaire selon la revendication 1, caractérisé en ce que les installations (8) sont pour l'essentiel perpendiculaires à une direction d'encliquetage
(E) et opposées l'une par rapport à l'autre.
3. Objet sanitaire selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'élément de ressort (2) est un ressort à lames.
4. Objet sanitaire selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le loqueteau (3) comporte une surface de compression (9) au niveau de laquelle l'objet
sanitaire (1) presse de côté le loqueteau (3) à l'encontre d'une force de ressort
de l'élément de ressort (2) jusqu'à ce que le loqueteau (3) s'encliquète au niveau
de la contre-dépouille (14) et la retienne par l'arrière lorsque l'objet sanitaire
(16) est placé sur l'élément de fixation (1).
5. Objet sanitaire selon la revendication 4, caractérisé en ce qu'une surface de retenue par l'arrière (10) du loqueteau (3) s'étend selon un angle
plus aigu que la surface de compression (9) du loqueteau (3) par rapport à une direction
de ressort de l'élément de ressort (2).
6. Objet sanitaire selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de fixation (1) présente un élément de fixation d'angle (18) réalisant
une fixation d'angle de l'élément de fixation (1).
7. Système avec un objet sanitaire selon l'une quelconque des revendications précédentes
et d'un adaptateur (23) pouvant être fixé à l'objet sanitaire (16) et comportant une
contre-dépouille (25) formant la contre-dépouille (14) de l'objet sanitaire (1).