(19) |
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(11) |
EP 3 074 572 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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27.11.2019 Patentblatt 2019/48 |
(22) |
Anmeldetag: 27.11.2014 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2014/075856 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2015/078991 (04.06.2015 Gazette 2015/22) |
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(54) |
ÜBERBRÜCKUNGSVORRICHTUNG
BRIDGING APPARATUS
DISPOSITIF D'ENJAMBEMENT
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
28.11.2013 DE 102013224460
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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05.10.2016 Patentblatt 2016/40 |
(73) |
Patentinhaber: Maurer Söhne Engineering GmbH & Co. KG |
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80807 München (DE) |
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Erfinder: |
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- BRAUN, Christian
83607 Holzkirchen (DE)
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(74) |
Vertreter: von Hirschhausen, Helge |
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Grosse - Schumacher -
Knauer - von Hirschhausen
Patent- und Rechtsanwälte
Nymphenburger Straße 14 80335 München 80335 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A1- 2 208 680 DE-A1-102011 050 977
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DE-A1- 10 222 690
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Überbrückungsvorrichtung in Mittelträgerbauweise, für
eine Bauwerksfuge zwischen zwei Bauwerksteilen mit wenigstens zwei Randträgern und
wenigstens einem Mittelträger, der zwischen den Randträgern und auf wenigstens einer,
die Bauwerksfuge überbrückenden Traverse, angeordnet ist, die an ihren seitlichen
Enden jeweils ein Traversenlager zur Lagerung der Traverse an den jeweiligen Bauwerksteilen
aufweisen.
[0002] Im Allgemeinen werden solche Vorrichtungen dazu eingesetzt, Bauwerksfugen zwischen
zwei Bauwerksteilen, insbesondere zwischen zwei Brückenteilen wie beispielsweise einem
Brückenkopf bzw. Widerlager und einem Brückenaufleger bzw. Brückenträger oder aneinander
angrenzender Brückenträger, so zu überbrücken, dass Fahrzeuge und Lebewesen gefahrlos
von einem Bauteil zum anderen Bauteil gelangen können. Die auch Bewegungsfugen oder
Dehnfugen genannten Bauwerksfugen, dienen dem Ausgleich von Bewegungen der Bauwerksteile
zueinander.
[0003] Überbrückungsvorrichtungen sind aus dem Stand der Technik in vielfältigen Ausführungsformen
bekannt. Entsprechende Überbrückungsvorrichtungen in Mittelträgerbauweise werden in
der
DE 102 22 690 A1 und der
DE 10 2011 050 977 A1 beschrieben. Die
DE 2208680 A1 offenbart beispielsweise eine Überbrückungsvorrichtung bei der mehrere Mittelträger
von einer Traverse durchsetzt werden. Eine gängige Form einer Überbrückungsvorrichtung
ist die als Mittelträgerbauweise oder Lamellenbauweise bekannte Variante. Hierbei
weist die Überbrückungsvorrichtung wenigstens einen Mittelträger auf, der auf wenigstens
einer dreh- und/oder verschiebbar an den angrenzenden Bauwerksteilen gelagerten Traverse
fest oder gleitend angeordnet ist.
[0004] Um gleichmäßige Abstände zwischen einzelnen Mittelträgern zueinander und ggf. zu
den Randträgern zu erreichen und um ein Auswandern der Mittelträger zu verhindern,
werden sogenannte Steuerungsvorrichtungen eingesetzt. Solche Steuerungsvorrichtungen
werden beispielsweise durch Federketten, Scheren oder auch mit Hilfe sogenannter Schwenktraversen
gebildet.
[0005] Zur Berücksichtigung der Bewegung der Bauwerksteile sind bei herkömmlichen Traversen
zumeist bauseitig Aufnahmebereiche angeordnet, in welche die Traversen teilweise einschiebbar
sind. Diese Aufnahmebereiche werden auch als Traversenkästen bezeichnet. Die Gestalt
dieser Aufnahmebereiche richtet sich nach der zu erwartenden Bewegung und kann dementsprechend
sehr ausladend ausfallen.
[0006] Je nach baulichen Gegebenheiten kann die Bereitstellung von Traversenkästen sehr
schwierig bis praktisch nicht möglich sein. Beispielsweise endet bei Stahlbrücken
die Fahrbahnplatte in der Regel mit einem Endquerträger, der nicht durchbrochen werden
darf. Wird eine solche Brücke nicht schon bei der Planung so ausgelegt, dass genug
Platz für den Traversenkasten vorgesehen ist, ist eine Nachrüstung eines Traversenkastens
manchmal praktisch nicht möglich. So können gerade bei Modernisierungsarbeiten die
besonders vorteilhaften Überbrückungsvorrichtungen in Mittelträger- bzw. Lamellenbauweise
gar nicht zum Einsatz kommen.
[0007] Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine neuartige
Überbrückungsvorrichtung bereitzustellen, die insbesondere besonders platzsparend
ausgebildet ist und zudem besonders einfach und direkt zwischen angrenzenden Bauwerksteilen
bzw. Bauwerksfugen angeordnet werden kann.
[0008] Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die eingangs beschriebene Überbrückungsvorrichtung
eine Traverse mit wenigstens zwei Traversensegmenten aufweist, die entlang einer Längsachse
der Traverse und zueinander in Richtung der Längsachse verschieblich angeordnet sind,
so dass die Länge der Traverse veränderlich ist. Die erfindungsgemäße Überbrückungsvorrichtung
ist also in sich ein- und ausfahrbar. Hierdurch wird eine längenveränderbare Traverse
bereitgestellt, wodurch auf besonders platzsparende Weise Bewegungen der Bauwerksteile
zueinander berücksichtigt werden können. Da die erfindungsgemäße Traverse selbst längsveränderlich
ist, müssen an den Bauwerksteilen nun keine gesonderten Aufnahmebereiche zum Einschieben
der Traverse vorgesehen werden.
[0009] Bisher wurde u.a. nicht von der konventionellen einstückigen Traverse abgewichen
und eine mehrteilige, längsveränderliche Traverse nach dem Vorbild von Teleskoparmen,
wie sie bspw. bei Kränen verwendet werden, vorgeschlagen, da ein derartiger Aufbau
bei Überbrückungsvorrichtungen Probleme aufwirft. Teleskoparme weisen Segmente auf,
die zumeist als rechteckige ineinander schiebbare Rohre ausgebildet sind. Die Mantelflächen
der Segmente fluchten nicht miteinander, sondern weisen einen Höhenversatz auf, der
zumeist der Materialstärke der Segmente entspricht.
[0010] Durch den Versatz der Mantelflächen kann ein darauf angeordneter Mittelträger nicht
einfach von einem Segment zum anderen und zurück wechseln. Der bzw. die Mittelträger
einer Überbrückungsvorrichtung in Mittelträgerbauweise sollte/sollten auf der gesamten
Länge der Traverse bzw. der Überbrückungsvorrichtung gleichmäßig angeordnet werden
können bzw. verschoben werden können, um Bewegungen der Bauwerksfuge zu berücksichtigen.
Durch diesen Versatz ist auch es nicht ohne weiteres möglich, die Oberseiten der Mittelträger
bündig zueinander bzw. derart in gleicher Höhe auf den verschiedenen Segmenten anzuordnen,
dass die Oberseiten zueinander sowie mit den Oberseiten der Randträger und den Bauwerksteilen
z.B. Fahrbahnen fluchten. Die Lasteinleitung erfolgt bei bekannten Systemen mit Teleskoparmen
im Wesentlichen endseitig. Eine Lasteinleitung großer Querkräfte quer zur Längserstreckung
des Teleskoparms, über die einzelnen sich übergreifenden Segmente hinweg, wie dies
bei Überbrückungsvorrichtungen in Mittelträgerbauweise auftreten würde, ist bisher
nicht erprobt worden.
[0011] Zweckmäßigerweise ist zumindest ein Traversensegment als Führungssegment und ein
Traversensegment als Gestängesegment ausgebildet, wobei das Führungssegment das Gestängesegment
zumindest in Richtung der Längsachse der Traverse führt. Dadurch kann das Gestängesegment
durch das Führungssegment gestützt werden.
[0012] Für eine besonders robuste und genaue Führung ist das Führungssegment gemäß einer
Weiterbildung zumindest abschnittsweise als Rohr ausgebildet, in dem das Gestängesegment
zumindest teilweise hinein verschieblich gelagert ist. Dieses Rohr kann bspw. eine
rechteckige oder andersartig kantige Mantelfläche aufweisen, so dass das Gestängesegment
verdrehsicher in dem Rohr angeordnet werden kann.
[0013] Für eine verdrehsichere Führung weist das Führungssegment weiterbildend wenigstens
eine sich parallel zur Längsachse der Traverse erstreckende Feder auf, die in eine
Nut im Gestängesegment eingreift oder umgekehrt. Durch Nut und Feder ist es vorteilhafterweise
auch möglich einen Versatz bei den Mantelflächen der Traversensegmente auszugleichen,
so dass die Oberflächen der Traversensegmente zumindest teilweise bündig zu einander
ausgerichtet sind. Dadurch ist es möglich Mittelträger einfach in gleicher Höhe auf
den verschieden Traversensegmenten anzuordnen und zudem zwischen den verschiedenen
Traversensegmenten hin und her zu verschieben.
[0014] Das Führungssegment ist weiterbildend als in der Draufsicht U-förmige Spange oder
als H-förmige Doppelspange ausgebildet, welche das Gestängesegment zumindest teilweise
seitlich einfasst und zumindest quer zur Längsachse der Traverse hält. Diese Ausführung
hat den Vorteil, dass das Gestängesegment an der Oberseite nicht von dem Führungssegment
eingefasst ist und somit einen zugänglichen freiliegenden Bereich aufweist, an dem
ein Mittelträger unabhängig von der relativen Lage des Gestängesegments zu dem Führungssegment
angeordnet werden kann.
[0015] Das Gestängesegment kann korrespondierend zu dem Führungssegment ausgebildet sein,
um eine zweckmäßige, weitestgehend spielfreie Lagerung zu ermöglichen.
[0016] Weiterbildend ist das Gestängesegment zumindest abschnittsweise als massiver und/oder
hohler Träger ausgebildet, insbesondere als T-Träger, Doppel-T-Träger und/oder Rechteckrohr.
Derartige Trägerformen haben sich für Biegebeanspruchungen bewährt.
[0017] Zur Überbrückung größerer Bauwerksfugen sind weiterbildend wenigstens zwei Mittelträger
in der Überbrückungsvorrichtung angeordnet, wobei die Oberseiten der Mittelträger
bündig zueinander ausgerichtet sind. Zweckmäßigerweise können die Oberseiten der Mittelträger
zudem bündig zu den Oberseiten der Randträger und den Oberseiten der Bauwerksteile
ausgebildet sein. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass die Überbrückungsvorrichtung
eine Ebene aufspannt, auf der Fahrzeuge oder Lebewesen den Bauwerksspalt sicher passieren
können.
[0018] Weiterbildend sind der oder die Mittelträger auf einem Führungssegment und/oder einem
Gestängesegment der Traverse angeordnet. Gemäß der ersten Alternative können der oder
die Mittelträger auf der gesamten Länge der Traverse angeordnet werden. Auf diese
Weise ist eine gleichmäßige Verteilung mehrerer Mittelträger auf der Traverse ungeachtet
der Traversensegmente realisierbar. Theoretisch ist es dann möglich alle Mittelträger
der Überbrückungsvorrichtung bereits auf einer Traverse bzw. einem Paar von Traversen
anzuordnen, so dass die Überbrückungsvorrichtung mit einer minimalen Anzahl von Traversen
realisierbar ist. Gemäß der zweiten Alternative sind der oder die Mittelträger der
Überbrückungsvorrichtungen insgesamt entweder auf einem Gestängesegment oder einem
Führungssegment der Traverse angeordnet. Hierdurch kann die Problematik eines möglichen
Höhenversatzes der Traversensegmente umgangen werden. Auch bei dieser Alternative
ist eine Überbrückungsvorrichtung mit einer minimalen Anzahl von Traversen realisierbar.
Beispielsweise kann die Traverse als schräg angeordnete Schwenktraverse ausgeführt
sein, so dass ein Traversensegment besonders lang ausgebildet werden kann, und auf
diesem langen Traversensegment bereits alle Mittelträger der Überbrückungsvorrichtung
angeordnet werden können.
[0019] Um auch bei Bewegung der Bauwerksteile eine gleichmäßige Verteilung der Mittelträger
auf der Traverse zu realisieren, ist weiterbildend wenigstens ein Mittelträger zumindest
in Richtung der Längsachse der Traverse verschieblich auf dieser gelagert.
[0020] Für eine gleichmäßige Verteilung der Mittelträger auf der Traverse, weist wenigstens
ein Mittelträger ein Mittelträgerlager auf, das eine Lagerung des Mittelträgers sowohl
oberhalb eines Führungssegments, wie auch eines Gestängesegments in gleicher Höhe
ermöglicht. Durch dieses Mittelträgerlager ist es möglich, etwaige Unterschiede in
der Gestalt zwischen Führungssegment und Gestängesegment, bspw. einen Höhenversatz
auszugleichen. Zudem ermöglicht dies, dass Mittelträgerlager oberhalb der verschiedenen
Traversensegmente hin und her verschiebbar sind.
[0021] Weiterbildend ist wenigstens ein Mittelträgerlager derart ausgebildet, dass dieses
nur an einem Gestängesegment oder einem Führungssegment aufliegt und ein benachbartes
Traversensegment nicht berührt. Beispielsweise kann das Mittelträgerlager auf einem
Führungssegment angeordnet sein und ein eingeschobenes Gestängesegment berührungslos
überbrücken, so dass ein Wechsel des Mittelträgerlagers zwischen verschiedenen Traversensegmenten
vermieden wird. Hierfür weist das Mittelträgerlager vorzugsweise eine U-förmig Gestalt
auf.
[0022] Insbesondere bei einem in Draufsicht als U-förmige Spange oder H-förmige Doppelspange
ausgebildeten Führungssegment kann ein vorzugsweise U-förmiges Mittelträgerlager verwendet
werden. Mittels dem U-förmigen Mittelträgerlager ist dann ein seitlich eingefasstes
Gestängesegment berührungslos überbrückbar. Auf diese Weise kann das Mittelträgerlager
und der Mittelträger, beispielsweise bei engen Bauwerksfugen, in einem Bereich über
das Gestängesegment geschoben werden. Dies sogar ohne dass das Mittelträgerlager das
Traversensegment wechseln müsste. Ferner kann ein Höhenversatz zwischen den Traversensegmenten
ausgeglichen bzw. übersprungen werden.
[0023] Gemäß einer Weiterbildung weist wenigstens ein Mittelträger ein Mittelträgerlager
auf, das eine Drehbewegung der Traverse unterhalb des Mittelträgers zulässt. Hierdurch
können einerseits Bewegungen der Bauwerksteile in unterschiedliche Richtungen berücksichtigt
werden. Andererseits ist es möglich, die Traverse nicht nur senkrecht zu den Randträgern,
sondern auch als Schwenktraverse in einem schrägen Winkel anzuordnen.
[0024] Weiterbildend ist die Traverse derart schräg in der Überbrückungsvorrichtung angeordnet,
dass ein Wechsel des bzw. der Mittelträger zwischen einem Gestängesegment und einem
Führungssegment der Traverse vermieden wird. Denn bei einer schrägen Anordnung, beispielsweise
in einem Winkel von 45°, kann auch eine im eingefahrenen Zustand besonders lange Traverse
in der Bauwerksfuge angeordnet werden. Bewegungen der Bauwerksfuge können nun weitestgehend
mit einer verhältnismäßig geringen Längenveränderung der Traverse durch Schwenken
der Traverse berücksichtig werden. Die Traverse stellt dann eine Schwenktraverse dar.
Die Traversensegmente müssen nur in besonders geringen Maßen zueinander verschiebbar
sein, um ungewollte Querbewegungen der Bauwerksteile zu minimieren. Nun ist es möglich,
dass auch bei einer Überbrückungsvorrichtung mit mehreren Mittelträgern diese bereits
alle auf einem einzelnen Traversensegment angeordnet werden können, da zumindest ein
Traversensegment bei der Schwenktraverse hierfür ausreichend lang ausgebildet werden
kann. Bei dieser Ausbildung als schräg angeordnete Schwenktraverse mit zumindest einem
besonders langen Traversensegment und einer besonders geringen Längenveränderung der
Traverse, ist ein Wechsel der Mittelträger für eine gleichmäßige Verteilung mehrerer
Mittelträger entlang der Längserstreckung der Traverse nicht notwendig und vermeidbar.
Die Überbrückungsvorrichtung ist derart auch mit einer besonders geringen Anzahl von
Traversen realisierbar.
[0025] Weiterbildend kann die Schwenktraverse auch als Schwenktraversen-Steuerungsvorrichtung
zur Steuerung der Abstände der, auf der Traverse angeordneten Mittelträger ausgebildet
sein. Hierzu werden die Mittelträger an der Traverse drehbeweglich befestigt. Denkbar
ist aber auch die Anordnung sonstiger Steuerungsvorrichtungen, wie etwa Federketten,
um die Abstände der Mittelträger zueinander auszusteuern.
[0026] Zur Berücksichtigung von Bewegungen der Bauwerksteile in unterschiedlichsten Richtungen,
beispielsweise bei einem Erdbeben, ist weiterbildend wenigstens ein Traversenlager,
vorzugsweise beide Traversenlager, der Traverse als Punktkipplager ausgestaltet.
[0027] Weiterbildend weist die Überbrückungsvorrichtung mehrere Traversen auf, die jeweils
beabstandet zueinander und vorzugsweise paarweise in der Überbrückungsvorrichtung
angeordnet sind. Auf diese Weise wird eine besonders belastbare Überbrückungsvorrichtung
bereitgestellt, da die Belastung auf mehrere Traversen verteilbar ist und ungünstige
Hebelwirkungen vermieden werden. Eine derartige Überbrückungsvorrichtung ist insbesondere
für relativ breite Bauwerksfugen geeignet.
[0028] Gemäß einer Weiterbildung sind benachbarte Traversen in Draufsicht zueinander im
Wesentlichen parallel beanstandet und/oder gegenläufig angeordnet. Auf diese Weise
ist eine ausgeglichene Belastung der Überbrückungsvorrichtungen auch dann möglich,
falls die Mittelträger jeweils ausschließlich an Führungssegmenten der Traverse gelagert
sind. Denn jeweils zwei äußere Führungssegmente können ein zwischenliegendes Gestängesegment
überbrücken. Auf diese Weise können zudem die eingangs beschriebenen Probleme wegen
eines Höhenversatzes der Traversensegmente umgangen werden. Ferner kann durch die
gegenläufige Anordnung eine ungewollte Querbewegung einer Überbrückungsvorrichtung
mit Schwenktraversen verhindert werden.
[0029] Um Mittelträger besonders einfach auf gleicher Höhe anordnen zu können, ist bzw.
sind weiterbildend ein und/oder mehrere Mittelträger an einem einzelnen Traversensegment
oder mehreren gleichartigen Traversensegmenten, insbesondere nur auf Führungssegmenten
angeordnet bzw. befestigt. Auf diese Weise wird die Problematik, die sich aus einem
Höhenversatz bzw. den Unterschieden in der Gestalt zwischen den Traversensegmenten
ergeben könnte, vermieden. Denn durch Beschränkung der Anordnung der Mittelträger
beispielsweise nur auf Führungssegmenten, braucht die Gestalt der Gestängesegmente
für eine bündige Ausrichtung der Oberseiten der Mittelträger nicht berücksichtigt
werden und umgekehrt.
[0030] Gemäß einer Weiterbildung ist bzw. sind wenigstens ein Traversenlager, vorzugsweise
beide Traversenlager, jeder Traverse, so ausgestaltet, dass die Traverse bzw. die
Traversen sich unter dem bzw. den Mittelträgern verdrehen kann bzw. können, so dass
die Traverse bzw. die Traversen als Schwenktraverse(n) und insbesondere als Schwenktraversen-Steuerungsvorrichtung
für die Steuerung der Abstände zwischen dem Mittelträger und den Randträgern bzw.
zwischen den Mittelträgern und den Randträgern wirkt bzw. wirken. Auf diese Weise
können besonders einfach gleichmäßige Abstände zwischen den Mittelträgern realisiert
werden.
[0031] Zur Steuerung der Abstände zwischen den Mittelträgern und den Randträgern können
aber auch Federn oder sonst wie geeignete alternative Steuerungsvorrichtungen zwischen
den Randträgern und der bzw. den Mittelträgern als Steuervorrichtung angeordnet sein.
[0032] Gemäß einer Weiterbildung weist ein Mittelträgerlager oder ein Traversensegment wenigstens
einen Anschlag zur Begrenzung der Bewegung eines Mittelträgers auf der bzw. den Traversen
auf. Die Bewegung des bzw. der Mittelträger kann nun auf ein Traversensegment begrenzt
werden und dabei insbesondere ein Wechsel des bzw. der Mittelträger auf ein anderes
Traversensegment vermieden werden. Die eingangs beschriebene Problematik, die sich
aus einem Höhenversatz bzw. aus Unterschieden in der Gestalt der Traversensegmente
ergeben könnte, kann auf diese Weise vermieden bzw. umgangen werden.
[0033] Zwischen Mittelträger und Mittelträgerlager und/oder zwischen Mittelträger und Traverse(n)
der Überbrückungsvorrichtung können Gleitflächen ausgebildet sein, Die Überbrückungsvorrichtung
kann zumindest einen Gleitwerkstoff aufweisen, insbesondere PTFE, UHMWPE, Polyamid
und/oder einem Mehrschicht-Gleitwerkstoff. Der wenigstens eine Gleitwerkstoff kann
am einem Mittelträgerläger und/oder einem Mittelträger und/oder einer Traverse der
Überbrückungsvorrichtung angeordnet sein. Vorzugsweise weist wenigstens ein Mittelträgerlager
einen Gleitwerkstoff auf und wirkt als Gleitlager.
[0034] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Darin zeigen schematisch:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf einen Ausschnitt einer eingefahrenen Überbrückungsvorrichtung
gemäß einer ersten Ausführungsform;
- Fig. 2
- eine Schnittdarstellung des in Fig. 1 gezeigten Ausschnitts gemäß Schnittebene A-A;
- Fig. 3
- eine Schnittdarstellung des in Fig. 1 gezeigten Ausschnitts gemäß Schnittebene B-B;
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf einen Ausschnitt einer ausgefahrenen Überbrückungsvorrichtungen
gemäß der ersten Ausführungsform;
- Fig. 5
- eine Schnittdarstellung des in Fig. 4 gezeigten Ausschnitts gemäß Schnittebene A-A;
- Fig. 6
- eine Schnittdarstellung des in Fig. 4 gezeigten Ausschnitts gemäß Schnittebene B-B;
- Fig. 7
- eine Draufsicht auf eine eingefahrene Überbrückungsvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform;
- Fig. 8
- eine Draufsicht auf einen Ausschnitt einer eingefahrenen Überbrückungsvorrichtung
gemäß einer zweiten Ausführungsform;
- Fig. 9
- eine Seitenansicht auf den Ausschnitt gemäß Fig. 8 in Schnittdarstellung;
- Fig. 10
- eine Draufsicht auf einen Ausschnitt einer ausgefahrenen Überbrückungsvorrichtung
gemäß der zweiten Ausführungsform;
- Fig. 11
- eine Seitenansicht auf die Überbrückungsvorrichtung gemäß Fig. 10 in Schnittdarstellung;
- Fig. 12
- eine Draufsicht auf eine eingefahrene Überbrückungsvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform;
- Fig. 13
- eine Draufsicht auf einen Ausschnitt eine eingefahrene Überbrückungsvorrichtung gemäß
einer dritten Ausführungsform;
- Fig. 14
- eine Seitenansicht auf den Ausschnitt gemäß Fig. 13;
- Fig. 15
- eine Draufsicht auf einen Ausschnitt einer ausgefahrenen Überbrückungsvorrichtung
gemäß der dritten Ausführungsform;
- Fig. 16
- eine Seitenansicht auf den Ausschnitt gemäß Figur 15 in Schnittdarstellung;
- Fig. 17
- eine Draufsicht auf eine eingefahrene Überbrückungsvorrichtung gemäß der dritten Ausführungsform;
- Fig. 18
- eine Schnittdarstellung der in Figur 13 dargestellten Schnittebene A-A;
- Fig. 19
- eine Schnittdarstellung der in Figur 13 dargestellten Schnittebene B-B;
- Fig. 20
- eine Seitenansicht auf eine erste alternative Ausführungsform einer Traverse einer
Überbrückungsvorrichtung in Schnittdarstellung; und
- Fig. 21
- eine Seitenansicht auf eine zweite alternative Ausführungsform einer Traverse einer
Überbrückungsvorrichtung.
[0035] In den Figuren werden gleiche Bezugszeichen für gleichartige Teile verwendet.
[0036] In den Fig. 1 bis Fig. 7 ist eine Überbrückungsvorrichtung in Mittelträgerbauweise
gemäß einer ersten Ausführungsform dargestellt. Die Überbrückungsvorrichtung 1 ist
in Einbaulage in einer Bauwerksfuge 2 zwischen zwei Bauwerksteilen 3, 4 angeordnet.
Die Überbrückungsvorrichtung 1 weist vorliegend zwei Paar die Bauwerksfuge 2 überbrückende
Traversen 5, 6 auf, s.a. Fig. 7. Diese Traversen 5, 6 weisen jeweils zwei Traversensegmente
7, 8 auf, die entlang einer Längsachse 9 der Traverse 5, 6 und zueinander in Richtung
der Längsachse 9 verschiebbar angeordnet sind, so dass die Länge der Traversen 5,
6 veränderlich ist.
[0037] Dabei ist jeweils ein Traversensegment als Führungssegment 7 und das andere Traversensegment
als Gestängesegment 8 ausgebildet, wobei das Führungssegment 7 das Gestängesegment
8 in Richtung der Längsachse 9 der Traversen 5, 6 führt. Das Führungssegment 7 ist
als Rechteckrohr ausgebildet, wobei das Gestängesegment 8 eine korrespondierende Gestalt
aufweist und in das Führungssegment 7 hinein verschiebbar gelagert ist. Vorliegend
sind die Gestängesegmente 8 weitestgehend in die Führungssegmente 7 hineingeschoben,
so dass die Traversen 5, 6 eine relativ geringe Länge aufweisen. Fig. 1 zeigt ein
erstes Paar von Traversen 5, 6 der Überbrückungsvorrichtung 1 im eingefahrenen Zustand.
Die beiden benachbarten Traversen 5, 6 sind in Draufsicht zueinander im Wesentlichen
zueinander parallel beabstandet und gegenläufig angeordnet. Mittelträger 12 hier sind
gemäß den gestrichelten Linien angedeutet, vgl. Fig. 2.
[0038] Fig. 2 zeigt, dass die Überbrückungsvorrichtung 1 gemäß der ersten Ausführungsform
zudem zwei Randträger 10, 11 aufweist, welche jeweils bauwerkseitig an den Bauwerksteilen
3, 4 angeordnet sind. Zwischen den Randträgern 10, 11 und auf den zwei Paar, die Bauwerksfuge
2 überbrückenden Traversen 5, 6 sind vorliegend vier Mittelträger 12 angeordnet. Hierfür
sind jeweils zwischen Mittelträger 12 und dem Führungssegmenten 7 an den Traversen
5, 6 jeweils zwei Mittelträgerlager 13 für jeweils zwei der vier Mittelträger 12 angeordnet.
Die anderen zwei Mittelträger 12 sind nicht an der Traverse 5 angeordnet. An den seitlichen
Enden 14, 15 der Traversen 5, 6 weist die Überbrückungsvorrichtung 1 jeweils ein Traversenlager
16, 17 zur Lagerung der Traversen 5, 6 an dem jeweiligen Bauwerksteil 3, 4 auf. Diese
Traversenlager 16, 17 sind dabei jeweils in Traversenkästen an dem jeweiligen Bauwerksteil
3, 4 angeordnet.
[0039] Durch den Vergleich der Figuren 2 und 3, welche jeweils die Traversen 5, 6 des ersten
Paars von Traversen 5, 6 der Überbrückungsvorrichtung 1 detailliert darstellt, ist
ebenfalls die parallel beabstandete und gegenläufige Anordnung ersichtlich. Während
bei der ersten in Fig. 2 dargestellten Traverse 5 das Führungssegment 7 und die zwei
Mittelträgerlager 13 links und das Gestängesegment 8 rechts angeordnet sind, ist es
bei der zweiten Traverse 6, welche in Fig. 3 gezeigt ist, umgekehrt.
[0040] Fig. 4 zeigt die Überbrückungsvorrichtung 1 gemäß der ersten Ausführungsform bei
geöffneter Bauwerksfuge 2, also in einer weit geöffneten Stellung. Die Traversensegmente
7, 8 sind derart verschoben, so dass die Traverse 5, 6 eine relativ große Länge aufweist.
Hierfür sind die Gestängesegmente 8 weitestgehend aus den Führungssegmenten 7 hinausgeschoben.
Die Überbrückungsvorrichtung 1 ist also mit anderen Worten ausgefahren. Die Lage der
Mittelträger 12 ist mittels gestrichelter Linien angedeutet.
[0041] Fig. 5 und Fig. 6 zeigen, dass die Mittelträger 12 in diesem Zustand zueinander und
zu den Randträgern 10, 11 gleichmäßig beabstandet sind. Hierfür sind hier nicht näher
dargestellte Federn zwischen den Randträgern 10, 11 und den Mittelträgern 12, als
Steuerungsvorrichtung zur Steuerung der Abstände angeordnet. Wie aus den Figuren 5
und 6 ersichtlich, sind die Traversen 5, 6 bzw. die Traversensegmente 7, 8 und die
Steuerungsmittel derart ausgelegt, dass die Mittelträger 12 auch bei ausgefahrenen
Traversen 5, 6 mit weitestgehend aus den Führungssegmenten 7 hinaus geschobenen Gestängesegmenten
8 ausschließlich auf den Führungssegmenten 7 angeordnet sind. Dadurch sind die Oberseiten
18 der Mittelträger 12 stets bündig zueinander und auch bündig zu den Oberseiten 19
der Randträger 10, 11 ausgerichtet.
[0042] Fig. 7 zeigt eine Draufsicht auf eine eingefahrene Überbrückungsvorrichtung 1 gemäß
der ersten Ausführungsform im Ganzen. Die Überbrückungsvorrichtung 1 weist zwei Paar
von parallel beabstandete und gegenläufigen Traversen 5, 6 gemäß Fig. 1 auf. Dabei
sind jeweils zwei der vier Mittelträger 12 an den jeweils gleich ausgebildeten und
gleich ausgerichteten Traversen 5, 6 der Traversenpaare angeordnet. Die Mittelträger
12 sind auch hier mittels gestrichelter Linien angedeutet. Die beiden linksseitigen
Mittelträger 12 sind jeweils an zwei beabstandeten, gemäß Fig. 2 ausgebildeten Traversen
5 angeordnet, vgl. Fig. 2, 5 und 7. Die dazwischen angeordnete, gegenläufigen Traverse
6 wird durch die beiden linksseitigen Mittelträger 12 nicht berührt. Die beiden rechtsseitigen
Mittelträger 12 sind jeweils an zwei beabstandeten, gemäß Figur 3 ausgebildeten Traversen
6 angeordnet, vgl. Fig. 3, 6 und 7. Die dazwischen angeordnete, gegenläufigen Traverse
5 wird durch die beiden linksseitigen Mittelträger 12 nicht berührt. Die Mittelträger
12 sind insgesamt ausschließlich an den Führungssegmenten 7 der Traversen 5, 6 angeordnet.
Wird die Überbrückungsvorrichtung nun ausgefahren, überbrücken die an jeweils zwei
beabstandeten Führungssegmenten 7 angeordneten Mittelträger 12 ein zwischenliegendes
Gestängesegment 8 einer gegenläufigen Traverse 5, 6. Durch die alternierende Ausrichtung
der Traversen 5, 6 wird eine ausgeglichene Belastung der Überbrückungsvorrichtungen
1 und eine gleichmäßige Verteilung der Mittelträger 12 erreicht, obwohl die Mittelträger
12 ausschließlich an Führungssegmenten 7 angeordnet sind. Die eingangs beschrieben
Probleme wegen des Höhenversatzes der Traversensegmente 7, 8 werden vermieden.
[0043] In den Figuren 8 bis 12 ist eine Überbrückungsvorrichtung 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform
dargestellt. Fig. 8 zeigt eine erste der zwei Traversen 5, 6 der Überbrückungsvorrichtung
und dass diese erste Traverse 5 drei Traversensegmente 7, 8 aufweist und schräg in
der Bauwerksfuge 2 angeordnet ist. Die Traverse 5 stellt eine Schwenktraverse dar.
Ein mittleres Führungssegment 7 ist als Rechteckrohr ausgebildet, wobei zwei korrespondierende
Gestängesegmente 8 aus den offenen Stirnseiten 20 des mittleren Traversensegments
7 aus diesem herausragen und verschieblich in diesem gelagert sind. Fig. 8 zeigt eine
eingefahrene Überbrückungsvorrichtung bzw. Traverse 5. Die Mittelträger 12 sind mittels
gestrichelter Linien lediglich angedeutet.
[0044] Fig. 9 zeigt, dass bei der Überbrückungsvorrichtung 1 gemäß der zweiten Ausführungsform
vier Mittelträgerlager 13 zur Anordnung der Mittelträger 12 am mittleren Führungssegment
7 angeordnet sind. Öffnet sich der Bauwerksspalt verschwenkt Traverse 5. Die Mittelträger
13 sind derart ausgebildet, dass diese eine Drehbewegung der Traverse 5 unterhalb
der Mittelträger 12 ermöglichen. An den herausragenden Enden 14, 15 der Gestängesegmente
8 ist jeweils ein Traversenlager 17 zur Lagerung der Traverse 5 an den jeweiligen
Bauwerksteilen 3, 4 angeordnet. Diese Traversenlager 17 sind derart ausgestaltet,
dass sich die Traverse 5 unter den Mittelträgern 12 verdrehen kann. Auch beim Verschwenken
verbleiben die Mittelträger 12 der Traverse 5 auf dem mittleren Führungssegment 7.
Zudem wird ein gleichmäßiger Abstand zwischen Mittelträgern 12 beibehalten. Hierfür
kann die Traverse 5 als Schwenktraversen-Steuerungsvorrichtung ausgebildet sein oder
Federn aufweisen.
[0045] Fig. 10 zeigt die Überbrückungsvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform, wobei
die Bauwerksfuge 2 durch Bewegungen der Bauwerkteile 3, 4 vergrößert bzw. geöffnet
ist. Bei der vergrößerten Bauwerksfuge 2 ist die Traverse 5 verschwenkt, zudem sind
die beiden Gestängesegmente 8 weiter aus dem mittleren Führungssegment 7 herausgeschoben,
so dass die Traverse 5 eine vergrößerte Länge aufweist. Die Überbrückungsvorrichtung
1 ist also ausgefahren. Die Lage der Mittelträger 12 ist mittels gestrichelter Linien
angedeutet, vgl. Fig. 11.
[0046] Fig. 11 zeigt, dass die vier Mittelträger 12 zueinander und bezüglich der Randträger
10, 11 gleichmäßig beabstandet sind. Die Traverse 5 ist derart ausgebildet und schräg
in der Bauwerksfuge 2 angeordnet, dass die Mittelträger 12 und die Mittelträger 13
nicht von einem Traversensegment 7, 8 zum Nächsten wechseln. Zur weiteren Absicherung
für die Mittelträger 12 kann das Mittelträgerlager 13 oder ein Traversensegment 7,
8 wenigstens einen Anschlag aufweisen.
[0047] Fig. 12 zeigt eine Draufsicht auf eine eingefahrene Überbrückungsvorrichtung 1 gemäß
der zweiten Ausführungsform im Ganzen. Die Überbrückungsvorrichtung 1 weist neben
der in Fig. 11 dargestellten ersten Traverse 5 noch eine weitere zweite Traverse 6
auf. Diese ist von der ersten beanstandet und unterscheidet sich darin von der ersten,
dass diese gegenläufig angeordnet ist. Hierdurch wird eine Bewegung der Überbrückungsvorrichtung
1 quer zu den Bauwerksteilen 3, 4 trotz der schrägen Anordnung der Traversen 5, 6
vermieden. Durch gestrichelte Linien sind die Mittelträger 12 angedeutet.
[0048] Die Figuren 13 bis 17 zeigen eine Überbrückungsvorrichtung 1 gemäß einer dritten
Ausführungsform. Diese unterscheidet sich darin von der zweiten Ausführungsform, dass
diese zwei Traversen 5, 6 mit jeweils zwei außenseitigen, in der Draufsicht als U-förmige
Spangen ausgebildete Führungssegmente 7 und zudem einem mittleren Gestängesegment
8 aufweist. Dieses Gestängesegment 8 weist eine korrespondierende Doppel-TT-Trägerförmige
Gestalt auf. Die erste Traverse 5 der Überbrückungsvorrichtung ist in Fig. 13 dargestellt.
Die Mittelträger 12 sind hier mittels gestrichelter Linien angedeutet.
[0049] An dem mittleren als Gestängesegment 8 sind zwei Mittelträgerlager 13 angeordnet.
An den beiden äußeren Traversensegmenten 7, ist jeweils ein U-förmiges Mittelträgerlager
21 angeordnet. Derart sind vier Mittelträger 12 verschieblich auf der ersten Traverse
5 gelagert.
[0050] Figur 14 zeigt, dass die U-förmigen Mittelträgerlager 21 das mittlere Traversensegment
8 gewissermaßen überbrücken. Deshalb kann dieses Mittelträgerlager 21 obwohl es von
einem Traversensegment 7, 8 zum nächsten Wechseln müsste, auf dem Führungssegment
7 angeordnet bleiben. An außenseitigen Enden 14, 15 der Traverse 5 sind Traversenlager
16 angeordnet, die eine Drehbewegung der Traverse 5 ermöglichen. Wird diese Traverse
5 nun geschwenkt, wird ein gleichmäßiger Abstand zwischen Mittelträgern 12 beibehalten.
Hierfür kann die Traverse 5 als Schwenktraversen-Steuerungsvorrichtung ausgebildet
sein oder Federn aufweisen. Es ist auch möglich die Traverse 5 senkrecht in der Bauwerksfuge
2 anzuordnen.
[0051] Wie in Fig. 13 und Fig. 14 gezeigt sind bei einer relativ kleinen bzw. geschlossenen
Bauwerksfuge 2 die äußeren Traversensegmente 7 der ersten Traverse 5 der Überbrückungsvorrichtung
1 zueinander geschoben und umschließen das mittlere Traversensegment 8 seitlich. Hierdurch
weist die Traverse 5 eine relative geringe Längserstreckung auf, die sich im Wesentlichen
aus der Summe der Längen der äußeren Traversensegmente 7 ergibt. Die Überbrückungsvorrichtung
1 ist eingefahren.
[0052] Die Figuren 15 und 16 zeigen die Überbrückungsvorrichtung 1 gemäß der dritten Ausführungsform
im geöffneten Zustand. Bei der geöffneten Bauwerksfuge 2 ist die Traverse 5 verschwenkt.
Im Weiteren ist die Längserstreckung der Traverse 5 dadurch vergrößert, dass das mittlere
Gestängesegment 8 weitestgehend aus den beiden äußeren Führungssegmenten 7 hinaus
geschoben ist. Die Überbrückungsvorrichtung 1 ist ausgefahren. Mittels gestrichelter
Linien sind die Mittelträger 12 in Fig. 15 angedeutet.
[0053] Aus Fig. 16 ist ersichtlich, dass die Mittelträger 12 zueinander und in Bezug auf
die Randträger 10, 11 gleichmäßig beabstandet sind. Durch die unterschiedlich ausgebildete
Mittelträgerlager 13, 21 sind die Mittelträger 12 sowohl oberhalb der Führungssegmente
7 wie auch des mittleren Gestängesegments 8 in gleicher Höhe gelagert. Die Mittelträgerlager
21, die an den beiden äußeren Mittelträgern 12 angeordnet sind, sind derart ausgebildet,
dass das jeweilige Mittelträgerlager 21 nur an einem zugeordneten Führungssegment
7 aufliegt und das benachbarte, mittlere Gestängesegment 8 nicht berührt. Hierfür
weisen diese Mittelträgerlager 12 vorzugsweise eine U-förmige Gestalt auf. Diese Mittelträgerlager
21 ermöglichen, dass die zugeordneten Mittelträger 12 auf der Traverse 5 zumindest
teilweise zwischen den Traversensegmenten 7, 8 hin und her verschiebbar sind, vgl.
Fig. 14.
[0054] Fig. 17 zeigt eine Draufsicht auf eine eingefahrene Überbrückungsvorrichtung 1 gemäß
der dritten Ausführungsform im Ganzen. Die Überbrückungsvorrichtung 1 weist neben
der in Fig. 13 dargestellten ersten Traverse 5 noch eine weitere zweite, beabstandete
Traverse 6 auf. Diese unterscheidet sich lediglich darin von der ersten, dass diese
gegenläufig angeordnet ist. Eine ungewollte Querbewegung der Überbrückungsvorrichtung
1 zu den Bauwerksteilen 3, 4 wird durch die gegenläufige Anordnung der Traversen 5,
6 vermieden. Die Mittelträger 12 sind hier mittels gestrichelter Linien angedeutet.
[0055] Fig. 18 zeigt detailliert wie ein Mittelträger 12 auf einem Führungssegment 7 der
ersten Traverse 5 gemäß der dritten Ausführungsform gelagert ist. So ist ein U-förmiges
Mittelträgerlager 21 zwischen Mittelträger 12 und Führungssegment 7 angeordnet. Das
U-förmige Mittelträgerlager 21 ist derart ausgebildet, dass es einen über die Oberseite
des Führungssegments 7 herausragenden Segmentbereich 22 eines in das Führungssegment
7 eingefasstes Gestängesegment 8 berührungslos überbrückt.
[0056] Fig. 19 zeigt wie ein Mittelträger 12 auf einem mittleren Gestängesegment 8 der ersten
Traverse 5 gemäß der dritten Ausführungsform gelagert ist. Hierzu ist ein dazwischen
angeordnetes Mittelträgerlager 13 zwischen Mittelträger 12 und Führungssegment 8 angeordnet.
[0057] Fig. 20 und 21 zeigen Varianten der Traverse 5. Dabei zeigt Fig. 20 eine erste Variante
der Traverse 5, die sich darin von der ersten Traverse 5 der dritten Ausführungsform
der Überbrückungsvorrichtung unterscheidet, dass das bzw. die Führungssegmente 7 derart
korrespondierend in Bezug auf das Gestängesegment 8 ausbildeten ist bzw. sind, so
dass die Oberseiten 23, 24 der verschiedenen Traversensegmente 7, 8 der Traverse 5
bündig zueinander ausgerichtet sind. Hierdurch wird ein Höhenversatz vermieden. Zur
Lagerung der Mittelträger 12 auf den verschiedenen Traversensegmenten 7, 8 ist jeweils
ein Mittelträgerlager 13 zwischen der Traverse 5 und Mittelträger 12 angeordnet. Die
Traverse 5 ermöglicht eine verschiebbare Lagerung der Mittelträger 12 ohne unterschiedliche
Mittelträgerlager sowohl auf einem Führungssegment 7 wie auch auf einem Gestängesegment
8.
[0058] Fig. 21 zeigt eine weitere Variante der Traverse 5. Diese ist ähnlich zu den Traversen
5, 6 der ersten und zweiten Ausführungsform der Überbrückungsvorrichtung 1 ausgebildet.
Das Gestängesegment 8 weist zudem eine Feder 25 auf, die in eine oberseitige Nut 26
des jeweiligen Führungssegments 7 derart eingreift, dass die Oberseiten 23, 24 der
verschiedenen Traversensegment 7, 8 der Traverse 5 bündig zueinander ausgerichtet
sind. Zwischen Mittelträger 12 und Traverse 5 ist ein Mittelträgerlager 13 angeordnet.
Diese Alternative ermöglicht ebenfalls eine verschiebbare Lagerung der Mittelträger
12 ohne unterschiedliche Mittelträgerlager sowohl auf einem Führungssegment 7 wie
auch auf einem Gestängesegment 8.
Bezugszeichen
Überbrückungsvorrichtung |
1 |
Bauwerksfuge |
2 |
Bauwerksteil |
3 |
Bauwerksteil |
4 |
Traverse |
5 |
Traverse |
6 |
Führungssegment |
7 |
Gestängesegment |
8 |
Längsachse |
9 |
Randträger |
10 |
Randträger |
11 |
Mittelträger |
12 |
Mittelträgerlager |
13 |
Ende |
14 |
Ende |
15 |
Traversenlager |
16 |
Traversenlager |
17 |
Oberseite |
18 |
Oberseite |
19 |
Stirnseite |
20 |
Mittelträgerlager |
21 |
Segmentbereich |
22 |
Oberseite |
23 |
Oberseite |
24 |
Feder |
25 |
Nut |
26 |
1. Überbrückungsvorrichtung (1) in Mittelträgerbauweise für eine Bauwerksfuge (2) zwischen
zwei Bauwerksteilen (3, 4), wobei die Überbrückungsvorrichtung (1) wenigstens zwei
Randträger (10, 11) und wenigstens einen Mittelträger (12) aufweist, wobei der wenigstens
eine Mittelträger (12) zwischen den Randträgern (10, 11) und auf wenigstens einer
die Bauwerksfuge (2) überbrückenden Traverse (5; 6) angeordnet ist, die an ihren seitlichen
Enden (14; 15) jeweils ein Traversenlager (16; 17) zur Lagerung der Traverse (5;6)
an den jeweiligen Bauwerksteilen (3, 4) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Traverse (5; 6) wenigstens zwei Traversensegmente (7, 8; 20) aufweist, die entlang
einer Längsachse (9) der Traverse (5; 6) und zueinander in Richtung der Längsachse
(9) verschieblich angeordnet sind, so dass die Länge der Traverse (7, 8) veränderlich
ist.
2. Überbrückungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Traversensegment (7; 8) als Führungssegment (7) und ein Traversensegment
(7; 8) als Gestängesegment (8) ausgebildet ist, wobei das Führungssegment (7) das
Gestängesegment zumindest in Richtung der Längsachse (9) der Traverse (5; 6) führt.
3. Überbrückungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
das Führungssegment (7) zumindest abschnittsweise als Rohr ausgebildet ist, in dem
das Gestängesegment (8) zumindest teilweise hinein verschieblich gelagert ist.
4. Überbrückungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
das Führungssegment (7) wenigstens eine sich parallel zur Längsachse (9) der Traverse
(5; 6) erstreckende Feder (25) aufweist, die in eine Nut (26) im Gestängesegment (8)
eingreift, oder umgekehrt.
5. Überbrückungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
das Führungssegment (7) als in der Draufsicht U-förmige Spange oder H-förmige Doppelspange
ausgestaltet ist, welche das Gestängesegment (8) zumindest teilweise seitlich einfasst
und zumindest quer zur Längsachse (9) der Traverse (5; 6) hält.
6. Überbrückungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
das Gestängesegment (8) zumindest abschnittsweise als massiver und/oder hohler Träger
ausgebildet ist, insbesondere als T-Träger, Doppel-T-Träger und/oder Rechteckrohr.
7. Überbrückungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens zwei Mittelträger (12) in der Überbrückungsvorrichtung (1) angeordnet sind,
wobei die Oberseiten (18) der Mittelträger (12) bündig zueinander ausgerichtet sind.
8. Überbrückungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
der oder die Mittelträger (12) auf einem Führungssegment (7) und/oder Gestängesegment
(8) der Traverse (5; 6) angeordnet ist oder sind.
9. Überbrückungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens ein Mittelträger (12) zumindest in Richtung der Längsachse (9) der Traverse
(5; 6) verschieblich auf dieser gelagert ist.
10. Überbrückungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens ein Mittelträger (12) ein Mittelträgerlager (13; 21) aufweist, das eine
Lagerung des Mittelträgers (12) sowohl oberhalb eines Führungssegments (7) wie auch
eines Gestängesegments (8) in gleicher Höhe ermöglicht.
11. Überbrückungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens ein Mittelträgerlager (13; 21) derart ausgebildet ist, dass das Mittelträgerlager
(13; 21) nur an einem Gestängesegment (8) oder einem Führungssegment (7) aufliegt
und ein benachbartes Traversensegment (7; 8) nicht berührt und vorzugsweise eine U-förmige
Gestalt aufweist.
12. Überbrückungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens ein Mittelträger (12) ein Mittelträgerlager (13; 21) aufweist, das eine
Drehbewegung der Traverse (5; 6) unterhalb des Mittelträgers (12) zulässt.
13. Überbrückungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Traverse (5; 6) derart schräg in der Überbrückungsvorrichtung (1) angeordnet ist,
dass ein Wechsel des bzw. der Mittelträger (12) zwischen einem Gestängesegment (8)
und einem Führungssegment (7) der Traverse (5; 6) vermieden wird.
14. Überbrückungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens ein Traversenlager (16; 17), vorzugsweise beide Traversenlager (16, 17),
der Traverse (5; 6) als Punktkipplager ausgestaltet ist / sind.
15. Überbrückungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Überbrückungsvorrichtung (1) mehrere Traversen (5, 6) aufweist, die jeweils beabstandet
zueinander und vorzugsweise paarweise in der Überbrückungsvorrichtung (1) angeordnet
sind.
16. Überbrückungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
benachbarte Traversen (5, 6) in Draufsicht zueinander im Wesentlichen parallel beabstandet
und/oder gegenläufig angeordnet sind.
17. Überbrückungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
ein und/oder mehrere Mittelträger (12) an einem einzelnen Traversensegment (7; 8)
oder mehreren gleichartigen Traversensegmenten (7; 8), insbesondere nur auf Führungssegmenten
(7), befestigt oder angeordnet sind.
18. Überbrückungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens ein Traversenlager (16; 17), vorzugsweise beide Traversenlager (16, 17)
jeder Traverse (5; 6), so ausgestaltet ist / sind, dass die Traverse(n) (5, 6) sich
unter dem/den Mittelträgern (12) verdrehen kann / können, so dass die Traverse(n)
(5, 6) als Schwenktraverse(n) und insbesondere als Schwenktraversen-Steuerungsvorrichtung
für die Steuerung der Abstände zwischen dem Mittelträger (12) und den Randträgern
(10; 11) bzw. zwischen den Mittelträgern (12) und den Randträgern (10; 11) wirkt bzw.
wirken.
19. Überbrückungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
Federn zwischen den Randträgern und der/den Mittelträgern als Steuerungsvorrichtung
für die Steuerung der Abstände zwischen dem Mittelträger (12) und den Randträgern
(10; 11) bzw. zwischen den Mittelträgern (12) und den Randträgern (10; 11) angeordnet
sind.
20. Überbrückungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
ein Mittelträgerlager (13; 21) oder ein Traversensegment (7; 8) wenigstens einen Anschlag
zur Begrenzung der Bewegungen eines Mittelträgers (12) auf der/den Traverse(n) (5;
6) aufweist.
1. A bridging device (1) in center girder construction for a building joint (2) between
two building components (3, 4), wherein the bridging device (1) comprises at least
two edge girders (10, 11) and at least one center girder (12), wherein the at least
one center girder (12) is arranged between the edge girders (10, 11) and on at least
one cross member (5; 6) bridging the building joint (2) that each have a cross member
bearing (16; 17) for bearing the cross member (5; 6) on the respective building components
(3, 4) at their lateral ends (14; 15),
characterized in that
the cross member (5; 6) has at least two cross member segments (7, 8; 20) that are
arranged along a longitudinal axis (9) of the cross member (5; 6) and that are arranged
displaceable relative to each other toward the longitudinal axis (9), so that the
length of the cross member (7, 8) is variable.
2. The bridging device (1) according to claim 1, characterized in that at least one cross member segment (7; 8) is formed as a guiding segment (7) and one
cross member segment (7; 8) is formed as a rodding segment (8), wherein the guiding
segment (7) guides the rodding segment at least toward the longitudinal axis (9) of
the cross member (5; 6).
3. The bridging device (1) according to any one of the preceding claims, characterized in that
the guiding segment (7) at least in sections is formed as a tube in which the rodding
segment (8) is supported such to be at least partially displaceable into the same.
4. The bridging device (1) according to any one of the preceding claims, characterized in that
the guiding segment (7) has at least one tongue (25) that extends in parallel to the
longitudinal axis (9) of the cross member (5; 6) and that engages a groove (26) in
the rodding segment (8), or vice versa.
5. The bridging device (1) according to any one of the preceding claims, characterized in that
the guiding segment (7) in the plan view is designed as a U-shaped clamp or an H-shaped
double clamp which at least partially laterally encloses the rodding segment (8) and
at least holds it transversally to the longitudinal axis (9) of the cross member (5;
6).
6. The bridging device (1) according to any one of the preceding claims, characterized in that
the rodding segment (8) at least in sections is formed as a massive and/or hollow
girder, in particular as T girder, double T girder, and/or a box section tubing.
7. The bridging device (1) according to any one of the preceding claims, characterized in that
at least two center girders (12) are arranged in the bridging device (1), wherein
the upper surfaces (18) of the center girders (12) are oriented flush with each other.
8. The bridging device (1) according to any one of the preceding claims, characterized in that
the center girder(s) (12) is/are arranged on a guiding segment (7) and/or a rodding
segment (8) of the cross member (5; 6).
9. The bridging device (1) according to any one of the preceding claims, characterized in that
at least one center girder (12) is displaceably supported on the cross member (5;
6) at least toward the longitudinal axis (9) thereof.
10. The bridging device (1) according to any one of the preceding claims, characterized in that
at least one center girder (12) has a center girder bearing (13; 21) that allows bearing
of the center girder (12) both above a guiding segment (7) and a rodding segment (8)
at the same height.
11. The bridging device according to claim 10, characterized in that
the at least one center girder bearing (13; 21) is formed such that the center girder
bearing (13; 21) only rests on one rodding segment (8) or one guiding segment (7)
and does not touch an adjacent cross member segment (7; 8) and preferably has a U-shaped
design.
12. The bridging device (1) according to any one of the preceding claims, characterized in that
at least one center girder (12) has a center girder bearing (13; 21) that allows a
rotational motion of the cross member (5; 6) below the center girder (12).
13. The bridging device (1) according to any one of the preceding claims, characterized in that
the cross member (5; 6) is obliquely arranged in the bridging device (1) such that
a change of the center girder(s) (12) between a rodding segment (8) and a guiding
segment (7) of the cross member (5; 6) is avoided.
14. The bridging device (1) according to any one of the preceding claims, characterized in that
at least one cross member bearing (16; 17), preferably both cross member bearings
(16, 17) of the cross member (5; 6) is/are designed as a spherical bearing.
15. The bridging device (1) according to any one of the preceding claims, characterized in that
the bridging device (1) has several cross members (5, 6) that each are arranged spaced
from each other and preferably in pairs in the bridging device (1).
16. The bridging device (1) according to any one of the preceding claims, characterized in that
adjacent cross members (5, 6) in the plan view are arranged substantially spaced in
parallel and/or opposite to each other.
17. The bridging device (1) according to any one of the preceding claims, characterized in that
one and/or more center girders (12) is/are attached to or arranged on a single cross
member segment (7; 8) or several similar cross member segments (7; 8), in particular
only on guiding segments (7).
18. The bridging device (1) according to any one of the preceding claims, characterized in that
at least one cross member bearing (16; 17), preferably both cross member bearings
(16, 17) of each cross member (5; 6) is/are designed such that the cross member(s)
(5, 6) can rotate under the center girder(s) (12), so that the cross member(s) (5,
6) act(s) as pivoting cross member(s) and in particular as pivoting cross member control
device for controlling the distances between the center girder (12) and the edge girders
(10; 11) or between the center girders (12) and the edge girders (10; 11), respectively.
19. The bridging device (1) according to any one of the preceding claims, characterized in that
springs are arranged between the edge girders and the center girder(s) as a control
device for controlling the distances between the center girder (12) and the edge girders
(10; 11) or between the center girders (12) and the edge girders (10; 11), respectively.
20. The bridging device (1) according to any one of the preceding claims, characterized in that
a center girder bearing (13; 21) or a cross member segment (7; 8) has at least one
abutment for limiting the movements of a center girder (12) on the cross member(s)
(5; 6).
1. Dispositif d'enjambement (1) du type à poutre intermédiaire pour un joint de construction
(2) entre deux éléments de construction (3, 4), ledit dispositif d'enjambement (1)
comprenant au moins deux poutres de rive (10, 11) et au moins une poutre intermédiaire
(12), ladite au moins une poutre intermédiaire (12) étant disposée entre lesdites
poutres de rive (10, 11) et sur au moins une traverse (5; 6) enjambant le joint de
construction (2) et comprenant respectivement à ses extrémités latérales un palier
de traverse (16; 17) pour supporter la traverse (5; 6) sur les éléments de construction
(3, 4) respectifs,
caractérisé en ce que
ladite traverse (5; 6) comprenant au moins deux segments de traverse (7, 8; 20) qui
sont disposés le long de l'axe longitudinal (9) de la traverse (5; 6) et qui sont
disposés de manière coulissante l'un par rapport à l'autre dans la direction de l'axe
longitudinal (9) de sorte que la longueur de la traverse (7, 8) est variable.
2. Dispositif d'enjambement (1) selon la revendication 1, caractérisé en ce que au moins un segment de traverse (7; 8) est réalisé en tant que segment de guidage
(7) et un segment de traverse (7; 8) est réalisé en tant que segment de tige (8),
le segment de guidage (7) étant destiné à guider le segment de tige au moins dans
la direction de l'axe longitudinal (9) de la traverse (5; 6).
3. Dispositif d'enjambement (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
ledit segment de guidage (7) est au moins en partie réalisé en forme de tube dans
lequel le segment de tige (8) est supporté de façon coulissante de façon qu'il peut
être inséré au moins en partie.
4. Dispositif d'enjambement (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
ledit segment de guidage (7) comprend au moins une languette (25) s'étendant parallèlement
à l'axe longitudinal (9) de la traverse (5; 6) et s'engageant dans une rainure (26)
dans le segment de tige (8), ou vice versa.
5. Dispositif d'enjambement (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
ledit segment de guidage (7) est réalisé, en vue de plan, dans la forme d'une agrafe
en forme de U ou dans la forme d'une agrafe double en forme de H qui encadre latéralement
au moins en partie ledit segment de tige (8) et retient celui-ci au moins transversalement
par rapport à l'axe longitudinal (9) de la traverse (5; 6).
6. Dispositif d'enjambement (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
ledit segment de tige (8) est au moins en partie réalisé dans la forme d'une poutre
pleine et/ou creuse, en particulier dans la forme d'une poutre en T, d'une poutre
en T double et/ou d'un tube rectangulaire.
7. Dispositif d'enjambement (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
au moins deux poutres intermédiaires (12) sont disposées dans ledit dispositif d'enjambement
(1), les faces supérieures (18) desdites poutres intermédiaires (12) étant alignées
à fleur.
8. Dispositif d'enjambement (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
la ou les poutre(s) intermédiaire(s) (12) est/sont disposées sur un segment de guidage
(7) et/ou un segment de tige (8) de la traverse (5; 6).
9. Dispositif d'enjambement (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
au moins une poutre intermédiaire (12) est supportée sur la traverse (5; 6) de façon
à être déplaçable au moins dans la direction de l'axe longitudinal (9) de celle-ci.
10. Dispositif d'enjambement (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
au moins une poutre intermédiaire (12) comprend un palier (13; 21) de poutre intermédiaire
facilitant de supporter la poutre intermédiaire (12) sur un même niveau aussi bien
sur un segment de guidage (7) que sur un segment de tige (8).
11. Dispositif d'enjambement (1) selon la revendication 10, caractérisé en ce que ledit au moins un palier (13; 21) de poutre intermédiaire est formé de façon que
le palier (13; 21) de poutre intermédiaire repose seulement sur un segment de tige
(8) ou sur un segment de guidage (7) et n'est pas en contact avec un segment de traverse
(7; 8) adjacent, et de préférence est en forme de U.
12. Dispositif d'enjambement (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
au moins une poutre intermédiaire (12) comprend un palier (13; 21) de poutre intermédiaire
permettant une rotation de la traverse (5; 6) en-dessous de ladite poutre intermédiaire
(12).
13. Dispositif d'enjambement (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
ladite traverse (5; 6) est disposée en oblique dans le dispositif d'enjambement (1)
de façon à éviter le passage de la ou les poutre(s) intermédiaire(s) (12) entre un
segment de tige (8) et un segment de guidage (7) de la traverse (5; 6).
14. Dispositif d'enjambement (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
au moins un palier de traverse (16; 17), de préférence les deux paliers de traverse
(16; 17), de la traverse (5; 6) est/sont réalisés dans la forme d'un palier de basculement
ponctuel.
15. Dispositif d'enjambement (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
ledit dispositif d'enjambement (1) comprend plusieurs traverses (5; 6) disposées écartées
l'une de l'autre et de préférence disposées par paires dans le dispositif d'enjambement
(1).
16. Dispositif d'enjambement (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
traverses (5, 6) adjacentes, en vue de plan, sont disposées sensiblement en parallèle
et/ou à course opposée.
17. Dispositif d'enjambement (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
une ou plusieurs poutres intermédiaires (12) sont attachées ou disposées sur un seul
segment de traverse (7; 8) ou plusieurs segments de traverse (7; 8) de même type,
en particulier seulement sur des segments de guidage (7).
18. Dispositif d'enjambement (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
au moins un palier de traverse (16; 17), de préférence les deux paliers de traverse
(16; 17), de chaque traverse (5; 6) est/sont réalisés de façon à permettre une rotation
de la/les traverse(s) (5; 6) en-dessous des poutres intermédiaires (12) de sorte que
la/les traverse(s) (5; 6) agissent en tant que traverse(s) pivotante(s) et en particulier
en tant que dispositif de réglage à traverse pivotante destiné à régler les intervalles
entre la poutre intermédiaire (12) et les poutres de rive (10; 11), respectivement
les poutres intermédiaires (12) et les poutres de rive (10; 11).
19. Dispositif d'enjambement (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
des ressorts sont disposés entre les poutres de rive et/ou les poutres intermédiaires
en tant que dispositif de réglage à traverse pivotante destiné à régler les intervalles
entre la poutre intermédiaire (12) et les poutres de rive (10; 11), respectivement
les poutres intermédiaires (12) et les poutres de rive (10; 11).
20. Dispositif d'enjambement (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
un palier (13; 21) de poutre intermédiaire ou un segment de traverse (7; 8) comprend
au moins une butée pour limiter les mouvements d'une poutre intermédiaire (12) sur
la/les traverse(s) (5; 6).
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