(19)
(11) EP 3 163 239 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
27.11.2019  Patentblatt  2019/48

(21) Anmeldenummer: 16194509.2

(22) Anmeldetag:  19.10.2016
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F26B 11/04(2006.01)
F26B 11/06(2006.01)
F26B 17/00(2006.01)

(54)

TROCKNUNGSVORRICHTUNG

DRIER

SÉCHEUR


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 30.10.2015 DE 202015105780 U
24.03.2016 DE 102016105538

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
03.05.2017  Patentblatt  2017/18

(73) Patentinhaber: Fliegl Agrartechnik GmbH
84453 Mühldorf am Inn (DE)

(72) Erfinder:
  • FLIEGL jun., Josef
    84453 Mühldorf am Inn (DE)

(74) Vertreter: Tetzner, Michael et al
Tetzner & Partner mbB Patent- und Rechtsanwälte
Van-Gogh-Strasse 3 81479 München
Van-Gogh-Strasse 3 81479 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A1- 2 096 394
BE-A- 401 889
US-A- 5 157 849
EP-A1- 2 805 631
DE-B- 1 230 703
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Trocknungsvorrichtung für eine Mischung aus einer Flüssigkeit und einem oder mehreren Feststoffen.

    [0002] Beispielsweise in der Landwirtschaft oder bei der Erzeugung von Biogas entstehen erhebliche Mengen von Mischungen aus Flüssigkeiten und Feststoffen, beispielsweise (Klär-)Schlamm, Gülle oder Gärreste, die transportiert, entsorgt und/oder verarbeitet werden müssen. Um insbesondere Transport- und Lagerungskosten für diese Mischungen möglichst gering zu halten, ist es bekannt, diese einzudicken, indem gezielt der Flüssigkeitsanteil in den Mischungen reduziert wird. Dies kann beispielsweise durch eine zumindest teilweise Verdunstung dieses Flüssigkeitsanteils erreicht werden.

    [0003] Für eine Eindickung durch teilweise Verdunstung des Flüssigkeitsanteils einer Mischung kann beispielsweise eine gattungsgemäße Trocknungsvorrichtung genutzt werden, die einen Aufnahmebehälter zur Aufnahme der Mischung, einen mit einem Abschnitt seines Umfangs in dem Aufnahmebehälter angeordneten Rotor sowie eine Antriebsvorrichtung zum rotierenden Antreiben des Rotors umfasst. Eine solche Trocknungsvorrichtung ist beispielsweise aus der DE 20 2009 018 720 U1 bekannt. Bei der dortigen Trocknungsvorrichtung ist der Rotor als Schaufelrad ausgebildet, wobei infolge der Rotation des Rotors kontinuierlich einzelne der Schaufeln in die einzudickende Mischung eintauchen, einen Teil davon mitnehmen und wobei die an den Schaufeln hängende Mischung auf dem Abschnitt des Umfangs des Rotors, der nicht in die Mischung eingetaucht ist, einer erhöhten Verdunstungswirkung ausgesetzt ist, die auf die großflächige und dünnschichtige Verteilung auf den Schaufeln zurückzuführen ist. Erheblich unterstützt wird diese Verdunstungswirkung noch durch die Beaufschlagung der an den Schaufeln hängenden Mischung mit einem von einem Gebläse erzeugten Luftstrom, der zudem erhitzt sein kann. Die Oberflächen der Schaufeln sollen flach, perforiert oder mit Vorsprüngen versehen ausgebildet sein können.

    [0004] Die EP 2 805 631 A1 offenbart einen Trommeltrockner zum Trocknen von Tabak mit einer drehbar gelagerten Trommel, die eine Mehrzahl von Hubschaufeln umfasst, die unterschiedliche radiale und/oder axiale Längen und/oder unterschiedliche Anstellwinkel relativ zu einem Trommelkörper aufweisen. Infolge dieser Ausgestaltung der Hubschaufeln soll der Tabak an mehreren Positionen und auf mehreren Wegen durch die Trommel herabfallen und dadurch eine möglichst große Querschnittsfläche der Trommel bedecken, wodurch sich eine Vergrößerung des Kontakts zwischen Tabak und Prozessluft ergeben soll.

    [0005] Eine zu dem Trommeltrockner gemäß der EP 2 805 631 A1 vergleichbare Vorrichtung ist in der US 5,157,849 A offenbart. Darin ist auch explizit offenbart, dass die Trommel in längsaxialer Richtung von dem Trocknungsgas durchströmt wird.

    [0006] Weiterhin offenbart auch die DE 1 230 703 B einen Trommeltrockner, bei dem eine Trommel in Längsrichtung von Prozessgas durchströmt wird, um ein Gut zu trocknen. Die Trommel ist mittels Trennwänden in dreieckige Kammern unterteilt, wobei innerhalb der Kammern schaufelartige Bleche angeordnet sind, die eine ständige Umwälzung des Guts innerhalb der Kammern bewirken sollen.

    [0007] Die BE 401 889 A offenbart eine Trocknungsvorrichtung für eine wässrige Mischung, insbesondere pastöses Zement-Ofenmehl, das einem Drehrohrofen zugeführt werden soll. Die Trocknungsvorrichtung umfasst einen Aufnahmebehälter und einen mit einem Abschnitt seines Umfangs in dem Aufnahmebehälter angeordneten Rotor, der rotierend angetrieben wird. Abgas des Drehrohrofens durchströmt den Rotor, wobei das Abgas zunächst von außen durch den Mantel des Rotors strömt, dann innerhalb des Rotors in Querrichtung strömt und an anderer Stelle wieder durch den Mantel des Rotors hindurchtritt. Anschließend wird das Abgas über ein Abgasrohr abgeführt. Der Mantel des Rotors kann dazu aus einem perforierten Metallblech bestehen. Weiterhin sind daran außenseitig Mitnahmelemente befestigt, die in Form von Ketten oder in Form von drehbar an dem Mantel der Trommel gelagerten Platten ausgebildet sind.

    [0008] Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Trocknungsvorrichtung, wie sie aus der DE 20 2009 018 720 U1 bekannt ist, hinsichtlich ihrer Wirksamkeit zu verbessern.

    [0009] Diese Aufgabe wird mittels einer Trocknungsvorrichtung gemäß dem Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Trocknungsvorrichtung sind Gegenstände der abhängigen Ansprüche und ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung.

    [0010] Eine gattungsgemäße Trocknungsvorrichtung für eine Mischung aus einer Flüssigkeit und einem oder mehreren Feststoffen, die zumindest einen Aufnahmebehälter für die Mischung, einen mit einem Abschnitt seines Umfangs (Umfangsabschnitt) in dem Aufnahmebehälter angeordneten Rotor und einer Antriebsvorrichtung zum rotierenden Antreiben des Rotors umfasst,, wobei der Rotor eine Mehrzahl von flächigen Mitnahmelementen aufweist, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnahmeelemente eine radiale Ausrichtung bezüglich einer Rotationsachse des Rotors aufweisen, wobei zumindest einige, vorzugsweise sämtliche der Mitnahmeelemente eine Konfiguration aufweisen, bei der sich relativ schmale Mitnahmeelemente mit relativ breiten Mitnahmelementen in Umfangsrichtung abwechseln und/oder dass zumindest einige und vorzugsweise sämtliche der Mitnahmeelemente mit einer Mehrzahl von Durchgangsöffnungen versehen sind.

    [0011] Die Mitnahmeelemente sind vorzugsweise unbeweglich in den Rotor integriert und/oder weisen vorzugsweise eine (insbesondere ebene) plattenförmige Ausgestaltung mit einer Länge (Erstreckung entlang der Rotationsachse des Rotors) und einer Breite (eine der Erstreckungen senkrecht zu der Längsrichtung), die erheblich größer, insbesondere mindestens zehnmal so groß wie die Höhe (Erstreckung senkrecht zu der Längsrichtung und der Breitenrichtung) sind, auf.

    [0012] Als "radiale" Ausrichtung wird eine Ausrichtung der flächigen und vorzugsweise plattenförmigen, Mitnahmeelemente verstanden, bei der eine Breitenrichtung der Mitnahmeelemente zumindest eine exakt radial bezüglich der Rotationsachse ausgerichtete Richtungskomponente aufweist.

    [0013] Dadurch dass die Mitnahmeelemente eine radiale Ausrichtung aufweisen und sich gleichzeitig relativ schmale Mitnahmeelemente mit relativ breiten Mitnahmelementen in Umfangsrichtung abwechseln, kann die mittels der Mischung benetzbare Fläche im Vergleich zu der aus der DE 20 2009 018 720 U1 bekannten Trocknungsvorrichtung erheblich erhöht werden. Dies ist darin begründet, dass sich infolge der radialen Ausrichtung der Mitnahmeelemente deren Abstände zueinander mit zunehmender Annäherung an die Rotationsachse verringern, wodurch es bei relativ breit dimensionierten Mitnahmeelementen (was zur Erzielung möglichst großer benetzbarer Flächen der Mitnahmeelemente grundsätzlich bevorzugt ist) zu einer starken Annäherung und gegebenenfalls auch zu einem Kontakt der Mitnahmeelemente an deren bezüglich der Rotationsachse proximalen Enden kommen würde, wodurch jedoch wiederum eine Durchströmung der zwischen den Mitnahmeelementen ausgebildeten Zwischenräume durch eine zur Verdunstung eines Flüssigkeitsanteils der Mischung vorgesehenen Gas- und insbesondere Luftströmung behindert würde. Eine solche starke Annäherung benachbarter Mitnahmeelemente kann erfindungsgemäß dadurch vermieden werden, dass abwechselnd relativ schmale und relativ breite Mitnahmeelemente eingesetzt werden, wobei sämtliche dieser Mitnahmeelemente möglichst weit radial außen stehend positioniert sind. Dies ermöglicht, eine vergleichsweise hohe Anzahl an Mitnahmeelementen einzusetzen, wodurch die von diesen ausgebildete Gesamtfläche maximiert werden kann.

    [0014] Weiterhin kann durch eine Ausgestaltung der Mitnahmeelemente mit einer Mehrzahl von Durchgangsöffnungen erreicht werden, dass die zur Trocknung der Mischung vorgesehene Gasströmung nicht nur die zwischen den Mitnahmeelementen ausgebildeten Zwischenräume sondern auch die Mitnahmeelemente selbst und dadurch auch die an diesen haftende Mischung durchströmen kann, wodurch ebenfalls im Vergleich zu nicht durchströmbaren Mitnahmeelementen die Trocknungswirkung der Trocknungsvorrichtung erheblich verbessert werden kann.

    [0015] Eine solche vorteilhafte Wirkung durchstrombarer Mitnahmeelemente kann sich insbesondere bei einer Integration einer relativ hohen Anzahl an Mitnahmeelementen, wie sie durch die Ausgestaltung von sich abwechselnden relativ schmalen und relativ breiten Mitnahmeelementen ermöglicht wird, positiv auswirken, weil so die Abstände zwischen benachbarten Mitnahmeelementen besonders klein gewählt werden können, ohne dass sich dies negativ auf die gesamte Durchströmbarkeit des Rotors und der darin aufgenommenen Mischung auswirkt.

    [0016] Für die Erzeugung einer relativ großen Gasströmung kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass die erfindungsgemäße Trocknungsvorrichtung ein Gebläse aufweist, das eine Gas- und insbesondere Luftströmung erzeugt, die den Rotor oder zumindest den sich außerhalb des Aufnahmebehälters befindlichen Abschnitt davon zumindest teilweise und vorzugsweise möglichst vollständig durchströmt. Dabei kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass die Hauptströmungsrichtung der Gasströmung bezüglich der Rotationsachse des Rotors quer (vorzugsweise ≥ 45°) und insbesondere senkrecht ausgerichtet ist. Alternativ kann die Hauptströmungsrichtung der Gasströmung jedoch auch in Längsrichtung (≤ 45°) des Rotors (beziehungsweise der Rotationsachse) und insbesondere auch parallel zu der Rotationsachse ausgerichtet sein.

    [0017] In einer bevorzugten Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Trocknungsvorrichtung kann vorgesehen sein, dass die Mitnahmeelemente zumindest teilweise gitterförmig ausgebildet sind. Als "gitterförmig" wird eine Ausgestaltung verstanden, bei der die Mitnahmeelemente oder der entsprechende Teil davon aus einer Mehrzahl von miteinander verbundenen plattenförmigen oder stabförmigen Elementen ausgebildet sind, die miteinander die Mehrzahl von Durchgangsöffhungen begrenzen. "Stabförmige" Elemente sind dadurch gekennzeichnet, dass diese eine Länge (d.h. Erstreckung in einer Richtung, der Längsrichtung) aufweisen, die erheblich größer, insbesondere mindestens doppelt so groß wie die Breite (eine der Erstreckungen senkrecht zu der Längsrichtung) und die Höhe (Erstreckung senkrecht zu der Längsrichtung und der Breitenrichtung) ist. Dabei kann vorzugsweise die Breite zudem erheblich größer und insbesondere mindestens doppelt so groß wie die Höhe sein. Gitterförmige Mitnahmeelemente können sich insbesondere durch ein relativ großes Verhältnis der von der Mehrzahl an Durchgangsöffnungen ausgebildeten Gesamtöffnungsfläche im Vergleich zu Gesamtfläche der diese Durchgangsöffhungen umfassenden Seiten der Mitnahmeelemente auszeichnen, wobei gleichzeitig eine ausreichende Stabilität der Mitnahmeelemente gewährleistet werden kann. Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass für eine Maximierung des Verhältnisses der Gesamtöffnungsfläche zu der Gesamtfläche die Höhe der plattenförmigen oder stabförmigen Elemente, die die Gitterform der Mitnahmeelemente ausbilden, den Abstand zwischen benachbarten Durchgangsöffhungen definieren. Die Elemente können beispielsweise in Form eines "Parallelgitters" mit parallel nebeneinander verlaufenden Elementen und damit rechteckigen und insbesondere quadratischen Öffhungsquerschnitten oder in Form eines Rautengitters mit nicht-parallel verlaufenden Elementen und damit insbesondere rautenförmigen Öffhungsquerschnitten ausgebildet sein.

    [0018] In einer weiterhin bevorzugten Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Trocknungsvorrichtung kann zudem vorgesehen sein, dass die Mitnahmeelemente zumindest teilweise, vorzugsweise alle eine geneigt radiale Ausrichtung bezüglich der Rotationsachse des Rotors aufweisen. Als "geneigt radiale" Ausrichtung wird verstanden, wenn jeweils das bezüglich der Rotationsachse distale Ende der Mitnahmeelemente im Vergleich zu dem jeweiligen proximalen Ende in Umfangsrichtung versetzt ist. Besonders bevorzugt kann dabei vorgesehen sein, dass die Mitnahmeelemente in Richtung einer vorgesehenen Drehrichtung des Rotors geneigt sind. Mittels einer solchen Ausgestaltung kann wiederum eine vorteilhafte Durchströmung von insbesondere den zwischen den Mitnahmeelementen ausgebildeten Zwischenräumen realisiert werden. Dies kann insbesondere dann gelten, wenn die erfindungsgemäße Trocknungsvorrichtung auch ein Gebläse umfasst, wobei die Hauptströmungsrichtung der von diesem Gebläse erzeugten Gasströmung quer und insbesondere senkrecht zu der Rotationsachse des Rotors ausgerichtet ist. Weiterhin kann durch eine solche geneigt radiale Ausrichtung der Mitnahmeelemente eine verbesserte Mitnahme eines Teils der Mischung aus dem Aufnahmebehälter realisiert werden.

    [0019] Erfindungsgemäß aufweisen zumindest einige Durchgangsöffnungen der Mitnahmeelemente eine Öffnungsfläche von mindestens 800 mm2. Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass zumindest einige vorzugsweise alle Durchgangsöffhungen der Mitnahmeelemente eine Öffhungsfläche von maximal 1600 mm2 aufweisen. Dies hat sich als ein besonders vorteilhafter Kompromiss aus möglichst guter Durchströmbarkeit der Mitnahmeelemente und möglichst guter Wirkung hinsichtlich einer Mitnahme der Mischung aus dem Aufnahmebehälter gezeigt.

    [0020] Um die Trocknungswirkung für eine erfindungsgemäße Trocknungsvorrichtung weiter zu verbessern, kann vorgesehen sein, dass diese weiterhin einen Wärmetauscher umfasst, durch den eine für die Trocknung vorgesehene und insbesondere durch ein Gebläse erzeugte Gasströmung erwärmt werden kann. Ein solcher Wärmetauscher kann in Form einer Heizvorrichtung ausgebildet sein, bei der eine Umwandlung von Energie einer anderen Energieform (zum Beispiel elektrische Energie) in Wärmeenergie erfolgt. Besonders vorteilhaft kann jedoch vorgesehen sein, dass in dem Wärmetauscher (lediglich) ein Wärmeübergang von einem Wärmetauschermedium (insbesondere ein Fluid, d.h. eine Flüssigkeit oder ein Gas oder eine Mischung aus Flüssigkeit und Gas) auf die Gasströmung erfolgt. Besonders bevorzugt kann es sich bei der in dem Wärmetauschermedium gespeicherten Wärmeenergie um Abwärme aus einem anderen, insbesondere exothermen Prozess, der vorzugsweise in unmittelbarer Nähe zu der erfindungsgemäßen Trocknungsvorrichtung durchgeführt wird, handeln. Dieser andere Prozess kann beispielsweise eine Verbrennung von Biogas oder eines anderen Brennstoffs zur Strom- und/oder Wärmeerzeugung sein.

    [0021] Eine erfindungsgemäße Trocknungsvorrichtung kann vorzugsweise eine Wiegevorrichtung zur Ermittlung der Masse der in dem Aufnahmebehälter enthaltenen Mischung aufweisen, weil mit einer solchen besonders genau der Grad der bereits erfolgten Trocknung der Mischung ermittelt werden kann. Hierbei handelt es sich um eine Ausgestaltung, die grundsätzlich unabhängig von einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Trocknungsvorrichtung ist und daher bei beliebigen gattungsgemäßen Trocknungsvorrichtungen vorteilhaft umsetzbar ist.

    [0022] Bei einer erfindungsgemäßen Trocknungsvorrichtung kann weiterhin bevorzugt vorgesehen sein, dass der Aufnahmebehälter einen Einlass, der insbesondere ausschließlich als Einlass genutzt wird, und einen Auslass, der insbesondere ausschließlich als Auslass genutzt wird, für die Mischung aufweist. Im Vergleich zu einer Trocknungsvorrichtung, bei der ein kombinierter Ein- und Auslass für das Zuführen der Mischung in den Aufnahmebehälter und das Abführen der Mischung aus dem Aufnahmebehälter genutzt wird, kann dadurch insbesondere das möglichst vollständige Abführen der getrockneten und dadurch nur noch wenig fließfähigen Mischung verbessert werden.

    [0023] Besonders bevorzugt kann dabei vorgesehen sein, dass der Einlass und der Auslass in sich gegenüberliegende Seiten des Aufnahmebehälters integriert sind, wobei diese Seiten des Aufnahmebehälters insbesondere entlang der Rotationsachse des Rotors voneinander beabstandet angeordnet sein können. Auf diese Weise kann das Abführen einer bereits getrockneten Charge der Mischung aus dem Aufnahmebehälter durch ein gleichzeitiges Zuführen einer neuen Charge unterstützt werden.

    [0024] Bei den separat vorgesehenen Ein- und Auslässen handelt es sich um eine Ausgestaltung, die grundsätzlich unabhängig von einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Trocknungsvorrichtung ist und daher bei beliebigen gattungsgemäßen Trocknungsvorrichtungen vorteilhaft umsetzbar ist.

    [0025] Die unbestimmten Artikel ("ein", "eine", "einer" und "eines"), insbesondere in den Ansprüchen und in der die Ansprüche allgemein erläuternden Beschreibung, sind als solche und nicht als Zahlwörter zu verstehen. Entsprechend damit konkretisierte Komponenten sind somit so zu verstehen, dass diese mindestens einmal vorhanden sind und mehrfach vorhanden sein können.

    [0026] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
    Fig. 1:
    eine erfindungsgemäße Trocknungsvorrichtung in einer ersten perspektivischen Ansicht;
    Fig. 2:
    den in der Fig. 1 mit II gekennzeichneten Ausschnitt in vergrößerter Darstellung;
    Fig. 3:
    die Trocknungsvorrichtung in einer zweiten perspektivischen Ansicht;
    Fig. 4:
    die Trocknungsvorrichtung in einer Ansicht von vorne; und
    Fig. 5:
    die Trocknungsvorrichtung in einer Seitenansicht, jedoch ohne Darstellung einer der Stirnwände des Rotors und einer der Begrenzungswände des Gestells der Trocknungsvorrichtung.


    [0027] Die in den Zeichnungen dargestellte Trocknungsvorrichtung umfasst ein Gestell 1, innerhalb dessen ein Rotor 2 drehbar gelagert ist. Ein rotierender Antrieb des Rotors 2 kann mittels einer Antriebsvorrichtung 3 (vgl. Fig. 4) erfolgen, die beispielsweise einen Elektromotor umfassen kann, der direkt oder unter Zwischenschaltung eines Übersetzungsgetriebes auf eine zentrale Antriebswelle 4, deren Längsachse der Rotationsachse 17 des Rotors 2 entspricht, wirken kann.

    [0028] Das Gestell 1 integriert weiterhin einen Aufnahmebehälter 5, der einen halbschalenförmigen Behältermantel 6 aufweist, dessen zwei (längsaxiale) Enden mittels Begrenzungswänden 7 verschlossen sind. Der Aufnahmebehälter 5 ist unterhalb (bezogen auf die Schwerkraftrichtung in einer vorgesehenen Betriebsstellung der Trocknungsvorrichtung) des Rotors 2 positioniert, wobei der Rotor 2 teilweise innerhalb des Aufnahmebehälters 5 angeordnet ist.

    [0029] Das von dem Aufnahmebehälter 5 begrenzte Innenvolumen ist fluidleitend mit zwei Anschlussflanschen 8 verbunden, über die eine Mischung 9 aus einer Flüssigkeit und einem oder mehreren Feststoffen zu- und abgeführt werden kann. Einer der Anschlussflansche 8 dient dabei einem Abführen von bereits mittels der erfindungsgemäßen Trocknungsvorrichtung eingedickten Mischung 9 und bildet demnach einen Auslass des Aufnahmebehälters 5 aus, während der andere Anschlussflansch 8 dem Zuführen neuer, noch einzudickender Mischung 9 dient und demnach einen Einlass des Aufnahmebehälters 5 ausbildet. Die Anschlussflansche 8 sind dabei in die entlang der Rotationsachse 17 des Rotors 2 voneinander beabstandeten, sich gegenüberliegenden und zudem parallel ausgerichteten Seiten (Begrenzungswände 7) des Aufnahmebehälters 5 integriert. Zum Zu- und Abführen der Mischung 9 können ein oder mehrere (nicht dargestellte) Pumpen beziehungsweise Fördervorrichtungen vorgesehen sein.

    [0030] An einer Seite des Gestells 1 ist auf Höhe des außerhalb des Aufnahmebehälters 5 befindlichen Abschnitts des Rotors 2 eine Vorrichtung an dem Gestell 1 befestigt, die eine Mehrzahl von Gebläsen 10 (hier konkret zwei) sowie einen Wärmetauscher 11 umfasst. Mittels der Gebläse 10, die beispielsweise elektromotorisch angetrieben sein können, kann eine Luftströmung erzeugt werden, die in etwa senkrecht bezüglich der Rotationsachse 17 des Rotors 2 ausgerichtet ist und somit den außerhalb des Aufnahmebehälters 5 befindlichen Abschnitt des Rotors 2 quer zu dessen Rotationsachse 17 durchströmt. Dabei durchströmt die Luftströmung zuvor noch den Wärmetauscher 11, wodurch diese durch einen Übergang von Wärmeenergie von einem innerhalb des Wärmetauschers 11 geführten und beispielsweise von einer Umwälzpumpe (nicht dargestellt) durch den Wärmetauscher 11 geförderten Wärmetauschermedium erwärmt wird. Um eine möglichst gerichtete Durchströmung des Rotors 2 zu erreichen, umfasst die Vorrichtung zudem ein Gehäuse 12, das nicht nur eine Befestigung der Vorrichtung an dem Gestell 1 und eine feste Positionierung der Gebläse 10 und des Wärmetauscher 11 zueinander sicherstellt, sondern auch eine strömungsleitende Funktionalität aufweist.

    [0031] Der Rotor 2 umfasst zwei Stirnwände 13, die ein Innenvolumen des Rotors 2 stirnseitig begrenzen und die mittels einer Mehrzahl von in gleichmäßiger Teilung über dem Außenumfang des Rotors 2 verteilten, plattenförmigen Mitnahmeelementen 14, die bezüglich der Rotationsachse 17 in Drehrichtung des Rotors 2 geneigt radial ausgerichtet sind (vgl. insbesondere Fig. 5), miteinander verbunden sind. Die plattenförmigen Mitnahmeelemente weisen dabei eine ebene, d.h. nicht gekrümmte Ausgestaltung auf.

    [0032] Wie sich weiterhin aus der Fig. 5 ergibt, resultiert aus der (geneigt) radialen Ausrichtung der Mitnahmeelemente 14 eine mit sich verringerndem Abstand zu der Rotationsachse 17 zunehmende Annäherung benachbarter Mitnahmeelemente 14. Dies führt dazu, dass die Anzahl der in den Rotor 2 integrierbaren Mitnahmeelemente 14 nicht nur durch die Höhe h sondern auch die Breiten b1, b2 der Mitnahmeelemente 14 begrenzt wird. Um den Ringraum des Rotors 2, innerhalb dessen die Mitnahmeelemente 14 angeordnet sind und der abschnittsweise für ein Eintauchen in die in dem Aufnahmebehälter 5 vorgesehene Mischung 9 vorgesehen ist, möglichst vorteilhaft für eine Integration möglichst vieler Mitnahmeelemente 14 auszunutzen, wodurch im Ergebnis die von der Mischung 9 benetzbare Fläche maximiert wird, ist vorgesehenen, dass sich in Umfangsrichtung des Rotors 2 relativ breite Mitnahmeelemente 14 (mit der Breite b1) mit relativ schmalen Mitnahmeelementen 14 (mit der Breite b2) abwechseln, wobei die schmalen Mitnahmeelemente 14 jeweils innerhalb eines in etwa V-förmigen Zwischenraums, den jeweils benachbarte relativ breite Mitnahmeelemente 14 ausbilden, angeordnet sind.

    [0033] Durch die vergleichsweise große Gesamtfläche, die von den plattenförmigen Mitnahmeelementen 14 in Summe ausgebildet wird und die für ein Mitnehme der einzudickenden Mischung 9 zur Verfügung steht sowie von der Luftströmung umströmt werden kann, kann eine entsprechend gute Trocknungs- beziehungsweise Verdunstungswirkung für den Flüssigkeitsanteil der Mischung 9 erzielt werden.

    [0034] Weiterhin wird bei der Trocknungsvorrichtung trotz der relativ geringen Abstände zwischen den Mitnahmeelementen 14, die aus der relativ hohen Anzahl an in den Rotor 2 integrierten Mitnahmeelementen 14 resultiert, eine insgesamt gute Durchströmung des Rotors 2 und der von den Mitnahmeelementen 14 mitgenommenen Mischung 9 durch die Luftströmung realisiert, weil die Mitnahmeelemente 14 gitterförmig und konkret kreuzgitterförmig ausgebildet sind (vgl. insbesondere Fig. 2). Demnach sind sämtliche der Mitnahmeelemente 14 vollständig aus einer Vielzahl von plattenförmigen Elementen ausgebildet, die, mit Ausnahme der die Ränder der Mitnahmeelemente 14 ausbildenden Elemente, kreuzförmig miteinander verbunden sind und dadurch eine Vielzahl von sich durchdringenden geraden Längsreihen und geraden Querreihen ausbildenden, die, bezüglich der Längsrichtung und der Breitenrichtung der einzelnen Mitnahmeelemente 14 rechteckige Durchgangsöffhungen begrenzen.

    [0035] Die Stirnwände 13 weisen ringförmige Abschnitte 15 auf, in denen diese mittels der Mitnahmeelemente 14 miteinander verbunden sind. Diese ringförmigen Abschnitte 15 der Stirnwände 13 sind über eine Mehrzahl von radial ausgerichteten Streben 16 mit der Antriebswelle 4 verbunden, um den drehenden Antrieb der Antriebswelle 4 auf die mit den Mitnahmeelemente 14 befestigten ringförmigen Abschnitte 15 des Rotors 2 zu übertragen.

    [0036] Im Betrieb der Trocknungsvorrichtung wird der Rotor 2 mittels der Antriebsvorrichtung 3 rotierend angetrieben, wodurch kontinuierlich ein anderer Abschnitt des Rotors 2 in die innerhalb des Aufnahmebehälters 5 aufgenommene Mischung 9 eingetaucht wird und die so mit der Mischung 9 benetzten Mitnahmeelemente 14 anschließend entlang des nicht in dem Aufnahmebehälter 5 befindlichen Abschnitts des Umfangs des Rotors 2 bewegt werden, wobei diese mittels der erwärmten Luftströmung um- und durchströmt werden, wodurch ein Anteil der Flüssigkeit in der Mischung 9 verdunstet. Dadurch wird die gewünschte Eindickung der innerhalb des Aufnahmebehälters 5 enthaltenen Charge der Mischung 9 erreicht. Dies erfolgt solange, bis die in dem Aufnahmebehälter 5 enthaltene Charge der Mischung 9 eine definierte Konsistenz beziehungsweise Viskosität erreicht hat. Dann kann die entsprechende Charge der Mischung 9 über einen der Anschlussflansche 8 aus dem Aufnahmebehälter 5 abgeführt und eine neue Charge über den anderen Anschlussflansch 8 zugeführt werden, die dann in entsprechender Weise durch einem Betrieb der Trocknungsvorrichtung eingedickt werden kann.

    [0037] Die Ermittlung der zu erreichenden Konsistenz beziehungsweise Viskosität der Mischung 9 kann beispielsweise durch ein Unterschreiten einer definierten Füllhöhe der Mischung 9 innerhalb des Aufnahmebehälters 5 ermittelt werden. Zur Ermittlung der Füllhöhe kann die Trocknungsvorrichtung eine entsprechende (nicht dargestellte) Füllstandsmessvorrichtung, die beispielsweise eine Radarvorrichtung umfassen kann, aufweisen. Eine Ermittlung der Füllhöhe beziehungsweise der zu erreichenden Konsistenz kann alternativ oder zusätzlich auf einem Wiegen des Aufnahmebehälters 5 oder der in dem Aufnahmebehälter 5 enthaltenen Mischung 9 beruhen. Der Betrieb der Trocknungsvorrichtung einschließlich des Zu- und Abführens der verschiedenen Chargen der Mischung 9 und gegebenenfalls einer Unterbrechung des rotierenden Antriebs des Rotors 2 während des Chargenwechsels kann dadurch automatisiert ablaufen.

    [0038] Die in dem Wärmetauscher 11 auf die Luftströmung übertragene Wärmeenergie stellt vorzugsweise Abwärme aus einem weiterhin bevorzugt in der Nähe der Trocknungsvorrichtung durchgeführten exothermen Prozess, wie beispielsweise der eine Verbrennung von Biogas oder einem anderen Brennstoff zur Strom- und/oder Wärmeerzeugung, dar.

    [0039] Da unter anderem aufgrund von gesetzlichen Vorgaben häufig Sicherungssysteme vorgesehen werden müssen, die ein Austreten von mittels einer erfindungsgemäßen Trocknungsvorrichtung einzudickenden Mischungen sicher verhindern, kann zusätzlich zu einer beispielsweise auf einem Radarsensor beruhenden Füllstandsmessvorrichtung eine weitere Überfüllsicherung (nicht dargestellt) für den Aufnahmebehälter 5 vorgesehen sein. Diese Überfüllsicherung kann beispielsweise auf einer Schwinggabel beruhen, die in bekannter Weise kontinuierlich in Schwingung versetzt werden kann, wobei sich die Frequenz und/oder Amplitude dieser Schwingung infolge eines Kontakts mit der Mischung 9 verändert, wodurch sicher ein Überschreiten eines maximalen Füllstands detektiert werden kann, was anschließend zu einer Zwangsabschaltung beispielsweise einer die Mischung 9 in den Aufnahmebehälter 5 zu fördernden Pumpe führen kann. Derartige Schwinggabel-Sensoren sind gemäß dem deutschen Wasserhaushaltsgesetz zugelassen.

    [0040] Infolge der Möglichkeit eines vollautomatischen Betriebs der Trocknungsvorrichtung kann diese vorzugsweise noch eine Schnittstelle (nicht dargestellt) aufweisen, mittels der diese an eine übergeordnete Steuerung angeschlossen werden kann. Über diese Schnittstelle kann beispielsweise auch eine Störungsmeldung an eine Kontrollvorrichtung ausgegeben werden. Ebenfalls besteht die Möglichkeit, über die Schnittstelle ein Rührwerk in einem Endlager, in dem die eingedickte Mischung 9 gelagert werden soll, in Abhängigkeit von dem Betrieb der Trocknungsvorrichtung anzusteuern. Zusätzlich dazu kann eine erfindungsgemäße Trocknungsvorrichtung noch mit einem Wärmemengenzähler ausgestattet sein. Ein solcher Wärmemengenzähler, insbesondere in Kombination mit einer automatischen Vorrichtung zur Ermittlung der Konsistenz der Mischung 9, kann auch dazu dienen, die Trocknungsleistung der Trocknungsvorrichtung zu ermitteln. Dies kann insbesondere dann relevant sein, wenn diese mit einer Heizvorrichtung zur Erwärmung des zur Trocknung genutzten Gasstroms ausgestattet ist, weil dann die Trocknungsleistung in Bezug zu der eingesetzten Wärmeenergie gesetzt werden kann.

    [0041] Mittels einer erfindungsgemäßen Trocknungsvorrichtung, wie sie beispielsweise in den Zeichnungen dargestellt ist, kann eine Trocknungsleistung von einem Liter Wasser je Kilowattstunde Wärmeenergie und besser erreicht werden. Dieser Wert ist deutlich besser als die eineinhalb Liter Wasser je Kilowattstunde Wärmeenergie, die als Trocknungsleistung derzeit nachgewiesen werden müssen, um gemäß dem deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) einen Bonus für eine Kraft-Wärme-Koppelung (KWK-Bonus) zu erhalten.

    Bezugszeichenliste:



    [0042] 
    1
    Gestell
    2
    Rotor
    3
    Antriebsvorrichtung
    4
    Antriebswelle
    5
    Aufnahmebehälter
    6
    Behältermantel
    7
    Begrenzungswand
    8
    Anschlussflansch
    9
    Mischung
    10
    Gebläse
    11
    Wärmetauscher
    12
    Gehäuse
    13
    Stirnwand des Rotors
    14
    Mitnahmeelement des Rotors
    15
    Ringförmiger Abschnitt der Stirnwand des Rotors
    16
    Strebe der Stirnwand des Rotors
    17
    Rotationsachse des Rotors
    b1
    Breite eines relativ breiten Mitnahmeelements
    b2
    Breite eines relativ schmalen Mitnahmeelements
    h
    Höhe eines Mitnahmeelements



    Ansprüche

    1. Trocknungsvorrichtung für eine Mischung (9) aus einer Flüssigkeit und einem oder mehreren Feststoffen mit einem Aufnahmebehälter (5) für die Mischung (9), einem mit einem Abschnitt seines Umfangs in dem Aufnahmebehälter (5) angeordneten Rotor (2) und einer Antriebsvorrichtung (3) zum rotierenden Antreiben des Rotors (2), wobei der Rotor (2) eine Mehrzahl von flächigen Mitnahmelementen (14) aufweist, wobei die Mitnahmeelemente (14) eine radiale Ausrichtung bezüglich einer Rotationsachse (17) des Rotors (2) aufweisen,
    dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der Mitnahmeelemente (14) eine Konfiguration aufweisen, bei der sich relativ schmale Mitnahmeelemente (14) mit relativ breiten Mitnahmelementen (14) in Umfangsrichtung des Rotors (2) abwechseln und/oder dass zumindest einige der Mitnahmeelemente (14) mit einer Mehrzahl von Durchgangsöffhungen versehen sind, wobei zumindest einige der Durchgangsöffnungen der Mitnahmeelemente (14) eine Öffnungsfläche von mindestens 800 mm2 aufweisen.
     
    2. Trocknungsvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnahmeelemente (14) gitterförmig ausgebildet sind.
     
    3. Trocknungsvorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnahmeelemente (14) eine geneigt radiale Ausrichtung bezüglich der Rotationsachse (17) des Rotors (2) aufweisen.
     
    4. Trocknungsvorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnahmeelemente (14) in Richtung einer vorgesehenen Drehrichtung des Rotors (2) geneigt sind.
     
    5. Trocknungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Durchgangsöffnungen der Mitnahmeelemente (14) eine Öffhungsfläche von maximal 1600 mm2 aufweisen.
     
    6. Trocknungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Wiegevorrichtung zur Ermittlung der Masse der in dem Aufnahmebehälter (5) enthaltenen Mischung (9).
     
    7. Trocknungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebehälter (5) einen Einlass und einen Auslass für die Mischung (9) aufweist.
     
    8. Trocknungsvorrichtung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlass und der Auslass in sich gegenüberliegende Seiten des Aufnahmebehälters (5) integriert sind.
     
    9. Trocknungsvorrichtung gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Seiten des Aufnahmebehälters (5) entlang der Rotationsachse (17) des Rotors (2) voneinander beabstandet sind.
     


    Claims

    1. A drying device for a mixture (9) of a liquid and one or more solids, having a receiving container (5) for the mixture (9), a rotor (2) that is situated with one section of its circumference in the receiving container (5), and a drive device (3) for rotatively driving the rotor (2), the rotor (2) having a plurality of flat entrainment elements (14), whereby the entrainment elements (14) have a radial orientation with respect to a rotational axis (17) of the rotor (2), characterized in that at least some of the entrainment elements (14) have a configuration in which relatively narrow entrainment elements (14) alternate with relatively wide entrainment elements (14) in the circumferential direction of the rotor (2), and/or at least some of the entrainment elements (14) are provided with a plurality of through openings, whereby at least some of the through openings of the entrainment elements (14) have an opening surface area of at least 800 mm2,
     
    2. The drying device according to Claim 1, characterized in that the entrainment elements (14) have a grid-shaped design.
     
    3. The drying device according to Claim 1 or 2, characterized in that the entrainment elements (14) have an inclined radial orientation with respect to the rotational axis (17) of the rotor (2).
     
    4. The drying device according to Claim 3, characterized in that the entrainment elements (14) are inclined in the direction of a provided rotational direction of the rotor (2).
     
    5. The drying device according to one of the preceding claims, characterized in that through openings of the entrainment elements (14) have an opening surface area of at most 1600 mm2.
     
    6. The drying device according to one of the preceding claims, characterized by a weighing device for determining the mass of the mixture (9) contained in the receiving container (5).
     
    7. The drying device according to one of the preceding claims, characterized in that the receiving container (5) has an inlet and an outlet for the mixture (9).
     
    8. The drying device according to Claim 7, characterized in that the inlet and the outlet are integrated into opposite sides of the receiving container (5).
     
    9. The drying device according to Claim 8, characterized in that the sides of the receiving container (5) are spaced apart from one another along the rotational axis (17) of the rotor (2).
     


    Revendications

    1. Dispositif de séchage pour un mélange (9) se composant d'un liquide et d'une ou de plusieurs matières solides, ledit dispositif de séchage comprenant une cuve collectrice (5) pour le mélange (9), un rotor (2) disposé en ayant une partie de sa circonférence située dans la cuve collectrice (5), et comprenant un dispositif d'entraînement (3) servant à l'entraînement en rotation du rotor (2), où le rotor (2) présente une pluralité d'éléments d'entraînement (14) à surface plane, où les éléments d'entraînement (14) présentent une orientation radiale par rapport à un axe de rotation (17) du rotor (2),
    caractérisé en ce qu'au moins certains des éléments d'entraînement (14) présentent une configuration dans laquelle des éléments d'entraînement (14) relativement étroits alternent avec des éléments d'entraînement (14) relativement larges, dans la direction circonférentielle du rotor (2), et/ou en ce qu'au moins certains des éléments d'entraînement (14) sont dotés d'une pluralité d'ouvertures de passage, où au moins certaines des ouvertures de passage des éléments d'entraînement (14) présentent une surface d'ouverture au moins de 800 mm2.
     
    2. Dispositif de séchage selon la revendication 1, caractérisé en ce que les éléments d'entraînement (14) sont configurés en forme de grille.
     
    3. Dispositif de séchage selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que les éléments d'entraînement (14) présentent une orientation radiale inclinée par rapport à l'axe de rotation (17) du rotor (2).
     
    4. Dispositif de séchage selon la revendication 3, caractérisé en ce que les éléments d'entraînement (14) sont inclinés en direction d'un sens de rotation prévu du rotor (2).
     
    5. Dispositif de séchage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que des ouvertures de passage des éléments d'entraînement (14) présentent une surface d'ouverture au maximum de 1600 mm2.
     
    6. Dispositif de séchage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé par un dispositif de pesage servant à déterminer la masse du mélange (9) contenu dans la cuve collectrice (5).
     
    7. Dispositif de séchage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la cuve collectrice (5) présente une entrée et une sortie pour le mélange (9).
     
    8. Dispositif de séchage selon la revendication 7, caractérisé en ce que l'entrée et la sortie sont intégrées dans des côtés opposés de la cuve collectrice (5).
     
    9. Dispositif de séchage selon la revendication 8, caractérisé en ce que les côtés de la cuve collectrice (5) sont espacés l'un de l'autre, le long de l'axe de rotation (17) du rotor (2).
     




    Zeichnung

















    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente