[0001] Die Erfindung betrifft eine Offenend-Rotorspinnvorrichtung mit einem einzelmotorisch
antreibbaren Spinnrotor, dessen Rotortasse in einem unterdruckbeaufschlagbaren Rotorgehäuse
umläuft, an das ein Antrieb für den Spinnrotor sowie Lagerarme für ein eine Faserbandauflöseeinrichtung
aufweisendes Deckelelement angeschlossen sind, und das einen Teil einer Zentriervorrichtung
aufweist, wobei das nach vorne hin an sich offene Rotorgehäuse während des Spinnprozesses
durch das Deckelelement verschlossen ist, das seinerseits über eine Aufnahme für einen
auswechselbar angeordneten Kanalplattenadapter verfügt.
[0002] Offenend-Rotorspinnvorrichtungen sind im Laufe der Zeit, insbesondere was ihre Produktionsleistung
und die Qualität der erzeugten Garne betrifft, erheblich weiterentwickelt worden.
Zur Steigerung der Produktionsleistung wurden beispielsweise inzwischen die Drehzahlen
der Spinnrotoren auf weit über 100 000 U/min erhöht, was unter anderem nur durch eine
deutliche Verkleinerung der Spinnelemente, insbesondere des Spinnrotors, möglich war.
Die Verkleinerung der Spinnelemente führte allerdings auch dazu, dass im Betriebszustand
zwischen den Spinnelementen nur noch relativ geringe Zwischenräume gegeben sind, was
nicht nur eine sehr exakte Fertigung der Spinnelemente, sondern auch eine passgenaue
Positionierung dieser Bauteile erfordert.
Um mit solchen Offenend-Rotorspinnvorrichtungen qualitativ hochwertige Garne fertigen
zu können, müssen die Offenend-Rotorspinnvorrichtungen des Weiteren gute pneumatische
Eigenschaften aufweisen. Das heißt, die Offenend-Rotorspinnvorrichtungen müssen so
konstruiert sein, dass während des Spinnbetriebes in den Offenend-Rotorspinnvorrichtungen
stets ein ausreichend hoher Spinnunterdruck ansteht, wobei gleichzeitig verhindert
werden muss, dass Falschluft in die Offenend-Rotorspinnvorrichtungen eintreten kann.
[0003] Um die vorstehend beschriebenen Bedingungen erfüllen zu können, sind im Laufe der
Jahre verschiedene Ausführungsformen von Offenend-Rotorspinnvorrichtungen entwickelt
worden, wobei die verschiedenen Ausführungsformen in der Patentliteratur zum Teil
relativ ausführlich beschrieben sind.
[0004] Einige der bekannten Patentanmeldungen betreffen beispielweise die auswechselbare
Positionierung eines Kanalplattenadapters im Deckelelement einer Offenend-Rotorspinnvorrichtung,
wobei insbesondere auf eine möglichst falschluftfreie Anordnung des Kanalplattenadapters
in einer Aufnahme des Deckelelements Wert gelegt wird.
[0005] In anderen Patentanmeldungen ist beschrieben, wie das Deckelelement beim Schließen
der Offenend-Rotorspinnvorrichtung geführt wird, um eine möglichst passgenaue Positionierung
der Spinnelemente während des Spinnbetriebes zu gewährleisten.
[0006] Die
DE 43 34 485 A1 beschreibt beispielsweise eine Offenend-Rotorspinnvorrichtung mit einem unterdruckbeaufschlagbaren
Rotorgehäuse, in dem während des Spinnbetriebes die Rotortasse eines Spinnrotors mit
hoher Drehzahl rotiert.
Das Rotorgehäuse ist während des Spinnbetriebes durch ein schwenkbar gelagertes Deckelelement
verschließbar, das eine Ringnut zum Einlegen eines Lippendichtelementes und eine in
Richtung des Rotorgehäuses offene, mit konischen Anlageflächen ausgestattete Aufnahme
für einen Kanalplattenadapter aufweist. Bei geschlossener Offenend-Spinnvorrichtung
liegt das Deckelelement mit dem Lippendichtelement am Rotorgehäuse an und dichtet
dieses nach vorne ab. In der Aufnahme des Deckelementes ist mittels Schraubenbolzen,
die entsprechende Durchgangsbohrungen im Deckelelement durchgreifen, der Kanalplattenadapter
auswechselbar festgelegt. Zur winkelgenauen Ausrichtung des Kanalplattenadapters innerhalb
der Aufnahme ist außerdem ein Zylinderstift vorgesehen, der in eine Bohrung des Deckelelementes
eingelassen ist und mit einer entsprechenden Passbohrung auf der Rückseite des Kanalplattenadapters
korrespondiert.
[0007] Nachteilig bei dieser bekannten Offenend-Spinnvorrichtung ist unter anderem die etwas
umständliche Art der Befestigung des Kanalplattenadapters. Das heißt, bei einem Partiewechsel,
bei dem zum Beispiel alle Spinnrotoren einer Offenend-Rotorspinnmaschine und damit
auch alle Kanalplattenadapter ausgewechselt werden, müssen stets an jeder der zahlreichen
Arbeitsstellen der Textilmaschine zunächst umständlich die beiden Schraubenbolzen
herausgedreht werden, was relativ zeitaufwendig ist und sich sehr nachteilig auf den
Wirkungsgrad der Textilmaschine auswirkt.
Die in der
DE 43 34 485 A1 beschriebene Ausführungsform einer Offenend-Rotorspinnvorrichtung konnte sich daher
in der Praxis nicht durchsetzen.
[0008] In der Vergangenheit sind allerdings auch Versuche unternommen worden, diese etwas
umständliche und zeitraubende Befestigungsmethode eines Kanalplattenadapters durch
den Einsatz eines federkraftbeaufschlagten Arretierungsmittels, das den Kanalplattenadapter
in der Aufnahme leicht lösbar fixiert, zu ersetzen.
[0009] Auch die in der
DE 195 24 837 B4 beschriebene Offenend-Rotorspinnvorrichtung verfügt über ein schwenkbar gelagertes
Deckelelement zum Verschließen des Rotorgehäuses während des Spinnbetriebes, das neben
dem bekannten Lippendichtelement, wie üblich, eine Aufnahme für einen Kanalplattenadapter
aufweist. Bei dieser bekannten Offenend-Rotorspinnvorrichtung ist der Kanalplattenadapter
in der Aufnahme mittels einer Stabfeder so arretiert, dass der Kanalplattenadapter
bei Bedarf durch Zurückbiegen der Stabfeder schnell und problemlos ausgebaut werden
kann. Das heißt, die am Deckelelement befestigte Stabfeder fasst zur Arretierung des
Kanalplattenadapters in eine Tangentialnut, die in die konische Anlagefläche des Lagerkörpers
des Kanalplattenadapters eingearbeitet ist.
[0010] In der Praxis hat sich allerdings gezeigt, dass auch eine solche Befestigungsmethode
nur bedingt geeignet ist, um während des Spinnbetriebes einen ordnungsgemäßen Sitz
des Kanalplattenadapters zu gewährleisten, der im Bedarfsfall leicht lösbar ist.
Die außermittige Krafteinleitung des Arretierungsmittels kann beispielsweise zu einem
Verkanten des konischen Lagerkörpers des Kanalplattenadapters in der Aufnahme des
Deckelelements führen, mit der Folge, dass an der betreffenden Offenend-Spinnvorrichtung
Probleme mit einströmender Falschluft auftreten, was insbesondere zu einer starken
Verschmutzung des betreffenden Deckelelementes führt.
[0011] Um einen solchen unerwünschten Eintritt von Falschluft in die Offenend-Rotorspinnvorrichtung
zuverlässig zu verhindern, sind deshalb verschiedene Offenend-Rotorspinnvorrichtungen
entwickelt worden, bei denen gewährleistet werden sollte, dass es beim Festlegen des
Kanalplattenadapters in einer entsprechenden Aufnahme eines Deckelelementes nicht
zu einem Verkanten des Kanalplattenadapters in seiner Aufnahme kommen kann.
[0012] Die
DE 196 17 527 A1 beschreibt beispielsweise eine Offenend-Rotorspinnvorrichtung, bei der der Kanalplattenadapter
im Einbauzustand sowohl kraft- als auch formschlüssig in einer Aufnahme des Deckelelements
festgelegt ist. Als kraftschlüssige Befestigungseinrichtung ist in diesem Fall eine
Magnetkupplung vorgesehen, während der Formschluss über eine zentrisch angeordnete
Gewindeverbindung erfolgt.
[0013] In der
DE 198 36 073 A1 ist eine vergleichbare Offenend-Rotorspinnvorrichtung beschrieben. Der Kanalplattenadapter
ist hier aber rein magnetisch in der zugehörigen Aufnahme des Deckelelements festgelegt
und kann im Bedarfsfall, das heißt, wenn er ausgewechselt werden soll, mittels eines
speziellen mechanischen Stempels aus der Aufnahme gedrückt werden.
[0014] Obwohl die beiden vorstehend beschriebenen Offenend-Rotorspinnvorrichtungen in ihrer
Herstellung relativ aufwendig und damit kostenintensiv sind, konnte auch mit diesen
Einrichtungen das Problem der in das Rotorgehäuse einströmenden Falschluft nicht zufriedenstellend
gelöst werden.
[0015] Auch bei der in der
DE 197 29 192 A1 beschriebenen Offenend-Rotorspinnvorrichtung ist das unterdruckbeaufschlagte Rotorgehäuse
während des Spinnbetriebs durch ein schwenkbar gelagertes Deckelelement verschlossen,
das über ein in einer Ringnut angeordnetes Lippendichtelement und eine in Richtung
des Rotorgehäuses offene Aufnahme für einen Kanalplattenadapter verfügt.
Der zugehörige Kanalplattenadapter weist auf seiner Rückseite einen zentrischen Fortsatz
auf, der mit nach außen ragenden Widerlagern für ein Befestigungsmittel ausgestattet
ist.
[0016] Im Einbauzustand des Kanalplattenadapters durchdringt der rückseitige Fortsatz eine
entsprechende Bohrung in der Aufnahme des Deckelelements und wird durch ein am Deckelelement
angeordnetes Befestigungsmittel so beaufschlagt, dass der konisch ausgebildete Lagerkörper
des Kanalplattenadapters gleichmäßig in die Aufnahme des Deckelelementes gezogen wird,
deren Lagerflächen entsprechend konisch ausgebildet sind.
[0017] Die durch die
DE 197 29 192 A1 bekannte Offenend-Rotorspinnvorrichtung ist zwar in der Textilindustrie weit verbreitet,
weist aber ebenfalls den Nachteil auf, dass nicht immer eine ausreichende Abdichtung
zwischen dem Kanalplattenadapter und der zugehörigen Aufnahme im Deckelelement gewährleistet
werden kann, mit der Folge, dass durch die Bohrung für den rückseitigen Fortsatz des
Kanalplattenadapters Falschluft eintreten kann. Das heißt, auch bei dieser bekannten
Offenend-Rotorspinnvorrichtung sind Verschmutzungen im Bereich des Deckelelementes
nicht immer zuverlässig zu vermeiden.
[0018] Um das beim Einsatz auswechselbarer Kanalplattenadapter auftretende Problem des Eindringens
von Falschluft in das Rotorgehäuse endgültig zu beseitigen, ist deshalb eine Offenend-Rotorspinnvorrichtung
entwickelt worden, die zwar, wie üblich, über ein unterdruckbeaufschlagbares, während
des Spinnbetriebes durch ein Deckelelement verschließbares Rotorgehäuse verfügt, bei
der aber der in einer Aufnahme des Deckelelements angeordnete Kanalplattenadapter
eine ganz spezielle Ausbildung aufweist.
[0019] Bei dieser in der
DE 10 2009 013 987 A1 beschriebenen Offenend-Rotorspinnvorrichtung verfügt der Kanalplattenadapter über
eine nach vorne weisende umlaufende Dichtfläche, die bei geschlossener Offenend-Rotorspinnvorrichtung
an einer entsprechenden Dichtfläche am Rotorgehäuse anliegt. Der Kanalplattenadapter
ist des Weiteren mit seitlich angeordneten Befestigungsansätzen ausgestattet, die
im Einbauzustand des Kanalplattenadapters mit einem zugehörigen Befestigungsmittel
im Bereich der Aufnahme des Deckelelements korrespondieren.
[0020] Eine derartige Ausbildung hat nicht nur den Vorteil, dass der Kanalplattenadapter
aufgrund der gleichmäßig eingeleiteten Andruckkraft exakt in der Aufnahme des Deckelelementes
fixierbar ist, sondern ermöglicht auch ein leichtes Auswechseln des Kanalplattenadapters.
Außerdem wird durch die umlaufende Dichtfläche des Kanalplattenadapters zuverlässig
gewährleistet, dass während des Spinnbetriebes trotz des im Rotorgehäuse herrschenden
Unterdruckes keine Falschluft in den Bereich hinter den Kanalplattenadapter gelangen
kann. Das heißt, durch die am Rotorgehäuse anliegende umlaufende Dichtfläche wird
das Entstehen schädlicher Falschluftströme und damit das Entstehen übermäßiger Verschmutzungen
im Bereich des Deckelelementes zuverlässig verhindert.
[0021] Die
DE 27 21 386 A1 offenbart ein Offenend-Spinnaggregat mit einem in einem Rotorgehäuse untergebrachten
Spinnrotor, dessen Schaft in einem von Stützrollenpaaren gebildeten Keilspalt gelagert
ist und über einen Tangentialriemen angetrieben wird. An dem Deckel des Rotorgehäuses
ist ein Einsatz befestigt, der in den Spinnrotor hineinragt. An dem Rotorgehäuse ist
ein Zentrieransatz angebracht, der in eine entsprechende Profilierung des Einsatzes
eindringt.
[0022] Schließlich sind durch die
DE 10 2013 011 121 A1 des Weiteren Offenend-Rotorspinn-vorrichtungen bekannt, bei denen das Rotorgehäuse
als zentrales, tragendes Bauteil ausgebildet ist. Das heißt, bei diesen Offenend-Rotorspinnvorrichtungen
sind an das Rotorgehäuse sowohl ein einzelmotorischer Antrieb für den Spinnrotor angeschraubt,
als auch Lagerarme, an denen ein eine Faserbandauflöseeinrichtung aufweisendes Deckelelement
begrenzt drehbar und abnehmbar gelagert ist. Das Deckelelement weist dabei außerdem
eine Aufnahme für einen Kanalplattenadapter auf. Die Lagerarme und das Rotorgehäuse
sind dabei vorzugsweise als Aluminium-Gussteile gefertigt, während das Deckelelement
zumindest teilweise aus Kunststoff besteht.
[0023] Um beim Schließen der Offenend-Rotorspinnvorrichtung eine ordnungsgemäße Ausrichtung
des Deckelelementes in Bezug auf das Rotorgehäuse sicherzustellen, ist außerdem zwischen
Rotorgehäuse und Deckelelement eine spezielle Zentriereinrichtung vorgesehen, die
beim Schließen des Rotorgehäuses dafür sorgt, dass das Deckelelement sowohl in horizontaler,
als auch in vertikaler Richtung exakt positioniert wird.
[0024] Entsprechende Zentriereinrichtungen, die im Bereich Rotorgehäuse/Deckelelement angeordnet
sind und die beim Schließen einer Offenend-Rotorspinnvorrichtung für eine Ausrichtung
des Deckelelements in Bezug auf das Rotorgehäuse sorgen sollen, sind auch durch die
DE 10 2006 019 224 A1 und/oder die
DE 10 2007 039 868 A1 bekannt.
[0025] Die vorstehend genannten Offenend-Rotorspinnvorrichtungen mit Zentriereinrichtungen
im Bereich Rotorgehäuse/Deckelelement sowie die Offenend-Rotorspinnvorrichtungen mit
Kanalplattenadaptern, die jeweils eine umlaufende Dichtfläche aufweisen, stellen durchaus
erfolgversprechende Weiterentwicklungen auf dem Sachgebiet der Offenend-Rotorspinnvorrichtungen
dar. Allerdings sind bezüglich derartiger Offenend-Rotorspinnvorrichtungen zweifellos
noch weitere, deutliche Verbesserungen möglich.
[0026] Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Offenend-Rotorspinnvorrichtung zu entwickeln, die kostengünstig herstellbar ist
und einen in einer Aufnahme eines Deckelelements festlegbaren Kanalplattenadapter
aufweist, der so ausgebildet und positioniert ist, dass über die Kanalplattenadapterlagerung
keine Falschluft in das Rotorgehäuse gelangen kann. Außerdem soll bei der zu entwickelnden
Offenend-Rotorspinnvorrichtung zuverlässig gewährleistet sein, dass die Spinnelemente
während des Spinnbetriebes stets vorschriftsmäßig und damit sehr exakt positioniert
sind.
[0027] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruch 1 gelöst.
[0028] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0029] Die Entwicklung einer Offenend-Spinnvorrichtung mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Zentriereinrichtung hat nicht nur den Vorteil, dass es beim Schließen der Offenend-Spinnvorrichtung
stets automatisch zu einer exakten Positionierung der Spinnelemente kommt, sondern
durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Zentriereinrichtung wird außerdem sichergestellt,
dass bei geschlossenem Deckelelement keine Falschluft in das Rotorgehäuse eindringen
kann. Das bedeutet, selbst wenn das Deckelelement und damit die Führungsfläche des
Kanalplattenadapters zu Beginn eines Schließvorganges bezüglich des Rotorgehäuses
und damit der am Rotorgehäuse angeordneten Führungseinrichtung nicht exakt positioniert
sein sollte, wird eine solche Fehlstellung im Zuge des Schließvorganges durch den
Formschluss der Zentriereinrichtung automatisch korrigiert.
[0030] Auf diese Weise wird zuverlässig sichergestellt, dass bei geschlossener Offenend-Spinnvorrichtung
der im Rotorgehäuse umlaufende Spinnrotor und der zugehörige im Deckelelement angeordnete
Kanalplattenadapter stets ordnungsgemäß positioniert sind. Das heißt, durch die erfindungsgemäße
Zentriereinrichtung wird gewährleistet, dass während des Spinnbetriebes stets sowohl
die zwingend notwendige, sehr genaue räumliche Zuordnung der Spinnkomponenten auf
das Genaueste eingehalten bzw. beim Schließen der Offenend-Rotorspinnvorrichtung realisiert
wird und dass außerdem der Eintritt von Falschluft in das Rotorgehäuse zuverlässig
verhindert wird.
[0031] Auch nach einem Austausch eines der Spinnkomponenten, zum Beispiel des in einer Aufnahme
des Deckelelementes angeordneten Kanalplattenadapters, wird beim nachfolgenden Schließen
der Offenend-Spinnvorrichtung sofort gewährleistet, dass der Kanalplattenadapter bezüglich
des mit hoher Drehzahl im unterdruckbeaufschlagten Rotorgehäuse umlaufenden Spinnrotors
exakt positioniert ist.
[0032] Die am Rotorgehäuse angeordnete Führungseinrichtung kann entweder als kreisrundes,
zylindrisches Bauteil ausgebildet sein, dessen lichte Weite auf den Durchmesser der
am Kanalplattenadapter angeordneten Führungsfläche abgestimmt ist, oder die Führungseinrichtung
weist wenigstens zwei Führungsanschläge auf, zwischen die die am Kanalplattenadapter
angeordneten Führungsfläche beim Schließen der Offenend-Rotorspinnvorrichtung einschwenkbar
ist.
[0033] Durch die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen, insbesondere durch die sehr
vorteilhafte Ausführungsform mit zwei Führungsanschlägen im Bereich der Führungseinrichtung
kann auf einfache Weise sichergestellt werden, dass der Kanalplattenadapter im Schließzustand
der Offenend-Rotorspinnvorrichtung stets vorschriftsmäßig positioniert ist, das heißt,
es wird zuverlässig gewährleistet, dass die eine am Kanalplattenadapter angeordnete
Fadenabzugsdüse und ein in den Kanalplattenadapter integrierter Faserleitkanal während
des Spinnbetriebes bezüglich des mit hoher Drehzahl umlaufende Spinnrotor stets optimal
positioniert sind.
[0034] Erfindungsgemäß weist die am Rotorgehäuse angeordnete Führungseinrichtung eine Ringnut
zur Aufnahme eines Dichtungselementes auf. Das Dichtungselement ist dabei kreisförmig
ausgebildet und besteht vorzugsweise aus einem hoch elastischen Material, zum Beispiel
Gummi.
[0035] Beim Schließen der Offenend-Rotorspinnvorrichtung wird der Kanalplattenadapter, durch
die erfindungsgemäße Zentriereinrichtung exakt positioniert, mit seiner Dichtfläche
auf das in der Ringnut angeordnete, elastische Dichtungselement gedrückt, womit der
Eintritt von Falschluft in das Rotorgehäuse zuverlässig verhindert wird.
[0036] In vorteilhafter Ausführungsform weist die Ringnut außerdem eine innere Ringwandung
auf, die als Axialanschlag für den im Deckelelement installierten Kanalplattenadapter
dient. Das heißt, beim Schließen des Deckelelementes wird der Kanalplattenadapter
mit seiner Dichtfläche nicht nur an das Dichtungselement, sondern auch an die innere
Ringwandung der Ringnut angelegt und dabei bezüglich des Spinnrotors in axialer Richtung
exakt positioniert. Die bislang üblichen, manuell bedienbaren Einstellmittel, die
oft zu unterschiedlichen, und nicht selten zu sehr nachteiligen Einstellungen der
Spinnmittel der zahlreichen Arbeitsstellen führten, können entfallen.
[0037] In vorteilhafter Ausführungsform ist des Weiteren vorgesehen, dass die äußere Ringwandung
der Führungseinrichtung eine radiale Aussparung aufweist, in der ein am Deckelelement
angeordneter Bedienungshebel eines Fixierringes zum Festlegen des Kanalplattenadapters
positionierbar ist, wenn der Kanalplattenadapter ordnungsgemäß gesichert ist. Das
heißt, die Offenend-Rotorspinnvorrichtung kann nur dann geschlossen und damit in einen
betriebsfähigen Arbeitszustand überführt werden, wenn der Kanalplattenadapter vorschriftsmäßig
in der Aufnahme des Deckelelements verriegelt ist, was durch eine ordnungsgemäße Positionierung
des Bedienungshebel des Fixierringes erkennbar ist.
[0038] Der Fixierring ist seinerseits schwenkbar gelagert und kann mittels des Bedienungshebels
definiert in einer Kanalplattenadapter-Einlegestellung oder in einer Kanalplattenadapter-Arretierungsstellung
positioniert werden.
[0039] Bei in der Kanalplattenadapter-Einlegestellung positioniertem Bedienungshebel kann
der Kanalplattenadapter problemlos ein- oder ausgebaut, die Offenend-Rotorspinnvorrichtung
aber nicht geschlossen werden.
Ein in Kanalplattenadapter-Arretierungsstellung positionierter Bedienungshebel zeigt
an, dass der Kanalplattenadapter zuverlässig in der Aufnahme des Deckelelementes fixiert
ist und ermöglicht folglich ein Schließen und damit ein Überführen der Offenend-Rotorspinnvorrichtung
in die Betriebsstellung.
[0040] Des Weiteren weist der Kanalplattenadapter eine umlaufende Dichtfläche auf, die bei
geschlossener Offenend-Rotorspinnvorrichtung an einem Dichtungselement anliegt, das
in einer Ringnut der am Rotorgehäuse angeordneten Führungseinrichtung positioniert
ist. Das heißt, durch das Aufdrücken der umlaufenden Dichtfläche des Kanalplattenadapters
auf das am Rotorgehäuse angeordnete Dichtungselement wird zuverlässig verhindert,
dass während des Spinnbetriebes Falschluft in das Rotorgehäuse der Offenend-Rotorspinnvorrichtung
eintreten kann.
[0041] In vorteilhafter Ausführungsform ist der Kanalplattenadapter mittels einer so genannten
Mehrpunktverriegelung in einer Aufnahme des Deckelelementes festlegbar.
Eine solche Mehrpunktverriegelung stellt eine während des Spinnbetriebes sehr sichere
und im Bedarfsfall problemlos und schnell lösbare Arretierungseinrichtung dar, mit
der ein Kanalplattenadapter sicher, sehr exakt und leicht auswechselbar in einer Aufnahme
des Deckelelements positionierbar ist.
[0042] Eine solche Mehrpunktverriegelung ist insbesondere dann sehr vorteilhaft, wenn sie
als Dreipunktverriegelung ausgebildet ist. Das heißt, der Kanalplattenadapter ist
mit Befestigungsansätzen ausgestattet, die im Einbauzustand des Kanalplattenadapters
mit dem am Deckelelement angeordneten Fixierring korrespondieren und bei entsprechender
Einstellung des Fixierringes ein ordnungsgemäßes Festlegen des Kanalplattenadapters
in einer Aufnahme des Deckelelements gewährleisten.
[0043] Durch den Einsatz einer solchen Dreipunktverriegelung ist nicht nur sichergestellt,
dass der Kanalplattenadapter im Bedarfsfall problemlos und schnell ein- und/oder ausgewechselt
werden kann, sondern auch gewährleistet, dass der Lagerkörper des Kanalplattenadapters
auf seiner gesamten Anlagefläche mit einem nahezu gleichmäßigen Anlagedruck an den
Lagerflächen der Aufnahme des Deckelelementes anliegt.
[0044] In vorteilhafter Ausführungsform weist der Kanalplattenadapter einen turmartigen
Vorsatz auf, der während des Spinnbetriebes teilweise innerhalb der Rotortasse des
Spinnrotors positioniert ist und der mit einer Fadenabzugsdüse ausgestattet ist sowie
den Ausgangsbereich eines Faserleitkanales aufweist.
[0045] Die an einem Dichtungselement des Rotorgehäuses anliegende umlaufende Dichtfläche
des Kanalplattenadapters sorgt außerdem dafür, dass der Eintritt von Falschluft in
das Rotorgehäuse zuverlässig vermieden wird.
[0046] Der Kanalplattenadapter verfügt insgesamt über eine pneumatisch günstige Vorderfläche,
mittels derer sichergestellt wird, dass es während des Spinnbetriebes weder zum Eintreten
unerwünschter Falschluftströmungen noch zum Entstehen schädlicher Luftverwirbelungen
innerhalb des Rotorgehäuses kommen kann.
[0047] Weitere Einzelheiten der Erfindung sind einem nachfolgend anhand der Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiel entnehmbar.
[0048] Es zeigt:
- Fig. 1
- schematisch in Seitenansicht eine Hälfte einer Offenend-Rotorspinnmaschine, mit einer
Arbeitsstelle, deren Offenend-Spinnvorrichtung mit einer erfindungsgemäßen Zentriervorrichtung
ausgestattet ist,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht einer geöffneten Offenend-Rotorspinnvorrichtung, die
eine erfindungsgemäße Zentriervorrichtung aufweist, mit einer am Rotorgehäuse angeordneten
Führungseinrichtung sowie einem am Deckelelement angeordneten Kanalplattenadapter,
der eine korrespondierende Führungsfläche aufweist,
- Fig. 3
- eine perspektivische Vorderansicht eines Rotorgehäuses mit einer Führungseinrichtung
einer erfindungsgemäßen Zentriereinrichtung,
- Fig.4
- eine Ansicht auf die Innenseite des Deckelelements einer Offenend-Rotorspinnvorrichtung
mit einem Kanalplattenadapter, der eine Führungsfläche der erfindungsgemäßen Zentriereinrichtung
aufweist,
- Fig. 5
- eine Seitenansicht einer Offenend-Rotorspinnvorrichtung mit einer erfindungsgemäßen
Zentriervorrichtung, teilweise im Schnitt.
[0049] In Figur 1 ist in Seitenansicht eine Hälfte einer Offenend-Rotorspinnmaschine 1 dargestellt.
Derartige Offenend-Rotorspinnmaschinen 1 weisen in der Regel, wie bekannt, eine Vielzahl
von in Reihe nebeneinander angeordneter, identischer Arbeitsstellen 2 auf, die vorzugsweise
auf der Vorder- und der Rückseite dieser Textilmaschinen angeordnet sind.
Derartige Arbeitsstellen 2 sind unter anderem jeweils mit einer Offenend-Rotorspinnvorrichtung
3 sowie einer Spuleinrichtung 4 ausgerüstet.
Während des Betriebes wird in der Offenend-Rotorspinnvorrichtung 3 ein zum Beispiel
in einer Spinnkanne 5 vorgelegtes und durch eine Faserbandauflöseeinrichtung 30 vorbereitetes
Faserband 6 zu einem Spinnfaden 7 gesponnen, der anschließend auf der Spuleinrichtung
4 zu einer Kreuzspule 8 aufgewickelt wird.
[0050] Wie in Fig.1 dargestellt, ist die Spuleinrichtung 4 zu diesem Zweck mit einem Spulenrahmen
9 zum drehbaren Haltern einer Leerhülse, beziehungsweise einer Kreuzspule 8, einer
Spulenantriebswalze 11 zum reibschlüssigen Antreiben der Kreuzspule 8 sowie mit einer
Fadenchangiereinrichtung 18 ausgestattet.
[0051] Im Ausführungsbeispiel verfügen die Arbeitsstellen des Weiteren jeweils über eine
arbeitsstelleneigene Saugdüse 14 sowie über ein arbeitsstelleneigenes Anspinnorgan
20. Das heißt, die Arbeitsstellen 2 sind weitestgehend autark und können im Bedarfsfall
Fadenbrüche selbsttätig beheben.
[0052] Die Offenend-Rotorspinnmaschine 1 weist außerdem eine Kreuzspulentransporteinrichtung
12 zum Entsorgen der auf den Spuleinrichtungen 4 fertiggestellten Kreuzspulen 8 sowie
oft außerdem ein Serviceaggregat 16 auf, das an beziehungsweise auf der Offenend-Rotorspinnmaschine
1 an einer Führungsschiene 13 und einer Stützschiene 15 verfahrbar gelagert ist.
[0053] Derartige Serviceaggregate 16 patrouillieren entlang der Arbeitsstellen 2 der Offenend-Rotorspinnmaschine
1 und greifen selbsttätig ein, wenn an einer der Arbeitsstellen 2 ein Handlungsbedarf
entsteht. Ein solcher Handlungsbedarf liegt beispielsweise vor, wenn an einer der
Arbeitsstellen 2 eine volle Kreuzspule 8 gegen eine neue Leerhülse getauscht werden
muss. Zur Durchführung der dann notwendig werdenden Arbeiten verfügt das Serviceaggregat
16, wie bekannt, über zahlreiche Einrichtungen, die einen ordnungsgemäßen Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel
ermöglichen.
[0054] Die Offenend-Rotorspinnvorrichtungen 3 der Arbeitsstellen 2 verfügen jeweils, wie
üblich und insbesondere anhand der Figuren 2 und 3 gut ersichtlich, über ein Rotorgehäuse
10, das über eine Pneumatikleitung 29 an eine (nicht dargestellte) Unterdruckquelle
angeschlossen ist und in dem während des Spinnbetriebes die Rotortasse 17 eines Spinnrotors
19 mit hoher Drehzahl umläuft. Der Spinnrotor 19 ist zu diesem Zweck durch einen Antrieb
21 einzelmotorisch antreibbar und in einer Magnetlagereinrichtung berührungslos gelagert.
[0055] Derartig angetriebene und gelagerte Spinnrotoren 19 sind im Prinzip bekannt und beispielsweise
in der
EP 0 972 868 A2 relativ ausführlich beschrieben.
[0056] Am Rotorgehäuse 10, das vorzugsweise als zentrales, tragendes Bauteil ausgebildet
und aus einem gut wärmeleitfähigen Metall, zum Beispiel Aluminium, gefertigt ist,
sind, beispielsweise mittels Schraubverbindungen 28, Lagerarme 27 festgelegt. Die
Lagerarme 27 sind dabei endseitig jeweils mit einer Lagereinrichtung 26 ausgestattet,
die eine Schwenkachse 25 für ein schwenkbar gelagertes, auswechselbares Deckelelement
22 bilden, das unter anderem mit der Faserbandauflöseeinrichtung 30 ausgestattet ist.
Die Faserbandauflöseeinrichtung 30, die lediglich stark schematisch dargestellt ist,
verfügt beispielsweise über eine einzelmotorisch angetriebene Auflösewalze sowie einen
ebenfalls einzelmotorisch angetriebenen Faserbandeinzugszylinder.
[0057] Das Rotorgehäuse 10, das während des Spinnbetriebes durch das Deckelelement 22 verschlossen
ist, verfügt des Weiteren auf seiner Rückseite über eine Steuereinheit 44 und ist
auf seiner Vorderseite mit einer Führungseinrichtung 31 ausgestattet.
In der Steuereinheit 44 ist dabei unter anderem die Steuerelektronik für den Antrieb
21 angeordnet, das heißt, die Steuerelektronik, die dafür sorgt, dass der Spinnrotor
19 während des Spinnbetriebes stets mit einer vorgeschriebenen Drehzahl rotiert.
Die Führungseinrichtung 31 bildet, in Verbindung mit einer Führungsfläche 36 eines
Kanalplattenadapters 24, der auswechselbar in einer Aufnahme 23 des Deckelelementes
22 angeordnet ist, eine erfindungsgemäße Zentriereinrichtung 40, die beim Schließen
der Offenend-Rotorspinnvorrichtung 3 zuverlässig dafür sorgt, dass die Spinnkomponenten
der Offenend-Rotorspinnvorrichtung 3 stets passgenau positioniert werden.
[0058] In der Praxis sorgt die Zentriereinrichtung 40 insbesondere dafür, dass der turmartige
Ansatz 41 des Kanalplattenadapters 24, der mit einer Fadenabzugsdüse 45 und dem Ausgangsbereich
eines Faserleitkanals 46 ausgestattet ist, bei geschlossener Offenend-Rotorspinnvorrichtung
3 bezüglich der Rotortasse 17 des während des Spinnbetriebes mit hoher Drehzahl umlaufenden
Spinnrotors 19 vorschriftsmäßig positioniert ist.
[0059] Die am Rotorgehäuse 10 angeordnete Führungseinrichtung 31 der Zentriereinrichtung
40 kann dabei grundsätzlich verschiedene Ausführungsformen aufweisen.
Die Führungseinrichtung 31 kann beispielsweise, wie in Fig.2 angedeutet, als zylindrisches,
kreisrundes, eine Ringnut 32 bildendes Bauteil 37 ausgebildet sein, in das die ebenfalls
kreisrunde Führungsfläche 36 des Kanalplattenadapters 24 eingeschwenkt wird. Bei einer
solchen Ausbildung besteht allerdings die Gefahr einer Überbestimmung der Zentriereinrichtung
40.
[0060] Eine vorteilhaftere Ausführungsform der am Rotorgehäuse 10 angeordneten Führungseinrichtung
31 ist allerdings gegeben, wenn die Führungseinrichtung 31, die auch bei dieser Ausführungsform
über eine Ringnut 32 zur Aufnahme eines Dichtungselementes 33 verfügt, lediglich,
wie in Fig.3 dargestellt, zwei seitlich liegende Führungsanschläge 35 aufweist. Das
heißt, die Führungseinrichtung 31 weist eine äußere Ringwandung 34 und eine innere
Ringwandung 47 auf, wobei die äußere Ringwandung 34 mit Führungsanschlägen 35 sowie
einer radialen Aussparung 39 ausgestattet ist.
Die innere Ringwandung 47 der Ringnut 32 bildet beim Schließen der Offenend-Rotorspinnvorrichtung
3 einen axialen Anschlag für den im Deckelelement 22 angeordneten Kanalplattenadapter
24. Das bedeutet, beim Schließen der Offenend-Spinnvorrichtung 3 gleitet der im Deckelelement
22 angeordnete Kanalplattenadapter 24 mit seiner Führungsfläche 36 zwischen die Führungsanschläge
35 der äußeren Ringwandung 34 und wird dabei exakt ausgerichtet. Anschließend wird
der Kanalplattenadapter 24 mit seiner umlaufenden Dichtfläche 43 zunächst auf das
in der Ringnut 32 angeordnete Dichtungselement 33 gedrückt und dabei das Rotorgehäuse
10 gegen den Eintritt von Falschluft abgesichert. Im Anschluss läuft der Kanalplattenadapter
24 mit seiner Dichtfläche 43 gegen die innere Ringwandung 47 der Ringnut 32 an und
wird dabei auch in axialer Richtung exakt positioniert, mit der Folge, dass die Spinnkomponenten
der Offenend-Rotorspinnvorrichtung 3 passgenau ausgerichtet sind.
[0061] Um eine passgenaue Ausrichtung der Spinnkomponenten der Offenend-Rotorspinnvorrichtung
3 gewährleisten zu können, sind die lichte Weite LW der an der äußeren Ringwandung
34 angeordneten Führungsanschläge 35 und der Durchmesser D der Führungsfläche 36 des
Kanalplattenadapters 24 stets exakt aufeinander abgestimmt.
[0062] Die radiale Aussparung 39 in der Außenwandung 34 der Ringnut 32 dient, wie später
erläutert werden wird, zur Aufnahme eines am Deckelelement 22 installierten Bedienungshebels
42 einer Arretiereinrichtung für den Kanalplattenadapter 24.
[0063] Die Fig.4 zeigt eine Vorderansicht eines in einer Aufnahme 23 des Deckelelementes
22 angeordneten Kanalplattenadapters 24, das heißt, eine Ansicht auf den oberen Teil
des Deckelelementes 22, wie dies in Fig.2 anhand eines Pfeiles X angedeutet ist.
[0064] Wie ersichtlich, weist der Kanalplattenadapter 24 im Bereich seiner Vorderseite einen
mittig angeordneten turmartigen Ansatz 41 sowie eine umlaufende Dichtfläche 43 auf.
Der turmartige Ansatz 41 ist dabei mit einer so genannten Fadenabzugsdüse 45 ausgestattet
und weist den Ausgangsbereich eines Faserleitkanals 46 auf.
An die umlaufende Dichtfläche 43 schließt sich unter einem Winkel von 90° eine Führungsfläche
36 an, deren Durchmesser D auf die lichte Weite LW der am Rotorgehäuse 10 angeordneten
Führungsansätze 35 der Führungseinrichtung 31 abgestimmt ist. Das heißt, in der Praxis
ist der Durchmesser D der Führungsfläche 36 des Kanalplattenadapters 24 geringfügig
kleiner als die zwischen den Führungsansätzen 35 der Führungseinrichtung 31 gegebene
lichte Weite LW.
[0065] Die Fig. 5 zeigt in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eine Offenend-Rotorspinnvorrichtung
3, mit einem durch einen Antrieb 21 einzelmotorisch antreibbaren, in einer Magnetlagereinrichtung
berührungslos gelagerten Spinnrotor 19, dessen Rotortasse 17 während des Spinnbetriebes
mit hoher Drehzahl in einem unterdruckbeaufschlagten Rotorgehäuse 10 rotiert, das
während des Spinnbetriebes durch ein Deckelelement 22 verschlossen ist.
[0066] Das dargestellte, vorzugsweise als Aluminiumdruckgussteil gefertigte Rotorgehäuse
10 weist im Bereich seiner Vorderseite eine als Ringnut 32 ausgebildete Führungseinrichtung
31 auf, die in Verbindung mit einer Führungsfläche 36 eines am Deckelelement 22 angeordneten
Kanalplattenadapters 24 eine erfindungsgemäße Zentriereinrichtung 40 bildet.
Wie aus Fig.5 leicht ersichtlich, korrespondiert beim Schließen der Offenend-Rotorspinnvorrichtung
3 die Führungsfläche 36 des in einer Aufnahme 23 des Deckelelements 22 angeordneten
Kanalplattenadapters 24 mit der äußeren Ringwandung 34 der am Rotorgehäuse 10 angeordneten
Führungseinrichtung 31. Das heißt, beim Schließen der Offenend-Rotorspinnvorrichtung
3 gleitet die Führungsfläche 36 des am Deckelelement 22 angeordneten Kanalplattenadapters
24 in die am Rotorgehäuse 10 angeordnete Führungseinrichtung 31 und positioniert dabei
den Kanalplattenadapter 24 passgenau bezüglich des berührungslos gelagerten Spinnrotors
19.
[0067] Der Kanalplattenadapter 24 ist mit seinem Lagerkörper 50, bei Bedarf leicht auswechselbar,
in einer vorzugsweise als zylindrische Aussparung ausgebildeten Aufnahme 23 des Deckelelements
22 angeordnet, deren Mittelachse 48 bei geschlossener Offenend-Rotorspinnvorrichtung
3 exakt auf Höhe der Mittelachse 49 des Spinnrotors 19 liegt. Der Kanalplattenadapter
24 ist dabei mit seinem Lagerkörper 50 in der Aufnahme 23 winkelgenau positionierbar
und entweder formschlüssig oder kraftschlüssig festlegbar.
[0068] Der Kanalplattenadapter 24 selbst verfügt, wie üblich, über einen turmartigen Ansatz
41 mit einer zentralen Durchgangsbohrung 51 für eine Fadenabzugsdüse 45, wobei sich
in Fadenabzugsrichtung an die Fadenabzugsdüse 45 ein (nicht dargestelltes) Fadenabzugsröhrchen
anschließt. Der turmartige Ansatz 41 des Kanalplattenadapters 24 weist außerdem den
ausgangsseitigen Kanalabschnitt eines Faserleitkanals 46 auf.
Des Weiteren verfügt der Kanalplattenadapter 24 auf seiner Vorderseite über eine umlaufende,
bei geschlossener Offenend-Rotorspinnvorrichtung 3 an einem Dichtungselement 33 sowie
einer inneren Ringwandung 38 einer Führungseinrichtung 31 anliegende Dichtfläche 43,
die über eine Übergangsfläche 52 in den turmartigen Vorsatz 41 übergeht, der während
des Spinnbetriebes wenigstens teilweise innerhalb des Spinnrotors 3 positioniert ist.
An die Dichtfläche 43 schließt sich unter einem Winkel von 90° die Führungsfläche
36 an.
[0069] Im Zusammenhang mit der auswechselbaren Befestigung eines mit einer umlaufenden Dichtfläche
43 ausgestatteten Kanalplattenadapter s 24 sind verschiedene Ausführungsformen bekannt
und zum Beispiel in der
EP 2 408 955 B1 relativ ausführlich beschrieben.
[0070] Ein derartiger Kanalplattenadapter 24 wird beispielsweise mittels einer so genannten
Mehrpunktverriegelung, vorzugsweise durch eine Dreipunktverriegelung, in der Aufnahme
23 des Deckelelementes 22 fixiert. Eine solche an sich bekannte und in der vorliegenden
Anmeldung lediglich in Fig.5 schematisch dargestellte Dreipunktverriegelung besteht
im Wesentlichen aus einem u-förmigen am Kanalplattenadapter 24 angeordneten Arretierungsring
53 sowie einem am Deckelelement 22 begrenzt drehbar angeordneten Fixierring 54. Der
Arretierungsring 53 weist dabei einen im Einbauzustand hinten angeordneten Befestigungsflansch
sowie einen vorne angeordneten, etwas schmaleren Spannflansch auf, der mit Aussparungen
ausgestattet ist.
[0071] Der Fixierring 54 kann bei Bedarf zum Beispiel mittels eines Bedienungshebels 42
manuell verstellt werden. Das heißt, der Fixierring 54 kann wahlweise entweder in
eine so genannte Kanalplattenadapter-Aufnahmestellung oder in eine so genannte Kanalplattenadapter-Arretierungsstellung
geschwenkt werden, wobei der Bedienungshebel 42 nur in der Kanalplattenadapter-Arretierungsstellung,
bei der der Kanalplattenadapter 24 ordnungsgemäß in der Aufnahme 23 des Deckelelements
22 fixiert ist, beim Schließen der Offenend-Rotorspinnvorrichtung 3 in der radialen
Aussparung 39 der am Rotorgehäuse 10 angeordneten Führungseinrichtung 31 positionierbar
ist.
1. Offenend-Rotorspinnvorrichtung (3) mit einem einzelmotorisch antreibbaren Spinnrotor
(19), dessen Rotortasse (17) in einem unterdruckbeaufschlagbaren Rotorgehäuse (10)
umläuft, an das ein Antrieb (21) für den Spinnrotor (19) sowie Lagerarme (27) für
ein eine Faserbandauflöseeinrichtung (30) aufweisendes Deckelelement (22) angeschlossen
sind, und das einen Teil einer Zentriervorrichtung (40) aufweist, wobei das nach vorne
hin an sich offene Rotorgehäuse (10) während des Spinnprozesses durch das Deckelelement
(22) verschlossen ist, das seinerseits über eine Aufnahme (23) für einen auswechselbar
angeordneten Kanalplattenadapter (24) verfügt,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zentriereinrichtung (40) durch eine am Kanalplattenadapter (24) angeordnete Führungsfläche
(36) sowie eine am Rotorgehäuse (10) angeordnete Führungseinrichtung (31) gebildet
wird, wobei die am Kanalplattenadapter (24) angeordnete Führungsfläche (36) im Schließzustand
der Offenend-Rotorspinnvorrichtung (3) formschlüssig mit der am Rotorgehäuse (10)
angeordneten Führungseinrichtung (31) korrespondiert und dass die am Rotorgehäuse
(10) angeordnete Führungseinrichtung (31) über eine Ringnut (32) zur Aufnahme eines
Dichtungselementes (33) verfügt.
2. Offenend-Rotorspinnvorrichtung (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die am Rotorgehäuse (10) angeordnete Führungseinrichtung (31) als kreisrundes, zylindrisches
Bauteil (37) ausgebildet ist, dessen lichte Weite auf den Durchmesser (D) der am Kanalplattenadapter
(24) angeordneten Führungsfläche (36) abgestimmt ist.
3. Offenend-Rotorspinnvorrichtung (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die am Rotorgehäuse (10) angeordnete Führungseinrichtung (31) wenigstens zwei Führungsanschläge
(35) aufweist, zwischen die die am Kanalplattenadapter (24) angeordnete Führungsfläche
(36) beim Schließen der Offenend-Rotorspinnvorrichtung (3) einschwenkbar ist.
4. Offenend-Rotorspinnvorrichtung (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringnut (32) eine innere Ringwandung (38) aufweist, die einen Axialanschlag für
die Dichtfläche (43) des in einer Aufnahme (23) des Deckelelementes (22) festgelegten
Kanalplattenadapter (24) bildet.
5. Offenend-Rotorspinnvorrichtung (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine äußere Ringwandung (34) der Führungseinrichtung (31) eine radiale Aussparung
(39) aufweist, in der ein am Deckelelement (22) angeordneter Bedienungshebel (42)
eines Fixierringes (54) zum Festlegen des Kanalplattenadapters (24) positionierbar
ist, wenn der Kanalplattenadapter (24) ordnungsgemäß gesichert ist.
6. Offenend-Rotorspinnvorrichtung (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanalplattenadapter (24) eine umlaufende Dichtfläche (43) aufweist, mit der der
Kanalplattenadapter (24) bei geschlossener Offenend-Rotorspinnvorrichtung (3) an dem
Dichtungselement (33) anliegt, das in der Ringnut (32) der am Rotorgehäuse (10) angeordneten
Führungseinrichtung (31) positioniert ist.
7. Offenend-Rotorspinnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanalplattenadapter (24) mittels einer Mehrpunktverriegelung auswechselbar in
der Aufnahme (23) des Deckelelements (22) festlegbar ist.
8. Offenend-Rotorspinnvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrpunktverriegelung als Dreipunktverriegelung ausgebildet ist.
9. Offenend-Rotorspinnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanalplattenadapter (24) einen turmartigen Vorsatz (41) aufweist, der während
des Spinnbetriebes teilweise innerhalb der Rotortasse (17) des Spinnrotors (19) positioniert
ist, und der mit einer Fadenabzugsdüse (45) ausgestattet ist sowie den Ausgangsbereich
eines Faserleitkanales (46) aufweist.
1. Open-end rotor spinning device (3), comprising a spinning rotor (19), which can be
driven by an individual motor and the rotor cup (17) of which circulates in a rotor
housing (10), to which negative pressure can be applied and to which a drive (21)
for the spinning rotor (19) and bearing arms (27) for a cover element (22) having
a fibre band opening device (30) are connected and which comprises a part of a centring
device (40), wherein the rotor housing (10), which in itself is open toward the front,
is closed during the spinning process by the cover element (22), which has a holder
(23) for an exchangeably arranged channel plate adapter (24),
characterised in that
the centring device (40) is formed by a guide surface (36) arranged on the channel
plate adapter (24) and by a guide device (31) arranged on the rotor housing (10),
the guide surface (36) arranged on the channel plate adapter (24) interlockingly corresponding
with the guide device (31) arranged on the rotor housing (10) in the closed state
of the open-end rotor spinning device (3), and that the guide device (31) arranged
on the rotor housing (10) has an annular groove (32) for holding a sealing element
(33).
2. Open-end rotor spinning device (3) according to claim 1, characterised in that the guide device (31) arranged on the rotor housing (10) is designed as a circular,
cylindrical component (37), the opening of which is matched to the diameter (D) of
the guide surface (36) arranged on the channel plate adapter (24).
3. Open-end rotor spinning device (3) according to claim 1, characterised in that the guide device (31) arranged on the rotor housing (10) has at least two guide stops
(35), between which the guide surface (36) arranged on the channel plate adapter (24)
can be swung in as the open-end rotor spinning device (3) is being closed.
4. Open-end rotor spinning device (3) according to claim 1, characterised in that the annular groove (32) has an inner ring wall (38), which forms an axial stop for
the sealing surface (43) of the channel plate adapter (24), which channel plate adapter
(24) is fastened in a holder (23) of the cover element (22).
5. Open-end rotor spinning device (3) according to claim 1, characterised in that an outer ring wall (34) of the guide device (31) has a radial hole (39), in which
an operating lever (42) of a fastening ring (54) for fastening the channel plate adapter
(24), which operating lever (42) is arranged on the cover element (22), can be positioned
when the channel plate adapter (24) is properly secured.
6. Open-end rotor spinning device (3) according to claim 1, characterised in that the channel plate adapter (24) has a peripherally extending sealing surface (43),
by means of which the channel plate adapter (24) lies against the sealing element
(33) when the open-end rotor spinning device (3) is closed, which sealing element
(33) is positioned in the annular groove (32) of the guide device (31) arranged on
the rotor housing (10).
7. Open-end rotor spinning device according to claim 1, characterised in that the channel plate adapter (24) can be exchangeably fastened in the holder (23) of
the cover element (22) by means of a multi-point locking system.
8. Open-end rotor spinning device according to claim 7, characterised in that the multi-point locking system is designed as a three-point locking system.
9. Open-end rotor spinning device according to claim 1, characterised in that the channel plate adapter (24) has a tower-like extension (41), which is positioned
partially within the rotor cup (17) of the spinning rotor (19) during the spinning
operation and is equipped with a thread draw-off nozzle (45) and comprises the outlet
region of a fibre guide channel (46).
1. Métier à filer à rotor à fibres libérées (3) comportant un rotor de filage (19) entraîné
par un moteur unique dont la cloche de rotor (17) tourne dans un carter de rotor (10)
pouvant être soumis à une dépression, auquel sont raccordés un entraînement (21) pour
le rotor de filage (19) ainsi que des bras de support (27) pour un élément de couvercle
(22) présentant un système de défibrage de mèche (30), et qui comporte une partie
d'un dispositif de centrage (40), où le carter de rotor (10) ouvert vers l'avant est
fermé par l'élément de couvercle (22) lors du processus de filage, lequel élément
possède un logement (23) pour un adaptateur de plaque à passage (24) amovible,
caractérisé en ce que
le dispositif de centrage (40) est constitué par une surface de guidage (36) disposée
sur l'adaptateur de plaque à passage (24) ainsi qu'un dispositif de guidage (31) disposé
sur le carter de rotor (10), où la surface de guidage (36) disposée sur l'adaptateur
de plaque à passage (24), à l'état fermé du métier à filer à rotor à fibres libérées
(3), correspond par prise mécanique au dispositif de guidage (31) disposé sur le carter
de rotor (10) et en ce que le dispositif de guidage (31) disposé sur le carter de rotor (10) possède une gorge
annulaire (32) servant à loger un élément d'étanchéité (33).
2. Métier à filer à rotor à fibres libérées (3) selon la revendication 1, caractérisé en ce que
le dispositif de guidage (31) disposé sur le carter de rotor (10) prend la forme d'un
composant circulaire et cylindrique (37) dont le diamètre intérieur correspond au
diamètre (D) de la surface de guidage (36) disposée sur l'adaptateur de plaque à passage
(24).
3. Métier à filer à rotor à fibres libérées (3) selon la revendication 1, caractérisé en ce que
le dispositif de guidage (31) disposé sur le carter de rotor (10) comporte au moins
deux butées de guidage (35) entre lesquelles la surface de guidage (36) disposée sur
l'adaptateur de plaque à passage (24) peut rentrer par pivotement lors de la fermeture
du métier à filer à rotor à fibres libérées (3).
4. Métier à filer à rotor à fibres libérées (3) selon la revendication 1, caractérisé en ce que la gorge annulaire (32) comporte une paroi annulaire interne (38) qui constitue une
butée axiale pour la surface d'étanchéité (43) de l'adaptateur de plaque à passage
(24) fixé dans un logement (23) de l'élément de couvercle (22).
5. Métier à filer à rotor à fibres libérées (3) selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'une paroi annulaire externe (34) du dispositif de guidage (31) comporte un évidement
radial (39) dans lequel peut être positionné un levier de commande (42) d'une bague
de fixation (54) disposé sur l'élément de couvercle (22) pour fixer l'adaptateur de
plaque à passage (24) lorsque ce dernier est correctement sécurisé.
6. Métier à filer à rotor à fibres libérées (3) selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'adaptateur de plaque à passage (24) comporte une surface d'étanchéité (43) périphérique
par laquelle l'adaptateur de plaque à passage (24) se trouve en contact avec l'élément
d'étanchéité (33) lorsque le métier à filer à rotor à fibres libérées (3) est fermé,
lequel élément est positionné dans la gorge annulaire (32) du dispositif de guidage
(31) disposé sur le carter de rotor (10).
7. Métier à filer à rotor à fibres libérées selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'adaptateur de plaque à passage (24) peut être fixé de manière amovible dans le
logement (23) de l'élément de couvercle (22) au moyen d'un verrouillage multi-points.
8. Métier à filer à rotor à fibres libérées selon la revendication 7, caractérisé en ce que le verrouillage multipoints prend la forme d'un verrouillage à trois points.
9. Métier à filer à rotor à fibres libérées selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'adaptateur de plaque à passage (24) comporte une pièce accessoire en forme de tour
(41) qui, pendant l'opération de filage, est positionnée partiellement dans la cloche
de rotor (17) du rotor de filage (19), et qui est également pourvue d'une tuyère de
sortie de fil (45) et comporte la zone de sortie d'un passage guidant les fibres (46).