[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Überdachungssystem gemäß dem Oberbegriff von
Patentanspruch 1 sowie ein Verfahren zum Betreiben eines solchen Überdachungssystems.
Ein gattungsgemäßes Überdachungssystem ist aus der
DE 20 2013 009 331 U1 bekannt.
[0002] Die Überdachungen derartiger Überdachungssysteme, die üblicherweise aus mehreren,
in sich verfahrbaren Elementen bestehen, dienen beispielsweise im Freien dazu, um
im ausgefahrenen Zustand ("Überdachung geschlossen") Schwimmbecken oder Freisitze
vor negativen Witterungseinflüssen zu schützen. Will man so geschützte Schwimmbecken
oder Freisitze jedoch benutzen, so lassen sich die Elemente derart ineinander verfahren,
d. h., schieben, dass das Schwimmbecken bzw. der Freisitz zumindest zum überwiegenden
Teil nicht mehr überdacht ist ("Überdachung geöffnet").
[0003] Beim Betätigen einer solchen Überdachung, d. h., beim Öffnen und Schließen, besteht
jedoch die Gefahr, dass die einzelnen Elemente miteinander verkanten und/oder sich
nicht entlang einer gemeinsamen Linie bewegen (z. B. seitlich ausbrechen, von oben
betrachtet) und so das Betätigen der Überdachung erschweren oder gar verhindern. Deshalb
wird eine solche Überdachung herkömmlich mittels externer Führungsschienen geführt,
so dass solche Nachteile nicht mehr auftreten können. Allerdings haben derartige Führungsschienen
ebenfalls gravierende Nachteile: sie sind Stolperfallen, in denen man z. B. mit Schuhen,
insbesondere solchen mit kleinen Absätzen, oder aber auch mit den Zehen beim barfuss
Gehen hängen bleiben kann, was bekanntlich zu Stürzen mit z. T. gravierenden Folgen
führen kann. Um diese Gefahr zu bannen, könnte man natürlich die freien Räume innerhalb
der Führungsschienen bei Nichtgebrauch mit Füllmaterial wie z. B. Leisten oder Sand
ausfüllen und so diese Stolperfallen entschärfen. Allerdings muss man dann vor jedem
Gebrauch der Überdachung das Füllmaterial wieder entfernen, was zumindest lästig ist.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Überdachungssystem zu schaffen, das
möglichst wenig Nachteile aufweist und das insbesondere die vorgenannten Nachteile
vermeidet. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es weiterhin, ein Verfahren anzugeben
zum Betreiben eines solchen Überdachungssystems.
[0005] Die vorstehend genannte
DE 20 2013 009 331 U1 offenbart ein Überdachungssystem ohne Führungsschienen. Mit der vorliegenden Erfindung
soll eine weitere Lösung bereitgestellt werden.
[0006] FR 2 802 557 offenbart ein Überdachungssystem gemäß dem Oberbegriff des ersten Anspruchs.
[0007] Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Überdachungssystem mit den kennzeichnenden
Merkmalen von Patentanspruch 1 gelöst sowie bei einem Verfahren zum Betreiben eines
solchen Überdachungssystems durch die Merkmale von Patentanspruch 3. Vorteilhafte
Aus- und Weiterbildungen sind in jeweiligen Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0008] Nachstehend wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
Die Fig. 1 und 2 ein bekanntes Überdachungssystem in Seitenansicht; je 1mal in auseinandergezogenem,
d. h., in geschlossenem Zustand und in zusammengeschobenem, d. h., in geöffnetem Zustand,
die Fig. 3 das Überdachungssystem nach den Fig. 1 und 2 in Draufsicht, jedoch in halb
geöffnetem Zustand,
die Fig. 4a und 4b rein schematisch einen möglichen Schließvorgang,
die Fig. 5 und 6 mit Teilfig. 6a mögliche, nicht erfindungsgemäße Überdachungssysteme
unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens und
die Fig. 7 mit Teilfig. und 7a ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Überdachungssystems
bzw. Teile davon einschließlich einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
[0009] Figur 1 zeigt, wie bereits angegeben, ein bekanntes Überdachungssystem in Seitenansicht.
Die Überdachung ÜD des Überdachungssystems ist dabei auf einem Untergrund U angeordnet.
Der Untergrund U mag z. B. ein Schwimmbecken oder ein Freisitz sein. Die Überdachung
ÜD ist in voll ausgefahrenem Zustand gezeigt. Sie weist mehrere Elemente auf, nämlich
ein erstes Element E1, ein letztes Element EL sowie zwischen diesen Elementen E1,
EL angeordnete weitere Elemente E2 und E3. Das erste Element E1 ist ortsfest auf dem
Untergrund U angeordnet, kann aber auch verschiebbar angeordnet sein. Das letzte Element
EL und die weiteren Elemente E2, E3 sind gegen das erste Element E1 entlang einer
geraden Linie (in Fig. 2 mit beidseitigen Pfeilen dargestellt und mit dem Bezugszeichen
"L" bezeichnet) auf das erste Element E1 hin (und auch wieder zurück) frei verfahrbar,
z. B. zumindest größtenteils in das erste Element E1 hinein. Dieser Zustand ist in
Fig. 2 dargestellt, die das erfindungsgemäße Überdachungssystem ebenfalls in Seitenansicht
zeigt.
[0010] Das Verfahren der weiteren Elemente E2, E3 und des letzten Elements EL, d. h., das
Öffnen und Schließen des bekannten Überdachungssystems, erfolgt mittels Elektromotoren.
Zu diesem Zweck weist das letzte Element EL wenigstens zwei Motoreinheiten M1, M2
auf, von denen eine jede mindestens einen der Elektromotoren beinhaltet. Die Elektromotoren
der Motoreinheiten M1, M2 bewirken im Betrieb mittels den in den Fig. 1 und 3 stark
schematisiert gezeigten Radeinheiten R1, R2 ein Verfahren des letzten Elements EL
und, daraus resultierend, ein Verfahren sämtlicher weiterer Elemente E2, E3 auf das
erste Element E1 zu (und in dieses hinein, zumindest zum größten Teil; ein Verfahren
in diese Richtung wird im Hinblick auf ein unterhalb der Überdachung ggf. befindliches
Schwimmbecken bzw. einen Freisitz nachfolgend als "Öffnen" bezeichnet) und auch wieder
von dem ersten Element E1 weg (Verfahren der Elemente in die Gegenrichtung, was nachfolgend
entsprechend auch als "Schließen" bezeichnet wird).
[0011] Das Verfahren des letzten Elements EL und der weiteren Elemente E2, E3 erfolgt von
einer Anfangsposition P1 des letzten Elements EL bis zu einer Endposition P2 desselben
und wieder zurück. Die beiden Positionen P1, P2 sind aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich.
[0012] Fig. 3 zeigt das bekannte Überdachungssystem in Draufsicht in halb geöffnetem Zustand.
[0013] Wie in den Fig. 1 und 3 gezeigt, weist das bekannte Überdachungssystem weiterhin
eine Steuereinheit CTRL auf, die einem Steuern der beiden Motoreinheiten M1, M2 dient
und somit einem Verfahren des letzten Elements EL und der weiteren Elemente E2, E3
derart, dass im Betrieb in der einen Verfahrensrichtung das letzte Element EL von
der Anfangsposition P1 bis zur Endposition P2 verfahrbar ist und in der Gegenrichtung
entsprechend umgekehrt. Jede dieser beiden Positionen P1, P2 kann dabei naturgemäß
als Startposition für das Verfahren dienen.
[0014] Die Steuereinheit CTRL ist weiterhin so ausgelegt, dass sie die Drehzahlen u1, u2
der beiden Motoreinheiten M1, M2 unabhängig voneinander beeinflussen kann und so Abweichungen
von der vorgegebenen Linie L nachfolgend minimieren kann.
[0015] Die Telfiguren 4a und 4b, die Teil der Gesamtfigur 4 sind, zeigen einen Schließvorgang
mit einem möglichen Verlauf, von oben betrachtet. In der Teilfig. 4a ist gezeigt,
wie das letzte Element EL und infolgedessen das weitere Element E2 beim Schließen
des Überdachungssystems (zunächst) seitlich von der vorgegebenen Linie L abweichen
können (vgl. dazu in Fig. 4a die unmittelbar am letzten Element EL angebrachten Pfeile,
die als nicht parallel zur vorgegebenen Linie L verlaufend gezeichnet sind). Im weiteren
Verlauf des Schließvorgangs bewirkt dann das nachstehend noch beschriebene Verfahren,
dass das letzte Element EL (und somit mittelbar auch das weitere Element E2) zusätzlich
auch in Richtung auf die vorgegebenen Linie L hin verfahren wird, wodurch insgesamt
die gesamte Überdachung ÜD weniger von der vorgegebenen Linie L abweicht als zuvor.
Dieser Vorgang ist in der Teilfig. 4a durch zwei gestrichelte Linien dargestellt,
die von den beiden vorstehend angegebenen Pfeilen aus zu zwei weiteren Pfeilen verlaufen,
die parallel zur vorgegebenen Linie L angeordnet sind. Der sich dadurch im weiteren
Verlauf einstellende Endzustand ist dann in der Teilfig. 4b dargestellt.
[0016] Die Fig. 5 zeigt, von vorne betrachtet, aus Gründen der Übersichtlichkeit lediglich
einen Teil der Überdachung ÜD eines möglichen, nicht erfindungsgemäßen Überdachungssystems,
nämlich das letzte Element EL samt den Motoreinheiten M1, M2 und den Radeinheiten
R1, R2, angeordnet auf dem Untergrund U, sowie die vorgegebene Linie L. Letztere ist
wegen der gewählten Ansicht von vorne nur als Punkt dargestellt, da senkrecht zur
Zeichenebene verlaufend. Weiterhin ist noch, symbolisch, die Steuereinheit CTRL dargestellt.
Darüber hinaus sind in Fig. 5 eine Sensorleiste SL sowie ein Sensorgegenstück SG dargestellt.
Die Sensorleiste SL und das Sensorgegenstück SG sind in Fig. 5 noch zusätzlich als
deutlich vergrößerte Einzelheiten gezeigt. Daraus ist auch ersichtlich, dass die Sensorleiste
SL eine Mehrzahl von Sensoren S enthält, deren Positionen innerhalb der Sensorleiste
SL (und somit hinsichtlich des letzten Elements EL) der Steuereinheit CTRL bekannt
sind. Aus der Fig. 5 ist auch ersichtlich, dass die Sensorleiste SL an einem dem Untergrund
U gegenüberliegenden Endbereich des letzten Elements EL angeordnet ist. Das Sensorgegenstück
SG hingegen ist in die Oberfläche des Untergrunds U eingebettet bzw. auf diesem angeordnet
und liegt (bei der in Fig. 5 gezeigten Situation) der Sensorleiste SL gegenüber. Die
Sensorleiste SL enthält eine Vielzahl von quer zur vorgegebene Linie L angeordnete
Sensoren S, die beispielsweise auf von einem jeweiligen Sensorgegenstück SG reflektiertes
Licht reagieren oder auf ein zwischen einem jeweiligen Sensor S und einem Sensorgegenstück
SG beim Verschieben der Überdachung ÜD auftretendes Magnetfeld. Andere bekannte Sensortechniken
sind hier ebenfalls anwendbar. Die einzelnen Sensoren sind wegen ihrer Kleinheit nur
äußerst schematisch angedeutet. Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird, wenn die Überdachung
ÜD motorisch betätigt wird, die Sensorleiste SL irgendwann (so wie in Fig. 5 dargestellt)
über ein Sensorgegenstück SG hinweg gleiten (Näheres dazu siehe nachstehend anhand
der Beschreibung zu Fig. 6). Dieses registriert derjenige der Sensoren S der Sensorleiste
SL, der über das Sensorgegenstück SG hinweg gleitet. Dieser Sensor S zeigt dies dann
der Steuereinheit CTRL an, welche dies sowohl als Maß für die seitliche Abweichung
des letzten Elements EL von der vorgegebenen Linie L als auch als Maß für den vom
Startpunkt P1 bzw. P2 zurückgelegten Weg des letzten Elements EL annimmt.
[0017] Fig. 6 samt ihrer Teilfig. 6a zeigt eine andere mögliche, nicht erfindungsgemäße,
Ausführungsform des Überdachungssystems, anhand derer das erfindungsgemäße Verfahren
näher erläutert wird. Die Fig. 6 zeigt das Überdachungssystem in Seitenansicht, während
die Teilfig. 6a lediglich das letzte Element EL samt der Sensorleiste SL von unten
zeigt, d. h., von der dem Untergrund U zugewandten Seite. Das in der Teilfig. 6a ebenfalls
gezeigte Sensorgegenstück SG ist nicht Teil des letzten Elements EL, sondern Teil
des Untergrunds U, wie bereits beschrieben. Es ist deshalb hier nur als fiktiv dargestellt.
[0018] In Fig. 6 ist der Untergrund U gezeigt, in dem eine Mehrzahl von Sensorgegenstücken
SG eingebracht ist. Auch die vorgegebene Linie L ist dargestellt. Die Sensorgegenstücke
SG sind entlang der vorgegebenen Linie L angeordnet. Die vorgegebene Linie L ist virtuell
und in der Praxis eine Sammlung von Koordinaten, mit Hilfe derer die Steuereinheit
CTRL berechnet, wie die Motoreinheiten M1, M2 des letzten Elements EL zu steuern sind,
um die Endposition P2 bzw. P1 zu erreichen. Auf dem Untergrund U ist die Überdachung
ÜD dargestellt mit dem ersten Element E1, einem weiteren Element E2 und dem letzten
Element EL. An der Stirnseite des letzten Elements EL ist unten, d. h., an der dem
Untergrund U zugewandten unteren Seite US, quer zur vorgegebenen Linie L, die Sensorleiste
SL mit der Vielzahl von Sensoren S angeordnet. Wenn nun die Überdachung ÜD zum Schließen
oder Öffnen des Überdachungssystems über den Untergrund U entlang der vorgegebenen
Linie L bewegt wird, dann wird gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren jedes Mal, wenn
sich die Sensorleiste SL über eines der Sensorgegenstücke SG hinweg bewegt, derjenige
Sensor S, der sich gerade über dem Sensorgegenstück SG befindet, dieses erkennen.
Da der Steuereinheit CTRL dabei sowohl die Position des jeweiligen Sensorgegenstücks
SG und somit die Entfernung des jeweiligen Sensorelements S von der Startposition
P1 bzw. P2 bekannt ist wie auch die Position des jeweiligen Sensors S im letzten Element
EL bekannt ist und somit auch die seitliche Entfernung dieses Sensors S von der vorgegebenen
Linie L, berechnet die Steuereinheit CTRL aus diesen Informationen mittels aus der
Navigationstechnik bekannter und dort verwendeter Algorithmen und/oder nach aus der
Odometrie bekannten Methoden Werte, mittels derer die Motoreinheiten M1 und M2 der
Radeinheiten R1 und R2 separat voneinander angesteuert werden, um so die Drehzahlen
u1, u2 der Motoreinheiten M1 und M2 unabhängig voneinander einzustellen. So lässt
sich das letzte Element EL, und somit die gesamte Überdachung ÜD, wieder in Richtung
auf die vorgegebene Linie L hinführen, wodurch die seitliche Abweichung des letzten
Elements EL von der vorgegebenen Linie L verringert wird. Solche seitlichen Abweichungen
können bekanntlich ihre Ursache in Antriebsschlupf sowie losem und auch in unebenem
Untergrund haben.
[0019] Die Fig. 7 zeigt eine vorteilhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Sie
unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Fig. 6 dadurch, dass die Sensorgegenstücke
SG in zueinander gleichen Abständen d, also äquidistant zueinander, auf bzw. im Untergrund
angeordnet sind (was bei der Ausführungsform nach Fig. 6 nicht notwendig ist) und
dass das letzte Element EL eine zweite Sensorleiste SL mit einer Mehrzahl von Sensoren
S aufweist, wobei die beiden Sensorleisten SL im selben Abstand d voneinander angeordnet
sind wie die Sensorgegenstücke SG voneinander (siehe dazu die Teilfig. 7a; auch hier
sind die Sensorgegenstücke SG, wie bei der Teilfig. 6a, lediglich fiktiv dargestellt).
In dem Fall, in dem eine der beiden Sensorleisten SL über ein Sensorgegenstück SG
gleitet, gleitet auch die jeweils andere Sensorleiste SL über ein dem einen Sensorgegenstück
SG benachbartes Sensorgegenstück SG. Somit wird dies in den beiden Sensorleiste SL
gleichzeitig erkannt. Aus den aus den jeweiligen Positionen abgeleiteten Daten ermittelt
dann die Steuereinheit CTRL nicht nur die bzgl. der Beschreibung zu Fig. 6 bereits
beschriebenen Daten und Werte zum Steuern der beiden Motoreinheiten M1 und M2, sondern
sie erkennt auch, ob das letzte Element EL gegenüber dem ersten Element E1 und somit
gegenüber dem gewünschten Fahrtweg verkantet ist oder ob es lediglich seitlich-parallel
zur vorgegebenen Linie L verschoben ist. Im letzteren Fall werden die beiden Motoreinheiten
M1 und M2 mit einander gleichen Werten angesteuert, so dass insgesamt eine Parallelverschiebung
des letzten Elements EL hin in Richtung auf die vorgegebene Linie L erfolgt, während
im ersteren Fall die durch die Steuereinheit CTRL ermittelten Daten und Werte voneinander
verschieden sind. Die Steuereinheit CTRL kann dabei durch Anwenden einfacher geometrischer
Lehrsätze das Ausmaß der Verkantung (z. B. in Winkelgrad) ermitteln.
1. Überdachungssystem mit einer motorisch bewegbaren Überdachung (ÜD) und einem Untergrund
(U), auf dem die motorisch bewegbare Überdachung (ÜD) angeordnet ist,
- bei dem die motorisch bewegbare Überdachung (ÜD) ein erstes (E1) und ein letztes
Element (EL) aufweist, wobei das erste Element (E1) ortsfest auf dem Untergrund (U)
anordenbar ist und das letzte Element(EL) bezüglich des ersten Elements (E1) entlang
einer vorgegebenen Linie (L) zwischen einer Anfangsposition (P1) und einer Endposition
(P2) verfahrbar ausgestaltet ist,
- bei dem das letzte Element(EL) wenigstens eine erste (M1) und eine zweite Motoreinheit
(M2) mit einer jeweiligen Radeinheit (R1, R2) aufweist,
- bei dem die Überdachung (ÜD) eine Steuereinheit (CTRL) zum Steuern der beiden Motoreinheiten
(M1, M2) aufweist,
wobei das letzte Element(EL) an seiner dem Untergrund (U) zugewandten Seite (US) zwei
quer zur vorgegebenen Linie (L) angeordnete Sensorleisten (SL) mit jeweils einer Mehrzahl
von Sensoren (S) aufweist,
dadurch gekennzeichnet
dass der Untergrund (U) entlang der vorgegebenen Linie (L) eine Mehrzahl von Sensorgegenstücken
(SG) aufweist, die in zueinander gleichen Abständen (d) angeordnet sind, und dass
die beiden Sensorleisten (SL) im selben Abstand (d) zueinander angeordnet sind wie
die Sensorgegenstücke (SG).
2. Überdachungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem ersten Element (E1) und dem letzten Element (EL) noch wenigstens ein
weiteres Element (E2, E3) derart angeordnet ist, dass ein Verfahren des letzten Elements
(EL) ein Verfahren des wenigstens einen weiteren Elements (E2, E3) bewirkt.
3. Verfahren zum Betreiben eines Überdachungssystems nach Patentanspruch 1 mit einer
motorisch bewegbaren Überdachung (ÜD) entlang einer vorgegebenen Linie (L) auf einem
Untergrund (U),
- bei dem die motorisch bewegbare Überdachung (ÜD) ein erstes (E1) und ein letztes
Element (EL) aufweist, wobei das erste Element (E1) ortsfest anordenbar ist und das
letzte Element(EL) bezüglich des ersten Elements (E1) entlang der vorgegebenen Linie
(L) zwischen einer Anfangsposition (P1) und einer Endposition (P2) verfahrbar ausgestaltet
ist,
- bei dem das letzte Element(EL) wenigstens eine erste (M1) und eine zweite Motoreinheit
(M2) mit einer jeweiligen Radeinheit (R1, R2) aufweist,
- bei dem das letzte Element(EL) an seiner dem Untergrund (U) zugewandten Seite (US)
wenigstens eine quer zur vorgegebenen Linie (L) angeordnete Sensorleiste (SL) mit
einer Mehrzahl von Sensoren (S) aufweist,
- bei dem die Überdachung (ÜD) eine Steuereinheit (CTRL) zum Steuern der beiden Motoreinheiten
(M1, M2) aufweist, und
- bei dem der Untergrund (U) entlang der vorgegebenen Linie (L) eine Mehrzahl von
Sensorgegenstücken (SG) aufweist,
bei dem das Verfahren folgende Merkmale aufweist:
- beim Betreiben der motorisch bewegbaren Überdachung (ÜD) werden jedes Mal, wenn
sich die wenigstens eine Sensorleiste (S) oberhalb eines der Sensorgegenstücke (SG)
befindet, die Entfernung des letzten Elements (EL) von seiner Anfangsposition (P1)
und die seitliche Abweichung des letzten Elements (EL) von der vorgegebenen Linie
(L) ermittelt, und
- die Steuereinheit (CTRL) berechnet aus der ermittelten Entfernung und der ermittelten
seitlichen Abweichung Werte, mittels derer die Drehzahlen (u1, u2) der beiden Motoreinheiten
(M1, M2) unabhängig voneinander derart beeinflusst werden, dass im weiteren Verlauf
des Betreibens der Überdachung (ÜD) die seitliche Abweichung minimiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem die Sensorgegenstücke (SG) in zueinander gleichen
Abständen (d) zueinander angeordnet sind, bei dem das letzte Element(EL) an seiner
dem Untergrund (U) zugewandten Seite (US) zwei quer zur vorgegebenen Linie (L) angeordnete
Sensorleisten (SL) mit jeweils einer Mehrzahl von Sensoren (S) aufweist, und bei dem
die beiden Sensorleisten (SL)im selben Abstand (d) zueinander angeordnet sind wie
die Sensorgegenstücke (SG),
dadurch gekennzeichnet,
dass jedes Mal, wenn sich die beiden Sensorleisten (SL) oberhalb von Sensorgegenstücken
(SG) befinden, die Entfernung des letzten Elements (EL) von seiner Anfangsposition
(P1) und die seitliche Abweichung des letzten Elements (EL) von der vorgegebenen Linie
(L) sowohl im Bereich der ersten Sensorleiste (SL) als auch im Bereich der zweiten
Sensorleiste (SL) durch die Steuereinheit (CTRL) ermittelt wird, und
dass die Steuereinheit (CTRL) daraus Werte ermittelt, mittels derer die Drehzahlen (u1,
u2) der beiden Motoreinheiten (M1, M2) unabhängig voneinander derart beeinflusst werden,
dass im weiteren Verlauf des Betreibens der Überdachung (ÜD) die seitliche Abweichung
minimiert wird.
1. Canopy system having a motor-drivable canopy (UD) and a base (U) on which the motor-drivable
canopy (UD) is arranged,
- in which the motor-drivable canopy (UD) has a first element (E1) and a final element
(EL), wherein the first element (E1) can be arranged in a fixed position on the base
(U) and the final element (EL) is configured to be movable with respect to the first
element (E1) along a predetermined line (L) between a starting position (P1) and an
end position (P2),
- in which the final element (EL) has at least one first motor unit (M1) and at least
one second motor unit (M2) having a respective wheel unit (R1, R2),
- in which the canopy (UD) has a control unit (CTRL) for controlling the two motor
units (M1, M2),
wherein the final element (EL) on its side (US) facing the base (U) has two sensor
strips (SL) which are arranged transversely with respect to the predetermined line
(L) and having in each case a plurality of sensors (S),
characterized in that the base (U) has a plurality of sensor counterparts (SG), which are arranged at equal
distances (d) from one another, along the predetermined line (L), and
in that the two sensor strips (SL) are arranged at the same distance (d) from each other
as the sensor counterparts (SG).
2. Canopy system according to Claim 1, characterized in that at least one further element (E2, E3) is also arranged between the first element
(E1) and the final element (EL) in such a manner that a movement of the final element
(EL) brings about a movement of the at least one further element (E2, E3).
3. Method for operating a canopy system according to Patent Claim 1 having a motor-drivable
canopy (UD) along a predetermined line (L) on a base (U),
- in which the motor-drivable canopy (ÜD) has a first element (E1) and a final element
(EL), wherein the first element (E1) can be arranged in a fixed position and the final
element (EL) is configured to be movable with respect to the first element (E1) along
the predetermined line (L) between a starting position (P1) and an end position (P2),
- in which the final element (EL) has at least one first motor unit (M1) and at least
one second motor unit (M2) having a respective wheel unit (R1, R2),
- in which the final element (EL) on its side (US) facing the base (U) has at least
one sensor strip (SL) which is arranged transversely with respect to the predetermined
line (L) and has a plurality of sensors (S),
- in which the canopy (ÜD) has a control unit (CTRL) for controlling the two motor
units (M1, M2), and
- in which the base (U) has a plurality of senor counterparts (SG) along the predetermined
line (L), in which the method has the following features:
- during the operation of the motor-drivable canopy (UD), each time when the at least
one sensor strip (S) is located above one of the senor counterparts (SG), the distance
of the final element (EL) from its starting position (P1) and the lateral deviation
of the final element (EL) from the predetermined line (L) is determined, and
- from the determined distance and the determined lateral deviation, the control unit
(CTRL) calculates values by means of which the rotational speeds (u1, u2) of the two
motor units (M1, M2) are influenced independently of each other in such a manner that
the lateral deviation is minimized over the further course of operation of the canopy
(UD).
4. Method according to Claim 3, in which the sensor counterparts (SG) are arranged at
equal distances (d) from one another, in which the final element (EL) on its side
(US) facing the base (U) has two sensor strips (SL) which are arranged transversely
with respect to the predetermined line (L) and having in each case a plurality of
sensors (S), and in which the two sensor strips (SL) are arranged at the same distance
(d) from each other as the sensor counterparts (SG),
characterized in that each time when the two sensor strips (SL)- are located above sensor counterparts
(SG), the distance of the final element (EL) from its starting position (P1) and the
lateral deviation of the final element (EL) from the predetermined line (L) both in
the region of the first sensor strip (SL) and in the region of the second sensor strip
(SL) is determined by the control unit (CTRL), and in that the control unit (CTRL) determines values therefrom, by means of which the rotational
speeds (u1, u2) of the two motor units (M1, M2) are influenced independently of each
other in such a manner that the lateral deviation is minimized over the further course
of the operation of the canopy (ÜD).
1. Système de toiture avec un toit (ÜD) déplaçable de façon motorisée et une infrastructure
(U) sur laquelle le toit déplaçable de façon motorisée (ÜD) est disposé,
- dans lequel le toit déplaçable de façon motorisée (ÜD) présente un premier élément
(E1) et un dernier élément (EL), dans lequel le premier élément (E1) peut être disposé
de façon fixe sur l'infrastructure (U) et le dernier élément (EL) est réalisé sous
forme déplaçable par rapport au premier élément (E1) le long d'une ligne prédéterminée
(L) entre une position initiale (P1) et une position finale (P2),
- dans lequel le dernier élément (EL) présente au moins une première unité de moteur
(M1) et une deuxième unité de moteur (M2) avec une unité de roues respective (R1,
R2),
- dans lequel le toit (ÜD) présente une unité de commande (CTRL) pour commander les
deux unités de moteur (M1, M2),
dans lequel le dernier élément (EL) présente sur son côté (US) tourné vers l'infrastructure
(U) deux barres de capteurs (SL) disposées transversalement à la ligne prédéterminée
(L) avec chacune une multiplicité de capteurs (S),
caractérisé en ce que l'infrastructure (U) présente le long de la ligne prédéterminée (L) une multiplicité
de pièces opposées aux capteurs (SG), qui sont disposées à égales distances (d) l'une
de l'autre, et
en ce que les deux barres de capteurs (SL) sont disposées à la même distance (d) l'une de l'autre
que les pièces opposées aux capteurs (SG).
2. Système de toiture selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'encore au moins un autre élément (E2, E3) est disposé entre le premier élément (E1)
et le dernier élément (EL), de telle manière qu'un déplacement du dernier élément
(EL) entraîne un déplacement dudit au moins un autre élément (E2, E3).
3. Procédé de commande d'un système de toiture selon la revendication 1 avec un toit
déplaçable de façon motorisée (ÜD) le long d'une ligne prédéterminée (L) sur une infrastructure
(U),
- dans lequel le toit déplaçable de façon motorisée (ÜD) présente un premier élément
(E1) et un dernier élément (EL), dans lequel le premier élément (E1) peut être disposé
de façon fixe et le dernier élément (EL) est réalisé sous forme déplaçable par rapport
au premier élément (E1) le long de la ligne prédéterminée (L) entre une position initiale
(P1) et une position finale (P2),
- dans lequel le dernier élément (EL) présente au moins une première unité de moteur
(M1) et une deuxième unité de moteur (M2) avec une unité de roues respective (R1,
R2),
- dans lequel le dernier élément (EL) présente sur son côté (US) tourné vers l'infrastructure
(U) au moins une barre de capteurs (SL) disposée transversalement à la ligne prédéterminée
(L) avec une multiplicité de capteurs (S),
- dans lequel le toit (ÜD) présente une unité de commande (CTRL) pour commander les
deux unités de moteur (M1, M2), et
- dans lequel l'infrastructure (U) présente le long de la ligne prédéterminée (L)
une multiplicité de pièces opposées aux capteurs (SG),
dans lequel le procédé présente les caractéristiques suivantes:
- lors de la commande du toit déplaçable de façon motorisée (ÜD), on détermine, chaque
fois que ladite au moins une barre de capteurs (S) se trouve au-dessus d'une des pièces
opposées aux capteurs (SG), la distance du dernier élément (EL) depuis sa position
initiale (P1) et l'écart latéral du dernier élément (EL) par rapport à la ligne prédéterminée
(L), et
- l'unité de commande (CTRL) calcule à partir de la distance déterminée et de l'écart
latéral déterminé des valeurs à l'aide desquelles les vitesses de rotation (u1, u2)
des deux unités de moteur (M1, M2) sont influencées indépendamment l'une de l'autre,
de telle manière que dans la suite de la commande du toit (ÜD) l'écart latéral soit
minimisé.
4. Procédé selon la revendication 3, dans lequel les pièces opposées aux capteurs (SG)
sont disposées l'une par rapport à l'autre à égales distances (d) l'une de l'autre,
dans lequel le dernier élément (EL) présente sur son côté (US) tourné vers l'infrastructure
(U) deux barres de capteurs (SL) disposées transversalement à la ligne prédéterminée
(L) avec chacune une multiplicité de capteurs (S), et dans lequel les deux barres
de capteurs (SL) sont disposées à la même distance (d) l'une de l'autre que les pièces
opposées aux capteurs (SG),
caractérisé en ce que, chaque fois que les deux barres de capteurs (SL) se trouvent au-dessus de pièces
opposées aux capteurs (SG), on détermine au moyen de l'unité de commande (CTRL) la
distance du dernier élément (EL) depuis sa position initiale (P1) et l'écart latéral
du dernier élément (EL) par rapport à la ligne prédéterminée (L) aussi bien dans la
région de la première barre de capteurs (SL) que dans la région de la deuxième barre
de capteurs (SL), et
en ce que l'unité de commande (CTRL) calcule à partir de là des valeurs à l'aide desquelles
les vitesses de rotation (u1, u2) des deux unités de moteur (M1, M2) sont influencées
indépendamment l'une de l'autre, de telle manière que dans la suite de la commande
du toit (ÜD) l'écart latéral soit minimisé.