[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kücheneinbaugerät mit einem Gerätegrundkörper
mit wenigstens einem Behandlungsraum. An dem Gerätegrundkörper ist wenigstens eine
Türeinrichtung zum Verschließen des Behandlungsraumes angebracht.
[0002] Bei Kücheneinbaugeräten stellt neben funktionellen Aspekten auch eine ansprechende
Optik ein wichtiges Merkmal dar. In der Regel sollen sich Kücheneinbaugeräte in ihrer
optischen Erscheinung möglichst gut in den optischen Eindruck der umgebenden Möbelfronten
einfügen. Durch ein einheitliches Erscheinungsbild von Einbaugeräten und Möbelfronten
wird in der Regel ein optisch besonders ansprechender Gesamteindruck der Küche unterstützt.
Dabei sind häufig Kücheneinbaugeräte gewünscht, die flächenbündige Fronten aufweisen.
Unter einer flächenbündigen Front bzw. unter einem flächenbündigen Design ist dabei
insbesondere zu verstehen, dass das Einbaugerät eine im Wesentlichen durchgehende
bzw. durchgehend erscheinende Front aufweist.
[0003] Um eine optisch durchgehende Frontfläche des Einbaugerätes zu erreichen, kann beispielsweise
auf Bedienknebel und andere hervorstehende Bauteile verzichtet werden. Das Einstellen
von Gerätefunktionen erfolgt dann beispielsweise über Taster oder andere in die Frontfläche
integrierte Bedienelemente.
[0004] Zum Öffnen und Schließen der Tür für den Behandlungsraum des Kücheneinbaugerätes
wird in der Regel allerdings ein Griff benötigt. Häufig ist der Griff dabei an der
Tür befestigt und steht über deren Front hinaus, sodass dieser zum Bedienen der Tür
ergriffen werden kann. Mit einem derartigen Griff kann die Behandlungsraumtür sehr
gut geöffnet und geschlossen werden. Durch den hervorstehenden Griff wird jedoch das
flächenbündige Erscheinungsbild des Kücheneinbaugerätes nachteilig unterbrochen. Für
Kücheneinbaugeräte mit einer flächenbündigen Front werden daher andere konstruktive
Lösungen für das Öffnen bzw. Schließen der Tür des Behandlungsraumes benötigt.
[0005] Die
WO 2012/172016 A1 offenbart ein Haushaltgerät, bei dem eine grifflose Tür parallel zur Gerätefront
und automatisch nach oben, unten oder seitlich bewegbar ist. Die Bedieneinrichtung
der Tür ist am Gerätekörper angeordnet, die Bedienung erfolgt im geöffneten Zustand
der Tür kapazitiv durch die Tür oder durch Öffnungen in der Tür.
[0006] Aus der
US 2007/0251519 A1 ist ein Haushaltgerät mit einer Tür bekannt, die sich parallel zur Gerätefront nach
oben schieben lässt. Die Tür ist mit einem Griff ausgestattet. Gleiches gilt für die
US 3 157 176 A.
[0007] Die
SI 22 308 A zeigt ein Haushaltgerät, bei dem sich eine zweigeteilte Tür nach oben und unten parallel
zur Gerätefront öffnet.
[0008] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kücheneinbaugerät zur Verfügung
zu stellen, dass das zuvor beschriebene Design ermöglicht und zudem ein komfortables
Öffnen einer Türeinrichtung bietet.
[0009] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Kücheneinbaugerät mit den Merkmalen des Anspruchs
1. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen.
[0010] Das erfindungsgemäße Kücheneinbaugerät umfasst wenigstens einen Gerätegrundkörper
mit wenigstens einen Behandlungsraum. An dem Gerätegrundkörper ist wenigstens eine
Türeinrichtung zum Verschließen des Behandlungsraumes angebracht. Dabei umfasst das
Kücheneinbaugerät wenigstens eine Öffnungseinrichtung. Die Öffnungseinrichtung ist
dazu geeignet und ausgebildet, die Türeinrichtung in einem ersten Bewegungsablauf
nach vorne zu bewegen. Die Öffnungseinrichtung ist dazu geeignet und ausgebildet,
die Türeinrichtung in einem zweiten Bewegungsablauf nach oben zu bewegen.
[0011] Das erfindungsgemäße Kücheneinbaugerät hat viele Vorteile. Ein erheblicher Vorteil
ist, dass die Öffnungseinrichtung die Türeinrichtung in zwei Bewegungsabläufen nach
vorne und nach oben bewegt. Dadurch kann zunächst Freiraum gegenüber einem umliegenden
Möbelkörper geschaffen werden, um die Türeinrichtung dann bei dem Verschieben nach
oben vor dem Möbelkörper entlang bewegen zu können. Dadurch kann das Kücheneinbaugerät
besonders gut an einem Einbauort mit umliegenden Möbelkörpern bzw. Möbelfronten integriert
und vorzugsweise flächenbündig integriert werden.
[0012] Die Öffnungseinrichtung bietet zudem den Vorteil, dass auf einen Griff an der Türeinrichtung
verzichtet werden kann. Dadurch können die Türeinrichtung und vorzugsweise das gesamte
Kücheneinbaugerät besonders gut mit einer ebenen Front ausgestaltet werden, welche
einen optisch ansprechenden flächenbündigen Einbau zu den umliegenden Möbelfronten
erlaubt. Das erfindungsgemäße Kücheneinbaugerät bietet somit ein besonders komfortables
und benutzerfreundliches Öffnen der Türeinrichtung.
[0013] Ein weiterer erheblicher Vorteil ist, dass die Tür nicht aufgeklappt bzw. aufgeschwenkt
wird und dass die Türeinrichtung dadurch nicht vom Kücheneinbaugerät hervorsteht.
So werden weder der Benutzer beim Beladen des Behandlungsraumes noch andere Personen
in der Küche in ihren Bewegungsabläufen durch eine in den Raum ragende Türeinrichtung
behindert. Zudem bietet das Kücheneinbaugerät den Vorteil, dass die Türeinrichtung
nach oben bewegt wird. Dadurch ist der Zugriff auf weitere Einbaugeräte oder Küchenmöbel
neben und unterhalb des Kücheneinbaugerätes auch bei einer geöffneten Türeinrichtung
gegeben. Das ist besonders dann von großem Vorteil, wenn das Kücheneinbaugerät in
einer erhöhten Position und beispielsweise oberhalb der für Arbeitsflächen in einer
Küche üblichen Höhe eingebaut wird. Dann sind unterhalb des Kücheneinbaugerätes häufig
weitere Geräte und Schränke vorgesehen, die durch die nach oben geöffnete Türeinrichtung
weiterhin zugänglich sind.
[0014] Besonders bevorzugt ist das Kücheneinbaugerät als ein Gargerät ausgebildet. Der Behandlungsraum
ist dann vorzugsweise als ein beheizbarer Garraum ausgestaltet. Das Gargerät ist beispielsweise
ein Backofen, ein Mikrowellengerät, ein Dampfgargerät oder ein Kombigerät. Das Kücheneinbaugerät
kann auch als ein anderer Typ Küchengerät ausgestaltet sein, beispielsweise als ein
Geschirrspüler oder ein Kaffeevollautomat.
[0015] Es ist möglich und bevorzugt, dass der erste Bewegungsablauf vollständig ausgeführt
wird und dann der zweite Bewegungsablauf folgt. Beispielsweise wird die Türeinrichtung
zunächst vollständig nach vorne und anschließend vollständig nach oben bewegt. Es
ist aber auch möglich, dass der erste und der zweite Bewegungsablauf wenigstens zeitweise
gleichzeitig ablaufen. Insbesondere folgt der zweite Bewegungsablauf mit einer vorgegebenen
Verzögerung den ersten Bewegungsablauf. Insbesondere endet der erste Bewegungsablauf
vor dem zweiten Bewegungsablauf. Beispielsweise wird die Türeinrichtung erst nach
vorne gefahren, um bei dem Verschieben nach oben Freiraum zu schaffen. Dann erfolgt
beispielsweise zeitgleich eine weitere Bewegung nach vorne zusammen mit einer Bewegung
nach oben.
[0016] Besonders bevorzugt ist die Öffnungseinrichtung dazu geeignet und ausgebildet, die
Türeinrichtung parallel nach vorne und/oder parallel nach oben zu verschieben. Insbesondere
umfasst der erste Bewegungsablauf wenigstens eine Parallelverschiebung der Türeinrichtung
nach vorne. Der zweite Bewegungsablauf umfasst vorzugsweise eine Parallelverschiebung
der Türeinrichtung nach oben. Insbesondere wird die Türeinrichtung durch die Öffnungseinrichtung
nicht gedreht und/oder verschwenkt. Ein solches Türöffnen durch entsprechende Parallelverschiebungen
ermöglicht ein besonders eng an dem Gerätegrundkörper anliegendes Verschieben der
Türeinrichtung. Dadurch wird ein Hineinragen der Türeinrichtung in den Küchenraum
verhindert, so sodass die Personen in der Küche nicht durch das Öffnen der Tür beeinflusst
werden.
[0017] An der ist Türeinrichtung wenigstens eine Bedieneinrichtung für die Öffnungseinrichtung
angeordnet. Die Bedieneinrichtung umfasst wenigstens zwei Bedienelemente. Dabei ist
ein Bedienelement in einem unteren Türabschnitt angeordnet. Ein weiteres Bedienelement
ist in einem oberen Türabschnitt angeordnet. Dadurch wird eine besonders ergonomische
Bedienung der Öffnungseinrichtung ermöglicht. So kann durch die beiden Bedienelemente
die Türeinrichtung sowohl im geschlossenen als auch im geöffneten Zustand stets in
bequemer Position bzw. auf Augenhöhe bedient werden. Insbesondere ist das eine Bedienelement
in einer unteren Türhälfte und/oder das weitere Bedienelement in einer oberen Hälfte
angeordnet. Das eine Bedienelement kann auch in einem unteren Viertel der Türeinrichtung
oder vorzugsweise einem unteren Achtel der Türeinrichtung angeordnet sein. Das weitere
Bedienelement kann in einem oberen Viertel und vorzugsweise einem oberen Achtel der
Türeinrichtung angeordnet sein. Dass eine Bedienelement kann auch an der unteren Türkante
und/oder das weitere Bedienelement an der oberen Türkante angeordnet sein. Es ist
möglich, dass die Entfernung der beiden Bedienelemente zueinander mindestens die Hälfte
der Türhöhe und vorzugsweise drei Viertel der Türhöhe oder mehr beträgt. Der Abstand
der beiden Bedienelemente zueinander kann auch geringer sein und beispielsweise ein
Viertel der Türhöhe oder weniger betragen. Die Bedienelemente können auch auf einer
Höhe angeordnet sein. Es kann auch nur ein Bedienelement zum Öffnen und Schließen
der Türeinrichtung vorgesehen sein. Möglich sind auch drei oder mehr Bedienelemente.
[0018] Es ist möglich bevorzugt, dass oberhalb der Türeinrichtung wenigstens eine Wrasenaustrittsöffnung
angeordnet ist. Dabei ist die Türeinrichtung vorzugsweise im geöffneten Zustand vor
der Wrasenaustrittsöffnung angeordnet. Insbesondere ist die Wrasenaustrittsöffnung
im geöffneten Zustand der Türeinrichtung wenigstens teilweise verdeckt. Im geschlossenen
Zustand der Türeinrichtung ist die Wrasenaustrittsöffnung vorzugsweise freiliegend.
Durch eine solche Anordnung der Wrasenaustrittsöffnung kann während eines Betriebs
mit geschlossener Türeinrichtung ein zuverlässiges Austreten des Wrasens gewährleistet
werden. Vorzugsweise erstreckt sich die Wrasenaustrittsöffnung über mehr als die Hälfte
und insbesondere über mehr als 80 % der Breite der Türeinrichtung.
[0019] Es ist möglich, dass die Türeinrichtung den Frontbereich des Gerätegrundkörpers im
geschlossenen Zustand im Wesentlichen vollständig und insbesondere vollständig überdeckt.
Besonders bevorzugt überdeckt die Türeinrichtung dem Frontbereich im geschlossenen
Zustand vollständig mit Ausnahme der Wrasenaustrittsöffnung. Bei einer nicht im Frontbereich
angeordneten Wrasenaustrittsöffnung ist insbesondere eine vollständige Überdeckung
vorgesehen. Möglich ist auch, dass die Türeinrichtung den Frontbereich im geschlossenen
Zustand nur teilweise überdeckt.
[0020] In allen Ausgestaltungen ist es möglich und bevorzugt, dass das Kücheneinbaugerät
dazu geeignet und ausgebildet ist, flächenbündig eingebaut zu werden. Insbesondere
wird unter einem flächenbündigen Einbau ein Einbau verstanden, bei dem keine aus der
Ebene der Gerätefront hervorstehenden Bauteile vorgesehen sind. Besonders bevorzugt
ist der gesamte Frontbereich des Kücheneinbaugerätes flächenbündig ausgebildet. Insbesondere
ist die Türeinrichtung flächenbündig ausgebildet. Besonders bevorzugt weist die Türeinrichtung
keine hervorstehenden Bauteile auf. Vorzugsweise ist ein flächenbündiger Einbau in
ein Küchenmöbel vorgesehen. Besonders bevorzugt ist das Kücheneinbaugerät dazu geeignet
und ausgebildet, flächenbündig zu einer umgebenden Möbelfront eingebaut zu werden.
[0021] Möglich und bevorzugt ist auch, dass das Kücheneinbaugerät blendenlos ausgebildet
ist. Dabei umfasst die Türeinrichtung vorzugsweise wenigstens eine Bedieneinrichtung
zur Bedienung des Kücheneinbaugerätes. Beispielsweise ist die Bedieneinrichtung in
die Türeinrichtung integriert. Insbesondere weist ein blendenloses Kücheneinbaugerät
keine Bedienblende auf.
[0022] In allen Ausgestaltungen ist es weiterhin bevorzugt, dass die Öffnungseinrichtung
wenigstens eine motorische Antriebseinrichtung umfasst. Dadurch wird ein besonders
bequemes Öffnen der Türeinrichtung ermöglicht. Die Antriebseinrichtung umfasst vorzugsweise
wenigstens einen oder mehrere Elektromotoren. Es ist möglich, dass die Antriebseinrichtung
wenigstens eine Getriebeeinrichtung umfasst. Insbesondere ist die Antriebseinrichtung
selbsthemmend ausgebildet, sodass eine eingenommene Position der Türeinrichtung auch
ohne motorischen Antrieb beibehalten werden kann. Es ist möglich, dass die Antriebseinrichtung
wenigstens eine Sicherheitskupplungseinrichtung umfasst. Beispielsweise kann wenigstens
eine Rutschkupplungseinrichtung vorgesehen sein. Dadurch wird eine Beschädigung der
Antriebseinrichtung zuverlässig vermieden, wenn beispielsweise an der Türeinrichtung
gezogen wird.
[0023] Vorzugsweise ist die Türeinrichtung an wenigstens einem quer zur Ebene der Frontfläche
der Türeinrichtung verlaufenden Trägerelement aufgenommen. Besonders bevorzugt ist
die Türeinrichtung an wenigstens zwei parallel zueinander angeordneten Trägerelementen
aufgenommen. Vorzugsweise ist die Türeinrichtung so an der dem Trägerelement aufgenommen,
dass die Türeinrichtung gegenüber dem Trägerelement bewegbar ist. Insbesondere ist
das Trägerelement in einem oberen Viertel der Türeinrichtung angebunden. Ein solches
Trägerelement ermöglicht eine stabile Anbindung der Türeinrichtung.
[0024] Das Trägerelement verbleibt vorzugsweise für den ersten Bewegungsablauf ortsfest
zur Türeinrichtung. Für den ersten Bewegungsablauf ist das Trägerelement durch wenigstens
einen ersten Linearantrieb der Antriebseinrichtung nach vorne verschiebbar. Besonders
bevorzugt verbleiben zwei Trägerelemente ortsfest zur Türeinrichtung und werden durch
den ersten Linearantrieb identisch nach vorne verschoben. Durch ein Verschieben der
Trägerelemente kann der erste Bewegungsablauf konstruktiv besonders unaufwendig und
zugleich betriebssicher umgesetzt werden.
[0025] Der erste Linearantrieb umfasst vorzugsweise wenigstens eine an dem Trägerelement
angeordnete Zahnschiene. Der erste Linearantrieb umfasst vorzugsweise auch wenigstens
eine angetriebene Zahnradeinrichtung zur Bewegung der Zahnschiene. Bei einer Ausgestaltung
mit zwei Trägerelementen ist vorzugsweise jedes Trägerelement mit einer Zahnschiene
und einer Zahnradeinrichtung ausgestattet. Dann ist vorzugsweise ein gemeinsamer Motor
für beide Zahnradeinrichtungen vorgesehen. Insbesondere sind die Zahnradeinrichtungen
mit dem gemeinsamen Motor über wenigstens eine Getriebeeinrichtung und vorzugsweise
über wenigstens eine Welle wirkverbunden. Möglich ist auch, dass jede Zahnradeinrichtung
einen eigenen Motor aufweist. Ein solcher Linearantrieb mit Zahnschienen ermöglicht
ein besonders betriebssicheres Verschieben der Türeinrichtung und bietet zudem eine
sehr kostengünstige Umsetzung der motorischen Antriebseinrichtung, da nur entsprechend
wenige Bauteile benötigt werden.
[0026] Möglich ist auch, dass der erste Linearantrieb wenigstens eine Riemenscheibeneinrichtung
und wenigstens einen durch die Riemenscheibeneinrichtung antreibbaren Riemen umfasst.
Möglich ist auch, dass anstelle des Riemens wenigstens eine Kette vorgesehen ist.
Die Riemenscheibeneinrichtung wird dann vorzugsweise durch wenigstens eine Kettenradeinrichtung
ersetzt.
[0027] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Trägerelement für den
zweiten Bewegungsablauf ortsfest verbleibt. Für den zweiten Bewegungsablauf ist die
Türeinrichtung vorzugsweise durch wenigstens einen zweiten Linearantrieb nach oben
verschiebbar. Der zweite Linearantrieb ist vorzugsweise an dem Trägerelement angebunden.
Durch den zweiten Linearantrieb kann der zweite Bewegungsablauf unabhängig von dem
ersten Bewegungsablauf angetrieben werden. Die Anbindung des zweiten Linearantriebs
an dem Trägerelement hat den Vorteil, dass die Position der Türeinrichtung in Bezug
zum zweiten Linearantrieb unabhängig vom ersten Bewegungsablauf ist. So kann trotz
der zwei verschiedenen Bewegungsabläufe auf einen konstruktiv aufwendigen Ausgleich
für die wechselnden Abstände der Türeinrichtung zum jeweiligen Antrieb verzichtet
werden.
[0028] Der zweite Linearantrieb umfasst vorzugsweise wenigstens eine angetriebene Riemenscheibeneinrichtung.
Vorzugsweise umfasst der Linearantrieb wenigstens einen an der Türeinrichtung angebundenen
und durch die Riemenscheibeneinrichtung antreibbaren Riemen.
[0029] Dabei ist vorzugsweise ein offener Riemen vorgesehen. Die beiden Enden des offenen
Riemens sind insbesondere beide an der Türeinrichtung angebunden. Möglich ist auch,
dass ein geschlossener Riemen vorgesehen ist. Dabei ist insbesondere ein Trum an die
Türeinrichtung angebunden.
[0030] Besonders bevorzugt sind zwei Trägerelemente vorgesehen, an welchen jeweils ein zweiter
Linearantrieb angebunden ist. Dabei weist jeder der beiden Linearantrieb vorzugsweise
wenigstens eine angetriebene Riemenscheibeneinrichtung und wenigstens einen durch
die Riemenscheibeneinrichtung antreibbaren Riemen auf. Dabei können die beiden Riemenscheibeneinrichtungen
durch einen gemeinsamen Motor angetrieben werden. Insbesondere sind die beiden Riemenscheibeneinrichtungen
dann über eine Getriebeeinrichtung und vorzugsweise über eine Welle wirkverbunden.
Die Riemenscheibeneinrichtung ist vorzugsweise ortsfest und drehbar an dem Trägerelement
befestigt. So kann durch die Drehbewegung der Riemenscheibe eine lineare Bewegung
des Riemens erfolgen, wodurch die daran angebundene Türeinrichtung durch den Riemen
nach oben bzw. nach unten gezogen wird. Ein derart ausgestalteter zweiter Linearantrieb
bietet ein sehr zuverlässiges Heben und Senken der Türeinrichtung und kann besonders
kostengünstig umgesetzt werden.
[0031] Möglich ist auch, dass anstelle des Riemens wenigstens eine Kette vorgesehen ist.
Die Riemenscheibeneinrichtung wird dann vorzugsweise durch wenigstens eine Kettenradeinrichtung
ersetzt. Möglich ist auch, dass der zweite Linearantrieb mit wenigstens einer Zahnschiene
und wenigstens einer angetriebenen Zahnradeinrichtung ausgestaltet ist.
[0032] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist umfasst die Türeinrichtung wenigstens eine
Schieneneinrichtung. Die Schieneneinrichtung ist vorzugsweise an der Türeinrichtung
befestigt. Die Schieneneinrichtung ist dazu geeignet und ausgebildet, entlang wenigstens
einer Führungseinrichtung des Trägerelementes verschoben zu werden. Eine solche Schieneneinrichtung
ermöglicht eine besonders betriebssichere und leichtgängige Verschiebung der Türeinrichtung
entlang des Trägerelementes während des zweiten Bewegungsablaufs. Vorzugsweise sind
für jedes Trägerelement wenigstens eine Führungseinrichtung und wenigstens eine daran
angebundene Schieneneinrichtung vorgesehen. Die Führungseinrichtung ermöglicht dabei
ein besonders reibungsarmes Bewegen der Schieneneinrichtung. Beispielsweise umfasst
die Führungseinrichtung wenigstens ein Leitelement und/oder wenigstens ein Arbeitslagerelement.
Insbesondere ist jeweils ein Riemen des zweiten Linearantriebs an einer Schieneneinrichtung
angebunden.
[0033] Es ist bevorzugt, dass die Türeinrichtung im ersten Bewegungsablauf aus einer flächenbündigen
Position gegenüber einem umliegenden Möbelkörper nach vorne bewegt wird, um die Türeinrichtung
im zweiten Bewegungsablauf gegenüber dem umliegenden Möbelkörper nach oben über wenigstens
einen Teil dieses Möbelkörpers zu verschieben. Insbesondere wird die Tür im ersten
Bewegungsablauf durch eine Parallelverschiebung nach vorne bewegt. Im zweiten Bewegungsablauf
wird die Türeinrichtung vorzugsweise durch eine Parallelverschiebung nach oben bewegt.
[0034] Der im ersten Bewegungsablauf zurückgelegte Weg entspricht vorzugsweise wenigstens
der Stärke der Türeinrichtung. Insbesondere entspricht der im ersten Bewegungsablauf
zurückgelegte Weg weniger als der Hälfte der Tiefe des Kücheneinbaugerätes. Durch
eine solche, möglichst wenig ausladende Bewegung der Türeinrichtung wird wirkungsvoll
verhindert, dass die Türeinrichtung beim Öffnen ein Hindernis in der Küche darstellt.
Der im zweiten Bewegungsablauf zurückgelegte Weg entspricht vorzugsweise wenigstens
der Höhe des Behandlungsraumes oder wenigstens einer lichten Höhe einer Behandlungsraumöffnung.
So ist im geöffneten Zustand der Türeinrichtung der Behandlungsraum gut zugänglich.
[0035] Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen,
welche im Folgenden mit Bezug auf die beiliegenden Figuren erläutert werden.
[0036] In den Figuren zeigen:
- Figur 1
- ein erfindungsgemäßes Kücheneinbaugerät mit umgebenden Küchenmöbeln in einer perspektivischen
Ansicht schräg von der Seite;
- Figur 2
- das Kücheneinbaugerät in einer perspektivischen Ansicht schräg von der Seite mit einer
teilweise geöffneten Türeinrichtung;
- Figur 3
- das Kücheneinbaugerät in einer perspektivischen Ansicht schräg von der Seite mit einer
geöffneten Türeinrichtung;
- Figur 4
- ein Kücheneinbaugerät in einer perspektivischen Ansicht schräg von der Seite in einer
Explosionsdarstellung; und
- Figur 5
- ein Kücheneinbaugerät in einer perspektivischen Ansicht schräg von hinten mit einer
geöffneten Türeinrichtung.
[0037] Die Figur 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Kücheneinbaugerät 1 in einer perspektivischen
Ansicht schräg von oben dargestellt. Das Kücheneinbaugerät 1 ist hier in einen Möbelkörper
101 eingebaut. Der Möbelkörper 101 ist an seiner Front von Möbelfronten 102 bedeckt.
In dem Bereich, in welchem das Kücheneinbaugerät 1 in den Möbelkörper 101 eingefügt
ist, stellt das Kücheneinbaugerät 1 die Möbelfront 102 mit seiner Türeinrichtung 22
zur Verfügung. Das Kücheneinbaugerät 1 wird vorzugsweise nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren betrieben.
[0038] Das Kücheneinbaugerät 1 ist hier als ein Gargerät 100 ausgeführt. Im speziellen ist
das Gargerät 100 hier als ein Backofen ausgeführt. Die nachfolgend beschriebenen Eigenschaften
des erfindungsgemäßen Kücheneinbaugerätes 1 können aber bei jedem beliebigen Kücheneinbaugerät
1 angewandt werden. Zum Beispiel kann das Kücheneinbaugerät 1 als ein Geschirrspüler,
Dampfgarer, Mikrowelle und/oder Kombigargerät und/oder Kaffeevollautomat ausgestaltet
sein.
[0039] Das Gargerät 100 umfasst einen Behandlungsraum 12, welcher als ein beheizbarer Garraum
ausgebildet ist. Dazu können dem Behandlungsraum 12 eine oder mehrere Heizquellen
zugeordnet sein. Beispielsweise kann ein Beheizen durch Ober- und/oder Unterhitze,
Umluft, Heißluft und/oder durch eine Gasheizquelle erfolgen. Das Gargerät 100 kann
auch als ein Kombigerät ausgeführt sein, welches neben wenigstens einer der zuvor
aufgeführten Heizquellen beispielsweise eine Mikrowellenquelle und/oder eine Dampfheizquelle
aufweist. Zum Verschließen des Behandlungsraumes 12 ist hier eine Türeinrichtung 22
vorgesehen. Die Türeinrichtung 22 verfügt hier über ein Sichtfenster 41, um auch bei
geschlossener Türeinrichtung 22 einen Einblick in den Behandlungsraum 12 zu ermöglichen.
Die Türeinrichtung 22 ist bewegbar an einem Gerätegrundkörper 2 befestigt.
[0040] Der Gerätegrundkörper 2 ist hier so in einen Möbelkörper 101 eingebaut, dass er gegenüber
den umliegenden Möbelfronten 102 zurückversetzt ist. Dabei ist der Gerätegrundkörper
2 soweit zurückversetzt, dass die Türeinrichtung 22 flächenbündig zu den umliegenden
Möbelfronten 102 ausgerichtet ist, wenn dieser im geschlossenen Zustand auf dem Gerätegrundkörper
2 anliegt. Dabei weisen die Türeinrichtung 22 und die gesamte Gerätefront keine hervorstehenden
Bauteile und insbesondere keine hervorstehende Griffeinrichtung 3 auf. Durch den flächenbündigen
Einbau ergibt sich auch eine flächenbündige Anordnung der Türeinrichtung 22 zu den
umgebenden Möbelfronten 102. Dadurch ergibt sich für die gesamte Küchenanordnung eine
im Wesentlichen durchgehende bzw. durchgehend erscheinende Front.
[0041] Das Gargerät 100 ist hier zu dem blendenlos ausgestaltet. Durch eine solche Ausgestaltung
ist die Vorderseite des Gargerätes 100 im Wesentlichen durch die Türeinrichtung 22
geprägt. Neben der Türeinrichtung 22 ist an der Gerätefront lediglich eine Wrasenaustrittsöffnung
4 des Gerätegrundkörpers 2 ist hier zu erkennen. Diese liegt oberhalb der Türeinrichtung
22 und ist länglich ausgebildet, wobei sie sich zwischen der linken und rechten Geräteseite
erstreckt. Die Wrasenaustrittsöffnung dient zur Abfuhr von Wrasen, welcher beispielsweise
bei der Zubereitung von Speisen im Behandlungsraum 12 entsteht. In der hier gezeigten
geschlossenen Stellung der Türeinrichtung 22 liegt die Wrasenaustrittsöffnung 4 frei,
um ein ungehindertes Austreten des Wrasens zu ermöglichen.
[0042] Durch die blendenlose Ausgestaltung ist hier auch keine Bedienblende vorgesehen.
Zum Einstellen von Gerätefunktionen durch den Benutzer ist daher eine Bedieneinrichtung
11 vorgesehen, welche in die Türeinrichtung 22 integriert ist. Beispielsweise erstreckt
sich über die gesamte Frontfläche der Türeinrichtung 22 eine Scheibe, welche auch
die Bedieneinrichtung 11 überdeckt. Dadurch ergibt sich ein besonders ansprechendes
und durchgehendes Design der Vorderseite des Gargeräts 100.
[0043] Über einen Bedienabschnitt 51 der Bedieneinrichtung 11 kann beispielsweise ein Garprogramm
ausgewählt und die Garraumtemperatur vorgegeben werden. Der Bedienabschnitt 51 kann
beispielsweise eine Mehrzahl von Tasten und/oder Schaltern und/oder Knöpfen umfassen
und/oder wenigstens teilweise als eine berührungsempfindliche Oberfläche bzw. Touchscreen
ausgebildet sein. Es ist möglich, dass der Bedienabschnitt 51 wenigstens eine Anzeigeeinrichtung
und beispielsweise ein Display umfasst.
[0044] Das Gargerät 100 verfügt hier über eine Öffnungseinrichtung 3, welche hier nicht
sichtbar am Gerätegrundkörper 2 angeordnet ist. Die Öffnungseinrichtung 3 dient zum
Öffnen und Schließen der Türeinrichtung 22. Die Bedienung der Öffnungseinrichtung
3 erfolgt hier über zwei Bedienelemente 21, 31 der Bedieneinrichtung 11, welche z.
B. als Taster ausgebildet sind. Die beiden Bedienelemente 21, 31 sind hier beabstandet
voneinander angeordnet. Dabei ist das eine Bedienelement 21 in einem unteren Türabschnitt
32 und das andere Bedienelement 31 in einem oberen Türabschnitt 42 angeordnet. In
der hier gezeigten Ausgestaltung ist das obere Bedienelement 31 in den Bedienabschnitt
51 integriert. Das untere Bedienelement 21 liegt hier außerhalb des Bedienabschnitts
51.
[0045] Durch das Betätigen des oberen Bedienelementes 31 wird die Türeinrichtung 22 aus
der hier gezeigten geschlossenen Position mittels der Öffnungseinrichtung 3 in eine
geöffnete Stellung verfahren. Durch ein Betätigen des unteren Bedienelementes 21 wird
die Türeinrichtung 22 aus der geöffneten Stellung in die geschlossene Position verfahren.
Durch die beabstandete Anordnung der Bedienelemente 21, 31 wird dabei ein besonders
komfortables und ergonomisches Bedienen der Öffnungseinrichtung 3 ermöglicht. So ist
das Bedienelement 31 in der geschlossenen Position für einen vor dem Gargerät 100
stehenden Benutzer besonders gut zu erreichen, da es in dem oberen Türabschnitt 42
liegt. Da die Türeinrichtung 22 in der geöffneten Stellung nach oben verfahren ist,
wäre eine Bedienung des oberen Bedienelementes 31 sehr umständlich. Durch eine Anordnung
eines Bedienelementes 21 in einem unteren Türabschnitt 42 kann jedoch die Öffnungseinrichtung
3 auch bei nach oben geöffneter Türeinrichtung 22 bequem von einem Benutzer erreicht
und bedient werden.
[0046] In einer Ausgestaltung können die Bedienelemente 21, 31 auch mit einer mehrfachen
Funktionsbelegung ausgestattet sein. Dadurch kann durch ein Betätigen der Bedienelemente
21, 31 die Türeinrichtung 22 entweder geöffnet oder geschlossen werden, je nachdem
in welcher Position sich die Türeinrichtung 22 befindet. Eine solche Ausgestaltung
hat den Vorteil, dass ein Benutzer ein beliebiges Bedienelement 21, 31 wählen kann,
um die Türeinrichtung 22 zu öffnen bzw. zu schließen.
[0047] Die Figur 2 zeigt das Gargerät 100 der Figur 1 mit einer teilweise geöffneten Türeinrichtung
22. In dieser Stellung der Türeinrichtung 22 sind der Gerätegrundkörper 2 und dessen
Behandlungsraum 12 teilweise zu erkennen. Die Türeinrichtung 22 wurde in einem ersten
Bewegungsablauf 13 durch die Öffnungseinrichtung 3 parallel nach vorne verschoben.
In dieser Stellung ist eines von zwei Trägerelementen 6 erkennbar, an welchen die
Türeinrichtung 22 bewegbar befestigt ist. Im ersten Bewegungsablauf 13 wurden die
beiden Trägerelemente 6 durch eine hier nicht näher dargestellte Antriebseinrichtung
5 mitsamt der Türeinrichtung 22 nach vorne verschoben.
[0048] In der Figur 3 ist die Türeinrichtung 22 nun vollständig geöffnet. In dieser Stellung
ist ein Frontbereich 52 des Gerätegrundkörpers 2 besonders gut zu erkennen, welcher
sonst durch die Türeinrichtung 22 verdeckt ist. Dazu wurde die Türeinrichtung 22 in
einem zweiten Bewegungsablauf 23 parallel nach oben verschoben, sodass die Türeinrichtung
22 nun über bzw. vor die oberhalb des Gargerätes 100 angeordneten Möbelfronten 102
geschoben ist. Während der Parallelverschiebung im zweiten Bewegungsablauf 23 blieben
die Trägerelemente 6 ortsfest, während die Türeinrichtung 22 entlang der Trägerelemente
6 nach oben bewegt wurde.
[0049] In dieser Stellung der Türeinrichtung 22 ist der Behandlungsraum 12 besonders gut
zugänglich und kann beispielsweise mit Gargutträgern beladen werden. Dabei ist besonders
vorteilhaft, dass die Türeinrichtung 22 nach oben verschoben wurde, da diese nun beim
Hantieren im Bereich des Gargeräts 100 den Benutzer nicht stört. Der Benutzer kann
weiterhin die daneben und darunterliegenden Möbelkörper 101 bzw. weitere Einbaugeräte
ohne Einschränkungen durch die Türeinrichtung 22 benutzen.
[0050] Möchte der Benutzer die Türeinrichtung 22 nun wieder schließen, betätigt er einfach
das untere Bedienelement 21 und die Tür wird durch die Öffnungseinrichtung 3 wieder
geschlossen. Dazu wird die Türeinrichtung 22 in umgekehrter Reihenfolge im Vergleich
zum Öffnungsvorgang bewegt. Zunächst wird die Tür nach unten abgesenkt und anschließend
mittels der Trägerelemente 6 wieder vor den Frontbereich 52 des Gerätegrundkörpers
2 gezogen.
[0051] Die Figur 4 zeigt das Gargerät 100 in einer Explosionsdarstellung. Die beiden Trägerelemente
6 der Öffnungseinrichtung 3 sind hier ausgefahren, so wie es für den ersten Bewegungsablauf
13 vorgesehen ist. An den beiden Trägerelementen 6 ist jeweils eine Schiene 17 einer
Schieneneinrichtung 7 angeordnet. Die beiden Schienen 17 sind im betriebsgemäßen Montagezustand
fest an der Türeinrichtung 22 angebunden, sodass diese sich zusammen mit den Schienen
17 bewegt. Die Schienen 17 sind dabei beweglich an den Trägerelementen 6 gelagert,
sodass die Türeinrichtung 22 entsprechend leichtgängig entlang der Trägerelemente
6 verschoben werden kann. Die Bewegung der Schienen 17 erfolgt dabei durch einen zweiten
Linearantrieb 25, welcher mit Bezug auf die Figur 5 näher beschrieben wird.
[0052] In der Figur 5 ist das Gargerät 100 in einer perspektivischen Ansicht von schräg
hinten/oben gezeigt. In der hier gezeigten Darstellung sind Bauteile und beispielsweise
die Trägerelemente 6 teilweise transparent dargestellt, sodass darunterliegende Bauteile
erkennbar sind. Das Gargerät 100 befindet sich in einem ausgebauten Zustand, sodass
hier Bauteile zu erkennen sind, welche im eingebauten Zustand von dem Möbelkörper
101 verdeckt sind. Die Türeinrichtung 22 befindet sich hier in einer geöffneten Position,
wie sie nach dem ersten und zweiten Bewegungsablauf 13, 23 vorgesehen ist.
[0053] Die motorische Antriebseinrichtung 5 der Öffnungseinrichtung 3 ist hier besonders
gut zu erkennen. Die Antriebseinrichtung 5 umfasst einen ersten und einen zweiten
Linearantrieb 15, 25. Der erste Linearantrieb 15 dient zum Bewegen der Türeinrichtung
22 im ersten Bewegungsablauf 13 und umfasst eine Zahnradeinrichtung 152, welche durch
einen Elektromotor 35 angetrieben wird. Durch die Zahnradeinrichtung 152 wird eine
Zahnschiene 151 verschoben. Die Zahnschiene 151 ist dabei an dem Trägerelement 6 befestigt,
sodass sich diese zusammen mit der Zahnschiene 151 bewegt.
[0054] An dem gegenüberliegenden Trägerelement 6 ist ebenfalls eine Zahnschiene 151 befestigt,
welche ebenfalls durch eine Zahnradeinrichtung 152 verschiebbar ist. In der hier gezeigten
Darstellung sind die Zahnschiene 151 und die Zahnradeinrichtung 152 des anderen Trägerelementes
6 von diesem verdeckt und daher nicht sichtbar. In der hier gezeigten Ausgestaltung
erfolgt der Antrieb beider Zahnradeinrichtungen 152 durch den gemeinsamen Elektromotor
35. Dazu sind beide Zahnradeinrichtungen 152 durch eine Welle 154 miteinander verbunden.
Dadurch kann durch den Elektromotor 35 ein gleichmäßiges Verschieben beider Zahnschienen
151 und somit beider Trägerelemente 6 erfolgen.
[0055] Um ein besonders leichtgängiges Verschieben der Trägerelemente 6 zu ermöglichen,
sind für jedes Trägerelement 6 hier jeweils zwei Lagerelemente 155 an dem Gerätegrundkörper
2 befestigt. Die Lagerelemente 155 umfassen beispielsweise Gleitkörper und/oder Wälzkörper.
Solche Lagerelemente 155 ermöglichen zum einen eine stabile Anbindung der Trägerelemente
6 und somit auch der Türeinrichtung 22 an den Gerätegrundkörper 2 und ermöglichen
zum anderen ein besonders leichtgängiges Öffnen der Türeinrichtung 22.
[0056] Der zweite Linearantrieb 25 ist für das Hochschieben der Türeinrichtung 22 im zweiten
Bewegungsablauf 23 vorgesehen. Während im ersten Bewegungsablauf 13 die Türeinrichtung
22 ortsfest zu den Trägerelementen 6 verbleibt, wird diese im zweiten Bewegungsablauf
23 nun entlang der Trägerelemente 6 nach oben verschoben. Dazu ist an der Tür 22 eine
Schieneneinrichtung 7 mit zwei Schienen 17 befestigt. Die Schienen 17 sind in einer
Führungseinrichtung 16 der Trägerelemente 6 verschiebbar aufgenommen. Dazu umfassen
die Trägerelemente 6 hier jeweils zwei Lagerelemente 155, an welchen die Schienen
17 verschiebbar gelagert sind. Beispielsweise umfassen die Lagerelemente 155 wenigstens
einen Wälzkörper und/oder wenigstens einen Gleitkörper und sind vorzugsweise ähnlich
wie die Lagerelemente 155 für den ersten Linearantrieb 15 ausgebildet.
[0057] Der zweite Linearantrieb 25 umfasst ebenfalls einen Elektromotor 35, welcher hier
an einem der beiden Trägerelemente 6 befestigt ist. Der zweite Linearantrieb 25 weist
an dem einen Trägerelement 6 eine Riemenscheibeneinrichtung 251 auf, welche einen
Riemen 252 und eine Riemenscheibe 253 umfasst. An dem Trägerelement 6, an welchem
der Elektromotor 35 befestigt ist, wird die Riemenscheibe 253 durch den Elektromotor
35 angetrieben. An dem gegenüberliegenden Trägerelement 6 ist ebenfalls eine Riemenscheibeneinrichtung
251 mit einem Riemen 252 und einer Riemenscheibe 253 vorgesehen. An diesem Trägerelement
6 wird die Riemenscheibe 253 über eine Welle 254 angetrieben, welche drehfest an der
gegenüberliegenden Riemenscheibe 253 angebunden ist. So erfolgt ein Antrieb beider
Riemenscheibeneinrichtungen 251 durch einen gemeinsamen Elektromotor 35. Zudem wird
so ein besonders gleichmäßiger Antrieb beider Riemenscheiben 253 gewährleistet.
[0058] Die Riemen 252 sind hier jeweils als offene Riemen 252 ausgeführt. Die beiden Enden
eines Riemens sind dabei an der Türeinrichtung 22 bzw. an der an der Türeinrichtung
22 befestigten Schiene 17 angebunden. So wird durch eine Drehung der jeweiligen Riemenscheibe
253 der Riemen 252 nach oben bzw. nach unten gezogen. Dadurch wird die an dem Riemen
252 befestigte Türeinrichtung 22 mitgenommen und entsprechend nach oben bzw. nach
unten gezogen.
[0059] Der Riemen 252 umschlingt die jeweilige Riemenscheibe 253 hier in einem entsprechend
großen Winkel, sodass eine besonders gute Kraftübertragung ermöglicht wird. Bei einer
Ausgestaltung mit einem Zahnriemen und einer Zahnriemenscheibe kann dadurch zudem
die Last auf die Zähne gesenkt werden. Um einen entsprechend großen Umschlingungswinkel
zu erreichen, ist jeder Riemenscheibe 253 hier ein Paar Umlenkrollen 255 zugeordnet.
[0060] Um ein sicheres Verharren der Türeinrichtung 22 in der jeweils eingenommenen Position
zu gewährleisten, sind der erste Linearantrieb 15 und/oder der zweite Linearantrieb
25 hier selbsthemmend ausgebildet. Dazu kann beispielsweise zwischen dem Elektromotor
35 und der Zahnradeinrichtung 152 bzw. der Riemenscheibeneinrichtung 251 ein selbsthemmend
wirkendes Getriebe zwischengeschaltet sein. Für eine Selbsthemmung des zweiten Linearantriebs
25 kann beispielsweise der Umschlingungswinkel des Riemens 252 um die Riemenscheibe
253 zur Selbsthemmung herangezogen werden.
[0061] Um Beschädigungen an der Antriebseinrichtung 5 zu vermeiden, z. B. wenn die Bewegung
blockiert ist oder wenn an der Türeinrichtung 22 gezogen bzw. geschoben wird, umfasst
die Antriebseinrichtung 5 hier vorzugsweise eine Sicherheitskupplungseinrichtung.
Dadurch kann die Antriebseinrichtung 5 im Falle einer Überlast ausgekoppelt werden.
[0062] Die hier vorgestellte Erfindung bietet eine automatische Türöffnung bei insbesondere
grifflosen und blendenlosen Kücheneinbaugeräten 1. Die Gerätetür 22 kann dabei besonders
gut flächenbündig eingebaut werden und fährt z. B. nach Betätigung einer entsprechenden
Taste 21, 31 um einige Zentimeter aus der Küchenfront heraus, um dann vor der Front
nach oben zu fahren und so den Behandlungsraum 12 freizugeben. Nach Betätigung einer
zweiten Taste 21, 31 fährt die Tür 22 insbesondere wieder in die Ausgangsposition
zurück. Zum Antrieb der Türeinrichtung 22 werden z. B. zwei Elektromotoren 35 eingesetzt.
Dabei drückt der erste Motor 35 insbesondere die Tür 22 vor die Gerätefront. Der zweite
Motor 35 lässt die Tür 22 insbesondere an zwei Riemen 252 über mehrere Rollen nach
oben gleiten. Dadurch muss der Benutzer das Gerät 1 nicht per Hand öffnen und die
Tür 22 behindert nicht beim Beladen des Behandlungsraumes 12.
Bezugszeichenliste
[0063]
- 1
- Kücheneinbaugerät
- 2
- Gerätegrundkörper
- 3
- Öffnungseinrichtung
- 4
- Wrasenaustrittsöffnung
- 5
- Antriebseinrichtung
- 6
- Trägerelement
- 7
- Schieneneinrichtung
- 11
- Bedieneinrichtung
- 12
- Behandlungsraum
- 13
- Bewegungsablauf
- 15
- Linearantrieb
- 16
- Führungseinrichtung
- 17
- Schiene
- 21
- Bedienelement
- 22
- Türeinrichtung
- 23
- Bewegungsablauf
- 25
- Linearantrieb
- 31
- Bedienelement
- 32
- Türabschnitt
- 35
- Elektromotor
- 41
- Sichtfenster
- 42
- Türabschnitt
- 51
- Bedienabschnitt
- 52
- Frontbereich
- 100
- Gargerät
- 101
- Möbelkörper
- 102
- Möbelfront
- 151
- Zahnschiene
- 152
- Zahnradeinrichtung
- 154
- Welle
- 155
- Lagerelement
- 251
- Riemenscheibeneinrichtung
- 252
- Riemen
- 253
- Riemenscheibe
- 254
- Welle
- 255
- Umlenkrolle
1. Kücheneinbaugerät (1), umfassend einen Gerätegrundkörper (2) mit wenigstens einem
Behandlungsraum (12) und wenigstens einer an dem Gerätegrundkörper (2) angebrachten
Türeinrichtung (22) zum Verschließen des Behandlungsraums (12), wobei das Kücheneinbaugerät
(1) wenigstens eine Öffnungseinrichtung (3) umfasst und die Öffnungseinrichtung (3)
dazu geeignet und ausgebildet ist, die Türeinrichtung (22) in einem ersten Bewegungsablauf
(13) nach vorne und in einem zweiten Bewegungsablauf (23) nach oben zu bewegen,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Türeinrichtung (22) wenigstens eine Bedieneinrichtung (11) für die Öffnungseinrichtung
(3) angeordnet ist und dass die Bedieneinrichtung (11) wenigstens ein in einem unteren
Türabschnitt (32) angeordnetes Bedienelement (21) und wenigstens ein in einem oberen
Türabschnitt (42) angeordnetes weiteres Bedienelement (31) umfasst.
2. Kücheneinbaugerät (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungseinrichtung (3) dazu geeignet und ausgebildet ist, die Türeinrichtung
(22) parallel nach vorne und/oder parallel nach oben zu verschieben.
3. Kücheneinbaugerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der Türeinrichtung (22) wenigstens eine Wrasenaustrittsöffnung (4) angeordnet
ist und dass die Türeinrichtung (22) im geöffneten Zustand vor der Wrasenaustrittsöffnung
(4) angeordnet ist.
4. Kücheneinbaugerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Türeinrichtung (22) den Frontbereich (52) des Gerätegrundkörpers (2) im geschlossenen
Zustand im Wesentlichen vollständig überdeckt.
5. Kücheneinbaugerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungseinrichtung (3) wenigstens eine motorische Antriebseinrichtung (5) umfasst.
6. Kücheneinbaugerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Türeinrichtung (22) an wenigstens einem quer zu der Ebene der Frontfläche der
Türeinrichtung (22) verlaufenden Trägerelement (6) aufgenommen ist.
7. Kücheneinbaugerät (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (6) für den ersten Bewegungsablauf (13) ortsfest zur Türeinrichtung
(22) verbleibt und durch wenigstens einen ersten Linearantrieb (15) nach vorne verschiebbar
ist.
8. Kücheneinbaugerät (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Linearantrieb (15) wenigstens eine an dem Trägerelement (6) angeordnete
Zahnschiene (151) und wenigstens eine angetriebene Zahnradeinrichtung (152) zur Bewegung
der Zahnschiene (151) aufweist.
9. Kücheneinbaugerät (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (6) für den zweiten Bewegungsablauf (23) ortsfest bleibt und die
Türeinrichtung (22) durch wenigstens einen zweiten an dem Trägerelement (6) angebundenen
Linearantrieb (25) nach oben verschiebbar ist.
10. Kücheneinbaugerät (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Linearantrieb (25) wenigstens eine angetriebene Riemenscheibeneinrichtung
(251) und wenigstens einen an der Türeinrichtung (22) angebundenen und durch die Riemenscheibeneinrichtung
(251) antreibbaren Riemen (252) aufweist.
11. Kücheneinbaugerät (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Türeinrichtung (22) wenigstens eine Schieneneinrichtung (7) angebunden ist,
welche entlang einer Führungseinrichtung (16) des Trägerelementes (6) verschiebbar
ist.
1. Built-in kitchen appliance (1) comprising a main appliance body (2) having at least
one processing chamber (12) and at least one door device (22) mounted on the main
appliance body (2) for closing the processing chamber (12), the built-in kitchen appliance
(1) comprising at least one opening device (3), and the opening device (3) being suitable
and designed for moving the door device (22) forwards in a first movement sequence
(13), and upwards in a second movement sequence (23), characterised in that at least one operating device (11) for the opening device (3) is arranged on the
door device (22), and in that the operating device (11) comprises at least one operating element (21) arranged
in a lower door portion (32) and at least one further operating element (31) arranged
in an upper door portion (42).
2. Built-in kitchen appliance (1) according to the preceding claim, characterised in that the opening device (3) is suitable and designed for moving the door device (22) forwards
in parallel and/or upwards in parallel.
3. Built-in kitchen appliance (1) according to either of the preceding claims, characterised in that at least one vapour outlet opening (4) is arranged above the door device (22), and
in that the door device (22) is arranged in front of the vapour outlet opening (4) when said
device is in the open state.
4. Built-in kitchen appliance (1) according to any of the preceding claims, characterised in that the door device (22) substantially completely covers the front region (52) of the
main appliance body (2) when said device is in the closed state.
5. Built-in kitchen appliance (1) according to any of the preceding claims, characterised in that the opening device (3) comprises at least one motorised drive device (5).
6. Built-in kitchen appliance (1) according to any of the preceding claims, characterised in that the door device (22) is accommodated on at least one support element (6) which extends
transversely to the plane of the front face of the door device (22).
7. Built-in kitchen appliance (1) according to the preceding claim, characterised in that the support element (6) remains stationary in relation to the door device (22) for
the first movement sequence (13) and can be moved forwards by at least one first linear
drive (15).
8. Built-in kitchen appliance (1) according to the preceding claim, characterised in that the first linear drive (15) has at least one toothed rack (151) arranged on the support
element (6), and at least one driven gear device (152) for moving said toothed rack
(151).
9. Built-in kitchen appliance (1) according to claim 6, characterised in that the support element (6) remains stationary for the second movement sequence (23),
and the door device (22) can be moved upwards by at least one second linear drive
(25) connected to the support element (6).
10. Built-in kitchen appliance (1) according to the preceding claim, characterised in that the second linear drive (25) has at least one driven pulley device (251) and at least
one belt (252) connected to the door device (22), which belt can be driven by the
pulley device (251).
11. Built-in kitchen appliance (1) according to claim 6, characterised in that at least one rail device (7) is connected to the door device (22), which rail device
is displaceable along a guide device (16) of the support element (6).
1. Appareil encastré de cuisine (1), comprenant un corps de base d'appareil (2) comportant
au moins une chambre de traitement (12) et au moins un dispositif de porte (22) monté
sur le corps de base d'appareil (2) pour fermer la chambre de traitement (12), l'appareil
encastré de cuisine (1) comprenant au moins un dispositif d'ouverture (3) et le dispositif
d'ouverture (3) étant adapté et conçu pour déplacer le dispositif de porte (22) dans
un premier processus de mouvement (13) vers l'avant et dans un second processus de
mouvement (23) vers le haut, caractérisé en ce qu'au moins un dispositif de commande (11) pour le dispositif d'ouverture (3) est disposé
au niveau du dispositif de porte (22) et en ce que le dispositif de commande (11) comprend au moins un élément de commande (21) disposé
dans une section de porte inférieure (32) et au moins un autre élément de commande
(31) disposé dans une section de porte supérieure (42).
2. Appareil encastré de cuisine (1) selon la revendication précédente, caractérisé en ce que le moyen d'ouverture (3) est adapté et conçu pour déplacer le dispositif de porte
(22) parallèlement vers l'avant et/ou parallèlement vers le haut.
3. Appareil encastré de cuisine (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins une ouverture de sortie des buées (4) est prévue au-dessus du dispositif
de porte (22) et en ce que le dispositif de porte (22) est à l'état ouvert à l'avant de l'ouverture de sortie
des buées (4).
4. Appareil encastré de cuisine (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de porte (22) recouvre de manière sensiblement complète la zone avant
(52) du corps de base d'appareil (2) à l'état fermé.
5. Appareil encastré de cuisine (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif d'ouverture (3) comprend au moins un dispositif d'entraînement motorisé
(5).
6. Appareil encastré de cuisine (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de porte (22) est logé au niveau d'au moins un élément de support (6)
s'étendant de manière transversale par rapport au plan de la surface frontale du dispositif
de porte (22).
7. Appareil encastré de cuisine (1) selon la revendication précédente, caractérisé en ce que l'élément de support (6) reste fixe par rapport au dispositif de porte (22) pour
le premier processus de mouvement (13) et en ce qu'il peut être déplacé vers l'avant par au moins un premier entraînement linéaire (15).
8. Appareil encastré de cuisine (1) selon la revendication précédente, caractérisé en ce que le premier entraînement linéaire (15) comporte au moins un rail dentaire (151) disposé
au niveau de l'élément de support (6) et au moins un dispositif d'engrenage entraîné
(152) pour le déplacement dudit rail dentaire (151).
9. Appareil encastré de cuisine (1) selon la revendication 6, caractérisé en ce que l'élément de support (6) pour le second processus de mouvement (23) reste fixe et
le dispositif de porte (22) peut être déplacé vers le haut par au moins un second
entraînement linéaire (25) disposé au niveau de l'élément de support (6).
10. Appareil encastré de cuisine (1) selon la revendication précédente, caractérisé en ce que le second entraînement linéaire (25) comporte au moins un dispositif à poulie (251)
entraîné et au moins une poulie (252) reliée au dispositif de porte (22) et pouvant
être entraînée par le dispositif à poulie (251).
11. Appareil encastré de cuisine (1) selon la revendication 6, caractérisé en ce qu'au moins un dispositif de rail (7) est relié au dispositif de porte (22), lequel dispositif
de rail peut être déplacé le long d'un dispositif de guidage (16) de l'élément de
support (6).