(19) |
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(11) |
EP 3 363 972 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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27.11.2019 Patentblatt 2019/48 |
(22) |
Anmeldetag: 07.12.2017 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
ELEKTRISCH SCHALTBARE ZUHALTEVORRICHTUNG FÜR EINE TÜRANLAGE
ELECTRICALLY ACTUATED CLOSING DEVICE FOR A DOOR ASSEMBLY
DISPOSITIF DE VERROUILLAGE ÉLECTRIQUE COMMUTABLE POUR UNE INSTALLATION DE PORTE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
15.02.2017 DE 102017202376
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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22.08.2018 Patentblatt 2018/34 |
(73) |
Patentinhaber: GEZE GmbH |
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71229 Leonberg (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Sitanggang, Surya Dampi
71229 Leonberg (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 3 243 980 GB-A- 181 221
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DE-B4- 19 617 150
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine elektrisch schaltbare Zuhaltevorrichtung für eine Türanlage
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art sowie eine korrespondierende
Türanlage mit einer solchen elektrisch schaltbaren Zuhaltevorrichtung.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Türanlagen mit mindestens einem Türflügel und einer
elektrisch schaltbaren Zuhaltevorrichtung bekannt, welche als Türöffner eingesetzt
ist. Eine solche elektrisch schaltbare Zuhaltevorrichtung umfasst in der Regel ein
Gehäuse, ein mit einer Schlossfalle zusammenwirkende Türöffnerfalle, welche zwischen
einer Geschlossenstellung und einer Offenstellung bewegbar ist, einen elektrisch betätigbaren
Stellantrieb und eine zwischen der Türöffnerfalle und dem Stellantrieb angeordnete
Verriegelungsanordnung, welche der Stellantrieb zwischen einem Verriegelungszustand
und einem Freigabezustand umschaltet. Die Türöffnerfalle ist in der Geschlossenstellung
im Verriegelungszustand der Verriegelungsanordnung gegen eine Bewegung in die Offenstellung
verriegelt. Im Freigabezustand der Verriegelungsanordnung ist die Türöffnerfalle für
eine Bewegung in die Offenstellung freigegeben. Bei elektrischen Türöffnern kann zwischen
zwei Typen, d.h. zwischen einer Arbeitsstromausführung und einer Ruhestromausführung,
unterschieden werden. Bei der Arbeitsstromausführung wird die Verriegelungsanordnung
durch Bestromung des Stellantriebs vom Verriegelungszustand in den Freigabezustand
umgeschaltet. Bei der Ruhestromausführung wird die Verriegelungsanordnung durch Bestromung
des Stellantriebs vom Freigabezustand in den Verriegelungszustand umgeschaltet.
[0003] Aus der
DE 196 07 684 C1 ist beispielsweise ein elektrischer Türöffner mit einem von einem Anker und einer
Magnetspule beaufschlagbaren Wechsel bekannt, welcher zur Freigabe oder Verriegelung
einer Türöffnerfalle verstellbar angeordnet ist. Der elektrische Türöffner umfasst
eine Einrichtung, mit welcher entsprechend den jeweiligen Anforderungen eine Umschaltung
des Anker-Wechsel-Systems von einer Ruhestromausführung in eine Arbeitsstromausführung
und umgekehrt durchgeführt werden kann. Zur Umschaltung ist eine Dreipunkt-Ankerbewegungsbegrenzung
vorgesehen, welche in einer Position die eine Ausführung und in zwei alternativ einstellbaren
Positionen die andere Ausführung festlegen kann.
[0004] Aus der
DE 196 17 150 B ist eine gattungsgemäße elektrisch schaltbare Zuhaltevorrichtung bekannt, welche
insbesondere als Türöffner eingesetzt wird. Die Zuhaltevorrichtung umfasst eine mit
einer Schlossfalle zusammenwirkende Türöffnerfalle, ein elektrisch betätigbares Stellglied
und mehrere zwischen der Türöffnerfalle und dem Stellglied angeordnete Bewegungselemente,
welche als Wälzkörper ausgebildet sind. Die als Wälzkörper ausgebildeten Bewegungselemente
sind innerhalb eines Gehäuses der Zuhaltevorrichtung zwischen einer Verriegelungsposition
und einer Freigabeposition der Türöffnerfalle verschieblich geführt, wobei die Wälzkörper
aufeinander abrollen.
[0005] Aus der
GB 181 221 ist eine elektrisch gesteuerte Verriegelung einer Eisenbahnwaggontür bekannt. Durch
Betätigung eines Griffs wird über einen elektrisch gesteuerten Riegel die Verriegelung
gelöst. Ein an einem Zylinder in den Riegel eingreifender Vorsprung sperrt die Bewegung
der Riegel. Der Vorsprung wird durch, in einer Nut in einem Zylinder angeordneten,
Kugel ein- bzw. herausbewegt. Dieser Vorsprung steht im Eingriff mit dem Griff.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrisch schaltbare Zuhaltevorrichtung
für eine Türanlage sowie eine korrespondierende Türanlage mit einer solchen elektrisch
schaltbaren Zuhaltevorrichtung anzugeben, welche eine robuste mechanische Konstruktion
aufweist, welche auch unter Vorlast reibungsarm und mit geringem Kraftaufwand geöffnet
werden kann.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der elektrisch schaltbaren Zuhaltevorrichtung
für eine Türanlage nach Patentanspruch 1 und durch die Merkmale der Türanlage nach
Patentanspruch 23 gelöst.
[0008] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen
Ansprüchen angegeben.
[0009] Um eine robuste mechanische Konstruktion anzugeben, welche auch unter Vorlast reibungsarm
und mit geringem Kraftaufwand geöffnet werden kann, umfasst eine Verriegelungsanordnung
der Zuhaltevorrichtung, welche zwischen der Türöffnerfalle und einem elektrisch betätigbaren
Stellantrieb angeordnet ist, innerhalb des Gehäuses mindestens zwei in einer Führung
linearbeweglich zusammengefasste Kugeln als Verriegelungselemente und eine in einer
Durchgangsöffnung geführte Verriegelungsachse, welche der Stellantrieb zwischen einer
Verriegelungsstellung, welche einem Verriegelungszustand der Verriegelungsanordnung
entspricht, und einer Freigabestellung verschiebt, welche dem Freigabezustand der
Verriegelungsanordnung entspricht. Die Führung der mindestens zwei Kugeln verläuft
zwischen der Türöffnerfalle und der Verriegelungsachse und mündet in die Durchgangsöffnung
der Verrieglungsachse. Hierbei blockiert die Verriegelungsachse in der Verriegelungsstellung
die Linearbewegung der Kugeln und die Bewegung der Türöffnerfalle und gibt in der
Freigabestellung die Linearbewegung der Kugeln und die Bewegung der Türöffnerfalle
frei. Die Türöffnerfalle wirkt mit einer Schlossfalle zusammen und ist zwischen einer
Geschlossenstellung und einer Offenstellung bewegbar ausgeführt. Die Türöffnerfalle
ist in der Geschlossenstellung im Verriegelungszustand der Verriegelungsanordnung
gegen eine Bewegung in die Offenstellung verriegelt und im Freigabezustand der Verriegelungsanordnung
für eine Bewegung in die Offenstellung freigegeben.
[0010] Zudem wird eine Türanlage vorgeschlagen, welche mindestens einen Türflügel und eine
solche elektrisch schaltbare Zuhaltevorrichtung umfasst, welche als Türöffner eingesetzt
ist.
[0011] Die Ausführung der Verriegelungselemente als Kugeln führt dazu, dass die Zuhaltevorrichtung
sowohl in einer Panikfunktion als auch mit Vorlast leicht geöffnet werden kann. Zudem
stellen Ausführungsformen der Erfindung eine robuste mechanische und schlagsichere
Konstruktion zur Verfügung. Des Weiteren ermöglicht die Ausführung der Verriegelungselemente
als in einer Führung geführte Kugeln eine kleine Bauform der Zuhaltevorrichtung, die
auch problemlos in das Blatt oder den Rahmen des korrespondierenden Türflügels integriert
werden kann.
[0012] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Zuhaltevorrichtung kann die durch die
Schlossfalle beaufschlagte Türöffnerfalle bei der Bewegung in die Offenstellung die
Linearbewegung der Kugeln bewirken, bei welcher eine erste Kugel auf einer Führungskontur
der Türöffnerfalle und auf einer zweiten Kugel abrollt. Durch die punktförmigen Kontaktstellen
zwischen der ersten Kugel und der Führungskontur und zwischen der ersten Kugel und
der zweiten Kugel ergibt sich nur eine geringe Reibung während der freigegebenen Öffnungsbewegung.
[0013] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Zuhaltevorrichtung kann die erste Kugel
einen größeren Durchmesser als die zweite Kugel aufweisen. Zudem kann die Führung
als gestufte Durchgangsöffnung ausgeführt werden, deren Abmessungen an die Durchmesser
der Kugeln angepasst werden können. So kann die Verriegelungsachse beispielsweise
am Umfang mindestens einen ersten Blockierbereich aufweisen, welcher im Verriegelungszustand
der Verriegelungsanordnung die Führung abdecken und die zweite Kugel blockieren kann.
Der mindestens eine erste Blockierbereich kann beispielsweise als Abschnitt der Mantelfläche
der Verriegelungsachse oder als von der Mantelfläche der Verriegelungsachse abstehende
Vorwölbung ausgeführt werden. Des Weiteren kann die Verriegelungsachse am Umfang mindestens
einen ersten Freigabebereich aufweisen, welcher im Freigabezustand der Verriegelungsanordnung
mit der Führung fluchten kann. Hierbei kann die zweite Kugel zumindest teilweise durch
den mindestens einen ersten Freigabebereich aufgenommen werden. Der mindestens eine
erste Freigabebereich kann beispielsweise als Vertiefung in die Mantelfläche der Verriegelungsachse
eingebracht oder als Abschnitt der Mantelfläche der Verriegelungsachse ausgeführt
werden. Außerdem kann die Führungskontur der Türöffnerfalle mindestens eine Vertiefung
aufweisen, welche die erste Kugel zumindest teilweise aufnehmen kann. Die Vertiefungen
und Vorwölbungen sind vorzugsweise abgerundet ausgeführt, um einen möglichst reibungsarme
Abrollbewegung der Kugeln zu ermöglichen. In vorteilhafter Weise kann sich im Verriegelungszustand
der Verriegelungsanordnung die Führungskontur bei einer Beaufschlagung der Türöffnerfalle
durch die Schlossfalle auf der ersten Kugel abstützen, welche sich über die zweite
Kugel an der Verriegelungsachse abstützen und die Bewegung der Türöffnerfalle in die
Offenstellung blockieren kann. Im Freigabezustand der Verriegelungsanordnung kann
sich die Führungskontur bei einer Beaufschlagung der Türöffnerfalle durch die Schlossfalle
auf der ersten Kugel abrollen, so dass die Türöffnerfalle die Bewegung in die Offenstellung
ausführen und sich die erste Kugel in Richtung zweite Kugel und Verriegelungsachse
bewegen kann. Durch die unterschiedlichen Durchmesser der beiden Kugeln, kann die
kleinere zweite Kugel in einem durchmesserkleineren Abschnitt der gestuften Durchgangsöffnung
als die größere zweite Kugel geführt werden. Dadurch kann der erforderliche Bauraum
weiter reduziert werden. Zudem kann durch den größeren Durchmesser der ersten Kugel
die Führung und Abstützung der Führungskontur der Türöffnerfalle auf der ersten Kugel
optimiert bzw. verbessert und an die wirksame Abstützkraft angepasst werden. Durch
den kleineren Durchmesser der zweiten Kugel können der mindestens eine Freigabebereich
und der mindestens eine Blockierbereich an der Verriegelungsachse bei gleicher Funktionalität
ebenfalls kleiner dimensioniert werden.
[0014] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Zuhaltevorrichtung kann die Türöffnerfalle
im Bereich der Führungskontur mindestens einen Permanentmagneten aufweisen, welcher
die erste Kugel anziehen kann. Dadurch gelangt die erste Kugel immer in ihre Ausgangsposition
zurück, wodurch die Abrollbewegung erleichtert werden kann.
[0015] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Zuhaltevorrichtung kann eine erste Achssicherung,
welche in die Durchgangsöffnung eingeführt ist und auf ein erstes freies Ende der
Verriegelungsachse wirken kann, die Verriegelungsachse gegen Verdrehen sichern und
eine axiale Bewegung ermöglichen. Die Verriegelungsachse kann an einem zweiten freien
Ende in einem Schieber drehbeweglich geführt werden, welcher vom elektrisch betätigbaren
Stellantrieb axial beaufschlagt werden kann. In vorteilhafter Weise kann der Schieber
so ausgeführt werden, dass er von oben radial auf das zweite freie Ende der Verriegelungsachse
aufgesetzt werden kann. Hierbei kann das zweite freie Ende der Verriegelungsachse
eine umlaufende Nut aufweisen, in welche eine Wandung einer Aufnahme im Schieber eingreifen
kann. Dadurch kann die Mitnahme der Verriegelungsachse durch den Schieber sichergestellt
werden. Vorzugsweise kann der elektrisch betätigbare Stellantrieb gegen die Kraft
einer Druckfeder auf den Schieber wirken. Durch die Druckfeder kann der Schieber und
somit die Verriegelungsachse nach dem Abschalten der Bestromung des Stellantriebs
wieder in die Ausgangsstellung zurückgestellt werden. Der elektrisch betätigbare Stellantrieb
kann beispielsweise als elektromechanischer Hubmagnet und/oder als elektromotorischer
Aktor ausgeführt werden.
[0016] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Zuhaltevorrichtung kann die Verriegelungsanordnung
zwei Führungen aufweisen, in welchen jeweils eine erste Kugel und eine zweite Kugel
linear beweglich und drehbar geführt werden können. Die Führungen können mit einem
vorgebbaren Abstand in die Durchgangsöffnung der Verriegelungsachse münden, welche
zwei erste Freigabebereiche und zwei erste Blockierbereiche aufweisen kann, deren
axialer Abstand dem Abstand der Führungen entsprechen kann. Durch die Verwendung von
zwei Kugelpaaren in zwei Führungen kann die Abstützung und Führung der Türöffnerfalle
in vorteilhafter Weise verbessert werden. Vorzugsweise sind die mindestens eine Führung
und die Durchgangsöffnung in ein Achsführungsbauteil eingebracht, welches beispielsweise
als Teil des Gehäuses ausgeführt werden kann.
[0017] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Zuhaltevorrichtung kann die Türöffnerfalle
als Drehriegel ausgeführt und um eine Drehachse drehbar im Gehäuse gelagert werden.
Hierbei kann die Beaufschlagung der Türöffnerfalle durch die Schlossfalle gegen die
Kraft einer Rückstellfeder erfolgen. Die Rückstellfeder kann beispielsweise als Schenkelfeder
ausgeführt werden.
[0018] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Zuhaltevorrichtung kann die Verriegelungsachse
zur wahlweisen Umschaltung der Verriegelungsanordnung zwischen Ruhestromausführung
und Arbeitsstromausführung ausgeführt werden und am Umfang mindestens einen zweiten
Blockierbereich, welcher einen vorgegebenen umfangseitigen Abstand zu dem mindestens
einen ersten Blockierbereich aufweisen kann, und mindestens einen zweiten Freigabebereich
aufweisen, welcher den vorgegebenen umfangseitigen Abstand zu dem mindestens einen
ersten Freigabebereich aufweisen kann. Die Verriegelungsachse kann in einer ersten
Drehstellung die Ruhestromausführung für die Verriegelungsanordnung festlegen, welcher
den Freigabezustand im unbestromten Zustand des elektrischen Stellantriebs einnimmt.
In einer um den vorgegebenen umfangseitigen Abstand gedrehten zweiten Drehstellung
kann die Verriegelungsachse die Arbeitsstromtypausführung für die Verriegelungsanordnung
festlegen, welcher den Freigabezustand im bestromten Zustand des elektrischen Stellantriebs
einnimmt. Zudem kann der mindestens eine erste Blockierbereich auf Höhe des mindestens
einen zweiten Freigabebereichs und der mindestens eine zweite Blockierbereich auf
Höhe des mindestens einen ersten Freigabebereichs angeordnet werden. Durch diese Ausführungsform
kann der Wechsel zwischen Ruhestromtyp und Arbeitsstromtyp einfach dadurch erfolgen,
dass die erste Achssicherung aus der Durchgangsöffnung genommen wird und anschließend
die Verriegelungsachse um den vorgegebenen Abstand gedreht wird. Dann kann die erste
Achssicherung wieder in die Durchgangsöffnung eingesetzt werden und so mit dem ersten
freien Ende der Verrieglungsachse zusammenwirken, dass eine Drehbewegung der Verriegelungsachse
blockiert wird. Die erste Achssicherung kann durch eine zweite Achssicherung in der
Durchgangsöffnung fixiert werden. Der vorgegebene umfangseitige Abstand kann beispielsweise
einem Drehwinkel von 90° oder von 180° oder von 270° entsprechen.
[0019] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von zeichnerischen Darstellungen
näher erläutert. In den zeichnerischen Darstellungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen
Komponenten bzw. Elemente, die gleiche bzw. analoge Funktionen ausführen.
[0020] Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
elektrisch schaltbaren Zuhaltevorrichtung für eine Türanlage,
- Fig. 2
- eine schematische perspektivische Darstellung des Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Zuhaltevorrichtung aus Fig. 1 mit abgenommenem Deckel,
- Fig. 3
- eine schematische Seitenansicht der Zuhaltevorrichtung aus Fig. 1,
- Fig. 4
- eine schematische Draufsicht der Zuhaltevorrichtung aus Fig. 1,
- Fig. 5
- eine schematische perspektivische Darstellung eines Gehäuses für das Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Zuhaltevorrichtung aus Fig. 1,
- Fig. 6
- eine schematische Schnittdarstellung des Gehäuses aus Fig. 5 entlang der Schnittlinie
C-C,
- Fig. 7
- eine schematische perspektivische Darstellung der Zuhaltevorrichtung aus Fig. 1 ohne
Gehäuse und Deckel.
- Fig. 8
- eine schematische Seitenansicht der Zuhaltevorrichtung aus Fig. 7 als Ruhestromausführung,
- Fig. 9
- eine schematische Seitenansicht der Zuhaltevorrichtung aus Fig. 7 als Arbeitsstromausführung,
- Fig. 10
- eine erste schematische Schnittdarstellung der Zuhaltevorrichtung aus Fig. 3 entlang
der Schnittlinie A-A mit einer Türöffnerfalle in der Geschlossenstellung und einer
Verriegelungsanordnung im Verriegelungszustand,
- Fig. 11
- eine zweite schematische Schnittdarstellung der Zuhaltevorrichtung aus Fig. 3 entlang
der Schnittlinie A-A mit einem alternativen Ausführungsbeispiel einer Türöffnerfalle
in der Geschlossenstellung und der Verriegelungsanordnung im Verriegelungszustand.
- Fig. 12
- eine erste schematische Schnittdarstellung der Zuhaltevorrichtung aus Fig. 4 entlang
der Schnittlinie B-B mit der Türöffnerfalle in der Geschlossenstellung und der Verriegelungsanordnung
im Verriegelungszustand,
- Fig. 13
- eine dritte schematische Schnittdarstellung der Zuhaltevorrichtung aus Fig. 3 entlang
der Schnittlinie A-A mit der Türöffnerfalle in der Geschlossenstellung und der Verriegelungsanordnung
im Freigabezustand,
- Fig. 14
- eine vierte schematische Schnittdarstellung der Zuhaltevorrichtung aus Fig. 3 entlang
der Schnittlinie A-A mit der Türöffnerfalle in der Offenstellung und der Verriegelungsanordnung
im Freigabezustand, und
- Fig. 15
- eine zweite schematische Schnittdarstellung der Zuhaltevorrichtung aus Fig. 4 entlang
der Schnittlinie B-B mit der Türöffnerfalle in der Offenstellung und der Verriegelungsanordnung
im Freigabezustand.
[0021] Wie aus Fig. 1 bis 15 ersichtlich ist, umfassen Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen
elektrisch schaltbaren Zuhaltevorrichtung 3 für eine Türanlage jeweils ein Gehäuse
7, eine mit einer Schlossfalle zusammenwirkende Türöffnerfalle 11A, 11B, welche zwischen
einer Geschlossenstellung und einer Offenstellung bewegbar ist, einen elektrisch betätigbaren
Stellantrieb 30 und eine zwischen der Türöffnerfalle 11 und dem Stellantrieb 30 angeordnete
Verriegelungsanordnung 20, welche der Stellantrieb 30 zwischen einem Verriegelungszustand
und einem Freigabezustand umschaltet. Die Türöffnerfalle 11A, 11B ist in der Geschlossenstellung
im Verriegelungszustand der Verriegelungsanordnung 20 gegen eine Bewegung in die Offenstellung
verriegelt und im Freigabezustand der Verriegelungsanordnung 20 für eine Bewegung
in die Offenstellung freigegeben.
[0022] Die Verriegelungsanordnung 20 umfasst innerhalb des Gehäuses 7 mindestens zwei in
einer Führung 28 linearbeweglich zusammengefasste Kugeln 22A, 22B als Verriegelungselemente
22 und eine in einer Durchgangsöffnung 26.1 geführte Verriegelungsachse 24, welche
der Stellantrieb 30 zwischen einer Verriegelungsstellung, welche dem Verriegelungszustand
der Verriegelungsanordnung 20 entspricht, und einer Freigabestellung verschiebt, welche
dem Freigabezustand der Verriegelungsanordnung 20 entspricht. Erfindungsgemäß verläuft
die Führung 28 der mindestens zwei Kugeln 22A, 22B zwischen der Türöffnerfalle 11A,
11B und der Verriegelungsachse 24 und mündet in die Durchgangsöffnung 26.1 der Verrieglungsachse
24. Hierbei blockiert die Verriegelungsachse 24 in der Verriegelungsstellung die Linearbewegung
der Kugeln 22A, 22B und die Bewegung der Türöffnerfalle 11A, 11B. In der Freigabestellung
gibt die Verriegelungsachse 24 die Linearbewegung der Kugeln 22A, 22B und die Bewegung
der Türöffnerfalle 11A, 11B frei.
[0023] Wie aus Fig. 7 bis 15 weiter ersichtlich ist, weist die erste Kugel 22A einen größeren
Durchmesser als die zweite Kugel 22B auf, und die Führung 28 ist als gestufte Durchgangsöffnung
28.1 ausgeführt, deren Abmessungen an die Durchmesser der Kugeln 22A, 22B angepasst
sind. So ist ein erster Abschnitt der Durchgangsöffnung 28.1 an die größere erste
Kugel 22A angepasst und weist einen größeren Durchmesser als ein zweiter Abschnitt
der Durchgangsöffnung 28.1 auf, welcher an die zweite Kugel 22B angepasst ist.
[0024] Zudem ist die Türöffnerfalle 11A, 11B als Drehriegel 13 ausgeführt und um eine Drehachse
15 drehbar im Gehäuse 7 gelagert. Die Drehachse 15 ist in entsprechenden Achsführungen
7.1 im Gehäuse gelagert. Eine Beaufschlagung der Türöffnerfalle 11A, 11B durch die
nicht dargestellte Schlossfalle erfolgt gegen die Kraft einer Rückstellfeder 17, welche
als Schenkelfeder ausgeführt ist.
[0025] Wie aus Fig. 7 bis 15 weiter ersichtlich ist, weist die Verriegelungsanordnung 20
bei den dargestellten Ausführungsbeispielen zwei Führungen 28 auf, in welchen jeweils
eine erste Kugel 22A und eine zweite Kugel 22B linear beweglich und drehbar geführt
sind. Die Führungen 28 verlaufen in den dargestellten Ausführungsbeispielen senkrecht
zur Durchgangsöffnung 26.1 der Verriegelungsachse 24 und münden mit einem vorgegebenen
Abstand in die Durchgangsöffnung 26.1. Die Verriegelungsachse 24 umfasst zwei als
Vertiefungen ausgeführte Freigabebereiche 24.1A und zwei als Abschnitte der Mantelfläche
der Verriegelungsachse 24 ausgeführte erste Blockierbereiche 24.2A, deren axialer
Abstand dem Abstand der Führungen 28 entspricht. Wie insbesondere aus Fig. 5 und 6
ersichtlich ist, sind die mindestens eine Führung 28 und die Durchgangsöffnung 26.1
in ein Achsführungsbauteil 26 eingebracht, welches im dargestellten Ausführungsbeispiel
als Teil des Gehäuses 7 ausgeführt ist. Bei einem alternativen nicht dargestellten
Ausführungsbeispiel ist der mindestens eine Blockierbereich 24.2A, 24.2B als von der
Mantelfläche der Verriegelungsachse 24 abstehende Vorwölbung ausgeführt, und der mindestens
eine Freigabebereich 24.1A, 24.1B ist als Abschnitt der Mantelfläche der Verriegelungsachse
24 ausgeführt. Bei einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist der
mindestens eine Blockierbereich 24.2A, 24.2B als von der Mantelfläche der Verriegelungsachse
24 abstehende Vorwölbung ausgeführt und der mindestens eine Freigabebereich 24.1A,
24.1 B ist als Vertiefung in die Mantelfläche der Verriegelungsachse 24 eingebracht.
[0026] Wie insbesondere aus Fig. 8 und 9 ersichtlich ist, ist die Verriegelungsachse 24
zur wahlweisen Umschaltung der Verriegelungsanordnung 20 zwischen Ruhestromausführung
und Arbeitsstromausführung ausgeführt. Daher weist die Verriegelungsachse 24 am Umfang
zwei als Abschnitte der Mantelfläche der Verriegelungsachse 24 ausgeführte zweite
Blockierbereiche 24.2B, welche im dargestellten Ausführungsbeispiel einen umfangseitigen
Abstand von 180° zu den beiden als Abschnitte der Mantelfläche der Verriegelungsachse
24 ausgeführten ersten Blockierbereichen 24.2A aufweisen, und zwei als Vertiefungen
ausgeführte zweite Freigabebereiche 24.1 B auf, welche einen umfangseitigen Abstand
von 180° zu den beiden als Vertiefungen ausgeführten ersten Freigabebereichen 24.1A
aufweisen. Des Weiteren sind die beiden ersten Blockierbereiche 24.2A jeweils auf
Höhe der beiden zweiten Freigabebereiche 24.1 B angeordnet. Die beiden zweiten Blockierbereiche
24.2B sind jeweils auf Höhe der beiden ersten Freigabebereiche 24.1A angeordnet. Wie
aus Fig. 8 weiter ersichtlich ist, legt die Verriegelungsachse 24 in einer dargestellten
ersten Drehstellung die Ruhestromausführung für die Verriegelungsanordnung 20 fest,
welche den Freigabezustand im unbestromten Zustand des elektrischen Stellantriebs
30 einnimmt. Wie aus Fig. 9 weiter ersichtlich ist, legt die Verriegelungsachse 24
in einer um 180° gedrehten zweiten Drehstellung die Arbeitsstromausführung für die
Verriegelungsanordnung 20 fest, welche den Freigabezustand im bestromten Zustand des
elektrischen Stellantriebs 30 einnimmt. Bei alternativen nicht dargestellten Ausführungsbeispielen
kann der umfangseitige Abstand beispielsweise einem Drehwinkel von 90° oder von 270°
entsprechen.
[0027] Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf Fig. 10 bis 15 die Abläufe in der Verriegelungseinheit
20 beschrieben. Wie insbesondere aus Fig. 10 bis 12 ersichtlich ist, weist die Verriegelungsachse
24 am Umfang mindestens einen ersten Blockierbereich 24.2A auf, welcher im dargestellten
Verriegelungszustand der Verriegelungsanordnung 20 die Führung 28 abdeckt und die
zweite Kugel 22B blockiert. Eine Führungskontur 16 der Türöffnerfalle 11A, 11B weist
mindestens eine Vertiefung 16.1 auf, welche die erste Kugel 22A zumindest teilweise
aufnimmt. Im dargestellten Verriegelungszustand der Verriegelungsanordnung 20 stützt
sich die Führungskontur 16 bei einer Beaufschlagung der Türöffnerfalle 11A, 11B durch
die nicht dargestellte Schlossfalle auf der ersten Kugel 22A ab. Die erste Kugel 22A
stützt sich über die zweite Kugel 22B an der Verriegelungsachse 24 ab und die Bewegung
der Türöffnerfalle 11A, 11B in die Offenstellung ist blockiert. Dies gilt für beide
in Fig. 12 dargestellten Führungen 28, in welchen jeweils eine erste Kugel 22A und
eine zweite Kugel 22B angeordnet sind.
[0028] Wie aus Fig. 10 und 12 weiter ersichtlich ist, weist die Türöffnerfalle 11A bei diesem
Ausführungsbeispiel im Bereich der Führungskontur 16 mindestens einen Permanentmagneten
14 auf, welcher die erste Kugel 22A anzieht. Dadurch gelangt die erste Kugel 22A immer
in ihre Ausgangsposition zurück, wodurch die Abrollbewegung erleichtert werden kann.
Wie aus Fig. 11 ersichtlich ist, weist das dargestellte Ausführungsbeispiel keinen
Permanentmagneten 14 auf. Dadurch ist eine einfachere Ausführung der Türöffnerfalle
11B möglich.
[0029] Wie aus Fig. 13 bis 15 ersichtlich ist, weist die Verriegelungsachse 24 am Umfang
mindestens einen ersten Freigabebereich 24.1A auf, welche im in Fig. 13 dargestellten
Freigabezustand der Verriegelungsanordnung 20 mit der Führung 28 fluchtet, wobei die
zweite Kugel 22B zumindest teilweise durch den mindestens einen ersten Freigabebereich
24.1A aufgenommen werden kann. Wie aus Fig. 13 weiter ersichtlich ist, hält der Permanentmagnet
14 die erste Kugel 22A in ihrer Ausgangslage in der Vertiefung 16.1 der Führungskontur
16. In der dargestellten Freigabestellung der Verriegelungsanordnung 20 bewirkt die
durch die nicht dargestellte Schlossfalle beaufschlagte Türöffnerfalle 11A bei der
Bewegung in die Offenstellung die Linearbewegung der Kugeln 22A, 22B, bei welcher
die erste Kugel 22A auf der Führungskontur 16 der Türöffnerfalle 11A und auf der zweiten
Kugel 22B abrollt. Dadurch bewegt sich die erste Kugel 22A in Richtung zweite Kugel
22B und Verriegelungsachse 24 und schiebt die zweite Kugeln 22B in den ersten Freigabebereich
24.1A in der Verriegelungsachse 24. Die Abmessungen des ersten Freigabebereichs 24.1A
sind so bemessen, dass die Türöffnerfalle 11A, 13 sich in ihre in Fig. 14 und 15 dargestellte
Offenstellung bewegen kann.
[0030] Wie aus Fig. 12 und 15 weiter ersichtlich ist, ist eine erste Achssicherung 26.2
in die Durchgangsöffnung 26.1 eingeführt und wirkt auf ein erstes freies Ende der
Verriegelungsachse 24. Die erste Achssicherung 26.2 sichert die Verriegelungsachse
24 gegen Verdrehen und ermöglicht eine axiale Bewegung der Verriegelungsachse 24.
Zusätzlich fixiert eine zweite Achssicherung 24.3, welcher mit dem Gehäuse 7 verschraubt
ist, die erste Achssicherung 24.2 in der Durchgangsöffnung 26.1. An einem zweiten
freien Ende ist die Verriegelungsachse 24 in einem Schieber 29 drehbeweglich geführt,
welcher vom elektrisch betätigbaren Stellantrieb 30 axial beaufschlagbar ist. Der
Schieber 29 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel von oben radial auf das zweite
freie Ende der Verriegelungsachse 24 aufgesetzt ist, wobei das zweite freie Ende der
Verriegelungsachse 24 eine umlaufende Nut aufweist, in welche eine Wandung einer Aufnahme
29.1 im Schieber 30 eingreift. Der elektrisch betätigbare Stellantrieb 30 wirkt gegen
die Kraft einer Druckfeder 34 auf den Schieber 29 und ist als elektromechanischer
Hubmagnet 32 ausgeführt. Alternativ kann der Stellantrieb als piezoelektrischer Aktor
ausgeführt werden. In den in Fig. 10 bis 15 dargestellten Ausführungsbeispielen der
Verriegelungsanordnung 20 legt die Verriegelungsachse 24 in der dargestellten zweiten
Drehstellung die Arbeitsstromausführung für die Verriegelungsanordnung 20 fest. Bei
einer Bestromung des Hubmagneten 32 des Stellantriebs 30 über eine Anschlussklemme
36 wird der Schieber 29 gegen die Kraft der Druckfeder 34 angezogen und in Richtung
Hubmagnet 32 bewegt. Dadurch verschiebt der Schieber 30 die Verriegelungsachse 24
aus der in Fig. 10 bis 12 dargestellten Verriegelungsstellung in die in Fig. 13 bis
15 dargestellte Freigabestellung.
[0031] Soll die Zuhaltevorrichtung 3 bzw. die Verriegelungsanordnung 20 in der Ruhestromausführung
betrieben werden, so wird die zweite Achssicherung 26.3 gelöst und die erste Achssicherung
26.2 aus der Durchgangsöffnung 26.1 entnommen. Dann wird die Verriegelungsachse 24
um 180° gedreht. Anschließend wird die erste Achssicherung 24.2 wieder in die Durchgangsöffnung
26.1 eingeführt und auf das erste Ende der Verriegelungsachse 24 aufgesteckt. Anschließend
wird die zweite Achssicherung 24.3 wieder mit dem Gehäuse 7 verschraubt. Da nun die
Positionen der Freigabebereiche und Blockierbereiche vertauscht sind, weist die Verriegelungsanordnung
20 bei unbestromtem Stellantrieb 30 den Verrieglungszustand und bei bestromtem Stellantrieb
30 den Freigabezustand auf.
[0032] Ausführungsformen der erfindungsgemäßen elektrisch schaltbaren Zuhaltevorrichtung
3 werden vorzugsweise als Türöffner in einer Türanlage mit mindestens einem Türflügel
eingesetzt.
Bezugszeichenliste
[0033]
- 1
- Stulp
- 2
- Aussparung (Schlossriegel)
- 3
- Zuhaltevorrichtung
- 5
- Aussparung
- 7
- Gehäuse
- 7.1
- Achsführung
- 9
- Deckel
- 11A, 11B
- Türöffnerfalle
- 13
- Drehriegel (Türöffnerfalle)
- 14
- Permanentmagnet
- 15
- Drehachse
- 16
- Führungskontur
- 16.1
- Vertiefung
- 17
- Rückstellfeder
- 20
- Verriegelungsanordnung
- 22
- Verriegelungselement
- 22A
- erste (große) Kugel
- 22B
- zweite (kleine) Kugel
- 24
- Verriegelungsachse (Stellachse)
- 24.1A, 24.1B
- Freigabebereich
- 24.2A, 24.2B
- Blockierbereich
- 26
- Achsführungsbauteil
- 26.1
- Durchgangsöffnung
- 26.2
- erste Achssicherung
- 26.3
- zweite Achssicherung
- 28
- Führung
- 28.1
- Durchgangsöffnung
- 29
- Schieber
- 29.1
- Aufnahme
- 30
- Stellantrieb
- 32
- elektromechanischer Hubmagnet
- 34
- Druckfeder
- 36
- Anschlussklemme
1. Elektrisch schaltbare Zuhaltevorrichtung (3) für eine Türanlage, mit einem Gehäuse
(7), einer mit einer Schlossfalle zusammenwirkenden Türöffnerfalle (11A, 11B), welche
zwischen einer Geschlossenstellung und einer Offenstellung bewegbar ist, einem elektrisch
betätigbaren Stellantrieb (30) und einer zwischen der Türöffnerfalle (11) und dem
Stellantrieb (30) angeordneten Verriegelungsanordnung (20), welche der Stellantrieb
(30) zwischen einem Verriegelungszustand und einem Freigabezustand umschaltet, wobei
die Türöffnerfalle (11A, 11B) in der Geschlossenstellung im Verriegelungszustand der
Verriegelungsanordnung (20) gegen eine Bewegung in die Offenstellung verriegelt ist
und im Freigabezustand der Verriegelungsanordnung (20) für eine Bewegung in die Offenstellung
freigegeben ist, wobei die Verriegelungsanordnung (20) innerhalb des Gehäuses (7)
mindestens zwei in einer Führung (28) linearbeweglich zusammengefasste Kugeln (22A,
22B) als Verriegelungselemente (22) und eine in einer Durchgangsöffnung (26.1) geführte
Verriegelungsachse (24) umfasst, welche der Stellantrieb (30) zwischen einer Verriegelungsstellung,
welche dem Verriegelungszustand der Verriegelungsanordnung (20) entspricht, und einer
Freigabestellung verschiebt, welche dem Freigabezustand der Verriegelungsanordnung
(20) entspricht,
dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (28) der mindestens zwei Kugeln (22A, 22B) zwischen der Türöffnerfalle
(11A, 11B) und der Verriegelungsachse (24) verläuft und in die Durchgangsöffnung (26.1)
der Verrieglungsachse (24) mündet, wobei die Verriegelungsachse (24) in der Verriegelungsstellung
die Linearbewegung der Kugeln (22A, 22B) und die Bewegung der Türöffnerfalle (11A,
11B) blockiert und in der Freigabestellung freigibt.
2. Zuhaltevorrichtung (3) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die durch die Schlossfalle beaufschlagte Türöffnerfalle (11A, 11B) bei der Bewegung
in die Offenstellung die Linearbewegung der Kugeln (22A, 22B) bewirkt, bei welcher
eine erste Kugel (22A) auf einer Führungskontur (16) der Türöffnerfalle (11A, 11B)
und auf einer zweiten Kugel (22B) abrollt.
3. Zuhaltevorrichtung (3) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Kugel (22A) einen größeren Durchmesser als die zweite Kugel (22B) aufweist
und die Führung (28) als gestufte Durchgangsöffnung (28.1) ausgeführt ist, deren Abmessungen
an die Durchmesser der Kugeln (22A, 22B) angepasst sind.
4. Zuhaltevorrichtung (3) nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verriegelungsachse (24) am Umfang mindestens einen ersten Blockierbereich (24.2A)
aufweist, welcher im Verriegelungszustand der Verriegelungsanordnung (20) die Führung
(28) abdeckt und die zweite Kugel (22B) blockiert.
5. Zuhaltevorrichtung (3) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der mindestens eine erste Blockierbereich (24.2A) als Abschnitt der Mantelfläche
der Verriegelungsachse (24) oder als von der Mantelfläche der Verriegelungsachse (24)
abstehende Vorwölbung ausgeführt ist.
6. Zuhaltevorrichtung (3) nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verriegelungsachse (24) am Umfang mindestens einen ersten Freigabebereich (24.1A)
aufweist, welcher im Freigabezustand der Verriegelungsanordnung (20) mit der Führung
(28) fluchtet, wobei die zweite Kugel (22B) zumindest teilweise durch den mindestens
einen ersten Freigabebereich (24.1A) aufnehmbar ist.
7. Zuhaltevorrichtung (3) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der mindestens eine erste Freigabebereich (24.1A) als Vertiefung in die Mantelfläche
der Verriegelungsachse (24) eingebracht ist oder als Abschnitt der Mantelfläche der
Verriegelungsachse (24) ausgeführt ist.
8. Zuhaltevorrichtung (3) nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Führungskontur (16) der Türöffnerfalle (11A, 11B) mindestens eine Vertiefung
(16.1) aufweist, welche die erste Kugel (22A) zumindest teilweise aufnimmt.
9. Zuhaltevorrichtung (3) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich im Verriegelungszustand der Verriegelungsanordnung (20) die Führungskontur (16)
bei einer Beaufschlagung der Türöffnerfalle (11A, 11B) durch die Schlossfalle auf
der ersten Kugel (22A) abstützt, welche sich über die zweite Kugel (22B) an der Verriegelungsachse
(24) abstützt und die Bewegung der Türöffnerfalle (11A, 11B) in die Offenstellung
blockiert.
10. Zuhaltevorrichtung (3) nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich im Freigabezustand der Verriegelungsanordnung (20) die Führungskontur (16) bei
einer Beaufschlagung der Türöffnerfalle (11A, 11B) durch die Schlossfalle auf der
ersten Kugel (22A) abrollt, so dass die Türöffnerfalle (11A, 11B) die Bewegung in
die Offenstellung ausführt und sich die erste Kugel (22A) in Richtung zweite Kugel
(22B) und Verriegelungsachse (24) bewegt.
11. Zuhaltevorrichtung (3) nach einem der Ansprüche 2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Türöffnerfalle (11A) im Bereich der Führungskontur (16) mindestens einen Permanentmagneten
(14) aufweist, welcher die erste Kugel (22A) anzieht.
12. Zuhaltevorrichtung (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine erste Achssicherung (26.2), welche in die Durchgangsöffnung (26.1) eingeführt
ist und auf ein erstes freies Ende der Verriegelungsachse (24) wirkt, die Verriegelungsachse
(24) gegen Verdrehen sichert und eine axiale Bewegung ermöglicht, wobei die Verriegelungsachse
(24) an einem zweiten freien Ende in einem Schieber (29) drehbeweglich geführt ist,
welcher vom elektrisch betätigbaren Stellantrieb (30) axial beaufschlagbar ist.
13. Zuhaltevorrichtung (3) nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schieber (29) von oben radial auf das zweite freie Ende der Verriegelungsachse
(24) aufgesetzt ist, wobei das zweite freie Ende der Verriegelungsachse (24) eine
umlaufende Nut aufweist, in welche eine Wandung einer Aufnahme (29.1) im Schieber
eingreift.
14. Zuhaltevorrichtung (3) nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass der elektrisch betätigbare Stellantrieb (30) gegen die Kraft einer Druckfeder (34)
auf den Schieber (29) wirkt.
15. Zuhaltevorrichtung (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass der elektrisch betätigbare Stellantrieb (30) als elektromechanischer Hubmagnet (32)
und/oder als elektromotorischer Aktor ausgeführt ist.
16. Zuhaltevorrichtung (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verriegelungsanordnung (20) zwei Führungen (28) aufweist, in welchen jeweils
eine erste Kugel (22A) und eine zweite Kugel (22B) linear beweglich und drehbar geführt
sind, wobei die Führungen (28) mit einem vorgebbaren Abstand in die Durchgangsöffnung
(26.1) der Verriegelungsachse (24) münden, welche zwei erste Freigabebereiche (24.1A)
und zwei erste Blockierbereiche (24.2A) aufweist, deren axialer Abstand dem Abstand
der Führungen (28) entspricht.
17. Zuhaltevorrichtung (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mindestens eine Führung (28) und die Durchgangsöffnung (26.1) in ein Achsführungsbauteil
(26) eingebracht sind.
18. Zuhaltevorrichtung (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Türöffnerfalle (11A, 11B) als Drehriegel (13) ausgeführt und um eine Drehachse
(15) drehbar im Gehäuse (7) gelagert ist, wobei die Beaufschlagung der Türöffnerfalle
(11A, 11B) durch die Schlossfalle gegen die Kraft einer Rückstellfeder (17) erfolgt.
19. Zuhaltevorrichtung (3) nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rückstellfeder (17) als Schenkelfeder ausgeführt ist.
20. Zuhaltevorrichtung (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verriegelungsachse (24) zur wahlweisen Umschaltung der Verriegelungsanordnung
(20) zwischen Ruhestromausführung und Arbeitsstromausführung ausgeführt ist und am
Umfang mindestens einen zweiten Blockierbereich (24.2B), welcher einen vorgegebenen
umfangseitigen Abstand zu dem mindestens einen ersten Blockierbereich (24.2A) aufweist,
und mindestens einen zweiten Freigabebereich (24.1B) aufweist, welcher den vorgegebenen
umfangseitigen Abstand zu dem mindestens einen ersten Freigabebereich (24.1A) aufweist,
wobei die Verriegelungsachse (24) in einer ersten Drehstellung die Ruhestromausführung
für die Verriegelungsanordnung (20) festlegt, welche den Freigabezustand im unbestromten
Zustand des elektrischen Stellantriebs (30) einnimmt, und in einer um den vorgegebenen
umfangseitigen Abstand gedrehten zweiten Drehstellung die Arbeitsstromausführung für
die Verriegelungsanordnung (20) festlegt, welche den Freigabezustand im bestromten
Zustand des elektrischen Stellantriebs (30) einnimmt.
21. Zuhaltevorrichtung (3) nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass der vorgegebene umfangseitige Abstand einem Winkel von 90° oder von 180° oder von
270° entspricht.
22. Zuhaltevorrichtung (3) nach Anspruch 20 oder 21,
dadurch gekennzeichnet,
dass der mindestens eine erste Blockierbereich (24.2A) auf Höhe des mindestens einen zweiten
Freigabebereichs (24.1B) und der mindestens eine zweite Blockierbereich (24.2B) auf
Höhe des mindestens einen ersten Freigabebereichs (24.1A) angeordnet ist.
23. Türanlage mit mindestens einem Türflügel und einer elektrisch schaltbaren Zuhaltevorrichtung
(3), welche als Türöffner eingesetzt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die elektrisch schaltbare Zuhaltevorrichtung (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 22
ausgeführt ist.
1. Electrically switchable closing device (3) for a door assembly, having a housing (7),
a door opener latch (11A, 11B) which interacts with a lock latch and which is movable
between a closed position and an open position, an electrically actuatable actuating
drive (30) and a locking arrangement (20) which is arranged between the door opener
latch (11) and the actuating drive (30) and which the actuating drive (30) switches
between a locking state and a released state, wherein, in the closed position, in
the locking state of the locking arrangement (20), the door opener latch (11A, 11B)
is locked against a movement into the open position and, in the released state of
the locking arrangement (20), is released for a movement into the open position, wherein
the locking arrangement (20) comprises, within the housing (7), at least two balls
(22A, 22B) as locking elements (22) which are combined in a linearly movable manner
in a guide (28), and a locking pin (24) which is guided in a through-opening (26.1)
and which the actuating drive (30) displaces between a locking position, which corresponds
to the locking state of the locking arrangement (20), and a release position, which
corresponds to the released state of the locking arrangement (20),
characterized in that
the guide (28) of the at least two balls (22A, 22B) extends between the door opener
latch (11A, 11B) and the locking pin (24) and opens into the through-opening (26.1)
of the locking pin (24), wherein, in the locking position, the locking pin (24) blocks
the linear movement of the balls (22A, 22B) and the movement of the door opener latch
(11A, 11B) and releases them in the release position.
2. Closing device (3) according to Claim 1,
characterized
in that, during the movement into the open position, the door opener latch (11A, 11B) acted
upon by the lock latch causes the linear movement of the balls (22A, 22B), in which
movement a first ball (22A) rolls on a guide contour (16) of the door opener latch
(11A, 11B) and on a second ball (22B) .
3. Closing device (3) according to Claim 2,
characterized
in that the first ball (22A) has a larger diameter than the second ball (22B), and the guide
(28) is configured as a stepped through-opening (28.1) whose dimensions are adapted
to the diameters of the balls (22A, 22B).
4. Closing device (3) according to Claim 2 or 3,
characterized
in that the locking pin (24) has on the circumference at least one first blocking region
(24.2A) which, in the locking state of the locking arrangement (20), covers the guide
(28) and blocks the second ball (22B).
5. Closing device (3) according to Claim 4,
characterized
in that the at least one first blocking region (24.2A) is configured as a portion of the
lateral surface of the locking pin (24) or as a protrusion which projects from the
lateral surface of the locking pin (24).
6. Closing device (3) according to Claim 4 or 5,
characterized
in that the locking pin (24) has on the circumference at least one first release region (24.1A)
which, in the released state of the locking arrangement (20), is aligned with the
guide (28), wherein the second ball (22B) can be at least partially received by the
at least one first release region (24.1A).
7. Closing device (3) according to Claim 6,
characterized
in that the at least one first release region (24.1A) is incorporated as a depression in
the lateral surface of the locking pin (24) or is configured as a portion of the lateral
surface of the locking pin (24).
8. Closing device (3) according to one of Claims 2 to 7,
characterized
in that the guide contour (16) of the door opener latch (11A, 11B) has at least one depression
(16.1) which at least partially receives the first ball (22A).
9. Closing device (3) according to Claim 8,
characterized
in that, in the locking state of the locking arrangement (20), the guide contour (16), with
the lock latch acting upon the door opener latch (11A, 11B), is supported on the first
ball (22A), which is supported via the second ball (22B) on the locking pin (24) and
blocks the movement of the door opener latch (11A, 11B) into the open position.
10. Closing device (3) according to Claim 8 or 9,
characterized
in that, in the released state of the locking arrangement (20), the guide contour (16), with
the lock latch acting upon the door opener latch (11A, 11B), rolls on the first ball
(22A), with the result that the door opener latch (11A, 11B) executes the movement
into the open position and the first ball (22A) moves in the direction of the second
ball (22B) and locking pin (24).
11. Closing device (3) according to one of Claims 2 to 10,
characterized
in that the door opener latch (11A) has, in the region of the guide contour (16), at least
one permanent magnet (14) which attracts the first ball (22A).
12. Closing device (3) according to one of Claims 1 to 11,
characterized
in that a first pin-securing means (26.2), which is inserted into the through-opening (26.1)
and acts on a first free end of the locking pin (24), secures the locking pin (24)
against rotation and allows an axial movement, wherein the locking pin (24) is guided
rotatably at a second free end in a slide (29) which can be axially acted upon by
the electrically actuatable actuating drive (30).
13. Closing device (3) according to Claim 12,
characterized
in that the slide (29) is placed radially from above onto the second free end of the locking
pin (24), wherein the second free end of the locking pin (24) has a peripheral groove
in which a wall of a receptacle (29.1) in the slide engages.
14. Closing device (3) according to Claim 12 or 13,
characterized
in that the electrically actuatable actuating drive (30) acts on the slide (29) against the
force of a compression spring (34).
15. Closing device (3) according to one of Claims 1 to 14,
characterized
in that the electrically actuatable actuating drive (30) is configured as an electromechanical
solenoid (32) and/or as an electromotive actuator.
16. Closing device (3) according to one of Claims 1 to 15,
characterized
in that the locking arrangement (20) has two guides (28) in each of which a first ball (22A)
and a second ball (22B) are linearly movable and rotatably guided, wherein the guides
(28) open with a predeterminable spacing into the through-opening (26.1) of the locking
pin (24), which has two first release regions (24.1A) and two first blocking regions
(24.2A) whose axial spacing corresponds to the spacing of the guides (28) .
17. Closing device (3) according to one of Claims 1 to 16,
characterized
in that the at least one guide (28) and the through-opening (26.1) are incorporated in a
pin-guiding component (26).
18. Closing device (3) according to one of Claims 1 to 17,
characterized
in that the door opener latch (11A, 11B) is configured as a rotary bolt (13) and is mounted
in the housing (7) so as to be rotatable about a rotation pin (15), wherein the lock
latch acts upon the door opener latch (11A, 11B) against the force of a restoring
spring (17).
19. Closing device (3) according to Claim 18,
characterized
in that the restoring spring (17) is configured as a leg spring.
20. Closing device (3) according to one of Claims 1 to 19,
characterized
in that the locking pin (24) is configured for selectively switching the locking arrangement
(20) between closed-circuit current execution and open-circuit current execution and
has on the circumference at least one second blocking region (24.2B) which has a predetermined
circumferential spacing from the at least one first blocking region (24.2A), and has
at least one second release region (24.1B) which has the predetermined circumferential
spacing from the at least one first release region (24.1A), wherein, in a first position
of rotation, the locking pin (24) determines the closed-circuit current execution
for the locking arrangement (20), which assumes the released state in the deenergized
state of the electrical actuating drive (30), and, in a second position of rotation
which is rotated by the predetermined circumferential spacing, determines the open-circuit
current execution for the locking arrangement (20), which assumes the released state
in the energized state of the electrical actuating drive (30).
21. Closing device (3) according to Claim 20,
characterized
in that the predetermined circumferential spacing corresponds to an angle of 90° or of 180°
or of 270°.
22. Closing device (3) according to Claim 20 or 21,
characterized
in that the at least one first blocking region (24.2A) is arranged at the height of the at
least one second release region (24.1B), and the at least one second blocking region
(24.2B) is arranged at the height of the at least one first release region (24.1A).
23. Door assembly having at least one door leaf and an electrically switchable closing
device (3) which is used as a door opener,
characterized
in that the electrically switchable closing device (3) is configured according to one of
Claims 1 to 22.
1. Dispositif de retenue (3) à commutation électrique pour une installation de porte,
comprenant un boîtier (7), un loquet de gâche (11A, 11B) coopérant avec un pêne, qui
peut être déplacé entre une position fermée et une position ouverte, un actionneur
(30) à commande électrique et un agencement de verrouillage (20) disposé entre le
loquet de gâche (11) et l'actionneur (30), qui commute l'actionneur (30) entre un
état de verrouillage et un état de libération, le loquet de gâche (11A, 11B), dans
la position fermée dans l'état de verrouillage de l'agencement de verrouillage (20),
étant verrouillé contre un déplacement dans la position ouverte et, dans l'état de
libération de l'agencement de verrouillage (20), étant libéré pour un déplacement
dans la position ouverte, l'agencement de verrouillage (20) comprenant à l'intérieur
du boîtier (7) au moins deux billes (22A, 22B) réunies de manière déplaçable linéairement
dans un guide (28) en tant qu'éléments de verrouillage (22) et un axe de verrouillage
(24) guidé dans une ouverture de passage (26.1), qui déplace l'actionneur (30) entre
une position de verrouillage qui correspond à l'état de verrouillage de l'agencement
de verrouillage (20), et une position de libération qui correspond à l'état de libération
de l'agencement de verrouillage (20),
caractérisé en ce que
le guide (28) des au moins deux billes (22A, 22B) s'étend entre le loquet de gâche
(11A, 11B) et l'axe de verrouillage (24) et débouche dans l'ouverture de passage (26.1)
de l'axe de verrouillage (24), l'axe de verrouillage (24), dans la position de verrouillage,
bloquant le déplacement linéaire des billes (22A, 22B) et le déplacement du loquet
de gâche (11A, 11B) et les libérant dans la position de libération.
2. Dispositif de retenue (3) selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
le loquet de gâche (11A, 11B) sollicité par le pêne lors du déplacement dans la position
ouverte provoque le déplacement linéaire des billes (22A, 22B), dans lequel une première
bille (22A) roule sur un contour de guidage (16) du loquet de gâche (11A, 11B) et
sur une deuxième bille (22B).
3. Dispositif de retenue (3) selon la revendication 2
caractérisé en ce que
la première bille (22A) présente un plus grand diamètre que la deuxième bille (22B)
et le guide (28) est réalisé sous forme d'ouverture de passage étagée (28.1) dont
les dimensions sont adaptées au diamètre des billes (22A, 22B).
4. Dispositif de retenue (3) selon la revendication 2 ou 3,
caractérisé en ce que
l'axe de verrouillage (24) présente, au niveau de la périphérie, au moins une première
région de blocage (24.2A) qui, dans l'état de verrouillage de l'agencement de verrouillage
(20), recouvre le guide (28) et bloque la deuxième bille (22B).
5. Dispositif de retenue (3) selon la revendication 4,
caractérisé en ce que
l'au moins une première région de blocage (24.2A) est réalisée sous forme de portion
de la surface d'enveloppe de l'axe de verrouillage (24) ou sous forme de protubérance
faisant saillie depuis la surface d'enveloppe de l'axe de verrouillage (24).
6. Dispositif de retenue (3) selon la revendication 4 ou 5,
caractérisé en ce que
l'axe de verrouillage (24) présente, sur la périphérie, au moins une première région
de libération (24.1A) qui, dans l'état de libération de l'agencement de verrouillage
(20), est alignée avec le guide (28), la deuxième bille (22B) pouvant être reçue au
moins en partie par l'au moins une première région de libération (24.1A).
7. Dispositif de retenue (3) selon la revendication 6,
caractérisé en ce que
l'au moins une première région de libération (24.1A) est introduite sous forme de
renfoncement dans la surface d'enveloppe de l'axe de verrouillage (24) ou est réalisée
sous forme de portion de la surface d'enveloppe de l'axe de verrouillage (24).
8. Dispositif de retenue (3) selon l'une quelconque des revendications 2 à 7,
caractérisé en ce que le contour de guidage (16) du loquet de gâche (11A, 11B) présente au moins un renfoncement
(16.1) qui reçoit au moins en partie la première bille (22A).
9. Dispositif de retenue (3) selon la revendication 8,
caractérisé en ce que
dans l'état de verrouillage de l'agencement de verrouillage (20), le contour de guidage
(16), lors d'une sollicitation du loquet de gâche (11A, 11B) par le pêne, s'appuie
sur la première bille (22A) qui s'appuie par le biais de la deuxième bille (22B) sur
l'axe de verrouillage (24) et bloque le déplacement du loquet de gâche (11A, 11B)
dans la position ouverte.
10. Dispositif de retenue (3) selon la revendication 8 ou 9,
caractérisé en ce que
dans l'état de libération de l'agencement de verrouillage (20), le contour de guidage
(16), lors d'une sollicitation du loquet de gâche (11A, 11B) par le pêne, roule sur
la première bille (22A) de telle sorte que le loquet de gâche (11A, 11B) effectue
le déplacement dans la position ouverte et que la première bille (22A) se déplace
dans la direction de la deuxième bille (22B) et de l'axe de verrouillage (24).
11. Dispositif de retenue (3) selon l'une quelconque des revendications 2 à 10,
caractérisé en ce que
le loquet de gâche (11A) présente dans la région du contour de guidage (16) au moins
un aimant permanent (14) qui attire la première bille (22A).
12. Dispositif de retenue (3) selon l'une quelconque des revendications 1 à 11,
caractérisé en ce que
une première fixation d'axe (26.2), qui est introduite dans l'ouverture de passage
(26.1) et qui agit sur une première extrémité libre de l'axe de verrouillage (24),
fixe l'axe de verrouillage (24) pour l'empêcher de tourner et permettent un déplacement
axial, l'axe de verrouillage (24) étant guidé de manière déplaçable en rotation au
niveau d'une deuxième extrémité libre dans un coulisseau (29) pouvant être sollicité
axialement par l'actionneur (30) à commande électrique.
13. Dispositif de retenue (3) selon la revendication 12,
caractérisé en ce que
le coulisseau (29) est placé depuis le haut radialement sur la deuxième extrémité
libre de l'axe de verrouillage (24), la deuxième extrémité libre de l'axe de verrouillage
(24) présentant une rainure périphérique dans laquelle s'engage une paroi d'un logement
(29.1) dans le coulisseau.
14. Dispositif de retenue (3) selon la revendication 12 ou 13,
caractérisé en ce que
l'actionneur (30) à commande électrique agit à l'encontre de la force de ressort de
compression (34) sur le coulisseau (29).
15. Dispositif de retenue (3) selon l'une quelconque des revendications 1 à 14,
caractérisé en ce que
l'actionneur (30) à commande électrique est réalisé sous forme d'aimant de levage
électromécanique (32) et/ou sous forme d'actionneur à moteur électrique.
16. Dispositif de retenue (3) selon l'une quelconque des revendications 1 à 15,
caractérisé en ce que
l'agencement de verrouillage (20) présente deux guides (28) dans lesquels sont guidées
de manière déplaçable linéairement et de manière rotative à chaque fois une première
bille (22A) et une deuxième bille (22B), les guides (28) débouchant avec un espacement
prédéfinissable dans l'ouverture de passage (26.1) de l'axe de verrouillage (24) qui
présente deux premières régions de libération (24.1A) et deux premières régions de
blocage (24.2A), dont l'espacement axial correspond à l'espacement des guides (28).
17. Dispositif de retenue (3) selon l'une quelconque des revendications 1 à 16,
caractérisé en ce que
l'au moins un guide (28) et l'ouverture de passage (26.1) sont réalisés dans un composant
de guidage d'axe (26).
18. Dispositif de retenue (3) selon l'une quelconque des revendications 1 à 17,
caractérisé en ce que
le loquet de gâche (11A, 11B) est réalisé sous forme de verrou tournant (13) et est
supporté dans le boîtier (7) de manière à pouvoir tourner autour d'un axe de rotation
(15), la sollicitation du loquet de gâche (11A, 11B) par le pêne s'effectuant à l'encontre
de la force d'un ressort de rappel (17).
19. Dispositif de retenue (3) selon la revendication 18,
caractérisé en ce que
le ressort de rappel (17) est réalisé sous forme de ressort à branches.
20. Dispositif de retenue (3) selon l'une quelconque des revendications 1 à 19,
caractérisé en ce que
l'axe de verrouillage (24) est réalisé pour commuter de manière sélective l'agencement
de verrouillage (20) entre une réalisation de courant de repos et une réalisation
de courant de travail et présente sur la périphérie au moins une deuxième région de
blocage (24.2B) qui présente un espacement prédéfini du côté de la périphérie par
rapport à l'au moins une première région de blocage (24.2A), et au moins une deuxième
région de libération (24.1B) qui présente l'espacement prédéfini du côté de la périphérie
par rapport à l'au moins une première région de libération (24.1A), l'axe de verrouillage
(24), dans une première position de rotation, fixant la réalisation de courant de
repos pour l'agencement de verrouillage (20), qui adopte l'état de libération dans
l'état non alimenté en courant de l'actionneur électrique (30), et dans une deuxième
position de rotation tournée de l'espacement prédéfini du côté de la périphérie, fixant
la réalisation de courant de travail pour l'agencement de verrouillage (20) qui adopte
l'état de libération dans l'état alimenté en courant de l'actionneur électrique (30).
21. Dispositif de retenue (3) selon la revendication 20,
caractérisé en ce que
l'espacement prédéfini du côté de la périphérie correspond à un angle de 90° ou de
180° ou de 270°.
22. Dispositif de retenue (3) selon la revendication 20 ou 21,
caractérisé en ce que
l'au moins une première région de blocage (24.2A) est disposée à la hauteur de l'au
moins une deuxième région de libération (24.1B) et l'au moins une deuxième région
de blocage (24.2B) est disposée à la hauteur de l'au moins une première région de
libération (24.1A).
23. Installation de porte comprenant au moins un battant de porte et un dispositif de
retenue (3) à commutation électrique, qui est utilisé en tant que dispositif d'ouverture
de porte,
caractérisée en ce que
le dispositif de retenue (3) à commutation électrique est réalisé selon l'une quelconque
des revendications 1 à 22.
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